Aktuelles

Das Sakkaku Clanviertel

S

Sakkaku Saishiro

Guest
Das erste was Shiro dachte, als Shai sich langsam etwas von seinem Oberkörper wegdrückte und ihren Griff um ihn lockerte, war, dass er irgendetwas falsches gesagt oder getan haben könnte, auch wenn er wusste, dass das unmöglich der Fall sein konnte. Er hatte genau das getan, was das Mädchen, mehr oder minder, von ihm verlangt hatte. Er hatte sich ihr geöffnet, ihr seine innersten Gedanken und Gefühle preisgegeben und seine Ängste erklärt und ihr verraten, warum er auf welche Art und Weise fühlte und handelte. An sich war es unmöglich, dass Shai das alles irgendwie negativ hatte aufnehmen können, trotzdem machte sich der Junge Gedanken und beinahe sogar schon Vorwürfe. Hatte er am Ende vielleicht sogar zu viel verraten? Oder andersherum, hatte Shai vielleicht erwartet, dass er ihr noch mehr gestand und dachte sich nun vielleicht, dass er noch immer etwas vor ihr verheimlichte? So sehr sich Shiro auch bemühte sich lebhaft vorzustellen, dass eine dieser beiden Varianten die Wahrheit sei, er kam immer wieder zum gleichen Schluss, nämlich dass dies nicht möglich sein konnte. Da er Shais Gedanken nicht deuten konnte und ihre Taten offenbar falsch verstand, blieb ihm vorerst nichts anderes übrig als abzuwarten, ob das Mädchen eventuell noch mehr tat oder sogar etwas sagte, das ihm zeigte, was sie nun dachte oder fühlte. Eine Sekunde lang hatte er sich schon überlegt, ob er Shai vielleicht einfach an sich drücken sollte und sie kein Stück aus ihrer innigen Position entkommen ließ, doch wusste er, dass das in jedem Fall ein Fehler gewesen wäre, egal wie Shai nun auf seine Worte reagieren sollte. All diese Gedanken flogen in Bruchteilen von Sekunden durch Shiros Kopf und erst jetzt, nachdem Shai ihm in die Augen blickte und er merkte, dass sie keineswegs vorgehabt hatte sich vollends aus der Umarmung zu lösen, wurde ihm klar, dass sie nichts anderes vorgehabt hatte als ihm auf seine Worte zu antworten und auch wenn Shiro nicht besonders viel über Shai wusste, so war ihm jedoch aufgefallen, dass sie bei solch ernsten Gesprächen immer Blickkontakt suchte. So wie es jetzt der Fall war und angespannt wartete Shiro ab, was sie denn jetzt sagen würde.

Ihre ersten Worte beruhigten den Jungen sofort, denn sie sprach direkt an, dass auch sie einige seiner Gedanken mit ihm teilte und Shiro war froh darüber, dass sie sich, zumindest teilweise, in ihn hineinversetzen konnte und ihn nicht stattdessen einen fragenden Blick oder ähnliches zuwarf. Zu wissen, dass Shai seinen Standpunkt nachvollziehen konnte war sehr wichtig für Shiro, auch wenn er nicht genau sagen konnte, warum das für ihn eigentlich so sehr zählte. Vielleicht war es einfach diese Gewissheit, dass man dann nicht mit seinen Problemen alleine dastand und dass man von anderen nicht missverstanden wurde und vor allem bei dem Menschen, den man über alles liebte war es sehr wichtig zu wissen, dass man verstanden wurde. Allerdings währte dieses Glücksgefühl nur wenige Augenblicke so stark, denn im nächsten Moment sprach Shai auch schon wieder Worte aus, die diese Gewissheit stark ins wanken brachten, auch wenn das Mädchen natürlich keine Ahnung haben konnte, was sie damit bewirkte. An sich war das was sie sagte natürlich vollkommen richtig und innerlich war Shiro zutiefst berührt. Immerhin bekam man nicht jeden Tag gesagt, dass es einem Mensch wichtig war, jemanden so zu kennen wie er wirklich war und dass Shai von ihm praktisch schon verlangte sich nicht perfekt zu geben, war für Shiro eine extrem beruhigende Tatsache. Tag aus Tag ein musste er, ob er nun wollte oder nicht, eben genau das sein, nämlich perfekt und ohne Makel. Alles andere wäre inakzeptabel und würde ein schlechtes Licht auf ihn und seine Familie, wenn nicht sogar auf seinen gesamten Clan werfen und das konnte er als Sohn des Clanoberhauptes nun einmal nicht verantworten. Es zerrte sehr an ihm dauerhaft so gefordert zu werden, auch wenn er das natürlich nie offen zugeben würde und Shai wusste gar nicht, wie viel es ihm bedeutete dass sie ihm sagte, dass sie so etwas nicht von ihm verlangte. Im Gegenteil, sie meinte sogar, das wäre nicht der Junge gewesen in den sie sich verliebt hätte und sie wolle nicht, dass er sich so verstellte ihretwegen. Aber andererseits...

Shiro wusste, dass er Shai noch nicht einmal ansatzweise einen Vorwurf machen konnte wegen ihren, in manchen Teilen, doch recht simplen Gedankengängen. So schön und einfach es doch war zu sagen, dass er nicht perfekt sein musste für sie, so vergaß sie doch auch die Spiegelseite, die diese Beziehung mit sich brachte. Wusste sie denn was es hieß, wenn sie seine Freundin war? Die Freundin des Sohns des Clanoberhauptes? Glaubte sie, die beiden hätten jede Menge Freizeit und sie könnten gemütlich durch das Clanviertel schlendern, sich einen lustigen Tag machen und er könnte ihr alles zeigen und sie würden von allen Seiten freudig empfangen werden? Wenn ja, dann lag sie so weit weg von der Wahrheit, wie es überhaupt nur möglich war. Zwar musste er für Shai nicht perfekt sein, doch blieb ihm, zumindest in der Öffentlichkeit, keine große Wahl, und für das Mädchen galt dasselbe. Man würde die beiden beobachten. Man würde, vor allem bei Shiro, darauf warten, dass er Menschlichkeit zeigte, dass er zeigte, wie er wirklich war und dass er auch anders sein konnte, als er sich dem Clan präsentierte. Auch wenn er einsah, dass es kein Problem war sich Shai von nun an so zu geben wie er wirklich war, so würde er damit außerhalb dieser Zweisamkeit nur erreichen, dass er verletzlich werden würde. Und Shai... auch sie würde lernen müssen sich zu verstellen, wenn sie mit ihm zusammen war... und das alles nur wegen diesem verfluchten Clan! Es könnte alles so viel einfacher zwischen ihnen beiden sein... wäre Shiro einfach noch der Sohn von Akiko, sondern irgendjemand anderes. Er hätte eine Clique im Clan und gute Freunde und Shai könnte sich schnell einfinden und mit ihnen zusammen Spaß haben... aber nicht so. Sollte man die beiden sehen, so würde man auf zwei Arten auf Shai reagieren. Entweder würde man sie mit Verachtung strafen und sie wie den Rest der 'königlichen Familie' verabscheuen, oder man würde versuchen sich bei ihr einzuschleimen um damit irgendwie ein größeres Ansehen bei Akiko erreichen zu wollen. Oder, was das schlimmste von allem wäre, die Feinde von Akiko würden auf den Gedanken kommen, dass Shai nun eine wichtige Rolle für Shiro spielte und dass sie gleichzeitig das schwächste Glied in der 'königlichen Familie' sei und dass man über sie leicht an Informationen herankommen könnte oder sie anderweitig benutzen konnte, um Akiko zu schaden. Es gab viel zu viele Probleme... doch hatte Shiro nicht vor dem Mädchen das alles zu erzählen, dafür hatten ihn ihre Worte zu sehr berührt.

Schnell zauberte ihm Shai ein leicht Lächeln aufs Gesicht, als sie ihm mit einer kleinen Geste zeigte, dass sie sich in ihn und nicht in sein Leben verliebt hatte und auch als sie ihm kurz darauf beinahe schon neckisch an die Stirn schnipste verflog rein gar nichts von seiner guten Laune, im Gegenteil, als Shai ihm nur Augenblicke danach einen Kuss auf seine Lippen zauberte durchströmte ihn wieder dieses unglaublich starke Glücksgefühl und er fragte sich, ob es immer so einen positiven Ausgang für die beiden haben würde, wenn sie so offen über ihre Gefühle sprachen. Auch Shais zärtliche Geste, als sie ihm sanft über seinen Rücken und seinen Nacken strich, kostete Shiro nun voll aus und versank nun tiefer in den Kuss und er hielt seine Augen dabei geschlossenen, um den Moment so gut es ging in sich aufzusaugen und für die Ewigkeit aufzubewahren. Er hätte nie im Leben geglaubt, dass es ihm so gut tun könnte einen Menschen zu finden, mit dem er über solche Dinge wie seine Emotionen und Gefühle sprechen und mit dem er solche Zärtlichkeiten austauschen konnte. Dass Shai nun tatsächlich so wichtig für ihn war, war für ihn noch immer etwas fremd, doch wollte er das was er mit ihr hatte für nichts auf der Welt aufgeben. Ihr Kuss dauerte eine Zeit lang an und Shiro hatte seine Hände dabei auf Shais Rücken gehalten um sie näher an sich heranzudrücken um die Stimmung des Kusses noch weiter zu intensivieren, doch war er es dieses Mal, der sich langsam aus dem Kuss löste. Auch wenn er nicht wollte und wenn es sich wohl ziemlich blöd anhören musste, so wurde ihm hier, in den Armen von Shai und in der Hitze des Bades allmählich schwindelig und er wusste es war langsam an der zeit das Bad zu verlassen. Nachdem sich schlussendlich die Lippen der beiden voneinander gelöst hatten, drückte Shiro das Mädchen noch einmal etwas an sich und lag seinen Kopf leicht auf ihre Schulter und flüsterte ihr nur sanft ein "Danke..." ins Ohr. Er war der Meinung es war hier einfach nicht der rechte Ort um ihr mit großen Worten zu erklären, wie viel es ihm eigentlich bedeutete, dass er sich so geben durfte wie er wirklich war und hoffte, sie würde ihn auch so verstehen. Shiro löste nun auch die Umarmung langsam auf und entschied sich dazu vorsichtig aus dem Becken zu steigen und half auch Shai aus dem Wasser heraus zu kommen. Shiro lächelte ihr kurz entgegen und deutete nun, genauso wie vorhin schon, kurz auf die Trennwände und wollte damit andeuten, dass er sich nun wieder umziehen würde. Als Shiro hinter seiner Trennwand verschwunden war begann er auch sofort damit sich seine Kleidung über zu ziehen und brauchte dieses Mal nicht so viel zeit wie vorhin um sich zu entkleiden und so war dieses Mal er es, der auf Shai warten musste. Als auch das Mädchen wieder angezogen war und hinter ihrer Stellwand hervorgetreten war, gingen sie Seite an Seite wieder langsam zurück in Richtung des Zimmers von Shiro. Was genau die beiden noch erwartete wusste der Junge nicht, doch ließ er sich einfach mal überraschen.

out: gedanklicher Szenenwechsel; Shai & Shiro in Shiros Zimmer
 
I

Iwamoto Shai

Guest
Der Kuss zwischen den beiden dauerte eine halbe Ewigkeit, doch dies war Shai recht egal. Es war schön so, wie es sich gerade abspielte und wenn es nach dem Mädchen ginge, hätte es noch weiter so verlaufen dürfen. Natürlich war dies nicht möglich, denn jedes Kind wusste, dass es einem Menschen nicht gut tat, für mehrere Stunden am Stück in einem heißen Bad zu sitzen. Trotzdem. Diese Nähe, die sich zwischen den beiden aufgebaut hatte, war der ausschlaggebende Punkt dafür, dass Shai hier sogar in Kauf nahm, die nächsten zwei Jahre zu bleiben - natürlich war das nur gedanklicher Spaß, während sie sich beherrschen musste, nicht plötzlich in den Kuss hineinzulachen. Auf jeden Fall genoss sie diese Zärtlichkeiten deutlich, wobei sie auch bemerkte, dass Shiro nun nicht mehr allzu unsicher war, was das Intensivieren anbelangte. Wie sie darauf kam? Ganz einfach. Man merkte es an den Gesten des Jungen, denn während des Kusses hatten sich seine Hände auf ihren Rücken gelegt, um das Mädchen noch etwas weiter an den Körper des Jungen zu drücken. Es fühlte sich gut an und ein unbeschreiblich schönes Gefühl machte sich in ihrem Körper breit, welches sie immer fühlte, wenn es zu solch emotionalen Zärtlichkeiten kam und sie dem Sakkaku-Sprössling so nahe wie noch nie war. Ob er auch so fühlte? Möglich, doch zweifelte Shai nicht an seinen Gefühlen, da sie wusste, dass diese nicht irgendwie gespielt waren oder so. Er liebte sie, das merkte man deutlich und das genoss das Mädchen auch so, eben weil sie dieses intensive Gefühl so lange vermisst hatte. Doch auch ein Kuss musste mal zu Ende gehen... ~

Die Lippen Shiros ließen von ihren Lippen ab und Shai spürte für den Bruchteil einer Sekunde seinen warmen Atem auf ihrer Haut. Ihre Augen fanden sich in den seinen wieder, doch wurde der Blickkontakt unterbrochen, da Shiro das Mädchen noch weiter an sich drückte und seinen Kopf auf ihre Schulter ablegte. Shai seufzte, jedoch nicht genervt, sondern eher, weil sie diesen Moment gerade richtig niedlich fand. Sein Dankeschön war nur ein Flüstern, doch erreichte es trotzdem die Gehörgänge des Mädchens. Als kleine Antwort darauf, schmiegte sie ihre Wange sanft an die seine und schloss für einen Moment die Augen, ehe der Junge auch diese kleine Zärtlichkeit von sich aus beendete. War es nun Zeit, das Bad zu verlassen? Besser wäre es, denn die Haut an ihren Fingern wurde langsam aber sicher schrumpelig und auch fühlte Shai die leichte Benommenheit, die das schwüle Klima bei ihr auslöste. Oder war es nur pure Müdigkeit? Sicherlich würde dieses Gefühl sich bald legen, denn nach einem schönen Bad, endete der Tag meist in einem wohlig, kuscheligen Bett, woraufhin Shai an eines dieser tollen Gästezimmer dachte. Eines von ihnen wird heute Nacht womöglich ihre Schlafstätte sein, doch ahnte sie nicht, dass Shiro vorhatte, sie bei sich im Zimmer schlafen zu lassen - dies würde das Mädchen im Laufe der nächsten Minuten ohnehin wissen. Wie dem auch sei. Als der Junge sich langsam zum Beckenrand aufmachte, folgte sie ihm und ergiff seine Hand, die er sozialerweise zu ihr runtergehoben hatte, um Shai aus dem Wasser zu helfen. Die überschüssigen Wassertröpfchen perlten an ihrer Haut ab und fanden ihren Weg zurück ins heiße Wasser. Wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, fühlte sich etwas gewöhnungsbedürftig an und auch die Schritte des Mädchens waren etwas schwer zu meistern, denn dieses schwüle Klima nagte doch sehr an ihrem Körper. Egal, wo sie sich mit der Handfläche berührte, alles pochte und war warm, wenn nicht sogar schon heiß! Höchste Zeit, den Aufenthalt im Badezimmer der Sakkaku-Familie zu beenden. Shai war das nur Recht und als Shiro sich zu seiner Trennwand aufgemacht hatte, schlenderte auch das Mädchen zurück zu ihrer Trennwand, hinter dieser sie ihre Kleidung verstaut hatte. Alles lag noch ordentlich zusammengefaltet an seinem Platz, jedoch war es günstiger, sich erst einmal mit einem frischen Handtuch den nassen Körper abzutrocknen. So sei es. Das durchnässte Handtuch, welches Shai während des Badens um ihren Körper gewickelt hatte, wurde sorgfältig abgenommen und auf einen dafür vorgesehenen Haken gelegt. So konnte es trocknen, während der Gast sich an dem zweiten Handtuch bediente. Vorsichtig zog das Mädchen das Handtuch von der Trennwand, fuhr damit sanft über ihren Körper, bis sie schließlich von sich behaupten konnte, komplett trocken zu sein, um in ihre Klamotten zu schlüpfen. Diese waren anfangs schwerer anzuziehen, denn die noch leicht feuchte Haut hinderte den Stoff daran, sich gemäß über die Körperteile zu ziehen, weshalb Shai auch etwas länger hinter der Trennwand benötigte als Shiro. Doch nach ein paar Augenblicken hatte sie ihre Kleidung wieder an, fühlte die Hitze, die ihr entgegenstieg und hoffte inständig, dass sie bald aus diesem Raum hinaus durfte.

Sich die Haare ordnend, kam Shai hinter der Trennwand vor, bemerkte den Jungen, der bereits auf sie wartete und näherte sich ihm mit einem sanften Lächeln. Er war also schon früher fertig gewesen als sie, doch war dies eigentlich zwischen den zwei Geschlechtern nichts Neues: Frauen brauchten sowieso immer viel länger für gewisse Dinge. Mit schräggelegtem Kopf stubste sie Shiro an, woraufhin die beiden Seite an Seite aus dem wunderschönen Badezimmer traten und sich nun - so wie vorhin - wieder auf dem langen, dunklen Flur wiederfanden. Es war ziemlich kühl hier auf dem Gang, doch verschwand somit die aufgestaute Hitze in Shais Körper, sodass auch die Benommenheit, die sie anhand des Wasserdampfes bekommen hatte, verschwand. "Hm...," murmelte Shai in die Stille hinein, doch erwartete sie keinerlei Antwort von Shiro. Es war eher so ein 'hm', welches man in die Kategorie 'Was steht als nächstes an' einstufen konnte, denn das fragte sich das Mädchen wirklich. Was nun? Der Weg der beiden führte sie wieder zurück zu Shiros Zimmer und Shai musterte für einen Augenblick das dort vorhandene Chaos, während sie einige Holzstücke aus dem Weg räumte, um sich Zugang zu seinem Bett zu verschaffen. Seufzend hockte sie sich auf die weiche Matratze, striff einmal über die Bettdecke und suchte den Blickkontakt zu Shiro, ehe sie den Mund öffnete: "Obwohl es aussieht, als hätte hier eine Bombe eingeschlagen, finde ich, dass du ein recht gemütliches Zimmer hast." Lachend streckte sie die Arme aus und warf sich rücklings auf das weiche Bett Shiros, während sie an die Decke starrte und zu überlegen schien. "Hm... wo werde ich schlafen, Shiro?", fügte sie noch hinzu und blickte dem Sakkaku- Sprössling fragend in die Augen, um eine Antwort von ihm abzuwarten.

Shiro selber war, nachdem die beiden wieder in seinem Zimmer angekommen waren, erst einmal an der Tür stehen geblieben und hatte sich einen Moment lang seine Gedanken darüber gemacht, ob es klug war, Shai hierher zu bringen. Es gab mehr als genug Zimmer, die nicht so verwüstet waren und ebenfalls recht hübsch eingerichtet und dort hätten er und Shai ohne Probleme ihre gemeinsame Zeit weiterhin ausnutzen können. Allerdings war es die Macht der Gewohnheit gewesen, die ihn hierher geführt hatte und noch ehe er irgendetwas sagen oder tun konnte, begann sich Shai auch schon langsam einen Weg durch den mit Holzstücken übersäten Boden in Richtung seines Bettes zu bahnen. Er blieb die ganze Zeit über noch an den Türrahmen gelehnt stehen und betrachtete Shai, die sich gerade auf sein Bett gesetzt hatte und nun einen Kommentar über sein Zimmer abließ, ehe sie sich auch schon rücklings auf seine Matratze fallen ließ. Ob sie wohl schon müde war? Er zumindest fühlte sich nach so einem Bad meistens recht schläfrig, wobei heute eine Ausnahme war, da ihn Shais Nähe und ihr Aufenthalt bei ihm zu Hause sehr auf Trab hielt, jedoch in einem sehr positiven Sinne. Es wäre verschwendete Zeit, sollten die beiden nun schon ins Bett gehen und schlafen, auch wenn es vielleicht eine kluge Idee wäre. Shiro schweifte in seinen Gedanken beinahe ab, als Shai ihm plötzlich die Frage stellte, wo sie denn übernachten sollte. Einen Augenblick lang zog Shiro seine Stirn in Falten, jedoch legte sich das schnell wieder und anstatt Shai sofort zu antworten, ging er die wenigen Schritte durch sein Zimmer hindurch und setzte sich neben das Mädchen auf die Bettkante. Seinen Blick richtete er auf die Tür, die er soeben geschlossen hatte und er musst feststellen, dass das wohl der einzige Teil im Zimmer war, der nicht unter seiner depressiven Phase gelitten hatte. "Es wundert mich, dass du das fragst... vorhin im Wohnzimmer hat das noch so geklungen, als ob du schon ganz genau wüsstest, wo du denn heute übernachten würdest.", antwortete der Junge unvermittelt und Shiro konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, auch wenn Shai es aus ihrer Position aus wohl kaum sehen konnte, doch alleine sein Tonfall musste ihr verraten, dass er diese Situation von vorhin keineswegs mehr peinlich fand und mittlerweile sogar darüber lachen konnte.

Auf ihre Frage hin, bewegte sich der Junge vom Türrahmen weg und erreichte schon bald das große Bett, auf dem er sich - ebenso wie Shai es vor einigen Sekunden tat - hinsetzte. Shai selbst erhob sich aus der gemütlichen Liegeposition und striff kurz mit ihren blauen Augen seine Präsenz. Was er nun wohl antworten würde? In ihrem Blick war deutlich Neugierde, aber gleichzeitig auch Spannung zu erkennen, bis der Junge endlich seinen Mund öffnete und einige Worte über seine Lippen glitten. Wie es das Schicksal so wollte, sprach er genau das an, was das Mädchen wohl vor ein paar Stunden noch zum Heulen gebracht hatte: Ihr Ausrutscher im Wohnzimmer. Sie selbst konnte nun eigentlich darüber lachen, deswegen setzte sie - sowie auch Shiro - ein Lächeln auf und näherte sich ihm ein wenig, um ihm von hinten das Kinn auf die Schulter zu legen und mit geneigtem Kopf zu ihm zu schauen. "Als ob du das nicht selbst gewollt hättest...," fügte Shai mit einem Zwinkern hinzu und lachte auf, ehe sie sich leicht an Shiro schmiegte und beiläufig das Chaos betrachtete. Nicht, dass es sie störte, es war nur, dass sie gerne wissen wollte, wie dies eigentlich zustande kam und was Shiro gefühlt haben musste, als er seine ganzen Möbel demolierte. Es waren so hübsche Möbel, doch gab es sicherlich einen ziemlich schwerwiegenden Grund dafür, den Shai unbedingt wissen wollte. "Was war die Ursache deines Zerstörungswahns?", fragte sie vorsichtig in die kurzweilige Stille, nahm den Blick aber nicht von den kaputten Möbeln ab. Nun hatte Shiro die Wahl: Entweder ging er auf ihre Frage ein, oder er wechselte einfach belanglos das Thema. Shai selbst würde es verstehen, denn wenn er nicht darüber reden wollte, war das nicht so schlimm, Hauptsache, er fühlte sich nicht irgendwie bedrängt oder so...

Shiro konnte spüren, wie Shai sich aus ihrer liegenden Position erhob und im nächsten Augenblick auch schon ihren Kopf in seine Schultern legte und sich an ihn schmiegte. Ein leichtes Kribbeln kam in ihm hoch bei dieser Nähe, welches sich durch ihre nächsten Worte noch etwas intensivierte, auch wenn Shai davon unmöglich etwas mitbekommen konnte. Konnte Shai ihn eigentlich so leicht durchschauen? Obwohl er den ganzen Abend so zurückhaltend und schüchtern gewesen war wusste sie, dass er, zumindest seit dem gemeinsamen Bad, darauf gehofft hatte, dass sie ihre Zweisamkeit nicht so schnell wieder auflösten und wenn Shai die Nacht bei ihm verbrachte, dann könnte er die ganze Zeit ihre Nähe spüren, die Nähe die er nicht missen wollte. Oder wollte sie ihn vielleicht sogar nur ein klein wenig mit ihren Worten aufziehen? Shiro wusste es nicht, doch war es wohl auch das beste, dass er nicht den wahren Sinn hinter ihren Worten verstand, denn dann gäbe es mehr als genug Stoff für ein durchaus unangenehmes Gesprächsthema... stattdessen ging Shai auf etwas anderes ein und Shiro war sich sicher gewesen, dass das Mädchen früher oder später den Grund für sein zerstörtes Zimmer hätte erfahren wollen. was sollte er jetzt sagen? das Thema wechseln? Er war sich recht sicher, dass sich Shai nicht so einfach abwimmeln ließ, außerdem gab es ohnehin keinen Grund ihr die Wahrheit zu verschweigen und so fing er an zu erzählen. "Die Ursache dafür, dass hier alles kurz und klein geschlagen wurde? Naja, die Ursache dafür bist du...", begann Shiro und legte nun eine kleine Pause ein und sammelte kurz seine Gedanken, um seine nächsten Worte auch sinnvoll aus seinem Mund strömen zu lassen. "...nachdem ich von der fehlgeschlagenen Mission wieder hierher zurückgekommen bin und es kein Anzeichen dafür gab, wo du dich aufhieltst oder ob du überhaupt noch am Leben warst... sagen wir´s so, ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte und sinnlose Gewalt erschien mir da einfach der effektivste Weg zu sein um meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen...", beendete Shiro seine kurze Erklärung und sein Blick wanderte nun umher durch das ramponierte Zimmer. Er wusste, dass er Shai hätte viel genauer erklären können, was er empfunden hatte, als ihm klar geworden war, dass er sie verloren hatte und wie seine Gefühle in ihm verrückt gespielt hatten. Er hätte alles romantisch ausschmücken können, doch fühlte er sich zum einen nicht sehr wohl dabei sich wieder alles ins Bewusstsein zu rufen, was er gefühlt hatte, zum anderen war er sich sicher, dass Shai sowieso verstand, was er eigentlich damit ausdrücken wollte.

Für eine kurze Zeit legte sich eine angespannte Stille über die beiden. Womöglich musste Shiro nachdenken, was er auf ihre Frage antworten, beziehungsweise, ob er überhaupt etwas zu dem Thema sagen sollte. Shai hoffte natürlich, dass er ihr erzählte, was vorgefallen war und wieso das passierte, denn sie wusste genau, dass Shiro nicht gerade in einer harmonischen Stimmung sein komplettes Zimmer auf den Kopf gestellt hatte. Hing es vielleicht mit der Mission zusammen oder war es einfach nur unkontrollierte Wut, die so schnell wie möglich an irgendetwas ausgelassen werden musste? Sie würde es spätestens dann erfahren, wenn Shiro das erste Wort sprechen würde - was er auch zwei Atemzüge danach tat: Der Grund dieser Demolierung war sie selbst gewesen. "Ich?", dachte sie und weitete für einen Moment ihre Augen, fuhr mit ihrem Blick wiederholt über das Chaos und schien alles, aber auch wirklich alles davon in ihrem Gedächtnis abzuspeichern. Wieso sie? War er wütend? Nein. Das konnte nicht sein, denn die beiden hatten noch nie gestritten, deswegen konnte sie diesen nervenden Gedanken gleich wieder verdrängen. Es musste sicher mit der verpatzten Mission zusammenhängen, da war sie sich sicher... und glücklicherweise bestätigten Shiros nächste Worte ihre Überlegungen sofort. Er hatte sich Sorgen um sie gemacht, dass war der Grund. Der Junge hatte wohl in Trauer und Verzweiflung keinen anderen Weg mehr gefunden, als sein aufgestautes Gefühlschaos an materiellen Dingen auszulassen, um sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Traurig, irgendwie. Es war hart zu realisieren, dass dies alles nur passierte, weil die Ungewissheit bestand, dass Shiro Shai für immer verloren hatte... Jetzt verstand das Mädchen erst, wieviel der Junge überhaupt für sie fühlen musste und was mit ihm geschah, würde sie ihn verlassen. Das konnte sie ihm nicht noch einmal antun, soviel stand fest. "Verstehe," erwiderte sie mit flüsternder Stimme, legte von hinten ihre Arme um den Hals des Jungen, um sich noch ein wenig näher an ihn zu schmiegen. "...es tut mir ein wenig weh, das, in Zusammenhang mit deinen Worten, zu sehen..." Es war die Wahrheit. Wenn sie das ganze ramponierte Zeug hier betrachtete, überkam sie ein Gefühl der Traurigkeit, da sie sich gedanklich ausmalte, wie der Junge in ihrer Abwesenheit wohl gelitten haben musste. Aber auch ein wenig Schmerz war dabei. Wieso, wusste sie selbst nicht, es mischte sich einfach mit der Trauer. "...es tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe, das wollte ich nicht." Sich jetzt die Schuld zu geben, war zwar unlogisch, doch wusste Shai nicht recht, was sie nun darauf zu sagen hatte, ohne, sich irgendwie zu versprechen oder ähnliches. "Doch eines verspreche ich dir: Die übrigen Zimmer in eurem Anwesen werden heile bleiben, da ich nicht vorhabe, mich in irgendeiner Weise von dir zu trennen oder dich zurückzulassen, egal was passiert..." Ihr Blick senkte sich für eine Weile und die Stille durchdrang Shiros Zimmer. Ihre nachfolgenden Worte waren nur ein dumpfes Flüstern, doch sollte Shiro es trotzdem hören können: "...du lässt mich doch auch nicht alleine.. oder?"

