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Anwesen von Hyuuga Takeo und Saisho

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Hyuuga Saisho

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Das Anwesen welches Takeo und Saisho Hyuuga bewohnen, liegt sehr an Nahe am Zentrum des Hyuuga Bezirks, direkt an der Hauptstraße, die sich von Süden her, dem Platz im Zentrum nähert. Es ist von einer fast zwei Meter hohen Mauer umgeben, die ähnlich der des Viertels von einem kleinen grün geziegeltem Dach geschmückt wird, das zwar bei Regen Passanten auch vor plötzlichen Regen schützen kann, im Grunde jedoch nur der architektonischen Schönheit dient.
Das Tor zum Anwesen überflügelt die Mauern noch um ein gutes Stück, ist aber mit einem ähnlichen, wenn auch etwas größerem, grün geziegeltem Dach versehen. Damit nicht jedes Mal die großen Tore geöffnet werden müssen, um Einlass zu dem Anwesen zu bieten, befindet sich neben dem Haupttor noch eine kleine Seitentür. Beide führen zu einem recht breitem mit glatten Steinplatten gepflasterter Weg, der vom Eingang durch einen Garten hoch zum gekiesten Platz vor dem Haupthaus führt, einem dreistöckigen Gebäude mit insgesamt 13 Räumen. Rechts daneben steht ein etwas kleineres, nur zweistöckiges Haus, in dem die Bediensteten des Hauses leben, unter ihnen Keiji, der Butler und Assistent von Saishos Vater, ein schon 60 jähriger Hyuuga, der schon vor Saishos Geburt in den Diensten seines Vaters stand.
Vor dem Nebenhaus steht ein weiteres etwa gleichgroßes, dennoch nur einstöckiges Haus, das von der Größe in etwa dem Erste entspricht und das familieneigene Dojo in sich verbirgt.
Es ist über den kleinen Vorhof leicht zu erreichen und bildet mit den beiden anderen Gebäuden ein rechtwinkliges Dreieck.
Direkt gegenüber den drei Gebäuden, in Richtung des Tores, findet sich ein großer Teich in dem Takeo Hyuuga seinem Hobby der Koizucht nachgeht. Er ist von Schilf umschlossen, lediglich ein kleiner Steg, führt in das Zentrum des kleinen Gewässers und bietet eine gute Möglichkeit die Fische zu füttern oder beobachten oder aber die Seerosen, die in Farben von Weiß bis Rosa auf der Wasseroberfläche zu schwimmen.
Nahe dem Teich hat man einen kleinen hölzerner Pavillion errichtet, der einige Sitzmöglichkeiten innerhalb des recht schönen Garten bietet und von vielen kleinen Sträuchern und Bäumchen, die das Hauptbild des japanischen Gartens ausmachten umschlossen ist. Kleine gepflasterte Wege, führen auf verschiedenen Wegen durch den Garten, zum Teich als auch dem Pavilion.
 
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Hyuuga Saisho

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Als Saisho an diesem Morgen die Augen aufschlug, war der Begriff "Morgen" nach der Auffassung des Hyuugajungen eigentlich gar nicht mehr angebracht, denn die Sonne hatte die Morgenröte längst abgelegt und Konoha in ihr warmes Tageslicht gehüllt, das auch heute wieder einmal vom wolkenlosen Himmel auf das Dorf herab fiel und somit auch durch die Fenster, die in Saishos Zimmer im obersten Stockwerk des Hauses führten in welchem er mit seinem Vater lebte.
Mühevoll setzte sich der Junge auf und sah für einige Augenblicke stur gerade aus, direkt durch eines der Fenster hinter dem sich einige Vögelchen tummelten. Der Hyuugasproß nahm diese aber gar nicht weiter war, viel mehr versuchte er den leichten Schwindel der ihn überkam in den Griff zu kriegen und seinen inneren Schwerpunkt wieder zu finden. Die Wochen die er krank im Bett verbracht hatte, hatten seinen Körper mit der Zeit derart in Mitleidenschaft gezogen, dass nun selbst einfache Dinge wie sich aufzurichten oder aber einfach nur zu gehen, dem elfjährigen Jungen noch immer Mühe bereiteten und er darauf achten musste, sich nicht zu überanstrengen. So zumindest hatten die Anweisungen des Arztes gelautet, den sein Vater herbei geholt hatte, ein Familienmitglied aus der Bunke, das sich der Medizin verpflichtet hatte und der Saisho am Vortag nach langer Zeit die Erlaubnis erteilt hatte, das Bett wieder verlassen zu dürfen, so er vorerst sämtliche Anstrengungen unterlassen und in zwei Tagen bei ihm zur Nachuntersuchung vorbei schauen würde.

