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Aufbruch ins Gebirge - Nordtor

Nara Shika

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Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott! Nein, Shika war natürlich nicht gläubig geworden und hatte sich der Religion in einem leidenschaftlichen Gebet hingegeben. Es war an diesem zunächst so normalen Morgen etwas sehr viel Bedeutenderes geschehen. Da die Nara ihre letzte Mission recht erfolgreich hinter sich gebracht hatte, auch wenn sie das Potential hatte in einem Drama zu enden, wollte sie sich am heutigen Tag eine kleine Auszeit gönnen. Sie hatte schließlich noch immer einen blauen Fleck an der Stirn, wo ihr Kopf die Tunnelwand getroffen hatte. Das war rückblickend wahrscheinlich nicht eine ihrer besten Ideen gewesen, aber letztendlich hatte es doch funktioniert und sie und Mushiro vor dem elektrisierten Wasser gerettet. Aber genug von den schmerzenden Erinnerungen, sie wollte sich doch eigentlich davon erholen. Wie jeden Tag ging das Mädchen also noch im Schlafanzug die Treppe von ihrem Zimmer zum Frühstückstisch hinunter, sammelte die Post auf und lies ebenjene durch. Meist bestand sie nur aus Werbung, Rechnungen oder anderen uninteressanten Sachen, die mehr mit ihren Eltern zu tun hatten. Dieses mal allerdings entdeckte die purpurnen Augen ihren Namen auf einem weißen Umschlag. Das konnte doch nicht..? Neugierig öffnete Shika den Brief mit einem Messer und huschte kurz über die geschriebenen Worte. Tatsächlich, es war eine neue Mission. Offenbar würde sie heute also doch nicht zu einem freien Tag kommen. Dem kurzen Überfliegen der Zeilen nach zu urteilen, mussten sie ins Reich des Schnees reisen, damit sie dort die Lawinengefahr eindämmen sollten. Eine angenehme Abwechslung und auf jedenfall deutlich besser als eine weitere Reise in diese Ausgeburt der Hölle, namentlich Wüste. Eine noch größere Überraschung lauerte aber noch auf die Nara, als sie die Namensliste studierte.


Teilnehmer der Mission
Toshiba Mushiro, Genin
Aburame Ririchiyo, Genin

Missionsleiter:
Nara Shika, Genin


Treffpunkt:
13:00 am Nordtor von Jôsei



Es war gut zu wissen, dass sie bekannte Begleiter für diese Mission hatte. Mushiro und auch Ririchyio hatten sich auf der vorherigen Reise als recht kompetent herausgestellt. In diesem Punkt würde es also keine Schwierigkeiten geben. Ihr eigener Name befand sich jedoch unter der falschen Spalte, zumindest war das der erste Eindruck von Shika. Da stand doch tatsächlich 'Missionsleiter'. Ein übler Scherz, ein Fehler? Minutenlang starrte sie die Worte vor sich an, aber nichts änderte sich. Nein, das konnte es nicht sein. Die Verwaltung von Shirogakure machte keine solchen Fehler, wenn es um solch wichtige Dinge, wie eine Mission ging. Demnach war sie, Nara Shika, also wirklich die Leiterin dieser Dreiergruppe. Was für eine unglaubliche Ehre. Insgeheim hatte sie sich immer auf diesen Tag gefreut. Das einzige Problem, was sie jedoch damit hatte war, dass sie sich noch lange nicht bereit dafür sah. Die Schwarzhaarige wollte sich noch in einigen Bereichen, auch menschlichen, deutlich steigern, bevor sie diese Herausforderung angehen würde. Offensichtlich hielt man sie allerdings schon jetzt gut genug dafür. Seufzend legte sie das Papier vor sich auf den Tisch. Sie konnte sich gegen diese Befehlsgewalt nicht wehren, sie musste es tun. Hoffentlich würden ihre Führungsqualitäten nicht in einer einzigen Katastrophe enden.

Nachdem Shika also den ersten Schock überwunden hatte und zudem ein reichhaltiges Frühstück genossen hatte, hüpfte sie erstmal ins Bad und machte sich fertig. Der Brief besagte, dass sie sich Nachmittags am Nordtor treffen sollten, es war also noch genügend Zeit übrig, um sich ausreichend auf die Reise vorzubereiten. Aufgrund der vorhandenen Kälte in den Gebirgen, musste sie sich auf jedenfall wärmer anziehen. So wählte das Mädchen erstmal ein langärmliges, rosa Oberteil, dazu eine lange, schwarze Hose und die üblichen Ninjasandalen für den Weg dorthin aus. Zusätzlich dazu versiegelte sie jedoch noch zwei Pullover, einen Mantel, einen Schal, eine Wollmütze, Handschuhe und ein Paar Schneeschuhe. All diese Dinge erachtete sie als wirklich notwendig. Hinzu kam noch ihre übliche Ausrüstung an Explosionssiegeln und Kunai und ebenso Proviant in Form von drei selbstgemachten Bentos. Zum Ende hin überprüfte sie nochmal ihre Liste und nickte schließlich zufrieden. Gut, es war alles eingepackt. Nun hielt Shika nichts mehr hier. Nach der Verabschiedung von ihren Eltern, ging sie also in einem lockeren Lauf durch die Straßen der Stadt, erreichte mehr als pünktlich das Nordtor und stellte sich gut sichtbar neben dieses hin.
 
