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Shunsuis Rekrutierung

Tantei Sharokku

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Parkgelände

Es war der alte Konferenzraum, die Tische waren U-förmig angeordnet und bei der Öffnung war eine Tafel. Im kleinen Nebenraum, wo ein paar Sofas und die Kaffeemaschine waren, lag Shunsui auf einer Plane auf einem Feldbett, seine Wunden waren verbunden und der Fuß hatte Bandage, die den Fuß in eine Form zwängte, das sollte die Verstauchung etwas erträglicher machen und beim Ruhighalten helfen.
Sharokku kannte die Grundlagen zur Medizin, jedoch war er noch kein Medic-Nin, er wollte die Grundlagen später noch lernen. Momentan musste er sich aber auf das Grundwissen verlassen. Seishin hatte es sich auf einem der Tische gemütlich gemacht, während Sharokku mit ihm sprach: „Ja, er ist noch schwach, aber wie gesagt: Potenzial ist wichtiger. Es ist besser, wenn wir ihn unter Kontrolle halten können, außerdem mag ich das Gesicht, was er hat, wenn er mit allem kämpft: Er hasst Ninjas.“ Es gab kein Zweifel daran. „Nur ist er noch am Anfang: Da er die Ninja hasst, weiß er auch nichts über sie. Und ein Taijutsuka ist immer eine Bereicherung, denn sie sind die schnellsten wenn es darum geht, für den Kampf bereit zu sein.“ Seishin verließ sich größtenteils auf seine Ninjutsu, was aber gewisse Zeitverzögerungen bedeutete. Dazu war er jemand, der am liebsten präzise arbeitete, was wiederum bedeutete, dass ein Taijutsuka sein bester Deckungspartner war. Besonders wenn er eine Jutsu wie Ten no Tasuke einsetzte, die ihn einschränkte und viele Angriffswinkel offen ließ. „Wenn er nicht versteht, warum wir es tun, müssen wir ihn zwar immer noch töten, aber…“, er hielt inne und bewegte seinen Kopf: „Schon aufgewacht?“ Ein bandagierter Shunsui stand da am Türrahmen gelehnt und noch schwer atmend. Er musste starke Schmerzen haben: „Fang.“ Sharokku warf ein kleines Glasgefäß: „Einfaches Schmerzmittel, runterschlucken und fertig.“ Er schenkte Shunsui ein Lächeln, aber es war ein Lächeln, was weder sanft noch verträumt war, sondern ein scharfes Lächeln, welches sich über die Situation etwas amüsierte, ohne sich lustig zu machen: „Willkommen im Hauptquartier der Kurataiyou.“ Er ließ erst einmal Shunsui die Zeit zum reagieren, da er erst einmal mit einer Menge konfrontiert worden ist.
 
