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Die Schulhöhle

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Wie die meisten Gebäude in Iwagakure sind auch die ansässigen Ausbildungsstätten in Höhlen angesiedelt, die dem Zweck mit ein wenig Bauarbeit und Inneneinrichtung angepasst wurden. Der Eingang in die Schulhöhle ist mittig im Dorf angesiedelt und größer als die der meisten Wohnhöhlen. Tritt man ein, so findet man in einem langen, breiten Gang mehrere Abzweigungen, die zu einzelnen Klassenräumen führen, sowie einige größere Tunnel, die zu anderen Ausbildungsabteilungen übergehen. Ohne die ausführliche Ausschilderung, die nicht nur den Weg zu den einzelnen Klassenräumen, sondern auch die Endziele der meisten Tunnel klarstellte, wäre es vermutlich ein Leichtes, sich hier drinnen zu verirren.


cf: Hafen

„Ahh... na endlich!“, stöhnte der Nekoyami, während er sich streckte. Für ihn als Nekoyami war es doch ein ganz anderes Gefühl, wieder richtigen Boden unter den Füßen zu haben – nicht, dass er nicht schwimmen konnte, und selbst wenn hatte er noch den Wasserlauf, aber irgendwie fühlte sich die Gefahr, unerwartet ins Wasser zu fallen, fellsträubend an. Auch Yari, der aufgeregt um die Füße seines Frauchens huschte, schien sich über die Änderung der Umstände zu freuen. Tadashi wirkte auf den ersten Blick weniger aufgeregt, aber vielleicht kontrollierte er sich selbst auch einfach stärker, als der Freigeist Hatsune das tun wollte.
„Naa, Tadashi-kun?“, wandte sich der Pinkschopf nun doch an seinen Partner. „Ich hoffe, du hast die Fahrt gut überstanden? Ich würde mich ungern um jemanden kümmern müssen, der nicht mit ein bisschen Seekrankheit umgehen kann!“ Nachdem der Ashikaga das Mädchen ein paar Stunden lang hatte ertragen müssen, verstand er hoffentlich, dass das soviel wie „Geht es dir gut?“ bedeutete. Ein bisschen Zeit zum Antworten gab Hatsu ihrem Partner noch, bevor sie das Thema auf ihre Aufgabe zurück lenkte. „Wie es aussieht, müssen wir uns zur Schule Iwagakures begeben... Hast du eine Ahnung, wie wir die finden sollen? Ich will nicht wirklich rumfragen müssen...“ Vielleicht hätte sie ja doch ein bisschen Recherche betreiben sollen...
 
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Erfrischt wie nie fühlte sich der Schwarzhaarige nach dieser Bootsfahrt ins Reich der Erde. Er hatte die Reise sehr genossen, obwohl er ein mulmiges Gefühl gegenüber dem Reiseziel hatte. Aber abgelenkt wurde er ohnehin von seiner sehr temperamentvollen Kollegin, die immer mal wieder mit ihm an Deck ging, bis es ihr zu kalt wurde oder beide vertrieben sich so gut es ging anders die Zeit, um die lange Fahrt von Getsurin nach Iwagakure zu überbrücken. Der frische Genin schloss die Nekoyami während der Fahrt immer mehr ins Herz und konnte nun auch zwischen den Zeilen hören, was sie ihm sagen wollte, selbst wenn die Worte meist in stichelnde Sätze zusammengefasst waren.

Als das Land der Erde dann in Sicht kam, und ein paar Minuten später auch Iwagakure, schwoll dem sonst so disziplinierten Ashikaga das Herz an. Als beide das Schiff verließen musste er sich stark beherrschen, um nicht in Tränen auszubrechen, dieser Ort hatte einfach zu viele Erinnerungen an seine Eltern in sich und da Tadashi sich noch von früher her bestens auskannte, asoziierte er natürlich auch einige Plätze mit bestimmten Ereignissen in seinem damaligen Leben.
Als seine Partnerin wieder anfing zu reden blickte er den Pinkschopf an, er hatte nicht bemerkt, dass ihm die Tränen bereits in die Augen gestiegen waren und ihm eine bereits die Wange herunterkullerte, sodass er sich hastig durch die Augen wischte als er es dann doch realisierte.
"Äh..Äh jaja alles in Ordnung danke" sagte der junge Genin leicht überfordert. Diese Situation war ihm mehr als peinlich und so entschied er sich, sofort wieder hinter seiner Logik-Mauer zu verschwinden. "Nun, die Schule liegt in nördlicher Richtung von hier aus gesehen. Siehst du die große Höhle dort? Das ist die Schulhöhle, sie befindet sich im Zentrum von Iwagakure... Komm lass uns gehen", sagte Tadashi möglichst sachlich, damit Hatsune nichts weiter von seinem kleinen Emotionsausbruch mitbekam. Zumindest hoffte er, sie habe es nicht bemerkt.
 