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„Shika-chan... und Ririchiyo-dono...?“ Etwas besorgt blickte Mushiro auf den Brief, während er sich aus den Resten in seinem Kühlschrank so etwas wie ein Frühstück zusammenkratzte – er musste dringend wieder jemanden für's Einkaufen bezahlen, sonst würde er hier noch verhungern. Zwar war das, was er gerade aß, von der höchsten Qualität, die man im Reich des Feuers bekommen konnte, aber es war nicht mehr viel übrig... überhaupt nichts mehr, sobald er mit dem Essen fertig war. Aber im Notfall würde Kazuko ihn schon umsorgen, darüber musste er sich jetzt also keine Sorgen machen, das größere Problem kam zuerst. „Ich weiß, dass Shika-chan mich liebt, und ich liebe sie auch, aber... ich kann das doch nicht vor Ririchiyo-dono zeigen. Ich würde ihr das Herz brechen... aber ich liebe sie doch auch. Bloß, wenn ich das zeige, wird Shika-chan wieder eifersüchtig...“ Es war ein Dilemma, so begehrt zu sein von zwei Mädchen, denen man beiden verfallen war. Allerdings musste dazu gesagt werden, dass die unglaublich süße und Liebe Aburame, deren Fächer er bereits zur Mitnahme vor sich auf den Tisch gelegt hatte, bereits ein Handycap hatte. Immerhin hatte Shika ihm schon ihre Liebe gestanden! Und sie benutzte seinen Spitznamen, so wie er für sie das -chan wählte, wenngleich ihm das immer noch schwer fiel, also standen sich die beiden jetzt schon so nahe. Nachdem sich die Nara schon so eine große Mühe gemacht hatte, ihn für sich zu gewinnen, musste er das doch irgendwie würdigen... „Gut!“, murmelte er entschlossen und nickte. „Ich werde ihr meine Liebe gestehen, noch bevor die Mission endet! Und ich werde Ririchiyo zeigen, dass sie mir auch sehr wichtig ist! Und natürlich werde ich alles tun, was nötig ist, damit die beiden die Mission unbeschadet überstehen!“ Dass Shika die Leiterin sein sollte, störte ihn gar nicht, im Gegenteil; sie war bestimmt eine wundervolle Anführerin. Ohnehin würde er ihr bis ans Ende der Welt folgen, wenn das nötig war. Hauptsache, er machte zwei der drei Mädchen, die er am meisten liebte auf der Welt, so glücklich wie nur irgend möglich...
Da es allerdings in kältere Gebiete gehen sollte, musste Mushiro noch einen kleineren Einkauf erledigen. Zuerst einmal ging er natürlich an seinen Schrank, wählte die richtigen Klamotten – einmal das Familiengewand mit langen Ärmeln, und dazu passend eine lange, weiße Hose. Innerhalb einer Schneelandschaft würde man vermutlich nur seine strahlend roten Haare erkennen können, die dafür aber auch in extremem Maße. Danach ging es in das beste Geschäft für Wintermode, das man in ganz Shiro finden konnte, deutlich erkennbar an den Preisen, die jeden Konkurrenten blass werden ließen. Und jeden, der zufällig durch die Scheibe guckte. Also genau die Art Geschäft, die dem jungen Gefiel. Zuerst einmal komplettierte er sein Outfit mit einer schicken, weißen Mütze, die er aber noch nicht aufsetzte, dann kamen Schneestiefel dazu – leicht, aber robust, warm und wasserfest. Perfekt. Das beste war aber die Thermounterwäsche! Besser als jeder Mantel, hatte der Verkäufer gesagt. Ein dünnes, schwarzes Hemd und die dazugehörige Hose, einfach unter der alltäglichen Kleidung zu tragen. Im Moment merkte man nicht viel davon, aber sobald man es einschaltete, sollte es selbst in kalten Gegenden eine angenehme Wärme bieten – auf höchster Stufe, so der Händler, konnte man damit sogar einfach den Schnee um sich herum schmelzen! Und wenn Shika-chan oder Ririchiyo-dono mal kalt war, konnte so etwas die wärmende Umarmung perfektionieren...

Mit einem kleinen Rucksack, in dem einige Schriftrollen für Kleidung und Essen und auch ein wenig Ninjaausrüstung sowie die neu gekaufte Mütze steckten, auf dem Rücken und dem aufgespannten Fächer, diesem wundervollen Geschenk von Ririchiyo, kam er am Nordtor an und erkannte zu seinem Glück bereits eine seiner Angebeteten. „Guten Morgen, Shika-chan“, rief er fröhlich, während er auf sie zulief, und winkte wie ein begeisterter kleiner Junge, in seinen Augen jede Menge Glanz. Als er vor ihr stehen blieb, hatte er sein unschuldigstes Lächeln auf den Lippen liegen und fächerte sich sanft Luft zu. „Du wirst uns leiten, hm? Ich bin schon so gespannt! Du machst das bestimmt hundertmal toller als dieser Ryu!“ Also ehrlich, wer hatte diesen blöden Rest-Hyuuga eigentlich Shinobi werden lassen? Es waren doch sowieso Mushiro und Shika gewesen, die alles gemacht hatten... den brauchten sie nicht. Niemals.
 
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Es war nicht einmal lange her, dass Ririchiyo auf eine Mission geschickt wurde und dennoch kam es ihr vor, als wäre all das schon eine ganze Weile her. Woran das lag, ließ sich ganz einfach erklären, denn die zierliche Aburame hatte sich in den letzten Wochen, passend zu ihrem dreizehnten Geburtstag, ein klein wenig verändert. Stolz war sie vor allem darauf, dass das sonst so kleine, rosa Zuckerbonbon ein wenig in die Höhe geschossen und auch fraulicher geworden war. An der Niedlichkeit hatte das wohl kaum etwas geändert, denn im Kopf war sie immer noch dieselbe, aber erstaunlicherweise schien sie mit dem Heranwachsen zum Teenager tatsächlich erwachsener geworden zu sein!
Absolut begeistert hatte die Konoha Kunoichi den versiegelten Brief mit ihrem Namen darauf vom Postboten direkt entgegen genommen und ihn noch während seiner Anwesenheit vorfreudig aufgerissen. Um zu beweisen, dass sie nicht nur in die Höhe gewachsen war, wie ihre Schwestern ihr heimtückisch unter die Nase rieben, hatte sie sich sehr gewünscht bald wieder auf eine Mission zu dürfen. Insgeheim hoffte sie sogar darauf einmal leiten zu dürfen, um ihrer Familie zu beweisen, dass sie kein kleines Mädchen mehr war, doch trotzdem dem diesmal nicht so war, freute sie sich unheimlich über das, was sie in diesem Schriftstück hatte lesen dürfen. Ihre Teammitglieder waren nicht nur beide aus ihrer Heimat, sondern auch ihr bekannte Kollegen und vor allem die Person die den Leiterposten inne hielt, machte sie unfassbar neugierig. Die in der vorherigen Mission eher durch ihre Stille aufgefallene Nara Shika durfte dieses Mal die Mission der drei Shinobi aus Konoha anführen. Nun das war doch mal eine interessante Wendung. Ririchiyo mochte Shika, obwohl man das vielleicht in Anbetracht der vorangegangenen Ereignisse auf der anderen Mission nicht glauben würde. Die Aburame gab aber dem anderen Mädchen nicht die Schuld daran, dass einige ihrer geliebten Käfer im Kampf gefallen waren. Es war eigentlich ja auch ihre eigene Schuld, weil sie die Insekten nicht rechtzeitig zurückgerufen hatte. Seither hatte sie viel trainiert und nahm sich dieses Mal vor weder solche Fehler zu machen, noch so emotional zu reagieren. Wenn sie eine erfolgreiche Mission hinter sich bringen wollten, dann mussten sie professionell sein. Also keine Zeit für unnötiges Gefühlschaos!
Wo ging es überhaupt hin? Als der Postbote sich schon aus dem Staub gemacht hatte, weil die Kunoichi tief in ihren Gedankenszenarien abgetaucht war, las sie den Brief noch einmal genauer durch, um kurz darauf zu erkennen, dass es noch eine besondere Neuigkeit gab. Die drei Konohanin durften noch dazu ein völlig fremdes und neues Land erkunden! Sie war sich zwar der Tatsache bewusst, dass weder sie, noch ihre Insekten viel Freude an Kälte und Frost hatten, aber trotz allem war es doch ein ganz spezielles Erlebnis, welches sie sich nicht entgehen lassen wollte. Vorfreudig stürmte die zierliche Kunoichi zurück ins Anwesen ihres Clans und packte alles Nötige zusammen. Das bedeutete abgesehen von Mänteln, Jacken, Schals, Ohrenschützern und Handschuhen natürlich auch Taschenwärmer und eine ordentliche Portion an selbstgemachtem Essen. Ririchiyo war so leicht für Kochen und Backen zu begeistern, da ging ihr eine große Portion mit einigen Bento leicht von der Hand. Für den Weg zog sie sich ein langärmliges Kleid in weiß mit rosafarbenen Punkten über eine helle, lange Hose. Auch festes Schuhwerk durfte für einen langen Marsch nicht fehlen, weswegen sie auch diese anzog und sorgfältig verschloss. Nachdem sich die Kunoichi ihre Umhängetasche mit einer Menge Schriftrollen und allem möglichen Zubehör vollgestopft hatte, verabschiedete sie sich von ihrer Familie und machte sich auf den Weg. Es war schon immer ein bisschen deprimierend den Eltern für eine so lange Zeit auf Wiedersehen zu sagen, aber sie war unglaublich vorfreudig sich diesmal so richtig zu beweisen, denn sie waren auch beim letzten Mal schon sehr stolz auf sie gewesen. Vielleicht würde ihre Mutter ja endgültig die Zweifel daran verlieren, dass sie nicht geboren wurde um Fernsehstar zu sein… Mit dem Brief in der Hand lief sie hastig los und las nach wo sie am besten entlang ging, um schnell zum Ausgang des Jôseis zu kommen. Da sie einmal mehr schlecht in der Zeit lag, konnte sie nicht gemütlich dorthin gehen, sondern musste laufen, wodurch sich einige der langen, pinken Haarsträhnen aus dem Dutt auf ihrem Kopf lösten. »Guten Morgen!«, rief sie den beiden, welche schon da standen und scheinbar auf sie warteten, schon aus der Ferne zu. Ein wenig außer Atem kam sie vor ihnen zum Stehen, stützte die Hände auf die Knie und warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Pünktlich! Hah! »Wie geht es euch beiden? Seid ihr auch schon so aufgeregt? Ich freue mich so, dass wir zusammen auf Mission gehen dürfen!«, begann sie schon übereifrig zu plappern und streckte sich dann leicht. Da fiel ihr etwas auf… Nachdenklich blickte sie zwischen Shika und Mushiro hin und her. Moment mal… War sie hier etwa die Größte? Ein unauslöschliches Lächeln zierte urplötzlich das stolze Gesicht der Kunoichi. Wer war nun hier die Erwachsene, hm?!
 

