Chikamatsu Nanashi
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Chikamatsu | geborene Nita
Vorname: Nanashi
Spitzname: Nashi
Geburtstag: 09.09
Größe: 1,37 cm
Gewicht: 33,9 Kg
Alter: 11 Jahre
Augenfarbe: Gelb - Bernstein
Haarfarbe: Schneeweiß
Aussehen:
Nashi ist für ihr Alter wohl etwas klein geraten, jedoch hofft sie, dass der ersehnte Wachstumsschub kurz bevor steht. Wäre sie nicht so ein kleiner Wirbelwind könnte man sie auf der Straße glatt übersehen.
Ihr Gesicht ist rund und voll und ihre Wangen sind meist leicht gerötet. Unter ihren Augen findet man für ihr Alter sehr ausgeprägte Augenringe, die sich durch sehr langes konzentriertes Arbeiten an kleinsten Gegenständen schon früh unter ihre strahlenden Augen gelegt haben und sie immer ein wenig verschlafen oder ausgelaugt aussehen lassen. Diese kleinen Sonnen stechen besonders neben ihren farblosen Haaren und ihrer sehr blassen Hautfarbe hervor.
Ihr schneeweißes Haar ist glatt aber voll, wirbelt ihr bis an den Nacken herunter und ist vorne zu einem geraden Ponny zusammen gekämmt. Ihr Hinterhaar hat Nashi noch nie schneiden lassen. Dieses hat sie in zwei Hälften gespalten und an jedem Ende zusammen gebunden, sodass es aussieht, als hätte sie zwei lange runterhängende Hasenohren.
Ihr Körper ist von zierlicher Gestalt, jedoch hat sie sehr gelenkige und kräftige Finger, die sich im Laufe der Jahre durch viel Handarbeit geformt haben.
Besondere Merkmale:
Nashi fällt besonders durch ihre ausgefallene Kleidung und die Art wie sie sich bewegt auf. Gerne läuft sie mit ausgestreckten Armen durch die Gegend, zappelt herum und dreht sich um ihre eigene Achse... Und obwohl weißes Haar inzwischen keine Rarität mehr darstellt, staunen Manche doch hin und wieder, wenn die Sonne Nashis weißen Wischmob erstrahlen lässt.
Auch ihr dauerhaftes Grinsen das manchmal sogar etwas wahnsinnig wirken dürfte ist ein wahrer Blickfang. Dass dieses zierliche Mädchen bereits kurz vor der Genin Prüfung steht würde bei ihrem Anblick wohl keinem in den Sinn kommen.
Kleidung:
Der Kleiderschrank oder eher "der Haufen neben ihrem Bett" beinhaltet fast nur selbstgenähte kostümartige Kleidung. Vom Bärchenoverall über diverse Themenkleidchen bis hin zum Fledermaushoodie ist bei Nashi alles vertreten.
Da sie es liebt, alles was sie so braucht selbst herzustellen, sieht man an ihr die verrücktesten Kreationen. Und obwohl man meinen mag, die Kostüme wären nicht kampftauglich, so sind sie doch mit nützlichen Geheimfächern ausgestattet und so geschnitten, das sie Nashis Bewegung nicht einschränken. Auch stattet sie ihre sowieso schon auffälligen Outfits noch mit mehreren Accessoires aus, wie kleinen Püppchen die an einem Gürtel herumbaumeln und mit Kaugummis gefüllt sind, oder Handschuhen in denen sie ihre Geldbörse versteckt.
In ihrer Kindheit trug sie fast jeden Tag ein anderes Outfit, was sich allerdings während ihrer Zeit in der Shinobiakademie geändert hat. Sie trägt diese ausgefalleneren Kreationen nun nur noch während ihrer Freizeit und hat sich extra für ihre Akademiezeit eine schwarze Montur zusammengestellt die zu ihrem „Hasen-Look“ passt.
Zu dieser gehört ein kleiner schwarzer Hut den sie sich auf ihren Kopf schnürt, ein langer schwarzer Pullover mit Rollkragen und weißen Ornamenten, der eher an ein kurzes Kleid erinnert, darunter eine kurze weiße Hose die an den Enden zusammengerafft ist und schwarze Stiefel die sehr weit ausfallen und an den Sohlen kleine weiße Flügel angenäht haben. An den Händen trägt sie entweder schwarze oder weiße fingerlose Handschuhe und um ihre Hüfte hat sie meist noch eine Gürteltasche angebracht. Auch nennenswert ist ein kleines Notizbüchlein, welches sie immer mit sich führt. Meist steckt es in ihrer Hüfttasche und den Stift dazu versteckt das Mädchen unter ihrem schwarzen Hütlein. Das Notizbuch wird immer wieder ausgewechselt wenn es voll ist.
Sobald sie ihr Shinobi Stirnband erhalten hat wird sie dieses um ihren Rollkragen binden, natürlich mit dem Zeichen ihres Dorfes nach vorne.
Herkunft und Familie
Herkunft: Sunagakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Nita Hiroshi [Vater 39 Jahre - Verschwunden]
Anfangs ein dynamischer junger Mann, der seinem Amt als Gelehrter mit Freude nachgegangen ist und seine Frau regelrecht verwöhnt hat. Sein Leben bestand aus seiner Arbeit, den nächtlichen Männerabenden mit seinen Freunden und der Zeit mit seiner geliebten Frau. Da er selbst eine schlimme Kindheit hat durchmachen müssen, hat er kein Vertrauen in seine väterlichen Fähigkeiten. Aus diesem Grund wollte er keine Familie gründen, denn er hat miterlebt wie seine Eltern wegen seiner Existenz zerbrochen sind und möchte so Etwas nicht selbst durchmachen müssen. Als seine Frau dann schwanger wird versucht er sie in ihrer Entscheidung das Kind zu behalten zu bekehren, ist jedoch erfolglos.
Nach dem Tode seiner Frau vollzog er einen kompletten Wandel und kämpft nun um den kleinsten Zipfel Glück in seinem Leben. Seine Lebensfreude ist komplett entschwunden und selbst das Geld, welches er durch seine Arbeit verdient macht ihn nicht mehr glücklich. Er meidet den Kontakt mit seiner Tochter und führt sein Leben komplett abgeschottet von dieser. Ein Jahr vor Nanashis Geninprüfung verlässt Hiroshi Sunagakure und lässt diese zurück.
Nita Ayane [Mutter 25 Jahre - Verstorben]
Ayane war eine liebevolle Frau und meinte, das perfekte Leben geführt zu haben. Ihre Eltern hatten ein eigenes Nudelsuppen-Restaurant und Ayane war eine begnadete Köchin. Als sie mit Hiroshi liierte hörte sie auf in ihrem Elternbetrieb zu arbeiten und ließ sich von ihrem Mann, der schließlich genug verdiente, verwöhnen. Insgeheim wünschte sie sich zwar immer Mutter zu werden und eine Familie zu gründen, jedoch wusste sie von der Abneigung ihres Mannes und beschloss, ihre Wünsche zu unterdrücken, um mit ihm das Glück zu genießen, welches sie bereits hatten. Doch als die junge Frau dann doch ein Kind in sich trug konnte sie ihre Wünsche nicht mehr ignorieren und ließ ihren Mann ihr Glück nicht zunichte machen. Leider starb Ayane kurz nach der Geburt ihrer Tochter an hohem Fieber. Da Nanashi bisher kaum ein Wort mit ihrem Vater gewechselt hat, kennt sie von ihrer Mutter nur ein Bild, welches im Wohnzimmer der Familie hängt.
Chikamatsu Toshiro [Vorbild und Ziehvater 7X Jahre]
Toshiro ist ein alter Shinobi, der einst als Anbu dem Dorf Sunagakure gedient hat. Doch seine Zeiten als Shinobi sind bereits lange vorbei, er ist nur noch ein alter Mann mit so vielen Erfahrungen, wie es wohl nur die Wenigsten sammeln konnten. Er diente in Kriegen, war bei Vereinigungen von ganzen Reichen dabei und möchte nun seinem alten Körper die benötigte Ruhe gönnen. Als er wieder in seine alte Heimat, Sunagakure, kam um dort seine letzten Jahre zu gestalten traf er auf das kleine Mädchen Nashi, welches er einfach in sein Herz schließen musste, denn kaum Jemand lauschte dem Shinobi mit so viel Begeisterung wie dieses junge Mädchen. In der Hoffnung ihr so viel mit auf ihren Weg mitgeben zu können wie nur möglich, traf er sie fast jeden Tag auf einem Dach und erzählte ihr fast seine ganze Lebensgeschichte. All die Kämpfe, Siege und Niederlagen noch einmal wiederaufleben zu lassen war für Toshiro etwas Wunderbares. Er verheimlichte jedoch seine wahre Identität als ein Mitglied des wohl mächtigsten Puppenspieler-Clans. Er war ein Mitglied der Chikamatsu Familie und selbst einer der seiner Zeit besten Puppenspieler. Da er wusste, dass Nanashi wohl alle Einzelheiten über diese Kunst aus ihm herausquetschen würde, verschwand er und suchte nach einem Weg, die Regeln seines Clans zu umgehen. Er wollte Nanashi in dieser Kunst unterrichten und ihr als Lehrer und Vertrauter zur Seite stehen, da er ihr Talent für diese Kunst bereits erahnen konnte. Nach dem Verschwinden von Nanashis Vater rettete Toshiro sie kurzerhand aus einer Kindheit im Weisenhaus und zählte sie somit als ein Mitglied seiner Familie, was ihm erlaubte, Nanashi in den Künsten der Puppenspieler zu unterrichten.