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Ein wenig verwundert war Hatsune schon, als Tadashi sich über sein Gesicht wischte, ehe er ihre Frage beantwortete. Fühlte er sich etwa doch nicht wohl? Das Fragezeichen stand praktisch auf ihr Gesicht geschrieben, als sie ihn so anguckte, aber er sagte, dass alles in Ordnung sei. Dann musste sie sich ja keine Sorgen um ihn machen, oder? Mochte sein, dass es einfach dieses typische Verhalten von Jungen war, bei dem sie so taten, als wären sie nicht die Weicheier, die Männchen eben waren, aber wenn er sich ihr nicht öffnen wollte, würde sie ihm sicher nicht entgegenkommen! Wenn sie sich schon nach seinem Wohl erkundet hatte, dann hatte sie ihre Pflicht getan und das war es!
Immerhin schien der Ashikaga aber zu wissen, welches dieser Häuser... dieser Höhlen die Schule darstellte. Hatsu verschränkte unzufrieden die Arme, während sie sich das Dorf ansah. Lebten die Leute hier tatsächlich alle unter der Erde? Was war deren Problem? Hier gab es doch so viel solides Fundament, auf dem man Häuser bauen konnte! Wenn man sich das karge Gelände so ansah, konnte man meinen, dass das das einzig Gute an diesem Ort war, warum also wurde es von niemandem richtig genutzt? Die Leute hier mussten irgendwie dämlich oder rückständig sein, um sich mit dem Leben eines Höhlenmenschen zufrieden zu geben! Und das Schlimmste war, dass die Nekoyami selbst in so eine Höhle sollte! Was dachte sich denn bitte ihr Auftraggeber dabei? Ihre süßen Klamotten würden doch sicher dreckig werden oder sogar kaputtgehen in so unhygienischen, schmutzigen Tunneln! Laut seufzend ergab sie sich ihrem Schicksal und guckte resignierend in Richtung Tadashi. „Was stehst du da noch rum? Lass uns gehen!“, murrte sie ihm entgegen, natürlich komplett ignorierend, dass sie selbst nur nachdenklich dagestanden hatte.
Nun, da sich die beiden gemeinsam auf den Weg machten und die junge Diva so richtig den steinigen Boden unter ihren Schuhen spürte, was ihr natürlich so gar nicht gefiel, machten sie immerhin Fortschritte. Es war tatsächlich sehr nützlich, dass ihr Partner Ahnung davon hatte, wie es hier zuging, aber andererseits war es schon irgendwie komisch, dass er irgendetwas besser wusste als seine großartige Teamleiterin! Als Vorgesetzte hatte Hatsune immerhin den höheren Status und verdiente das höhere Ansehen, wieso also war er es, der den Weg zeigen konnte? „Wie kommt es eigentlich, dass du dich hier so auskennst?“, fragte sie ganz direkt und guckte ihm kurz ins Gesicht, ehe sie den Blick wieder nach vorne richtete. „Warst du schon einmal hier oder so?“ Es konnte natürlich sein, dass er sich – im Gegensatz zu Hatsu – über ihren Zielort informiert hatte, aber es wirkte wahrscheinlicher, dass er den Ort kannte. Als Shinobi war es ja auch durchaus möglich, dass er ursprünglich aus dem Reich der Erde kam... in dem Fall würde er dem Pinkschopf echt leidtun! Die Luft hier war so anders als Soragakure, wo man über den Wolken im Himmel schwebte, das Land sah weder interessant aus, noch war es angenehm, hier herumzulaufen, und das Thema der Höhlenmenschen hatte sie ja bereits durchgekaut! „Würde aber einiges erklären...“, dachte sie schnippisch und verdrehte die Augen.

Die Schule war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr allzu weit weg, deutlich sichtbar und auch nicht zu sehr von den übrigen Eingängen verdeckt. Während die beiden Shinobi näher kamen, regte sich aber auch im Inneren etwas, und als sie in Sichtweite waren, hatte bereits jemand ein Auge auf sie geworfen. Erst, als sie näher kamen, trat diese Person aus dem Inneren heraus, um sie zu konfrontieren...
 
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Tadashi beobachtete die Mimik seiner Kollegin und wusste genau, dass die es nicht so toll fand, wie er sich vor sich verschleierterte. Aber er konnte sich noch nicht öffnen, denn die Hemmschwelle war einfach noch zu hoch. Beide standen sie eine Weile da, als der Pinkschopf ihn anmurrte, warum er denn da die ganze Zeit herumstehe und das sie jetzt gehen sollten. Also setzte sich der Schwarzhaarige in Bewegung, die Hände in den Taschen seines Mantels, der Blick gesenkt und nachdenklich. Seine alte Heimat hatte immer noch dieselbe Atmosphäre wie früher und stimmte ihn melancholisch. "Ich habe hier früher gelebt...", antwortete der Ashikaga zunächst knapp, als die Nekoyami ihn erneut ansprach. Er rang mit sich ob er diese verdammte Hemmschwelle nicht einfach ablegen und sich seiner Kollegin anvertrauen sollte. Schließlich würde er jetzt für eine Weile mit ihr zusammenarbeiten und da wollte er auf keinen Fall ein schlechtes Verhältnis aufbauen.

"Ich habe hier früher gelebt bis meine Eltern auf einer Mission getötet wurden", platzte es plötzlich aus Tadashi heraus. "Dieser Ort erinnert mich an sie, deswegen bin so komisch drauf, entschuldige das bitte- Hatsune". Er konnte es nicht fassen- hatte er das gerade wirklich gesagt? Und vorallem hatte er seine Teamleitern beim Vornamen genannt! War das überhaupt in Ordnung? Die persönlichen Gefühle eines Shinobi sollten immer an zweiter Stelle kommen und die Mission nicht beeinträchtigen. Diese Mission würde Tadashis Prinzipien und Selbstbeherrschung stark auf die Probe stellen. Es würde viel von ihm abverlangen sich durch die Straßen von Iwa zu bewegen und die alten "Häuser" von früher wiederzusehen. Er wollte es nicht länger verbergen, dass ihm die Situation unangenehm war, doch als die beiden Shinobi vor der Schulhöhle ankamen, setzte er eine neutrale Miene auf, als die Person aus dem inneren erschien.
 
