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Da kommt der Berg wohl zum Propheten!

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Mh, niemand schien sich zu ihm zu gesellen. Weder die beiden Satansbraten, die ihn eigenhändig herzitierten, noch die umarmende Missionskillerin. Wieso war er also hier? Hatte er die Nachricht vielleicht falsch verstanden und das hier war ein... HINTERHALT?! Nein, daran glaubte er eher nicht, denn dafür war die Sache, dass Seishin die Hinketsus Satan-kun und Satan-chan nannte zu unbekannt. Dass sie ihren geliebten Teamleiter hier einfach warten lassen... Nun, was sollte er als nächstes machen? Die Garde war um mindestens ein Mitglied ärmer geworden und im besten Fall sogar um zwei oder mehr, aber wer beschützte eigentlich den Propheten, wenn die Garde diskret in einer Loge faulenzte und es sich ordentlich gut gehen ließ? War Sakagami so mächtig, dass sie es locker schaffen konnte dort oben zu sitzen, während ihr Prophet angegriffen wurde? Nun, leider war das nun ziemlich egal. Das Überraschungsmoment war eindeutig nicht mehr auf der Seite des Teams, also mussten sie wohl oder übel die Holzhammermethode benutzen und notfalls ein heilloses Gemetzel anrichten. Der Prophet war mittlerweile sicherlich gewarnt worden, dass sich bösartige Shinobi in seiner Nähe aufhielten und war im schlimmsten Falle schon über alle Berge.

Seishin nahm eine abwehrende Haltung ein, als sich die Luke über ihm öffnete und sich einer der Teufelsgeschwister hineinbewegte, dicht gefolgt vom weiblichen Pendant. Wie gewohnt hatten die beiden Satanisten einen düsteren Auftritt und Kibo machte mit seiner eher verrückten Art seinem Clan alle Ehre. Als er fragte, wie Seishin gedachte vorzugehen, überlegte er kurz, ob er seine Methode den Genin zumuten konnte, die sich in seinem Team befanden. Nun, eine davon war vielleicht schon tot, weshalb Seishin nicht allzu viel Rücksicht nehmen musste. „Nun, dank eines cleveren Schachzugs unserer Mitstreiterin sind wir alle enttarnt. Die fünf Leute der Garde sind durch mich auf jeden Fall einer weniger, ein dicker Muskelprotz ist mit dem Taktikgenie verschwunden und die Leiterin ist mit einem weiteren Mitglied ebenfalls hinterher. Wenn sie es vor ihrem Ableben geschafft hat, den Muskelberg zu besiegen, ist die Garde um zwei Mitglieder ärmer, also immer noch eine recht problematische Bedrohung.“ Doch ehe er weiter fragen konnte, wie es um sie geschehen war, fing im Saal die Musik an und ein Ansager kündigte die unmittelbar bevorstehende Ankunft des Propheten an. Was war hier los? Er wusste von der Anwesenheit der Shinobis und trotzdem war er geblieben? Kibo kündigte ebenfalls eine unmittelbar bevorstehende Ankunft an, allerdings von Männern, die sich von oben her näherten. „Ich würde sagen, Henge an und als Gruppe unter die Leute. Bei einer günstigen Gelegenheit schlagen wir zu, metzeln alle nieder und verschwinden dann. Wie in der guten Hütte des Geistes von Hojo.“ Mit einem diabolischen Grinsen schaute er Kibo an, bis er sich an Yuzuki wandte. „Du bleibst schön bei deinem Onii-chan und passt auf, dass du nicht sofort stirbst. Ein zweiter Todesbericht ist mit viel zu anstrengend.~“, sagte er mit seinem üblichen Lächeln wuschelte ihr kurz durch die Haare und ließ dann mithilfe von Chakra sein Äußeres zu dem eines unscheinbaren, nichtssagenden Jungen werden. In der Menge der Anhänger sollte er kaum auffallen und nicht großartig herausstechen. „Bleibt dicht bei mir.“ Glücklicherweise war neben dem Abstellraum direkt das Klo, weshalb sie auf dem Weg zurück in den großen Saal nicht groß auffielen und sich als simple Toilettengänger entpuppten. Gerade als sie den Raum betraten, brach das Gejubel aus, da ein Mann in langer Kutte und sehr reich verzierten Gewändern die Bühne betrat – der Prophet war da.