Saishos Schwindel hatte sich soweit gebessert und er begann mit dem zweiten Akt, die Füße auf den Boden neben seiner etwas erhöht liegenden Bettmatte zu stellen und sich dann langsam zu erheben. Erneut setzte das Schwindelgefühl ein, doch der blasse Junge biss die Zähne zusammen und zwang sich mit verschlossenen Augen sich hinzustellen und stehend abzuwarten, bis er wieder das Gefühl festen Bodens unter den Füßen hätte und sich dann zu der Waschschüssel zu begeben, die unweit seines Krankenlagers auf einer kleinen Kommode mit frischem Wasser, Seife und Handtüchern auf ihn wartete.
Er war früher nie Krank gewesen, ganz im Gegenteil er konnte sich nicht daran erinnern jemals ernsthaft krank gewesen zu sein, eine Erfahrung, die nun nach den letzten 6 Wochen zu genüge gemacht hatte.
Es begann kurz nach dem er und sein frisch zusammengestelltes Team und der Führung von Nyoko Izanami sich auf den gemacht hatten, ihre erste Mission zu erfüllen. Alle drei Genin waren direkt von der Akademie gewesen, hatten sogar die gleiche Klasse besucht und dennoch konnte es ihre Sensei nicht erwarten sie sofort auf eine echte Mission zu schicken, die außerhalb des Dorfes angesiedelt war. Nicht nur darüber verwundert hatte Saisho von Beginn an so seine Probleme mit den etwas unorthodoxen Methoden der Jounin gehabt, die er so noch nie kennen gelernt hatte, geschweige denn behaupten konnte sie als irgendwie angebracht oder sinnvoll zu erachten. Er hatte jedoch geschwiegen und jedes der „Spielchen“ der Frau mitgemacht, war sie doch seine Sensei und damit eine Respektsperson, der man als Schüler zu vertrauen und zu gehorchen hatte. Bei seinen Teamgefährten hatte es sich Mädchen gehandelt die wie er aus etablierten Klans des Dorfes stammten, einer etwas scheuen und unsicher wirkenden Nara, als auch einer Hiraagi, die mit ihrer forschen und manchmal aufdringlichen Art so ziemlich das Gegenteil der Nara darstelle.
Schon einen Tag nach ihrem ersten kennen lernen, bei die Genin auch sofort durch eine Prüfung ihrer neuen Lehrerin mussten, waren sie aufgebrochen um mit ihrem Auftraggeber in einer Stadt die ungefähr 5 Tagesmärsche entfernt, an der Grenze Hi no Kunis zu treffen. Doch schon am zweiten Tag hatte Saisho begonnen immer wieder von kleinen Schwindelanfällen und Kopfschmerzen geplagt zu werden, bis er schlussendlich von hohem Fieber geplagt zusammengebrochen war und für einige Tage das Bewusstsein verloren hatte.

Der kleine Spiegel in den der Hyuuga während des Waschens immer wieder blickte, verriet dem Jungen das er auch jetzt noch äußerst krank aussah, seine Haut war blass und noch immer zogen sich dunkle Ringe unter seinen Augen entlang. Er hatte sich bereits die Zähne geputzt und war im Inbegriff sich die letzten Teile seiner Kleidung anzuziehen, als ein Klopfen an der Schiebetür zu seinem Zimmer Besuch ankündigte. „Hai!“ forderte Saisho den Besuch, bei dem es sich nur um den Hausdiener Keiji handeln konnte, einzutreten. Das leise Schiebegeräusch der Tür verriet dem Jungen der zu diesem Augenblick mit dem Kopf in seinem T-Shirt steckte, das seiner Bitte folge geleistet worden war und sobald sein Kopf wieder das Tageslicht erreicht hatte auch erkennen, das er mit seiner Vermutung recht behalten hatte und Keiji in diesem Augenblick ein Tablett mit Tee und einem leichten Frühstück auf dem einzigen Tisch im Raum abstellte. „Wie ich sehe verliert ihr keine Zeit eurer Bett zu verlassen, Saisho-sama“ kommentierte der jahrelange Diener Saisho Handeln mit einem freundlichen Lächeln und fügte ratend mit einer kleinen Verbeugung hinzu: „Denkt bitte daran, dass ihr euch noch schonen müsst. Trinkt euren Tee und esst etwas, es wird euch gut tun.“ Saisho nickte nur stumm und nahm nach einigen noch etwas wackeligen Schritten am Tisch platz um sein Frühstück zu beginnen. "Welcher Tag ist heute?" stellte er noch eine kurze Frage an den Hausdiener, der ohne ein Zeichen der Verblüffung antwortete: "Wir haben haben Mittwoch, Saisho-sama." ehe er den Raum auf die gleiche unauffällige Art verließ, wie er ihn betreten hatte.

