Hyuuga Mari
Chuunin
=> Langweilige Umgebung mit viel Grün
Die Sonne hatte den Zenit längst überschritten, wanderte bereits wieder hinab, um schon bald das Ende des Tages einläuten zu können. Mari konnte vielleicht nicht sagen, wie viel Uhr es genau war, doch das brauchte sie auch gar nicht. Ein Blick in den Himmel reichte, um zu erkennen, dass es später Nachmittag, wenn nicht sogar bald schon Abend sein würde. Wenn sie nicht alles täuschte, dieser immer wärmer werdende Wind wirklich existierte und auch das Gefühl von Sand in der Nase nicht aus ihrer Einbildung heraus entstand, dann müsste dies heißen: Sie kamen endlich an der Grenze zwischen Feuer- und Windreich an. Wahrscheinlich war dies auch ihren Teamkollegen aufgefallen, vor allem Hei müsste diesen Weg kennen – irgendwann war er hier schließlich schon einmal entlang gereist, um die Akademie in Shiro zu besuchen – trotzdem sah die Leiterin während des Laufs kurzzeitig über die Schulter zurück. „Wir müssten gleich da sein.“ Kurze Ansage, hoffentlich aber große Wirkung. Wenn ein Mensch wusste, dass es nicht mehr weit war, konnte er oftmals die letzten Kräfte mobilisieren und auch wenn die Hyuuga es nicht gerne zugegeben hätte – auch ihr verging langsam der Atem. Geschwindigkeit war ja schön und gut, aber unendlich viel Ausdauer besaß auch sie nicht. Das Schicksal schien sich entschieden zu haben, der Kunoichi unter die Arme zu greifen, denn als sie wieder nach vorne blickte, erkannte sie ein einzelnes Gebäude am Wegesrand. Es erschien etwas verlassen, so ohne jeglichen Zusammenhang zu irgendwelchen anderen Häusern, doch welcher normale Bürger wollte auch direkt auf der Grenze zwischen zwei Reichen leben? Durfte man hier überhaupt so einfach bauen?.. Gute Frage, aber unwichtig für die Mission, weshalb Mari ihren Kopf schüttelte und die Gedanken klärte.
Als das Team zum Stehen kam, die Braunhaarige noch einmal tief durchgeatmet hatte, fanden sie sich vor einem grauen Kasten wieder. Es musste besagtes Hotel sein, zwei Stockwerke – eben eher klein als fein – und offensichtlich von etlichen Jahren gezeichnet. Hm.. nicht unbedingt das, worin Mari in ihrer Freizeit übernachten würde, doch wenn ihnen schon geboten wurde mit einem Dach über dem Kopf zu schlafen anstatt einfach unter offenem Himmel – wo natürlich stets wilde Tiere oder Banditen auftauchen konnten – sollte man nicht abschlagen, wofür einem die Möglichkeit gegeben wurde. Hier und da liefen sogar ein paar Leute des unterschiedlichsten Alters herum, alles Reisende, die in diesem Gebäude ein Zimmer für die Nacht mieten wollten. Hoffentlich war auch noch genügend Platz für drei Shinobi da. „Hm.. dann lasst uns mal rein gehen.“ Die rechte Hand war während der Musterung wie automatisch an die Hüfte gewandert, die Augenbraue ein wenig skeptisch in die Höhe gehoben worden. Jetzt allerdings löste sich dieses Bild wieder, Mari setzte sich in Bewegung und erkannte aus dem Augenwinkel einen alten Mann, der kaum einen geraden Schritt machen konnte – hatte der ne' Fahne? Wie sollte der denn bitte durch die Wüste gekommen sein? Oder.. kam er gar nicht von dort? Vermutlich sammelten sich hier einfach die merkwürdigsten Gestalten, schließlich gab es an jedem Ort komische Leute. Ein Grund mehr, warum die Teamleiterin ihrer Skepsis vertraute.