„Lasst uns uns ein nach vorn drängeln, damit wir eine... bessere Sicht auf das Geschehen haben.“ Wie ein paar jugendliche Pöbelanten drängelten sie sich mit ausgefahrenen Schultern und Schlangenakrobatik durch die Menge, bis sie schließlich vorn ankamen.
„Meine Kinder! Endlich ist der Tag gekommen, an dem wir uns der feigen Tyrannei der Shinobi widersetzen! Erst heute hat es eine Gruppe von amateurhaften Attentätern versucht, meiner Garde zu nahe zu kommen. Mit Bedauern muss ich nicht nur den Tod eines Leibwächters beklagen, sondern auch den eines guten Freundes! Doch dieser feige Angriff auf mein Leben wird nicht ungerächt bleiben, denn heute werden wir den Grundstein dafür legen, diesen bösen Machenschaften ein für alle Mal ein Einhalt zu gebieten! Ich versichere euch, dass meine Entschlossenheit nie größer gewesen ist, als sie es jetzt ist! Doch meine lieben Kinder, ich bitte euch um nur eine Minute Ruhe, um der tapferen Seele zu gedenken, die sein Leben für meine... nein, für UNSERE Sache gegeben hat.“ Kurzer Applaus, gefolgt von totaler Stille trat nun ein. Einige schauten betroffen zu Boden, andere schauten zornig, aber entschlossen dem Propheten entgegen, der es genoss, dass seine Heerscharen ihm solche Treue zeigten. Nun kam auch Sakagami und die andere namenlose Garde auf die Bühne und setzten setzten sich wortlos auf zwei Stühle hinter dem Pult des Propheten. Er konnte den Rest der Garde nicht sehen und der Prophet beklagte nur einen Verlust, also waren die anderen noch am Leben. Diese Yasu... Es wäre besser für sie, wenn sie nicht tot war, denn das würde Seishin nun eigenhändig erledigen, wenn er sie in die Finger bekam.
Nach einer guten Minute war die Schweigezeit auch zu Ende und der Prophet predigte weiter. „Ich erinnere mich noch als wäre es gestern, als ich zum ersten Mal mit dem Thema Shinobi in Berührung kam. Ein feiger Mord von zwei geschulten Schergen an meinen liebsten Menschen mitten in der Nacht war der Auslöser für meinen, unseren gebündelten Hass auf dieses Terrorregime. Als die beiden Handlanger des Teufels meine Schwester und mich erwischten“, dabei machte er eine Handbewegung auf Sakagami, „brachen für und die grausamsten Stunden unseres Lebens durch Folter und Erniedrigung an.“ Er knöpfte seine Kutte auf, schob seine Gewänder beiseite und offenbarte so einen vernarbten Oberkörper, der aussah, als würde er nur durch starke Willenskraft noch aneinander gehalten werden. Seishin schaute zu seinem Team und nickte mit dem Kopf. Dies war wohl der geeignetste Zeitpunkt, um ihren boshaften Plan in die Tat umzusetzen. Er gab den beiden noch ein paar Sekunden Zeit sich vorzubereiten und ein paar Jutsu heimlich einzusetzen, dann würde es losgehen.

[Off: Tja, also ihr habt jetz noch nen Post lang Zeit euch vorzubereiten und Jutsus zu formen, die hinketsutastisch unsere Mission retten, in meinem nächsten Post ist dann Blutbad angesagt, hab mir auch schon ein bisschen was ausgedacht, wollte jetzt aber keinen 500000 Wörter-Post hinsetzen. Wenn ihr noch richtig tolle Ideen habt, ballert sie einfach in den Post, wir machen uns schon was Schönes draus, ne? ; )]
 

Sano Kosuke

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Geduld war eigentlich etwas, womit Yasu immer dienen konnte, es war selten, dass sie diese einfach so verlor, doch dieser Kerl schien sich zu einem extrem roten Tuch zu entwickeln. Das Problem war, dass sie es nicht zerreißen konnte, um sich daraus zu befreien und er wusste es. Dennoch blieb da ein Funke, sie musste zurück und zu ihrer Gruppe finden, wo auch immer die gerade war. Das Mädchen war sich nicht sicher, wie sie das dem merkwürdigen Kerl verklickern sollte, der sie zwar nicht festhielt, aber sicher auch nicht einfach gehen lassen würde. Doch zu ihrer Überraschung kam von ihm, gerade zu der Zeit, wo sie es eigentlich am meisten wollte, eben jener Vorschlag. Sie solle sich doch endlich wieder nützlich machen und versuchen die Gruppe von drei Shinobi zu suchen, die hier sicher noch irgendwo herumgeisterten. Denn bisher war der Prophet noch am Leben. Also war die Mission noch nicht zu Ende und niemals würde Seishin etwas unerledigt lassen, besonders, wenn es für ihn eigentlich recht einfach war. Die Mine des jungen Mannes wechselte von sadistischem Spielspaß zu etwas ernsten kühlen, als er noch einmal den Mund öffnete, um den Mädchen etwas mit auf den Weg zu geben: "In dieser Welt gibt es kein Gut und Böse, alle sind ein wenig von beidem, wobei bei vielen eher Zweites überwiegt und ich schließe mich da nicht aus."
Sie nickte nur, solche Sprüche gingen ihr auf die Nerven, natürlich gab es kaum Menschen, die durchweg böse waren, dafür aber umso weniger, die durchweg gut wären. Es interessierte sie eigentlich auch nicht, ob Menschen sich in solche Kategorien aufteilen ließen oder nicht. Das Mädchen allerdings stand nun wieder sicher auf seinen Beinen und hatte dem merkwürdigen Shinobi den Rücken zugedreht. Bisher hatte sie kein Stirnband an ihm gesehen, aber wahrscheinlich versteckte er es, wie sie es auch tat, damit man sie nicht als Shinobi erkannte. Zu ihrem Glück ließ es sie einfach gehen und so tastete sie sich im Schatten der Häuser an das Gebäude heran, um sich diesmal von hinten zu nähern. Es schien ihr zumindest klüger, als direkt darauf zu zugehen und möglicherweise wieder irgendwelchen Wachen in die Arme zu laufen. Doch auch dies schien ihr nicht wirklich zu gelingen, denn jemand kam auf sie zu. Woher hätte sie wissen sollen, dass dieser Mann den anderen Shinobi bereits gut bekannt war. Es war Netero, der Kerl welcher immer noch nach dem schwarzhaarigen VIP suchte. "Bist du der VIP?", Yasu blickte ihn total irritiert an, doch dann entschied sie sich dafür, ihr Glück zu probieren.
Wenn sie falsch lag, dann müsste sie ihn einfach töten. "Vom Fuchsgesicht", sicher würde er sich an das füchsische Gesicht erinnern und er nickte wirklich. "Sie werden hinten erwartet", meinte er und kramte in seiner Tasche. Was würde nun kommen, eine Waffe oder Ähnliches? Doch es war nichts Gefährliches, was er aus der Tasche zog, sondern ein Glückskeks. Etwas verwirrt nahm sie ihn entgegen und brach ihn entzwei. Dann zog sie den Zettel daraus hervor, während sie den Keks kaute. 'Zwei Leute können ein Geheimnis bewahren, wenn einer von beiden tot ist.' Ihre Brauen hoben sich und sie steckte den Zettel ein. Wer weiß, wann man so eine merkwürdige Weissagung noch mal brauchen konnte. Nun allerdings war etwas anderes wichtig. Wenn sie schon so einfach von irgendwem angesprochen werden konnte, dann sollte sie ihr Aussehen vielleicht etwas ändern. Also wirkte sie ein Henge no Jutsu und die Person ihrer Wahl war Rutako Ingvi. Jemand der ihr eigentlich ganz gut bekannt war und der auch den anderen nicht unbekannt sein sollte. Zumindest kannte Seishin den Shinobi und sie war sich sicher, dass auch Kibo ihn erkennen würde, wo er doch über Alles so gut Bescheid wusste. Also machte sie sich jetzt als Ingvi auf den Weg zur Hintertür und öffnete diese.
 