Nara Shika

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Gedanklich ging Shika noch einmal die Liste ihrer Vorbereitungen durch. Hatte sie wirklich alles, was sie brauchte? Kleidung, Proviant, Werkzeuge und Waffen, alles schien soweit da zu sein. Doch was war mit dem anderen Teil ihrer nun erforderlichen Arbeit als Leiterin dieser Mission? Nun, sie hatte den ungefähren Weg zu ihrem Zielort schon geplant und zudem auch schon die ein oder andere Idee, wie man mit möglichen Schneemassen verfahren konnte. Mehr konnte sie zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht machen, obgleich das erst der einfache Part ihres Aufgabenbereichs war. Die richtigen Herausforderungen würden erst folgen, wenn sie im Gebirge angekommen wären. Dort und nur dort würde sich dann herausstellen, ob sie wirklich schon als Anführerin einer Gruppe taugte. Eine Prüfung, die sie gerne noch aufgeschoben hätte, aber jedes Bitten und Betteln hätte wohl nicht geholfen. Sie wurde hierfür eingeteilt, also hatte sie es auch zu erledigen. Eine zweite Meinung war der Missionsverwaltung in den meisten Fällen doch völlig egal. Seufzend blickte die Nara in die hochstehende Sonne. Wenigstens schien die Reise von gutem Wetter begleitet zu werden, das war wohl die erste gute Nachricht dieses Tages. Natürlich nur, falls man die beiden Genin, mit denen sie zusammen diese Aufgabe lösen sollte, nicht in Betracht zog. Sie mochte sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sie die Leitung über völlig fremde Genin bekommen hätte. Die Mission wäre wohl irgendwo zwischen 'kompletter Reinfall' und 'totales Chaos' gelandet.
Endlich erreichte dann auch einer ihrer Mitreisenden den Treffpunkt. Das würde Shika endlich von ihren eigenen Gedanken ablenken, die dauernd versuchten irgendwelche Horrorszenarien zu erfinden. Es war Mushiro, der gleich begeistert auf sie zulief. "K-Konnichiwa Shiro-kun." Sie konnte nicht anders als ebenfalls kurz zu ihm zu winken, schließlich sollte sie doch als Anführerin stark und entschlossen wirken. "Ja, werde ich." Sie strebte sich zwar immer noch dagegen, aber da sie keine andere Wahl hatte, würde sie es zumindest probieren. "D-Danke für deine Unterstützung." Sie verbeugte sich leicht vor dem Jungen, verbarg aber erst einmal ihre wahren Gedanken dazu. Eigentlich hielt sie die Hyuuga nämlich für perfekt für solch eine Aufgabe. Sie hatten eine gewisse Ruhe und Ausstrahlung und in den meisten Fällen ebenso das nötige Können, um den Platz an der Spitze einzunehmen. Nicht unbedingt Eigenschaften, die sie auch besaß. Kurz nach der Ankunft ihres rothaarigen Freundes, erschien dann auch sogleich die andere Kunoichi dieser Gruppe. Ririchiyo machte einen leicht gehetzten Eindruck, da sie aber noch pünktlich angekommen war, sah Shika über dieses Detail drüber weg. Eine andere Sache ließ sie trotzdem aufmerken. Hatte sie tatsächlich 'guten Morgen' gesagt? Es war doch schon Nachmittag. "Konnichiwa.." Und wie sollte sie ihre weibliche Gefährtin überhaupt anreden? Auf der vorherigen Mission hatte sie leider nicht die Chance bekommen mehr als ein paar Worte mit der Aburame zu wechseln. Vor allem auch, weil sie ja getrennte Wege gegangen waren. Um jetzt aber nicht schon komplett den Faden zu verlieren, nahm die Nara einfach das Erste, was ihr in den Sinn kam. ".. Riri-chan." Ob das wohl ein Schritt zu weit war? Naja, sie musste es probieren. "Mir geht es wieder besser, danke." Shika rieb sich kurz an der Stirn. "W-Wie geht es dir denn?" Aus Gründen der Höflichkeit war diese Frage wohl angebracht. "Ich freue mich auch schon." Ein scheues Lächeln huschte über ihr Gesicht. Die Begrüßung wäre damit wohl abgehakt. Damit folgte der zweite Teil.
Leicht nervös schritt Shika auf und ab. "A-Also.." Sie räusperte sich leicht. "W-Wir wurden beauftragt ins Reich des Schnees zu reisen, um dort erst bei der Evakuierung eines Dorfes zu helfen und im Anschluss daran der Ursache der dortigen Gletschergefahr auf den Grund zu gehen." Ein kurzer Blickwechsel. "D-Dazu werden wir über Land erstmal ins Reich des heißen Wassers reisen, dort an der Nordgrenze eine kleine Pause einlegen und dann den beschwerlichen Weg ins Gebirge wagen." Die kleine Rede hörte sich doch schonmal nicht so schlecht an. "Ich.. ich hoffe ihr habt dazu alles nötige mit eingepackt. Warme Kleidung und Werkzeuge werden wir auf jedenfall brauchen." Die Nara hielt kurz die Luft an. "Irgendwelche Fragen dazu..?" Sie ließ den Moment kurz wirken. "Außerdem.. hätte ich dann noch das hier." Überraschend hielt Shika plötzlich zwei Stücke Stoff in ihren Händen. Das eine war der abgerissene Hemdärmel des Toshiba und das andere stellte sich als Taschentuch der Aburame heraus. Beides war gewaschen und gebügelt worden.
 
