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Eine unbeobachtete Lichtung

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Yuudai Yashiko

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Sie war noch immer total aufgewühlt und ihre Augen brannten und waren Blut unterlaufen von den ganzen Tränen, dazu war ihr auch noch kalt da es immer noch wie aus Eimern regnete und sie nicht mehr wie ein kurzes Shirt und eine drei viertel Hose trug welche sich nun an ihre Haut klebten. Ihre Beine hatten sie noch aus dem Reichenviertel getragen vorbei an all den Menschen die sie kaum beachteten, außer wenn sie sie an gerempelt hatte. Als sie die Plattform 4 erreicht hatte, berührten ihre Füße den weicheren Waldboden und nun war sie auf einer Lichtung, und die Kräfte Verliesen sie fast schlagartig und sie sank auf den Waldboden. Hier würde es niemand sehen wenn sie weinte, denn hier würde sie schon einmal niemand suchen oder gar finden, und spazieren würde wohl heute niemand gehen, also konnte sie einfach alles raus lassen. Die junge Shinobi weinte was ihre Augen her gaben und ihr Körper zuckte regelmäßig wenn sie versuchte ein schluchzen zu unterdrücken, und anstatt das sie sich beruhigen würde, wurde es einfach noch viel schlimmer bis sie irgendwann einfach nicht mehr versuchte sich zusammen zu reißen und gegen den nächsten Baum einschlug. Die Schläge waren so fest das sich die Rinde von jener Pflanze löste und die Haut an ihren Knöcheln zu erst wund wurde und dann aufplatzte, ob sie nun noch mehr Wunden davon tragen würde war ihr im Moment egal sie wollte einfach nur alles raus lassen. Doch wieso? Sie wusste es nicht einmal noch. Das Blut begann an ihren Knöchel hinab zu laufen und der Schmerz machte sich langsam auch in ihrem Bewusstsein bemerkbar und sie umarmte den Stamm und lies sich an ihm hinab sinken.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Aku sagte auf Daisukes Ausführungen nichts mehr, zum Glück denn irgendwie wusste Daisuke grad nicht mehr so wirklich wo ihm der Kopf stand. Diese ganze Unterhaltung hatte ihm nur noch bewusster gemacht, dass er sich grade wie ein Vollidiot verhielt. Wie konnte er nur davon ausgehen, dass sie allein klar käme? Dabei hatte er sich doch so fest vorgenommen sie zu beschützen… Das musste er auch tun und zwar ganz schnell. Seine Mimik veränderte sich völlig. Nun war sie total ausdruckslos und seine so schon kalten Augen wirkten noch eisiger. Ohne ein weiteres Wort an Aku zu verschwenden lief er los zur Eingangshalle. Dort warf er nur einen ganz kurzen Blick auf Seishin und seine kleine Freundin. Eigentlich war dieses Mädchen nicht so besonders wie er gedacht hatte. Nur weil sie hübsch war, war sie noch lange nicht so besonders wie Yashiko es war…
Vor der Tür angekommen, bewegte er sich noch einige Meter fort. Wo wollte er überhaupt hin? Vielleicht der Spur der Zerstörung folgen… Nein so aggressiv war sie nun auch nicht. Er machte sich einfach mal auf den Weg. Sein Gang war nicht schnell und seine Hände tief in den Hosentaschen vergraben. Im Moment setzte er sich ein Ziel. Er würde ganz Soragakure absuchen bis er sie gefunden hatte. Das Wetter hatte sich zwar einigermaßen beruhigt, trotzdem nieselte es. Er hätte ihr wohl eine Jacke mitnehmen sollen… Na ja, schließlich hatte er eine an, das reichte doch. Eigentlich mochte Daisuke es nicht unbedingt bei Regen draußen zu sein. Die Tropfen auf dem Kopf fühlen sich nicht so toll an und überhaupt ist es unangenehm, wenn seine weiße Mähne so nass ist.
Nun lief er schon über eine halbe Stunde durch den Regen. Seine Haare und seine Sachen waren völlig durchnässt. Die weiße Mähne klebte richtig am Kopf und war durcheinander. Am ekelhaftesten war immer noch seine Nase die dauernd anfing zu laufen. Ein kurzes Donnern war zu hören. Er musste sich beeilen und sie finden bevor es wieder schlimmer wurde. Mittlerweile war er schon bei Plattform vier angekommen und lief durch die Waldgegend.
Langsam gab er wirklich die Hoffnung auf… Was wäre, wenn sie schon zu Hause wäre und er total sinnlos herumlief? Darauf konnte er sich nicht verlassen! Wohlmöglich hatte sie sich in ihrer Wut irgendwie verletzt! So konnte er nicht nach Hause.
Endlich kam er an einer Lichtung an und entdeckte dort an einem Baum jemanden. Das war sie wohl… Der kurze schwarze Schopf und diese gequälte Haltung, auch die Kleidung die sie trug, all dies trug dazu bei, dass er sie sofort wieder erkannte. Daisuke schlich sich von hinten an. Er hatte Angst, dass sie weglaufen könnte, wenn er sich sofort „outete“. Sie war völlig durchnässt und klammerte an einen Baumstamm. Sofort kam er langsam näher und zog seine Jacke aus. Ganz vorsichtig legte er sie um das Mädchen, die den ersten Moment scheinbar total perplex war. Sie war eine Shinobi… Er sollte wohl doch etwas sagen, sonst würde sie ihn wohlmöglich aufschlitzen… Daisuke räusperte sich leise. „Eh… Es ist nicht wirklich gesund, wenn du hier im Regen herumlungerst…“ Was war das denn für eine bescheuerte Aussage? Naja… Aber irgendwie… was sollte man sonst sagen? „Tut mir Leid… Ich hab mir Sorgen gemacht. Bin froh, dass ich dich endlich gefunden habe…“ Er traute sich gar nicht sie anzusehen. Irgendwie ahnte er schon, dass er gleich wieder eine verpasst bekäme.
 
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Yuudai Yashiko

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Sie lag eine ganze weile so da, und langsam wurde ihr Körper von der Kälte taub, sie schloss ihre Augen und vergaß alles um sich herum. Die Szene aus ihrer Vergangenheit kam wieder in ihr Bewusstsein und sie fing an zu Zittern und noch mehr zu weinen. Da Fühlte sie das sich etwas Warmes um ihre Schultern legte und ihre Instinkte sagten ihr das dies ihr Bruder sein musste. Die Stimme ihres Freundes rissen sie aus ihrem Traum und sie wurde sich schlagartig ihrer Umgebung wieder bewusst, sie war nicht da kleine Mädchen welches von ihrem Vater in den See geworfen wurde weil sie etwas falsch gemacht hatte, nein, sie war Yashiko die wenige Stunden zu vor in ihrem neuen zu Hause völlig die Kontrolle verloren hatte. Langsam lies sie den Baum los und lehnte sich an ihn, er war so viel wärmer wie sie, was keine Kunst war denn sie hatte sich seit sicher einer halben Stunde nicht mehr bewegt und ihre Lippen hatten mittlerweile eine leichte blaue Färbung angenommen. War er wirklich gekommen um sie zu retten? Scheinbar, er sagte dies zu mindestens, und sie hatte sich ihm gegenüber so beschissen benommen und warum? Sie wusste es nicht einmal mehr noch, langsam legten sich ihre Arme um seinen Hals, hier würde sie ja niemand finden oder doch? Und selbst wenn war es ihr eigentlich egal. Die Arme zogen sich immer enger um seinen Hals zusammen und sie lehnte sich anstatt an den Baumstamm an ihm. Die Kleidung welche sie trug, mittlerweile ergänzt von einer Jacke, klebte an ihrer Haut und konnten ganz einfach nichts verstecken was da war. Mit zittriger Stimme versuchte sie ihm irgendetwas zu sagen, doch anfangs waren ihre Stimmbänder noch zu sehr von den ganzen Tränen belegt und sie musste sich einmal räuspern um eine klar deutliche Stimme zu haben. "Es tut mir so Leid..", wieder kamen tränen aus ihren Augenwinkeln und sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter.

