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Das Dorf Ko bun

Y

Yuudari Inuy

Guest
Als Junko das Amulett entgegennahm verspürte der Yuudari weder Freude noch irgendein anderes menschliches Gefühl. Erst jetzt fiel ihm auf, dass die Nähe zu seiner eigentlichen Konkurrentin ihm überhaupt nichts ausmachte. Er hatte seine eigentliche Ruhe und Neutralität, welche er immer ausstrahlte, wieder in sich. Endlich wieder Kontrolle. So störte es ihm auch nicht, als das Mädchen einen zu ausgeglichenem Ton für die augenblickliche Situation besaß. Irgendwie hatte er gehofft, dass sie das Angebot ablehnen und damit seinen Hass noch mehr anstacheln würde. Vielleicht war es auch ihre Ehrlichkeit, welche ihm störte. Schnell verwarf er wieder die Gedanken und konzentrierte sich auf die Mission und das Gespräch mit seiner Gegenüber.
Als Junko das Symbol zu erkennen glaubte nickte Inuy bloß zustimmend. Für Erklärungen jeglicher Form war jetzt keine Zeit. Sie scheint zwischen dieser versuchten Oberflächlichkeit doch einen intelligenten Kern zu haben. Interessanter Charakter. Ich sollte mehr über sie schreiben. Dann fiel dem Yuudari ein, dass er so gut wie nichts über sie wusste und auch kaum etwas über sie in seinem Buch stehen hatte. Sonst fand er innerhalb von wenigen Minuten alle wichtigen Eigenschaften von einer Person heraus. Für ihn waren Menschen wie ein gut geschriebenes Buch. Bei Junko jedoch kam er aber nicht durch diese Maske, welche sie aufsetzte. Aber wie bei jedem Menschen waren ihre Augen ihre Schwäche. Das was jeden verriet, egal für wie gut er sich hielt. Inuy wusste, dass da etwas war, doch deuten konnte er es nicht. Sie war nicht die Person, für welche sie sich ausgab. Eine Lügnerin wie ich?
Wieder verfiel er seinen Gedanken, anstatt sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Was war in den letzten Tagen nur los mit ihm?
Endgültig riss es ihn aus den Gedanken, als das einzige Mädchen der Gruppe anfing eine Formation zu erläutern. Scheinbar hatte sie noch nicht gelernt, dass eine Stinknormale Reihe nicht immer das Beste für eine Gruppe war. Vor allem wenn es darum ging eine Mauer so schnell wie möglich zu überwinden. Eine in die Länge gezogene Gruppe bedeutete auch eine längere Zeit zwischen dem Ersten und dem Letzten, der es über die Mauer schaffte. Eine seitliche Verteilung wäre um einiges besser gewesen, aber Inuy behielt das ganze für sich. Er sollte Junkos Spiel ein bisschen mitspielen, so lange sie ihn nicht zwang ihre fehlerhaften Anweisungen bis ins kleinste Detail zu befolgen. Die kleine Gruppe würde es auch ohne einen Führer schaffen. Wenn sich alle an die Anweisungen der Jounin und dem was sie in der Akademie gelernt hatten, genau befolgen würden, würde jeder sogar alleine das Dorf ausspähen können. Es werden kaum Shinobi oder sonst irgendwelche mächtigeren Gegner mitten auf dem Marktplatz patrouillieren. Das Junko klarzumachen stand heute auf der Abendplanung des Yuudaris. Natürlich alles freundlich erklärt… Im Sinne der Gruppe.
Ein leichtes Lächeln breitete sich in Inuy aus, als er hörte, dass Uyeda den Yuudari decken sollte, falls sie einen Angriff erleben müssten. Nur ein kleiner musternder Blick zu dem Sakkaku ging von Inuy aus und dann setzte sich die Gruppe in Bewegung.
Inuy lies sich kurz auf die Höhe seines gerade eben ernannten Kindermädchens fallen und sprach zu ihm in einer Lautstärke, die Junko nicht mehr wahrnehmen konnte. „Ich weiß sie spielt gerne die große Anbetungswürdige, aber wenn wir angegriffen werden, passe erst einmal auf dich selber auf. Ich weiß mich zu verteidigen.“ Er machte eine kurze Pause und drehte sich erst jetzt mit dem Kopf zu Uyeda. Sein Gegenüber tat das gleiche und so konnten sie sich in die Augen blicken. „Anhand deiner Abstammung dürftest du wissen, dass manche Fähigkeiten auf dem ersten Blick nicht zu deuten sind.“ Dabei fuhr sich der Yuudari mit dem rechten Zeigefinger scheinbar beiläufig über die rechte Schläfe, an seinem Auge vorbei. An dem Gesichtsausdruck seines Kindermädchens erkannte Inuy, dass er verstanden hatte. Jeder der sich ausgiebig mit anderen Clans auseinander setzte und auf das alte Wissen der Yuudari zurückgreifen konnte, konnte mehr über andere herausfinden, als ein normaler Bibliothekar. Das Interessante aber an dem Clan des weißhaarigen Jungen war aber, dass sein Geheimnis genau so gut beschützt wurde, wie das des Yuudari-Clans. Inuy wusste größtenteils nur Thesen über die Sakkaku, aber er wusste genau so gut, dass man den Schriften der Yuudari vertrauen konnte. Interessante Kombination eigentlich. Beide sind wir Mitglied einer kaum bekannten Familie und benutzen beide Doujutsus.
Ohne weitere Worte zu verlieren setzte der Yuudari wieder nach vorne und begab sich auf seine ihm zugewiesene Position. Nach wenigen Minuten kamen sie dann an die Waldgrenze und standen davor die letzten Meter zur Mauer zu überwinden. In dem Augenblick scherte Inuy nach links aus und setzte Geschwindigkeit nach. Im selben Moment wendete er sein Henge no Jutsu an und gab dann Akira und Uyeda ein Zeichen das Selbe zu machen. So rannten sie nun auf einer Höhe und scheinbar war das Ninja-Mädchen etwas verwundert, was sie da taten. Noch einmal pumpte der Yuudari alle Kraft in seine Beine und rannte so schnell er konnte auf die Mauer zu. Für ihn war es eine Leichtigkeit sein Chakra in den Fußsohlen zu konzentrieren und die Wand hinauf zu kommen.