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Shika war wieder einmal total nervös und schüchtern, so wie eigentlich immer – es war unendlich süß! Außerdem merkte man als erfahrener Schauspieler deutlich, wie sie es zu vertuschen suchte, amateurhaft und ungeschickt, aber wenigstens mit so etwas wie einem eisernen Willen dahinter; würde sie auf eine Bühne treten wollen, so sollte sie wohl noch ein paar hundert Stunden Schauspielunterricht nehmen, aber als Mitglied eines Shinobiteams verstärkte sie nur seinen Willen, sie zu schützen und von allen Gefahren unberührt zu halten, ins Unermessliche. Egal, was passierte, ihre wunderschöne Haut würde keinen einzigen Kratzer abbekommen, und wenn er dafür sein Leben würde geben müssen. "D-Danke für deine Unterstützung", sagte sie zu ihm, und er spürte, wie diese Worte sein Herz mit Wärme erfüllten; sie brauchte ihn, und sie wusste ihn zu schätzen, und vermutlich fühlte sie sogar, wie wichtig sie ihm war, was er alles für sie zu tun bereit wäre... Für einen kurzen Moment ließ er seinen gesamten Charakter, sein künstliches Bild, seine Maske komplett fallen und zeigte sein wahres Gesicht, erfüllt mit einem sanften, liebevollen, aber ernsten Lächeln: „Keine Sorge, Shika-chan. Ich werde dich immer unterstützen, egal was passiert.“ Es war einer der wenigen Momente kompletter Ehrlichkeit des Tochiba, in denen er nicht versuchte, ein Bild von sich zu projizieren, um jemanden von sich zu überzeugen... er sprach einfach aus, was er wirklich meinte, mit einem Gesichtsausdruck, der zeigte, was er wirklich fühlte.
Es hielt allerdings nicht lange, denn kurz darauf, noch ehe Shika antworten konnte, erklang die liebliche Stimme einer unendlich lieblichen Aburame. Nicht die irgendeiner lieblichen Aburame, sondern natürlich die seiner geliebten Ririchiyo. Sofort wandte sich Mushiro begeistert in ihre Richtung um – und erstarrte einen Moment lang. War sie schon immer so groß gewesen...? Hatte er als Junge nicht eigentlich der größte unter ihnen zu sein? Oder zumindest nicht so weit niedriger als sie? Und was war das überhaupt für eine Frisur...? Irgendwie war das ganze ein wenig niederschmetternd, insbesondere die Art, auf die sie seinen größten Komplex attackierte. Wieso nur musste er so absolut winzig sein...?
Nach außen hin ließ er sich das allerdings nicht anmerken. Außerdem war sie immer noch seine Ririchiyo, ganz egal, wie ihr Körper sich veränderte, wie sie wuchs und an welchen Stellen, und auch, wie sie ihre Haare trug, war absolut nebensächlich. Sie war immer noch das gleiche wundervolle Mädchen mit der gleichen liebenswerten Identität, hatte noch immer das wunderschöne pinke Haar und auch ihre zarte Haut war die gleiche geblieben. Ihre blauen Augen waren immer noch voll jugendlicher Naivität und Güte, und natürlich war sie auch immer noch die wahre Identität hinter der berühmten Hana... Er bekam die Realität zu sehen hinter dieser Person, die alle Leute liebten und die eigentlich allen etwas vormachte. Er bekam die Realität zu sehen hinter dieser Person, die eigentlich ganz genauso war wie er selbst... Ja, nur mit dem Unterschied, dass sie ein heiliges weibliches Wesen aus einem lieblichen Clan war. Sie in der Nähe zu haben, gab ihm gleich einen neuen Schub, und mit vor Freude glänzenden Augen entgegnete er ihr: „Jaa, ich bin auch furchtbar aufgeregt! Es ist toll, wieder mit euch zwei unterwegs zu sein!“ Als er geendet hatte, lachte er noch einmal leise, hielt sich dabei den aufgespannten Fächer vor den Mund. Ririchiyo musste ihn einfach sehen; ob sie ihn wohl als den ihren erkannte?
Dann gab es noch eine kurze Rede von Shika; die Nara hatte sich offenbar sehr gut auf die Mission vorbereitet. Der beschwerliche Weg klang alles andere als begeisternd, aber gemeinsam mit diesen beiden Schönheiten würde er es um jeden Preis schaffen, an ihr Ziel zu gelangen! Er würde vermutlich relativ schnell völlig außer atmen sein und sich selbst mehr zum laufen zwingen müssen als es einfach zu tun, aber er würde ankommen, ohne auf weitere Hilfe angewiesen zu sein; auf keinen Fall müssten sich die Mädchen bemühen, um ihm zu helfen. Im Gegenteil, wenn es sein musste, konnte er auch seine letzten Kräfte für diese beiden aufopfern... Immerhin war es das, was Liebe ausmachte. Die Bereitschaft, für jemanden alles zu opfern... So wie letztens seinen Hemdsärmel und eine Weile später ein ganzes T-Shirt für Shika. Und diesen Hemdsärmel hatte sie sogar behalten und wieder gesäubert, nur um ihn jetzt wieder zurückzugeben! Sie war so unglaublich lieb! Die Tatsache, dass der Ärmel exakt so aussah wie der seines jetzigen Outfits in kurz, war dabei nicht wichtig, allein die Bedeutung, die hinter dieser Geste steckte... Mit einem breiten Lächeln verneigte er sich vor der Nara. „Vielen Dank, Shika-chan! Das war so wundervoll, dass du den behalten hast...“ Er war so gerührt, es war kaum in Worte zu fassen. Dass sie sich wirklich für ihn so eine Mühe machte... ja, sie tat es auch für Ririchiyo, aber die war ja auch perfekt und wunderschön. Es musste einfach etwas zu bedeuten haben...
 
