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Geisterstunde [Mission]

Hyuuga Mari

Chuunin
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[=> Südtor]


Überall grüne Bäume, ein paar Sträucher am Wegesrand und ein steiniger Pfad, auf dem sich die Gruppe fortbewegte. Genau hier befanden sich die drei Genin bereits wenige Minuten, nachdem sie sich auf den Weg gemacht hatten, Mari circa ein bis zwei Schritte weiter vorne als die anderen beiden. Warum sie weiter vorne ging? Gute Frage, vielleicht aus dem einfachen Grund, dass sie den Weg wusste und sowohl Sho wie Akemi nicht? „Okay, zuerst eine kurze Vorstellung meinerseits, schließlich werden wir die kommende Mission zusammen verbringen. Da sollte man schon ein wenig voneinander wissen.“ Sie bremste ihren Gang für wenige Augenblicke ab, um sogleich rechts auf gleicher Höhe von Akemi und Sho zu gehen. „Mein Name lautet Hyuuga Mari, den Nachnamen hattet ihr euch ja wahrscheinlich schon herleiten können.“ Kurzer Blickkontakt mit Sho und Akemi, um auf die weißen Augen aufmerksam zu machen „Ich bin 14 Jahre alt, werde die kommende Mission leiten und habe genauso wie ihr den Rang eines Genin inne. Was gibt es sonst noch zu sagen? Ich spezialisiere mich natürlich wie jeder Hyuuga auf Tai-Jutsu und das Byakugan. Wenn noch Fragen sind, dann könnt ihr die gerne stellen.“ Die Vorstellung war doch ganz gut gelaufen, zumindest schaffte Mari es den Anschein zu geben, als wäre diese Mission bereits gewohnte Routine. Apropos Mission: „Jetzt zu unserem Auftrag, die gröbsten Informationen könntet ihr ja bereits erhalten haben. Das Ehepaar Kaji hat um Hilfe gebeten, denn laut ihrer Aussage spukt es in ihrem neu gekauften Heim. Ihr wisst schon, das ganze Programm, herumfliegende Gegenstände, Geheule, sogar den Geist selbst sollen sie gesehen haben.“ Das ruhige Lächeln blieb trotz der schaurigen Worte im Gesicht der Hyuuga bestehen, während sie mit den Fingern aufzählte. „Deshalb haben sie Ninja zur Hilfe gebeten, wir sollen diesem Spuk auf den Grund gehen und nach Möglichkeit natürlich stoppen, ich meine, wer will schon in einem Geisterhaus leben?“ Kurze Überlegung, war da nicht noch was gewesen? Ach, stimmt ja. „Außerdem haben die Kaji noch irgendetwas von einem ungeklärten Mordfall in diesem Haus angegeben... genaueres wird uns dann wohl vor Ort gesagt werden.“ Eine Pause im Sprechen, um das Gesagte verarbeiten zu können, ein Seitenblick zu den anderen beiden Genin und ein erneutes Lächeln „Das wäre dann unsere Mission, aber bevor wir ankommen, würde ich gerne noch ein wenig über euch erfahren. Eine kurze Vorstellung von mir gab es ja schon, aber wenn wir gut zusammen arbeiten wollen, wäre es hilfreich, die Fähigkeiten des jeweils anderen einschätzen zu können. Also.. abgesehen von dem üblichen Namen, Alter und Rang vielleicht auch noch eure Stärken, Schwächen, besondere Fähigkeiten.. keine Ahnung, alles, was ihr als hilfreich einstufen würdet.“
 
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Ayana Akemi

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Sie waren noch nicht lange Unterwegs, Sprung für Sprung bewegte sich Akemi mit der Gruppe vorwärts, wie ein kleines Känguru, das sich den beiden anderen Ninjas angeschlossen hatte. Oder ein süßer Hoppelhase... etwas in der Richtung auf jeden Fall. Als Mari, die bis dahin etwas vor den beiden lief, plötzlich auf ihre Höhe zurückfiel, sah Akemi sie gespannt an. Wollte sie etwas sagen? Jap, wollte sie. Sie sprach über sich selber, über ihre Fähigkeiten und dann über die Mission. Um Geister ging es, ein Haus in dem es spuken sollte, ohhh Akemi liebte diese Mission. „Uhhhh, Geister... ich hab noch nie Geister gesehen, glaubt ihr wir werden Geister sehen? Das wäre escht aufregend, ich war noch nie so Aufgeregt... na ja, bis auf als ich dich am Tor getroffen habe, weißt du noch, du standest so da und ich so „Hallooooo“ und dann die karten und dann BOOOOMMMM und dann...“ Sie fing an zu lachen, aber führte den Satz nicht weiter. Das lachen war im Grunde das wahre Ende des Satzes. Aber das war ja noch nicht alles. Es wurde ja noch nach Fähigkeiten gefragt. „Alsooooo.... Ich bin Ayana Akemi, ich stamme Ursprünglich aus Sunagakure. Kennt ihr Sunagakure? Ziemlich trockene und heiße Gegend, nicht viele Pflanzen, wenig grün, nicht viele Tiere. Shirogakure ist da viel schöner. Da gibt es Wälder und viele Tiere, Vögel die singen, und Eichhörnchen in den Bäumen.... Ich mag Lachen, Singen, tanzen, pfeifen, Tiere, Natur, schlafen, Waldspaziergänge, Sport... Und ich bin sehr gut darin Partys zu machen...“ Erst jetzt fiel ihr auf, das Sho und Mari sie komisch anguckten. „Oh... Ninja Fähigkeiten... Natürlich... Ich bin Puppenspielerin, das hier ist meine erste Mission, daher weiß ich noch nicht so viel, aber ich kann auch gute Gruselgeschichten erzählen...“ sie lächelte von einem Ohr zum anderen und hopste weiter, jetzt aber Rückwärts, um die anderen beiden im Blick zu haben.
 

Waguchi Sho

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Sie schritten einen steinigen Weg entlang auf ihr Ziel zu. Erst war Hyuuga Mari einige Schritte voraus. Sho ging leicht versetzt hinter der hüpfenden Ayana Akemi. Dieses Mädchen war schon etwas anders, empfand Sho zumindest. Dann lies die Hyuuga die Beiden aufschließen und stellte sich vor, erzählte von ihren Fähigkeiten und sich. Natürlich sprach sie auch über die Mission. Man könnte bei dieser Mission ja von einer Geisterjagd reden. Immerhin wurden sie wegen angeblicher Spukgespenster gerufen. Dabei machte die Teamleiterin einen souveränen Eindruck. Scheinbar war sie eine erfahrene Genin, weswegen sie wohl die Leitung bekam. Gut scheinbar gab es einen Mord, welcher eventuell hinter den Gruselattacken steckte, oder auch nicht. Es würde doch passen, wollte Sho doch nicht so recht an Geister im Haus denken. Seine Bücher zeigten immer wieder wie die Menschen Intrigen spannen, warum nicht auch hier? Gut, jetzt sollte er vielleicht auch von sich erzählen, dann fing die Ayana schon an. Erst musste sie wieder auf diesen Scherz zurückkommen, welcher Mari gar nicht gefiel. Natürlich fiel Akemi das nicht auf. Sie war auf jeden Fall eine sehr fröhliche Person und eine Puppenspielerin wie sie von sich erzählte. Über diese Technik hatte Sho bisher noch nicht viel in den Chroniken zuhause gelesen.
„Ich heiße Waguchi Sho, hatte ich ja schon genannt, 12 Jahre alt.“, begann Sho sich vorzustellen. „Bin auch auf meiner ersten Mission. Bisher hatte ich keine Probleme mit Ninjutsus und dafür Schwierigkeiten in der Praxis mit Genjutsu.“ Ansonsten gab es nichts mehr zu berichten, was von Bedeutung war. Also konnte man sich ja der Mission zuwenden. „Und das sind also alle Informationen die wir haben? Was ist denn mit der Familie Kaji, gibt es über die etwas?“ Sho wusste nicht ob es überhaupt wichtig war, etwas über sie zu wissen. Aber es fiel ihm auch sonst keine Frage ein.
 

Hyuuga Mari

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Ach verdammt, wer hätte so etwas schon vorhersehen können? Die ganze Mission war wirklich hervorragend verlaufen, doch leider leider hatten sie den Geist unterschätzt. Nur ein Happen, Akemi war verschlungen worden und man hatte nichts mehr von ihr gesehen. Ganz tragischer Unfall, wirklich.... Ob Mari mit der Geschichte durchkommen würde? Denn es war fraglich, wie lange sie sich noch bei dem durchgehenden Gerede der Ayana, zum größten Teil völlig am Thema vorbei, beherrschen konnte. Von allen Shinobi, die zur Auswahl gestanden hatten, hatte man der Hyuuga ausgerechnet eine Quasselstrippe an die Backe kleben müssen, wie viel Pech konnte man eigentlich haben?
Innerlich ermahnte sich die Braunhaarige selbst. Konzentriere dich auf die Mission, Mari, nicht auf deine Antisympathien. Die beiden waren also auf ihrer ersten Mission, frisch von der Akademie. Woher kommt mir das nur bekannt vor?.. Puppenspieler, von denen wusste Mari so gut wie gar nichts. Höchstens, dass sie mit Puppen hantierten, aber das auch nur vom Namen hergeleitet. Nicht die besten Voraussetzungen, um die Fähigkeiten Akemis – wenn es denn da welche gab – gut als Teamleiterin einsetzen zu können. Bei dem Waguchi war es schon einfacher, er schien über keine der Hyuuga fast gänzlich unbekannten Talente zu verfügen. Ninjutsu, davon bekam man als Akademist schließlich genug eingetrichtert. Zum Abschluss die momentane Einschätzung Maris zu den beiden Genin:
Bei Akemi: laut, unkonzentriert, naiv und nahm eindeutig die Sache nicht ernst genug.
Bei Sho: … hm, der hatte noch nicht so viel Preis gegeben. Erschien ziemlich unkompliziert.

