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Vor den Toren des Palastes

Hiragana Kayros

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Es galt, den Mörder zu finden. Der Bunshin machte bisher keinerlei Anzeichen, etwas abnormales entdeckt zu haben. Kayros legte die Stirn in Falten. Da knackte es in seinem Ohr. Als er hörte, was gesagt wurde, zeigte er sich sichtlich verwirrt. Sein Gesichtsausdruck nach hätte man meinen können, er habe einen Geist gesehen. „Wie, noch ein Toter?“, fragte Kayros ungläubig und ziemlich bitter. Das kann doch alles nicht wahr sein! „Wieso entgeht euch Leuten darin denn der Täter? Welche Stümper sind denn mit dir im Palast?“ Eigentlich eine rhetorische Frage. Kayros klang genervt. Itoe hielt er für eine ignorante, selbstbezogene, zweitklassige Kunoichi – aber ihre Augen waren großartig. Aber wenn es jemand schaffte, die Byakugan auszutricksen, sollten dann vielleicht andere Shinobi, womöglich welche aus Sora, auch mal etwas dazu beitragen können? Auch die Mediziner schienen überfordert zu sein. Itoe dürfte am anderen Ende ein kurzes Durchschnaufen hören, ehe der Junge aus Suna fortfuhr – wesentlich ruhiger. „Den Daimyo habe ich auch nicht hier. Sag mal den Medics, wenn es kein Gift ist, was sie feststellen können, sollen sie leichte Verbrennungen an der Haut (Handinnenflächen und seitlich am Hüftknochen) suchen. Eventuell wurden die Nerven durch elektrische Reize zerstört, was simpel zu Herzstillstand führen kann. Kayros over.“ Kayros schaute zu seinen Kollegen. Dann schüttelte er kurz den Kopf. Nein, ich muss hier auf dem Posten bleiben. Außerdem wüsste Mai-san nichts davon- Und es knackte wieder.
Der Junge legte einen Finger ans Ohr, um das Geräusch besser zu verstehen. Eine Mädchenstimme drang an sein Ohr. Aber es war nicht Itoe. „Was ist los, Saki?“„Sofortigen Zugriff!“ Kayros blickte nach oben zur Doppelgängerin. „War die Frau die einzige Verdächtige?“ Der Klon schüttelte den Kopf. Der Suna unterdrückte einen Fluch und schaltete sein Mikrofon wieder auf Senden. „Mura, Sho, verteilt euch in der Menschenmasse. Ignoriert fragende Blicke der Zivilisten. Unser Ziel wird irgendeine verdächtige Person sein, die uns beobachtet. Saki, gib die Richtung für den Zugriff an-“ Dtsch. Ein unerwartetes Geräusch drang dem Jungen in die Ohrmuschel. Es ist hoffentlich nicht das, was ich glaube. Kayros wartete einen Augenblick, als ein kurzes Kratzen und ein gemurmelter Fluch der Kunoichi an sein Ohr drangen, dann begann er wieder. „Such die nächste Person, und erkläre dann Mura und Sho, wo das Ziel ist. Dann nehmt ihn in die Zange und bringt ihn her. Versucht, möglichst unauffällig zu bleiben.“ Ach ja, der gute Wunsch nach Unauffälligkeit. Der Hiragana selbst konnte sich nicht beliebig von seinem Bunshin entfernen, und er musste weiter die Augen und Suchkünste offen halten.


Im Gebäude dürfte eine gewisse junge Dame gerade ein Knacken in ihrem Ohr vernehmen. Jemand nahm Kontakt zu ihr auf. „Wir vor den Toren wurden beobachtet. Versuchen nun, Verdächtige festzunehmen.“ Der Iryonin stellte sich zu seinem Doppelgänger. So langsam müssen wir doch was finden! Ich versteh das alles nicht.
 

Kiyama Mura

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Die Windsäulen um die Gruppe verschwanden, als Kayros die Besprechung des Überwachungsteams beendete. Mura biss sich verärgert auf seine Lippen, während er sich wieder unter die Bevölkerung mischte. Er war auf sich selbst sauer, dass er sich so schnell von der Nervosität seiner Gruppe hatte anstecken lassen. Wie ein Anfänger hatte er gehandelt. Klar, er bekleidete nur den Rang eines Genin, aber er war nur unwesentlich jünger als der Chuunin aus Sunagakure. Waren das die Momente und Handlungsweisen, die ihn von einer Führungspersönlichkeit unterschieden? Mura konnte es nicht sagen, wusste aber, dass ihn dieser Gedanke in so mancher Nacht noch verfolgen würde. Das dämlichste an der ganzen Sache war aber, dass er nun zu den Torwächtern treten und für Ruhe sorgen musste. Dreck...
Auch die anderen Shinobi kehrten wieder unverrichteter Dinge zu ihren Positionen zurück, als er sich durch die Masse der Besucher schlängelte. Der junge Kiyama kam nur schleppend vorwärts. Hier ein Schritt, da ein Schritt. Elendig langsam ging das. Immerhin war er groß genug, um über die meisten Menschen hinwegsehen zu können und ein wenig Abstand zu der müffelnden Menge zu bekommen. So hatte er auch die Muße mit einer beschwichtigenden Geste, die Wächter zu beruhigen. Sollte er ihnen die ganzen Informationen zukommen lassen? Er entschied sich dagegen. Schließlich war der Mörder noch unterwegs und da war es nicht verkehrt, wenn die Männer ihre Umgebung mehr im Auge behielten. Vielleicht stellten sie etwas von Interesse fest. Und wer sagte ihnen, dass der Mörder alleine arbeitete. Also: Ein bisschen Ruhe ausströmen und wachsam bleiben.
Ganz mit sich, der Bevölkerung und dem Mord beschäftigt war er ganz irritiert, dass schon so schnell wieder etwas passierte. Mit aufgerissen Augen verharrte er in der Bewegung und lauschte den Worten seines Anführers. Überrascht schaute er sich um und versuchte eine ungewöhnliche Person in der Menge auszumachen. Doch trotz seiner recht stattlichen Größe, durch die er sich einen Überblick schaffen konnte, fiel ihm nichts Besonderes auf.
Shokun, bitte schließ zu mir auf. Wir sollten uns ein wenig koordinieren.
Doch kaum hatte er geendet und sich der jüngere Genin auf den Weg zu ihm gemacht, da wurde auch bekannt gegeben, dass die Verdächtigen schon in der Menge untergetaucht waren. Wie sollten sie hier nur jemanden verfolgen? Wie sollten sie vorgehen? Was sollte er selbst tun?
Innerlich hob der Junge resignierend seine Schultern.
Mura blieb in der Menge stehen und wartete auf seinen Gefährten. Sie mussten einfach abwarten und das Beste hoffen. Immerhin wussten sie nun, dass sich ihre Befürchtung bewahrheitet hatte: Sie wurden beobachtet und hatten es mit einer ganzen Gruppe Attentätern zu tun, die bestens organisiert war. Und er hatte sich so auf die Festlichkeiten gefreut...
 
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Hiragana Kayros

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Und... da war was! Kayros spürte, wie das Adrenalin ihm zu neuem Schwung verhalf. Der Chuunin stürmte los, verschwand aus den Augen aller, die den Platz im Auge behalten wollten, und man konnte als letztes noch sehen, wie Stein-Kayros wieder in seine Einzelteile zerfiel. Das Original hingegen nestelte an seinem Funkgerät herum. „Mura-kun, Sho-kun, Saki-san“, sprach der Junge ohne Eile, aber sehr bestimmt ins Gerät, „Zugriff in der Gasse Südsüdwest vom Palast. Wir umstellen das Ziel jetzt.“ Der Blondschopf entschied sich für den schnellen Weg über die Dächer der Stadt. Rauschend zog die Luft an den Ohren des Iryonin vorbei, als er ein letztes Mal absprang und unter sich einen Mann sah, der scheinbar sein Kommen erst vor einem Wimpernschlag bemerkt hatte. Jedoch war er wohl nicht sonderlich überrascht. Vielmehr schien er damit gerechnet zu haben, denn er legte bloß eine Hand an seinen Katana, als er den Oberkörper in Richtung des Sunas drehte. An Kayros würde er nicht vorbeikommen, und im Rücken des Unbekannten tauchte gerade Sho auf.
Klassischer Fall von gut umstellt. Hoffentlich beeilen sich Mura und Saki. Der Fremde machte keine Anstalten, einen Rückzug zu versuchen. Vermutlich empfand er sich nicht in Gefahr. Und dummerweise musste Kayros diesem Gedanken zustimmen. Ein Mann mit Chakra und Schwert ist noch kein Grund, ihn als Terroristen zu bezeichnen. Aber vielleicht könnten sie durch ihn mehr erfahren über das ganze Spektakel hier in Fukumen. Der Hiragana-Spross hob die linke Hand und zeigte unmissverständlich auf den Schwertträger. „Keine Bewegung“, sagte er, die Stimme eine Spur tiefer als gewöhnlich. Ob die Aussage unnötig war? Vermutlich. Ob es seine bessere Position unterstrich? Absolut. „Wir haben ein paar Fragen an dich. Es wäre großartig, wenn du uns weiterhelfen würdest.“ Die Stimme war fest und der Blick beider Personen war grimmig. Nichts konnte der Suna in den Augen des anderen lesen. Wer auch immer er war, er hatte ein großartiges Selbstbewusstsein und er war garantiert kein Anfänger.
 

Sumiya Saki

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Genervt schlurfte Saki durch die Menschenmassen und versuchte lustlos wieder die Fährte aufzunehmen. Sie war deutlich angepisst, warum auch nicht, sie hatte versagt und das schlimmste war, es war nicht mal ihre Schuld. So etwas fraß an einem Ego und wenn es so groß war, wie das von Saki, nun dann hatte das Versagen eine reiche Mahlzeit gefunden. Mit einem zerknirschten Ausdruck auf dem Gesicht marschierte die Kunoichi wieder zum Tor zurück, nur um dann festzustellen, dass niemand mehr hier war. Wo waren die denn nur? Die Wachen gingen zwar noch ihrer Arbeit nach und die Doppelgängerin langweilte sich auf dem Podest über dem Tor, aber der Rest der Gruppe war verschwunden. Irgendwie komisch, hätten sie sich nicht melden können? Wozu hatte sie eigentlich das Headset. Genau in dem Moment knisterte das Headset und Kayros Stimme drang zu ihr, nur merkwürdigerweise wurde er immer leiser, bis das Headset völlig schwieg. Grob rupfte sie sich das Ding vom Ohr und betrachtete das gerät. Sie hatte keine Ahnung, wie das Teil funktionierte, aber das musste sie hier auch nicht, um zu wissen, dass es hinüber war. Sie hatte es wirklich geschafft, sie hatte ihr Headset geschrottet. Das lief echt toll, aber den beginn der Nachricht hatte Saki wenigstens mitbekommen. 'Zugriff in der Gasse Südsüd …? Wo nun Südsüdwest oder Südsüdost?' Es war a nicht so, als wären dies zwei völlig unterschiedliche Himmelsrichtungen, wie sollte sie das nur handhaben? Wobei, da fiel ihr jemand oder besser gesagt etwas ein. Sie hatte ja noch einen Bunshin, der auf Action wartete. Dann sollte sie Tintensaki diesen Gefallen auch tun. Gedanklich teilte die Kunoichi der Doppelgängerin mit, was sie zu tun hatte. Sie selbst würde die westliche Richtung einschlagen, während Tintensaki den östlichen Weg wählen würde. Ohne lang zu fackeln, sprang die Doppelgängerin los und ließ sogar das original stehen. Sie musste sich wirklich gelangweilt haben.
Begierig etwas zu finden, machte sich Sakis Doppelgängerin auf nach in die südsüdöstliche Richtung der Umgebung. Geschwind sprang die über die Dächer, der zum Glück nicht so weit voneinander stehenden Gebäude. Kleine Gassen, finstere Schleichwege und ähnliches breitete sich unter ihr aus, während sie suchend von einem Gebäude zum anderen Sprang. Obwohl die Straßen voll waren, untersuchte die Doppelgängerin jeden weg so gewissenhaft, wie möglich, leider waren weder Kayros, noch Sho oder Mura aufzufinden, weswegen sich die Laune der Doppelgängerin schnell verflüchtigte. Sie schien nichts zu finden und das änderte sich nicht einmal, als sie das Gebiet des Palastes immer weiter verließ. Irgendwann sollte sie wieder umkehren, immerhin sollten sie auch auf den Palast aufpassen und ohne Headset hatte Saki keine Chance sich mit den anderen in Verbindung zu setzen, die Doppelgängerin hatte auf jeden Fall kein Funkgerät bei sich. Vielleicht sollte de Künstlerin nächstes Mal eines mit einzeichnen. Seufzend machte sich die Doppelgängerin wieder auf den Weg um Palast. Osten war nichts gewesen.
Währenddessen erklomm Saki gerade in einer engen Gasse die Gebäude auf der westlichen Seite der Stadt. Sie musste Kayros finden, er hatte einen verdächtigen gefunden und wenn der auch noch verschwand, nicht auszudenken. Anders, als ihre Doppelgängerin ging Saki nicht einmal annähernd geplant an die Suche heran. Sie sprang wahllos von ach zu Dach und blickte in die Abgründe unter sich, schon bevor sie einen klaren Blick erhaschen konnte, war sie schon weiter gesprungen. Es war schon merkwürdig, wie sich die Doppelgängerin und Saki verhielten, wenn sie technisch gesehen ein und die selbe Person waren, aber das lag wohl daran, dass die bedien schon solange parallel existierten. Saki hatte in der Zeit reichlich Frust angestaut, während ihre Doppelgängerin nur mit etwas Langeweile hatte kämpfen müssen. Also kein Wunder, dass Saki deutlich hektischer vorging. Diese Hektik hätte sie auch beinahe an einer Gasse, die vielversprechend wirkte, vorbei rennen lassen. Nur ein zufälliges Knacken in ihren Ohren, das Funkgerät war wohl doch nicht hundertprozentig tot, ließ sie kurz anhalten. Kaum stand sie auf dem Dach, hörte sie Kayros sprechen, was sie natürlich dazu veranlasste sich an den Abgrund heran zu begeben. Ein einfacher Blick nach unten bestätigte, dass es Kayros gewesen war, der gesprochen hatte. Er und Sho hatten einen Mann umringt, der unbewegt in der Gasse stand. Das Ganze sah nach einem Kampf aus, also würde sich Saki heraushalten, sie war eher von der Rückendeckenfraktion. Daher ließ sie sich auf dem Dach nieder, überschlug die bedien, die nun über der Gasse in der Luft schwangen und blickte die Dachkante, zum Glück ein Flachdach, hinunter. Mit einer kleinen Handbewegung schleuderte sie das Headset vor Kayros' Füße und grinste dann von oben hinunter. Sie war nicht hier zum Kämpfen, aber ihre Anwesenheit konnte schon so etwas an der Situation ändern, dazu musste der umringe nur wissen, dass sie da war. „Hey, ich glaube ich habe mein Funkgerät vorhin etwas zerstört.“ Noch immer grinsend begann das Mädchen damit die Füße über dem Abgrund abwechselnd nach vorne und hinten schaukeln zu lassen. Irgendwie sah sie in der Position süß aus.
 

Kiyama Mura

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Das Getöse in der Menge war Ohrenbetäubend. Scheinbar hatte sich etwas in der Burg getan, was für Unruhe in der Menge sorgte. Was genau das war, konnte er nicht ausmachen. Schließlich gingen die Neuigkeiten über hunderte Stationen, waren dementsprechend verfälscht und kamen nur schleppend voran. Wenn es etwas von Bedeutung gewesen wäre, hätte Mura das schon via Funk erfahren. Zumindest theoretisch... Denn der aufkommende Lärm war so groß, dass Mura die erste Anweisung seines Gruppenführers schlicht nicht hören konnte. Auf der anderen Seite ergab es auch nicht sonderlich viel Sinn, bei dieser Funktechnik gegen den Redeschwall der Menge anzuschreien, um seinerseits um eine Wiederholung des Befehls zu bitten. Mura musste eine Entscheidung treffen, was er tun sollte. Wieder in größter Hast, sich durch die Menge zu zwängen, war keine Option. Er hatte sich ohnehin gerade erst den Lapsus erlaubt und auf die Neuigkeit eines Attentats vollkommen überstürzt reagiert.
Also ging Mura ruhig und gelassen wieder zurück und kam sich gleichzeitig gegenüber den Soldaten richtig dämlich vor. Hatte er da bei dem einen Soldaten ein leichtes Kopfschütteln erkennen müssen? Verwunderlich war das ja nicht. Immerhin lief er hier auf und ab, quetschte sich durch die Menge, nur um, gerade angekommen, wieder umzudrehen. Wie musste das denn wirken? Seufzend schob er sich an den Menschen vorbei, die mit absoluter Sturheit gesegnet die Hoffnung nicht aufgaben, einen Blick auf den neuen Herrscher werfen zu können. Kaum hatte er ein bisschen Abstand zwischen sich und der Menge geschaffen, da vernahm er die nächste Anweisung seines Anführers vernahm.
Zugriff...Gasse...Südsüdwest...Ziel?!? Bin sofort da!!! Kein falscher Alarm, dieses Mal hatten sie wirklich was entdeckt. Und er selbst hatte nichts ahnend herumgetrödelt. Er fluchte kurz vor sich hin und stürmte los. Hoffentlich kamen seine Kameraden auch ohne ihn zurecht oder hielten im Notfall lang genug durch, bis er sie unterstützen konnte. Keuchend tauchte er hinter Sho auf, der sich in abwartender Stellung einen Zugang der Gasse versperrte. Zusammen mit Kayros, der den anderen Weg zustellte, und Saki, die...Saß die da gerade unbeschwert und Beine baumelnd auf dem Dach? Also beim besten Willen, aber was sollte das? Mura hatte durch den Spurt zu viel Adrenalin im Körper, um überhaupt auf die Idee zu kommen, dass das Mädchen so vielleicht ein wenig zur Entschärfung der Lage beitragen wollte. Und was tat er? Er tat unbedachterweise das genaue Gegenteil, indem er zur Verteidigung bereit einen Kunai zückte und seinen Körper zwischen dem Verdächtigen und Sho drängte. Mit finsterem Blick starrte er den Fremden an.
Mach nur eine falsche Bewegung.
 

Hiragana Kayros

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Mura und Saki waren also nun auch dort. Fantastisch. Der Suna machte einen Schritt auf den Mann zu, der sich immer noch nicht rührte. Kayros nahm ein Wurfmesser in seine rechte Hand, blieb aber etwas mehr als drei Schritt von dem Fremden weg. Sollte er irgendetwas versuchen, hätte er sicher noch Zeit, zu reagieren. Aber wer würde in dieser Situation schon walwütig alles niedermachen, was einem vor die Augen kommt? Kayros fiel da nur eine einzige Hyuu-- Person ein. „Wer bist du?“, fragte der Iryonin knapp. Sein Gegenüber war etwas größer als er selbst, hatte dunkelbraunes Haar, ein paar dunkle Bartstoppeln an der Wange, dunkle Augen und einen beigen Schal um den Hals. Sein Auftreten ließen keinen Zweifel daran, dass er ein Shinobi war, wenngleich er auch kein Dorfzeichen Aufschluss über seine Herkunft gab. Seine blaue Hose aus Stoff und seine gleichfarbige Jacke ließen ihn unscheinbar wirken, wäre das Schwert nicht an seiner Seite und der starke Blick in seinen Augen, der sich kein bisschen eingeschüchtert zeigte. Bis jetzt noch.
Ich bin ein in blaue Stoffe gewandter, braunhaariger Mann, der dich vermutlich um einige Zentimeter überragt.“ Kayros zog seine Augenbrauen hoch, während der Fremde mit einem gewissen Schalk in den Augen herübersah. Sehr witzig.“ Er klang absolut nicht amüsiert. Warum läufst du hier bewaffnet durch die Gassen, wo zahllose Menschen sind?“ Der Fremde verzog sein Gesicht zu einer spöttischen Grimasse. Warum läufst du bewaffnet durch die Gassen?“, äffte er ihn nach. Vielleicht, weil hier Menschen bewaffnet durch die Gegend laufen? Vielleicht wollte ich auch nur Blumen schneiden, wer weiß.“ So kam Kayros nicht weiter. Meinte der Typ denn, dass Shiro bisher völlig im Nebel herumstochern würde? Nein, der Mann da vorne wusste, wie weit die Ermittlungen waren, oder er strahlte zumindest die Gewissheit aus, nicht überrascht zu werden. Noch machte er keinerlei Anstalten zu fliehen, also hielt Kayros an der Strategie fest, das Verhör weiter zu führen.
Für wen arbeitest du?“, die Stimme des Sunas war nun scharf und hart. Der Blick des anderen wich dem des Hiraganas zum ersten Mal aus, stattdessen schaute er kurz hoch zu Saki und dann weiter zu Sho und Mura, ehe er antwortete. „Für einen der Anwesenden...“ „Und wo ist er?“ „Ach bitte, wo wäre denn der Spaß dabei?“ Für einen Moment starrte der Blondschopf den Dunkelhaarigen an. Doch nicht... Kayros wagte nicht einmal, seinen Kopf abzuwenden von der Person, um seiner Frage Raum zu verschaffen und sich umzublicken. Diese Information musste er
erst einmal analysieren. Wenn er einen falschen Schluss zog, konnte es fatale Folgen haben. Aber es hatte ja Zeit und er musste es nicht alleine bestimmen. „Was hat es für einen Nutzen, den neuen Daimyo zu sabotieren?“, damit lenkte er das Gespräch auf eine andere Fährte. Sein Feind wusste genau, wie weit die Ermittlungen waren, denn er hatte schließlich den Palast infiltriert. Der Fremde hingegen zuckte bloß mit den Schultern. „Das ist eine interessante Frage, aber du stellst sie dem Falschen, Suna-chan...“ Suna-chan? Beinahe hätte der Blauäugige ungehalten mit der Zunge geschnalzt. Das war doch nur stupide Provokation, warum maßte der Kerl es sich, dass im Gespräch zu versuchen? Es war schon ein wenig enttäuschend, dass dieser Schwertschwinger so wenig Emphatie besaß, um zu merken, dass es nichts bringen würde – außer, dass es ihn selbst lächerlich dastehen ließ. Unbeeindruckt fuhr der Iryonin nun fort. „Warum überhaupt agiert ihr jetzt, wo Sora und Shiro anwesend sind?“ Er legte ein wenig den Kopf schief und schaute unvermittelt neutral in die Richtung des Umstellten. Kam jetzt etwas Kluges oder Informatives? „Naja, Sora und Shiro sind anwesend.“ Also nein. Dieses Mal schnalzte Kayros enttäuscht. Wie unkreativ, hätte er nicht etwas anderes sagen können? „Gut nachgeplappert.“ „Und doch die bisher präziseste Antwort, findest du nicht?“ „Nein, gar nicht. Deine Antwort gibt keinen Grund an.“ „Wenn du keinen darin zu sehen vermagst, ist das nicht mein Problem, Kleiner...“ Ernsthaft? Kayros glaubte mehr und mehr, dass dieser Typ einfach nur ein total unnötiges Ablenkungsmanöver war. Unnötig deshalb, weil die Patrouille sowieso nicht dazu gedacht war, den Palast zu umstellen. Vermutlich hielt sich der Typ einfach nur für zu wichtig. Aber davon kannte der Hiragana noch andere Hyuu-- Personen.


Nun, eines noch: Wer ist euer eigentliches Ziel?“ Der Suna hatte lange genug gewartet, um dem Typen den Fehler, abzuhauen zuzugestehen, und er hatte es nicht versucht. Also begann er langsam, mit seinem Latein am Ende zu sein und den Typen festsetzen zu wollen. Aber vielleicht würde dieser Terrorist vorher noch einen Hinweis geben, mit dem man arbeiten könnte. Aber nichts da. Der Mann hob bloß die Schultern und zog die Augenbrauen hoch, ehe er verschmitzt grinste. War das eben eine Art Anerkennung? Auf jeden Fall blieb er dem Suna eine Antwort schuldig. „Na, wenn du nicht antwortest, dann halt was anderes: Wie lange belauscht ihr uns schon?“ Die Stimme des Sprechers war jetzt klar wie Eis, und mindestens genauso kalt. „So laut wie ihr redet“, begann der Mann provokativ leise, „wer muss da schon lauschen?“ Der Hinweis war eindeutig. Hoffentlich hatten die anderen Frequenzen keine relevanten Informationen rausposaunt. Das Funknetz war so sicher wie eine Leuchtreklame über dem Kino unauffällig. Ob Saki, Sho und Mura den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden? „Und wieder antwortest du nicht. Deine Mutter scheint dir keine Manieren beigebracht zu haben... oder bist du gar Waise?“ Diesmal war es an dem Suna, die Provokation zu beginnen. Wenn er darauf einging, wäre er sehr impulsiv, und wenn nicht, ist er eher von berechnendem Kalkül. Beides würde aber seine Psychoanalyse voranbringen. „Ganz im Gegenteil war wenigstens meine... nenn es Erziehung... erfolgreich und gut. Was man von euch nicht behaupten kann.“ „Ich würde es Gehirnwäsche nennen.“ Kalkulierend also. Aber irgendwie würde er ihn wohl aus der Reserve locken. So langsam sollte man aber mal zum Ende kommen. Wie lang ging dieses Verhör schon? Vier Minuten?
Was wollt ihr?“, fragte Kayros und umschloss den Kunai nun fester. „Du wiederholst dich und langsam strapaziert das meine Geduld“, erwiderte der Fremde und festigte seinerseits den Griff um seine Waffe. Der Chuunin nickte. Vielleicht tat der Mann es ja freiwillig, wo er doch wusste, in welcher Lage er sich befand. „Achso. Darf ich dich bitten, deine Waffen zu Boden zu legen?“ Der Fremde nahm die Hand von seinem Schwertgriff, löste die Halterung vom Gürtel und mit einer angedeuteten Verbeugung ließ er das Schwert samt Scheide aus seiner Hand gleiten. Im letzten Moment bemerkte der Hiragana das spöttische Grinsen, ehe Waffe zu Boden fiel und aus dem Schutz sprang. Begleitet von dem Licht von gefühlt zehntausend Sonnen. Die Blendung war so stark, dass sie selbst Saki, Mura und Sho die Sicht nahm, obwohl sie einigen Abstand zur Detonation der Lichtgranate hatten. „Verflucht!“, hörte man nur noch Kayros scharf zischen, der schützend seine linke Hand vors Gesicht genommen hatte. Am hinteren Ende der Gasse, hinter Mura und Sho, sah er gerade noch, wie der Mistkerl grüßte und verschwinden wollte. „Man sieht sich!“ Instinktiv stürmte der Suna nach vorne, ließ die Kunai in seiner Tasche verschwinden und hob in einer fließenden Bewegung das Katana vom Boden auf. „Hinterher, er ist nach links gerannt!“, brüllte er mit einer Entschiedenheit, die man ihm sicher nicht so leicht attestiert hätte.
 

Sumiya Saki

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Innerlich musste Saki sich zusammenreißen, als die vermummte Gestalt mit Kayros sprach. Keine einzige sinnvolle Antwort kam dabei heraus, aber dafür machte sich der Fremde scheinbar über den Chuunin lustig. Am liebsten hätte Saki sich ein paar Tipps dazu aufgeschrieben, wie sie später, wenn sie wieder zuhause war, andere Leute nerven konnte. Der Kerl war eine Goldgrube. Bei jeder Frage, die der Sunanin an den Mann richtete bekam er eine absolut nichtssagende Antwort. Der Kerl spielte nur mit ihnen. Genauso gut konnte er aber auch eine Ablenkung sein, aber daran dachte Saki nicht wirklich, sie amüsierte sich zu sehr darüber, dass Kayros von dem Kerl herunter gemacht wurde und das, obwohl der Mann absolut nichts tat, außer unsinniges Zeug zu quatschen. Nach einigen recht unterhaltsamen Wortwitzen, die alle samt Kayros herunterspielen sollten, begann aber selbst Saki sich zu langweilen,der Kerl war zwar ganz witzig, aber wiederholte schnell nur seine alte Masche. ÖDE! Von Abwechslung hatte der Typ wohl noch nie gehört, oder? Scheinbar schon, denn wenigstens auf die Aufforderung seine Waffe nieder zu legen, schien der Kerl einzugehen. Mit einem grinsen … warum grinste der Kerl, wenn er gerade entwaffnet wurde? … ließ er sein Schwert auf den Boden fallen. Das nächste, was Saki mitbekam, ließ sie beinahe vom Dach fallen. Ein greller Lichtblitz blendete die Künstlerin und zwang sie dazu die Hände nach oben zu reißen, um ihre Augen zu schützen. Doch nun hatte die Kunoichi keinen halt mehr und begann die Dachfläche hinunter zu rutschen. Schnell war sie über die Traufe gerutscht und schien im freien Fall zu sein. Panisch, wenn sie nicht sehen konnte wohin sie fiel, würde sie auch nicht ordentlich landen können, griff sie um sich. Glücklicherweise konnte das Mädchen nach der Regenrinne des Gebäudes greifen und an dem dünnen Metall hängen bleiben. Das gewalzte Aluminium hatte sich aber in ihre Hände geschnitten, was Saki auch prompt fühlte, eine warme Flüssigkeit lief ihre Hände hinunter in die Rinne und ließ sie langsam den halt verlieren. Sie würde fallen. Vorsichtig tastete die Kunoichi mit dem Fuß nach der Wand, konnte aber nichts finden, war der Dachüberstand des Gebäude so groß, dass sie nicht bis an die Wand kam? Was sollte sie dann tun, wenn sie sich nicht mal mit dem Wandlauf retten konnte, musste sie fallen. Wenn sei fiel, würde sich Saki scher verletzen und ausfallen, doch wer wusste schon, ob die Kunoichi überhaupt heile unten ankommen würde. Selbst ein geringer Sturz konnte den Tod zur Folge haben, wenn man unglücklich fiel. Noch immer rann ihr das Blut zwischen die Finger, ja sie konnte sogar spüren, wie sie langsam abglitt, aber noch war ihre Sicht nicht zurück, sie hatte direkt in den Lichtschein gesehen und zu spät reagiert. Dafür wusste sei, dass sie keine Hilfe von ihrem Team erwarten konnte, Kayros war, sofern Sakis Ohren sie nicht betrogen, hinter dem Fliehenden her gerannt und sicherlich waren die beiden anderen Genin dem Chuunin gefolgt im Glauben auch Saki hinter sich zu wissen. Hätte Saki geschrien wäre es vielleicht anders gekommen, aber das Mädchen war nicht wirklich Fan von diesem hilflosen Gekreische, das jedem weiblichen Charakter eines Buches oder so angedichtet wurde. Saki war nicht hilflos, also normalerweise nicht. Obwohl sie in dieser Situation sicherlich gerne einen Prinzen gehabt hätte, der sie rettet. Scheinbar hatte das Universum ihren Wunsch gehört, denn eine Hand packte Saki am Handgelenk und zog sie langsam auf das Dach. Leider gehörte die Hand nicht zu einem Prinzen, Saki kannte diese Hand, es war ihre eigene. „Warum bist du nicht beim Palast?“ „Soll ich etwa nur herum sitzen, während du die ganze Action hast?“ Es war schon irgendwie komisch, wenn man Saki so mit sich selbst sprechen sah, gut, dass sonst niemand hier auf dem Dach war. „Wir sollten los, du kannst noch sehen, also solltest du die anderen finden, ich komme gleich nach.“ Und schon war die Doppelgängerin verschwunden, Saki konnte es fühlen. Langsam erhob sich die Kunoichi und blinzelte ein paar Male. Das Sehvermögen kehrte langsam zurück, aber sie hegte Zweifel daran, ob sie wirklich den anderen folgen sollte. Ihre Doppelgängerin war ungefähr genauso viel wert, wie sie selbst und der Kerl wäre eben in der Lage gewesen sowohl Sho, als auch Mura, zu verletzen und hatte es nicht getan. Aprospos Verletzung, ihre Hände brannten gerade noch wie Feuer, aber das musste Saki eben durchstehen, ein provisorischer Verband, war alles, was sie gerade machen wollte. Doch wohin? Zum Palast?


[OOC: Sorry, dass ich wieder so langsam war, hatte diese Woche leider noch eien Uniabgabe fertig zu bekommen udn die letzten Tage bis spät abends in der Uni verbracht.]
 

Kiyama Mura

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Die Anspannung des Jungen wollte sich trotz der Unterstützung seiner Kameraden nicht legen. Irgendwie verspürte der Kumonin ein ungutes Gefühl, obwohl sie ihren Gegner nach allen Regeln der Kunst umzingelt hatten. Und sie hatten ja noch Kayros... Mura wusste, dass der Rang des Sunanins seine Fähigkeiten Lügen strafte, hatte er doch in ihrer letzten gemeinsamen Mission ohne weiteres eine Reihe Jounin ausgeschaltet. Aber irgendetwas war anders. Mura brauchte ein bisschen Zeit, bis er den Grund für sein ungutes Gefühl fand. Dieser Fremde mit seiner Waffe legte nicht die geringste Verunsicherung an den Tag. Im Gegenteil machte er sich einen Spaß aus den Fragen von Kayros und sah die ganze Situation als eine Art Spiel an. Unweigerlich wanderte Muras Blick zu seinem Kameraden und musterte dessen Reaktionen. Verriet seine Miene noch keine Rückschlüsse auf sein Gefühlsleben, wurde die Stimme des Hiraganas immer schneidender. Die Zunge des Kumonins wanderte über seine trockenen Lippen, während seine Finger den Griff um den Kunai verstärkten. So schwer es ihm auch fiel, er wartete die weiteren Anweisungen ab und verharrte weiterhin in seiner Bewegung. Er war erstaunt, wie ruhig der Hiragana blieb, und fragte sich gleichzeitig, wie er selbst in so einer Situation handeln würde. Wie so oft war der Kiyama froh, nicht selbst solche schweren Entscheidungen treffen zu müssen, und beneidete seinen Gefährten nicht im Geringsten.
Die Entscheidung war nicht einfach. Wenn sie den Mann provisorisch in Gewahrsam nahmen, würden einige Shinobi mit der Bewachung und Überführung des Mannes beschäftigt sein. Ließen sie den Mann laufen, hatten sie einen Verdächtigen unverrichteter Dinge gehen lassen, der sich vielleicht an anderer Stelle Zutritt in die Stadt verschaffen konnte. Zuletzt musste man auch bedenken, dass dieser Typ auch als Ablenkungsmanöver dienen könnte. Es bedeutete also eine unsägliche Gefahr, wenn sie hier noch weiter Zeit vergeudeten.
Zu ihrem Glück nahm der Verdächtige ihnen jede weitere Entscheidung ab, als er doch endlich den Anweisungen des Hiraganas Folge leistete und seine Waffe niederlegte. Schon entspannte sich der Kiyama und wollte seinerseits einige Schritte in Richtung der Zielperson tätigen, als ihn die Blitzgranate ohne jeder Vorbereitung traf. Aus einem Instinkt heraus, der definitiv dem jahrelangen Drill eines Shinobis geschuldet war, schnellte Muras Hand nach hinten krallte sich in irgendein Bekleidungsstück des Wagushis und riss ihn mit sich zu Boden. Tatsächlich spürte er, wie wenige Zentimeter von ihm entfernt eine Gestalt die Gasse entlangeilte. Schon erwartete er den tödlichen Streich, während er zusammengekauert den jüngeren Shironin unter sich begrub. Doch zu seiner eigenen Überraschung passierte nichts. So ganz konnte er sich über dieses Glück nicht freuen, denn schon wenige Augenblicke später vernahm er die Stimme des Sunanins, die zur Verfolgung aufrief. Fluchend rappelte sich Mura auf, während er sich mit den Fingern die Augen rieb und um seine Sehkraft kämpfte.
Zuerst noch wankend und auf unsicheren Füßen stehend kam der Kumonin nur langsam vorwärts, hatte so aber noch die Gelegenheit, einige Worte ohne Funk an Sho zu richten.
Bleib du beim Tor und halt die Augen offen. Das könnte eine Ablenkung sein…
Schon hatte er das Ende der Gasse erreicht, konnte aber trotzdem nur noch aus der Entfernung Kayros und den Fremden ausmachen, die durch die Gassen der Stadt jagten. Er musste sich beeilen. Von der armen Saki, die einige Meter über ihn um ihr Leben kämpfte, nahm er keine Notiz, ahnte er doch nicht, in welch misslicher Situation sich das Mädchen befand.
Ein Überlegung beherrschte sein Denken, als sich sein Schritt beschleunigte: Nun hatten auch sie endlich die Machenschaften der Verschwörerbande erreicht. Würden sie dem gewachsen sein?
 

Hiragana Kayros

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Dieser verdammte...! Kayros und Mura setzten dem Kerl nach, so gut sie konnten. Sho wurde von Mura richtigerweise zu den Toren zurückgeschickt, während Kayros seinen Sender wieder aktivierte. „Mai-san, wir verfolgen einen Flüchtigen. Bitte bewachen Sie mit Sho das Tor. Ryu-san, Hayato-san, schließt bitte zu Mura und mir auf.“ Anschließend gab er seine Position durch. Erst die Toten im Palast, dann dieser Kerl, der versuchte, falsche Fährten zu legen. Und noch dazu diese merkwürdige Fluchtaktion. Inzwischen hatte der Suna die vom Feind errungene Waffe an seinem Gürtel festgemacht, da für eine Versiegelung keine Zeit war. Irgendetwas stimmte da nicht. Sollte die Mission vorbei sein, würde der Hiragana sich auf jeden Fall mal an eine lange Aktendurchsicht machen. Aber genug der Zukunftsmusik. Erst einmal musste entschieden werden, ob diese Mission erfolgreich zuende geht oder nicht. Und dazu war entscheidend, dass der Daimyo überlebte. Und was war? Die Leute im Palast übertrumpften sich an Unzulänglichkeiten, während die Spähtruppe aus Hoshigakure keine Informationen brachte und die Patrouille genauso gut das Fest genießen könnten. Überhaupt, die Aufgabe war insgesamt total komisch aufgeteilt worden. Wieso war ausgerechnet er hier draußen, während Itoe im Palast wachen sollte? Und Junko einfach außerhalb der Stadt lassen, obwohl man ihre kombinatorischen Fähigkeiten kannte. Diese ganze Sache ließ den Suna-Shinobi nachdenklich werden.
Jedes Mal, wenn die beiden Verfolger dachten, dass sie den Typen fast verlieren würden, drehte er sich nicht in die menschendurchströmten Gassen, sondern entfernte sich mehr und mehr vom eigentlichen Ort des Geschehens. Obwohl... wurde der Zielort nicht zur neuen Bühne des Spektakels? Die engen Gassen wichen den Plätzen der Stadt, und vom Markplatz ging es weiter zum Platz der Exekutive und zum


