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Dem Regen entgegen

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Wenn er seine Situation mit etwas Argwohn hätte auslegen wollen, dann konnte Saizo mit Hinsicht auf den Bestimmuingsort seiner Reise durchaus davon ausgehen abgeschoben zu werden. Als hätte man an höherer Stelle nun, nach immerhin einem halben Jahrzehnt, eingesehen, dass es irgendwo in den Wirren der Personalstruktur ihres militärischen Nachwuchses ein unbequemes kleines Detail gab, das man nur allzu gern loswerden wollte. Soll doch die kleine Mistmade wieder dahin zurückkehren wo man sie ausgegraben hatte! Natürlich wusste Sai, dass hinter seiner vorübergehenden Versetzung weder eine subtile Form von Rausschmiss noch die einmalige Chance ihn noch vor erreichen des Erwachsenenalters aus dem Weg zu räumen und nichts dergleichen stand. Er war zu klein und sein Wissen zu unbedeutend um überhaupt unangenehm auffallen zu können. Das war einer der Punkte an denen der Dreizehnjährige mit unermüdlicher Akribie arbeitete. Derzeit hatte er aber auch ohne solch paranoide Vermutungen genug um die Ohren, das sein Interesse verlangte und den unternehmungslustigen Geist Saizos beflügelte. Das hieß, sobald das Trio aus ihm und zwei weiteren Unterninja erst einmal ihren Fuß an Land und schließlich aus die Schwelle der Landesgrenzen des Regenlandes gesetzt hatten. Auf einem Schiff gab es derweil nichts wirklich weltbewegendes zu erfahren, was den Eifer des jungen jäh zügelte. Die Aussicht auf die bevorstehende Überfahrt aufs Fest- und Feindesland hielt nicht mehr für ihn bereit als vielleicht einige Brocken nautischen Fachwissens, sofern die See ruhig und die Stimmen der Mannschaft laut genug waren. Abgesehen davon halfen ihm die bereits angesammelten Erinnerungen um sich der Langeweile des Seeweges gewahr zu werden. Einen letzten Hoffnungsschimmer bildete da einzig seine Reisebegleitung, über deren Beschreibung er bis zum jetzigen Zeitpunkt nur eines mit Sicherheit sagen konnte: sie war mehr als unbefriedigend. Namen, Rang und Aussehen der beiden waren für jemanden mit seinem Wissensdurst in etwa so hilfreich wie ein Cocktailschirmchen in seiner Heimatstadt. Zwar konnte er der Regierung in der Zurückhaltung wichtiger Informationen über ihre Haupteinsatzkräfte eine gewisse Raffinesse nicht absprechen, aber dass sie vielleicht grundsätzlich davon ausgingen Spione in den eigenen Rängen zu vermuten war schlicht paranoid. Und überdies in einer Gesellschaft ausgebildeter Informationsbeschaffer aka Ninja nutzlose Augenwischerei. Früher oder später erfuhr man sowieso alles über jeden. Nun, fast jeden immerhin. Wie sich herausstellte war zögerliche Informatonspolitik aber längst nicht alles, auf das er in diesem Tagen lieber verzichtet hätte:
Vorerst hatte ihn die verspätete Ankunft ihres Transportmittels zur Untätigkeit gezwungen. Alles was ihm geblieben war, war auf Schiff und Kollegen zu warten. Für den Fall, dass sich doch schon jemand in der unmittelbaren Nähe der Anlegestelle befunden hätte, hatte sich Saizo der geduldig abwartenden Geschäftigkeit von Leuten hingegeben, wie man sie überall dort beobachten konnte wo Reisende auf ihre Mitfahrgelegenheit warten mussen. Er hatte einen knopfgroßen Stecker seines tragbaren Abspielgerätes ins linke Ohr gedrückt, kurz gewählt und sich von der einseitigen Akustik die Wartezeit verkürzen lassen. Seinen Körper hatte er dabei oben am Rand der Kaimauer abgesetzt und die Beine lässig über den Rand baumeln lassen, während er sich zurücklehnte und den Oberkörper mit den Armen abstützte. Sein Blick war, ohne sich auf einen bestimmten Punkt zu fokussieren, aufs offene Meer hinaus gerichtet gewesen. Äußerlich gab es keinen Grund anzunehmen, dass dieser weißhaarige Junge etwas anderes im Sinn hatte als das schöne Wetter zu genießen, die Wolken, Möwen und Schiffe zu beobachten und den Kopf frei zu bekommen. Die Kanalisation! Nach Jahren komme ich mal wieder die Gelegenheit nach Amegakure zu gehen und wohin führt mich der Weg? Und was soll dieser Auftrag? Soweit ich mich entsinne, lief mit dem Abwassersystem immer alles einwandfrei, andernfalls hätte die Stadt doch schon seit Jahren überflutet werden müssen. Ist es möglich, dass es an gestiegenen Niederschlagsmengen liegt? Einen neuen Abfluss von solchen Ausmaßen zu bauen muss doch seine Zeit dauern oder wurde auf Zeit gespielt und gepfuscht? Ich gaube es könnte interessant werden herauszufinden, was unter der Stadt so alles im Verborgenen liegt. Als erstes sollte ich mir von den Verantwortlichen einen Aufriss geben lassen. Das rechte Ohr des Genin nahm unter dem allgemeinen Lärm aus den Gesprächen und Aktivitäten der am Hafen anzutreffenden Leute einen verdächtigen Gesprächsfetzen wahr, der seine Aufmerksamkeit kurz für sich beanspruchte, sich dann aber als Fehlalarm herausstellte. Er hatte geglaubt, eine Bemerkung über einen Ninja mitgehört zu haben, doch anscheinend hatte es sich nur um ein ähnliches Wort in einem ansonsten banalen Gesprächsthema gehandelt. Tagsüber war am Hafen einiges los und zwischen Leben und Arbeit fand sich offensichtlich immer genug Platz für den neusten Tratsch oder einen kleinen Plausch unter Fischern, Reedern und Hafenarbeitern. Für die typische akustische Untermalung sorgten zudem noch kleinere Werften und Bootshallen in denen werktags geschäftiges Treiben herrschte, der Fischmarkt bzw. improvisierte Verhandlungen unter der Hand über inoffizielle Frachten und natürlich nicht zu vergessen der allgegenwärtige Chor hungriger Möwen. Und irgendwo in all der regen Betriebsamkeit mussten sich sehr bald einige Shinobi einfügen, die den Weg zu den Schiffen anstrebten. In Sai hatte sich das schleichende Unbehagen geregt, dass er vielleicht sein Ninja-Abzeichen gebrauchen musste um den lieben Kollegen einen Anlaufpunkt zu liefern. Am Ende hatte er sich dagegen entschieden, sein ziviles Erscheinungsbild wegen einer solchen Lapalie aufzugeben und einfach noch ein Stück gewartet, bis sie sich schließlich alle zwangsläufig am selben Ort trafen, um auf die nun endlich eingetroffene 'Fähre' zu steigen und ihre Reise zu See fortzusetzen. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass es manchmal nicht schaden konnte seine Gesinnung für den Anfang für sich zu behalten.
Nun hatten sie allerdings auch die dehnbarste Auslegung des Begriffes Anfang im Bezug auf die Mission längst hinter sich gelassen, zusammen mit einigen Seemeilen der Strecke von ihrem Aufbruchshafen zur Küste des Feuerreiches. Obwohl er sich bisher mit der verbalen Kontaktaufnahme sowohl der Yuudari als auch dem Nendo gegenüber auf das nötigste beschränkt hatte, um mit demonstrativem Desinteresse den Geltungsdrang seiner Mitstreiter anzuregen und sie somit ihrerseits zu mitteilungsfreudigen Reaktionen zu verleiten, näherte er sich nun vorsichtig der Phase investigativer Konversation. Wo sollte er ansetzen? Ein Gespräch über's Wetter war mit ziemlicher Sicherheit nicht die beste Idee. Villeicht lieber der direkte Weg, der sich zwar nicht gerade um ein allzu kollegiales Verhältnis bemühte, wohl aber die ein oder andere unwillkürliche Geste entlocken konnte, wenn man sich darauf verstand. Die meisten Menschen hielten sich zwar vorwiegend bedeckt wenn es darum ging etwas zuzugeben, doch sobald sie jemandem widersprechen konnten gaben sie sich sehr offen. In der gegenwärtigen Situation konnte das sanfte schaukeln des Schiffes ähnliches bewirken.
 