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„... oh.“
So richtig wusste Hatsu nicht, wie er auf die Offenbarung des Ashikaga reagieren sollte. Einen Moment lang fühlte er sich schlecht wegen dem, was er sich gedacht hatte, aber immerhin war er taktvoll genug gewesen, das nicht auszusprechen. Trotzdem war die Situation nicht einfach für ihn. Wie reagierte man auf den Tod der Eltern eines Anderen? Unweigerlich erinnerte sich der Katzenjunge daran, wie er sich zurückgezogen hatte, als es seinen Vater auf einer Mission erwischt hatte. „Maigo-kun hält sicher nicht viel vom Trauern...“, dachte er, während er die positive, fröhliche Art seines Vaters im Gedächtnis hatte. Was er wohl in so einer Situation gesagt hätte...? „Tut mir leid, das zu hören. Das Leben eines Shinobi ist wirklich gefährlich“, versuchte er, die mitfühlende Art seines alten Mannes zu imitieren, erst einmal die Situation annehmend, ehe er auf einer aufmunternden, positiven Note endete. Es dauerte nur einen kurzen Moment, ehe er genau wusste, wie er den Satz perfekt beenden konnte! „Aber denk dran, immerhin...“

„Hey! Hey, ihr zwei!“

Eine klares Flüstern lenkte Hatsune ab und zog seine Aufmerksamkeit auf einen älteren Mann, der direkt neben ihnen stand. Ein kalter Schauer rannte dem Pinkschopf den Rücken herunter, der überhaupt nicht realisiert hatte, wie dieser Kerl auf sie zugekommen war. Anhand seiner blauen Mütze und seinem Overall war es relativ eindeutig, dass es sich hier um eine Art Reinigungspersonal handelte... Ein Blick an ihm vorbei verriet, dass die beiden praktisch schon die Schulhöhle erreicht hatten, und es machte Klick in Hatsunes Kopf. „Sind Sie der Hausmeister der Schule?“, fragte sie, die Führung des Gespräches übernehmen, die ihm durch die Überraschung so harsch entrissen worden war. Als Antwort bekam sie ein gelbes Grinsen mit einem fehlenden Zahn, das für ihre feine Nase doch recht unangenehm war. Eine Grimasse breitete sich auf Hatsus Gesicht aus, während er dem Fremden zuhörte. „Ja, ja, das ist ganz richtig so! Ihr seid die zwei, die wir bestellt haben, ja? Gut, gut!“ Einen etwas schrägen Eindruck machte er schon, aber immerhin schien er zu wissen, was los war. Vermutlich hatte er vom Direktor der Schule den Auftrag bekommen, die beiden zu empfangen und ihnen ihre Aufgabe zuzuteilen. „Kommt mit, ihr müsst rein. Ihr sollt euch in der Schule verstecken, bevor die Sonne untergeht. Die Einbrecher dürfen nicht wissen, dass ihr hier seid, nein, nein!“ Das machte auf jeden Fall Sinn... Vermutlich war es sicher, dem Hausmeister zu vertrauen. Mit einem Nicken in Richtung Tadashi antwortete Hatsune: „In Ordnung, gehen wir“ und folgte dem Mann in die Schule hinein. Was konnte schon schief gehen...?
 
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Tadashi war sich im ersten Moment nicht sicher ob er das richtige getan hatte aber durch die Art und Weise wie Hatsune ihm antwortete, fühlte der Schwarzhaarige sich dann doch sicher.
Als er dann den Mann erblickte der plötzlich neben den beiden stand, durchfuhr den Ashikaga eine Spur von Ekel beim Anblick desselben. Als sich herausstellte, dass eben dieser Mann auch noch der Auftraggeber war, lief dem Schwarzhaarigen ein Schauer über den Rücken. Tadashi wusste nicht wieso, aber die Gegenwart dieses Mannes war ihm sehr unangenehm und so entschloss er sich einfach seiner Kollegin zu folgen ohne einen weiteren Ton von sich zu geben. Er hoffte, dass der alte Mann ihn nicht direkt ansprechen würde. Als sie durch die vertrauten Gänge des "Gebäudes" gingen kamen Erinnerungen in Tadashi hoch, die er lange Zeit verdrängt hatte. Wehmütig dachte er an seine Zeit in Iwagakures Grundschule zurück. Nach Außen hin war er wieder ganz der Alte: eine neutrale Miene aufgesetzt lief er in langsamen Schritten hinter seiner Teamleiterin und dem Auftraggeber her und als ob dessen Aussehen nicht schon genug war, stank der Hausmeister auch noch fürchterlich nach Schweiß.

