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Der Überwucherte, alte Trainingsplatz

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Beginn des Unterrichts: Sairento Muoto - Aiyana

Es regnete. In Strömen noch dazu. Die meisten ihrer Mitmenschen mochten dieses Wetter nicht, aber bei der Lehrerin war das anders: Sie liebte dieses Wetter, liebte diese Nässe, liebte das Gefühl der nassen Erde unter ihren nackten Füßen und liebte den wunderbaren Duft des Petrichor, der die Luft nach einem Schauer erfüllte. Der Blick ihrer beiden eisblauen Augen war in den Himmel gerichtet, als sie die Wolken schwach anschmunzelte. Die modrigen, alten Trainingsaufbauten störten diese Atmosphäre zwar sehr, aber das interessierte sie nicht besonders. Was sie dagegen mehr beschäftigte, war der Grund, warum sie bei einem so wunderbaren Wetter auf dem alten Trainingsplatz im Wald herumstand: Sairento Muoto – einer der Schüler der Abschlussklasse sollte sich bald hier einfinden. Eine letzte Übungslektion vor der Prüfung wartete noch auf ihn.
Warum sie sich auf dem alten Trainingsgelände trafen? Der Grund war einfach, auf den Jungen, Muoto wartete eine kleine Herausforderung, die ihn womöglich ins Schwitzen bringen sollte. Die junge Lehrerin hatte in einer ruhigen Minute die Akte des Schülers durchflogen und was sie dort gelesen hatte, hatte ihr gar nicht gefallen. Sie sah bei ihm die ernsthafte Gefahr, dass er sich und andere in Gefahr bringen konnte, wenn er unbedacht handelte – und genau das wollte sie ihm heute beibringen.

Das Gelände war ideal für diese Art von Übung. Dicht überwucherter Wald, der sich langsam um den Platz legte, an dem sie gerade stand. Der freie, geräumige Platz war vor Jahren schon zu einer beinahe romantischen, kleinen Lichtung verkommen, die vielleicht dem Einen oder Anderen ein Gefühl sanften Wehmutes entlocken konnte. Hier konnte man sich wunderbar verstecken und Hinterhalte planen. Auf der anderen Seite musste man Besonnenheit und Umsicht walten lassen, wollte man jemanden stellen – und beides war nach dem, was sie gelesen hatte, nicht gerade die Stärke Sairento-kuns. Besondere Vorbereitung hatte Aiyana heute nicht getroffen – und das musste sie auch nicht, denn alles, was sie heute Nachmittag bräuchte, war sie selber und natürlich der junge Mann, dem sie etwas beibringen wollte. Ihr eisblauer Blick hob sich langsam als sie versuchte, die blasse, helle Scheibe zu betrachten, die nur schwach durch die Wolkendecke schien, aber trotzdem ihr aller Bestes gab, diesem Tag etwas Licht und Wärme zu schenken.
 

Sairento Muoto

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Was war das nur wieder für ein Mist Wetter, bei welchem Muoto zu seiner Lehrerin musste, doch der Junge war erfreut, da Sie sich auf einem Trainingsplatz treffen wollten, weshalb er hoffte, Sie würde mit ihm wieder etwas Praktisches machen. Mit schnellen Schritten, ja fast schon rennend ging er, unter möglichst vielen Dächern um nicht nass zu werden, zu dem von Aiyana beschriebenen weg, zum Trainingsplatz. Wie das übermütige Kind so unter den Dächern langsauste, viel ihm ein er könnte doch auch mal seiner Lehrerin einen Streich spielen, aber auch nur wenn Sie mit ihm nichts Praktisches macht, so ging er noch einmal zurück zu einem Malergeschäft und kaufte sich zwei blaue Farbbeutel, als er wieder herausging, sah er auf der anderen Straßenseite das Süßwaren Geschäft, wo er sich immer etwas holte, also sein Stammladen praktisch. So gierig nach Süßem, wie er war, konnte nichts ihn aufhalten noch etwas Süßes zu holen, selbst nicht wenn er zu spät kommen würde. Ohne weiteres Geld, mit einer Tasche voller Süßem und dem Farbbeutel rannte er wieder los und genoss neben bei sein Süß kram. Durch den Regen aufgeweicht, welchem er nicht entkommen konnte, trotz dem unter den Dächern Schutz suchen, traf er am Trainingsplatz ein. Sairento sah Aiyana, wie Sie mitten im Regen stand und in den Himmel guckte, auch nicht erzürnt oder wütend, sondern mit einem kleinen lächeln auf dem Mund. Zuerst wollte der noch kauende Junge Sie begrüßen, doch dann hatte er die Idee, er wickelte einen der Farbbeutel in ein Leeres großes Papier von seinen Süßigkeiten und ließ diesen darin platzen, sodass das, wenn jemand das Papier entfernt die blaue Farbe über die Klamotten gespritzt bekommt. Nach dem der Schelm dies getan hatte, schluckte er hinter und ging zu seiner, immer noch in den Himmel schauenden Lehrerin und bot Ihr sofort, dass soeben verpackte Farbwunder an.
 