Nendo Yasuo

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Als hätte das Wetter bereits gewusst, wohin der junge Nendo noch am selben Tag wollte, hatte es auch schon versucht die dortigen Wetterverhältnisse zu imitieren mit ein paar sehr dunklen Wolken, die Yasuo in die falsche Sicherheit wogen, es sei noch dunkel außerhalb des Hauses. Jedoch konnte diese trickreiche Mutter Natur den Jungen nicht täuschen! Das fehlende Gefühl von Müdigkeit hatte ihn misstrauisch gemacht und ihn damit vor einem erneutem zu spät kommen gerettet. Dachte er zumindest zu diesem Zeitpunkt noch. Denn, wie konnte es auch anders sein, übersah er ein weiteres mal die Zeit und aus dem gemütlichem Morgen wurde ein Sprint zum Hafen, wo die beiden anderen Shinobi sicher bereits ungeduldig auf den Langschläfer warteten. Aber das war natürlich nicht alles, wäre doch viel zu einfach wenn etwas mal problemlos verlaufen würde. Seine Lehmtasche fehlte ihm und fünf Minuten, sowie drei angerempelte Leute später passierte er den selben Shop ein weiteres mal, mit der freundlichen Bedienung, die ihn jedes mal aufs neue auslachte wenn er an ihr vorbei stürmte. Dass es nicht langweilig wird mich jedes mal aufs neue auszulachen. Zugegeben, ich würde das sicher auch machen... also wohl eher nicht. Maaaaaan jedes mal wieder. Sich die Haare während dem laufen zu raufen war keine gute Idee, das wusste Yasuo genau so gut wie jeder andere, sich zurückhalten konnte er sich deswegen dennoch nicht und rempelte damit schon seine vierte Person auf dem Weg zum Hafen an, welche im Gegensatz zu den vorigen dreien ihm Lautstark Flüche nachrief. Wenn ich Zeit haben würde mit dir zu streiten würde ich nicht wie ein bekloppter durch die Straßen laufen. Als ob er so etwas machen würde selbst wenn er Zeit hätte. Streit zählte nicht wirklich zu seinen Lieblingsaktivitäten, dafür mochte er Ruhe viel zu sehr, nur darauf kann er lange warten wenn er so weiter macht.
Am Hafen angekommen war es dann nicht mehr sonderlich schwer die anderen ausfindig zu machen, da Umiko ein weiteres mal mit ihm mitreißen durfte, ob dies gut oder schlecht für sie war weiß er noch nicht. Einerseits sind sie wohl beide nicht wirklich die erfahrensten, andererseits war der junge Nendo auch nicht gerade eine große Hilfe auf Missionen. Aber abgesehen von Umiko konnte er noch keine zweite Person ausfindig machen, welche wohl dieses mal auf die beiden aufpassen würde. War er etwa doch nicht der letzte?