Unbeabsichtigt kam sie dem wärmeren Körper des Jungen immer näher und bat ihn ganz leise sie ein wenig zu wärmen. Erst da wurde ihr Bewusst das er das gerade vielleicht gar nicht wollte, vielleicht wollte er sie auch gar nicht mehr? Sie begann zu Zittern und versuchte ihre Tränen zurück zu halten, sie konnte es ja auch verstehen, sie hatte sich wie der letzte Affe aufgeführt und ihn ohne einen wirklichen Grund geschlagen, immer wieder murmelte sie wie Leid es ihr tat und klang dabei immer verzweifelter, bis ihre Stimme versagte. Die Umarmung wurde lockerer, nicht das sie ihm noch weh tat sollte er sie tatsächlich weg stoßen, sie hatte es verdient und doch wappnete sich Innerlich gegen mehr als den rein physischen Schmerz wenn er sie abweisen würde.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Als die hübsche Dame sich zu ihm drehte, war er total geschockt. Wie konnte er das nur zu lassen… Vor lauter Wut biss er sich auf die Lippe. Ihre Augen waren Blutunterlaufen und ihre Lippen waren schon so blau von der ganzen Kälte. Er hatte sich doch geschworen sie zu beschützen… und nun sah sie so aus. Sie legte ihre Arme um ihn. Scheinbar war sie nicht wirklich böse, welch ein Glück. Daisuke legte auch seine Arme um das Mädchen und hielt sie fest. Sie war so kalt und zitterte total. Ganz vorsichtig drückte er ihren Körper an sich um sie etwas zu wärmen. Er hätte sich grad am liebsten alles ausgezogen und ihr gegeben, damit ihr wärmer würde, aber das wäre wohl nicht so gut angekommen. Nun entschuldigte sie sich auch noch. Für was? Dafür dass er sie allein gelassen hatte? Er wusste nicht wirklich, was er mit ihr tun sollte. Statt irgendwas zu sagen, streichelte er ihr über den Kopf. Ihr Haar war auch so nass… Er hätte sie niemals allein weggehen lassen sollen. Als sie sich an seiner Schulter vergrub, spürte er, dass sie weinte. Seine Umarmung wurde fester und streichelte ihren Kopf. „Hey… hör auf, es ist doch alles in Ordnung…“ Eigentlich hätte er ihr gern gesagt, dass er nun für sie da war, aber ob sie das hören wollte, wusste er nicht wirklich. Sie kam ihm immer näher, doch es störte ihn gar nicht. Vorsichtig drückte er das so zerbrechlich wirkende Mädchen an sich. Er hoffte zumindest sie damit etwas wärmen zu können. Nervös schaute er sich plötzlich um. Hoffentlich sah sie niemand, sonst würde sie noch auffliegen. Was dann passieren würde, wusste er zwar nicht, aber er wollte dies nicht. Obwohl… Im Moment konnte man kaum noch Yashi in diesem kleinen zerbrechlichen Wesen erkennen… Daisuke streichelte ihren Rücken und flüsterte ihr leise beruhigende Worte zu. „Shh… Beruhig dich doch… Ich bin für dich da… und ich beschütze dich.“ Nun hatte er es doch gesagt, aber im Moment war das egal, denn er wollte sie um alles in der Welt beschützen. Er riskierte zwar wieder eine vor den Kopf zu kriegen, aber das war nur halb so schlimm. Schließlich muss man die Leute beschützen die man liebt und Daisuke liebt nun mal nichts mehr als dieses Mädchen. Plötzlich hob der kleine Kerl das Mädchen etwas hoch. „Ich bring dich nach Hause.“ Sofort platzierte er das Mädchen auf seinen Schultern und ließ sie etwas runter rutschen, damit er sie auf seinem Rücken tragen konnte. „Halt dich fest, okay?“ Yashi schien zu schwach zu sein um sich zu wehren. Gut so, denn er wollte nicht dass sie sich nun anstrengte sonst würde sie wohlmöglich krank werden, wenn das nicht so schon der Fall war. Der kleine Kerl mit dem größeren Jungen auf seinen Schultern machte sich auf nach Hause zurück ins Kiri Ryokan. Und in seinem Kopf plante er bereits wie er sich um sie kümmern würde.
 
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Kühles, nasses Gras umspielte seine Sohlen, als er mit nackten Füßen über das Grün ging. Er hatte Azuki abgeholt, vor einem hohen Haus war Iori gestanden, Café im Erdgeschoss und Azukis Wohnung im ersten Stock. Als er durch die hölzerne Tür das Innere des Hauses betreten hatte, wurde der Genin vom Geruch von Nudel begrüßt, aber in das Café wollte er nicht, nein sein Ziel lag an den Briefkästen vorbei und das Treppenhaus hinauf. Die erste Tür war es gewesen an die er geklopft hatte und Azuki hatte ihm geöffnet. Sie waren auf die 4. Plattform gegangen, durch den Wald auf diese Lichtung. Sie war hell, das Licht, das sie durchströmte war, von dem Laubwerk über ihnen in ein sanftes Grün getränkt. Der perfekte Trainingsplatz, abgeschieden, ruhig und schwer zu finden. Iori nahm einen tiefen Atemzug, frische, moosig duftende Luft füllte seine Lungen, eine wunderbare Abwechslung zum Stress von heute Morgen, er hatte Azuki kurz davon erzählt, als sie sich auf den Weg gemacht hatten, so sehr hatte es ihn genervt. Jetzt standen sie beide auf der Lichtung, Iori hatte ihr den Rücken zugewendet und wusste nicht wirklich, wie er mit jemand anderem trainieren sollte. Der Kanaye hatte so etwas noch nie getan und dass er nicht wirklich gut mit anderen war, hatte sich schon länger herausgestellt. Ein Luftzug riss ihm das Blatt, das er gerade aufgehoben hatte aus der Hand, und ließ es in den Wald verschwinden. Er drehte sich um, „Vielleicht sollten wir uns erst einmal austauschen, meinen Namen kennst du ja bereits. Mein Element ist Suiton und wirklich entschieden, in welche Richtung ich gehen will, habe ich mich noch nicht. Außerdem habe ich, nachdem ich erst eine Mission hinter mir habe, noch einiges zu lernen.“ Er hatte seiner Stimme einen freundlichen Unterton gegeben, um die seiner Meinung nach etwas angespannte Stimmung zu lösen. Auch wenn die Informationen über sich kaum etwas aussagten, so konnte sich das Mädchen vor ihm vielleicht ein Bild machen, immerhin war erst wichtig zu wissen, mit wem man trainierte. Zumindest war das Ioris Meinung, man konnte dann unnötige Verletzungen vermeiden. Unbewusst griff der Kanaye sich an die Seite. Der Verband war zwar schon abgenommen worden, aber jetzt, da er kurz vor dem Training stand, war er sich nicht so sicher, ob er wirklich wieder topfit war. Der einzige Weg, das herauszufinden, ist das hier ernst zu nehmen. Seine Ohren warteten auf eine Antwort von der jungen Dame vor ihm, aber sein Geist war momentan etwas abgelenkt aber immerhin würde er zurückkehren, wenn die Lauscher etwas zu hören bekamen.
 