Persönlichkeit
Interessen:
Nashis größte Leidenschaft ist das Erfinden und Herstellen von Dingen. Egal ob sie es braucht oder einfach nur irgendetwas aus den Teilen zusammenbastelt, alles was sie in die Hände bekommt nimmt sie auseinander, merkt sich den Aufbau und präpariert es zu etwas Neuem oder verändert es einfach etwas. Da sie von ihrem Vater nie Aufmerksamkeit bekommen hat und sich seit sie Denken kann selbst beschäftigen muss, hat sie schon in frühster Kindheit mit dem Basteln angefangen und es zu ihrem Alltag gemacht.
Sie hat es sich angewöhnt das Geld, welches ihr Vater ihr regelmäßig zusteckt um sie zu beschäftigen, für alle möglichen Kleinteile, Stoffe oder Baumaterialien zu verwenden. Sobald sie etwas findet, sei es auf der Straße, in einem Geschäft oder zu Hause, bei dem sie meint es könnte nützlich sein, gabelt sie es auf und bastelt wieder daran herum. Am liebsten tut sie dies jedoch nicht zu Hause, wo sie sowieso nur selten ist, sondern an irgend einem abgelegenen Ort in der Stadt an dem sie sich ungestört ihrer Kreativität hingeben kann. Diese Basteleien verwendet sie dann für sich selbst oder hortet sie einfach in einem ihrer Zimmer. Etwas, was sie bereits einmal zersetzt und wieder neu zusammengebaut hat nimmt sie aber nicht wieder auseinander um es für etwas Neues zu verwenden, sondern besorgt sich dann lieber gleich neue Teile.
Ein weiteres Hobby von ihr ist das Lesen und selbst Ausdenken von Geschichten. Da sie selbst noch nicht viel herumgekommen ist, genießt sie es sich die Geschichten von redseligen Leuten anzuhören und dann beim Handwerken daran zu denken und die neuen daraus gewonnenen Ideen umzusetzen. In ihrem Zimmer hat sie eine ganze Sammlung an Märchenbüchern, Lehrbüchern und ihren Tagebüchern, an denen sie schreibt seit sie das Schreiben erlernt hat. Jede Geschichte und jedes interessante Gespräch schreibt sie in ihren Tagebüchern nieder, obwohl sie sich dank ihrem fast fotografischem Gedächtnis eigentlich an all diese Dinge erinnern kann.
Locken kann man das junge Mädchen außerdem jederzeit mit Nervennahrung. Sei es ein Lutscher, Bonbons oder Schokolade, wenn sie etwas Süßes zum Lutschen hat ist sie glücklich. Selbst kocht oder backt sie jedoch nur, wenn sie etwas Neues kreieren möchte, da sie es nicht mag, die selben Dinge wieder und wieder zu tun.
Abneigungen:
Der Hektik, die des öfteren in dem Dorf herrscht geht Nashi lieber aus dem Weg. Auch wenn sie dort viele neue Leute kennenlernen könnte, so mag sie es doch nicht, sich durch Mengen von großen Gestalten zu quetschen. Dies verbraucht ihrer Meinung nach zu viel Energie und stresst die Nerven. Wenn kein Weg um die Straßen herum führt, nimmt sie auch lieber den Weg über die Dächer und verharrt dort gerne um die Menschen zu beobachten.
Obwohl sie sich gerne in Kostümen zeigt, die Tieren ähneln, so hat sie doch eine leichte Abneigung Tieren gegenüber. Sie findet sie dumm und uninteressant und hält sich lieber von ihnen fern oder verscheucht sie.
Desweiteren hasst sie es wenn ein Gesprächspartner, der ihr etwas Spannendes erzählt plötzlich aufhört, oder die Spannung komplett zerfällt. Wenn sie sich Geschichten anhört, verfällt sie direkt in die jeweilige Situation, malt sich das Szenario in ihrem Kopf aus und will für diesen Vorgang auch unbedingt ein passendes Ende haben.
Auch die Dunkelheit ist nicht ihr Freund, denn kein Licht bedeutet für sie, dass es Zeit wird nach Hause zu gehen und dass sie kein Licht hat um zu Basteln, Schreiben oder Lesen. Es gibt jedoch nur eine Sache, bei der ihre Laune wirklich in den Keller fällt, und zwar, wenn sie mitten in einer Bastelei ist und eine wichtige Komponente beim Zusammenbau fehlt.
Mag:
- Süssigkeiten
- Klamotten
- Alles was man auseinander nehmen kann
- Alles was man zusammen bauen kann
- Waffen und andere Hilfsmittel
- Sonnenschein/Licht
- Ruhe beim Arbeiten
- Interessante Leute
- Geschichten
- Lustige Menschen
- Die Künste eines Puppenspielers
Hasst:
- Bittere Speisen
- Einfallslosigkeit
- Dunkelheit
- Lärm und Hektik
- Unvollständigkeit
- Langeweile
Auftreten:
Wenn man in das Gesicht des Mädchens schaut wird der Ein oder Andere wohl einfach alle Sorgen und Probleme vergessen, denn ihre leuchtenden Augen und das immer fröhliche Lächeln lassen einem einfach das Herz aufgehen. Elan, gute Laune und ein sonniges Gemüt verbreitet sie in jeder Ecke, selten erlebt man Nashi traurig oder gelangweilt, da sie immer etwas Tolles findet, womit sie sich beschäftigen kann.
Sie gibt sich selbstsicher, interessiert, neugierig und versucht nicht, ihr junges Alter Anderen gegenüber zu verstecken. Auch findet sie es einfach sinnlos, sich vor anderen Menschen anders zu geben als man ist. Sie versteht den Sinn hinter diesem Vorgang nicht, bringt er meist doch mehr Probleme als gewollt.
Regeln zu befolgen ist für sie kein Problem, solange diese sie nicht in ihrer Kreativität einschränken, was schon des öfteren zu kleinen Streitigkeiten und einem mürrischen Abzug ihrerseits geführt hat.
Der erste Eindruck von dem verspielten fröhlichen Kind führt meist zur Unterschätzung des Mädchens, denn keiner würde vermuten das sie jede Bewegung ihres Ziels, soweit es ihr in diesem Alter möglich ist, analysiert und abspeichert.
Verhalten:
Da Nashi von Natur aus ein sehr neugieriges Wesen hat, scheut sie sich nicht, Leute die ihr interessant vorkommen, direkt anzusprechen und sie mit allen möglichen Fragen zu löchern. Eine ihrer schlechten Angewohnheiten ist jedoch, dass sie sobald sie eine Person kennengelernt hat die sie wie ein offenes Buch lesen kann, schnell das Interesse verliert und der Kontakt mit dieser Person ihr nichts mehr bedeutet. Damit sich Nashi länger mit Jemandem befasst muss er ihr also entweder einen Berg an neuen Überraschungen liefern, interessant erscheinen aber doch nur wenige Informationen über sich preisgeben, oder eine so angenehme Umgebung erzeugen, dass Nanashi sich in seiner Gegenwart ihrer Kreativität hingeben kann.
Provokationen, Gelächter oder dummen Sprüchen geht sie meist einfach aus dem Weg, überspielt diese oder ignoriert sie. Quasi alles was sie als unnötige Konversation empfindet interessiert sie nicht und lässt sie schnell den Gesprächspartner wechseln.
Was auch in ihrem Verhalten auffällt, ist ihr unruhiges Rumgehampel, da sie nicht still sitzen bleiben kann, keine Minute ihre Hände bei sich lassen kann wenn sie nichts als Beschäftigung hat und ohne ihre Süssigkeiten sowieso total abschweift. Jemand der mit ihrer Art keine Probleme hat kann sich aber darauf verlassen, das Nashi für jeden Spass zu haben ist und sich alles merkt, was man ihr an den Kopf wirft, wenn es denn interessant ist. Auf eine eigene Meinung ihrerseits sollte man aber nicht hoffen, da sich in ihrem Kopf alles nur um realistische Schlussfolgerungen und Tatsachen dreht, nicht denn um eine eigene Meinung.
Insgesamt ist Nanashi ein Wirbelwind der hier und da ist und von überall etwas aufschnappt, um es dann hinaus in die Welt zu tragen.
Wesen:
Ein Merkmal ihres wahren Wesens ist, dass sie gut und böse, richtig und falsch nicht selbst einschätzen kann. Sie hat in sich aufgenommen, was sie aus Büchern und Geschichten kennt und aus diesen Informationen entnommen was richtig und was falsch zu sein scheint. Wenn es mehrere verschiedene Meinungen zu einem Thema gibt sucht sie jene heraus, die am realistischsten dazu passt. Man könnte meinen, sie habe überhaupt gar keinen eigenen Charakter, da alles was sie denkt und ausmacht eigentlich aus Fakten und Theorien besteht. Diese spricht sie oft auch einfach laut aus, spekuliert wild vor sich hin und versinkt so in ihre eigene kleine Welt.