"Ein wenig Hygiene würde dem Alten nicht schaden...", dachte sich der Ashikaga leicht verärgert, denn er mochte es nicht, wenn Menschen sich nicht pflegten. Aber schließlich war es der Hausmeister und damit der Auftraggeber der Mission und somit konnte Tadashi sich noch zurückhalten eine Bemerkung zu machen. Dennoch suchte er Hatsunes Blick, die nach ihrer Miene beim Gespräch mit dem Hausmeister wahrscheinlich genauso wie der Schwarzhaarige dachte. "Zumindest eine Sache in der wir uns ähnlich sind", dachte sich Tadashi und musste leicht schmunzeln. Er versuchte sich vorerst von dem Hausmeister abzulenken, indem er seine Gedanken auf den Missionsinhalt konzenztrierte. Wer waren die vermeintlichen Einbrecher? Würden sie heute Nacht wieder zuschlagen? War es gar ein Streich von einer Gruppe Schüler? Waren es feindliche Shinobi, die mit einer Spezial-Mission betraut waren? Er wägte alle möglichen Optionen ab und am plausibelsten erschien ihm, dass es entweder Schüler waren, die sich da nachts in die Schule schlichen oder vielleicht gewöhnliche Einbrecher. Aber die Mission war doch auf C-Rang, also musste es ja etwas gefährlicheres als Schülerstreiche sein oder?
Tadashi war so in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam wie er den beiden anderen geistesabwesend in Richtung Direktorat folgte.
 
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Hinter dem alten Hausmeister her zu laufen, war alles andere als angenehm für Hatsune. Mit seiner feinen Nase war der Junge recht anfällig für die... weniger erträglichen Eigenschaften des Mannes, und jeder Blick in Richtung Tadashi zeigte, dass auch dieser nicht begeistert war von ihm. Aber gut, wenn er dazu da war, die beiden zu ihrer Aufgabe zu führen, was konnte man machen? Ihm zu folgen war offensichtlich der richtige Weg...
Die Schulhöhle zu betreten half der Stimmung des Nekoyami nicht wirklich. Wie es in der Natur von Gestein lag, war es hier drin nicht unbedingt sauber, auch wenn man sah, dass sich der Hausmeister hier drinnen mehr Mühe gab als an seinem eigenen Aussehen. Aber Erde und Staub kamen mit Steinen immer mit, also war es kaum möglich, sich hier zu entspannen und zu erwarten, fleckenfrei wieder nach draußen zu kommen. Unzufrieden sah er sich um, kontrollierte die dunklen Flure, die selbst mit den Laternen, die überall hingen, nicht an Fenster und echtes Tageslicht herankamen. Allerdings gab es doch mehr Raum hier unten, als er ursprünglich angenommen hätte. Der tatsächlich sehr klaren und detaillierten Ausschilderung nach waren unterschiedliche Jahrgänge in unterschiedlichen Teilen der recht verzweigten Höhle zu finden, und es gab wohl auch mehr Wege nach draußen als nur den Haupteingang, durch den die beiden Shinobi herein gekommen waren. Das, was den Räumlichkeiten an Komfort fehlte, machten sie wohl durch Größe wieder wett...

Der Pinkschopf hatte schon fast genug davon, sich umzusehen, gab die Hoffnung auf, dass es etwas geben würde, das zu sehen sich lohnen würde, als ihm der Raum auffiel, vor dem das Schild „Direktorat“ zu sehen war. Mit einem Mal war der Blick des Nekoyami eingenommen von einer robusten Holztür, die – anders als die viele Klassentüren, die wie unachtsam angebrachte Holzplatten wirkten – richtig ihren Rahmen ausfüllte und nicht nur vollkommen intakt, sondern auch noch ordentlich verziert war! Die Aura, die dieses Meisterwerk der Schreinerei abgab, ließ den Jungen ehrfürchtig erstarren – oder war die Quelle dieses Gefühles etwa etwas, das sich hinter der Tür befand? Wie in einer Trance trat Hatsu auf sie zu, davon ausgehend, dass sie zum Direktor dahinter beordert worden waren. Er streckte seine Hand aus, um sie vorsichtig zu öffnen... als plötzlich ihr Handgelenk gepackt wurde.
„Nein, nein!“, unterbrach der Hausmeister sie, während er ihr Handgelenk festhielt. „Nicht da rein, nein, nein! Ihr müsst euch verstecken! Die Einbrecher dürfen nicht wissen, dass jemand hier bleibt! Ja? Ja?“ Mit diesen Worten zog er Hatsune von der Tür weg und in Richtung des nächsten Raumes, was dieser so gar nicht gefiel. Wie konnte dieser dreckige, alte Mann es wagen, sie so anzufassen? Vor Zorn und Scham glühend versuchte sie, ihren Arm in Freiheit zu zerren, war aber nicht stark genug dafür. Erst, als sie vor der Tür standen, ließ der Hausmeister sie los und öffnete die Kammer. Die Abstellkammer, wie Hatsu zu ihrem Leidwesen bemerkte. Der Raum war nicht winzig und auch nicht besonders voll, aber es gab keinen Zweifel daran, dass es sich um eine Abstellkammer handelte.
„Versteckt euch bis zur Nacht. Keine Geräusche, ja? Ja!“ Zufrieden mit sich selbst und seiner Führung wartete der Hausmeister, bis die beiden die Kammer betreten hatten, um dann die Tür hinter ihnen zu schließen und sie sich selbst zu überlassen.

