Aktuelles

Wald

Yamada Hisoya

Member
Beiträge
28
Alter
14 Jahre
Größe
1,69m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
"Winter. Kalt, leise, windig. Insbesondere windig. Wäre es nur die Kälte, dann wäre es nicht kalt..."
Und, nun ja:
"Matschig... nass."
Das Gras unter ihm weichte durch seine Kleidung. Ein unangenehmes Gefühl, als sie sich mit Wasser vollsog. Aber aufstehen? Das wollte er nicht.
"Zu gemütlich. Zu entspannend. Endlich Ruhe..."

Eigentlich war gerade Pause, die Schüler versammelten sich auf dem Hof der Akademie, spielten miteinander und kreischten herum. Natürlich konnte er sie noch hören, jedoch nur leise, in leichter Ferne. Um das Gelände herum befand sich schließlich ein weiträumiger, dichter Wald, zwischen dessen Bäumen man sich verstecken, Zeit für sich alleine haben konnte. Sonderlich weit hatte er sich dabei nicht von den Zäunen des Geländes entfernt, nur weit genug, um nicht auf einen ungewünschten Gast zu treffen. Von der Schulleitung war es nicht gerne gesehen - tatsächlich war es sogar verboten, einfach den Pausenhof zu verlassen -, doch das interessierte ihn nicht. "Pause bedeutet Freiheit.", murmelte der Junge leise vor sich hin, "Wer hat das Recht, sie auf einen Ort zu beschränken?" Sobald der Gong ertönte, würde Hisoya wahrscheinlich wieder dem Unterricht folgen, sich in den Trott der Gleichschaltung begeben und ausbilden lassen. Zu einer Waffe, die den zwielichtigen Interessen feiger Menschen diente, dabei ihre Emotionen aufgab, um einfach dienen zu können. Im Moment jedoch lag diese emotionslose, dienende Waffe einfach nur im Gras. Ihre Aufgabe? Nichts tun. Ein wunderbares Gefühl. Der lange Mantel bot nur wenig Schutz gegenüber der Natur, dem aufgeweichten Boden. Doch so komisch dieser sich auch anfühlte, so schön war auch der Geruch, der mit dem vorhin abklingenden Regen einherging. Die Erde hatte er zwar aufgewühlt, sie im gleichen Maße jedoch auch gereinigt. In seiner Nase hing nicht der übliche Gestank, der Smog des Dorfes, sondern Klarheit, die beflügelte und belebte.

In dieser nahezu schon idyllischen Umgebung umfing Hisoya ein kleiner Wunsch. Die abgenutzte, alte Okarina, wäre eigentlich zu laut. Man würde sie hören, ihn ausfindig machen und je nachdem, wer ihn denn fand, entweder mit irgendeinem Unsinn nerven oder ihn ermahnen. Dennoch kramte er sie aus den Taschen seines Mantels heraus, umschloss er das raue Holz mit beiden Händen und setzte es an seinen Lippen an. Seine Finger glitten in die Griffllöcher des Instrumentes, eher der Yamada nur leise zu spielen begann. So leise, dass er es kaum hörte, so leise, dass es schon gar nicht einer der anderen zu tun vermochte. Eine ruhige, harmonische Melodie, die in Einklang mit der idyllischen Umgebung ging. Und desto länger er spielte, desto mehr verlor er sich in ihr, desto mehr blendete er seine Umwelt aus. Irgendwann wurde er dann doch ein wenig lauter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
90
Alter
13 Jahre
Größe
1, 46 m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Als das Pausenklingeln ertönte, öffnete Yami gelangweilt seine gelben Äuglein und spähte zwischen den kahlen Ästen, zwischen denen er seit geraumer Zeit hockte, hindurch zum Eingang der Akademie, aus dem nach und nach immer mehr Schüler quollen. Er befand sich in dem kleinen Wäldchen, das um das Schulgelände herumwucherte, auf einem der größeren Bäume. Warum er schon länger dort saß?
Nun, sein Sensei war der festen Überzeugung, das es die Schuld des kleinen Schwarzhaarigen gewesen war, dass das Bento eines Mitschülers in die Luft flog. Das der Hinkétsu aber auf der anderen Seite des Zimmers gesessen hatte und nicht einmal in die Nähe des "Geschädigten" gekommen war, schien er nicht so Recht registriert zu haben. Und auf Widerspruch von Seiten des Schülers lief der Lehrkörper einfach nur puterrot an und warf ihn, unter viel Geschrei und mit viel Spucke, aus dem Klassenraum. Wahrscheinlich nahm er Yami immernoch diese alte Geschichte übel, in dem das Körpergewicht des Lehrers, eine missglückte "Wie-werfe-ich-ein-Kunai-Vorführung" desselben und ein spitzzüngiger Kommentar des Jungen eine große Rolle gespielt hatten. Was konnte er denn dafür, das die überflüssige Masse des Mannes ihn daran hinderte, die Zielscheibe zu treffen?...
"Das wird ein Nachspiel haben! Du hättest jemanden verletzen können, ist dir das klar?!"
Natürlich würde der Hinkétsu, wenn er jemandem ernsthaft schaden wollte, ein Explosionstag an dessen Mittagessen kleben. Ist ja auch viel effektiver, als es einfach direkt an die Zielperson zu pappen, nicht wahr?
Mit einem leisen Grummeln streckte er seine verspannten Glieder. Genau genommen hatte er keinen Bock mehr darauf, nach der Pause wieder in den Unterricht von diesem Vogel zu gehen, der unschuldige Personen bestrafte, andererseits wurde es solangsam unangenehm, auf dem feuchten Ast herumzuliegen. Die Nässe kroch durch seinen Mantel und machte ihn klamm, und mittlerweile spürte das Kind auch die Kälte. Mit sich hadernd setzte der Hinkétsu sich auf und wackelte ein bisschen mit den Beinen, während sein Blick weiterhin auf die Menschenmassen auf dem Hof gerichtet war. Natürlich waren es nicht wirklich "Massen", aber immernoch eindeutig mehr, als Yami zu ertragen bereit war, also hielt er sich lieber weiterhin ein bisschen Abseits auf. Auch wenn er damit Gefahr lief, einen weiteren Anschiss zu kassieren, aber wenn er sich darum kümmern würde, hätte er sich schon vor einer Stunde heulend um den wabbeligen Hals seines Lehrers werfen müssen, damit dieser ihm verzieh - auch wenn er eigentlich garnichts gemacht hatte.

Ihr seid doch alle gleich. Die gelben Augen glommen förmlich auf, als er erneut das Geschrei der Anderen vernahm. Alle so... Yami ließ sich zurück auf den Ast fallen und gähnte herzhaft ...langweilig. Er würde hierbleiben, bis die nächste Stunde anfing, und dann würde er diesem Versager von Lehrer zeigen, was es hieß, sich mit ihm anzulegen. Er wollte spielen? Konnte er gerne haben.
Mitten in den wunderbaren Gedanken, in denen er sich ausmalte, wie sein Sensei vor lauter Wut einfach platzte wie eine überreife Tomate, erklang eine weiche, leise Melodie. Anfangs ging der Hinkétsu einfach davon aus, das er sie sich nur zu seinem gedanklichen Schauspiel dazuspann, praktisch als dazu passende Hintergrundmusik. Als die Töne jedoch an Intensität gewannen und noch eine ganze Spur lauter wurden, ging ihm auf, das die Musik nicht seiner Einbildung entsprang. Irgendjemand schien in der Nähe zu sein und Flöte oder etwas derartiges zu spielen. Nicht schlecht. Sein Interesse war wohl relativ leicht zu wecken, auch wenn es meist nicht sehr lange vorhielt.
Mit einem Ruck setzte er sich wieder auf und schaute sich neugierig um. Von seinem Ast aus konnte Yami jedoch niemanden sehen, also ließ er sich kurzerhand auf den weichen, morastigen Waldboden fallen, der ihm sofort die dünnen Stiefel durchweichte. Bah. Angewidert kickte der Elfjährige den Matsch von seinen Füßen, während er vorwärtstapfte, immer in Richtung der Quelle der Musik, die zwar von den Bäumen rundherum abgedämpft wurde, aber hier, von seiner Position aus, immer noch ziemlich deutlich zu hören war. Mit zusammengekniffenen Augen umrundete der Junge ein paar Stämme, und als er schließlich wirklich jemanden erblickte, war er doch ein klein wenig überrascht. Auf dem Boden, noch ein paar Meter von ihm entfernt, lag ein ziemlich großer Junge mit hellem Haar, eingehüllt in einen schwarzen Mantel, der den Großteil seines Körpers bedeckte. Das auch ein dunkles Band die Augen des anderen verhüllte, fiel ihm auf den ersten Blick garnicht auf, und der Blutjunge dachte sich auch nichts dabei. Warum auch? Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte er den Musiker, der anscheinend nichts dagegen hatte, ein bisschen nass zu werden. Nah, jedem das seine.
Der Schwarzhaarige machte noch ein, zwei Schritte in Richtung des Anderen, dann ging er in die Hocke und stützte sein Kinn auf seine Hände. Er wollte den Jungen nicht stören, auch wenn er das wahrscheinlich mit seinem Auftauchen schon erledigt hatte, aber Yami hatte so eine Ahnung, dass er lieber noch ein Weilchen der hübschen Melodie lauschen wollte, anstatt mit dem Blauhaarigen über irgendwas zu debattieren. So saß er also da, die gelben Augen starr auf den Mantelträger gerichtet, bis dieser irgendwann sein Spiel unterbrach.
"Yo. Liegst du gerne auf dem Boden 'rum?"
 