Wie sich später herausstellte war dies nicht der Fall, die beiden mussten mehrere Minuten auf den Jungen warten und hätten darum fast sogar das Boot verpasst. Na toll, einen besseren Eindruck konnte er wohl kaum machen. Was sein Missionsleiter davon hielt konnte er nicht herausfinden. Er konnte generell kaum etwas herausfinden über seinen Missionsleiter abgesehen von seinem Namen. Tsuchinoko Saizo... nie von ihm gehört. Dies sollte er wohl besser nie laut aussprechen, viele Leute fühlen sich damit sicher gekränkt und mit viele Fehler sollte er sich wohl nicht mehr erlauben in absehbarer Nähe. Umiko war auch nicht sonderlich die gesprächigste womit sich die Bootsfahrt ziemlich langweilig gestaltete. Wellen, Wellen und noch mehr Wellen soweit das Auge reichte, sowie nicht wenig Schwanken haben selbst Yasuo etwas zu schaffen gemacht. Seemann war nicht gerade sein Wunschberuf und er ist froh, dass sich Bootsfahrten nur auf ein Minimum beschränkten. Das positive an der Sache war dafür, dass er zum ersten mal nach Amegakure konnte, welches für ihn schon immer wie eine interessante Stadt wirkte.
 

Yuudari Umiko

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„Amegakure, hm? Regen…“, murmelte die Yuudari, als sie den allerersten Blick des Tages aus dem Fenster wagte. Unmotiviert waren Körper und Geist, als sich das zierliche Mädchen aus ihrer warmen Decke direkt in die Kleidung schlängelte. Bewegungsarm und ziemlich träge, so ließ sich dieser Morgen beschreiben. Schon der erste Blick aus dem Fenster ließ vermuten, dass der motivierende Sonnenschein lang auf sich warten ließ. Dicke Wolken verhangen den sonst so angenehmen Himmel von Soragakure und fast hätte sie sich ebenfalls in der Tageszeit vertan, hätte sie nicht ihren ersten Augenaufschlag auf eine rot leuchtende Analoguhr gerichtet. Diese trötete und piepste in einer Lautstärke, die kaum noch erträglich war. Dementsprechend ließ sie sich nicht allzu viel Zeit sich selbst von diesem Leid zu erlösen und wie bereits erwähnt, schlüpfte sie aus dem warmen direkt in angenehme Kleidung, um nicht auch noch zu frösteln. Noch immer ziemlich ernüchternd war ihre Stimmung, als sie sich nachdenklich daran machte all die nötigen Utensilien in einer kleinen schwarzen Tasche zu verstauen. Viel brauchte man als geübte Nin- und Genjutsuka ohnehin nicht. Großartige Waffen waren da nicht von Nöten… Fraglich war, ob sie diese überhaupt gebrauchen könnten? In dieser Mission ging es, mal abgesehen von der Information, dass man sie ins Reich des Regens zwang, plump gesagt um Scheiße. Eh nein, Amegakures Kanalysationssystem, so hatte Umiko sich belesen, sollte sich hauptsächlich darum kümmern, dass die Stadt nicht irgendwann im dauerhaft anhaltenden Regen versank. So ganz deutlich hatte man nun nicht herauslesen können, ob sie heute vielleicht noch durch Kot waten musste, also nahm sie doch vorsichtshalber Gummistiefel mit. Man wusste nie! Naja, bei dauerhaftem Regen waren die ohnehin nicht allzu fehl am Platz.
Umiko war selten unpünktlich. Darum hatte sie sich schon relativ früh auf den Weg gemacht, um gemütlich und langsam zum Hafen zu schlendern. Dieses Wetter wirkte sich ungemein auf die Laune der ohnehin sehr ruhigen Yuudari aus. Es war richtig drückend, fast verwandelte sich ihre Stimmung in eine Depression, doch dafür war sie viel zu anteilnahmslos im Moment. Eigentlich war Umiko immer eine gute Schülerin gewesen. Mit Abstand eine der besten, denn sonst wäre sie sicher nicht mit elf schon Genin geworden. Schule und die Welt da draußen waren allerdings tatsächlich zwei ganz verschiedene Ebenen. Ihre letzte Mission war schon nicht besonders rosig gelaufen und hatte in einem sehr üblen Missgeschick geendet, welches ihr das Leben hätte kosten können. Angst vor dem Tod war für die Yuudari allerdings kein großes Thema. Im Gegensatz zu den meisten Menschen wussten sie nämlich sehr wohl, dass ihre Seelen auf Erden wandelten. So würde sich für Umiko kaum etwas ändern, lebendig sah sie auch kaum jemand. Und wenn dann gruselte man sich vor dem kleinen, blassen Mädchen, mit einem Auge und dem ausdruckslosen Blick.
Was sie von Amegakure halten sollte, wusste das Mädchen nicht wirklich. Sie stammte aus Iwagakure, verbrachte zwar die meiste Zeit daheim, doch hatten schon die klimatischen Bedingungen in Soragakure für sie eine schwierige Anpassungsphase von ihr abverlangt. Sie hatte sich dementsprechend auf Kälte und viel Regen eingestellt, so sagten es zumindest auch die Bücher. So lief das Mädchen in ihrem Ansô herum, welchen sie generell nicht so häufig trug, und nicht zu vergessen die Gummistiefel, welche an Umikos zarten Beinchen ein wenig so wirkten, als könnte sie kaum einen Fuß vor den anderen setzen. Unter der Kapuze des Ansô blickten also lediglich das rote Auge und ein paar schwarze Haarsträhnen über dem blassen Gesicht hervor. Da sie aber ein schlaues Mädchen war, hatte sie auch noch einen Schirm mitgenommen! Der Mantel war zwar wetterfest, aber irgendwann hatte auch er sicher seine Kapazitäten erreicht…
Immer noch war sie ein wenig neugierig, als sie sich dem Steg näherte, von dem die Fähre abgehen würde. Ihren Teamleiter nahm sie wahr, begutachtete und musterte ihn immer wieder von oben bis unten. Seinen Nachnamen hatte sie schon wieder vergessen. War auch nicht wichtig, Saizo hieß er. Sowohl ihn als auch später den unpünktlichen Nendo begrüßte sie mit demselben monotonen Gruß zum Morgen und dann folgte sie auf das Schiff… Umiko machte in ihrem Verhalten kaum Unterschiede zwischen Menschen, aber das würde der Teamleiter sicher noch genauer merken. An Bord des Schiffes ließ das Mädchen sich irgendwo nieder und blickte schweigsam aufs Meer hinaus. Ihr war nicht nach reden, wenn es nichts Wichtiges zu reden gab. Das Wetter machte sie noch stummer, als sie ohnehin schon war. Ob man stumm überhaupt steigern konnte? Jedenfalls musste niemand davon ausgehen, dass sie auf dieser Bootsfahrt irgendwelche Ambitionen hatte auf jemanden zu zugehen. Noch immer war saß die Enttäuschung von ihrer ersten Mission tief, auf die sie so hin geeifert und sich bemüht hatte. Diesmal ließ sie es auf sich zukommen…
 