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Jirokou Shunsui

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Erschrocken und urplötzlich erwachte Shunsui aus seinem künstlichen Schlaf und versuchte sich sofort aufzurichten. Mit einem eher mäßigen Ergebnis, da er kurz daraufhin schmerzerfüllt aufstöhnte und sich wieder zurück in das Feldbett fallen ließ. Verdammt, einfach alles tat ihm weh. *Wo bin ich hier nur gelandet?*, fragte er sich instinktiv, während er anfing, sich in dem unbekannten Raum umzusehen. Abgesehen von ein paar alten und schäbigen Sofas sowie einer Kaffeemaschine, befand sich nichts wirklich Interessantes hier im Raum. Doch davon mal abgesehen, wie zum Teufel war er überhaupt hierher gekommen? Das Letzte, an was er sich erinnerte, war der Kampf im Park. Und zwar gegen niemand Geringeres als Hiniko Seishin, der ihm leider ganz schön zugesetzt hatte. Keinerlei Chance hatte er gegen den Jungen gehabt, dessen Holzstatue einfach kurzen Prozess mit ihm gemacht hatte. Und plötzlich überkamen ihn alle Bilder auf ein Mal. Wie er verletzt auf dem Boden lag und ihm sein Gegner mit voller Wucht gegen seine sowieso schon gebrochenen Rippen trat. Und das Kunai, welches einfach auf ihn niedersauste, um kurzen Prozess mit ihm zu machen. Ab dann wurde alles dunkel und er erinnerte sich an nichts mehr. Dass er sich jedoch hier in diesem Raum befand und noch lebte, wichtiger noch, auch noch behandelt und verbunden worden war, deutete doch daraufhin, dass er gerettet worden war und weiter leben durfte. Alles deutete darauf hin, dass jemand eingegriffen und Seishin daran gehindert hatte, ihn zu töten. Spontan fielen ihm dafür nur zwei Personen ein. Einerseits Sharokku, den er seit Anbeginn des Kampfes nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte und andererseits eine beliebig andere Person, welche den Kampf mit angesehen hatte. Warum er dachte, dass es unter Umständen auch der Tantei hätte sein können? Ganz einfach, einerseits war dieses komplett veränderte Verhalten, welches ihn auch an sein Eigenes erinnerte, andererseits diese Sache mit der Rekrutierung. Was es damit auf sich zu tun hatte, wusste er auch nicht. Als der Jirokou Stimmen aus dem Nebenraum vernahm, entschloss er sich einfach mal aufzustehen und sich bei seinen Rettern bedanken. Zudem wollte er sich auch erkundigen, was es mit der ganzen Situation auf sich zu tun hatte und wer ihn genau aus der Patsche gehauen hatte. Unter großen Schmerzen stand er langsam auf und begab sich keuchend zur Tür, wo ihn ein sonderbarer Anblick erwartete. Die Einrichtung sprach ganz klar für einen Konferenzraum und die beiden anwesenden Personen waren Seishin und Sharokku. Was wurde hier gespielt? "Nein ich schlafe noch.", gab er sarkastisch und unter Schmerzen von sich, während er sich die Seite hielt. Der Ninjutsuka hatte ihm wirklich übel mitgespielt, so viel stand fest. Das zugeworfene Gefäß fing er reflexartig auf, und als er erfuhr, dass es sich hierbei um ein Schmerzmittel handelte, schluckte er sofort eine Dosis. Was hatte man schließlich davon, ihn hierher zu bringen und zu behandeln, um ihn dann auf diese Art und Weise zu vergiften und aus dem Weg zu ziehen? Eben, gar nichts. "So, und jetzt will ich ein paar klare Antworten hören. Wo bin ich hier genau und was ist die Kurataiyou? Zudem hat der da ..." – dabei zeigte er auf Seishin – "... irgendetwas von einer Rekrutierung gesprochen. Auch darüber will ich Bescheid wissen. Ich bin ganz Ohr." Damit war vorerst genug gesagt worden und er lehnte sich an den Türrahmen, noch etwas verunsichert, wie die ganze Situation handhaben und die beiden Shinobi behandeln sollte. Hier war definitiv etwas im Busch!
 
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Seishins Auftrag war erfüllt, er wurde also im Park nicht mehr gebraucht und verschwand somit aus diesem, woraufhin er sich schon einmal ins Hauptquartier begab. Es dauerte nicht lang, bis sich auch Sharokku und ihr neuestes zukünftiges Mitglied blicken ließen. Einer davon war nicht mehr ganz so gut zu gebrauchen und da er nicht von Sharokku sprach, war die Auswahl nicht mehr allzu groß. Nachdem dieser im Nebenzimmer abgelegt wurde, machte sich Sharokku auch direkt an ein Pläuschchen mit seinem grinsenden Kameraden. Während er auf einem Tisch saß, lauschte er seinem Anführer und konnte noch immer nicht verstehen, wieso sie einen Verräter in ihren Reihen aufnahmen. Zwar hatte er recht mit seinen Ausführungen, aber: „Euch sollte bewusst sein, dass er uns eines Tages verraten wird, denn er hasst auch uns, Tantei-buchou.“ Wie absurd es war, dass er einen anderen Jungen, der kaum älter war, als er selbst, so förmlich anredete. Aber er war der Leader dieser Organisation, auch wenn Seishin wahrscheinlich momentan weitaus mächtiger war, als der junge Mann vor ihm und ebenso viel zu sagen hatte. Er verließ sich auf den Jungen, da seine Ideen ihm gefielen. Ihm gefiel, dass er Shunsui umbringen konnte, wenn er nicht tat, was sie von ihm wollten und würde nicht zweimal überlegen, wenn er den Befehl dazu bekommen könnte. Wie aufs Stichwort erschien besagter Shinobi dann auch schon im Türrahmen des Zimmers und hielt sich die Rippen. Scheinbar hatte Seishin ihn nicht gerade unsanft erwischt und ihn dadurch ziemlich lädiert. Es freute ihn, dass seine Statue, die er unter langem Training erschaffen hatte, solch effektive Wirkung zeigte. Doch nachdem Seishin ihn so gütig am Leben ließ, zeigte sein Gegenüber wohl keinerlei Dankbarkeit und schnauzte ihn auch noch an. Leider hatte er den Sarkasmus nicht so gut drauf, wie ihn Seishin immer zu benutzen pflegte und brachte sich damit ziemlich in die Klemme. Er selbst ließ sich zwar nicht provozieren und er konnte sich nicht vorstellen, dass sich Sharokku außer Ruhe bringen ließ, allerdings spielte er ziemlich mit dem Feuer, da ihm eigentlich klar sein musste, dass er nur aufgrund von ihrer Gutmütigkeit noch am Leben war. Seishin musste fast loslachen, als der Junge dann auch noch Forderungen stellte. Sein Tonfall gefiel ihm ganz und gar nicht. Seishin hatte in seinen laufenden Jahren genug Leute hintergangen, um zu merken, dass dieser die Gelegenheit beim Schopfe greifen würde, wenn er sie bekam. „My, my, ihm ist wohl nicht klar, dass er schon mit einem Bein in seinem Grab steht und seine Sorte leicht zu finden ist.“, sagte er mehr zu Sharokku, auch wenn es eher eine rhetorische Frage war. Doch seine nächste Aussage ging direkt an ihn. „Vielleicht wäre es besser, wenn du dir doch lieber klar machst, wo dein Platz ist und ich mich nicht immer von Sharokku zurückhalten lasse, auch wenn es sein Wunsch war, dich zu rekrutieren.“ Mit einem boshaften Grinsen und ansteigender Mordlust, sah er dem jungen direkt in die Augen, auch wenn sein Opponent die seinen wohl eher weniger sehen konnte.
 