Dass sie nie Zuwendung von ihrem Vater bekommen hat wie es normalerweise der Fall sein sollte stört sie nicht weiter. Sie macht ihm deswegen keine Vorwürfe, sondern hat sich einfach eine Erklärung für dieses Verhalten herausgesucht, diese akzeptiert und das Thema damit abgeschlossen. Da sie keine emotionale Bindung zu ihrem Vater pflegt, ist dieser für sie nur ihr „Erzeuger“ und „Versorger“ und findet keinerlei Beachtung in ihrem Denken mehr.
Nashi konzentriert sich auf das Hier und Jetzt und auf das, was sie noch alles erforschen möchte, sie blickt nicht in die Vergangenheit, nur um Gelerntes wieder hervor zu holen, oder wenn sie an Toshiro denkt. Ob sich ihr Charakter verändern wird wenn sie den Weg des Shinobi beschreiten darf ist noch ungewiss.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Nashis Geschicklichkeit und Schnelligkeit ist für ihr Alter gut ausgeprägt. Dadurch, dass sie sich den ganzen Tag selbst beschäftigen muss und ihr Tag meist aus langen Ausflügen durch das Dorf besteht, in denen sie von A nach B und wieder zurück rennt um etwas zu besorgen, hat sie eine hohe Ausdauer entwickelt, die sie in der Akademie noch weiter ausdehnen konnte.
Durch ihr Wissen rund um das Kämpfen, welches sie sich durch das Beobachten und den Geschichten anderer Shinobi angeeignet hat, beschloss sie ihre Schnelligkeit zu trainieren, um möglichen Gefahren so schnell wie möglich ausweichen zu können.
Ihr kleiner Körper hat ihr hierbei bereits große Dienste geleistet, denn wenn sie mal eben einem Schlag ausweichen konnte und im nächsten Moment durch die Beine ihres Gegners huscht, um dann wieder auf Distanz zu kommen, hat sie das sicherlich auch ihrer zierlichen Gestalt zu verdanken.
Bereits kurz nach ihrem Beitritt in der Akademie zeigte sich, dass Nanashi eie gute Kontrolle über ihr Chakra besitzt, auch wenn sie nicht viel davon schmieden konnte.
Ihr Geschick erwies sich besonders beim Umgang mit Waffen als sehr hilfreich, auch, da sie den Aufbau und die Funktion dieser in- und auswendig kennt. Da sie weiß was ihre Stärken und Schwächen sind, und meist schnell herausfindet, welche die ihres Gegners sind, kann sie dies zu ihrem Vorteil nutzen und erkennt rechtzeitig den Moment, in dem sie weglaufen, aufgeben oder vielleicht doch den Gegner überlisten kann. Durch ihre ganzen Kalkulationen kann sie oft den realistischsten Ausgang einer Situation feststellen und dem so entgegenwirken.
Schwächen:
Einer ihrer Schwachpunkte liegt in ihrer Angewohnheit, uninteressantes einfach zu umgehen. Wenn ein Kampfpartner sie langweilt verliert sie schnell das Interesse und würde den Kampf lieber abbrechen, umgehen oder einfach weglaufen, nur um sich diese Langeweile nicht länger zuzumuten. Schmerzen erträgt sie nicht lange und hält sich darum lieber im Hintergrund, um etwas zu beschützen was ihr wichtig ist würde sie jedoch auch ihr Leben geben.
Da sie meint, genau zu wissen worauf es beim Kämpfen ankommt und für welche Situationen sie einen Vorteil hätte und in welchen nicht, entschloss sie sich schon früh ihrer Kampfkraft kaum Beachtung zu schenken. Denn diese würde sich bei solch einem kindlichen Körper sowieso nicht stark entwickeln. Sie konzentrierte sich lieber auf Aspekte, die in den meisten Fällen für eine wundlose Schlacht wichtig wären. Aus diesem Grund hat sie kaum Kraft aufgebaut, sie könnte wohl nicht einmal einen 15 Kilo schweren Sack tragen, wohingegen ein anderer Anwärter auf ihrem Leistungsstand bereits einen Stein zertrümmern könnte.
Eine weitere große Schwäche ihrerseits ist, dass sie durch ihr ganzes Spekulieren meist den schlechtmöglichsten Ausgang eines Kampfes in Erwägung zieht. Stuft sie ihren Gegner stärker ein als sich selbst, ist der Ausgang des Kampfes für sie bereits aussichtslos und führt zur schnellen Aufgabe oder Flucht.
Geschichte
Ayane und Hiroshi sind angesehene Bürger in dem Dorf unter dem Sand. Hier wollten sie sich ein schönes Leben machen, Geld, Freunde, Gesundheit und vielleicht noch ein Hund, mehr wollte das junge glückliche Ehepaar nicht. An Kinder wollten sie nicht denken, denn Hiroshi hatte selbst keine schöne Kindheit und wollten nun ihr Leben genießen, ohne mit einem Wesen umgehen zu müssen, mit dem sie sich total überfordert gefühlt hätten.
Doch dies war ihnen nicht gegönnt. Im dritten Jahr ihrer Ehe wurde Ayane schwanger und durchzog einen Wandel an Emotionen. Das Gefühl bald Mutter zu werden war einfach stärker als der Wunsch ein einfaches Leben zu führen. Auch wenn Hiroshi dies nie akzeptiert hat und immer wieder versuchte seine Frau umzustimmen, ließ er das Kind das Licht der Welt erblicken. Doch noch in der selben warmen Herbstnacht in der das kleine Mädchen geboren wurde, verstarb die junge Mutter an den Folgen eines schweren Fiebers. Hiroshis Träume waren nun endgültig zunichte gemacht worden. Seine geliebte Frau war nicht mehr an seiner Seite und hinterließ ihm nur ein Kind, welches er von Anfang an abgelehnt hatte. Geleitet von Trauer und Wut schwor er sich, diesem Kind nur das zu geben, was er selbst bekommen hatte. Diesem Wesen, das ihm genommen hatte was er liebte, konnte er keine Liebe und Beachtung schenken. Er heuerte kurz nach der Geburt eine Leihmutter an, die sich nur um das kleine Mädchen kümmern sollte, bis sie sich selbst versorgen konnte, so wie es auch bei ihm gewesen war.
Kurzerhand gab er dem Mädchen den Namen „Nanashi“, was übersetzt Namenlose hieß. Als das Mädchen alt genug war um sich selbst ein Brot schmieren zu können verließ die Leihmutter, welche das Haus nur betreten durfte um das Kind zu versorgen, die Familie und Nashi lernte, dass sie Niemanden brauchte außer sich selbst und das Geld, das ihr Vater ihr gab.
Zwischen Hiroshi und seiner Tochter bestand also von Anfang an kaum ein Kontakt. Nanashi lernte nie wie es in einer richtigen Familie sein sollte und nahm diesen Zustand, den sie jeden Tag durchlebte als selbstverständlich hin. Sie war schnell zu einem selbstständigen Kind herangewachsen und verbrachte ihre Zeit mit dem Erkunden des Dorfes und ihrer Bewohner. Ihre abnormale Neugierde ließ sie jeden Tag aufs neue unmengen von Informationen aufsaugen und speichern. Schnell erkannte sie das es nicht genug war, einfach nur wissen zu wollen was die Menschen um sie herum alles erlebt hatten. Sie begann all die Informationen die sie bekam miteinander zu vergleichen und zu ordnen. Es musste für alles eine Erklärung, Rechtfertigung oder einen Grund geben wieso etwas passierte. Wenn ihr Vater ihr schon nicht die Grundlagen des Lebens beibrachte musste sie sich eben selbst alles zurechtlegen.
Auch begann sie sich für andere Dinge als die menschlichen Gedanken zu begeistern. Wie sind die Sachen die sie jeden Tag nutzte aufgebaut? Woraus bestanden sie? Wieso diese Bestandteile und nicht andere? Nanashi wollte jede Einzelheit wissen. Der erste Gegenstand den sie auseinander genommen hatte war eine Uhr. Sie fand es unheimlich spannend wie dieser Gegenstand aufgebaut war, wie die Zahnräder ineinander griffen und sich gegenseitig zum Laufen brachten und somit das Gesamte zur Funktion zwangen. Indem sie alles was sie finden konnte auseinander genommen hat und versuchte, diese wieder zusammen zu setzen, entwickelte sie ein Feingefühl für das Handwerken. Ihre Fingerfertigkeit ließ sie ohne zu zittern die kleinsten Teilchen zusammensetzen. Daraus bestand ihre Welt, sie fing sogar an ihre eigene Kleidung selbst herzustellen indem sie erst ihre alten Sachen zerschnitt und neu zusammennähte und dann später aus gekauften Stoffen ganze Roben zauberte.