Hinketsu Kibo

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Die Spreu vom Weizen, hier sah man wieder einmal was Erfahrung aus einem Jüngling schmiedete. Seishin übernahm sogleich die Führung, kaum ein paar Jahre älter als seine kleine Clansschwester, glich er ihr doch so wenig wie schwarz und weiß. Ohne seine Anweisungen weiter zu kommentieren, ließ er seine Finger über sein Gesicht gleiten und ein unscheinbarer Junge, gekleidet in einfache Gewänder verließ einen Moment später die staubige Abstellkammer.
Sofort musterte er seine Umgebung, pickte die Personen in der Menge heraus, die nicht die Bühne, sondern die Anwesenden im Auge behielten ... Wachen. Einen Augenblick später fing sein Kopf bereits an einen Plan zu formen, seine Optionen durchzugehen um ihr Ziel auszuschalten und diesem Haus zu entkommen. Dann dämmerte es ihm abermals, die kühle Wahrheit, dass es nicht seine Aufgabe war. Ein Grummeln auf den Lippen wandte sich der unscheinbare Junge seiner jungen Begleiterin zu. Hinketsu Kibo, abhängig von einem frisch gebackenen Chuunin und seinen zwei unerfahrenen Begleiterinnen.

Kibo hatte versucht möglichst unauffällig so nahe wie möglich an Yuzuki zu bleiben und sie im Auge zu behalten, während er sich durch die Menschenmenge zur Bühne vorgekämpft hatte.
Schließlich fand er einen schönen Platz, halb hinter einer hölzernen Säule verborgen, neben sich ein paar bierbäuchige Matrosen, die als weiterer Sichtschutz dienten und trotzdem Einblick auf die ersten Reihen vor der Bühne. Als die Stimme des Propheten schließlich erschallte musste Kibo seine Position etwas verändern um ihn und seine beiden persönlichen Wachen ins Blickfeld zu bekommen. Bei den pathetischen Worten des Propheten wanderte ein abfälliges Lächeln über Kibos Lippen. Wirklich ... wirklich? Das war der Grund warum sie hierher geordert wurden? Dieser ... Demagoge? Ein paar abfällige Worte über die Shinobischaft und die Zentralverwaltung bekommt Angst vor dem Aufstand der einfachen Massen?
Jeden Moment würden sie zuschlagen und Kibo würde sich zurückhalten, nur im Falle eingreifen, dass seine Clansschwester in Gefahr schwebte. Zur Sicherheit platzierte er möglichst unauffällig ein knisterndes Explosionssiegel an der tragenden Säule neben sich, um dann den Worten des Propheten weiter zu lauschen.

off: Sry, habe gerade erst Yuzukis Post gesehen ... na dann, lasst uns losmetzeln *hust*
 
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Jetzt musste doch endlich einmal eine geeignete Chance kommen, wo sie zuschlagen konnten. Direkt vor ihnen stand ihr Ziel, sie mussten eigentlich nur zuschlagen. Doch irgendetwas war nicht richtig. Wo war diese verfluchte Yasu? Ein Blick durch die Menge ließ ihn keine schwarzhaarige Dame erblicken, die das Gesicht dieses Mädchens trug, also konnte sie von ausgehen, dass sie nicht anwesend war. Wenn er sie in die Finger bekam, würde sie ihr blaues Wunder erleben, wenn sie nicht gleichzeitig eine geeignete Ausrede an den Start brachte. Das jedoch nur zwei der Gardeleute zurückkehrten, war doch schon einmal ein gutes Zeichen und würde die Sache hier gleich um einiges einfacher machen. Gut war auch, dass sie scheinbar Unterstützung durch Ingvi bekommen hatten, der hier plötzlich...? Ingvi? Er war doch gar nicht in dieser Mission. Langsam näherte er sich dieser Person, die hier nicht sein konnte. „Rutako-sama? Schön, dass auch hier hergefunden habt. Wollt ihr euch nicht zu uns gesellen?“ Anhand der Reaktion konnte er ja erkennen, dass es sich um ihr vermisstes Kind handelte und nicht um einen wilden Verräter, der sich hier unter sie gemischt hatte. Leise flüsterte er in das Ohr der Person, die eigentlich ihre kleine Heilerin war: „Wenn wir das hier überleben, hast du ein Problem.“ Danach grinste er ihr aufmunternd ins Gesicht und reckte den Daumen, um den umstehenden Leuten keinen Grund zum Unmut zu geben. Zurück bei der Gruppe stellte er seine Bekanntschaft vor, die der Gruppe natürlich absolut unbekannt war! „Hey Leute, das ist mein guter Kumpel Tomoya Ogino. Was für ein Wunder, dass ich ihn hier treffe.“ Ja, Seishin hasste es so kindisch zu sprechen, konnte aber seine komplette Tarnung jetzt noch nicht aufgeben, wenn sie den Propheten noch überraschen wollten. Dieser unterhielt sich gerade mit seinen Beratern, den beiden Gardisten und ließ dem Publikum Zeit sich über seine Rede zu unterhalten. Seishin hatte gar nicht zugehört, da ihn die Beweggründe absolut nicht interessierte und er einen Job zu tun hatte. Doch nach der kurzen Pause kam er wieder vor die Menge, stellte sich aber nicht hinter seinen Altar, sondern fast direkt vor die Meute. Ihre Chance – wenn er nun wieder zurückschritt, würden sie zuschlagen.