Weiter in der Stadt war alles ein Kinderspiel. Nirgendwo war jemand zu sehen, trotzdem wusste Inuy, dass sie sich jetzt immer noch konzentrieren mussten. Sie liefen erst versetzt die Straßen entlang, so dass sie in den Schatten der Häuser waren, bis sie dann auf eines der Häuser stiegen und sich weiter über die Dächer bewegten. Nach nicht all zu langer Zeit erreichten sie dann den Marktplatz. Inuys seltsames Gefühl, welches er bereits in dem Wald hatte, breitete sich wieder von neuem aus. Eigentlich mochte er die Stille, aber das was ihm hier dargeboten wurde, lies ihn sogar Zweifeln. Inuy, welcher an die Dunkelheit wahrscheinlich am meisten gewöhnt war, hatte sich mittlerweile an die erste Stelle des Trupps gestellt und machte eine Handbewegung, damit sich der Trupp aufteilte. So konnten sie viel mehr Punkte überwachen, aber die anderen Shinobi immer noch im Auge behalten. Inuy war es egal, ob die anderen machten, was er ihnen vorgab, aber er seilte sich einige Meter von dem Spähtrupp ab. Er verbarrikadierte sich hinter einer Kiste, von der er alles im Überblick hatte. Nach einigen Minuten bewegte sich einer der anderen Shinobi und verdeutlichte, dass er etwas gehört hatte. Sofort sammelten sie sich und gingen noch bedachter zu der Stelle, als sie vorher umher gelaufen waren. Dann kamen sie in Sichtweite von drei Personen und blieben gerade so auf Hörreichweite stehen, um diesem Schauspiel beizuwohnen. Aufmerksam folgten die Shinobi dem ganzen Ablauf, wobei scheinbar jeder wusste, dass sie nicht eingreifen durften. Eine Ausgangsperre. Das erklärt einiges. Als sich die beiden Wachen entfernten, folgten die Genin unauffällig. Erst schien das ganze nur sinnloses Blah-Blah von Wachen zu sein, aber dann wurde es interessant. Als sie nun an dem Gasthof ankamen bedeute Inuy der Gruppe, dass sie sich etwas entfernen sollten. Etwa drei Häuser weiter setzten sie sich auf ein Dach und hielten ausschau in Richtung des Gasthofes. Vielleicht würden diese Wachen uns noch zu anderen Plätzen bringen. Kurze Zeit war es Still zwischen den Shinobi und jeder Ging seinen eigenen Gedanken nach. Sie mussten mehr über diesen Ort herausbekommen. Wo war dieses Regierungsgebäude? Was waren das für Leute und was besaßen sie für spezielle Waffen? Inuy wusste wie er zumindest zu der ersten Frage eine Antwort finden konnte. Er drehte sich zu den anderen und begann als erster zu sprechen. „Ihr müsst mir jetzt etwas versprechen. Ich werde jetzt etwas machen, was ihr noch nie vorher gesehen habt und ich möchte nicht, dass das ein Tag nach dem Ende unserer Mission ganz Konoha weiß. Wenn ihr mir hier und jetzt versprecht, dass ihr das niemanden verraten werdet, werde ich diese Technik anwenden und wir werden einige Informationen mehr bekommen, als wir zur Zeit haben. Kann ich da auf euch zählen?“ Er hasste es anderen vertrauen zu müssen, aber er musste es jetzt machen. Und wenn jemand von den anderen plaudern würde, würde der Yuudari-Clan so schnell wie möglich dafür sorgen, dass der Verräter teuer bezahlen würde.
Ruhig blickte er in das Gesicht eines jeden Anwesenden und seine Aussage wurde mit einem Nicken von jedem bestätigt. Langsam senkte der Yuudari seine Augen und als er wieder nach oben schaute hatte er sein Doujutsu aktiviert. Alles um ihn herum hat sich in ein anderes Licht gehüllt. Die dunkelblaue Nacht schien heller als sie normal war und um jede Lebensform hatte sich eine sichtbare Aura gelegt. Dann sah er auch hinter der Gruppe den breit grinsenden Geist seines Freundes stehen. Noch einmal wandte er sich zu den anderen. „Haltet mich jetzt nicht für verrückt, wenn ich nicht mit euch spreche.“ Dann richtete er seinen Blick auf Tekki. „Begib dich bitte in den Gasthof und beobachte die Wachen. Sag mir sofort bescheid, wenn du etwas Interessantes hörst, oder sie den Raum verlassen.“ Tekki nickte bloß und drehte sich weg. Mit unmenschlicher Geschwindigkeit raste er auf den Gasthof zu und verschwand dann durch die Mauer. Dann griff Inuy in seinen Mantel und holte das kleine Püppchen „Amai“ hervor. Dazu auch noch eine Schriftrolle und breitete diese vor sich auf dem Boden aus. Wakai Tamashii no Yûhei: "Ningyô“ Nur er konnte jetzt sehen, wie der Geist aus der Schriftrolle hervorbrach und sich in die Puppe pflanzte. Nach wenigen Sekunden begann die Puppe zu zappeln und schwebte hoch auf Augenhöhe von dem Yuudari. „Du musst ein Regierungsgebäude für uns suchen. Es muss sich hier in der Stadt aufhalten. Hol dir jede Information darüber, die du bekommen kannst, aber lass dich nicht erwischen.“ Das Püppchen begann hin und her zu wackeln und drehte sich dann zu der Gruppe. Scheinbar schien es interessiert daran zu sein, wer hier noch war. Langsam schwirrte es um jeden der Anwesenden herum und schien sie zu mustern. Dann fing es an zu lächeln und schwebte direkt vor Junko hin und her. „He Amai. Ich hatte dir etwas gesagt!“ Sofort flog die kleine Puppe mit sehr hoher Geschwindigkeit davon und nach einiger Zeit war es aus dem Sichtfeld der Shinobi verschwunden. Inuy schaute mustern Junko an, als dann er das Wort mit einem schon fast beleidigten Ton erhob. „Sie mag Mädchen.“
 
