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Hauptplatz von Jôsei

Yamanaka Arata

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Ach, Mai ... sie war schon liebenswürdig. Und laut, wie er im Moment nicht umhin konnte, festzustellen. Vielleicht war es die ganz leicht gequälte Note in seinem freundlichen Lächeln, die Arata wenig später verriet - ansonsten war er sich nämlich recht sicher, die verräterischen Spuren ganz gut kaschiert zu haben. Immerhin hatte er schon ein wenig Übung ... "Heh. Ich hab ihn ein bisschen aus den Augen verloren, das muss ich wohl zugeben. Aber freut mich auch, dich zu sehen." entschied er sich schließlich zu einem schadensminimierenden Minimalgeständnis, um den zweiten Teil ihrer Bemerkung elegant unter den nichtvorhandenen Tisch fallen zu lassen. Ach, er hätte jetzt aber gern einen Tisch gehabt .. und einen Stuhl. Dann könnte er den Kopf auf den Tisch legen und warten bis das Gewitter ganz an seinem Schädel vorüber gezogen war. Jetzt wo Mai ihn fröhlich anredete, merkte er es doch wieder deutlich pochen ... aber sie meinte es ja nicht böse.

Oh, und war das etwa Takeo? War wohl nichts mit Hauen und Schubsen, aber- Auaa! Musste er so laut lachen? Gut, dass seine Frage ohnehin launig auf ein pikantes Thema einging, sodass er auch aus diesem Grund leidend das Gesicht verziehen könnte. Naja, aber wem machte er hier denn was vor? Die beiden waren dabei gewesen. "Dir auch einen guten Morgen, Takeo." Erwiderte der Yamanaka, und hob abwiegelnd die Hand. "Wenn es nicht älter als zwölf ist und keinen Kontaktsport betreibt - vielleicht?" Bot er als Antwort auf diese drängende Frage an, und massierte sich die Schläfen - brachte zwar nichts, vermittelte ihm aber das hilfreiche Gefühl, irgendwas zu tun. Mai sprach "Trick 17" an - was bei ihr vermutlich Nin- oder Genjutsu bedeutete. Mh, Ninjutsu ... "Wenn es gar nicht anders geht könnte ich euch eine Rauchwolke anbieten, um wirklich gefährliche Gruppen aufzulösen ..." gab er den einen Trick aus seiner Liste preis, der ihm hier wirklich anwendbar erschien - er käme noch nicht mal auf siebzehn insgesamt. "Ansonsten bin ich besser mit einzelnen Gegnern." Oder solchen die man bereit wäre zu töten, was hier ja wohl von vornherein ausschied. Endlich einmal.

Sie steuerten die Festorganisation an, um sich Direktiven zu holen, aber die waren ... naja. Spärlich. Umso besser. Sie arbeiteten sicher effektiver wenn sie sich selbst organisieren konnten. "Stören wir den Mann mal nicht bei der Arbeit indem wir nach unserer fragen." Stellte Arata trocken fest, was sie wohl alle dachten, und versuchte die Lage im Festgelände einzuschätzen. Hrm, wenn sie in offizieller Kapazität hier waren wäre es wohl besser mal das Stirnband vorzuholen ... als der Yamanaka sich das Ding um den Kopf gebunden hatte (und damit immerhin zwanzig Prozent männlicher wirkte) hielt er die anderen zwei noch einmal kurz an. "Ehe wir losgehen ... da ist noch eine Sache die ich anbieten könnte. Falls wir in der Menge getrennt werden oder uns aufteilen müssen." Arata führte die Hände dreiecksförmig vor seinen Augen zusammen, in einer Geste die wenigstens Takeo bekannt vorkommen müsste. "Ich kann einen kleinen Teil meines Geistes mit euch verbinden. Auf die Weise finden wir uns leichter wieder und können uns sofort austauschen falls etwas sein sollte. Dann trage ich wenigstens zur Koordination bei." ... hatte er Mai gestern mal seinen Nachnamen gesagt? Arata meinte dass schon, aber sicher war er gerade nicht. Allerdings hatte es auch einen weiteren wichtigeren Hintergrund. "Und ... wenn ich über euch mithöre könnte ich mir die Ohrstöpsel einsetzen und trotzdem genügend mitbekommen ... wärt ihr einverstanden?"
 

Dokuiki Takeo

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Hier wurde eindeutig die beste Security Truppe zusammengestellt, die die Stadt je gesehen hatte. Vielleicht sollte das Dorf nochmal überdenken, ob man solche Jobs nicht vielleicht doch an irgendwelche Voraussetzungen bindet. Takeo hatte vor kurzem Mal einen Akimichi beim Training gesehen. Die hatten doch die perfekte Eignung um einen wütenden Mob unter Kontrolle zu halten, aber nun hatten sie drei Experten im Close Quarters Combat. Naja. Immer optimistisch sein und Idealfall würden sich auch alle benehmen und es wäre gar nicht so viel zu tun. So war das doch schließlich fast immer mit Betrunkenen.

Mai hatte weniger Bedenken, aber Takeo wusste ja inzwischen, dass diese unschuldig wirkende Kunoichi zu einigem fähig war und es war für ihn nicht schwer sich vorzustellen, dass sie noch einen ganzen Haufen Lösungen aus ihrer Trickkiste zaubern konnte. „Ich kann ihnen Gift einflößen, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob man die Jobbeschreibung so weit dehnen kann, dass das ein legitimes Mittel ist.“ Damit beendete er die kleine Begrüßungsrunde und sie machten sich gemeinsam zu ihrem heutigen Arbeitgeber auf, der aufgrund des anstehenden Events verständlicherweise ziemlich unter Strom stand. Die Folge war, dass er sich nicht wirklich die Zeit nehmen konnte (oder wollte), um die Truppe einzuweisen und verwies sie kurzerhand an das direkt vor Ort arbeitende Sicherheitspersonal. Fragend, ob sie dann jetzt weitergehen würden, wanderte sein Blick über Mai zu Arata, der sich gerade sein Stirnband anlegte. Gar nicht so eine schlechte Idee. Takeo tätschelte seine eigene Stirn und holte dann ebenfalls sein Stirnband hervor. Er versuchte mit wenig Erfolg seine Haare zu bändigen und legte es dann an. Er war kein Fan von einem Stirnband, aber immerhin war er im Dienst und er konnte sich glücklich schätzen, dass dies quasi die einzige Dienstkleidung war, die der Beruf erforderte.

Arata hatte inzwischen die gleiche sonderbare Pose eingenommen, die Takeo bereits im Krankenhaus zu Gesicht bekommen hatte. Immer noch unsicher, wie das ganze eigentlich funktionierte, lauschte er Aratas Vorschlag. Beeindruckend, was man mit der Technik so alles anstellen kann… Er erinnerte sich an gestern. Arata hatte den Patienten quasi übernommen und so seinen eigenen Körper und den des Patienten gleichzeitig gesteuert. Heute wollte er einen Teil von sich in Mai und ihn „schicken“, wodurch er mit beiden verbunden sein würde. Klang wie eine praktische Technik, die ein Funkgerät ersetzten konnte, weniger auffällig war und weniger anfällig für einen technischen Defekt war. Wieso also nicht? Aber war da nicht noch etwas. Takeo erinnerte sich an das Blut. Genau. Als Takeo dem Patienten Blut abgenommen hatte, wirkte sich dies auch direkt auf Arata aus. Also schien es auch eine körperliche Verbindung herzustellen, was ein merkwürdiger Gedanke war. Hieße das, dass auch andere Leiden übertragen werden würden? Er ging den Vorgang noch einmal durch. Der Zustand des Junkies wurde jedenfalls nicht übertragen, aber vielleicht unterliegt das Ganze auch bestimmten Regeln. Takeo beschloss noch eine kleine Nachfrage zu stellen, da er wenig Interesse daran hatte, den Kater mit Arata zu teilen. „Klingt grundsätzlich nach einer guten und vor allem interessanten Idee. Ich hoffe, dass das Ganze ein bisschen anders funktioniert wie gestern und ich gleich nicht höllische Kopfschmerzen bekomme?“ Er kratzte sich, wie so oft, am Kopf und grinste.
 

Sakaida Mai

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Wie eigenartig, dass die beiden Jungs ihr Stirnband erst jetzt umlegten! In ihrem beinahe aufdringlichen Stolz darüber, dieses tragen zu dürfen, hatte Mai es natürlich schon zuhause angelegt und trug es zur Abwechslung mal nicht um den Hals, sondern um den rechten Oberarm gebunden. Sie war sich außerdem sicher, damit noch cooler zu wirken! Es war wie ein Accessoire, welches sie ungemein schmückte.. Ob sie es mal als Haarband tragen sollte? Aber dann wären die anderen Menschen bestimmt verwirrt, denn wo sollten sie zuerst hinsehen? Auf die blaue Haarpracht oder auf das tolle Ninjaband mit dem Kumo-Emblem darauf? Gar nicht so einfach! Vielleicht sollte Mai auch lieber zuhören und sich Gedanken um den Job machen.
Und wie sie zuhören sollte, denn Arata offenbarte gerade etwas, wovon Mai bislang noch keine Ahnung hatte! Er würde einen Teil seines Geistes mit ihnen verbinden?! Das hatte sie doch vor rund hundert Jahren in der Akademie gelernt.. wie hieß der Clan noch gleich, dessen Mitglieder solche Jutsus anwenden konnten? Lag sie richtig, dass diese Familie ihren Ursprung in Konohagakure hatte, wie auch der Hyuuga-Clan? Aber wie hießen die bloß.. „Yamaguchi? Tamagotchi? Yama.. Yamamoto? Nein..“ Egal, sie würde es schon noch herausfinden, ohne Arata direkt danach zu fragen. Das wäre doch ein gelacht! Denn wenn es darum ging, besonders subtil und unauffällig Dinge zu erfragen, dann war Mai doch der ungekrönte Champion darin! Nicht.