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(Un-)glücklicherweise verhielt sich die See ruhig, sofern man das von einem Meer behaupten konnte. Ein wenig enttäuschend für jemanden, der sich vom Anfang der abenteuerlichen Reise etwas mehr Action versprochen hätte, aber so waren die Tatsachen nunmal. Ganz anders sahen das die Besatzung samt Kapitän, die sich ob des friedlichen dahinschaukelns und fehlender Sturmfronten am Horizont seliger Entschleunigung hingaben und während ihrer Pflichten auf dem Kahn das ein-oder andere Liedchen pfiffen. Kurzum, die Stimmung auf Deck war heiter bis ausgelassen. Doch nicht Jedermann stimmte in die allgemeine Geselligkeit der Mannschaft ein, was zur Folge hatte, dass die ruhigen Gemüter der zur Zeit einzigen Passagiere an Bord auf besondere Weise negativ hervorstachen. Negativ in dem Sinne, da man normalerweise den Seebären das Prädikat der Einsilbigkeit nachsagte und nicht denen, die sie umherschipperten. Und wenn doch, dann betraf das üblicherweise nur Verschwörer, Usurpatoren, aus dem Exil zurückkehrende Königskinder oder dergleichen zwielichtige Gestalten. Und von solchen Klassifizierungen musste man das Ninja-Trio doch wohl ganz klar abgrenzen, oder etwa nicht?
Trotz allem sollte doch eine professionelle Distanz zwischen Fährmannen und Reisenden wahren, was nur in beiderseitigem Interesse liegen konnte. Nur allzu schnell könnte man sonst ja als unvorsichtiger Abenteurer beim Kapitäns-Dinner ein falsches Wort verlieren und sich am Nächsten Morgen mittellos und rasiert (wobei eigentlich nur weitestgehend auf die Verwendungsmöglichkeiten eines Rasiermessers in Kinnhöhe hingewiesen werden soll) in feucht-fröhlicher Gegenwart diverser Fischarten wiederfinden. Selbiges war unter gewissen Umständen auch in umgekehrter Sichtweise möglich, sodass man sich irgendwann in der Geschichte der Seefahrt auf das ungeschriebene Gesetz grundsoliden gegenseitigen Misstrauens geeinigt hatte. Ein Gesetz das der Schiffsjunge dieses Gefährtes scheinbar noch nicht kannte. Im Grunde war er ein netter Bursche und hatte bei der Mannschaft, besonders aber beim Schiffskoch einen sehr großen Stein im Brett, weswegen ihm an Bord einige Freiheiten zustanden. Der Junge fuhr hauptsächlich deshalb zur See, weil er den alten Geschichten von versunkenen Schätzen und Abenteuern und vieleicht auch Meerjungfrauen glaubte und schon immer große Neugier auf alles fremde und unbekannte verspürte. Neugier, die sich jetzt im Moment auf die seltsamen Passagiere des Schiffes erstreckte. Er lief ohne viel Mühe über das leicht schaukelnde Deck, gerade auf die drei Ninja zu. Grundehrliche Ignoranz machte sich in der Art bemerkbar, wie er den Umstand der kommunikativen Funkstille in diesem Teil des Kahns überging und schlicht in die Mitte der Gruppe platzte. Saizo, der bisher noch am Überlegen war und praktisch ständig nach Ansatzpunkten für ein Gespäch gesucht hatte, glaubte seine Chance gefunden zu haben. Sie trug die übliche Aufmachung eines Hochseefischers, grinste dümmlich und watschelte unaufhaltsam dem Nendo entgegen.
Die Wahl des Blonden schien Sai aus der Sicht des Schiffsjungen durchaus schlüssig. Von ihnen dreien sah er am wenigsten abweisend aus, ganz im Gegensatz zu ihm und der Yuudari, die ihren ganz eigenen Charme versprühte. Soll heißen, dass sie eigentlich nicht anders wirkte als ein kleines Mädchen im Regenmantel, nur das man eben bei ihrem Anblick das unbestimmte Gefühl verspürte, es besser bei dieser ersten Einschätzung zu belassen und sich nicht eingehender mit ihr zu beschäftigen. Irgendetwas hatte sie an sich, das den Genin neugierig machte. Gleichsam hatte er nun bereits einiges über seine beiden