„Nicht allzu viel, nein.“ Dann mal der Frage des ruhigeren Teammitglieds antworten „Die Familie Kaji besteht eigentlich nur aus den Eheleuten Riku und Emi. Einfache Bauern, also verdienen keine Unmengen an Geld. Wundert mich schon, dass sie genug Geld für ein eigenes Haus zusammen bekommen haben... das gleiche gilt für die Bezahlung von diesem Ninjaeinsatz.“ Und da lernte Mari auch schon die erste Lektion als Teamleiterin: Du kannst dir die Informationen noch so lange durchlesen, wenn da nicht viel stand, dann stand da eben nicht viel. Die Stunden, welche sie in der Küche totgeschlagen hatte und sich alles rund um die Mission durchgelesen hatte, halfen ihr im Moment auch nicht, um die Frage ausführlicher zu beantworten. Da hätte sie die Zeit auch sinnvoller nutzen können, aber... bloß nichts anmerken lassen. Bisher hatte sie doch so gut die Maske der erfahrenen Kunoichi aufrecht erhalten können – gut, die Mission hatte auch gerade erst begonnen.
Da es nicht viel mehr dazu zu sagen gab, wandte sich die Hyuuga von Sho ab und blickte nach vorne, nur um den rückwärts vor ihnen herum springenden Flummi wieder im Sichtfeld zu haben. Wäre es gemein, die Tatsache, dass die beiden Genin auf ihrer ersten Mission waren, gegen sie zu verwenden? Mari war schließlich vor kurzem noch in der gleichen Situation gewesen, konnte sie es also mit ihrem Gewissen vereinbaren? Tatsache war: Sie konnte. Um den Waguchi tat es ihr in gewisser Weise Leid, aber irgendein Druckmittel um Akemi zu bremsen, brauchte Mari. Wieder das typische Lächeln, während die Hyuuga an der Ayana vorbei den Weg entlang blickte. „Da dies euer erster Auftrag ist, solltet ihr euch Mühe geben. Zum Abschluss werde ich einen Missionsbericht schreiben und je nachdem, wie ihr euch angestellt habt, wird entschieden, wie eure weitere Ninjalaufbahn aussehen wird.“ Es stand außer Frage, dass Sho verstehen würde, worum es ging, bei Akemi war dies allerdings noch fraglich. Just in diesem Moment erblickte Mari eine herausragende Baumwurzel, die sich über den Weg zog. Würde sie nichts sagen, dann fiele Akemi mit ihrem rückwärts gehopse sicherlich darüber. Also... warnen oder nicht? Die verantwortungsbewusste Teamleiterin in ihr sagte: 'Warn sie'. Die schadenfrohe Genin in ihr erwiderte allerdings mit: 'Vielleicht lernt sie dadurch ein wenig mehr Aufmerksamkeit'. Kurze Überlegung, ein Blick zur Seite und ein nüchternes Gesicht. Nein, Mari hatte diese Baumwurzel gar~ nicht gesehen. Niemals hätte die Hyuuga gedacht, dass sie so schnell von ihrer Schadenfreude übermannt werden könnte. Und es kam, wie es kommen musste: Akemi achtete natürlich nicht darauf, wo sie hin sprang und stolperte über die Wurzel. Ach, war das eine Genugtuung für den Scherz von vorhin. Aber.. das würde Mari natürlich niemals zugeben! Viel mehr überschritt sie weiterhin nüchtern nun selbst die Wurzel und knüpfte danach mit einem schwer deutbaren Lächeln an ihre vorige Aussage an, als sie auf gleicher Höhe wie die am Boden hockende Akemi war. „Also solltet ihr das ganze hier besser ernst nehmen, wir wollen ja nicht, dass eure kommenden Missionen sich ausschließlich mit dem Ausmisten irgendwelcher Kuhställe befassen.“ Ob ein erfahrenerer Shinobi schon längst härter durchgegriffen hätte, was den Schabernack Akemis anging? Die Braunhaarige war sich nicht sicher, aber da dies in Wirklichkeit auch erst ihre zweite Mission war hoffte sie, dass diese indirekte Aussage ausgereicht habe. Doch bei dem Charakter der Schwarzhaarigen... war es zu bezweifeln.


Anstatt die restliche halbe Stunde Weg zu erläutern, eine kurze Zusammenfassung: Wald, Wald und noch mehr Wald. Zwischendurch mal eine kleine Blumenwiese, dann wieder steiniger Pfad, der sich durch die verschiedensten Ansammlungen von Laub- und Nadelbäumen schlängelte. Ziemlich einseitige Strecke, verlaufen konnte man sich kaum, da die Gruppe eigentlich die ganze Zeit nur auf ein und demselben Weg unterwegs war. Das Wetter hielt, bis auf wenige Wolken also ein wunderschöner Tag voller Sonne, Vögel zwitscherten und sogar ein paar Hasen hoppelten an einer Stelle des Weges direkt vor unseren drei Genin vorbei. Warum dies alles noch einmal im einzelnen erwähnt wird? Weil es doch wahrlich ein Paradies für Akemi gewesen sein müsste, da wollten wir ihr diese Tatsachen doch nicht vorenthalten.


Und dann war es endlich soweit. „Ich glaube, wir sind da.“ Gerade eben war das Team noch an einem Acker mit ein paar Arbeitern darauf vorbei gegangen, da erstreckte sich vor ihnen auch schon eine kleine Häuseransammlung, verteilt um einen Dorfplatz in der Mitte. Die Größenordnung war wirklich nicht einmal ansatzweise mit Shirogakure und Jôsei zu vergleichen. Das, was hier das ganze Dorf ausmachte, war in Jôsei nicht einmal der Marktplatz, so schätzte Mari zumindest. Und da auch sie zu jenen Personen gehörte, die in Jôsei und Shirogakure aufgewachsen waren, konnte sie die Verwunderung über die unterschiedlichen Größenordnungen nicht gänzlich verbergen. Aber um noch einmal auf die Ortschaft zurück zu kommen: Ein Wirr Warr bestehend aus kleinen Steinhäuschen und einfachen Holzhütten. Der Dorfplatz war so gesehen nur ein gepflasterter Fleck Boden. Bis auf eine Frau, die gerade von einer Hütte zur anderen wuselte und von den Neuankömmlingen scheinbar nicht das geringste mitbekam oder mitbekommen wollte - wer konnte das schon so genau sagen – erschien der Ort menschenleer, zumindest im ersten Augenblick. Denn schon im nächsten Moment ertönte ein lautes „VORSICHT!“ Jungenstimme? Auf jeden Fall, aber weshalb Vorsicht? Als Mari dem Ruf folgte wurde ihr auch sofort klar, auf was die Warnung bezogen war: Direkt auf Sho flog ein Gummiball zu.. und der muss ordentlich geschossen worden sein, solch eine Wucht, wie der drauf hatte.
 

Waguchi Sho

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Gut, es gab also nur wenig Informationen, oder war das etwa schon viel? Sho hatte keinen Bezugspunkt um zu wissen, ob sie viele Informationen vom Start an hatten. Seinem Standpunkt nach gab es nur wenige Informationen. Zusammengefasst wussten sie über die Familie, dass es einfache Bauern waren. Sie besaßen ein Haus und dort drinnen sollte es spuken. Weiteres mussten sie wohl dort erfahren. Der Weg zum Dorf war ziemlich eintönig und der Junge gab auch nicht viel darauf, außer drauf zu achten wo man hinging, besonders nachdem Akemi über eine Wurzel fiel. Aber sie hatte ja selber schuld, wenn sie so sorglos rückwärts hoppelte. Wobei, hatte die Teamleiterin diese Baumwurzel vielleicht gesehen? Es schien so als würde der Blick von Hyuuga Mari kurz rüber streichen, oder auch nicht. Vielleicht bildete sich das Sho auch ein, doch bemerkte er manchmal Dinge, die andere übersahen. Die Hyuuga sagte jedoch nichts und wenn sie diese Wurzel bemerkte, würde sie doch die Ayana warnen. Eben auch nicht, vielleicht wollte die Teamleiterin auch was damit bezwecken, dass die aufgedrehte Teamkameradin stolperte. Immerhin hatte sie ja vorher erwähnt, dass die Leistungen der Genin in einem Missionsbericht bewertet wurden. Der Waguchi hatte sowieso vor sein Bestes zu geben. Man musste doch alles geben, immerhin sollte ja jede Mission zum Wohle seines Landes sein. Auch wenn der Junge sich das bei dieser nicht vorstellen konnte. Außerdem glaubte er, dass es Mari vor allem darum ging Akemi etwas zu normalisieren. Wer bewertete eigentlich die Leistung eines Teamleiters? Wohl kaum der Leiter selber, das musste der Waguchi noch in Erfahrung bringen während der Mission.
Irgendwann, nach einer langweiligen Strecke, hatten sie wohl das Dorf erreicht wo Shos erste Mission stattfinden sollte, zumindest verkündete Die Hyuuga, Teamleiterin, dies. Aber warum glaubte sie dies nur? Eigentlich sollte sie es doch wissen. Auf jeden Fall war diese Ansammlung an einfachen Hütten ein Dorf. Einige Menschen arbeiteten auf den Feldern davor, hier war wohl keiner. Bisher kannte Sho ja nur Jôsei und Shirogakure, damit konnte man diesen Ort natürlich nicht vergleichen. Allerdings gab es bestimmt kaum ähnlich große Städte, vermutete der Junge. Er sah sich um, nur eine Frau, welche nicht auf die Gruppe reagierte, hatte sie wohl noch nicht bemerkt. Dann warnte eine Jungenstimme, schnell drehte sich Sho um. Dem ankommenden Ball konnte der Waguchi gerade so mit einem Schritt zur Seite ausweichen. „Das war knapp. Wäre schon etwas peinlich auf der ersten Mission von einem Ball umgeworfen zu werden.“, murmelte er. Seine Laune fiel, doch äußerlich blieb er ruhig. Sofort wandte er sich an die Hyuuga. „Was jetzt? Wo ist die Familie Kaji mit ihrem Spukhaus?“ Der Gummiball interessierte ihn nicht weiter. Er war mehr auf die Mission fixiert, außerdem ging seine Laune gerade runter. Die Mission konnte das vielleicht korrigieren.
 