Yamada Hisoya

Member
Beiträge
28
Alter
14 Jahre
Größe
1,69m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Hisoya spielte noch eine Weile weiter, selbst als die Schritte immer näher kamen. Zwar hätte selbst ein Sehender die immer lauter werden Geräusche der Umgebung gehört, gemerkt, dass sich jemand näherte, doch trotzdem blendete der Junge sie aus. Erst die leicht süßliche Note frisch gewaschener Kleidung, vermischt und verdünnt durch Regenwasser, machte ihn aufmerksam. Nachdem die Melodie der Okarina immer mehr verstummte, hörte er ihn neben sich hocken, direkt in seine Richtung atmend, ihn fixierend. Auch wenn der Yamada seinen Kopf nicht neigte, nicht zusammenzuckte, erschrak er innerlich leicht, als sich plötzlich ein anderer Schüler neben ihm befand. Hisoya wollte für sich alleine sein, weshalb sich bereits jetzt ein starkes Unbehagen in ihm auslöste, ein Unwohlsein, das einzig auf der Präsenz einer anderen Person beruhte, auch wenn er sie nicht kannte. Darüber hinaus beim Spielen seines Instruments belauscht worden zu sein, spannte ihn nur zusätzlich an. Möglichst schnell wollte er diesen ungebetenen Zaungast also wieder loswerden.
"Yo. Liegst du gerne auf dem Boden 'rum?"
Eine ruhige, angenehme Stimme, gesprochen durch die dicke Schicht eines Schals. Und trotz der Gleichmäßigkeit, die sie für sich in Anspruch nahm, mochte er sie nicht. Das Gesprochene war das Problem. "Nein...", entgegnete Hisoya langsam und sachlich, dabei ziellos in die Luft sprechend, "Aber ich nehme es in Kauf. Wie sonst soll ich auf den strahlenden Ritter treffen, der mich von meiner unverdienten Freizeit erlöst, um mein Leben mit tiefsinnigen Fragen zu bereichern?" Trockenheit schwang im Ton mit, der bissige Sarkasmus des Jungen zeichnete sich durch eine Neutralität aus, die man bei einer ernstgemeinten Aussage erwarten würde. Eine Ähnlichkeit, die er im ersten Moment mit dem Fremden zu teilen schien, die diesen fast ein wenig sympathisch machte. Dann richtete er seinen Oberkörper auf, lag nicht mehr, sondern saß mit überkreuzten Beinen im Schneidersitz im Nassen und befand sich mit seinem Kopf nun fast schon neben dem Fremden. Erst hier wurde ihm bewusst, wie nah sie sich eigentlich waren, spürte er doch den Atem des Fremden direkt in seinem Ohr. Eine Intimität, die nicht unbedingt durch die Nähe der beiden zustande kam, sondern dadurch, dass Hisoya für Sinneseindrücke aller Art geschärft war - ein Ausgleich gegenüber seiner Blindheit, auch wenn er es offen niemals so bezeichnen würde. Und gleichzeitig war es eine Intimität, die unter Freunden üblich war, die Hisoya auflösen wollte. Erst jetzt musterte er den neben ihm hockenden Fremden nähergehend, vertiefte die ersten Eindrücke, die er gesammelt hatte. Sie befanden sich auf einer Höhe, was angesichts ihrer Positionen recht ungewöhnlich war. "Gleich groß..." Zumindest war das die erste Vermutung. Das Gewicht vermochte er jedoch nicht zu bestimmen, dafür hätte er den Unbekannten gehen hören müssen. Erst dann hätte er gespürt, wie stark er im nassen Gras versank. Der süßliche Geruch aber wurde immer klarer, deutlicher, wenngleich er im Hintergrund blieb und nicht zu intensiv wurde. Einzig das Waschmittel reizte die Nase des Yamadas.
Was die vertraute Zweisamkeit dann schließlich unterbrach, war das Läuten der Schulglocke. Die kurze Pause zwischen zwei Stunden war damit beendet, der Unterricht konnte folglich wieder weitergehen. Hisoya selbst dachte jedoch nicht daran, jetzt zum Klassenzimmer zu gehen. Menschliche Anatomie, das Thema seiner nächste Stunde und etwas, was man als lebende Tötungsmaschine sicherlich gebrauchen konnte, wurde ihm zu Hause bereits vermittelt. Unnötigerweise seine Pause zu beenden, um etwas zu wiederholen, was er bereits wusste, empfand er als schlichte Zeitverschwendung. Bestnoten erreichte er so zwar nicht, doch die brauchte es auch nicht für einen Abschluss. Gut, dass sein Gesprächspartner wahrscheinlich nicht so dachte, hmm?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
90
Alter
13 Jahre
Größe
1, 46 m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Im Gegensatz zu Hisoya, der sich auf seinen Hör- und Geruchssinn verlassen musste, um sich einen Eindruck von seinem Gegenüber zu machen, konnte der Hinkétsu auf seine Augen vertrauen. Mehr oder weniger zumindest, denn was ist schon im Inneren genauso, wie es an der Oberfläche zu sein scheint?...
Yami starrte also, auch als der Andere sein Lied abgebrochen hatte, immernoch in dessen Gesicht. Oder eher in den Teil, den er sehen konnte, denn die seltsame, schwarze Binde verdeckte ja die Augen das Blauhaarigen. Warum er sie wohl versteckte? Hatte er womöglich garkeine und versteckte mit dem Tuch die leeren, eingefallenen Augenhöhlen? Oder waren sie so seltsam, das er sich dafür schämte, sie zu zeigen? Was auch immer der Fall war, mit dem Ding um den Kopf konnte er wahrscheinlich sowieso nichts sehen, egal ob er nun ein paar Augen hatte oder nicht. Was natürlich wiederum zu der Frage zurückführte: Warum trug der Junge eine Augenbinde? Dass der Yamada schlicht und ergreifend "von Natur aus" blind war und sich einfach von anderen abgrenzen wollte, kam dem Schwarzhaarigen nicht in den Sinn.
Der Elfjährige verlagerte sein Gewicht ein wenig, als er spürte, wie seine Beine aufgrund der unangenehm hockenden Position zu kribbeln begannen, dann musterte er den vor ihm liegenden Jungen noch einmal. Irgendwie erinnerte der Typ ihn mit seinem relativ langen, zotteligen Haaren und seiner schäbigen Kleidung stark an die Penner, denen er oft auf der Straße begegnete. Was aus Yamis Sicht keine Beleidigung war, sondern eher ein Bezeichnung für Leute, die nicht so langweilig waren wie die breite Masse. Auch wenn er es nie zugeben würde, irgendwie bewunderte er diese Gestalten, die Tag für Tag auf den Straßen Soras saßen und ihre Musik spielten, um irgendwie ihr Leben zu finanzieren.
"Nein... Aber ich nehme es in Kauf. Wie sonst soll ich auf den strahlenden Ritter treffen, der mich von meiner unverdienten Freizeit erlöst, um mein Leben mit tiefsinnigen Fragen zu bereichern?" Huch. Jäh aus seinen Gedanken gerissen, konzentrierte sich der Blutjunge wieder auf die Person vor ihm. Diese hatte sich keinen Millimeter bewegt, nicht einmal den Kopf gedreht, sondern saß genauso da wie zuvor. Komischerweise passte das Gesprochene so garnicht zu der bewusst abweisenden Körperhaltung, war es doch ungleich angriffslustiger und herausfordernder, wenn auch vollkommen neutral vorgetragen. Wo diese Worte jedoch andere Personen verlegen gemacht hätten, sie womöglich gleich dazu gebracht hätten, mit eingezogenem Schwanz umzukehren, verzog Yami nur die Mundwinkel zu einem leichten Grinsen. Für ihn war es keine Aufforderung, zu verschwinden, sondern vielmehr eine Einladung zu bleiben und ein wenig zu diskutieren, eine Einladung zu einem Spiel, das der Hinkétsu nur zu gerne bereit war, mitzuspielen. "Um mich zu treffen hättest du dich nicht im Dreck niederlassen müssen, Prinzessin. Ein Ast hätte es auch getan. Außerdem sollte man bei Konzerten doch mit Schaulustigen rechnen, nicht wahr?"

Als der Musiker sich dann schließlich doch bewegte, sich in eine sitzende Position stemmte, wurde Yami an seine eigenen, mittlerweile mehr oder weniger tauben Beine erinnert. Eigentlich könnte er es dem Blauhaar ja gleichtun und es sich auf dem Boden gemütlich machen, sein Mantel war sowieso schon nass und voll mit Moosfetzchen, aber er würde viel lieber wieder auf irgendeinen Baum klettern, um eben nicht im Matsch zu versinken. Solange jedoch seine Füße kribbelten, als würden sich ein gutes Dutzend Ameisen darüberbewegen, würde er nicht weit kommen. Mit einem leisen, unwilligen Brummen ließ der Junge sich also schließlich doch auf seinen Hintern fallen und streckte seine Gliedmaßen. Bevor er es sich jedoch wieder richtig bequem machen konnte - soweit das auf glitschigem Laub und Dreck überhaupt ging - lies ihn die Pausenklingel zusammenfahren. Tze. Ruckartig wandte der Gelbäugige den Kopf in Richtung Schule, von dem plötzlichen Geräusch erschreckt. Es passierte ihm nicht oft, das er während der Pausenzeit so von etwas eingenommen war, das er dieses übermäßig laute, schrille Ding vergaß und dann unsanft wieder in die Realität katapultiert wurde, wenn das blöde Teil loströtete. Es sprach für den komischen Musikanten, das er in der Lage war, den kleinen Hinkétsu zu beschäftigen, auch wenn er genaugenommen eigentlich garnichts getan hatte außer sich gestört zu fühlen.
Ah, Mitobe-sensei! Yami kugelte sich zusammen, zog die Knie an seinen Körper und stützte seinen Kopf darauf ab, das Gesicht in Richtung Akademie gedreht. Er hatte jetzt die Wahl zwischen einer Retourkutsche für Dango-san und einer anschließenden Theoriestunde ("Bekannte Clans des Soraverbundes", Vol 3.), oder die Möglichkeit, sich mit dem aufgegabelten Musiker zu unterhalten. Wobei bei Beidem eine wunderbare Aussicht auf einen Wutanfall seines Lehrers bestand, egal, ob er sich nun in den Unterricht bewegte oder einfach sitzenblieb. Einmal alle Varianten gedanklich durchgespielt, konnte der Schwarzhaarige nur die Möglichkeit mit dem größtmöglichen Spaßfaktor nehmen: Nummer 2: Hierbleiben, sich mit Blauhaar-chan befassen und anschließend den Sensei zum Platzen bringen. Toll, nicht? Wenn er gewusst hätte, das er damit die unausgesprochene Hoffnung des Yamadas, dass der Störenfried ein Musterschüler sei und mit dem Klingeln endlich Leine ziehen würde, zunichte machte, wäre das noch das Tüpfelchen auf dem i-Punkt gewesen.
"Schieb' dir dein Buch dahin, wo die Sonne nie hinscheint, Dango-chan~", wisperte das Kind in seinen Schal, bevor er das Gesicht wieder zu dem Anderen drehte. "Wie heißt du denn, Prinzessin?" War doch schonmal ein guter Anfang, oder? Yami blinzelte ihn kurz an, bevor er begann, leicht vor-und zurückzuschaukeln wie ein Geisteskranker und die Melodie leise nachzusummen, die sein Gegenüber vor Kurzem noch gespielt hatte. Wer hätte gedacht, das solch ein öder Tag sich so drastisch zum Besseren wenden konnte?
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
cf: Straßen

Pakura wurde aus ihren Gedanken gerissen, als plötzlich die gesamte Klasse lachend auf Izuya zeigte. Der arme Kerl hatte von Fushigi-Sensei ein bauchfreies pinkes Shirt mit Bärchen zum tragen bekommen. Offensichtlich hat er es sich nichtmal angesehen, bevor er es sich überstreifte. Er schaute nur vollkommen perplex an sich herunter und konnte sich anhand seiner Blamage kaum beherrschen, bis er sein Shirt mit dem Hemd von Itazura tauschte. Pakura konnte Itazura nicht verstehen. "Wieso macht er das? Hat er so viel Angst vor Izuya-kun?" Diese Aktion wurde nicht nur von Pakura bemerkt. Es war wieder Riku, die den armen Izuya anschrie, dass er doch der größte Spinner sei. Aber trotzdem entgegnete Izuya wieder nur Liebesbekenntnisse. Pakuras Gesicht verzog sich zu einer Maske, die von ihren waren Gefühlen ablenken sollten. Die Anderen sollten ja nicht unbedingt mitbekommen, dass Izuyas Verhalten Pakura verletzte. Vor allem Kitsune wollte sie keine Angriffsfläche bieten. Widerwillig gesellte sich Pakura dazu, als Kitsune begann, sich mit Izuya und Itazura zu befassen. Was sollte sie schließlich anderes tun, als sich mit den Umständen zurecht zu finden. Kitsune war gerade dabei, seine Fähigkeiten zu erläutern, wobei er angab, eine Schwäche im Genjutsu zu haben. Pakura, die Kitsunes plötzlich so freundlichem Gehabe kein Stück traute, entschied sich das Spiel mit zu spielen. "Die Schwäche im Genjutsu kann ich ausgleichen, da ich eine Menge von Naori-chan gelernt habe. In Ninjutsu und Taijutsu bin ich ziemlicher Durchschnitt. Dafür habe ich überhaupt kein Talent im Umgang mit Kunai und Shuriken. Ich kann machen, was ich will. Die Dinger treffen nie ins Ziel." Um ihre Worte zu unterstreichen nahm sie die rechte Hand verlegen hinter den Kopf und streckte lächelnd die Zunge heraus. Nachdem Itazura und Izuya sich ebenfalls vorstellten, wobei Itazura offensichtlich immer nervöser zwischen Izuya und Kitsune hin und her blickte und Izuya wieder mal einen auf Men of the world machte.