Während des Frühstücks dachte der Genin darüber nach, was während der Zeit seiner Krankheit noch vorgefallen war. Er fragte sich, was aus seinem Team und der Mission geworden war und schämte sich innerlich dabei, hatte er doch nicht nur seine Pflicht nicht erfüllt, sondern dabei gleichzeitig sein Team geschwächt zurück gelassen. Er wusste nicht, was aus ihnen geworden war, der als er wieder zu bewusst gekommen war schon wieder zurück in Konoha gewesen und in seinem Bett gelegen hatte. Es hatte ihm auch niemand erzählt was weiter vorgefallen war, da zum einen sein Vater während der gesamten Wochen vielleicht drei bis vier mal bei ihm im Zimmer gewesen war und er ansonsten, nur den Arzt und Keiji zwischen seinen Fieberträumen zu Gesicht bekommen hatte und diese ihm darüber keine Auskunft geben konnten oder wollten. Zum anderen war auch niemand aus seinem Team zu besuch erschienen, was ihn zwar nicht verwunderte, aber dementsprechend Informationen hinterließ. Überhaupt waren Informationen in den letzten Wochen rar gesät, wusste der Junge doch nicht einmal, an was für einer Krankheit er überhaupt gelitten hatte. Er glaubte am Anfang seiner Krankheit in den wenigen Momenten in denen das Fieber zurückgegangen war und ihn bei halbwegs klaren Verstand ließ, ein Gespräch zwischen seinem Vater und dem Arzt mitbekommen zu haben, bei dem es um eine äußert seltene Krankheit ging, die etwas mit seinem Chakrasystem zutun haben sollte, doch konnte Saisho nicht sagen, ob dieses Gespräch tatsächlich statt gefunden hatte, oder nur ein Produkt seiner Fieberträume gewesen war.

Nachdem er sein Frühstück beendet hatte beschloss Saisho sein Zimmer zu verlassen und begab sich langsam ins Erdgeschoss des recht großen Hauses in dem er auch prompt von Keiji abgefangen wurde, der sich sofort erkundigte, ob er etwas brauchte von Saisho aber mit den Worten „Arigatou Keiji-san, aber ich will nur ein wenig spazieren gehen und frische Luft schnappen…“ vertröstet wurde. Auch der Einspruch des alten Mannes, dies könnte unter Umständen zu anstrengend für den noch nicht wieder ganz genesenden Sohn des Hausherren sein, konnte diesen in diesem Moment nicht umstimmen. Saisho hatte das Gefühl ewig in seinem Zimmer gelegen zu haben und obwohl es nicht seine Art war die Ratschläge besonders älterer Menschen zu missachten, spürte er in diesem Moment einfach das unendliche verlangen, dieses Haus zu verlassen.
Die ersten Schritte führten den Hyuuga über den gekiesten Hof des Anwesens und damit zwangsläufig an dem Dojo seines Vaters vorbei, gänzlich verschlossen und alle der aufschiebbaren Sichtblenden zugezogen waren, was gewiss nicht der Fall gewesen wäre wenn sein Sohn vollends gesund und bereit zum Training gewesen wäre. Doch wann immer Saisho nicht am Training teilnahm oder viel eher teilnehmen konnte, lies Takeo, Saishos Vater auch das Training für die Söhne und Töchter der restlichen Familien, die sich hauptsächlich aus Mitglieder der Bunke zusammen setzte und die mit sonst mit Saisho trainierten, ausfallen. Er sah in ihnen eben viel weniger eigene Schüler, als Trainingspartner für seinen Sohn, die als Gegenleistung dafür, dass sie halfen Saisho auf seine Pflichten und Aufgaben vorzubereiten, ebenfalls einige der weniger gehüteten Geheimnisse des Klans beigebracht bekamen. Somit gab es für Takeo auch keine Veranlassung sie außerhalb des Trainings seines Sohnes zu unterrichten. Eine Haltung die nicht ganz unumstritten innerhalb des Klans war, von den meisten aufgrund der gehobenen Stellung von Saishos Vater aber so getragen werden musste.

Saisho verließ den Hof und ging in den Garten der an ihn angrenzte und zu einem kleinen Teich führte wo er sich auf den kleinen Steg setzte und mit ausruckslosem Blick auf den Teich starrte. Einige Libellen flogen dicht über der Wasseroberfläche zwischen den Seerosen umher und schienen mit den sich im Wasser spiegelnden und reflektieren Sonnenstrahlen förmlich zu tanzen, während einige der Kois die Takeo in dem Teich züchtete immer wieder versuchten einige der Libellen die sehr tief flogen zu erwischen, ohne dabei jedoch größere Erfolge verzeichnen zu können.
Es verging einige Zeit die der Junge so schweigend verbrachte und sich über die letzten Wochen Gedanken machte, ehe erneut Bewegung in ihn kam und er das Anwesen seine Vaters verließ. Er wollte seinen Körper langsam wieder an Bewegung gewöhnen und seinen noch immer schwachen Kreislauf anregen, um so schnell wie möglich wieder seinen Pflichten und seinem Training nachgehen zu können und daher entschlossen durch das Dorf zu spazieren. Vieleicht konnte er auch so erfahren, was aus seinem Team geworden war und vor allem ob sie die Mission erfüllen konnten, oder seinetwegen abbrechen mussten...


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Tbc: I-wo im Dorf
 
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