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Yukihiro Azuki

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Der Typ aus dem Buchladen hatte die Yukihiro so lange warten lassen und nun gingen sie nur in einen langweiligen, abgelegenen Wald. Er hatte zwar gesagt, dass er noch etwas im Laden arbeiten würde, aber solange doch nicht. In der Zeit wäre sie ja mindestens schon Chuunin geworden. Und wer hatte sich den Wald ausgesucht? Natürlich hatte sie hier in der Nähe etwas vorgeschlagen, aber in diesem Wald war Matsch. Und ihre Schuhe wurden schmutzig. Und dadurch wurden ihre Füße schmutzig. Und was wäre, wenn sie Taijutsu probieren würden und sie würde ausrutschen? Sie würde sich nicht bloß weh tun, nein ihre wunderschönen, glänzenden, frisch gewaschenen, nach Rosen duftenden, blonden Haare würden matschig werden! Dann könnte sie ja gar nicht mehr auf die Straße gehen. Und in dem grünen Licht, das hier durch die Blätter fiel wirkten ihre Haare ja auch gar nicht so schön goldblond, wie sie sollten. Genervt drehte Azuki eine Strähne zwischen den Fingern. Noch schlimmer war ja, dass der Typ neben ihr das Ganze zu genießen schien. Und dann hatte er auch noch dreckige, eklige Füße. 'Wehe ihm, ich werd davon schmutzig..'
Es folgte eine kleine Vorstellung seinerseits, auf die Azuki lächelnd antwortete. „Meinen Namen kennst du ja bereits, Yukihiro Azuki.“ Er musste ihren Namen kennen, schließlich hatte er auf dem Zettel gestanden, auf den sie auch ihre Adresse geschrieben hatte. „Ich benutze Doton beziehungsweise eigentlich Taijutsu.“ Hatte er Suiton gesagt? Wehe ihm, sie würde wegen ihm nass werden. Hörte er ihr überhaupt zu, oder wollte er sich lieber noch länger befummeln? „Ich denke wir könnten mit einigen kleineren Schlägen beginnen, um uns aufzuwärmen und danach zu Ninjutsu über gehen und zum Abschluss, wenn du dann noch kannst, nochmal Taijutsu machen. Guter Plan, was?“ Etwas hochmütig hob sie den Kopf und strich sich die Strähne über die Schulter. Einen halben Schritt trat sie zurück, bevor sie stehen blieb und ihn genauer musterte. Er sah nicht groß anders aus, als am Morgen. Seine Augen- und Haarfarbe war logischerweise gleich, aber auch seine Kleidung, jedenfalls kam ihr das so vor, aber sie hatte ihn am Morgen nicht so genau betrachtete, weswegen sie sich gut täuschen könnte. Aber bei ihr sah es ja auch so aus, als hätte sie noch immer das selbe an, obwohl sie sich umgezogen hatte.
 
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Nach einer mehr oder minder kurzen Vorstellung, kam endlich der interessante Teil. Nämlich was sie nun tatsächlich drauf hatte. Sie war, obwohl sie ein Mädchen war, Taijutsuka, Iori hatte sich Mädchen immer als Ninjutsuka oder Genjutsuka vorgestellt und noch nie eines getroffen, das den Nahkampf bevorzugte. Aber so weit so gut, die Dinge ändern sich und dem Jungen war das mehr als recht. Änderung brachte frischen Wind ins Leben, Spannendes, Neues und gerade, wenn es um Frauen ging, waren Änderungen meistens etwas Gutes. Um zurück zu geschehen zu kommen, Doton als Element hatte er sich auch kaum erwartet, aber das Element konnte man sich nicht aussuchen.
Ein Moment der Erleichterung trat für ihn ein, als Azuki das Training in die Hand nahm. Vielleicht hatte sie mehr Erfahrung damit, mit anderen Leuten zu trainieren als Iori, immerhin hatte er bis jetzt jede seiner Trainingseinheiten alleine durchgeführt. Das konnte jetzt am Mangel an Freunden in Ioris Leben liegen, oder daran, dass er die meisten Dinge versuchte auf seine eigene Art und Weise zu regeln.
Sie bevorzugt Taijutsu und will mit mir im Nahkampf kämpfen? Ich würde zwar auch mit meinen Stärken anfangen, aber ob das so eine gute Idee ist. „Hm“ zustimmend nickte er und musste jetzt ,zum dritten Mal an diesem Tag, etwas Arroganz in Kauf nehmen. Auch wenn sie hochmütig auf ihn herabblickte, so konnte er, nachdem sie eine Frau war, darüber hinwegsehen. Das Licht ,so schien es, begann langsam über die Lichtung zu pulsieren, als sich die Wolken immer und immer wieder vor die Sonne schoben. Wunderschön, es passte perfekt zum Anlass und würde eine größere Konzentration von beiden fordern. Es wäre schwieriger, kleine Änderungen in dem wechselnden Licht zu sehen. Jetzt also war es an der Zeit, ein paar Schläge auszutauschen. „Dann lass uns anfangen. Greif einfach an, wenn du bereit bist. Das Einzige auf das wir uns einigen müssen, ist allerdings nicht zu weit von unserem Trainingsgebiet abzuweichen, sonst könnten wir eventuell mit anderen Gruppen oder Besuchern kollidieren und das will keiner von uns.“ Er zog den Mantel aus und hängte ihn an einen Ast, der sich gerade gut dafür anbot. Als sich der Kanaye umdrehte, nahm er seine Kampfhaltung ein und wartete gespannt auf einen Angriff vonseiten der Yukihiro.
 