Dieser hielt eine kurze Rede, wie sie nun vorgehen würden und wieso die Shinobi so böse waren, allerdings waren dies allesamt irgendwelche fadenscheinigen Ausreden und waren sowieso nur Rachegelüste, da sie in jungen Jahren von irgendwelchen Shinobi scheinbar misshandelt wurden. Dann drehte er sich theatralisch um und schritt zurück zu seinem Altar. Er nickte seiner Gruppe zu und sprang dann forsch auf die Bühne, griff während des Sprungs in seine Tasche, griff nach einem Kunai und ließ es klingend auf ein Schwert treffen. Die Leiterin der Garde stand mit gezücktem Schert vor ihm und wehrte grinsend seinen Angriff ab. „Ich wusste doch, dass hier noch mehr herumlungern würden, als nur diese andere lächerliche Gruppe.“ Andere? Ach ja, Seishin und seine kleine Gang waren ja in einem Henge. „Nun, ich fürchte eure kleine Party hier ist beendet. Wir können das Ganze recht friedlich lösen, allerdings ist mir ein Blutbad auch nicht unrecht.“ Einen Schritt sprang er zurück, während sie sich gruppierten. „Sehr, meine Kinder, hier haben wir gleich die ersten Opfer, denen wir zeigen können, WIE ernst wir es meinen.“ Die ersten Reihen waren vorgerückt, damit sie ein besseres Blickfeld auf das Geschehen hatten. Auch die andere Garde war mittlerweile vorgerückt und beschützte den Propheten mit seinem Leben. Tja, so einfach schien die Angelegenheit wohl doch nicht zu werden.
 

Hinketsu Yuzuki

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„Wie? Wir sind enttarnt?!“, zischte Yuzuki erschrocken, während sie dabei die Hände auf den Mund schlug, damit sie nicht noch mehr wie ein weinerliches kleines Mädchen wirkte. Immerhin stand Kibo direkt neben ihr und unter keinen Umständen wollte die jüngere Hinketsu wie ein nichtsnutziger Angsthase neben ihm darstehen. Also lauschte sie angespannt Seishins Worten, wobei ihr das Blut allmählich wieder anfing in den Ohren zu rauschen. Was, wenn Yasu etwas passiert war?!
Nervös kaute Yuzuki auf ihrer Unterlippe herum und faltete ihre Hände vor ihrer flachen Brust zusammen, die noch immer dabei war an Masse zu gewinnen. Yasu war nicht da und die Garde war immer noch gut besetzt… Dumm gelaufen. Aber es waren doch zwei starke, erfahrene Chuunin mit dabei, weswegen es garantiert nicht so schwer sein würde, die Gegner zu besiegen, aber… Eine kleine Lusche namens Yuzuki tummelte sich leider auch unter ihnen. Ein Klotz am Bein, die Schwächste von allen. Am liebsten hätte sie wieder geschmollt, doch als sie das Wort ‚Henge‘ hörte, machte sie sogleich auch Anstalten ihr Äußeres einem Mädchen, das sie irgendwo einmal gesehen hatte, anzupassen. Nun wallte nicht mehr die rabenschwarze Mähne durch die Gegend, sondern freches, rotes Kraushaar zierte ihren Kopf und etliche Sommersprossen ihr Gesicht. Ihre Augen waren zudem leuchtend grün, nicht mehr grau, wie vorher.
Seishin ordnete an, dass sie dicht bei Kibo blieb, woraufhin die Jugendliche entschlossen nickte. Doch diese Entschlossenheit wurde sofort zermalmt, als er meinte, dass sie nicht sofort ins Gras beißen sollte, denn er könne nicht noch einen Todesbericht gebrauchen. Erneut schlug Yuzuki schockiert die eine Hand vor den Mund und war plötzlich total traurig, dass Yasu wohl das Zeitliche gesegnet hatte. Am liebsten hätte sie Tränen vergossen, doch die Mission rief und Kibo war dabei und Seishin hielt Yuzuki immer noch für einen Schwächling.
Anschließend kämpfte sich die kleine Gruppe durch das Gemenge an verschiedenen Menschen, während der Prophet nun endlich erschienen war und seine ersehnte Rede hielt. Irgendwann danach erblickte Yuzuki Rutako Ingvi… Was hatte er hier verloren? Wurde er als Verstärkung geschickt? Seishin kannte den schwarzhaarigen Jungen wohl und stellte ihn unter einem anderen Namen vor, wobei Yuzuki ihn am liebsten korrigiert hätte, da er j anders hieß. Aber sie hielt lieber die Schnute, sicher hatte sich ihr Teamleiter dabei etwas gedacht.
Der Prophet redete weiter, enttarnte die Gruppe von Shinobi und Yuzuki musste schnell reagieren. Schnell formte sie die ersten Fingerzeichen, als die Frau namens Sakagami vor ihr landete und eine seltsam geformte Klingenwaffe zog. Ein johlender Kampfschrei entrng sich ihrer Kehle und Yuzuki zögerte nicht ihr überraschenderweise einen ganzen Schwall ihres Blutes direkt in ihr Gesicht zu spucken. Die Leibwächterin des Propheten war nun über und über mit dem roten Lebenssaft benetzt, sodass sie erst perplex mit ihrer freien Hand in ihrem Gesicht herumwischte, ehe sie eine Menge des Hinketsu-Blutes, das in ihrem Mund gelandet war, herausspuckte. Sofort formte Yuzuki noch ein paar Fingerzeichen, als Sakagami, die sehr viel schneller als sie zu sein schien, sich in Bewegung setzte. Wieder überrascht, was gerade geschah, verlangsamte sich die Frau plötzlich, da sie vor lauter Verwirrung über ihren körperlichen Zustand gar nicht einordnen konnte, woher dieses Unwohlsein plötzlich herrührte. Doch die Leibwächterin schien nicht dumm zu sein. Ein wutverzerrtes und blutüberströmtes Gesicht stierte Yuzuki hasserfüllt an, während sie ausbrüllte, dass die Hinketsu als Miststück daran schuld wäre. Ihre Waffe teilte Sakagami plötzlich - an beiden Enden waren wellenförmige Klingen befindlich – und in der Mitte wurden sie nun von einer Kette zusammen gehalten. Die ältere Frau fing nun an, die eine Seite in schnellen kreisförmigen Bewegungen durch die Luft zu schwingen und während Yuzuki nach einem Kunai griff und es in ihre Richtung warf, ließ auch Sakagami ihre Waffe los, sodass diese direkt auf die junge Hinketsu sauste. Die Anführerin der Garde war einfach schneller, sodass sie dem Kunai-Messer einfach auswich und die flirrende Waffe irgendwo hinter ihr verschwand. Yuzuki hingegen reagierte zwar schnell genug, war aber dennoch viel zu langam um Sakagami Klinge zu entwischen, sodass diese ihren linken Oberarm streifte und eine relativ tiefe Wunde hinterließ, aus der sofort Blut quoll.
Dass die Jugendliche deutlich im Nachteil war, hatte sie längst gemerkt, weswegen sie ihre Taktik ändern musste und sich daher umdrehte und in die panische Menschenmenge hereinlief. Sie war sich ganz sicher, dass Sakagami sie verfolgte. Würde die Frau den Zivilisten etwas antun, nur um den Kampf zu gewinnen? Vielleicht konnte Yuzuki ja das Blatt wenden und wenigstens eine Gruppe der Anwesenden dazu animieren, dass alles, was der Prophet ihnen erzählt hatte, eine Lüge darstellte…
 

