Aktuelles

Westtor von Konoha

K

Kogo Kami

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PP: Büro des Hokage

Das Bild war verschwommen und die Konturen schwammig sowie verflossen. Kami musste ihre Lider senken, um nicht dem grellen Sonnenlicht zum Opfer zu fallen. Genervt ballte sie eine Faust und zog im nächsten Moment ein dickes, fächergroßes Papierplatt heraus. Dieses hielt sich das Mädchen schützend über den Kopf und schirmte sich damit ab. Sie stolzierte elegant am Rand eines Daches entlang und blickte abfällig auf die Straßen herab. Zwar war dieser Anblick besser als gewöhnlich, doch die Aussicht von Tsunades Büro war unbestritten einfach nur atemberaubend.
Neben dem wunderschönen Überblick, den man auf höher gelegenen Plätzen genießen konnte, fühlte sich Kami auch mit der Luft verbunden. Sie bevorzugte die großen Anhöhen der Dächer und Häuser; zum einen unterschied sie sich dadurch von den übrigen, normalen Menschen, zum anderen baute sie mit den Höhen eine enge Beziehung auf. Es war fast so, als hätte sie einen verlorenen Freund entdeckt; doch immer, wenn sich ihre Mundwinkel zu einem Lächeln verzogen und sie sich mit ihrem neuen Kamerad unterhalten wollte, suchte sie die Realität erbarmungslos heim: Da war kein tröstender Gefährte, keine freundschaftlichen Gefühle und selbst das kurzzeitige Gefühl der Erhabenheit lag nur an dem Höhenunterschied und nichts weiter.
Doch nun, eingemummt in einem sukzessiven abfallenden Mantel der Sorglosigkeit, hatte sie die Imaginärität ihres ‚Freundes’ wieder erfolgreich verdrängt. Dies lag daran, dass sie zielstrebig Richtung Haupttor marschierte. Zwar konnte sie das überschwängliche Verhalten anderer Genin nicht nachvollziehen, die bei ihrer ersten Mission vor Aufregung Ersatzunterwäsche mitzunehmen hatten, doch ein leicht kribbliges Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Diese Nervosität lag weniger am Inhalt der Mission, sondern an der Symbolität an sich: Ihr eigentlicher Racheakt an ihnen würde nun endlich beginnen.

Kami hob ihren kleinen Kopf und ihr Sensei sowie der Auftraggeber rückten in ihr Blickfeld. Der zur Glatze neigende Mann wirkte seltsam kleinlaut und seine Füße waren nicht durchgestreckt. Diese Körpersprache ließ darauf schließen, dass ihm etwas Angst bereitete. Betrachtete man seine Gesichtszüge, die man in die Schublade „Geistesgestört“ packen würde, so bestätigte sich dieser Eindruck. Die Kunoichi hatte die vage Idee, dass ihr neuer Sensei mit dieser Einschüchterung verknüpft war, denn der Mann stand mit breiten Schultern wie ein Gott neben seinem Gläubigen. "Sensei." sagte sie leise. Dies war weniger ein Gruß, sondern mehr ein Tributzoll für die Zähmung des Lärmorgans des Auftraggebers.
 
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J

Jion Yashamaru

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---> Büro der Hokage

Mit wenigen gekonnten Handbewegungen rotierte Yashamaru ein Kunai in der rechten Hand, während er an den vereinbarten Ort schlenderte und warf die Waffe dabei zum zeitvertreib ab und zu spielerisch in die Luft nur um sie wieder aufzufangen. Anstatt seiner Shamisen waren jetzt zwei handliche Schriftrollen an einem Gurt an seinem Rücken befestigt, worin er zum einen selbiges Musikinstrument und zum andern ein paar zusätzliche Kunais und Shuriken aufbewahrte.

Mit einer plötzlichen Bewegung fing der Genin das scharfe Werkzeug wieder mal auf, drehte es noch einmal um den Finger und steckte es gleich zurück in die Hüfttasche - das ganze im selben Moment in dem er den in rot gehüllten Jounin und den Auftraggeber erspähte. Sofort richtete Yashamaru seine Schulter um möglichst nicht den Eindruck zu hinterlassen, er würde sich über die kommende Mission langweilen, oder sie gar unterschätzen. Und nein, das tat er ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil, er konnte es bereits kaum erwarten mit seiner ersten Mission beginnen zu können, sich selbst und den anderen zu beweisen was er kann... Hoffentlich würde er auch die Gelegenheit dazu bekommen.

Ein stummes Nicken sollte als Gruß an die drei bereits Anwesenden dienen bevor er sich nach der fehlenden Umsah. Da noch nichts von der Hyuuga zu sehen war, wendete er sich nun dem Auftraggeber zu, der sich im vergleich zu vorher anscheinend beruhigt hatte. Glücklicherweise schien er den ernst der Lage und die Integretät eines Ninja-squads endlich begriffen zu haben und benahm sich den Umständen entsprechend. Es wäre eine ziemliche Last gewesen diesem Mann mit seinem vorherigen Verhalten zu helfen und es würde mit sicherheit zu lasten der Effizienz der Gruppe gehen. Gut, dass dieser Faktor jetzt beseitigt wurde, immerhin wird es sicherlich schon genug schwierigkeiten geben, da dieses Team völlig neu zusammengebaut wurde und im Grunde noch keinerlei Voraussetzungen für ein eingespieltes Teamverhalten geschaffen worden ist.

Nach einer weile des Schweigens, in dem der Sensei selbst keine Anstalten machte sich um etwas anderes zu kümmern als auf die fehlende Genin zu warten, entschloss sich Yashamaru mit einem Räuspern selbst die Initiative zu ergreifen. "Aoshi-sama... wenn ich mich nicht irre?" Yashamaru fragte vorsichtshalber noch mal nach. Es war zwar üblich den Teamnamen nach dem des Senseis auszuwählen, doch immerhin bestand die Möglichkeit, dass es in diesem Fall anders gemacht wurde. "...Solange wir auf Hyuuga Kasumi warten, können wir doch schonmal beginnen uns vorzustellen. Ich bin Jion Yashamaru, sehr erfreut." Unberührt blickte er zu der anderen Genin rüber, die er vorher noch nie zu Gesicht bekommen hatte - ausgenommen von gerdade eben im Büro der Hokage - und erwartete gespannt ihren Namen. Wenn Yashamaru ehrlich war, hatte er eigentlich nur um diesen zu erfahren den Vorschlag gemacht sich vorzustellen...
 
S

Suzuki Aoshi

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Nicht lange nachdem Aoshi seinen Rucksack hatte einfach neben sich fallen lassen, kam auch schon die erste seiner drei Genin die Straße entlang. Es war Kami, die anscheinen ein Mädchen von der schweigsamen Sorte war. Das leise Sensei, das sie über die Lippen brachte, entgegnete ihr der Mann mit einem nicken. Ihm waren solche stillen Menschen gerade recht, da er ja selbst nicht gerade der Gesprächigste war. Und so kam es, dass nun drei Gestalten am Westtor standen, die einfach vor sich hin schwiegen. Leise hörte man, wie der Wind einige Kiesel vor sich her trieb.
Gelegentlich räusperte sich der kleine Mann, den Aoshi vorhin mal mit Haijme-sama angesprochen hatte. Vielleicht hatte er etwas zu sagen, doch würde ihm mit seinen leisen Geräuschen, die er da von sich gab, niemandes Aufmerksamkeit erregen. Das einzige was er für sein erneutes Räuspern bekam, war ein strenger Blick von oben. So verstummte der Auftraggeber schnell wieder und es kehrte Ruhe ein.

Endlich war der Nächste in Sicht. Es war der einzige Junge in diesem Team, Yashamaru. Vielleicht würde er ja ein genauso wortkarger Zeitgenosse sein, wie das Mädchen. Denn ein einzelnes Nicken schien ihm als Begrüßung zu genügen. Aoshi gab dem jungen Genin das nicken zurück woraufhin sich sein Blick wieder in der Ferne verlor. Es war nur zu seltsam. Die Ankunft der Genin hier am Westtor gleich dem Eintreffen im Büro der Hokage.Na hoffentlich lässt sich die Hyuuga nicht genauso viel Zeit wie vorhin. Dachte Aoshi mit einem leicht genervten Unterton in seinem Gedanken.
Nachdem das schweigende Trio nun zu viert war, überlegte Aoshi kurz, ob er nicht vielleicht schon anfangen sollte die Mission genauer zu erklären. Aber das würde den Nachteil mit sich bringen, das, wenn das Hyuuga-Mädchen endlich eintraf, er alles noch mal von vorne erläutern durfte. Also hüllte er sich weiter in Schweigen bis der Junge dieses Schweigen anscheinend satt hatte, und es mit einer Frage unterbrach. Sein Blick lastete schwer auf Yashamaru. Auf die Frage zu seinem Namen, nickte er wieder nur kurz. Brummend nahm er die Worte des Genin auf. Aber wirklich etwas dazu zu sagen, hatte er nicht. Denn er war der Sensei, sein Name war den Personen geläufig für die es wichtig war. Und damit war es auch schon wieder vorbei.

Vielleicht wollte Kami gerade auch etwas auf die Idee des Jungen sagen, doch Kasumi war ihr zuvor gekommen und ihre Schritte hallten leise durch die Straße. Fröhlichfrech grinste sie der bereits wartenden Gruppe entgegen. „So ich bin nun auch da.“ Verkündete sie und nickte jedem aus ihrem neuen Team einmal kurz zu.
Endlich. Langsam zog Aoshi seine Arme aus den Ärmeln und zum Vorschein kamen die Bilder, die er von der Zielperson angefordert hatte. Stumm hielt er jeden seiner Schüler eins hin. Ohne weiter auf die Vorstellungsrunde einzugehen, fing er gleich an, die Mission genauer zu erläutern.„Das ist Keiko. Unser Zielobjekt und Tochter des Auftraggebers.“ Um noch mal klar zu machen wer das überhaupt war, wendete Aoshi seinen Kopf leicht zur Seite und nickte. „Das Mädchen ist vor drei Tagen verschwunden. Da ein Schriftstück vorliegt, auf dem die Entführung von Keiko-san beschrieben wurde, ist es von der Wahrscheinlichkeit nach am ehesten, das sie auch wirklich entführt wurde. Als erstes werden wir uns mit ihm hier zu seinem Anwesen begeben und von dort aus weitere Schritte planen. Diese Schritte werden in Form von Informationsbeschaffung auf euch drei Fallen. Noch Fragen?“ Mit dieser Frage schloss er sein kleines Referat und blickte mit einer kalten Miene zu seinen Genin.
 