Kollegen gelernt, das kleine Einblicke auf die Personen erahnen ließ. Umikos Kleidung zum Beispiel ließ auf einigen Weitblick schließen, ebenso wie auf eine recht praktische Einstellung. Obwohl es dann vielleicht doch noch ein wenig früh für die volle Garderobe war, denn vor ihnen lag noch ein gutes Stück Weg, davon ein nicht unerheblicher Anteil den es zu Fuß zurückzulegen galt. Im großen und Ganzen hatte sie sich aber ganz offensichtlich anhand der gegebenen Umstände vorbereitet. Sehr gut. Vielleicht konnte er das später noch nutzen. Der Nendo war nicht so leicht einzuschätzen. Äußerlich war nicht viel von Vorbereitung zu sehen. Gut, das konnte man von ihm ebenso sagen, aber von sich wusste er ja schließlich bescheid. Von der Siegelrolle in seiner Jackentasche, in der sein 'Gepäck' für den gewohnten heimatlichen Standart-Schauer bereitlag. Was die Verpflegung anging rechnete er auf der geplanten Route mehr als genug Läden, Imbisse, Restaurants und Herbergen mit ein, so dass es in seinen Augen für zusätzliche Pausenbrote keine Notwendigkeit geben sollte, es sei denn als zusätzlichen Ballast den man sich sparen konnte.
Doch zurück zur Gegenwart, in der sich ein gewisses Crewmitglied der Verbrüderung mit Yasuo verpflichtet sah und nun ganz offiziell und ungebeten das leicht unterkühlte Schweigen unter den Ninja brach. "Moin! Ihr seid doch die Sondergäste, ne? Hab' vorhin den Smutje mit'm Käpt'n reden hör'n. Kommt aus'er Stadt nich' wahr? Seid doch nich etwa auf 'ner Geheimmission unterwegs? Könnt'er da nich' auch 'n paar Spion-Tricks? Also ich find sowas ja klasse, ne?" Wie schön musste doch dieser einfache Geist gestrickt sein. Saizo bewunderte fast den tollkühnen Vorstoß des Jungen, der doch tatsächlich Leute, die er selbst für Ninja auf geheimer Mission hielt danach fragte, ob sie ihm nicht eine Kostprobe ihrer Arbeit geben konnten. Hätte der Tölpel seinen Gedanken richig zuende gedacht wäre er vielleicht auf den unbedeutenden aber doch essentiellen Umstand gestoßen, dass solche Leute generell nur schlechte Erfahrungen für jemanden berethalten, der sich zu sehr für ihre Angelegenheiten interessiert. Andererseits hatte Saizo ja noch Zeit, bis sie an Land gingen um Missionsinterna ind das vorläufige Vorgehen für Umiko und Yasuo zu offenbaren. Also konnte man bis dahin die Langeweile ebenso gut mit anderen Dingen vertreiben. Es war sicher interessant zu sehen, wie der Nendo auf den neugierigen Fischer reagierte, ganz zu schweigen von der Yuudari. Saizo beschloss kurzum, den entstandenen Funken des Gespräches am Leben zu erhalten, indem er ihm etwas mehr Nahrung gab. "Eigentlich" knüpfte er mit verschwörerischer Miene an die Fragen des Jungen an. Seine Stimme war kaum lauter als das rauschen der See und doch lag eine eigenartige Schärfe darin, die dem oben beschriebenen Rasiermesser erstaunlich nahe kommen konnte "Eigentlich bin ich überrasch, dass du uns so leicht durchschaut hast. Wie's aussieht hat hier wohl jemand nicht die nötige Vorsicht walten lassen und die Bedeutung des Wörtchens 'unaufällig' zu großzügig ausgelegt?" Ein Versuch die hochgeschlossene Umiko aus der schweigsamen Reserve zu locken, unterstrichen durch einen eindeutig vorwurfsvollen Blick. "Wie auch immer. Ich befürchte, mein Kollege hier wird in dem Punkt mehr Sorgfalt walten lassen. Tja, ich glaube das bedeutet eine Menge Pech für dich. Oder auch nicht, wenn Herr Nendo hier seinen guten Tag hat." Nun wurde Yasuo die zweifelhafte Ehre von Saizos Aufmerksamkeit zuteil. Der weißhaarige setzte ein nach gewöhnlichen Maßstäben als strahlend geltendes Lächeln auf und seine Stimme wurde wärmer, freundlicher. "Aber mach nicht so viel Sauerei, ja?"
 