Ihre Tage waren nie gleich, sie suchte sich immer irgendwas, was sie noch nicht ausprobiert hatte, es musste immer etwas Unerforschtes her. Erst als sie eines Tages auf einen alten pensionierten Shinobi namens Toshiro traf, der ihr seine gesamte Lebensgeschichte, alles über seine Abenteuer und den Dienst als Anbu in Sunagakure erzählte, fing Nashi an sich für das Shinobidasein zu begeistern. Toshiro und Nashi trafen sich meist auf dem Dach des Dorfschmiedes, hier hatten sie sich auch das erste Mal getroffen. Beide wollten der Hektik auf den Straßen entfliehen und flüchteten auf dieses Dach. Das Nashi Toshiro sofort mit einer Welle von Fragen überrollte, störte diesen nicht, er fand es amüsant und freute sich dass es noch junge Leute gibt, die sich die Geschichten eines alten Shinobi gerne anhören. Mehrmals in der Woche lauschte Nanashi ihrem bisher einzigen Vorbild und ließ sich von seinen Abenteuern mitreißen. Natürlich führte sie auch Buch über jedes Treffen mit Toshiro. Sie wollte auch ein Shinobi werden, wollte herumreisen, neue Dinge sehen und Abenteuer erleben – Nie mehr Langeweile!. Doch eines Tages kam der alte Shinobi nicht mehr auf das Dach, welches für Nashi mittlerweile zu einem Ort der Träume geworden war. Er hatte sich nicht verabschiedet und auch nach reichlicher Recherche im ganzen Dorf konnte Nashi nicht herausfinden wohin Toshiro verschwunden war.
Was der alte Shinobi Nanashi nicht erzählt hatte war, dass dieser ein Mitglied der Chikamatsu Familie ist. Diese Familie ist der bekannteste und erfahrenste Puppenspielerclan dieser Epoche und wohl jeder dürfte diesen Namen bereits einmal gehört haben. Er erkannte, dass Nanashi aufgrund ihres Daseins als Bastlerin ein großes Talent darin hätte, eine hervorragende Puppenspielerin zu werden. Da das Wissen rund um diese Kunst jedoch nur in der Chikamatsu Familie weitergegeben werden sollte, beschloss er, Nanashi eine Weile zu beobachten, um ihre Entschlossenheit und ihre Fähigkeiten zu testen. Als der alte Puppenspieler verschwand und Nanashi ohne seine Lehren weiterlebte merkte er schnell, dass ihr Wunsch ein Shinobi zu werden geweckt war. Ihre Fähigkeit den komplexen Aufbau von Gegenständen zu verstehen und ihn selbst anzuwenden prägte sie ebenfalls immer stärker. Da er nun wusste, dass das Mädchen alle Vorraussetzungen für einen Puppenspieler mitbrachte, entschloss er sich, gegen die Regeln zu verstoßen und Nanashi in sein Wissen einzuweihen und ihr somit als Lehrer zur Seite zu stehen. Doch so weit musste es gar nicht kommen.
Eines Nachts verließ Hiroshi seine Tochter und sein Anwesen und verschwand. Es war Nanashis siebter Geburtstag. Er hielt dieses Leben ohne seine Frau nicht mehr aus und beschloss, seine für ihn unheilbringende Tochter allein zu lassen. Diese hatte nun keine andere Wahl, als in ein Weisenhaus zu ziehen. Als kleines Kind ohne lebende Verwandte durfte sie nicht alleine Leben, auch wenn sie dies durchaus gekonnt hätte. Kurz bevor sie ihr Heim verlassen sollte, zeigte sich jedoch ihr altes Vorbild wieder. Der alte Shinobi, welcher sich nun als Toshiro Chikamatsu zu erkennen gab kaufte das Haus des nun heimlosen Mädchens und nahm sie auf wie eine eigene Tochter. Toshiros Familie befürwortete die Adoption des Mädchens und schloss sie ebenfalls in ihr Herz. Solch einen kleinen Wirbelwind hatte es in der Familie der Chikamatsu selten gegeben. Nanashi war überglücklich nun endlich das Gefühl verspüren zu können, jemanden an ihrer Seite zu haben der sie etwas bedeutet.
Toshiro begann Nanashi in die Kunst der Puppenspieler einzuweihen und merkte schnell, dass dies die einzig richtige Wahl war. Als Nanashi zum ersten Mal eine seiner Puppen beschnuppern durfte durchschaute sie bereits den Großteil des Aufbaus und der Funktionen seiner Marionette. Schnell fing sie an ihre eigenen Versuche zu starten, eine Marionette zu erschaffen. Zwar waren diese eher Püppchen als kampftaugliche Exemplare, doch so eine schnelle Auffassungsgabe wie diese hatte Toshiro noch nie gesehen. Als Nanashi ihre erste fertige Marionette erstellt hatte, zeigte sich, dass die Chakrakontrolle Nanashis, welche Toshiro in ihrer Anfangszeit der Akademie beobachtet hatte, wie für die Puppenspielerkunst geschaffen war. Nanashi brauchte nicht lange, bis sie Chakrafäden an ihrer Puppe anbringen konnte und diese nach ihren Wünschen bewegen konnte. Wenn auch noch sehr langsam und unsicher, so war diese Kunst doch schon brauchbar.
So betrag Nashi die Shinobi Akademie ihres Dorfes und machte Toshiro zu einem sehr stolzen Vater. IAkademiezeit verging wie im Fluge und nicht selten brachte sie sehr gute Noten mit nach Hause. Sie lernte und trainierte, was ihr in der Akademie beigebracht wurde und übte bei Toshiro die Puppenspielkunst, die für Nanashi wie eine Bestimmung wurde. Sie liebte die Kunst, etwas lenken zu können, was sie selbst erschaffen hat. Etwas immer weiter zu verbessern, bis es schlussendlich perfekt sein sollte. Sie wollte nicht mehr länger nur Wissen zusammentragen, sondern dieses auch einsetzen und sich selbst besser verstehen. Freunde fand sie in der Akademie bisher aber noch nicht. Sie war viel zu beschäftigt mit dem Training ihrer Fähigkeiten und der Vorbereitung auf die Genin-Prüfung.
Charakterbild
Schreibprobe
„Yura Yura tooo, yuganda sora e...“ Fünf Uhr, Nanashis umgebauter Wecker, der in ein ausgestopftes Bärenstofftier gestellt wurde spielt ihr Lieblingslied. Keine zwei Sekunden später wird diese auch schon aus ihrem leichten Schlaf geweckt und summt die nächsten paar Zeilen des Liedes mit, während sie sich aufrichtet und sich mit der Hand durch ihr wildes Haar streift. „Kimi no motooo eeee tonde yukee...“ Ein paar Schiefe Töne schwingen durch den Raum und ein Blick aus dem Fenster verrät: Wieder einmal ein sonniger Morgen in Sunagakure.
Nashi stupst ihrem Teddywecker auf die Nase und dessen Laute verstummen und machen einem leisen Gähnen platz. „Freitag ist Wochenmarkttag! Yip-yip!“ Mit einem Lächeln auf ihrem verschlafenen Gesicht springt Nashi aus ihrem Bett auf und rennt in die andere Ecke ihres Zimmers. Vor dem Wäscheberg den sie liebevoll ihren „Märchenschrank ohne Schrank“ nennt, hält sie inne und zieht an einem weißen Stoffzipfel der unter mehreren Kleiderschichten hervorragt. Sie hält das hervorgebrachte weiße Kleid vor sich in die Höhe und schmunzelt kurz. Da fehlt noch was... Ah hier! In dem Regal hinter dem Berg findet sich eine schwarz-weiß gestreifte Strumpfhose. Schnell schlüpft das Mädchen aus ihrem Nachtkleid und zieht sich ihr weißes Kostüm an. Noch schnell den Plüschbommel am unteren Rand des Kleides zurecht gerückt, die weißen Stiefel übergezogen und den Ponny zurecht gekämmt und schon konnte es losgehen.
Ohne sich zu verabschieden, nicht das ihr Vater darauf warten würde, verlässt Nashi ihr Zimmer durch das Fenster und macht sich auf den Weg zum Wochenmarkt. Auf diesem konnte man jeden Freitag alles Mögliche kaufen, was man zum alltäglichen Überleben brauchte. Der Markt hatte sogar einen Abschnitt auf dem Waren aus anderen Teilen des Reiches angeboten wurden. Dieser Abschnitt war immer Nashis erstes Ziel, denn dort konnte man Sachen finden, die es hier in Sunagakure nur selten zu sehen gab.
Und es gab dort Shinobis, viele, ebenfalls aus den verschiedenen Teilen des Reiches. Letzte Woche traf sie dort auf einen jungen Jonin aus Konohagakure. Er konnte ihr so viel Neues über das Feuerreich erzählen, Nashi wäre am liebsten direkt mit ihm dorthin gereist.
Während sie durch die noch leeren Straßen schlendert erinnert sie sich an die verschiedenen Waren die er angeboten hatte. Tolle Waffen die man sogar mit Chakra verstärken konnte. Doch das Prinzip welches dahinter steckte hatte sie ihm nicht entlocken können. Hm ich sollte nach dem Markt mal bei unserem Schmied vorbei schauen.. Vielleicht kann er mir mehr darüber erzählen? Oder ich frage unseren Sensei! Ob das mit allen Waffen funktioniert? Liegt es an dem Material oder an dem Nutzer selbst... Hmm... „Ich will auch so eine Waffe haben...“ Kurz nachdem sie wieder aus ihren Gedanken aufgetaucht ist erblickt sie am Ende der Straße auch schon den ersten Stand und macht sich voller Elan und Begeisterung an die Erkundung.