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Hatte sie wirklich guten Morgen gesagt? Wie ungeschickt von der Aburame, aber das musste wohl oder übel daran liegen, dass sie so durch den Wind war, weil sie ja, einmal mehr, spät dran gewesen war. Ihr selbst wurde diese Tatsache gar nicht mal so bewusst, denn sie bemerkte solche kleinen Patzer, welche ihre Tollpatschigkeit ja nicht selten mit sich brachte, nicht immer. Was der Aburame aber sofort auffiel, war wie Shika sie begrüßt hatte. Dabei ging es viel weniger um die benutzte Floskel, sondern um die Ansprache, welche sie dem Mädchen entgegenbrachte. Sofort riss das rosahaarige Mädchen die Augen weit auf und funkelte Shika an. Hatte sie gerade Riri-chan gesagt? Wie toll war das denn?! Hieß das, dass sie nun Freunde waren? Ririchiyo wollte unbedingt eine Freundin haben! Freudig strahlte sie Shika an und hörte ihr aufmerksam zu. Als sie sagte, dass es ihr wieder besser ging, erinnerte sich Ririchiyo an ihre Wunde, die sie zum Ende der Mission hin mitgenommen hatte. Allzu schlimm sah das aber nun gar nicht mehr aus und hoffentlich tat es auch nicht mehr so weh. Die Aburame selbst hatte die Ereignisse der letzten Mission gut weggesteckt und im Laufe der Zeit, auch durch ihren Geburtstag und den kleinen Wachstumsschub, eine ganze Menge an positiver Energie gesammelt. Auch Mushiro ließ sich nicht lang drängen und erklärte wie es ihm ging. Er wirkte genauso aufgeregt und begeistert wie die Aburame selbst. Sie lachte leise, als er sagte, dass er sich freute mit ihnen zu arbeiten. Das würde bestimmt eine tolle Mission werden. Ganz egal, dass sie in diese kalte Landschaft mussten. Das würden sie schon schaffen, oder? Das Lächeln der schüchternen Kunoichi wurde von Ririchiyos strahlendem Gemüt natürlich sofort erwidert. Sie grinste die beiden Genin total überschwänglich an und wiederholte sich ein wenig: »Mir geht es super! Das wird bestimmt eine ganz tolle Mission! Ich freue mich mit euch arbeiten zu dürfen!«
Dann aber wurde es erst einmal wieder ruhiger und die beiden Teamkollegen überließen der Leiterin das Wort. Ririchiyo erinnerte sich daran, dass Shika schon auf der letzten Mission Probleme mit dem Sprechen gehabt hatte. Ihr Stottern war noch immer da und sicher war es noch ein bisschen aufregender für das eingeschüchterte Mädchen, wenn sie eine Mission leiten musste. Deshalb fühlte Riri schon ein wenig mit ihr mit, denn sie selbst wäre vermutlich ins Stocken gekommen, wenn sie einen solch verantwortungsvollen Job erledigen müsste. Aber Shika wirkte auch wie eine Person, die viel Verantwortungsbewusstsein mit sich brachte und wenn sie einmal nicht mehr weiter wusste, hatte sie ja auch immer noch ihre beiden Teamkollegen, wobei sie nicht nur von sich selbst glaubte, dass sie Shika bei jeder Frage unter die Arme greifen würde. Auch Mushiro wirkte da sehr energisch und kooperativ. Mit konzentriertem Blick sah Ririchiyo die Nara an, während sie begann ihre Aufgabe noch einmal zu erläutern. Trotz einiger kleiner Holprigkeiten schaffte es die Leiterin ziemlich frei und problemlos zu sprechen. Allerdings ließ sie auch erkennen, dass sie eine weite und beschwerliche Reise vor sich hatten. Auch die Aufgabe war nicht ohne, doch wenn sie richtige Shinobi werden wollten, dann war das wohl der richtige Job, nicht? Menschen zu helfen, war etwas was Ririchiyo für ihren Teil mit großer Vorliebe tat. Shika schien sehr gut vorbereitet zu sein, denn sie hatte scheinbar jedes Detail bedacht und auch nachgefragt, ob sie alles dabei hatten. Anschließend fragte sie die beiden, ob sie noch etwas wissen wollten. Ririchiyo schüttelte lächelnd den Kopf und beobachtete dann, wie das andere Mädchen etwas herausholte. Als sie den Ärmel von Mushiro und Ririchiyos Taschentuch hervorholte, konnte die Kunoichi nicht anders als etwas zu lachen zu beginnen. »Das war wirklich nicht nötig Shika-chan. Du hättest es auch behalten können.«, erklärte die Aburame lächelnd und nahm es dennoch entgegen. »Aber trotzdem vielen Dank!« Dann wurde das Mädchen mit dem pinkfarbenen Haar sehr still und blickte in die Runde. Ob sie sich nun auf den Weg machen würden? Trotzdem sie sich nicht besonders auf die Gegend freute, zu der sie gehen würden, hatte sie sich die ganze Zeit schon sehr auf die Reise gefreut. Sicher würde es ganz toll mit Mushiro und Shika werden.
 