Drinnen machte das Hotel nicht unbedingt einen moderneren Eindruck, wenig Farbe an den Wänden und das Mobiliar auf das Nötigste reduziert. Gut, sie hatten es wahrscheinlich nicht nötig, sich hier groß um ein freundliches Aussehen zu kümmern, denn ohne Konkurrenz blieb dieses Gebilde die einzige Übernachtungsmöglichkeit für Reisende aus oder zum Windreich. „Gomene, wir möchten eine Nacht hier übernachten.“ Als Mari vor der Rezeption angekommen war, hatte sie ihre Hände darauf wandern lassen und blickte erwartungsvoll zu der fetten alten Frau, die dort saß und ihr Kaugummi so genüsslich kaute, dass sie jedem Außenstehenden ermöglichte zu erkennen, dass es eine abstoßend graue Farbe angenommen hatte. Besagte Dame ließ ihren Blick zuerst ohne Erwiderung über die drei Shinobi schweifen, deutete danach ein schweigsames Nicken an und fischte aus irgendeiner Schublade einen Schlüssel hervor. „Ein Zimmer gibt’s noch.“ Nie im Leben hätte die Braunhaarige gedacht, dass ein schäbiges Gebäude wie dieses so gut besucht sein konnte – egal wie viele Reisende es gab, auf sie wirkte es eben wenig einladend. „Treppe hoch, ganz hinten rechts.“ Die Hyuuga nahm wortlos die Schlüssel entgegen und inspizierte mit den weißen Äuglein noch einmal die Nummer, welche darauf stand. Eigentlich könnte Hei sich freuen – ein Kerl mit zwei Frauen in einem Zimmer – doch irgendwie lag Mari noch die Frage auf der Zunge, ob es denn auch drei Betten in einem Zimmer gab, nicht nur zwei. Sollte es anders sein.. war ja wohl klar, wer auf dem Boden kampieren durfte. Sie hob den Blick, doch da bemerkte Mari, dass die Frau der Rezeption schon wieder aufgestanden und in irgendeine andere Ecke des Gebäudes geflüchtet war. Musste sie aufs Klo? „Lasst uns.. am besten einfach nach dem Zimmer gucken.“ wandte sich die Ge'nin dann an die Nara und den Tatsumaki, unterdrückte ein Seufzen und deutete in Richtung Treppe.
Die Sonne hatte den Zenit längst überschritten, wanderte bereits wieder hinab, um schon bald das Ende des Tages einläuten zu können. Mari konnte vielleicht nicht sagen, wie viel Uhr es genau war, doch das brauchte sie auch gar nicht. Ein Blick in den Himmel reichte, um zu erkennen, dass es später Nachmittag, wenn nicht sogar bald schon Abend sein würde. Wenn sie nicht alles täuschte, dieser immer wärmer werdende Wind wirklich existierte und auch das Gefühl von Sand in der Nase nicht aus ihrer Einbildung heraus entstand, dann müsste dies heißen: Sie kamen endlich an der Grenze zwischen Feuer- und Windreich an. Wahrscheinlich war dies auch ihren Teamkollegen aufgefallen, vor allem Hei müsste diesen Weg kennen – irgendwann war er hier schließlich schon einmal entlang gereist, um die Akademie in Shiro zu besuchen – trotzdem sah die Leiterin während des Laufs kurzzeitig über die Schulter zurück. „Wir müssten gleich da sein.“ Kurze Ansage, hoffentlich aber große Wirkung. Wenn ein Mensch wusste, dass es nicht mehr weit war, konnte er oftmals die letzten Kräfte mobilisieren und auch wenn die Hyuuga es nicht gerne zugegeben hätte – auch ihr verging langsam der Atem. Geschwindigkeit war ja schön und gut, aber unendlich viel Ausdauer besaß auch sie nicht. Das Schicksal schien sich entschieden zu haben, der Kunoichi unter die Arme zu greifen, denn als sie wieder nach vorne blickte, erkannte sie ein einzelnes Gebäude am Wegesrand. Es erschien etwas verlassen, so ohne jeglichen Zusammenhang zu irgendwelchen anderen Häusern, doch welcher normale Bürger wollte auch direkt auf der Grenze zwischen zwei Reichen leben? Durfte man hier überhaupt so einfach bauen?.. Gute Frage, aber unwichtig für die Mission, weshalb Mari ihren Kopf schüttelte und die Gedanken klärte.