Persönliche Daten
Name: Chikamatsu | geborene Nita
Vorname: Nanashi
Spitzname: Nashi
Geburtstag: 09.09
Größe: 1,37 cm
Gewicht: 33,9 Kg
Alter: 11 Jahre
Augenfarbe: Gelb - Bernstein
Haarfarbe: Schneeweiß
Aussehen:
Nashi ist für ihr Alter wohl etwas klein geraten, jedoch hofft sie, dass der ersehnte Wachstumsschub kurz bevor steht. Wäre sie nicht so ein kleiner Wirbelwind könnte man sie auf der Straße glatt übersehen.
Ihr Gesicht ist rund und voll und ihre Wangen sind meist leicht gerötet. Unter ihren Augen findet man für ihr Alter sehr ausgeprägte Augenringe, die sich durch sehr langes konzentriertes Arbeiten an kleinsten Gegenständen schon früh unter ihre strahlenden Augen gelegt haben und sie immer ein wenig verschlafen oder ausgelaugt aussehen lassen. Diese kleinen Sonnen stechen besonders neben ihren farblosen Haaren und ihrer sehr blassen Hautfarbe hervor.
Ihr schneeweißes Haar ist glatt aber voll, wirbelt ihr bis an den Nacken herunter und ist vorne zu einem geraden Ponny zusammen gekämmt. Ihr Hinterhaar hat Nashi noch nie schneiden lassen. Dieses hat sie in zwei Hälften gespalten und an jedem Ende zusammen gebunden, sodass es aussieht, als hätte sie zwei lange runterhängende Hasenohren.
Ihr Körper ist von zierlicher Gestalt, jedoch hat sie sehr gelenkige und kräftige Finger, die sich im Laufe der Jahre durch viel Handarbeit geformt haben.
Besondere Merkmale:
Nashi fällt besonders durch ihre ausgefallene Kleidung und die Art wie sie sich bewegt auf. Gerne läuft sie mit ausgestreckten Armen durch die Gegend, zappelt herum und dreht sich um ihre eigene Achse... Und obwohl weißes Haar inzwischen keine Rarität mehr darstellt, staunen Manche doch hin und wieder, wenn die Sonne Nashis weißen Wischmob erstrahlen lässt.
Auch ihr dauerhaftes Grinsen das manchmal sogar etwas wahnsinnig wirken dürfte ist ein wahrer Blickfang. Dass dieses zierliche Mädchen bereits kurz vor der Genin Prüfung steht würde bei ihrem Anblick wohl keinem in den Sinn kommen.
Kleidung:
Der Kleiderschrank oder eher "der Haufen neben ihrem Bett" beinhaltet fast nur selbstgenähte kostümartige Kleidung. Vom Bärchenoverall über diverse Themenkleidchen bis hin zum Fledermaushoodie ist bei Nashi alles vertreten.
Da sie es liebt, alles was sie so braucht selbst herzustellen, sieht man an ihr die verrücktesten Kreationen. Und obwohl man meinen mag, die Kostüme wären nicht kampftauglich, so sind sie doch mit nützlichen Geheimfächern ausgestattet und so geschnitten, das sie Nashis Bewegung nicht einschränken. Auch stattet sie ihre sowieso schon auffälligen Outfits noch mit mehreren Accessoires aus, wie kleinen Püppchen die an einem Gürtel herumbaumeln und mit Kaugummis gefüllt sind, oder Handschuhen in denen sie ihre Geldbörse versteckt.
In ihrer Kindheit trug sie fast jeden Tag ein anderes Outfit, was sich allerdings während ihrer Zeit in der Shinobiakademie geändert hat. Sie trägt diese ausgefalleneren Kreationen nun nur noch während ihrer Freizeit und hat sich extra für ihre Akademiezeit eine schwarze Montur zusammengestellt die zu ihrem „Hasen-Look“ passt.
Zu dieser gehört ein kleiner schwarzer Hut den sie sich auf ihren Kopf schnürt, ein langer schwarzer Pullover mit Rollkragen und weißen Ornamenten, der eher an ein kurzes Kleid erinnert, darunter eine kurze weiße Hose die an den Enden zusammengerafft ist und schwarze Stiefel die sehr weit ausfallen und an den Sohlen kleine weiße Flügel angenäht haben. An den Händen trägt sie entweder schwarze oder weiße fingerlose Handschuhe und um ihre Hüfte hat sie meist noch eine Gürteltasche angebracht. Auch nennenswert ist ein kleines Notizbüchlein, welches sie immer mit sich führt. Meist steckt es in ihrer Hüfttasche und den Stift dazu versteckt das Mädchen unter ihrem schwarzen Hütlein. Das Notizbuch wird immer wieder ausgewechselt wenn es voll ist.
Sobald sie ihr Shinobi Stirnband erhalten hat wird sie dieses um ihren Rollkragen binden, natürlich mit dem Zeichen ihres Dorfes nach vorne.
Herkunft und Familie
Herkunft: Sunagakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Nita Hiroshi [Vater 39 Jahre - Verschwunden]
Anfangs ein dynamischer junger Mann, der seinem Amt als Gelehrter mit Freude nachgegangen ist und seine Frau regelrecht verwöhnt hat. Sein Leben bestand aus seiner Arbeit, den nächtlichen Männerabenden mit seinen Freunden und der Zeit mit seiner geliebten Frau. Da er selbst eine schlimme Kindheit hat durchmachen müssen, hat er kein Vertrauen in seine väterlichen Fähigkeiten. Aus diesem Grund wollte er keine Familie gründen, denn er hat miterlebt wie seine Eltern wegen seiner Existenz zerbrochen sind und möchte so Etwas nicht selbst durchmachen müssen. Als seine Frau dann schwanger wird versucht er sie in ihrer Entscheidung das Kind zu behalten zu bekehren, ist jedoch erfolglos.
Nach dem Tode seiner Frau vollzog er einen kompletten Wandel und kämpft nun um den kleinsten Zipfel Glück in seinem Leben. Seine Lebensfreude ist komplett entschwunden und selbst das Geld, welches er durch seine Arbeit verdient macht ihn nicht mehr glücklich. Er meidet den Kontakt mit seiner Tochter und führt sein Leben komplett abgeschottet von dieser. Ein Jahr vor Nanashis Geninprüfung verlässt Hiroshi Sunagakure und lässt diese zurück.
Nita Ayane [Mutter 25 Jahre - Verstorben]
Ayane war eine liebevolle Frau und meinte, das perfekte Leben geführt zu haben. Ihre Eltern hatten ein eigenes Nudelsuppen-Restaurant und Ayane war eine begnadete Köchin. Als sie mit Hiroshi liierte hörte sie auf in ihrem Elternbetrieb zu arbeiten und ließ sich von ihrem Mann, der schließlich genug verdiente, verwöhnen. Insgeheim wünschte sie sich zwar immer Mutter zu werden und eine Familie zu gründen, jedoch wusste sie von der Abneigung ihres Mannes und beschloss, ihre Wünsche zu unterdrücken, um mit ihm das Glück zu genießen, welches sie bereits hatten. Doch als die junge Frau dann doch ein Kind in sich trug konnte sie ihre Wünsche nicht mehr ignorieren und ließ ihren Mann ihr Glück nicht zunichte machen. Leider starb Ayane kurz nach der Geburt ihrer Tochter an hohem Fieber. Da Nanashi bisher kaum ein Wort mit ihrem Vater gewechselt hat, kennt sie von ihrer Mutter nur ein Bild, welches im Wohnzimmer der Familie hängt.
Chikamatsu Toshiro [Vorbild und Ziehvater 7X Jahre]
Toshiro ist ein alter Shinobi, der einst als Anbu dem Dorf Sunagakure gedient hat. Doch seine Zeiten als Shinobi sind bereits lange vorbei, er ist nur noch ein alter Mann mit so vielen Erfahrungen, wie es wohl nur die Wenigsten sammeln konnten. Er diente in Kriegen, war bei Vereinigungen von ganzen Reichen dabei und möchte nun seinem alten Körper die benötigte Ruhe gönnen. Als er wieder in seine alte Heimat, Sunagakure, kam um dort seine letzten Jahre zu gestalten traf er auf das kleine Mädchen Nashi, welches er einfach in sein Herz schließen musste, denn kaum Jemand lauschte dem Shinobi mit so viel Begeisterung wie dieses junge Mädchen. In der Hoffnung ihr so viel mit auf ihren Weg mitgeben zu können wie nur möglich, traf er sie fast jeden Tag auf einem Dach und erzählte ihr fast seine ganze Lebensgeschichte. All die Kämpfe, Siege und Niederlagen noch einmal wiederaufleben zu lassen war für Toshiro etwas Wunderbares. Er verheimlichte jedoch seine wahre Identität als ein Mitglied des wohl mächtigsten Puppenspieler-Clans. Er war ein Mitglied der Chikamatsu Familie und selbst einer der seiner Zeit besten Puppenspieler. Da er wusste, dass Nanashi wohl alle Einzelheiten über diese Kunst aus ihm herausquetschen würde, verschwand er und suchte nach einem Weg, die Regeln seines Clans zu umgehen. Er wollte Nanashi in dieser Kunst unterrichten und ihr als Lehrer und Vertrauter zur Seite stehen, da er ihr Talent für diese Kunst bereits erahnen konnte. Nach dem Verschwinden von Nanashis Vater rettete Toshiro sie kurzerhand aus einer Kindheit im Weisenhaus und zählte sie somit als ein Mitglied seiner Familie, was ihm erlaubte, Nanashi in den Künsten der Puppenspieler zu unterrichten.