K

Kogo Kami

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Die junge Genin stand locker etwas abseits des Duos. Ihre Arme baumelten wild durch die Luft und sie schien den Eindruck eines verspielten Mädchens zu machen, würde es nicht an ihren Sehorganen scheitern: Ihre dunklen Augen schienen noch abweisender als sonst zu sein und konnten einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Sie starrte gerade auf die brennende Halbscheibe am Firmament, als der maskierte Junge wieder eintrudelte und ihr knapp zunickte. Kami zuckte als Erwiderung leicht mit ihren Mundwinkeln und schon schweifte ihr Blick ab.
Man konnte mit gutem Recht behaupten, dass diese Versammlung einer zweitklassigen Beerdigung glich. Es war keine Spur von Freude zu erkennen, endlich die erste Mission bestreiten zu dürfen. Ihr Sensei schien von ihrer Kategorie zu kommen und besaß ebenfalls ein ruhiges Wesen. Wie es sich für einen Hyuuga gehörte riss sich auch Kasumi am Riemen und der Junge machte gleichfalls den Eindruck eines nicht allzu nervtötenden Individuums. Betrachtete man die Situation gesamt, so schien Kami ein glückliches Los gezogen zu haben.

Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als sie die Stimme ihres Kameraden vernahm. Aoshi. wiederholte sie gedanklich und sie fixierte den Jounin. Hyuuga Kasumi. Jion Yashamaru. Sehr erfreut, huh? Das Mädchen wollte sich lieber im Stillen schwelgen, doch schließlich entfuhr ihr doch ein leises "Kami." Ein gemütlicher Plausch kam allerdings nicht zu Stande, da einige Herzschläge darauf auch die Hyuuga eintraf. Dieser spendierte die Kunoichi ebenfalls ein Mundzucken, als sich der Sensei bereits räusperte und mit tiefer Stimme die Mission erklärte. Entführung? Nichts weltbewegendes, trotzdem besser als nichts. Erinnerungen an Berichte von anderen Genin schwebten ihr in Erinnerung, die sich mit entflohenen Katzen und anderen Haustieren plagten. Kami schüttelte ihren Schädel leicht und verneinte damit die letzte Frage des Mannes. Sie wollte sich bereits umdrehen und Richtung Tor marschieren, als ein plötzlicher Windstoß ihr Haar wild umherwirbelte und ihr Mantel empört hochflog.

"Yosh! Power of youth!" schrie ein Koloss mit gedehnter Stimme und blieb abrupt stehen. "Hai, Gai-sensei! Schneller, Neji-kun, TenTen-chan!" antwortete ein Junge, der einen pilzartigen Haarschnitt hatte und dessen Augenbrauen einen gefährlichen Teil seines Gesichts einnahmen. Spontan brachte Kami diesen mit einer Kröte in Verbindung. Die Genin blickte nach hinten und musste gegen den Drang ankämpfen, mit den Augen zu zwinkern: Der Koloss war die große Version des pilzförmigen Jungen. "My, sensei... was bringt es, zwei Stunden vorher am Zielort zu sein?" spuckte ein genervtes Mädchen mit kurzem Haar aus, gefolgt von einem weiteren Burschen, der die gleichen weißen Augen wie Kasumi hatte. "Ah! Kakashi-kun's Schwäche werden wir zu unserer Stärke machen! Indem wir vor ihm ankommen, beweisen wir unseren Mut, die Stärke und Kraft!" schrie der große Mann, reckte die Daumen hoch und brauste davon, gefogt von seiner kleineren Ausgabe, die Tränen in den Augen hatte. "Baka..." sagten das Mädchen und der Junge im Chor und schickten sich an, nachzukommen. Abermals entstand ein großer Zugwind, der Kamis Haar über ihre Augen fegte, ihr Mund stand ihr ausnahmsweise vor Verwunderung halb offen.
 
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Jion Yashamaru

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Mit einem sichtlich neugierigen, aber nicht indiskreten Seitenblick wartete Yashamaru darauf, dass das Mädchen ihren Namen verriet und hoffte insgeheim, das sie dabei zumindest durch ihr Auftreten etwas mehr von sich Preisgab. Dem war aber nicht so... wenn überhaupt, dann zeigte sie nur durch ihr tonloses "Kami", dass sie entweder wenig interesse hatte sich vorzustellen oder allgemein zu der schweigsamen Sorte gehörte, zu denen auch ihr Sensei zu gehören schien. Nun, das konnte Yashamaru nur recht sein, war er selbst doch auch nicht gerade der Gesprächigste. Ein sanftes Lächeln - aufgrund der Maske nur über die Augen zu erkennen - schlich sich kurz über sein Gesicht, als er Kamis Namen hörte, welches sich aber im selben Moment in dem Aoshi zu sprechen begann neutralisierte.

Wachsam studierte Yashamaru das Bild, dass er eben von Aoshi-sensei bekommen hatte. "Keiko-san, huh?" murmelte er vor sich hin, bevor er noch einen kurzen Blick auf den Auftraggeber warf, nur um seine Wachsamen Augen wieder hinter dem Bild zu verstecken. "Es gab also wahrscheinlich eine Entführung..."
Während sich der maskierte Junge eindringlich auf das Bild konzentrierte wurde es von einem plötzlichen Windstoß in seinen Händen augewirbelt. Anstatt aber festzustellen, was die ursache dafür war verharrte sein Blick teilnahmslos auf den Gesichtszügen des Abgebildeten Mädchens. "... Dann lautet wohl die erste frage WARUM sie entführt wurde. Aoshi-sama erwähnte ein Anwesen. Das bedeutet, dass er nicht gerade arm sein sollte... hmm, womöglich handelt es sich nur um den Erpressungsversuch einer verzweifelten Diebesbande oder dergleichen."
Unbeeindruckt von dem ganzen geschreie und genörgle, dass sich um Yashamaru herum abspielte, warf er endlich doch einen kurzen Seitenblick auf die vermeindliche Ursache dieses Tumults, ignorierte die vorbeirennende Gruppe aber weitestgehend. Yashamaru hatte diese wunderbare Gabe jede noch so nervende Situation, bzw. Person einfach ignorieren zu können ohne sich großartig dabei anstrengen zu müssen und auch jetzt behielt er seine Fassung vollkommen spielerisch.

Als wäre nichts gewesen faltete er das Bild ein um es für später einstecken zu können. Nicht, dass er es brauchen würde - Yashamaru hatte sich das Gesicht des entführten Mädchens bereits so gut eingeprägt, dass es eigentlich kein Problem sein sollte sie wiederzufinden.
Er wollte bereits mit der Befragung des Auftraggebers beginnen, doch sah er ein, dass es wahrscheinlich besser wäre sich zunächst in seinem Anwesen zu treffen. Der Mann sah nämlich nicht mehr ganz so gut aus und von der anfänglichen Energie, die der Auftraggeber noch im Büro der Hokage zeigte war rein gar nichts mehr zu spüren.
"Wakata*." Kommentierte Yashamaru um die allgemeine Ablenkung durch diesen wandelnden Zirkus, der da eben durch die Szene rannte zu überbrücken. "Dann sollten wir keine Zeit verlieren."
Noch einmal fixierte er den Auftraggeber und sah ihn mit einem leicht Vorwurfsvollen Blick an. "O-San*! Sie sind im Begriff für diesen Auftrag zu bezahlen, nicht war? Dann reißen sie sich bitte etwas zusammen, wir werden ihre Tochter unter Garantie wiederfinden."
______
*Wakata = Verstanden
*O-San = sehr höfliche Art einen fremden Mann anzusprechen.
 
S

Suzuki Aoshi

Guest
Nachdem nun Aoshi jedem seiner Genin das Bild der Vermissten übergeben hatte und mit seinen Ausführungen soweit geendet hatte, blickte er sich ein wenig in den Gesichtern der Kinder um. Eines der Mädchen machte nicht gerade den begeisterten Eindruck, aber es schien sie nicht wirklich was aufzuhalten. Das Hyuuga-Mädchen vertiefte sich in das Bild und schien sich die einen oder anderen Gedanken zu machen. Nun striff der Blick des Jonin den einzigen Jungen im Team, der das Bild der Zielperson genau musterte. Zuletzt fiel sein schwerer Blick auf den Auftraggeber, der die ganze Zeit über, nicht sehr viel zu sagen hatte. Aoshi lobte sich diese erfreuliche Stille des Mannes und wollte gerade zum Abmarsch blasen, als ihn ein unerwarteter Wind den Stoff seinen Mantel wirbeln ließ. Es gab nicht viele Menschen hier in Konoha, die so viel Wind machten. So hob der Mann erst gar nicht seinen Kopf unter der schwarzen Kapuze hervor, sondern hörte nur beiläufig wie sich eine weitere Gruppe zum Aufbruch rüstete. Kopfschüttelnd drehte sich Aoshi bereits in Richtung des Tors als ihm doch noch ein Gedanke kam. Dieser Mann nervt unwahrscheinlich. Er war richtig erleichtert, dass er diesen Maito Gai nur sehr selten über den Weg lief, und dann auch nur in Situationen wie diesen.