Nachdem endlich alle Viererteams zusammen gestellt waren, setzte sich die Klasse unter der Führung von Fushigi-Sensei in Bewegung. es war eine ziemlich lange Strecke, die sie zurück legten. Beinahe das ganze Dorf und anschließend noch einen Teil des angrenzenden Waldes durchquerten sie, bis sie endlich den Startpunkt der Schnitzeljagd erreichten. Dabei handelte es sich um einen alten Rastplatz mitten im Wald, der an einem gut abgenutzten Wanderweg lag. Kitsune und Izuya schienen sich ziemlich Sicher zu sein, dass ihr Team die Schnitzeljagd gewinnen würde. Wieso auch nicht. Schließlich hatten sie beide diese Aufgabe schon einmal bestritten. Pakura beschloss, dass es besser wäre, sich an Izuya zu halten. Er war von den Beiden noch der Vertrauenswürdigere. Auf Kitsune würde sie sich niemals verlassen. Egal, ob sie im selben Team waren, oder nicht.

[Note von Batshigi: Niemals das cf (came from) vergessen! :')]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
cf: Straßen

Pah! Blasphemie! Izuya verletzte niemals die Gefühle eines Mädchens! Pakura lügt! Na gut – vielleicht verletzte Izuya wirklich ab und zu die Gefühle seiner Mitmenschen mit der Art und Weise seiner Verbohrtheit auf das weibliche Geschlecht, aber das wusste er nicht, also war ihm diese Art Fehlverhalten ja auch gar nicht bewusst. Bäm – er hatte also keine Schuld, Thema beendet! Nach dem erfolgreichen Wechsel der Oberteile, startete Kitsune auch bereits sein Spiel. Für die meisten sah es vermutlich danach aus, dass er sich tatsächlich mit seinen Gruppenmitgliedern versöhnen wollte um die Exkursion zum Erfolg zu führen. Super spezialisierte und megastarke Shinobi wie Izuya durchblickten jedoch diese Illusionen und…ach Blödsinn, Izuya fiel natürlich voll darauf rein. Der Blauschopf fasste sich ans Kinn und wechselte in eine Denkerpose, während der Sakurasaki sich mit Lug und Betrug vorstellte. Klein Akinawa hingegen nickte eifrig und sog diese falschen Informationen auf wie ein Schwamm, schließlich war es von großer Bedeutung sich wichtige Informationen zu merken! Das es sich hierbei lediglich um Unwahrheiten handelte kam Izuya dabei gar nicht in den Sinn, geschweige denn hatte der Akinawa Zeit um darüber nach zu denken, denn zügig war er dran mit der Vorstellung. „Ganz recht, Kitsune-bro! Ich bin der große und legendäre Akinawa Izuya. Der Imperator des Taijutsu, die Koryphäe des Nahkampfes, der Lord of Love! Im Taijutsu ungeschlagen!“, erklärte der Blauschopf und kassierte bereits Blicke anderer hinsichtlich des Zwischenfalls mit dem Sakurasaki. „Das...Das...D-Das war vorhin alles nur ein Test!“, flüchtete sich Izuya in billigen Ausreden, die aber total stimmten, ohja!!

„Dafür kann ich sonst….gar nichts.“ Ja, traurig. Izuya konnte weder Nin- noch Genjutsu beherrschen, er besaß hierfür einfach kein Talent und wahrscheinlich würde sich dies auch nie ändern. Itazura und Pakura stellten sich dann ebenso vor und schon marschierten die Gruppen unter der glorreichen Führung der Lehrerprinzessin Fushigi-sama zum Startpunkt der Schnitzeljagd. Dort angekommen sammelte sich erstmal jede Gruppe ein wenig für sich, denn immerhin würde Fushigi-sensei kaum Zeit vertrödeln und die Exkursion zügig starten wollen. Diesen Augenblick der kleineren gruppeninternen Privatsphäre nutzte Izuya aus um Itazura gegen den Oberarm zu boxen. „Keine Sorge Bro. Wir gewinnen das hier schon!“ Das Itazura aufgrund der angewandten Kräfte von Izuya und seiner eigenen körperlichen Benachteiligung zu Boden ging, fiel dem Blauschopf gar nicht auf. Denn er blickte eher gen Himmel und lachte überzeugt. Wenige Sekunden später sah er dann zu Itazura herab und half ihm hoch. „Nun ist wirklich nicht die Zeit für ein Nickerchen, Bro! Wir haben eine Exkursion zu gewinnen!“ Das Izuya an all dem schuld war, war natürlich unbekannt und interessierte auch niemanden, hoffentlich. „Kitsune-Bro. Ich bin gespannt auf deinen Plan! Ich hoffe ich kann dabei ein paar Leuten etwas auf die Mütze geben!“ In Izuyas Gesicht machte sich ein großes Grinsen breit, während er voll und ganz auf das Spiel des Sakurasaki einstieg und sich natürlich im Laufe der Exkursion eines Besseren belehren ließ, was Vertrauen in andere anging. Voller Freude fuhr sich Izuya durch sein Haar und richtete seine attraktive Frisur, ehe er sich zu Pakura drehte und ihr den Daumen zeigte, während ein Zwinkern sein Gesicht zierte. „Keine Sorge, Paki-chan. Ich werde dich unter Einsatz meines Lebens beschützen!“ Oh Izuya, so heldenhaft von dir. So much love, so wow. Ridicolous! Wie dem auch war – die Gruppe war bereit um mit der Exkursion zu beginnen!
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥

Heeeee~ Es war schön, wenn alles nach Plan lief. Zumindest hatte Kitsune den Eindruck als Izuya ihm frei von der Leber weg erzählte, was er alles beherrschte und was nicht. Natürlich war ihm etwas rätselhaft, woher all diese seltsamen Titel rührten, allerdings und wenn er den Akinawa noch etwas musterte, bekam er schnell heraus, dass diese nichts weiter als Hirngespinste des Jungen selbst zu sein schienen. Wäre er wirklich so gut, hätte der Braunhaarige schön längst von ihm gehört, war er immerhin derjenige, der sich den Leuten zuwandte, die wirklich etwas drauf hatten, um einmal in seinem Leben eine Herausforderung gestellt bekommen zu haben. Leider Gottes waren sie bisher immer Schlappschwänze; kein Wunder also, dass Kitsune von Izuyas Kompetenzen in etwa so begeistert und überzeugt war wie ein verbranntes Toastbrot. Auch wusste er nicht, woher plötzlich dieses "Bro" rührte, aber hey: Wenn der Blauhaarige glaubte, er besäße einen solch hohen Status, dann bitte - es fügte sich nur bestens mit in seine Pläne ein. Und um genau die nicht an sich selbst scheitern sehen zu müssen, spielte der Sakurasaki einfach weiter mit, stimmte dem Akinawa zu nachdem dieser mit dem Zuge seiner Selbstverherrlichung endlich fertig war. "Ah~, ich glaube, ich hab' von dir schon'mal gehört! Auf dem Schulhof wird doch so oft über dich gesprochen!" Bald tatsächlich und dann wahrscheinlich auch nur noch schlechtes - dafür stand Kitsune mit seinem Namen.
Die argwöhnischen Blicke der Klassenkameraden entgingen auch dem Sakurasaki nicht, also musste er doch einmal kurz in die Bresche springen und seinen Gesprächspartner wesentlich besser darstellen als er eigentlich war und sich selbst das Understatement seines Lebens anlasten. "Haha, und selbst der Test hat mich ziemlich aus den Socken gehauen. Hätte Itazura mich nicht im Vorfeld gewarnt, hätte ich keine Chance gehabt!" Und der ausweichende Schritt zur Seite, die schwungvolle Drehung um Izuya herum und das elegante Messeraufklappen am Hals des gleichnamigen waren sowieso und überhaupt nichts weiter als Glück. Die Sprüche, die Kitsune ihm drückte, waren lediglich Mittel zur Einschüchterung - natürlich sagte er sie nur, weil er hoffte, der große Imperator des Taijutsu würde dann vom ihm ablassen, Erbarmen haben. Ob ihm das alles jemand anderes glaubte, war fraglich, Hauptsache war jedoch, dass er den Blauhaarigen an der Angel hätte. Mit den anderen Teams hätte er ohnehin nicht viel am Hut, also interessierten diese Intelligenzverweigerer ihn nicht. Und da Itazura bereits unter ihm kuschte, blieb nur noch abzuwarten, wie sich Pakura in Zukunft schlagen würde, welche sich im Übrigen keinen Gefallen damit tat, zu sagen, sie beherrsche Genjutsu und könne sie brechen. Denn Kitsune sah ihre Sätze nicht als wohlgemeintes Hilfeangebot, sondern als Provokation. Als Provokation, im Laufe der Exkursion herausfinden zu müssen, wer von den beiden der bessere Genjutsuka war. "Wunderbar. Dann würde ich sagen, dass wir ein ziemlich ausgeglichenes Team sind, richtig?", kommentiere der Braunhaarige die Vorstellungen mit einem freundlichen Lächeln und blickte einige Zeit und einen Wandermarsch später dem Rastplatz entgegen, welchen Fushigi als Startpunkt für die Schnitzeljagd auserkor.
Aufgrund der Anstrengung, des weiten Weges und der doch mittlerweile unchristlichen Temperaturen, zog Kitsune die schwarze Jacke aus, stopfte sie in eine Siegelrolle und strich sich mithilfe des Pulloverärmels den Schweiß von der Stirn. Dieses dämliche Gewandere hatte ihn bereits die ganzen letzten Male tierisch angepisst. "Also gut, meine Schnubbelchen!" Oho oho, Mannsweib hat was zu verkünden. "Wie gut, dass ich den Scheiß noch nie gehört habe.", dachte er sich zynisch und erinnerte sich daran, dass er den Spaß bereits vier Mal hat miterleben dürfen. "Wie ihr bereits wisst, ist eine Schnitzeljagd für euch angedacht. Allerdings wird sie nicht wie üblich ablaufen, immerhin wollt ihr Shinobi werden und keine Kindergartenerzieher." Da hatte sie einen Punkt. Blieb nur abzuwarten, was sie sich ausdachte, um das Ganze ninjatauglich zu machen. "Deswegen wird jede Gruppe eine andere Richtung einschlagen und ab dort wird die Reise dann beginnen. Die jeweiligen Ziele und was man dafür tun muss, werden entsprechend auf den Zetteln versehen sein, die ihr findet und bekommt." Damit drückte sie Pakura aus Team Kitsune (ja, so hieß das nun) und einigen anderen schon die ersten Papiere in die Hand - pro Gruppe eines. Team Kitsune erhielt den Tipp "Könnt ihr mir das Wasser reichen?" und durfte nach Norden marschieren. Die anderen machten sich natürlich in entsprechend andere Richtungen auf.
Der Sakurasaki war während des neuen Marschs mit den Dreien jedoch alles andere als wohlgestimmt, jedoch nicht demotiviert. Es nervte ihn lediglich, dass sie ganz andere Aufgaben bekommen hatten als die ganzen letzten Male. Nach außen hin zeigen tat er seine scheiß Laune jedoch dich; da lächelte er nur und wandte sich an sein Team. "Was schätzt ihr, nach was wir Ausschau halten sollten? Wasser? Und damit nach einem Fluss oder See?" Ein kleiner Tümpel könnte es auch sein. Würde gut zu Fushigi passen, die tatsächlich versuchte, es dieser Gruppe zu erschweren, weil er und Izuya dabei waren. Die anderen hatten mit Sicherheit keine bescheuerten Metaphern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
"Könnt ihr mir das Wasser reichen? Was könnte das bedeuten?" dachte sich Pakura während sie das Rätsel noch einmal lies. Auf den Vorschlag von Kitsune hin bewegten sie sich in Richtung eines Sees, der tatsächlich genau im Norden lag. Pakura hoffte, dass sie tatsächlich dort fündig werden würden. Auf dem Weg dorthin beobachtete sie konzentriert Kitsune, der ihr weiterhin viel zu freundlich war. In ihren Augen konnte es einfach nicht sein, dass es sich bei seinem bisherigen Verhalten schlicht um ein Missverständnis hielt. "[Was hast du vor Kitsune-baka?]" murmelte sie in Gedanken, während sie versuchte, sich seine Absichten zusammen zu reimen. Einige Minuten später kamen sie auch an besagtem See an. Es war ein herrlicher Anblick. Die Sonne brach sich auf dem Wasser, was ein atemberaubendes Lichtspektakel auslöste, das in Kombination mit den tausenden Vogelstimmen und der leichten Briese beinahe schon zur Pause einlud. Pakura besann sich eines Besseren, nahm sich aber fest vor, nach dem Unterricht wieder zu kommen und ein wenig Gitarre zu spielen. "Ich schlage vor, dass wir uns aufteilen. Itazura, du schaust dich hier um. Kitsune, du umkreist den See im Uhrzeigersinn und Izuya, du tust es Kitsune gleich. Aber gegen den Uhrzeigersinn. Ich selber werde im See nachschauen, ob sich irgendwas auf dem Grund befindet. Seit ihr alle einverstanden?" Izuya war regelrecht begeistert von der Idee, wobei sich Pakura nicht sicher war, ob es nur daran lag, dass sie hinterher komplett durchnässt sein würde. Itazura wurde sichtlich nervöser, wobei er immer zwischen Pakura und Kitsune hin und her blickte. Kitsune sagte mit seiner aufgesetzten freundlichen Art "Soso, du möchtest also den Job des Gruppenführers übernehmen. Mir soll es Recht sein." Dabei funkelte er Pakura auf eine Art an, die ihr dasBlut in den Adern gefrieren ließ. Dies versuchte sie sich allerdings nicht anmerken zu lassen und fuhr fort, indem sie eine ihrer Siegelrollen zog und sowohl ihre Jacke und Schuhe darin versiegelte als auch, eine Hand voll Böller beschwor. Von diesen Böllern reichte sie je einen an jeden der Gruppe weiter und reichte ihre gesamten Siegelrollen Izuya. "Wenn einer von euch etwas findet, zündet er seinen Böller und wir Anderen kommen dann zu ihm. Izuya-kun, meine Siegelrollen dürfen nicht nass werden. Bitte pass so lange auf sie auf, ja?" Nachdem dieser zustimmte teilte sich die Gruppe auf und jeder ging seine Route ab. Pakura lief umgehend zum See und sprang hinein. Das Wasser war angenehm kühl in der Hitze des Tages und sie war froh, diese Chance nutzen zu können. Aber anstatt gemütlich durch den See zu schnorcheln nahm sie ihren Teil der Suche enorm ernst und suchte den See so gut es ging ab. Gelegentlich musste sie auftauchen, um Luft zu holen. Diese wenigen Sekunden nutzte sie auch gleichzeitig, um zu schauen, wo sich zu dem Zeitpunkt die Anderen aufhielten. Plötzlich hörte sie, wie jemand seinen Böller hoch gehen lies.
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Das Pakura die Leitung der Gruppe übernahm, störte den jungen Akinawa herzlich wenig. Und auch wenn er Kitsune wirklich nicht mochte, so hielt er ihn doch für fähiger was den Job anging. Dass jener einverstanden war, verwunderte den Blauschopf jedoch zutiefst. „Ungewöhnlich.“ Ja – Ungewöhnlich. Aber mehr Gedanken verschwendete Izuya daran nicht, er hatte dahingehend sowieso keine mehr. Sorgsam verstaute der aufstrebende Taijutsuka die Siegelrollen des Mädchens und klemmte sich den Böller in die Unterhose, damit er ihn nicht verliert. „Und los geht’s!“, meinte Izuya und blickte noch kurz zu Itazura, der in Fushigi-senseis T-Shirt einfach wundervoll dämlich aussah. Ein kleines Grinsen konnte sich Izuya dabei auch nicht verkneifen und joggte dann los um den See zu umrunden. Bereits wenige Augenblicke später vergas der ambitionierte und gut aussehende Schüler den Zweck dieser Aufgabe und nutzte den kleinen Lauf zum Training. Immer wieder pausierte er und machte Liegestütze, Sit-Ups und andere Übungen um seine Muskulatur zu stärken. „Und eins! Und zwei! Und drei…“ und so ging es eine ganze Weile. Zwischendurch nutzte er auch einige Bäume um Schlag- und Tritttechniken zu üben, immerhin wurde der Junge bald mal Imperator! Mit einem halbherzigen Drehkick sprang er gerade auf den Baum zu, als ein Böller gezündet wurde und er sich umgehend an die eigentliche Aufgabe erinnerte. Aber zu spät! Izuya erschreckte sich dermaßen und knallte einfach gegen den Baum, danach landete er rücklings auf dem Boden und rollte sich mit Tränen in den Augen hin und her, während auf dem Kopf eine große Beule entstand. „Verflucht Aua Verdammt. Den mach ich fertig…wer auch immer das war“, fluchte Izuya und hielt sich dabei den Kopf. Es dauerte auch nur wenige Minuten und der Akinawa hatte es endlich wieder auf die Beine geschafft, doch hatte er nur wenig Lust sein Training abzubrechen und zu den anderen zurück zu kehren, aber leider war es ja ein Muss. Genervt joggte er also die Route zurück, die er gekommen war und schon ertönte ein „Aua!“, als Izuya mit der Fußspitze gegen einen Stein trat, das Gleichgewicht verlor und nach vorne flog. Wie es der Zufall so wollte machte er eine Gesichtsgrätschte, rutschte einige Meter weit und landete schlussendlich im See. Wütend und genervt kletterte Izuya aus dem See und schüttelte sich wie ein Hund um das nervige Wasser los zu werden. Dafür entkleidete er sich bis zur Boxershorts, die weiß war und rote Herzchen drauf hatte, und wrang seine Klamotten gründlich aus. Danach zog er die klamme Wäsche wieder an und erfreute sich daran, dass die Hitze und das Sonnenlicht schnell genug den Rest erledigen konnten. Das er Pakuras Siegelrollen logischerweise ebenso nass machte, entging ihm dabei völlig. Vorsichtiger als eben noch joggte er zurück zu den anderen und sah aus der Ferne bereits Itazura. „Oiiii! Was geht aaaaaaab?!“
 

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
Pff, wenn Pakura unbedingt die Leitkuh spielen wollte, sollte sie es tun, im Gegenzug aber nicht erwarten, dass er hier irgendwas machte, das in ihrem Interesse stand. Statt sich nämlich um das Lösen des ersten Rätsels zu kümmern, ging Kitsune zwar tiefer in den Wald hinein, suchte sich jedoch ein nettes Plätzchen auf einem Baum, um es sich dort gemütlich zu machen und auszuruhen. In der Zwischenzeit sah er Itazura unter sich herumspazieren, der der Aufgabe tatsächlich nachkam und sein minderbemitteltes Kleinhirn mitsamt sehschwacher Augen dafür nutzte, etwas ausfindig zu machen, das dem Team helfen könnte, schneller wieder aus diesem Wald herauszukommen. Das Arschloch, das der Sakurasaki nun einmal war, kümmerte sich nicht weiter um den schwachen Jungen und ignorierte ihn vollends, nachdem er ihm einmal auf den Kopf gerotzt und sich selbst versteckt hatte, damit der andere dachte, er wurde soeben von einem Vogel angeschissen.
Dennoch erschrak sich Kitsune, als der Typ auf einmal seinen verdammten Böller zündete und damit bekanntgab, wirklich was gefunden zu haben. Skeptisch betrachteten die braunen Augen die Szenerie unter ihm; wie sich Pakura und Izuya einfanden, letzter durch den Wald schrie - konnte den nicht mal jemand abstellen?
"I-ich glaube, ich hab' da was...", stammelte der Streber wenig später zu den beiden und zeigte mit der rechten Hand auf eine hölzerne Figur, welche von einem weiteren, kleineren See umringt mitten in der Grünanlage stand. Sie stellte einen üppigeren Mann dar, der beide Hände zu den Seiten ausstreckte, mit der flachen Seite nach oben. Auf beiden befand sich jemals ein kleiner Becher aus Plastik. Kitsune schätzte, dass man die Metapher "Wasser reichen" an dieser Stelle wohl wörtlicher nehmen sollte, als zuvor angenommen. Das war schon wieder so bescheuert, dass man nicht darauf kam und sich ähnlich wie die restlichen drei Idioten totsuchte, wenn man denn die Motivation dafür verspürte.
Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, hatte der Draufgänger jedoch nicht, war er doch überdies damit beschäftigt, keinen Lachkrampf zu bekommen, als er den klatschnassen Izuya in all seiner Pracht sah und sich ausmalte, wie der Aufprall von ihm und dem Wasser ausgesehen haben musste. Mitunter fragte er sich übrigens auch, ob der Akinawa überhaupt schwimmen konnte - einem solchen Menschen traute er bekanntlich reichlich wenig zu, und selbst das schien zu viel zu sein.
"Ob w-wir einfach die Becher füllen sollten?" Itazura glaubte irgendwo tief in sich drinnen, dass das viel zu einfach wäre, Kitsune interessierte es nicht und was die anderen beiden trieben oder treiben würden, war in den Augen des Dunkelhaarigen so oder so so eine Sache, die auf einem anderen Blatt Papier geschrieben stand. Im Grunde blieben aber nicht viele Möglichkeiten: Entweder es war tatsächlich damit getan, die Becher zu füllen oder eben nicht und sie durften herumprobieren. Sicher gab es auch einen Grund dafür, dass sie gleich zwei Becher vor sich zu stehen hatten, nicht nur einen. Eventuell mussten sie zu gleichen oder unterschiedlichen Verhältnissen befüllt werden? Sollte eher letztes der Fall sein... Woher sollten sie wissen, wie besagte Verhältnisse auszusehen hatten? Fragen über Fragen... Und keine Antworten.
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Es dauerte einige Minuten, bis Pakura die ihr gegenüberliegende Seite des Sees erreicht hatte. Dort angekommen fand sie einen Teil ihres Teams vor. Izuya, der klatschnass da stand und sich von Itazura zeigen ließ, was dieser gefunden hatte. Von Kitsune hingegen war nichts zu sehen. Nachdem sie sich einen Moment darum bemühte ihn zu erblicken gesellte sie sich neben Izuya, um ebenfalls einen Blick auf die hölzerne Statue zu werfen. Diese hielt in beiden zur Seite gestreckten Händen je einen Becher und so war klar, was das Rätsel bedeutete. Sie mussten der Figur das Wasser reichen. "[Aber warum hat die Statue zwei Becher?]", murmelte sie in sich hinein, während die Gedanken nur so durch ihren Verstand schwirrten. "Ich schwimme rüber und schaue mir die Statue mal genauer an.",sagte sie während sie sich auf direktem Wege auf den See zubewegte. Sie schwamm so schnell sie konnte durch das Wasser und gelangte nach etwa fünf Minuten zu der kleinen Insel, auf der die Statue stand. Zu Pakuras Überraschung war das Ding kaum größer als sie selber. Aus der Entfernung hatte sie die Figur auf mindestens zwei Meter geschätzt. Die Schwarzhaarige schaute sich jedes noch so kleine Detail an, wobei ihr einige kleine Besonderheiten auffielen. Zum einen sah der Becher, welcher auf der rechten Hand der Statue stand irgendwie benutzt aus. Außerdem war das Gebilde so geschnitzt, dass es aussah, als würde die rechte Hosentasche, im Gegensatz zu der linken Tasche gefüllt sein. Dies ließ sie glauben, dass die Statue einen Rechtshänder darstellten sollte. Sie überlegte kurz, ob sie zu den Anderen zurückschwimmen solle oder ob sie alleine entscheiden müsse. Da eh schon zu viel Zeit vergangen war entschied das Mädchen sich für die letzte Möglichkeit. Die junge Meteki legte eine Hand flach auf den Becher der rechten Hand und ließ mit "Suiton: Suiryô no henka shiyasui" ein wenig Suiton- Chakra in das Gefäß strömen. Als Reaktion auf das Wasser verwandelte sich der Becher der linken Hand in ein kleines Stück Papier, auf dem folgendes geschrieben stand:

Was hat Wurzeln, die keiner sieht,
ragt höher als Bäume
und Wipfelsäume,
wächst nie und treibt nicht
und reicht doch ins Licht?