Aiyana

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Aiyana hatte noch einige wertvolle Sekunden, die wunderbare Umgebung zu genießen, ehe das Problemkind auf der Bildfläche erschien und ihr … irgend etwas … unter die Nase hielt. Ein neugieriger Blick in diese Hand zeigte ihr schnell, dass es wohl um Süßkram oder so etwas gehen musste. „Sairento-kun“, begann sie langsam und leise, so wie immer: „ich weiß deine Geste zu schätzen. Aber du weißt doch, dass Süßigkeiten ungesund sind. “ Eine gute Tasse Tee und etwas mehr Gemüse auf dem Teller würden diesem jungen Mann sicher ganz gut tun. Außerdem würde ihm der niedrigere Zuckerspiegel hoffentlich auch ein paar seiner Flausen austreiben. Die Lehrerin wandte sich halb ab, sodass sie ihm ihr Profil darbot. „Gewiss hast du dir schon gedacht, dass wir uns nicht mit der Theorie befassen möchten. Der Grund aus dem du heute hier bist, Sairento-kun ist der: Du stehst kurz vor der Abschlussprüfung, aber du lässt die nötige Reife für deine zukünftige Aufgabe vermissen. Ich sehe die Gefahr, dass du dich mit deinem ständigen Schabernack zu einer großen Gefahr für dein Team und auch für dich selbst entwickelst. Aber das war noch nicht alles: Ein Ninja muss dazu in der Lage sein, im Ernstfall besonnen und durchdacht zu handeln. Das bist du nicht. Und das werden wir heute praktisch üben. “
Die Lehrerin gab dem jungen Mann eine Gelegenheit auf diese Entwicklung zu reagieren, die dieser vermutlich eher dazu nutzte, sich einen neuerlichen ‚Streich für sie auszudenken und begann dann, eine kurze folge Fingerzeichen zu formen. „Ich habe einen Gegner für dich, der perfekt dafür ist. Mit ihm wirst du nicht fertig werden, wenn du einfach drauf los stürmst und alles um dich herum ignorierst.“ Noch während sie sprach, wuchs eine knorrige Knolle aus dem Boden, die langsam in Menschenformwuchs und letztendlich die Gestalt eines Indianermädchens annahm, das Aiyana selber zum verwechseln ähnlich sähe, wäre da nicht ein Altersunterschied von über zehn Jahren. „Wenn du es schaffst, konzentriert zu bleiben und dir deine Umgebung zu nutze zu machen, hast du aber eine echte Chance, siegreich zu sein.“ Tatsächlich wollte sie ihren Moku-Bunshin nur auf dem Level kämpfen lassen, das sie selber am Ende ihrer Akademiezeit hatte – alles andere wäre schließlich mehr frustrierend als nützlich, aber ein schwieriger Brocken war sie auch damals schon. „Du hast zwei Stunden Zeit, Sairento-kun. Ich werde wissen, wenn es so weit ist und mich solange aus allem heraushalten. Los.“