Nara Shika

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Es war ein schönes Gefühl. Damit war nicht unbedingt das Leiten der kleinen Gruppe an sich gemeint, sondern eher die deutliche Unterstützung, die Shika von ihren beiden Gefährten bekam. Das erste mal seit Anfang dieser Mission konnte sie mit der ganzen Belastung wieder frei aufatmen. Möglicherweise bestand mit der Hilfe von Mushiro und Ririchiyo ja also doch noch die Chance, dass es ein gutes Ende geben würde. Zwar lag die Planungs- und Entscheidungsgewalt immer noch ganz allein bei ihr, allerdings hieß das ja nicht, dass sie keinen Rat annehmen durfte. Genau! Zusammen würden sie schon irgendwie die Probleme vor ihnen bewältigen. Zumindest in diesem Punkt war sich die Nara sicher, denn wenn sie eins hatte, war es Vertrauen in ihre Freunde, obwohl.. durfte sie die Aburame schon so nennen? Eigentlich hatten sie bisher kaum miteinander zu tun gehabt und waren sich deswegen auch noch nicht wirklich nähergekommen. Das sollte sich nach ihren Vorstellungen aber schon bald ändern. Obgleich Shika ihr schüchternes Wesen schlicht nicht ändern konnte, so hieß das ja nicht, dass sie sich nicht der rosahaarigen Zuckerwatte annähern konnte. Sie musste das lediglich in kleinen Schritten machen, weswegen sie auch mit einem dezenten -chan angefangen hatte. Jetzt stellte sich aber natürlich die Frage, warum sich die Schwarzhaarige solch eine Mühe machte, allein um sich mit ihr anzufreunden. Nun, die Antwort dazu war doch recht simpel. Genau so wie Ririchiyo hegte Shika nämlich das Bedürfnis einer Freundschaft zwischen ihnen. Sie hatte, während ihrer ganzen Laufbahn als Genin, schlicht keine Freundinnen gefunden. Eine Ursache dafür war wohl, dass sie meist nur mit Jungs zusammen auf eine Mission geschickt wurde und die wenigen Kunoichi, die sie dabei getroffen hatte, ihr recht seltsam erschienen. Bis jetzt war einzig Hyuuga Mari sowas wie die Ausnahme davon gewesen. Auf jedenfall hatte sie sich der kühl wirkenden Kunoichi auf der Wüstenmission annähern können. Ob man dies jedoch eine enge Freundschaft nennen durfte, war eine andere Sache. Die Nara wusste dafür einfach noch zu wenig über die Gefühle der Hyuuga. Und auch das brachte wieder das Interesse auf das Mädchen, welches ihr gerade gegenüberstand. Zwar konnte sie sich nicht sicher sein, allerdings hatte sie einfach das Gefühl, dass sie gut zueinander passten. Allein schon der vergangene Moment, bei dem die Aburame um ihre kleinen Krabblerfreunde getrauert hatte, gab ihr diese Zuversicht.
Gespannt wartete Shika die Reaktionen der beiden anderen Genin ab. Würden sie es wohl zu schätzen wissen, dass sie diese Dinge aufgehoben und gewaschen hatte? Natürlich hätte sie die zwei Sachen auch behalten können, das kam ihr aber etwas unfair vor. Weder Mushiro, noch Ririchiyo hatten sie ihr geschenkt. Es war also aus ihrer Sicht nur logisch diese zurückzugeben. Und auf jedenfall freute sich der Toshiba zumindest schonmal über den abgerissenen Ärmel. Vielleicht sogar etwas zu sehr, wenn sie sein Gesicht so betrachtete, aber wichtig war einfach, dass sie etwas richtig gemacht hatte. "Ich.. weiss nicht, ob man ihn wieder annähen kann.. aber.. ich dachte, dass ich ihn dir zumindest wiederbringen kann." Shika lächelte ihn sanft an, wurde jedoch alsbald von der Reaktion der Aburame auf dem falschen Fuß erwischt. Sie lachte? Irritiert wechselte der Kopf der Schwarzhaarigen die Blickrichtung. War ihre Idee möglicherweise doch nicht so großartig gewesen? Dabei wollte sie ihr doch nur etwas Gutes tun. Innerlich schon fast geknickt, wurde sie von den Worten Ririchiyos wieder auf die richtige Spur geschickt. Sie hatte also nicht gelacht, weil sie diese Geste lächerlich fand? Ein Glück. "Ähm.. ja.. allerdings war es doch kein Geschenk." Die Nara kratzte sich verlegen am Kopf, wusste nicht so recht was sie tun sollte. Als jedoch auch ihre potentiell neue Freundin das Taschentuch entgegennahm, kehrte das Lächeln in ihrem Gesicht wieder. Es hatte sich einfach gut angefühlt. Da allerdings soweit alles geklärt war, wurde es wohl Zeit für den Aufbruch. Sicherlich wollten sie ja nicht erst nachts an ihrer Raststätte auftauchen. "Ich.." Shika räusperte sich kurz. "..da.." Sie benötigte nochmals einen Moment um sich zu sammeln. "Wir.. können jetzt dann losgehen." Das Mädchen nickte den beiden Genin zu und durchtrat als Erste das Nordtor von Jôsei. Statt jedoch volles Tempo zu gehen, legte sie eher eine moderate Schrittgeschwindigkeit vor. Das Wetter war schön und laut ihrem ausgedachten Plan hatten sie einen kleinen Spielraum. Wieso sich also abhetzen?
 