A

Amaya Akira

Guest
Ein Flackern huschte über seine Augen, als Junko ihn scheinbar auslachte und ihn anschließend wie ein nerviges Insekt beiseite wischte, so als ob nichts gewesen wäre. Doch anstatt dem Amaya dadurch einen Dämpfer verpasst zu haben, so erkannte er lediglich, dass Junko ihn amüsieren würde. Er verstand nun, warum Kaori bei dem Treffen der beiden beiläufig erwähnt hatte, dass es mit ihrem Team nicht so gut läuft. Nach dem Auftritt der Kleinen, wäre hier wohl Problem Nummer 2: Junko... ich denke ich werde wirklich meinen Spaß mit dir haben... Er verbannte sein Grinsen auf die psychische Ebene und gab seinem Gesicht stattdessen einen normalen Ausdruck. Auf dieser Mission würde er noch mit dem Mädchen spielen, soviel stand fest und tatsächlich war das wohl auch der passendste Zeitpunkt, über das Bündnis mit Kaori nachzudenken. Wenn sie zu zweit, immer abwechselnd... nein das wäre vermutlich zu auffällig, aber ihm würde schon noch was Nettes einfallen, für dieses Mädchen. Vielleicht würde sie irgendwann anstatt eines Konoha-Stirnbands eine Ganzkörperfessel anhaben, oder einfach in einem Käfig aufwachen, man war ja sehr flexibel. Oder es würde einfach nur Psychoterror regnen. Oh ja, der Spieltrieb des jungen Amaya war offiziell geweckt und sie konnte froh sein, dass für den Moment nicht die Zeit war zu spielen. Hätten sie jedoch auch nur fünf Minuten Pause, würde er zum Angriff blasen und auf dem Mädchen rumhacken wie es nur ging. Sicherlich, es würde definitiv eine Herausforderung werden, aber gerade das sorgte irgendwie dafür, dass der Junge ganz besonders viel Spaß an der Situation hatte.
Als Junko dann die Formation erläuterte, nickte Akira lediglich, wobei er sich kaum merklich mit der Zunge über die Lippen fuhr, so als hätte er Hunger und wenn er Hunger hatte, betrachtete er Junko zur Zeit als einen ganz besonderen Leckerbissen. Zwar gefiel es ihm nicht, dass er direkt hinter dem Mädchen war, aber dennoch, sie würden definitiv vorankommen, zumindest wenn er sich zusammenriss und nichts anderes hatte er vor. Er liebte zwar das Spiel, aber er behielt so gut wie immer die Kontrolle über sich und wenn er jetzt wirklich aus der Haut fahren sollte, wäre das nur eine Niederlage, insofern tat er sich den größten Gefallen, wenn er erstmal die Schnauze halten würde. Als jedoch der Kommentar von Junko kam, dass Uyeda Inuy schützen sollte, hätte er fast die Hand gegen die Stirn geknallt. Als ob es irgendjemand wagen würde, ihn auch nur anzufassen. Selbst wenn, so schätzte er den Yuudari als jemanden ein, der sich ohne Probleme selbst helfen konnte.
Als sie dann in der Nähe der Mauer angekommen waren, zeigte Inuy auch plötzlich, dass dieser nicht so unterwürfig war, wie Junko vielleicht erwartet hatte und der Amaya setzte mit Freuden nach, als er bemerkte, dass Inuy dies von ihnen verlangte. Auch er setzte sein Henge ein und nun liefen sie, alle in einer Linie die Mauer hoch, doch nicht wie von Junko geplant von vorne nach hinten, sondern von links nach rechts und Akira konnte diesen Gedanken Inuys sehr gut verstehen. Ohne Probleme leitete er sein Chakra in seine Füße und erklomm zusammen mit den anderen unbemerkt die Mauer, um anschließend rasch im Schutz der Häuser zu verschwinden. Sie teilten sich ein wenig auf, ohne jedoch komplett den Kontkt zueinander zu verlieren, schon allein, damit sie nicht auffälliger waren, als unbedingt nötig. Zwar wurden sie von den Schatten der Häuser und der Wolken schon sehr gut versteckt und Geräusche gaben sie auch nicht wirklich von sich, aber man konnte ja nie wissen, wem oder was man ausgesetzt war, zumal sämtliche Straßen fast wie ausgestorben waren. Niemand war da und es war wirklich totenstill. Man konnte nur hoffen, dass es lediglich im übertragenen Sinne so war...
Nach einem Gelaufe, zum Teil auch über die Dächer der Stadt, kamen sie schließlich am Marktplatz an, wo sie sich sammelten, nur um sich direkt danach wieder zu trennen. Jeder suchte sich ein Versteck, wobei sich der Amaya flach auf ein Dach legte und zum Platz vor ihm runterlugte. Wie auch der Rest der Stadt machte dieser einen verlassenen und trostlosen Eindruck. Langsam zweifelte er fast daran, dass irgendjemand außer der Wachen noch hier war, doch das wäre ja irgendwie unlogisch, denn warum sollte man ein komplett leeres Dorf bewachen? Der Gedanke einer Falle war naheliegend, doch als schließlich einer seiner Kollegen das Signal gab, dass er etwas interessantes gefunden hatte, war für den Jungen beschlossen, dass hier mehr sein musste. Als er sich näherte, konnte er bereits einige Stimmen hören, als er jedoch bei den Anderen war, sah er auch wem diese gehörten und der Anblick konnte einen wirklich fast zum Kotzen bringen. So wie diese „Wachleute“ sich aufführten, war es wirklich kein Wunder, dass die Leute so lieb und brav das taten, was man von ihnen verlangte. Allerdings konzentrierte sich der Shinobi momentan mehr auf die Informationen, welche er aus dem kleinen Dialog zusammentragen konnte, der jedoch ziemlich abrupt beendet wurde. Der Schmerz, den der junge Mann hatte, wurde wohl nur noch von dem Desinteresse der Soldaten übertrumpft, welche schwatzend davonschlenderten und sich gemütlich über Gott und die Welt unterhielten.
Die vier Konoha-nins beschlossen stumm den Beiden zu folgen, wobei sie nach einiger Zeit schon kurz vorm Aufgeben waren, da die zwei Wachleute ganz einfach nicht zum Reden aufgelegt waren. Doch plötzlich kam ein durchaus interessantes Gespräch in Gang und die Augen des Amayas leuchteten Waffen? Sehr interessant... die würde ich mir wirklich zu gern mal aus der Nähe ansehen... wer die wohl gemacht hat, jedenfalls kein normaler Schmied, wenn die wirklich so mächtig sind, wie die Beiden das beschreiben... ich BRAUCHE einer dieser Waffen! Fast schon gierig war sein Blick auf das Schwert gerichtet, jedoch riss er sich wieder zusammen und konzentrierte sich lieber auf das eigendliche Gespräch der Beiden. Das war zwar teilweise ein wenig mysteriös, aber dennoch sehr informativ. Allerdings konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, denn der Schwertheini, Yochimitzu wie er genannt wurde, schien wirklich nicht zu erwarten, dass vier dieser „Einzelnen“ nur weniger Meter von ihm entfernt waren und ihn wohl ohne Anstrengung hätten töten können.
Nachdem die Beiden dann in einem Gasthaus verschwunden waren, herrschte für eine Weile Stille, bis schließlich Inuy, ausgerechnet der stille Inuy das Wort erhob. Scheinbar schien er ganz in seinem Element, auch wenn ihm das nicht unbedingt zu gefallen schien. Er war geheimnisvoll und genau das unterstrich er nochmal mit seiner Bitte Stillschweigen über seine Jutsus zu bewahren. Das war einer der Vorteile seines Clans, den Akira immer wieder schätzte: Jeder konnte seine Techniken so offen einsetzen, wie er wollte, sein Clan würde nie großartig bekannt werden und so wären seine Fähigkeiten immer wider eine Überraschung. Jedoch verstand er Inuy gut und wollte sich auch nicht in Schwierigkeiten bringen, deswegen nickte er stumm und beobachtete dann die gesammte Szenerie, während er sich innerlich alles haarklein notierte, denn er hatte vor sich sein Wissen Zuhause aufzuschreiben. Zwar würde er die Schrift für sich behalten, aber das Wissen war zu wichtig, als dass er es verloren gehen lassen könnte.
Als Inuy dann anfing mit Personen zu sprechen, die keiner der anderen sehen konnte, war sich Akira sicher, dass die Show begonnen hatte, wobei ihn die schwebende Puppe doch ein wenig verwirrte. Im Nachhinein musste er jedoch breit grinsen, da der Junge dieses Püppchen scheinbar nicht wirklich unter Kontrolle hatte, was auch nicht zu dem Yuudari passte. Diese Mission brachte für den Jungen wirklich wieder neue Erfahrungen, wirklich praktisch wenn man mal drüber nachdachte. Allerdings ließ ihn eine Sache wirklich absolut nicht los und er dachte kurz nach bevor er die Arme verschränkte und die Stimme erhob. “Sag mal Inuy... dein, verzeih mir, unsichtbarer Freund könnte nicht ganz zufällig die Waffe von einem der Beiden ergattern oder? Ich bin nämlich sehr interessiert daran, wie ein Schwer gemacht sein soll, das ohne Probleme einen Baum durchsäbeln kann. Wenn ich eins dieser Dinger hätte, könnte ich es mir zumindest genauer anschauen und herausfinden, was hinter dieser Behauptung steckt.“ Er blickte nach oben in den wolkenverhangenen Himmel und irgendwie war ihm mulmig zumute. Das Ganze kam ihm immer und immer seltsamer vor. Klar konnte ein geübter Schwertkämpfer mit einer halbwegs anständigen Klinge, besonders wenn es sich um Shinobi handelte, einen Baum ein wenig kürzen, aber so wie die über die Waffen gesprochen hatten, schien es fast so als würden sie es von selbst tun... was ging in diesem Dorf nur ab?
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Schnell und leise glitten vier Schatten über die Dächer des verlotterten Armenviertels von Ko Bun. Es war nichts los und lose Bretter und Ähnliches stellten für die Vier eine weitaus größere potentielle Gefahr dar als entdeckt zu werden.
Die Häuser in diesem Viertel waren gedrungen, windschief und schäbig. Man könnte sagen es machte seinem Namen alle Ehre.
Ryoichi versuchte abzuschätzen wie groß es war, kam aber in der Dunkelheit nicht wirklich dazu. Trotzdem schien es eines der größeren Viertel zu sein und er fragte sich ob das schon immer so gewesen war.
Plötzlich durschnitt ein wütender Ausbruch die Nachtluft und Ryoichi verharrte behände in seiner momentanen Haltung um zu lauschen. Zuerst folgten Momente der Stille, die den Jungen schon fast wieder weitergehen ließen als die Stimme wieder zu hören war.
Er gab den Anderen ein Zeichen und schnellte wieder in die Dunkelheit, Zeit diesen Schreihals zu finden. Eine Querstraße weiter fanden sie ein altes Steinhaus, in dem sich gerade zwei Menschen unterhielten, wovon einer wild gestikulierte.
Sie unterhielten sich recht laut und als sie sich leise auf das Dach des Hauses vorgebarbeitet hatten konnten sie sich bequem hinlegen und ungestört und ungesehen lauschen. Die Beiden stritten über die Besatzer, soviel war Ryoichi klar und es freute sich dass sich zumindest anstzweise ein Widerstandswillen aufgebaut hatte.
Der Streit nahm an Itensität zu und irgendwann folgte ein schmerzvolles Aufstöhnen bevor sich langsame Schritte entfernten und nur noch ein leises Schluchzen von Unten zu hören war.
Leise wie der Wind bewegte sich Ryoichi zu den Anderen und flüsterte fast unhörbar.

"Habt ihr das gehört? Was sollen wir jetzt machen? Der Junge da Unten scheint ne Menge zu wissen...."
 