Takeos Aussage über Aratas Idee holte Mai zurück ins Gespräch. Was meinte er mit ,ein bisschen anders funktioniert wie gestern‘ genau? Misstrauisch hob Mai die Augenbrauen. Was genau hatten die gestern eigentlich noch alles mit diesem Patienten getrieben? Hätte sie wirklich einfach wieder gehen sollen? Sehr, sehr verdächtig! Doch dieses Thema war nun fehl am Platz. Zugegeben, ein wenig unentschlossen war die blauhaarige Kunoichi schon. Bedeutete das, dass Arata dann auch ihre intimsten Gedanken und Gefühle ersehen konnte? Einfach so? Oder funktionierte diese Art der Kommunikation nur über ihre Sinnesorgane? Doch auch, wenn ihr der Gedanke ein wenig unangenehm war, so würde sie in Aratas Vorschlag einwilligen, schließlich hatte sie das zu tun, was am meisten Erfolg für den Job verspricht. Und nützlich war so ein Yamanaka-Jutsu allemal. Moment! Yamanaka! So hießen die! „Ähm.. wie soll ich mir das vorstellen? Liest du unsere Gedanken? Das wäre irgendwie.. schräg.“, teilte sie ihre Sorge ehrlich mit und war wirklich gespannt auf seine Antwort. „Nicht, dass ich dir nicht vertrauen würde, aber.. ich weiß nicht.“, lachte sie gegen Ende verunsichert auf. Es war eben ein unbehagliches Gefühl, wenn der Geist eines anderen mithörte.

Einen Moment lang standen die drei Ninja noch zusammen und berieten sich, als plötzlich eine Gruppe bestehend aus fünf jungen Männern, vielleicht Anfang bis Mitte zwanzig, feiernd und grölend auf sie zukamen. Sie sahen ganz normal aus, nicht wie Schlägertypen oder Hooligans. Als die Männer die Ninja erblickten, gingen sie bestens gelaunt zu ihnen und sangen irgendein komisches Lied über den Verein Shirogakures. Dann wandte sich einer von ihnen Takeo zu und verlangte ihm eindeutig einen Highfive ab, während Arata eine Brofist auf seiner Schulter wahrnehmen durfte. Während Mai das Ganze amüsiert grinsend beobachtete, wurde sie plötzlich von einem der Männer hochgenommen und einmal im Kreis gedreht, ehe sie wieder auf die Beine gestellt wurde. „Wir haben gewonnen! Gewonnen!“, grölten sie immer wieder dabei, dann gingen sie Arm in Arm und singend weiter in Richtung Bar-Stand, um dort gebührend zu feiern. Mai lachte über diese Aktion auf und meinte dann: „Wenn die alle so friedlich und locker wären, würde das ein Klacks werden!“Aber darauf war wohl kein Verlass.
 

Yamanaka Arata

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Arata lachte auf Takeos Rückfrage. Gut aufgepasst. "Keine Sorge ... es funktioniert fast nur in eine Richtung. Und diese ... diese Art von Rückkopplung kann nicht passieren. Weder mir noch euch." Er nahm die Hände wieder außeinander, als auch Mai sich einklinkte. "Also ... die Idee ist dass ich eine Verbindung mit euch herstelle, aber ... " Uff. Wie erklärte man etwas das man nur verstehen konnte wenn man es getan hatte? Philosophie des Geistes war schon ohne Kater komplex genug. "Stell es dir vor als könnte ich deine Augen mit benutzen." Sagte er schließlich in Mais Richtung. "Du denkst nicht mit den Augen, also höre ich deine Gedanken nicht. Gedanken sind auch nicht ... naja, Gedanken sind meistens nicht so geordnet wie Worte das sind. Um die aufzufangen wäre die Technik nicht fein genug." Entschied er sich schließlich für eine Variante, die einer Lüge-für-Kinder relativ nahe kam, aber immerhin gut verständlich war.

"Ihr könnt absichtlich in Worten in meine Richtung denken, aber außer solche Dinge die ihr absichtlich an mich leiten wollt habe ich keinen Einblick-" Arata stockte, als ihm auffiel dass er zunehmend übertönt wurde - er merkte es ganz leicht, weil sein Kopf einen Moment Anstalten machte, trotz respektabler Aspirindosen zu implodieren. "Ugh ..." Nein, es war nicht der Schulterklopfer der so schlimm weh tat (auch wenn der ihn fast zum Wegstolpern brachte), es war eher der Gesang. Und der Text machte es auch nicht viel besser.

"Ähm ... ja, wo war ich stehen geblieben ... es ist als würdet ihr eine Kamera und ein Headset tragen."
Arata fühlte sich durch diese brutalstmögliche Vereinfachung zwar ein wenig wie ein intellektueller Schlägertyp gegenüber seinem eigenen Jutsu, aber so würde man es zumindest begreifen. Er zog ein hastiges Lächeln hervor, ehe ihm die Debatte ganz entglitt. "Es frisst über die Zeit schon ein wenig Chakra, also würde ich vielleicht nur eine Verbindung vorschlagen. Takeo, wenn du möchtest ...?" Mai war ihm ein wenig nervöser erschienen und Takeo eher neugierig, er wäre somit sicher die bessere Versuchsperson. Falls der Kollege nichts einzuwenden hatte, bildete der Yamanaka einen Moment später noch einmal das Fenster mit seinen Händen und zielte auf Takeos Stirn. Dann passierte ... nichts, außer dass Arata einen Moment etwas unscharf in die Ferne zu schielen schien, ehe er die Hände wieder sinken ließ. Einen Moment später tauchte allerdings eine leicht hallende Stimme in seinem Kopf auf.

~ Test, Test - kannst du mich hören, Takeo-san? ~


Sah so aus. "Versuch mal in meine Richtung zu denken. So wie du einen Satz denken würdest wenn du Briefe schreibst." Schlug der Yamanaka vor, und schaute erwartungsvoll. Auf diese Art konnten sie im Ernstfall mehr Raum abdecken ohne dass er zu viel Chakra verbrauchte, das vielleicht noch für andere Zwecke nötig war. Aber hoffentlich nicht. Sein Chakra neigte dazu Dinge niederzubrennen wenn er es herausließ. Für den Anfang schien die Party noch relativ friedlich zu sein, nur akustisch nicht unbedingt
 

Dokuiki Takeo

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Wirklich beeindruckend zu welchen Dingen Arata so in der Lage war. Ehrlich gesagt verstand Takeo nicht so ganz, wie es funktionierte und er hatte den Eindruck, dass Arata seine Ausführungen auf das Wesentliche beschränkte, um die beiden nicht zu überfordern. Er wischte alle Zweifel - jedenfalls die von Takeo – weg und dieser wollte gerade ohne weitere Erklärungen einwilligen als die ersten Shiro-Fans die Bildfläche betraten. Ehe er sich versehen hatte, wurde Mai durch die Luft gewirbelt und die Sonne, die Takeo bis dato ins Gesicht geschienen war, wurde von einer großen Gestalt verhüllt. Hielt sie ihm die Hand zum Gruße? Oder wurden jetzt schon die ersten Schläge ausgeteilt?! Nein. Takeo schaute in das freudige Gesicht eines Mannes in dem jedoch etwas Forderndes zu erkennen war. Highfive? Takeo grinste. So eine Geste der Freude konnte er nun wirklich nicht ablehnen. Vielleicht steckte in dem Blick auch ein kleines bisschen Hohn, denn der Mann war schätzungsweise an die zwei Meter groß und streckte seine Hand doch extrem weit in die Luft. Dennoch nahm Takeo die Herausforderung an und sprang in die Luft, um mit dem Hünen abzuklatschen. Gesagt, getan. Der Mann legte auch noch ein wenig Schwung in die Begegnung und mit einem lauten Klatschen ging das Ritual von statten. So schnell wie sie auf der Bildfläche erschienen waren, waren sie auch wieder verschwunden, um ihren unverkennbaren Pegel weiter oben zu halten. Takeo wandte sich wieder seinen Kameraden zu und rieb sich die Hand. Warum konnte ihm eigentlich gefühlt jede Person auf diesem Planeten körperliche Schmerzen zufügen?

Arata fügte noch einige abschließende Worte hinzu, die Takeo eigentlich gar nicht mehr brauchte, um sich darauf einzulassen. „Keine Frage! Leg los. Solche Chancen kriegt immerhin nicht jeder.“ Takeo lachte leise und machte sich locker. Dann wartete er und wartete. Wann geht es denn- ~ Test, Test - kannst du mich hören, Takeo-san? ~ Abgefahren! Das hatte ein bisschen was von den Stimmen in einem intensiven Tagtraum. Vielleicht würde er auch eine Antwort auf die gleiche Weise zustande bekommen, wie er es in seinen Tagträumen machte. ~ Test, Test - Klar und deutlich. Der Vogel ist gelandet. Over. ~ Hatte Arata ihn jetzt wohl auch gehört? Wenn ja, dann war Takeo jetzt schon ein Fan von dieser Technik. Er wandte sich zu Mai und schaute sie erwartungsvoll an. „Los, Mai. Du bist die nächste! Scheint mir völlig ungefährlich und relativ spaßig zu sein.“ Er zuckte mit den Schultern. Nach wenigen Minuten zu behaupten, dass eine Technik, die mit der Seele eines Menschen spielte, völlig ungefährlich sei, war vielleicht ein bisschen blauäugig, aber Takeo hatte tatsächlich keine Bedenken. Arata würde schon wissen, was er tat.

Inzwischen kamen weitere Gruppen von Leuten auf dem Platz an und es wurde zunehmend voller. Die Security war an den Eingängen bereits ordentlich beschäftigt. Hier ein paar Leute abtasten, dort ein paar Taschen durchsuchen. Alles was bei einer so großen Veranstaltung halt anfiel. Nicht mehr lange und auch die drei würden ihnen im Getümmel Gesellschaft leisten.
 

Sakaida Mai

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Kaum merklich atmete Mai aus, als all die Anspannung von ihr glitt. „Puh, nochmal Glück gehabt.“, dachte sie und unterdrückte ein beinahe schadenfrohes Lächeln, als Arata seine Künste lediglich auf Takeo beschränken wollte. Tatsächlich war ihr bei dem Gedanken nicht ganz wohl, wenn sich jemand geistig mit ihr verband. Notfalls könnte man ja auch ein Funkgerät benutzen, oder: „Das macht nichts! Ich bin sicher, dass ich euch schnell finden würde!“ Abgesehen davon (und das würde Mai nun nicht laut aussprechen) war sie sich sicher, dass sie sich im Notfall zu helfen wusste. Sie sollte nur aufmerksam bleiben, falls einer der beiden Jungs Unterstützung brauchen könnte. Wobei, die hatten ja nun sich! Schon wieder.. Wie fies! Hatte Mai sich gerade selbst ausgeschlossen!?
Aufmerksam und ziemlich neugierig beobachtete der Blauschopf das Geschehen, als Arata sein Jutsu anwandte und Takeo mit ihm „kommunizierte“. Gespannt wartete sie ab, ob alles geklappt hat und hob ein wenig erschrocken über Takeos Aufforderungen, dass sie nun an der Reihe sei, abwehrend die Hände. „Oh.. ich.. komme bestimmt ein andermal in den Genuss von dieser Technik.“, stammelte sie nervös grinsend und hing gedanklich noch ein: „Nicht.“ an. Beneidenswert, wie locker Takeo das nahm! Er erinnerte Mai schon wieder an einen alten Bekannten, war das nicht erst kürzlich bereits der Fall gewesen? Ohne ersichtlichen Grund lächelte sie den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Haar an.