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Yukihiro Azuki

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Nachdem Iori Azuki zum Angriff aufgefordert hatte, drehte er sich erst einmal um und hängte seinen Mantel weg. 'So kalt ist es nicht, als dass man sowas brauchen würde, und warum hängt er den gerade jetzt weg? Und.. er will nicht mit anderen kollidieren?!' Ein nicht allzu freundliches Lächeln huschte über die Lippen der Yukihiro. Er drehte sich zurück zu ihr, wodurch ihr Lächeln wenigstens etwas freundlicher wurde, dadurch aber auch leider aufgesetzter wirkte. 'Was hätte er gemacht, wenn ich jetzt angegriffen hätte? Gut, dass das wirklich nur Training ist. Normalerweise hätte ich nicht so lange gewartet. Mal sehen, was er jetzt noch so alles macht.' Sie spielte noch etwas mit einer Haarsträhne, führte diese zu ihren Lippen und strich sanft darüber. Die freie Hand tastete nach einem Kunai. Nun stand sie da, schweifte mit ihren Gedanken aber kurz ab und dachte an ihren letzten Trainingspartner, einen älteren Genin, der ihr insgesamt nicht mal so unähnlich gesehen hatte. Ein leichter Wind wehte und sie errötete leicht, als ihr ihre Gedanken auffielen, aber da sie noch immer die Strähne in der Hand hielt, leitete sie mit einer etwas unpassenden Aussage zurück zum Geschehen. „Das neue Shampoo is echt spitze. Riecht gut und meine Haare sind total weich.“ Sie lächelte nun wirklich entzückend, allerdings galt dieses Lächeln nicht mehr dem Jungen, der ihr gegenüber bereit stand, sondern viel mehr ihren Haaren, deren Glanz ihr noch immer gefiel. Dieses Glänzen verschwand kurz, als eine Wolke sich vor die Sonne schob, und genau diesen Moment nutze die Yukihiro um auf den Jungen zuzulaufen.
Mit einer kurzen Bewegung warf sie ihr Messer auf den Jungen. Das Mädchen biss sich leicht auf die Lippen, als sie wieder einmal bemerkte, dass ihre Wurftechnik alles andere als ausgefeilt war. Aber das Kunai sollte auch weniger Schaden anrichten als vielmehr verhindern, dass der Junge einfach nach hinten wegsprang. Je mehr Bewegungen sie ihn machen ließ, desto besser würde sie seine Taijutsumuster erkennen können. Kurz bevor das Messer den Jungen erreicht hatte, täuschte sie einen Ausfall nach links an. 'Schauen wir, wie du gegen den Tiger mit seinem glänzenden Fell ankommst!' Sie sprang mit aller Kraft nach vorne und setzte zu einem Tritt gegen die Beine an, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Wolke, die sich vorher vor die Sonne geschoben hatte, verschwand und gab das gleißende Licht frei, welches Azukis herrlichen Haare wieder in vollem Glanze erstrahlen ließen.
 
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Jetzt war alles vollkommen konfus geworden. Was zur Hölle interessierte ihn das Shampoo, das sie verwendete und überhaupt, wieso war sie so sehr auf ihre Haare fixiert? Fragen über Fragen, die wohl nur jemand verstehen konnte, der eine Frau war. Den Kanaye hingegen, machte diese ganze Sache einfach nur stutzig. Was hatte ihr Haar mit seiner Aufforderung zu tun ihn anzugreifen, war das alles ein Ablenkungsmanöver, um ihn zu verwirren? Wenn ja, war das auch gelungen, denn sein Hirn raste schon wieder und er versucht wie besessen eine Antwort auf diese komische Frage zu finden. All seine Grübeleien fanden allerdings ein jähes Ende, als plötzlich sein Instinkt über seinen Verstand hinweg begann, seinen Körper zu bewegen. Etwas Scharfes bahnte sich seinen Weg durch die Luft, mit einem sehr charakteristischen Geräusch schnitt es durch das Gasgemisch. Ein Pfeifen, hell und kaum wahrnehmbar, drang an die Ohren des in Gedanken versunkenen Iori. Ein Kunai! All seine Sinne gingen nun auf Alarmstation, sie hatte ihn abgelenkt, das würde nicht wieder vorkommen. Wieso hatte er sich auch an dieser dummen Aussage fest denken müssen. Also jetzt geht es ans Eingemachte und wie es aussieht mit Schmackes. Azuki hatte den Moment ihres Angriffes gut getimed, genau bei einem Wechsel der Lichtverhältnisse schlug sie zu und Iori musste sich zuerst auf die Seite winden, um nicht ein Kunai in die Brust zu bekommen. Und dann kam ein Angriff von links, Iori hatte sich schon fast darauf eingestellt, als er plötzlich sah, wie ein Fuß in Richtung seiner Beine zischte. Eine Finte! Sie war gut, verdammt gut und das größere Problem war, sie war schneller als er, viel schneller. Er spannte alle Muskeln in seinen Beinen und der Seite an, so stark, dass seine Verletzung aufheulte. Keine Zeit! In einem einzigen Moment, genau als Azukis Fuß den seine zu berühren begann lies er sich nach oben katapultieren, aber nicht nur nach oben, in der Luft drehte er sich, kurz stand er Kopf und dann landete er wieder auf den Füßen. Sie war zu schnell, lange konnte das so nicht funktionieren, und die Defensive war nie sein Spezialgebiet gewesen, es war an der Zeit die andere Richtung zu gehen. Mit einem Satz raste er auf die Kunoichi zu und im Flug zog er zwei Kunai aus dem Halfter an seiner Brust. Er legte die Finger auf die Klingen, damit sie nicht ganz so lang waren und begann gerade als er vor ihr gelandet war mit beiden Klingen eine Reihe von Stichangriffen auf Azukis Brust durchzuführen. Aber es war ihm kaum möglich so etwas lange aufrechtzuerhalten, vor allem, da sich schon wieder einer dieser widerlichen Hustenanfälle anbahnte und seine Verletzung sich nicht gerade über ihre vorzeitige Beanspruchung freute.
 
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Yukihiro Azuki

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Nicht schlecht. Er war ihrem Tritt ausgewichen und führte auch sogleich einen Gegenschlag aus. In jeder Hand ein Kunai stach er auf sie ein, und zu ihrem Pech nicht mal so langsam, aber seine Reflexe waren ja auch zuvor nicht schlecht gewesen, denn er war ihrem Wurfmesser sehr schnell und elegant ausgewichen. „Schnell, aber nicht schnell genug!“ Sie lächelte, bevor sie nach seiner rechten Hand griff, und dann versuchte mit seinem Arm den andren zu blocken. Während diesem Manöver, dessen Erfolg nicht unbedingt sicher war, holte sie mit ihrer rechten Faust zu einem Schlag gegen Ioris Bauch aus. Eine Strähne fiel ihr ins Gesicht, allerdings hatte sie keine Hand frei, um sie sich heraus zu streichen, sonst hätte sie das mit Sicherheit gemacht. Am liebsten hätte sie ihren Fuß ihrer Faust hinterher geschickt, allerdings hätte das ihre Standfestigkeit verringert, und das wollte sie in Anbetracht der Tatsache, dass sie auf Matsch standen, nicht riskieren. Schließlich wäre es dann ein leichtes für ihn sie genau dahin zu befördern. „Wie lange bist du eigentlich schon Ninja? Wie viele Missionen hast du hinter dir? Erzähl mal, wir kämpfen ja schließlich nicht wirklich echt, also können wir ja nebenher noch reden.
 