K

Katake Koyaku

Guest
Der Katake löste das Henge no Jutsu, und streckte seine Hand in Richtung Kaori, damit er seine Brille zurückerhalten könnte, welche diese ihm dann auch nach kurzer Zeit aushändigte. Zufrieden beförderte der Junge seine Sehhilfe wieder auf ihren angestammten Platz, und warf einen Blick in die Runde, bevor sich alle auf die Dächer begaben, und den Wagen unbeaufsichtigt zurückließen. Die fortgeschrittene Tageszeit machte es den vier Shinobi einfach sich ungesehen fortzubewegen, und schon nach kurzer Zeit wurden sie einer Stimme gewahr, die sich lauthals über etwas zu beschweren schien. Die Stimme hallte durch beinahe das gesamte Armenviertel, welches dessen Namen nur allzu nahe kam, denn dieses Viertel war wenig mehr als ein heilloses Durcheinander von Häusern, durch das sich enge Gassen schlängelten, und so den Zugang zu jedem einzelnen Gebäude ermöglichten. Koyaku erschien das gesamte Viertel von den Dächern aus betrachtet eher wie ein Labyrinth, als ein Wohnviertel. Überhaupt fehlte hier etwas, was der Junge noch nicht genau bestimmen konnte, allerdings war es in seinem Heimatdorf allgegenwärtig. Allerdings dauerte es nicht lange, bis es Koyaku dämmerte, denn das, was eindeutig abwesend war, war einfach das Leben. Beinahe schon trostlos lag das Dorf in der Dunkelheit, und keine Menschenseele zeigte sich auf den engen gewundenen Gassen. Das einzige, was diesem Zustand trotzte, war die zuvor schon erwähnte laute Stimme, welche die Stille, die sich wie einen Schleier über das Dorf gelegt hatte, zerriss. Das Team bestehend aus den vier Shinobi machte sich alsbald auf um die Herkunft dieses einzigen Zeichens des Lebens zu finden, und sie wurden auch bald fündig. Ziemlich leichtsinnig von diesen Leuten so laut zu sein. Wenn das irgendeine Patrouille mitbekommen würde, dann wäre es wohl um diese geschehen ...

Die vier Schatten harrten bewegungslos auf den Dächern bis die Konfrontation ein Ende fand, und sammelten sich dann an einem Punkt. Durch dieses Gespräch haben wir immerhin schon ein paar Informationen erhalten. Der Anführer der Räuber hält sich vermutlich auf dem "goldenen Hügel" auf, was immer das auch sein mag. Der alte Mann hat auch 50 Banditen erwähnt, ob das nun wirklich die Anzahl der Banditen sein sollte ist fraglich, denn er wollte damit seinen Sohn verunsichern, ergo wird er etwas übertrieben haben, aber immerhin haben wir somit ein "worst case scenario". Sie halten Geiseln, wie der Abuhara schon vorausgesagt hatte, und da gibt es noch das Gerücht, dass sie den Stadthalter Kisamoto-san getötet haben. Zudem scheint auch die Haltung der Bevölkerung gegen die Belagerer sein, aber die Geiseln hemmen die Bewohner sich zu erheben. Das sind schon gar nicht wenige Informationen. Sollten die anderen auch ähnlich viele Dinge in Erfahrung bringen, sind wir schon einigermaßen gut gerüstet.

In diesem Moment erhob der Matsuo das Wort, und gab den Wink, dass dieser Junge dort unten wohl noch viel mehr Informationen preiszugeben wusste, doch war dies keine Möglichkeit. "Wir haben strikte Anweisung uns niemandem zu erkennen zu geben, und so gern ich auch noch weitere Informationen in Erfahrung bringen würde, so dürfen wir den Jungen nicht befragen. So übereifrig wie er sich gibt, wird er uns mit Sicherheit helfen, wenn wir ihn darum bitten würden, aber es könnte auch einfach nur sein, dass er unsere Mission gefährdet." Der Junge ließ den Blick seiner kalten blauen Augen über seine drei Teamkollegen und den Wolf huschen, war sich aber bewusst, dass diese den Blick nicht erkennen können würden, da die Dunkelheit allgegenwärtig war. Ein weiteres Mal fragte sich der Katake was es mit diesem Wolf auf sich hatte, ob die Nuritsu mit diesem auch kämpfte wie der Clan der Inuzuka, oder ob es einen anderen Grund für die Anwesenheit des Tieres gab. "Was das weitere Vorgehen angeht, würde ich vorschlagen, dass wir uns weiter im Viertel umschauen, denn immerhin müssen wir hier noch bis kurz vor Sonnenaufgang ausharren, und das wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Meiner Meinung nach werden wir von diesen zwei Leuten keine neuen Informationen bekommen, und egal was der Junge noch zu tun gedenkt, wir dürfen ihn weder aufhalten, noch anstacheln etwas zu tun." Nachdem der Junge mit seinen Ausführungen ans Ende gelangt war, warf er einen weiteren Blick in die Runde, und wartete die Reaktionen seiner Teamkollegen ab.

OOC: Mehr bringe ich im Moment irgendwie nicht zustande ... :(
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Das Wohnviertel, oder ehr Armenviertel, von Ko bun war alles andere als rosig. Katsumi gefiel diese Gegend gar nicht, denn es war sogar schlimmer oder ärmlicher als zu Hause. Sie versuchte sich so gut es ging im dunklen zu orientieren und behielt besonders Ryoichi im Auge, denn dieser wusste sicher wohin er trat. Plötzlich wurde sie abgelenkt und rutschte mit ihrem Fuß eine Sekunde ab, jedoch konnte sie sich mit den Händen noch vorm Fallen schützen. Ein lautes Gespräch, kaum überhörbar, schallte durch die Kargen kaputten Straßen. Katsumi lauschte unweigerlich den Worten der beiden sich unterhaltenden Parteien. Anscheinend waren alle Leute im Dorf nicht besonders begeistert über die Übernahme des Dorfes. Na ja zumindest diese. Als erstes meldete sich Ryoichi zu Wort und fragte ob die anderen das auch gehört hatten. „Natürlich haben wir das gehört… Was für eine dämlich Frage…“ Katsumi packte ihm am Arm um zu vermeiden, dass der flinke Junge sich gleich auf den armen Kerl stürzte. Erstmal gar nichts. Beobachten ist erstmal sicherer.“ Dann begann schon der nächste sich zu äußern und es war, erstaunlicher Weise, noch nicht Kaori gewesen. Katsumi lauschte seinen Wort, war jedoch nicht ganz seiner Meinung.
„Du hast vollkommen Recht was das vorhaben von Ryoichi angeht. Jedoch würde ich vorschlagen ihm zu folgen um zu sehen was er vorhat. Sollte er das Viertel verlassen, können wir ja immer noch umkehren und uns weiter umsehen. Bis jetzt habe ich nichts weiteres interessantes in dieser kargen Gegend, also ist es doch sicher keine all zu schlechte Idee oder?“
Katsumi wurde jetzt erst klar wie gefährlich das laute Gespräch zwischen den beiden gewesen war und sie musste Ryoichi weiter im Auge behalten. Denn wenn dem Jungen etwas zustoßen würde, wusste sie nicht ob Ryoichi eingreifen würde, aber das wäre zu gefährlich für die Mission. Kaori hatte sich noch gar nicht geäußert, was ihr wiederum Sorgen bereitete und der Katake gab sich vorbildlich wie immer, was Katsumi im Moment gut tat. „Also Leute was sagt ihr? Folgen wir ihm unauffällig wie es sich für Ninja gehört, oder suchen wir weiter diese scheiß Gegend ab?“
Dann fiel Katsumi noch eine weitere Gefahr auf. Die beiden hatten sich unwahrscheinlich laut unterhalten und es war doch Ausgangssperre. Das machte die ganze Aktion immer gefährlicher. Katsumi rollte genervt mit den Augen. Auf einer Seite wollte sie ihren bisherigen Plan weiter verfolgen und doch machte sie sich sorgen um den Gerechtigkeitssinn ihrer Teammitglieder. Na ja nun hieß es abwarten und schauen was ihre Teammitglieder davon halten. Aber irgendwie stellte sich noch die Frage, würde Katsumi zusehen können wie jemand unschuldiges angegriffen würde?