Persönlichkeit
Interessen:
Nashis größte Leidenschaft ist das Erfinden und Herstellen von Dingen. Egal ob sie es braucht oder einfach nur irgendetwas aus den Teilen zusammenbastelt, alles was sie in die Hände bekommt nimmt sie auseinander, merkt sich den Aufbau und präpariert es zu etwas Neuem oder verändert es einfach etwas. Da sie von ihrem Vater nie Aufmerksamkeit bekommen hat und sich seit sie Denken kann selbst beschäftigen muss, hat sie schon in frühster Kindheit mit dem Basteln angefangen und es zu ihrem Alltag gemacht.
Sie hat es sich angewöhnt das Geld, welches ihr Vater ihr regelmäßig zusteckt um sie zu beschäftigen, für alle möglichen Kleinteile, Stoffe oder Baumaterialien zu verwenden. Sobald sie etwas findet, sei es auf der Straße, in einem Geschäft oder zu Hause, bei dem sie meint es könnte nützlich sein, gabelt sie es auf und bastelt wieder daran herum. Am liebsten tut sie dies jedoch nicht zu Hause, wo sie sowieso nur selten ist, sondern an irgend einem abgelegenen Ort in der Stadt an dem sie sich ungestört ihrer Kreativität hingeben kann. Diese Basteleien verwendet sie dann für sich selbst oder hortet sie einfach in einem ihrer Zimmer. Etwas, was sie bereits einmal zersetzt und wieder neu zusammengebaut hat nimmt sie aber nicht wieder auseinander um es für etwas Neues zu verwenden, sondern besorgt sich dann lieber gleich neue Teile.
Ein weiteres Hobby von ihr ist das Lesen und selbst Ausdenken von Geschichten. Da sie selbst noch nicht viel herumgekommen ist, genießt sie es sich die Geschichten von redseligen Leuten anzuhören und dann beim Handwerken daran zu denken und die neuen daraus gewonnenen Ideen umzusetzen. In ihrem Zimmer hat sie eine ganze Sammlung an Märchenbüchern, Lehrbüchern und ihren Tagebüchern, an denen sie schreibt seit sie das Schreiben erlernt hat. Jede Geschichte und jedes interessante Gespräch schreibt sie in ihren Tagebüchern nieder, obwohl sie sich dank ihrem fast fotografischem Gedächtnis eigentlich an all diese Dinge erinnern kann.
Locken kann man das junge Mädchen außerdem jederzeit mit Nervennahrung. Sei es ein Lutscher, Bonbons oder Schokolade, wenn sie etwas Süßes zum Lutschen hat ist sie glücklich. Selbst kocht oder backt sie jedoch nur, wenn sie etwas Neues kreieren möchte, da sie es nicht mag, die selben Dinge wieder und wieder zu tun.
Abneigungen:
Der Hektik, die des öfteren in dem Dorf herrscht geht Nashi lieber aus dem Weg. Auch wenn sie dort viele neue Leute kennenlernen könnte, so mag sie es doch nicht, sich durch Mengen von großen Gestalten zu quetschen. Dies verbraucht ihrer Meinung nach zu viel Energie und stresst die Nerven. Wenn kein Weg um die Straßen herum führt, nimmt sie auch lieber den Weg über die Dächer und verharrt dort gerne um die Menschen zu beobachten.
Obwohl sie sich gerne in Kostümen zeigt, die Tieren ähneln, so hat sie doch eine leichte Abneigung Tieren gegenüber. Sie findet sie dumm und uninteressant und hält sich lieber von ihnen fern oder verscheucht sie.
Desweiteren hasst sie es wenn ein Gesprächspartner, der ihr etwas Spannendes erzählt plötzlich aufhört, oder die Spannung komplett zerfällt. Wenn sie sich Geschichten anhört, verfällt sie direkt in die jeweilige Situation, malt sich das Szenario in ihrem Kopf aus und will für diesen Vorgang auch unbedingt ein passendes Ende haben.
Auch die Dunkelheit ist nicht ihr Freund, denn kein Licht bedeutet für sie, dass es Zeit wird nach Hause zu gehen und dass sie kein Licht hat um zu Basteln, Schreiben oder Lesen. Es gibt jedoch nur eine Sache, bei der ihre Laune wirklich in den Keller fällt, und zwar, wenn sie mitten in einer Bastelei ist und eine wichtige Komponente beim Zusammenbau fehlt.
Mag:
- Süssigkeiten
- Klamotten
- Alles was man auseinander nehmen kann
- Alles was man zusammen bauen kann
- Waffen und andere Hilfsmittel
- Sonnenschein/Licht
- Ruhe beim Arbeiten
- Interessante Leute
- Geschichten
- Lustige Menschen
- Die Künste eines Puppenspielers
Hasst:
- Bittere Speisen
- Einfallslosigkeit
- Dunkelheit
- Lärm und Hektik
- Unvollständigkeit
- Langeweile
Auftreten:
Wenn man in das Gesicht des Mädchens schaut wird der Ein oder Andere wohl einfach alle Sorgen und Probleme vergessen, denn ihre leuchtenden Augen und das immer fröhliche Lächeln lassen einem einfach das Herz aufgehen. Elan, gute Laune und ein sonniges Gemüt verbreitet sie in jeder Ecke, selten erlebt man Nashi traurig oder gelangweilt, da sie immer etwas Tolles findet, womit sie sich beschäftigen kann.
Sie gibt sich selbstsicher, interessiert, neugierig und versucht nicht, ihr junges Alter Anderen gegenüber zu verstecken. Auch findet sie es einfach sinnlos, sich vor anderen Menschen anders zu geben als man ist. Sie versteht den Sinn hinter diesem Vorgang nicht, bringt er meist doch mehr Probleme als gewollt.
Regeln zu befolgen ist für sie kein Problem, solange diese sie nicht in ihrer Kreativität einschränken, was schon des öfteren zu kleinen Streitigkeiten und einem mürrischen Abzug ihrerseits geführt hat.
Der erste Eindruck von dem verspielten fröhlichen Kind führt meist zur Unterschätzung des Mädchens, denn keiner würde vermuten das sie jede Bewegung ihres Ziels, soweit es ihr in diesem Alter möglich ist, analysiert und abspeichert.
Verhalten:
Da Nashi von Natur aus ein sehr neugieriges Wesen hat, scheut sie sich nicht, Leute die ihr interessant vorkommen, direkt anzusprechen und sie mit allen möglichen Fragen zu löchern. Eine ihrer schlechten Angewohnheiten ist jedoch, dass sie sobald sie eine Person kennengelernt hat die sie wie ein offenes Buch lesen kann, schnell das Interesse verliert und der Kontakt mit dieser Person ihr nichts mehr bedeutet. Damit sich Nashi länger mit Jemandem befasst muss er ihr also entweder einen Berg an neuen Überraschungen liefern, interessant erscheinen aber doch nur wenige Informationen über sich preisgeben, oder eine so angenehme Umgebung erzeugen, dass Nanashi sich in seiner Gegenwart ihrer Kreativität hingeben kann.
Provokationen, Gelächter oder dummen Sprüchen geht sie meist einfach aus dem Weg, überspielt diese oder ignoriert sie. Quasi alles was sie als unnötige Konversation empfindet interessiert sie nicht und lässt sie schnell den Gesprächspartner wechseln.
Was auch in ihrem Verhalten auffällt, ist ihr unruhiges Rumgehampel, da sie nicht still sitzen bleiben kann, keine Minute ihre Hände bei sich lassen kann wenn sie nichts als Beschäftigung hat und ohne ihre Süssigkeiten sowieso total abschweift. Jemand der mit ihrer Art keine Probleme hat kann sich aber darauf verlassen, das Nashi für jeden Spass zu haben ist und sich alles merkt, was man ihr an den Kopf wirft, wenn es denn interessant ist. Auf eine eigene Meinung ihrerseits sollte man aber nicht hoffen, da sich in ihrem Kopf alles nur um realistische Schlussfolgerungen und Tatsachen dreht, nicht denn um eine eigene Meinung.
Insgesamt ist Nanashi ein Wirbelwind der hier und da ist und von überall etwas aufschnappt, um es dann hinaus in die Welt zu tragen.
Wesen:
Ein Merkmal ihres wahren Wesens ist, dass sie gut und böse, richtig und falsch nicht selbst einschätzen kann. Sie hat in sich aufgenommen, was sie aus Büchern und Geschichten kennt und aus diesen Informationen entnommen was richtig und was falsch zu sein scheint. Wenn es mehrere verschiedene Meinungen zu einem Thema gibt sucht sie jene heraus, die am realistischsten dazu passt. Man könnte meinen, sie habe überhaupt gar keinen eigenen Charakter, da alles was sie denkt und ausmacht eigentlich aus Fakten und Theorien besteht. Diese spricht sie oft auch einfach laut aus, spekuliert wild vor sich hin und versinkt so in ihre eigene kleine Welt.