Mit einem leichten Kopfschütteln, das unter der Kapuze wahrscheinlich unterging, machte er den ersten schritt. Aber auch hier kam ihm wieder etwas dazwischen. Dieses Mal war es die Stimme eines seiner Genin, die er vernahm. Es war Yashamaru, der etwas zu dem Auftraggeber sagte. Dieser nickte vorsichtig, wobei er seinen Blick danach gleich wieder auf den Boden richtete. „Ich hoffe so sehr, das Keiko heil wieder nach hause kommt und diese Monster die sie entführt haben ihr nichts antun werden.“ Mit einem Gedanklichen seufzen drehte der Hochgewachsene Mann seine Schulter ein wenig und legte seine Hand auf die Schulter des Anderen. „Der Junge hat Recht. Wir sollten uns sofort auf den Weg machen, dann werden wir ihre Tochter mit Sicherheit wieder finden.“ Wo ein anderer vielleicht dem besorgen Vater ein freundliches Lächeln geschenkt hätte, war Aoshis Gesichtsaudruck kühl wie immer. Nach nur wenigen Herzschlägen drehte er sich bereits wieder um, drückte seine Hand etwas schwer von der Schulter auf der sie bis gerade eben noch geruht hatte ab bis sie ein wenig höher stand. „Iku ze.“

TBC: Hajime - Anwesen
 

Kasumi

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Kurz vor dem Tor erhalte ein Geräusch, das entsteht, wenn ein Lederstoff gespannt wird, denn der plötzlich aufkommende Wind hatte sich in dem Mantel der Frau, die gerade aus dem Winternebel aufgetaucht war und mit einem Begleiter auf das Tor zuging, gefangen. Gemächlich, ohne jede Eile, gingen die beiden auf das geöffnete Tor zu und hatten es bald erreicht. Nanami blieb stehen, während ihr Begleiter rüber zu den Torwächtern ging und sich dort vorstellte, um rein gelassen zu werden. Während sie wartete, beobachtete sie aufmerksam aber nicht sonderlich interessiert die Umgebung und das vertraute Dorf, aus dessen Diensten sie wie vereinbart ausgestiegen war. Von Anfang an war dieses Arrangement nur bis zu ihrem 18. Lebensjahr vorgesehen gewesen, weswegen sie immer noch im Dorf willkommen war, obwohl sie dort nicht mehr als Ninja lebte.

Als ihr Begleiter sich wieder zu ihr rüber bewegte, nickte sie mit dem Kopf leicht in Richtung Park und setzte sich dann wieder in Bewegung, während sie die wenigen Leute, die bei diesem Wetter auf den Straßen waren, musterte. Wie üblich waren die meisten Leute Normalsterbliche und in keinster Weise irgendwie für die schwarzhaarige Frau interessant. Sie konnte aus den Augenwinkel einen ANBU erkennen, der sie bemerkt hatte und nun offenbar auf die Idee kam, sie im Auge behalten zu wollen, was sie aber nicht weiter störte. Wenn sie wollte, würde sie sich schon aus dem Staub machen können oder aus dem Sichtfeld des ANBU verschwinden. Aber bislang war das nicht von Belang, da sie hier ja keine Tätigkeit, die dem Dorf schaden würde, ausüben würden, wobei sie sicherlich schon rausgeworfen werden würden, wenn man rausbekommen würde, was sie hier machte. Sie machte sich darüber keine Sorgen, denn was Konoha nicht weis, macht Konoha nicht heiß…

Langsam entfernte sie sich von dem Platz hinter dem Tor und ging auf die Treppe zu, die zu dem Parkgelände hinaufführte.
 
T

Toyotomi Seiichi

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(Seiichi im momentanen Henge)

Wie immer wenn Seiichi das Dorf Konoha betrat, tat er dies mit gemischten Gefühlen. Auch wenn dieses Dorf sine Heimat gewesen war, so hatte es damals doch genug Gründe gegeben um dem Dorf abzusprechen und sich davon abzuwenden und an diesen Gründen hatte sich bis heute nicht wirklich was verändert. Trotzdem war es unvermeidbar, dass selbst er ab und an nostalgisch wurde, wenn er sich dem großen Tor näherte und schon von weitem das Innere des Dorfes erblicken konnte. Eine weitere Sache, die ebenfalls immer geschah, wenn er sich in das Dorf begab, war seine äußere Veränderung. Als Nukenin war er nicht wirklich ein willkommener gast, wenn er Konoha besuchte... besser gesagt man hätte versucht ihn umzubringen, wenn er es wagte einen Fuß in das Dorf zu setzen. Um sich und anderen diesen Ärger zu ersparen, zog er es vor unerkannt das Dorf zu betreten, wie ein normaler Reisender oder Bürger. Und da die Konoha Shinobi genauso stümperhaft wie eh und je waren, gelang es ihm auch ohne größeren Aufwand sich wie jedes Mal in die Stadt zu schmuggeln, direkt unter den Augen der Wachen hindurch. Das einzige was heute mal anders war, war dass Nanami ihn in das Dorf begleitete. Auch wenn sie sich schon lange kannten war es nicht gerade ein wöchentliches Ritual von ihnen gemeinsam hierher zu kommen. Doch konnte er sich nicht beschweren, so war ihm hier drinnen wenigstens nicht allzu langweilig.

Auf Nanamis Anweisung hin näherten sich die Beiden langsam dem Park und entkamen so den ohnehin schon wenigen Menschen auf den Straßen nun komplett. Zwar hatte auch Seiichi etwas von dem ANBU mitbekommen, doch auch er interessierte sich gerade nicht sonderlich für ihn, er tat das wofür er hier war und dafür war es nicht sehr hilfreich dauernd an einen ANBU zu denken der ihn verfolgte. Mit recht entspanntem Tritt ging er schon fast eine Spur zu lässig neben Nanami her, aber sollte er durch sein unauffälliges Aussehen eigentlich niemandem ins Auge fallen. Seiichi drehte nun leicht den Kopf und sprach nun ein paar leise Worte in Richtung Nanami.
"Nanami-sama, ihr geht in Richtung Park, stimmt´s? Denkt ihr, dass sei der beste Ort für die Aufgabe? Ich weiß, irgendwo muss man ja anfangen, aber ich hatte da an irgendeinen interessanteren Ort gedacht, wo man mehr erfahren könnte."
Seiichi wusste, dass er mit den Worten nicht weit kam und eigentlich wollte er Nanami auch nicht kritisieren, dass wusste sie selber wohl auch. Damit wollte er nur zeigen, dass er nicht mehr Zeit als nötig in dem Dorf verbringen wollte und sie daher nicht an Plätzen ihre Zeit verschwenden sollten, die nach seiner Meinung nicht gerade die beste Wahl waren. Andererseits sollte er Nanami einfach vertrauen, sie wusste sicher, was sie tat. So setzten sie ihren Weg zum Park weiter fort.

tbc: - Öffentlicher Park (alle Beide)


 
S

Sakkaku Saishiro

Guest
<<< See im Park


Wo zur Hölle ist dieses Viech bitteschön?


Schon beinahe verzweifelt kam Shiro am Westtor von Konohagakure an, zusammen mit Shai im Schlepptau. Sie hatten die Spur doch ohne Zweifel bis hierher verfolgen können, aber jetzt war von ihr nichts mehr zu sehen... von der Katze!
Die ganze Sache war viel zu schnell und viel zu überraschend für Shiro gekommen, als dass er sofort hätte verstehen können worum es denn ging und um den Sinn dieser Mission hatte er sich erst recht keine Gedanken machen können. Wobei das vielleicht auch gut so war, weil er sich ansonsten geweigert hätte eine fette Katze quer durch Konoha zu verfolgen. Wobei das Miezekätzchen ohnehin recht gnädig mit ihnen war und sie nicht mitten durch das Zentrum gehetzt hatte. Trotzdem war die Verfolgung bis zu diesem Punkt ziemlich kompliziert gewesen, da sich die Katze durch jeglichen Engpass hatte durchquetschen können, während Shai und Shiro Umwege in Kauf nehmen mussten, ob nun durch irgendwelche Nebenstraßen oder sogar über die Dächer einiger Wohnhäuser von Konoha. Doch immer wieder fanden sie die Katze, nur jetzt schien die Spur zu Ende zu sein. Sie waren praktisch schon am Ausgang des Dorfes, aber Shiro konnte keinen Anhaltspunkt auf die Katze finden. Sich ein Seufzen unterdrückend wandte sich der junge Genin nun dem Mädchen zu, dass er bisher bei der 'Jagd' ziemlich gut ignoriert hatte, auf dessen Hilfe er jetzt jedoch angewiesen war und die er nun nicht mehr einfach zu Seite schieben konnte.

Sie hatte sich ihm vorhin als Iwamoto Shai vorgestellt und eigentlich kam es ziemlich gut, dass das 'Gespräch' vom plötzlichen Auftauchen der Katzen gestört worden war, denn war ihm in diesem Moment schlichtweg nichts eingefallen, was er ihr hätte sagen können. Durch den Tatendrang war das jedoch kurzzeitig in den Hintergrund gedrängt worden und Shiro hatte sich auf die Mission konzentriert, so sinnlos diese auch erscheinen mochte. Er erinnerte sich, dass sich ihm noch jemand vorgestellt hatte... genau, ihr Bruder Yuto. Er hatte keine Augen für ihn gehabt, doch konnte er sich an rote haare erinnern, die in keinster Weise eine Ähnlichkeit mit dem hübschen Blondton seiner Schwester hatte. Der Sakkaku-Sprössling hoffte, dass sich unter der blonden Haarpracht nicht doch nur ein überfärbter roter Farbton zu sehen wäre und sich Shai die Haare nur färbte. Er konnte sich das Mädchen nämlich unmöglich mit roten Haaren vorstellen... Moment mal! Worüber dachte er hier eigentlich gerade nach? Sie waren auf einer Mission.. und außerdem war sie nicht einmal in seinem Team, was spielte es da für eine Rolle, was für eine Haarfarbe sie trug? Kaum merklich schüttelte er kurz seinen Kopf, ehe er diesen dann auch schon zur Seite neigte und mit dem Mädchen sprach, darauf bedacht sie dabei nicht anzusehen.

"Hast du vielleicht eine Ahnung, wo wir weitersuchen sollen, Shai-chan? Bis hier hin ist die Spur eigentlich recht deutlich, aber nun kann ich die Katze nirgends sehen und es scheint auch nicht so, als ob sie hier irgendwo Aufsehen erregt hätte. Wenn du einen Vorschlag hast... ich bin offen für jede deiner Ideen...", schloss der Junge schließlich mit einem leisen Seufzer. Eine Mission, die man kaum als solche bezeichnen konnte und er scheiterte daran? Was mochte man wohl über ihn in seinem Clan erzählen, wenn raus kam, dass er es nicht einmal hin bekam ein kleines Kätzchen wieder einzufangen? Wobei er weniger Angst vor irgendwelchen Hänseleien hatte, als vielmehr vor der Reaktion seiner Mutter, die ihm wahrscheinlich den Kopf abreißen würde und ihn gleich wieder aus dem Team nehmen würde. Ob die anderen 'Teams' wohl mehr Glück hatten? Mizu war sofort einer weiteren Katze hinterhergestürmt und das bedeutete, dass die dritte für Yuto und den anderen Jungen übrig blieb. Was, wenn die anderen es schaffen würden und er nicht? Wenn er Sensei Mizu vom Start weg enttäuschen würde? Nein, das wollte und konnte Shiro nicht zulassen. Nun blickte er hinüber zu Shai und er wirkte schon fast drängend, als ob es nun auf sie ankommen würde schnell etwas zu finden, was sie weiterführen würde, damit sie das blöde Spiel hier endlich hinter sich bringen könnten.
 