Kaum hatte sie das leise Startsignal gegeben, benutzten beide Indianer das Shunshin no Jutsu: Während die richtige Aiyana von einer Myriade kleiner Äste umschlungen wurde und sich schließlich in einem kleinen Regen aus Blüten auflöste, zerfiel die jüngere Version unspektakulär zu einer Pfütze auf dem Boden; Muoto war scheinbar alleine auf der alten Lichtung. Wie würde er wohl reagieren. Insbesondere da seine Kontrahentin sich nicht besonders weit entfernt hatte und aus dem Unterholz bereits mit einer Teppoudama auf ihn zielte. Nachdem sie dieses Geschoss losgelassen hatte, würde der Doppelgänger sofort die Position wechseln und ihm noch eine kleine Überraschung zurücklassen: Eine Blendgranate, die losginge, sobald ihr Gebüschversteck angerührt wurde. Wichtiger und vor allem dringender war jetzt aber eine andere Sache: Würde Sairento-kun dem Geschoss ausweichen können?
 

Sairento Muoto

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Zuerst war der junge enttäuscht darüber, dass seine Lehrerin nicht in die Falle getappt war, weshalb er der Hälfte was Aiyana sagte, nicht zuhörte. Als Sie dann bei dem Satzt "ich habe einen Gegner für Dich" angekommen war, hörte Muoto wieder zu. Er erschrak zuerst, als die Knolle aus dem Boden kam, doch das legte sich nach kurzer Zeit. Übermütig, wie er war, dachte er sofort daran, wenn es losgeht, das jüngere Ebenbild anzugreifen, doch als das Startsignal ertönte und beide verschwunden wusste nicht, was los war, beide waren auf einmal weg und keiner gab einen Ton von sich "ich denke, ich soll hier einen Kampf abliefern wo ist dann mein Gegner hin?" rief er verwirrt in die Umgebung hinein, doch niemand antwortete. Plötzlich, wie aus dem nichts sah er das Wassergeschoss auf sich zu kommen, sofort rannte das Kind zur Seite, doch dabei merkte er, er hatte ausversehen den Streich für seine Lehrerin mit der Hand zerdrückt und sich selber voller blauer Farbe gespritzt, darauf dachte er kurz nach und rannte dann wieder zurück in die Schussbahn um sich abzuwaschen. Der Trottel hatte vergessen, dass es regnete und er einfach die Farbe vom Regen abwaschen lassen könnte, das Geschoss machte ihn zwar sauber, aber kostete ihm auch Kraft, dass er nicht weggestoßen wurde. Nach dem Aufprall schaute er sich sofort um und wollte herausfinden, von wo der Schuss kam, er sah auch in einem Gebüsch eine leicht abgeknickte ecke und rannte sofort sein Schwert gezückt und mit seinem Raiton darauf zu, Währendessen wollte er sich etwas Süßes in den Mund stecken, doch es war nichts mehr da, er hatte alles auf den Boden fallen gelassen als er sich von dem Teppoudama getroffen lassen hat. Zuerst überlegte, ob er kurz stoppen sollte, um diese zu holen aber innerlich wusste, er das würde Aiyana garnicht gefallen, also stürmte er weiter auf das vermutete Versteck zu. Bei dem Gebüsch angekommen krabbelte er hinein und erschrak, als ihn eine Blendgranate traf, hastig schaute er sich, nachdem der Effekt nachgelassen hat, um und wollte sichergehen, dass niemand ihn angriff. Zu Muotos Verwunderung hatte es auch niemand, es war immer noch so leer auf dem Platz wie vorher, niemand außer er selbst war zu sehen. Der Junge sprang auf einen Ast und erhoffte sich seinen Angreifer zu erblicken doch nichts, darauf sprang er wieder hinunter und rannte durch die Büsche um seinen Angreifer zu finden, der übereilige junge hätte auch warten können auf einen zweiten Angriff, doch darauf hatte er keine Lust, er wollte schnell kämpfen.
 

Aiyana

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Nachdem sie das Startsignal gegeben hatte, entfernte Aiyana sich von ihrem Klon und verließ das Übungsgelände – ihr Doppelgänger hatte seine Anweisungen, der Schüler auch, und deshalb gab es für die Lehrerin schlicht nichts mehr zu erledigen. Aus diesem Grund hatte sie beschlossen, die beiden sich selbst zu überlassen und sich in ihr kleines Tipi hinter der Akademie zurückzuziehen um sich dort eine Tasse Tee zu gönnen.