Nun, mit keiner anderen Wahl als zu warten, bis der Abend kam, hockte sich Hatsune hin und schlang die Arme um die Knie. „So kann man doch keine Dame behandeln...“, murmelte sie vor sich hin, eingeschnappt und unzufrieden. Allerdings konnte sie hier nicht wirklich mitreden – sie musste die Situation einfach ertragen, bis es Zeit war, den Auftrag zu beginnen...
 
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Die Tür des Direktorats erstaunte Tadashi nur wenig. Schließlich hatte er diese Schule schon oft von innen gesehen und war daher an die karge Ausstattung von Türen gewöhnt. Als der Hausmeister seine Teamleiterin fest am Arm packte und sie von der Tür wegzog, griff Tadashi reflexartig nach einem Kunai und ging in Angriffspose. Er wusste selbst nicht warum, aber so grob wie der Hausmeister seine Kollegin behandelte, konnte er nicht anders. "Sie lassen sofort meine Teamleiterin los! Auf der Stelle! Wir sind Shinobi und keiner Ihrer Besen!", zischte Tadashi dem Hausmeister zu, welcher Hatsune erschrocken losließ. Entsetzt sah der bestialisch riechende Mann dem Schwarzhaarigen in die Augen. Konnte es wirklich sein? Hatte Tadashi soeben Emotionen gezeigt? Und dann auch noch auf eine sehr temperamentvolle Art und Weise? Gegenüber einem Kunden? Tadashi merkte gar nicht, wie hasserfüllt er dem Hausmeister in die Augen blickte, der immer bleicher wurde. Schnell fasste sich Tadashi wieder und setzte seine übliche Miene auf. Dieser Ausrutscher hätte nicht passieren dürfen und so entschuldigte er sich bei dem alten Mann, der nun allmählich wieder Farbe ins Gesicht bekam.

Interessanterweise schien der müffelnde Hausmeister sich nach der Entschuldigung Tadashis ebenfalls nichts weiter anmerken und so kam es wie es kommen musste. Er fand sich zusammen mit seiner Kollegin in einer Besenkammer wieder. Stöhnend fasste sich der Schwarzäugige an die Stirn. "Es tut mir leid Nekoyami-san, ich weiß selbst nicht, was mit mir los war... ich... ach egal", versuchte Tadashi sich zu erklären aber ihm war das Geschehene nun so peinlich, dass er sich einfach in eine Ecke setzte und auf die Nacht wartete. Diese kam nach gefühlt endlosen Stunden auch und der Schwarzhaarige stand leise auf. Nun würde sich die Tür bestimmt bald öffnen und der eigentliche Teil der Mission würde beginnen. Draußen waren Schritte zu hören und dann klackte das Schloss und die Tür öffnete sich. Man konnte in der Dunkelheit kaum etwas sehen, aber man konnte am Geruch erkennen, dass es sich um den Auftraggeber handelte. Scheinbar litt dieser unter einer Kurzzeit-Amnesie, denn er hatte den Vorfall vom Nachmittag scheinbar vergessen, so wie er sich gab. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ er nun die beiden Shinobi und verschwand so schnell wie er gekommen war. "Na das kann ja was werden...", dachte sich Tadashi und sah sich um. Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt und er analysierte seine Umgebung mit geschärften Sinnen. Plötzlich vernahm er fremde Schritte von etwas weiter Weg und sein Kopf schnellte in die Richtung, aus der sie kamen...
 
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Nach dieser sehr aufwühlenden Erfahrung verhielt sich Hatsune ein ganzes Stück ruhiger, als man es von ihr gewohnt sein sollte. Schüchtern auf dem Boden der Kammer hockend, starrte sie die Wand an, wartete darauf, dass die Zeit verging. So richtig Lust darauf, hier zu sein, hatte sie ja von Anfang an nicht gehabt, aber jetzt war es schlimmer als je zuvor. Wenn sie ehrlich war, wollte die Nekoyami einfach nur weg, aber es war genau dieser Name, der das nicht zuließ. Auf keinen Fall konnte sie Schande über ihre Familie bringen, indem sie einfach die Mission abbrach! Unsicher blickte sie hin und wieder hinüber zu Tadashi, der sich von der Situation hier nicht so vom Kurs abbringen ließ. Sicher machte ihm der Zustand des Dorfes und der Schule weniger zu schaffen als ihr, da er hier selbst mal gelebt hatte, aber es sprach doch sicher Bände, dass ihre Reaktion auf den Hausmeister stumme Panik war und seine das Verteidigen seiner Begleiterin. Wenn sie so darüber nachdachte, hatte sie ja noch gar nicht...
„Ähm... Tadashi-kun...“, brach das Mädchen die Stille, die es so lange kultiviert hatte. „Vielen Dank, dass... dass du mich vorhin verteidigt hast...“ Das Ganze kam nur sehr kleinlaut aus ihr heraus und sie blickte eher in Richtung ihrer Schuhspitzen als in irgendeine andere, aber immerhin hatte sie es nun hinter sich gebracht. Der Junge hatte sich Dank dafür verdient, wie verlässlich er war, besonders im Vergleich zu ihr selbst. Es gab mehr als genug Leute, die sich mit der Art des Mädchens nicht abgeben wollten...