Sano Kosuke

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Was zum Henker lief ihr eigentlich falsch. Gut sie selbst hatte sich etwas daneben benommen, aber war das wirklich alles, was nötig gewesen war, um alle anderen zu verraten? Sie hatte nicht mal Kontakt zu Yuzuki und Kibo gehabt, seit sie sich getrennt hatten. Warum sie sich sicher war, dass, das Mädchen was gerade die Bühne mit seiner Anwesenheit schmückte, Yuzuki war. Ganz einfach, sie glaubte nicht, dass Kibo sich in ein Mädchen dieses Formates wandeln würde und Seishin hatte seine Echtheit bereits bestätigt. Es gab wahrscheinlich keinen Zweiten Mensch auf dieser Welt, der sie mit einer Todesdrohung begrüßte. Natürlich suchte die Hinketsu sich sofort den stärksten Gegner aus, den es hier oben zu finden gab, die Leiterin der Garde. Yasu war sich nicht sicher, wie viel höher der Blutstand eines Hinketsus war, aber es konnte nicht gesund sein, er einige Liter oder Milliliter Blut auf jemanden auszuspucken und dann auch noch eine heftig blutenden Wunde zu haben. War es egal, wenn sie Blut verloren, oder machte es sie angreifbarer. Nun normalerweise war es eh eine Schwächung Blut zu verlieren, aber hatte sie den Luxus an Zeit sich darum zu kümmern? Seishin konnte man getrost alleine lassen, er war doch ein großer Junge. "Wir treffen uns wahrscheinlich nach diesem Chaos wieder."
Mit diesen Worten sprang Ingvis Körper von der Bühne und Yasu machte sich auf den Weg die Hinketsu zu retten, wenn es ihr überhaupt möglich war. Zumindest könnte sie die vor Wut rasende Tante aufhalten, bis Kibo eintraf, um sie zu töten, denn auch in der Menschenmasse würde Yuzuki ihr nicht so einfach entkommen. Die Aoi war sich sogar recht sicher, dass es die Leiterin der Garde einen Dreck interessierte, wie viele Zivilisten sie für ihren Kampf gegen die Shinobi opfern musste. Suiton: Suiryô no henka shiyasui! Wasser quoll unter ihren Händen, in Mengen, welche die Menschen schon zu erschrecken vermochten: "Ich setzte hier alles unter Wasser!" Eine leer ausgesprochene Drohung, die dennoch einiges an Wirkung hatte. Immerhin wollte keiner von den anwesenden Menschen elendig ersaufen, nicht wahr? Die dadurch ausgelöste Massenpanik behinderte die nette Messerschwingerin daran Yuzuki zu folgen, leider nicht genug, um das Mädchen außer Gefahr zu wissen. Wieso auch, es wäre ja viel zu einfach gewesen. Da schwang sie schon wieder ihre Kette. Man konnte fast meinen sie würde sich das momentan rothaarige Mädchen einfach angeln wollen. Wo sie gerade schon beim Angeln war, fiel ihr etwas ein um das zu verhindern. Sie formte die Fingerzeichen für Mizu no Muchi.
Aus dem Wasser unter ihr formte sich die Wasserpeitsche in ihre Hand. Allerdings fehlte ihr eigentlich deutlich die Erfahrung im Umgang mit einer derartigen Waffe, um treffsicher genug zu sein, doch auch dafür gab es ein Jutsu. Mizu no Muchi: Gaiden! Dieser Zusatz erlaubte es die Peitsche wie eine Schlange zu beschwören und so machte dies es der jungen Shinobi deutlich leichter das gewünschte Ziel zu fassen. Am Bein, sodass sie zwangsläufig hätte stolpern müssen, die eignen Füße mit Chakra an den Boden gekettet, als würde sie an der Wand laufen wollen, doch die Dame fiel nicht. Über die Schulter blickte sie Yasu genervt an. "Nicht gerade der Stärkste was Kleiner", mit einem Ruck befreite sie ihren Fuß aus der nervigen Fessel. Nun gut Ingvi war um einiges kräftiger als sie, das hätte sie nun gebrauchen können, aber wie das Leben eben so spielte, kopierte das Jutsu eben nur das Aussehen des Jungen und nicht seine körperlichen Fähigkeiten. Madame, die immer noch in Rage war, widmete sich nun wieder ihrem eigentlichen Opfer. Hoffentlich hatte Kibo inzwischen seine Füße in Bewegung gesetzt, denn die Medizinerin hatte gerade festgestellt, dass sie seine Clankollegin nicht retten konnte, lediglich ihren Tod hinauszögern, mit ihrem eigenen.
 