Und so flanierte die neue obercoole Gang von Shirogakure, zu welcher ungefähr jeder dazugehören möchte, lässig über den Hauptplatz von Jôsei, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Ach, was war Mai stolz in diesen Minuten! Wie sie so easy peasy lemon squeezy mit Arata und Takeo abhing. Sie trug ihre Nase sogar wieder fast so hoch, wie zu Beginn ihrer Ninjakarriere, als sie noch ein wenig eingebildeter war. Aber natürlich würde sie sich niemals wieder dazu hinreißen lassen, so ein Prinzesschen wie damals zu sein. Allmählich füllte sich der Platz mehr und mehr. Schon klar, dass wurde in ungefähr jedem Post bisher behauptet, aber diesmal ist es wirklich so: Mittlerweile hatte sich eine wahre Menschenmasse gebildet und an den Eingängen hingegen waren nur noch ein paar einsame Seelen, welche noch immer versuchten, sich den Einlass zu erbetteln - vergeblich. Das illustre Shiro-Trio hatte sogar schon die ein oder anderen Schwierigkeiten, sich ihren Weg durch die Masse zu bahnen. Daher entschieden sie sich dazu, sich lieber mal kurz vom Körperkontakt mit feierwütigen Trunkenbolden zu verabschieden und sich stattdessen einen höher gelegenen Ort zu suchen. Schnell hatte Mai das Dach einer stabilen Bude ausfindig gemacht und schwang sich mit Hilfe einer halbhohen Mauer dahinter nach oben. Dort angekommen machte sie erst mal eine erfreute Pirouette, untermalt von einem: „So viel Platz!“ Sollten Takeo und Arata auch rauf kommen, hätten sie alle drei einen wunderbaren Ausblick, obwohl sie sich noch mittendrin befanden. Wie praktisch!

Die Stimmung auf dem Fest war bisher wirklich gut. Die Menschen feierten den Sieg ihrer Mannschaft und warteten vor allem auf den großen Auftritt ihrer Spieler, um diese angemessen zu bejubeln. Der Alkoholpegel stieg ebenfalls rasant und mit ihm auch der Testosteronspiegel - gefühlt. Mai sah gerade in die richtige Richtung, in welcher sich ein kleines Malheur ereignete: Ein junger Mann von hagerer Gestalt wurde aufgrund der Menschenmasse gestoßen, was leider dazu führte, dass er seinen vollen Becher mindestens zur Hälfte auf das Shirt eines anderen Mannes kippte. Dieser sah empört an sich herab, fixiere den Ersten finsteren Blickes und baute sich gefährlich vor ihm auf. „Oh, da geh ich kurz hin.“, teilte Mai ihren Teamkollegen knapp mit, ohne weiter auf sie zu achten und bahnte sich mit Hilfe ihrer Geschwindigkeit und möglichst die Masse meidend ihren Weg zum Geschehen. Dort lugte sie hinter dem hageren Typen hervor, welcher seinen Becher aus Versehen dem anderen übergekippt hatte. „Das tut mir wirklich leid! Es war meine Schuld, ich bin gegen ihn geschubst worden!“, log der Blauschopf überzeugend mit großen, blauen Kulleraugen und einer unterwürfigen Körperhaltung. Damit war der Lauch aus dem Schneider und der Bekleckerte seufzte genervt. „Bitte entschuldige! Ich hab‘ Taschentücher!“, bot sie ihm lächelnd und noch immer mit Dackelblick an, was der (immerhin) besänftige Mann auch annahm.
 

Yamanaka Arata

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Endlich mal jemand der ein bisschen Enthusiasmus für Clanjutsu zeigte ... sogar mehr als Arata seinerzeit, als er es das erste Mal hatte ausprobieren dürfen. Er lächelte dennoch, als der blonde Junge seine Botschaft nicht nur direkt auffing (so viel Vertrauen in seine Technik hatte Arata inzwischen) sondern direkt beim ersten Versuch eine funktionierende, klar verständliche Antwort schaffte. Wow. ~ Du bist sehr klar und deutlich. Ich habe Verwandte die es schlechter machen ~ Lobte er, auch wenn es ihn nicht völlig aus dem Blauen erwischte - Takeo schien sehr detaillierte Fantasien zu haben ohne sich dafür wirklich darum bemühen zu müssen, und das war immer hilfreich wenn man in dieser gedachten Dimension arbeiten wollte. Mai hatte offenbar wenig Neigung sich auf diese Vertrauensübung einzulassen, und er konnte es bestens verstehen - er hätte ihr ehrlich gesagt auch zugetraut, versehentlich "laut" zu denken wenn sie eigentlich nicht wollte. Und wie sollte er dann darauf beharren dass er wirklich keine Gedanken lesen konnte und das Problem auf ihrer Seite lag?

... Arata fragte sich ohnehin, was genau in Mai vorging. Er hatte die Vorstellung dass ihr Kopf normalerweise ein sehr hübscher und geordneter Platz war, aus dem fröhliche Melodien nach außen drangen. Auf jeden Fall sah sie oft so aus als hätte ihr Leben eine nur für sie hörbare Hintergrundmusik ... die erstaunlicherweise nicht in der Menschenmasse unterzugehen schien. Rap vielleicht? Ungefähr zu dem Zeitpunkt an dem Mai auf die Idee kam sich nach oben zu verziehen hatte er die selbe Idee - er hatte keine regelrechte Angst vor Menschenmassen, sie machten ihm kein Herzklopfen, aber es war irgendwie unangenehm unter so vielen Leuten zu sein dass der einzelne unterging und sie zu einem großen, unerforschlichen Blob wurden, jenseits seines Verständnisses.

Es war nicht wirklich eine Überraschung dass Mai als erste an die Arbeit ging, während ihre zwei hellhaarigen Begleiter erst einmal auf dem Dach blieben und ein wenig forschend (böse Zungen hätten gesagt: planlos) über die Menge schauten. Aber ... ganz sinnlos war es nicht. ~ Siehst du den Mann da vorne? Etwa dreißig Grad nach links ~ signalisierte Arata seinem Kollegen - es hatte Vorteile wenn man wusste wie das Blickfeld des anderen aussah. Diese dreißig Grad weiter links hatte er einen jungen Mann erkannt, der nicht so recht in die Gruppe passte - und zwar weil er bereits jetzt neben einem Flecken Erbrochenem und in fraglichem Bewusstseinszustand auf dem Boden lag. ~ Holen wir ihn lieber da raus ehe was schief geht ~ Schlug er vor, und würde auf den ersten bestätigenden Gedanken von Takeo semi-professionell vom Dach in die Masse hüpfen - aber trotz aller scheinbaren Ninja-Routine, angesichts ihrer begrenzen Körperkräfte machten sie das besser zu zweit. Inzwischen hatte das Aspirin auch so weit angeschlagen dass er sich das ansatzweise zutraute.
 

Dokuiki Takeo

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Die Sache mit den Jutsus lag ihm irgendwie schon immer ein bisschen und dennoch freute er sich, dass er diese außergewöhnliche Technik von Arata ganz gut verstand. ~Das freut mich zu hören.~ Er blickte wieder fragend zu Mai. Diese hatte scheinbar gar keine Lust Arata in ihren Kopf zu lassen und schmetterte Takeos Aufforderung ab. ~So wie es aussieht, bleibt es heute bei einer Stimme in deinem Kopf~ Er grinste und lachte laut, wegen Mais Abwehrhaltung bevor die drei sich dann wirklich (ja ganz wirklich!) ins Getümmel stürzten… oder etwa doch nicht? Kurz nachdem sie sich einen Weg durch die Menschentraube gebahnt hatten und Takeo sich nach dem nächsten Einsatzort umschaute, waren Mai und Arata scheinbar schon wieder verschwunden. Es dauerte einen Moment bis er realisierte, dass die beiden sich auf ein Dach verzogen hatten und in der Hoffnung, dass sie seine kurze Ziellosigkeit nicht bemerkt hatten, folgte er ihnen nach.

Sein Blick schweifte über den Hauptplatz, den er in seinem Leben schon etliche Male überquert hatte. Trotzdem erkannte er ihn heute kaum wieder, denn selten war er so voll mit Menschen. „Also wo geht es los?“ fragte er während seine Stimme zum Ende des Satzes jedoch einen kaum hörbaren Flüsterton erreichte. Mai hatte sich schon ins Getümmel gestürzt, was seine Frage erübrigte. Gerade wollte er sich in Gedanken an Arata wenden, doch dieser kam ihm zuvor. Takeo folgte der Beschreibung seines Teamkollegen und konnte relativ schnell den Mann ausmachen, der hilflos am Boden lag. Da hatte es scheinbar mal wieder jemand übertrieben. ~Alles klar. Dann mal an die Arbeit.~ bestätigte er kurz und einen Moment später nahmen die beiden Shinobi all ihre Körperkraft zusammen, um den Mann aus der Gefahrenzone zu bringen, immer darauf bedacht, nichts von seinem Erbrochenen abzubekommen. In einer Geschichte würde der Mann wahrscheinlich als wahrer Hüne beschrieben werden, aber leider war es ein relativ durchschnittlicher Kerl, der reichte, um Takeo und Arata ordentlich ans Arbeiten zu bringen. ~Vielleicht sollten wir… ~ Auch in Gedanken musste man scheinbar Luft holen, wenn man sich körperlich betätigte. ~…mal zusammen Sport treiben.~ ächzte Takeo sichtlich angestrengt, aber ließ sich einen grinsenden Seitenblick zu Arata nicht nehmen. Nur ein wenig mehr Power würde den beiden sicherlich nicht schaden. Das Duo lud die Schnapsleiche diesmal ordnungsgemäß bei den zuständigen Kräften ab, anstatt ihn selbst zu versorgen und stolperte dann direkt in den nächsten Schauplatz in Form von zwei streitenden Herren, die sich nicht ganz einig darüber waren, wer denn nun der Man of the Match war und diese Frage augenscheinlich jeden Moment mit ihren Fäusten klären würden. ~Und da geht es schon los. Deswegen halte ich mich von übermäßigem Sport fern. Die Leute werden immer so emotional.~ Er zuckte mit den Schultern. Möglicherweise bestand noch die Hoffnung diese Situation friedlich zu lösen. Es musste ja nicht immer alles eskalieren, oder?
___

Taro fühlte sich nicht ganz wohl in dieser Situation. Normalerweise mied er Großveranstaltungen, aber heute sollte sich das ändern. Nur eine kleine Dosis, haben sie gesagt. Du wirst der lässigste Typ auf Erden werden, haben sie gesagt. Er hoffte, dass das stimmte, denn das Zeug war nicht ganz billig gewesen und zusätzlich war er noch ein großes Risiko eingegangen als er es hier mit rein geschmuggelt hatte. Taro zog sich an einen ruhigen Ort zurück und betrachtete es noch einmal. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Heute würde er Spaß haben. Er überführte die Substanz in seinen Körper und verschwand wieder in der Menge.
 