Als das Team zum Stehen kam, die Braunhaarige noch einmal tief durchgeatmet hatte, fanden sie sich vor einem grauen Kasten wieder. Es musste besagtes Hotel sein, zwei Stockwerke – eben eher klein als fein – und offensichtlich von etlichen Jahren gezeichnet. Hm.. nicht unbedingt das, worin Mari in ihrer Freizeit übernachten würde, doch wenn ihnen schon geboten wurde mit einem Dach über dem Kopf zu schlafen anstatt einfach unter offenem Himmel – wo natürlich stets wilde Tiere oder Banditen auftauchen konnten – sollte man nicht abschlagen, wofür einem die Möglichkeit gegeben wurde. Hier und da liefen sogar ein paar Leute des unterschiedlichsten Alters herum, alles Reisende, die in diesem Gebäude ein Zimmer für die Nacht mieten wollten. Hoffentlich war auch noch genügend Platz für drei Shinobi da. „Hm.. dann lasst uns mal rein gehen.“ Die rechte Hand war während der Musterung wie automatisch an die Hüfte gewandert, die Augenbraue ein wenig skeptisch in die Höhe gehoben worden. Jetzt allerdings löste sich dieses Bild wieder, Mari setzte sich in Bewegung und erkannte aus dem Augenwinkel einen alten Mann, der kaum einen geraden Schritt machen konnte – hatte der ne' Fahne? Wie sollte der denn bitte durch die Wüste gekommen sein? Oder.. kam er gar nicht von dort? Vermutlich sammelten sich hier einfach die merkwürdigsten Gestalten, schließlich gab es an jedem Ort komische Leute. Ein Grund mehr, warum die Teamleiterin ihrer Skepsis vertraute.
Drinnen machte das Hotel nicht unbedingt einen moderneren Eindruck, wenig Farbe an den Wänden und das Mobiliar auf das Nötigste reduziert. Gut, sie hatten es wahrscheinlich nicht nötig, sich hier groß um ein freundliches Aussehen zu kümmern, denn ohne Konkurrenz blieb dieses Gebilde die einzige Übernachtungsmöglichkeit für Reisende aus oder zum Windreich. „Gomene, wir möchten eine Nacht hier übernachten.“ Als Mari vor der Rezeption angekommen war, hatte sie ihre Hände darauf wandern lassen und blickte erwartungsvoll zu der fetten alten Frau, die dort saß und ihr Kaugummi so genüsslich kaute, dass sie jedem Außenstehenden ermöglichte zu erkennen, dass es eine abstoßend graue Farbe angenommen hatte. Besagte Dame ließ ihren Blick zuerst ohne Erwiderung über die drei Shinobi schweifen, deutete danach ein schweigsames Nicken an und fischte aus irgendeiner Schublade einen Schlüssel hervor. „Ein Zimmer gibt’s noch.“ Nie im Leben hätte die Braunhaarige gedacht, dass ein schäbiges Gebäude wie dieses so gut besucht sein konnte – egal wie viele Reisende es gab, auf sie wirkte es eben wenig einladend. „Treppe hoch, ganz hinten rechts.“ Die Hyuuga nahm wortlos die Schlüssel entgegen und inspizierte mit den weißen Äuglein noch einmal die Nummer, welche darauf stand. Eigentlich könnte Hei sich freuen – ein Kerl mit zwei Frauen in einem Zimmer – doch irgendwie lag Mari noch die Frage auf der Zunge, ob es denn auch drei Betten in einem Zimmer gab, nicht nur zwei. Sollte es anders sein.. war ja wohl klar, wer auf dem Boden kampieren durfte. Sie hob den Blick, doch da bemerkte Mari, dass die Frau der Rezeption schon wieder aufgestanden und in irgendeine andere Ecke des Gebäudes geflüchtet war. Musste sie aufs Klo? „Lasst uns.. am besten einfach nach dem Zimmer gucken.“ wandte sich die Ge'nin dann an die Nara und den Tatsumaki, unterdrückte ein Seufzen und deutete in Richtung Treppe.