Dass sie nie Zuwendung von ihrem Vater bekommen hat wie es normalerweise der Fall sein sollte stört sie nicht weiter. Sie macht ihm deswegen keine Vorwürfe, sondern hat sich einfach eine Erklärung für dieses Verhalten herausgesucht, diese akzeptiert und das Thema damit abgeschlossen. Da sie keine emotionale Bindung zu ihrem Vater pflegt, ist dieser für sie nur ihr „Erzeuger“ und „Versorger“ und findet keinerlei Beachtung in ihrem Denken mehr.
Nashi konzentriert sich auf das Hier und Jetzt und auf das, was sie noch alles erforschen möchte, sie blickt nicht in die Vergangenheit, nur um Gelerntes wieder hervor zu holen, oder wenn sie an Toshiro denkt. Ob sich ihr Charakter verändern wird wenn sie den Weg des Shinobi beschreiten darf ist noch ungewiss.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Nashis Geschicklichkeit und Schnelligkeit ist für ihr Alter gut ausgeprägt. Dadurch, dass sie sich den ganzen Tag selbst beschäftigen muss und ihr Tag meist aus langen Ausflügen durch das Dorf besteht, in denen sie von A nach B und wieder zurück rennt um etwas zu besorgen, hat sie eine hohe Ausdauer entwickelt, die sie in der Akademie noch weiter ausdehnen konnte.
Durch ihr Wissen rund um das Kämpfen, welches sie sich durch das Beobachten und den Geschichten anderer Shinobi angeeignet hat, beschloss sie ihre Schnelligkeit zu trainieren, um möglichen Gefahren so schnell wie möglich ausweichen zu können.
Ihr kleiner Körper hat ihr hierbei bereits große Dienste geleistet, denn wenn sie mal eben einem Schlag ausweichen konnte und im nächsten Moment durch die Beine ihres Gegners huscht, um dann wieder auf Distanz zu kommen, hat sie das sicherlich auch ihrer zierlichen Gestalt zu verdanken.
Bereits kurz nach ihrem Beitritt in der Akademie zeigte sich, dass Nanashi eie gute Kontrolle über ihr Chakra besitzt, auch wenn sie nicht viel davon schmieden konnte.
Ihr Geschick erwies sich besonders beim Umgang mit Waffen als sehr hilfreich, auch, da sie den Aufbau und die Funktion dieser in- und auswendig kennt. Da sie weiß was ihre Stärken und Schwächen sind, und meist schnell herausfindet, welche die ihres Gegners sind, kann sie dies zu ihrem Vorteil nutzen und erkennt rechtzeitig den Moment, in dem sie weglaufen, aufgeben oder vielleicht doch den Gegner überlisten kann. Durch ihre ganzen Kalkulationen kann sie oft den realistischsten Ausgang einer Situation feststellen und dem so entgegenwirken.
Schwächen:
Einer ihrer Schwachpunkte liegt in ihrer Angewohnheit, uninteressantes einfach zu umgehen. Wenn ein Kampfpartner sie langweilt verliert sie schnell das Interesse und würde den Kampf lieber abbrechen, umgehen oder einfach weglaufen, nur um sich diese Langeweile nicht länger zuzumuten. Schmerzen erträgt sie nicht lange und hält sich darum lieber im Hintergrund, um etwas zu beschützen was ihr wichtig ist würde sie jedoch auch ihr Leben geben.
Da sie meint, genau zu wissen worauf es beim Kämpfen ankommt und für welche Situationen sie einen Vorteil hätte und in welchen nicht, entschloss sie sich schon früh ihrer Kampfkraft kaum Beachtung zu schenken. Denn diese würde sich bei solch einem kindlichen Körper sowieso nicht stark entwickeln. Sie konzentrierte sich lieber auf Aspekte, die in den meisten Fällen für eine wundlose Schlacht wichtig wären. Aus diesem Grund hat sie kaum Kraft aufgebaut, sie könnte wohl nicht einmal einen 15 Kilo schweren Sack tragen, wohingegen ein anderer Anwärter auf ihrem Leistungsstand bereits einen Stein zertrümmern könnte.
Eine weitere große Schwäche ihrerseits ist, dass sie durch ihr ganzes Spekulieren meist den schlechtmöglichsten Ausgang eines Kampfes in Erwägung zieht. Stuft sie ihren Gegner stärker ein als sich selbst, ist der Ausgang des Kampfes für sie bereits aussichtslos und führt zur schnellen Aufgabe oder Flucht.
Geschichte
Ayane und Hiroshi sind angesehene Bürger in dem Dorf unter dem Sand. Hier wollten sie sich ein schönes Leben machen, Geld, Freunde, Gesundheit und vielleicht noch ein Hund, mehr wollte das junge glückliche Ehepaar nicht. An Kinder wollten sie nicht denken, denn Hiroshi hatte selbst keine schöne Kindheit und wollten nun ihr Leben genießen, ohne mit einem Wesen umgehen zu müssen, mit dem sie sich total überfordert gefühlt hätten.
Doch dies war ihnen nicht gegönnt. Im dritten Jahr ihrer Ehe wurde Ayane schwanger und durchzog einen Wandel an Emotionen. Das Gefühl bald Mutter zu werden war einfach stärker als der Wunsch ein einfaches Leben zu führen. Auch wenn Hiroshi dies nie akzeptiert hat und immer wieder versuchte seine Frau umzustimmen, ließ er das Kind das Licht der Welt erblicken. Doch noch in der selben warmen Herbstnacht in der das kleine Mädchen geboren wurde, verstarb die junge Mutter an den Folgen eines schweren Fiebers. Hiroshis Träume waren nun endgültig zunichte gemacht worden. Seine geliebte Frau war nicht mehr an seiner Seite und hinterließ ihm nur ein Kind, welches er von Anfang an abgelehnt hatte. Geleitet von Trauer und Wut schwor er sich, diesem Kind nur das zu geben, was er selbst bekommen hatte. Diesem Wesen, das ihm genommen hatte was er liebte, konnte er keine Liebe und Beachtung schenken. Er heuerte kurz nach der Geburt eine Leihmutter an, die sich nur um das kleine Mädchen kümmern sollte, bis sie sich selbst versorgen konnte, so wie es auch bei ihm gewesen war.
Kurzerhand gab er dem Mädchen den Namen „Nanashi“, was übersetzt Namenlose hieß. Als das Mädchen alt genug war um sich selbst ein Brot schmieren zu können verließ die Leihmutter, welche das Haus nur betreten durfte um das Kind zu versorgen, die Familie und Nashi lernte, dass sie Niemanden brauchte außer sich selbst und das Geld, das ihr Vater ihr gab.
Zwischen Hiroshi und seiner Tochter bestand also von Anfang an kaum ein Kontakt. Nanashi lernte nie wie es in einer richtigen Familie sein sollte und nahm diesen Zustand, den sie jeden Tag durchlebte als selbstverständlich hin. Sie war schnell zu einem selbstständigen Kind herangewachsen und verbrachte ihre Zeit mit dem Erkunden des Dorfes und ihrer Bewohner. Ihre abnormale Neugierde ließ sie jeden Tag aufs neue unmengen von Informationen aufsaugen und speichern. Schnell erkannte sie das es nicht genug war, einfach nur wissen zu wollen was die Menschen um sie herum alles erlebt hatten. Sie begann all die Informationen die sie bekam miteinander zu vergleichen und zu ordnen. Es musste für alles eine Erklärung, Rechtfertigung oder einen Grund geben wieso etwas passierte. Wenn ihr Vater ihr schon nicht die Grundlagen des Lebens beibrachte musste sie sich eben selbst alles zurechtlegen.
Auch begann sie sich für andere Dinge als die menschlichen Gedanken zu begeistern. Wie sind die Sachen die sie jeden Tag nutzte aufgebaut? Woraus bestanden sie? Wieso diese Bestandteile und nicht andere? Nanashi wollte jede Einzelheit wissen. Der erste Gegenstand den sie auseinander genommen hatte war eine Uhr. Sie fand es unheimlich spannend wie dieser Gegenstand aufgebaut war, wie die Zahnräder ineinander griffen und sich gegenseitig zum Laufen brachten und somit das Gesamte zur Funktion zwangen. Indem sie alles was sie finden konnte auseinander genommen hat und versuchte, diese wieder zusammen zu setzen, entwickelte sie ein Feingefühl für das Handwerken. Ihre Fingerfertigkeit ließ sie ohne zu zittern die kleinsten Teilchen zusammensetzen. Daraus bestand ihre Welt, sie fing sogar an ihre eigene Kleidung selbst herzustellen indem sie erst ihre alten Sachen zerschnitt und neu zusammennähte und dann später aus gekauften Stoffen ganze Roben zauberte.