[Ooc: Sry das es nicht so prickeld ist, ich bin immer noch nicht ganz fit.]
 
N

Nuritsu Kaori

Guest
Ja, Kaori war wirklich ungewöhnlich ruhig seit dem die 4 jungen Genin die Dächer betreten hatten. Die Tatsache, dass sie so eben jede Menge Informationen bekamen wirkte sich nicht unbedingt positiv auf sie aus, eher im Gegenteil, sie wurde noch stiller und bei genauerem hinsehen erkannte man das jeder Fuß bedacht vor den anderen gesetzt wurden. Doch warum?! Kaori neigt ja bekanntlich zu Übertreibungen, sie geht Dinge nicht sonderlich bedacht an, geschweige denn das sie Rücksicht auf die Meinung anderer nahm. Irgendwie zweifelte sie gerade daran, dass es richtig war so einen riesen Aufwand zu betreiben nur um hier rein zu kommen. Allmählich wurde ihr klar das sie das denken vielleicht doch anderen überlassen sollte und lieber Befehle ausführen sollte.
Wie zum Beispiel Koyaku. Was er sagte nahm sie trotz ihrer Überlegungen wahr und sie war echt ein wenig erstaunt. Eindeutig, die Welt gehörte wohl den Analytikern und ihrer langweiligen Art. Aber wo er recht hatte, hatte er recht. Tja, also sollte sie ihn wohl unterstützen und nicht anders herum. Unterordnen würde sie sich trotzdem noch lange nicht und einfach Befehle ausführen ohne zu wiedersprechen. Katsumi für ihren Teil legte ungewöhnlich viel Selbstbewusstsein an den Tag wie sie fand, zu viel. Auch dieses Wörtchen „Scheiß“ im Zusammenhang mit „Gegend“ störte sie extrem. Zeit das Wort an sich zu reißen.
„Trennen dürfen wir uns nicht und noch ein Risiko sollten wir nicht eingehen. Folgen wir ihm, schaden könnte es nicht, auch wenn ich persönlich eher für zweier Teams wäre. Aber…Regel ist immerhin Regel nicht.“
Schulterzuckend blickte sie nach unten. „Lasst es uns durchziehen, eine bessere Gelegenheit werden wir wohl nicht bekommen.“ Anders als sonst stürzte sie sich nicht gleich wieder in das Dunkel der Nacht ohne auf die anderen Rücksicht zu nehmen, sondern schaute jeden Einzelnen kurz an und vergewisserte sich das sie einverstanden waren, oder auch nicht.

[Out: dito]
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Ryoichi blickte für einen Moment zur Seite als Katsumi ihn sanft am Arm packte, ein Teil von ihm wollte sich losreißen und sich dem Jungen offenbaren aber irgendwas hielt ihn zurück. Auf gewisse Weise genoss er den Moment in dem die junge Genin ihn berührte und so entspannte er sich etwas, fast war er enttäuscht als das Mädchen ihn losließ. Ungewöhnlich still hörte er sich Koyakus Erklärungen an und dachte über das Gesagte nach. Sein alter Freund hatte Recht, es wäre dumm sich jetzt zu offenbaren.
Seine Stirn legte sich in Falten als er sich in eine hockende Position begab und mit begierigen Blick das Fenster taxierte. Irgendetwas sagte ihm dass der Junge noch wichtig für sie sein würde. Dieser Junge war viel mehr als nur eine Informationsquelle, er war der Beweis dass die Bewohner ihr Schicksal nicht schweigend ertrugen. Er war der Widerstand, ein Symbol der Aufruhr die sich der Ungerechtigkeit entgegenstellte. Vielleicht konnten sie mehr von diesen Leuten finden, sie möglicherweise sogar mobilisieren um sie zu unterstützen. Er bedachte Katsumi mit einem schüchternen Blick als Kaori zu sprechen begann.
Nach Katsu war sie die Zweite die eine weitere Beobachtung des Jungen vorschlug und Ryoichi war der Idee ganz und gar nicht abgeneigt, widerstrebte ihrem Vorhaben dennoch in einem Punkt.

„Ich finde wir sollten uns sehr wohl aufteilen, zwei Gruppen können mehr Informationen sammeln. Die eine Hälfte von uns folgt dem Jungen während die Anderen sich weiter umschauen. Wir können einen Treffpunkt ausmachen bevor wir zurückkehren, so können wir am meisten Material sammeln.“

[FONT=&quot]Mit bestimmten Blickt sah er in die Runde, es kam nicht oft vor dass er eine Idee so bestimmt vortrug aber diesmal war es ihm ernst. Einerseits war er von der Güte seines Plans überzeugt andererseits ergab sich so eine gute Gelegenheit mit Katsumi umherzustromern. Er fuhr sich mit der Hand unsicher über sein Pflaster, was war nur los mit ihm? Irgendwie kamen auf dieser Mission Situationen zustande mit denen er nicht gerechnet hatte. Seit der Sache an der Quelle war es nicht mehr so wie früher. Um sich abzulenken konzentrierte er sich wieder auf den immer noch wimmernden Jungen, der Vater hatte ihn wohl ziemlich gut getroffen. Während er ihn so betrachtete wallte Mitleid in ihm auf, er wollte diesen Leuten helfen. Nicht nur weil sie Bewohner des Feuerreiches waren sondern weil kein Mensch verdiente unter Knechtschaft zu leben. Neben dem Mitgefühl regte sich noch etwas anderes in ihm, Zorn. Zorn auf die Besatzer dieses kleinen Ortes. Zorn auf Besatzer die sich unschuldige Menschen untertan machten um ihre kleingeistigen Bedürfnisse zu befriedigen. Er würde so handeln wie es ihn Sensei Miyamato gelehrt hatte und nicht ruhen ehe diesen Verbrechern das Handwerk gelegt war.[/FONT]
 

Tetsuya Daisuke

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Wütend schüttelte Katsumi den Kopf, nach dem sie gehört hatte, was Ryoichi da redete. „Ryoichi wir befinden uns auf wohl möglich feindlichem Gebiet! Es wäre einfach zu gefähr…“ Plötzlich unterbrach ein lauter Schrei Katsumi. Kaum zu überhören und sofort war Katsumi klar es war der Junge von vorhin. Erschrocken starrte sie runter. „Was machst du hier Bengel? Es ist Ausgangssperre du Depp!“ Zwei Wachen standen vor dem jungen Mann der auf Knien vor ihnen hockte. „Bitte tut mir nichts ich wollte nur schnell…“ Eine der beiden Wachen schlug mit dem Schwert neben den Kopf des Jungen. „Erlaubst du dir so mit uns zu sprechen? Ich sollte dich sofort Köpfen Bengel…“ Doch dann stieß die andere Wache seinen Kollegen bei Seite. „Dann tun wir das doch.“ Er hob sein Schwert an und wollte es grade über dem Kopf los sausen lassen als plötzlich Kaori aufsprang und es mit einem Kunai versuchte weg zu drücken. „Was? Kaori? Ich hatte damit gerechnet das Ryoichi so was Unüberlegtes tut… Aber Kaori?“
Die zweite Wache begann laut zu lachen. „Noch so ein Gör? Dann stechen wir euch beide halt ab!“ Auch dieser erhob sein Schwert und Kaori versuchte noch einmal es mit ihrem Kunai ab zu währen, jedoch war dieser so viel stärker als der andere und ihr rutschte das Kunai aus der Hand. Katsumi tat es weh einfach zu sehen zu müssen, jedoch ging es nicht anders. Auch die anderen beiden konnten sich kaum zurück halten ein zu greifen. Katsumi streckte ihren Arm aus und murmelte nur leise. „Wenn wir jetzt da runter gehen ist alle Tarnung aufgeflogen… Aber ich weiß nicht ob sie es allein schafft… Was sollen wir nur machen?“ Sie starrte wieder runter zu Kaori und krallte sich an den Dachlatten fest. „Was soll ich nur machen… Was würde Junko nun machen oder der Sensei? Ich weiß einfach nicht weiter…“ Die Wache holte zum nächsten Schlag aus. Katsumi zitterte am ganzen Körper. Dabei zu sehen zu müssen, machte sie einfach krank. Sie hielt sich vor Angst die Augen zu und hörte nur ein schmerzhaftes Stöhnen von Kaori. Schnell gaffte Katsumi wieder zu Kaori, die das Schwert nun mit bloßen Händen abgewehrt hatte. „Was … Was soll das? Warum tut sie das nur…“ Plötzlich bewegte sich der andere Soldat wieder. „Nun ist aber mal gut…“ Er hob sein Schwert an und rammte es mit voller Wucht in den Magen. Kaori sackte schwach zusammen.