Die Stille, die sich zeitgleich mit seiner Antwort über die Szene gelegt hatte, machte Shiro etwas zu schaffen. Wie würde Shai auf seine Worte reagieren? Würde sie Mitleid mit ihm haben, wegen all dem, was er durchmachen musste, seitdem sie so brutal voneinander getrennt worden waren ohne irgendetwas dagegen tun zu können? Würde sie vielleicht sagen, dass sie es süß fand, dass er sich ihretwegen so viele Gedanken gemacht hatte und dass er sich nicht anders zu helfen wusste als seine Wut, Trauer und Verzweiflung an seiner Einrichtung auszulassen? Oder würde sie sagen, dass es unnötig war sich wegen ihr überhaupt solche Gedanken zu machen und dass er nicht hätte in diese depressive Phase fallen sollen? Letzteres hätte Shiro irgendwie weh getan, da es seiner Meinung nach ein Stück weit hieß, dass Shai seine Gefühle nicht verstand, beziehungsweise sie nicht das selbe getan hätte, wäre das alles andersherum gelaufen. Andersherum? Shiro fiel erst jetzt abrupt wieder ein, dass Shai ja tatsächlich genau dasselbe durchlebt hatte wie er selber... wie war es wohl für sie gewesen? Was hatte sie getan, um ihn zu vergessen? Er war wirklich sehr neugierig was das anging, doch fand er es wäre ziemlich taktlos danach zu fragen und so unterließ er das, vor allem da Shai im nächsten Moment anfing zu sprechen und sie nun seine vollste Aufmerksamkeit verdiente. Wieder durchflutete Shiro ein warmes Kribbeln, als Shai von hinten die Arme um ihn legte und sich etwas näher an ihn herandrückte. Er konzentrierte sich auf das, was das Mädchen ihm nun sagte und er war etwas überrascht, dass sie sich dafür entschuldigte, was er hatte ihretwegen durchmachen müssen. Dabei konnte sie doch rein gar nichts dafür und dass sie sich entschuldigte, war ziemlich überflüssig. Doch erwähnte Shiro das nicht, vor allem deswegen, weil er wusste, wie es von ihr gemeint war und er es als sehr liebevoll von ihr empfand diese Worte zu hören. Noch tiefer berührten ihn allerdings die nächsten Worte des Mädchens, als Shai ihm versprach, dass sie ihn nie wieder verlassen würde, egal was auch passierte. Jedes mal wenn Shai ihm sagte, wie viel er ihr bedeutete, überkam ihn unzählige Gefühle die er nicht definieren konnte, sich allerdings alle zusammen zu etwas wunderschönem vereinten. Es waren zwar nur Worte, doch aus dem Munde Shais bewirkten sie, dass in Shiro ein unglaubliches Glücksgefühl emporstieg und er das Mädchen am liebsten sofort an sich gedrückt hätte. Doch widerstand er diesem Drang und so hörte er nun die Frage Shais, welche sie in einem flüsternden Tonfall an ihn richtete. Ob er sie jemals alleine lassen würde? 'Natürlich nicht', hätte Shiro am liebsten sofort herausgerufen, doch hatte er vor ihr das etwas liebevoller zu sagen. Während er sprach, wanderten seine Hände langsam hinauf zu Shais Armen, die sie um ihn gelegt hatte und ergriffen sie leicht. Er fand es einfach persönlicher, wenn er Shai berühren konnte, wenn er ihr so etwas sagte. "Ich würde dich niemals alleine lassen Shai, dafür bist du mir viel zu wichtig... ich habe es dir vorhin schon einmal gesagt... ich habe gedacht, ich hätte dich für immer verloren und würde dich nie wieder sehen... ich lasse dich nicht alleine, nie wieder... und egal, wohin du gehst, ich werde dich begleiten... ich brauche diese Nähe zu dir einfach...", sprach Shiro ruhig, aber laut und deutlich genug, damit Shai unmissverständlich jedes Wort mitbekam, das er an sie richtete. Das Kribbeln in ihm wurde langsam immer stärker und er fragte sich, ob es Shai auch so ging. Ob sie überhaupt genauso wie er fühlte, wenn sie solche Gespräche führten? Oder empfand sie so etwas nur bei körperlicher Nähe? Schade, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte... oder zumindest wusste, was sie denn im Moment empfand.

Shai schluckte leise, als sie ihre Frage flüsternd über ihre Lippen gebracht hatte. Es war eine ziemlich persönliche Frage und jegliche negative Antwort würden dem Mädchen unwiderruflich das Herz zerreißen. Nie wieder wollte sie von jemandem verlassen werden, der ihr wichtiger war als ihr eigenes Leben, denn sie brauchte einen Menschen, an den sie sich lehnen konnte - sie brauchte Shiro. Gerade jetzt, als sie deutlich wusste und auch spürte, was sie für ihn empfand und was er eigentlich in ihrem Leben war, wollte sie Klarheit haben, dass er für sie da sein würde - für immer. Shai schloss die Augen und ließ sie auch geschlossen, als Shiro seine Hände auf ihre Arme legte, was für Shai persönlich eine Geste war, auf die grundsätzlich nur Positives folgen sollte. Hoffentlich. Es tat ungemein gut, seine Nähe zu spüren und jegliche Berührung, die Shai von ihm wahrnahm, lösten in ihr ein riesengroßes Feuerwerk der Gefühle aus. Er machte sie regelrecht nervös, doch wusste sie, wie sie sich gut unter Kontrolle haben musste, um diese Emotion nicht ans Tageslicht zu bringen. Gott sei Dank, denn wie hätte Shiro wohl reagiert, wenn Shai hier herumstotterte und kaum Worte über die Lippen brachte? So kannte man sie nicht und Shai hatte sich ohnehin ermahnt, sich im Zaum zu halten, sodass solche Aktionen wie die im Wohnzimmer vorhin nicht noch einmal passierten. Ihre Gedankengänge wurden aber schnell anhand Shiros Worten unterbrochen, wobei der Junge nun wieder die vollste Aufmerksam des Mädchens errang. Seine Worte berührte sie sehr und innerlich fühlte das Mädchen wieder diese angenehme Wärme, die ihren Körper durchfloss. Es war an der Zeit, ebenfalls etwas dazu zu sagen, obwohl das einige Zeit dauerte, bis Shai etwas vernünftiges erdachte hatte: "... ich danke dir, das bedeutet mir sehr viel..." Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe sie sich noch ein wenig mehr an Shiro schmiegte, sodass sie deutlich die Wärme fühlte, die von seinem Körper ausging. "... wenn man viele wichtige Menschen verloren hat, hat man eigentlich schon die Hoffnung aufgegeben... deswegen... will ich nicht noch jemanden verlieren, besonders nicht denjenigen, der in meinem Leben das wichtigste überhaupt ist..." Ihr Griff um Shiros Hals lockerte sich allmählich, ehe sie sich aus dieser Position löste, ihm aber trotzdem noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange drückte. Kurzerhand verließ Shai das Bett, um das nahegelegene Fenster zu schließen - der Wind, der ins Zimmer huschte, ließ das Mädchen immer wieder aufs neue erschauern - und zog die Vorhänge zu, sodass das Zimmer gemütlich abgedunkelt war. Was nun? Alles, was Shai gerade tat, deutete darauf hin, dass sie sich hinlegen wollte, doch brauchte dies noch ein wenig Vorbereitung: Schweigend entledigte sie sich im abgedunkelten Zimmer ihres Pullovers und auch ihrer störenden Hose, bis sie sich nur knapp, aber dennoch akzeptabel bekleidet unter die warme Decke des Bettes verkrümelte. Den Jungen, der noch immer auf der Bettkante saß, stupste sie leicht mit der Hand an, um sich kurze Aufmerksamkeit von ihm zu verschaffen: "Es ist spät... es wäre besser, wenn auch du dich ein wenig hinlegst." Ihre Stimme klang lieblich und sanft, während sie zu Shiro sprach und gleichzeitig hoffte, dass er ihr nicht übel nahm, wenn sie keine Motivation mehr hatte, aufrecht zu sitzen. Sie fühlte die Müdigkeit in ihr aufsteigen, doch wollte sie noch nicht schlafen - Shai wollte die Zweisamkeit mit Shiro noch aufrechterhalten, jedoch war es im Liegen etwas angenehmer und sie verspürte nicht mehr allzu stark dieses Verlangen, ins Reich der Träume zu schweben...

Shiro hatte damit gerechnet, dass Shai ihm sagen würde, dass ihr es viel bedeutete, diese Worte aus seinem Mund zu hören, allerdings fand Shiro es etwas ungewöhnlich, mit was sie es verband. Besser gesagt, er wusste gerade nicht, was er fühlen sollte. Er war unbeschreiblich glücklich als er hörte, dass er für Shai der wichtigste Mensch in ihrem Leben sei, aber gleichzeitig war er unendlich traurig als er hörte, wie Shai davon sprach, dass sie schon viele wichtige Menschen in ihrem Leben verloren hatte. Shiro selbst hatte noch nie jemanden verloren, der ihm nahe stand, allerdings hatte er nur eine zu genaue Vorstellung, was Shai hatte bisher durchleben müssen, immerhin hatte er bis heute früh mit dem Schicksal gelebt, dass sie wohl tot sei und er sie nie wieder sehen oder berühren könnte. Bei diesem Gedanken verstärkte sich noch einmal leicht der Griff um die Arme Shais, wobei er diesen auch gleich wieder lockerte, als er bemerkte, wie sich das Mädchen allmählich aus dieser halben Umarmung löste. Unwillkürlich musste Shiro lächeln, als Shai ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange drückte und er sah sich um, damit er sehen konnte, was das Mädchen als nächstes tat. Nachdem sie sich ihren Weg hinüber zum Fenster gebahnt hatte, schloss sie dieses und zog auch die Vorhänge zu, sodass nun selbst der ohnehin schwache Mondschein kaum noch in das Zimmer drang und somit die Dunkelheit klar die Oberhand gewann. So konnte Shiro nun nur noch schemenhaft erkennen, wie sich Shai ihrer unnötigen Kleidung wie ihres Pullovers und ihrer Hose entledigte. Insgeheim war Shiro eigentlich froh, dass er nichts genaues erkennen konnte, denn auch wenn er Shai soeben noch im Bad gesagt hatte, dass er sich von nun an anders verhalten würde, so konnte selbst er nicht von einem Moment auf den anderen seine Zurückhaltung ablegen. Auch wenn es etwas unlogisch klang, aber im Augenblick waren es vielmehr die optischen Reize, die Shiro noch zusetzten wenn er mit Shai zusammen war, als wenn es denn dann wirklich zu körperlicher Nähe kam. Warum das so war wusste er nicht, jedoch wusste er, dass er mit der Zeit daran arbeiten musste, denn es konnte ja nicht angehen, dass er jedes Mal wenn er Shai etwas freizügiger sah, so durcheinander kam. Es dauerte nicht lange, da schlüpfte Shai auch schon unter die Decke in sein Bett und meinte kurz darauf, dass doch auch er sich nun hinlegen sollte. Als Antwort stand Shiro auf und wollte sich gerade einen Weg hinüber zu seinem Kleiderschrank suchen, um sich daraus einen Pyjama zu nehmen, als ihm einfiel, dass er den Schrank total zerschlagen hatte und damals seine Mutter die Kleider daraus einfach in ein anderes Zimmer gebracht hatte, doch hatte der Junge keine Ahnung wohin denn genau. Toll, jetzt stand er da und hatte nicht einmal eine Möglichkeit sich umzuziehen. Er warf kurz einen Blick hinüber zu Shai, die in seinem Bett lag und nahm sich einfach ein Beispiel an ihr. Auch wenn er es nicht so weit brachte sogar seine Hose auszuziehen, konnte er zumindest seine Klamotten so weit ablegen, dass er nun mit nacktem Oberkörper da stand, auch wenn Shai das eigentlich kaum hätte erkennen können. Nun schlüpfte auch er unter die Bettdecke und lag sich seitlich hin, sodass er jetzt in Shais Gesicht blicken konnte. "Willst du schlafen?", fragte er schlicht und wusste ansonsten gerade wirklich nicht, was er denn hätte sagen sollen, denn immerhin deutete alles darauf, dass sich das Mädchen nun hinlegen und den Tag für beendet erklären lassen wollte.

Sie merkte, wie Shiro sich langsam von der Bettkante erhob und durch sein Zimmer lief. Suchte er etwas? Dank der Dunkelheit im Zimmer konnte sie nicht viel erkennen, nur seine Umrisse, die mal rechts oder auch links zu sehen waren. Ihre Lider waren schwer und es fiel dem Mädchen nicht leicht, ihre Augen offen zu halten, doch der Gedanke, mit Shiro noch ein wenig Zeit zu verbringen, war um einiges stärker als der Drang zu schlafen. Kurz schüttelte Shai ihren Kopf, rieb sich die Augen und erhob sich für einen Moment aus ihrer Liegeposition, sodass sie den herumlaufenden Shiro ein wenig besser beobachten konnte. Beim näherem Hinsehen bemerkte Shai, dass er sich auszog und bereits mit freiem Oberkörper vor ihr stand, woraufhin das Mädchen abrupt wegsehen musste. "Eww..." Nervös versuchte Shai, ihren Blick aus dem Fenster zu richten, doch drehte sie sich erneut um, als sie bemerkte, wie Shiro sich dem Bett näherte. Kurz atmete das Mädchen ein und wieder aus, versuchte sich zu beruhigen, indem sie an die Szene im Badezimmer dachte: Dort waren sie ebenfalls leicht bekleidet und sie lag sogar in seinen Armen! Okay, dieser Gedanke war so hilfreich, dass sie es schaffte, ihren Herzschlag ein wenig unter Kontrolle zu halten und sich nun wieder vollkommen normal dem Sakkaku-Jungen widmen konnte. Natürlich verflog die Nervosität nicht ganz und die sanfte Röte in ihrem Gesicht war ebenfalls noch vorhanden, doch konnte Shiro sie in der Dunkelheit unmöglich sehen, was auch ziemlich praktisch war. Als er nun das Bett erreichte, rückte das Mädchen ein Stück zur Seite, um ihm Platz zu machen, sodass auch Shiro sich hinlegen konnte. Die Bettdecke wurde kurzerhand weggezogen und eine kühle Brise durchfuhr Shais Körper, woraufhin das Mädchen mit den Händen ihre Arme warm rieb. Shiro hingegen hatte sich nun seitlich positioniert und konnte dem Mädchen direkt ins Gesicht sehen, doch erkannte Shai auch hier nur einige Umrisse des Jungen, was aber gar nicht so schlimm war. Das Wesentliche war erkennbar. Die Frage, die über seine Lippen glitt, verneinte sie mit einem energischen Kopfschütteln, doch fügte sie noch ein leises "Nein" hinzu, im Falle, dass er das Kopfschütteln nicht gesehen hatte. "Es ist zwar spät, doch so spät, um zu schlafen, ist es noch nicht." Ein leises Lachen entglitt dem Mädchen, während sie ihm mit der rechten Hand leicht über die Stirn fuhr und seine Haare ein wenig zur Seite striff, um sein Gesicht besser sehen zu können. Shai merkte, wie sich ihre Augen langsam aber sicher an die drückende Dunkelheit gewöhnte und sie nun problemlos das Antlitz des Sakkaku-Jungen begutachten konnte. Seine bernsteinfarbenen Augen glänzten im Mondlicht, wobei Shai gar nicht merkte, wie sie sich in seinem Blick verfing und ihr Herz anfing, schneller zu pochen. Sie genoss seine Nähe, wollte für immer mit ihm vereint sein... doch gab es noch einen anderen Gedanken, den sie ohne Scheu direkt aussprach: "Wie wird es weitergehen, Shiro? Ich meine... werden wir nach dieser Nacht noch Zeit haben, uns regelmäßig zu sehen?" Ihre Stimme klang ein wenig bedrückt, doch versuchte sie so gut es geht, diese Emotion zu unterdrücken, leider klappte es nicht so, wie sie eigentlich wollte. Sie hatte Angst davor, lange Zeit von ihm getrennt zu sein, doch ahnte sie bereits, dass Shiro dank seiner Stellung innerhalb des Sakkaku-Clanes ein wenig mehr beschäftigt war, als sie selbst. Er konnte nicht immer Zeit für sie aufbringen, das war ihr klar...

Shai verneinte die Frage des Jungen und strich stattdessen ein paar Harre von Shiro aus dessen Gesicht, damit sie ihn besser betrachten konnte. Auch Shiros Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit und er konnte immer mehr von Shais Gesicht erkennen. Hatte er vorhin nur die Umrisse ihres Gesichts hatte erkennen können, so sah er nun ihre Nase, ihren Mund und auch ihre Augen. Es war schade, dass er in dieser Dunkelheit kaum erkennen konnte, wie schön das Blau in ihnen doch war, allerdings war das nebensächlich, Hauptsache er konnte in Shais Nähe sein, so wie jetzt. Es hatte sich ein kleines Grinsen auf Shiros Gesicht gelegt nachdem Shai meinte, dass es noch zu früh zum schlafen wäre und er freute sich das Lachen von Shai zu hören. Ihr ging es mittlerweile deutlich besser als zu Beginn des Abends, das war mehr als deutlich zu erkennen. Der Junge überlegte, was er denn nun sagen könnte, er wollte irgendein interessantes Gesprächsthema für die beiden finden, damit sie tatsächlich nicht von der Müdigkeit übermannt werden würden, doch kam ihm Shai zuvor und sprach ein, zumindest aus Shiros Sicht, sehr unangenehmes Thema an. Ob sie sich noch regelmäßig sehen würden? Gerade eben noch hatten sich die beiden versprochen, dass sie sich nie wieder trennen würden, doch war klar, dass die beiden Genin früher oder später wieder getrennte Wege gehen müssten, spätestens dann, wenn sie neuen Teams zugeteilt werden würden. Shiro wollte nicht an so was denken, nicht jetzt, nachdem er Shai wieder gefunden hatte, doch konnte er nun schlecht einfach das Thema wechseln. "Naja... ich denke wir wissen beide, dass unsere gemeinsame Zeit wohl zukünftig etwas knapp ausfallen wird... spätestens dann, wenn wir beide wieder irgendwelchen Geninteams zugewiesen werden. Und selbst wenn sich das noch ein wenig hinauszögern würde, du weißt ja mittlerweile, dass ich einiges an Verantwortung hier im Clan zu tragen habe und das nicht so einfach aufschieben kann...", begann Shiro und zum x-ten Mal an diesem Abend kam in dem Jungen der Wunsch hoch, dass er irgendjemand anderes sei, nur nicht der Sohn des Clanoberhautpes. "Ich werde in nächster Zeit wohl auch die meiste Zeit wieder hier im Clanviertel verbringen müssen, ob ich nun möchte oder nicht und ich weiß nicht in wie weit du hierher kommen kannst, denn es ist ohnehin nicht gerade üblich, dass der Clan 'Fremden' Einlass hierher gewährt... und erst recht nicht in dieses Haus... an sich hab ich mir eigentlich eine ganze menge Ärger eingehandelt, indem ich dich hieher gebracht habe, das war auch der Grund warum ich wollte, das niemand uns sieht, weder auf dem Weg hierher, noch hier drinnen, denn auch meine Mutter muss sich den Clangesetzen unterordnen...", sprach Shiro weiter, musste bei seinen letzten Worten allerdings unwillkürlich schmunzeln, da er ganz genau wusste, wie viel Wert Akiko auf die Clangesetze gab... nämlich rein gar keinen, es sei denn sie kamen ihr gerade gelegen. "Aber ich möchte jetzt nicht daran denken wie es wird, wenn wir uns wieder trennen müssen... können wir die Zeit hier nicht einfach genießen? Wer weiß, vielleicht wird sich ja schon bald irgendetwas ergeben, das alles wieder anders wirken lässt...", sprach Shiro nun leise und hatte schon einen Hintergedanken, den er allerdings nicht wagte auch nur anzuschneiden. Stattdessen wanderte eine seiner Hände zu einem von Shai Armen und strich sanft über die nackte Haut und er konnte spüren, dass Shai sich etwas kühl anfühlte. "Ist dir kalt?", fragte der Junge offen heraus und sein Blick lag, wie schon die ganze Zeit über während er gesprochen hatte, auf dem Gesicht des jungen Mädchens.

Wie sie vorausgesehen hatte, bestätigten Shiros nachfolgende Worte ihren letzten Gedanken - sie würden sich in ferner Zukunft nicht mehr oft sehen können, da Shiro innerhalb des Clanes viele Pflichten hatte und auch diese Sache mit neuen Genin-Teams anstand. Neue Teams... Bei diesem Gedanken musste das Mädchen unwillkürlich seufzen und senkte den Blick. Wie oft schon hatte sie das Team wechseln müssen, neue Teamkameraden bekommen und dazu noch ewig einen neuen Sensei? Sie hatte es satt. Andauernd wurde sie ausgetauscht, herumgeschoben und verlor oft Leute, die ihr enorm wichtig waren - wenn es nach ihr ginge, könne man es durchaus lassen, sie in ein neues Team zu verschieben, denn Shai hatte einfach keine Lust mehr. Naja, so einfach konnte sie das natürlich nicht entscheiden und die Meinung der Hokage auch nicht beeinflussen, weswegen Shai eigentlich nicht mehr machen konnte, als abzuwarten. Tsunade würde schon wissen, was sie mit teamlosen Genin machte, soviel war sicher. Egal. Shai wollte nicht mehr daran denken, deswegen versuchte sie, ihre unsinnigen Gedanken zu unterdrücken, um sich intensiver dem Hier und Jetzt zu widmen. Noch blieb ihr eine Menge Zeit mit Shiro und diese musste sie bis zum Ultimatum auskosten. Einen Atemzug lang schwieg sie in die Stille hinein und verarbeitete die Worte Shiros, auf die sie eigentlich nichts mehr zu sagen hatte. Es war gut, dass Shiro daraufhin das Thema wechselte, denn der Fakt, dass sich die beiden auf Dauer nicht mehr oft sehen können, nagte ziemlich an ihr - jegliche Wiederausgrabung würde ihre Laune erheblich senken. Wie dem auch sei. Ihre Kopf erhob sich wieder leicht, sodass sie erneut in das Gesicht des Sakkaku-Jungens blicken konnte, der ebenfalls seinen Blick auf sie gerichtet hatte. Während sie ihn so betrachtete, legte sich allmählich ein sanften Lächeln auf ihre Lippen und auf seine Frage, die er vorhin gestellt hatte, nickte sie stumm. Er hatte Recht. Die Zeit sollte noch genossen werden, bevor sich ihre Wege trennten - da stimmte Shai dem Sakkaku vollkommen zu. Bevor sie aber etwas sagen konnte, spürte sie, wie Shiro seine warme Hand auf ihre Haut gelegt hatte. Zugegeben, dank der knappen Bekleidung und des vor kurzem geöffneten Fensters, war ihr etwas kalt geworden, jedoch noch nicht so kalt, dass sie zittern musste. "Ein bisschen...," antwortete sie ihm und legte ihren Kopf ein wenig schief, während sie ihn weiterhin lächelnd anblickte. Sie brauchten ein Thema, soviel stand fest. Doch was? Was sollte sie ihn fragen? Sollte sie überhaupt etwas fragen? Stille war nie gut, das wusste sie selbst, deswegen arbeite ihr Kopf gerade auch auf Hochtouren, um ein perfektes Thema an den Tag zu legen. Nachdenklich musterte sie den Jungen vor sich und kam direkt auf seinen Clan... Theoretisch könnte er ja nun ein wenig mehr über die Sakkaku erzählen... oder? Zaghaft atmete das Mädchen ein, um anzukündigen, dass sie etwas zu sagen hatte und öffnete ihren Mund: "Wie... war es eigentlich bisher für dich, in solch einer wichtigen Position zu leben? Ich meine, als Sohn des Clanoberhauptes musst du doch schon das ein oder andere erlebt haben.. oder nicht?" Neugierig suchte sich Shai den Augenkontakt zu Shiro, fügte aber nach ihren ganzen Fragen noch zügig etwas hinzu: "Wenn das für dich zu privat ist, musst du selbstverständlich nichts sagen..."

Shai fand schnell ein neues Thema und Shiro hörte auf damit weiter ihren Arm zu streicheln und dachte stattdessen etwas über die frage nach, die das Mädchen ihm gerade gestellt hatte. Naja, das hieß im Augenblick kümmerte er sich weniger um die Frage an sich als vielmehr darum, was Shai letztendlich noch drangehängt hatte. Ob es zu privat sei mit ihr darüber zu sprechen? Shiro fand die Frage irgendwie ein bisschen unpassend, vor allem nach alle dem, was heute schon zwischen den beiden vorgefallen war. Sie hatten sich ihre Liebe gestanden, über Shiros innersten Gefühle gesprochen während sie gebadet hatten und nun lagen sie beide zusammen im selben Bett... machte sich Shai da wirklich ernsthafte Sorgen, ob diese Frage vielleicht zu persönlich sein konnte? Wenn ja, dann brauchte sie sich wirklich keinen Kopf zu machen, im gegenteil. Wenn er nicht mit ihr über alles mögliche sprechen konnte, mit wem sollte er es denn dann können? Shiro fragte sich, ob er Shai darauf ansprechen sollte, was er denn gerade dachte, doch entschied er sich dazu es nicht zu tun, aus zwei simplen Gründen. Zum einen hatte Shiro keine Ahnung, wie er das Shai sagen konnte, ohne dass es in irgendeiner Weise so klang, als ob er ihr deswegen Vorwürfe machen würde, zum anderen nahm Shai ja nur Rücksicht auf ihn und deswegen konnte er sie ja schlecht irgendwie kritisieren. Also machte sich Shiro nun daran eine Antwort auf ihre eigentliche Frage zu finden und blickte Shai in die Augen, während er sich darauf konzentrierte seine Gedanken zu sammeln. ja, wie war es eigentlich für ihn in so einer Position zu leben? Beschissen, das wäre die Antwort gewesen, die alles wohl am ehesten getroffen hätte, vor allem heute hatte er sich ja oft genug gewünscht jemand anderes zu sein. Allerdings hatte er bereits in seiner Kindheit oft genug bemerkt, dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung ging und sich damit abgefunden und sich dafür entschieden, alles zu tun um sich nicht zu einer Zielscheibe für den Clan machen zu lassen. Allerdings gab es ja auch einige positive Seiten, denn an sich war er im Clan unantastbar, mal mit Ausnahme seiner Eltern konnte niemand über ihn bestimmen und das war ihm schon einige Male recht nützlich. Er bemerkte, dass er relativ lange nachdachte und er wollte Shai nun nicht länger warten lassen und sprach seine Gedanken so aus, wie sie ihm gerade in den Sinn kamen. Aufpassen etwas zu sagen, was Shai nicht erfahren sollte musste er ohnehin nicht, denn er hatte nicht vor sie irgendwie zu belügen oder ähnliches, dafür gab es keinen Grund denn er vertraute ihr vollkommen. "Du kannst dir vorstellen, dass es sowohl Schattenseiten, als auch positive Seiten hat, in so einer Stellung zu sein. Ich meine, immerhin habe ich ein großes Ansehen im Clan und es gibt nur zwei Menschen die über mir stehen, nämlich meine Eltern...", fing Shiro an zu erzählen und musste im gleichen Moment feststellen, dass er Shai nun doch sofort angelogen hatte, ohne es eigentlich zu wollten. Er hatte kein großes Ansehen im Clan, im Gegenteil... aber er wollte einfach noch nicht, dass Shai schon alles erfuhr, was das Verhältnis von Shiros Familie gegenüber dem Rest des Clans anging, obwohl er ihr zweifellos ohnehin bald davon berichten müsste. Shiro überging diese Tatsache allerdings und sprach einfach weiter. "... aber es gibt auch mehr als genug negative Dinge, die mit dieser Position verbunden sind. Man steht andauernd unter Druck und muss allen Erwartungen gerecht werden und den Clan nach außen hin gut repräsentieren. Man darf keine Fehler machen und muss sich immer korrekt benehmen und muss allen seinen Pflichten mit der größten Verantwortung nachkommen, auch wenn man eigentlich keinerlei Motivation dafür hat...", erklärte Shiro und verschwieg gleichzeitig den Grund dafür, warum er denn keinen Anreiz darin sah so viel für diesen Clan zu opfern. Ihm fiel auf, dass es viel schwieriger war das alles zu erklären, wenn das Gegenüber keine Ahnung von der ganzen Geschichte hatte, aber Shiro fiel zum Glück genug ein, um alles so darstellen zu können wie es war, ohne gleichzeitig die gesamte Wahrheit preisgeben zu müssen und so auch keine unangenehmen Fragen an den Kopf geworfen bekam. Nach einer kurzen Pause machte er weiter im Text. "Als Ausgleich dafür, dass man seine Aufgaben immer verantwortungsvoll ausführt, kommt man schnell in die höheren Kreise von Konoha und kann dort wichtige Kontakte knüpfen. Allerdings ist das dann wieder damit verbunden, dass man oft zu irgendwelchen Langweiligen Treffen mit muss und das nur, damit man eben das tut, was von einem erwartet wird, auch wenn man dann den ganzen Tag nur durch seine Anwesenheit auffällt und sonst nichts wichtiges zu tun hat. Im Endeffekt ist es einfach anstrengend und gedankt wird einem sowieso nie...", beendete Shiro nun seine Ausführungen und musste feststellen, dass nun doch alles etwas negativer ausgefallen war, als er es eigentlich vorgehabt hatte. Er wollte nun nicht irgendwelche mitfühlenden Worte von Shai, da sie das ohnehin noch nicht alles ganz begreifen konnte, von daher versuchte er so gut es ging das alles noch mit ein bisschen Humor zu unterstreichen und angenehmer darzustellen. "Aber als Ausgleich für all diese Unannehmlichkeiten darf ich mit meiner Familie hier in diesem Haus wohnen und glaub mir, kein anderes im Clan hätte ein Bad, das noch mitten in der Nacht dafür bereit ist benutzt zu werden.", meinte der silberhaarige Junge und zwinkerte Shai kurz zu. Um das Mädchen auch wirklich ganz sicher von der Schiene abzubringen ihm vielleicht irgendwelche Fragen zu stellen, auf die er eine negative Antwort hätte geben müssen, versuchte es Shiro nun mal mit einer Gegenfrage und wollte nun seine eigene Neugier stillen, denn Shai hatte ihm bisher noch nie wirklich etwas über ihre Familie erzählt. Gerade als er seinen Mund öffnen wollte um nachzufragen fiel ihm ein, dass er Shai ja heute noch am Grab eines ihrer Familienmitglieder gesehen hatte. Außerdem hatte Shiro keine Ahnung, ob Yuto die Mission damals ebenfalls überlebt hatte. Shiro wollte wirklich nicht so ein Thema aufkratzen und versuchte seine Frage nun etwas umzuformulieren. "Sag mal Shai... wie war deine Kindheit denn so? Ich denke mal, wir haben was das angeht recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht, oder?", fragte Shiro nun und hoffte, er hatte eine akzeptable Frage gestellt, indem er sich einzig und alleine auf Shais Kindheit konzentrierte. Noch immer schaute er dem Mädchen in die Augen, als er dann noch hastig ein paar Worte hinzufügte, wenn auch eher scherzhaft als in einem ernsten Tonfall. "Aber wenn das für dich zu privat ist, musst du selbstverständlich nichts sagen..."

