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Aza Hauptanwesen

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Aza Kyoko

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Die kleinen Angriffe von Kashiko machten ihr wirklich Spaß, sie mochte die direkte Art ihrer Angriffe. Als währe Kashiko im Kampf eine ganz andere Person und sie selbst musste auch mit sich Kämpfen um keine andere Person zu werden. Ununterbrochen ratterte es durch ihren Kopf: „Das ist nur ein Trainingskampf!“

Als Kashiko an ihr vorbei taumelte, zum nächsten Hieb ausholte, im selben Moment Rauch aufkam, sich langsam Kashikos Schwert senkte, der Geruch von Blut das Feld erfüllte, fiel es ihr besonders schwer. Kraftvoll zog sie ihren Stab, der Kreislinie entlang, durch den harten Boden und ließ ihn vor Kashiko empor schnellen. Durch den Rauch hindurch hörte man laut wie Katana und Stab aufeinander trafen und Kyoko spürte, das sie die Klinge genau mit dem flachen Stabende gestoppt hatte. Kurz zog sie den Stab von der Klinge weg, nur um erneut zu zustoßen und das Katana samt Kashiko einige Meter zurück zu drücken. Noch hielt sie sich zurück. Der Kampf mit Karura und Iwari hatte gezeigt, dass man mit Genin vorsichtig sein musste um sie nicht zu verletzen.
Aus der Bewegung heraus ließ sie den Stab los und durch ließ ihn über sich durch die Luft wirbeln, was den Rauch etwas auflöste und ihr freie Sicht auf Kibo bat. Eilig formte sie einige Handzeichen, setzte eine Hand am Mund an und holte mit der anderen zu einem Heftigen Schlag aus, gerade als der wirbelnde Stab zwischen ihr und Kibo wieder zu Boden sank verpasste sie ihm einen heftigen Schlag genau auf die Mitte und ließ den langen Eisenstab, immer noch rotierend auf ihr Ziel zu schnellen. Darauf setzte sie ein Katon: Gōkakyū no Jutsu, welches dem Stab noch einmal druck verlieh und diesen in ein riesigen Feuerwirbel verwandelte. „Kyoko Special Delivery“, dachte sie lachend, rief dann aber noch eilig: „Ausweichen!“, hinterher, denn schon wieder hatte sie es übertrieben.

Aus dem Augenwinkel bemerkte sie um sich herum, als der Rauch sich noch etwas lichtete, eine nette Falle. „Explosions Tags...“, ging ihr nur grinsend durch den Kopf. Sie blieb aber ruhig stehen und war sehr gespannt wie ihre Genin als nächstes reagieren würden. Beide waren nicht dumm und sie erwartete schon das sie es schaffen würden sie aus dem Kreis zu bekommen.
 
I

Isawa Kashiko

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Als Kyoko die klinge parierte, schob Kashiko die Katana vor, bis das Stab-ende gegen den Paradeschutz der Katana drückte, um sich mehr Halt zu verschaffen und somit eine Hand frei zu bekommen. Mit der linken Hand zog sie sich die, noch Rauch geschwängerte, Luft zwischen ihre Finger. Ihr Glück war, das sie ihren Blick gerade auf ihre Linke Hand gerichtet hatte, so das kein Blut in ihre Augen gelangte, das ihr Team Kollege gerade über sie und Kyoko versprühte.Fuuton: Kaze no Senbon“ rief sie deutlich während sie nach hinten gedrückt wurde. Schon sausten drei Nadeln auf Kyoko zu, die Kashiko noch während sie zurück taumelte, geworfen hatte. Als sich Kashiko wieder gefangen hatte, zog sie das Kunai in einer eleganten Bewegung aus dem Ärmel und während sie auf Kyoko erneut zu stürmte, warf sie es etwas ungenau in die Richtung ihres Angriffs. Mit beiden Händen umklammerte sie dann den Griff ihres Schwertes und versuchte es mit einem geraden Stoß in Kyokos Flanke zu treiben.
 

Hinketsu Kibo

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Trockenes Keuchen beherrschte seine Kehle, schwirrend schien sich sein Schädel gegen die Grenzen ihres knöchernen Gefängnisses zu drücken.
Verdammt, Fernkampfangriffe, naja, sie hatte nie etwas gegenteiliges behauptet und ich habe sie unterschätzt, nur weil ich sie für eine dämliche Taijutsuspezialistin hielt und mich von ihrem Aussehen ablenken lies...
Leicht zitternd hielt er seine Seite, leichte Verbrennungen zeigten sich auf der Haut unter einem Loch in seinem Kampfanzug. Brennen lief über seinen Körper, Schmerzen schossen durch seine Gedanken, Blut schwirrte durch sein Gehirn. Schnell legte sich der erste Schock, Klarheit legte sich über das Feuer, Ruhe kehrte in seine Gedanken zurück. Der Schmerz ließ bereits merklich nach, langsam erhob er sich auf seine Beine.

Glück, ich muss mehr Platz zwischen mich und sie bringen, mir das nächste mal mehr Zeit geben auf einen Angriff zu reagieren.
Schnell sprang er einige Meter zurück, ließ sich die Situation durch den Kopf gehen, überlegte, konzentrierte sich.
Hmm, nun gut...
Einige Fingerzeichen, nur kleine Mengen Chakra die sich in seinen Händen sammelten. Shinnyu Das Blut, dass sich auf Aza verteilt hatte, begann nun langsam durch die Haut in ihren Körper einzudringen, kleine Schnitte oder Kratzer, Verwundungen die sie sich womöglicherweise während des Kampfes zugezogen hatte würden den Prozess beschleunigen. Eine kleine Veränderung des Chakraflusses, eine Konzentration auf die rote Flüssigkeit, den Lebenssaft der sich nun durch die Adern seiner Gegnerin kämpfte Shukketsu-àku. Wie ein Virus würde es sich im Kreislauf seiner Gegnerin ausbreiten, Übelkeit verursachen, die Konzentration stören, schnelle Bewegungsabläufe zu einer Qual machen. Immer weiter würde sich der Effekt verstärken und Kibo möglicherweise den einen schwachen Moment liefern, den einen Fehler.

Schnell setzte er ein Koketsuatsu ein, Blut schwirrte durch seine Adern beherrschte seine Gedanken, sein Kreislauf schien im Kreis zu springen. Eine gewisse Müdigkeit breitete sich nun auch in ihm aus, der Chakraeinsatz machte sich bemerkbar, Schweiß rann über seine Stirn Ganz oder gar nicht schossen die Worte eines ihm nur zu vertrauten alten Mannes durch sein Hirn. Es war ihm kaum mehr möglich ruhig dazustehen, sein Körper schien sich danach zu sehnen, sich zu bewegen. Schnell lief er auf den Kreis zu und betrat ihn an der gegenüberliegenden Seite seiner Teamkollegin und versuchte sie bei ihren Versuchen die Jounin zu attackieren zu unterstützen. Er musste seinen vorherigen Jutsu Zeit geben ihre Wirkung zu entfalten, auf den richtigen Moment warten...
 
A

Aza Kyoko

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Kyoko spürte einen stechenden Schmerz in der Seite aus Kashikos Richtung, sie hatte absichtlich nicht auf dieses Jutsu reagierte und die Windnadeln waren zwar nicht tief, aber merklich in ihren Körper eingedrungen. Gleichzeitig spürte sie eine leicht Benommenheit und, selbst dem geworfenem Kunai konnte sie nur knapp ausweichen. Da kam schon das nächste Problem, Kashiko schien ihr keine Pause zu lassen.