Nendo Yasuo

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Schaukeln, schaukeln und noch mehr schaukeln... immer weiter gen Amegakure. Zwischendurch gab es auch wieder mal ruhige Zeiten, dann wieder solche, bei denen man sich denken konnte, dass sich das Schiff nur mit schaukeln voranbewegt. Das war natürlich nicht der Fall, aber es gab nicht gerade viel das man machen konnte auf diesem Schiff, besonders nicht mit so einer schweigsamen Gruppe wie dieser. Beziehungsweise, Yasuo ist sonst nicht unbedingt der leiseste Typ, eher einfach nicht gerade jemand der Gespräche startete. So saßen sie also da und schwiegen sich gegenseitig an und verbrachten ihre Zeit damit, diverse nicht sonderlich spannende Dinge zu beobachten. Ach wie Interessant es doch plötzlich wurde Leuten beim Arbeiten zuzusehen, oder Murmeln die über das Deck hin und her rollten, wer auch immer noch so etwas besaß. Da war es schon beinahe erschreckend als plötzlich ein junger Seemann vor ihm stand und absurdes Zeug von sich gab, von wegen Geheimmissionen und ähnlichem. Als ob die Dorfverwaltung einfache, unerfahrene Genin auf irgendwelche Geheimmissionen schicken würde... das war schließlich kein Anime und selbst wenn, wäre Yasuo sicher kein Hauptcharakter davon. Hm, Tricks will er also sehen, was hätte ich denn da wohl. Bevor Yasuo aber auch nur die Möglichkeit hatte, dem Jungen eine Antwort zu geben, funkte ihm auch schon Saizo dazwischen. Yasuo konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte mal jemanden so strahlen gesehen hatte, wie den Jungen also Saizo meinte er hatte damit genau ins Schwarze getroffen. So schnell dieser strahlen angefangen hatte verschwand dieses aber auch schon wieder als Saizo meinte er hätte damit eine menge Pech. Dem Nendo fiel es schwer nicht überrascht zu wirken, ihm Gefiel die Idee jedoch sehr. Genau dies war der perfekte Weg die Langeweile zu vertreiben. Nicht nur zu vertreiben, sie würde gleichermaßen pompös verschwinden wie der Erdhügel den Yasuo letztens mal gesprengt hatte. Dieser Saizo wirkte vielleicht nicht gerade so, aber er war in Yasuo's Augen wie ein Genie, sich so schnell so etwas geniales ausdenken zu können. Nun bin ich also am Zug, man lasse die Spiele beginnen! Mit erhalten der ungeteilten Aufmerksamkeit seines Publikums begann er eine Hand vor sein Gesicht zu halten, so dass es schwer war etwas anderes als sein fiesestes Grinsen, das ihm möglich war zu sehen. „Hehehe...“ gefolgt von einer kurzen Pause, welche ausschließlich den Grund hatte, Spannung aufzubauen. „Du kennst den Auftrag Saizo, niemand darf davon erfahren, sollte es doch geschehen sind wir dazu berechtigt ihn mit beliebigen Mitteln aus dem Weg zu räumen. Man... hatte ich schon lange keinen Spaß mehr!“ Ob es wohl in Ordnung war seinen Missionsleiter im Angesicht der Situation nur beim Vornamen zu nennen? Naja ein Künstler muss improvisieren! Lachend spreizt er die Finger seiner Hand um sein (hoffentlich) furchterregendes Gesicht dem Jungen zu zeigen. Mit Erfolg, vor ihm stand nur noch ein blasses, zitterndes Etwas das sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Aber Yasuo war natürlich kein Monster, also war es wohl Zeit den Spaß zu beenden.... oder? Nein, natürlich war er keines, aber man konnte ja nie wissen wer eines war. „Oder so würde ich sagen wenn dies der Fall wäre.“ gefolgt von Lachen in dies er danach ausbrach. Lange hatte er keine so tolle Möglichkeit mehr jemanden einen Streich zu spielen. Wenn dies so weiter ging, versprach diese Mission ja noch ziemlich lustig zu werden, im Gegensatz zu dem Reinfall seiner letzten Mission.
 