Ob er ihr ihre Frage gemäß beantworten würde? Im Moment stand die Antwort auf Shais gedankliche Frage noch in den Sternen, doch hoffte sie inständig, dass er doch noch seinen Mund aufmachte und ihr gemäß und ohne jegliche Scheu eine Antwort darauf gab. Die Stille, die sich nun über die beiden legten, ließ Shai in dem Glauben, dass er entweder nachdachte oder ihm die Frage des Mädchens einfach unangenehm war. Naja, Shai hatte ja schlussendlich noch gesagt, dass er sie nicht beantworten brauche, wenn es ihm zu privat wurde, deswegen wollte sie ihn auch nicht dazu zwingen oder ihn anstacheln, so nach dem Motto: 'So nun sind wir zusammen, jetzt musst du mir alles sagen!' - Niemals würde sie ihm diesen Satz an den Kopf werfen, denn sie verstand sehr gut, wenn ein Mensch etwas für sich behalten wollte und die Geheimnisse der Öffentlichkeit stets verborgen blieben. Wie dem auch sei. Sie merkte, dass sie gedanklich von dem eigentlichen Thema abschwiff, deswegen versuchte Shai, ihre Aufmerksamkeit wieder vollends auf Saishiro zu richten, der nun - zur Überraschung Shais - doch noch seinen Mund öffnete, um einige Worte über seine Lippen gleiten zu lassen. Es fing damit an, dass Shiro erzählte, dass es sowohl Schattenseiten als auch Sonnenseiten an dieser Stellung hat, was Shai dank ihres Standes nur wage nachvollziehen konnte. Was waren die Seiten? Was war positiv an dem Ganzen und was war in Shiros Augen negativ? Sie wollte es wissen, doch konnte sich das Mädchen durchaus beherrschen, nicht sofort alles aus sich heraussprudeln zu lassen, denn mit all ihren Fragen würde sie den Sakkaku sicherlich erschlagen, soviel war sicher. Resultat: Sie ließ es bleiben, atmete einmal tief ein, so, als ob sie etwas sagen würde, schwieg aber und atmete wieder aus, ehe sie mit dem Körper wieder zurück in die Matratze sank. Das Gespräch über hatte das Mädchen stets gesessen, um auf Augenhöhe mit Shiro zu sein, doch der Grund, wieso sie sich plötzlich wieder hinlegte, war dieser, dass ihr vom heißen Bad noch immer ein wenig schwindelig war. Wenn man lag, dann verschwand dieses benommene Gefühl auch, was Shai sofort an ihrem eigenen Leib spüren konnte... Ihre Gliedmaßen entspannten sich allmählich und auch ihr Atem wurde regelmäßiger. Die Augenlider, die vor einigen Momenten noch schwer wie Beton waren, ließen sich nun leicht öffnen und schließen, sodass Shai nun eigentlich nicht mehr behaupten konnte, sie seie müde. Nach einem kurzen Strecken - die Aufmerksamkeit aber nicht von Shiro nehmend - fühlte sie sich besser und befreiter, um das Gespräch der beiden noch weiterhin aufrechterhalten zu können. Wie kam es wohl, wenn sie plötzlich einschlief oder vor Müdigkeit nichts mitbekam, von dem, was Shiro ihr gerade sagte? Diese Informationen waren wichtig - zumindest, wenn man etwas Persönliches von Shiro erfahren wollte - und Shai wollte unbedingt alles behalten, weswegen ihre Ohren nun auch wieder vollends gespitzt waren und sie die nächsten Worte des Jungen lauschte: Der Fakt, dass nur seine Eltern über ihm standen, überraschte das Mädchen ziemlich. Das musste dann ja heißen, dass er jedem x-beliebigen Sakkaku Befehle erteilen konnte und diese sich ihm nicht widersetzen durften... oder? Nachdenklich betrachtete Shai ihren Freund und legte den Kopf schief. Sie konnte nicht glauben, wieviel - wir nenne es mal 'Macht' - er innerhalb des Clanes überhaupt hatte! - Schon heftig, dachte sie, während sie auch den nächsten Worten des Sakkaku Aufmerksamkeit schenkte und sich Gedanken darüber machte: Dass er unter Druck stand und seinen Clan repräsentieren musste, das war ihr irgendwie klar gewesen, denn so etwas nagte eben an einem, der solch eine Position hatte wie Shiro. Ein wenig mehr davon hatte ihr der Junge ohnehin im Bad erzählt, sodass sie die neuen Informationen einfach mit den alten Zusammenknüpfte, ohne sich noch einmal so intensive Gedanken darüber zu machen wie vorhin. Um nicht unfreundlich und gelangweilt zu wirken, nickte sie immer wieder bei seinen Worten, denn früher hatte ihr Vater sie immer gescholten, wenn Shai ruhig zuhörte - sie musste immer irgendein Lebenszeichen von sich geben, sonst dachte ihr Vater, dass sie nicht an der Konversation interessiert sei. "Hm," murmelte sie kaum hörbar und schüttelte leicht den Kopf. Wieso dachte sie jetzt an ihren Vater? Waren es Erinnerungen, die hochkamen, wenn sie den Sakkaku-Sprössling mit seiner Familie sah? Naja, Shai kannte bisher nur Akiko, doch schien sie in Shais Augen eine sehr verantwortungsvolle und liebreizende Mutter zu sein, die immer für ihr Kind da war. Oder irrte sich Shai? Sie kannte Akiko nicht gut, soviel war ihr auch klar, doch zählte anfangs immer der erste Eindruck - zumindest bei Shai. Wie dem auch sei. Zuviele unnötige Gedanken würden das Mädchen nur vom eigentlichen Thema ablenken, deswegen schluckte Shai die irrelevanten Dinge einfach wortwörtlich hinunter und richtete ihren Blick wieder auf den redenden Shiro. Auf sein scherzendes Kommentar hin musste das Mädchen leicht schmunzeln, doch erstarb dieses Lächeln schlagartig, als der Junge sie auf ihre Kindheit ansprach... Unwillkürlich blickte sie hinab auf die weiße Matratze, spielte mit den Fingern an der Decke herum und schien für einen Moment so auszusehen, als habe sie Shiros Frage einfach ignoriert. Natürlich hatte sie das nicht, sie versuchte nur passende Worte zu finden, die nicht allzu viel über ihre Kindheit preisgaben... sie wollte nicht darüber reden. "Mhmm..." Sie seufzte. "Glaub mir, ich hätte lieber deine Kindheit gehabt," beendete sie ihr bedrücktes Seufzen und lächelte ihn gequält an. Mehr wollte sie nicht sagen, das reichte... Ob Shiro nachfragen würde? Hoffentlich nicht, doch wenn er es unbedingt wissen wollte, wäre Shai bereit, ihm einiges aus ihrer Vergangenheit preiszugeben - aber ob sie es nun schaffte? Nach all dem, was sie in den letzten Wochen durchlebt hatte? Musste das sein? ...

Man brauchte keine besonders großen Menschenkenntnisse um zu erkennen, dass Shai sich deutlich unwohl bei dem Thema fühlte, das Shiro soeben angeschnitten hatte. Das war schon ganz klar daran zu erkennen, dass Shai sofort den Blick von dem Sakkaku-Sprössling genommen hatte, nachdem er seine Frage ausgesprochen hatte. Und da der Junge mittlerweile wusste, wie viel dem Mädchen eigentlich an Blickkontakt lag, vor allem wenn man mal ernsteres Gespräche führte, war ihm klar, dass das eine ziemlich verzweifelte Geste sein musste. Als Shai ihn kurz darauf mit einem gequälten Lächeln ansah und meinte, sie hätte lieber seine Kindheit gehabt als ihre eigene, da war ihm klar, dass das Mädchen offenbar schon damals vom Schicksal gebeutelt wurde. Er musste sich an den Moment zurückerinnern, als die beiden sich heute getroffen haben... als Shai vor dem Grab eines ihrer Familienmitgliedern kniete. Erst jetzt wurde Shiro bewusst, dass er das Mädchen noch nie hatte über ihre Familie sprechen hören und dass sie von sich aus auch niemals das Thema angeschnitten hatte. Hatte Shai überhaupt noch Familie? Wenn nicht, wo lebte sie dann im Moment? Es stellten sich dem Jungen hunderte von Fragen, doch ein Blick in Shais Gesicht ließ Shiro jeden Gedanken daran verdrängen, das Mädchen nach ihrer Vergangenheit oder ihrer Familie auszufragen. Er wollte nicht, dass ihre gemeinsame Zeit hier von irgendwelchen unangenehmen oder düsteren Gedanken beherrscht wurde, dafür war es zu ungewiss, wie oft sie sich noch sehen würden und wie viel Zeit sie miteinander verbringen konnten. Angestrengt überlegte der Junge, auf welches Thema er denn noch ausweichen konnte, doch war es nicht gerade einfach von einer halbwegs bedrückten Stimmung auf etwas fröhliches zurückzukommen. Wo sollte sein Ansatz sein? Über das Shinobidasein mochte er nicht mit Shai sprechen, nicht seit ihrer letzten Mission. Das Thema Vergangenheit und Familie waren in seinen Augen ebenfalls tabu... aber was dann? Zu seiner Überraschung fiel ihm tatsächlich etwas ein, was vielleicht ein einigermaßen interessantes Gesprächsthema sein dürfte, zumindest hoffte er, dass es Shai gut genug von ihrer jetzigen Stimmung aufheitern würde. Shiro schloss kurz seine Augen und dachte etwas nach und er bemerkte, dass ein leichtes Gefühl von Müdigkeit nach ihm griff. Aber er wollte jetzt nicht schlafen! Ganz bestimmt nicht, dafür war dieser Moment hier zu kostbar. Er atmete noch einmal tief durch und öffnete seine Augen wieder und blickte Shai erneut ins Gesicht. "Sag mal... erinnerst du dich eigentlich noch daran, wie wir beide uns kennengelernt haben? Du weißt schon, bei unserer ersten 'Mission'... ich muss sagen, der Jounin damals hat eine recht gute Auswahl der Zweierteams getroffen, die er losgeschickt hat. Damals kamen wir uns das erste Mal näher...", sprach Shiro sanft und hatte ein Lächeln aufgesetzt, da ihm nun nach und nach deutlich wieder die Szenen von damals in den Kopf stiegen. Ob Shai sich wohl ebenso gut erinnern konnte wie er selbst?

Der Blick des Mädchens strahlte soviel Traurigkeit auf einmal aus, sodass ihr eigentlich nicht viel übrig blieb, als den Blickkontakt vollends zu unterbrechen und sich weiter von Shiro wegzudrehen. Es war eine ziemlich harte Geste, doch wollte sie nicht, dass er sie irgendwie auf dieses Thema ansprach, denn im Moment war sie nicht wirklich in einer guten Kondition, dieses wichtige Thema 'Familie' mit ihm zusammen durchzukauen. Shai wollte nur glücklich sein - für diesen einen Moment - an nichts anderes denken, nur die Zeit mit Shiro verbringen und diese genießen, solange, bis auch dieser Tag endete. Eine bedrückende Stille hatte sich über die beiden Genin gelegt und das einzige, was noch zu hören war, war Shais nervöses Zupfen an der Bettdecke. Irgendwie musste sie sich ja gemäß ablenken, ihre Gedanken ordnen und wieder versuchen, ein anderes Thema aufzugreifen, jedoch kam ihr Shiro zuvor, atmete kurz ein, woraufhin das Mädchen prompt in seine bernsteinfarbenen Augen blicken musste. Wie immer verlor sich das Mädchen in ihnen und musste leicht schmunzeln. Zugegeben - Shiros Augen waren ein Teil von ihm, die das Mädchen ziemlich attraktiv fand und sie oftmals dachte, wie ein Mensch nur solch bernsteinfarbene Augen besitzen konnte. Eine Seltenheit, zumindest hatte Shai noch keinen anderen mit dieser Augenfarbe gesehen... Ein leises Seufzen entwich ihrem Mund, ehe sie sich nun von Shiros Augen abwand und ihm ihre vollste Aufmerksamkeit schenkte, da er vorhatte, etwas zu sagen, um die Stille zu durchbrechen. Gott sei Dank, wechselte der Sakkaku schnell das Thema und sprach etwas an, was die Miene des Mädchens zum Strahlen brachte: Das erste Treffen der beiden Genin und gleichzeitig Eintritt in ein neues Team. Shai hatte sich tierisch gefreut, ihren Bruder und auch Iwari wiederzusehen, zu erfahren, dass sie zu Saya ins Team kamen und sie fortan wieder glücklich zusammen mit ihren wenigen Familienmitgliedern in Konoha leben konnte. Mizu war eher eine Überraschung gewesen, denn er entpuppte sich als bloße Vertretung, da Saya auf einer wichtigen Mission zu sein schien. Damit hatte die Iwamoto rein gar kein Problem, denn der Jounin schien nett zu sein, jedoch ging der erste Tag der Zusammenkunft auch wieder vorbei... bis der nächste Tag anbrach. Ein Tag, der das Leben des Mädchens erheblich auf den Kopf stellte, denn dies war der Tag, an dem sie Saishiro zum ersten Mal traf. Sie wusste genau, wie intensiv ihr erster Blickkontakt war und sie wusste auch, was für Spuren sie auf dem Jungen hinterließ. Beide waren nicht abgeneigt gewesen, doch war die Bindung zwischen Shai und Shiro damals noch lange nicht so intensiv gewesen, wie die jetzige. Mit einem Grinsen verfolgte sie Gedanklich alle Schauplätze, die sie mit Shiro besucht hatte, ließ aber gekonnt die letzte Mission aus - zuviele schlechte Erinnerungen, zuviel Schmerz. Dennoch war es nun Zeit, dem Jungen etwas auf seine Frage zu antworten. Er wartete bestimmt schon geduldig, denn das Mädchen hatte sich ein wenig Zeit gelassen, um ihre Gedanken zu ordnen und zurückzublicken. "Wie könnte ich das vergessen," lachte sie ihm entgegen und hob kurz ihren Arm in die Höhe, um ihm eine kleine Narbe zu zeigen, die von der Katzenjagd noch vorhanden war, "siehst du das? Diese Katze hat damals richtig schön gekratzt - aber danach war sie zahm wie sonst was. Ich hab es bis heute immer noch nicht verstanden." Nach einem kurzen, aber herzhaften Lachanfall, beruhigte sich das Mädchen wieder und lenkte ihre Gedanken auf die Momente, in denen sie dem Jungen um einiges näher gekommen war. Beginnend mit der Situation nach der Katzenjagd: Dank der Krallen der Katze hatte Shai an der Wange geblutet und Shiro war so sozial gewesen, ihr mit der Hand das frische Blut wegzuwischen, wobei diese Geste eigentlich der ausschlaggebende Punkt für Shai war, behaupten zu können, dass es dort zum ersten Mal bei ihr gefunkt hatte. Ja, diese kleine Berührung hatte eindeutig gereicht, um ihr Herz schneller schlagen zu lassen... schon verrückt. "Mir sind alle Situationen noch fest im Gedächtnis geblieben, wobei die Zeit am See wohl um einiges emotionaler war als alles andere... ich meine... ich kann behaupten, dass dort einiges in meinem Körper passiert ist, was ich anfangs nicht deuten konnte. Von da an wusste ich irgendwie, dass ich dich weiterhin sehen musste und dich nicht als pure Bekanntschaft abstempeln durfte. Ich gab dir auch mein Armband, damit du es mir irgendwann zurückgeben konntest.. dadurch hab ich mir erhofft, dich noch einmal sehen zu dürfen..." Der fröhliche Blick des Mädchens glitt etwas ins verträumte über, während sie den Sakkaku lächelnd musterte und darauf wartete, ob auch er noch etwas zu dem Thema zu sagen hatte. Innerlich wollte sie ja auch wissen, wie er nun über diese Situationen dachte und wie er damals gefühlt bzw. was er von ihr eigentlich so gehalten hatte...

Unwillkürlich wurde das Lächeln auf dem Gesicht des Sakkaku-Sprösslings noch größer als er erkannte, dass er offenbar das perfekte Thema ausgewählt hatte, zumindest änderte sich Shais Stimmung schlagartig und sie strahlte regelrecht, als sie sich an all die Ereignisse zurückerinnerte, die mit ihrer ersten Mission verbunden waren. Je länger die beiden schweigend da lagen, desto mehr tat sich vor Shiros geistigem Auge auf und er erinnerte sich an alle möglichen kleinen Details, die er zwar nicht vergessen hatte, ihm jedoch nicht wirklich immer sofort ins Gedächtnis traten. Es war ja mittlerweile auch schon einige Zeit her... aber an die wichtigen Augenblicke konnte sich Shiro erinnern, als seien sie erst gestern gewesen. Es war ein schöner Tag gewesen. Shiro hatte seinen erste Sensei kennen gelernt und wurde von ihm gleich mal zu einem Ersatzteam geschleppt, um das sich, Yuudari Mizu war sein Name, zu diesem Zeitpunkt kümmerte. Damals wusste er noch nicht wirklich, was er denn von diesem Jounin halten solle, denn die Aktionen die er bis dahin gebracht hatten, waren etwas merkwürdig gewesen. Der erste große Fehler von Mizu war gewesen, durch Shiros Haare zu fahren und ihm somit seine Frisur kaputt zu machen und das konnte der Junge nun einmal gar nicht ab. Kaum eine Stunde später, als die beiden gerade gemütlich in einer Sushi Bar saßen, bekam der Jounin Besuch von einem der Holzvögel der Hokage, die auf diese Art und Weise Missionen an die Jounin verteilte. Mizus Reaktion daraufhin war gewesen, dem Holzvögelchen die Flügel rauszureißen und dann mit ihm Weitwurf zu spielen. Shiro hatte bei beiden Situationen geschwiegen, sich aber seine Gedanken dazu gemacht. Allerdings musste er dem Jounin unendlich dankbar sein, denn kurz darauf hatte er ihn mit zu seinem Ersatzteam genommen, in dem sich auch Shai befand. Shiro wusste noch ganz genau, dass bereits ihr erster Blick eine Menge bedeutet hatte, auch wenn er damals nicht so recht sagen konnte, was er denn empfand, als Shai ihn so eindringlich gemustert hatte. Shiros Gedankengänge wurden nun unterbrochen, als Shai ihre Stimme erhob und eigentlich ziemlich genau da weiter machte mit ihrer Erzählung, wo er in seinem Kopf gerade inne gehalten hatte. Ihr kurzes, freudiges Lachen ließ sein Herz höher schlagen, denn er liebte es einfach, wenn er wusste, dass Shai sich wohl fühlte, auch wenn es nur für einen Augenblick sein sollte. Und noch höher schlug sein Herz als Shai immer weitererzählte und auf die Situation am See zu sprechen kam und allem, was damit verbunden war. Shiro wusste, dass nun er dran war zu erzählen, wie er denn diese Momente empfunden hatte und was er gefühlt hatte, wobei ihm das selbst heute noch schwer fiel, da er noch ganz genau wusste, wie verwirrt er damals gewesen war. Doch bevor er anfing zu sprechen wanderte seine Hand langsam in Richtung von Shais Wange und legte sich sanft auf diese. "Ja, ich weiß auch noch ganz genau, wie das damals abgelaufen ist... genau hier hatte sie dich gekratzt und du hast sogar leicht geblutet...", sprach Shiro ruhig und vollführte in diesem Augenblick mit seinem Daumen genau die gleiche streichelnde Bewegung, die er auch damals gebraucht hatte um das Blut von Shais Wange zu wischen. Wenn er sich recht erinnerte, dann war das der allererste Körperkontakt zwischen den beiden gewesen. "Allerdings hattest du dann ja mehr als genug Zeit dich am See davon zu erholen... wobei ich nicht weiß, ob man die Momente dort als Erholung bezeichnen könnte... mein Herz persönlich ist eigentlich die ganze Zeit gerast.", meinte Shiro ehrlich und spürte, wie er sogar leicht rot anlief bei diesen Worten, auch wenn Shai das aufgrund der Dunkelheit wohl kaum erkennen konnte. "Ich weiß nicht wirklich, was ich alles empfunden habe als wir dort am See waren... es waren auf jeden Fall extrem viele schöne Gefühle dabei, auch wenn ich die meisten nicht wirklich deuten konnte. Was ich aber noch ganz genau weiß, ist, dass mir die Geste mit dem Armband viel bedeutet hat. Ich wusste zwar nicht wirklich, warum du es mir gegeben hast, aber so hatte ich immer das Gefühl, einen Teil von dir bei mir zu haben, auch wenn wir getrennt waren.", erzählte Shiro weiter und hatte noch immer nicht seine Hand von Shais Wange genommen und er hörte auch nicht damit auf sie sanft zu streicheln. In diesem Augenblick genoss er ihre Nähe einfach vollkommen und wollte sie das auch spüren lassen. Es hatte sich ein recht verträumter Ausdruck auf Shiros Gesicht gelegt und nun gesellte sich noch ein kleines Grinsen hinzu, ehe er seine nächsten Worte aussprach. "Ich habe das Armband sogar selbst getragen. Kannst du dir das vorstellen? Ich bin ja eigentlich nicht so wirklich ein Fan von Kettchen... aber das war eben etwas anderes...", sprach Shiro ruhig und seine Stimme war mittlerweile schon fast zu einem Flüstern geworden, doch deutlich genug damit Shai ihn verstehen konnte. Er blickte in Shais Gesicht und zögerte noch ein paar Sekunden, ehe er bemerkte, dass er der Versuchung nicht mehr stand halten konnte und lehnte sich etwas mehr zu ihr hinüber und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Er wusste nicht einmal genau, warum er das getan hatte, aber wahrscheinlich war er gerade zu überwältigt von seinen Gefühlen und wollte Shais Nähe so deutlich wie möglich spüren.

Immer wieder schwirrten die Erinnerungen von damals in ihrem Kopf herum, wollten gar nicht mehr damit aufhören, doch bescherten dem Mädchen ein intensives Glücksgefühl, was sie ziemlich beruhigte. Eigentlich mochte sie es gar nicht, an vergangene Dinge zu denken, doch die Momente zwischen ihr und Shiro waren schon etwas gewesen, was man eigentlich nicht vergessen durfte. Es waren die ersten Annäherungen der beiden, die zaghaften und zurückhaltenden Versuche, dem jeweils anderen auf irgendeine Weise näher zu kommen und herauszufinden, was die Gefühle, die man bekam, wenn man sich dann näher kam, bedeuteten. Zumindest fühlte sich Shai oft so, da sie damals viel zu viele Emotionen beherbergte, die sie nicht kannte bzw. lange Zeit nicht fühlen durfte... das größte Gefühl war wohl die Liebe, doch entwickelte sich die Zuneigung zu Shiro erst im späteren Verlauf der Zeit, sodass sie anfangs eigentlich nur davon sprechen konnte, verliebt zu sein. Wenn sie jetzt in die Vergangenheit zurückschaute und die damaligen Situationen mit heute verglich, ist sie schon ziemlich stolz darauf, solch einen enorm wichtigen Menschen zu finden. Eigentlich hatte sie weniger damit gerechnet, mit Shiro eine dermaßen intensive Beziehung zu entwickeln, doch wenn man sich nichts erhoffte und einfach abwartete, dann passierte meist etwas, was man nicht für möglich hielt. Naja. Schluss mit den Gedankengängen, ermahnte sich Shai gedanklich und richtete ihren verträumten Blick wieder auf Shiro, von dem sie ja eigentlich eine Reaktion erwartete, die auch sofort kam. Seine warme Hand wanderte langsam in Richtung ihrer Wange und als sie deutlich spürte, wie sich Shiros Hand ablegte, durchfuhr ein warmes Gefühl ihren Körper, denn sie wusste genau, dass dies der Moment früher war, in dem es zuerst gefunkt hatte. Zärtlich streichelte Shiro mit seinem Daumen über die Stelle, die damals geblutet hatte und unterlegte diese Geste dann auch mit ein paar nachfolgenden Worten bezüglich des Sees. Ja, der See. Ihre legendäre Aktion und die ersten Annäherungsversuche, die Shiro - laut Aussage - ziemliches Herzrasen verursacht hatten. Bei diesen Gedanken legte sich unwillkürlich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen, denn sie konnte sich genau ausmalen, wie sich der Junge dabei gefühlt haben musste, da sie - ungelogen - einfach nur versucht hatte, den Jungen ein wenig zu provozieren und zu schauen, wie er auf sie selbst reagierte. Mit so einer heftigen Reaktion hatte sie zwar weniger gerechnet, doch war es damals schon lustig anzusehen, was sie mit ihm angestellt hatte. - Als Shiro dann das Armband ansprach, wurde Shais Miene wieder etwas verträumter. Er hatte es selbst getragen, um immer einen Teil von ihr dabei zu haben - süß. Hätte sie wirklich nicht gedacht, aber als sie das so hörte, konnte sie sich endlich mal ein Bild davon machen, wie Shiro damals fühlte und wie er dachte. Es war nicht immer leicht für Shai gewesen, seine Emotionen zu deuten, doch diese Informationen machten das nun alles ein wenig leichter. Wie dem auch sei. Der Sakkaku hatte während des ganzen Gesprächs nicht damit aufgehört, ihre Wange zu streicheln, doch war Shai dies egal: Sie genoss diese Nähe zu ihm und auch er schien davon nicht abgeneigt zu sein, sonst hätte er womöglich nicht angefangen. Die Gefühle, die sich in Shais Körper aufstauten, kannte sie nur zu gut: Glückseligkeit, Geborgenheit und Liebe. All das vermischte sich gerade und Shai wollte ihm in diesem Moment nur noch näher sein... doch bevor sie selbst agieren konnte, hatte der Junge ihr das bereits abgenommen, beugte sich ein wenig zu ihr hinunter und legte seine Lippen auf die ihrigen. Wieder durchfuhr ein unbeschreiblich schönes Gefühl ihren ganzen Körper und das Herz unter ihrem Brustkorb fing an, schneller zu schlagen. Nervös war sie nicht, es war nur die Aufregung, ihm wieder so nahe zu sein - doch legte sich das bald wieder, sodass Shai sich nun viel wohler fühlte, als sonst. Während des Kusses rückte das Mädchen ein Stück näher an den Jungen, hatte ihre Hand auf seinen Rücken gelegt und bahnte sich mit der anderen Hand wieder einen Weg zu seinem Nacken, den sie sanft streichelte. Sie wusste genau, dass ihm das gefiel und musste sich beherrschen, nicht irgendwie in den Kuss hineinzulachen. Trotzdem reichte ihr diese Nähe noch nicht. Irgendwie wollte Shai diesen Kuss noch um ein Vielfaches intensivieren, jedoch wusste sie nicht, wie Shiro darauf reagierte... und... sie selbst hatte noch keinerlei Erfahrungen darin gesammelt, weswegen die Entscheidung noch um einiges schwerer fiel, als sie gedacht hatte. Wenn sie es verpatzte? Naja, einerseits wäre das ein kompletter Killer der jetzigen Situation, andererseits, wenn sie es einfach probierte, waren die beiden wieder ein Stück weiter mit der körperlichen Nähe... Nun hieß es: Tun oder nicht tun? - Innerlich bekämpften sich gerade Nationen, doch entschied sie sich schlussendlich für ihren Gedanken, denn irgendjemand hätte früher oder später ohnehin damit begonnen, deswegen war es ja nicht schlimm, wenn sie nochmals in die Offensive ging. Sie brauchte nur eine gute Gelegenheit... die sich ihr auch gleich präsentierte: Während die beiden sich küssend in den Armen lagen, hatte Shai sich sanft mit ihrer Zunge Einlass ihn Shiros Mund verschafft, um danach zärtlich seine Zunge mit ihrer zu umspielen... Um ehrlich zu sein, bekam sie nun gemischte Gefühle - einerseits Unsicherheit und andererseits auch Angst, abgewiesen zu werden - sie konnte ja nicht ahnen, wie Shiro darauf reagierte... ~

Shiro genoss den Kuss mit Shai sichtlich und war froh, dass auch sie offensichtlich nichts gegen diese Zärtlichkeit einzuwenden hatte. Auch wenn er wusste, dass Shai für ihn dieselben Gefühlte hegte wie umgekehrt, so wusste er doch noch immer nicht, wie ‚normal’ solche Dinge denn für sie waren und ob er ihr damit vielleicht ab und an sogar zu sehr auf die Pelle rückte, ohne überhaupt etwas davon mitzubekommen. Doch schien das im Moment nicht der Fall zu sein und so versuchte sich Shiro so gut wie möglich auf die unzähligen schönen Gefühle zu konzentrieren, die in ihm aufkamen und vor allem das Kribbeln in seinem Bauch machte ihm deutlich, dass es unmöglich falsch gewesen sein konnte Shai zu küssen. Seine anfängliche Unsicherheit, die er immer gehabt hatte, wenn er mit dem Mädchen zusammengewesen sei, waren mittlerweile wie weggeblasen. Er konnte sich noch gut an alle Szenen erinnern, in denen es ihm fast sogar schon unangenehm war, zu viel Nähe mit Shai zu teilen. Jetzt im nachhinein konnte er eigentlich sehr froh darüber sein, dass das für das Mädchen kein Grund gewesen war ihn einfach achtlos liegen zu lassen, nur weil er sich nicht getraut hatte die nächsten Schritte zu tun. Doch war ihm auch klar, dass er allmählich seine Zurückhaltung ablegen musste, denn so wie sich das alles hier entwickelte, waren die beiden drauf und dran ein festes Paar zu werden... oder waren sie da schon? Immerhin hatten sie sich ihre Liebe gestanden und für Shiro war das ein sehr wichtiges Wort, weit wichtiger als eine simple Beziehung. Waren die beiden vielleicht schon weiter, als er es im Moment annahm? All diese Gedanken flogen durch den Kopf des Jungen, doch erfasste er keinen von ihnen wirklich, da er viel zu sehr vom Kuss und den Zärtlichkeiten von Shai eingenommen wurde. Sie hatte ihm mittlerweile eine ihrer Hände auf den Rücken gelehnt und sich näher an ihn herangezogen, gleichzeitig streichelte sie ihn, wie schon so oft an diesem Abend, mit ihrer anderen Hand sanft über den Nacken. Shiro war sich mittlerweile sicher, dass Shai erkannt hatte, was für eine Wirkung diese Geste auf ihn hatte. Ob es nun auf lange Sicht positiv oder negativ war, dass das Mädchen seinen „Schwachpunkt“ herausgefunden hatte, konnte er nicht sagen, doch in diesem Augenblick genoss er jede ihrer Berührungen in vollen Zügen. Und er hatte vorhin noch die Schnapsidee gehabt, sich sofort hinzulegen! Was er dann alles verpasst hätte... plötzlich jedoch, veränderte sich etwas. Shiro spürte, wie Shai offenbar versuchte langsam ihre Zunge mit in den Kuss einzubinden und er war im ersten Moment so überrascht, dass er gedankenlos leicht seinen Mund öffnete. Er konnte fühlen, wie sich Shais Zunge nun langsam in seinen Mund schob, wo sie daraufhin begann zärtlich seine Zunge zu umspielen. Der Junge wusste im Augenblick nicht wirklich, was er tun sollte. Er war nicht gerade erfahren was das Küssen anging, wenn man es höflich ausdrücken wollte, und auch wenn er sich vielleicht ab und an gefragt hatte wie es denn so sei ein Mädchen zu küssen, so war ihm ein Zungenkuss noch nie in den Sinn gekommen. Allerdings stelle er schnell fest, dass das Gefühl, das er dabei empfand, äußerst angenehm war und sein Bauchkribbeln dadurch nur noch intensiviert wurde. Sehr vorsichtig und vor allem unsicher fing nun Shiro seinerseits an es Shai nachzumachen, wobei ihm nicht mehr einfiel, als seine Zungenspitze leicht die Zunge von Shai streicheln zu lassen. Er hatte keine Ahnung, ob dem Mädchen das gefiel und ob er überhaupt alles richtig machte, doch versuchte er einfach bei allem was er tat so zärtlich wie möglich zu sein. Er bemerkte auch, wie ihr Kuss langsam etwas feuchter wurde, allerdings auf eine sehr angenehme Art und Weise. Immer wieder zog Shiro seine Zunge etwas zurück und ließ der von Shai Einlass in seinen Mund, bis sie das ganze bei ihr wiederholt haben und ganz allmählich bekam er ein Gefühl für das, was sie hier machten und er musste sich eingestehen, dass es sich noch viel besser anfühlte, als ein gewöhnlicher Kuss. Auch wenn er das vor wenigen Sekunden wohl selbst noch nicht für möglich gehalten hätte. Eine seiner Hände hatte sich mittlerweile ebenfalls auf Shais Rücken gelegt, während die andere ihr sanft über den Hals strich.