Ihre direkte Art gemischt mit variierenden Angriffen war hervorragend um Kyoko im Schach zu halten. Dazu kamen Kibos hinterhältige Angriffe, die anscheinend Blut als Medium nutzten um die volle Wirkung seines Angriffs zu neutralisieren brauchte sie wohl ein Medic Jutsu... was für eine schwache Leistung von ihr, sich so etwas überhaupt als Ausrede zu suchen. „Das Blut kann ich nicht stoppen, also bleibt es nur einen ruhigen Kopf zu behalten... doch dieser Kibo, will er mich tatsächlich umbringen?“, ärgerte sie sich, noch hatte sie genug Chakra um dadurch ihren Blutfluss etwas zu beeinflussen, doch besonders nervig war das dieser Kibo nun Abstand hielt und seine Chance abwartete.

Knapp wich sie Kashikos Angriff aus und taumelte zu Boden am Rand des Kreises, lehnte sie benommen zurück und schien fast heraus zu fallen. Ihre Hände formten das Saya no Jutsu, der Stab der irgendwo herum lag verpuffte, sehr langsam fuhr sie wieder zu ihrem Nacken und zog ihn erneut hervor um sich darauf abzustützen und sich langsam wieder auf die Beine zu ziehen. Das Blut schien wirklich eine gute Wirkung in ihrem Körper entfaltet zu haben, vielleicht schneller, als man erwartet hätte. Denn die Kraftvolle Jounin hielt sich gerade so schwankend am Stab, auch ihre Augen zeigten Anzeichen von Schwäche. Noch war sie allerdings noch nicht aus dem Kreis.

In ihrer Hand lies sie ein Shuriken erscheinen, löste ihre andere kurz vom Stab und formte mit dem Shuriken in der Hand nicht besonders schnell einige Handzeichen. Chakra schoss in ihre Arme, floß durch die Hände und letztendlich in das drei zackige Schuriken.
Sie drohte fast dabei nach vorne um zu kippen, denn das eben noch handgroße Schuriken war plötzlich größer, als ihre beiden Angreifer. Kyoko lachte, sie hatte zu viel Chakra beim [FONT=Verdana, sans-serif]Hayásu Shuriken no Jutsu[/FONT]genutzt, denn das Schuriken war auf drei Meter Durchmesser herangewachsen. Doch ihr Lachen wurde zu einem breiten Grinsen, dass ihr Gesicht zierte. Mit einer Hand umfasste sie die Seite des Schurikens fest, mit der anderen stützte sie sich wieder ab. So gebeugt holte sie weit aus, schleuderte es mit aller Kraft in Richtung Kibo und sackte wieder keuchend auf dem Boden zusammen.
 
I

Isawa Kashiko

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Kashikos ersten Hieb, wich Kyoko noch ohne Mühe aus. Kashiko setzte aber sofort nach. Sie blieb einfach dort stehen, wo Kyoko ausgewichen war und holte ohne Verzögerung in die Richtung aus, in der Kyoko nun stand. Diese aber taumelte und stürzte fast zu Boden. Für Kashiko war der Grund dafür nicht erkenntlich „Verspottet sie mich?“ Dachte sie, während sie den Schwung der Klinge ausnutzte um eine halbe Drehung zu machen, und noch einmal aus der selben Richtung anzugreifen. Anstatt aber Kyokos Körper zu treffen, erwischte sie nur den Stab, den Kyoko sich zum abstützen hervorgeholt hat. Kashiko ließ sich nicht irritieren und begann damit um Kyoko herumzulaufen. Mit etwas gewonnenem Abstand, begann Kashiko eine erneute Sturmattacke. Kyoko taumelte noch und kurz dachte Kashiko über einen Sieg nach, als Kyoko sogar ihren Stab los lies. Dennoch wurde die gerade nach Vorne gehaltene Klingt von einem Überdimensionierten Schuriken abgelenkt und Kashikos glaube, Kyoko wollte sie Wütend machen, verstärkte sich noch. Noch bevor das riesige Schuriken sich in Bewegung setzten konnte, zog Kashiko die Klinge einige Zentimeter von ihm weg, ging so weit in die Hocke, wie sie konnte, und setzte zu einem Beinfeger an. Das Schwert dabei noch fest in der rechten Hand gehalten und mit in die tiefe gezogen, um kein Angriffsziel zu bieten. Mit dem rechten Schienbein blieb sie wie erwartet an Kyokos muskulösen Waden hängen. Der Oberkörper von Kashiko neigte sich durch den Druck des Angriffs aber weiter nach rechts. Was sie damit auffing, das sie den Knauf der Katana nur kurz auf den Boden auf tippen lies. Kashiko schien auch genau das vorgehabt zu haben. Sie drückte das Knie des linken Beins durch, und die Spitze ihrer Klinge schnellte von Unten in Richtung Kyokos Hüfte. Wie ein Bogen spannte sich dabei ihr gesamter Körper und gab der Klinge noch mehr Schnellkraft und Präzision.
 
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Hinketsu Kibo

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Verblüfft starrte Kibo auf die akrobatischen Künste seines Senseis, die Körperbeherrschung, die es ihr erlaubte sich in der letzten Sekunde vor dem Rand des Kreises zu retten. Dies ließ ihn auch vergessen seine Explosionstags einzusetzen und so konnte er nur beobachten wie Aza das riesige Shuriken hervorholte. Zum Glück hatte sie ihm während ihres Herumgeturnes und der Vorbereitung des Jutsu genug Zeit gegeben um sich auf einen möglichen Angriff vorzubereiten. Vorsorglich hatte er seine beiden Kunais aus den Schlaufen an seiner Hose gezogen und sich einige Meter in einer Defensivhaltung zurückgezogen.

Doch niemals im Leben hätte er mit so einem riesigen Shuriken gerechnet ...verdammt, ich glaube wir müssen aufpassen, dass sie uns nicht umbringt, sollte sie sich nicht irgendwie zusammenreißen?... Trotz allem war er sich doch relativ sicher auf diese Entfernung dem Angriff ausweichen zu können, gespannt beobachtete er wie sie ausholte und ihm den riesigen Eisenstern entgegenschleuderte. Erschrocken über die Geschwindigkeit mit der, der blitzende Schemen auf ihn zuschoss und noch immer geschwächt vom Einsatz so vieler Jutsu war es ihm nicht mehr möglich sich rechtzeitig aus der Flugbahn des Geschosses zu retten.

Schnell ließ er sich nach hinten sinken und streckte dabei seine beiden Kunaiklingen dem Shuriken entgegen. Krachend schlug die Vierfachklinge auf seine Verteidigung, zitternde Beben schossen durch seine Hände, setzten sich in seinen Schultern fort, betäubten seine Muskeln und erschütterten seinen Stand. Es war ihm nicht möglich das Shuriken aufzuhalten, doch konnte er es mit letzter Kraft mittels seiner Kunais nach oben ablenken und sich von der Wucht des Aufpralles nach hinten schleudern lassen. Sein Körper kratzte über den trockenen staubigen Boden, bis er schließlich krachend am Holzzaun des Trainingsplatzes zum Erliegen kam. Verdammte... In diesem Moment schlug der, von ihm in die Luft abgelenkte Riesenshuriken, krachend einige Zentimeter über seinem Schädel in den hin und herzitternden Zaun. Angst schoss durch seine Glieder, noch immer betäubt vom Aufprall war es ihm nicht einmal möglich sofort aufzustehen. Dünne Schweißperlen liefen über seine vor Anstrengung rot angelaufene Stirn. ... Scheiße, das war... naja. Sein Körper noch immer leicht bebend, stützte er sich mit seiner Hand auf ein Knie um sich schließlich in eine aufrechte Position zu drücken.