Sakaida Mai

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Zufrieden mit ihrer kleinen List unterhielt sich Mai noch einen Moment lang mit dem vollgeschütteten Mann, welcher den Blauschopf ein wenig zuschwallte. Daher deutete sie irgendwann auf ihr Band mit dem Emblem Kumogakures darauf, um sich mit einem: „Ich muss wieder weiter, bin im Dienst!“, wieder zu verabschieden. Sie könnte sich ja schließlich nicht ewig mit irgendwelchen Leuten hier unterhalten! Als sie sich zurück auf das Dach der Bude von vorhin geschwungen hatte, musste Mai leider feststellen, dass Takeo und Arata, ihre neuen coolen Dudes, nicht mehr da waren. Ein wenig enttäuscht darüber zog sie eine Schnute und ärgerte sich, dass sie im Alleingang losgegangen war. Hätte sie einen der beiden hinter sich hergewinkt, wäre sie nun nicht wieder die Außenseiterin der Gruppe! So ein Mist aber auch..

Vielleicht sollte ich es einfach mal ansprechen?“, fragte Mai sich selbst, während sie einsam und verlassen auf dem Dach stand (um sie herum nur unzählige andere Menschen). Es half ja bekanntlich, wenn man Dinge offen besprach, sich vielleicht ein Stück weit selbst offenbarte. „Wer weiß, vielleicht wissen sie ja nicht, dass mich das verunsichert?“, redete Mai weiterhin mit sich selbst, da es sowieso so laut war, dass niemand das hören konnte. Mit Selbstoffenbarung oder der Preisgabe eigener Emotionen hatte Mai ja bekanntlich kein Problem. Für ihre Mitmenschen war sie ein offenes Buch, zumindest in der Freizeit oder auf pupsigen Jobs. „Im Moment ist zwar nicht der richtige Zeitpunkt, aber ich werde die Jungs zur Seite nehmen!“, beschloss Mai für sich und nickte energisch. „Und dann wird’s in Zukunft besser werden!“ Genau! So und nicht anders! Apropos.. wo waren die beiden eigentlich?
Die blauen Augen leicht zusammengekniffen, um dann vermeintlich besser sehen zu können, suchte Mai den Platz ab, um die beiden im Getümmel irgendwie ausfindig zu machen. Würde Arata sein Haar offen tragen, wäre es vielleicht ein wenig einfach gewesen. Oh, Moment! Dieser bernsteinfarbene Schopf, dessen Farbe so unverkennbar und nicht blond war, der musste doch zu Takeo gehören! Hoffentlich irrte sich Mai nicht. Doch da probieren über studieren geht, beschloss die Jugendliche, einfach nachzusehen und sich zu der Person zu begeben. Im Moment war alles relativ ausgelassen, aber halbwegs friedlich. Bei solch einem Event konnte Stimmung jedoch schnell kippen.

Es dauerte ein paar Minuten, bis Mai sich den Weg durch die Menge in die ungefähre Richtung bahnte, in welcher sie vielleicht-Takeo ausfindig gemacht hatte. Umso erleichterter war sie, als sie die beiden Jungs tatsächlich wiedergefunden hatte. Wie schön! Wäre die Situation eine andere, würde Mai sie bestimmt nun darauf ansprechen, weshalb sie immer rein zufällig zusammen verschwanden, wenn sie auch mit von der Partie ist. Aber das pflichtbewusste Mädchen stellte ihre eigenen Belange hinten an und bemerkte schnell, dass es zwischen zwei Männern bald krachen würde. Ob sich Arata und Takeo deswegen gerade hier aufhielten?
Na, was geht ab?“, fragte Mai gut gelaunt und nickte dann in die Richtung der streitenden Männer. „Wisst ihr, worum es geht?“, fügte sie dann noch an. Würde es ernst werden, würde die Kunoichi es mit einem Genjutsu versuchen. Sollte das nicht zustande kommen, würde sie es mit der Raiton-Light-Version versuchen. Und würden alle Stricke reißen, wäre da noch das gute alte Chakra-Skalpell. Aber sie wusste nicht, ob die beiden Jungs bereits einen Plan hatten und hielt sich daher zurück.
 

Yamanaka Arata

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~Ich weiß gar nicht wie ich mit dieser Einsamkeit zurechtkommen soll~ dachte Arata an die vorlaute Stimme in seinem Kopf zurück - war weit besser als ein übermütiger Clangenosse der verbotenerweise Unfug mit Ishi Denshin trieb, aber man musste Takeo ja nicht sagen dass er im Vergleich gar nicht so frech war. Am Ende wäre der arme Junge nur enttäuscht.

Fast überflüssig zu sagen dass es für die beiden eine verdammte Plackerei war, eine Schnapsleiche zu transportieren - Arata mochte seine Ausdauer um Nuancen verbessert haben, aber was man nicht in den Armen hatte, konnte man mit noch so viel im Kopf nicht wirklich ausgleichen - wäre das hier ein lehrreiches Kinderbuch gewesen hätten sie vielleicht einen Flaschenzug gebaut, aber hier in der Wirklichkeit waren Muskeln unmittelbar zugänglich und einfach, naja - nützlich. Takeo brachte auf den Punkt, was notwendig wäre. ~Ah. Versagst du auch lieber in Gesellschaft?~ fragte Arata, und registrierte im nutzlos-nörgeligen Part seines Hinterkopfes, dass der Kollege immerhin noch nicht die erlernten Begrenzungen der Sprache hinter sich gelassen hatte - es dauerte eine Weile bis man intuitiv verstanden hatte, dass man auf solche Dinge wie Luftholen nicht mehr angewiesen war. Arata, als fortgeschrittener Anwender, konnte schon lange gleichzeitig flüssig denk-sprechen und angestrengt schnaufen! Wirklich, es war unfassbar was für Fortschritte er in seinem jungen Leben bereits gemacht hatte ... bloß gut dass hier bereits ein paar Sanitäter am Rand der Veranstaltung warteten - hätten sie jeden geretteten KO-Trinker überwachen müssen, sie wären nicht mehr zu viel Security gekommen.

~Nicht nur übermäßiger Sport. Du solltest mal eine Pokerrunde bei der Promillezahl erleben. ~
versetzte Arata auf die Bemerkung dass die Fans hier ihren Sport sehr ernst zu nehmen schienen, und duckte sich gerade eben noch unter einer fliegenden Bierdose weg, als Mai wieder zu ihnen stieß! "Oh - nein. Nein, nicht wirklich ..." Versetzte Arata auf die Frage ob er den Anlass der Außeinandersetzung kannte. Er mochte vielleicht die Sache verstehen die diskutiert wurde, aber dass es als Grund für gewaltsamen Streit taugte? Nein, das verstand er nicht wirklich. Vermutlich musste man dafür betrunken sein, nicht verkatert. Zum Glück funktionierte das Aspirin inzwischen.

"Möchtest du etwas machen?"
Fragte er Mai und zog sich etwas weiter an den Rand der Menge zurück. "Ich hätte Rauch, aber das würde vielleicht zu etwas viel Chaos führen ..."
 

Dokuiki Takeo

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~Beim Poker schlagen sich wenigstens nur ein paar Leute in privater Sache.~ Takeo lachte. Natürlich handelte es sich hier auch nur um einen Streit zwischen zwei Personen, aber dieser bot definitiv Potenzial für mehr, denn nur weil alle zusammen den Sieg ihrer Idole feierten, hieß das nicht, dass alle die gleiche Meinung zum Spielverlauf hatten. Wahrscheinlich hatte jeder auf dem Platz eine Meinung dazu, wer die Mannschaft zum Sieg geführt hatte und wer diesen wiederum aufs Spiel gesetzt hatte. Sicher würden die beiden Streithähne nicht lange benötigen, um einige der anderen Fans für ihre Sache zu gewinnen und im Nu würde aus dieser „kleinen Auseinandersetzung“ eine große Schlägerei werden. Takeo hatte noch keine Idee, wie er diese verhindern sollte, aber er wollte sie definitiv verhindern und das nicht nur, weil es sein Job war.

Inzwischen war auch Mai wieder zu den beiden gestoßen und erkundigte sich nach der Szene. „Idiotische Sportfehden. Welches Idol ist der größere Held? Scheinbar treffen beim Sport einfach verschiedene Weltanschauungen aufeinander...“ Takeo beobachtete die Situation noch ein wenig. Tatsächlich wurden die ersten umliegenden Menschen auf das Schauspiel aufmerksam und im nächsten Moment folgte auch schon der erste Zwischenruf aus einer Menge. „Lächerlich. Kobayashi-sama ist nicht mehr als ein Relikt der Vergangenheit. Das einzige was ihn in der Mannschaft hält ist das Echo seiner vergangenen Leistungen!“ Sofort verstummte der Streit und die Blicke der beiden Männer durchpflügten die Menge. „Sag mir das noch einmal direkt ins Gesicht! Kobayashi-sama hat in den letzten Spielen wahrscheinlich mehr erreicht als du in deinem ganzen Leben.“ Die Situation schien sich langsam zuzuspitzen und wahrscheinlich wäre jetzt der Moment einzugreifen, doch Takeos Kopf drehte sich seit einigen Momenten um eine einzige Frage: Wer ist eigentlich dieser Kobayashi-sama? Takeo hatte noch nie von ihm gehört, obwohl er scheinbar ziemlich berühmt war. Er hatte wirklich keine Ahnung von Sport. Er schüttelte den Kopf. „Ich glaube es ist Zeit einzugreifen, sonst gibt es Verletzte. Nur ehrlich gesagt bin ich etwas ratlos, was die richtige Herangehensweise ist.“
___

Taro schaute sich um. Seine Umgebung nahm er nur noch schemenhaft wahr und alles leuchtete in grellen Farben. Warum hatte er vorher nie von diesem Zeug gehört? All seine Ängste waren vergessen und es kümmerte ihn nicht, was die anderen von ihm dachten. In seinem Rausch rempelte er den einen oder anderen Fan an, doch die genervten Reaktionen gingen einfach an ihm vorbei. Er tänzelte durch die Menge und wusste nicht, wohin er mit der neu gewonnenen Energie sollte. Irgendwas musste er damit tun, bevor sie wieder verloren ging. Wie ein Jäger der seiner Beute auflauerte, hielt er inne und spähte den Platz aus. Es dauerte nicht lange und zwei äußerst bunte Gestalten fielen ihm ins Auge. Seine Sinne schienen geschärft und problemlos konnte er das Gespräch aus der Menge filtern. Kobayashi-sama? Dieser Idiot! „Lächerlich. Kobayashi-sama ist nicht mehr als ein Relikt der Vergangenheit. Das einzige, was ihn in der Mannschaft hält ist das Echo seiner vergangenen Leistungen!“ Die darauf folgende Einladung nahm er nur zu gerne an und begann damit, sich einen Weg zu bahnen.
 