Dieser freundschaftliche Kontakt zwischen den beiden wurde unterbrochen, als auch Hatsune die Schritte wahrnahm, die auf dem Gang erklangen. Sie horchte auf, ehe sie auch schon reagierte und lautlos in Richtung der Tür schlich. Mit einem Blick zu Tadashi legte sie einen Finger auf ihre Lippen, ehe sie sich umwandte und durch das Schlüsselloch blickte. In der Dunkelheit der Gänge etwas zu sehen war schwer genug, und durch so ein enges Loch hindurch zu sehen ließ selbst ihren geübten Katzenaugen nicht wirklich die Möglichkeit, etwas zu erkennen. Sie bemerkte allerdings deutlich den Lichtkegel, der von der Seite kam – eine Taschenlampe? Das Leuchten näherte sich so schnell wie auch die Schritte, es gab also keine Frage: Jemand war hier! Waren das die Einbrecher? Hatsune spürte, wie sich das Fell... nein, die Haare in ihrem Nacken aufstellten. Wenn sie ehrlich war, hatte sich ein Teil von ihr gewünscht, dass einfach nichts passierte, dass die beiden nur die Nacht hier verbrachten und dann gehen konnten. Der Gedanke einer tatsächlichen Konfrontation missfiel ihr sehr...
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir hier über Nacht arbeiten sollen...“, drang die grummelige Stimme eines Mannes deutlich hörbar durch die Tür und erschrak die Nekoyami so sehr, dass sie von der Tür weg huschte und sich den Mund zuhielt, um ja keinen Ton rauszulassen. „Ach, komm schon. Wir kriegen die Überstunden bezahlt...“ Diese zweite Stimme war zwar ebenfalls männlich, aber dennoch eindeutig nicht die gleiche. Ein wenig überrascht war Hatsu schon, wie gut man die beiden hören konnten, obwohl sie nicht besonders laut sprachen... vermutlich, weil die ohnehin schon dünne Planke nicht mal richtig im Türrahmen hing... „Überstunden? Es ist mitten in der Nacht!“ Der erste von den beiden klang ziemlich aufgebracht. „Und das nur, weil der Direktor denkt, irgendwer dringt hier ein? Das ist irgendein Kinderstreich, wenn überhaupt!“ „Es ist doch nur eine Nacht... machen wir einfach unseren Job. Wir dürfen dafür morgen auch ausschlafen...“ „Unseren Job? Wir sind Lehrer, keine Nachtwächter! Ich bleib jedenfalls nicht die ganze Nacht hier! Guck du dich in den nördlichen Korridoren um und ich mach hier weiter. Wenn wir nichts finden, gehen wir. Problem gelöst!“
Während sich ein Paar Schritte entfernte, wandte sich Hatsune wieder zu ihrem Partner. „Ähm... das klang nicht nach Einbrechern, oder?“, fragte sie unsicher, auch wenn es eigentlich relativ eindeutig schien. Aber was, wenn es ein Trick war? Es machte doch keinen Sinn, dass der Schuldirektor Ninja anstellte und sein Lehrpersonal herumlaufen ließ! Vor allem hatte die Info, dass jemand hier sein würde, die beiden auch gar nicht erreicht. Und auch die Männer vor der Tür hatten nicht unbedingt geklungen, als wüssten sie, dass Shinobi im Gebäude waren... „Was sollen wir machen, Tadashi-kun...?“
 
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(Flashback - Tadashis Gedankengänge, während die beiden in der Besenkammer auf die Nacht warteten)
Ashikaga, ein Name von edler Herkunft. Tadashi war sich immer über das Vermächtnis seines Clans bewusst gewesen. Doch besondere Kekkei Genkai hatte seine Blutlinie nie hervorgebracht. Manchmal wünschte sich Tadashi, er wäre ein Mitglied des legendären Uchiha-Clans geworden, doch der war ja leider ausgestorben. Sehr gerne hätte Tadashi ein Bluterbe in seinem Clan gehabt, doch leider war er weniger gesegnet worden als beispielsweise seine Begleiterin. Der Nekoyami-Clan war berühmt für seine Kekkei Genkei - basierten Genjutsu, das hatte Tadashi während seiner langen Studien erfahren können, in denen er sich sein Wissen über Genjutsu angesammelt hatte. Er bewunderte die Anmut dieses Clans sehr und (er ließ sich zwar nicht anmerken) es ehrte ihn, eine Begleiterin desselben seine Teamführerin nennen zu können. Aber Tadashi war entschlossen auch seinem eigenen Clan etwas besonderes zu verleihen. Ein eigenes visuelles Jutsu, mit welchem er Genjutsu anwenden konnte. Feinde sollten bei dem Namen Ashikaga erzittern, wenn sie ihn hörten. Das war seine neue Triebfeder, die ihn stärker werden lassen soll. Ashikaga sollte für den Nachtschatten stehen, deshalb kleidete sich Tadashi stets schwarz, um der neuen Bedeutung seines Clans Ausdruck zu verleihen.
Jäh wurde Tadashi aus seinen Gedanken gerissen, als seine Partnerin ihn ansprach. Er drehte sich zu ihr um und das erste mal seit dem Tod seiner Eltern lächelte er, als der Schwarzhaarige die verängstigt drein blickende Hatsune Nekoyami ansah. "Kein Problem, das würde ich immer wieder tun...", sagte er ruhig. Er hatte Verständnis für die junge Nekoyami. Nicht jeder mochte Iwagakure, das versteckte Dorf war nicht gerade auf dem 1. Platz wenn es um Ästhetik ging. Es war für den Ashikaga absolut nachvollziehbar, dass seine Kollegin die Umgebung nicht mochte und wenn dann auch noch so ein komischer Typ wieder Hausmeister daher kam und sie einfach am Arm packte um sie mitzuschleifen, musste es einem ja schlecht gehen. Tadashi wusste nicht warum, aber ihm wurde warm, wenn er Hatsune ansah und er hatte innerlich den Drang, sie zu beschützen.
(Flashback Ende)