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Ayana Akemi

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Während Akemi noch fröhlich rückwärts hopste, hörte sie zum wie sich auch Sho der Gruppe offenbarte, über seine Fähigkeiten sprach. Er war ein Jahr jünger als sie, trotzdem recht süß wie sie sich eingestehen musste, aber scheinbar nicht sonderlich gesprächig. Knapp und klar drückte sich der kleine Sho aus, aber das war OK, Akemi konnte für zwei reden. Also war das Team jetzt komplett bekannt, Hyuuga Mari und Waguchi Sho. Grade wollte Akemi wieder ihren Mund öffnen, als sie über eine Qwurzel stolperte und sich auf den Hintern setzte. Erst hatte sie große Augen und starrte die beiden anderen nur an, doch dann begann sie lauthals zu lachen. „Ich hab mich hingelatzt, könnt ihr das glauben?“ prustete sie zwischen ihren Lachern heraus.
Der Rest des Marsches war wunderbar, Akemi redete viel um sich mit den anderen beiden Anzufreunden, sah viele kleine Tiere, Bienen, Vögel und sogar ein paar Hoppelhäschen, die sogar noch schöner hoppelten als sie es immer noch tat.
So kamen sie an ihrem Ziel an. „Ok, das ist also das Dorf, wo die Spukegeister leben?“ Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen legte sich ihre Stirn in Denkerfalten. „Hmmmm... leben Spukegeister überhaupt irgendwo? Ich meine, schließlich sind sie tot... Vielleicht wäre es besser zu sagen...“ Ein lautes „VORSICHT“ unterbrach Akemi, und als sie dann zur Seite sah, sah sie einen Ball auf die Gruppe zufliegen, dem Sho auswich. Akemi hingegen hechtete auf den Ball zu, sprang hoch und nahm den ball mit der Brust an. „Yayyyy!“ jubelte sie, als sie den Ball abfing. Bevor der Ball zu Boden fiel, fing sie ihn mit dem Knie ab und lies ihn wieder in die Höhe steigen, dann tauchte sie unter den Ball und lies ihn mehrfach auf dem Kopf titschen. „HEYYYY, Hier rüber!“ riefen die spielenden Kinder und Akemi stieß den Ball noch einmal mit dem Kopf hoch und lies ihn dann bis auf Schusshöhe runterfallen. Ein Schuss lies den Ball wieder zu den Kindern fliegen, die sich bedankten und dann weiter spielten, während Akemi wieder zu den beiden anderen hüpfte. „Lalalalalalala... Ok... wo waren wir?“
 

Hyuuga Mari

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Das war ja noch einmal gut gegangen. Sho wich mit einer – zumindest danach aussehenden – gekonnten Bewegung aus und Akemi nutzte die Gunst der Stunde, um ihre fußballerischen Talente zu offenbaren. Ein erneuter Ruf der Kindergruppe, von welcher der Ball stammte, der sichere Schuss Akemis und die Kleinen konnten sich wieder lachend davon machen. Ein innerlicher Seufzer Maris, ihr fehlte eindeutig noch die härter durchgreifende Hand als Teamleiterin, aber was erwartete man auch? Die Genin musste solche Sachen doch selbst erst einmal lernen... „Ayana-san, du solltest dir um wichtigere Dinge Gedanken machen, als darum, wie man das wohnen von Geistern nennen sollte.“ Ihr fehlte eindeutig der Nerv, um sich weiter damit zu beschäftigen, deshalb richtete die Hyuuga als nächstes ihr Wort an Sho. „Es ist kaum zu üb-“ doch abrupt wurde Mari unterbrochen „Wow! Das war ja BOMBASTISCH!“ Ähm.. bitte was? Ein kleiner Junge, vielleicht zehn Jahre alt, steuerte direkt auf die Genin-Gruppe zu und hob breit grinsend seine Hand zur Begrüßung in die Höhe. Könnte die Stimme von eben gewesen sein, so vermutete die Hyuuga im ersten Moment zumindest. Die rötlichen Haare erinnerten an eine Topffrisur, das Gesicht wies einige Sommersprossen auf und das schelmische Grinsen wirkte wie jenes eines ungestümen kleinen Raufboldes. Was hatten sie denn da bitte angelockt? Doch der Junge lief direkt an Sho und Mari vorbei, um vor der Ayana zum Stillstand zu kommen. Begeistert breitete er seine Arme aus „Nicht nur, wie du den Ball abgefangen hast, auch noch dein Pass zurück! Wie ein echter Profi!“ Okay, vielleicht übertrieb der kleine Junge etwas, aber so äußerte sich kindliche Begeisterung eben. „Hätte ich von einem Mädchen gar nicht erwartet..“ murmelte er danach noch kaum verständlich, während er überlegend die Hand ans Kinn legte und Akemi musterte, bevor sein Blick auch endlich an den anderen beiden Genin vorbei strich. Und dann bemerkte er erst das Konoha-Abzeichen, welches um die Hüfte Maris gebunden war und direkt danach jene Protektoren von Akemi und dem Waguchi. Der Kinnladen klappte runter, die Augen vergrößerten sich drastisch und kurze Zeit fehlten dem Knaben die Worte, bevor er nach einigen Sekunden ein erstauntes „Ihr.. seid Shinobi? Echte Shinobi?“ heraus brachte. Erneut kurzes Schweigen, den Kinnladen wieder hochgeklappt und ein phänomenaler Ausruf „Wie cool!“ Wieder zuckte bei diesem Anblick die rechte Augenbraue Maris. Hatte ein hyperaktiver Quälgeist nicht gereicht? Jetzt hatten sie auch noch eine männliche Version der Ayana aufgeschnappt. Den mussten sie so schnell wie möglich los werden. „Entschuldige, aber wir haben etwas wirklich wichtiges zu erledigen. Also wenn du so-“ Dieser kleine Bengel unterbrach sie tatsächlich wieder „Ich weiß, ich weiß! Ihr seid bestimmt wegen den Kaji da, oder?“ Ein breites Grinsen in seinem Gesicht, während er die drei Genin ansah. „Chisawa Masaru mein Name, ich kann euch zu ihnen führen! Meine Mum ist ziemlich gut mit ihnen befreundet.“ Hatte dieses kleine Kerlchen, auch Masaru genannt, noch nie Benehmen gelernt? Die Hyuuga zweimal hintereinander zu unterbrechen, also wirklich.. Sie wollte dankend ablehnen, doch da schritt Masaru bereits voran und winkte dem Grüppchen zu, sie sollten ihm folgen. Zuerst blieb sie stehen, bevor Mari ihre Hand in die Hüfte stemmte und hörbar die Luft aus ihrer Lunge entweichen lies. „Wir müssen sowieso zu den Kaji und das Kerlchen werden wir anscheinend nicht so schnell wieder los. Also lasst es uns einfach hinter uns bringen, bis wir beim Geisterhaus sind.“ richtete die Teamleiterin an Sho und Akemi, bevor sie sich in Bewegung setzte, um Masaru zu folgen.
Sie machten sich also auf den Weg – der durch die geringe Größe des Dorfes nicht allzu lang sein konnte – doch die Hyuuga wollte die Chance nutzen, wenn sie sich schon unfreiwillig ergeben hatte. „Die Geschichte mit dem Haus der Kaji hat sich also herumgesprochen oder wie kann ich das verstehen, dass du schon wusstest, weshalb wir da sind?“ Masaru ging an der Spitze des Grüppchens – sichtlich stolz, ein paar Shinobi führen zu können – und schnaubte bei dieser Frage durch die Nase aus. „Na klar, was denkst du denn? Es gibt keinen hier, der das Spukhaus nicht kennt und durch meine Mum wusste ich auch, dass Riku-san deshalb Ninja engagiert hat.“ Er drehte seinen Kopf zu den Genin um und musste erneut grinsen „Aber das ist sowas von cool, jetzt mit euch zu reden. Ich meine, Ninja sieht man hier eigentlich höchstens bei der schnellen durchreise!“ Eines war klar: Diese Begegnung war anscheinend ein neues Highlight in dem Leben Masarus. Als wären sie irgendwelche VIP's..
 

Waguchi Sho

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Schon hatten sie also einen Bewohner angelacht. Nach Akemis Fußball Einlage kam ein Junge auf sie zu. Bedingt durch Shos inneren Gemütsstandes eine Nervensäge. Redete diese Person auch ziemlich viel, ähnlich viel wie Akemi. Vielleicht gab es ja noch einen Wettbewerb zwischen den Beiden, würde Mari aber sicher nicht gefallen. Immerhin schien sie diesen Jungen auch nicht gerade zu mögen. Die zuckende Augenbraue lies diese Vermutung zu. „Hoffentlich passierte hier mal etwas Vernünftiges. Erst der Attentatsversuch mit dem Ball, die Fußballeinlage der Springkunoichi und dann diese Nervensäge.“, dachte Sho. Eine tolle Teamleiterin hatten sie, lies sich von irgendeinen Dörfler unterbrechen, sogar zwei Mal. Dank der schlechten Laune kamen dem Waguchi so langsam Zweifel an den Fähigkeiten der Hyuuga auf. Jedoch konnte sich das auch schnell wieder ändern, wenn sich seine Lage besserte. Dies passierte auch bald. Der Junge, namens Chisawa Masaru, schien ja ein paar Informationen zu haben, wenn es auch nur Gerüchte waren. Aber jedes Gerücht hatte einen wahren Ursprung, irgendwas musste ja als Auslöser dienen. Mari war wohl doch eine gute Teamleiterin. Sie hatte bestimmt einfach schon weitergedacht, ein Einheimischer wusste bestimmt was und dieser Chisawa redete viel, also entlockte man ihm einfach Infos. Aber gefallen wollte es der Hyuuga wohl nicht, auch wenn sie es nicht zugab. Ein Ninja durfte das ja nicht so zeigen. Masaru zeigte ihnen also den Weg und Mari fragte gleich los. Das ganze Dorf wusste vom Geisterhaus, war doch eigentlich kein Wunder bei den wenigen Menschen die hier lebten. Selbst in einer großen Stadt wie Jôsei hätte sich das recht schnell herumgesprochen. Wichtiger war doch, ob der Junge näheres weiß. Also sollte die Teamleiterin nachfragen. Aber nur sie? Immerhin wollte diese Kunoichi ihre Leistungen, also die von Sho und Akemi bewerten. Also sollte er eine gute Frage stellen, eine die ihnen half. Der Waguchi überlegte, welche Informationen für sie wichtig waren. Wie waren die Kajis, was hielten die anderen Bewohner von ihnen. Sho ging noch mal durch, was Mari alles zur Mission erzählt hatte. Sie waren einfache Bauern, woher hatten sie also das Geld. Was war mit dem ungeklärten Mord. Wem gehörte das Haus eigentlich vorher? Vielleicht gab es ja einen Zusammenhang zwischen dem Mord, Vorbesitzer und dem Hauskauf. „Was weißt du eigentlich über das Spukhaus?“, fragte Sho. Erst mal sehen, was der Junge so erzählte. Man konnte ja immer noch weiterfragen. Der Waguchi lies etwas Interesse in seiner ansonsten ruhigen und gelassenen Fassade durchklingen, so konnte man vielleicht etwas mehr herauskitzeln. Er hatte wie immer ein freundliches Lächeln aufgesetzt.
 