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Jetzt wurde es erst richtig interessant, beide hatten sich aneinander herangetastet und begannen nun wirklich miteinander zu kämpfen. Die junge Frau vor ihm, war keineswegs von den vielen Angriffen mit den Kunai eingeschüchtert, er wäre auch enttäuscht gewesen, wenn sie zurückgewichen wäre. Stattdessen versuchte sie nun seine eigenen Waffen gegen ihn einzusetzen und griff nach seinem Arm. Iori hätte sie wirklich gerne zupacken lassen, nur um zusehen, was sie nachher mit ihm anstellen würde, aber das konnte er nicht. Immerhin hatte der Kanaye vereinbart, mit ihr zu trainieren und sich besiegen zu lassen war nicht Teil des Trainings. Normalerweise wollte man ja genau das Gegenteil bei so einer Übung erzielen, oder nicht? Auf jeden Fall musste Iori schnell einen Sprung zurück machen, um nicht von dem Mädchen ergriffen zu werden und entging dabei auch nur haarscharf einem Schlag in dem Bauch, der ihm vermutlich die Eingeweide umgedreht hätte. Sie meint es ja wirklich todernst. Seine Gegnerin schien absolut nichts dem Zufall zu überlassen, denn momentan beherrschte sie den Kampf und nicht umgekehrt, darüber war der Kanaye auch nicht wirklich überrascht. Inzwischen war er sich sicher, dass sie ihn, wenn sie wollte, beinahe jederzeit ausschalten konnte und das war alles andere als angenehm für jemanden in seiner Position. Zusätzlich war ihn klar, dass es nicht lange dauern würde, biss der Druck auf seiner Lunge in Form eines starken Hustenanfalls ausbrechen würde und spätestens dann war es eigentlich für ihn vorbei. Iori musste es zumindest so herumbiegen, dass er nicht wie ein vollkommener Versager aussah, aber wie er das anstellen sollte, wusste er noch nicht, der Junge konnte ja schlecht einmal ein Explosionstag auf seine Kampfpartnerin kleben, das würde definitiv zu weit gehen. Langsam begann sich eine Lösung in seinem Hinterkopf anzubahnen, die vielleicht wirken konnte. Kurz lauschte Iori, während er sie immer noch im Auge behielt, ihren Fragen.Eigentlich wollte der Genin nicht wirklich etwas über sich selbst erzählen, denn immerhin hatte er sich bis jetzt nicht wirklich gut geschlagen. „Ich habe erst seit Kurzem die Akademie hinter mir und war bis jetzt auf nur einer Mission. Obwohl ich mich bei der nicht gerade sonderlich gut angestellt habe, aber den Dämpfer hatte ich wohl nötig.“ Mit diesen Worten sprang er hoch und drehte sich in der Luft um, und als dann seine Füße die raue Rinde eines Astes zu spüren bekamen, leitete er Chakra in die Sohlen seiner Füße, um an dem Holz halt zu finden. Das würde die ganze Sache interessanter gestalten, denn immerhin war es wesentlich schwieriger, auf dem Baum zu stehen und gleichzeitig zu kämpfen. „Wie sieht es denn eigentlich bei dir aus?“ Iori selbst konnte sich schmerzlich daran erinnern, dass er von Daisuke praktisch die halbe Zeit getragen wurde. So etwas konnte er nie wieder zulassen, das ging einfach nicht. Wenn man jetzt glaubt, dass jemandes Stolz hier verletzt war, dann hat man vollkommen recht, der Junge wollte genau deswegen kein Klotz mehr am Bein der anderen sein. Er warf die beiden Kunai auf das Mädchen unter ihm und verschwand dann auf die Oberseite des Astes.
 

Yukihiro Azuki

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Er war erneut ausgewichen, und langsam fing Azuki an, den Trainingskampf zu genießen. Auch wenn er noch nicht sonderlich viel gezeigt hatte, außer dass er weg hüpfen konnte, machte es ihr Spaß. Nun wich er ihrem Tritt aus, der danach folgte, und sprang auf einen nahe gelegenen Baum. Gut, der Tritt war wirklich etwas spät gekommen, aber auch sonst wäre er wahrscheinlich noch davon gekommen. Auf dem Baum angekommen, fing er an ihre Fragen zu beantworten. 'Ein Neuling, nicht mal uninteressant, das heißt zumindest, dass ich mehr Erfahrung hab, und macht es interessanter wer wohl besser ist. Aber er scheint bescheiden zu sein..' Die Gegenfrage kam dann auch gleich danach, wie eigentlich zu erwarten gewesen war. „Also ich war bisher auf zwei Missionen.“, antwortete das blonde Mädchen, während sie einem der beiden Kunai auswich, das andre mit einem ihrer Wurfmesser abwehrte, danach alle drei aufhob und zurück auf den auf einem Ast stehenden Kanaye warf. „Bei meiner ersten bin ich allerdings ziemlich nutzlos gewesen und eigentlich nur am Strand spazieren gegangen, war aber insgesamt ganz lustig. Die zweite war etwas nervig, weil die Mission im Grunde genommen einfach war, sich aber schwerer angehört hat.“ 'Wir dachten schließlich, wir müssen ein Phantom töten, was nicht wirklich möglich ist, und dann war da gar keins..' „Aber wenigstens sind beide sehr erfolgreich verlaufen.“ 'Und ich hab bei beiden nichts gemacht, aber meine Anwesenheit genügt eben manchmal. Ha!'
Na ja, wie geht es dir denn sonst so?“ Ein paar Wurfsterne folgten, deren einziges Ziel war, Iori vom Baum zu holen, schließlich hatte sie wenig Chance da oben einen fairen Kampf gegen ihn führen zu können. „Kannst du noch?“ Wieder ein paar Kunai, von denen sie hoffte er würde ausweichen, aber weiterhin auf dem Baum bleiben, um so Chakra zu verschwenden. 'Ich hol dich schon noch runter, kleines Äffchen. Und wenn nicht.. irgendwann hast du kein Chakra mehr und das darauffolgende Ninjutsu-Training wird lustig. Und als Neuling, wirst du nicht viel mehr Chakra haben als ich.' Sie griff erneut nach einem Kunai, die so langsam aber auch knapp wurden, und warf es erneut nach dem Jungen, während sie sich lächelnd ihre Strähne, die sie schon eine Weile störte, hinter ihr Ohr strich.
 
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Es machte seiner Kampfpartnerin anscheinend Spaß ihn mit Wurfgeschossen zu bombardieren, denn nachdem er sich seiner beiden Kunai entledigt hatte, kamen diese brav zurück zu ihrem Sender. Er musste sich kaum die Mühe machen den Kunai auszuweichen, war aber irgendwie schon langsam mit dem Verlauf des Kampfes zufrieden. Azuki wollte, oder konnte nicht zu ihm auf den Baum kommen, was natürlich die ganz Sache sehr einseitig gestaltete und aus dem Taijutsutraining eher eine Art Ausweichspiel wurde. Der Erste, der zu langsam ausweichen würde, hatte ein Kunai in einem seiner Körperteile stecken und das war nicht wirklich clever, immerhin wollten sie ja im Anschluss weiter trainieren und in dem Fall waren Verletzungen nicht das Richtige. Der Erste, der zu langsam ausweichen würde, hatte ein Kunai in einem seiner Körperteile stecken und das war nicht wirklich clever, immerhin wollten sie ja im Anschluss weiter trainieren und in dem Fall waren Verletzungen nicht das Richtige. Was mich allerdings wundert, dass sie nicht mal raufkommt. Sie müsste doch eigentlich mit mehr Erfahrung diese Wand heraufkommen. Nun kam ein kleines Schwadron Shuriken, das ihn beinahe an den Baum genagelt hätte, wäre er nicht schnell auf dem Baum zur Seite geglitten. Nach diesen versuchen ihn vom Baum herunterzubekommen war Iori klar, das das Mädchen unter ihm kaum heraufkommen würde. Also musste er zu ihr hinunterkommen und dazu war auf die nächste Angriffswelle zu warten. Inzwischen hörte der Junge nur mit einem Ohr zu und bekam Worte wie, verlaufen und erfolgreich mit, was sich in seinem Hirn zu einer Art Satz formte. Aber eigentlich wartete der gesamte Körper Ioris nur darauf, dass endlich die ersehnte dritte Welle von Wurfwaffen heranbrausen würde. Und da kam sie, knapp nach einer Frage, wie es ihm sonst so gehe. Die Antwort auf genau diese Frage musste er etwas verschieden, denn jetzt war er mit etwas gänzlich anderem beschäftigt. Er stieß sich von dem Baum ab und entging dadurch auch gerade noch so dem Kunai, dass er eigentlich nicht wirklich bemerkt hatte. Der Junge sprang genau auf die Blondine zu drehte dabei einen Salto, der aber keineswegs dazu gedacht war gut auszusehen, denn ab der Hälfte der Drehung streckte er seinen rechten Fuß aus, der, falls er treffen würde, genau Azukis Schulter erwischen sollte. „Ach mir geht’s blenden.“ Azuki musste ja nicht wissen, das sie ihn mit dem Angebot zu trainieren eine große Freude gemacht hatte, immerhin hätte er sonst ewig zu Hause verbringen müssen und darauf hatte er keinen Bock gehabt. Langsam konnte er spüren, dass er, was seine Lunge anging, ans Ende geriet, es würde nicht mehr lange dauern, da hätte das Mädchen seine Chance. Ob sie diese auch wirklich nutzen würde?
 