Die Kunoichi prägte sich den Text so gut es ging ein und schwamm zurück, um es ihrem Team zu nennen, was sie auch sogleich tat. Als sie das neue Rätsel vorgetragen hatte richtete sie sich an Izuya und fragte nach ihren Schriftrollen, wobei ihr erneut auffiel, dass er patschnass war. Mit einem ungläubigen Blick nahm sie das zurück, was vor knapp einer halben Stunde ihre Schriftrollen waren. Ein Bündel nasses verschrumpeltes Papier, welches mit stark verlaufener Chakratinte beschriftet war. Am liebsten hätte sie Izuya eine reingehauen, aber da sie sich gerade im Unterricht befanden schluckte sie ihren Frust runter und verschob die Tracht Prügel auf nach den Unterricht. Eine Frage stellte sich ihnen aber trotzdem noch, die Pakura auch sogleich ihren Kameraden stellte. "Wo ist eigentlich Kitsune-baka abgeblieben?"
 
Zuletzt bearbeitet:

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Während Izuya das Sonnenlicht ausnutzte, um sich zu trocknen, erklärte Itazura mitsamt seinem unsicheren Stottern, was er gefunden hatte. Der höchstintelligente Izuya entschied, dass die Figur einfach nur eine coole Figur war und nicht die Lösung des Rätsels! Er war der festen Ansicht, dass man auf die älteren und erfahrenen Schüler hören sollte. Immerhin wusste Izuya wovon er sprach, so wiederholte er die Klasse bereits zum zweiten Mal – er war also älter und – ja, er war älter als die meisten. Die junge Meteki hingegen hielt die Figur offenbar für fundamental wichtig und entschied sich daher, hinüber zu schwimmen und sie zu untersuchen, während die anderen warten mussten und das nicht gerade kurz, denn allein ihr Übersetzen zur Insel dauerte gute fünf Minuten. In der Zwischen beförderte sich der junge Akinawa auf den Boden und trainierte, in dem er Liegestütze mit den Fingern machte und fröhlich dabei seine Gongs zählte, die erreichte. Das Kitsune nirgends aufzufinden war, bemerkte der Blauschopf während seiner intensiven Trainingssession gar nicht, die Itazura neidisch verfolgte. Zwar konnte Itazura die gelehrten Ninjutsu ziemlich gut und war in vielen theoretischen Dingen ein Ass, aber wenn es um körperliche Herausforderung ging, so lag er weit hinter Izuya – ein Grund weshalb sich der junge Streber auch nie mit dem Akinawa anlegte, obwohl er vermutlich jede Diskussion gewinnen könnte – nur diskutierte Izuya nicht lang und schlug dann meist auch schon zu, um sein Argument zu verdeutlichen. „Vierundvierzig, Fünfundvierzig, Sechsundvierzig, Siebenundvierzig, Achtundvierzig, Neunundvierzig, Fünfzig!“ Freudig sprang Izuya auf und streckte sich. Fünfzig Liegestütze mit den Fingern geschafft, in denen er das deutlich spürte! Und noch immer keine Spur von Pakura-chan, die sich offenbar dazu entschied, des Rätsels Lösung allein ausfindig zu machen, was natürlich vollkommen okay war. Das Großmeister Akinawa an dieser Übung teilnahm war sowieso sehr unfair und da müsste Izuya auch noch ein Wörtchen mit Fushigi-sensei reden, immerhin lag ihm Fairness in Wettkämpfen im Blut. Um auch weiterhin die Zeit zu überbrücken, ging der junge Taijutsuka nun in Kniebeugen über und versuchte auch hier seinen Fünfziger-Satz voll zu bekommen. Bei Nummer Zweiundzwanzig hingegen wurde er allerdings schon unterbrochen, als Pakura endlich von ihrem Roadtrip über die Route 66 zurück kam und erzählte, dass das Rätsel gelöst war und ein neues in Kraft trat – selbst der Wortlaut des neuen Rätsels wurde berichtet. Izuya nickte häufig hintereinander um absolutes Verstehen des Rätsels zu symbolisieren, sagte aber erstmal nichts weiter dazu, weil es nach wie vor unfair wäre, mit seinem Insiderwissen zu prahlen, welches er nicht besaß. Das Izuya, wie immer, in seiner eigenen Welt lebte und alle Vorstellungen und Fakten zu seinen Gunsten drehte, wusste natürlich niemand – oder vermutlich alle, nur er selbst nicht, aber wie dem auch sei! „Was hat Wurzeln, die keiner sieht, ragt höher als Bäume und Wipfelsäume, wächst nie und treibt nicht und reicht doch ins Licht? Hmmmn. Das kann ja nur ich sein! Der Imperator des Taijutsu, der Lord of Love!“ Schallend lachte Izuya durch den Wald, weil er voller Stolz das Rätsel gelöst hatte. Kurz dankte er Fushigi-sensei in seinen Gedanken dafür, seiner selbst als eines Rätsels Lösung zu nutzen. Damit hatte sich die liebe Lehrerin ein Date mit dem Imperator verdient! Im Lachen wurde er allerdings unterbrochen, als die Meteki nach dem Verbleib des Sakurasaki fragte, der tatsächlich nicht da war, oh mein Gott. „Kitsune ist bestimmt noch nicht zurück“, verteidigte der Taijutsuka den Sakurasaki und rückte seinen Pullunder zurecht, den er freundlicher von Itazura bekam, nachdem er ihn dazu zwang. Sein Blick fuhr, in Erinnerung dessen, zum jungen Streber, der noch immer in Fushigi-senseis pinken Pullover, mit dem Bärchen drauf, stand. Der Bär auf dem Pullover hatte ein komisches Grinsen, ebenso war die Figur sehr komisch gezeichnet – manch ein Leser würde hier den Pedobär vermuten und vermutlich war die Optik tatsächlich sehr ähnlich! Aber viel wichtiger war, dass das süße Bärchen auf dem Kleidungsstück auf einen riesigen Berg kletterte und genau das fiel Izuya natürlich sofort auf und damit auch des Rätsels Lösung?! „Brillenschlange-kun, du siehst in diesem Pullover echt so dämlich aus!“ Natürlich nicht, Izuya. Abermals begann der Blauschopf zu lachen, einfach weil er das Ganze ziemlich belustigend fand. Keinen Augenblick später raschelte es auch schon in der dichten Baumkrone oberhalb der kleinen Schülergrupperung und ein schwarzer Schatten flog auf sie zu. Izuya, der gerade nach oben sah, als er das rascheln vernahm, hatte urplötzlich einen Fuß im Gesicht. „MHHM!“, stöhnte dieser dabei nur auf, weil die Wucht durchaus kräftig war. Mit einem Satz und Izuyas Gesicht als Sprungbrett nutzend, hüpfte Kitsune auf Itazura zu, dessen Knie wieder schlotternden wie ein Zementmischer. Ohne große Mühe entriss der talentierte Sakurasaki dem Streber den skurilen, pinken Pulli und betrachtete den Bären mitsamt des Berges, den er bestieg. „Ein Haufen Trottel!“, proklamierte er dabei, während Izuya mit glühendem Gesicht zu Boden ging.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fushigi

Member
Beiträge
142
Alter
37 Jahre
Größe
1,85m
Dorf
In deinem Herzen ♥
Ein weiteres Mal hatte Kitsune das Gefühl, es mit kompletten Vollidioten zu tun zu haben. Der Eine nutzte jede freie Minute, um anzugeben und zu trainieren, während die andere zur Statue schwamm. Itazura ignorieren wir an dieser Stelle einfach mal ganz geflissentlich - von dem erwartete der Sakurasaki ohnehin so gut wie gar nichts. Einzig und allein, um herumgestubst zu werden - dafür war er gut. So allmählich konnte der bebrillte Junge einem wirklich leid tun, aber es machte auch so unheimlichen Spaß, ihn immer wieder aufs Neue zurechtzuweisen, Kontrolle zu symbolisieren, ihm zu zeigen, dass nicht er derjenige war, der bestimmte, ob er lief, schlief oder atmete. Bei dem Gedanken daran wurde Kitsunes Lächeln noch breiter als ohnehin schon, nicht einmal, dass Pakura ihn als Idioten bezeichnete, tangierte ihn. Um das neue Rätsel kümmerte er sich ebenfalls nicht, gab es unter ihm drei Vollpfosten, die sich diesem ganz freiwillig annahmen. Umso überraschender war es dann, als einer von ihnen tatsächlich auf die Lösung stieß, selbst wenn er selbst davon nichts wusste. Grund genug, demjenigen mit einem Fuß im Gesicht zu gratulieren und als Reaktion auf besagte Lösung, Itazura von seinem Oberteil zu befreien, ohne, dass dieser was dagegen unternehmen konnte und sich schlussendlich die Arme vor die Brust hielt, als gäbe es dort was zu sehen.