Geschlaucht starrte er in Azas Richtung, der das ganze noch Spaß zu machen schien, auch wenn sie jetzt mit der kleinen Kunoichi einige Probleme zu haben schien. Geschafft ließ er sich an das morsche Holz sinken, sein Körper schmerzte und Kratzer, sowie Schürfwunden übersähten seine Haut. Puh, das war knapp...
Es hatte keinen Sinn, er musste warten bis der Virus seine Wirkung entfaltete, glücklicherweise war er nicht alleine und konnte darauf vertrauen, dass seine Teamkameradin Aza beschäftigt hielt, während er sich etwas neues ausdachte.
Interessiert beobachtete er den Schlagabtausch und regenerierte seine Kräfte, sammelte sein Chakra, während er darauf wartete, dass sein Sensei in die Nähe eines der Explosionstags kommen würde...
 
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A

Aza Kyoko

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Kyokos Bein rutschte leicht über den sandigen Boden und sie schien die Balance zu verlieren, sah dann aus dem Augenwinkel Kashikos Attacke und konnte gerade so ihren Stab loslassen um etwas nach hinten über die Kreisbegrenzung gebeugt zu fallen und dabei das Katana nur knapp mit einem neuen Shuriken aus ihrer Hand zu parieren. Allein durch Körperspannung hielt sie sich über dem Abgrund den die Kreislinie darstellte. Dennoch war es zu früh schon raus zu fallen.
Ihr keuchen wurde allerdings heftiger und ihre Sicht langsam leicht verschwommen, nicht genug um sie wirklich einzuschränken, aber es fiel ihr immer schwerer sich darauf zu konzentrieren sich zurück zu halten. Bevor sie es realisiert hatte, drückte sie das Katana leicht weg und holte entlang der Klinge zu einem Schlag aus, mit Kashikos Kopf als Ziel. Alle ihre Muskeln reagierten dabei vollkommen automatisch und drückten die maximale Kraft hervor. „Egal wie stark jemand ist, der Kopf ist die verletzlichste Stelle. Harte treffer führen zur Erschütterung des Gehirns, zu Schädelbrüchen und zum Tod“, schoß ihr durch den Kopf und es machte klick. Mit aller Kraft riss sie ihren Körper nach vorne, streifte Kashikos Kopf und versenkte einen heftigen Harken im Boden. Risse schlichen erst langsam von der Faust aus über den Boden, dann machte es laut „Krach!“. Die erst kleinen Risse brachen lauthals aus der Erde hinaufschreiend auf. Unter dem Sandigem Boden sprangen die Felsplatten auf, und verteilten sich im hohen Bogen weg von Kyoko und Kashiko.


Die kraftvolle Jounin pausierte immer noch mit der Faust im Boden, keuchend in der Mitte über Kashiko gebeugt, als sich der Staub langsam lichtete. Auf ihrem eben noch tot ernsten Gesicht hatte sich ein freundliches Lächeln ausgebreitet. Leicht blinzelnd betrachtete sie das Stück Erde in dem ihre Faust steckte und erkannte die gezogene Linie leicht verwischt unterhalb ihrer Hand. „Aus!“
Mit einem Ruck zog sie die Faust aus der zerbröckelnden Erde und gab den Blick frei auf ihre zwar aufgeschürfte, aber nicht verletzte Hand. Dennoch hatte diese Hand, den Ring verlassen. Sie sah sich um und schüttelte die Benommenheit ab, dann half sie Kashiko auf und aus dem Krater den sie erschaffen hatte.
„Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt und sah sich nach Kibo um. „Auch bei dir alles in Ordnung?“ Sie war etwas besorgt, denn sie konnte sich nicht mehr hundert Prozent an die paar Sekunden ihrer Benommenheit erinnern. Es war ihr Glück, dass Kibos Jutsu wohl nicht die volle Wirkung in ihrem Körper entfalten konnte. Es gab halt schon einen unterschied zwischen Jounin und Genin.
 
I

Isawa Kashiko

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Mit weit aufgerissenen Augen sah Kashiko den Gegenangriff kommen, sie versuchte ihren Kopf noch etwas aus der Linie zu ziehen, aber es währe ihr niemals gelungen, wenn Kyoko den Angriff nicht umgelenkt hätte. Sie fühlte die Druckwelle der Faust, die kraftvoll und schnell, knapp an ihrem Körper vorbei sauste. Die Erschütterung des Aufpralls auf die Erde lies Kashiko wanken, fast hätte sie ihr Gleichgewicht verloren, ohne darüber nachzudenken hielt sie die Katana noch fest in der Hand. Mehrere Risse bildeten sich, und in Bruchteilen von Sekunden zogen sie wie Spinnen Netze über das gesamte Kampffeld. In alle Richtungen, bis das Fundament der Mauer sie aufhielt. Kurz schien es so auszusehen, als ob diese Risse sich die Mauer hinauf schlängeln wollten, aber nach wenigen Zentimetern verharrten sie. Ein Brummeln war aus dem Boden zu vernehmen, Kashiko bekam ein Ungutes Gefühl im Magen, während Kyoko sich noch Benommen Aufrichtete. Dann sprengten sich Bodenplatten aus dem Festen Sandboden heraus, und in einer riesigen Staubwolke versank der gesamte Kampfplatz im Chaos. Kurz dachte Kashiko noch, sie könnte stehen bleiben, aber dann brach ein Riss, der sich unter ihren Füßen gebildet hatte auf, und sie wurde zwischen zwei, sich aufstellenden Bodenplatten in die tiefe gezogen. Dabei verlor sie jeglichen Halt und landete auf ihrem Rücken.


Schwer Atmete sie, als Kyoko ihr die Hand durch den noch leicht hoch wirbelnden Staub reichte. Sie lies sich aufhelfen und wirkte noch immer benommen. Sie wusste, das sie nun auch Tod hätte sein können, aber wollte es auf der anderen Seite nicht Wahr haben. Kyoko sagte irgendwas, doch Kashiko hörte ihr gar nicht richtig zu sondern schaute erschrocken zu ihrer Katana. „Ist sie kaputt gegangen?“ schoss es ihr durch den Kopf. Mit innerer Erleichterung stellte sie aber fest, das die Klinge noch intakt war. Und noch mehr, es klebte ein leichter Blutfilm an der Schneide. Kashiko überlegte ob sie sich selbst verletzt hatte, und ihr Blick wanderte an ihrem Körper herunter. Als sie ihre linke Hand betrachtete, die noch von Kyoko gehalten wurde, sah sie, das sich Kyoko bei der Parade der Klinge am Handrücken verletzt hatte. Kashiko begann zu grinsen und als Kyoko sie noch einmal Fragte, ob sie in Ordnung sei, nickte sie, und lies Kyokos Hand los. Noch außer Atem lies sie die Katana zurück in die Scheide fahren, dabei merkte sie, das ihre Füße noch wankten, als ob sie auf einem Schiff sei. Etwas warmes legte sich an ihre Schläfe, dort wo Kyoko sie gestreift hatte. Kashiko fühlte mit der Hand daran, spürte aber nur etwas Warmes. Sie versuchte es zu betrachten, aber ihre Sicht verschwamm. Sie konnte noch etwas Rotes an ihren Fingern sehen, bevor sie dann wieder das Gleichgewicht verlor und zusammen sackte.
Kyoko konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie Ohnmächtig auf den Boden aufschlagen konnte....
 