In diesem Moment setzte bei Katsumi etwas aus. Sie hörte auf sich in die Dächer zu krallen und stand auf. „Jungs… wir sehen uns am Treffpunkt ok?“ Katsumi sprang auf und raste von dem Dach runter. Die kleine Katsumi schnappte Kaori in einen Arm und den Jungen packte sie an der Hand. „Lauf so schnell du kannst…“ Auch wenn sie nicht grade Stark war, konnte sie in solchen Situationen immer einen klaren Kopf behalten und all ihre Reserven nutzen. Katsumi schob Kaori auf ihre Schultern und nahm sie Huckepack. „Halt durch Kaori-chan ich sorge dafür, dass es dir bald besser geht.“ Der Kerl an ihrer Hand war ihr mittlerweile egal geworden, sie hatte ihn nur aus Mitleid mitgenommen. Katsumi merkte das Kaori viel Blut verlor. Nun musste sich Katsumi zum ersten Mal wirklich beweisen. Der Typ neben ihr faselte irgendwas. „Was hast du denn vor?“ Katsumi warf ihm nur einen bösen Blick zu. „Sei dankbar und lass das meine Sorge sein.“ Wild und im Zickzack rannte Katsumi durch die Stadt, in der Hoffnung, dass die Wachen irgendwann nicht mehr weiter konnten und das war dann auch der Fall. Katsumi hatte sie endlich abgeschüttelt und würde nun zum Treffpunkt zurück können. „Junge… geh nach Hause, aber unauffällig und erzähle niemandem hier von.“ Sie ließ seine Hand los und ging mit ihrer Freundin auf dem Rücken in Richtung des Treffpunktes.
Nach einer Weile wurde Kaori immer schwerer. Eine kleine Pause war eigentlich nicht drin, aber sie wollte wenigstens die Wunden abbinden, damit das Mädchen nicht vollkommen ausblutete. Katsumi ging in eine Gasse und legte Kaori auf den Boden. Alles war voller Blut und Kaori war absolut bewusstlos. Die zierliche Katsumi riss sich ihre Ärmel und andere unwichtige Teile ihrer Kleidung ab und versuchte Kaoris Wunden ab zu binden. „Kaori-chan? Hörst du mich?“ Keine Reaktion und langsam stieg immer mehr angst in Katsumi auf. Sie nahm ihre Teamkameradin wieder Huckepack und lief weiter in Richtung Treffpunkt.
Endlich war sie angekommen, doch noch war keiner da gewesen und Katsumi zitterte am ganzen Körper vor Angst. Sie zog die Wolldecken aus ihrer Tasche und wickelte Kaori darin ein. Dann beugte sie sich über Kaori. Ihr Atem war schwach, da sie unglaublich viel Blut verloren hatte. Katsumi brach in Tränen aus. „Was soll ich denn machen? Ich bin hier ganz allein und wenn mir nicht bald wer hilft, dann wird sie sterben… Kaori-chan wach auf!“ Wieder keine Reaktion. Katsumi legte weinend ihren Kopf auf Kaoris Brust um ihren Herzschlag an zu hören. Hoffentlich würde bald Jemand kommen und ihr helfen…


[Ooc: Hm. Unkreativ und übertrieben Dramatisch ich weiß. :/ Aber ich schätze mal der Weg so ist ganz Effektiv...]
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Sie besprachen immer noch erhitzt das weitere Vorgehen als ein schmerzerfüllter Schrei jedem von Ihnen das Wort abschnitt. Wie ein Mensch gingen sie nach unten und flitzten zum Rand des Daches um zu sehen was da los war. Gesprochen wurde jetzt überhaupt nicht mehr.
Ryoichi erkannte den Jungen von vorhin wieder, er kniete flehend auf dem Boden während sich direkt vor ihm zwei selbstgefällige Männer aufgebaut hatten. Ihre Rüstungen und Waffen ließen Stadtwachen vermuten und beobachtete entsetzt wie einer der Männer sein Schwert um Haaresbreite neben dem Kopf des Jungen vorbeipfeifen lies.

„Diese Monster! Ich kann es kaum erwarten bis wir endlich aus den Schatten treten können und anfangen solchen Ärschen ein wenig Verstand einzuprügeln!“

Befangen kaute er auf seinen Lippen und versuchte mit angestrengter Miene da zu bleiben wo er war, er durfte die Mission nicht gefährden. Die Mission ging über alles! Wenn er hier überstürzt handelte wäre das Kurzsichtig. Doch zu seiner Überraschung zischte ein Schemen an ihm vorbei und bevor er noch richtig registriert hatte was gerade passierte hörte er unten schon das metallene Aufeinanderprallen von Schwert auf Kunai.

„Kaori!“

Entsetzt entfuhr im dieser laute Ruf, was hatte sie sich dabei gedacht? Seine Finger krampften sich verzweifelt um die Dachkante während er zusah wie Alles seinen Lauf nahm. Karoi bekam zusehends Probleme und Ryoichi hörte wie Katsumi neben ihm etwas murmelte.
Ryoichi blieb still, er wusste auch nicht was sie jetzt machen sollten. Er wünschte er wäre sicherer gewesen und nicht so unerfahren. So musste er tatenlos zusehen wie Kaori den Treffer abbekam. Er keuchte auch, was hatten sie da nur zugelassen?! Neben ihm sprang Katsumi auf und auch Ryoichi folgte ihr wenige Momente später.
Seine Gesichtszüge waren vom Zorn völlig entstellt und er konnte fast nichts mehr sehen, den Tränen liefen ihm herunter. Sie hatten versagt, als Team und als Einzelpersonen. Hatten zugelassen dass jemanden aus ihrer Gruppe etwas passiert war. Mit einem Schrei sprang er vom Dach und landete auf einer Wache, die Beide immer noch perplex Katsumi und dem Jungen hinterher schauten Schnaubend wurde dem Mann die Luft aus den Lungen gepresst als Ryoichi mit ihm zu Boden ging, der Andere wandte erschrocken seinen Kopf zur Seite, sprang zurück und starrte ihn fassungslos an.

„Da sind ja noch mehr von den Bälgern!“

Zu mehr kam er nicht, Ryoichi katapultierte sich von seinem Kollegen in Richtung des Anderen und setzte ihm einen saftigen Schlag mit seiner Faust in die Magengrube. Der Getroffene wurde zurückgeschleudert und kracht unsanft an einen Balken. Sein Kopf war wohl etwas härter aufgeschlagen, denn er blieb bewusstlos liege. Ryoichi wirbelte herum um sich mit der zweiten Wache zu befassen aber er sah dass Koyaku diese schon betäubt hatte.
Ryoichi nickte ihm zu, froh dass er so einen Teamkameraden hatte, und sah sich in der Gasse um. Es lag alles so still da wie zuvor, anscheinend hatte niemand ihre Auseinandersetzung gehört oder es waren alle zu verängstigt um nachzuschauen.

„Komm wir bringen die zwei Deppen an ein schattiges Plätzchen!“

Gemeinsam trugen sie die Beiden in eine der dunklen Gassen und knebelten sie so gut es ging. Beide Wachen stöhnten ab und zu, blieben sonst aber ruhig. Ryoichi hoffte dass sie noch eine Weile kaltgestellt sein würden. Nach der Arbeit klopfte er sich die Hände ab und schaute Koyaku fragend ins Gesicht.