Yuudari Umiko

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Noch immer so träge wie zu Beginn saß die Yuudari auf einem kleinen Holzfass, welches bei den Bewegungen des Schiffes immer ein wenig hin und her wippte. Ihre Füße, die sie ja gut in den Gummistiefeln verpackt hatte, ließ sie mit der Spitze immer wieder auf dem Boden entlang rutschen. Man konnte meinen, dass sie dieses für die meisten Ohren unangenehme Quietschen genoss. Umiko war schon immer erstaunlich gut darin gewesen sich selbst mit den einfachsten Kleinigkeiten zu beschäftigen und daraufhin rund herum alles auszublenden. So war das gänsehauterregende Geräusch, welches die Gummistiefel auf dem feuchten Boden machten so spannend, dass sie es sogar mit ihrem roten Auge die ganze Zeit verfolgen musste. Tatsächlich war es sogar so, dass wenn nicht irgendetwas passieren würde, das ihre Aufmerksamkeit herausfordern würde, sie wahrscheinlich die ganze Bootsfahrt lang auf das dunkle paar Schuhe gestarrt hätte. Nach einigen Minuten stimmte allerdings ein leises Summen in das Quietschgeräusch mit ein, welches man mit aller Mühe wahrscheinlich sogar nur schwer von den Fahrtgeräuschen hätte trennen können. Die kleine Yuudari war ganz gedankenversunken… Irgendwo da in ihrer letzten Mission unterwegs mit der nur langsam verblassenden Erinnerung zu Gange, die sie einem tiefen Sturz in den scheinbar endlosen Brunnen zu verdanken hatte…
Ein wenig erschrocken reagierte die Kunoichi also, als sie eine Stimme hörte. Sie hatte ehrlich gesagt nach einer Weile Ruhe schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass ihr Team ein Gespräch führen würde. Oder gar so spontan damit anfangen würde… Dass tatsächlich aber etwas anderes den Stein ins Rollen brachte, realisierte sie erst später. War es die unbekannte Stimme? Nein, eher der merkwürdige Dialekt, der Umiko darauf brachte, dass es keiner von ihren beiden Begleitern sein konnte, der versuchte der Gruppe ein Gespräch ans Knie zu nageln. Ein wenig neugierig, aber dennoch nur halb aufmerksam lauschte sie den Worten der Person, dessen Zugehörigkeit sie noch nicht zuordnen konnte. Seine Worte ließen aber recht schnell darauf schließen, dass dieser Fremde zum Schiffspersonal gehörte und irgendwie versuchte er sie in eine Rolle zu zwängen, die Umiko nicht so ganz nachvollziehen konnte. Was hieß hier Geheimmission und Spionage? War dieser Fremdling tatsächlich so unwissend, dass er nicht wirklich wusste, was Shinobi waren? Umiko konnte ihren Gedanken kaum ernst nehmen, denn sollte sie Recht haben, wäre der Typ ein absoluter Hinterwäldler. Vor allem wie kam er auf die Idee, dass ihm irgendjemand von den Dreien seine Tricks zeigen würde? Es wäre reichlich stupide geheime Tricks wie ein Zirkusäffchen vor jeder danach fragenden Person vorzuführen. Der einzig logische Schluss für ein solches Verhalten war schlicht und ergreifend, dass der Fragende gerade ein wenig dümmlich zu sein schien. Als nächstes war es die Stimme des Teamleiters, die sie vernahm. Das war ganz leicht daran zu erkennen, dass es eben nicht Yasuos Stimme war. Soweit konnte sie kombinieren, auch während sie auf ihre schwarzen Gummistiefel starrte. Und irgendwie fühlte die Yuudari sich nach kurzer Zeit von ihm angesprochen. Was hieß hier unauffällig? Niemand hatte ihr gesagt, dass sie sich unauffällig kleiden sollte! Was für ein Blödmann! Der sagte ihr nicht alles und hielt ihr dann vor, dass sie sich nicht konform verhielt. Die Yuudari zog den Kopf langsam hoch und funkelte den Teamleiter mit dem roten Auge an. Allerdings wurde sie, noch bevor sie sich dazu äußern konnte und wahrscheinlich damit auch die Situation gesprengt hätte, wieder von den Worten des Leiters aus den Angeln gehoben. Dieser sprach nämlich nun Yasuo an und sprach, so empfand Umiko es, ganz deutlich in Rätseln. Auch der unerklärliche Wechsel der Emotionen in seiner Stimmlage warf bei dem wahrscheinlich gruselig wirkenden Mädchen noch mehr Fragezeichen auf. Doch dann folgte auch noch eine Reaktion von Yasuo, die umso beunruhigender war. Umiko mochte es nicht, wenn sie eine Situation nicht verstand. Leider kam das recht häufig vor… Der Nendo war in ihrer Erinnerung ein sehr freundlicher, wenn auch etwas merkwürdiger Kerl gewesen. Warum lachte er nun so ungewöhnlich und sprach genauso wie der Weißhaarige in Rätseln? Sie verstand es einfach nicht, dieses Spiel zwischen den beiden Herren. Zwischenmenschliches hatte ihr noch nie gelegen, vor allem nicht, wenn es sich dabei um Verhaltensweisen handelte, die keinem deutlichen Zweck dienten. Der Blick der Yuudari richtete sich auf den etwas zittrigen und panisch blassen Seejungen, der nun kurzerhand ein wenig das Weite suchte, bis Yasuo die Situation entschärfte - was Umiko natürlich auch nicht realisierte. Der Bengel lachte auch etwas, auch wenn er noch deutlich eingeschüchtert war und Umiko blickte nur zwischen den Parteien umher. Als sie dann zu einem Ende ihrer für sie unerklärlichen Aktion gekommen war, stellte sich Umiko eine Frage. Sie konnte nicht verstehen woher dieses Verhalten rührte und Ziel und Zweck verstand sie nicht. Alle lachten am Ende und dafür gab es für sie nur eine Erklärung: „Kann es sein, dass ihr dumm seid, oder sowas?“ Und das war sogar sehr höflich formuliert für ihre Verhältnisse…
 