Hinketsu Kibo

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Keuchend versuchte sich Kibo auf den Kampf zu konzentrieren, immer stärker strömte das Blut durch seinen Schädel, seine Sicht begann teilweise zu verschwimmen. Plötzlich bemerkte er, dasss sich Aza dem Rand des Kreises näherte, Isawa schien ihr doch deutlich zugesetzt zu haben. Schnell formte er die Fingerzeichen um eines seiner Explosionstags auszulösen. Ein lautes Donnern erfüllte plötzlich den Übungsplatz, riesige Steinplatten hoben sich um seinen Sensei in die Luft, die Erde selbst war von ihrer Kraft gespalten worden. Erschrocken sprang Kibo nach hinten auf den hölzernen Zaun des Platzes, im letzten Moment konnte er den Steinsplittern ausweichen und mühsam auf dem dünnen Holz balancieren. Schnell formte er wie in Trance die letzten Fingerzeichen zu Ende, tägliche Routine an der Akademie hatte ihn gar nicht mehr darüber nachdenken lassen, es war selbstverständlich, dem Atmen gleich. Feuriges Zischen drang an seine Ohren, die Tags hatten sich anscheinend noch aktiviert, ein Kloß bildete sich in seinem Hals, als ihm das laute "Aus" seiner Sensei noch einmal das Ende der Prüfung in Gedanken rief.

In diesem Moment trafen die ersten Risse auf den dünnen Holzzaun, dieser brach an einigen Stellen auch entzwei und begann stark zu vibrieren. Normalerweise hätte das hin und herschwankende Holz Kibo kalt gelassen, doch seine Sinne schwirrten noch immer von der Anstrengung und jedes seiner Gelenke schien noch vom Aufprall des Shurikens zu schmerzen. Keuchend verlor er das Gleichgewicht und die Welt begann sich zu drehen, zuerst kam der Himmel in Sicht, schwarzer Grund von funkelnden Diamanten erfüllt, dann ein Aufprall...
Ein heftiges Platschen, sein Rücken streckte sich durch, Schmerz zuckte über die bloßen Stellen seines Körpers, Hitze erfüllte ihn, langsam tauchte er in sie hinab. Die Welt verschwamm, dünne Fäden aus Licht brachen sich auf der Wasseroberfläche, während sich ein schmaler Strahl aus Blut von seiner Nase löste und langsam gen Himmel zog. Erneut wollte sich ein Keuchen seiner Kehle entringen, ein Laut des Schmerzes, doch stattdessen erschienen nur blubbernde Blasen vor seinem Gesicht, die das soeben aufgestiegene Blut im Wasser verteilten. Warme Flüssigkeit füllte seinen Mund, seine Augen begannen zu brennen, mühsam erkannte er noch einige kleine Steine, die zischend durch die Oberfläche des Beckens drangen und neben ihm zu Boden sanken. Schlußendlich schlug er auf dem Grund auf, sein Hinterkopf schien sich gar auf einen Test einzulassen wer wohl härter war - der Stein des Beckens oder Er und wie zu erwarten verlor Kibos Schädel.

Seine Welt versank langsam in Dunkelheit als er sich unendlich langsam der Wasserobefläche näherte und sie schließlich durchstieß. Wie ein Toter schwamm er auf den kleinen Wellen des Beckens dahin, seine Augen noch immer geschlossen, ein dünner Bach aus Flüssigkeit aus seinem Mund fließend, trotz allem ein Lächeln auf den Lippen. Langsam kehrte sein Bewusstsein wieder in zurück, sein Schädel pochte, jeder Zentimeter seines Körpers schmerzte noch, doch er weilte noch unter den Lebenden. Ein Krächzen brach aus seinem nun wieder Luft verschlingenden Mund hervor Verdammt... Gleichzeitig wurde ihm auch bewusst in welchem Becken er sich hier wohl befinden musste und so ließ er seine Augen geschlossen, beruhigte seinen Atem und ließ sich auf dem warmen Nass dahintreiben, während die Kühle des Abends über seinen Oberkörper und sein feuchtes Gesicht kroch. Noch immer wurde sein Gesicht von kleinen Blutschlieren bedeckt, die ihm aus Nase und Mund geschossen waren, zum Teil durch den Einsatz seiner Techniken und der Aufrechterhaltung des Koketsuatsu verursacht.
Hoffentlich geht es den Beiden gut... schwamm es ihm noch durch die eigenen Gedankenwellen.
 
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Aza Kyoko

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„Ei, Ei, Ei“, murmelte Kyoko und machte einen Sprung aus dem Explosionsbereich um Kashiko in Sicherheit zu bringen. „Was ist bloß los mit der Jugend von Heute. Ich sollte ihnen das Spielzeug weg nehmen. Besonders Kibo...“
Sie setzte Kashiko vorsichtig am Rand des Platzes ab, um dann nach dem bösen Jungen zu suchen.

Schnell hatte sie ihn auch an hand der vermuteten Flugrichtung gefunden. Langsam stieg sie ins Wasser und schritt auf den Jungen zu. Dann packte sie ihn am Kragen und drückte ihn erst noch einmal mit aller Kraft unter Wasser. „Was denkst du dir eigentlich!“, brüllte sie und riss ihn vor sich in die Luft. „Erst spühst du dein gefährliches Blut in ein Kampffeld, in dem auch deine Teamkameradin sein könnte und dann sprengst du direkt um sie herum alles in die Luft“, fauchte sie während sie ihn herum riss und neben das Becken schleuderte. „Hast du nur zwei Sekunden nach gedacht was passiert, wenn du sie auch triffst?!“ In hohem Bogen sprang sie hinter ihm her und landete auf ihm nur um ihn erneut hart zu Boden zu drücken. Wie aus Reflex holte sie verärgert mit der Faust aus. „Und da deine lahmen Ideen nicht an mir funktioniert haben, lagst du einfach rum und hast Kashiko ganz alleine gegen mich Kämpfen lassen. Währe dies ein echter Kampf, währe sie sicherlich tot!“ Ihre Faust bohrte sich tief in den steinernen Boden der das Becken umschloss, direkt neben Kibos Kopf.
„Ab jetzt verbiete ich dir Ninjutsu zu nutzen! Brichst du diese Regel schicke ich dich zurück zur Akademie, wo du erst einmal die Grundprinzipien von Teamwork lernen kannst!“ Mit diesen letzten Worten zog sie die Hand wieder hervor und ließ von ihm ab. „Das Training ist verschoben bis Kashiko wieder wach ist, du kannst in der Zeit den Platz aufräumen.“

Dann schritt sie von ihm weg wieder zu Kashiko, hob diese vorsichtig auf und trug sie ins Haus zurück. „Denk dran, dass es teils deine Schuld ist, dass sie so zugerichtet ist!“, rief sie ihm noch zu bevor sie im Haus verschwand, eilig einige Diener herbei rief und mit diesen Kashiko in ihrem eigenen Zimmer hinauf brachte, sie dort aufs Bett legte und begann ihre Wunden zu verarzten. „Was für eine Zumutung für das Arme Mädchen, so gut wie alleine gegen mich Kämpfen zu müssen“, dachte sie verärgert, während sie vorsichtig das Blut von ihrem Körper wischte.
 

