Tochiba Mushiro
Member
cf: Reise in das Reich des Schnees
Zuerst war alles ganz in Ordnung auf dem Weg durch den Schnee, auch wenn es etwas steiler bergauf ging, als man es vielleicht von der Ebene gewohnt war, aber für einen Shinobi sollte das kein Problem sein. Die Kälte war sicherlich wesentlich störender, und dagegen sollten sich ja alle drei mit den richtigen Klamotten gewappnet haben. Mushiro für seinen Teil war es jedenfalls. Zwar sah er recht leicht bekleidet aus mit seiner üblichen Jacke, dem dünnen Shirt darunter und der nicht gerade dicken Hose – vermutlich passte an ihm außer seiner Mütze, seinem Schal und seinen Stiefeln nichts in diese Gegend –, aber er hatte glücklicherweise seine spezielle Unterwäsche, die ihn mit einer hübschen Schicht an Wärme umgab. Die Kälte, die durch die Luft fegte, kam beim besten Willen nicht an ihn heran, weswegen er zufrieden dabei zusehen konnte, wie Schneeflocken an der wasserabweisenden Oberfläche seiner Jacke erst schmolzen und dann abglitten, um wieder zu gefrieren und zu Boden zu fallen. Später wurde der Weg allerdings für alle drei anstrengender. Der Wind nahm zu, und der Schnee wirbelte stärker – die Miniversion eines Schneesturmes. Glücklicherweise war es kein vollständiger Sturm, aber es war irritierend, man verlor den Überblick, konnte nicht weit sehen und selbst wenn Mushiro die Kälte durch seine Klamotten hindurch nicht spürte – besonders, weil er noch ein wenig aufgedreht hatte –, bemerkte er doch die Anstrengung, die automatisch damit kam, gegen die Winde ankämpfen zu müssen. Ihm fiel aber durchaus auf, dass Shika hin und wieder stehen blieb und unsicher wirkte, und ihm wurde schnell klar, was los war: Sie wusste nicht mehr genau, wo sie waren. Innerlich seufzte er – so sehr er sie auch liebte, als Anführerin war sie einfach nicht geeignet. Es wurde wohl Zeit, den Helden zu spielen...
„Keine Sorge, Shika-chan!“, rief er ihr also zu und lief weiter vor, an ihre Seite. „Ich hab die Karte noch im Kopf... wir sind auf dem richtigen Weg. Von der Grenze aus sind wir nach Nordosten gegangen, etwa... dann haben wir uns nach Norden gewandt und... hmm...“ Er überlegte kurz. In seinem Gedächtnis war jeder Schritt, den sie gemacht hatten, noch verankert, und wenn er das ungefähr mit der Karte, die ebenso verankert war, abgleichen konnte, dann kam er zumindest in etwa darauf, wo sie waren und wo sie lang mussten. Sein kurz nachdenkliches Gesicht wurde schnell durch ein Lächeln ersetzt, das warm genug war, um aus der Landschaft um sie herum eine Ebene im Frühling zu machen. Nur kam der Frühling leider nicht so einfach, also würde er sie selbst durch das Schneetreiben geleiten müssen... „Siehst du, wir müssen einfach weiter in die Richtung, dann sind wir sicher bald da“, meinte Mushiro, wobei er versuchte, möglichst die Illusion aufrecht zu erhalten, dass die Nara die Truppe führte. Ohne ihn waren die beiden eben verloren...
Zuerst war alles ganz in Ordnung auf dem Weg durch den Schnee, auch wenn es etwas steiler bergauf ging, als man es vielleicht von der Ebene gewohnt war, aber für einen Shinobi sollte das kein Problem sein. Die Kälte war sicherlich wesentlich störender, und dagegen sollten sich ja alle drei mit den richtigen Klamotten gewappnet haben. Mushiro für seinen Teil war es jedenfalls. Zwar sah er recht leicht bekleidet aus mit seiner üblichen Jacke, dem dünnen Shirt darunter und der nicht gerade dicken Hose – vermutlich passte an ihm außer seiner Mütze, seinem Schal und seinen Stiefeln nichts in diese Gegend –, aber er hatte glücklicherweise seine spezielle Unterwäsche, die ihn mit einer hübschen Schicht an Wärme umgab. Die Kälte, die durch die Luft fegte, kam beim besten Willen nicht an ihn heran, weswegen er zufrieden dabei zusehen konnte, wie Schneeflocken an der wasserabweisenden Oberfläche seiner Jacke erst schmolzen und dann abglitten, um wieder zu gefrieren und zu Boden zu fallen. Später wurde der Weg allerdings für alle drei anstrengender. Der Wind nahm zu, und der Schnee wirbelte stärker – die Miniversion eines Schneesturmes. Glücklicherweise war es kein vollständiger Sturm, aber es war irritierend, man verlor den Überblick, konnte nicht weit sehen und selbst wenn Mushiro die Kälte durch seine Klamotten hindurch nicht spürte – besonders, weil er noch ein wenig aufgedreht hatte –, bemerkte er doch die Anstrengung, die automatisch damit kam, gegen die Winde ankämpfen zu müssen. Ihm fiel aber durchaus auf, dass Shika hin und wieder stehen blieb und unsicher wirkte, und ihm wurde schnell klar, was los war: Sie wusste nicht mehr genau, wo sie waren. Innerlich seufzte er – so sehr er sie auch liebte, als Anführerin war sie einfach nicht geeignet. Es wurde wohl Zeit, den Helden zu spielen...
„Keine Sorge, Shika-chan!“, rief er ihr also zu und lief weiter vor, an ihre Seite. „Ich hab die Karte noch im Kopf... wir sind auf dem richtigen Weg. Von der Grenze aus sind wir nach Nordosten gegangen, etwa... dann haben wir uns nach Norden gewandt und... hmm...“ Er überlegte kurz. In seinem Gedächtnis war jeder Schritt, den sie gemacht hatten, noch verankert, und wenn er das ungefähr mit der Karte, die ebenso verankert war, abgleichen konnte, dann kam er zumindest in etwa darauf, wo sie waren und wo sie lang mussten. Sein kurz nachdenkliches Gesicht wurde schnell durch ein Lächeln ersetzt, das warm genug war, um aus der Landschaft um sie herum eine Ebene im Frühling zu machen. Nur kam der Frühling leider nicht so einfach, also würde er sie selbst durch das Schneetreiben geleiten müssen... „Siehst du, wir müssen einfach weiter in die Richtung, dann sind wir sicher bald da“, meinte Mushiro, wobei er versuchte, möglichst die Illusion aufrecht zu erhalten, dass die Nara die Truppe führte. Ohne ihn waren die beiden eben verloren...