A

Ayana Akemi

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„Hmmm....“ Akemi hörte Mari zu und überlegte. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, bekam die Truppe zuwachs, einer der Jungs, denen Ayana grade den Ball zugeschossen hatte kam herbei und schoss direkt einmal ein kompliment heraus. „Ich weiß, danke!“ lächelte Akemi und gab dem Jungen ein high-five. Als er sagte, dass er das von einem Mädchen nicht erwartet hätte, streckte ihm Akemi die Zunge neckisch raus. „Du würdest dich wundern worin wir Mädchen so alles super sind.“ neckte sie zurück. Sie hatte nie viel auf die Stereotypen zwischen Jungen und Mädchen gegeben, für sie war klar, dass jeder in allem gut sein konnte, wenn er oder sie sich nur genug Mühe gab. Währenddessen hatte der Junge schon die Stirnbänder bemerkt und die Gruppe direkt als Shinobis enttarnt. Scheinbar war er darüber auch sehr beeindruckt. Sicher, warum auch nicht Akemi war schließlich auch sehr stolz darauf, ein Ninja zu sein, das war etwas besonderes und nicht zu vergessen, wie der junge schon sagte: COOOOOL! Der Junge wusste sogar, warum die Gruppe da war, das Spukhaus schien sehr bekannt zu sein. Ebenso wie die Tatsache, das man wohl um Hilfe ersucht hatte. Der Junge bot sich sogar als Führer an, um das Geisterhaus zu finden. Was für ein Glücksfall.
So konnte man schneller zum Ziel kommen und musste sich vor allem nicht erst durchfragen. Also begann die Truppe sich in gewohnter Manier wieder in Bewegung zu setzen, was hieß: Mari und Sho gingen, Akemi hopste. Das bisher alles so gut lief machte sie noch fröhlicher, was nach außen hin auch sehr gut zu merken war. Sie und er Junge passten sich Unterwegs oft den ball zu und überboten sich dabei gegenseitig mit kleinen Zaubertricks, der Junge hatte echt einiges mit dem Fußball drauf, aber auch Akemi musste sich nicht verstecken. Als dann Sho fragte, ob der Junge wohl etwas über das Haus wohnte sah auch Akemi ihre Chance. „Ja, sag, hst du die Geister schon einmal gesehen? Ich frage mich wie Geister aussehen... oder sich anhören... oder Anfühlen...“ Sie begann zu grübeln. „Ob sie wohl Beine haben? Oder nur einen schweif? Bisher habe ich nur Geschichten gehört. Ich habe noch nie einen Geist gesehen... Ach da fällt mir ein...“ Sie sah wieder zu Masaru herüber. „Weißt du ob man, wenn Geister irgendwo sind, sagt 'hier leben Geister' weil im Grunde leben sie ja nicht...“
 

Hyuuga Mari

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Masaru war nicht nur stolz wie nie zuvor, nein, auch die Tatsache, dass er im Fußball mit einer Kunoichi mithalten konnte, ließ den Übermut in ihm steigen. Wie seine Kumpels erst staunen würden, wenn er ihnen davon erzähle! Wo wir dabei waren.. sein Blick huschte unauffällig nach rechts, dann wieder nach links, in der Hoffnung, irgendeinen seiner Freunde zu erblicken. Dann hätte er zumindest einen Zeugen, dass er sich die Geschehnisse nicht nur ausgedacht hatte. Der Blondschopf erhob sein Wort und zum ersten Mal wurde Masaru wirklich auf ihn Aufmerksam. Klar, eigentlich hätte dies schon viel früher der Fall sein müssen, schließlich war Sho jene Person in der Gruppe, die noch am ehesten in die Altersgruppe des Chisawa hinein gepasst hätte, doch die bisherigen Ereignisse ließen Akemi in Masarus Augen eindeutig interessanter wirken. Er klemmte den Ball also unter seinen Arm, drehte sich wieder nach vorne – ganz, wie es sich für einen Anführer gehörte – und beantwortete die Frage des Waguchi, ohne die Gruppe hinter ihm überhaupt anzusehen. „Das übliche eben.“ Ein kurzes Schulterzucken und der Versuch, beim Reden besonders 'lässig' zu wirken. „Den Geist gibt es schon, seit ich denken kann und alle haben deshalb unglaubliche Angst vor dem Haus. Völlig übertrieben, wie ich finde, denn ICH hab' nicht so nen Schiss.“ Er grinste triumphierend bei den Worten und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Die Kaji haben sich das Haus vor … glaube zwei Monaten oder so gekauft. Meine Mum hatte davon abgeraten, schließlich wusste sie genau wie jeder andere Dorfbewohner von dem Spukhaus, aber die Kaji haben gedacht, dass dies alles nur Spinnereien wären. Tja, das haben sie nun davon. Wenn man nicht so mutig wie ich ist, sollte man sich so ein Haus nicht zulegen! Hm...“ Der 10-jährige dachte darüber nach, was er noch groß zu der Sache sagen sollte, doch da unterbrach ihn in seinen Überlegungen der Kommentar Akemis und von jetzt auf gleich schien Masaru in seinem Element. Er drehte sich wieder zu der Gruppe um – ging also rückwärts den Weg entlang – und setzte ein selbstbewusstes Grinsen auf, das seinesgleichen suchte. „HAH! Wisst ihr, das war ein echter Glücksfall für euch, dass ihr MIR über den Weg gelaufen seid! Wisst ihr warum?“ Eine kurze Pause, um das ganze noch spannender werden zu lassen, bevor der Junge ergänzte. „Ich bin dem Geist schon höchstpersönlich begegnet, in dem Spukhaus um Mitternacht! Wisst ihr, er griff mich an und wollte mich in die Welt der Untoten ziehen, doch davon hatte ich mich nicht beeindrucken lassen. Er versuchte verzweifelt mich zu schnappen, aber nichts da! Bis zum Morgengrauen hielt ich ihn in Schach und als er dann von der Sonne vertrieben verschwand blieb nur ich als triumphierender Held zurück!“ Oh ja, der Junge war sichtlich stolz über diesen Erfolg und mit dem Elan und den Gestiken, die seinen Vortrag unterstützten, konnte man schnell den Schluss zulassen, dass die Shinobi nicht die ersten waren, die dies von Masaru zu hören bekommen hatten. Dabei war er nicht einmal mehr auf die eigentliche Frage Akemis zurück gekommen. Trotzdem, das war wirklich interessant, ein Augenzeuge vom Geist also? Mari hatte weder den Vortrag des Jungen unterbrochen, noch einen Kommentar zu den Fragen der anderen beiden Genin abgegeben. Aber das hier hatte dann doch wieder das Interesse der Teamleiterin geweckt. „Du sagst also, du bist ihm begegnet? Wann? Und ganz abgesehen davon: Ich glaube, Waguchi-san..“ Sie deutete mit einer kurzen Handbewegung auf den Blondschopf „.. meinte nicht nur deinen Mut, sondern vielleicht auch Informationen wie den Vorbesitzer oder den Mord in diesem Haus. Für uns relevante Dinge.“ Just in dem Moment, als die Braunhaarige dies gesagt hatte, kamen die drei Shinobi plus Masaru vor einem zweistöckigen Steinhaus zum Stehen. Es lag etwas außerhalb des Dorfes, direkt vor einem neu beginnenden Waldstück, der Eingangsbereich wirkte verwildert, der Rasen lang nicht mehr gestutzt und die zwei auf der rechten Seite stehenden Beerensträucher in keine definierbare Form gebracht. Abgesehen von diesem äußerlich etwas vernachlässigten Eindruck schien das Häuschen jedoch recht schön, zumindest für jene Personen, die es eher leger mochten und keinen Wert auf unnötigen Luxus legten. Das ganze Gebäude wirkte kurz gesagt mit seinem bräunlichen Dach und bräunlichen Fensterrahmen wie ein typisches Familienhaus. „Kurz bevor die Kaji hier eingezogen sind. Ich habe mich darüber lustig gemacht, dass meine Freunde solche Weicheier waren und hab ihnen dann eben bewiesen, dass der Geist überhaupt nichts im Vergleich zu mir ist. Übrigens, hier wären wir.“ Die Hände – welche bis gerade noch hinter dem Kopf verschränkt gewesen waren, wanderten nun wieder hinab, um lasch neben dem Körper des Jungen zu baumeln. „Das Haus steht schon immer leer. Ich weiß von niemandem, der da drin mal gewohnt haben sollte, abgesehen von dem Geist selbst.“ Wieder fand ein Grinsen den Weg auf seine Lippen, mit dem Versuch, gruselig zu wirken. „Ihr wisst schon, der Geist ist ja der ermordete Mann. Der hat das Haus gebaut und darin gewohnt, bis zu seinem Tod. Allerdings geschah das alles lange bevor ich geboren war, also genaues kann ich euch dazu auch nicht sagen. Nur, dass meine Mum mir immer gesagt hat, dass der Geist des Toten mich holen kommt, wenn ich nicht pünktlich Zuhause bin.“ Anscheinend eine dieser typischen Drohungen, die Mütter aussprachen, um ihre Kinder unter Kontrolle zu halten. So vermutete Mari zumindest.
 