Ganz zur Überraschung Shais, schien der Junge dieser Geste nicht abgeneigt zu sein und begann sogar von sich aus ihren Anfang immer wieder zu wiederholen, bis er - und auch Shai - sich der Sache extrem sicher waren. Es war ein wunderschönes Gefühl, was sie da wie ein reißender Fluss durchströmte und intensivierte sich mit jeder Minute um ein Vielfaches mehr.... es war etwas Neues für Shai, doch bald fand sie Gefallen an dem Zungenkuss und wurde auch langsam in der Technik geübter, was ihr wohl zukünftig noch von großem Nutzen sein würde. Ihre rechte Hand befand sich noch immer auf dem Nacken des Sakkaku, während sie ihre streichelnde Bewegung noch ein wenig intensivierte und mit den Fingerkuppen immer wieder den Nacken hinauf- und wieder hinabglitt. Die andere Hand hingegen strich immer noch zärtlich über den muskulösen Rücken Shiros, nicht einmal annähernd in Aussicht, mit der Zärtlichkeit aufzuhören. Ob es ihm gefiel? Sie wusste, nachdem sie ein wenig herumexperimentiert hatte, dass Shiro am empfindlichsten reagierte, wenn sie seinen Nacken berührte, deswegen konnte das Mädchen hier schon sagen, dass es wohl eine Stelle war, bei der Shiro am meisten empfand was Zärtlichkeiten anbelangte. Und was war mit dem Rücken? Naja, von ihr aus gesehen war es eher ein Reflex, seinen Rücken noch miteinzubeziehen, da sie selbst dachte, dass diese Geste noch ein wenig mehr Nähe verschaffte... oder? Wie sah er das? Nachfragen war unsinnig, denn Shai wollte diese Situation hier nicht unterbrechen, schon allein, weil sie wohl diejenige war, die sich so etwas am meisten herbeisehnte und die Nähe zu Shiro um keinen Preis abklingen lassen wollte. Wenn es nach Shai ginge, dann hätten die beiden noch eine Ewigkeit so eng umschlungen beisammen sein können, denn wenn sie in seinen Armen lag, dann fühlte sie sich so geborgen wie noch nie, konnte sie fallen lassen und spürte, dass er da war... bei ihr. Ganz nah bei ihr. Der Zungenkuss wurde immer noch von den beiden aufrecht erhalten, jedoch spürte auch Shai, dass Shiro ein wenig in die Offensive ging und ihre Nähe suchte, denn seine warme Hand legte sich plötzlich auf ihren nackten Rücken. Sofort durchfuhr ein schönes, prickelndes Gefühl ihren Körper, denn körperliche Zärtlichkeiten riefen in dem Mädchen enorm viele und intensive Emotionen hervor, die ihr bis ins Mark gingen. Niemals hätte sie gedacht, dass ein Mensch ihr so unendlich viel bedeuten konnte, denn bis vor kurzem hatte sie ja noch jegliche Gedanken an eine Beziehung mit einem Jungen verworfen und nicht einmal ansatzweise daran gedacht, jemanden kennenzulernen, der ihr Leben von einer Minute auf die andere komplett veränderte. Es kam alles so schnell, doch würde Shai das alles mit Shiro um keinen Preis der Welt aufgeben - er war ihr einfach zu wichtig geworden und sozusagen auch der einzige Mensch, den sie noch hatte... - Während diesen ganzen Zärtlichkeiten, zuckte das Mädchen einmal kurz unauffällig zusammen und ein roter Schimmer bildete sich auf ihren Wangen, denn die nächste Geste des Jungen fand genau da statt, wo das Mädchen am empfindlichsten war, nämlich am Hals. Eigentlich wusste niemand, dass ihr Berührungen an dieser Körperstelle am meisten gefielen, doch früher hatte ihre Mutter sie oft dort gestreichelt, wenn Shai abends einen schlechten Traum gehabt hatte. Diese Zärtlichkeit gab ihr ein wenig mehr Geborgenheit, weswegen sie während des Kusses ihre Augen leicht schloss und sich einfach nur hingab - wenn der Sakkaku es geschickt anstellte, dann konnte er nun theoretisch alles mit dem Mädchen machen, denn sie selbst befand sich in einer Art Trance-Zustand, die immer kam, wenn sich Shai zu sehr auf Zärtlichkeiten konzentrierte und alles um sich herum vergaß. Das alles hielt noch ziemlich lange an, bis das Mädchen von sich aus beschloss, zumindest den Kuss zu lösen, ihre Zunge wieder zurückzog und ihre Lippen von den seinen nahm. Mit einem verträumten, aber zeitgleich vertrauten Glänzen in den Augen, blickte sie den Sakkaku-Sprössling an und lehnte ihre Stirn gegen seine, sodass sie ihm trotz der Auflösung des Kusses noch ein ganzes Stück nahe war. Shai spürte seinen warmen Atem, der in gleichen Abständen kontinuierlich auf ihrer mit Gänsehaut übersäten Haut aufkam und dem Mädchen ein angenehmes und aufregendes Gefühl durch den Körper jagte. Konnte das wirklich echt sein? Diese intensiven Gefühle, die sie durchzuckten... einfach alles, was sie mit Shiro bereits erlebte... war es real? Ja, war es und sie war ihm und auch sich selbst dankbar dafür. "Ich liebe dich, Shiro...," flüsterte sie dem Sakkaku entgegen und hauchte ihm schlussendlich noch einen sanften Kuss auf die Lippen, ehe das Mädchen ein wenig näher an ihn rückte und ihren Kopf auf seine Brust ablegte. Die Hand, die vor kurzer Zeit noch seinen Nacken gestreichelt hatte, fuhr nun bedacht durch sein silbernes Haar - die andere Hand jedoch hatte sich auf seiner nackten Brust abgelegt, genau an der Stelle, an der Shai sein Herz spüren konnte. Wieso sie das immer tat? Sie fand es schön, zu fühlen, was sie in ihm anrichtete... "...es fällt mir schwer, dich ab morgen nur noch begrenzt sehen zu dürfen..." Ihre Stimme klang etwas bedrückt, wenn nicht sogar traurig, denn Shai musste sich beherrschen, nicht in einem Emotionsrausch zu landen, denn die Sehnsucht - die sie jetzt schon fühlte bei dem bloßen Gedanken daran, Shiro aufs neue für eine längere Zeit zu verlassen - stieg enorm in ihr auf. "...aber ich weiß, dass es nicht anders geht..." War es wirklich so hart, sich von ihm zu entfernen? Zumindest für Shai, denn heute war schließlich der Tag, an dem die beiden wieder zusammenfanden, nachdem die Mission die Genin auf brutalste Art und Weise getrennt hatte. Sie wollte nicht gehen... sie wollte bei ihm bleiben, doch wusste Shai, dass es auf Dauer nicht gehen würde. "...naja.. deswegen möchte ich die restliche Zeit, die uns bleibt, einfach nur in vollen Zügen genießen... sie nicht verplempern, sondern jede letzte Sekunde mit dir verbringen...," flüsterte sie, lächelte den Jungen zärtlich an und fuhr vorsichtig mit den Fingerkuppen über seine Brust, ehe sie den Blick senkte... ~

Shiro hatte mittlerweile das Gefühl, so komisch sich das auch anhören musste, sich in eine Art Rausch zu küssen. Alle seine Sinne waren nur auf die Emotionen gerichtet, die der Kuss mit sich brachte und die Shai in diesem Augenblick in ihm auslöste und wie sie sein Herz schneller schlagen ließ. Diese Zärtlichkeit, diese Nähe und Zuneigung, die die beiden sich hier zeigten, waren mehr, als Shiro sich jemals hätte erträumen lassen. Auch wenn er sich bisher noch nie wirklich für Mädchen interessiert hatte, so hatte er sich doch ab und an mal vorgestellt wie es denn wäre, wenn er eine Freundin hätte und einen Menschen, von dem er diese Zuneigung bekommen würde, doch in seinem Kopf hätte er sich niemals ausmalen können, wie wunderschön das eigentlich war. Bisher war das Wort Liebe in seinem Kopf nicht mehr gewesen als ein Begriff, den er nur schwer definieren konnte. Auch wenn er wusste, dass seine Eltern ihn mit Sicherheit liebten, so war es etwas anderes dieses Wort nur zu hören, oder es eben wirklich am eigenen Leib zu verspüren. Mittlerweile wurde ihm auch schnell klar, dass es andere Arten gab jemanden zu lieben, denn er konnte wirklich nicht behaupten, dass man seine Gefühle zu Shai auch nur ansatzweise mit dem vergleichen konnte, was er denn für seine Eltern empfand. Wobei er ganz klar wusste, wer bei diesem ungleichen Kampf den Kürzeren ziehen würde. Sich in den Armen liegend und weiterhin küssend, vergas Shiro voll und ganz die Zeit, doch war ihm das ohnehin egal. Es hätte ihn nicht einmal gestört, wenn sie sich so lange ihre Zuneigung geschenkt hätte, bis die ersten Strahlen der Sonne durch die Vorhänge drangen und ihre Körper mit sanfter Wärme bedeckten. Allerdings bezweifelte er, dass ihm das überhaupt aufgefallen wäre, denn ihm war ohnehin schon heiß genug und die anhaltende Nähe zu Shai ließ seine Temperatur nur noch weiter steigen. Ob Shai das ganze hier genauso genoss wie er selber? Er konnte sie schlecht fragen, aber so wie sich das Mädchen verhielt bezweifelte er stark, dass in ihr nicht die gleichen Emotionen hochkochten. Dass er Shai gerade an einer ihrer empfindlichsten Stellen streichelte, war dem Jungen nicht klar, allerdings genoss er selber jede Sekunde in der sie nicht davon abließ seinen Nacken entlang zu streicheln und auch die warme Hand, die sie ihm auf den Rücken legte und somit die Nähe zu ihm steigerte, spürte er deutlich und Shiro wünschte sich, sie würden für immer und ewig in dieser Position verharren. Doch wie immer wenn ihm solche Gedanken durch den Kopf schossen, kam das Ende dieser Zweisamkeit schneller als erwartet. Wobei 'Ende' wohl krass überzogen war, denn nachdem Shai langsam ihre Lippen von seinen getrennt hatte, legte sie ihre Stirn auf seine, sodass sie sich noch immer extrem nahe waren und er ihren warmen Atem auf seiner Haut spüren konnte. Innerlich musste sich Shiro einen Moment sogar zusammenreisen, dass er nicht wieder sofort damit anfing sie zu küssen, aber Shais nächste Worte brachten den Jungen schnell wieder zurück in die Realität und ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen, welche kurz darauf noch einen sanften Kuss von Shai aufgedrückt bekamen. Vorsichtig änderte Shai nun ihre Position und nach wenigen Sekunden lag sie da, mit einer Hand auf seiner Brust und auch ihren Kopf legte sie sanft dort ab. Wie üblich in solchen Momente legte Shai ihre Hand auf die Stelle, an der Shiros Herz schlug und sie konnte nun sicherlich ganz genau spüren, wie sein Herz wieder mal raste, doch dieses Mal nicht aus Nervosität oder aus Unsicherheit... nein, dieses Mal war es aus Liebe. Der Liebe zu ihr. Shiro selbst legte einen seiner Arme unter Shai, sodass er sie leicht nah an sich drücken konnte und seine andere Hand legte er sanft auf die des Mädchens, welche er nun sanft drückte. So glücklich er im Moment auch war, so deprimierend war das Thema, das Shai als nächstes aufgriff. Es war seltsam. Shai war hier, in genau diesem Augenblick lagen sie zusammen in seinem Bett und trotzdem durchfloss den Jungen jetzt schon eine unendliche Sehnsucht bei dem Gedanken, dass sich ihre Wege bald schon wieder trennen würden. Und noch trauriger stimmte es ihn, dass Shai das aussprach, was diese ganze Situation nur noch schlimmer machte, nämlich dass sie rein gar nichts dagegen tun konnten... aber das würde Shiro so nicht hinnehmen! Er würde einen Weg finden, da war er sich sicher... doch war jetzt nicht der passende Augenblick darüber nachzudenken, denn er wollte ebenso wenig die Zeit, die er noch mit Shai verbringen durfte, verplempern und so fragte er sich, was sie denn noch tun konnten, wo sie schon beide so sehr diese Zweisamkeit suchten. Shiro hielt es für das Beste, nun wo sie es schon geschafft hatten sich aus dem Kuss zu lösen, mal ein paar Minuten zu entspannen und seine Zunge auf eine andere Weise arbeiten zu lassen und so machte er sich mal wieder auf die Suche nach einem guten Gesprächsthema, doch war das einzige was ihm einfallen wollte, die bald eintretende Trennung zwischen ihnen. Dabei wollte er doch nicht solche Gedanken in seinem Kopf umherschwirren haben, da sie ihn irgendwie runter zogen. Shai musste es sicher genauso gehen und er wusste nicht, ob sie in ihren Gedanken gerade weiter auf das Thema einging oder nicht. Klug wäre es sicherlich nicht von ihr, denn das würde ihre Stimmung hier wohl zerstören. Shiro entschloss sich, das Mädchen aufzuheitern und ihr ein bisschen Hoffnung zu schenken, auch wenn er nicht sagen konnte, wie viel Wahrheit denn eigentlich in den Worten steckte, die er jetzt aussprach. Aber alles war besser, als den sicheren Gedanken mit sich rumzuschleppen, dass sie sich lange nicht mehr sehen würden. "Weißt du... es ist ja nicht so, dass wir uns zwingend nicht mehr sehen könnten oder so. Stell dir vor, man würde uns ins selbe Team stecken. Wir würden wohl beinahe jede freie Minute miteinander verbringen, das wäre toll, oder?", sprach Shiro und legte nun eine kleine Pause ein um Shai die Möglichkeit zu lassen, sich diese gemeinsame Zukunft überhaupt vorstellen zu können. Nach wenigen Sekunden erhob der Junge erneut die Stimme. "Du weißt ja mittlerweile, dass meine Familie... sagen wir, ein bisschen Einfluss hat in Konoha und meine Mutter kennt die Hokage eigentlich ziemlich gut. Zumindest sprechen sie sich oft, auch wenn es dabei meistens nur um geschäftliches geht. Aber ich denke, wenn sie der Hokage einen Vorschlag für eine Teamzustellung liefern würde, hätten wir keine schlechten Chancen zusammenzukommen.", meinte Shiro nun und drückte bei diesen Worten wieder etwas Shais Hand und musste nun selber darüber lächeln, was er da sagte. Ob das wohl möglich war? Hatte seine Mutter wirklich so viel Einfluss und konnte er sie einfach so dazu überreden, das alles zu bewerkstelligen? Der Gedanke an sich war auf jeden Fall irgendwie beflügelnd und beruhigend. "Außerdem... würde ich mich um einiges wohler fühlen, wenn ich wüsste, dass ich ein Teil von deinem Team wäre... dann könnte ich höchstpersönlich auf dich aufpassen und müsste mir nicht immer Sorgen um dich machen und mich fragen, wie es dir wohl geht, wenn du auf einer Mission bist...", beendete Shiro nun vorerst seine Ausführung und er hoffte, dass er das Mädchen mit dieser Aussicht ein wenig von ihren wehmütigen Gedanken weggezerrt hatte. Er selber jedenfalls fühlte sich inzwischen um einiges wohler.

Während der Konversation hatte der Sakkaku sanft einen Arm unter Shais Körper geschoben und ihre Hand mit der seinen umschlungen, sodass die Nähe zwischen den beiden noch ein wenig intensiviert wurde. Shai fand es gut, dass er Körperkontakt zu ihr suchte - besonders in einem etwas ernsteren Gespräch war dies ziemlich wichtig für das Mädchen, denn sie hatte so immer den Gedanken, dass er ihr zuhörte und sich an der Konversation beteiligte, ohne, irgendwelche anderen Taten nebenbei zu machen. Die Worte, die dem Mädchen vorhin über die Lippen glitten, waren zwar etwas traurig gewesen, doch musste sie dieses Thema einfach mal ansprechen, schließlich konnte die Erkenntnis, dass sich Shiro und Shai ab dem morgigen Tag nur noch begrenzt sehen konnten, nicht an dem Jungen vorbeigegangen sein. Auch er musste diesen Gedanken heute mal gehabt haben, oder? Shai vollführte eine kleine Musterung an Shiro und legte dann ein leichtes Lächeln auf die Lippen, als sie zum Ergebnis kam, dass sie sich einfach nicht täuschen konnte. Wie oft hatten sie schon dasselbe gedacht und kurz darauf angesprochen? Es war gut, wenn man über die kleinen Probleme in einer Beziehung reden konnte und es war ebenfalls gut, dass man seinem Partner enorm vertrauen konnte - so wie Shai Shiro vertraute. Das Mädchen hatte keinerlei Hemmungen, das auszusprechen, was sie bedrückte, da sie genau wusste, dass Shiro sich danach Gedanken darüber machte und versuchte, sie ein wenig aufzuheitern bzw. nach Lösungen zu suchen, die das Problem kleiner machten oder eben ganz verblassen ließen. Hatte er auch nun einen Rat? Shai wusste es nicht, deswegen klebte ihr Blick kontinuierlich auf seinen Lippen, ehe sie bemerkte, wie Shiro langsam einatmete und einige Worte über die Lippen brachte, die ihre Miene wieder etwas zum strahlen brachte. Er hatte Recht. Es konnte tatsächlich sein, dass sie diesmal zusammen in ein Team kamen, schon allein, weil sowohl ihr Team als auch Shiros zusammengebrochen war und viele Genin nun ohne Team dastanden - so auch Shai und Shiro. Würde Tsunade ein Auge zudrücken und sie in ein Team tun? Oder würde das einfach rein zufällig geschehen? All diese Fragen schwirrten gerade in Shais Kopf rum, was sie eigentlich nur noch mehr deprimierte, denn auch der Gedanke, dass sie NICHT zusammen in ein Team kommen würden, existierte. ~ Sie wäre traurig, kein Zweifel, und auch die Zeit, in der sie sich sehen könnten, würde sich erheblich verkürzen. Das durfte nicht sein. Gemischte Gefühle beherbergten ihren Körper und ließen das Mädchen ihre Stirn ein wenig runzeln, doch Shiros nachfolgende Worte gaben dem Mädchen auf unerklärliche Weise wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer. Wie meinte er das, seine Mutter habe ein wenig Einfluss auf Konoha? Wenn das, was Shiro erzählte, wirklich stimmte, dann könnte Akiko bei der Hokage durchaus etwas bewirken, um ihren Sohn zu Shai ins Team zu stecken. - Ein schöner Gedanke, bei dem Shai unwillkürlich lächeln musste. Ihn immer um sich zu haben, sich keine Sorgen machen zu brauchen, immer wissen, was der andere tat - DAS wollte Shai eigentlich, denn wenn Shiro von ihr getrennt war, würde sie wohl jede halbe Stunde ihre Gedanken um ihn machen, sich fragen, was er tat und ob es ihm denn gut ging. Es wäre viel einfacher und auch die Zeit, die sie dann miteinander verbringen durften, erhöhte sich um einiges... Als Shiro dann auch noch das aussprach, was dem Mädchen kurzweilig durch den Kopf schwirrte, schmiegte sie sich noch ein wenig näher an den Jungen und suchte - wie üblich - den Blickkontakt zu ihm. "Mir geht es genauso, Shiro. Es wäre so viel einfacher, wenn man uns in dasselbe Team stecken würde, denn dann hätten wir wenigstens die Chance, uns öfter zu sehen, als wenn wir nicht in einem Team wären..." Shai hatte zwar noch immer im Hinterkopf, was Shiro bezüglich seiner Mutter sagte und fühlte sich deswegen auch nun ein wenig befreiter. Zumindest war ihre Miene nicht mehr so bedrückt, sondern hatte ihren fröhlichen Glanz wiederbekommen. Doch was jetzt? Noch einmal auf das Thema zu sprechen zu kommen, war ein wenig unsinnig, schon allein, weil die deprimierte und bedrückende Stimmung wieder aufkommen würde. Shai musste irgendetwas finden, was zur derzeitigen Situation passte und nichts zerstörte, was die beiden sich gerade mit ihrer Nähe aufgebaut hatten... Gar nicht so einfach. "Mhm....," seufzte sie in die Stille hinein und richtete ihren Blick gen Decke, während sie ein passendes Thema suchte und alle möglichen Gedanken in ihrem Kopf ordnete. Schweigen wollte sie nicht, doch musste sie zugeben, dass die Stille, die sich gerade über die beiden legte, ziemlich angenehm auf Shai wirkte. Je stiller es wurde, desto leichter fiel es ihr, sich auf die Nähe mit Shiro zu konzentrieren...sein Herz schlagen zu hören und seinen warmen Atem auf ihrer Haut zu spüren. Für einen winzigen Augenblick hatte das Mädchen ihre Augen geschlossen, schien fast einzuschlafen, doch dem war nicht so: Sie versuchte somit nur, diese kleinen passiven Zärtlichkeiten zu intensivieren, sodass diese sich noch um ein Vielfaches schöner anfühlten, als sonst. - Das Mädchen wusste selbst nicht, wieso diese kleinen Dinge sie so um den Verstand brachten, doch genoss sie alles, was gerade um sie herum passierte, in vollen Zügen. "Was ist eigentlich mit deinem Vater?", warf sie plötzlich in die Stille hinein, um sich und eventuell auch Shiro wieder zurück in die Realität zu schieben. "Verstehst du dich gut mit ihm?" Shai neigte kurz den Kopf ein wenig nach oben, um dem Sakkaku in die Augen zu schauen und anzulächeln, jedoch wurde ihr Gesichtsausdruck auch schlussendlich ein wenig traurig. "Du.. hast doch einen Vater.. oder?" ~

Erleichtert bemerkte Shiro, dass seine Worte von eben dem Mädchen wohl tatsächlich ein gewisses Gefühl der Sicherheit wiedergegeben hatten und Shai nun nicht mehr ihre traurige und deprimierte Miene zur Schau stellte, sondern stattdessen ein Lächeln aufgesetzt hatte, welches Shiro selbst dazu veranlasste leicht zu grinsen. Der Junge hatte keine Ahnung warum das eigentlich so war, doch sobald er sah, dass Shai glücklich war, übertrug sich dieses Gefühl anscheinend sofort auf ihn selber... oder löste es einfach nur Freude in ihm aus, sie strahlen zu sehen? Auch wenn die zweite Variante wohl die logische war, so fand der Sakkaku-Sprössling seinen ersten Gedanken irgendwie romantischer. Doch war jetzt wohl der falsche Augenblick um über so etwas nachzudenken, denn die beiden waren noch mitten im Gespräch und er hatte keine besonders große Lust mit seinen Gedanken vollkommen abzuschweifen und so vielleicht irgendetwas wichtiges zu überhören, das Shai ihm mitzuteilen versuchte. Allerdings war die junge Genin selber gerade nicht gerade gesprächig, zumindest hielt sie das Schweigen, das auf der Szene im Zimmer Shiros lag, aufrecht und schien nun ihrerseits mit den Gedanken wo anders zu sein. Schlief sie möglicherweise schon? Oder suchte sie in ihrem Kopf nur nach irgendeinem Thema, über das die beiden hier sprechen konnten? Shiro tippte auf die zweite Antwort, denn er wusste nicht so recht was er davon hätte halten sollen, wenn ihm Shai mitten im Gespräch wegpennen würde. So langweilig war er dann ja auch nicht und immerhin versuchte er ja das Gespräch so gut es ging am Laufen zu halten, denn er wollte nicht, dass ihre gemeinsame Zeit jetzt schon vorbei war. Zwar hatte er ja nun die Hoffnung, dass sie in das selbe Team kommen könnten, doch wollte er sich nicht auf diesem nicht feststehenden Fakt ausruhen und deswegen seine Zeit hier und jetzt verplempern. Doch musste er sich selbst dabei ertappen, wie er sich in seinen Gedankengängen verlief, als keiner der beiden Anstalten machte die Stille zu durchbrechen und so fing er auf einmal an darüber nachzudenken, wie ihre gemeinsame Zeit in einem Team denn wohl so ausgesehen hätte, sollte es wirklich dazu kommen. Wie würde er sich in einem Trainingskampf gegen Shai anstellen? In diesem Augenblick der Zweisamkeit zwischen den beiden konnte er sich nicht ernsthaft vorstellen sie zu schlagen, selbst wenn es nur ein Training wäre und sie nur Taijutsu üben sollten. Was wäre bei Missionen los? Shiro würde sich wohl eher um die Sicherheit des Mädchens sorgen, als um die eines möglichen Klienten. Und was, wenn sie in einen Kampf verwickelt werden würden? Shiro würde wohl immer um Shai herumstehen und sie vor allem beschützen was auf sie zukam und sie selber sollte in seinen Augen am besten einfach weglaufen. Allerdings war Shiro klar, dass all diese Dinge wohl nur zu Problemen führen würden. Shai wäre sicher beleidigt, wenn er sich weigern sollte mit ihr zu trainieren, genauso wie sie ihn tadeln würde, sollte er sich mehr um sie als um ihre Kundschaft kümmern und so wie er sie kannte, würde sie ihn wohl eher zur Seite schubsen und selber im Kampfgeschehen mitmischen, als feige wegzulaufen. Shiros leerer Blick war an eine der Holzwände gegenüber gerichtet und er wollte beinahe schon einen kleinen Seufzer loslassen bei all diesen mehr oder minder berückenden Gedanken, als Shai ihm mit einem Mal zuvorkam und das Schweigen zwischen ihnen mit einer simplen Frage brach. Sein Blick wanderte von der Wand, die er eben noch gemustert hatte, hinab zum Mädchen, welches ebenfalls den Blickkontakt suchte. Shiro wusste nicht so recht, was er auf diese Frage antworten sollte. Zuerst war nichts zu hören. Stille. Einzig der Atem der jungen Genin war im Zimmer zu vernehmen, ansonsten war alles ruhig. Diese Ruhe hätte man durchaus als ein böses Omen deuten können, immerhin brauchte ja wohl kein Mensch auf der Welt so lange um so eine einfache Frage zu beantworten, oder? Es verstrichen wieder ein paar wenige Sekunden in denen nichts geschah, doch dann plötzlich regte sich etwas. Es wirkte so, als ob ein winzig kleines Zittern den Jungen durchlief und Shiro hatte seinen Blick von Shai abgewandt und senkte seinen Blick, sodass ein paar seiner Haare ihm ins Gesicht fielen. Das Zittern wurde mit der Zeit etwas stärker und man konnte nun hören, wie sich auch die Stimme des Sakkaku-Sprösslings leicht regte, doch war kein genauer Ton zu vernehmen. Und dann, ohne irgendeine Vorwarnung, riss Shiro plötzlich seinen Kopf hoch und verfiel in ein lautes Lachen, was wohl ziemlich unangebracht erscheinen musste, doch konnte er das einfach nicht unterdrücken. Er hoffte, er hatte Shai damit nicht verschreckt und Shiro brauchte noch einige Sekunden, ehe er sich von seinem spontanen und überraschenden Lachanfall erholt hatte, doch selbst danach war noch ein breites Grinsen auf seinem Gesicht zu erkennen. „Es tut mir leid...“, fing er an und versuchte sich damit bei Shai für seine Aktion von eben zu entschuldigen. „Ich hatte nicht vor so zu lachen, aber du hast mich mit dieser Frage einfach komplett überrumpelt.“, meinte er schließlich und seine Augen hatten mittlerweile wieder ihren Weg zu denen Shais gefunden, sodass wieder ein Blickkontakt entstanden war. Noch einmal atmete der Junge tief ein und aus, ehe er wieder anfing zu sprechen. „Also erst mal eins vorweg, ich habe einen Vater und sein Name ist Minoru. Ich bin mir sicher, wenn du ihn sehen würdest wäre dein erster Gedanke mit Sicherheit nicht, dass wir irgendwie verwandt sein könnten, denn wir sehen uns nicht gerade besonders ähnlich. Und sobald du mal ein Gespräch mit ihm führen würdest wärst du dir dann ganz sicher, das er nie im Leben mein Vater sein könnte. Er hat einen komplett anderen Charakter als ich, aber wir verstehen uns trotzdem ziemlich gut.“, erzählte Shiro und hielt nun kurz inne, während seine Gedanken zu seinem Vater schwirrten. Vor seinem geistigen Auge erschien ihm ein 34jähriger Mann mit halblangen, blonden Haaren, von denen ein Großteil mit einem schwarzen Kopftuch verdeckt wurden. Warum er dieses Kopftuch eigentlich mit sich trug hatte ihm sein Vater nie erzählt, doch hatte er zugegeben auch nie wirklich danach gefragt oder daran Interesse gezeigt. Schnell wanderte in Shiros Gedanken sein Blick vom Kopftuch hinab auf das Gesicht seines Vaters, das noch immer recht jugendlich aussah, auch wenn man erkennen konnte, dass er schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben musste. Ganz deutlich konnte Shiro nun dessen Lächeln erkennen, das sich immer abzeichnete, ehe er einen seiner zumeist urkomischen Witze brachte. Er hatte wirklich ein unheimliches Talent Leute zum Lachen zu bringen und war eine echte Stimmungskanone, zumindest wenn man ihn gut kannte. Nach außen hin hatte der Clan ein ganz anderes Bild von ihm, nämlich das eines jähzornigen und aufbrausenden Mannes, der als ziemlich brutaler Jounin bekannt war, allerdings wusste Shiro es besser... immerhin ging es hier ja auch um seinen Vater! Auch war Shiros Vater offenbar keine Situation im Leben peinlich, zumindest hatte das nach außen hin den Anschein und das machte ihn manchmal ziemlich unberechenbar. All diese Fakten über seinen Vater flogen in Bruchteilen von Sekunden durch Shios Kopf, doch sprach er kein Wort davon laut aus und lies Shai im unklaren. Er wollte, dass sie Minoru selber in Aktion erlebte und innerlich war er zutiefst darauf gespannt, wie sie mit ihm umgehen und auf ihn reagieren würde. Er hoffte nur, dass es besser laufen würde als mit seiner Mutter. Allerdings musste er Shai noch einige Dinge sagen, da es sonst ein wenig merkwürdig erschienen wäre, warum er denn so plötzlich das Lachen angefangen hatte. „Wenn ich ihn charakterisieren müsste, dann würde ich mal meinen, dass er eine Mischung zwischen launisch, stur und witzig wäre... aber es ist besser, wenn du ihn selber kennen lernst, man kann ihn nicht so einfach beschreiben.“, meinte Shiro und hatte immer noch sein breites Grinsen aufgesetzt. Er war sich ziemlich sicher, dass Shai noch immer keine Ahnung hatte, warum er so komisch reagiert hatte, doch sollte sie sich einfach noch gedulden. Shiros Lächeln legte sich jedoch schnell wieder, als sein Vater in seinen Gedanken verblasste und an seine Stelle eine Frage trat, die nun logisch, aber nicht einfach war. Er hatte ja vorhin schon versucht Shai auf ihre Familie anzusprechen, doch war das nicht gerade ein besonders berauschender Versuch gewesen. Er war sich ziemlich sicher, dass ihr Vater tot sein musste, ansonsten hätte das Mädchen am Ende ihrer Worte vorhin wohl kaum diese kleine Frage angehängt. Sollte er sie darauf ansprechen? Wollte sie vielleicht, dass er sie darauf ansprach und hatte deswegen absichtlich das Thema in Richtung Familie gelenkt? Shiro wusste es nicht, doch wollte er versuchen das Thema offen anzugehen, allerdings so, dass Shai jederzeit wieder daraus aussteigen könnte, sollte es ihr doch zu unangenehm sein. „Und... wie ist es bei dir? Dein Vater ist tot, oder?“, fragte Shiro und es legte sich ein bedrücktes Schweigen über die beiden, welches kurz darauf wieder von seiner Stimme durchschnitten wurde. „...willst du über ihn sprechen?“, fügte Shiro noch an und ließ Shai somit die freie Wahl, ob sie auf das Thema eingehen wollte oder nicht. Shiro wollte das Mädchen nicht bedrängen und zu nichts zwingen, doch interessierte er sich nun einmal sehr für sie und damit auch für ihre Familie und er fragte sich, warum das Thema für sie so schlimm war. Er kannte Waisenkinder, für die es kein Problem war über ihre ehemalige Familie zu sprechen. Was war vorgefallen, dass Shai selbst ihm nicht wirklich erzählen wollte, wie es um ihre Familie stand?