„Was meinst du, sollen wir weitermachen oder zum Treffpunkt zurück? Und was ist mit Katsumi, glaubst du sie schafft es alleine?“
 
K

Katake Koyaku

Guest
Noch immer waren die vier Genin damit beschäftigt ihr weiteres Vorgehen zu besprechen, die einen waren für eine weitere Aufteilung der Gruppe, und wie das bei einer Diskussion meist so ist, war die zweite Partei innerhalb des vier Personen starken Teams gegen dieses Vorgehen. Allerdings währte die Diskussion nicht lange, denn ein lauter Schrei aus den Gassen unter den lauernden Shinobi drängte sich an deren Ohren. Sofort wurde dem Jungen klar, dass es sich bei dem Verursacher dieses Schreis um den Jungen von vorhin handelte, doch in seinem Ausruf lag etwas, dass Koyaku noch nicht genau bestimmen konnte. War es etwa Angst, oder vielmehr ... Todesangst?!

Der Katake näherte sich lautlos dem Rand des Daches und auch seine Teampartner taten es ihm gleich, und so konnten alle das Schauspiel überblicken, welches sich in den Gassen des Dorfes Ko bun darbot. Zwei vermeintliche Wachen hatten sich vor dem Jungen aufgebaut und schienen ihn auf die Ausgangssperre hinzuweisen, die wohl schon seit geraumer Zeit in Kraft getreten war. Nach einem kurzen Gespräch zückten die beiden Männer ihre glänzenden Schwerter und holten zum Schlag aus. Wie gern hätte Koyaku in diesem Moment einem Racheengel gleich seine Waffen gezückt und mit Tod und Verderben über diese beiden Wachen hereingebrochen, doch war ihm klar, dass ein solches Verhalten nur noch mehr Verletzte oder Tote nach sich ziehen würden, und auch ihre Mission würde dadurch um einiges schwerer werden. Auch wenn in diesem Moment in seinem Inneren ein unglaublicher Hass auf diese Männer und seine Unfähigkeit zu handeln entflammte, zeigte er wie üblich keine Änderung in seinem Gebaren. Koyaku durfte den Jungen nicht retten, deshalb war das einzige was ihm zu tun möglich war, die Situation bis zum Ende mitzuerleben, um dann noch härter zuschlagen zu können, wenn sie dieses Dorf endlich aus der Tyrannei dieser Banditen befreien konnten.

Eigentlich war der Genin der Meinung, dass alle seine drei Teamkollegen ähnliche Gedankengänge verfolgte, deshalb war er umso überraschter, als sich ein blitzendes Kunai durch die stagnierende Luft der Nacht bohrte, und die todverheißende Klinge des Wächters aus ihre Bahn lenkte. Doch das war noch nicht genug. Kaori attackierte die beiden Wächter, und das verwirrte den Jungen noch weiter, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass sie in einer solchen Situation gehandelt hätte. Vielleicht wäre Ryoichi auf die Wachen losgegangen, doch er hatte sich zurückgehalten und Katsumi war nach Koyakus Meinung auch nicht der Mensch, der diese Gelegenheit ergriffen hätte. Was hatte die Aktion der Jungen Nuritsu von einem logischen Standpunkt aus gebracht? Rein gar nichts. Die Situation hatte sich nur dahingehend verändert, dass nun sie das Objekt des Hasses der beiden Wachen war, und langsam aber sicher in die Ecke gedrängt wurde. Sobald das Mädchen ihr Ende gefunden hatte, würde auch den Jungen dasselbe Schicksal ereilen. Ein weiteres Mal konnten die nun nur noch drei Genin nichts weiter tun als hilflos mit anzusehen wie das Mädchen die Klinge eines Schwertes in den Bauch bekam. Das war anscheinend die Grenze für die beiden Teamkollegen des Katake, denn beide mimten eine Kanonenkugel und schnellten vom Dach in die Gasse. Katsumi schnappte sich Kaori und den Jungen, der nicht wusste wie ihm geschah, und machte sich so schnell wie möglich aus dem Staub. Ryoichi hingegen benutzte eine der Wachen um seinen Aufprall auf dem Boden zu dämpfen, und attackierte kurz darauf die andere. So viel zu unserer Mission ... Auch der Katake wollte mit beinahe jeder Faser seines Körpers angreifen, doch sein Verstand hatte ihn daran gehindert die Mission zu gefährden, doch hätte ihm klar sein müssen, dass nicht jeder über eine solche Kontrolle verfügte. Da die Mission nicht noch weiter gefährdet werden konnte, verließ auch der Junge mit der Brille seinen Beobachtungsplatz und gab dem noch immer auf dem Boden liegenden Wächter einen Freifahrtschein ins Land der Träume. Von Katsumi und Kaori fehlte inzwischen beinahe jede Spur, nur am Boden zeichneten sich in kurzen Abständen, und nur schwer neben dem gesamten Unrat der den Boden bedeckte zu erkennen, Blutspuren ab, die von der Schwere der Verletzung zeugten. Rasch versteckten die beiden Jungen die Bewusstlosen in einer engen Gasse, wonach der Matsuo wissen wollte, wie die beiden weiter vorgehen sollten. "Wir müssen uns beeilen. Kaori verliert eine Menge Blut, und dieser Spur können wir folgen, also los!" Koyaku war sich ziemlich sicher, dass diese Wunde fatal sein würde, wenn sie nicht bald behandelt werden würde, doch seine Kenntnis medizinischer Ninjutsus würde wohl kaum dafür ausreichen eine solche Wunde zu heilen. Würden sie das Mädchen retten können?
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Fraktion
Sora
Dorf
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Steckbrief
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Katsumis Kopf lag immer noch auf Kaoris Brust und sie lauschte dem leisen Herzschlag des Mädchens. Er nahm immer mehr ab und Kaori hatte sich schon seit einer langen Zeit nicht geregt. Katsumi war zumindest froh, dass überhaupt noch was zu retten war. Trotzdem weinte sie wie ein Schlosshund, denn es stieg immer mehr Verzweiflung in ihr auf. Sie bemühte sich die Blutung zu stoppen in dem sie fester schnürte und versuchte es ab und zu mit einer Herzmassage, wenn der Herzschlag schwächer wurde. Das half für den Moment noch, aber ob das lang so weiter gehen würde stand völlig außer Frage. Wieder legte sie ihren Kopf sanft auf die Brust des Mädchens, aber auch nicht zu doll um ihr das Atmen nicht noch zu erschweren.
Plötzlich zuckte sie zusammen, als sie von hinten angestupst wurde. Erschrocken drehte sie sich um und starrte dem Wolf in die großen Augen. „Hitomi? … Ich hatte dich ja total vergessen…“ Die Hündin blickte ziemlich besorgt drein und stupste Kaori mehrmals an. Katsumi legte ihren Arm vor die Schnauze des Hundes und deutete ihr an, dass sie sich setzen sollte. Hitomi knurrte einen Moment lang, hörte dann jedoch wieder auf und setzte sich hin. In dem Moment fragte sich Katsumi wie Hitomi die beiden verfolgen konnte. Da fiel ihr erst die unglaublich auffällige Blutspur auf, die die beiden Hinterlassen hatten. Katsumi schaute Hitomi an und fragte sich ob die Wölfin verstehen würde, wenn sie ihr einen Befehl geben würde. „Hitomi… Du musst den Sensei suchen. Bitte… Geh Mitzurugi-sama suchen los!“ Hitomi schien verstanden zu haben und rannte davon. Katsumi atmete durch. Wenn sie jetzt einen Nervenzusammenbruch bekäme, wäre das Fatal. Aber warum hatte auch grade sie so eine riesige Aufgabe bekommen? Na ja sie war die einzige in ihrem Team, der Kaori so am Herzen lag, wahrscheinlich hatte sie deswegen so überschnell gehandelt.