Der Berg auf dem quietschpinken Shirt erinnerte den Dunkelhaarigen an einen, den er vom Baum aus erspähen konnte und er musste nicht lange überlegen, um zu bemerken, dass dieser die nächste Anlaufstelle für die kleine Schnitzeljagd werden sollte. "Bakakura!", sprach er die Meteki freundlich an, so als hätte er sie gar nicht beleidigt, "Sei doch so gut und geh mit Itazura schon einmal vor. Ich und mein Bro Izuya müssen noch ein paar Worte miteinander wechseln. So ganz unter Jungs. Du verstehst?" Nebenher reichte Kitsune dem am Boden liegenden Akinawa die Hand, um ihn wieder aufzuheben. "Sorry wegen eben, übrigens. Bin weggerutscht und dann scheinbar aus Versehen in deinem Gesicht gelandet. Tut es sehr weh?", entschuldigte er sich ohne schlechtes Gewissen, gelogen zu haben und überbrückte mit einem Gespräch die Zeit, die Pakura und Itazura brauchten, um außer Hörreichweite zu gelangen.
"E-e-ehm." Itazura war es nicht gewohnt, mit einem Mädchen allein zu sein. Es machte ihn ganz nervös. "W-was m-meinst du, s-sehen wir auf d-diesem B-b-b-berg?" Er hatte mehr Angst vor der angehenden Genin, als vor Kitsune, hatte es den Anschein.
Besagter Kitsune legte unterdessen brüderlich einen Arm um Izuya und fixierte mit seinen rehbraunen Augen die beiden Turteltauben vor sich. "Was ich dir sagen wollte...", begann er zu sprechen, "Ich habe da vorhin was mitbekommen. Etwas, das Pakura über dich gesagt hat. Willst du es wissen?" Natürlich wollte er das, rechnete er doch mit Lob, Anerkennung und Schwärmereien. "Sie meinte, du hättest 'nen Kleinen und wärst voll der Poser - unberechtigt. Dein Taijutsu hat sie ebenfalls angezweifelt, weil du dich so leicht von mir in die Mangel hast nehmen lassen. Ganz schön durchtrieben, das Mädel, meinste nicht auch?" Natürlich entsprach nichts davon der Wahrheit, aber was wäre Izuya für ein Bro, wenn er dem Sakurasaki Lüge vorwerfen würde? Immerhin hatte dieser ihn bisher immer gut behandelt. Und wenn jemand Kacke über einen Bro laberte, erzählte man es diesem umgehend - Regeln des Brodex.
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Während Pakura den beiden anderen Shinobi- Anwärtern das neue Rätsel überlieferte schien vor allem Izuya überraschenderweise den Sachverhalt des Rätsels vollends verstanden zu haben. Als Dieser allerdings zum Besten gab, dass er des Rätsels Lösung war, mussten sich sowohl die Meteki, als auch Itazura zusammenreißen, um nicht vor Fremdscham das Gleichgewicht zu verlieren. Als der Akinawa dann auf ihre Frage hin, wo Kitsune war antwortete, dass der wahrscheinlich noch nicht zurück war, runzelte die Schwarzhaarige die Stirn. Als der Taijutsuka plötzlich begann, den Pullover des Klassenstrebers an zu starren, als würde dort etwas besonders wichtiges zu sehen sein, folgte das Mädchen seinem Blick und wurde beinahe vom Schlag gerührt. Gerade wollte sie Izuya gratulieren, dass er auf die Lösung des Rätsels gestoßen war, als Dieser bekanntgab, dass er sich offensichtlich nur für die dämliche Optik des Kleidungsstückes interessierte. Nun konnte sich die Schülerin nicht mehr auf den Beinen halten und landete unsanft vor den Füßen des selbsternannten Lord of Love. Noch bevor die Meteki die Situation einigermaßen ins Reine rücken konnte, landete plötzlich Kitsune mit dem Fuß voraus im Gesicht des lachenden Blauhaarigen. In einer schnellen Bewegung richtete sich die Vierzehnjährige auf und funkelte den Sakurasaki zornig an, während Dieser Itazura den Pullover entriss und ebenfalls auf den aufgenähten Berg starrte. Natürlich musste man auch nicht lange auf eine Beleidigung seitens des hoffnungslosen Sitzenbleibers warten. "Er will mit Izuya-kun etwas besprechen? Alleine? Der muss mich ja für vollkommen verblödet halten!" Zornig stapfte Pakura mit Itazura ein paar Meter in die Richtung, in die der Sakurasaki wies. Auf die Frage des schüchternen Jungen hin antwortete das Mädchen:"Ich weis nicht. Wahrscheinlich werden wir erst wissen, was gemeint ist, wenn wir davor stehen."

Die Suiton- Nutzerin war keineswegs begeistert, vorgeschickt zu werden, während Kitsune und Izuya sich einen kleinen Plausch gönnten. Aber es wäre unfair gewesen, ihren Unmut auf Itazura zu projezieren, wo der doch nichts damit zu tun hatte. "Sag mal Itazura-kun, wieso lässt du dich eigentlich von Kitsune-baka dermaßen einschüchtern? Du kannst doch nicht versuchen ein Shinobi zu werden, wenn du dich so leicht unterdrücken lässt." Die Vorstellung, sich gegen Kitsune zu wehren schien den Jungen noch mehr zu verängstigen als die Tatsache, dass er mit Pakura allein war. Seine Antwort war daher so von Stotterern durchzogen, dass man keinen noch so kleinen Sinn in den Worten erkennen konnte. "Hat der Kerl etwa sogar vor mit Angst? Ich habe ihm doch nie etwas getan." Die Schwarzhaarige setzte das freundlichste Lächeln auf, das sie zu dem Zeitpunkt hin bekam und legte dem Schüchternen die rechte Hand auf die Schulter."Hör mal Zura-kun, ich darf dich doch Zura-kun nennen, oder? Versuch einfach mal tief durch zu atmen und deine Gedanken zu beruhigen, bevor du etwas sagst. Wenn du das gemacht hast bekommst du vielleicht auch das Stottern unter Kontrolle." Den letzten Satz beendete die Shinobi- Anwärterin mit einem Zwinkern und Itazura errötete nun noch mehr. Er atmete tief durch und sagte: "E-ehm das ist nicht so einfach zu erklären. Ich meine, Kitsune-san ist stark, viel stärker als sogar Izuya-san. Was sollte ich da schon ausrichten können?" Traurig schaute der Streber auf den Boden vor seinen Füßen. "Versuch doch einfach dich zu wehren. Wenn du es versuchst, kannst du verlieren. Wenn du es aber nicht versuchst, hast du sicher verloren." Die Beiden gingen stumm weiter in Richtung des Berges, dessen Ausläufer sie inzwischen hinter den Bäumen erkennen konnten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Shiho

Mitarbeiter
Beiträge
278
Unterrichtsbeginn – Frauen unter sich

Lehrerin: Shiho | Teilnehmerinnen: Meteki Pakura, Kōya Chinatsu


Der leichte Regen prasselte auf den rötlichen Schirm mit weißem Blumenmuster, den Shiho in ihrer Hand hielt. Für manche Menschen mochte das Geräusch entspannend wirken, das der Regen beim Auftreffen auf den Schirm verursachte, nicht so jedoch für die wartende Lehrerin. Mit der rechten Hand strich die Frau sich eine Strähne ihrer aalglatten, tiefschwarzen Haare aus dem Gesicht, blickte kurz gen Himmel und seufzte leicht. Der Regen würde noch eine Weile anhalten, zusammen mit dem kühlen Wind kein Wetter, bei dem man sich gerne außerhalb der warmen Wohnung aufhielt. Immerhin musste sich die Lehrerin keine Gedanken um ihr Make-Up machen – das hielt so ziemlich jeder Lebenssituation stand. Auffällig waren vor allem der dicke Lidstrich, der einen weit über die Augen hinausreichenden Schwung nach außen aufwies, zusammen mit dem roten Lidschatten und einem betont blutroten Mund. Vor allem bezogen auf den ohnehin blassen Teint der Schwarzhaarigen war dieses deutliche Make-Up stets ein Hingucker. Abgerundet wurde das Bild durch den rot-weißen Kimono, den Shiho am Körper trug. Ein Kleidungsstück, für das die Frau vor allem heute sehr dankbar war, da es sie vor der gröbsten Kälte bewahrte.

Aus dem Handgelenk heraus drehte die Kunoichi ihren Schirm, lies dadurch Regentropfen in alle Richtungen spritzen. Wann ihre Schüler wohl auftauchen würden? Meteki Pakura und Kōya Chinatsu – beides Akademistinnen, die schon bald zur Genin-Prüfung antreten sollten. Ein Grund, weshalb sie an diesem Vormittag zusammen ein gesondertes Extra-Training bekommen sollten. Natürlich kannte Shiho beide Akademistinnen, wenn auch nur flüchtig. Beide kamen nicht aus ihrer eigenen Klasse, sondern aus der eines Kollegen, für den sie ersatzweise heute einsprang. Shiho war also durchaus gespannt, wie die beiden Akademistinnen sein würden. Vor zwei Tagen sollten sie einen Brief erhalten haben, in dem Zeitpunkt und Ort für das heutige Treffen angekündigt worden waren – zusammen mit einer Unterschrift von Shiho, versteht sich. Geduldig wartete die Frau, deren Alter man kaum einschätzen konnte, am Waldrand auf die Schüler, die noch eine Viertelstunde hatten, um pünktlich anzukommen. Da es weit und breit nur grüne Wiese, Bäume und Büsche gab, war es nicht schwer, Shiho mit ihrem roten Schirm zu erkennen – das sollte also kein Problem darstellen.
 

Kōya Chinatsu

New Member
Beiträge
23
Alter
13
Größe
1,60m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Mal wieder ein Morgen wie jeder andere auch, der Wecker klingelte in Chinatsu´s Augen wie immer deutlich zu früh. Doch halt mal, dieser Tag war ja gar nicht wie die anderen, denn vor 2 Tagen erhielt das Mädchen einen Brief. Sie sollte heute zu einem "Spezialtraining" antreten und dieses sollte auch durch eine andere Lehrerin geleitet werden, welche ihr noch unbekannt war. Chinatsu konnte ihrem Namen zumindest definitiv kein Gesicht zuordnen, was jedoch auch daran liegen konnte, dass sie sich nie sonderlich für Lehrer interessierte. Dennoch weckte der Brief ihre Neugier und war wohl das einzige, was sie heute motivierte ihr warmes kuschliges Bett zu verlassen. "Ha vielleicht haben die Lehrer ja endlich geschnallt das dieses Rumgegammel in der Akademie vollkommen nutzlos ist! Ja genau so muss es sein." dachte sie sich während sie sich langsam aufraffte, ihre Klamotten aufsammelte, welche überall im Zimmer zerstreu lagen und anschließend mit ihnen im Badezimmer verschwand. Noch schnell eine kurze dusche und dann ab in die Klamotten. Wie immer musste eine Jeans und ein rockiges Top herhalten, immerhin sollte jeder erkennen, dass sie die coolste Sau des ganzen Landes war. Dann noch dunkles Make-Up um ihrer blassen Haut noch ein par coole und auffällige Akzente zu setzen. Aber halt da fehlte doch noch etwas? Stimmt ohne ihre Accessoires konnte sie ja das Haus nicht verlassen, noch schnell einen coolen Gürtel angelegt und ihre Kette in die Hose eingehängt und auch die schwarzen Armstulpen durften natürlich auch nicht fehlen. Nun noch ein paar coole Posen vor dem Spiegel und der prüfende Griff an ihren Hals ob die Kette auch an ihrem Platz war. "Yeah du bist schon ein bisschen geil!" sagte sie zufrieden zu ihrem Spiegelbild und zwinkerte in den Spiegel bevor sie das Bad wieder verließ.

Noch ein wenig Müsli zur Stärkung und dann konnte es auch schon losgehen. Chinatsu war heute sichtlich motivierter als sonst, immerhin lag heute ja mal etwas Besonderes an. Doch die positive Stimmung sollte schnell wieder verfliegen, denn kaum hatte Chinatsu ihren Gitarrenkasten auf den Rücken geschnallt und der den ersten Schritt aus dem Gebäude gemacht holte sie die reale Welt wieder ein. Schon nach dem ersten Schritt fielen Regentropfen auf ihren Körper und kalt war es auch noch. Chinatsu blickte grimmig in den Himmel und schüttelte ihren Kopf während der Regen ihr ins Gesicht prasselte. "Bah an dieses drecks Wetter hier werde ich mich wohl nie gewöhnen und dann sind wir heute ja auch noch draußen" dachte sie sich und hatte nun auch keine Zeit mehr ihre Kleidung zu wechseln. Sichtlich entnervt machte sie sich nun auf den Weg in den Wald, immerhin war das laut Brief der Treffpunkt.