I

Iwamoto Shai

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<<< See im Park

Ganz perplex von dem plötzlichen Auftrag, den sie von Mizu bekommen hatten, wurden die Genin in 2er-Teams aufgeteilt, wobei jeder von ihnen eine Katze jagen musste. Shai hatte das Vergnügen mit dem neuen Genin Mizu's ein Team zu bilden und die Katze zu verfolgen, die sich gerade gen Tore von Konoha aufmachte und drohte, in den dichten Wald zu rennen, was sie schließlich auch machte. Etwas außer Atem kamen Saishiro und Shai an den Toren an und machten dort erst einmal Halt, denn beide hatten komplett die Spur der dicken Katze verloren und mussten diese erst einmal wieder aufspüren. Gar nicht so leicht... um genau zu sein: komplett unmöglich! Wie sollten sie bitteschön in diesem großen Wald diese Katze wiederfinden, ohne einen genaueren Anhaltspunkt? Mit gerunzelter Stirn positionierte sie sich vor Shiro und blickte erst einmal in alle möglichen Ecken, denn es konnte immer sein, dass sie sich bloß ein paar Meter weiter in irgendwelchen Gebüschen versteckte und nur darauf wartete, dass Shai und Shiro an ihr vorbeigingen. Wo konnte dieses Viech denn bloß sein? Da Shai gerade voll im "Such-das-verdammte-scheiß-Kätzchen"-Wahn war, war sie umso perplexer, als Shiro sie plötzlich von der Seite ansprach... Aufmerksam lauschte sie seinen Worten und blickte ihn kurz an, als wolle sie aus seinem Gesicht eine Antwort entnehmen, es aber partout nicht klappen wollte.

"Hm." Bevor sie jedoch eine konkrete Antwort darauf gab, musste das blonde Mädchen noch einmal gründlich überlegen. "Diese Mission ist sinnlos und komplett daneben. Ich meine, dieser jemand ist echt zu blöd, um auf seine dämlichen Katzen aufzupassen!" Genervt seufzte sie und schüttelte den Kopf, da sie überhaupt keine Ahnung hatte, wo und wie und was sie hier überhaupt machen sollten. Die Katze war weg, weit weg im Dickicht des Waldes und Shai hatte keine große Lust auch noch in den Wald zu marschieren... Aber natürlich war es Pflicht, denn es war eine Mission und Missionen hatte man als Genin gefälligst zu erfüllen, auch wenn man recht viel dafür in Anspruch nehmen musste. "Tut mir Leid, ich habe keine Idee, wie wir vorgehen können, denn das einzigste, was wir machen können, ist, einfach in den Wald zu gehen und dort zu suchen... eventuell...." Genau hier brach sie ab und blickte ihm etwas intensiver in die Augen, wobei sie ihren Mund als leichtes Grinsen verzog: "...schonmal was von einem 'Köder' gehört?" Shai wusste genau, was sie vorhatte. Erst einmal mussten Shiro und Shai diese Katze finden, natürlich heimlich, sodass diese Katze nicht mitbekam, dass sie sich in deren Nähe befanden. Dann... würde sich einfach einer der beiden in einen Fisch oder so etwas verwandeln und diese Katze herlocken. Wenn sie kam, konnte sich derjenige wieder zurückverwandeln und schon hätten sie die Katze gefangen! Eigentlich ein simpler Plan, aber die Chancen, dass er funktionierte standen recht hoch. "Wir sollten jedoch langsam laufen, denn wenn wir die Katze mit unnötigem Lärm verjagen, funktioniert mein Plan nicht..." Shai machte einige Schritte nach vorne und drehte sich noch einmal um, sodass sie vor Shiro stand und ihn anblickte, als ob sie etwas sagen wollte. Doch das einzigste, was sie rausbekam, war ein leises schlucken, da sie für kurze Zeit regelrecht in seinen Augen hängen blieb. Sie hatten irgendetwas geheimnisvolles an sich, was das Mädchen sichtlich faszinierte... Als sie sich schließlich selber ertappte, wie sie ihn anstarrte, drehte sie sich abrupt um und murmelte: "Gehen wir, sonst entwischt uns das Viech noch..." Ein kühler Wind fuhr plötzlich und ohne jede Ankündigung um ihre Ohren und ließ das blonde Haar kurz aufwirbeln, welches jedoch sofort von ihrer rechten Hand wieder an Ort und Stelle gebracht wurde. Seufzend machte das Mädchen ihre ersten Schritte gen Wald und hoffte, dass Shiro gleich nachkommen würde, denn eine Mission und vor allem SOLCH eine Mission wollte sie nicht unbedingt alleine bestreiten...
 
S

Sakkaku Saishiro

Guest
Shiro versuchte sich nicht von dem Lächeln, dass Shai aufgesetzt hatte, ablenken zu lassen und alle seine Sinne auf ihre Worte zu konzentrieren, wobei sie zugegeben nicht sonderlich viel zu ihrem Plan sagte. Allerdings genug damit sich der junge ein Bild davon machen konnte, was sie denn in etwa meinte. Für ihn klang es so, als ob sie wollte, dass sich einer von ihnen in etwas verwandelte, das eine Katze anlocken könnte, eine Maus vielleicht, und das Tier somit abgelenkt ist, wenn sich von hinten der andere anschlich um sich das Kätzchen zu krallen und die Mission damit zu beenden. Eigentlich ein recht simpler Plan, allerdings schien er ziemlich effektiv zu sein und ebenso leicht auszuführen für wohl beide Anwesenden hier, immerhin waren sie keine Akademiestudenten mehr. Shai stand nun wenige Schritte von ihm entfernt und betrachtete ihn und sah anscheinend so aus, als ob sie ihm irgendetwas sagen wollte, doch letztendlich drehte sie sich schlicht um und kam nur eine Aufforderung aus ihrem Munde, dass sie nun endlich aufbrechen sollten, da das Viech ihnen sonst noch entwischen würde. Shiro fragte sich, ob dem Mädchen aufgefallen war, wie er sie betrachtet hatte und ob sie dies vielleicht unangenehm empfand. Zumindest schien sie bisher keine große Lust zu haben sich näher mit ihm zu beschäftigen... wobei man sagen musste, dass es bisher keine Gelegenheit gab, die das wirklich zugelassen hätte. Anscheinend wollte sie die Mission so schnell wie möglich hinter sich bringen um weiterhin ihren freien Tag zu genießen. Also begann Shiro schnell zu ihr aufzuschließen, achtete allerdings wie sie sagt darauf, keinen allzu großen Lärm zu veranstalten, während er nach dem Fellknäuel Ausschau hielt.

Doch brachte ihre Suche in der näheren Umgebung des Tores nichts und Shiro wollte schon seine grauen Gehirnzellen anschmeißen um sich eine Möglichkeit zu überlegen, wie sie die Katze hätten gezielt suchen können, als er plötzlich von weiter entfernt ein kleines Streitgespräch vernehmen konnte. Eigentlich war er ja nicht gerade so der neugierige Typ, der versuchte sich jede mögliche Unterhaltung heimlich anzuhören, doch als die Worte 'Katze' und Lichtung fielen, wurde der junge Genin hellhörig und er griff mit einer Hand nach Shais Arm um sie anzuhalten und blieb selber abrupt stehen. Ob sie hören konnte, was er belauschte, wusste er nicht, sein Blick war lediglich auf den Boden gerichtet und wirkte nun ebenso verschwommen wie vorhin, als er beim Fluss am See auf die Wasseroberfläche gestarrt hatte.


"O-Nee-San, wir können die arme Katze doch nicht einfach dem Wolf dort draußen überlassen!"
"Wie oft soll ich es dir noch sagen, wir werden sicher nicht wegen einer kleinen Katze unser Leben riskieren. Wir hatten Glück, dass der Wolf auf sie geachtet hat und nicht auf uns! Sieh es als ein Geschenk Gottes, dass er die Katze fressen wird, und nicht uns."
"Fressen? Er wird sie doch wohl nicht fressen? Auf der Lichtung vorne war sie noch auf einen Baum geklettert und da konnte der Wolf nicht hin, O-Nee-San. Sicher wartet sie, bis er verschwunden ist und flieht dann!"
"Wenn du meinst... aber komm ja nicht auf die Idee irgendeinen der Shinobi anzusprechen wegen einer blöden Katze... nicht einmal ein Genin würde wohl so eine unwichtige Aufgabe von dir annehmen."