Die Frage, die Shai ihrem Freund gestellt hatte, legte eine unangenehm drückende Stille über die Genin, was dem Mädchen ganz und gar nicht gefiel. Hatte sie etwas falsches gesagt? War es Shiro unangenehm, über seinen Vater zu reden? Wieso schwieg er denn die ganze Zeit? Leicht nervös biss sich Shai auf die Unterlippe, jedoch spürte sie keinerlei Schmerz. Diese Angewohnheit besaß Shai nun schon seit ca. 10 Jahren; immer, wenn sie nervös oder unruhig wurde, fühlte sie ihre Unterlippe zwischen ihren Zähnen, doch konnte sie dies nicht kontrollieren. - Es war wie ein Drang, der automatisch passierte. Shiro schwieg immer noch und der Blick des blonden Mädchens senkte sich zusehends. Die Bettdecke, die in dem dunklen Zimmer schwarz schien und sich der Umgebung genau anpasste, schien alles ins Dunkle zu ziehen, was sich in ihrer Nähe befand. So auch Shai. Je mehr sie sich auf diese Bettdecke konzentrierte, desto schwärzer wurde der Raum, in dem sie sich befand. Auch die Geräusche, die vereinzelt im Zimmer aufkamen, nahm das Mädchen nicht mehr war. Es klang dumpf, so, als ob alles, was um sie herum passierte, gar nicht in ihrer Nähe stattfand, sondern kilometerweit weg. Hatte Shiro etwas gesagt? - Ihr Blick erhob sich und sie bemerkte, dass der silberhaarige Sakkaku in ein schallendes Gelächter ausbrach und sich womöglich über die Frage des Mädchens lustig machte. Oder war es wegen etwas anderem? Shai konnte es nicht genau deuten, denn sie fand rein gar nichts witzig an ihrer Frage... vielleicht... war es wirklich wegen etwas anderem... sollte Shiro doch einfach mal erzählen, vielleicht konnte sie es dann auch nachvollziehen und ein kleines Schmunzeln loswerden. Als sich der Junge wieder einigermaßen von seinem Lachanfall beruhigt hatte, zierte immer noch ein keckes Grinsen sein hübsches Gesicht, ehe er sich für seine abrupte und überaus plötzliche Reaktion entschuldigte. Hatte sie ihn wirklich damit überrumpelt? Wieso? War sein Vater so schlimm oder was brachte den Sakkaku-Sprössling so heftig zum lachen? Shai blickte ihn aus verwirrten Augen an, begann ihn zu mustern und schien auf eine Antwort seinerseits zu warten. Erneut trat eine Stille ein, jedoch hielt diese nicht lange an, da Shiro sofort begann, einiges - aber nicht viel - von seinem Vater preiszugeben. Vereinzelte Charakterzüge und die Antwort, dass sie seinen Vater, der übrigens auf den Namen Minoru hörte, am besten selbst kennenlernen sollte, um sich ein Bild von ihm machen zu können. Shai nickte. Vielleicht war es so wirklich besser, denn dann würde sie sich auch vorstellen können, wieso Shiro so gelacht hatte. Zumindest wusste sie jetzt, dass es um seinen Vater ging und nicht um sie bzw ihre Frage. - Die darauffolgende Frage des Jungen ließ sie wieder in ein deprimiertes Stadium sinken, denn auf das Thema 'Vater' war das blonde Mädchen nie sonderlich gut zu sprechen... Vater. Ein Begriff, den Shai nicht mal deuten konnte, als sie noch einen Vater besaß. Bevor sie aber begann, intensiv darüber nachzudenken, beschloss sie, Shiro einfach an ihren Gedanken teilhaben zu lassen und atmete ruhig ein und aus. Sie brauchte eine Weile, bis sie die Frage beantworten konnte... "Nun... du hast schon Recht mit der Aussage, dass mein Vater tot ist, denn meine gesamte Familie weilt nicht mehr auf dieser Erde. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie Yuto-kun oder meinen älteren Bruder Toki - dieser liegt jedoch immer noch im Krankenhaus.." Sie seufzte. Wieso fand sie es besser, als Einleitung noch ihre letzten Verwandten miteinzubeziehen und ihn wissen zu lassen, dass sie Vollwaise war? Hatte es etwas mit Vertrauen zu tun? Bestimmt, denn Shai vertraute ihm voll und ganz. Es wäre wirklich besser, wenn er wüsste, was ihr widerfahren ist und wie ihre Vergangenheit aussah... oder? Sie brauchte wieder eine Weile, um sich zu fassen, ehe sie weitersprach: "..mein Vater hieß Shaizu. Du siehst, dass ich nach der ersten Silbe seines Namens benannt wurde... nicht er hat es so ausgesucht, sondern meine Mutter wollte es so. Ich war zwischen drei Jungen das einzige Mädchen in meiner Familie. Irgendwie schien es so, als passte dies meinem Vater nicht so recht, denn ich habe als Kind kaum bis wenig Aufmerksamkeit bekommen... und wenn, dann war es nur Tadel oder Vorurteile." Sie schmunzelte gequält. Um dies genauer zu erklären, musste sie auf ihren Clan eingehen und das war eigentlich der Punkt, den sie nicht erzählen wollte... jedoch hatte sie nun damit angefangen und kam nicht mehr darum herum. Sie musste es erzählen. "Bevor ich nun weitererzähle, wäre es vielleicht hilfreich, wenn du die Hintergründe seines Tadels verstehst... also... ich kam einst aus einem ziemlich wohlhabenden Clan, der aus vielen vornehmen und edlen Shinobi bestand, die im Zentrum des Reichenviertels lebten. Dies war der Iwamoto-Clan und ich wurde dort mit meinen Brüdern hineingeboren.." Schon wieder legte sie eine Pause ein, runzelte die Stirn und versuchte, sich ganz und gar auf das Gespräch zu konzentrieren, einfach ernst zu bleiben. Schließlich hatte sie seit Jahren niemandem von ihrem Schicksal erzählt... "Mein Vater war das Oberhaupt unseres Clanes und dafür zuständig, dass die Neugeborenen des Clanes ordentlich trainiert werden, um in die Fußstapfen der Väter zu treten.. dieses Training galt aber nur den Jungen. Als ich zur Welt kam, schenkte er mir keinerlei Beachtung, da er mit dem Training meiner Brüder zu beschäftigt war und keine Zeit mehr fand, sich um mich zu kümmern. Dies übernahm meine Mutter, mit ihr hatte ich damals das beste Verhältnis, was man sich vorstellen konnte... ich sah ihr auch recht ähnlich und jeder, der uns beide zusammen sah musste schmunzeln." Auch Shai schmunzelte kurz und rief sich das Bild ihrer Mutter wieder in den Kopf. Ihr hübsches, makelloses Gesicht, ihre rosigen, vollen Lippen und ihr kurzes blondes Haar, welches frech ins Gesicht fiel und die meerblauen Augen ihrer Mutter Saki in den Vordergrund stellten. All dies hatte Shai von ihrer Mutter geerbt. Shais eigenes Aussehen war sozusagen ein Andenken an ihre Mutter... "...doch wieder zurück zu meinem Vater. Einer meiner Brüder hatte mitbekommen, dass mein Vater mich ziemlich vernachlässigt und in der Obhut meiner Mutter zurückließ, deswegen sprach er meinen Vater auch direkt darauf an.. diesen Satz werde ich wohl niemals vergessen. Shaizu behauptete, dass Frauen mindere Geschöpfe waren, das Talent, eine Kunoichi zu werden, nicht besaßen und hinter dem Herd bzw. im Haushalt besser zu gebrauchen waren als auf dem Schlachtfeld. Sie standen im Weg herum, waren den Männern nicht gewachsen und sollten sich von alledem bloß fernhalten. Für das Wohl ihres Dorfes." Shai schüttelte den Kopf. Dieses Denken war Humbug gewesen und das wusste jeder. Jetzt, wo sie sich all diese Erinnerungen wieder ins Gedächtnis rief, kam auch die Wut auf ihren Vater zurück. Ihre Hand ballte sich zu einer Faust, doch beruhigte sich das Mädchen langsam wieder.. ihr Vortrag war noch nicht beendet. "Mein Vater kümmerte sich liebevoll, aber dennoch streng um seine Söhne. Mich hatte er vergessen, doch was er nicht wusste, war, dass ich privates Training von meiner Mutter bekam und dem Training meiner Brüder meist voraus war. Saki, so hieß meine Mutter, hatte den Rang eines Jounin gehabt, war voll ausgebildete ANBU und ziemlich stark, obwohl man sie vielleicht gar nicht so einschätzte. Nachdem sie meinen Vater geheiratet hat, bestand er darauf, dass sie ihre Karriere für ihre Familie aufgab, denn im Iwamoto-Clan waren Kunoichi nicht so groß angesehen... sie sollten Kinder gebären und ihre Ehemänner feiern, wenn diese erfolgreich von einer Mission zurückkamen. Wir hatten ziemlich strenge Regeln damals, musst du wissen." Sie lächelte Shiro kurz zu, doch man erkannte deutlich den Schmerz und die Wut in ihren blauen Augen. Auch ein feuchter Glanz kam manchmal zum Vorschein, obwohl das Mädchen überhaupt keinen Drang hatte, zu weinen. Doch es gab einen anderen Drang in ihr, nämlich der Drang, dem Jungen zu erzählen, wieso es diesen Clan nicht mehr gab, wieso all die Menschen, die ihr nahe standen nicht mehr da waren... "Eigentlich wäre ich an dem Punkt schon fertig mit meinen Erzählungen, doch sicher willst du wissen, wieso der Clan nicht mehr existiert, oder? ... Naja... eine lange Geschichte, aber ich denke, ich bin bereit, sie dir zu erzählen..," sie machte eine kurze Pause, "...neben unserem Clan gab es noch einen anderen Clan, der mit unserem Clan ziemlich gleichgesetzt wurde. Auch sie waren edle und starke Shinobi, hatten die gleichen Ideale wie wir auch... und deswegen befanden sich beide Clane in einem Machtkampf, wer nun der bessere von beiden wäre. Es könnten aber auch politische Gründe gewesen sein, ich weiß es nicht. Ich war damals zu jung und kann mich an vieles nicht mehr so genau erinnern... wie dem auch sei. Irgendwann muss der Hass so gestiegen sein, dass der verfeindete Clan eines Nachts ein Attentat auf uns plante und dies auch durchsetzte. Viele aus dem Iwamoto-Clan starben, das Anwesen wurde niedergebrannt. Auch ich hätte an diesem Abend das Zeitliche gesegnet... wäre meine Mutter nicht gewesen. Sie als voll ausgebildete ANBU, beschützte mich, zwang mich, sie zu verlassen und aus dem brennenden Anwesen zu rennen, um mein Leben zu retten... unter Tränen widersprach ich ihr, bis sie von einem Schwert durchstoßen wurde und zu Boden fiel. Ich hatte sie abgelenkt... diese Szene vergesse ich niemals." Tränen stiegen in ihr auf... es war nicht gut, sich an frühere Zeiten zu erinnern, schon gar nicht, wenn man sich selbst die Schuld am Tod der eigenen Mutter gab. "Um ihre Bitte zu erfüllen, rannte ich durch die Flammen, schnappte mir meinen leicht verletzten Bruder Yuto und floh mit ihm aus dem Reichenviertel... wir waren die einzigen die überlebt hatten. Hiyashi und Toki waren zu der Zeit auf Mission, deswegen haben sie nichts von diesem Vorfall mitbekommen... naja... Yuto und ich wuchsen hier im Heim auf, als Vollwaisen und vergaßen langsam, wie es war, in reichen Verhältnissen zu leben. Wir waren ganz normale Menschen, der Clan geriet ihn Vergessenheit und das einzige, was man von unserem Clan noch sehen kann, sind die Brandflecken und die wenigen Überreste... irgendwo hier im Reichenviertel. Wahrscheinlich hat sogar schon jemand ein Haus darauf gebaut oder was auch immer..." Sie war fertig. Sie hatten Shiro gerade ihre gesamte Lebensgeschichte erzählt, obwohl sie vorhatte, diese für immer zu verschweigen. Wie würde er reagieren? Was würde er fühlen? ... Ihre traurigen, noch leicht feuchten Augen blickten in die seine, um eine Antwort herauszulesen, doch war ihr das nicht möglich...

Noch bevor Shai anfing über ihren Vater oder ihre Familie zu erzählen, ja noch bevor sie überhaupt ihren Mund öffnete, konnte Shiro aus ihrem Gesicht ablesen, dass er, natürlich, mal wieder einen Nerv getroffen hatte, der Shai offenbar deprimierte und es war wohl nie sonderlich klug das Mädchen auf seine Vergangenheit anzusprechen. Künftig, das schwor sich Shiro in diesem Augenblick, würde er es meiden dieses Thema auch nur anzuschneiden, denn er konnte es einfach nicht ertragen zu sehen, dass Shai traurig war, egal aus welchem Grund. Innerlich schellte sich der Junge bereits wieder, dass er Shai diese frage gestellt hatte, denn eigentlich wollte er nichts anders als die Zeit, die den beiden noch gemeinsam blieb, zu genießen und jeden Moment voll auszukosten. Aber stattdessen gelang es ihm natürlich mal wieder ein Thema herauszupicken, das die gesamte romantische Stimmung, die sich die beiden hier aufgebaut hatten, mit einem mal zu zerstören schien. Shiro unterdrückte ein leises Seufzen und spitze stattdessen seine Ohren, um, nun da Shai doch angefangen hatte zu sprechen, auch mit Sicherheit jedes Wort klar und deutlich zu verstehen und er bemühte sich, sich alles gut einzuprägen. Gleich die ersten Worte die Shai zu ihm sprach ließen sein Gesicht etwas in sich zusammenfallen und schnell lag ein trauriger Ausdruck auf seinem Gesicht und seine Züge verrieten, dass er mit Shai mitfühlen konnte. Warum? Nun, es war nicht so, als ob er jemals in seinem Leben jemand wichtiges verloren hätte, zumindest war noch nie jemand gestorben... aber damals, als er noch jung, bzw. jünger war, hatte er sich noch der Illusion hingegeben, der gesamte Clan wäre seine Familie. Er dachte er würde sich mit jedem gut verstehen und er war der Überzeugung gewesen, dass sie alle gut miteinander auskommen würden. Doch er hatte schnell einsehen müssen, dass all dies nichts weiter war als Wunschdenken, ein Traum der niemals real werden würde. Alles was geschah war, dass er abgeschoben wurde und nirgendwo Halt fand, außer in seinem näheren Bekanntenkreis, wobei sich eigentlich auch dieser hauptsächlich auf seine Eltern beschränkte. So gesehen hatte auch er in frühen Jahren viel verloren, was ihm wichtiger war... auch wenn das wohl nicht einmal annähernd mit dem Schmerz zu vergleichen war, den Shai über sich ergehen lassen musste, das wusste er. Es war merkwürdig zu hören, dass es in ihrem Leben nichts mehr gab außer ihren beiden Geschwistern, von denen einer im Krankenhaus lag und der andere... was war eigentlich mit Yuto? Er war ebenfalls auf der Mission dabei gewesen, doch hatte Shiro keine Ahnung, was ihm eigentlich zugestoßen war damals. Jetzt wo er so neben Shai lag, schämte er sich schon fast dafür, dass er sich nie nach dem Schicksal ihres Bruder erkundigt hatte, doch war jetzt nicht der richtige Augenblick dafür um das Mädchen zu unterbrechen und irgendwelche sinnlosen Entschuldigungen mit einzubringen. Shai erhob erneut ihre Stimme und fing nun an weiterzuerzählen, wobei ihre nächsten Worte Shiro ein kleines Stirnrunzeln verpassten. Ihr Vater schenkte ihr keine Aufmerksamkeit, mit Ausnahme von Tadel und Vorurteilen? Zwar war sich Shiro sicher, dass nun gleich eine Begründung folgen würde, die dieses verhalten halbwegs erklärte, doch kam in diesem Moment einzig und alleine ein Bild auf, nämlich was wohl los wäre, wenn sein Vater Minoru ihn so behandeln würde. Schneller als er gucken könnte, hätte Akiko ihn vor die Wahl gestellt, entweder würde er sich, als Vater ihres Sohnes, anständig benehmen und Shiro mit dem gebührenden Respekt behandeln, oder sie würde ihn verlassen und Shiro mit sich nehmen. Shiro erschien diese Lösung logisch und einleuchtend, doch warum hatte Shais Mutter dies nicht so gesehen? Für Shiro gab es nur zwei Gründe, entweder hatte sie zu viel Angst vor ihrem Mann Shaizu um ihn zu verlassen, oder sie liebte ihn so abgöttisch, dass sie nicht erkannt hatte, wie er mit Shai umsprang. Beides schien Shiro nicht gerade eine ordentliche Begründung zu sein und so schlich sich noch eine dritte Vermutung in seinen Hinterkopf, welche zwar wohl sehr kompliziert, aber zumindest möglich erschien. Was, wenn Shais Mutter sich nur nicht getrennt hatte, um ihr gutes Verhältnis zu Shai zu wahren? Hätte sie sich nur wegen ihrer Tochter von dem mann den sie liebte getrennt... wahrscheinlich wäre sie, wenn auch unterbewusst, sehr lange wütend auf Shai gewesen und das hätte das Verhältnis zwischen ihnen wohl ein für alle Mal zerstört. Mit einem Mal fiel Shiro auf, dass er mit seinen Gedanken vollkommen abschweifte und er bekam glücklicherweise gerade noch mit, wie Shai ihm davon zu erzählen begann, wie sie eines Tages einen Wortwechsel von ihrem Vater und ihrem Bruder mitbekommen hatte. Wut steig in Shiro auf, als er hörte, was Shai ihm da erzählte und auch seine Hand ballte sich zu einer Faust. Wie konnte so etwas wie Shais Vater nur Oberhaupt eines Clans werden? Vor allem mit so einer Meinung? Insgeheim wünschte er sich gerade, dass Shaizu noch lebte... dann hätte er ihm mal seine Mutter vorbeigeschickt, damit sie ihm beweisen konnte, zu was Frauen eigentlich imstande waren und das all seine Worte nichts anderes als Blödsinn waren. Noch bevor er sich innerlich weiter zu negativen Gedanken und wütenden Empfindungen hinreißen lassen konnte, fing Shai wieder an weiterzuerzählen und er lauschte gebannt ihren Worten. Sie fing an etwas mehr von ihrer Mutter zu erzählen und Shiro war sich sicher, dass einzig und alleine Saki dafür verantwortlich dafür war, dass aus Shai, auch wenn sie unter ihrem Vater leiden musste, zu so einem tollen Menschen herangereift war und tief in seinem Herzen verspürte er sogar so etwas wie Dankbarkeit für eine Frau, die er nicht einmal kannte. Wieder legte Shai eine kurze Pause ein, ehe sie dann auf die Dinge zu sprechen kam, die Shiro mehr als alles andere interessierten. Was war mit dem Clan geschehen? Warum lebte ihre Familie nicht mehr? Er brauchte nicht sonderlich lange auf eine Antwort zu warten, doch war das was er hörte, schlichtweg unmöglich. Er hörte zwar was Shai sagte und verstand auch den Sinn hinter ihren Worten, doch konnte er sie nicht einfach so hinnehmen! Ein ganzer Clan... einfach so ausgelöscht? Aus Machtgründen? Inmitten von Konohagakure? und niemand hatte etwas unternommen um das Morden zu verhindern? Es war ja nicht so, als ob das alles irgendwo in mitten des Reichs des Feuers stattgefunden hätte. Es geschah hier, in dieser Stadt, im Reichenviertel, wie Shai ihm beichtete. Warum wusste er nichts davon? So eine wichtige Geschichte müsste doch weit verbreitet sein, oder? oder wurde vielleicht alles unter den Teppich gekehrt und man wandte sich von der Vergangenheit ab? Shiro konnte es nicht sagen, doch wusste er, dass Shai ihn hier die Wahrheit sagte und er konnte erkennen, wie sie darunter litt. Hass stieg in ihm auf, Hass gegen alles und jeden der etwas mit der Sache zu tun hatte, doch er war machtlos irgendetwas zu tun. Alles was er tun konnte war nun hier zu sein, bei Shai, und ihr Trost zu spenden, auch wenn wohl alles was er nun tun konnte lächerlich unwichtig sein musste, wenn man es ihrer Vergangenheit gegenüberstellte. Er konnte leichtes Schimmern in den blauen Augen Shais erkennen und das erste was ihm in diesem Moment in den Kopf kam, waren Selbstvorwürfe. Er hatte so ziemlich alles falsch gemacht, was er tun konnte... er hatte sie hierher gebracht, ins Reichenviertel, wo irgendwo einmal ihr eigener Clan gelebt haben musste. Er zeigte ihr ein riesiges Anwesen und offenbarte ihr, dass er der Sohn des Clanoberhauptes sei, ebenso wie sie die Tochter des Clanoberhauptes gewesen war. Es kam ihm so vor, als ob er ihr das leben gezeigt hätte, welches sie selber hätte besitzen können, wenn ihr Vater nur ein anderer Mensch gewesen wäre. Er erzählte ihr lachend von seinem Vater und wie toll dieser sei... er war schlichtweg den ganzen Abend ein Vollidiot gewesen und musste Shai weh getan haben, ohne es überhaupt zu bemerken. Er hatte sich mittlerweile leicht aufgesetzt und warf einen traurigen Blick hinüber zu dem Mädchen. Es verstrichen einige Sekunden, ehe er seine Freundin zu sich heranzog und Shai an sich drückte, ihren Kopf an seiner Brust. "Es tut mir leid... so leid für dich...", flüsterte er und war sich doch sicher, dass sie jedes Wort verstehen würde. "Ich wusste nicht, was du bisher durchleben musstest... und jetzt wo ich es weiß wünsche ich mir, dass ich für dich hätte da sein können, als du jemanden an deiner Seite gebraucht hast...", sprach Shiro ruhig weiter und drückte Shai noch immer fest an sich. "... du musst dich einsam und verlassen gefühlt haben... musst dich noch immer so fühlen...", meinte Shiro und fing an Shai mit einer Hand sanft über ihren Kopf zu streicheln und hoffte, er konnte sie somit etwas beruhigen. "Aber weißt du... du wirst ab jetzt jemanden haben, der dich nie im Stich lässt und dich niemals verlässt... jemanden der ab jetzt auf dich aufpasst und versucht alles Leiden von dir fernzuhalten. Und wenn du so etwas wie eine Familie vermisst... dann wirst du dich hier sicher auch schnell einleben können...", beendete Shiro nun seine Versprechen und beruhigenden Worte auf Shai und Stille legte sich über die Szene. Das Paar lag sich in den Armen und nach einigen Minuten bemerkte Shiro, dass sich Shais Atem mittlerweile ruhig und gleichmäßig anhörte und dass sie offenbar eingeschlafen war. Noch immer legte der Junge sie nicht aus seinen Armen und hielt sie weiterhin an sich gedrückt. Es musste sie mitgenommen haben ihm das alles erzählt zu haben und sich ihm so anzuvertrauen. Hatte sie sich überhaupt jemals einem Menschen so anvertraut und über dieses Thema gesprochen? Oder hatte sie es bis gerade eben tief in sich rumgetragen und diese Last all die Jahre mit sich geschleppt? Shiro vermutete es, denn es gab offenbar nicht mehr viele Leute in Shais leben, mit denen sie sich so austauschen konnte wie mit Shiro. Der Sakkaku-Sprössling bemerkte, wie nun allmählich auch seine Lider schwerer wurden und sich die Müdigkeit über ihn legte. Er drückte Shai noch einen letzten Kuss auf ihren Kopf, ehe er seine Augen schloss und ebenfalls in die Welt der Träume sank, Shai dicht an sich gedrückt.

War es gut gewesen, ihm das alles auf einmal zu erzählen? Fühlte sich Shiro nicht etwas überrumpelt nach diesem 'Geständnis'? .. Sie hatte sich heute das erste Mal wiedergetroffen, viele Zärtlichkeiten ausgetauscht und nun, zur Krönung des Abends, noch genau das Thema angesprochen, was dem Mädchen am meisten wehtat: ihre Familie. Shiro musste sich ja sonst etwas denken, doch hätte sie es ihm ohnehin bald sagen müssen. Er ist schließlich ihr Freund und so etwas tiefgründiges durfte man nicht verheimlichen, schon gar nicht vor dem Menschen, den man am meisten liebte und der in ihrem Leben bereits die wichtigste Rolle überhaupt eingenommen hatte. Es war also gut so, wie es war. Sie hatte das Richtige getan und auf ihr Herz gehört.. Bevor sie aber weiter nachdenken konnte, spürte sie Shiros Arme um ihren Körper, die sie näher an ihn drückten. Woher wusste er, dass sie das nun brauchte? Konnte er es ihr ansehen? Egal, sie war zufrieden damit, schmiegte sich an ihn und konnte ein paar kleine Tränen einfach nicht unterdrücken. Der Schmerz war viel zu groß gewesen und hatte sie nach dem Gespräch einfach übermannt, sodass sie gar nicht anders konnte, als diese Qual aus sich rauszuweinen... Seine Stimme, die zu Shai sprach, war nur ein Flüstern gewesen, doch verstand sie alles, was er ihr sagte. Nach seinen Worten zu urteilen, hatte ihn das ganze Gespräch wohl etwas mitgenommen, denn sie konnte Wut aus dem Zittern seiner Stimme raushören, auch wenn es nur ein ganz kleines bisschen war. Womöglich versuchte Shiro dies zu unterdrücken und dem Mädchen Trost zu spenden, doch Shai brauchte ihn nur anschauen und wusste sofort, was in ihm vorging. Als er dann noch aussprach, dass er sie niemals verlassen und sie sicherlich im Sakkaku-Clan ein Familienersatz finden würde, schloss sie ihre Augen, setz te ein sanftes Lächeln auf und flüsterte so leise, das man es kaum hören konnte ein Dankeschön...
[zzZZZzzz ~ blah, blah]
"Mhm...." Die ersten Sonnenstrahlen des angebrochenen Morgens schienen durch das Zimmerfenster des Sakkaku-Jungen und kitzelten das Mädchen sanft wach. Ein leises verschlafenes Murmeln war zu hören, dann das Geraschel von Bettzeug, ehe eine schlanke Person sich aufsetzte und mit der flachen Hand durch ihr Gesicht rieb. Es war bereits hell im Zimmer und Shai konnte jede einzelne Kontur der zerdroschenen Möbel erkennen, sowie die attraktiven Konturen ihres Freundes, der neben ihr noch seelenruhig schlummerte. Er schien ein Langschläfer zu sein, dachte sie und konnte sich ein Schmunzeln daraufhin nicht verkneifen. "Kawaii..." Aus dem Schmunzeln wurde ein leises Kichern, denn das Mädchen fand sichtlich Gefallen daran, den schlafenden Sakkaku-Jungen zu beäugen. Es sah einfach zuckersüß aus, wie er mit dem Bauch auf dem weichen Bettlaken lag, den Mund halb geöffnet hatte und leise vor sich hin atmete.... reinstes Zucker! Sollte sie ihn aufwecken oder lieber schlafen lassen? Der Blick des Mädchens glitt zur Zimmertür, die in den riesigen Gang des Sakkakupalastes führte, doch hatte sie irgendwie keine Lust, aufzustehen oder sich gar aus dem warmen, gemütlichen Bett herauszuschälen. Außerdem verriet ihr der tickende Wecker, dass es zum Aufstehen ohnehin noch viel zu früh war, weswegen sich das Mädchen nach einer Weile des Nachdenkens erneut zurück in die Decke wickelte und Saishiro aufmerksam musterte. Es vergingen einige Minuten, doch hatte Shai bereits gemerkt, dass sie schon ziemlich fit war und nun wohl kaum noch einmal einschlafen würde... und womit vertrieb sie sich die Zeit? Genau: Shiro betrachten und vor sich hin kichern. Am liebsten hätte sie ihm direkt gesagt, wie süß seine Position, in der er sich befand, gerade aussah, doch ließ sie es bleiben und beschloss, diesen Moment der Ruhe einfach noch ein wenig zu genießen. "Thihihi...," kam es ihr über die Lippen, ehe sie sich wiederholt aus der Liegeposition aufrichtete und auf Shiro hinabstarrte. Man konnte der blonden Shai deutlich von den Augen ablesen, dass sie irgendetwas im Schilde führte - doch was? Weiterkichernd schälte sie sich aus der Leinendecke, rutschte lautlos ein wenig näher an den Sakkaku- Sprössling heran, legte eins ihrer Beine auf die linke Seite seines Oberkörpers und blieb mit dem anderen auf der rechten Seite, sodass sie es sich auf Shiros Rücken ein wenig bequem machen konnte. Ob er schon etwas bemerkt hatte? Hoffentlich nicht, ging es ihr durch den Kopf, ehe sich Shai langsam nach vorne beugte, während einige ihrer blonden Haarsträhnen sanft über seinen nackten Rücken strichen und ihr Gesicht endlich das seine erreicht hatte. "Shiro...-kun...," hauchte sie zärtlich in sein Ohr, konnte sich aber dennoch das leise, mädchenhafte Kichern partout nicht verkneifen. Irgendwie fand sie Gefallen daran, ihn ein bisschen zu necken - doch ob es ihm auch gefiel? Bekam er davon überhaupt schon etwas mit? Um dieses Spielchen noch ein bisschen weiterzutreiben, entfernte sie sich von seinem Ohr und setzte ihre samten Lippen auf seinen Nacken ab, um den Jungen dort ein wenig mit flüchtigen Küssen zu übersähen, ehe sie dies aber nach ein paar Sekunden wieder beendete, sich aber trotzdem immer noch zu seinem Gesicht hinuntergebeugt befand...