Hinketsu Kibo

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Der aufdringliche Geruch von Schweiß stach Klingen gleich durch seine bleichen Nasenflügel, während das Geflüster des umliegenden Hafenvolkes und die Ansprache des Propheten wie donnernde Wellen durch seine Ohren schwemmte. Kibo fühlte jede Faser des schwieligen Holzes unter seinen Fingern an dass er sich lehnte.
Für diese Momente lebten Shinobis, diese Sekunden in denen man jeden einzelnen Herzschlag in der eigenen Brust hämmern spürte, sich die Sinne bis zum zerreißen spannten ... und dann brach auch schon die Hölle los.

Kibo ließ seinen Körper sogleich nach hinten gleiten, während eine kleine Kugel zwischen seinen Fingern zu Boden glitt und die Umgebung um ihn herum in gräulichen Rauch verschwinden ließ. Alles was jetzt noch zu sehen war, waren fasrige Konturen, die meisten davon auf den Rand der Nebelwolke zuhaltend und unter heftigem Keuchen und tränenden Augen aus ihr hervotaumelnd. Doch Einige blieben tapfer im Zwielicht stehen, schwangen aus dem Nichts erschienene Klingen und Knüppel Herausforderungen brüllend.
Ein schmerzhaftes Keuchen, gefolgt von einem mächtigen Donnern als die erste Kontur auf dem Boden aufschlug. Bereits nach einer Minute verzogen sich die ersten Nebelschwaden und die letzte übrig gebliebene Gestalt stieg über den aufgeblähten leblosen Körper eines übergewichtigen Matrosen.
Roter flatternder Mantel, schwarze lange Haare und ein gleißend weißes Lächeln auf den Lippen. Langsam auf die Anführerin der Garde zuschreitend, die gerade dabei war ihren Fisch in Form einer jungen Hinketsu einzuholen. Der Neuankömmling war schließlich in der Lage mit zwei schimmernden Kunais die Aufmerksamkeit Sakagamis auf sich zu lenken und so sah sie davon ab, der sicher geglaubten Beute weiter nachzustellen.
Ein Knallen, als die beiden metallenen Klingenpeitschen über den Boden schnalzten ... eine schnippische Stimme, beinahe so scharf wie die Klingen die sie führte. Diese Überheblichkeit kann nur von einem Shinobi kommen ... Einen Augenblick später schnellten die Klingen nach vorne auf den breit grinsenden Shinobi zu und schlugen nur eine Handbreit neben ihm in der Luft zusammen. Du .... verdammter Idiot. Für einen kurzen Moment schwang beinahe so etwas wie Zweifel in Sakagamis Stimme mit, der von einem leichten Zittern ihrer Schultern begleitet wurde. Was ihr sicherlich bewusst war, war die Tatsache, dass ein direkt vor ihr stehendes Ziel unmöglich ihrer Waffe ausweichen konnte. Trotzdem trat ihr Gegner ruhigen Schrittes weiter auf die Anführerin der Garde zu. Ein Murmeln strich über ihre Lippen ... du bist einfach nur dumm, richtig? Oder wolltest du sie ... Sakagamis Blick glitt in Richtung Yuzukis und plötzlisch schien in ihrem Kopf etwas unhörbar zu klicken und die Situation wieder Sinn zu machen. Wirklich? Für sie? Ein weiteres Schnalzen, ein selbstgefälliges Lächeln. Zwei silberne Schemen glitten durch die Luft, stießen Raubvögeln gleich von zwei Seiten auf die rot bemantelte Gestalt zu. Einen Lidschlag später zerrissen die Klingen den Mantel und schnitten in die darunterliegende Gestalt.