Geduldig hockte das Indianermädchen im Unterholz und wartete die Reaktion ihres Gegners ab. Nachdem es nicht die Erfahrung der echten Aiyana zeigte, war es nicht schlecht überrascht, als der Junge, Muoto, genau in ihre Falle hineinlief und sich praktisch bereitwillig von einfach allem treffen ließ, was sie vorbereitet hatte. War er wirklich zurück in ihre Schussbahn gerannt, nachdem er zuerst ausgewichen war? Ein komischer Kerl, wirklich. Aber wenn das so weiter ging, würde sie die Zeit locker überstehen, die ihr blieb, sich zu verteidigen, bevor die Übung zu ende war. Zwar musste sie ein bisschen auf ihr Chakra achten, aber ihr Vorrat war seinerzeit in diesem Alter überdurchschnittlich gewesen und das ermöglichte ihr jetzt, noch ein paar durchdachte Aktionen zu planen. Natürlich würden ihre Pläne nicht zu schwer zu durchschauen sein, denn immerhin „kämpfte“ sie im Augenblick auf Akademieniveau und eine Chance sollte ihr Feind ja auch haben, wenn er sich redlich bemühte – obwohl sie, erwachsen und kindlich, daran zweifelte, dass er sich über das Maß eines Berggorillas hinaus geistig anstrengen würde.​

Aiyana saß unterdessen entspannt in ihrem selbstgebauten Tipi und sah einem winzigen Kännchen Wasser beim Kochen zu. Ob Vanille und Pfefferminze zusammenpassten? Sie würde es herausfinden.

Interessiert beobachtete die Halbwüchsige zukünftige Akademielehrerin ihren Gegner, der wie erwartet einfach losstürmte, um sich auf die altmodische Art mit ihr zu schlagen, sollte er sie finden. Wenig war ihm scheinbar bewusst, dass sie ihm über die Baumwipfel folgte und versuchte, einen Moment abzupassen, in dem sie ihm mit einer Wurfwaffe eine hoffentlich falsche Richtung vorgeben konnte, um ihn in seinem Ungestüm weit genug ermüden zu können, dass sie mit ihren aktuellen, im Taijutsu unterentwickelten Fähigkeiten eine Chance in einer direkten Konfrontation auftun konnte. Im Moment bestand dazu aber noch kein Bedarf, denn so wie es aussah, brachte der junge Mann sich selber schon ganz erfolgreich aus der Puste, die kindliche Aiyana brauchte eigentlich fast nichts zu tun, außer locker hinterher hüpfen und sich von Versteck zu Versteck zu schwingen – das war wirklich einfach! Sie war gespannt, wie lange es wohl dauerte, bis er auf die Idee kam, ruhiger an die Sache heran zu gehen und sie mit einem oder zwei klaren Gedanken einfach zu finden. Es war nicht die Aufgabe des Bunshin, für ihren Gegner unbesiegbar zu sein, sondern ihn in einer Eigenschaft zu fordern, die er an sich grundsätzlich vernachlässigte. Dies war, wenn man es genau nahm, keine Kampflektion, sondern ein Verhaltenstraining auf etwas andere Art.​
Das Mädchen wartete, bis sein Gegner sein Tempo verlangsamte – sei es wegen Müdigkeit, Lustlosigkeit oder weil er seine Vorgehensweise endlich verändern wollte – und entschied sich dann, das Feuer des unbedachten Vorpreschens erneut zu entflammen. Der junge Mann war ihr schlicht noch nicht müde genug, um sich mit ihm auf eine direkte Konfrontation einzulassen. Gezielt warf sie einen Handteller großen Stein an die Rinde eines beliebigen Baumes, der etwa zehn Meter von dem Jungen entfernt herumstand und natürlich in einer anderen Richtung zu ihm stand, als sie selber, sodass er es hoffentlich hörte. Würde er einfach wieder los sprinten oder würde er jetzt anders handeln?​
 