Hinketsu Kibo

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Langsam wendete er seinen vor Schmerz pochenden Schädel in Richtung seines, den Platz verlassenden Senseis. Kleine Steinchen drückten sich in seinen Rücken, zerbrochene Stücke des Poolbegrenzung, spitze Zacken stießen durch seinen Mantel in sein weiches Fleisch. Ein Stöhnen drückte sich zwischen seinen blutverschmierten Lippen hervor ...wenigstens geht es ihnen vergleichsweise gut... naja.
Das Bild von Kashikos Körper schlug durch seine Gedanken wie ein Hammer, ließ jedwede Illusion zerbersten und nur ein kleines Häufchen Wahrheit zurück. Er hatte sie in Gefahr gebracht, es war ihm klar gewesen, es war ihm völlig klar gewesen, dass er durch den Einsatz seiner Techniken eine Teamkameradin in Gefahr gebracht hatte. Mühevoll drückte er sich vom Boden ab, erhob sich in eine sitzende Position, ein Knarren schien durch seinen Körper zu fahren. Von einem kurzen Husten geschüttelt fiel er nach vorne, stützte sich auf seine zitternden Hände, während kleine blutige mit Speichel vermischte Schlieren über seine Finger tanzten. Argh, es hat mich wohl doch etwas härter erwischt...

Die Erinnerung seines Körpers, zweimal durch die Luft geschleudert, den Aufprall, das Gefühl wenn einem die Luft aus den bebenden Lungen gedrückt wird...
Nach einigen Minuten erhob er sich schließlich vollständig, zuckender Schmerz brandete durch seinen Körper, vorsichtig zog er einige kleine Steinsplitter aus seiner Wange. Etwas hin und herwankend machte er sich in Richtung des verwüsteten Trainingsplatzes auf.
Kein Einsatz von Ninjutsu ... zurück an die Akademie ... verdammt!
Schließlich erreichte er den verwüsteten Platz, der Kreis war nicht mehr zu erkennen, nur noch zerklüftete Platten, Spitzen die sich in den Abendhimmel reckten. Erneut schüttelte ihn ein kurzer Husten, zwei kleine Linien aus Blut zogen sich über sein staubiges Gewand. Er brauchte eine halbe Ewigkeit um die drei übrig gebliebenen Explosionstags einzusammeln, eines davon war nicht mehr brauchbar, die Anderen steckte er bedächtig in seine Tasche.
Langsam machte er sich daran den ersten Stein aufzuheben, er war sich noch nicht wirklich darüber im Klaren, wie er den Trainingsplatz in einen ansehnlichen Zustand bringen sollte, doch trotz allem entschloss er sich einfach einmal anzufangen.

Seine Hände schmerzten, seine Schultern brannten als ob sie in Flammen stünden, immer wieder legte sich ein milchiger Schleier über sein Blickfeld während sein Körper hin und herschaukelte. Immer wieder spürte er ein kurzes Zucken in seiner Brust, als ob sich kleine Rasierklingen langsam durch sein Fleisch schneiden würden ...wahrscheinlich nur der Blutverlust, nichts was ich nicht regeneri... In diesem Moment brandete erneut eine Welle des Schmerzes durch seinen Körper, dieser klappte zusammen, donnernd krachte der Stein auf den Boden den er gerade gehalten hatte. Die Welt begann sich zu drehen, einem Strudel gleich verlor seine Umgebung jegliche Farbe, alles um ihn herum schien zu verblassen, durchsichtig zu werden bevor sein Körper krachend auf den dreckigen Boden zusammenbrach und Schwärze die Welt einnahm...
 
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Isawa Kashiko

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Mit einem tiefen einatmen, als wenn sie fast erstickt währe, setzte sich Kashiko senkrecht auf, in dem Bett, in dem sie gelegen hatte. Eine weiche Decke war um ihre Bein gewickelt und ein nasses Kopfkissen lag hinter ihr. Kashiko faste sich an den Kopf, der mit einer festen Bandage umschlungen war. Sie fühlte keinen Schmerz, aber ihr ganzer Körper fühlte sich taub an, als ob sie unter Drogen stünde. Sie hatte das Gefühl, als hätte sie etwas geträumt, etwas grauenhaftes, aber sie konnte sich an nichts erinnern. Ihr Blick wanderte durch den Raum, aber sie konnte nur verschwommene Umrisse Wahrnehmen. „Vielleicht eine Gehirnerschütterung?!?“ mutmaßte sie als ihr schlagartig einfiel, was ihr wirklich Wichtig war. Ihre Hände tasteten die Bettdecke und den Rand des Bettes ab, dabei versuchte sie ihren Blick zu schärfen, aber ihr gesamter Chakrafluss schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Dann ertastete sie an der rechten Seite des Bettes den Griff ihrer Katana und sank erleichtert zurück mit dem Kopf auf das Kopfkissen. Es dauerte einen Moment, bis sie realisierte, das sie das Kissen durch geschwitzt hatte und etwas Wütend über das unangenehme Gefühl, drehte sie das Kissen um.
Als sie wieder mit dem Kopf zurück sank, merkte sie, das sie durch diese kurze Anstrengung vollkommen außer Atem war. Ihre Augen wurden schwer und sie verlor wieder das Bewusstsein.
 
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Aza Kyoko

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Mittlerweile hatte Kyoko dafür gesorgt, dass alle Wunden verbunden waren und ihre Schülerin in einem frischen Kimono steckte. Glücklicherweise hatte sie keine Knochenbrüche oder ähnliches. Doch das Mädchen war immer noch bewusstlos, weshalb sie sich entschlossen hatte wieder zum Trainingsplatz zu gehen und nach Kibo zu sehen.

Dort angekommen war es nicht schwer den erschöpften Jungen im Dreck liegen zu sehen. Genervt schüttelte sie den Kopf und man konnte ihr ansehen, dass sie kein Verständnis für diese Schwäche hatte. Dennoch kniete sie sich neben ihn, tastete seinen Körper nach Verletzungen ab und fand glücklicherweise nichts. „Erschöpfung“, sagte sie leise, „dafür dass du die ganze Zeit nur im Hintergrund gestanden hast wirkst du viel erschöpfter, als Kashiko.“ Dann hob sie ihn vorsichtig an und trug ihn vom Platz auf die Veranda wo sie sich selbst gegen eine Säule lehnte und seinen Kopf vorsichtig auf ihrem Schoß platzierte. Noch immer war ihre Kleidung voller Blut und ihre Knöchel eben so, genau wie die Wunde die Kashikos Jutsu verursacht hatte, doch sie hatte keine Zeit für so etwas.
„Die Genin von Heute sind wirklich unglaublich schwach“, lächelte sie und strich vorsichtig Kibos langes schwarzes aus seinem Gesicht. Während er immer noch bewusstlos wurde ihr Gesicht langsam weicher und freundlicher. Sie konnte dem Jungen nicht für immer böse sein, ganz besonders jetzt wo er so da lag. Ich weiß echt nicht was ich mit euch Genin machen soll. So zerbrechlich und trotzdem so dickköpfig und unvorsichtig.“

Sie lehnte sich etwas über ihn und betrachtete den schwachen Jungen in ruhe. Dann hatte sie eine lustige Idee und das dazu passende Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, in einem leisen Singsang begann sie „Kyoko weiß alles am besten, Kyoko ist meine Herrin, niemand darf Kyoko widersprechen“, zu wiederholen, als ob sie Kibo im Schlaf hypnotisieren wollte. Was natürlich nie im Leben wirken würde, aber man sah dass sie ihren Spaß daran hatte.
 