Ihre Tage waren nie gleich, sie suchte sich immer irgendwas, was sie noch nicht ausprobiert hatte, es musste immer etwas Unerforschtes her. Erst als sie eines Tages auf einen alten pensionierten Shinobi namens Toshiro traf, der ihr seine gesamte Lebensgeschichte, alles über seine Abenteuer und den Dienst als Anbu in Sunagakure erzählte, fing Nashi an sich für das Shinobidasein zu begeistern. Toshiro und Nashi trafen sich meist auf dem Dach des Dorfschmiedes, hier hatten sie sich auch das erste Mal getroffen. Beide wollten der Hektik auf den Straßen entfliehen und flüchteten auf dieses Dach. Das Nashi Toshiro sofort mit einer Welle von Fragen überrollte, störte diesen nicht, er fand es amüsant und freute sich dass es noch junge Leute gibt, die sich die Geschichten eines alten Shinobi gerne anhören. Mehrmals in der Woche lauschte Nanashi ihrem bisher einzigen Vorbild und ließ sich von seinen Abenteuern mitreißen. Natürlich führte sie auch Buch über jedes Treffen mit Toshiro. Sie wollte auch ein Shinobi werden, wollte herumreisen, neue Dinge sehen und Abenteuer erleben – Nie mehr Langeweile!. Doch eines Tages kam der alte Shinobi nicht mehr auf das Dach, welches für Nashi mittlerweile zu einem Ort der Träume geworden war. Er hatte sich nicht verabschiedet und auch nach reichlicher Recherche im ganzen Dorf konnte Nashi nicht herausfinden wohin Toshiro verschwunden war.
Was der alte Shinobi Nanashi nicht erzählt hatte war, dass dieser ein Mitglied der Chikamatsu Familie ist. Diese Familie ist der bekannteste und erfahrenste Puppenspielerclan dieser Epoche und wohl jeder dürfte diesen Namen bereits einmal gehört haben. Er erkannte, dass Nanashi aufgrund ihres Daseins als Bastlerin ein großes Talent darin hätte, eine hervorragende Puppenspielerin zu werden. Da das Wissen rund um diese Kunst jedoch nur in der Chikamatsu Familie weitergegeben werden sollte, beschloss er, Nanashi eine Weile zu beobachten, um ihre Entschlossenheit und ihre Fähigkeiten zu testen. Als der alte Puppenspieler verschwand und Nanashi ohne seine Lehren weiterlebte merkte er schnell, dass ihr Wunsch ein Shinobi zu werden geweckt war. Ihre Fähigkeit den komplexen Aufbau von Gegenständen zu verstehen und ihn selbst anzuwenden prägte sie ebenfalls immer stärker. Da er nun wusste, dass das Mädchen alle Vorraussetzungen für einen Puppenspieler mitbrachte, entschloss er sich, gegen die Regeln zu verstoßen und Nanashi in sein Wissen einzuweihen und ihr somit als Lehrer zur Seite zu stehen. Doch so weit musste es gar nicht kommen.
Eines Nachts verließ Hiroshi seine Tochter und sein Anwesen und verschwand. Es war Nanashis siebter Geburtstag. Er hielt dieses Leben ohne seine Frau nicht mehr aus und beschloss, seine für ihn unheilbringende Tochter allein zu lassen. Diese hatte nun keine andere Wahl, als in ein Weisenhaus zu ziehen. Als kleines Kind ohne lebende Verwandte durfte sie nicht alleine Leben, auch wenn sie dies durchaus gekonnt hätte. Kurz bevor sie ihr Heim verlassen sollte, zeigte sich jedoch ihr altes Vorbild wieder. Der alte Shinobi, welcher sich nun als Toshiro Chikamatsu zu erkennen gab kaufte das Haus des nun heimlosen Mädchens und nahm sie auf wie eine eigene Tochter. Toshiros Familie befürwortete die Adoption des Mädchens und schloss sie ebenfalls in ihr Herz. Solch einen kleinen Wirbelwind hatte es in der Familie der Chikamatsu selten gegeben. Nanashi war überglücklich nun endlich das Gefühl verspüren zu können, jemanden an ihrer Seite zu haben der sie etwas bedeutet.
Toshiro begann Nanashi in die Kunst der Puppenspieler einzuweihen und merkte schnell, dass dies die einzig richtige Wahl war. Als Nanashi zum ersten Mal eine seiner Puppen beschnuppern durfte durchschaute sie bereits den Großteil des Aufbaus und der Funktionen seiner Marionette. Schnell fing sie an ihre eigenen Versuche zu starten, eine Marionette zu erschaffen. Zwar waren diese eher Püppchen als kampftaugliche Exemplare, doch so eine schnelle Auffassungsgabe wie diese hatte Toshiro noch nie gesehen. Als Nanashi ihre erste fertige Marionette erstellt hatte, zeigte sich, dass die Chakrakontrolle Nanashis, welche Toshiro in ihrer Anfangszeit der Akademie beobachtet hatte, wie für die Puppenspielerkunst geschaffen war. Nanashi brauchte nicht lange, bis sie Chakrafäden an ihrer Puppe anbringen konnte und diese nach ihren Wünschen bewegen konnte. Wenn auch noch sehr langsam und unsicher, so war diese Kunst doch schon brauchbar.
So betrag Nashi die Shinobi Akademie ihres Dorfes und machte Toshiro zu einem sehr stolzen Vater. IAkademiezeit verging wie im Fluge und nicht selten brachte sie sehr gute Noten mit nach Hause. Sie lernte und trainierte, was ihr in der Akademie beigebracht wurde und übte bei Toshiro die Puppenspielkunst, die für Nanashi wie eine Bestimmung wurde. Sie liebte die Kunst, etwas lenken zu können, was sie selbst erschaffen hat. Etwas immer weiter zu verbessern, bis es schlussendlich perfekt sein sollte. Sie wollte nicht mehr länger nur Wissen zusammentragen, sondern dieses auch einsetzen und sich selbst besser verstehen. Freunde fand sie in der Akademie bisher aber noch nicht. Sie war viel zu beschäftigt mit dem Training ihrer Fähigkeiten und der Vorbereitung auf die Genin-Prüfung.
Charakterbild
Schreibprobe
„Yura Yura tooo, yuganda sora e...“ Fünf Uhr, Nanashis umgebauter Wecker, der in ein ausgestopftes Bärenstofftier gestellt wurde spielt ihr Lieblingslied. Keine zwei Sekunden später wird diese auch schon aus ihrem leichten Schlaf geweckt und summt die nächsten paar Zeilen des Liedes mit, während sie sich aufrichtet und sich mit der Hand durch ihr wildes Haar streift. „Kimi no motooo eeee tonde yukee...“ Ein paar Schiefe Töne schwingen durch den Raum und ein Blick aus dem Fenster verrät: Wieder einmal ein sonniger Morgen in Sunagakure.
Nashi stupst ihrem Teddywecker auf die Nase und dessen Laute verstummen und machen einem leisen Gähnen platz. „Freitag ist Wochenmarkttag! Yip-yip!“ Mit einem Lächeln auf ihrem verschlafenen Gesicht springt Nashi aus ihrem Bett auf und rennt in die andere Ecke ihres Zimmers. Vor dem Wäscheberg den sie liebevoll ihren „Märchenschrank ohne Schrank“ nennt, hält sie inne und zieht an einem weißen Stoffzipfel der unter mehreren Kleiderschichten hervorragt. Sie hält das hervorgebrachte weiße Kleid vor sich in die Höhe und schmunzelt kurz. Da fehlt noch was... Ah hier! In dem Regal hinter dem Berg findet sich eine schwarz-weiß gestreifte Strumpfhose. Schnell schlüpft das Mädchen aus ihrem Nachtkleid und zieht sich ihr weißes Kostüm an. Noch schnell den Plüschbommel am unteren Rand des Kleides zurecht gerückt, die weißen Stiefel übergezogen und den Ponny zurecht gekämmt und schon konnte es losgehen.
Ohne sich zu verabschieden, nicht das ihr Vater darauf warten würde, verlässt Nashi ihr Zimmer durch das Fenster und macht sich auf den Weg zum Wochenmarkt. Auf diesem konnte man jeden Freitag alles Mögliche kaufen, was man zum alltäglichen Überleben brauchte. Der Markt hatte sogar einen Abschnitt auf dem Waren aus anderen Teilen des Reiches angeboten wurden. Dieser Abschnitt war immer Nashis erstes Ziel, denn dort konnte man Sachen finden, die es hier in Sunagakure nur selten zu sehen gab.
Und es gab dort Shinobis, viele, ebenfalls aus den verschiedenen Teilen des Reiches. Letzte Woche traf sie dort auf einen jungen Jonin aus Konohagakure. Er konnte ihr so viel Neues über das Feuerreich erzählen, Nashi wäre am liebsten direkt mit ihm dorthin gereist.
Während sie durch die noch leeren Straßen schlendert erinnert sie sich an die verschiedenen Waren die er angeboten hatte. Tolle Waffen die man sogar mit Chakra verstärken konnte. Doch das Prinzip welches dahinter steckte hatte sie ihm nicht entlocken können. Hm ich sollte nach dem Markt mal bei unserem Schmied vorbei schauen.. Vielleicht kann er mir mehr darüber erzählen? Oder ich frage unseren Sensei! Ob das mit allen Waffen funktioniert? Liegt es an dem Material oder an dem Nutzer selbst... Hmm... „Ich will auch so eine Waffe haben...“ Kurz nachdem sie wieder aus ihren Gedanken aufgetaucht ist erblickt sie am Ende der Straße auch schon den ersten Stand und macht sich voller Elan und Begeisterung an die Erkundung.
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