Waguchi Sho

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Okay, so langsam nervte der Junge. Scheinbar wusste er nicht wirklich etwas Brauchbares und hörte sich selber gerne reden, außerdem gab er wohl gerne an, etwas was Waguchi Sho gar nicht leiden konnte. Diese Ayana schien auch nicht wirklich an der Mission interessiert zu sein, auch wenn er selber das nicht sagen sollte, aber hatte sie überhaupt das Zeug zu einem richtigen Ninja? Sie kam ihn so vor, wie viele Jungen an der Akademie. Ninja bedeutete für die Abenteuer und Spannung, aber dass es um viel mehr ging interessierte sie nicht. Meistens waren die Noten entsprechend schlecht. Vermutlich war sie in einem Kampf völlig hilflos, wobei er natürlich keine Ahnung von Puppenspielern und wozu deren Puppen in der Lage waren. Zweifellos jedoch würde Akemi nicht gut darin sein. Sie trainierte wohl lieber alles andere als ihre Ninja Fertigkeiten. Gut, der Waguchi musste sich ja fährerweise eingestehen, dass er selber das Training vernachlässigte, doch in letzter Zeit hatte er mehr Zeit darin investiert. Vielleicht würde es zu einem Kampf kommen. Sho konnte sich nicht von einem Spukgespenst überzeugen, er glaubte eher an Personen, welche diese Gerüchte warum auch immer aufrechterhalten wollten. Scheinbar wusste ja in dem Dorf jeder Bescheid, also dürfte jemanden die Anwesenheit der drei Genin nicht gefallen. Natürlich waren das alles nur Vermutungen, aber was sollte sonst dahinter stecken?
Sie kamen an dem Haus an, irgendwie kam es Sho merkwürdig vor. Der Garten sah ungepflegt aus, wohingegen das Haus an sich gut aussah. Warum sollte man den Garten ignorieren, wenn doch der Spuk im Haus stattfinden sollte? Ach, war doch eigentlich egal. Die Teamleiterin, Hyuuga Mari, schien um einiges erfahrener, bestimmt war sie auch Kampfstark. Ayana Akemi war irgendwie kein Ninja, eigentlich konnte so ein Typ Mensch ja interessant sein. Sie war jedoch nur nervig und schien auch nicht zu merken, dass sie vor allem der Teamleiterin auf die Nerven ging. Vielleicht sollte sie sich auch für den kleinen Streich entschuldigen, doch von selbst kam sie scheinbar nicht darauf. Irgendwer hatte mal gesagt, dass Mädchen eigentlich vernünftiger als Jungen waren. Sho stellte sich zu Akemi. „Du solltest dich vielleicht für den Streich noch entschuldigen, der kam nicht sehr an.“, riet er flüsternd. Das Mädchen sollte ja eigentlich selber darauf kommen und es würde nicht so wirken, wenn Akemi vom Waguchi Jungen zur Entschuldigung gebracht wurde. Eigentlich konnte es ihm ja egal sein, doch aus einer Laune heraus wollte er irgendwie vermitteln. Würde die Ayana so weitermachen, dann gab es bestimmt noch ärger. Auf der ersten Mission wollte doch eigentlich keiner, dass die Gruppe in Streitigkeiten auseinanderbrach. „Und vielleicht solltest du etwas ernster bei der Sache sein, hinter der ganzen Spukgeschichte steckt sicher kein Geist. Es gibt ja sowieso keine Geister.“ Irgendwie war das anders geplant, jetzt driftete der Junge fast schon ins predigen ab, aber irgendwer würde ihr das schon noch sagen, da konnte man es doch auch jetzt tun. Jetzt weiter im Text, Waguchi Sho wollte sich irgendwie positiv auf der Mission auszeichnen, dafür musste die Mission aber auch mal richtig anfangen. „Wollen wir nicht reingehen?“, fragte der Junge. „Immerhin müssen wir uns ja mal bei der Familie Kaji melden.“ Diesen Masaru schien er ja irgendwie zu ignorieren, hatte er ja nichts Wichtiges vorzutragen. Aber immerhin hatte er sie hierhin gebracht und dafür musste man sich ja bedanken. „Danke fürs herbringen Chisawa-kun.“, bedankte er sich bei dem Jungen.
 
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Ayana Akemi

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Akemi war echt super drauf, ihr Führer war lustig und die Truppe mit der sie unterwegs war, war auch super. Sie hätte sich ihre erste Mission nicht besser Vorstellen können. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie an dem Haus ankamen. Denn in diesem Moment nahm Sho sie für einen Moment zur Seite. Er wollte mit ihr reden, was Akemi natürlich sehr gerne annahm, schließlich war Sho, so dachte sie zumindest, jetzt ein Freund und mit Freunden sollte man sich unterhalten. Doch was er ihr zu sagen hatte, schlug ein wie ein Schlag auf die Brust. Als Sho ihr sagte, dass ihr Willkommensgruß den anderen nicht gefallen hatte, schlug sie das richtig nieder. Sie dachte doch, das sie alles richtig machte... normal mochten doch alle ihre Streiche... Alle mochten Ihre Partys und auf Partys gab es immer Streiche. „Aber... aber....“ Ihr lächeln verschwand zum ersten Mal auf dieser Mission. Sie hatte immer gelächelt, selbst als sie über die Wurzel gestolpert war, hatte sie nicht eine Sekunde aufgehört zu lächeln. Doch jetzt lächelte sie nicht. „... aber... ich dachte... ich meine...“ Sie brachte keinen ganzen Satz heraus. Sie stand einfach nur auf und sah zu Mari herüber, hatte sie der Streich etwa verletzt? Oder verärgert? Nein, das hatte Akemi doch nie gewollt... Woher konnte sie denn Wissen, das ihre beiden Teammitglieder für einen Spass nichts übrig hatten... Sie trottete zu ihrer Teamleiterin herüber. „Mari... Ich... Du... Sho sagte... mein Streich... Du mochtest ihn nicht... Das... Es tut mir sehr... Na ja... ich... Entschuldige...“ Ihr Gesicht sagte alles. Ihr lick ging Richtung Boden, doch dann sah sie Marie einmal in die Augen. „Warum hast du es mir nicht gesagt? Wenn ihr für Streiche nichts übrig habt... Warum sagt ihr es dann nicht?“ Sie wartete nicht auf die Antwort, im Moment war sie verletzt. Die ganze Zeit hatte sie versucht, Spass in die Gruppe zu bringen, nur um jetzt zu erfahren, das die anderen beiden die ganze Zeit im verborgenen die Nase gerümpft hatten. Es wäre ein Satz nötig gewesen, um Akemi aufzuklären...
Akemi ging auf die Hütte zu, in der ihre Mission stattfinden sollte und sah sich das Haus an. Und ja, sie ging. Kein hopsen, immer ein Fuß hatte Bodenkontakt. Sie holte einmal tief Luft und richtete sich dann wieder auf. „Ich denke, wir sollten reingehen... Mari, du bist die Anführerin... ich denke du solltest zuerst... na ja, du weißt schon....“ Dabei zeigte sie auf die Türe. Sie war jetzt ruhiger, ihre Stimme war nicht mehr sonnig fröhlich.
 