Yukihiro Azuki

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'Und schon wieder weicht er nur aus. Langsam wird’s langweilig.' Tatsächlich hatten es alle ihre Waffen nicht geschafft ihn entweder vom Baum herunter zu holen, oder ihn so zu verscheuchen, dass er hundertprozentig Chakra hätte einsetzen müssen. Etwas zerknirscht über ihre nicht sonderlich gut ausgeprägte Treffsicherheit war sie schon, was aber nur sichtbar wurde, als sie sich kurz auf die Lippe biss. Außerdem konnte er froh sein, dass sie nicht gut im Zielen war; aber wäre sie besser, hätte sie dann nicht in Anbetracht ihres Könnens extra daneben gezielt? Sie wollte ihn ja eigentlich nicht direkt treffen, höchstens streifen. Während sie noch dachte, wie sie ihn am besten von oben runter holen konnte, ohne dabei ihren gesamten Vorrat an Messern aufzubrauchen, merkte sie erst etwas zu spät, dass er bereits nicht mehr auf dem Baum war. Als er auf ihre Frage antwortete, folgte sie dem Klang, denn nicht nur seine Stimmung war blendend, sondern auch die Sonne, deren direkte Strahlen des Nachmittags der junge Kanaye äußerst geschickt genutzt hatte.
'War das Absicht? Greift er an? Wenn ja wie, wo?' Der Gedanke schoss der Yukihiro blitzschnell durch den Kopf, bevor sie sich, ohne darüber noch einmal viel nach zu denken, umdrehte und durch ein paar kleine, schnelle Schritte mit dem Rücken zum Baum und vorallem zur Sonne da stand. 'Nicht gut. Abhauen ist nie gut, und ebenso wenig cool.' Fast hätte sie geseufzt, aber sie ließ diese Luft durch ein kurzes Lachen mitsamt ein paar Worten entweichen. „Du bist nicht schlecht.“ 'Im Gegensatz zu meinem jetzigen Standort..' Azuki sah nach oben, um ihn endlich ausmachen zu können, und nahm während dessen eine Kampfposition ein, die auf Grund der verschleuderten Waffen im groben aus einem festen, sicheren Stand, einer geballten Faust und einer noch freien Hand bestand, die auf das was kommen würde reagieren können sollte. „Also danke für die Nachfrage, aber mir geht’s auch gut, Iori-kun.“ Sie lächelte, wusste aber selbst nicht, ob ihre Ironie im Satz zuvor das Lächeln nicht etwas böse würde wirken lassen. Jedenfalls war es so nicht gemeint, aber sie musste sich für jetzt erst auf den Kampf konzentrieren, bevor sie über ein sinnvolles Gesprächsthema nachdachte.
 
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Als er am Boden aufkam, trat sein Fuß mit der Ferse tief in den Matsch vor ihm ein. Iori hatte verfehlt und seine Gegnerin war nicht mehr vor oder seitlich von ihm, also stand das Mädchen direkt hinter ihm. Dort war allerdings nur der Baum, von dem er gerade gesprungen war. Widerlich dieser Matsch, er fühlt sich unangenehm unter den Füßen an. Vermutlich würde er sich irgendwann nach einer alternative für Schuhe umsehen müssen, aber sie mussten sich auf jeden Fall gleich anfühlen, als hätte er keine Schuhe an. Man musste hier vielleicht wissen, dass sich Iori aufgrund seines Desinteresses und auch seiner Abneigung gegen Schuhe noch nie wirklich mit den verschiedenen Arten der Fußbekleidung beschäftigt hatte. Demnach war er auch nie darauf gekommen, dass es vielleicht etwas gab, das man auf den Füßen tragen konnte, ohne sämtliche Bewegungsfreiheit und das Gespür für den Boden unter einem zu verlieren. Jetzt aber, da dem Jungen klar wurde, wie unangenehm es war, durch diesen widerlichen Matsch zu waten und vor allem, wie anwidernd das auf seine Partnerin wirken musste, war er sich sicher, eine Alternative zum barfüßigen Dasein finden zu müssen. Wo fing man also am besten an, sich Informationen über solche Themen zu holen?
Er drehte sich um und sah, das Mädchen, oder besser gesagt seine Umrisse, da ihm die Sonne ins Gesicht schien. Es war klar, dass der Genin sie auf keinen Fall mit seinen derzeitig ziemlich schmutzigen Füßen angreifen konnte, also blieb ihm nur der Faustkampf übrig. Schnell rannte er auf den Baum zu und schlug mit seiner rechten Faust in die Richtung des Mädchens. Sein Schlag traf allerdings nicht, da er genau ihn diesem Moment von dem Hustenanfall, den Iori schon seit Längerem zurückhielt gebeutelt wurde. Seine Knöchel ließen das Holz um seine Hand splittern und ihm fuhren ein paar Holzspäne schmerzhaft in die Hand, während er sich mit der linken Hand an die Brust fasste. Gott sei Dank war sein Schlag weit genug von dessen Ziel entfernt gewesen, so würde Azuki vermutlich nichts von den Holzsplittern abbekommen. Dieser Anfall war wieder einer der Schlimmeren, sie traten zwar nicht so oft auf, wenn sie es allerdings taten, war Iori auf jeden Fall für ein paar Momente außer Gefecht. Sich zusammenkrümmend fiel er vor Azuki auf die Knie und hustete so stark, dass sich sein Mund mit einem eisernen Geschmack füllte, der Geschmack von Blut. Schnell fuhr sich der Junge mit der Hand über den Mund, um das Blut von seinen Lippen zu wischen, damit die Blondine nicht mitbekam, dass er diesen Anfall ein wenig zu lange unterdrückt hatte. Wusste sie überhaupt über ihn Bescheid, sie hätte auf jeden Fall zeit gehabt nachzulesen und wenn sie das getan hatte wusste sie auf jeden Fall, dass seine Gesundheit meistens am seidenen Faden hing. Iori hätte es vielleicht getan, falls er die Zeit gehabt hätte, aber jetzt war er froh es nicht getan zu haben, damit blieb ihm ein wenig Überraschung.
Auch wenn seine Brust brannte wie Feuer, so wollte der Junge auf keinen Fall aufgeben, doch sosehr er auch versuchte seine Körper aus dem Krampf zu befreien, es blieb ihm unmöglich. Es musste erst ein wenig Zeit verstreichen, Zeit die er ein einem echten Kampf nicht haben würde. „Gomen“ Stieß Iori aus, als der Husten langsam wieder abzuklingen begann. Der Grauhaarige hatte nicht gedacht, dass es so schlimm sein würde, aber was hatte er sich erwartet, er hatte sich schon in der letzten Mission verletzt, und auch wenn man meinen konnte, dass alles verheilt wäre, so schienen sich innerlich doch noch nicht alle Wunden geschlossen zu haben. Was hatte sich dieser dumme Junge auch gedacht, schließlich hatten ihm die Ärzte gesagt, dass es zu Hause bleiben solle.
 