Nun hob Shiro wieder seinen Kopf und blickte zu Shai und versuchte zu erkennen, ob sie ebenfalls das mitbekommen hat, was er da belauscht hatte. Doch konnte er aus ihren Augen nichts ablesen und so fasste er noch einmal kurz die Einzelheiten zusammen... davon allerdings ließ er schnell ihren Arm los. Er hoffte, er hatte sie mit der plötzlichen Bewegung vorhin nicht zu grob angefasst, es war eher eine Reaktion als ein beabsichtigtes Verhalten gewesen.
"Scheinbar wird unser Miezekätzchen gerade vom bösen großen Wolf angegriffen. Hier in der Nähe kenne ich eigentlich nur eine Lichtung und wenn der kleine Junge gerade nicht irgendeinen Unsinn erzählt hat, dann muss es dort sein. Ich denke, wir sollten uns so schnell wie möglich auf den Weg machen, sonst finden wir am Ende nur noch ein Wollknäuel vor..."
Ohne eine Antwort abzuwarten lief Shiro auch schon in Richtung Wald los und verschwand nur wenige Augenblicke später zwischen den Bäumen, während er geradewegs auf die besagten Lichtung zusteuerte.


tbc: -Grenznahe Lichtung (Shiro + Shai ^.^)
 
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I

Inuzuka Setsuko

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Morgens um fünf in Setsuko´s Zimmer

Ein dünner Körper drehte sich rum und hatte nicht vor wach zu werden. Bis ein Hund namens Akiro meinte auf das Bett springen zu müssen und sein Frauchen wach zu bellen und quer durch ihr Gesicht zu lecken. "Ahh arigatou Akiro. Musste das jetzt sein? Das geht sanfter.", maulte Setsuko. Sie hatte extrem schlecht geschlafen die Nacht. Das aus einem recht einfachen Grund. Ihr taten alle Knochen vom Training weh. Da das Mädchen momentan das Tsuuga übte. Und dies wollte noch nicht recht so funtkionieren wie sie wollte. Plötzlich flog ein kleiner Piepmatz durch das offene Fenster und hielt der Inuzuka eine Schriftrolle hin. Neugierig öffnete sie diese und lass was dort drin stand. Heute sollte es also los gehen. Sie sollte sich mit einem Shin am Tor treffen und von dort aus zur Gaststätte "Zum tänzelnden Pony" aufbrechen. Dies lag in Richtung Kirigakure.
"Yaahhoo. Es geht los.", schrie Setsuko und sprang aus dem Bett. In windes Eile hatte sie ihre Sachen an. Eine schwarze Hose, ein dunkelblaues, enganliegendes Oberteil und ihre Lieblingsweste. Nun war noch das Zurecht Machen dran und schon ging es in die Küche um etwas zu essen. "o-háyo gozáimasu, Tante Tsume.", gab das Mädchen von sich als sie sich an den Tisch setzte. Nich ganz 10 Sekunden später hatte sie schon ihr Frühstück vor der Nase stehen und ass dies mit Genuß auf. Nach dem Setsuko sich die Zähne geputzt hatte, schnappte sie sich schon ihre kleine Umhängetasche und ging mit einem dewa máta aus dem Haus. Diesmal hatte der Sprössling sich ihre Schuhe gar nicht erst angezogen sondern hatte diese in die Tasche gestopft.

Auf dem Weg zum Tor nahm die Inuzuka nochmal alle Düfte in sich auf. Sie hatte es nicht sonderlich eilig. Es war kurz vor sechs als sie das Haus verlassen hatte. Nach 20 Minuten stand sie am Tor und wartete auf ihren neuen Teamkollegen. "Was meinst du Akiro. Ob der nett ist?", fragte sie ihren Collie. "Awww.aww", gab dieser zurück. "Ja das denke ich auch."
Sie lehtne sich an das Tor und wartete geduldig.
 

Ishimaru Junichiro

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Ein leises Klopfen am Fenster des Jungen, ließ ihn langsam aus seinem Schlaf erwachen. Seine Augen öffneten sich langsam und benommen von Schlaf, blickte er auf die Uhr „Was? Es ist grade einmal kurz nach halb fünf, wer um Himmelswillen stört einen denn um diese zeit?“ Leicht nuschelnd kamen ihm diese Worte über die Lippen, als er begann seine Glieder zustrecken und seinen Kopf in die Richtung der Klopflaute wandern zu lassen. Seine Augen waren noch zu Schlitzen zusammen gekniffen, als er zum Fenster blickte und verschwommen, ein kleines Objekt ausmachte, welches dort sah und klopfte. Shin rieb sich die Augen, um den Sand aus diesen zu befreien und besser sehen zu können. Aus dem verschwommen Objekt wurde langsam aber sicher ein kleiner Vogel, der immer noch an das Fenster klopfte. Fragend blickte er zu dem Vogel, als er wahrnahm, dass dieser etwas in seinem Maul transportierte, mit langsamen Bewegungen richte sich Shin auf und kroch förmlich aus seinem Bett. Nach einigen weiteren Bewegungen, hatte er das Fenster erreicht und öffnete dieses. Ein kleiner Spalt genügte und der Vogel huschte ins Zimmer, Shin hielt ihm die Hand ihn und der kleine Piepmatz sprang auf seinen Finger. Langsam und behutsam, ließ er seine Hand nach oben wandern, um die Schriftrolle, die nun besser für ihn zu erkennen war, aus seinem Schnabel zu nehmen. Kaum hatte shin die Schriftrolle ihn Händen, erhob sich der Piepmatz von seinem Finger und flog aus dem offnen Fenster davon. Der Junge blickte dem Vogel noch kurz fragend hinterher, ehe er sich der Schriftrolle zu wand. „Bin ja mal gespannt was da drin steht“ ging es ihm durch den Kopf während er sie öffnete. Neugierig begann Shin, die Schriftrolle, die ihm der Vogel überbracht hatte, zu lesen und mit jedem Wort was er dort las, machten seine Augen Freudensprünge. Endlich war es soweit, Shin würde sich am Westtor mit einer Gewissen Inuzuka, Setsuko treffen und gemeinsam würde sie sich „Zum tänzelnden Pony“ auf machen, einer Gaststätte, die auf dem Weg nach Kirigakure no Sato lag. Ein paar Minuten, nach dem Shin die Nachricht gelesen hatte, hatte er sich auch schon seine Sachen übergeworfen und seinen Rucksack Reise fertig gemacht. Shin blickte noch einmal durch sein Zimmer, um sicherzustellen, dass er nichts vergessen hatte. Einen letzten Blick werfend, schloss er seinen Zimmertür und ging leise die Treppe hinunter, er wollte seine Eltern zu dieser frühen Stunde nicht wecken. Shin erreicht den Flur und stellte seine Tasche zu seinem Schuhwerk, bevor er nochmals in die Küche ging um sich dort etwas Reiseproviant zu machen und selbst noch zu frühstücken. Gute zwanzig Minuten Später hatte Shin gefrühstückt und sich etwas Proviant zusammengestellt. Bevor er das Haus verließ, hinterließ er seinen Eltern noch eine Nachricht, dass er sich auf dem Weg zu seinem neuen Team befinden würde.

Die Vögel trällerten bereits ihre morgendlichen Lieder, als Shin durch die Straßen Konohagakures eilte, sein Weg sollte ihn zum Westtor des Dorfes führen, wo nach seiner Meinung nach, bereits diese Setsuko warten dürfte. Flüchtige Gedanken, zogen bei seinem Lauf durch die Gassen, durch seinen Kopf. „Sensei Hideki, mal sehen wie er so ist, ich kenne ihn vom Namen her, aber weiter auch nicht. Naja ich wird alles auf mich zu kommen lassen…gleich bin ich am Westtor, dann lerne ich diese Setsuko kennen, mal sehen wie sie so ist…“ Shin konnte das Westtor bereits sehen als er von seinen Gedanken löste und sein Tempo noch etwas steigerte. Er durchquerte die letzten Paar Gassen, die zwischen ihm und dem Tor lagen. Als sich das Westtor vor ihm erstreckte, konnte Shin bereits von weitem jemanden, am Tor stehen sehen. Für ihn war klar, dass es sich bei der Person nur um Setsuko handeln konnte, mit schnellen Schritten nährte er sich ihr und die Statur des jungen Mädchens wurde immer deutlicher. Völlig außer Atem, kam er nun endlich am Tor an und schnappte nach Luft, wobei er sich mit den Händen auf seinen Oberschenkel abstützte. Seine Lungen füllten sich langsam wieder mit Sauerstoff und Atmung wurde immer ruhiger. Shin richtete sich nun langsam auf und sein blick wanderte zu dem Mädchen und ihren kleine Collie, „Guten Morgen, du musst Setsuko sein oder? Ich bin Shin freut mich dich kennen zulernen.“ Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des jungen Genin ab und seine Augen wanderten hinunter zu dem kleinen Collie, wobei er sich leicht in die Hocke begab und seine Hand nach dem Hund ausstreckte. „Morgen kleiner ich bin Shin, es freut mich natürlich auch dich kennen zu lernen“, als die Worte seinen Mund verließen, streichelte er dem Collie sanft über den Rücken. Nach der kurzen Begrüßungen des noch jungen Collies, wandte er sich wieder an Setsuko, „Lass uns gleich aufbrechen, wir können uns ja unterwegs noch etwas unterhalten, was meinst du?“
 
I

Inuzuka Setsuko

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Eine ganze Weile saß Setsuko an der Mauer gelehnt und döste etwas vor sich hin. Auf ihrem Schoß hatte Akiro es sich breit gemacht. Brummte immer wieder das Selbe. "Ja Akiro ich weiß. Dir ist langweilig. Das ändert sich gleich. Hör auf mich zu stressen.", fuhr sie ihn an, was wirkte. Promt war der Collie ruhig und wartete einfach ab. Die Sonne schien ihr mittlerweile von der Seite ins Gesicht. Wärmte von aussen. Hin und wieder zwitscherte ein Vogel oder konnte das Mädchen ein anderes Tier riechen. Doch auch Setsuko wurde langweilig und sie kramte ihre Malutensilien raus. Suchte sich ein Stückchen Wald aus und malte dies. Nach recht kurzer Zeit war sie fertig und schaute sich etwas um.
Irgendwann regte Akiro sich wieder und bellte einmal. "Ich weiß, ich rieche ihn auch. Das kann nur dieser Shin Hamachi sein.", sagte sie und blinzelte etwas zur Seite. Dachte aber nicht daran aufzustehen. Warum auch? Es war doch gemütlich unten auf dem Boden. Nachdem Setsuko aber bemerkte das der fremde Geruch schon recht nah war, stand sie doch auf und wartete den Rest im stehenden Zustand. Er begrüßte sie und auch Akiro. Was schonmal den ersten Pluspunkt gab. Doch das Kleiner rauschte öfter durch ihre Gedanken und brachte Setsuko zum Lachen. "Kleiner. Naja so klein ist er nicht.", gab sie von sich und grinste breit. Musterte dabei Shin und prägte sich wie bei jedem seinen Geruch gut ein. "Aber ja, ich bin Setsuko. Dann bist du Shin. Der Collie neben mir heißt Akiro, damit du ihn nicht immer Kleiner nennst. Das kann er nicht ab.", erzählte der Sprössling und hängte sich ihre Tasche wieder um. Schaute kurz zu ihrem Hund gab ihm ein wenig zu futtern. "In Ordnung wollen wir? Ab zum Gasthaus."
Und schon drehte Setsuko sich rum und maschierte in Richtung "Zum tänzelnden Pony". Stoppte nach ein paar Metern und schaute über ihre Shculter in Richtung Shin. "Kommst du? Oder willst du dahinten Wurzeln schlagen? Wir wollen doch die andern Zwei nicht länger als nötig warten lassen." Nochmals grinste sie ihn an und hielt mehr oder weniger eine Hand hin die sagen sollte jetzt beweg dich. Der Blondschopf wartete etwas und stellte dann schon ihre erste neugierige Frage. "Okay, erzähl mal was über dich. Ich meine, gibt es etwas was man bei dir nicht machen sollte?"