Hyuuga Mari

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Die anderen beiden Genin gingen nicht großartig auf die Geschichte Masarus ein, was den Jungen deutlich verwunderte. Es schien das erste Mal zu sein, dass die Leute nicht mit großem Interesse von seinem Kampf gegen den Geist hören wollten. Nunja, bisher hatte er es auch nur den hier lebenden Dörflern erzählt und die sahen das alles etwas anders als unsere drei Ninja. Zumindest Mari hatte etwas – wenn auch nur eine Kleinigkeit – zu der Sache gefragt, besser als nichts. Als er bemerkte, dass die Gruppe wohl gleich das Haus betreten würde, sah er hinauf zur Sonne, dann in Richtung eines anderen Hauses, bevor sein Blick zurück zu der Hyuuga wanderte. „Also.. meine Mum wollte, dass ich pünktlich Zuhause bin, noch Aufgaben zu erledigen und so.. ihr wisst ja..“ Er kratzte sich am Hinterkopf und versuchte zwanghaft ein schiefes Lächeln aufzusetzen. Noch ein kurzes Nicken in die Runde. „Bis dann.“ und überraschend schnell rannte der Junge davon und ließ die Shinobi alleine vor dem Gebäude stehen. Was war denn das für ein plötzlicher Abgang gewesen?
Mari sah der sich entfernenden Person nach, grübelte gedanklich und bekam in diesem Moment nur durch einen kurzen Seitenblick mit, dass Sho und Akemi irgendetwas besprachen. Wahrscheinlich empfanden sie das Verschwinden Masarus als ebenso merkwürdig wie die Teamleiterin, doch Pustekuchen. Als die Stimme der schwarzhaarigen Puppenspielerin ertönte, riss diese Mari endgültig aus deren Gedanken. Das erste, was auffiel: Akemi stotterte? Seit wann denn das? Die Hyuuga drehte sich vollends zu der gleichaltrigen Partnerin um, blinzelte einmal und versuchte zumindest, sich ihre Verwunderung über die Worte nicht komplett anmerken zu lassen. Unauffällig suchte sie für eine Millisekunde den Blickkontakt mit Sho, um sich sofort klar zu machen, dass er hinter der Entschuldigung stecken musste. Doch fühlte sich Mari dadurch jetzt besser? Zwar zeigte Akemi gerade eine ruhige Seite, die die Braunhaarige dieser so niemals zugetraut hätte, aber gleichzeitig merkte man, dass sich die Ayana nicht wohl in ihrer Haut fühlte.
Bitter.
Die direkt gestellte Frage Akemis, unterstützt durch den gesuchten Blickkontakt mit Mari, blieb von dieser unbeantwortet. Warum sie nichts gesagt hatte? Ganz einfach, weil sie nicht anders erzogen wurde. Die Hyuuga hatte gelernt, einiges mit einem Lächeln abzutun, egal wie sehr es ihr widerstrebte. Denn notfalls hatte sie ihre Antipathien – so hoffte Mari im Ernstfall zumindest – unter Kontrolle, das konnte bei fremden Menschen nicht gesagt werden. Daher versuchte sie stets ein positives Klima zu bewahren, selbst wenn es auf ihre Kosten passierte. Nicht die beste Strategie, wie sie nun zum ersten Mal in ihrem Leben feststellen musste. Als Teamleiterin war es eben eine komplett andere Situation, da musste man anders handeln, denken, mehr Verantwortung übernehmen. Mari war dafür verantwortlich, dass diese Mission erfolgreich verlief und wie sollten die anderen beiden Genin lernen, wenn die Teamleiterin es nicht schaffte, einfach den Mund aufzukriegen? Sho hatte gerade einen Part übernommen, den die Hyuuga eigentlich selbst schon längst hätte übernehmen müssen. Zum ersten Mal kein innerlicher, sondern für Akemi und Sho gut hörbarer Seufzer Maris, während sie kurzzeitig die Augen schloss und sich an die Stirn fasste. Meine Güte, wer war nur auf die bescheuerte Idee gekommen einer Persönlichkeit wie ihr eine Mission anzuvertrauen? Wenn ihr Vater hiervon erfahren würde... gut, er war ja eigentlich an allem Schuld, hatte er sie ja so erzogen... aber er würde Mari wegen diesem fatalen Fehlverhalten vermutlich nicht nur eine Standpauke halten. „Wir gehen sofort rein.“ sprach die Hyuuga dann nach einigen Sekunden aus, in denen sie sich wieder gesammelt hatte. „Aber zuerst: Ja, der Streich hat mir nicht gefallen.“ Die Braunhaarige ließ wirklich jemanden an ihren ehrlichen Gedanken teilhaben „Und auch sonst solltest du die Mission ernster nehmen, Ayana-san. Meinetwegen kannst du deinen Spaß haben, doch in Maßen. Durch dein Gehopse kannst du weder schnell genug reagieren, noch zeigst du sonderlich viel Aufmerksamkeit. Die Leute können dich dann einfach nicht mehr ernst nehmen, Stirnband hin oder her. Sowas darfst du nicht vernachlässigen, sonst behinderst du nicht nur dich, sondern auch das Team. Shinobi haben bei vielen Menschen eine Art Vorbildsfunktion, daran solltest du denken.“ Das war wahrscheinlich nicht gerade das, was man als Aufmunterung für Akemi bezeichnen konnte, aber Mari war irgendwie als Teamleiterin verpflichtet, es endlich anzusprechen. Danach drehte Mari sich zu Sho „Und entschuldige, dass du einen Part übernommen hast, den ich wahrscheinlich von Anfang an hätte direkter ansprechen müssen. Ist alles ein wenig.. verzwickt.“ Jetzt aber genug erzählt, das verzwickt musste reichen. Die Genin würde jetzt sicherlich nicht anfangen zu erklären, warum sie so war, wie sie war. Ging Akemi und Sho ja auch gar nichts an und ganz davon abgesehen hatte es so gesehen nicht wirklich etwas mit der Mission zu tun. Und da wären wir wieder beim Punkt: Die Mission musste mal langsam richtig beginnen. Genau aus diesem Grund verschwendete Mari nun auch keine Zeit mehr, folgte der Aufforderung ihrer beiden Teammitglieder und schritt voran, um am Haus anzuklopfen.
Kaum angeklopft, wurde auch schon geöffnet. In der Tür stand eine Frau mittleren Alters, die blonden Haare offen über die Schultern fallen lassend. Wären die tiefen Augenringe nicht gewesen, so hätte man die Dame wahrscheinlich einige Jahre jünger eingeschätzt, als sie wirklich war. Zwar sah diese die vor ihr stehenden Ninja an, doch blickte man in ihre grünen Augen, so wirkten diese auf komische Art und Weise abwesend. Da die Frau zuerst nichts sagte, war Mari jene, die zu sprechen begann. „Entschuldigen sie, wir sind Ninja aus Shirogakure. Wir sind wegen dem Geisterhaus gekommen.“ Erneut kurze Stille, dann blitzte plötzlich etwas in den Augen der Frau auf und von jetzt auf gleich fand sich ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen wider. „Oh, natürlich. Mein Mann und ich haben schon auf euch gewartet. Wie schön, dass ihr endlich da seid, ich bin Kaji Emi...“ Direkt nach diesen Worten wurden die Genin gut sichtbar gemustert, Emi schien eine Frau zu sein, die nie gelernt hatte, so etwas unauffällig zu machen. Vor allem Sho blickte sie lange Zeit an, hatte sie vielleicht mit älteren Ninja gerechnet, die diese Geisterjagd erledigen sollten? Schließlich fing sich die Kaji wieder, öffnete die Tür vollkommen und trat einen Schritt zur Seite, um die Ninja mit einer eleganten Handbewegung zum Eintreten einzuladen. „Kommt doch bitte herein. Mein Mann ist gleich dort drüben im Zimmer.“ Bereitwillig folgte Mari dieser Aufforderung und ging davon aus, dass ihre beiden Teamkollegen es ihr gleich tun würden. Emi führte die Gruppe den gleich hinter der Haustür befindlichen Flur entlang – die Wände behangen mit eingerahmten Fotos, von denen zwei bis drei Risse aufwiesen – bevor dieser in einem geräumigen Zimmer endete. In der Mitte befand sich ein angemessen großer Tisch aus Eichenholz, darum verteilt genau 7 Stühle. Außerdem vom Eingang aus gesehen hinten rechts einen grauen Kamin, der allerdings momentan nicht in Gebrauch war. Ansonsten die typischen Accessoires wie ein einfacher und einfarbig gräulicher Teppich auf dem Boden, auf der vom Eingang liegenden linken Seite des Raumes ein Bücherregal mit einer daneben stehenden schwarzen Couch, darüber hängend erneut einige Bilder. Noch ein Kalender, zwei Fenster, durch die das Licht hinein strahlte... das übliche, was man in so einem Wohnraum eben finden konnte. An dem großen Tisch in der Mitte des Zimmers saß ein schwarzhaariger Mann, ein Buch aufgeschlagen und schien darin zu lesen. Seine Klamotten wirkten – genauso wie jene von Kaji Emi – ziemlich einfach, also keine Menschen in Anzügen, bevor sich falsche Eindrücke gemacht werden. Er bemerkte sofort, dass seine Frau den Raum betreten hatte und als gleich hinter ihr die drei Genin auftauchten, erkannte er ihre Stirnbänder. Ruhig klappte er das Buch zu, legte es auf dem Tisch ab, stand auf und widmete seine Aufmerksamkeit den Gästen. „Ninja aus Shiro. Endlich kommt jemand, der diesem Schrecken ein Ende bereiten kann.“ Auch der Mann besaß Augenringe, allerdings wirkten seine Augen nicht so abwesend wie jene von Frau Kaji. „Kaji Riku mein Name, es freut mich, dass ihr endlich gekommen seid. Setzt euch doch, dann kann man besser über eure Mission sprechen.“ In diesem Moment entschwand Emi aus dem Raum und kurz nachdem die Genin sich gesetzt hatten kehrte sie zurück mit einer Schüssel, gefüllt mit Snacks, vor allem Süßkram. Mari glaubte nicht, dass Emi die Süßigkeiten auf den Tisch stellte, weil sie die Ninja als einfache Kinder einstufte, sondern aus dem simplen Grund, dass sie es unhöflich fände, überhaupt nichts aufzutischen. „Falls ihr was trinken wollt...“ Emi beendete den Satz nicht einmal, denn es war ersichtlich, was sie sagen wollte, doch die Hyuuga für ihren Teil schüttelte nur kurz den Kopf und während die Frage für Akemi und Sho noch offen im Raum stand, begann Riku damit, das eigentliche Thema anzusprechen. „Nun, ihr wisst ja bereits von eurer Aufgabe, daher, bevor meine Frau oder ich nun einfach drauf los reden: Was möchtet ihr wissen? Wir beide wollen helfen, wo es nur geht, damit wir unser gemeinsames Heim endlich genießen können.“ Der Mann sah hinüber zu Emi, dann suchte er abwechselnd den Blickkontakt mit den Shinobi. Mari wollte zuerst beginnen zu sprechen, dachte dann aber über die Tatsache nach, dass Akemi und Sho auf ihrer ersten Mission waren. Die beiden wollte und irgendwie auch sollten sich beweisen und die Hyuuga war schon ziemlich stolz gewesen, als sie bei ihrer ersten Mission auch so aktiv hatte mitreden dürfen. Daher entschied sie sich etwas anders. „Beginnt ihr ruhig.“ sprach die Braunhaarige in leisem Ton zu den beiden neben ihr – und somit gegenüber von Riku – sitzenden Genin, bevor sie ihnen das Feld überließ.
 