Der Raum war so schwarz, dass man seine Hand nicht vor Augen sehen konnte, der Ashikaga, der tagsüber durch seine schwarze Kleidung ein wenig aus der Masse hervorstach, verschmolz jetzt mit der Dunkelheit, dass man meinen könnte, er wäre gar nicht da. Seine Sinne waren bis aufs äußerste geschärft und er war jederzeit bereit einen Angriff zu starten. Er hörte die Stimmen der Lehrer und über was sie sich unterhielten aber er bemerkte etwas, das ihm ganz und gar nicht normal erscheinte. Die Schulhöhle war über Nacht gesperrt, für Lehrer und für Schüler, das war eine Verfügung des Tsuchikage gewesen, um Lehrpersonal vor Übermüdung zu schützen. Warum also trieben die beiden sich hier rum? Und wenn sie auf Anordnung des Direktors die Schule patroullieren sollten, wie sie sagten, warum stellte selbiger dann Shinobi für eine Nachtwache an? Da fiel es Tadashi wie Schuppen von den Augen. Der Hausmeister wollte die beiden ja nicht mal in das Büro des Direktors lassen, wie sollte selbiger dann überhaupt über die Anwesenheit der beiden Ninjas aus Soragakure Bescheid wissen? Wusste er überhaupt davon, dass Ninjas aus Sora nach Iwagakure beordert worden waren? "Was für ein Spiel wird hier gespielt?", flüsterte Tadashi zu sich selbst. Er hörte die Frage seiner Kollegin und überlegte mit kühlem Kopf, was jetzt zutun sei. Da kam ihm eine Idee. Er drehte sich zu ihr um: "Hatsune-kun, hier geht nichts aber auch gar nichts mit rechten Dingen zu, wir müssen die beiden verhören. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Direktor eine Ahnung davon hat, dass wir hier sind!", sagte Tadashi leise aber bestimmt. "Ich werde die beiden abfangen, bleib du mit Yari im Hintergrund und gib dich nicht zu erkennen, bis ich dir ein Zeichen gebe, es könnte sein, dass uns eine Falle gestellt wurde und daher müssen wir mit größter Vorsicht agieren!". Tadashi ging noch einmal zu seiner Kollegin nahm kurz ihre Hand in seine eigenen stets sehr warmen Hände und sagte: "Wir schaffen das vertrau mir... Hatsune-kun", dann drehte er sich um, öffnete die Tür und verschwand auf dem Flur, wo er den beiden jetzt fernen Lichtern still und leise nachfolgte...
 
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Hatsune konnte nicht anders als zu schlucken, als Tadashi ihre eigenen Zweifel bestätigte. Ja, etwas stimmte nicht und es war nicht ganz leicht zu sagen, wieso das war. Dass die beiden sie nicht hier vermuteten, das stimmte wohl... aber der Direktor auch nicht? Bevor der Ashikaga diese Zweifel geäußert hatte, war der Gedanke ihr gar nicht gekommen, aber wenn man so darüber nachdachte, klang es nicht falsch... „Aber... jemand hat die Mission aufgegeben... das muss doch der Schuldirektor sein, oder? Wer sonst hätte die Authorität, solche Entscheidungen für die Schule zu treffen...?“ Sicher war sich das Mädchen nicht wirklich, aber Tadashi hatte vermutlich nicht Unrecht: Wenn der Direktor sie bestellt hatte, dann hätten sie mehr Informationen über seine anderen Vorsichtsmaßnahmen...
Ein Schock rannte durch den Körper des Mädchens, als es eine Hand an seiner eigenen wahrnahm. Hatte er gerade wirklich ihre Hand genommen? Die Augen des Pinkschopfes weiteten sich, ehe sich ihre Augenbrauen zusammenzogen. „T-Tadashi-kun... ich stimme dir zu, dass wir vorsichtig sein müssen, und ich werde Vertrauen in deinen Plan setzen“, meinte sie scharf, während sie ihre Hand aus seiner zog. „Aber denk nicht einmal daran, mich nochmal so anzufassen. Das ist nichts, was ein Mann einfach so machen darf!“ Ihr Blick in dieser Situation hätte töten können, aber konnte man es ihr verübeln? Es gab klare Grenzen im Verhalten zweier Kollegen zueinander, und wenn es sich bei ihrem Gegenüber um einen Mann handelte, ein Wesen, das glücklich sein sollte, ihr dienen zu dürfen, dann zog Hatsune diese Grenzen natürlich noch einmal sehr scharf nach. Erbost warf sie ihr pinkes Haar zurück und hob Yari vom Boden auf, ehe sie aus der Tür schritt. „Ich hoffe, du machst wenigstens deine Arbeit richtig!“

Mit dem Rücken in die Höhlenwand gepresst, achtete Hatsune darauf, genau so stumm zu sein wie der Kater, der auf ihrem Kopf sitzend auf sein Signal wartete. Ein Blick den Gang hinunter zeigte das Licht einer Taschenlampe und das Geräusch von Schritten hallte leise wider. So, wie es aussah, war nur einer der beiden hier... sie hatten sich also wie besprochen aufgeteilt. Das Mädchen sah hinüber zu ihrem Partner. Sie war bereit, ihm die Rückendeckung zu geben, die er brauchte, nun war es also an der Zeit, dass er zeigte, ob er es verdient hatte, Ninja zu sein. Mit einem kurzen, wortlosen Nicken gab sie ihm das Zeichen: Er konnte loslegen. Und er sollte sein Bestes geben, denn so, wie Hatsu sich jetzt fühlte, würde er kein Versagen durchgehen lassen...
 