tbc: Gasthaus "Zum tänzelnden Pony" im Wald nach Kiri, oder so xD
 
S

Sanshouuo no Ogami

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PP: Treffen des Teams

Es war halb 6 am Morgen. Am Himmel verzogen sich langsam noch die restlichen, dunklen Farben der unruhigen Nacht und die Sonne lugte bereits vorsichtig an der Horizontlinie. Dichte Wolkenbilde krochen am Firmament entlang, trafen auf andere Wolken und paarten sich. Ein frischer Wind fegte durch die noch leeren Straßen des Dorfes, allerdings kamen bereits die ersten Geschäftsbesitzer auf die Beine und bereiteten ihre Läden schon für den kommenden Tag vor. Ein einsames, klackendes Geräusch war zu vernehmen. Dieses wurde immer dann ausgelöst, wenn Ogami mit seinen großen Holzsandalen auf den harten Pflasterstein trat. Die hohen Sandalen verliehen dem Jounin eine Größe von über 1,95, doch selbst ohne ihnen ragte der Mann über die Köpfe der meisten Menschen hinweg. Der Wind heulte auf und sein schwarzer Reiseumhang wurde von unten in die Luft gehoben, empörte sich zitternd und fiel anschließend wieder Beinahe wäre ihm sein grün-weiß gestreifter Stoffhut weggeflogen, doch dank einer guten Reaktionsgeschwindigkeit konnte der Feuernin diesen im letzten Moment noch festhalten. Das Westtor rückte in sein Blickfeld und er lehnte sich gegen einen noch geschlossenen Ramenstand. Plötzlich veränderte sich der Duft in der Luft und er spürte eine neue Präsenz, die hinter ihm auftauchte. "Huh?" Seine Augen weiteten sich und im nächsten Moment kam ein ANBU zum Vorschein. Dieser trug eine Rabenmaske, hatte schwarzes Haar und war durchtrainiert. "Ogami-sama, Tsunade-sama hat mich gebeten, diese Schriftrolle zu übergeben. Sie enthält noch eine Botschaft." Der Jounin lächelte und streckte seine Hand entgegen. "Ogami-sama? Danke, aber im Gegensatz zu Tsunade-sama bin ich noch wirklich jung und tue nicht, als ob." meinte er scherzhaft und grinste. Das Gesicht des ANBU blieb genauso regungslos wie die Maske die er trug. "Laut ihr enthält sie eine wichtige Information für diese Mission. Viel Glück." Ein Handzeichen später löste sich der Elitenin in Luft auf.

Ogami musterte die Schriftrolle scharf. Er öffnete sie sanft und sie fiel der Schwerkraft zum Opfer. Ohne mit der Wimper zu zucken las er diese. Anschließend versiegelte er sie wieder und verstaute sie in seinem Waffenbeutel. "Man muss sie lieben." sagte er vor sich hin. Blitzschnell beendete er eine Siegelreihe, bückte sich und hämmerte mit einer Handfläche auf den Fußweg. Eine dichte Rauchwolke bildete sich und als sie sich lichtete, kam ein Salamander in Welpengröße zum Vorschein; dieser war grasgrün und hatte an einigen Stellen schwarze Streifen. "Ich mag diesen Platz nicht, wie oft noch!" piepste das kleine Geschöpf und raste davon, in Richtung Ausgang. Einen Wimpernschlag später stand der Jounin vor dem Reptil und verschränkte die Arme. "Dako, du weißt was du machen sollst, also geh." sprach der Feuernin gedehnt. "Immer gleich mit dir, du Idiot. Wann trefft ihr ein?" antwortete der Salamander genervt. "In etwa 50 Stunden." sagte er knapp und der Salamander nickte. "Ogami-chan." lullte Dako und verschwand. Der Jounin atmete tief aus und ging weiter, Richtung Westtor. "Immer dasselbe mit diesem Viech. Ich sollte mir einen anderen Spionagepartner zulegen." blies Ogami Trübsal und spähte zum Eingang.
 
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Y

Yuudari Taku

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<<< eigentlich von Treffen TeamItto's, aaber nach 'nem kurzen nicht als Posting vorhandenen Aufenthalt im Yuudari-Clananwesen ô_o

Schon als Taku heute Morgen die Augen geöffnet und ins Dunkle des Clananwesens geblickt hatte, wusste er, dass er sich auf den heutigen Tag freute. Zwar zeigte er diese Freude niemals anhand eines Gesichtsausdrucks, sondern eher innerlich, denn der Junge wusste nicht mit Emotionen umzugehen und hatte seinerseits komplett alle abgelegt. Aber dennoch bestand der Fakt, dass er aufstehen, sich richten und schlussendlich zum besagten Treffpunkt kommen musste, den Ogami gestern genannt hatte. Ein kurzer Blick auf die tickende Wanduhr im Flur von Taku's Zuhause verriet ihm, dass es bereits 5 Uhr morgens war und keiner außer ihm durch das Haus wandelte... Alle schliefen zu solch einer Tageszeit noch und wurden erst nachts richtig aktiv, im Gegensatz zu Taku, denn der musste ja schließlich auf Missionen, zum Training und sich in einem Genin-Team unterordnen und hatte deswegen auch andere Schlaf- und Aufstehzeiten als seine übrigen Familienmitglieder. Dennoch musste der Junge nun los und warf sich den schwarzen Clanmantel über die Schultern, ehe er das Haus wortlos verließ und über den Fallbeilplatz spazierte. Die Kürbisse, dessen Kerzen vom Vortag noch flackerten verpassten dem Anwesen ein recht gruseliges Erscheinungsbild, jedoch war der Sprössling dies gewohnt und beachtete auch die herumwuselnden Geister überhaupt nicht. Er hatte keine Lust auf eine unnötige Konversation mit einem verstorbenen Clanmitglied gehabt, deswegen mied er alles, was ihm einen "Guten Morgen" wünschte und huschte schließlich durch das große Eisentor, welches die Menschheit da draußen von den Yuudari abschirmte. Das praktischste aber war, dass, wenn man das Clananwesen verließ, dieses von einem Genjutsu umschlossen war, sodass es für niemanden außer Yuudari sichtbar war. Tja, die Yuudari wussten eben, wie sie ihren Aufenthalt geheim halten konnten und deswegen in Frieden und ohne jegliches Chaos in Konoha lebten.

Der Blick des Yuudari richtete sich in den Himmel, der noch an manchen Stellen schwarz erschien, denn die Nacht war noch nicht ganz aus dem Tag gedrungen... Aber die Sonne, die den heutigen Tag unbedingt erhellen wollte, kam schon hinter dem Horizont hervor und beleuchtete das versteckte Ninjadorf in einem sanften Rotton, was für Außenstehende wohl wunderschön erscheinen mag, Taku aber nicht im geringsten berührte. Schulterzuckend setzte sich der Junge in Bewegung, denn sein Zeitgefühl sagte ihm, dass es noch knapp eine Dreiviertelstunde bis zum Treffen des Teams war... Die gesamten Straßen waren noch leergefegt, alle Geschäfte natürlich geschlossen und keine einzige Person traf der Yuudari an, was aber nicht so schlimm war, denn diese Ruhe am Morgen genoss er sichtlich. Tumult und Gedränge konnte Taku nun wirklich nicht gebrauchen, weswegen er auch manchmal die Morgenstunden den Abendstunden bevorzugte, da ganz Konoha noch zu schlafen schien und wohl vor 6 Uhr noch nicht erwachen würden. Und genau wegen diesem Punkt wollte Taku dringend früher da sein, denn ab 6 Uhr mussten die Leute ihrer Arbeit nachgehen und die Straßen würden sich allmählich füllen, wobei der Arbeitsstress eintreten und Taku äußerst stören würde. Es waren schätzungsweise noch 5 Minuten bis zum Tor, denn Taku konnte von weitem schon die Umrisse des großen Tores erkennen und einen Mann, der sich bereits dort eingefunden hatte. Zudem tauchte noch ein ANBU auf und schien dem Mann etwas zu übergeben. Kurz blickte der Yuudari-Sprössling skeptisch auf die Szene vor sich, doch schon erkannte er, dass es sich bei dem dort wartenden Mann um seinen Sensei handelte, weswegen sich Taku nicht mehr daran störte und seinen Weg fortsetzte.

Doch was war das?

Genervt blickte Taku über seine Schulter und spähte in eine dunkle Gosse, aus der er etwas wahrgenommen hatte, was andere Leute nicht hören konnte: Stimmen. Nein. Eine Stimme... eine sehr bekannte Stimme. "Denkst du, ich habe dich nicht bemerkt... O-ji-sama*...," zischte Taku leise und bekam auch gleich schon die Gestalt seines verstorbenen Großvaters zu Gesicht, der breit grinsend aus der Gosse geschlendert kam und den Yuudari-Sprössling wohl verfolgt hatte, jedoch so geschickt, dass sich Taku's Shinshin Seki nicht aktivierte. Doch nun war es zu spät, denn der Junge fühlte bereits, wie die Veränderung unter seiner Augenbinde stattfand... "Gut gemacht, mein Junge! Dein Doujutsu entwickelt sich prächtig..." Fröhlich in die Hände klatschend, folgte Kôji seinem Enkel, der ganz und gar nicht von der Präsenz seines Großvaters angetan war. "Deswegen bist du nicht hier..." Als ob Kôji ertappt worden war, blieb er kurz stehen und hielt sich eine Hand vorm Mund, denn es stimmte wirklich: Kôji war nicht wegen eines Trainings da, sondern weil er unbedingt wissen wollte, wohin es Taku denn heute Morgen hinführte, denn man musste wissen, dass der Junge meist gar nichts erzählte, weder ob er Missione hatte, noch wo er tagsüber sonst noch hinging. "Jajajaja, Taku-chan, du hast vollkommen recht! Aber dein Opa ist neugieeeerig, weißt du. Ich MUSSTE gucken, was du machst, denn du schweigst ja andauernd!" Aufgebracht torkelte Kôji seinem Enkel hinterher und kam in dem Moment recht schlacksig herüber, denn Kôji sah schon lange nicht mehr menschlich aus, eher wie ein groß gewachsenes Skelett, welches frisch aus der Gruft kam, nur mit Kleidung. Sich am Kopf kratzend näherten sie sich dem Tor und Taku verbeugte sich kurz, was für ihn eher eine höfliche Geste als eine respektvolle Tat war:

"Ohayou gozaimasu*, Ogami-sama..." Die tiefschwarzen Augen unter der Augenbinde fixierten den Jounin eindringlich und auch der Opa staunte nicht schlecht, als er sich den blonden, großgewachsenen Jounin anschaute. "Hm. Das ist doch so einer vom Salamander-Clan... Ich habe davon gehört. Ein recht junger Kerl scheint er ja zu sein. Wie alt ist er? 12? Höhö, Spaß! Natürlich sieht er älter aus... und vor allem talentiert. Oh ja, seine Statur sagt alles und zwar, dass er ein begabter Kämpfer ist, nicht, Taku-chan? Takuuuuuuuuuuu, ignoriere deinen Opa nicht." Kontinuierlich piekte der Großvater seinen Enkel an die Schläfe, doch Taku versuchte das Gepieke und auch das Geschwafel zu ignorieren, doch Kôji plapperte ohne Pause weiter, was dem Yuudari sichtlich auf die Nerven ging und er langsam aber sicher den Verstand verlor. "VERSCHWINDE ENDLICH!", brüllte Taku und formte rasch ein paar Fingerzeichen, woraufhin der plappernde Geist des Großvaters in einen mittelgroßen Stein gesperrt und sich zitternd bewegte. "Taku-chan! Wie kannst du das deinem Großvater antuun!" Empört sprang der Stein auf und ab, wobei Ogami die Stimme des Großvaters dazu nicht hören konnte... gut eigentlich, denn ein sprechender Stein war mehr als ungewöhnlich. "Geh einfach nach Hause... O-ji-sama...," setzte der Yuudari-Sprössling hinzu und der Stein hüpfte beleidigt in die Richtung zurück, die zum Clananwesen führte. Seufzend und sich wieder einigermaßen beruhigend, deaktivierte sich das Shinshin Seki wieder und der Yuudari-Sprössling richtete erneut seinen Blick auf Ogami.

"Gomenasai..." Total abwesend schlenderte der Junge zu einem nahegelegenen Baum und lehte sich dort an den Stamm, denn Saki und Rin waren noch nicht aufgetaucht, was hieß, dass er noch warten musste...
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*O-ji-sama = Großvater
*Ohayou gozaimasu = Guten Morgen
*Gomenasai = Entschuldigung
 
M

Miharu Saki

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<<<< Sonstwo

Mit auf den Boden gesenkten Blick und die Arme um sich geschlungen schlenderte die junge schwarzhaarige Genin langsam durch die großen und zurzeit menschenleeren Straßen Konohas. Keine Bewegung war zu sehen, kein Geräusch zu vernehmen, man hätte meinen können man würde sich auf einem Friedhof befinden und genau dieses Gefühl beschlich Saki im Moment. Allerdings lag das nur an der beklemmenden Kälte die sie ergriffen hatte und das obwohl man nicht gerade behaupten konnte, das es kalt sei. Nun gut, es zog schon eine leichte Brise durch die leeren Straßen, allerdings sollte die Sonne, die sich langsam über den Horizont erhob einen genug wärmen können um dieses Gefühl der Kälte zu verscheuchen. Aber Saki war in der früh immer kalt, egal wo sie war und wie warm es wirklich war, die ersten ein zwei Stunden nach dem Aufstehen fühlte sie sich immer leicht schwächlich und erfroren. Seufzend rieb sie sich noch einmal selber mit ihren Armen warm, ganz so wie es die Leute im Winter oft zu tun pflegten, wenn draußen eisige Minusgrade herrschten und man sich vor einem Kaminfeuer versammelt hatte. Wenn sie sich wenigstens nicht ganz alleine auf dem Weg zum Treffen ihres Teams befunden hätte... diese Einsamkeit ließ alles gleich nochmal kälter und abweisender wirken.

Mittlerweile hatte sich der Kopf der jungen Genin erhoben und sie betrachtete genauer ihre Umgebung. Keine Menschenseele war zu sehen, was auch nicht verwunderlich war bei dieser Uhrzeit. Wer kam denn überhaupt auf den Gedanken um sechs Uhr aufzustehen? Nun, anscheinend ihr Sensei, denn er hatte ihnen gesagt, dass sie sich um genau diese Uhrzeit am Westtor von Konoha treffen sollten und das hatte geheißen, dass sie selber gleich nochmal ein gutes Stück früher aufstehen mussten. Saki allerdings sah man in keinster Weise auch nur die Spur von Müdigkeit an, was sie selber jedoch überraschte, denn sie hatte nicht mehr als sieben Stunden Schlaf abbekommen. Dennoch war sie hellwach und gut vorbereitet für alles was sie erwarten sollte, zumindest hatte sie ihre gesamte Ausrüstung dabei und sie hoffte, dass sie sich wie immer gut bewähren würde. Ein kurzer Blick auf ihre Uhr verriet Saki, dass sie noch fünf Minuten Zeit hatte sich am vereinbarten Treffpunkt einzufinden und mal wieder lobte sich das Mädchen für sein gutes Zeitgefühl. Ohne sich irgendwie zu hetzen würde sie wohl um exakt sechs Uhr am Westtor stehen. Hin und wieder blickte sich Saki nun um und versuchte jemanden ausfindig zu machen von ihrem Team, doch war außer ihr im Moment niemand auf der breiten Straße unterwegs.

Doch... hatte sie da nicht eben eine Bewegung ausmachen können? Saki bildete sich ein, aus den Augenwinkeln etwas gesehen zu haben, was sich unweit von ihr entfernt bewegt hatte und so wandte sie den Kopf nach links um zu schauen, wer oder was es denn gewesen war. Doch sah sie nichts. Keinen Menschen, kein Tier, gar nichts... zumindest nichts, was sich hätte fortbewegen können. Alles was auf dem ansonsten glatten Gehweg lag war ein kleiner Stein und einen Augenblick lang fragte sich Saki, ob dieser sich vielleicht bewegt haben könnte. Im nächsten Augenblick wollte sie sich am liebsten schon selber eine drüber hauen für den Gedanken. Ein Stein der sich von alleine bewegte ohne geworfen worden zu sein? Leicht schüttelte Saki den Kopf und ging weiter ihren Weg in Richtung des großen Tores, dessen Umrisse sich langsam abzeichneten. Steine die sich von alleine bewegten... vielleicht war sie doch noch nicht ganz so fit wie sie dachte... oder sie sah schon Gespenster. Nach wenigen Minuten war das Mädchen dann schließlich am Westtor angekommen und sie konnte erkennen, wie sich bereits Sensei Ogami sowie Taku eingefunden hatten, die einzige die jetzt noch fehlte war Rin.
"Ohayou gozaimasu*, Ogami-sama!", sprach Saki und lächelte ihrem Sensei entgegen, wobei sie ihren Hals beinahe schon verrenkten musste, so groß war er. Dann wandte sie sich an Taku und grüßte auch ihn mit einem leichten Kopfnicken. Mehr war zwischen den Beiden wohl nicht nötig, Saki wusste, dass Taku nicht gerne viele Worte wechselte und deswegen würde sie ihm auch kein Gespräch aufzwingen.

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*Ohayou gozaimasu = Guten Morgen
 

Suzumiya Rin

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Ihre letzten paar Schriftrollen in ihre rechte Oberschenkeltasche schiebend zog sie sich mit ihrer linken ihre dunkelbraune Jacke ueber und huepfte aus der Haustuer.

"Ich bin dann weg!" ,rief sie ihrer Mom noch entgegen bevor sie im naechsten Moment in ihren Bruder stolperte der ploetzlich vor ihr aufgetaucht war.
"Hey kleine Schwester!" Mit einem unschuldigen Grinsen zog er seine Hand hinter seinem Ruecken vor und reichte ihr ein kleines liebevoll zugeschnuertes Paeckchen.
"Fruehstueck vor deiner neuen Mission." ,laechelte er und klopfte ihr auf die Schulter waehrend er an ihr vorbei zurueck ins Haus ging. "Viel Spass."

Mit einem ueberraschten Laecheln musterte sie das kleine Buendel in ihrer Hand noch kurz bevor sie schliesslich ihren Weg wieder fortsetzte.
"Danke!" ,rief sie hinter sich und wusste, das ihr Bruder sie noch gehoert hatte, bevor sie in der Menschenmenge des Fruehmorgentumulds verschwand.

Von ihrer Reistasche abbeissend sprintete sie die letzten paar Meter in Richtung des Westtores und erkannte auchschon die Umrisse ihrer Teamkameraden in der Ferne. Ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr, das sie noch perfekt in der Zeit lag, also verlangsamte sie ihr Tempo etwas und steckte sich den Rest ihres Fruehstueckes zurueck in ihren Ruecksack.
"Guten Morgen Sensei! Saki, Taku!" ,begruesste sie ihr Team mit einem Laecheln und stellte sich zu ihnen.
 
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Sanshouuo no Ogami

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Der Jounin seufzte wehleidig und blickte nach oben. Mittlerweile durchzogen helle Risse den Himmelskörper wie ein löchriges Netz und die Temperatur näherte sich dem Durchschnittswert. Immer solche Missionen auf mich abwälzen. Sie kennt doch meine Akte… Ogami hob den Kopf und biss sich auf die Zunge. Will sie etwa, dass ich mir selbst etwas beweise? Dieses Schneckenmädchen… Verrückt, aber gut aussehend. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und er verschränkte die Arme. Es dauerte nicht lange und schon kam Taku frühzeitig zum Treffpunkt. Er musterte den Jungen genau, als dieser auf ihn zukam. Einem Perfektionisten wie ihm sieht es nicht ähnlich, zu früh oder zu spät aufzutauchen. Genießt er die Ruhe der Straße? Ein toller Charakterzug für mein nächstes Buch. Die Interpretationen des Teamleiters wurden unterbrochen, als der Genin ihm würdevoll einen guten Morgen wünschte. Ogami hockte sich hin und streckte ihm seinen Arm entgegen. "Yo, Taku-kun!" meinte er motiviert und grinste, doch Taku zitterte leicht und schien mit sich selbst zu sprechen. Der Jounin streckte seine Hand noch weiter aus, sodass der Junge einschlagen konnte, doch plötzlich schrie er über seine Schulter und errötete anschließend. "Huh?" Kurz darauf formte er ein Handzeichen und ein Stein fiel klappernd auf den Gehweg und wälzte sich von links nach rechts. Der Yuudari entschuldigte sich und ging steif zu einem Baum. Der Feuernin befand sich noch immer mit ausgestreckter Hand in der Hocke und beobachtete den Stein. "Geistverschließung, huh? Ist das ein Anzeichen für Humor?" Der Stein hüpfte ein Stück hoch und blieb dann regungslos liegen. "Oder Sarkasmus?" Seine Augen verengten sich kaum merklich und er dachte nach. "Ich muss ihm wohl noch viel zeigen."