Waguchi Sho

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Waguchi Sho folgte der Teamleiterin hinein, welche von Kaji Emi hinein gelassen wurde. Es war gut, dass sie das Thema durch hatten, auch wenn Ayana Akemi jetzt etwas geknickt wirkte, aber sie würde sich bestimmt bald wieder fangen. Bisher schien sie ein sehr fröhliches Gemüt zu haben, die auch gerne Späße trieb. Wahrscheinlich hatte sie bisher nicht gelernt, dass diese nicht jedem gefallen, besonders nicht wenn sie auf eigene Kosten waren. Auf anderer Seite wusste er jetzt nicht was er von Hyuuga Mari, ihrer Teamleiterin, halten sollte. Sie lag bestimmt richtig, als sie meinte, sie hätte viel früher etwas sagen sollen. Was meinte sie mit verzwickt? Sie könnte, zumindest als Teamleiter, nicht so erfahren sein wie sie tat, oder es lag an was anderem. Vielleicht gab es irgendwelche Regeln im Clan. Der Junge konnte sich gut vorstellen, dass ein renommierter Clan, wie der Hyuuga, durchaus irgendwelche Regeln aufstellte. Vielleicht konnte man ihr das ja noch entlocken. Sie hatte jedenfalls seine Neugierde geweckt, es gab nur im Moment etwas wichtigeres.
Jetzt zurück zur Mission, natürlich war Sho das Verhalten Masarus aufgefallen. Aber konnte man das auf die Gerüchte um das Geisterhaus schieben, war wohl doch nicht ganz so mutig wie er tat. Es ging nun erst mal ins Haus rein. Kaji Emi führte sie in das Wohnzimmer, sie sah etwas fertig aus, sicherlich, was auch genau hier los war, es lies einen bestimmt nicht richtig schlafen. Einige der Bilder an der Wand hatten Risse, sicher Spuren von der Spukgeschichte. Das Wohnzimmer hatte keine Spuren. Sho schaute sich doch etwas genauer um, vielleicht gab es ja irgendwelche Hinweise im Detail. Es war gemütlich eingerichtet und auch etwas größer als das Wohnzimmer der Waguchis, hatten sie zuhause auch nur eine kleine Wohnung. Auf die Naschsachen hatte er keine Lust und auch etwas zu Trinken lehnte der junge Shinobi ab. Es ging dann zur Sache, die Ninja Truppe sollte Fragen stellen und Mari meinte, dem Waguchi und Akemi anfangen zu lassen, also gut. „Erzählen sie uns etwas über den Mord, der in diesem Haus stattgefunden hat. Auch über den Vorbesitzer und die Geschichte des Hauses im allgemeinen, bitte.“ Es war mehr eine Aufforderung geworden, aber waren dies die Punkte, welche Sho am meisten interessieren und von denen er sich das Meiste versprach. Auch sollte er vielleicht Mari und Akemi nach ihren Meinungen über die Gerüchteküche fragen. Immerhin hatte der Junge noch den Verdacht, dass jemand die Geistergeschichte mit Absicht am Leben erhält und damit über ihre Anwesenheit alles andere als erfreut war. Er beschloss dies jedoch später zu tun, wenn sie unter sich waren.
 
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Ayana Akemi

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Die Türe wurde geöffnet, die Gruppe herein gebeten. Akemi sah sich in dem Haus, in welches sie geführt wurden, gut um. Ihr erster Gedanke war, das dieses Haus kein Stück nach dem aussah, was man sich im Allgemeinen unter einem Spukhaus vorstellen würde. An den Wänden hingen keine gruseligen Bilder, es gab keine Spinnenweben und keine knarrenden Türen. Im Gegenteil, es war sogar ein recht einladendes Haus. Und hier sollte es echt spuken? Schwer vorzustellen.
Die Bewohner des hauses waren auch sehr nett, zumindest wirkten sie so auf Akemi. Der Gruppe wurden Süßigkeiten angeboten und auch Getränke. „Oh, sehr gerne, haben sie Kirschsaft?“ Die Dame schüttelte den Kopf. „Leider nein.“ „Hmmm... Mangosaft?“ „Tut mir Leid....“ „Was haben sie denn?“ Die Frau dachte nach. „Nun, wenn es ein Saft sein soll, könnten wir Orangen oder Apfelsaft anbieten...„Hmmmm...“Akemi grübelte kurz. „Apfel kling gut!“ lächelte sie die Frau, welche sich als Emi vorgestellt hatte, an. „Vielen dank Frau Kaji“ Dann setzte sich Akemi in die nähe der Schüssel mit dem Süßigkeiten und begann die Schüssel zu analysieren. Kekse, Nüsse und... YAYYYY Schokolade! Sie griff nach einem der länglichen Schokoladenstücke und lies dieses in ihrem Mund verschwinden. Der Apfelsaft kam kurz darauf und dann begann das wohl standartmäßige Anfangsgespräch einer Mission, was Akemi natürlich nur aus diesem einen Fall scließen konnte.
Im Grunde ein Frage-Antwort Spiel, wobei die Ninjas die Fragen stellen sollten. Die Fragen sollten sich auf das Interese am Missionsziel, den geistern, beziehen. Kurz dachte Akemi nach und stellte dann die erste Frage in den Raum, die durch ihren Kopf schoss.
„Kommen die Geister jede Nacht, oder unregelmäßig zum Vorschein? Und wie genau sehen diese Geister aus?“ Endlich konnte sie das fragen. "Haben sie Beine?"
 

Hyuuga Mari

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Die anderen beiden Genin nahmen das Angebot Maris wirklich sofort an. Kein Entsetzen, keine Überraschung, kein peinliches Schweigen. Die Hyuuga gab es in diesem Moment zwar nicht laut zu, aber es war wirklich interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Reaktion von Ninja doch sein konnte, wenn die Teamleiterin nicht selbst zu Beginn das Wort übernahm. Bei ihrer eigenen ersten Mission hatte das Mädchen es als nicht so selbstverständlich angesehen, mit dem sprechen zu beginnen. Der Hauch von einem Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
Aber es dauerte keine zwei Sekunden, da verschwand dieses wieder, als die Braunhaarige bemerkte, dass Sho und Akemi es anscheinend nicht als nötig ansahen, sich überhaupt vorzustellen. Es stimmte zwar, dass Shinobi von vielen Menschen als einfache Werkzeuge angesehen wurden, aber deshalb musste man doch nicht gleich das Gerücht unterstützen, dass deshalb ihre Namen unwichtig seien oder Shinobi vielleicht kein Benehmen an den Tag legen könnten. Die gute Erziehung in Mari meldete sich mal wieder „Ich danke ihnen für ihre Gastfreundlichkeit. Er hier heißt Waguchi Sho, unsere Teamkameradin Ayana Akemi und ich höre auf den Namen Hyuuga Mari.“ Bei der Vorstellung hatte die Genin abwechselnd mit einer kurzen Handbewegung auf die benannten Personen gezeigt. Gut, nachdem das erledigt war deutete Riku mit einem kurzen Nicken sein Verständnis an, seine Frau setzte sich in diesem Moment neben ihn. „Nun, wo beginnen wir denn da am besten?“ Riku hatte sich vorgenommen, zuerst dem Waguchi zu antworten. „Der Mord ist wirklich eine traurige Geschichte, wir haben auch nur über Erzählungen davon erfahren. Gebaut wurde dieses Gebäude vor circa vierzig Jahren von einem Mann namens Ikeuchi Taro. Er wollte zusammen mit seiner Frau ein ruhiges Leben führen und sah diesen Ort dafür als perfekt an, deshalb entschied er sich dazu, genau hier sein Zuhause zu errichten. Wie ihr sehen könnt..“ Riku lächelte leicht und blickte sich in dem Raum um. Er schien einen Moment etwas verträumt, schaffte es aber schnell wieder zurück in die Realität zu finden und wandte sich erneut an die anwesenden Genin „.. wie ihr sehen könnt, hatte Ikeuchi-san's Arbeit Früchte getragen. Er erbaute ein wirklich wunderschönes Häuschen. Zusammen mit seiner Frau zog er hier ein, doch ihr Glück wurde bereits wenige Jahre später zerstört. Gerüchten zufolge solle Ikeuchi-san hohe Schulden gehabt haben und dann, sieben Jahre, nachdem er in dieses Haus eingezogen war, fand man den erstochenen Ikeuchi Taro genau in diesem Zimmer vor.“ Emi erschauderte bei diesem Gedanken und Riku deutete mit dem Kinn in Richtung Kamin des Raumes. „Dort soll er gelegen haben, angeblich noch mit der Todesangst in den Augen. Wirklich traurig.“ Wahrliche Trauer konnte man zwar nicht in der Stimme des Mannes mithören, aber gut, beließen wir es dabei. Mit einem Mal schien er nachzudenken, legte die Hand ans Kinn und schloss die Augen. Nach einigen Sekunden der Stille entkam ihm ein kurzes „Hmmm..“ Doch schlussendlich gab er seine Überlegungen mit eine langsamen schütteln des Kopfes auf. „Nein, ich glaube nicht, dass uns jemals etwas über die genauen Hintergründe der Ermordung erzählt worden ist, oder weißt du noch etwas, Emi-chan?“ Fragte Riku kurz seine Frau, ob dieser noch etwas einfallen würde, doch nachdem sie ebenfalls verneinte fühlte sich Herr Kaji in seiner nicht vorhandenen Erinnerung an irgendwelche weiteren Details bestätigt. „Nun, das Ergebnis der ganzen Geschichte war, dass es seit der Ermordung in diesem Haus spuckt. Der Geist von Ikeuchi Taro treibt bis heute sein Unwesen in diesen Gemäuern, in der letzten Zeit sehr zu dem Leidwesen meiner Frau und mir wieder verstärkt. Jede Nacht kommt er und sucht uns heim.. es ist wirklich schwer auszuhalten.“ Die Augenringe unter den Augen des Ehepaars und vor allem das zittern Emis sollten deutlich machen, wie schlecht es den Kaji ging. Man konnte aus dem bisher geführten Gespräch vermuten, dass ihnen dieses Haus sehr viel bedeutete, aber der Panik Nacht für Nacht aufs Neue ins Auge sehen zu müssen würde jedem Menschen deutlich auf das Gemüt schlagen. „Es ist ein einzelner Geist.. und er kommt jede Nacht...“ Emi, die über das Gespräch nur schweigend neben ihrem Mann gesessen hatte, schaffte es endlich, wieder ihre Stimme zu erheben, um Akemi auf deren Frage zu antworten. Die Frau schluckte schwer „Ich weiß nicht.. hat er Beine?..“ Frau Kaji blickte zu ihrem Mann, doch der musste mit den Schultern zucken. „Wo du so genau fragst, schwer zu sagen. Ich glaube, noch nie Beine gesehen zu haben. Nur eine weiße Gestalt.“ Riku blickte fragend zu Akemi und hoffte, dass ihr diese Antwort genügen würde. Die anderen beiden hatten also ihre Fragen gestellt und das Ehepaar hatte darauf reagiert, dann konnte nun auch endlich die Hyuuga noch etwas ergänzen „Sie sind also die Ersten, die dieses Haus trotz der Gerüchte um den Geist gekauft haben seit der Ermordung? Und der Geist an sich, hat er sie schon einmal verletzt?“ Riku blickte zu der Hyuuga, wiegte den Kopf kurz nach links und rechts, danach legte sich seine Stirn in Falten. „Nein, vor ein paar Jahren ist hier schon einmal ein Ehepaar eingezogen. Allerdings wohnten sie nicht lange hier, sondern sind ebenfalls vor dem Geist geflohen und in die Stadt gezogen. Ich weiß nicht, was aus ihnen geworden ist. Was das verletzen angeht: Der Geist hat uns bereits angegriffen, bisher haben wir es allerdings geschafft immer ohne Verletzungen davon zu kommen.“ Mari nickte „Dann gibt es also niemanden mehr, bei dem wir weiteres über dieses Haus erfahren könnten...“ Die Hyuuga wollte es bereits dabei belassen, da schien Emi noch etwas einzufallen. „Seine Frau.. Ikeuchi Hana.. sie könnte vielleicht noch etwas wissen..“ Riku klopfte sich selbst in die Hand. „Ja, die alte Dame wohnt noch in diesem Dorf. Sie kann euch eventuell noch etwas erzählen.“ Ikeuchi? So wie Ikeuchi Taro? Na, das klang doch gleich sehr viel interessanter. Wenn jemand etwas über diesen umherirrenden Geist wissen konnte, dann ja wohl die Frau von selbigem, oder nicht? Mari stand von ihrem Platz auf und schenkte ihren beiden Teamkollegen ein leichtes Lächeln. „Na, dann wissen wir ja, wem wir noch einen Besuch abstatten werden.“ Wenn der Geist erst in der Nacht auftauchte, dann war dem Team noch genügend Zeit gegeben, um bei der alten Dame vorbei zu sehen. „Das Haus von ihr liegt im Zentrum des Dorfes. Fragt einfach nach, jeder wird euch das genaue Zuhause von Hana nennen können, sie ist schließlich eine der ältesten Bewohner hier.“ Mari bedankte sich für die Information und wandte sich danach noch einmal an Akemi und Sho. „Wollt ihr noch irgendetwas wichtiges wissen? Ich würde vorschlagen, nun zuerst Ikeuchi Hana aufzusuchen und danach wieder hier hin zu kommen.“ Die Genin blickte nochmals zu Emi und Riku „Wir werden ihnen dann natürlich auch mitteilen, wenn wir neue Informationen haben.“ Diese alte Dame erschien für Mari wie die erste Person, die auch wirkliche Aussagen zu der ganzen Geschichte um dieses Haus und den Geist machen konnte – Hana war schließlich dabei gewesen, als dieses Gebäude gebaut worden war, sie hatte den Mord mitbekommen und auch die folgende Spukgeschichte in diesen vier Wänden. Nach Maris Zeitplanung sollte ihnen nach dem Gespräch auch noch genügend Zeit bleiben, um sich danach im Geisterhaus selbst genauer umzusehen.