Sakaida Mai

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Was?! Durfte das denn wahr sein?! War das gerade wirklich passiert..?

Jemand hatte Kobayashi-sama beleidigt. Wie.. furchtbar? Könnten Takeo und Mai ihre Gedanken ebenfalls voneinander abhören, würden sie nun feststellen, dass es die gleichen wären. Wer zum Teufel war Kobayashi-sama? Allerdings war das nicht so wichtig, wie die beiden Streithähne es empfanden. Das eigentliche Problem war, dass sie mit ihrer Diskussion viele Menschen auf sich aufmerksam machten, sie wohl gerne mitreden würden. Auf eine überaus emotionale Art und Weise, versteht sich. Und am Ende kämen vielleicht noch Fäuste hinzu. Mai wollte den Jungs nicht ungefragt zuvorkommen, allerdings schienen weder Takeo, noch Arata einen Plan zu haben. Angespannt sah der Blauschopf zwischen den beiden Teamkollegen hin und her. Was sollte sie nun tun?

Hey ihr!“, schrie Mai plötzlich und klang regelrecht panisch. Die beiden Männer sahen zu ihr, so wie einige andere Leute. Doch die Kunoichi fixierte lediglich die Streithähne, formte schnell die nötigen Fingerzeichen und ließ mit Hilfe des Surō Henshu eine Illusion aus einer kleineren Zahl von Wurfwaffen auf die beiden niederregnen. Für Außenstehende musste es komisch aussehen, dass sie sich vor dem Nichts wegduckten und irritiert gen Himmel sahen. Doch dieses kurze Manöver hatte ausgereicht, um die beiden von ihrem Streit abzulenken. Das war aber nur die halbe Miete gewesen. Mai deutete Arata und Takeo, dass sie mit einem der beiden kurz sprechen sollten, während sie selbst mit dem anderen sprechen würde. Einige neugierige Zuschauer hatten sich bereits abgewandt, da der Konflikt nicht mehr zu eskalieren drohte, andere hingegen hofften auf weiteren Stoff zur Diskussion.

Schon gut, es war nur eine Illusion.“, sprach Mai dem Übeltäter zu, der noch immer ein wenig verängstigt nach weiteren Wurfwaffen die Luft absuchte. „Hä? Aber.. he, warum?!“, fragte er sie ärgerlich. Das war ja auch verständlich, niemand wurde gerne Opfer eines Genjutsu. „Prävention!“, grinste Mai ihn begeistert an, stolz, das Wort verwendet zu haben. „Wir hätten uns schon nicht geprügelt, meine Güte..“, murrte er genervt, nahm einen Schluck seines fast gänzlich verschütteten Getränks und torkelte in seinem Rausch davon. Ein wenig verunsichert sah Mai ihm nach, hatte sie zu früh reagiert? Man sollte den Leuten ja auch nicht den Spaß an solch einem Fest nehmen.. Andererseits, der Grat zwischen Spaß und Ernst war oft so schmal..

Dennoch schürzte Mai die Lippen und ging ein wenig bedröppelt zu ihrer Shiro-Gang zurück. Hoffentlich hatte sich ihr Fall ein wenig einsichtiger gezeigt, sie würde auf jeden Fall nachfragen. Der Blauschopf hatte sich gerade zu Arata gestellt und legte ihm die Hand auf die Schulter, um nach seiner Aufmerksamkeit zu fragen, als sie von hinten hart angerempelt wurde und dem Yamanaka dadurch einen guten Schubs mitgab. „Blöde Trunkenbolde!“, schimpfte Mai innerlich und wandte sich mit böse funkelnden Augen um, um nach dem Übeltäter zu sehen. „Ohje!“ Erschrocken stellte die Jugendliche fest, dass sie nicht angerempelt worden war, sondern dass ein junger Kerl zusammengebrochen war und sie zufällig direkt bei ihm gestanden war.

___________________

Hey, kannst du mich hören?“ Als hätte Taro Watte in den Ohren. Bei diesem Gedanke musste er kurz lächeln. Watte. Die Blauhaarige redete auf ihn ein, aber er verstand ihre Sprache nicht. Irgendwie sprachen alle plötzlich in einer fremden Sprache.
 

Yamanaka Arata

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Arata runzelte die Stirn. Wer genau war Kobayashi-sama noch einmal ...? Er hatte das Gefühl dass es ein heimischer Spieler war und die sah er ja mal gelegentlich auf Plakaten oder ähnlichem, war aber er hätte Aussehen und Name nicht miteinander verbinden können. "Mhja, ich muss auch passen .." Gab er zu, was die Eingriffsmöglichkeiten anging - wenn er in diese Gruppe jetzt Rauch bliese, würde es auch nicht besser werden, sondern höchstens eine Panik auslösen - Rauchgranaten sollten doch eher der Polizei vorbehalten bleiben, die so eine Maßnahme noch mit ein bis zehn Hundertschaften Leute in schwerer Ausrüstung unterstützen konnten. Ein wenig hilflos schaute er zu Mai - die sich dann ihrer planlosen Mitstreiter erbarmte und mal eben bewies, weshalb sie Chuunin war: Sie holte sich mühelos die Aufmerksamkeit der Streitführer und wirkte dann offenbar eine Genjutsu. Was genau sich für sie darstellte, konnte Arata nicht erkennen - aber er sah gut genug dass es wirkte und was sie von ihnen erwartete, also schnappte er sich Takeo (naja - er nahm in bei der Hand, was seinen körperlichen Möglichkeiten eher entsprach) und steuerte den zweiten Streithahn an.

"Hey." Begann Arata mit seinem freundlichsten, verständnisvollsten Therapeutenlächeln und legte dem ziemlich verwirrten Mann sachte eine Hand auf die Schulter. "Ich glaube, du solltest dich jetzt erstmal ausruhen. Du fängst schon an Dinge zu sehen." Der junge Mann blinzelte und versuchte, Arata zu fokussieren - und man ahnte einfach, er versuchte gerade erfolglos, aus dem Erscheinungsbild des Yamanaka eine eindeutige Geschlechtsdiagnose zu stellen. Arata lächelte einfach konsequent weiter, bis der arme Kerl schließlich aufgab und ein leises "Mhjaa" nuschelte, ehe er sich umwandte und davonlatschte. Arata schaute ihm einen Moment mitleidig nach, bis er selbst an die Schulter gefasst wurde und fast zusammenzuckte - bis ihm auffiel dass es bloß Mai war. Puh ... uund einen Moment später stolperte sie und Arata musste sich an Takeo festhalten, um nicht seinerseits auf die Nase zu fliegen. "Waah ... tschuldigung." Murmelte er seinem Kollegen zu, und wandte sich sorgenvoll zu Mai um - und dem Mann der sie eben wohl angestoßen hatte?

_________________________________

"Hääääh?" Taro blinzelte verwundert diese blaue Gestalt über ihm an. "Bist du ein Fisch? Du bist so blau und aus deinem Mund kommt nur Blubbern..." Plötzlich erkannte er weitere Gestalten hinter dem Fisch und fing an laut zu kichern. Es kamen Geräusche aus ihren Mündern, aber sie machten für ihn absolut keinen Sinn. Das war witzig. Warum war es witzig? Man, weil es witzig war! "Ehehe ... aalter, ihr seid so komisch ... und heey, Junge. Deine Haare sehn aus wie ein Regenbogen!" Arata warf einen kurzen Seitenblick zu Takeo, der ... ganz eindeutig keine Regenbogenhaare hatte. Jedenfalls von dieser Ebene der Realität aus. "Das ist irgendwie mega creepy. Kennst du ... Dings ..." Fügte Taro mit einem sehr eigenartigen Grinsen hinzu, und rappelte sich wieder auf. Bei näherem Hinsehen war der junge Mann ziemlich ... feucht? Seine Haut war rötlich und feucht; er schien stark zu schwitzen ... und schubste Mai dieses Mal absichtlich von sich weg. Er schnaufte, warf irgendwie verwirrte Blicke um sich ... dann rastete sein Fokus auf Takeo ein, und er sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf ihn. "RAAAAAHHH!"
 

Dokuiki Takeo

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Als erstes schaute er fragend zu Arata. Auch er besaß scheinbar nicht die geeigneten Mittel, um den vorliegenden Zwist zu klären. Ehrlich gesagt wunderte Takeo das nicht wirklich. Er kannte Arata zwar erst seit kurzem, aber er war sich durchaus bewusst, dass er, genau wie Takeo, nicht vor Körperkraft trotzte und seine Clan-Techniken würden diese Situation auch nicht klären können. Um ehrlich zu sein, fiel ihm kein Ninjutsu ein, welches an dieser Stelle hilfreich sein könnte. Fast simultan wandten beide ihren Blick ab und schauten etwas hilflos zu Mai. Takeo war sich sicher, dass sie aus einem größeren Repertoire schöpfen konnte und irgendeinen Grund musste es ja haben, dass sie den Rang des Chuunin bekleidete.

Wie sich herausstellte, wurden Takeos Erwartungen nicht enttäuscht. Er konnte zwar nicht erkennen, was Mai dort tat, aber scheinbar handelte es sich um ein Genjutsu, welches seine Wirkung nicht verfehlte. Viel Zeit blieb ihm nicht, um Mai zu bewundern, denn Arata griff seinen Arm und zog ihn ins Geschehen. Dieser stieg sofort in ein Gespräch mit einem der Übeltäter ein und versuchte direkt, einen neuen Konflikt im Keim zu ersticken, was tatsächlich sehr gut funktionierte. Takeo musste ein klein wenig grinsen, denn Aratas Umgang mit dem Fan, erinnerte ihn ein wenig an den gestrigen Tag im Krankenhaus. Arata schien das echt im Blut zu haben. ~Gute Arbeit, Arata. An dir ist auch ein Krankenhausarzt verloren gegangen.~ Auch Mai hatte ihr Gespräch hinter sich gebracht und gesellte sich zu den beiden. Takeo realisierte gerade, dass er bei dem ganzen Konflikt ein wenig nutzlos gewesen war, als er seine gesamte Körperkraft aufbringen musste, um mit seinem Gesicht nicht den Asphalt zu küssen. Um ehrlich zu sein, war es wahrscheinlich mehr Glück als Verstand, dass er sich auf den Beinen halten konnte, denn unter normalen Umständen hätte ihn die unerwartete Schwerpunktverlagerung sofort auf die Bretter gehen lassen, aber genug davon.