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Natürlich hätte Shika den Ärmel auch behalten können. Sie hätte ihn immer mit sich tragen und nachts mit ihm in ihren Armen einschlafen können, doch jetzt, wo er ihn wieder zurück hatte, würde er ihn um nichts auf der Welt erneut aus den Händen lassen. Das hier war eine gemeinsame Erinnerung von ihm und seiner Angebeteten, niemand konnte von ihm erwarten, dass er es wieder hergab. Das gleiche Prinzip wie bei Ririchiyos Fächer, den er ebenfalls sein Leben lang behalten würden. Es war eben ein Zeichen für die Liebe, die zwischen ihnen herrschte... Und er ließ sich bestimmt wieder an das Kleidungsstück annähen, von dem er stammte. Eigentlich hatte er es ja entsorgen wollen, ehe jemand die Chance hatte, den fehlenden Teil zu bemerken, aber dank seiner Faulheit lag es immer noch auf – oder vielleicht auch hinter – seiner Couch, und solang er selbst schön die Finger davon ließ und einem Experten die Näharbeiten auftrug, dürfte das Outfit bald wieder so schön sein wie neu, bloß mit dem ideellen Wert eines von Shika gewaschenen Ärmels versehen. Perfekt!
Nun war es jedoch an der Zeit, loszugehen, und auf Mushiros Gesicht legte sich ein sehr zufriedenes Lächeln. Er hatte trainiert! Letztes Mal war er relativ langsam gewesen und für einen Shinobi viel zu schnell aus der Puste, doch noch einmal würde ihm so etwas nicht geschehen. Inzwischen war er schneller, bestimmt schnell genug, um mit diesem Waschlappen von Ryu mitzuhalten, der sich immer so aufgespielt hatte, und daher würde er auch nicht länger völlig fertig hinter dem Rest herdackeln müssen, sondern konnte sich beschwingten Schrittes mit ihnen auf den Weg machen. Allerdings erwartete die Nara ohnehin keinen Dauerlauf von ihnen, sie war viel rücksichtsvoller, entschied sich stattdessen für ein normaleres Tempo, das jeder von ihnen durchhalten können sollte. „Oh, sie ist so lieb! Sie denkt an uns... So etwas macht einen richtigen Leiter aus! Ha, dieser Ryu könnte hier noch was lernen! Der Boden, auf dem sie läuft, wird ihr nicht einmal gerecht... im Ernst, wer hat den denn bitte asphaltiert? Es ist so uneben hier, da überlegt man sich ja fast, ob man Jôsei überhaupt noch besuchen will! Es ist echt grausam gemacht, besonders, wenn man bedenkt, was für heilige Wesen hier entlanglaufen... was, wenn Ririchiyo-dono stolpert? Oder Shika-chan eine Welle im Boden übersieht... natürlich, ich würde sie auffangen, aber selbst ich kann nicht immer da sein...“ So versank er wieder in einem seiner inneren Monologe, wechselte sich ab zwischen Schimpftiraden und Liebesbezeugungen an die beiden Engel, die diese wohl nicht zu hören bekamen, da sie keine Yamanaka waren. Doch trotz dieser so alltäglichen Gedankengänge, war das hier nicht gerade eine alltägliche Situation; nicht, wenn man bedachte, mit wem er unterwegs war. Er konnte die Gelegenheit sicher ausnutzen, um Eindruck zu machen... was wusste er denn über die Vorlieben der beiden? In seinem Gedächtnis ließ sich sicher einiges finden. Shika war ein schüchterner Mensch, und es gefiel ihr, wenn sie jemanden traf, der ihr ähnlich war – besonders die erste Berührung seiner Hand mit der ihren kam ihm dabei in den Sinn. Allerdings waren sie sich bereits so nahe gekommen, das zog nicht mehr. Riri allerdings hatte einmal beiläufig erwähnt, dass sie die Natur sehr liebte, und würde da jemanden mit gleichen Vorlieben sicher auch sehr mögen. Außerdem wirkte seine kindliche Art bei ihr wahre Wunder, also war es wohl das Klügste, sich erst einmal an sie zu halten. Außerdem wäre jetzt sicher ein guter Moment um zu zeigen, dass plötzliche Veränderungen des ernsthaften Shinobi zu einem süßen, kleinen Jungen nichts Ungewöhnliches bei ihm waren, was die zukünftige Interaktion sicher wesentlich erleichtern würde. Konzentriert scannten seine Augen die Umgebung ab, ohne, dass er den Kopf drehte, bis er etwas entdeckte, dass er verwenden konnte – dann ging es los: „Ich bin wirklich schon gespannt... auf der letzten Mission war ich ja noch ziemlich schwächlich. Aber ich habe trainiert, damit ich diesmal eher eine Hilfe bin als ein Klotz am Bein! Ich will nämlich...“ Das war ein guter Moment für eine Unterbrechung. Er drehte den Kopf leicht, damit sein Blickfeld nun das kleine Wesen einschloss, das er vorher extra ausfindig gemacht hatte. Seine Züge hellten sich auf, seine Augen glitzerten, seine Wangen füllten sich mit einem leichten rosa; der perfekte Schauspieler. „Oh, ein Schmetterling! Wie niedlich!“ Er hopste einmal auf der Stelle, während er dieses vermeintliche Wunder der Natur betrachtete. Gut, das Wesen war wirklich ganz hübsch, aber nichts, was ihn wirklich begeistern könnte. Aber wenn es gefiel...
 
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Shiro
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Konoha
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Ihre Freude war im Moment schwer auszudrücken. Die Aburame war so unglaublich gut drauf und dafür hatte nur die Tatsache gereicht, dass sie mit diesen beiden Persönlichkeiten auf eine Mission gehen sollte, die hoffentlich nicht ganz so gefährlich wurde wie die letzte. Ririchiyo war schon froh darüber, dass Shika die Mission leitete. Dies lag nicht etwa daran, dass sie Ryu nicht besonders mochte. Ganz im Gegenteil, der Konoha Genin war ein sehr guter Anführer und quasi für diese Rolle gemacht. Nur war er im Vergleich zu der schüchternen Shika eben streng und neben ihm fühlte sich die Aburame selbst auch eher unfähig und klein. Bei der Nara sah das schon anders aus! Ihr gegenüber fühlte Riri sich ebenbürtig und sie hatte das Gefühl, dass das Mädchen bestimmt auch ein paar Hilfen von ihren Teammitgliedern annehmen würde, wenn es um die Mission ging. Bei Ryu hätte Chiyo sich nicht einmal getraut einfach so herein zu reden, aber Shika war ein so gutmütiges Mädchen, dass mit ihr Zusammenarbeiten sicher wie der Himmel auf Erden werden würde. Dazu kam aber auch noch der freundliche Junge namens Mushiro, der zwar nicht der stärkste, junge Mann war, aber man konnte sich sicher auf ihn verlassen und er würde keinen im Stich lassen. In Gegenwart dieses Jungen fühlte Ririchiyo nicht diesen üblichen Druck. Bei anderen Vertretern des männlichen Geschlechts musste man immer überdenken was man sagte, weil man in keinen Fettnapf treten wollte. Wenn man Mushiro aber so betrachtete, würde er einem sicher alles verzeihen. Für Riri wirkte er nicht wie ein junger Mann, mitten in der Pubertät, sondern eher noch wie ein kleiner Junge, mit dem man viele Dummheiten anstellen konnte… Wenn er wüsste, dass Riri seine Männlichkeit noch nicht so anerkannte, würde er sich mit Sicherheit von einer Klippe stürzen wollen…
Doch zurück zum wirklichen Geschehen. Nach der üblichen Begrüßung war Shika ja noch einmal sehr persönlich geworden und überreichte den beiden Genin in ihrem Team einige Dinge, die sie sich geliehen hatte. Für Ririchiyo war dies zwar nachvollziehbar, doch war die Art der Kunoichi einfach zu niedlich, als dass sie ihr Lachen hätte zurückhalten können. Es war eine Sache jemandem ein Taschentuch wiederzugeben, aber eine andere einen abgerissenen Ärmel zu überreichen. Als erfahrene Nähexpertin wusste die Aburame natürlich, dass es nicht schwer war so etwas wieder flicken, aber bei aller Liebe… Das war ein wenig merkwürdig. Er hatte im Eifer des Gefechts seine Kleidung für sie zerrissen und diese Geste hätte sie einfach so stehen lassen, vielleicht sich einfach nur dafür bedanken können. Das Taschentuch machte da schon eher Sinn, wobei Riri nicht erwartet hätte, dass sie es wiederbekam. Zugegebenermaßen waren alle Tücher von Ririchiyo mit viel Sorgfalt bestickt und gepflegt, aber sie hätte es auch verschmerzen können eines davon an einen Freund abzugeben. Wie dem auch sei. Riri empfand es nicht als dumm, wenn auch viel zu gutmütig, dass die Nara ihnen die Sachen wiedergegeben hatte… Sie war sicher ein unglaublich guter Mensch! Hoffentlich nutzte das niemand aus…
Als sie gesagt hatte, dass es kein Geschenk gewesen war, grinste Riri sie zunächst nur an. Dann blickte sie auf das Taschentuch und sagte: »Wenn du noch einmal eins brauchst, sag nur Bescheid. Dann darfst du es aber behalten ja? So als freundschaftliche Geste!« Es war ihr ein wenig peinlich das zu dem Mädchen zu sagen, welches sie ja noch gar nicht so gut kannte, aber dem schüchternen Ding ein wenig Mut zu machen, erschien der Aburame als hin und wieder nötig. Kurz darauf gab die Kunoichi, mal wieder sehr zurückhaltend, bekannt, dass sie sich in Bewegung setzten. Freudig folgte Ririchiyo ihr und war wirklich froh über das Tempo. Die Aburame war noch nicht besonders flink, einfach weil sie körperlich nicht allzu gut im Training war. Da kam es ihr unsagbar gelegen, wenn die Geschwindigkeit nicht so sehr angezogen wurde. Mit Sicherheit hatte sie dabei nur an die beiden Genin gedacht. Sie war so ein nettes Mädchen…
Nach einer Weile meldete sich wieder Mushiro mal wieder zu Wort. Er durchbrach eine Stille, doch war sie nicht unbedingt unangenehm gewesen. Dennoch freute sich Riri darüber, dass mal wieder jemand etwas erzählte, denn ein wenig ins Gespräch zu kommen, knüpfte bessere Kontakte. Und wieder bestätigte sich das Bild, welches die Aburame von dem rothaarigen Zwerg hatte. Er war noch so kindlich naiv, aber schon in der Hoffnung, dass er als Mann die Damen beschützen könnte. Es erinnerte sie ein wenig an einen kleinen Jungen, der Ninja spielte… Allerdings stoppte er mitten in seiner kleinen Ansprache und seine Augen wurden großer, begannen zu funkeln, während sich seine Wangen ebenso färbten. Was war das nun? Auf jeden Fall war es verflucht niedlich! Riri musste leise kichern, als sie ihn so beobachtete… Ein Schmetterling? Wo? Ririchiyo folgte sofort seinem Blick, blendete dabei Mushiros Rumgehopse völlig aus, und suchte nach dem interessanten Insekt! Nicht, dass der Genin sie nicht interessierte, aber wenn es um Insekten und Käfer ging, dann wurde alles andere Nebensache! Sofort riss auch die Aburame die blauen Augen weit auf und starrte absolut passioniert auf den bunten Falter. »Ein Monarchfalter!«, platzte sie begeistert heraus und ging hastig ein Stück näher heran, um sich zu ihm zu beugen und ihn noch genauer zu betrachten. »Das ist ein Weibchen! Das erkennt man daran, dass sie größer und heller gefärbt sind als die Männchen… Sie sind soooo hübsch, nicht wahr?« Am liebsten hätte sie das Tier mit sich genommen, doch das hätte das schöne Insekt vermutlich verschreckt… So fokussierten die großen Augen die bunten Flügel nur, fast ein wenig vergessend was sie noch vor sich hatten…
 