Im Wald angekommen konnte sie schon von weiten eine auffällige Person mit langen glatten schwarzen Haaren ausmachen. Schon während Sie auf die Frau in Richtung der Frau lief, musterte sie die Dame und konnte mehr und mehr Details erkennen während sie sich ihr näherte. Den blassen Hautton hatten die 2 definitiv gemeinsam und auch ein auffälliges Make-Up gehörte wohl bei beiden zum Standard, auch wenn das der Frau eher traditionell und betont weiblich war. Was den Kleidungsstil angeht würden die Beiden wohl keine Freunde werden, denn sie trug eine Art traditionelle Tracht. Die Frau passte allgemein eher nicht in Chinatsu´s Weltbild da ihr ganzes Äußeres viel zu betont weiblich war. Und dann auch noch der Schirm, ja dieser gab Chinatsu den Rest. Mit übertrieben lässigen Gang ging sie immer weiter auf die Frau mit dem roten Regenschirm, welcher mit Blumenmuster verziert war zu. "Ja sicher ein Schirm ist echt praktisch, ich hätte auch lieber einen einstecken sollen. Aber wieso müssen da unbedingt Blumen drauf sein? Wozu diese verdammten BLUMEN?" fragte sie sich während sie der Frau deutlich skeptische Blicke zu warf. "Hm ob das wohl die Lehrerin ist? Ich hoffe doch nicht! Was soll die mir denn bitte beibringen? Ich hatte mir unter einem besonderen Training jetzt nicht unbedingt das Sammeln von Blümchen oder so vorgestellt." dachte das Mädchen sich und musste dabei sichtlich sarkastisch schmunzeln.

Bei der Frau angekommen stelle das Mädchen erstmal ihren Gitarrenkasten ab. Als der Kasten sich bewegte hörte man ein leichtes Rieseln und als er den Boden berührte gab es einen dumpfen Ton. Man konnte schon an dem Klang und auch an Chinatsu´s schwerfälligen Bewegungen erkennen, dass der Kasten wohl ziemlich schwer sein musste. Sichtlich genervt schaute sie erneut in den Himmel bevor ihr Blick sich der Frau annahm. Mit 2 kräftige Atemzügen pustete sie sich ihre nassen und tropfenden Haare aus dem Gesicht bevor sie der Frau fragend in die Augen sah. "Guten Tag, ich bin Chinatsu Kōya und ich soll mich hier zum Training einfinden" sagte sie etwas maulfaul. Auf dieses Wetter hatte sie einfach keinen Bock und wollte nun erstmal abwarten, was sie wohl erwarten durfte. Ob sich noch weitere Personen einfinden sollten wusste das Mädchen nicht, selbst wenn es in dem Brief stand, hätte sie es wohl schlichtweg vergessen.
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Was für eine Nacht! Obwohl nicht einmal Vollmond war hatte Pakura kaum ein Auge zubekommen. War das die Nervosität, weil der Meteki ein Spezialtraining bevorstand? Wohl kaum. Wahrscheinlicher war, dass es sich um einen extremen Tatendrang hielt, welcher die Ninjutsuka am Schlafen hinderte. Tatsache ist: Die Schwarzhaarige war hundemüde. Bereits vor Stunden hatte sie es aufgegeben und war nach den üblichen Tätigkeiten im Badezimmer in die Stadt gegangen. An jenem Tag trug die Vierzehnjährige eine Slim-Jeans mit der obligatorischen Eisenkette als Gürtel, sowie einem weißen Kapuzenpullover mit ihrer braunen wollgefütterten Lederjacke darüber. Die Füße des Mädchens wurden in ein paar wollgefütterte Stiefel gehüllt. Immerhin konnte man bereits durch einen sporadischen Blick aus dem Fenster genau erkennen, dass das Wetter alles andere als angenehm war. Typisches Herbstwetter eben.
Darüber, was die angehende Kunoichi so früh - die Sonne war noch nicht aufgegangen - in der Stadt tat, gibt es nicht viel zu sagen. Als erstes ging die Braunäugige in ein Café und holte sich einen Milchkaffee. So verbrachte das Mädchen eine ganze Weile in dieser Lokalität, bevor sie sich langsam auf den Weg zum Treffpunkt machte. Dort angekommen war die Ninjutsuka immer noch viel zu früh und auch Shiho-sensei war natürlich noch nirgends zu sehen. Also kletterte die Schwarzhaarige auf einen Baum, welcher unmittelbar beim Treffpunkt stand und machte es sich auf einem der stabileren Äste bequem. Offenbar war die angehende Kunoichi dort endlich eingeschlafen. Als sie aufwachte, war es nämlich bereits hell. Außerdem vernahm die Meteki Stimmen, welche scheinbar direkt unter ihr ihre Quelle hatten. Kurze Zeit sammelte Pakura sich und gab ein herzhaftes Gähnen von sich, welches bestimmt von den Urhebern der Stimmen vernommen werden konnte. Anschließend ließ sie sich links von dem Ast gleiten und kam sicher hinter einem schwarzhaarigen Mädchen mit Zöpfen zum Stehen. Ein loses Blatt aus ihren zerzausten Haaren fummelnd nickte die Schülerin jenem zöpfchentragenden Mädchen grüßend zu und wandte sich an die vermeintliche Lehrerin: Guten Morgen. Sind Sie Shiho-sensei? Ich bin Meteki Pakura. Mir wurde ein Brief gesandt, in dem stand, dass ich hier an einem Spezialtraining teilnehmen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

Shiho

Mitarbeiter
Beiträge
278
Interessiert betrachtete Shiho ihre Hände, runzelte leicht die Stirn – sie musste dringend wieder zur Maniküre. Nicht, dass einem Außenstehenden irgendetwas an den Fingernägeln aufgefallen wäre, für einen Dritten mochten sie sogar auffallend gut gepflegt wirken. Nicht so jedoch für die Lehrerin, der jedes kleine Detail auffiel, das die Perfektion ihrer Nägel verhinderte. Hach ja, es gab wohl kaum eine bessere Beschäftigung, um sich die Zeit zu vertreiben, bis ihre Schülerinnen gedachten, am Treffpunkt aufzutauchen. So vertieft, wie Shiho in die Betrachtung ihrer Fingernägel war, fiel ihr auch erst recht spät die Annäherung der ersten Akademistin auf. Schwarze Haare, rote Strähnen, Gitarrenkoffer – das musste Chinatsu sein. Wie bereits angemerkt, kannte Shiho die Schülerinnen und Schüler der Akademie allesamt mindestens durch die Schülerakte, sodass es ihr nicht schwerfiel, die Kōya zu erkennen. Die tiefschwarzen Augen von Shiho musterten das junge Mädchen, das nach einem fast lächerlich anmutenden Gang vor ihr zum Stehen kam und skeptisch dreinblickte. Was Chinatsu wohl dachte? Die Lehrerin konnte es nicht wissen, aber wenn sie ganz ehrlich war, war es ihr auch herzlich egal. Einen Hauch interessanter war stattdessen der Gitarrenkoffer, der vermutlich (auch dem Geräusch nach zu urteilen) mit Sand gefüllt war – eine Information, die Shiho ebenfalls aus der Schulakte von Chinatsu hatte herauslesen könne. Das Sandbluterbe war keine Einzigartigkeit, aber dennoch besonders. Tja, beim heutigen Wetter würde die Kōya diesen Sand wohl eher schwerlich nutzen können. Erst als Chinatsu anfing zu sprechen, wandte sich der Blick der Frau von dem schwer anmutenden Gitarrenkasten ab. „Du siehst mir nicht besonders kräftig aus. Vielleicht solltest du über eine andere Transportmöglichkeit nachdenken?“ Mit nüchternem Gesichtsausdruck schwieg Shiho einen Moment, auch darauf wartend, ob Chinatsu verstand, worauf sie anspielte. Noch bevor die Lehrerin weitersprechen konnte, ertönte ein Gähnen von oben. Von oben? Tatsächlich, wenige Sekunden später ließ sich ein Mädchen vom Baum fallen, das sich als Meteki Pakura herausstellte. Hatte dieses Kind dort oben geschlafen? Wie lange war es denn schon hier? Die gesamte Nacht? Shiho runzelte die Stirn und selbst wenn die Schülerinnen nicht wissen konnten, worüber sie genau nachdachte, so war ihr doch deutlich anzusehen, dass sie von jenem Gedanken nicht angetan war.

Schließlich sammelte sich die Frau wieder, nickte der hinzugekommenen Meteki zu. „Richtig erkannt. Ich habe euch beide hierher eingeladen.“ Es war kein besonderes Lächeln, das in diesem Moment auf dem Gesicht der Schwarzhaarigen erkennbar war. Ein Pokerface, könnte man eher sagen. „Gut, dass ihr beide pünktlich seid. Das erlebt man bei den Schülerinnen und Schülern heutzutage immer seltener.“ Eine Floskel, die aus dem Munde einer 80-Jährigen hätte stammen können. „Wir sind uns bisher nicht persönlich begegnet, ihr kennt mich nicht und ich euch nur durch den flüchtigen Blick in die Schulakte. Also, mein Name lautet Shiho. Ich unterrichte an der Akademie, wie ihr euch denken könnt, allerdings ist diese groß und hat mehr als nur eine einzige Klasse.“ Sie verstummte einen Moment und ließ die Schülerinnen wortwörtlich im Regen stehen. „Kennt ihr euch? Macht jedenfalls nicht den Anschein. Da ihr das kommende Training zusammen absolviert, solltet ihr euch vielleicht gegenseitig vorstellen. Das ist wichtig für die Teambildung und so.“ Nur so als dezenter Hinweis am Rande. „Die Akademisten, die kurz vor der Genin-Prüfung stehen, erhalten generell ein kleines extra Training zur Vorbereitung – deshalb seid ihr hier.“ Irgendwie wollte es der Lehrerin nicht so recht in den Kopf, wie sich die beiden ohne Regenschirm auf den Weg hierher hatten machen können, immerhin war es schon den gesamten Vormittag so unangenehm gewesen. Immerhin hatte Pakura eine dicke Jacke an, aber war die nicht auch irgendwann klitschnass? Klar, beim eigentlichen Training konnte ein Regenschirm hinderlich sein, aber soweit waren sie ja noch gar nicht. Die Jugend heutzutage konnte man wohl einfach nicht verstehen. Vielleicht war das ja einfach cool? So richtig hart im Nehmen und so? Shiho konnte diese Gedankengänge nicht verstehen, aber das hatte sie noch nie gekonnt. „Noch Fragen? Ansonsten hätte ich eine.“ Die schwarzen Augen der Lehrerin blickten zu Chinatsu. „Welche Länder grenzen an das Feuerreich? Fang an, Pakura-san ergänzt. Ich will mindestens sechs Ländernamen hören.“ Ehrlich? Theoriestunde mitten im Regen? Selbst schuld, wenn man den Regenschirm daheim ließ.
 

Kōya Chinatsu

New Member
Beiträge
23
Alter
13
Größe
1,60m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Die Frau welche, sich gleich als die Lehrerin Shiho vorstellen sollte, war Chinatsu immer noch mehr als suspekt. "Ich hoffe wirklich nicht, dass das meine Lehrerin darstellen soll. Sie sieht eher aus wie eine Puppe und ich spiele nun wirklich nicht mehr mit Puppen!" dachte sie sich und konnte sich mit dem Aussehen der jungen Frau einfach nicht anfreunden. Doch als hätte das nicht schon gereicht, musste ihr die Dame plötzlich auch noch einen klugen Kommentar entgegen werfen. "Will die alte Schachtel mich verarschen? Eine bessere Transportmöglichkeit? HaHaHa! Soll ich mit der Schubkarre durch die Gegend rennen oder was? Boah wenn ich eins nicht mag, dann sind es Klugscheißer!" dachte sie sich und wollte der Dame dennoch keine Antwort schuldig bleiben. "Nicht der Kasten macht das Gewicht, sondern der Inhalt!" antwortete sie nur kurz und ein wenig hochtrabend, bevor ihr der erste Teil des Kommentars von der Frau wieder in den Sinn kam. "Hat die Tante mich gerade echt als Schwächling bezeichnet?" fragte sie sich, während die Wut begann in ihrem Bauch zu brodeln. Die mehr als gepflegt wirkende Frau hatte zwar definitiv Recht damit, denn die junge Akademistin hätte es wirklich nötig an ihrem schwachen Körper zu arbeiten. Dennoch hätte ihr darüber niemand Vorschriften zu machen oder Predigten zu halten. "Pah ich werde der schon zeigen was ein Schwächling..." doch weiter kam sie mit ihren Gedanken nicht. Ihre Gedanken und der sich ankündigende Wutausbruch wurden jäh durch ein lautes Gähnen und einem vom Baum fallenden Mädchen unterbrochen. Chinatsu erschrak sich ziemlich über das Mädchen, welches hinter ihr landete und aus dem nichts zu kommen schien. Instinktiv griff das junge Mädchen nach ihrem Gitarrenkoffer, welcher neben ihr stand und legte ihre Hand auf die Schnalle, welche den Inhalt des Kastens befreien würde. Nachdem sie dann jedoch nur ein sichtlich verpenntes, zerzaustes und vor allem winziges Etwas erblickte, welches sich gerade Blätter aus seinen Haaren fingerte, verflog Chinatsu´s Anspannung schnell wieder.