Als Sakagami ihre Klingen von einem rot glitzernden Sprühregen und einem hohen Kichern begleitet zu sich zurückzog, wandte sie sich wieder Yuzuki zu. Na dann, wo sind wir stehengeblieben. Doch bevor die Anführerin der Garde noch realisieren konnte, dass sich die junge Hinketsu sicher nicht mehr an ihrem vorherigen Ort befand, schlangen sich zwei bleiche Schlangen um die Brust der Kriegerin. Überrascht spannten sich die nicht unbeachtlichen Oberarmmuskeln Sakagamis an und wurden nur von einem schmerzhaften Keuchen neben ihrem Ohr beantwortet. Neben dem Gesicht der Kriegerin tauchte ein kalkweißer Schädel, von rabenschwarzen Haar umrandet auf. Die Miene vor Schmerzen verzerrt, schwarze dicke Venen unter der Haut zitternd hielt die skelettartige Gestalt Sakagami in eisernem Griff. Alles was übrig blieb war ein leises Flüstern, dass zwischen schmerzgetriebenem Keuchen an Sakagamis Ohr drang. Das ist das Problem wenn man sich von Vorurteilen blenden lässt. Dàodî Huô Einen Augenblick später erschien die aus dem Grab entstiegene Gestalt in blau glühende Flammen aufzugehen und flackerndes Knistern, begleitet vom Geruch von brennendem Fleisch erfüllte den Raum. Knack ... nach wenigen Sekunden zerbrachen die geschwärzten Knochen in Kibos Armen und dieser begann wieder die übliche leicht weniger ungesunde Hautfarbe anzunehmen, während die Muskeln an seinem gesamten Körper noch immer schmerzhaft unter seiner Haut zuckten. Seishin, hol dir den Hauptpreis ... stieß Kibo zwischen seinen Lippen hervor, bevor er sich zu Boden sinken ließ.
 
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Den Hauptpreis, hm? Eigentlich hatte Seishin gehofft die Leiterin der Garde zu töten, aber diesen Spaß wollte man ihm scheinbar nicht gönnen. Kibo machte anscheinend kurzen Prozess mit dem holden Weib und hinterließ ihm einen schutzlosen Propheten. Allerdings hatte er von seiner Siegesmoral keineswegs etwas verloren, was Seishin zwar minimal irritierte, aber nicht sonderlich interessierte. Urplötzlich verschwand der Prophet und Seishin konnte so unvorbereitet nur schwer erkennen, wohin er entschwunden war. Als er sich an die Geschwindigkeit gewohnt hatte, war es auch schon zu spät und eine lange Klinge bohrte sich von hinten durch die Eingeweide des noch jungen Shinobi. Ein Blick nach unten offenbarte auch schon eine tiefe Wunde direkt durch die untere Partie seines linkes Lungenflügels. Es dauerte einen Moment bis Seishins Körper überhaupt realisierte, dass er eben tödlich verletzt wurde. Grinsend zog der Prophet seine Klinge aus dem Oberkörper Seishins und fing an zu sprechen: „Mein Mentor lehrte mich alles über die Wege der Shinobi. Ich wurde in euren Shinobikünsten ausgebildet, also ergebt euch einfach schnell und dir und deinen Freunden wird ein schneller friedlicher Tod gestattet werden.“ Seishin, der eben noch in die Knie gegangen war, da sein Körper endlich mitbekommen hatte, dass es langsam aber sicher zu Ende ging, lachte nur, spuckte kurz ein wenig Blut und schoss dem eifrigen Weltenverbesserer eine Ladung Holzspeere entgegen. Mit ein paar geschickten Schwerthieben wehrte er diese ab und schaute zum ersten Mal ein wenig betrübt. „Schade, mein Junge, qualvoll steht mir persönlich zwar nicht, aber euch Leben zu lassen wäre ein Beleidigung für meine gesamte Garde und all diese treuen Menschen hier!“ Er schwang kurz eindrucksvoll das Schwert und lief dann wieder, nachdem er sich eben von Seishin entfernt hatte, unter tosendem Applaus zu seinem ersten Opfer. Seishin hatte die ganze Zeit überlegt, wie er nur den Propheten ausschalten konnte, aber eine einfache Technik würde hier nicht reichen. Als er dann in seine Tasche griff, um den Auftrag durchzuschauen, stoppte der Prophet, der offenbar dachte, dass Seishin eine Waffe hervorzaubern würde. Blutbad... Nun, dann war die Sache doch geritzt. Wie ein Schweif bewegte er sich am Propheten vorbei zu Yasu, die sich liebevoll um Kibo kümmerte – wo war eigentlich Yuzuki? -, und teilte ihr dann mit, dass es wohl besser für sie und Kibo wäre, wenn sie sich schnell verzischen würden. Dann widmete er sich wieder voll und ganz seinem lieben Gegner. „Beeindruckend, du hättest eine gute Garde abgegeben, wenn du sie nicht angefangen hättest zu töten. Bedauernswert, dass ich dich nun töten muss.“ Seishin jedoch hatte seine Fingerzeichen einfach vollendet und legte nun seine Hände auf den Boden. War es Überraschung die sich auf dem Gesicht breitmachte, als lauter meterhohe Baumstämme aus dem Boden sprossen und dabei die ganze Halle völlig zerstörte. „Zenzen Hakai.“ „Was für eine lächerliche Technik! Selbst wenn ich auf diesen gestanden hätte, würde ich nun nur ein paar Meter höher stehen. Du hast verloren, Abschaum!“ Dann jedoch brachen sie auseinander und inmitten des Speerhagels und des Surrens vernahm man deutlich die etlichen Schreie der sterbenden Menschen und auch der Prophet sah nicht sonderlich gut aus, als noch gut zwanzig Speere in den leblosen Körper des Mannes schossen. Offensichtlich war die Blutbadmethode dann doch die beste gewesen und hätte sicherlich eine Menge Ärger und Zeit gespart. Seishin versuchte loszulaufen, aber vergebens. Die Wunde in seinem Brustkorb war nun endgültig überall angekommen und verweigerte ihn vor Schmerz das Weiterlaufen. Wo waren die anderen? Entkommen? Lagen sie unter den Menschen hier?
 