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Yukihiro Azuki

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Azukis Position war anscheinend sehr gut, denn auch der Kanaye schien geblendet zu sein, ebenso wie sie es zuvor gewesen war. Jedenfalls schlug Iori mit seiner Faust neben sie auf den Baum. Und zwar ziemlich kräftig, wie man dem Geräusch entnehmen konnte. Sie lächelte. 'Hat er absichtlich verfehlt, oder aus Versehen? Soll ich angreifen, oder noch warten, bis er -' Der Junge fiel hustend vor ihr zu Boden, was ihr das Lächeln wieder aus dem Gesicht wischte. Nach einer kurzen Schrecksekunde hatte sie ihre Fassung wieder. „Iori-kun, ist alles in Ordnung?“ 'Was für eine dumme Frage.. scheinbar ja nicht. Aber ich muss ihm doch irgendwie helfen? Oder ist das bloß Ablenkung? Spielt er nur? Aber kennt er mich gut genug, um meine Reaktion zu erahnen? Ach, egal jetzt!' Sie beugte sich vorsichtig zu ihm herunter. „Kann ich dir irgendwie helfen? Beziehungsweise kannst du mir sagen, wie ich es kann?“ Noch immer hustete der Junge sehr stark. Sie ging jetzt vor ihm in die Hocke und legte behutsam ihre Hand auf seine Schulter. Er antwortete nich, konnte es aber wahrscheinlich auch nicht. 'Was soll ich bloß tun?' Zumindest war es jetzt ziemlich klar, dass er nicht nur spielte, um sie aus der Deckung zu bringen. Ruhig und ziemlich hilflos hockte sie neben ihm. Das Mädchen achtete nicht mal auf ihre Haare, die wohl etwas den matschigen Boden berührten, was im Grunde genommen sehr selten vorkam.
Eine kleine Weile später war der Höhepunkt des Hustenanfalls schon lange abgeklungen und der Kanaye schien wieder sprechen zu können, jedenfalls bedankte er sich bei Azuki. „Nichts zu danken, ich wüsste jedenfalls nicht wofür.. Geht es denn wieder? Brauchst du irgend etwas?“ Leicht errötend bemerkte sie, dass ihre Hand immer noch auf ihm ruhte. Schnell stand sie auf und klopfte sich ihren Rock ab; was ziemlich sinnlos war, schließlich hatte sie sich nicht einmal darauf gesetzt, und selbst wenn, wäre die feuchte Erde so wohl eher nicht abgegangen. Azuki nahm ihre Hände hinter den Rücken, stand etwas unsicher vor dem Jungen und versuchte ihn nicht direkt anzusehen, schließlich war es eine eher peinliche Situation, aber sich abzuwenden wäre unhöflich, weshalb ihr Blick etwas ziellos und unbestimmt hin und her wanderte, eine Handlung seinerseits abwartend.
 
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Auch wenn Iori gerade diese Situation hatte vermeiden wollen war sie doch eingetreten, immerhin lag es eher in seinem Bestreben als normaler Junge zu erscheinen und nicht wie ein schwer kranker Krüppel, aber heute schien alles nicht so wirklich rund zu laufen. Es war zwar rührend, wie sich seine Kampfpartnerin sorgen um ihn machte, allerdings war es in gleichem Maß beschämen, dass sich ein Mädchen um ihn kümmern musste und der Junge nicht alleine mit seinen Problem klarkam. Sie musste gerade vollkommen überfordert sein, wie oft bricht denn schon jemand vor ihr in einem spontanen Hustenanfall zusammen? Das war sicher nicht der reguläre Tag im Leben der Kunoichi. Irgendwie hatte sich der Junge deshalb auch zu arrangieren, denn es war ja eine Zumutung jemandem einen solchen Schock zu bescheren. Auf jeden Fall schuldete er ihr dafür einen Gefallen, es war nämlich nicht selbstverständlich, dass man in einer solchen Lage besorgt reagiert. Sein Vater zum Beispiel war als er zum ersten Mal einen dieser Anfälle hatte einfach in pure Panik ausgebrochen und wusste nicht wirklich, wie er mit diesem Problem umgehen sollte. Aber das schien sowieso der Normalfall zu sein, wenn man nicht mehr der Norm entsprach, war man auch sofort etwas weniger Wert, egal ob es eine positive oder negative Eigenschaft war, mit der man auf sich aufmerksam machte. Wie dem auch sei, wenigstens eine Person war so freundlich nicht einfach in schiere Panik auszubrechen, nämlich das Mädchen, das vor ihm kniete und dessen eigentlich frisch gewaschenen Haar jetzt leicht im Schlamm lagen. War sie nicht gerade eben Stolz darauf gewesen, wie sauber und wohlriechend sie gewesen waren? Und hatte sie nicht auch noch über ihr Haarpflegeprodukt geschwärmt? Was war das noch gewesen? Ach ja ihr Shampoo, aber das half jetzt auch nichts mehr, die Haare waren schon vom Schlamm durchtränkt. „Dein Haare.“ Selbst erschrocken über seine Stimme, die momentan eher einem Krächzen als seiner normalerweise eher sanften Stimme ähnlich war, brach er abrupt nach diesen zwei Worten ab. Statt weiter zu sprechen, deutete der Weißhaarige jetzt mit dem Finger auf die vom Schlamm beschmutzte Haarpracht. Die Krämpfe, die leider mit dem Husten einhergingen, waren jetzt auch abgeklungen und er konnte sich, auch wenn unter Schmerzen, wieder bewegen. Langsam, ja fast mühevoll musste er seinen Körper wieder in eine aufrechte Position bringen. Ts, wie ein Küken, das aus einem Ei schlüpft und die ersten paar Schritte macht. Erbärmlich … wobei auch irgendwie niedlich. Es war doch eigentlich krank sich selbst als niedlich zu bezeichnen oder?
Während langsam das raue Gefühl aus seiner Kehle wich, begann er erneut zu sprechen. „Wir sollten zusehen, dass wir die sauber kriegen, wäre Schade, wenn das Zeug eintrocknet.“ Dass er damit die Haare meinte, war eigentlich irgendwie klar, zumindest in seinen Augen. „Ich bin dir was schuldig.“ Leider, immerhin mochte das eigentlich niemand in der Schuld eines anderen zu stehen. Er würde diese Schuld bei der nächsten Gelegenheit begleichen. Aber momentan hatte er eine andere Verpflichtung, nämlich zum einen das Training und zum anderen die Haare seiner Kontrahentin wieder sauber zu bekommen. Er könnte sie natürlich mithilfe seines Suiton Elements reinigen, aber das würde er nur machen, wenn sie damit einverstanden war und ihr jetzige Reaktion war auch ausschlaggebend dafür, ob er diese Möglichkeit anführte.
 