Das winzige Mädchen mit den schwarzen Haaren und ihren großen rot-braunen Augen spazierte einfach nur nickend an Chinatsu vorbei und lief auf die immer noch anwesende Frau zu, als wäre ihr komischer Auftritt das normalste der Welt. Aber immerhin beantwortete ihr diese Aktion eine Frage. Sie wusste nun, dass sie nicht die einzige war, welche herbestellt wurde sondern auch das winzige Mädchen mit der dicken braunen Lederjacke, welches sich nun als Meteki Pakura vorstellte. Auch die zweite traurige Enthüllung kam nun ans Licht, denn die Frau bestätigte nun Chinatsu´s schlimmste Befürchtung, als sie sich als die Lehrerin Shiho vorstellte. "Oh man das kann ja was werden. Ein Kleider tragendes Püppchen, ein total zerzaustes Waldschrat und ich. Herr Gott womit habe ich das schon wieder verdient" dachte Chinatsu sich und konnte an den Blicken von Shiho erkennen, dass auch sie den Auftritt von Meteki naja nennen wir es mal eigenartig fand. Auch Chinatsu konnte sich ein sarkastischen Kommentar zu dieser Aktion nicht verkneifen. "Ich werde mich an dieses Reich wohl nie gewöhnen. Gut von dem schlechten Wetter hatte ich schon gehört. Aber mir hatte niemand gesagt, dass es hier Mädchen von Bäumen regnet! Oder wachsen die Mädchen hier an den Bäumen und fallen dann runter wenn sie reif sind?" sagte sie etwas hämisch und musste anschließend schon ein wenig kichern. Anschließend machte Shiho ihrem Beruf alle Ehre und hielt erstmal eine Predigt über Pünktlichkeit, welche in Chinatsu´s Ohren jedoch nur als "Bla Bla Bla Bla Bla Bla" ankamen. "Immer lächeln und nicken, lächeln und nicken!" dachte sie sich, während sie schon begann zu überlegen wie sie diesem Horrorszenario entkommen könnte. Es folgte etwas allgemeine Schwafelei über die Akademie bevor Shiho die beiden Schülerinnen, nach einer sinnlosen Pause, aufforderte sich vorzustellen. Nach ihrer Aufforderung redete Shiho jedoch einfach weiter, Chinatsu würde sich dann also später vorstellen müssen und folgte erstmal den Ausführungen der Lehrerin. Plötzlich vernahm sie eine Aussage, welche ihre Laune wieder steigerte und große Hoffnung machte. "Ein Training für Akademisten, welche kurz vor der Prüfung stehen? Das bedeutet ja, dass ich kurz vor der Prüfung stehen. Yeah! Und das bedeutet, dass ich den so unendlich lästigen Akademieunterricht bald los bin. Wuhu bald gibt es also Abenteuer und Spannung!" dachte sie sich. Diese Gedanken zauberten dem jungen Mädchen abermals ein Lächeln auf die Lippen und ihre Augen strahlten förmlich. Sie sollte jedoch sehr schnell wieder aus ihren traumhaften Gedanken herausgerissen werden, denn plötzlich stellte die Lehrerin eine Frage, welche ganz klar aus dem Abteil der von Chinatsu so verhassten Theorie stammte. "Ist die Tante völlig betrunken? Theorieunterricht hier im Wald und bei dem Wetter? Ich hab ja geahnt, dass die nicht ganz knusper sein kann, aber das ist echt die Höhe" dies waren Wohl die ersten Gedanken, welche Chintasu durch den Kopf schossen, nach dem die Lehrerin ihr eine Frage über die geographische Lage des Feuerreiches stellte. "Naja trotzdem habe ich wohl Glück, dass mich gerade diese Frage trifft. Von Geographie habe ich wenigstens ein wenig Ahnung!" dachte Chinatsu sich und war froh, dass sie sich nicht schon bei der ersten Frage Schweißausbrüche bekommen musste. Da das Mädchen aus Sunagakure stammte, musste sie ja bereits eine Reise hinter sich bringen und da sie sich auch allgemein auch für Reisen interessierte, hatte sie wenigstens eine grobe Vorstellung über die Lage der verschiedenen Reiche.

Bevor sie jedoch die Frage der Lehrerin beantworten würde, wollte sie sich erstmal vorstellen, denn die Vorstellung welche die Lehrerin erbeten hatte, war sie dein Beiden bisher ja noch schuldig geblieben. "Guten Tag! Mein Name ist Chinatsu Kōya und ich stamme ursprünglich aus dem Windreich, genau gesagt aus Sunagakure, aber dazu kommen wir ja gleich noch. Ich bin Ninjutsuka und kämpfe in der Regel auf Distanz und auch eher defensiv. Ich beherrsche das Windversteck und verfüge auch über eine spezielle Fähigkeit, nämlich die Fähigkeit der Sandkontrolle." fasste sie kurz zusammen. "hmm habe ich noch etwas vergessen? Ja natürlich!" dachte sie sich und musste einen Satz unbedingt noch hinzufügen. "Außerdem bin ich die coolste Sau aus Shirogakure!" fügte sie noch hinzu und formte mit ihrer rechten Hand das Victory-Zeichen "ja ich denke, dass sollte so die wichtigsten Informationen sein, ansonsten könnt ihr mir natürlich gern noch weitere Informationen durch Fragen entlocken" sagte sie und hoffte eigentlich, dass keine weiteren Fragen zu ihrer Person kommen würden. "Nun zu ihrer Frage Sensei! Das Feuerreich liegt ziemlich zentral. Im Westen grenzt das Feuerreich an das Reich des Flusses und an das Reich des Regens. Diese beiden Reiche trennen auch meine Heimat das Reich des Windes und das Feuerreich voneinander. Im Nordwesten wären dann da noch das Reich des Grases und das Reich des Wasserfalls, welche zeitgleich auch eine Trennung zwischen dem Erdreich und dem Feuerreich darstellen. Zwischen dem Wind und dem Erdreich liegt dann auch noch das Reich des Bären, westlich von Amegakure." Chinatsu gab sich betont gelassen und machte einen sehr souveränen Eindruck bei der Beantwortung der Frage, auch wenn es wohl eher Glück für sie war, dass sie ausnahmsweise mal eine theoretische Frage beantworten konnte. Aber naja auch ein blindes Huhn fand eben hin und wieder mal ein Korn. Zu viele richtige Antworten wollte sie jedoch auch nicht geben, nicht das man sie am Ende noch für eine Streberin halten würde "Wenn du möchtest, kannst du nun weiter machen Pakura" sagte sie zu dem anderen Mädchen und nickte ihr dabei zu. "Den Rest kann sie ruhig machen. Nicht das ich mir noch meinen Ruf versaue und außerdem ... wieso sollte ich die ganze Arbeit machen? Am Ende macht noch das Gerücht die Runde ich wüsste viele Dinge und die Lehrer stellen mir ständig Fragen im Unterricht. Nein das muss nun wirklich nicht sein" dachte sie sich und übergabt das Wort damit also alles andere als uneigennützig das Wort an Pakura.
 
Zuletzt bearbeitet:

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Wie bitte? Shiho-sensei hatte die beiden Akademisten in den Wald beordert, um dann doch Theorie zu trainieren? Wie sinnbefreit ist das denn? Da hätte es doch auch ein warmes, trockenes Klassenzimmer getan. Pakura war alles andere als begeistert über die Situation, was man ihr anhand ihrer Mimik allerdings nicht entnehmen konnte. Immerhin war die Meteki immer noch eine geübte Poker Spielerin und konnte daher sehr genau kontrollieren, welche Emotionen sie nach außen hin zeigte. Bei der hochnäsigen Art, welche ihre heutige Lehrerin an den Tag legte, fiel es der Vierzehnjährigen allerdings besonders schwer, ihren neutralen Gesichtsausdruck zu bewahren. Das Thema jener theoretischen Übung war allerdings doch etwas, für das sich die angehende Kunoichi interessieren konnte. Es ging um die nähere geografische Umgebung des Feuerreichs. Genauer gesagt sollten sie mindestens sechs Länder aufzählen, welche direkt an das Feuerreich grenzten. Für die Schwarzhaarige gab es in den breitgefächerten Bereichen der Shinobi-Theorie kein leichteres Thema. Hatte sie an der Wand über dem Schreibtisch doch extra eine maßstabsgetreue Karte des Kontinents zeichnen lassen. Hatte die Ninjutsuka eine ordentliche Stange Geld gekostet. Dafür würde diese ihr aber auch im Leben als Kunoichi eine große Hilfe im Planen von Missionswegen sein.

Soso, Chinatsu ist also die coolste Sau aus Shirogakure? Selbstbewusstsein war ja immer eine gute Sache. Aber Shinobi, die sich in irgendeiner Disziplin über ihre Mitmenschen stellten, waren schneller besiegt als sie dattebayo sagen konnten. Dieses Verhalten erinnerte die Kirinin stets an einen gewissen Blauschopf, welcher einst mit ihr paar Unterrichtseinheiten absolviert hatte. Jener bezeichnete sich gerne als Imperator des Taijutsu, bevor er sich dann doch selbst eine eingefangen hatte. Mal sehen, ob Chinatsu hier auch wieder so ein Fall ist. dachte die Vierzehnjährige und vergrub ihre Hände locker in den Jackentaschen.

Es schien tatsächlich so, als wüsste die Sunanin was sie tat. Immerhin haben die Länder, welche sie aufgelistet hatte, allesamt gestimmt, auch wenn das Reich der Bären nicht gefragt gewesen wäre. Gerne nahm die Braunäugige die Einladung dieser coolen Sau entgegen und setzte die Auflistung der direkten Nachbarländer nach ihrer eigenen Vorstellung fort: Ja... Konnichiwa, ich bin Meteki Pakura aus Kirigakure im Wasserreich, welches unmittelbar westlich an das Feuerreichs grenzt. Ich bin ebenfalls Ninjutsuka und beherrsche das Chakraelement Suiton. Hauptsächlich kämpfe ich auf Entfernung, kann mit Kunai aber auch im Nahkampf vergleichsweise gut umgehen. Aber zurück zur Aufgabe. Nordwestlich des Wasserreichs und nordöstlich des Feuerreichs liegt das Reich des Heißen Wassers und direkt westlich davon das Reich der Reisfelder. Zwischen dem Reich des Wasserfalls und dem Reich der Reisfelder befindet sich dann noch das Reich des Schnees. Das wären meines Wissens alle Länder, welche direkt an das Feuerreich grenzen. Das Mädchen hoffte, dass Shiho-sensei nun zufrieden wäre und das praktische Training beginnen könne. So langsam wurde es der Schwarzhaarigen wirklich kalt, obwohl der Baum den Großteil des Regens auffing und die Schülerin davor bewahrte, noch nasser zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben