Tatsumaki Hei
Chuunin
In einem kurzen Moment, in dem Mari anscheinend nicht hinsah, neigte Hei noch einmal den Kopf vor Shika und formte mit den Lippen ein 'Entschuldigung'. Er hatte vielleicht wirklich ein wenig übertrieben und in seiner seltsamen Aufgeregtheit überreagiert. Da die junge Nara nicht diese ganze Last abbekommen sollte, musste er es irgendwie wieder ein wenig aufheben - deshalb diese erneute Entschuldigung. Shika hatte wirklich nicht verdient, dass er sie so behandelte, oder? Im Grunde hatte sie ja auch Recht - ein wenig Essen war nie verkehrt. Allerdings konnte die Nara ja nicht wissen, dass die Wüste so voller Leben und damit auch voller Essen war, dass er überhaupt nichts brauchte - gut, es war seine Schuld. Maris Blick hatte auch Bände gesprochen, und irgendwie... kam ein Gefühl in Hei auf, was er so nun wirklich noch nicht kannte. Scham? Nein. Das konnte nicht sein. Kopfschüttelnd ging der Suna-nin weiter, folgte seiner Leiterin, war allerdings ein wenig abgelenkt, alleine von dem Gedanken, die Wüste wiederzusehen, den Sand unter seinen Füßen zu spüren und... wieder einmal zu sehen, dass Leben überall existieren konnte, nicht nur unter diesen lauwarmen, labbrigen Bedingungen, wie sie hier im Feuerreich herrschten. Sein Blick schweifte in dir Ferne; Nach vorne, dahin, wo Mari anscheinend hinwollte - nun, es war natürlich der richtige Weg. Hei hatte nicht weniger von der Hyuuga erwartet, die er ja nun mittlerweile als durchaus gründlich kennen gelernt hatte. Nachdenklich hörte er ihrer Ausführung zu, bemerkte dabei garnicht, das seine langen Beine seine Schritte immer länger werden ließen, weshalb er bald zwei Schritte vor den beiden Mädchen ging. Als er das bemerkte, reihte er sich still wieder an der Seite, allerdings noch hinter Shika, wieder ein, einfach weil es ihm so leichter fiel, seine Schritte den kleineren Mädchen anzupassen. Vor allen Dingen Shika war davon ja betroffen; Das wusste er ja schon. Während er sich den Kopf darüber zerbrach, ob er sie wohl beleidigt hatte und wie er das wieder gut machen konnte, verschwand dieser Gedanke wie ein Vogel, der aufgeschreckt von dem bemerkt-werden wegflog. Ein Hotel also, aha. Ja, er erinnerte sich daran, aber er hatte es sich als junger Shinobi einfach nicht leisten können - genau, wie er sich jetzt ab und zu nicht einmal ein vernünftiges Mahl kaufen konnte. Während Mari Fakt um Fakt auf den Tisch klatschte, beobachtete Hei die Umgebung, und zuckte fast ein wenig zusammen, als sie ihn ansprach. Er? Was? "Äh...", machte Hei ein wenig überrascht, nickte dann. "Ja.", meinte er dann, irgendwie komplett aus seiner Rolle fallend, und fragte sich, was wohl in die Hyuuga gefahren war. Ein Kopfschütteln und genauso viele Momente später hatte er das allerdings schon wieder vergessen, und Mari schloss ihre kleine Rede mit Bravour ab. Ein leichtes, aber irgendwie nicht besonders aussagekräftiges Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, welches ihrem irgendwie ähnelte - nur, dass es weniger sanft war.
Allerdings ließ er es sich dann doch nicht nehmen, noch ein wenig ausschweifender auf ihre Frage zu antworten, da sich generell ein Schweigen ausbreitete. Es würde noch genug geschwiegen werden, während sie gingen, das war schon vorprogrammiert, als lachte er leise. "Das kommt in etwa hin, ja.", fing er an. "Die Nächte sind bitterkalt, so kalt, dass einem das Wasser in den Flaschen gefriert, wenn sie nicht richtig abgeschirmt sind, oder man sie nicht am Körper trägt - oder eben in einer Schriftrolle. Der Übergang ist so abrupt, wie es eben sein kann - kein Vergleich zum Feuerkönigreich. Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter, diese beiden Phänomenen dauern im Herzen der Wüste nicht mehr als wenige... Minuten, würde ich behaupten. Das ist wirklich die erträglichste Zeit, denn dort ist es kurz so, dass die Temperaturen denen hier gleichen... dann, bis zum Abend, glüht die Sonne schlimmer als eine Schmiede, macht den Kopf wirr und die Haut braun oder rot - das kommt drauf an - und bringt das Blut zum kochen, wenn man nicht aufpasst. Ich habe vorhin vielleicht ein wenig überreagiert, und ich bin mir bewusst, dass ihr euch beide informiert habt, aber... ich bitte euch, trinkt viel, wirklich sehr viel Wasser. Es gab schon genug Menschen, die dachten, sie könnten noch ohne, und sind dann... im Grunde einfach vertrocknet." Es klang demütig, irgendwie. Jetzt hatte ihn höchstens die Sorge um das Gelingen der Mission getrieben, nicht aber irgendeine Hochnäsigkeit. Vielleicht auch Sorge um seine Begleiterinnen.
Allerdings ließ er es sich dann doch nicht nehmen, noch ein wenig ausschweifender auf ihre Frage zu antworten, da sich generell ein Schweigen ausbreitete. Es würde noch genug geschwiegen werden, während sie gingen, das war schon vorprogrammiert, als lachte er leise. "Das kommt in etwa hin, ja.", fing er an. "Die Nächte sind bitterkalt, so kalt, dass einem das Wasser in den Flaschen gefriert, wenn sie nicht richtig abgeschirmt sind, oder man sie nicht am Körper trägt - oder eben in einer Schriftrolle. Der Übergang ist so abrupt, wie es eben sein kann - kein Vergleich zum Feuerkönigreich. Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter, diese beiden Phänomenen dauern im Herzen der Wüste nicht mehr als wenige... Minuten, würde ich behaupten. Das ist wirklich die erträglichste Zeit, denn dort ist es kurz so, dass die Temperaturen denen hier gleichen... dann, bis zum Abend, glüht die Sonne schlimmer als eine Schmiede, macht den Kopf wirr und die Haut braun oder rot - das kommt drauf an - und bringt das Blut zum kochen, wenn man nicht aufpasst. Ich habe vorhin vielleicht ein wenig überreagiert, und ich bin mir bewusst, dass ihr euch beide informiert habt, aber... ich bitte euch, trinkt viel, wirklich sehr viel Wasser. Es gab schon genug Menschen, die dachten, sie könnten noch ohne, und sind dann... im Grunde einfach vertrocknet." Es klang demütig, irgendwie. Jetzt hatte ihn höchstens die Sorge um das Gelingen der Mission getrieben, nicht aber irgendeine Hochnäsigkeit. Vielleicht auch Sorge um seine Begleiterinnen.