tbc: Park
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
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Nur wenige Minuten, nachdem sich Saki von der Gruppe getrennt hatte, freiwillig oder nicht war egal, erreichte sie den Platz vor dem Palast, den sie zu Beginn unter Beobachtung hatten. Auf dem letzten Gebäude vor dem großen freien, wenn man die Menschen nicht beachtete, Platz, blieb die Kunoichi stehen und blickte nach unten. Die Wächter gingen ihre Tätigkeit nach und kontrollierten, so gut es ging, die Passanten. Auf jeden Fall schien es bisher keine weiteren Zwischenfälle gegeben zu haben. Offenbar beobachtete jetzt keiner mehr den Eingang, aber das musste ja nichts heißen. Wenn ihre Gegner ebenfalls Shinobi waren, konnten sie sich sicherlich gut verstecken und die Wächter kamen der Sumiya nicht so vor, als seien sie ausgebildet genug, um Ninjas zu durchschauen. Sollte saki vielleicht hier bleiben und den Männern und Frauen helfen, wie sie es zu Beginn getan hatte? Nein, das war nebensächlich, sie wollte in den Palast, nicht nur davor Wache schieben. Auf jeden Fall würde Saki nicht hier wie das hilflose Mädchen, das sie ja auch nicht war, warten, bis ihr Team zurückkehrte. Sie hatte kein Headset, keine Befehle und musste daher auf ihr Bauchgefühl hören. Und dieses Bauchgefühl sagte ihr, dass sie in den Palast musste. Zwar wusste sie nicht, dass Sho und die Jounin bereits auf den weg hierher waren, aber das hätte Saki so oder so nicht umgestimmt. Daher schlenderte die Kunoichi auf das Tor zu und nickte den Wächtern fröhlich grinsend zu. Einer von ihnen löste sich aus der Formation und ging auf das Mädchen zu. Als er vor ihr stehen blieb, setzte er seine Lanze, eine unhandliche Waffe, die eher Prunk, als Nutzen verstrahlte, auf dem Boden ab und baute sich breitschultrig, wie er war vor Saki auf. „Was machst du hier? Ihr wolltet doch einen Eindringling verfolgen oder so“ Musste jetzt wirklich ein Frage und Antwort Spiel starten? Natürlich, die Wächter konnten nicht vorsichtig genug sein, immerhin konnte auch ein Feind einfach ein Henge no Jutsu benutzen und sich als Saki ausgeben. Dennoch, Saki war keine Doppelgängerin und daher schon jetzt genervt. Aprospos Doppelgängerin, die hatte Saki gedanklich bereits zurückgepfiffen, es würde nichts bringen, wenn Saki ihre eigene, nicht allzu hohe Kampfkraft auch noch aufteilte. Solange die Tintenversion von ihr nicht da war, konnte das Mädchen ja auch die Zeit totschlagen und antworten. „Wir haben uns aufgeteilt und ich sollte zu dem Teil unserer Gruppe stoßen, der die Gärten überwacht.“ Eine glatte Lüge und die kam ihr auch noch so leicht über die Lippen. Saki offenbarte manchmal wirklich verdorbene Seiten. Aber scheinbar reichte das als Erklärung, denn der Wächter stellte sich wieder zu seinen Kollegen und bedeutete der Sumiya, dass sie rein konnte. Gerade wollte sich das Mädchen auf den Weg machen, als auch ihre Doppelgängerin eintraf. „Na endlich.“ Weitere Worte waren nicht nötig und den verwirrten Blick einiger der Wächter, die waren wohl vorhin nicht da gewesen, ignorierte Saki einfach. Doch bevor sich die beiden Mädchen, die absolut identisch aussahen, in den Palast gehen konnten, bemerkte das original etwas in der Menschenmasse. War das nicht die Frau von vorhin? Ja, das war sie. Hastig drehte Saki bei und versuchte die Frau unentdeckt innerhalb der Menschenmenge zu erreichen. Gerade schob sich das Mädchen an einer letzten Frau vorbei, als die Beobachterin sich entfernte. 'Verdammte …' Jetzt musste sich Saki ran halten, nicht, dass sie wieder eine Person verlor, das wäre heute dann das dritte Mal und so etwas war durchaus frustrierend. Relativ sicher bewegte sich das Mädchen durch die Menschenmasse, immer mit dem Blick auf den Haaren der Frau. Doch immer öfter verlor das Mädchen die Frau aus den Augen, bis sie plötzlich völlig die Spur verlor. Sie stand mitten auf einem großen Platz und das einzige Gebäude ind er Nähe war ein großer Tempel. War die Frau dort?


Im Tempel
 
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