Tantei Sharokku

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Sharokku lachte, es war ein herzhaftes Lachen, ein unverfälschtes, auch wenn in seinem wahrem Lachen immer eine absolute Härte war: „Ignoranz ist kein Verbrechen, dass die Todesstrafe bedeutet. Zumindest meistens nicht.“, fügte er geflissentlich hinzu. „Aber deine Sorgen bedeuten mir viel, danke Seishin.“ Das stimmte auch, denn ohne Seishin wäre es deutlich schwerer den Plan umzusetzen und Sharokku wollte eine Organisation haben, der er vertrauen konnte.
Konnte er Shunsui vertrauen? Der Tantei wandte sich ihm zu: „Ja, Shunsui, du schläfst wirklich noch. Was hast du dir von deinem Versteckspiel erhofft? Unter lauter Feinden, keine Verbündete? Du weißt nichts über die Shinobi, willst sie aber zu Fall bringen? Das sind alles Träume, wie sie ein Kind haben würde.“ Kein Lächeln war hier verschenkt, das aufrichtige Lächeln, was das Amüsement der Idee gegenüber ausdrückte, war jedoch stärker als jedes verächtliches Schnaufen es je gewesen wäre: „Du fragst, wer wir sind? Wir sind einfach zwei Jungen, die der Meinung sind, die Welt sei ziemlich ungerecht. Die Starken nehmen von den Schwachen, Macht wird als einziger Wert betrachtet und in einem blutigen System werden diejenigen aussortiert und getötet, die man ersetzen kann.“ So wie Hiiragi Aku, sein Mitgefühl war genau das, was die Welt gebraucht hätte, denn es war stärker als alles, was eine Gesellschaft voller Hass jemals aufbringen konnte. Und gleichzeitig so zerbrechlich wie ein Palast aus hauchdünnen Glas.
„Man kann alleine sich nicht gegen ein System stellen, also suchen wir Gleichgesinnte. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist nicht die Macht selbst, die böse ist, sondern die Personen, die sie besitzen. Ich hasse die Gesellschaft der Shinobi, diesen kalten Krieg und diese Welt. Deswegen möchte ich sie ändern, ich will Rache für alle, die Opfer wurden und nachdem ich die Welt, die Ninja und allen anderen Makel niedergebrannt habe, werde ich etwas Neues aufbauen.“ Seine Augen strahlten das Licht des Fanatismus, kein einziger Zweifel war zu sehen oder zu hören, man konnte sagen, dass Sharokku gerade mehr strahlte als die Sonne: „Aber ich brauche Hilfe, ich bin auch nur ein Mensch, so wie du. Die Welt ist der Feind, deswegen darf sie es nicht erfahren, dass wir existieren. Deswegen verhalten wir uns unauffällig und treten nur an jene heran, bei denen wir eine gute Chance haben, dass sie die Welt genauso hassen wie auch ich.“ Sharokku trat langsam näher auf Shunsui zu: „Die Frage ist: Was willst du erreichen? Schaffst du es alleine? Oder können wir unsere Ziele gemeinsam erreichen?“ Gerade weil Sharokku eher freundschaftlich und wenig bedrohlich wirkte, war ein ungeheurer Druck im Raum.
 