Hinketsu Kibo

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Langsam verschwand die zwielichtige Schwärze und sein Geist schien sich zu klären, seine Umgebung frass sich langsam aus dem Dunkel heraus. Zuerst konnte er nur Umrisse erkennen, eine helle Scheibe, die über ihm schwebte, Holzpfeiler. Dann tauchten immer mehr Einzelheiten auf, auch seine anderen Sinne kehrten zurück. Er konnte das Blut auf seinen Lippen schmecken, raues Holz in seinem Rücken fühlen und das Zwitschern von Nachtigallen drang an seine schmerzenden Ohren.
Plötzlich tauchte das Gesicht seines neuen Senseis auf, ein immerwiederkehrendes Mantra vor sich hinflüsternd...
„Kyoko weiß alles am besten, Kyoko ist meine Herrin, niemand darf Kyoko widersprechen“

Ein Grummeln entrang sich seiner Kehle, sein Kopf fühlte sich noch immer an, als ob er mit Watte gefüllt wäre, diese Jounin hatte ihn wohl etwas zu heftig auf den Steinboden fallen lassen. Erneut ächzend wurde er sich endlich bewusst, dass er sich in Azas Schoß befand, kurz genoss er die Wärme, die von ihrem Körper ausstrahlte. Bis er sich darüber im Klaren war, dass sie ihm einem Kleinkind gleich im Schoß hielt.
Schnell sprang er auf und stolperte einige Schritte zurück, als seine Füße nachzugeben drohten. Verschmitzt lächelte er Aza an, nachdem sein erster Schreck verflogen war, kurz schlug ein Gedanke durch seine Hirnwindungen. Die Vorstellung von sich i Frankensteinpose, langsam die Terrasse ablaufend und dahinrezitierend Kyoko weiß alles am besten, Kyoko ist meine Herrin, niemand darf Kyoko widersprechen dahinter eine lachende Kyoko die Puppenspielerfäden in den Händen hält. Kurz schüttelte er seinen Kopf um die Gedanken zu vertreiben und blickte nun etwas aufmerksamer in das Gesicht der Jounin.
Ähh, Danke, ich schätze ich sollte beim Einsatz meiner Clanjutsu etwas mehr Vorsicht walten lassen... die Worte seiner Sensei fielem ihm ein ...Nun ja, ich werde sie ja jetzt eh einige Zeit nicht einsetzen richtig?

Schuldbewusst kratzte er sich mit seiner Hand am Hinterkopf, um dann wieder etwas ernster zu werden. Mit geübten Händen fuhr er über seine noch immer schmerzende Brust und horchte tief in sich hinein. Gut, keine inneren Verletzungen, nichts womit mein Kreislauf nicht fertig werden sollte. Das vertraute Rauschen des Blutes signalisierte ihm, dass er seine Reserven bereits wieder regeneriert hatte und wohl wieder zu allen Schandtaten bereitstand. Ein herzerwärmendes Lächeln zu Aza werfend fielen Worte gedankenlos aus seinem Mund.
Na, was machen wir jetzt, die erste Übung war spaßig...
 
A

Aza Kyoko

Guest
Sie lachte laut, als Kibo aufwachte und tatsächlich das wiedergab das sie versucht hatte ihm im Schlaf einzudrichtern. Dann stand sie, aber selbst auf und fragte grinsend: „Also bist du fit genug für mehr Übungen?“
Kraftvoll klopfte sie ihm dabei auf die Schulter und ließ ihre Hand dort verweilen während sie weiter redete: „Ich denke ich habe erst einmal ein paar Fragen an dich, aber besprechen wir diese doch während wir einen kleinen Spaziergang machen!“
Kyoko drehte den Jungen an der Schulter in die Richtung in die sie wollte und gab ihm dann einen kleinen Stubs bevor sie selbst los ging. Der Weg führte knapp am zerstörten Trainingsplatz vorbei und führte in ein etwas bewaldetes Gebiet. Erst war es nur ein paar Bäume doch bald war der Wald auf beiden Seiten des Weges so dick das man kaum hindurch sehen konnte. Es war kaum zu glauben, dass sie immer noch auf dem Anwesen der Aza waren.

Während sie über die Pflastersteine weiter vom Haus weg ginge begann Kyoko wie sie es angekündigt hatte zu sprechen: „So meine erste Frage währe: Hast du schon mal jemanden getötet?“ Ihr war sein Blick vor dem Kampf nicht entgangen, als Kyoko gesagt hatte es sei in Ordnung sie zu töten und sie wollte wissen ob der Junge ernsthaft bereit war jemanden zu töten, oder ob er genau das wollte! „Und wie stehst du zum Töten andere? Ist das für dich Okay oder sagst du Töten ist falsch“, dies wiederum war fast eine Trickfrage, wenn man sie einem Ninja stellte. Natürlich war Töten „okay“ aus der Sicht eines Ninja, aber natürlich war es auch falsch aus der Sicht eines Menschen und kaum ein Ninja war nicht auch ein Mensch.
Mittlerweile waren Kyoko und Kibo an einem großen Stein der neben ihnen am Wegrand lag angekommen. Der Stein, den Kyoko auch gleich mit einer Hand berührte und langsam zur Seite schob um eine kleine Treppe frei zu legen, war nicht besonders Auffällig und jeder andere hätte ihn einfach als Teil des Waldes in dem sowieso etliche solche Steine standen gesehen.
Die Treppe war nicht gerade breit und die Decke nicht hoch, aber erst einmal unten angekommen erschien vor den Beiden ein großes Gewölbe aus dessen Decke Wurzeln rankten und an dessen Wänden sich große Rissen entlang schlängelten.
Kyoko selbst schien nicht sehr beeindruckt von der Einsturzgefahr dieses Gewölbes, dass etliche Tonnen Erde und Bäume tragen musste, Meter tief unter der Erde. Lächelnd machte sie einige Schritte ins Dunkel, formte dort einige Handzeichen und schleuderte darauf etliche kleine Feuerbälle aus dem Mund in den nun von Fackeln beleuchteten Gang vor ihr. „Komm mit“, grinste sie und schritt weiter durch den endlos erscheinenden Gang bis sie in einem großen Raum angekommen war.
Die Wände schmückten etliche Skelette und einige waren auch auf Steinplatten befestigt. Daneben standen mittlerweile verrostete Schwerter und Äxte. „Willkommen in den geheimen Räumen der Aza, oder besser gesagt der ehemaligen Aza.“ Sie hob eines der verrosten Schwerter und durchschlug damit mit einem feinen Schnitt den Schädel eines der Skelette. „Dies sind alles ehemalige oder besser gesagt immer noch Gefangene des Aza Clans“, erklärte sie, „an denen wir früher die Schärfe unserer Waffen testeten. Denn egal wie gut eine Waffe aussieht, wenn sie keinen lebenden Menschen töten kann ist sie sinnlos.“
Sie pausierte und reichte Kibo das zwar verrostete aber noch unglaublich scharfe Schwert und fuhr fort: „Doch so wirklich glaube ich nicht daran, dass Waffen nur dann zu etwas taugen, wenn sie auch töten können. Weshalb ich nicht verstehen kann weshalb man sie früher an lebenden Menschen testen musste. Was ich mir wünsche ist eine Waffe die mit ihrer Schneide wunden heilt und andere beschützt. Was denkst du darüber?“
Dies war typische Kyoko Logik, die man ohne sie zu kennen kaum durchschauen konnte, denn selbst erfahrenen Ninja erschloss sich erst sehr spät oder nie, dass sie sich selbst nicht besonders von Waffen unterschieden. Ninja waren die Waffen Konohas.
 