Der Ursprung dieser kleinen Stolperpartie war ein junger Mann, der nun ziemlich teilnahmslos am Boden lag. Kurz witterte Takeo eine Chance, doch noch hilfreich in dieser Situation zu sein, jedoch kam ihm Mai zuvor. Interessiert beobachtete Takeo ihr Gespräch mit dem Mann, wenn man es denn Gespräch nennen konnte: Er war körperlich zwar auf dem Platz anwesend, aber damit hörte es auch schon auf. Sein Blick wanderte ziellos zwischen den umstehenden Personen hin und her, während seine Mimik eher wie ein schlimmer Unfall aussah. Als er dann auch noch den Mund aufmachte, war sofort klar, dass irgendwas mit ihm nicht in Ordnung war. Takeo fuhr sich mit der Hand durch seine bernsteinfarbenen Haare. Er ließ es so aussehen als würde er sich einfach nur die Haare aus dem Gesicht streifen, allerdings konnte er nicht abstreiten, dass er kurz in Sorge war, dass irgendein anderer Sportfan Schabernack mit ihm getrieben hatte und ihm irgendetwas in die Haare geschmiert hatte. Fehlanzeige. Seine Haare waren, soweit er das beurteilen konnte, unverändert. Regenbogenfarbend... Bei dem Gedanken daran musste er schmunzeln. Auch wenn es nur das Hirngespinst eines Besoffenen war, würde das bestimmt einen guten Gag abgeben. Vielleicht könnte er sich irgendwann mal auf einer Mission als Zirkusdarsteller tarnen und seine Haare tatsächlich bunt färben? Er tanzte um die Besucher des Rummelplatzes, klaute dem Zuckerwatteopa seine Ware und schwang sich um die verschiedensten Figuren auf dem Karussell. Eine Runde, noch eine Runde und immer schneller ging es im Kreis herum. So viele Extrarunden hatte der mürrische Akuma schon lange nicht mehr spendiert. Takeo wollte gerade nach einer Halterungsstange greifen, um sich mit einem großen Satz zur nächsten Figur zu schwingen als das Karussell plötzlich stoppte und ihm den Boden unter den Füßen wegzog. Nun näherte er sich nicht der nächsten Figur, sondern einer Rutschpartie auf dem Erdboden. Mit dem Gesicht voran und der Aufschlag war alles andere als schön. Die Faust traf ihn ungebremst und unerwartet auf die rechte Gesichtshälfte und holte ihn auf die unangenehmste Weise, die er sich vorstellen konnte, aus seinem Traum. Er war zwar nicht der schnellste, aber diesen Angriff hätte er eigentlich sehen kommen müssen, doch heute wurden das Tagträumen während der Arbeit einfach mal bestraft. Takeo war sich nicht sicher, was dieser junge Mann genommen hatte, aber in diesem einen Schlag war ein Maß an Kraft kanalisiert, welches er beim ersten Anblick des Mannes nun wirklich nicht erwartet hatte. Takeo kippte hinten über und Aratas verdutzter Gesichtsausdruck war das letzte was er sah bevor er letztendlich doch mit dem Boden Bekanntschaft machte und in eine andere Welt der Träume geschickt wurde.
 

Sakaida Mai

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Warum hält er mich für einen Fisch?“, schoss es Mai verunsichert durch den Kopf. Das war so gemein! Und aus ihrem Mund kam kein Geblubber, sondern wohldurchdachte Worte! Mit zusammengekniffenen Augen musterte sie den Rüpel und fand es gar nicht nett, was er da von sich gab. Allerdings fiel der Groschen bei Mai allmählich. Er war nicht gemein, sondern es stimmte etwas nicht bei ihm. Der Blauschopf erhob sich, ging ein wenig auf Abstand und wollte über seine wirren Aussagen nachdenken, doch da erhob er sich plötzlich und brüllte los. Wie von der Tarantel gestochen, blindwütig und völlig unberechenbar. Er schaffte es sogar Mai wegzustoßen, welche so perplex darüber war, dass sie damit schlichtweg nicht gerechnet hatte und nicht schnell genug reagieren konnte. Der quirlige Blauschopf war weder besonders groß, noch körperlich stark. Dementsprechend reichte dieser Schubser, um sie, zwar frei von Verletzungen, zu Boden zu kriegen. Aber schlimmer war es, was dem armen Takeo drohte. Warum tat er denn nichts?! Stand da und starrte ein Loch in die Luft! „Takeo!“, rief Mai ihm noch laut zu, doch da landete bereits die Faust des Verrückten in seinem Gesicht. „Genug!

Flink stieß sich das Mädchen vom Boden ab und formte energisch die nötigen Fingerzeichen für das Raiton: Soden surute, um beide Hände mit Raitonchakra aufzuladen. Da Mai extrem viel schneller war, als jeder Zivilist, war sie sogleich bei dem Täter angekommen, als dieser Takeo niederschlagen hatte. Gezielt griff die Kunoichi von hinten nach den Oberschenkeln des Drogenopfers, um die Energie zu entladen. Ohne zu wissen, wie ihm geschieht, gaben Taros Beine nach und er sank einfach zu Boden. Dort zuckte er kurz immer wieder und sah aufgrund des Stromschlags benommen in Mai’s Gesicht. Sie hatte es extra nicht übertrieben mit dem Raitonchakra, um ihm die Kerzen nicht auszupusten, wie er es mit Takeo gemacht hatte. Aufgeregt winkte die Chuunin Arata zu sich. „Was denkst du, was mit ihm los ist? So ein blindwütiges Verhalten mag ja vom Alkohol kommen, aber er redete wirklich wirre Dinge..“, dachte sie laut nach und sah fragend zu dem Yamanaka. Ob er vielleicht eine Ahnung hatte?

Seufzend richtete sich Mai auf und ging die wenigen Schritte zu Takeo, welcher noch immer auf dem Boden lag. Einige Gäste hatten mitbekommen, was hier los war und gafften neugierig. Besorgt ging der Blauschopf neben ihrem Teamkollegen auf die Knie und strich ihm die mehr als durcheinandergeratenen Haare zurecht. Das rechte Jochbein wurde durch einen unschönen Bluterguss hervorgehoben, welchen Mai mit Hilfe des Shōsen Jutsu wieder so gut wie möglich verschwinden ließ. Unter ihrer Behandlung schien Takeo wieder zu sich zu kommen. Anscheinend spürte er das sanfte Kribbeln? Oder aber den Schmerz. Wer weiß? Als Mai fertig war und Takeo wieder zu sich gekommen war, lächelte sie ihn an und begrüßte ihn: „Schön, dass du wieder unter uns weilst. Geht’s dir gut?“ Sie half ihm noch auf die Beine und klopfte sich den Staub von der Kleidung. „Bald haben wir es geschafft, es gibt eine Sperrstunde.“ Ein Hoffnungsschimmer? Irgendwie schon, denn nach Plan lief der Job nun nicht gerade.
 

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... und mit einem Mal passierte sehr viel, sehr schnell - so schnell dass Arata echte Schwierigkeiten hatte den Abläufen überhaupt noch zu folgen. Gut, er ahnte, dass der junge Mann langsam gefährlich wurde - da war etwas in seinem Lachen, das nicht zu seinem Blick passte, etwas tief in ihm drin dass gerade von Verwunderung zu Furcht und zu Panik umschwang, die er gleich mit einem wilden Ausbruch beantworten würde. Er dachte noch ein ~Takeo? Geh besser zurück ...~ in Richtung seines Kollegen, aber da war es entweder schon zu spät oder der "hörte" ihn nicht richtig - und einen Moment später hatte er schon eine geballte Faust im Gesicht und segelte zu Boden. Gleich darauf wurde Mai aktiv- naja, was hieß aktiv. Sie verwandelte sich in einen entfernt mai-förmigen Blitz der den verwirrten Jungen schlagartig erfasste und zusammensinken ließ.

Und das alles in so wenig Zeit dass Aratas Beitrag im wesentlichen aus einem Leisen "ouh." bestand, als er sich das Schlamassel anguckte. Dann stellte Mai eine Frage, und er räusperte sich kurz. "Ich hab nicht den Eindruck dass er sich gerade eine Wirklichkeit mit uns teilt ..." murmelte er zur Dienstältesten, darauf bedacht dass nicht zu viel an die neugierigen Lauscher ringsum durchdrang. Machte Alkohol wahnhaft? Untypisch. "Drogen wären gut möglich." Flüsterte er weiter, und musste unweigerlich an ihren Fall im Krankenhaus zurückdenken. Leider hatte er im Moment keine Geräte um den Mann richtig zu untersuchen. Wie sahen seine Pupillen aus? Arata beugte sich in morbider Faszination zu ihrem paralysierten Patienten hinunter und linste in die Augen, ehe der schon wieder Anstalten machte in Bewegung zu kommen. Uh-oh ... offenbar hielt so ein Schock nur kurz. "Mai, ich versuche was - bitte schock ihn nicht mehr." Bat er, und peilte den Kopf des Jungen durch seine Finger an. Shintenshin no Jutsu! Die Strecke war kurz und man konnte den größtenteils gelähmten Mann kaum verfehlen - bloß gut, denn mit Kater hatte er das nun wirklich noch nicht probiert und hatte das Gefühl dass es irgendwie langsamer ging als sonst. Einen Moment später aber kehrte wieder Ruhe in Taros angespanntem Körper ein, als wäre der eigentliche Bewohner plötzlich verzogen. Stimmte ja auch .. im Hintergrund rief die Polizei schon einmal die baldig beginnende Sperrstunde für die Innenstadt aus, und die mäkelige Reaktion der Menge wies darauf hin dass man sich zwar nicht freute, aber auch nicht direkt mit Randale reagieren mochte.

"Wir können hoffentlich bald gemeinsam abrücken ... ich glaube es wäre gut unseren Freund ins Krankenhaus zu begleiten."
Konstatierte Arata - schon wieder aus zwei Mündern gleichzeitig, was mehr als fremdartig klang, da die Worte in perfektem Gleichklang ertönten, als würde er mit Taro einen Zweimannchor bilden. Der richtige Yamanaka beugte sich besorgt zu Takeo hinüber. "Alles in Ordnung bei dir? Was ist eben passiert?"
 