Nach einigen Minuten trudelte auch Saki ein. Sie hatte ein Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht und schien motiviert zu sein. Augenzwinkernd erwiderte Ogami ihren Gruß und kaum schlug er mit den Wimpern fand sich Rin ebenfalls ein. Der geschulte blick des Jounin fiel auf ihre prall gefüllte Oberschenkeltasche. "Yo!" sagte er und hob die Hand zum Gruß. Seine Schüler standen am Baum und fristeten ihr schweigsames Dasein. Ein Blick auf die Dorfuhr verriet ihm, dass es kurz vor 6 war. Der Salamanderdämon schlenderte Richtung Tor, warf den Wachen einen Gruß entgegen und ein Mann rückte in sein Blickfeld. Dieser stand an der Schwelle zum Tor und schien nicht eintreten zu wollen. Er war durchschnittlich groß, drahtig und wirkte wie ein in die Jahre gekommener Löwe. Graue Strähnen mischten sich in seine hellbraune Haarpracht und er besaß graue Augen, die tief in ihren Höhlen saßen. "Neko-san, wir sind ihre Begleiter." sprach Ogami offenherzig und deutete dabei auf seine Brust. "Ogami." Der Teamleiter rief die Genin zu sich und wartete, bis sie kamen. "Das hier sind Saki, Rin und Taku." Der Jounin klatschte in die Hände und wartete auf eine Reaktion des Auftraggebers. Dieser setzte einen widerlichen Gesichtsausdruck auf, beugte sich nach unten und beobachtete jeden Genin von solch einer Nähe, sodass seine Nasenspitze sie gerade noch nicht berührte. "Eheum… Wollt ihr auch durch das Regenland? Ich wollte einen Jounin für mich alleine!" erboste er sich und ein unangenehmer Schnapsgeruch stieg aus seiner Kehle auf. "Hoi, hoi… Das sind Shinobi! Sie sind viel zäher als Ihr denkt." beschwichtigte er den Mann und lächelte sanft. Neko betrachtete die Drei, so als müsste er sich noch ein Urteil bilden. Skeptisch wandte er sich wieder an Ogami und nahm dessen Muskeln ins Visier. "Ah, Neko-san. Die Kraft geht nicht von der Erscheinung aus, sondern was hier drinnen ist." Der Jounin hob die Hände und klatschte damit gegen seine Stirn. Jäh deutete Neko auf den Feuernin, brauchte einige Sekunden um den Witz zu begreifen und brüllte anschließend vor Lachen. "Was… drinnen ist…" keuchte er hervor und hielt sich seinen Bauch. Auch der Teamleiter kugelte sich und stimmte in sein Gelächter ein; offensichtlich hatten sich hier zwei gefunden, deren Humor auf der selben Wellenlänge basierte. "Nicht wahr?" meinte er an seine Schüler gewandt und umarmte sie mit nur einem seiner langen Arme. "Yo, Neko-san. Erläutern Sie bitte ihren Wunsch."

Der Auftraggeber hustete und wartete einige Sekunden. "Ich muss über die Grenzen in das Regenreich. Etwa nordöstlich des Grenzübergangs liegt mein alter Laden. Ich bin Goldschmied und habe in einer geheimen Falltüre mein Vermögen angehäuft. Doch eines Tages…" Seine Stimme versagte und er blickte zu Boden. "Diese Bastarde…" schluchzte er und sein Leib zitterte. "Das Regenreich… ist nicht so wie ihr denkt. Man darf keine freie Meinung besitzen. Das Reich wird von einem unbekannten Herrscher geführt. Mein Bruder gehörte einer ANBU-Einheit an. Eines Tages hatte er genug davon, zweifelnde Bürger eiskalt umzubringen. Oh ja, diese verdammten Herrscher des Reichs haben gewaltig die Hosen voll vor einer Revolution. Mein Bruder verweigerte es einfach, noch mehr Bürger, noch mehr hilflose Bürger abzuschlachten." Der Goldschmied hielt inne und seine Augen wurden feucht. "Natürlich wird mit Verrätern kurzer Prozess gemacht. Mein Bruder versteckte sich natürlich, doch sie griffen seine Familie an. Die Schweine töteten meine Frau, vergewaltigten meine Tochter und nahmen sie gefangen. Und noch was… Nein, als sie mich töten wollten, rettete mich mein Bruder und half mir aus dem Reich zu fliehen. Versteht ihr… Ich möchte nicht nur zurück, um mein Vermögen zu holen. Ich muss auch mit meinen Erinnerungen klar werden… Abschied nehmen." Neko setzte sich aufs Gras, öffnete eine Bierflasche und begann zu trinken.

Der Salamanderdämon war während des Vortrags still gewesen. Er konnte sich mit diesem Mann identifizieren. Innerhalb kürzester Zeit wurde Neko als seine Familie weggenommen und er selbst entkam nur knapp dem einen schmerzhaften Tod. Eine ganze Minute lang stand der Jounin nur da und starrte den saufenden Mann an. Er begann einen Satz, hat es sich aber dann anders überlegt. Ist da noch mehr, als er uns gesagt hat? Ich kann nicht ihr Leben riskieren. Er blickte auf eine Schüler und ein unangenehmes Gefühl überkam ihn. "Okay. Ich muss euch noch etwas mitteilen, nämlich eine Botschaft von Tsunade-chan… ehm, -sama. Akatsuki." sagte er laut und deutlich. "Jedes Team wurde vor einiger Zeit über diese Organisation informiert. Gerüchteweise gibt es Anzeichen einer Akatsuki Bewegung, nahe dem Gebiet, in das wir eindringen. Ich glaube, ich muss euch nicht sagen, was das bedeutet." meinte er gedehnt und sein Blick war eiskalt. "Ich will nicht, dass rote Wolken auf schwarzem Hintergrund das Letzte sind, was wir zu Gesicht bekommen, bevor wir tot sind. Seid vorsichtig und tut das, was ich sage, egal wie absurd es klingen möge. Hm, wenn ich schon sterbe, möchte ich bei meinem Abgang wenigstens eine große Oberwei…" Am Ende sprach Ogami sehr leise, dennoch konnte man ihn gut verstehen. "Oberweile sehen, ja." sagte er hastig. "Übrigens Taku." flüsterte er dem Jungen zu und gab ihm einen Klaps auf den Rücken. "Dein Witz mit dem Stein zuvor war gut für einen Anfänger, aber an dem Vortrag solltest du noch arbeiten." Er zwinkerte ihm zu und blickte Neko an. "Okay, wir gehen los."

TBC -> Shuumatsu no Tani
 
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Suzumiya Rin

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Eine freundliche Begruessung von Ogami und ihren Teamkameraden, beziehungsweise Saki, und Rin war motiviert genug um jedes feindliche Territorium mit Pauken und Trompeten zu ueberrennen!
Mit Stolz geschwellter Brust reihte sie sich zwischen die beiden jungen Genin ein und beobachtete das Geschehen, der wueste Mann der eintraf und sich, um ihren Befuerchtungen gerecht zu werden, als ihr Klient vorstellte...und, so musste sie sich eingestehen, ihre Euphorie und Motivation doch etwas bremste...mal ganz abgesehen von ihrem mit jedem seiner nach alkohol stinkenden Atemzuege und respektlosen Worten schwindendes Laecheln.

Als dieser Kerl schliesslich bei ihr angekommen war und sich dicht zu ihr hinunterbeugte, verengte sie ihre Augen zu skeptischen Schlitzen und fokusierte ihn scharf.

"Wollt ihr auch durch das Regenland? Ich wollte einen Jounin für mich alleine!" ,nuschelte er der kleinen Gruppe entgegen und sie zwang sich ein zaehnezeigendes Laecheln auf ihre Lippen.
"Dir geb ich auch gleich was fuer dich alleine, du Trunkenbold..." ,hallten ihre gereizten Worte durch ihren Kopf, waehrend sie ihm respektvoll zunickte und somit die folgenden Worte ihres Senseis bestaetigte, dass es sich bei ihnen um Shinobi handelte, die man lieber nicht unterschaetzte.

Verwunderlicherweise verstand sich ihr Sensei mehr als nur gut mit dem Goldschmied...und die Situation lies die junge Genin durch und durch mit einem skeptischen Blick zurueck, ihre Lippen geziert durch das immernoch recht gezwungen wirkende Laecheln mit dem sie versuchte, hoeflich die merkwuerdige Absurditaet des Verhaltens ihres Senseis zu ueberspielen.

Erst als Ogami erneut das Wort ergriff konzentrierte sie sich wieder und das Laecheln auf ihren Lippen schwand.
Akatsuki...alleine der Name jagte ihr eine Gaensehaut ein...ihr Vater erzaehlte ihr vor einiger Zeit von einer seiner Spionagemissionen, die ihn und seine zwei Comrades mit zwei der Akatsukimitgliedern zusammenstoßen lies. Es war mehr als Glueck das sie damals lebend aus der Situation entkommen konnten, doch die Art wie er von den Faehigkeiten dieser zwei Ninjas erzaehlt hatte...
Rin konnte garnicht glauben, dass Tsunade-sama die vier in ein Gebiet schicken wuerde, in dem AkatsukiKontakt moeglich war. Aber sie vertraute ihrem Sensei! Auch, wenn seine Worte nicht unbedingt motivierend auf die Gruppe wirkte...

Mit einem Nicken bestaetigte sie den Auftrag und rueckte sich ihren Rucksack zurecht, bevor sie sich in Bewegung Richtung Dorfausgang setzte.

tbc: Shuumatsu no Tani
 
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