Sairento Muoto

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Leicht erschöpft stand er in den Büschen, als plötzlich ein Stein hinter im an einen Baum flog, aufgeschreckt vom Geräusch, welches dieser verursachte, drehte sich der Junge hastig um und wollte wieder Loshechten. Doch bevor er dies tat, viel ihm etwas ein, was seine Lehrerin im gesagt hat "mit ihm wirst Du nicht fertig, wenn Du einfach drauf losstürmst und alles um Dich herum ignorierst." "Hm niemand würde sich selbst verraten also wird sie wohl in der anderen Richtung sein" überdachte er seine Aktion und drehte um. Jetzt war, die Frage, wo seine Gegnerin sich befand, oben in den Baumkronen oder unten in den Büschen, da auf Bäumen keine Steine wachsen, würde sie sich vermutlich auf dem Boden aufhalten. So rannte er, langsamer als vorher um einen erschöpfteren Eindruck zu schüren in die entgegengesetzte Richtung aus der der Stein an den Baum geprallt ist. Innerlich hoffend den Bunshin zu finden durchstreift er die Büsche und plötzlich sieht er Sie in den Büschen hockend. Der Schüler vermutete, dass das indianische Mädchen ihn schon bemerkt hat und setzte sofort alles daran Sie mit dem Raiton: Hari Hitonui zu treffen.
 

Aiyana

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Aufgeregt blubberte das Teewasser vor sich hin, während Aiyana in aller Seelenruhe dabei zusah. Die Konfrontation zwischen ihrem Doppelgänger und dem jungen Akademisten entwickelte sich jetzt in eine Interessante Richtung, nämlich in jene, die sie sich aus diesem „Unterricht“ erhofft hatte:

Muoto-kun hatte anders reagiert, als sie erwartet hatte – klüger. Das war jetzt nicht negativ, im Gegenteil: Es war der Sinn der Übung, aber das bedeutete auch, dass sich der jüngere Doppelgänger jetzt in Sicherheit bringen musste. Im Normalfall hätte sie einen solchen Angriff beruhigt auf sich zukommen lassen können, da auch ein Moku-Bunshin von Aiyana-Sensei Stark genug wäre, sich einhändig im Handstand mit verbundenen Augen und mit Ohrstopfen mit einem Akademisten zu messen, aber die Anweisung lautete: Kämpfen auf Akademieniveau! Das schränkte die Möglichkeiten des holzigen Indianermädchens gehörig ein und so blieb ihm in diesem Gebüsch nichts anderes übrig, als sich kurzfristig mit einem ungelenken Sprung nach hinten in Sicherheit zu bringen.
So verließ die Kleine hastig das Gebüsch, das binnen Augenblicken kein sicheres Versteck mehr war und tat ihr Möglichstes, sich gegen einen körperlich überlegenen Gegner zur Wehr zu setzen. Ihre Rückwärtsbewegung verschaffte ihr ein paar Sekunden, aber das reichte nicht aus: Der junge Mann war bedeutend schneller als sie, sodass sie die meisten der elektrischen Nadeln abbekam, mit denen sie angegriffen wurde. Die ersten Paar Treffer waren nur ein wenig unangenehm, aber das änderte sich schnell. Nachdem der Kerl diesen Angriff beendet hatte, war ihr rechter Arm taub, ihre Schulter schmerzte und teile ihrer Brustmuskulatur wollten nicht mehr so, wie sie es gewohnt war – und zu guter Letzt hatte der Schmerz, den dieses Jutsu verursachte, sie auch noch das Gleichgewicht verlieren lassen. So wie es aussah, war die junge Akademistin nicht mehr in der Lage, den nächsten Angriffen auszuweichen. Auf dem weichen Waldboden liegend wartete sie auf den Moment, in dem ihr Gegner ihr den Rest geben wollte und zog währenddessen überraschend ein Sprengsiegel hervor, das sie ihm einfach entgegen warf.​
Es war ein Stück Papier, daher flog es nicht besonders gut, aber das war für ihren genialen Fluchtplan auch nicht nötig. Kaum war dieser Fetzen in der Luft, formte das junge Ding das Zeichen, das man normalerweise nutzte, um ein solches Siegel zur Explosion zu bringen… Es gab eine Rauchwolke, aber die stammte nicht von dem Siegel, sondern von ihr selber: Mit einem hohlen Puffen, löste sich das Indianermädchen in Luft auf und hinterließ einen kleinen Baumstumpf an ihrer Stelle – In einem Kampf mit einem Akademisten Sprengsiegel zu zünden wäre über alle Maßen verantwortungslos gewesen, schließlich sollte der Junge etwas lernen… und das ging nicht, wenn er das Waldstück in einer geschlossenen Holzkiste verließ.