Hinketsu Kibo

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Amüsiert nickte Kibo, als sie ihn fragte, ob er bereit für ein paar Übungen wäre. Doch schnell schlug seine Gemütsfassung wieder in Langeweile um, als sie ihn einige Minuten durch ein nahes Waldgebiet führte und den Trainingsplatz immer weiter zurückließ. Wahrscheinlich hatte sie nicht vor, wirkliches Trainings mit ihm zu machen. Gelangweilt fing Kibo an zu pfeifen, während er über den engen Waldpfad schlenderte, beiläufig blickte er auf das dunkle Zwielicht der Bäume links und rechts von ihm. Starkes Gestrüpp machte es beinahe unmöglich etwas zu erkennen, doch auch das fesselte ihn nur wenige Sekunden. Bevor er sich beschweren konnte, wandte sich sein Sensei an ihn.
„So meine erste Frage währe: Hast du schon mal jemanden getötet?“
Belustigt gluckste er, bevor sein Kopf sich schräg legte und er das Gesicht seines Gegenübers kurz musterte.
„Und wie stehst du zum Töten andere? Ist das für dich Okay oder sagst du Töten ist falsch“

Dummer Sensei, was glaubte sie wer er war, also wirklich.
Nah, Sensei Kyoko, ich komme ja gerade erst frisch von der Akademie, natürlich habe ich noch niemanden getötet.
Wie vergesslich sie doch war, kurz flammte der zweite Teil ihrer Frage in ihm auf, wie stand er zum Töten. Seine Erinnerungen schweiften in vergangene Zeiten ab, Männer die um Gnade winselten und dabei in die unnachgiebigen Augen seines Vaters starrten. Seine Kinderhände, die sich dabei verständnislos in den Rocksaum seiner Mutter bohrten.
Hmm, ich denke ich verstehe noch gar nicht richtig, was töten eigentlich bedeutet. Ich habe schon Menschen sterben sehen müssen sie wissen...
Ein Lächeln schlich sich auf Kibos Gesicht, eine übliche Reaktion wenn er sich nicht darüber im Klaren war, was von ihm erwartet wurde.
...dabei habe ich mich aber nie gefragt, ob das falsch oder richtig war. Mein Vater...
Schnell dachte er darüber nach, stellte sich ernsthaft die Frage, was er davon hielt, das Leben von Jemandem zu beenden.
Nun, ich denke es gibt Gründe jemanden zu töten, ich denke töten ist meist grau, eine Seite sieht es als falsch an, die Andere als richtig. Ich würde nicht gerne sterben Sensei.

Verwundert blickte Kibo auf den Gang den Kyoko gerade freigelegt hatte, ohne auf ihn zu warten schritt sie in die Dunkelheit. Verwirrt folgte er ihr und beobachtete, wie sie ein Katonjutsu einsetzte um die Fackeln zu entflammen.
Das müssen sie mir zeigen...
Nun offenbarte sich ihm auch der Gang, er sah die Skellette an den Wänden, verwundert blickte er auf die knöchernen Gerüste. Er wusste, dass es sich hierbei um ehemalige Menschen handelte, hatte aber noch die Eines gesehen. Interessiert blickte er in die dunklen Augen eines Schädels, dessen Decke von mehreren Schnitten übersät war. Ehrfürchtig fuhr er die dünnen Rillen ab und blickte dann auf seinen mit einer dicken Staubschicht bedeckten Finger.

In der Zwischenzeit schritt Kyoko immer weiter den Gang entlang, so dass er gezwungen war, sich von einer Wand zur anderen, von einem Skelett zum Anderen vorzuarbeiten, während er versuchte nicht zu weit hinter seinen Sensei zu fallen. Diese begann ihm Dinge über ihren Klan zu erzählen, Geschichten über alte Praktiken, die Worte schwammen durch seinen Schädel. Seine Gedanken schweiften zu alten Geschichten seines Großvaters, Sagen über die Blutkammern, alte Mythen seines Klanes.
„Doch so wirklich glaube ich nicht daran, dass Waffen nur dann zu etwas taugen, wenn sie auch töten können. Weshalb ich nicht verstehen kann weshalb man sie früher an lebenden Menschen testen musste. Was ich mir wünsche ist eine Waffe die mit ihrer Schneide wunden heilt und andere beschützt. Was denkst du darüber?“
Ihre Stimme hatte einen komischen Unterton bekommen, eine Art zu reden, die seine Mutter anschlug, wenn sie ihm etwas erzählte, dass ihr wichtig war. Sein Blick fiel auf den Rücken der durchtrainierten Frau, die geraden den Schädel eines Skelette mit einem Schwert gespalten hatte. Kurz schossen ihre Worte durch sein Gehirn, bevor er bereits anfing loszureden.
Waffen werden doch zur Verteidigung der eigenen Leute eingesetzt, um Ziele und Ideale zu verteidigen die einem wichtig sind. Werkzeuge um dies alles zu erreichen, sie sind nicht böse oder gut, nur Ausprägungen desjenigen der sie führt. Es wäre doch dämlich, wenn ein Schwert nicht schneidet, eine Axt kein Fleisch zerteilt, eine Waffe nicht die ihr angestammte Aufgabe erfüllt.
Sie stiftete Verwirrung in seinem jungen Geist, er blickte sie an, irgendwie war er ihr böse. Sie war dafür verantwortlich ihm etwas beizubringen und stattdessen löcherte sie ihn mit Fragen, was sollte das nur werden. Einen kurzen Moment schweiften seine Gedanken an die Akademie zurück.
Naja, so schlimm war die eigentlich nicht, dort konnte man wenigstens in Ruhe schlafen...
 
A

Aza Kyoko

Guest
Kyoko lächelte und erkannte an, dass der Genin vor ihr nicht gerade auf den Kopf gefallen war. Doch seine Antwort war nicht sehr weitsichtig, denn sie bat Kyoko die Möglichkeit einer weiteren Frage: „Und was ist deine dir angestammte Aufgabe Kibo?“, sie legte den Kopf leicht schief und betrachtete ihn durchdringend. Auf diese Frage eine Antwort zu finden war sicherlich nicht leicht, aber wenn der Junge sich schon zugestand so einfach über Waffen zu urteilen, dann musste er nun auch die Antwort auf diese Frage wissen.
Allerdings brachte sie das selbst zum nachdenken, seit sie sich um die Genin kümmern musste war alles viel komplizierter geworden, als einfach nur Missionen, als Jounin zu erfüllen. Sie wartete noch ein bisschen und entschloss sich, dann wieder das brüchige Gemäuer zu verlassen. „Es gibt bald Abendessen. Wir sollten pünktlich sein, denn ohne gut gefüllten Bauch können wir Morgen nicht trainieren“, lächelte sie und schritt voran. Dann blieb sie senkte nachdenklich das Haupt. „Hm.... Ich habe heute Lust auf Steak. Da du ja den Trainingsplatz nicht aufgeräumt hast, geh doch schnell welches Kaufen.“ Dann zog sie zwei Gold Münzen aus ihrer Tasche und warf sie Kibo zu bevor sie aus dem Gemäuer verschwand.