Shiro träumte. Und es waren nicht gerade die angenehmsten Träume, die er da hatte. Auch wenn sich die Szenerie immer wieder wechselte, drehte es sich dabei jedes Mal um dasselbe Szenario, welches jedes Mal gleich ausging. Immer wieder befand sich Shiro an verschiedenen Orten, ob nun an irgendeinem Platz im Sakkaku Clanviertel, irgendwo in Konoha oder sogar in seinem eigenen Zimmer. Und jedes mal bot sich seinen Augeen der selbe Anblick. Immer wieder musste er hilflos mit ansehen, wie Shai von irgendwelchen schemenhaften und nicht genau zu erkennenden Gestalten umkreist wurde und sich nach und nach ein dichter werdender Kreis um das Mädchen schloss, welches verzweifelt am Boden saß, die Hände schützend über ihren Kopf gelegt, ganz so als ob sie damit das nahende Unheil abwenden könnte. Doch jedes mal, wenn der Kreis sich so eng schloss, dass Shai letzten Endes einfach in der Dunkelheit verschwand, wurde deutlich, dass sie sich nicht alleine schützen konnte. Immer wieder wurde Shai an anderen Orten von diesen Schemen heimgesucht und jedes Mal verschwand sie schluchzend in ihnen und Shiro konnte nur zusehen. Doch dann, als sich das Geschehen gerade zum siebenten Mal wiederholen sollte, geschah es plötzlich, dass es Shiro gelang die Kontrolle über seinen eigenen Körper wieder zu gewinnen und so konnte er Shai eine Hand reichen, welche sie ergriff und mit der er das Mädchen letztendlich von den düsteren Gestalten wegziehen konnte, an sich heran. Als dies geschah, verschwanden die Schatten endlich und es gab nur noch die beiden, vollkommen alleine in Shiros Träumen... und sie waren glücklich! "Hm...", begann der Junge plötzlich zu murmeln und wusste im ersten Augenblick nicht wirklich, was passiert war. War er soeben aus der Welt der Träume(!) erwacht und befand sich nun wieder in der Realität? Er wusste es nicht so wirklich, doch war das nächste was er vernahm, eine Stimme, die ihm sanft seinen eigenen Namen ins Ohr hauchte und es breitete sich unwillkürlich ein leichtes Grinsen aus einem Gesicht aus, als er bemerkte, dass es die Stimme seiner Freundin war. Mittlerweile konnte er spüren, dass es sich Shai offenbar irgendwie auf seinem Rücken gemütlich gemacht hatte, jedoch keineswegs so, dass sie ihn irgendwie belasten würde, aber er konnte trotzdem spüren, wie sich ihr Körper teilweise an seinen drückte. Ich träume noch immer..., sagte sich Shiro in Gedanken mehr oder weniger bestimmt, doch konnte er nicht von sich behaupten, dass ihm der Traum in irgendeiner Weise unangenehm war, im Gegenteil. Gerade als der Junge noch etwas sagen wollte, spürte Shiro plötzlich, wie Shai ihm einige zarte Küsse auf seinen Nacken gab und es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich seine Nackenhaare leicht aufstellten und er zusätzlich noch eine Gänsehaut bekam. Nein, er träumte nicht, das wusste er jetzt, denn kein Traum der Welt konnte sich so schön anfühlen wie diese kleinen Zärtlichkeiten von Shai. Tatsächlich fiel ihm auf, wie er sich sogar einmal kurz leicht auf die Unterlippe biss, etwas was er, soweit er es wusste, bisher noch nie getan hatte. Sein Lächeln war noch eine Spur breiter geworden und auch wenn er im Moment das ungeheure Verlangen spürte Shai in seine Arme zu schließen, wollte er nicht, dass das Mädchen jetzt aufhörte. Aber was sollte er machen? Er konnte ja schlecht sagen 'Bitte mach weiter!', das würde in seinen Augen irgendwie komisch wirken... wobei er sich im Moment irgendwie sicher war, dass Shai sogar auf seine Bitte eingehen würde. Es war wohl das beste, wenn er einfach so tat, als ob er noch immer schlafen würde, denn dann würde das Mädchen sicher weiterhin versuchen ihn auf diese oder so eine ähnliche Art zu wecken. Er konnte nur hoffen, dass Shai sein Spiel bisher noch nicht durchschaut hat, was aber möglich war, da er, wenn auch kaum merklich, leicht zusammengezuckt ist, als Shais Lippen seinen Nacken berührt hatten. Gespannt blieb der Junge ruhig liegen und wartete ab, was wohl als nächstes passieren würde.

Hatte er gerade zusammengezuckt, oder hatte sie sich das bloß eingebildet? Das Dauergrinsen auf Shais Gesicht blieb noch erhalten und erstarb auch nicht, als sich dieses pseudonyme Zucken als mögliche Einbildung herausstellte. Mit einer leichten Enttäuschung in ihren Gesichtszügen, legte sie ihren Kopf schief und betrachtete den regungslosen Körper des Sakkaku, der sich nur anhand seines regelmäßigen Atems auf und ab bewegte. Er schlief tatsächlich noch! Wenn das so war, musste Shai wohl noch einen Schritt weiter gehen, denn so, wie sie sich jetzt anstellte, bekam sie ihren Freund sicherlich nicht wach - zumindest nicht in den nächsten zehn Minuten. Sie wusste, dass der Nacken seine empfindlichste Stelle war, ergo sparte sie sich einen weiteren Angriff für zuletzt auf.. nun musste sie erst einmal eine andere Körperstelle finden, die dem Nacken am nächsten lagen. Und was ist wohl die nächste Stelle? Eigentlich würde jetzt wohl jeder 'Hals' sagen, doch da Shiro auf dem Bauch lag, war es schwer für sie, dort hinzukommen, folglich entschloss sie sich, ein bisschen mit seinem Rücken zu spielen. Lächelnd streckte Shai ihren Zeigefinger aus und positionierte ihn direkt an den Anfang der Wirbelsäule des Jungen und fuhr mit Schneckentempo über seinen nackten Rücken, was bei jedem normalen Menschen zu einer Gänsehaut werden würde.. ob das bei Shiro auch klappen würde? Irgendwann musste er ja etwas von ihren Neckereien mitbekommen... oder schlief er wirklich so fest? Unmöglich. "Shiro...," flötete sie erneut seinen Namen, ehe sie mit ihrer flachen Hand zwischen seinen Schulterblättern sich allmählich gen Hüfte vorarbeitete. Natürlich alles mit äußerster Vorsicht und größter Zärtlichkeit, die man sich überhaupt vorstellen konnte. Zugegeben, Shai hatten ihren Spaß an der Sache und diesen Spaß konnte man nicht nur an ihrem Gesichtsausdruck ablesen, sondern auch in ihren Augen. Das intensive Blau funkelte einerseits gefährlich, andererseits aber auch äußerst sanft... ein ziemlich ungewohnter Ausdruck in Shais Augen, doch konnte man ihn beim ersten Betrachten schnell deuten. Er präsentierte bloß das, was sie gerade fühlte und wenn sie ehrlich war, dann wollte sie diese kleinen Zärtlichkeiten noch mehr intensivieren. Sie wollte ihm zeigen, dass es auch andere Formen des Körperkontakts gibt und man sich dabei nicht unbedingt die ganze Zeit küssen musste - ob er das auch schon verstanden hatte? Innerlich hoffte das Mädchen ja, dass er von all dem natürlich den Großteil mitbekam, sonst wäre das womöglich ein wenig enttäuschend für Shai... doch auch wenn er davon nichts mitbekommen sollte, übelnehmen würde sie es ihm garantiert nicht. Trotzdem konnte sie damit nicht aufhören, musste immer weitermachen und sich neue Dinge überlegen.. zum Beispiel... "Thehe..." Schon wieder dieses kecke Kichern! Erneut beugte sie sich kurz vor, musterte das Gesicht des Jungen und bemerkte, dass er immer noch die Augenlider fest geschlossen hielt. Mit dieser Methode müsste sie ihn theoretisch wachbekommen! Ihr Gesicht wanderte zu dem Rückenbereich zwischen den Hüften, während sie ihre Lippen auf Shiros warme Haut legte und langsam begann, seine gesamte Rückenpartie mit flüchtigen, aber dennoch zärtlichen Küssen zu übersähen. Immer wieder, wenn sie eine Stelle mit einem Kuss verwöhnte, streichelte eine ihrer Hände eine andere Stelle des Rückens, sodass es eigentlich unmöglich war, dies alles vollkommen zu ignorieren! ... Wieder erreichten ihre samten Lippen den Nackenbereich des Jungen, verwöhnten erneut die empfindliche Stelle, jedoch diesmal etwas länger und intensiver, ehe sie sich aufrichtete und in sein Ohr flüsterte: "Nun musst du aber langsam mal wachwerden, mein Lieber..."

Oh mein Gott..., war alles, was Shiro momentan denken konnte, und es kostete ihn innerlich viel Überwindung keinerlei körperliche Regung zu zeigen. Bisher hatte er ja gedacht, als Shinobi hätte er seinen Körper perfekt im Griff, doch wurde er hier langsam aber sicher eines besseren belehrt und alles was Shai dafür benötigte, war ihr Zeigefinger, welcher sich offenbar in Zeitlupe langsam einen Weg an seinem Rücken entlang seiner Wirbelsäule suchte und sich so Stück für Stück hinab zu seiner Hüfte vorarbeitete. Shiro konnte nicht anders als die Zähne zusammenzubeißen und zu versuchen sich nichts anmerken zu lassen und er hoffte, das gelang ihm halbwegs. Ob Shai vielleicht bemerkt hatte, dass er doch wach war und deswegen ihre angeblichen Bemühungen ihn zu wecken deswegen nur noch mehr verstärkte? Wenn ja, dann war das auf einer Seite extrem fies von ihr, da sie wissen musste, was er gerade alles empfand, auf der anderen Seite wusste sie aber wohl auch, dass er das alles zweifellos genoss und mehr wollte. Wenn nicht, dann war sie sich wohl immerhin sehr sicher, dass sie ihn damit wach bekommen würde, womit sie auch sicherlich nicht falsch gelegen hätte, wenn Shiro denn noch schlafen würde. Als Shai kurz darauf noch einmal seinen Namen in seine Richtung sprach, musste sich Shiro wieder leicht auf die Unterlippe beißen um ihr nicht einfach irgendeine Antwort zu geben, und wenn es nur irgendein Laut gewesen wäre, der ihr gezeigt hätte, wie sehr er das alles hier genoss. Und das tat er wirklich! Auch wenn es gerade eher so wirkte, als ob es schon fast eine Art Folter wäre, da er sich selber dazu zwang keinen Mucks von sich zu geben, so reizte ihn genau das doch besonders an alledem und er genoss jede von Shais Zärtlichkeiten und jede ihrer Berührungen auf seiner Haut. Shiro konnte sich wieder etwas beruhigen als er spürte, dass Shai das ganze Spiel nun noch einmal mit ihrer flachen Hand wiederholte, denn auch wenn es sich nicht minder schön anfühlte, so hatte er doch um einiges empfindlicher reagiert, als Shai das ganze noch mit nur einem Finger getan hatte. Aber eine Gänsehaut bekam er so oder so, egal wie sie ihn gerade berührte, dafür war er innerlich einfach gerade zu aufgeregt. Shiro hörte nun ein kurzes Kichern von Shai und irgendwie wusste er, dass das nichts gutes verheißen konnte, doch hielt er seine Augen fest geschlossen und versuchte auch seine Gesichtsmuskeln nun wieder zu entspannen, was ihm glücklicherweise auch rechtzeitig gelang, denn im nächsten Moment bereits beugte sich Shai wieder zu ihm herab und er bemerkte, auch wenn er sie nicht sehen konnte, dass sie ihn musterte und ihn beobachtete. Was würde jetzt kommen? Eigentlich war sie seinem Gesicht nahe genug, um sogar einen Kuss auszuprobieren und beinahe erwartungsvoll wartete Shiro ab... doch die Sekunden verstrichen und der Sakkaku-Sprössling wartete vergebens und er spürte, wie Shai sich wieder aufrichtete. Shiro hatte keine Ahnung, was nun kommen würde, oder ob das Mädchen überhaupt noch mit dieser Behandlung fortfahren würde, er selber fühlte sich im Augenblick jedenfalls noch immer ziemlich angespannt, aber vor allem fühlte er sich glücklich darüber, dass er das alles überhaupt fühlen durfte und dass Shai ihn so verwöhnte. Tatsächlich schoss Shiro sogar eine Sekunde lang der Gedanke durch den Kopf, ob er so eine Freundin eigentlich verdient hatte. Allerdings konnte er nicht wirklich lange an diesem Gedanken festhalten, da er bereits in der nächsten Sekunde kalt erwischt wurde von Shai, die nun begonnen hatte seinen Rücken mit vielen kurzen, sanften Küssen zu bedecken und dabei gleichzeitig verschiedene Teile davon durch zärtliche Berührungen weiter reizte und verwöhnte. Als Shai dann gegen Ende wieder an seinem Nacken angekommen war und diesen lange und intensiv verwöhnte, konnte der Junge einfach nicht anders als einen leisen Laut von sich zu geben, den er selber nicht einmal definieren konnte, der sich aber irgendwie so wie ein kleiner Seufzer anhörte, jedoch konnte man deutlich heraushören, dass ihm das, was Shai gerade mit ihm anstellte, extrem gefiel. "Nun musst du aber langsam mal wachwerden, mein Lieber...", hörte er Shais Stimme in sein Ohr flüstern und er konnte ihren warmen Atem spüren, der über seine Haut glitt und nun konnte Shiro sich einfach nicht mehr länger verstellen. Geschickt gelang es dem Jungen sich schnell, aber dennoch vorsichtig unter dem Mädchen so zu drehen, dass er nun auf dem Rücken lag und hinauf in Shais Gesicht blicken konnte. Shiros Atem ging relativ schnell, zumindest für jemanden, der bis gerade eben angeblich noch geschlafen hatte, doch war es ihm nun egal, ob Shai sein Spiel von vorhin durchschauen würde oder nicht, mal davon abgesehen, dass sie dies vielleicht schon längst getan hatte. Seine Augen musterten Shais Gesicht und er konnte ihr freches Grinsen erkennen und er wusste sofort, dass auch sie ihren Spaß an alledem gehabt haben musste. Aber was sollte er jetzt machen? An sich drängten Shiros Gefühle ihn dazu, Shai einfach näher an sich zu reißen und ihr einen leidenschaftlichen Kuss aufzudrücken, doch wollte er diesem Drang nicht einfach so nachgeben. Nach all ihren Zärtlichkeiten war ihm der Gedanke gekommen, dass es vielleicht noch viel mehr Möglichkeiten gab jemanden seine Zuneigung zu spenden, ohne dabei immer direkt mit einem Kuss zu arbeiten. Ehrlich gesagt hatte Shai ihn mit ihrer Morgenbegrüßung von eben auch deutlich mehr durcheinander gebracht als jemals zuvor und es waren extrem viele Empfindungen gleichzeitig auf ihn eingeströmt. Vielleicht konnte er ihr das ja irgendwie zurückgeben? Nun, er hatte es deutlich schwieriger, zum einen war er der Überzeugung, dass er, was solche Dinge anging ziemlich einfallslos war, zum anderen war er nicht gerade in der günstigsten Position um Shai solche Zärtlichkeiten zu spenden, da er genau unter ihr lag. Aber trotzdem... er wollte es wenigstens versuchen, denn das war er ihr nun wirklich schuldig! Vorsichtig legte der Junge eine seiner Hände auf den Rücken des Mädchens und drückte sie langsam näher zu sich herunter, während er sich selber gleichzeitig etwas mehr aufsaß im Bett. Ihre Gesichter näherten sich immer mehr und sie waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, als Shiro plötzlich kurz vor Shais Lippen inne hielt, sodass sie seinen warmen Atem auf ihren Lippen spüren konnte, ehe er seinen Kopf daraufhin an ihr vorbeiführte und sich stattdessen ihrem Hals näherte. Seine Hand, die sich noch immer auf dem Rücken des Mädchens befand, fing nun an langsam an einer ihrer Schultern entlang zu streicheln, während Shiro sich mit seinem zweiten Arm etwas am Bett abstützte. Shiros Mund hatte sich Shais Hals nun auf wenige Millimeter genähert und auch hier verharrte er kurz und fuhr mit seinem Mund etwas auf und ab, ohne den Hals an sich zu berühren, sodass alles was Shai momentan fühlen konnte sein warmer Atem auf ihrer Haut war. Dann fing er an, ihre weiche Haut langsam mit zärtlichen Küssen zu benetzen und er konzentrierte sich hierbei eigentlich einzig und alleine auf den Hals des Mädchens. Seine Hand strich unterdessen von Shais Schulter zu ihrem Nacken und wieder zurück und Shiro versuchte dabei so sanft wie möglich vorzugehen. Ob es Shai gefiel? Nun, Shiro konnte das noch nicht bewerten, doch hoffte er, dass sie es genoss, wie er sie und allem voran ihren Hals verwöhnte, den er immer noch unablässig mit sanften Küssen bespickte.

Gerade, als sie ihre sanften Worte in sein Ohr geflüstert hatte, fühlte Shai plötzlich, wie sich Shiro unter ihr zu bewegen begann und schlussendlich auf dem Rücken lag, sodass er sie besser sehen konnte. Beim näheren Betrachten fiel dem blonden Mädchen auf, dass seine Gesichtsmuskulatur nicht mehr allzu entspannt war wie vorher. Konnte es sein das...? Hatte er nur so getan, als ob er schlafen würde? Eigentlich war ihr dies jetzt sowieso egal, da sie ja bereits erreicht hatte, was sie mit ihren Zärtlichkeiten bezwecken wollte. Shai wollte irgendetwas tun, um diese Stille etwas zu überbrücken, doch konnte sie nichts anderes tun, als in die bernsteinfarbenen Augen des Sakkaku-Sprösslings zu schauen, welche ihr doch so vertraut waren. Je intensiver sich Shai mit den Augen beschäftigte, desto stärker wurde das Gefühl in ihrer Magengegend und der Drang, nach mehr körperlicher Nähe mit Shiro. Es durfte noch nicht zuende sein, sonst wäre die gesamte Aufregung in ihr dahin. Naja, vielleicht fand Shiro das ja ein wenig aufdringlich von ihr gerade bzw. wenn er das Spielchen jetzt fortführen würde, doch anhand seines schnellen Atems konnte Shai zumindest ausmachen, dass es ihm ebenfalls genauso gut gefiel wie ihr. Noch immer sagte sie nichts, schwieg ihren Freund an und beschäftigte sich bloß mit seinen geheimnisvollen Augen, bis sie eine seiner Hände auf ihrem Rücken spürte, die sie näher an den Sakkaku heranzogen. Gleichzeitig richtete auch Shiro sich ein wenig auf, sodass sich die beiden Genin problemlos betrachten und küssen könnten, jedoch war Shiros warmer Atem das einzige, was sie auf ihrer Haut spürte. Wie gerne hätte sie seine weichen Lippen auf ihren gespürt, doch Shiro schien etwas anderes vorzuhaben, als Shai gedacht hatte. Geschickt führte er seinen Kopf an ihr vorbei, berührte sie mit einer Hand an der Schulter und begann, seinen Atem langsam auf ihrem Hals zu verteilen. Ein ungewohntes, aber extrem starkes Gefühl breitete sich von Mal zu Mal in ihrem Körper aus und Shai dachte für einen Moment sogar, sie würde daraufhin explodieren, so stark waren ihre Empfindungen gerade. Je intensiver sie seinen Atem fühlte, desto mehr Gänsehaut bekleidete ihre nackte Haut, sodass Shiro sehr wohl erkennen konnte, dass es ihr gefallen musste und das, obwohl er sie am Hals nicht einmal direkt berührt hatte. Dieses Erlebnis sollte nämlich kurz darauf folgen und Shai wohl vollkommen aus den Angeln reißen, denn der Hals war wohl eines der empfindlichsten Körperteile an ihr überhaupt. Hatte er dies so schnell herausgefunden? Oder probierte er einfach ein bisschen rum, so wie sie es im Bad gestern getan hatte? Shai hatte Shiros Schwachstelle natürlich auch erst finden müssen, bis sie sich sicher war, dass es ihm dort ziemlich gefallen musste, geküsst oder gestreichelt zu werden. So war es auch mit ihrem Hals und das probierte der junge Sakkaku nun aus, indem er seine Lippen schlussendlich auf ihre weiche Haut drückte und genau das bei ihr tat, was sie vorhin mit seinem Nacken getan hatte: Er übersäte diese Stelle komplett mit flüchtigen, aber dennoch sehr zärtlichen Küssen, sodass Shai einfach nicht anders konnte, als sich ihm komplett hinzugeben und ihre Umgebung zu vergessen... Für das Mädchen gab es im Moment nur ihn und sich selbst, ergo die Zweisamkeit, die die beiden miteinander verband. Sich völlig auf Shiros Zärtlichkeiten fixierend, schloss das Mädchen die Augen und bemerkte, wie das imaginäre Feuer in ihr zu brodeln begann und sich die Stelle über ihrer Nase langsam ins rötliche färbte. Wusste Shiro überhaupt, was genau er ihr da antat? Sie konnte nichts tun, im Moment wäre sie dem Sakkaku-Sprössling vollkommen verfallen... Doch genoss sie es sichtlich, dass er ihr die Zärtlichkeiten zurückgab und in die Offensive überging, denn nur so konnte er lernen, ihr zu vertrauen und sich ihr zu hinzugeben, wie er war und wie er sein wollte. So wie Shai es auch tat. Gerade jetzt konzentrierte sie sich nur auf ihre Gefühle, spürte nur die sanften Berührungen des Jungen und tauchte immer mehr in eine Welt hinein, die ihr vorher stets verborgen gewesen war. Soviele neue Gefühle, die wunderschön waren und gewisse Spuren bei ihr hinterließen... Ihr Atem beschleunigte sich von Sekunde zu Sekunde, ehe sie ein leises Seufzen über die Lippen brachte, was für den Sakkaku nun der endgültige Beweis sein sollte, dass Shai sich wohl fühlte und dass ihr alles gefiel, was er gerade mit ihr anstellte. Doch nun war es wieder Zeit für Shai, sich selbst in das Geschehen miteinzubringen: Ebenso zärtlich wie er, strich sie mit einer Hand über seinen Arm, spürte dabei die ausgeprägten Armmuskeln des Sakkaku und erreichte seinen Nacken, den sie - während er sie immer noch am Hals küsste - sanft streichelte. Ihr gesamter Körper fühlte sich ungewohnt heiß an, jedoch war dieses Gefühl in keinster Weise abstoßend, es signalisierte ihr nur, dass sie mehr wollte... diese ganzen Zärtlichkeiten noch weiter intensivieren, doch war sie sich nicht sicher, ob es überhaupt okay war. Fühlte Shiro denn nicht genauso? Flüchtig versuchte sie einen Blick auf ihn zu erhaschen und bemerkte, dass er mit ebenso viel Liebe und Gefühl dabei war, wie sie selbst. Sollte sie ihm sagen, was sie gerade dachte? Nein... aber sie würde es auf eine andere Weise versuchen, ihm zu signalisieren, dass sie bereit für mehr war, ohne ihn in irgendeiner Weise zu bedrängen. Um diesen Gedanken in die Tat umzusetzen, drückte sie ihren schlanken, mit Gänsehaut übersäten, zitternden Körper näher an Shiros Körper heran, sodass sie von seiner eigenen Körperwärme förmlich durchströmt wurde. Währenddessen hat sich auch Shiro von ihrem Hals gelöst, sodass die beiden mit den Gesichtern wieder gleichauf waren und Shai ihre Begierde nach seinen Lippen einfach nicht mehr zurückhaltend konnte. Sehr zaghaft und eher schüchtern, näherte sich ihre Lippen den seinen, bis sie schließlich vollends den Abstand der beiden Genin schlossen. Shais Körper unterdessen suchte immer noch die Nähe zu seinem, woraufhin sie ihren Oberkörper leicht an den des Sakkaku drückte und eigentlich erst am Schluss merkte, wie nahe sich die beiden eigentlich gerade wirklich waren...

Hatte sich Shiro anfangs noch gefragt, ob Shai das was er mit ihr anstellte überhaupt gefiel, so musste er nicht lange warten um eine Reaktion von ihr zu bekommen, wenn es auch eher eine unbewusste war, doch deswegen keineswegs unwichtiger. Wie er selber vorhin, bekam auch Shai schnell eine Gänsehaut, schon alleine während er nur langsam seinen warmen Atem über ihre Haut verteilte. Shiro war froh, dass er seiner Freundin offenbar die selben Gefühle zurückgeben konnte, die er vorhin selber spüren durfte und er fragte sich, ob sie das alles hier genauso genoss wie er selber. Wenn er bedachte, dass er bis Gestern Abend nicht einmal gewusst hatte, ob das Mädchen überlebt hatte, und sie sich nun bereits so in den Armen lagen... aber vielleicht war ja auch genau das der Grund? Vielleicht wollten beiden die gemeinsame Zeit genießen, weil beiden nun klar geworden war, dass so etwas sehr schnell vorbei sein konnte. Mal davon abgesehen, dass die Sehnsucht der beiden nacheinander sie ohnehin schon langsam aufgefressen hatte und sie nun natürlich versuchten so viel Nähe wie nur möglich zueinander zu suchen. Gestern im Bad hatte das, zumindest anfangs, noch ganz anderes ausgesehen, aber war Shiro mehr als nur glücklich, dass Shai ihm geholfen hatte, seine Schüchternheit zu überwinden und sich ihr zu öffnen, so dass er sich ihr wirklich hingeben konnte, ohne sich irgendwelche Gedanken machen zu müssen. Shiro konnte fühlen, wie nicht nur Shais Körper, sondern auch sein eigener mit der Zeit immer heißer wurde und bald schien er von dieser Hitze hier vollkommen überwältigt zu sein. Shai zauberte ihm durch den leisen Seufzer, den sie offenbar nicht mehr unterdrücken konnte, ein Lächeln aufs Gesicht, denn für den Jungen gab es im Augenblick nichts wichtigeres als zu wissen, dass er Shai mit jeder seiner Berührungen auch wirklich glücklich machte und sie sich wohl bei ihm fühlte, wobei er eigentlich sehr genau wusste, dass diese Beschreibung der Situation momentan wohl 'leicht' untertrieben war. Er selber war von dem Moment vollkommen eingenommen und das obwohl er es war, der gerade in der Offensive war und Shai sich lediglich weiter von ihm verwöhnen ließ. Oder war es vielleicht genau deswegen? Da Shiro keinerlei Erfahrungen hatte, konnte er nicht einmal sagen, ob er lieber den aktiven oder passiven Part bei so etwas spielte, wobei ihm das im Augenblick recht egal war, Hauptsache er konnte mit Shai zusammen sein und ihre Nähe spüren. Er bemerkte, dass seine Freundin ihre Hand langsam an seinem Arm entlangführte und letztendlich an seinem Nacken ankam und damit begann diesen zärtlich zu streicheln, was Shiro dazu veranlasste Shai plötzlich noch ein Stück näher an sich heranzudrücken und seine Küsse, mit denen er ihren Hals bedeckte, etwas zu intensivieren, indem er den Sog seines Mundes leicht verstärkte und Shai somit noch deutlicher spüren musste, wie er sie gerade verwöhnte. Sehr lange allerdings bot sich Shiro nicht mehr die Gelegenheit Shai auf diese Weise zu beglücken, denn er bemerkte, dass sie sich noch enger an ihn herandrückte und so ließ er allmählich von ihrem Hals ab und blickte ihr ins Gesicht. Shiro konnte deutlich an ihrem Blick ablesen, dass sie das alles hier gerade extrem genoss, doch was er noch deutlicher erkennen konnte, wenn er sich nicht irrte, war der Ausdruck auf ihrem Gesicht, dass sie offenbar irgendwie nach mehr verlangte. Und wie zur Bestätigung seiner Gedanken näherten sich im nächsten Augenblick bereits Shais Lippen seinen eigenen und er schloss seine Augen, als sich die Lippen des Mädchens sanft auf die seinen legten. Seine Arme hatte er unterdessen eng um Shai geschlungen, doch drückte sie sich auch ohne sein Zutun bereits sehr nahe an seinen Körper heran, sodass ihm auffiel, wie sich ihre weiblichen Rundungen leicht an seinen freien Oberkörper pressten und er nun doch merkte, wie sich ein klein wenig Nervosität zu all dieser Glückseligkeit hinzumischte, jedoch war es keine unangenehme Nervosität. Er war einfach nur gespannt, jede Faser in seinem Körper war gespannt darauf, wie es denn weitergehen würde. Würde es denn weitergehen? Durften sie denn schon weitergehen? Er brauchte nicht lange um sich diese Frage zu beantworten: Natürlich durften sie das! Zumindest gab es in seinen Augen nichts was dagegen sprach und selbst wenn es irgendwelche Argumente gab, die einen Einwand erhoben hätten, wären doch alle von einer einzigen Tatsache abgeprallt... sie liebten sich! Und Shiro wollte, dass diese gemeinsame Liebe noch größer wurde und dafür mussten neue Dinge probiert und neue Grenzen gefunden werden. Doch wollte Shiro das alles hier langsam angehen und so begann er zu allererst damit, den Kuss etwas zu intensivieren, indem er nun das tat, was Shai ihm gestern mehr oder weniger beigebracht hatte, er brachte seine Zunge mit ins Spiel. Seine Zunge suchte und fand schließlich auch sofort Einlass in Shais Mund und Shiro genoss jede einzelne der Millionen Empfindungen, die gerade durch ihn schossen und alles was er denken konnte war, dass er mehr wollte. Mehr Nähe zu Shai, mehr Zärtlichkeiten von ihr, mehr von ihr spüren... Noch während die beiden in den Zungenkuss vertieft waren, fing Shiro plötzlich an, seine Hände etwas tiefer sinken zu lassen. Er tat das absichtlich ruhig und behutsam, damit Shai, wenn sie denn wollte, jederzeit hätte eingreifen können und ihn dazu bringen konnte aufzuhören, doch bisher kam von ihrer Seite noch kein Einwand. Was jedoch auch kein Wunder war, denn er befand sich gerade erst auf der Hälfte des Weges und seine Hände lagen nun auf dem Rücken der jungen Genin, über den er sanft entlang strich und dessen weiche Haut er nun spüren konnte. Immer weiter bahnten sich seine Hände einen Weg nach unten, bis er schließlich bei den Hüften angekommen war und wenige Sekunden innehielt, ganz so als ob sich Shiro das noch einmal gut überlegen musste, doch dem war nicht so. Er hatte sich bereits entschieden und so ließ er seine Hände noch ein kleines Stück tiefer wandern, sodass seine Handflächen nun leicht auf dem Hintern von Shai lagen und er sanft darüber streichelte. Natürlich war Shiro das ein Stück weit peinlich, da er keine Ahnung hatte, wie Shai darauf überhaupt reagieren würde, doch wusste er auch, dass er sich bei ihr nicht fürchten musste, etwas neues auszuprobieren... schlimmstenfalls hätte sie ihm nun gesagt, dass ihr das nicht gefiel und dass er das lassen sollte und das war ja nun wirklich kein Weltuntergang. Irgendwie komisch, wie schnell Shai es geschafft hatte Shiro und seinen Charakter zu verändern, zumindest wenn es sich um Dinge drehte, die nur die beiden etwas angingen... allerdings musst er sich eingestehen, dass all diese Veränderungen sehr positiv ausfielen. Und so wartete Shiro einfach ab, ob Shai irgendeinen Einwand erheben würde, während sie eng aneinandergedrückt in seinem Bett lagen, in einen Zungenkuss vertieft und er seine Hände weiter unten über sie gleiten ließ.