Wohin war sie verschwunden? Etwa fünfzig Meter vom Ort des Geschehens entfernt hockte das unechte Ding in einem Erdloch unter der Wurzel eines umgestoßenen Baumes und ging seine Möglichkeiten durch, mit ihrem aktuellen Handicap umzugehen. Einen direkten Angriff konnte sie jetzt nicht mehr starten bis ihr Arm und ihre Schulter wieder einsatzbereit wären, also musste sie jetzt wohl oder übel verstecken spielen. Notdürftig sicherte sie ihr aktuelles Versteck mit einer Blendgranate und legte sich noch eine Rauchbombe bereit, falls sie ihre weitere Fluchtrichtung maskieren musste, wenn sie entdeckt wurde und wartete vorerst ab.​

Der Tee unterdessen war besser als erwartet. ‚Vanille und Pfefferminz. Viel besser als ich dachte.‘ Die beiden Ninjas im Wald hatten noch eineinhalb Stunden Zeit, bevor sie die Übung beendete.
 

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Muoto erschrak als ihm das Stück Papier, welches sich als Explosionssiegel entpuppte, entgegen geworfen wurde.Sofort reagiert er darauf mit mehreren Hecht Sprüngen nach hinten und hoffte in Sicherheit zu sein, zu seinem Verwundern explodierte nichts, nein nur das Mädchen verschwand und ein Holzklotz liegt an Ihrer Stelle jetzt auf dem Boden. „Ach komm, schon muss ich Dich jetzt wieder suchen, komm raus und kämpfe richtig!“, rief der Schüler frustriert in den Wald.Gerade der Kampf war es, worauf er sich gefreut hat, wo eigentlich seine richtige Lehrerin ist, dass war, ihm momentan egal er wollte, dass Mädchen so schnell wie möglich finden und den Kampf zu Ende bringen.„Wie viel Zeit ich wohl noch habe“ ging ein Gedanke in seinem Kopf vor „egal“ sagte er sich und machte sich auf die Suche. Weit weg konnte sie ja nicht sein, so lief er los wieder durch den Wald und hoffte Sie zu finden er stellte jedes mögliche Versteck auf den Kopf doch nichts, rein gar nichts nicht einmal die kleinste Spur von Ihr. Aber Moment das Explosionssiegel lag noch da, vielleicht lässt sich ja damit etwas anstellen, war einer seiner seltenen, etwas guten Gedanken. Er ging zurück zu der Stelle, wo das Siegel liegt, hob es auf und brachte es in den Wald, wo er, es an einen unwillkürlichen Ort in einen Busch legt, danach entfernt er sich so weit davon, dass er, es zünden, kann aber in Sicherheit ist. Der Junge erhoffte sich dadurch eine Reaktion des Holzmädchens. Als er in Sicherheit war Jibaku Fuda: Kassei, eine gut zu hörende Explosion kam zum Vorschein, sofort sieht sich Muoto um, um hoffentlich das aufgeschreckte Mädchen zu sehen.
 