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Jirokou Shunsui

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Hatte sich Shunsui etwa zu weit aus dem Fenster gelehnt und die ganze Situation falsch berechnet? Da er noch am Leben war und niemand irgendwelche Andeutungen machte, ihm ein weiteres Haar krümmen zu wollen – ein durchaus amüsanter Gedanke, wenn man bedachte, in welchem Zustand er sich jetzt befand – war er eben der Ansicht gewesen, offen und direkt sprechen zu können. Tja, da hatte er wohl falsch gedacht, zumindest konnte man dies an Seishins Reaktion erkennen. Der Gute schien ganz und gar nicht von seinem Umgangston begeistert zu sein und drohte ihm dann auch noch ganz öffentlich. Shunsuis Gefühle erwiesen sich meistens als vollkommen richtig und bei dem kleineren Shinobi läuteten die Alarmglocken übertrieben laut in seinem Kopf auf. Mit dem war nicht nur nicht gut Kirschen essen, er war richtig gefährlich. Das hatte er vorhin schon erkannt und jetzt wurde es ihm wieder bewiesen. In seiner jetzigen Verfassung war er auch so gut wie wehrlos, zudem sie zu zweit waren. Ein Glück, dass Sharokku Seishin scheinbar zurückhalten konnte. Dieser machte sich auch sofort ran, eine kleine Rede zu halten. Kaum hatte der Tantei mit seiner Ansprache begonnen, wurde dem Jirokou ganz schnell klar, wer hier das Sagen hatte. Das musste ziemlich praktisch für Sharokku sein, dass ihm jemand von Seishins Kaliber diente und ihm anscheinend voll und ganz gehorchte. Das, was er sagte, ließ den blonden Möchtegernshinobi jedoch ein wenig misstrauisch werden. So etwas konnte doch nicht wirklich wahr sein, oder etwa doch? Wie ungemein gelegen das war, dass es jemand Weiteres gab, der das System der Shinobi zu Fall bringen wollte. Und nicht nur das, wenn er zwei und zwei richtig zusammenzählte, dann war er mittlerweile damit beschäftigt, weitere Leute zu rekrutieren. Und ganz offensichtlich war er einer jenen, die es wohl wert waren rekrutiert zu werden, wenn man den Worten des Hiniko Glauben schenken durfte. Eines stand so weit fest, er war hier an zwei wirklich gefährliche Individuen geraten. Ja, richtig erkannt, auch Sharokku war gefährlich, wenn jedoch auf eine etwas andere Art und Weise wie sein mordlustiger Partner. Shunsui konnte es nicht wirklich einordnen, was es war, ob es diese gespielte Freundlichkeit oder diese fanatischen Augen waren, doch etwas in ihm riet ihm dringend, seinen Gegenüber keinesfalls zu unterschätzen oder irgendeine Blöße hier zu zeigen. Dennoch, es ließ sich nicht abstreiten, dass der Andere ihm da ein überaus interessantes „Angebot“ machte. Noch bevor er sich zu einer Antwort herabließ, musste er keine Sekunde über diese nachdenken. So oder so würde ein Ja von ihm kommen, und wenn er sich als würdig erwies, würden sie ihn dann in der Kurataiyou willkommen heißen. Warum er keinen Moment über seine Entscheidung nachdachte? Ganz einfach, sollte er die Frage verneinen und wieder von dannen ziehen wollen, so konnte er sich sicher sein, dass man kurzen Prozess mit ihm machen würde. Doch nach außen hin gab er sich noch relativ ruhig und ließ die Worte des Anderen auf sich einwirken. "Was ich will, ist eigentlich ganz einfach ...", begann er nun seine eigene Ansprache. "Ich will all jene töten, die mir meine Eltern genommen haben. Die, die mir mein Glück genommen haben, sollen für ihre Taten büßen. Und ich werde nicht ruhen, bis ich das vollbracht habe und alles in Trümmern liegt." Bei dem Gedanken an den Tod seiner Eltern konnte man lodernden Hass in Shunsuis Augen erkennen. Nichts war mehr von dem netten, jedoch schüchternen kleinen Kerl übrig, in dessen Fassade er sonst für gewöhnlich auf den Plan trat. "Du hast recht, ich weiß nicht viel über die Shinobi, aber gleichzeitig bedeutet das auch, dass sie nichts über mich oder meine Pläne wissen. Wie sonst wäre es mir gelungen, mich aufgrund meines Schauspiels in vorteilhafte Positionen zu begeben, von denen ich auf allerlei nützliche Dinge Zugriff habe? Dabei sind Gifte, Medikamente und narkotische Mittel nur die Spitze des Eisbergs.", gab er noch von sich und schob dem Anderen noch einen kleinen Leckerbissen zu. In der Tat, jetzt lag es an ihm, seine Vorteile offen zu legen. Durchaus, er hatte gutes schauspielerisches Talent und konnte einigermaßen gut kämpfen, doch er hatte auch andere Vorteile. "Aber dein Angebot klingt doch sehr interessant, Tantei Sharokku.", fuhr der blonde Junge fort. "Wenn du mir die Gelegenheit gibst, mich an all denen zu rächen, die auf meiner Liste stehen, wäre ich wiederum bereit, dich bei deinen Zielen mit all meiner Kraft zu unterstützen. Ich glaube nicht, dass in deiner Welt irgendeiner von jenen Shinobi gebraucht wird, die auf meiner Liste stehen." Damit war es raus, jetzt galt es doch mal abzuwarten, wie Seishin und vor allem Sharokku auf seine kleine Rede reagieren würden.
 