Bei jeder einzelnen Berührung seitens Shiro, begann ihr Körper und auch ihr Verstand verrückt zu spielen. Die leichte Gänsehaut, die sich bereits auf ihrem Körper niedergelassen hatte, verschwand langsam, doch brachte das Verschwinden eine ganz andere Empfindung mit sich: Begierde. Eine Empfindung, die Shai niemals zuvor in solch einem Maße verspürt hatte, sie aber im Moment die Empfindung war, die das Mädchen so außer Kontrolle brachten, ihr Gedanken gaben, die Shai wohl nicht von sich kannte, aber dennoch am liebsten sofort in die Tat umsetzen würde. Ihr ganzer Körper zitterte leicht, doch war diese Gestik keinerlei negativ, sondern positiv, denn dies geschah alles nur unter einem Wall der Erregung, welche das Mädchen durchfloss und sich in jedem Teil ihres Körpers breitmachte. Soviele Emotionen auf einmal hatte sie noch nie gespürt! Aber genau dieses Wirrwarr von neuen Gefühlen gefiel dem Mädchen. Es signalisierte ihr, dass alles, was sie gerade fühlte und wollte, neu war, einfach Dinge, in denen Shai noch keinerlei Erfahrung gesammelt hatte, diese aber nun erringen konnte, wenn die beiden ihr Spielchen weiterführten. Natürlich wusste das Mädchen, wie sehr sie von neuen Dingen angetan war, ergo konnte sie den Drang nicht unterdrücken, das alles noch um einiges zu intensivieren... Ob Shiro genauso dachte wie sie? Wie ging es ihm bei dieser Sache? Hatte er irgendwelche negativen Gedanken? Erneut versuchte sie, einen Blick auf ihn zu werfen, doch der Kuss, in denen die beiden Genin steckten, hinderte sie daran, woraufhin dieser Entschluss flach fiel und Shai ihre Augen einfach geschlossen hielt. Über sowas durfte sie sich keine Gedanken machen, sie würde einfach nur abwarten, wie alles weiterging und wie sich die Zärtlichkeiten entwickelten... War sie denn überhaupt bereit dazu? Eigentlich müsste Shai nun scharf überlegen, wenn sie jemand dies gefragt hätte, doch im Moment wusste sie, dass sie das Richtige tat. Es konnte nur richtig sein, denn es fühlte sich alles so wunderschön und neu für sie an. Dank diesen Erkenntnissen und Empfindungen konnte sie diese Frage folgendermaßen beantworten: Sie war bereit! Bereit für alles, was jetzt folgen würde, denn sie vertraute Shiro und wusste, dass es auch für ihn ein neuer Schritt war und beide eigentlich nichts falsch machen konnten. Eben wegen ihrer Unerfahrenheit, mussten die beiden neue Dinge entdecken, sie ausprobieren und einfach solange weiterführen, bis es einem zuviel wurde oder bis man das Limit erreicht hatte. Hatten sie das Limit denn schon erreicht? Diese Frage konnte keiner der beiden beantworten, denn sie wussten ja nicht, wie der jeweils andere mitspielen würde, jedoch konnte Shiro ruhig mit allem weitermachen, Shai würde sich einfach gehen lassen und entspannen. Das, was das Mädchen aber ziemlich überraschend war, war die Tatsache, dass Shiro mehr in die Offensive ging und keine Angst mehr davor hatte, etwas in ihrer Gegenwart falsch zu machen. Er musste sich für nichts schämen, sie würde ihm schon früh genug sagen, was sie wollte und was für sie überhaupt nicht infrage kam - da brauchte er sich gar keine Gedanken zu machen. Ihrer beider Lippen berührten sich immer noch, suchten beide die Nähe zueinander, so wie Shiro und Shai es gerade taten. Als das Mädchen schließlich die warme Zunge ihres Freundes spürte, wusste sie genau, was sie zu tun hatte, denn das was nun folgen würde, hatten sie gestern bereits ausprobiert: ein Zungenkuss. Zwar taten sich die beiden gestern etwas schwer dabei, doch kamen sie schnell in die Technik dieses Kusses hinein, sodass es wohl in Zukunft nicht mehr so schlimm werden würde, wenn die Genin sich so küssten. Ihr Mund öffnete sich also ein bisschen, sodass der Sakkaku-Sprössling Einlass in ihren Mund gewähren konnte und gleich zärtlich anfing, mit ihrer Zunge zu spielen, was Shai ihm schließlich gleichtat. Die Gefühle, die durch sie hindurchflossen, waren zu schön um wahr zu sein, doch waren sie um einiges schöner als gestern, was nicht heißt, dass ihr das gestern alles nicht gefallen hätte! Jeder normale Mensch würde akzeptieren, dass Shai in ihrem jetzigen Stadium einfach mehr empfand, als überhaupt möglich war. Während die beiden in ihrem Zungenkuss vertieft waren, sank Shiro zurück ins Kissen, sodass Shai sich ein wenig weiter zu ihm hinunterbeugen musste, damit der schöne Kuss deswegen nicht abrupt beendet wurde. Zwar hatte sich Shais Oberkörper wieder von dem seinen getrennt, doch wollte Shiro anscheinend nicht, dass sich die beiden bloß mit den Mündern nah waren, sondern auch körperlich, woraufhin er beide Hände auf ihrem Rücken platzierte und sanft begann, diese ein wenig über die weiche Haut des Mädchens wandern zu lassen. Unwillkürlich musste sie einen leisen Seufzer in den Kuss mitüberfließen lassen, doch fand das Mädchen schnell Shiros Lippen wieder, belegte sie mit ihren und erweckte den leidenschaftlichen Zungenkuss erneut zum Leben. Unterdessen fühlte sie gleichzeitig immer intensiver, wie Shiro ihren Rücken erkundete und sich allmählich immer weiter nach unten vorarbeitete, bis seine Handflächen sanft ihren Po umschlossen. Als Shai dies fühlte, öffneten sich kurz ihre Augen, doch hatte sie nicht vor, dies zu beenden... es war okay so, wie er es tat und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann stiegen dabei nur noch ihre Empfindungen. Nach jeder Zärtlichkeit wollte sie mehr... mehr fühlen, mehr von Shiros Körper erkunden und mehr Zärtlichkeiten mit ihm zusammen teilen. Sie wollte diesen Moment noch nicht sterben lassen, er sollte für immer anheben - doch wusste sie selbst, dass dies nicht möglich war. Trotzdem musste es noch ganz lang so weitergehen, sie konnte noch nicht aufhören. Um ihrem Freund das anhand von Gestiken zu signalisieren, lösten sich ihre Lippen langsam von den seinen und Shai begann, ihn ein wenig zu mustern, wobei das Mädchen deutlich bemerkte, dass er von der ganzen Sache ebenso mitgenommen wurde, wie sie selbst. Seine Augen sprachen ihre eigene Sprache, zeigten ihr, dass auch er mehr wollte und zu allem bereit war. Noch einmal näherte sie sich mit dem Gesicht dem seinen, fuhr mit den Lippen über seine Haut und bestückte sie mit ihrem warmen Atem, bis sie schließlich seinen Hals erreichte und dort mit den flüchtigen Küssen weitermachte. So wie auch er sie vorhin dort verwöhnt hatte, so würde das Shai ebenfalls für ihn tun, um ihn an diesen Gefühlen teilhaben zu lassen. Immer wieder übersäte sie seinen Hals mit ihren zärtlichen, aber zurückhaltenden Küssen, arbeitete sich langsam zu seiner Brust vor und begann, etwas anderes mit in die Zärtlichkeiten einzubauen: ihre Zunge. Zaghaft strich Shai mit ihrer Zunge über seine Haut, über seine ausgeprägte Brustmuskulatur, bis hin zu seinem Bauch, umkreiste dort zärtlich seinen Bauchnabel und strich nebenbei mit ihren flachen Handflächen über seine Brust. Jeder einzelne Stelle an seinem Oberkörper wurde von Shais Zunge erkundet, verwöhnt und gestreichelt; natürlich kamen auch die Küsse danach nicht zu kurz. Um diese Zärtlichkeiten noch ein wenig zu erhalten, begann Shai, wieder den Weg von seinem Bauch, über seine Brust, bis hin zu seinem Hals zu nehmen, sodass sie ihn später dort noch ein wenig verwöhnen konnte... Anhand eines Zusammenschlusses beider Lippen, beendete Shai die zarten, zaghaften Zungenspielchen. Innerlich hoffte sie natürlich, dass ihm all das gefiel, da sie ja nichts falsch machen wollte, was diese Sache anbelangte..

Auch wenn Shiro sich eben noch selber Mut zugesprochen hatte, dass es ja nichts schlimmes wäre, wenn Shai ihn nun zurecht gewiesen hätte und ihm gesagt hätte, dass er seine Finger von dieser Stelle lassen sollte, so war er doch sehr froh darüber, dass Shai von ihrer Seite keinen Einwand brachte und es sich offenbar gefallen ließ, was Shiro dort mit ihr machte. Sofort stieg in Shiro die Erregung, da er somit die Erlaubnis hatte, eine doch recht intime Zone von Shais Körper zu befühlen und zu erkunden und so ließ er seine Hände weiter kreisen und er streichelte und umfasste Shais Po von allen Seiten und die Erregung in ihm stieg immer weiter an, da er sich in diesem Augenblick so fühlte, als ob er eine Art 'verbotene Zone' berührte. Eng umschlungen waren die beiden noch immer in einem leidenschaftlichen Zungenkuss gefangen und auch Shiro war aufgefallen, dass es sich sogar noch einen Tick schöner anfühlte als gestern Abend, auch wenn er gedacht hatte, dass das gar nicht möglich wäre. Lag es daran, dass sowohl er als auch Shai mittlerweile ein klein wenig geübter waren, was diese Art des Küssens anging? Oder lag es einfach an der gesamten Situation, die sich ihnen hier gerade bot? Konnte es sein, dass für das Pärchen im Augenblick jede Berührung und Zärtlichkeit den Höhepunkt der möglichen Empfindungen darstellte? Gut möglich, dachte sich Shiro, denn jetzt gerade reizte ihn wirklich alles was Shai mit ihm anstellte über die Grenzen hinaus, und wenn es nur ein ganz gewöhnlicher Kuss war. Wobei wohl ohnehin noch eine sehr lange Zeitspanne vergehen musste, ehe er auch nur einen einzigen Kuss mit Shai als 'gewöhnlich' abstempeln würde. Daran, dass dieser Augenblick zusammen mit Shai irgendwann auch vorbei sein musste, dachte Shiro im Moment nicht einmal, weder wollte er, noch konnte er, all seine Gedanken drehten sich um die innigen Behandlungen, die die beiden sich hier gegenseitig schenkten und glücklicher Weise schien keiner der beiden auch nur im Ansatz daran zu denken, mit ihrem kleinen Liebesspiel aufzuhören, im Gegenteil, es schien so, dass alle beide es noch weiter antreiben wollten um so viele schöne Momente und Empfindungen wie möglich herauszukitzeln. Shiro wollte seiner Zunge gerade eine kleine Auszeit geben, als er merkte, wie Shai von sich aus den Kuss langsam löste. Der Sakkaku-Sprössling, der die ganze Zeit über seine Augen geschlossen gehalten hatte, öffnete sie nun und konnte das Gesicht seiner Freundin vor sich erkennen. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht sprach Bände und er war sich sicher, dass sich inzwischen auch auf seinem eigenen Gesicht der Ausdruck der Begierde und des Verlangens spiegelte, doch hatte Shai das wohl ohnehin schon lange mitbekommen. Sicher hatte sie schon lange verstanden, dass auch er bereit war für mehr und dass er wollte, dass sie das ganze hier bis auf die Spitze trieben. Der Moment war einfach zu wunderschön und zu einzigartig um ihn plötzlich fallen zu lassen und als ungenutzte Gelegenheit abzutun. Außerdem waren ihre Gefühle nun wohl schon so aufgewühlt, dass es so oder so Schwierigkeiten bereiten würde wieder runter zu kommen. Shai begann nun sich wieder langsam Shiros Gesicht zu nähern und er konnte deutlichen ihren warmen Atem auf seiner Haut spüren und wenige Sekunden später legten sich die Lippen des blonden Mädchens auf seinen Hals. Erst jetzt begriff er eigentlich wirklich, was Shai denn empfunden haben musste, als er sie vorhin auf die gleiche Weise verwöhnt hatte und Shiro musste unwillkürlich ein kleines und unkontrolliertes Stöhnen von sich geben, welches er nicht mehr zurückhalten konnte. Die Temperatur in seinem Körper schien noch weiter anzusteigen, während Shai seinen gesamten Oberkörper mit ihren Lippen und später auch mit ihrer Zunge umspielte und Shiro ließ seine Hände in der Zwischenzeit über ihren Rücken gleiten und drückte sie immer wieder näher an sich, um auch jah die extreme Nähe der beiden nicht schwinden zu lassen. Shiro liebte es Shai auf seinem Körper zu spüren, egal wo und egal wie, Hauptsache er hatte die Möglichkeit sie zu berühren und an sich zu drücken. Seine Hände legten sich nun auf ihre Schultern und Shai war mittlerweile an seinem Bauchnabel angekommen und Shiros Gesichtsausdruck war bereits von seiner Lust geprägt, die Shai gerade in ihm auslöste. Ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, ob sie ihren Mund wohl noch weiter runterwandern lassen würde und im ersten Moment wusste er nicht wirklich, was er dann tun würde. Aufhalten auf jeden Fall nicht, denn Shiro musste sich eingestehen, dass ein Teil in ihm, der nicht gerade klein war, das zwingende Verlangen danach hatte, dass Shai genau dies tun würde. Doch noch bevor er sich weitere Gedanken darüber machen konnte, wanderten Shais Lippen langsam wieder hinauf in Richtung seines Halses, doch achtete sie dabei darauf, auf dem Weg dorthin weder Shiros Bauch noch seine Brust zu kurz kommen zu lassen. Nach einigen Sekunden war Shai wieder bei Shiros Gesicht angekommen und der Junge nahm den zärtlichen Kuss seiner Freundin entgegen. Als sich ihre Lippen wieder lösten, blickten die beiden sich wieder eine Zeit lang in die Augen, und auch wenn Shiro wusste, dass es nur wenige Sekunden waren, kam es ihm in diesem Moment wie eine Ewigkeit vor. Seine Lippen öffneten sich ein Stück weit, dieses mal nicht Shai sofort wieder einen Kuss aufzudrücken, sondern um Worte zu formen. "Ich liebe dich...", sprach Shiro beinahe im Flüsterton und hatte damit auch schon alles gesagt, was er eigentlich ausdrücken wollte. Er wusste nicht, ob es vielleicht merkwürdig klang, wenn er ihr das so unerwartet und in so einem Augenblick sagte, doch überkam es ihn einfach, dass er Shai das nun wissen lassen musste. Er wollte damit zum Ausdruck bringen, wie viel ihm diese zärtlichen Momente mit ihr zusammen eigentlich bedeuteten. Shiro wollte allerdings nicht, dass der Moment nun anhielt und die beiden eine Konversation starteten, dazu wäre er jetzt sowieso nicht in der Lage gewesen, von daher wollte er die Sache hier schnell wieder zum laufen bringen. Es setzte sich für eine Sekunde ein Lächeln auf das Gesicht des Jungen, ehe er sich überraschenderweise aufrichtete, sodass er und Shai nun mehr oder weniger aufrecht saßen und seine Freundin dabei die Beine um ihn geschlungen hatte. Da Shiro nun ein kleines Stück größer war als Shai, musste er sich etwas herunterbeugen um die nachfolgenden Dinge zu tun. Zu allererst schob er Shais Kopf mit einer Hand sanft etwas zur Seite, sodass nun eine Seite ihres Halses freigelegt wurde und er damit beginnen konnte diesen mit einigen Küssen zu liebkosen. Es waren dieses mal nicht so flüchtige wie bei seinen ersten Annäherungen von vorhin, seine Küsse waren intensiver und länger und er versuchte auch während der Küsse seine Zungenspitze leicht mit ins Spiel zu bringen. So arbeitete sich Shiro allmählich und Stück für Stück von Shais Hals zu ihrer Schulter vor, bis er letztendlich an einem Halter ihres schwarzen BHs angekommen war. Ein kurzes Grinsen legte sich auf sein Gesicht, ehe er auch diesen Bereich der Schulter küsste und dabei den Halter zwischen seine Zähne nahm und nun langsam von Shais Schulter herabführte, sodass auf dieser Seite kein störender Halter mehr im Weg war und ihr Schulter dort freigelegt war. Shiro arbeitete sich mit seinen Küssen nun von dieser Seite der Schulter langsam über das Schlüsselbein in Richtung des oberen Brustbereichs von Shai vor, nur um sich von dort in Richtung der zweiten Halters aufzumachen, den er ebenso elegant von Shais Schulter löste. Da der eigentliche Verschluss noch geschlossen war, geschah es natürlich nicht, dass Shai der BH einfach runterrutschte, aber das hatte Shiro auch gar nicht vorgehabt. Er wollte nicht zu direkt vorgehen, denn er fand es viel aufregender, wenn man mit der Zeit andeutete, was die eigenen Gelüste und Gedanken waren, die man im inneren hegte und so wurde die Spannung und Erregung zwischen den beiden nur immer weiter aufgebaut. Auch Shiro setzte nun, wie vorhin Shai, zu einem sanften Kuss an und führte seine Lippen an die seiner Freundin und ließ die zarte Berührung zu, die sich langsam zu einem Kuss hocharbeitete.

Der Kuss, der nach den Zungenspielchen entstand, entwickelte sich diesmal nicht zu einem gefühlvollen und leidenschaftlichen Zungenkuss, sondern blieb ein normaler Kuss, der die zwei Genin für eine kurze Zeit verband. So schnell, wie er aufgedrückt wurde, so schnell löste dieser sich wieder und sowohl Shiro als auch Shai blickten einander an, konnten anhand der Gesichtszüge und der Augen erkennen, wie der jeweils andere dachte und was seine inneren Wünsche waren. Beide wollten noch mehr, als sie bis jetzt schon ausgetauscht hatten und keiner von ihnen dachte auch nur im Traum daran, diese Situation abklingen zu lassen. Für einen kurzen Moment dachte Shai sogar, Shiro wolle noch einmal zu einem Kuss ansetzen, doch täuschte sie sich, denn der Junge öffnete nur den Mund, um ihr die drei Worte zukommen zu lassen, die sie all die Jahre so vermisst hatte. In ihren Ohren klangen sie so wunderschön und jedes Mal, wenn Shiro ihr diese Worte sagte, bekam sie eine Gänsehaut, einen roten Schimmer über der Nase und fühlte sich innerlich so geborgen wie nie zuvor. Naja, das Rot auf ihrem Gesicht konnte man jetzt ohnehin nicht deuten, denn die körperliche Erregung des Mädchens spielte dabei ebenfalls noch eine sehr große Rolle. "Ich liebe dich auch...," erwiderte sie in einem Flüsterton und fand es angebracht, ihm eine Antwort darauf zu geben, zumal diese Worte auch für von großer Wichtigkeit sein mussten. Nachdem die beiden einige kurze Wortwechsel überstanden haben, begann der junge Sakkaku sich erneut aufzurichten, sodass wieder beide einander ins Gesicht schauen konnten und der Blickkontakt um einiges erleichtert wurde. Doch der Blickkontakt hielt nicht lange, da Shiro mit seiner Hand ihren Kopf leicht zur Seite neigte, um sich danach wieder ihrer ziemlich empfindlichen Stelle zu nähern und sie wiederholt mit Küssen zu benetzen. Es waren nicht so flüchtige Küsse wie am Anfang, sondern intensivere und gefühlvollere, welche dem Mädchen unkontrolliert ein leises Stöhnen herauslockten. Shiro sollte wissen, was er mit dem was er tat, bei ihr anrichtete. Als Shiro jedoch seine Zunge noch mit ins Spiel brachte, musste sich Shai unwillkürlich auf die Unterlippe beißen, um nicht vollkommen verrückt zu werden. Wieso wusste er nur so haargenau, was er machen musste, um das Feuer in ihr zum lodern zu bringen? Hatte er ihr schon angesehen, was ihr gefiel und was nicht? Nachdem der junge Sakkaku ihren Hals vollends liebkost hatte, begann er nun seinen Weg fortzuführen und sich zu einer ihrer Schultern vorzuarbeiten, um sie auch dort mit Küssen und Zärtlichkeiten zu übersähen. Der störende BH-Halter wurde frech von Shiro entsorgt, was dem blonden Mädchen ein beiläufiges Kichern entlockte, jedoch nur, weil sie die Art und Weise WIE er das tat, einfach total sexy fand, so komisch es auch klingen mag. Shiro wusste wirklich genau, wie man Spannung und Überraschungen ins Liebesspiel miteinbrachte, obwohl er dies - genauso wie sie selbst - noch nie erleben durfte. Vielleicht war es einfach die Spontanität, mit der die beiden Genin sich gegenseitig verwöhnten und die sie dazu anregte, irgendwelche Dinge auszuprobieren, die eventuell gut in solche Zärtlichkeiten miteinzubauen sind. Doch die Zärtlichkeiten seitens Shiro gingen weiter und er arbeitete sich von der einen Schulter, über ihren oberen Brustbereich, bis hin zu ihrer anderen Schulter vor, um die Prozedur mit dem BH-Träger noch einmal zu wiederholen. Diese angedeuteten Zärtlichkeiten waren der Grund, dass Shai so enorm aufgewühlt innen drin war und die Gefühle in ihr Achterbahn fuhren, jedoch genoss sie dies alles sichtlich und wollte auf keinen Fall, dass er damit aufhörte. Auch fand sie es irgendwie spannender, wenn die beiden es langsam angehen, denn kannte man schlussendlich den Körper des Partners, war das eigentliche Liebesspiel viel aufregender, als wenn man alles mit einer gewissen Hektik behandelte. Da gerade diese kleinen, flüchtigen, aber dennoch intensiven Zärtlichkeiten sie so in Rage brachten, wollte das Mädchen mehr davon, und sie würde es ihrem Freund erneut anhand einer gewissen Geste zeigen. Shiro hatte mittlerweile seine Zärtlichkeiten beendet und erreichte schon bald wieder ihr Gesicht, um seine Lippen auf die ihren zu legen, so wie sie es nach ihrer Erkundungstour auch gemacht hatte. Aufgeregt ließ sie den Kuss zu, doch intensivierte sie ihn abermals nicht, sondern beließ es bei einem sanften Kuss, bei dem sich bloß die warmen und weichen Lippen der beiden berührten. Diesen Kuss hielt das Mädchen noch eine ganze Weile aufrecht, um in der Zwischenzeit ein wenig in die Offensive überzugehen. Geschickt umschloss sie mit ihrer Hand, eine Hand des Sakkaku, um diese an ihre Hüfte zu führen. Wenn er jetzt dachte, dass das alles war, hatte er sich getäuscht, denn Shai hatte noch etwas anderes im Hinterkopf und wollte eben jenes nun in die Tat umsetzen. Ganz langsam führte Shai seine Hand an ihrer Seite hinauf über ihre weiche und warme Haut, bis das Mädchen ihr Ziel erreicht hatte und seine Hand nun auf ihre dort vorhandene feste Rundung platzierte. Mit dieser Geste signalisierte sie ihm deutlich, was sie wollte und was ihr gefiel, woraufhin Shai hoffte, dass es nicht zu aufdringlich wirkte - naja, eigentlich konnte dies nicht aufdringlich sein, sie hatte ihm nur ohne Worte gezeigt, was ihre inneren Wünsche waren. Der Kuss, in dem sich beide befanden, wurde von dem Mädchen kurzzeitig aufgelöst, damit sie Blickkontakt zu dem Jungen herstellen konnte und ihn dabei mit einem erwartungsvollen, aber bittenden Blick ansah. Er brauchte ihr bloß in die Augen zu sehen, um zu wissen, was sie sich wünschte und was sie jetzt in diesem Moment wollte...

Der Kuss, in dem sich die beiden befanden, löste sich nicht auf, wurde jedoch auch nicht intensiviert, was Shiro im ersten Moment etwas merkwürdig fand, doch wurde ihm schnell klar, warum Shai nicht wollte, dass sein Hauptaugenmerk nun auf dem Kuss lag. Er spürte, wie das Mädchen eine seiner Hände nahm und an ihre Hüfte legte. Shiro konnte ihre weiche Haut spüren und er fühlte, dass auch Shai ganz heiß war und dass das ganze hier sie ziemlich mitnahm. Shiros logisches Denken hatte inzwischen eigentlich komplett ausgesetzt und alles was er tat war nur noch instinktiv und er wurde komplett von seinen Gefühlen und Emotionen geleitet. Noch immer hielt Shai seine Hand umschlossen und er spürte, sie Shai nun begann diese langsam etwas weiter an ihrem Körper nach oben zu führen. Shiro ließ es geschehen, da er neugierig war, wo denn ihr genaues Ziel lag, das er jetzt ja noch nicht kennen konnte, auch wenn sich ihm ein deutlicher Verdacht aufdrang, der sich letzten Endes auch bestätigen sollte. Shai löste ihren Kuss, kaum als Shiros Hand sein endgültiges Ziel erreicht hatte und die beiden blickten einander tief in die Augen. Shiro fiel auf, dass sowohl sein eigener, wie auch Shais Atem schwerer ging und er konnte fühlen, wie sein Herz innerlich raste und das Adrenalin durch seinen Körper schoss. Der Blickkontakt brach nicht und Shiro konnte erkennen, was es war, was Shai nun von ihm wollte, ja beinahe schon stumm verlangte. Sein Atem ging noch eine Spur schneller, denn das was er jetzt vorhatte kostete doch ein wenig Überwindung, auch wenn es eigentlich nur eine kurze Handbewegung war und auch wenn er es innerlich eigentlich sogar herbeisehnte. Shiro näherte sich wieder dem Gesicht von Shai, ohne dabei den Blickkontakt zu unterbrechen, bis seine Lippen wieder genau vor ihren schwebten und er sie nun sanft auf ihre presste. Er schloss seine Augen und seine zweite Hand begann sich langsam einen Weg zu Shais anderer Brust zu suchen, wobei er ihr erst langsam an ihrem Bein entlangfuhr, bis er bei der Hüfte angekommen war, von wo sein Weg ihn nun steil nach oben führte, wo er an einer Seite von Shai entlangstreichelte, ehe seine Hand letztendlich einen Weg nach innen suchte und schließlich nun die zweite Brust von Shai umfasste. Wie schon vorhin bei Shais Geste fuhr ein plötzlicher Schub der Erregung mitten durch ihn hindurch, was ihn etwas zusammenzucken ließ. Vorsichtig fing er an mit seinen Händen ein klein wenig fester zuzudrücken, doch dauerte dies nur wenige Sekunden an, ehe er wieder von dieser Stelle von Shais Körper abließ. Dies sollte nur ein kleiner Vorgeschmack für sie gewesen sein, damit sie wusste, was sie gleich erwartete. Shiros Hände glitten ein Stück weit nach unten, ehe sie an Shais Seiten entlang und schließlich vorbeistrichen, bis sie sich auf Shais Rücken befanden. Shiro nährte sich mit seinem Körper etwas dem von Shai und seine Finger suchten und fanden rasch den einzigen Verschluss, der noch verhinderte, dass Shai hier mit nacktem Oberkörper zu sehen war. Shiro hielt die Augen noch immer geschlossen und jetzt gerade waren seine Gedanken weniger auf den Kuss, in dem er sich noch immer mit Shai befand, gerichtet, als vielmehr darauf, den Verschluss ihres BHs zu öffnen. Es war nicht gerade so, als ob Shiro mit so etwas Erfahrung hatte, doch er bemerkte schnell, was er tun musste um den Verschluss zu öffnen und somit die störenden Hüllen zum Fallen zu bringen. Sein Herz fing wieder an zu rasen, als er sich nun langsam aus dem Kuss mit Shai löste, sich ein paar Zentimeter von ihr weglehnte und seinen Blick sinken ließ um zu begutachten, was der schwarze BH seiner Freundin denn bisher so gut verborgen gehalten hatte. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er eine so intime Zone eines Mädchens sah und so war es verständlich, dass immer mehr Erregung in dem Jungen aufstieg und er im ersten Moment einfach von den ganzen Empfindungen überwältigt war, die auf ihn eindrangen. Doch gelang es ihm recht schnell sich wieder zu fangen und er wollte nun versuchen Shai das zu geben, worum sie ihn mit ihren stummen Bitten wohl gebeten hatte. Sein Blick hob sich wieder, doch vermied er es jetzt gerade einen Blickkontakt mit Shai herzustellen, stattdessen wanderten seine Hände schnell zu den Schultern des Mädchens, sodass Shiro sie mit sanfter Gewalt wieder runter auf das Bett drücken konnte, sodass sie nun auf dem Rücken lag. Er selber war etwas zurückgerutscht und Shiro war mit seinem Kopf nun in etwa auf der Höhe von Shais Brüsten. Seine Hände wanderten nun langsam von Shais Schultern hinab in Richtung dieser noch vollkommen neuen und unentdeckten Zone und Shiro begann nun Shais feste Rundungen leicht zu umfassen und etwas an ihnen rumzudrücken. Sich Gedanken darüber zu machen ob es Shai gefiel oder nicht brauchte er nicht, denn ihr Körper konnte nicht verheimlichen, dass er es genoss, was Shiro da mit ihm anstellte und auch er selber wurde immer erregter und fragte sich, wie viel sein Körper denn eigentlich noch aushalten konnte. Shais Atem ging schneller und er konnte auch sehen, wie sich etwas an ihrer Brust aufstellte und Shiro begriff schnell, dass dies eine sehr erogene Zone sein musste und so fing er an Shai dort auch auf andere Arten zu verwöhnen. Shiro hatte nun begonnen seinen Mund und seine Zunge mit ins Spiel zu bringen und er war sich sicher, dass es ziemlich gut wirkte. Manchmal umspielte nur seine Zunge alleine eine der Knospen von Shai, während er manchmal seinen ganzen Mund sanft auf diese Stelle legte und vorsichtig daran sog, während seine Hand gleichzeitig noch am anderen Nippel herumspielte. Nach einiger Zeit wollte Shiro versuchen das Ultimum an Emotionen für Shai rauszuholen und so fiel ihm ein, dass sie bisher immer am empfindlichsten reagiert hatte, wenn sie am Hals berührt wurde, bestenfalls natürlich von seinem Mund. So bahnte sich Shiros Mund einen Weg nach oben und er versuchte auf dem Weg dorthin jede einzelne Stelle von Shais Oberkörper mit flüchtigen Küssen zu bedecken. Schließlich war er an Shais Hals angekommen und er beschloss sie wieder einige Sekunden zu reizen, indem er ihr nichts weiter als seinen heißen Atem schenkte, der sich auf ihrer Haut verbreitete und ihr eine Gänsehaut bereitete, ehe er damit anfing sie wie vorhin mit intensiven Küssen zu bespicken und ab und an auch seine Zunge mitarbeiten zu lassen, während seine Hände etwas weiter unten weiterhin dabei waren diesen neuen Bereich näher zu erkunden.