Aiyana

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Mit einem schmerzverzerrten Grinsen massierte sich das junge Indianermädchen die Schulter in der Hoffnung, sie so schneller wieder benutzen zu können. Ob das wirklich funktionierte, fand sie allerdings nicht heraus. Wenige Augenblicken, nachdem sie sich erneut aus der Affäre gezogen hatte, rief ihr Gegner voller Ungeduld in den Wald hinein, das sie mit ihrem Versteckspiel aufhören solle und sich zum richtigen Kampf stellen sollte. Als ob. Oder? Vielleicht täte sie das, aber natürlich nur zu ihren Bedingungen. Flugs ging das holzige Ding durch, in welchem Terrain sie sich die größten Vorteile versprechen konnte und auf welche Weise sie dies nutzen konnte. Seinerzeit war die Lehrerin nicht durch ihre besondere Fitness aufgefallen, aber mit ihrem Einfallsreichtum, ihrer Auffassungsgabe und ihrer Wendigkeit hatte sie auch damals schon viele Übungskämpfe für sich entscheiden können. Früher oder später würde sie es darauf ankommen lassen müssen, wenn es hier noch in irgendeiner Form vorwärts gehen sollte. Schließlich, das merkte auch der Holzklon der Indianerin schnell, hatte sie es nicht mit einem geistreichen Gegner zu tun, der versuchte, sie mit Hirnschmalz zu einem Fehler zu verleiten – in dem Fall wäre das hier sicher noch spannender geworden.
Stattdessen schätzte und bediente sich ihr Gegner Direktheit, nicht nur in der Konfrontation, sondern auch in seinen sonstigen Gedankengängen. Das war dem Aiyanabunshin längst klar, aber dennoch fuhr er überrascht zusammen, als aus dem nichts das Geräusch einer ohrenbetäubenden Explosion durch den Wald schoss. Das Holzmädchen legte sich flach auf den aufgeweichten Erdboden unter der Wurzel und puzzelte sofort daran welchen Sinn das Auslösen einer Detonation in der Situation und Denkweise ihres Gegners ergeben mochte. Eigentlich gab es nur zwei Möglichkeiten: Entweder versuchte er, sie mit Sprengsiegeln aus ihrem Versteck zu zwingen, indem er einfach die Landschaft umformte; ein Gedankengang, den sie ihm absolut zutraute. Oder aber er versuchte sie zu einem Fehler zu verleiten indem er sie unter Druck setzte. Zwar funktionierte das bei Aiyana nicht, jedoch hatte ihre Kopie noch immer strikte Anweisung auf Akademieniveau zu kämpfen. Also streckte sich das runde Köpfchen des Mädchens ganz langsam aus dem Erdloch heraus. Mit der einsamen Schmuckfeder an ihrem Hinterkopf voran sondierte sie ihre nähere Umgebung. Nichts.
Sie stellte fest, dass ihre Umgebung – vermutlich – ungefährlich war und schwang sich aus ihrem Versteck heraus. Vorsichtige Blicke in alle Richtungen vermittelten ihr schnell ein Gefühl von Sicherheit, das trügen konnte. Ihre neue Priorität war es, Muoto zu finden und ihn in ein dichtes Waldstück zu locken in dem sie ihre Trickkiste auch im Nahkampf ausnutzen konnte. Deshalb suchte sie sich schnell einen hohen Baum, den sie als Aussichtspunkt nutzen wollte und siehe da, nach nicht ganz zehn Minuten suche fand sie ihren Widersacher. Vorsichtig gab sie ihre erhöhte Position auf, um sich heranzuschleichen. In fünfzehn bis zwanzig Schritten Entfernung fand sich ein geeignetes Gebüsch mit dem sie ihren kleinen Trick wiederholen konnte, mit dem sie diesen „Kampf“ auch schon eröffnet hatte. Ganz vorsichtig schob sie sich in das Dickicht und formte ein paar Fingerzeichen. Auch diesmal wollte sie ihren Aufenthaltsort absichtlich mit einer Teppoudama verraten und auch diesmal hatte sie ihr Versteck mit einer Blendmine versehen. Einen Unterschied gab es jedoch: Dieses mal würde sie sich – wenn Sairento-kun nicht geblendet kampfunfähig wurde – sichtbar zurückziehen, denn immerhin hatte sie vor, ihn in ihre nächste Falle zu locken. Fiel der Junge zwei mal auf den selben Trick herein? Das würde sie bald wissen, denn mit einem scharfen Zischen löste sich die Wasserkugel von ihr und schoss mit einem guten Tempo auf den Jungen zu.
 