Dokuiki Takeo

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„Takeo! Wach auf Takeo!“ Langsam öffnete er die Augen und blickte in das besorgte Gesicht seines Onkels. Er fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht, was sofort einen stechenden Schmerz entfesselte. Wurde er geschlagen? „Geht es dir gut Takeo? Warum bist du nicht ausgewichen?“ Langsam kam die Erinnerung zurück. Sein Onkel hatte darauf beharrt, dass die beiden zusammen ihr Taijutsu trainierten. Takeo hatte zwar keine große Lust gehabt, aber relativ schnell eingesehen, dass dies dringend nötig war. Schon vor dem ersten Schlagabtausch wurde er jedoch abgelenkt. Was war es noch gleich? Er schaute benommen an seinem Onkel vorbei auf eine Felsformation. Bei genauer Betrachtung konnte man darin eine lachende Fratze wie die eines Dämons erkennen mit scharfen Zähnen und kleinen Hörnern. Wirklich faszinierend. Durch ein Schnipsen wurde er wieder auf seinen Onkel aufmerksam. „Hey! Ist dir das eigentlich nicht wichtig?“ Die Sorge im Gesicht seines Onkels wandelte sich langsam in eine Art väterliche Autorität. „Doch Onkel. Ich habe nur darüber nachgedacht, was passiert ist und ich war von dieser Felsformation abgelenkt. Siehst du das Gesicht auch?“ Takeo grinste und sein Onkel schaute sich um. Takeo war sich sicher, dass dieser kurz schmunzeln musste und das Gesicht auch sah, doch Kiyoshi schien etwas anderes durch den Kopf zu gehen. Mit einem ernsten Blick wandte er sich wieder an Takeo. „Mir ist schon öfter aufgefallen, dass du manchmal in deiner eigenen Welt bist.“ Er machte eine kurze Pause. „Versteh mich nicht falsch. Deine Offenherzigkeit und Verspieltheit sind etwas Gutes, doch auf Missionen und vor allem in gefährlichen Situationen musst du das im Griff haben. Jetzt war es nur ein Schlag im Sparring, der dich unvorbereitet getroffen hat, doch im nächsten Moment könnte es die Klinge des Feindes sein, die du nicht kommen siehst. Das ist ein Risiko für dich und – noch schlimmer – ein Risiko für deine Kameraden.“

Takeo schlug die Augen erneut auf und diesmal erblickte er nicht seinen Onkel, sondern Mai. Der stechende Schmerz war jedoch der gleiche und auch jetzt kamen sehr schnell die Erinnerungen an den Vorfall wieder. Ich Idiot. Er ließ sich von Mai aufhelfen und lächelte leicht. „Danke. Mir geht es gut. Das ganze war mein Fehler, tut mir leid, ich hätte aufmerksamer sein müssen.“ Takeo freute sich über die anstehende Sperrstunde, denn er musste über einiges nachdenken. Heute hatte er seinem Beruf keine Ehre gemacht. Arata kümmerte sich inzwischen um den Übeltäter, der scheinbar unter dem Einfluss von Aratas Clanjutsu stand. Anders konnte Takeo sich jedenfalls nicht erklären, warum beide so synchron vor sich hin brabbelten. „Ja. Bei mir ist wieder alles in Ordnung. Ich war einfach nicht bei der Sache. Dumm von mir.“ Er kratze sich am Kopf. Takeo ließ schnell die paar Minuten mit Inhalt füllen, die er verpasst hatte und machte sich dann mit seinen Kollegen zum Veranstalter auf, der sich für die Hilfe bedankte und die Ninja aus ihrem Dienst entließ. Auf dem Weg zum Krankenhaus dachte er noch kurz über Aratas Vermutung nach. Schon wieder Drogen? Er überlegte, ob er diese Vermutung gleich überprüfen sollte, aber beschloss, dass er das heute lieber den Ärzten im Krankenhaus überlassen würde. Arata konnte später bestimmt einmal einen Blick in die Berichte werfen, um herauszufinden, was in dem Jungen vor sich ging. Als auch dieser Teil des Jobs beendet war, gingen die drei Ninja getrennte Wege. Takeo hatte einiges aufzuarbeiten und Arata war sicher auch froh, wenn er sich noch einmal ordentlich ausschlafen konnte. Sicher würden sie sich bald wieder sehen – das hoffte Takeo auf jeden Fall.


- Job: Party Security beendet -
 

Takegatama Yuichiro

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D-Rang Mission: Im Namen der Liebe?

Sonnig mit Aussicht auf...was eigentlich? Mehr Sonne? Erstaunlicherweise ja. Obwohl die letzten Tage sehr trübe und kalt waren, schien es heute wärmer als zu dieser Jahreszeit üblich. Viele Bewohner von Josei waren deswegen auch nicht in dicken Jacken gekleidet unterwegs, sondern eher mit dünnen Pullis. Manch einer traute sich auch in einem T-Shirt nach draußen. Man könnte meinen, der Frühling wäre etwas zu früh gekommen, dabei würde dieses warme höchstens noch ein bis zwei Tage halten. Genug Zeit, damit der alljährliche Schönheitswettbewerb von Josei stattfinden konnte! Also...er hätte auch bei Schnee und Eis stattgefunden, aber nicht draußen, sondern im Gemeindezentrum des Dorfes. Doch so konnte Yui fleißige Arbeiter dabei beobachten, wie sie am Vormittag die Bühne zusammenschraubten. Er war allerdings nicht hier, um sich selbst diese Veranstaltung anzusehen. Der Shinobi hatte für solche Veranstaltungen nicht viel übrig, störte sich jedoch genauso wenig an denen, die auf sowas standen. Heute war er beruflich hier, denn es gab Arbeit zu erledigen. Vorgestern kam ein Brief bei ihm reingeflogen, der ihn mit all den wichtigen Missionsdetails vertraut machte. Und im Vergleich zu den vorherigen Missionen schien dieser Auftrag mal zur Abwechslung recht entspannt. Keine Piraten (hoffentlich), keine gefährlichen Stürme und Gewitterfelder (sehr wahrscheinlich), ein Auftrag, dem sie hier in ihrem Dorf nachgehen sollten. Irgendwas schien mit diesem Wettbewerb nicht richtig zu sein. Komische Unfälle, die einige der Teilnehmerinnen betreffen, schienen sich zu häufen und anscheinend war man der Meinung, dass da was faul wäre. Und was ist die erste Reaktion? Shinobi beauftragen. Nicht einen, nicht zwei. Nein, ganze drei! Ganz richtig, Yuichiro war nicht alleine. Im Schlepptau hatte er noch zwei andere (plus Hund)...sobald diese auftauchten. Asami war eine von ihnen. Mit ihr hatte der Takegatama bei seiner letzten Mission ja schon etwas Kontakt gehabt. Und dann war da noch ein Name im Brief gewesen, den er nicht zuordnen konnte. Tsugari Nibori...hmmm...nö, mit ihm hatte Yui bisher noch nichts zu tun gehabt. Er war gespannt, wie der Typ wohl so drauf war. Auch wenn es dem Schwarzhaarigen etwas schleierhaft vorkam, warum man wegen so einem Schönheitswettbewerb gleich drei Ninjas beauftragen musste, vielleicht hatte die Dorfverwaltung ihre Gründe gehabt.

Und da saß er nun. auf einer kleinen Bank am Rande des Hauptplatzes von Josei, der quasi direkt vor dem Eingangstor lag. Überall trieben sich Menschen herum und besuchten den täglichen Markt, schauten den Arbeitern ebenfalls beim Bau der Bühne zu oder machten einfach einen Spaziergang. Yui ging in seinem Kopf nochmal alle Details durch und ordnete alle Gedanken ausführlich. Genug Zeit hatte er dafür ja. Nebenbei ließ er seinen Blick immer wieder zwischen den vorbeigehenden Leuten hin- und her schweifen. Nicht nur, weil er Ausschau nach seinen Teamkollegen hielt. Vielleicht fiel ihm im vorhinein schon irgendwas auf, was später wichtig sein könnte. Besonderes Augenmerk legte der Shinobi dabei auf diejenigen, die vor der Bühne standen und den Bau beobachteten und die, die relativ nahe an ihr vorbeiliefen. Es schadete nicht, vorzuarbeiten, bis der Rest eintraf.

@Tsugari Nibori
@Inuzuka Asami
 
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„Scheiße Mann, guck mal!“ Begeistert hielt er seinem Gegenüber den Brief vor die Nase, der soeben in den Postkasten eingegangen ist. Nibori saß zusammen mit Tsugari Gen, seinem jüngeren Bruder, am Tisch und hatte eben etwas gegessen. Als er den Absender gesehen hat, hatte der zwanzigjährige den Brief sofort mit einem Brieföffner geöffnet (ja ne, ist klar) und die Zeilen mit wachsender Freude gelesen. „‘Ne D-Rang Mission! Wurde auch mal Zeit, dass ich mein Können unter Beweis stelle. C-Rang wäre zwar besser gewesen, aber gut. Sie können es ja nicht wissen.“ „Heb mal nicht ab, Bori. Trotzdem Glückwunsch. Mach aber keinen Unsinn klar?“
„Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Will ja schließlich aufsteigen und kein Penner sein und dann in der Gosse landen. Erzähl Ma' und Pa' aber nichts davon.“ Er schaute seinen Bruder warnend an, doch der hob nur die Hände und nickte. Er konnte sich auf ihn verlassen. Und der langhaarige Tsugari wusste: Gen würde sich immer auf seiner oder Yukos Seite stellen.