Ob er ihr inneres Verlangen bemerkt hatte? Eigentlich müsste es so sein, denn man konnte deutlich an Shais Blick ablesen, wie aufgewühlt sie war, aber trotzdem immer mehr verlangte, um die Lust, die sich in ihrem Körper bereits angestaut hatte, noch zu intensivieren. Nach ihren Emotionen zu urteilen, müsste das Mädchen eigentlich an ihrer Schmerzgrenze angekommen sein, doch zog sie die Dinge noch nicht in Betracht, die nach all den Zärtlichkeiten noch folgen würden. Wenn sie jetzt schon das Gefühl hatte, bei jeden einzelnen Berührungen Shiros beinahe zu explodieren, wie würde es dann sein, wenn die beiden sich wirklich noch viel näher waren, als jetzt? Einerseits wollte sie gar nicht daran denken, doch andererseits reizten eben jene Sache das Mädchen umso mehr... Der Blickkontakt, den Shai aufgebaut hatte, wurde von einem Kuss seitens Shiro unterbrochen, doch war dies nicht schlimm, da sie sich anhand des Kusses mal wieder sehr nahe kommen konnten. Als das Mädchen dann spürte, wie Shiro seine zweite Hand ins Spiel bringen wollte, zuckte sie kaum merklich zusammen. Ihr gesamter Körper fühlte sich ungemein heiß und angespannt an, während der Junge ihr zärtlich über das Bein strich, danach die Hüfte passierte und schließlich mit der zweiten Hand ihre andere weibliche Rundung zu umfassen. Jedoch schien Shiro anfangs gar nicht vorzuhaben, ihren innigsten Wunsch zu erfüllen, denn so schnell, wie er ihre Brust berührt hatte, so schnell verabschiedete sich seine Hände auch schon wieder. Was hatte er vor? Die Antwort auf die gedankliche Frage bekam das Mädchen schnell, denn nachdem er seine Hände an ihren Seiten hinabgleiten ließ und zu ihrem Rücken führte, wusste Shai genau, was Shiro tun würde. Ein leises Schlucken entkam ihrer Kehle. Noch nie hatte sie sich vor einem Jungen entblößt, deswegen war dieser Schritt auch ziemlich schwer für sie, doch wusste sie, dass sie bei Shiro keine Angst haben musste. Wahrscheinlich war der Sakkaku-Sprössling ebenso aufgeregt wie sie, musste sich eventuell erst einmal im Klaren sein, was er da tat - seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen schien sich Shiro enorm im Klaren zu sein, was Shai betrifft. Und genau wegen dieser Erkenntnis, beschloss Shai, die negativen Gedanken für immer in ihrem Unterbewusstsein zu vergraben, damit sie sich nun weiteren Zärtlichkeiten hingeben konnte, ohne plötzlich nervös oder unsicher zu werden. Erneut schloss sie ihre Augen, ließ zu, dass Shiro ihren BH von ihrem Körper löste und wohl gleich vollsten Einblick auf ihre weiblichen Rundungen hatte, die Shai all die Jahre nur selbst gesehen hatte. Das dumpfe Geräusch, welches den herabfallenden BH angekündigt hatte, war auch das Stichwort für Shiro, den Kuss zu lösen und sich ein wenig nach hinten lehnte, um ihre Brüste zu begutachten. Ein leichter roter Schimmer bildete sich auf Shais Nasengegend, doch dauerte diese kleine Musterung nicht allzu lange, denn Shiro drückte sie bereits sanft in das Kissen hinein, sodass nun er über ihr lag und eine aktive Rolle übernehmen konnte. Sein Kopf war ungefähr auf der Höhe ihrer Brüste und wenn Shai daran dachte, was eventuell gleich geschehen würde, drehte sich ihr Magen um - jedoch auf eine vollkommen positive und angenehme Weise. Sie war extrem aufgeregt, ihr gesamter Körper kribbelte unaufhörlich und eine innere Stimme in ihr verlange nach mehr... viel mehr. Glücklicherweise konnte das Mädchen ihr anhaltendes Zittern ein wenig unter Kontrolle bringen, denn sonst wäre sie womöglich anhand der sich anstauenden Lustgefühle komplett verrückt geworden. Äußerlich sah man dem Mädchen dieses Gefühlswirrwarr sehr wenig an, doch innerlich bekriegten sich Nationen, damit sie sich unter Kontrolle hatte. Wie lange hielt das wohl noch? Shiros Hände, die sich gerade eben noch an ihren Schultern befanden, wanderten hinab zu ihren Brüsten, die er nun leicht umfasste und ein wenig an ihnen herumdrückte, was dem Mädchen ein leises Seufzen aus dem Mund lockte. Zudem kam hinzu, dass ihre Atmung um ein Vielfaches schneller war, was positiv beobachtet, auf Gegenseitigkeit beruhte. Die Erregung in ihrem Körper wuchs und wuchs, Shai wusste schon gar nicht mehr, dass man überhaupt in der Lage war, solch intensive Emotionen zu entwickeln. Lag das an der Zweisamkeit mit Shiro? Allerdings, denn er war der Grund, wieso sie jetzt in dem Moment einfach verrückt nach ihm war und noch mehr von ihm spüren wollte... Die Liebesspielchen gingen weiter, als der junge Sakkaku begann, eine ihrer Brustwarzen zu küssen und kurz daran zu saugen, was dem Mädchen kein Seufzen mehr entlockte, sondern eher ein erregtes Stöhnen. Um Shiro zu zeigen, dass es ihr sichtlich gefiel, ließ sie eine Hand seinen Rücken entlangfahren, bis sie schlussendlich an seinem Nacken angekommen war und ihn sanft näher an sich drückte, um die Gefühle, die Shai dabei empfand, noch zu steigern. Wie hieß das Sprichwort so schön? Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. Und genau dies befolgte der Sakkaku, indem er von ihren Brüsten abließ und sich mit dem Mund einen Weg über ihren Brustbereich, bis hin zu ihrem Hals bahnte, um sie erneut dort mit seinem warmen Atem um den Verstand zu bringen. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrer Haut auf und kaum merklich presste sie ihren nackten Oberkörper an den des Sakkaku, um während der Zärtlichkeiten seine Nähe zu erlangen. Die Hand, die vor kurzem noch auf seinem Nacken positioniert war, befand sich nun auf seinem Rücken, streichelte sanft darüber. Immer noch fühlte sie, wie Shiro ihre Brüste liebkoste und berührte, doch war es nun mal wieder an der Zeit, selbst aktiv zu werden, denn wenn sie hier noch weiter von ihm verwöhnt wurde, konnte sie für nichts mehr garantieren. Es war besser, wenn er sich nun entspannte und seine aktive Rolle an Shai weitergab, damit auch er fühlen konnte, wie es war, vom Partner mit Zärtlichkeiten überrannt zu werden... Gedacht, getan! Ihre beiden Hände lagen auf seinen Schultern und eins ihrer Beine hatte sich um seine Hüfte geschlungen, als sie somit sanft versuchte, ihn zurück ins Kissen zu drücken und schlussendlich wieder auf ihm zu sitzen, damit sie vollsten Einblick auf ihren Freund hatte und selbst bestimmten konnte, wie es für sie beide weiterging. Sie wusste genau, was sie nun tun würde und dies würde sie ebenso viel Überwindung kosten, wie das, was Shiro gerade eben tat, nur fand sie persönlich, dass sie irgendwie den nächsten Schritt in das Liebesspiel mit einbrachte, denn die Zärtlichkeiten, die sie Shiro nun geben würde, empfand er wohl viel stärker, als die, die sie ihm vorhin gegeben hatte. Ihre Hände hatten sich derweil auf seiner Brust platziert, um sich abzustützen und mit ihrem Becken ein wenig vorzurutschen, damit sie sich nun direkt auf einer Stelle befand, die für sie selbst ziemlich neu war. Erneut schluckte sie, doch eher, weil sie neugierig war, wie es sich anfühlte... Bis jetzt konnte sie deutlich spüren, dass sich dort eine Wölbung befand, die allmählich hart wurde und signalisierte, dass der junge Sakkaku wohl ziemlich erregt sein musste wegen diesen ganzen Empfindungen, die sie zusammen austauschten und miteinander teilten. Vorsichtig beugte sich das blonde Mädchen zu ihrem Freund vor, ließ vereinzelt einige Haarsträhnchen über seinen Oberkörper gleiten und verpasste ihm damit eine winzige Gänsehaut, doch würde sich diese nach einer Zeit sicher noch intensivieren, soviel war sicher. Ihr Gesicht näherte sich dem seinen, doch dachte sie gar nicht daran, ihn zu küssen, sondern bespickte seine Haut mit ihrem warmen und unregelmäßigen Atem, während sie sich langsam einen Weg über seinen Hals suchte und diesen ebenfalls so zärtlich passierte. All das war ein kleiner Vorgeschmack darauf, was sie ihm nun 'antun' würde. Ein freches Grinsen zierte ihre Lippen, als sie begann, ihr Becken langsam auf und ab zu schieben. Dadurch rieb sie sich absichtlich gegen seine Männlichkeit und spürte bei sich selbst in dieser Gegend ein angenehmes Kribbeln, woraufhin sie sich ein leises Stöhnen nicht verkneifen konnte. Trotzdem waren diese Reibungen nur ziemlich zaghaft und leicht, jedoch sollte es damit kein Problem sein, den Jungen von Mal zu Mal in größere Ekstase zu bringen... Shai wiederum kümmerte sich gerade überhaupt nicht darum, was sein Gesichtsausdruck zeigte, sie war eher dabei, ihm die Zärtlichkeiten wiederzugeben, die er ihr gerade eben gegeben hatte, nur auf eine intimere Art und Weise. Ihr Mund beispielsweise war immer noch damit beschäftigt, seinen Hals zu verwöhnen, doch bahnte sie sich mit ihrer Zunge langsam den Weg zu seiner Brust, um dort frech an einer seiner Brustwarzen zu knabbern.. sie tat das natürlich sehr vorsichtig und sanft, sodass sie ihm auf keinen Fall damit wehtun konnte. Diese Geste wiederholte sie noch bei der anderen Brustwarze, bis sie ihre Zärtlichkeiten weiter unten beendete und sich mit ihrem Becken ein wenig oberhalb seiner Leisten positionierte, um seiner empfindlichen Gegend ein kleine 'Pause' zu gönnen. Erneut beugte sie sich zu ihm herab, befand sich mit ihrem Gesicht über dem seinen und lächelte ihm zu, ehe sie ihre warmen Lippen auf seine presste, um einen Kuss entstehen zu lassen. Sie wollte ihn ein wenig ablenken, um ihre nächste Zärtlichkeit zu starten... dafür führte sie eine ihrer Hände über seinen muskulösen Oberkörper, über ihren eigenen Oberschenkel, bis hin zu seinem, um danach schüchtern, aber dennoch entschlossen ihre Hand auf der Stelle abzulegen, gegen die sie sich gerade so erregt gerieben hatte. Zaghaft befühlte sie die harte Wölbung, strich auf und ab und drückte ein paar Mal vorsichtig dagegen, bis sie ein wenig später langsam in die Technik hineinkam und von der Wölbung abließ... ...jedoch nur, um diese Berührungen noch etwas zu steigern, indem sie ihre Hand langsam in seine Boxershorts gleiten ließ und dort diese Zärtlichkeiten noch einmal wiederholte. Das, was sie dort stets berührte, wurde immer härter, wärmer und pulsierte ab und zu, was Beweis genug für sie war, dass es ihrem Freund gefiel, wie sie ihn verwöhnte und um den Verstand brachte. Sie wollte nur, dass er merkte, wie sehr ihr diese Situation selbst gefiel und das sie keine Scham bzw. Furcht hatte, seinen Körper zu erkunden und herauszufinden, wie sie ihn berühren musste, um seine Erregung noch zu steigern. [ Ich bin so gemein und höre hier schon auf :P ]

Noch während Shiro dabei war, Shai sowohl an ihrem Hals durch einige leidenschaftliche Küsse, wie auch an einer weitaus intimeren Zone durch den Einsatz seiner Hände zu verwöhnen, ließ seine Freundin bereits eine ihrer Hände auf seinen Rücken gleiten, nur um sich von dort aus in Richtung seines Nackens vorzuarbeiten und ihn durch ihre zarten Berührungen noch weiter anzutreiben. Tausende von verschiedenen, aber positiven Emotionen schossen wie wild durch Shiros Körper und er genoss es ziemlich, dass er es schaffte Shai all diese schönen Gefühle schenken zu können. Die meiste Bestätigung bekam er von ihr, wenn sie es vor Erregung nicht mehr schaffte ein leises Stöhnen zurückzuhalten, was ihn selbst jedes Mal fast um den Verstand brachte. Shiro wusste nicht, was es eigentlich war, das ihn hier so antrieb, doch war ihm das auch relativ egal und er wollte schlicht und ergreifend mehr von allem was sie hier taten. Er wusste selber, dass er im Moment wohl zu allem bereit war, solange er die Nähe und Zuneigung Shais dabei spüren konnte und er sich einfach fallen lasen konnte. Shais Hand war mittlerweile wieder auf seinem Rücken angekommen und streichelte über diesen und er konnte auch spüren, wie sie eins ihrer Beine um ihn geschlungen hatte, was ihn sehr erregte, da sie dabei, ob wissentlich oder nicht, den Teil seines Körpers an sich heranpresste, der eindeutig empfindlicher reagierte als alles andere an ihm. Shiro konnte nun spüren, wie Shai ihre Hände auf seine Schultern gelegt hatte und es dauerte nicht lange, bis er begriffen hatte was sie wollte und nach wenigen Sekunden hatten sie den aktiven und passiven Part getauscht und es war wohl nun für Shiro an der Zeit sich wieder verwöhnen zu lassen. Shiro wusste nicht, wo genau er seine Augen ruhen lassen sollte und so glitt sein Blick einfach quer über den gesamten Körper der Iwamoto. Shiro bezweifelte, dass Shai eine Ahnung hatte, wie sehr ihn der Anblick ihres beinahe komplett entblößten Körpers aufwühlte, denn mit Ausnahme ihrer aller intimsten Stelle lag nun nichts mehr im Verborgenen und er konnte sich an allem was er an ihr sah ergötzen. Shiro wurde in diesem Augenblick klar, dass er nun eigentlich komplett unter Shais Kontrolle stand, denn er hätte nun wirklich alles getan, was sie von ihm verlangt hätte. Doch störte ihn dieser Gedanke eigentlich gar nicht und zwar wahrscheinlich deswegen, weil er wusste, dass es dem Mädchen wohl kaum anders erging. Es dauerte nicht lange, bis Shai nach dieser winzigen Verschnaufpause nun wieder in die Offensive ging und sich über ihn herab beugte und ihn ein wenig mit ihren Haarsträhnen über den Oberkörper kitzelte, woraufhin er doch tatsächlich bereits eine leichte Gänsehaut bekam. Hätte er auch üblich so reagiert, oder war der Moment hier einfach zu viel für ihn und deswegen erregte ihn jede einzelne Berührung von Shai ganz besonders? Wohl eher letzteres und abgesehen davon, lag es wohl noch an etwas anderem. Shai saß nun genau auf einer Stelle, die wohl für den Verlauf des gesamten Liebespiels noch eine erhebliche Rolle spielen würde und er fragte sich, ob sie seine Erregung eigentlich schon spüren konnte. Es musste so sein, denn er konnte nicht gerade behaupten, dass die Wölbung dort unten sich irgendwie einfach verstecken ließ und ihm fiel erst jetzt auf, wie sich seine angestaute Lust die ganze Zeit über nach und nach dort unten aufgebaut haben musste, doch war er zu beschäftigt gewesen um das so deutlich mitzubekommen. Shiro biss sich auf die Unterlippe, als er wieder einmal Shais warmen Atem auf seiner Haut spüren konnte und sie sich kurz darauf seinem Hals widmete. All das war ja schön und gut, doch weiteten sich Shiros Augen eine Spur weit, als Shai im nächsten Moment begann ihr Becken leicht auf und ab zu schieben und ihm somit ein eher unfreiwilliges Stöhnen aus der Kehle zu kitzeln, ohne dass er auch nur eine Chance gehabt hätte diesen zurückzuhalten. Sofort bemerkte er, wie sich die Wölbung unten nun weiter vergrößerte und er hatte seine Augen mittlerweile geschlossen und konzentrierte sich voll und ganz auf dieses einzigartige Gefühl, das ihm gerade durch Mark und Bein lief. Nach seinem ersten, unerwartet lautem Stöhnen folgten eigentlich durchgehend ein leises Stöhnen, welches er sogar teilweise versuchte zurückzuhalten, ihm aber nicht wirklich gelang. Shai hatte ja keine Ahnung, was sie da gerade mit ihm anstellte und wie sie seinen Körper damit in Ekstase versetzte. Seine Hände hatten, eher unbewusst als dass er es wirklich geplant hätte, ihren Weg hinab gefunden und hatten sich wie vorhin auf den Po des Mädchens gelegt, doch war Shiro nun nicht mehr ganz so sanft zu ihr wie vorhin und sein Druck auf diese Stelle war dieses mal um einiges fester, vor allem da er dabei noch versuchte Shais Becken näher an sich heranzuschieben, um noch intensivere Gefühle zu erleben. Sein Atem ging mittlerweile ziemlich schnell und auch unkontrolliert und sein Gesichtsausdruck musste zeigen, wie groß seine Lust gerade war und wie sehr er es genoss so von Shai behandelt zu werden. Um Shiro wohl nun noch vollkommen um den Verstand zu bringen, bahnte sich Shai mit ihrer Zunge einen Weg hinab und fing nun an vorsichtig an seinen Brustwarzen zu knabbern, was ihm erneut ein etwas lauteres Stöhnen entlockte. Shai wusste haargenau, was es war, was Shiro wirklich heiß machte und ihn komplett verrückt werden ließ und alles was er tun konnte war es zu genießen und dabei seine Hände, die mittlerweile von Shais Hintern abgelassen hatten, über ihren Rücken gleiten zu lassen und so viel freie Haut wie möglich zu berühren. Shiro atmete heftig ein und aus, als Shai nun mit ihrem Becken ein Stück nach oben rutschte und ihm somit wohl etwas Erholung gönnen wollte und ihm fiel plötzlich auf, dass er bereits angefangen hatte leicht zu schwitzen. Kein Wunder, er war glühend heiß und er hatte sowieso die ganze Zeit das Gefühl, als ob er gleich explodieren würde. Nach einigen wenigen Atemzügen konnte Shiro plötzlich Shais Gesicht erkennen, das dicht vor ihm schwebte und kurz darauf war sie auch schon dabei ihm einen weiteren Kuss aufzudrücken, den er auch wirklich genoss. Er konnte spüren, wie sich sein Herzschlag ganz langsam beruhigte, jedoch immer noch am rasen war und er versuchte sich in dieser kleinen Pause wieder so gut es ging unter Kontrolle zu bringen. Doch sollte diese Auszeit nicht lange anhalten und er bemerkte, wie Shai mit einer ihrer Hände an seinem Oberschenkel entlang fuhr und sich langsam wieder seiner erregbarsten Stelle näherte. Noch ehe er wirklich begreifen konnte, was Shai denn nun wohl vorhatte, war es auch schon geschehen, dass Shai begann an seiner Wölbung zu reiben und etwas rumzudrücken, was Shiro dazu brachte plötzlich in den Kuss, den Shai noch immer nicht hatte abbrechen lassen, laut hineinzustöhnen und somit kurz den Kontakt ihrer Lippen zu unterbrechen. Shiros Hände umgriffen nun Shais Kopf und er hatte den Kuss den sie geführt hatten im nächsten Moment auch sofort wieder erneuert, doch merkten beide, dass er dieses Mal um einiges leidenschaftlicher war und der Grund dafür war Shiro, der sich nun einfach nicht mehr wirklich unter Kontrolle hatte. Shai brachte gerade alles in ihm zum brodeln und er konnte nicht glauben, dass sie ihn mit diesen wenigen Berührungen so in Rage versetzen konnte. Unerwartet ließ Shai ihre Hand wieder von der Stelle weiter unten gleiten und einen Moment fragte sich Shiro, ob sie der Meinung war, dass sie ihn mittlerweile genug gereizt hatte, doch war dem nicht so, denn nur wenige Augenblicke später ließ sie ihre Hand in seine Boxershorts gleiten, um das ganze Spielchen nun noch einmal zu wiederholen. Shiro war nun nicht mehr imstande Shai weiter zu küssen, da ein unglaublicher Schub der Erregung durch seinen Körper geschossen war und er sich nicht anders als mit einem mehr oder minder leisen 'Oh mein Gott!' ausdrücken konnte. Shai machte Shiro immer wilder und er konnte nicht anders als seinen Mund nun gegen die Seite ihres Halses zu pressen und diesen mit sehr intensiven Küssen zu bedecken. Seine Hände wanderten unterdessen schnell an Shais Rücken hinab in Richtung ihres Pos. Wieder legten sich seine Hände um ihre Rundungen, doch wollte er dieses mal ein klein wenig mehr und es ihr gleichtun. Auch wenn Shiro wusste, dass er dieses mal nicht ganz so zärtlich und ruhig vorging wie sonst, konnte er nicht anders als nun seinerseits seine Hände in den schwarzen Slips des Mädchens sinken zu lassen und so über die weiche Haut ihres festen Hinterns zu streicheln. Shai machte ihn hier gerade schier wahnsinnig und offenbar dachte sie nicht einmal im Traum daran den Griff um sein bestens Stück etwas zu lockern, sondern machte immer weiter mit ihrem Verwöhnprogramm und Shiro wusste, dass, wenn das so weiterging, seine Ekstase noch in etwas weitaus stärkeres übergehen würde, doch wollte er nicht, dass es bereits jetzt so weit kam und so musste er nun seinen gesamten Willen aufbringen um diese Situation hier nun etwas zu entschärfen. Zu aller erst ließ er seine Hände wieder aus dem Slip zum Vorschein kommen und zu Shais Schultern wandern, bevor er auch damit aufhörte Shais Hals zu verwöhnen. Er wartete einen günstigen Moment ab, in dem Shais Hand gerade versuchte eine neue Position zu finden und ihn somit nicht umgriff, um sich etwas unter Shai hervorzuziehen und sich etwas aufrechter hinzusetzen. Ein kleiner Schweißfilm hatte sich auf seine Stirn gesetzt und sein Atem ging schwer und ein großer Teil in ihm wünschte sich, er hätte da alles hier nicht unterbrochen, doch er wusste, es war besser so. Zumal er wusste, dass er nun wieder an der Reihe war aktiv zu werden. Und so drückten seine Hände wie bereits vorhin Shai wieder sanft zurück, sodass sie dieses Mal auf dem Rücken lag und er leicht über sie gebeugt war. Er hatte noch immer seine Boxershorts an, auch wenn man nun klar und deutlich seine Erregung erkennen konnte. Doch entschied er sich dazu, sie noch nicht auszuziehen, dieses Privileg wollte er noch für Shai übrig lassen und so dachte er fieberhaft über eine Möglichkeit nach, um Shai nun ebenfalls so gut er konnte zu verwöhnen. Wobei, er dachte nicht wirklich nach, er wurde von etwas ganz anderem getrieben in ihm, wahrscheinlich von seiner eigenen Lust und ihm fiel fast spontan genau das ein, was für den Moment wohl am angebrachtsten war. Zu aller erst musste sich Shiro ein wenig beruhigen und er beschloss sich deswegen Shai einen zärtlichen Kuss zu geben, den er auch eine gewisse Zeit lang aufrecht erhalten wollte. Bald ließ Shiro nun seine Hände von Shais Schultern hinabsinken, damit sie sich wieder ihrer weiblichen Rundungen am Oberkörper vornehmen konnten und er bemerkte, dass ihre Brustwarzen noch immer standen, was er für ein gutes Zeichen hielt. Nach einigen Sekunden fing Shiro dann an von Shais Lippen abzulassen um sich einzig und alleine mit seiner Zungenspitze Stück für Stück über ihren Hals und Oberkörper vorzuarbeiten, bis er an ihren Brüsten angekommen war, wo er nun mit seinem Mund ihre Knospen umspielte. Er wusste, dass ihr das gefiel und deswegen ließ er seine Behandlung einige Zeit andauern, ehe er sich dann langsam noch weiter vorarbeitete. Sein Mund bedeckte nun Shais Bauch und vor allem den Bereich um ihren Bauchnabel mit vielen flüchtigen Küssen und er arbeitete sich langsam in Richtung ihres Unterleibs vor. Shiro war nun schon so weit unten, dass sein Mund nur noch wenige Zentimeter vom Anfang des schwarzen Slips entfernt war und seine Hände suchten sich bereits einen Weg quer über Shais Oberkörper nach unten und legten sich um deren Hüften. Seine Finger umfassten bereits einen Teil des Slips und bestimmt wartete Shai Sekunde für Sekunde angespannt darauf, dass er es endlich tat... doch urplötzlich ließ Shiro von dort unten ab und er suchte sich mit seinem Mund langsam wieder einen Weg nach oben und lief dabei noch einmal alle Stellen ab, die er vorhin schon mit Küssen und mit seiner Zunge umspielt hatte. Shiro fragte sich, ob er Shai mit dieser Aktion gerade sehr gereizt hatte, doch er wollte auch ein klein wenig mit ihr spielen und das alles hier schön lange genießen. Er war mittlerweile wieder oben bei Shais Gesicht angekommen und begann nun ihr erneut einen Kuss aufzudrücken und ließ seine Hände über ihren Oberkörper gleiten, ganz besonders aber natürlich über den Brustbereich. Ein kleines Lächeln erschien plötzlich auf Shiros Gesicht, doch ohne dass der Junge deswegen den Kuss hätte unterbrechen müssen und mit einem Mal fing eine seiner Hände an tiefer zu sinken. Shiros Finger arbeiteten sich über Shais Bauch bis zu ihrer Hüfte vor. Shiro zögerte einen Augenblick, wahrscheinlich um den Moment noch ein klein wenig hinauszuzögern, auf den Shai wohl bereits wartete, doch dann ließ er seine Hand auf den schwarzen Slip gleiten und er fing an diese Stelle sanft zu streicheln. Da er allerdings, im Gegensatz zu Shai vorhin, außerhalb des Slips nicht besonders viel hatte, was er erfühlen konnte, dauerte es nicht lange, bis sich die Hand langsam und vorsichtig einen Weg in den Slip suchte und Shiro begann Shais intimste und empfindlichste Zone zu erkunden. Seine andere Hand ließ er dabei noch eine von Shais Rundungen verwöhnen, während er selber noch versuchte den Kuss aufrechtzuerhalten. Shiro ging weiter unten sehr vorsichtig vor und er versuchte die Zärtlichkeit, die man vorhin bei ihm vermisst hatte, nun an dieser Stelle walten zu lassen. Er war sich sicher, dass es ihm damit gelang Shai die gleichen Gefühle zurückzugeben, die er eben empfangen hatte und er hoffte sie konnte nun verstehen, was sie eigentlich gerade eben mit ihm angestellt hatte. Shiros eigene Erregung war noch immer allgegenwärtig, doch im Vergleich zu vorhin bereits wieder ein wenig abgeklungen, zumindest wenn man es nur rein körperlich betrachtete. Aber er konnte nicht leugnen, dass es ihn extrem heiß machte, wie er hier lag und dabei Shais intimste Zonen streichelte und verwöhnte und sie das alles über sich ergehen ließ und offensichtlich sehr genoss.
 
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