Plötzlich hörte Katsumi, dass in der Nähe ein paar Leute sich näherten. Laute Schritte hallten rund um den Treffpunkt. Katsumi ließ ihren Kopf trotzdem weiter auf Kaori liegen. Sie musste das überwachen und wenn nun wer kommen würde, der versuchte sie anzugreifen, wäre sie einfach Hilflos gewesen. Katsumi ist zwar ein ausgebildeter Shinobi, aber diese Situation war eindeutig nicht etwas Alltägliches. Weder für Genin noch für höherrängige Shinobi.

[Out: Ich weiß es ist kurz, aber was soll man auch allein mit einer Schwerverletzten machen... So Jungens. Kommt mal ran, damits weiter gehen kann! ;)]
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Ryoichi blickte auf die Spur hinab die Koyaku angesprochen hatte und musste erst mal schwer Schlucken, der Gedanke dass gerade einer seiner Teamkameraden in womöglich tödlicher Gefahr schwebte trieb ihm beinahe die Tränen in die Augen. Er blinzelte stark und nickte Koyaku zu, bevor er mit kratziger Stimme weitersprach.

„Du hast Recht.... machen wir dass wir hinterherkommen!“

Zusammen verließen sie die dunkle Gasse und rasten durch die dunklen Gassen Ko Buns, es war eine beunruhigend deutliche Spur und Ryoichi bat alle Geister die er kannte um schnellere Beine. Während die Häuser an ihnen vorbeischnellten kreisten Ryoichis Gedanken immer wieder zu Katsumi.

„Hoffentlich ist sie nicht in Schwierigkeiten gekommen, die Wachen hier sind nicht gerade von schlechten Eltern. Mit Kaori auf dem Rücken wird sie sich nicht verteidigen können....“

Er zog noch einmal alle Kraftreserven heran und vergrößerte seine Geschwindigkeit auf das Maximum, sie waren nun nicht mehr weit vom Treffpunkt entfernt.. Als sie heranrasten konnte Ryoichi Katsumis Gestalt erkennen, die zusammengekauert über dem blassen Bündel Kaoris lag. Den Kopf auf ihre Brust gelegt warf sie den Beiden wachsame Blick zu.
Stolpernd nahm Ryoichi die Geschwindigkeit aus seinem Sprint und fiel neben Kaori und Katsumi auf die Knie.

„Was ist mit ihr?! Wir müssen ihr helfen!“

Er schickte hilfesuchende Blicke zu Koyaku, er war doch immer der Schlaue gewesen. Er musste doch wissen wie man Kaori helfen konnte. Sein Blick glitt auf ihre bemitleidenswerte Gestalt, die Kleidung durch das Blut dunkelrot verfärbt und sie selbst bleich wie der Tod. Wie lange würde sie das durchhalten, sie hatte schon eine Menge Blut verloren.

„Wir...wir müssen das Blut stoppen!“

[FONT=&quot]Rief er verzweifelt aus. Er hatte nur dunkel den ‚Erste Hilfe’ Kurs aus der Akademie in Erinnerung. Hätte er doch bloß besser aufgepasst! Er zischte und rief sich zur Räson, jetzt war nicht die zeit für so was. Er gab der ebenfalls mit Blut beschmutzten Katsumi ein Zeichen und riss Kaoris Oberteil über der Wunde auf. Der Anblick lies ihn sich abwenden und würge. Mit Mühe hielt er sich unter Kontrolle und zwang sich wieder hinzusehen. Sie brauchte einen Verband aber den würden sie improvisieren müssen. Was kam noch mal als Erstes? Die Wunde desinfizieren?[/FONT]
 
K

Katake Koyaku

Guest
Noch bevor die letzten Worte des Jungen mit der Brille verklungen waren, hatte sich dieser schon aufgemacht der Blutspur zu folgen, er hatte nicht einmal auf eine Reaktion seines Teamkollegen gewartet, denn er war sich ziemlich sicher, dass auch dieser sich des Ernsts der Lage bewusst war, und deshalb keine Diskussion vom Zaun brechen würde. Tatsächlich wurde diese Vermutung sogleich bestätigt, als Ryoichi zu Koyaku aufschloss. Natürlich war dies keine wirkliche Herausforderung für den auf Taijutsu spezialisierten Shinobi, war er doch um einiges schneller als sein junger Teamkollege. Mit hoher Geschwindigkeit machten sich die beiden Jungen an die Verfolgung ihrer Teampartnerin, die eigentlich durch ihre zusätzliche Last verlangsamt sein sollte, doch zeugte nichts in der Umgebung von der Anwesenheit des Mädchens. Einzig und allein die manchmal unterbrochene Spur, die sich zunehmend weniger vom Schmutz der Straße abhob, kündete von ihrer Flucht. Obwohl die zwei Genin sich rasch vorwärts bewegten, legten sie doch Wert darauf nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, als sie es ohnehin schon getan hatten. Der Katake war sich allerdings im Klaren darüber, dass ohnehin die Hölle los sein würde, wenn die beiden Wachen am nächsten Morgen oder vielleicht schon früher, gefunden werden würden, aber zuallererst mussten die beiden Genin ihre zwei Teamkolleginnen einholen. Werden wir die zwei Mädchen noch rechtzeitig einholen? Und wenn wir sei einholen, können wir dann überhaupt etwas tun?

Mit solchen und ähnlichen Gedanken geplagt hatten die Shinobi endlich das Dorf hinter sich gelassen und bewegten sich auf den zuvor festgelegten Sammelpunkt zu. Was sie erkennen konnten, als sie dort angelangten, war allerdings alles andere als ermutigend. Katsumi hockte vor der reglosen Gestalt Kaoris und versuchte offenbar mit wenig Erfolg die Blutung zu stillen, sowie dem Herzschlag zu lauschen. Natürlich war Ryoichi der erste, der die beiden erreichte, doch sowohl seine Kommentare als auch sein Gebaren zeugten von seiner Ratlosigkeit und Verunsicherung. Zuletzt erreichte auch Koyaku die liegende Kaori und nahm die Wunde sofort näher in Augenschein. Ohne zu zögern streckte er seine Hände über der Wunde aus, und begann mit einem
Shinsatsu no Jutsu, um sich über die Schwere der Wunde im Klaren zu werden. Es nahm nicht viel Zeit in Anspruch dem Jungen aller Hoffnung auf eine Rettung Kaoris zu berauben, nachdem er sich über den Schaden, den die Klinge des Wächters angerichtet hatte, gewahr wurde. Doch auch wenn seine Bemühungen zwecklos sein würden, er durfte seine Teampartnerin nicht einfach so sterben lassen. Auch wenn er sie nicht wirklich gut kannte, er durfte doch nichts unversucht lassen ihr Leben zu retten. Deshalb begann er sofort nachdem er sein erstes Jutsu beendet hatte, mit dem Dokunuki no Jutsu. Dieses Jutsu benötigt ein hohes Maß an Konzentration, weshalb der Junge die gesamte Umgebung ausblendete, um sich nur auf die Behandlung zu konzentrieren. Unglücklicherweise waren die Fähigkeiten des Jungen in medizinischen Ninjutsus noch sehr begrenzt, und das über seine Erfahrung in diesem Bereich zu sagen wäre noch geschmeichelt, weshalb er nur diese Möglichkeit hatte das Mädchen zu behandeln. Leider kostete es viel zu viel Chakra, und Koyaku wusste nicht, wie lange er eine solche Behandlung durchhalten könnte, bevor er seine gesamten Reserven aufgebraucht hatte. Doch all dem zum Trotz gab er seine Bemühungen nicht auf, während ihm langsam aber sicher der Schweiß auf die Stirn trat. Der Katake kam nicht umhin sich Hilfe herbeizuwünschen, und hoffte inständig, dass bald seine Sensei hier eintreffen würde, er war sich allerdings selbst bewusst, dass dies wohl eher Wunschdenken war. War etwa das Schicksal des Mädchens besiegelt? Würde sie vom Blutverlust sterben, während der Junge neben ihr saß und nichts dagegen tun konnte?

OOC: So, jetzt kann es dann hoffentlich richtig weitergehen ^^
 
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