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Tantei Sharokku

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Er hatte also seine Eltern verloren, wahrscheinlich durch Ninja, es war das letzte Stück in diesem Puzzle und alles passte nun zusammen. Er war kein Rächer, wie man ihn kannte, er war jemand, der Exekutionen vorhatte, momentan war sein Lebenszweck ihm klar, jedoch der Weg dorthin ein nebelverhangener Pfad. Doch das war gut so: Er würde sich auf seine Rache konzentrieren und dabei alle Hilfe annehmen, die zu diesem Ziel führten, Sharokku würde die Details ausarbeiten und für alles nach der Rache sorgen. Wobei diese Rache wahrscheinlich lange anhalten würde. "Wenn du mir die Gelegenheit gibst, mich an all denen zu rächen, die auf meiner Liste stehen, wäre ich wiederum bereit, dich bei deinen Zielen mit all meiner Kraft zu unterstützen. Ich glaube nicht, dass in deiner Welt irgendeiner von jenen Shinobi gebraucht wird, die auf meiner Liste stehen."
Sharokku lachte leise. „Wie viele Shinobi braucht die Welt denn? Im Grunde gar keine. Alle die am Ende den Titel „Ninja“ beanspruchen wollen, sind Feinde der Menschheit. Was wir brauchen sind nicht Soldaten, es sind Menschen.“ Um den Makel der Welt loszuwerden, musste sie mit Feuer und Idealen gereinigt werden, ein neues Fundament musste erbaut werden, denn das alte war in einem stinkigen Sumpf und sackte immer weiter und weiter ein: „Aber wir können auch nicht einfach alles niederreißen und es in Trümmern lassen. Ich will sie neu aufbauen und auch dafür brauche ich Hilfe, aber bis dahin…“ Sharokku streckte Shunsui die Hand entgegen, jener ergriff sie nach leichtem Zögern: „Dann noch einmal willkommen.“ Ein hartes, aber ehrliches Grinsen durchfuhr den Tantei.
Natürlich würde es etwas dauern, bis er Shunsui wirklich vertrauen konnte und Seishin würde ebenfalls harte Bedenken behalten, aber das bedeutete nur, dass er selbst nun den Grundstein des Vertrauens setzen sollte. „Ich möchte dir vertrauen, Shunsui, weswegen ich dich in meine anderen Geheimnisse einweihe… Einmal…“ Er deutete auf seine Augen, die bernsteinfarben wurden: „…ist das hier eine Mutation. Abgesehen von der Farbe, funktioniert es wie die eigentliche Aorenzu bisher: Man sieht Flüssigkeiten damit leuchten.“ Er hatte auch Seishin darin eingewiesen und darin, wieso diese so simpel ausschauende Fähigkeit nie unterschätzen sollte. „Also ist es ein Doujutsu was sieht, es ist ungefährlich.“ Zumindest direkt.
„Dann erkläre ich dir mal die ersten Schritte…“ Er begann von der Rekrutierung zu sprechen und wie sie die Kandidaten auswählten. Sie mussten Talent haben, aber noch nicht stark sein, sodass in dieser wichtigen Phase das Talent nicht vergeudet und die Loyalität verfestigt wird. Er sprach von der Bedingung absoluten Vertrauens in der Organisation: Denn sie mussten besser als die Welt sein.
Und er sprach schlussendlich davon… Das war wahrscheinlich das erste Mal, wo Shunsui dann wirklich erschrak.
 
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