Sie wollte noch einmal nach Kashiko schauen gehen, diese schlief aber noch, also entschloss sie selbst etwas trainieren zu gehen bis Kibo zurück war und schritt einige Gänge entlang in ihr Dojo. Dort angekommen packte sie sich ein Bambusschwert und begann ihre Übungen um sich etwas ab zu reagieren, der ganze Tag war auch für sie nicht einfach gewesen, wenigstens ging er bald zuende.
 

Hinketsu Kibo

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„Und was ist deine dir angestammte Aufgabe Kibo?“
Die Frage hatte ihn mitten ins Herz getroffen, es herausgerissen, zerstückelt und in kleine Päckchen verpackt um es dann wieder in die leere Hülle seines jungen unschuldigen Körpers zu verstauen.
Meine... meine Aufgabe... Nun...
Üblicherweise war er gewohnt sofort loszuplappern, Worte sprudelten normalerweise nur so aus seinem Mund. Doch nun herrschte in ihm nur Leere, wo das Schwert die Bestimmung hatte zu schneiden, der Sensei die Aufgabe zu unterrichten, wo war dort sein Platz.
Peinliche Stille machte sich breit, um die Stille zu überbrücken und seine eigene Verzweiflung zu überspielen, zwang er ein breites Lächeln auf seine Züge.
Ich, natürlich ist es meine Aufgabe ihnen jeden Tag etwas neues zu geben, um sich zu fragen warum sie wohl Sensei geworeden sind ... und ich diene Konoha!
Leicht drückte er seine Zunge zwischen seinen strahlend weißen Zähnen hervor, während seine Hand seinen Hinterkopf kratzte... Leere Floskeln, unnütze Worthülsen, nichts weiter.

Gelangweilt starrte er auf die beiden Münzen, die sich nun in seiner Hand befanden, glitzerndes Metall auf junger Haut.
Soll ich jetzt für sie einkaufen gehen?
Gedanken schwammen noch immer durch seinen Kopf, Gedanken die ihm von der Frau eingepflanzt wurden, die nun gerade in Richtung des Anwesens zurückschritt. Schmerz durchzuckte seine kleinen Hände, als er sie kraftvoll um das runde Metall schloss bis sich die Ränder der Münzen in seine Haut bohrten.
Er hasste es über ernste Dinge nachzudenken, wusste nicht wieso er sich mit solcherart Dingen herumschlagen sollte. Und nun? Nun konnte er nicht aufhören nachzudenken, zum stetigen Rauschen des Blutes, dass seinen Körper permanent erfüllte gesellte sich nun das Prickeln seines Hirnes.
War er ein Ninja? Was war sein Weg? Was würde passieren, wenn er sein erstes Leben beendete? Was war seine Aufgabe?
Mit hängenden Schultern machte er sich zur Mauer des Anwesens auf, er kannte einen guten Metzger in der Nähe, einen netten Menschen der das Haus seines Vaters belieferte und den er öfter mit seiner Mutter besucht hatte. Schnell schob er die Münzen in seine Tasche und richtete seine hängenden Schultern auf, bevor er loslief...
 
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Isawa Kashiko

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Kashiko wachte recht früh am Morgen auf, es lag in ihrer Natur nicht lange schlafen zu können. Ihr Körper fühlte sich taub an und ihr Rachen war trocken und kratzig. Mit etwas mühe rappelte sie sich auf und schaute sich um. Sie war nicht in ihrem Zimmer, also war sie vermutlich noch in Kyokos Haus, mutmaßte sie. Auf einem Beistelltisch sah sie einen Krug Wasser und ein Glas, was sie nicht nur freute, sondern auch ihre Lebensgeister wieder weckte. Als währe sie nicht verletzt gewesen, setzte sie sich auf, und schenkte sich ein. Mit gierigen, großen Schlucken leerte sie das Glas. Dann seufzte sie zufrieden und betrachtet ihren Körper genauer. Die Kleidung war noch blutig an den Stellen, wo sie verletzt war, aber unter den Verbänden hatten sich schon feste Krusten gebildet, und Kashiko beschloss, das es gut genug war, um aufzustehen, ohne die Wunden noch einmal aufzureißen. Vorsichtig erhob sie sich von der Bett Kante, und ging leise auf einen Stuhl zu, auf dem sie ihre eigene Kleidung erblickt hatte. Sie war frisch gewaschen und genäht worden und so wechselte Kashiko ihren Kimono ohne lange darüber nachzudenken.


Immer noch sehr leise ging sie dann hinunter. Es herrschte schon reges treiben im Haus. Viele Bedienstete waren dabei ihrer täglichen Arbeit nachzugehen. Etwas unwohl war ihr schon, und Kashiko wusste auch nicht genau, was sie nun tun sollte. Sich einfach wegzuschleichen würde keinen guten Eindruck hinterlassen, aber einfach im Weg herumstehen mochte sie noch weniger.
Sie suchte also den Raum in dem die ganze Gruppe am Vortag gegessen hatte, und setzte sich an den Platz, an dem sie auch gestern saß. Als ein Diener sie fragte ob sie schon Essen wollte, schüttelte sie den Kopf und murmelte verlegen „Ich.. w..warte noch auf Kyoko-S..Sensai“ Daraufhin wurde sie auch nicht weiter beachtet, was ihr auch ganz recht war, und sie wartete bis Kyoko irgendwann auftauchen würde.
 
A

Aza Kyoko

Guest
Nach einem ausgiebigen Training genoss Kyoko ein heißes Bad in den Quellen und legte sich dann einen Kimono an, was sehr selten für die wilde Frau war. Doch an diesem Tag war ihr danach, somit ließ sie sich gleich ihren edelsten Kimono bringen, rote Seide mit einem Herbstlaub Muster und dazu ließ sie sich auch die Haare mit einer Haarnadel hoch stecken. Würde man nicht erkennen, dass es Kyoko ist hätte man sie glatt für eine edle Prinzessin halten, was sie ja eigentlich auch war. So gekleidet begab sie sich wieder ins Esszimmer und trug ihrem Personal auf ihre Genin zu rufen für ein gemeinsames Abendessen. Nach einem hervorragenden Abendessen, welches Kyoko nicht ganz genießen ohne Kashiko.

Am Morgen ließ sie wieder alle Genin vor das Haus rufen außer Kashiko nach dieser sah sie selbst. Erst in ihrem Zimmer, dort war sie aber nicht mehr und dann im Esszimmer wo sie glücklicherweise die kleine Genin antraf. Die edle Erscheinung vom Vortag hatte sie allerdings abgelegt und steckte nun wieder in ihrem gewöhnlichem Outfit. Freundlich setzte sie sich neben Kashiko und fragte leicht besorgt: „Geht es dir wieder besser? Es tut mir leid, dass wir Gestern nicht mehr trainieren konnten.“ Sie musterte sie kurz. „Ich hoffe du bist Fit für unsere heutige Mission. Es wird nicht ganz so leicht wie Katzen fangen“, grinste sie dann und richtete sich auf um in den Garten vor zu gehen.
 
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