Sairento Muoto

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Zehn Minuten hielt, der Akademieschüler nach der Explosion ausschau nach der Gegnerin doch nichts. Seiner Meinung nach hätten es ruhig ein paar mehr Siegel sein können, dann hätte er Sie besser finden und Sie sich nicht mehr so gut verstecken können. Plötzlich hörte er zum zweiten Mal an diesem Tag das Geräusch von heranschießendem Wasser. Das musste der Doppelgänger gewesen sein, mit einer geschickten und schnellen Bewegung zur Seite wich er dem Geschoss aus und wollte schon in den Busch springen da erinnerte er sich daran, dass beim ersten Mal eine Blendgranate im Busch versteckt lag, daraufhin hielt er an, griff sich einen auf dem Boden herumliegenden Stein und warf ihn in den Busch in der Hoffnung die Falle zu aktivieren und dass Mädchen, welches sich wohl immer noch darin befand zu blenden. Mit Erfolg löste der geworfene Stein die Falle, welche von dem Bunshin aufgestellt wurde aus. Sich sicher, dass das Mädchen geblendet war und unfähig zur Flucht hatte er eine Idee, wie er Sie reizen könnte. Mit einem unverschämten Grinsen begann er mit dem Raiton: Dōryō in den Busch zu stechen, Ihr würde es wahrscheinlich nicht schaden aber er, er hatte seinen Spaß dabei und reizen würde es Sie sicher auch, so sehr das Sie wild auf in losginge, dann könnten Sie endlich ordentlich kämpfen. Zur Sicherheit machte er sich bereit das Raiton: Hari Hitonui zu wirken, falls Sie türmen oder auf ihn losgehen wollte. Ob er das Mädchen wirklich getroffen hatte würde sich zeigen.
 

Aiyana

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Kaum hatte sie ihre neue Wasserkugel auf den jungen Mann gefeuert, formte sie auch schon die nächsten Zeichen, um sich in einer kleinen Rauchwolke in Luft aufzulösen, sodass sich an ihrer Stelle jetzt ein Holzklötzchen in ihrem präparierten Versteck befand und sie das Ganze aus sicherer Entfernung beobachten konnte. Sie rechnete ernsthaft damit, dass Muoto-kun auch diesmal einfach direkt in die Falle springen würde und stellte positiv überrascht fest: Diesmal nicht! Aber kurz danach lief wieder alles wie gewohnt geradlinig ohne sich zu viele eigene Gedanken gemacht zu haben. Scheinbar ging ihr Gegner davon aus, dass sie artig in einer präparierten Falle hocken blieb, bis diese losging – eine Sache, die sie in der Nachbesprechung wohl dringend ansprechen sollte. Natürlich war das nicht der Fall und deshalb konnte der Aiyanabunshin auch mit nicht wenig Belustigung dabei zusehen, wie ihr Kontrahent versuchte, den von ihr hinterlassen Holzklotz mit ein paar Blitzjutsu zu piesacken.

Nur ein paar Sekunden gönnte sie sich diesen Anblick, bis sie ihre sonnengebräunte Hand in ihrer Tasche versenkte und mit einem Kunai darin wieder herauszog. Zwar hatte sie einen ordentlichen Chakravorrat, aber darauf anlegen, ihn dennoch zu leeren, wollte sie es nicht. Deshalb war es an der Zeit, sich ein wenig mehr auf ihre rein physikalischen Möglichkeiten zu verlassen. Auf einfachste Art und weise baute sie also in aller Kürze eine kleine Schlingfalle, die sie am Rande eines Baumes aufstellte. Sollte jemand, hoffentlich ihr Gegner, dort hineintreten, würde die Falle zuschnappen und die Schlinge sich fest um das darin befindliche Körperteil ziehen. Wenn wirklich alles glatt liefe, würde sich das Ganze dann an dem Ast emporziehen, an dem die ganze Geschichte befestigt war, und wir hätten einen kopfüber am Baum baumelnden Sairento. Das heißt, wenn er denn dort hineintrat. So gut es ging versteckte das junge Ding das Seilstück hinter dem Stamm, das ansonsten die Falle verraten hätte und bedeckte die Schlinge lose mit trockenen Ästen und Blattwerk. Und jetzt? Jetzt galt es nur noch eine Sache zu tun: Seine Aufmerksamkeit erregen und hoffen, dass ihr Plan aufging. ‚Wenn meine Falle funktioniert, ist der Kampf so gut wir gelaufen‘, dachte die Kleine bei sich, während sie loslief und im Lauf das Kunai, das sie noch immer hin der Hand hielt in seine Richtung warf... Wobei sie etwa einen halben Meter neben ihn zielte – Verletzungsrisiko.
 
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