Ein gewisser Takegatama Yuichiro würde die Mission leiten. Der Hüne hatte noch nie etwas von ihm gehört, würde aber offen sein, die Person kennenzulernen. Hoffentlich war er ein kompetenter Typ und kein Oberlehrer. Denn das kam Nibori nicht in die Tüte. Jeder Mensch mit höherem Rang musste Niboris Gehorsam erst verdienen! Und… Der Indigohaarige zog seine Augenbrauen zusammen: Inuzuka Asami. Mit ihr und Haemasu Ai hatte er trainiert und als er sie süß genannt hatte, war das der Grundstein eines Krieges. Verflucht. Mit Frauen war er eigentlich immer sehr geduldig und er mochte sie eigentlich total gerne aber diese eine Ausnahme, die trotz des beginnenden Krieges zwischen den beiden seiner Meinung nach immer noch ziemlich schnuckelig und, ja, süß!, war, war ein anderes Kaliber und er wusste, dass die erste Mission seines Lebens eine nervliche Herausforderung sein würde. Er seufzte tief und fing sich die irritierten Blicke seines Bruders ein. „Was ist?“ „Nichts.“

Nibori hatte sich an den Tag dann direkt ins Training gestürzt, damit er am Tag der Mission in Form war und nicht hinterherhinken würde. Gegen Asami würde er nicht verlieren und wenn dieser Yuichiro auch noch so ein feuriges Temperament hatte, dann musste er sich besonders anstrengen. Es hieß ja, dass sich Gleiches gern gesellte… aber drei Feuerbündel zusammen wären zu viel. Sogar für Nibori. So joggte er wie ein Wahnsinniger durch Shirogakure und Jôsei, machte Klimmzüge, Liegestütze (sogar mit einem Arm!) und hob Gewichte, trainierte Schultern, Oberarm, Bauch, Rücken, Oberschenkel und, und, und… Das dumme war: Er steigerte sich dermaßen ins Training rein und hätte beinahe den Verstand verloren, dass er am Morgen des beginnenden, wichtigen Tages, einen grauenhaften Muskelkater hatte. Unter Schmerzen wachte der arme Kerl auf und rieb sich die Schläfe. „Verdammt… Was habe ich nur getan?“ Nun gut, er würde es sich nicht anmerken lassen und außerdem wollte er auf keinen Fall Schwäche zeigen. Auf g a r k e i n e n F a l l wollte er eine Angriffsfläche bieten! Also straffte er seine Schultern, ging unter die kalte Dusche und machte sich bereit für die Mission. Ausgangspunkt war der Hauptplatz von Jôsei und der Hüne marschierte mit zielstrebigen Schritten zum besagten Ort. Es war schönes Wetter, etwas wärmer, als für diese Jahreszeit üblich. Er hatte heute seinen dunkelvioletten Rollkragenpullover an, seine dunkelblaue Jeans mit Ledergürtel und die Fingerlosen Handschuhe – natürlich schwarz. Da die Sonne heute besonders grell war, zog er es vor, für heute eine Sonnenbrille aufzusetzen. Nicht, weil er cool wirken wollte – na gut, das auch, aber allen voran, weil er ziemlich lichtempfindlich war und es wirklich bescheuert aussah, wenn er die ganze Zeit so ein zerknittertes Gesicht hatte. Vorher hatte er sich auch eingecremt, um sich vor den Strahlen der Sonne zu schützen. Selbstverständlich hatte er auch an eine Tasche mit etwas Essen und Trinken gedacht. Da er nicht genau wusste, wie lange die Mission andauern würde, hatte er mehrere Brote geschmiert und mehrere Flaschen in den Rucksack gepackt, den er nun lässig über die Schulter hängen hatte. Sein Tabak und seine Pfeife brauchte man gar nicht zu erwähnen: Die hatte er IMMER dabei.

Am Zielort angekommen schaute sich der Hüne um. Er hatte etwa eine halbe Stunde gebraucht, bis er endlich am Hauptplatz angekommen ist. Heute war viel los. Alltägliches Treiben eben. Der Schönheitswettbewerb, der in dieser Mission eine zentrale Rolle spielte, fand bald statt und laut Beschreibung des Briefes hatten einige Teilnehmer an seltsamen Unfällen zu leiden. Welche genau wusste er nicht – das wurde auch nicht erwähnt – aber dafür waren die drei Shinobi ja da: Der Fall musste aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden!

Sein Blick schweifte an den Menschen vorbei, nicht selten zog er die Blicke auf sich (tja, wer so groß war und generell so aussah wie er… das bekam man nicht oft zu Gesicht). Vielleicht war er ja der erste? Am Hauptplatz war eine Riesige Baustelle wo die Arbeiter schon fleißig dabei waren, die Bühne aufzubauen und daneben… Niboris Blick heftete sich auf einen jungen Mann mit pechschwarzem Haar und Shinobistirnband, der einsam, abseits vom Geschehen auf einer Bank saß und auf etwas oder jemanden zu warten schien. Und weil der junge Tsugari keinen anderen Ninja entdecken konnte, steuerte er direkt auf ihn zu und begrüßte ihn. „Guten Tag. Bist du wegen der Mission hier? Tsugari Nibori. Nenn mich Nibori oder Bori, ist mir gleich.“ Der Hüne verbeugte sich in höflicher Manier und verschränkte dann abwartend seine Arme. „Und du bist?“

@Inuzuka Asami @Takegatama Yuichiro
 
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Shiro
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Da war er mal wieder, der Brief der Dorfverwaltung. Jedes Mal, wenn der Briefschlitz schepperte, wusste die Inuzuka bereits, dass sie erneut einen Auftrag erhalten hatte. Ansonsten bekam sie nämlich keine Briefe. Eilig überflog sie den Inhalt. D-Rang Mission ... komische Vorfälle ... Schönheitswettbewerb ... Treffpunkt Hauptplatz... Moment mal. Was? Schönheitswettbewerb? Aus irgendeinem Grund gefiel ihr dieses Setting überhaupt nicht. Alleine der Gedanke, dass überall aufgetakelte Damen herummarschierten sorgte bei ihr für ein unangenehmes Gefühl. Musste das wirklich sein? Nicht, dass sie ein Problem mit ihrem Körper hatte, aber welche Frau war schon gerne von so viel Konkurrenz umgeben? Naja. Da konnte man wohl nichts machen.
Der Tag der Mission brach an und Asami hatte sich - natürlich ganz zufällig - heute einmal von ihrer typischen Arbeitskleidung verabschiedet. Statt der dicken Pelzjacke - die aufgrund des ungewöhnlichen Wetters sowieso ungeeignet war - trug sie ein kurzärmliges, enges, schwarzes Shirt mit dunkelblauen Skinnyjeans und auffällig gelben Sneakern. Abgerundet wurde alles mit einem braunen Rucksack. Simpel, gemütlich, schick. Perfekt. Ihre rote Mähne trug sie heute in all ihrer ungezähmten Pracht offen. Eine Entscheidung, die ihr womöglich noch auf die Nerven gehen würde. Aber egal, sie war nun bereit in den Tag zu starten. Mit einem Küssschen auf die Stirn verabschiedete sie sich von Kuma und schlüpfte dann durch die Tür in die noch recht frische Morgenluft. Hier und da waren bereits einige Spaziergänger unterwegs, aber ein Großteil der Dorfbewohner schliefen noch.
Dies hatte sich jedoch geändert, als sich der Wildfang schließlich dem Treffpunkt näherte. Anscheinend waren die Aufbauarbeiten bereits in vollem Gange und es herrschte ein reges Treiben aus neugierigen Zuschauern und motivierten Arbeitern. Ein Weilchen beobachtete sie das bunte Durcheinander und dann fiel ihr etwas auf. Mit wem ging sie überhaupt heute auf diese Mission? Sie hatte den Brief in die nächste Ecke geschmissen, nachdem sie das Setting erfahren hatte und seitdem nicht mehr angerührt. Mist! Hoffentlich waren unter ihren Teamitgliedern bekannte Gesichter, sonst würde es schwierig werden. Angespannt überprüfte sie jedes einzelne Gesicht auf dem Platz, doch bisher war ihr jeder fremd. Doch dann blieb ihr Blick an einer Bank hängen. Dort waren zwei junge Männer, einer saß, der andere stand mit dem Rücken zu ihr gerichtet. Ein leichtes Grinsen fing an, sich auf dem Gesicht des Rotschopfes auszubreiten. Groß, kurze, schwarze Haare, schmale Augen. Das war doch ... "Yui!" Freudestrahlend lief sie auf ihren Kollegen zu und warf ihm sofort die Arme um den Hals. Etwas übertrieben? Vielleicht. Aber sie war wirklich froh, den gelassenen, jungen Mann wieder zu sehen. Er war bereits auf ihrer ersten Mission dabei gewesen und hatte dort einen bleibenden Eindruck bei der jungen Kunoichi hinterlassen. "Bist du etwa auch wegen der Mission hier? Oder ..." Ihre Augen wurden groß. "...willst du dir eine von den heißen Schnittchen aufreißen?! Oh mein Gott du Schlawiener!" Der Takegatama war einer der letzten, denen sie zutrauen würde, irgendwo ein Mädel klarzumachen. Andererseits hatte sie das Selbe von Raku gedacht, der sich dann jedoch von einer Piratin hatte verführen lassen. Darauf konnte sie also keinen Wert legen.
Okami hatte das Schauspiel seines Frauchens aufmerksam mitbeobachtet und war mal wieder überrascht, wie gut sie darin war, Dinge zu ignorieren, die sie nicht sehen wollte. In diesem Fall hatte sie den großen Mann mit den langen, violetten Haaren komplett links liegen gelassen. Doch dem Rüden war er nicht entgangen. Der Kampf gegen ihn war noch frisch in seinem Gedächtnis. Er hatte es nicht vergessen. "Nibori." Ein leises Knurren rumpelte in seiner Kehle, als er den Namen aussprach. Bei der letzten Begegnung hatte sich der Langhaarige definitiv nicht mit Ruhm bekleckert und nun war er hier, offensichtlich als Teil des Teams. Was der Akita Inu mit dieser Tatsache anfangen sollte, war noch unsicher. Schließlich entschied er sich jedoch, seine Gedanken zuerst mit Asami zu teilen. Er schlich an dem Tsugari vorbei, fixierte ihn dabei jedoch weiterhin mit den Augen. "Asami. Er ist hier."
Die Aussage ihres Ninken riss den Rotschopf aus dem Gespräch mit Yuichiro. Was war? Wer war hier? Verwirrt drehte sie sich um und fand sich direkt vor der Brust eines riesigen Mannes wieder. Lange, violette Haare fielen an seinen Seiten herab und glänzten im Sonnenlicht. Oh nein. Er war hier. Das Hundemädel schluckte und blickte langsam nach oben. "Nibori." Zornig kniff sie die Augen zusammen und funkelte den Shinobi herausfordernd an. Das er sich überhaupt noch traute, in der Gegenwart der Inuzuka zu existieren! "Du Mistkerl, geh mir augenblicklich aus dem Licht! Was willst du hier?" Von einem Moment auf den anderen verwandelte sich das gut gelaunte Mädchen in eine wütende Furie. Sie war mehr als bereit, hier und jetzt eine Tracht Prügel auszuteilen. Wie kam die Dorfverwaltung bloß auf die hirnrissige Idee, sie mit so einem Vollpfosten in ein Team zu stecken?! Das ging ja mal gar nicht!

@Takegatama Yuichiro @Tsugari Nibori
 
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