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Der Ashikaga belächelte die Situation sehr. War aus dem eben noch verschlossenem Mädchen wieder die alte Nekoyami geworden. Ihr Zweifel daran, ob er seine Arbeit überhaupt richtig machen würde, ließ ihn stutzig werden. "Ich denke, ob ich wenigstens meine Arbeit richtig mache, steht hier nicht zur Debatte", sagte der Schwarzhaarige leise, "Ich habe die Genin-Prüfung schließlich nicht umsonst bestanden". Mit diesen Worten verschwand der Ashikaga in der Dunkelheit und rannte lautlos wie eben ein Shinobi war, hinter den beiden angeblichen Lehrern her. Während seines Sprints zog er bereits ein Kunai aus seiner Tasche und machte sich für einen lautlosen Angriff bereit. Der Lehrer vor ihm kam immer näher und Tadashi wurde immer angespannter, sein Ziel war es nicht, den Mann bewusstlos zu schlagen, aber er wollte ihn zumindest so überrumpeln, dass dieser keine Chance hatte sich zu wehren. Mit einem schnellen Sprung packte Tadashi den Lehrer und drückte ihn an die Wand, während er ihm den Mund zu hielt. "Keinen Ton oder du bist schneller bewusstlos, als du im Kopf bis drei zählen kannst!", flüsterte der Schwarzhaarige. Der angebliche Lehrer schien sehr irritiert zu sein und er zitterte vor Angst. Zumindest war dieser Mann kein Shinobi, ansonsten hätte er sich schließlich gewehrt und sich nicht so einfach schnappen lassen. "Was soll das?! Wieso sind Sie hier? Hat der Direktor Sie nicht informiert, dass wir hier sind, um die Geschehnisse dieser Schule zu untersuchen?"
Tadashi ließ den Mann langsam los und wartete auf eine Antwort. Der Mann sank mit zitternden Beinen zu Boden und brachte zunächst keinen Ton heraus, doch dann fasste er sich. "Ich... wir... hatten keine Ahnung... der Direktor sagte nichts davon, dass Shinobi hierher geschickt wurden...", sagte der sehr verängstigte Lehrer verunsichert.
Der Ashikaga sah den Mann mit berechnendem Blick an. Die Sinne des Schwarzhaarigen waren aufs Äußerste geschärft und der frische Genin erwartete zu jeder Sekunde einen Angriff aus dem Hinterhalt. "Was hat es dann zu bedeuten, dass wir angeblich von ihrem Direktor hierher gerufen wurden? Der Hausmeister wollte uns nicht mal in sein Büro lassen, damit wir bei ihm vorstellig werden! Was für ein Spiel wird hier gespielt?!" Der Lehrer wurde zuesehends verängstigter und zitterte nun am ganzen Körper. "Ich... ich weiß es doch auch nicht... ich unterrichte hier schon seit 20 Jahren Mathe und nichts weiter...", rechtfertigte sich der Mann.

Der junge Ashikaga wurde zusehends misstrauischer. "Wieso werden die Lehrkräfte der Schule hier für Patroullien-Gänge eingesetzt? Sie dürfen dieses Gebäude laut dem Dekret des Tsuchikage nach 22:00 Uhr nicht mehr betreten! Warum also setzen Sie sich darüber hinweg?!", fragte Tadashi nun sehr bestimmend. In diesem Moment kam der andere der beiden Lehrer um die Ecke und erbleichte. Im Schein seiner Fackel konnte man den tief schwarz gekleideten Shinobi nun sehen und man konnte dem zweiten der beiden Lehrer nicht verübeln, dass ihm jetzt ein Schauer über den Rücken lief. "Wer... wer sind Sie?", begann der vor Angst erstarrte. Tadashi wandte seinen Blick zu der zweiten aufgetauchten Person und sagte: "Ein Shinobi aus Soragakure... Sie und Ihr Kollege setzen sich über das Dekret des Tsuchikage hinweg, wonach niemand dieses Gebäude von 22:00 - 6:00 Uhr zu betreten hat- warum?!", fragte der Ashikaga erneut aber diesmal mit einem sehr viel bestimmenderen Tonfall. Der Schwarzhaarige strahlte nun eine Kälte aus, die man sonst nicht von ihm kannte. In diesem Moment hatte nur die Mission Priorität für den Genin und dafür war er bereit jegliches Opfer zu bringen. Die beiden Lehrkräfte schienen wirklich zum Schulkollegium zu gehören und scheinbar wirklich unwissend zu sein. Tadashi blickte beide eiskalt an. "Es wäre besser für Sie beide, wenn Sie mir eine zufriedenstellende Antwort geben! Ich will jede Information über den Direktor und den Hausmeister", die beiden Lehrkräfte waren starr vor Angst und konnten sich nicht rühren.
 
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