Sano Kosuke

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Nachdem er zusammengebrochen war, hatte Yasu sich zu Kibo begeben. "Kibo-sempai was fehlt dir?", fragte sie leicht verwirrt. Sie hatte nicht mitbekommen, dass der Hinketsu irgendwie verletzt worden war. Vielleicht war auch schon vor ihrem Eintreffen etwas passiert, was ihm geschadet hatte, das konnte sie natürlich nicht wissen. Die von Chakra glühenden Hände wanderten über den Körper des älteren Shinobi und versuchten festzustellen, was ihm so dringend fehlte. Doch das Shinsatsu no Jutsu (Ärztliche Untersuchungstechnik) benötigte eigentlich so seine Zeit. Diese allerdings schien sie nicht zu haben, denn plötzlich erschien der Teamleiter bei ihnen. Er blutete aus einer recht hässlichen wunde in der Brust. Eigentlich wollte sie ihm schon fast widersprechen, ihm verbieten das Jutsus einzusetzen, von dem sie ahnte, dass er es verwenden wollte. Aber wann war es schon einmal möglich gewesen Seishin von etwas abzuhalten, was er machen wollte, besonders, wenn es sie wahrscheinlich retten würde. "Sei gefälligst vorsichtig", ermahnte sie den Teamleiter, bevor sie seufzend nach einem Ausweg suchte. "Komm Kibo-sempai, wir sollten einige Meter zwischen uns und diesen Ort bringen, sonst wird es wirklich tödlich für uns", das Mädchen griff sich den Arm des älteren Jungen und legte ihn sich über die Schultern. Hoffentlich schaffte er es, sie hatte wenig Lust von irgendwelchen Speeren, durchbohrt zu werden.
Ihre Beine zitterten ein bisschen, während sie sich aufrichtete. Das Gewicht des Kollegen war nicht zu unterschätzen, wenn man die Kräfte eines kleinen Kindes hatte. Doch hier ging es nicht mehr darum einfach nur Kibo zu stützen, sondern sie mussten raus, weit weg von diesem Ort, um dem folgenden Jutsu zu entgegen. Yasu hatte es bereits beobachtete, gegen eine Schar von monströsen Vögeln war es eingesetzt worden und hatte in einem Kreis von etwa hundert Metern Durchmesser eine üble Vernichtungswelle verursacht. Als sie das Gebäude verließen, sprossen schon die ersten Holzstämme in die Höhe. "Oh mein Gott, wir sind viel zu langsam", ein wenig trieb sie nun zur Eile an in der Hoffnung ihren Teamkollegen damit nicht zu überfordern, denn irgendwie hatte sie das dumme Gefühl, das sie sich vor Seishins größtem Arsenal nicht retten konnten. Doch noch war nichts verloren. Der Medicninja stolperte vorwärts mit dem schwarzhaarigen Kerl im Gepäck, ein wirklich anstrengendes Unterfangen. Während Menschen panisch um sie herliefen, weil wahrscheinlich überall immens hohe Baumstämme aus dem Boden sprossen, hatte Yasu ein recht geschütztes Plätzchen gefunden, was schätzungsweise außerhalb der Reichweite war. Dort ließ sie Kibo wieder zur Ruhe kommen, setzte seine Untersuchung fort während Lärm und Schreie davon zeugten, dass es in der Stadt gerade recht rundging.
Eine Weile lang hatte sie damit verbracht Kibos Körper mit heilendem Chakra vollzupumpen und dann kramte sie in ihrer Tasche herum. Heraus zog sie ein Beutelchen, welchem sie ein paar Stängel Rosmarin und ein paar Ampferblätter entnahm. "Rosmarin fürs Herz und Ampfer für Blutarmut, wenn du denkst, du brauchst etwas davon, dann kau ein wenig darauf, ich muss nach Seishin sehen. Wenn es dir besser geht, komm einfach nach oder mit." Während sie gesprochen hatte, war der Hagel aus Holzspeeren abgeklungen und sie erhob sich. Nun machte sie sich auf den Weg, hastete los, um das Zentrum der Zerstörung zu suchen, wo ein sehr erschöpfter Seishin gerade zusammengebrochen war. Keine Zeit für Worte ihre Hände glitten prüfend über seinen Körper und das Untersuchungsjutsu zeigte eine innere Verletzung der Lungen. Die Umgebung war ein Trümmerfeld. Schnell leitete sie alles ein, um den Teamleiter möglichst lange am Leben zu erhalten, bis er hoffentlich effizientere Hilfe bekam. Mit dem Mizu no Bunshin erschuf sie zwei Doppelgänger, diese waren nötig, um ihn langsam und stetig zu transportieren und dabei genau auf seinen Gesundheitszustand zu achten. Es war gut und schrecklich zugleich, dass alle Menschen im Umkreis tot oder panisch waren.
 

Hinketsu Kibo

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Gelangweilt kaute er auf dem harten Stängel des Rosmarins herum, der beißende Geschmack war schon seit einiger Zeit verzogen und jetzt hing nur noch ein leichter bitterer Schleier über seiner Zunge. Hmm ... naja nicht gerade lecker, aber wenns hilft. Während er dazwischen ein weiteres Ampferblatt zwischen seine Zähne schob, beobachtete er die Klone seiner kleinen Retterin und den schwachen Körper Seishins, der nur noch an einem dünnen Faden am Leben zu hängen schien. Ob der wohl überlebt, schaut nicht so aus? Ein kurzes Gähnen, dann stieß sich Kibo vom Boden ab, platzierte seinen Körper auf seinen wackeligen Beinen und torkelte ein paar Meter in Richtung des Hafens ...

Off: Da Seishin ja weg ist, werde ich den Abschluss übernehmen.
 
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