(Sry für die Verspätung, habe die letzten Tage mit meinem Laptop gekämpft und kam deshalb zu nichts.)
 

Waguchi Sho

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Waguchi Sho hörte sich alles an, was die Familie Kaji erzählte. Dabei war er selber etwas überrascht, dass er sich nicht vorgestellt hatte. Eigentlich wusste er, was höflich war, doch anscheinend schwirrte die Mission gerade zu sehr in seinem Kopf herum. Allerdings gab es auch keine Vorstellung von Ayana Akemi, wahrscheinlich durch die Aussprache und erfahren wollte, ob Geister nun Beine hatten oder nicht. Für den Jungen konnte man das getrost weglassen, normalerweise würde es ihn gar nicht stören nur, schien Akemi etwas zu sehr auf diese Geistergeschichte zu stehen und irgendwie schlechterte sich gerade seine Laune. Wenn die Kunoichi so weitermachte, entwickelte sich sogar noch eine Abneigung gegen das ganze Spukzeug. Wobei sich dies schnell wieder ändern konnte, bei seiner Launenhaftigkeit. Jedenfalls fing Kaji Riku mit seiner Frage an, trotzdem hielt sich die schlechtere Laune noch. Viel Erkenntnis konnte man nicht erhalten, nur das der Erbauer wohl Schulden hatte und erstochen wurde. Obwohl, das half vielleicht schon. Die Information, dass der Geist wohl keine Beine hatte wurde verdrängt. Sho hatte sich den Redner etwas genauer angeschaut, ohne dass es, hoffentlich, aufgefallen war, gebracht hat es nichts. Zumindest vermochte der Waguchi nichts besonderes zu erkennen. Ob nun beim Lächeln, Nachdenken, nichts was verdächtig war. Ja, natürlich konnte man sehen, wie die ganze Geschichte sie mitnahm, verständlich. Dank Teamleiterin Maris Nachfrage, kam raus, dass es noch andere Besitzer vor der Familie Kaji gab und dass die Frau des Erbauers Ikeuchi Taro, Ikeuchi Hana, noch in diesem Dorf lebte. Vieleicht hatte sie ja auch was damit zu tun? Oder wem immer Ikeuchi Taro Geld schuldete, wenn das stimmte.
Ein guter Schritt, Ikeuchi Hana aufzusuchen, sie wusste sicher mehr über den Mord an Taro und über das Haus. Die Teamleiterin, Hyuuga Mari, dachte dies wohl auch und wollte gleich los. Natürlich bedankte sie sich und auch Waguchi Sho sollte dies vielleicht tun und tat dies dann auch. Zur Teamleiterin äußerte sich der junge Genin: "Ich habe keine weitere Fragen an die Familie Kaji, allerdings hab ich noch einen Gedanken zu der Mission, den ich gerne äußern würde, wenn wir unter uns sind." Auf dem Weg zu Hana gab es sicher die Möglichkeit. Natürlich war es bei seinem Verdacht besser, wenn man sie nicht abhören könnte. Daher musste Sho erst mal schauen, wie es draußen aussah. Aber er würde seine Vermutung äußern müssen. Auch wenn er sich auszeichnen wollte, konnte er seine Teamkolleginnen nicht unwissend lassen. Natürlich fest in der Annahme, dass seine Annahme auch stimmte.
 

Hyuuga Mari

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Akemi wirkte wie ausgewechselt. Anstatt voller Begeisterung oder Empörung – wer wusste schon, was sie sich erhofft hatte – die Antwort zu den Beinen eines Geistes zu kommentieren, saß die Puppenspielerin nur da, schwieg und nickte. Nicht mehr. Wirklich merkwürdig, doch mit der Vermutung, dass Akemi noch immer wegen dem Gespräch zuvor niedergeschlagen sein musste, beließ Mari es dabei und konzentrierte sich stattdessen auf die Mission. Der nächste Schritt hieß, Ikeuchi Hana aufzusuchen, um diese über die ganzen Geschehnisse um dieses Haus befragen zu können.
Die Hyuuga nahm die Antwort Shos zwar zu Kenntnis, erwiderte aber nichts darauf. Mit einem Seitenblick erkannte sie, dass Riku etwas geknickt wirkte, weil er nicht in die Gedanken eingeweiht wurde, doch er versuchte sich damit abzufinden. Er war vielleicht der Auftraggeber, doch die Mission an sich zu erledigen war immer noch Sache der Genin und somit hatte er ihre Vorgehensweise zu akzeptieren – das wusste auch Herr Kaji. Doch trotzdem wäre es vielleicht etwas geschickter von Sho gewesen, dies nicht direkt vor dem Ehepaar zu Mari zu sagen, denn wer mochte es schon, etwas vor die Nase gehalten zu bekommen, ohne dann zu erfahren, was es damit auf sich hat. „Wir werden warten, bis ihr wieder hier seid.“ Viel mehr Worte folgten nicht mehr, weder von Seiten der Ninja, noch der Kaji. Es war sowieso nur eine Trennung von vielleicht ein oder zwei Stunden – wenn es hoch kam – da musste nicht viel gesagt werden. Durch den gleichen Weg, wie sie hinein gekommen waren, verließ das Team also das Haus wieder und begab sich direkt danach Richtung Dorfzentrum. Mari dachte über die Geschehnisse nach, begann sich ein Bild zu erstellen, doch es wies noch zu viele Lücken auf. Natürlich, sie könnte nun beginnen Behauptungen aufzustellen, doch sie mochte es nicht, Leute zu beschuldigen, ohne genügend Informationen zu haben, um diesen Verdacht auch deutlich unterstützen zu können. Wieder so eine Sache der Erziehung, in der ihr beigebracht worden war, eher die Klappe zu halten, als sie aufzureißen.Erst Schulden, dann Mord und zum Schluss der herumirrende Geist des Opfers. Was man davon halten soll?“ Die Hyuuga fasste sich ans Kinn, ihre Miene spiegelte in diesem Moment keine Gefühlsregung wider. Sie glaubte immer noch nicht an diese Spukgeschichten – der gute Menschenverstand hielt sie davon ab – aber wer sollte dahinter stecken? Mari sah sich in der Gegend um, doch weit und breit konnte sie keine andere Person sehen. Kein Wunder, das Haus der Kaji lag schließlich abseits des eigentlichen Dorfes, daher kamen die Leute hier sicher nicht zufällig vorbei. Außerdem schienen die meisten momentan am Arbeiten auf den Feldern zu sein, typisches Bauerndörfchen eben. „Also? Deine Gedanken?“ wandte sich das Mädchen direkt an Sho, noch immer mit einem sehr nüchtern gehaltenen Blick. Das Schweigen Akemis war fürs Erste ausgeschaltet, es war zwar noch immer ungewöhnlich, aber das letzte was die Hyuuga tun würde, wäre die Schwarzhaarige dazu zu zwingen, wieder so hibbelig wie eh und je zu sein. Wenn Akemi das Bedürfnis danach empfand, würde sie schon wieder auf sich aufmerksam machen – das konnte die Puppenspielerin schließlich ziemlich gut.




(Da Akemi's Internet nicht mehr funktioniert, sollen wir erst einmal ohne sie weiter machen)
 
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