Nara Shika

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Offenbar war jeder der kleinen Gruppe mit der gewählten Schrittgeschwindigkeit von Shika zufrieden. Auf jedenfall hörte sie keine Beschwerden darüber. Eine ehrgeizigere Person hätte das gemächliche Tempo möglicherweise angeprangert, immerhin ging es doch darum möglichst schnell zum Einsatzort zu gelangen. Das hieß im Umkehrschluss aber nicht, dass die drei Genin diese Eigenschaft nicht besaßen. Natürlich waren sie auch erpicht darauf diese Mission erfolgreich zu beenden und die Bewohner im verschneiten Gebirge vor den Lawinen zu retten. Allerdings wäre sinnloses Gehetze diesem Ziel nicht unbedingt zuträglich gewesen. Die Nara kannte die Stärken ihrer beiden Begleiter zwar nur ungefähr, aber nach ihrer Einschätzung war es relativ klar, dass sie ebenfalls nicht so gut körperlich trainiert waren. Als Aburame setze ohne jeden Zweifel auf seine Käferchen und der Toshiba.. der Toshiba.. was konnte er eigentlich? Die Schwarzhaarige hatte mit dem Jungen schon öfter zu tun gehabt, dabei aber nie seine Fähigkeiten bestaunen können. Zumindest hatte er bis jetzt kein Jutsu vor ihren Augen eingesetzt. Immer war es sie selbst gewesen, die die Situation gelöst hatte. Ob Shika ihn deswegen allerdings für unwichtig erachtete? Nein. Immerhin stand Mushiro jederzeit an ihrer Seite und gab moralische Unterstützung, die vielleicht sogar mehr ausmachte als man glaubte. "J-Ja.. natürlich!" Es kam etwas überraschend, aber sie nahm das Angebot von Ririchyio freudestrahlend an. Schließlich bedeutete es doch, dass sie dabei waren gute Freundinnen zu werden.

Letztendlich waren irgendwelche Gründe aber egal. Sie war die Leiterin dieser kleinen Gruppe und deswegen waren ihre Entscheidungen eigentlich auch nicht zu hinterfragen. Etwas ungewohnt, wenn man sich vorher deutlich mehr im Hintergrund aufgehalten hat. Aus diesem Grund fiel ihr wohl auch kein geeignetes Gesprächsthema, während der Wanderung ein. Erst als sich der Toshiba regte, kam wieder Leben in die Gruppe. "Du warst schon damals kein Klotz am Bein Shiro-kun." Zufrieden lächelte sie den Rotschopf an. Das stimmte teilweise sogar. Ihre erste Mission zusammen mit dem Tatsumaki war nämlich deutlich schlimmer ausgefallen. Damals war sie wirklich nur eine Mitläuferin gewesen. Augenscheinlich interessierte dieses Thema Mushiro aber nicht weiter. Unglaublich schnell wechselte seine Aufmerksamkeit auf einen kleinen Falter, der am Wegesrand eine kleine Pause einlegte. Das ließ sich die Aburame natürlich nicht entgehen. Sie war die Erste, die ihn sich genauer anschaute und somit auch ihr Wissen über die Welt der Insekten preisgab. Nichts ungewöhnliches, wenn man ihren Clan kannte. Im Gegensatz zur Rosahaarigen war Shika jedoch weit weniger beeindruckt. Die Ursache dafür war wohl hauptsächlich ihre dezente Abneigung gegenüber jeglicher Insekten. Obgleich auch sie zugeben musste, dass der weibliche Monarchfalter eine gewisse Schönheit besaß. "Er.. ist schon schön.." Mehr oder weniger verhalten beobachtete sie weiter die Szene, machte sich alsbald aber wieder daran den Weg fortzusetzen.

tbc
 
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