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Yukihiro Azuki

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Iori stand wieder auf, nachdem sein Husten besser geworden war. 'Will er noch weiter machen? Und warum antwortet er nicht auf meine Frage?' Noch immer wusste ihr Blick nicht, worauf er sich konzentrieren sollte, zum einen war der Kanaye als Mittelpunkt vollkommen logisch, andererseits war es nicht gerade cool und ihm vielleicht auch nicht angenehm, weswegen ihn einfach zu ignorieren vielleicht auch nicht die schlechteste aller Ideen sein könnte. Der Wald war kaum anders als am Anfang des Trainings. Noch immer waren vereinzelt Wölkchen am blauen Himmel, die ab und zu vor die schon tiefer stehende Sonne schwebten und einen leichten Schatten auf den Boden warfen. Das Blätterdach schimmerte immer noch im gleichen hellen Grün und ließ das Licht sanft über ihre Köpfe streifen. Wind spürte Azuki kaum, dafür war es aber wärmer geworden. Oder kam das nur vom Training? War es so anstrengend gewesen? Vielleicht war es auch hormonell bedingt? Durch den Zusammenbruch ihres Partners, war die Zeit relativ schnell verflogen, auch wenn er insgesamt nicht mal sehr lange angedauert hatte. Wie spät es war? War ihre Mutter gerade dabei das Abendessen zu machen? 'Wie kann ich in der jetzigen Situation an Essen denken? Ich sollte etwas tun. Nur was?!'
Noch während der Überlegung was sie tun könnte, schließlich hatte er bis jetzt noch immer nicht geantwortet, fing er schon an zu sprechen. Naja, zumindest versuchte er einige Wörter zu formen, die allerdings noch etwas unsauber und unschön klangen. Zuerst verstand sie ihn kaum, doch als ihr Blick dann seinem Finger folgte, der auf ihre Haarspitzen deutete, war ihr zwar nicht bewusst was er gesagt hatte, aber immerhin was er hatte aussagen wollen. Dort unten, am Ende ihrer wundertollen Haare klebte Matsch. MATSCH! An ihren Haaren! MATSCH!! In ihrem vollkommenen Schock, hörte sie erst gar nicht, dass er nun in einer relativ normalen und sehr viel besser klingenden Stimme mit ihr sprach. Das letzte was sie hörte war etwas über eine Schuld, die er bei ihr hatte. Bevor sie darauf einging, zog sie einen kleinen Kamm aus der Tasche und begann ihre Spitzen so gut wie möglich von dem erdigen, klebenden Zeug zu befreien. „Was redest du da von wegen schuldig sein? Ich hab ja noch nich mal was gemacht, geschweige denn dir geholfen. Außerdem -“ 'Ich bin nicht daran Schuld! Er hat freiwillig einem Training zugestimmt. Und außerdem - ist da ein Knoten in meinen Haaren?!' „Jedenfalls ist es wahrscheinlich nicht gut, wenn wir weiter machen. Wir sollten einen Tee trinken gehen, meinst du nicht? Tut dir vielleicht gut! Ich zahl auch.“ Die Yukihiro lächelte, während sie in ihrem Inneren alles andre als begeistert war, hauptsächlich wegen dem Schmutz, mit dem sie dann durch die Stadt würde laufen müssen, aber auch weil sie ihm gesagt hatte, sie würde zahlen.
 
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Gerade als Iori sich wieder erhoben hatte konnte er Azuki dabei beobachten, wie sie ihre Haare wieder von dem Schmutz der sich zwischen den Strähnen festgesetzt hatte befreite. Jedes Mal, wenn die Bürste durch die Haare fuhr, löste sich ein wenig mehr von dem Matsch, bis sie schließlich wieder mehr oder weniger sauber waren und glänzten wie zuvor. Das sind wirklich hübsche Haare. Wieso Iori jetzt genau das dachte, obwohl er gerade halb tot am Boden gelegen hatte, war jetzt wirklich konfus. Aber wer konnte schon klar denken, wenn sich gerade alle Nerven für Feuerwerk hielten. Dann war aber auch dieser kurze Moment der Verwirrung auch vorbei und es herrschte wieder etwas mehr Gefasstheit im Geist des Jungen vor. Außerdem schien Azu nicht sonderlich begeistert zu sein, dass Iori jetzt in ihrer Schuld stand. Wieso fragte sie? Das war für Iori doch eindeutig, sie hatte sich sorgen um ihn gemacht. Sie musste ja nicht wissen, wieso, wichtig war, nur, dass sie wusste, das Iori ihr etwas schuldig war. Aber Tee war definitiv eine gute Idee. „Das halte ich für ne gute Idee. Wo gibt’s denn hier in der Nähe überhaupt einen guten Tee?“ Tee! Verdammt ich gehe hier mit einer Fremden Tee trinken, das ist eindeutig nicht normal. Das war wirklich keine normale Angewohnheit von Iori einfach mit irgendwem Tee zu trinken. Er versuchte seine Mimik unter Kontrolle zu halten, aber man konnte wenn man scharf beobachtete doch ein wenig Zufriedenheit in seinen Augen sehen.
 

Yukihiro Azuki

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Der Schmutz ging nicht ganz heraus, aber zumindest waren Azukis Haare nach einer Weile kämmen rein genug, dass sie den Kamm wieder wegstecken konnte, ohne sich allzu schmutzig fühlen zu müssen. Das Licht war hier nicht gut genug, als dass sie den Glanzfaktor beurteilen konnte, aber sie hoffte im vollen Sonnenschein wären sie noch hübsch anzuschauen und die etwas bräunlichen Spitzen würden nicht allzu sehr auffallen. Sie fuhr sich noch einmal durchs Haar, um die Gleitfähigkeit ihrer Haare zu überprüfen. 'Perfekt! Naja.. jedenfalls beinahe, aber besser geht’s ja grade nich, bin aber immer noch die Hübscheste hier!' Nachdem dieser, der wichtigste aller Gedankengänge beendet war, dachte sie über Ioris Frage nach, wo sie denn den Tee trinken gehen würden. Unverständlicherweise dachte sie zu aller erst an den Buchladen des Kanayes, indem er ihr heute Morgen selbst einen Tee angeboten hatte. Allerdings wäre es äußerst unhöflich gewesen sich selbst einzuladen und zu sagen sie würde bezahlen, da es ihm eigentlich gehörte. Aber er wäre zumindest schnell daheim gewesen, schließlich ging es ihm nicht sonderlich gut.
Sag mal.. is es wirklich okay, dass du jetzt so seelenruhig in ein Café gehst? Ich meine.. dir ging es ja grade nich sonderlich gut“ 'Was für eine Untertreibung..' „Solltest du nicht vielleicht lieber zu einem Arzt gehen?“ 'Eigentlich hab ich da ja auch nich früher dran gedacht, aber er kann ja wohl auf sich selber aufpassen, oder?! Und wieso geb ich mir selbst denkend Antwort auf meine eigenen Fragen..?' Erst als zweites Café fiel ihr das ein, über dem sie wohnte. Warum konnte sie sich selbst nicht beantworten, aber es war zumindest nicht so weit weg, allerdings wäre sie dann ja praktisch schon daheim, und wäre das nicht auch etwas unfair? Sie seufzte leicht, während sie so über einen Ort nach dachte und etwas gedankenverloren, fiel der Yukihiro Ioris Mantel, der noch immer an dem Baum hing, an den er ihn zu Beginn gehängt hatte, ins Auge. Sie nickte mit einem „Vergiss den nicht, wenn wir gehen.“ zu dem Kleidungsstück hinüber. Wie schon zu Anfang des eher unguten Trainings, schlang sie eine Haarsträhne um den Finger und drehte sie etwas, auf eine Antwort, sei es eine direkte oder eine indirekte, seinerseits wartend.
 
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