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Madame verstand es offensichtlich ganz vorzüglich, sich in den Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit zu bringen. Solch eine Fähigkeit musste belohnt werden, fand Saizo und stimmte darin mit dem Fischerjungen überein, obwohl die Art der Belohnung unterschiedlicher nicht hätte sein können: Während 'Mr. Fisherman's Kopf Form und Farbe einer reifen Tomate annahm und eine Ader an seiner Schläfe drohend pulsierte - womit er in manchen Dingen eine erstaunlich rasche Auffassungsgabe bewies - zeigte Mr. Tsuchinoko ausnahmsweise ein bisschen mehr von seiner komischen Seite zeigte als gewohnt, indem er den heiteren Lachanfall aprubt beendete und Umikos Frage enttäuscht weiterreichte. "Also ehrlich, meine Herren. Ich wollte nicht so sein, aber jetzt fällt euer Verhalten sogar schon Fräulein Umiko auf. Und sie kennt sich aus, was das auffallen angeht. Tss, tss..."
Wunderbar! Eben noch hatte betretenes Schweigen die Szenerie beherrscht und nun befand sich die illustre Runde in mitten von etwas, das man unter besonderen Umständen als angeregte Plauderei beschreiben konnte. Und dabei war bisher noch nicht einmal irgendjemand oder irgendetwas zu Schaden gekommen. Im Mittelteil waren Saizo da einen flüchtigen Moment lang einige Zweifel gekommen und er hatte sich zugegeben beinahe gefragt, ob der Nendo seinen bewusst etwas schwammig formulierten Wink nicht doch etwas zu engstirnig verstanden hatte. Auf der anderen Seite hätte er ihn auch dann nicht zurückgehalten, wenn es wirklich zu Handgreiflichkeiten gekommen wäre. Wenn Yasuo seine Anweisungen falsch verstand war das ja nun nicht sein Bier. Nun hatte er aber auf die Andeutungen reagiert, genau wie Umiko. Und der junge Fischer, wobei sich sein Verhalten als am wenigsten überraschend erwies. Nur der Übergang am Schluss war Sai eindeutig zu vorhersehbar, wenn auch aufschlussreich. Herr Nendo hielt sich also für einen ganz harten Hund und ließ das kleine Katz-und-Maus-Spiel dann doch auffliegen. Gut und was lernen wir daraus? Yasuo hatte also tatsächlich genug boshaftes Genie in sich, um auch, zumindest dem Anschein nach, unmoralische Anweisungen anzunehmen und sie eine Weile weiterzuspinnen. Und er konnte annehmbar bluffen. Ein Mann für's Grobe nebst Assistentin die dafür sorgt, dass er den Blick für's Wesentliche behält? Sieht ganz so aus als kann ich die machen lassen und mich in aller Ruhe den richtig interessanten Sachen widmen. Im Klartext belief sich das Fazit also auf eine deutliche Aufgabenteilung, die körperliche Arbeit und andere ähnlich lästige und langweilige Tätigkeiten in Lasten verwandelte, die andere Leute zu tragen haben würden. Und in einer Dreiergruppe würde es Saizo nicht weiter schwer fallen, zwischen sich und den anderen Leuten zu unterscheiden. Wie auf Stichwort kam nun am Horizont endlich Land in Sicht. Die anfangs schmale dunkle Linie des Küstenstreifens entwickelte sich bei längerer Betrachtung langsam mehr und mehr zur unregelmäßigen Kontur des Festlandes. Aber es blieb immernoch genug Zeit für einen letzten Test. Sai wollte versuchen seinen ersten Eindruck von den zwei Genin noch vor der Landung am anderen Ufer abzuschließen und dafür fehlte ihm noch eine ganz bestimmte Information. Er wollte wissen wie weit er gehen konnte. Wieviel konnte er von den Beiden verlangen? Also spielte er das Spielchen noch ein wenig länger. "Ah, seht nur. Ich glaube wir gehen schon bald vor Anker." Und nun kam es darauf an. Wie ginge der Nendo damit um, wenn er annehmen konnte dass die Beseitigung des Mitwisserleins doch nicht bloß im Scherz gemeint war? Diesmal kamen die entsprechenden Worte ohne Lächeln, ohne verschwörerische Blicke und ohne winkenden Zaunspfahl. Saizo sah noch immer in Richtung Horizont. Eine kurze Feststellung, die sich auf Yasuos eigene Worte bezog. "Wenn wir an der Grenze herumspatzieren, könnte uns vielleicht jemand verraten. Hmmm... Yasuo? Ich denke, es ist gleich der Fall." Und da endete der große Plan auch schon. Als er sich nachdrücklich zur Szenerie umdrehen wollte um dem Eindruck des Ernstfalles die nötige Glaubwürdigkeit zu verleihen, war der Fischer bereits verschwunden. Hysterische Schreie und das sich entfernende getrappel seiner Stiefel machten zudem klar, dass er die Gruppe in sehr lebendigem Zustand verlassen hatte. Seine Flucht hatte dem Nendo eine Entscheidung abgenommen. Dann würde er das halt später nachholen müssen. "Hätten wir das auch geklärt. Umiko? Um die Rückfahrt kümmerst du dich dann. Und wechsle die verdammten Klamotten bevor wir an Land gehen, sonst weiß bald wirklich jeder wo wir hinwollen." Touristen waren sie ja, wie nun offiziell bestätigt worden war, nicht.


OOC: Letzte Runde hier, ich spule dann in meinem nächsten post vor bis zum Eintreffen in Amegakure...
 
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Nendo Yasuo

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Das Lachen wurde von der kleinen Umiko schnell beendet mit einer recht simplen Frage, die, wäre sie aus einem anderem Mund gekommen, hätte sehr beleidigend sein können. Yasuo kannte jedoch Umiko schon der letzten Mission und folgerte daraus, dass sie wohl lediglich verwirrt war oder dergleichen, zumindest war es nicht ungewöhnlich für sie, manchmal merkwürdige Sachen zu fragen. Aber ob Saizo oder der andere junge Herr der ihnen Gesellschaft leistete das so verstehen würden war eine völlig andere Frage. Saizo reichte die Frage, nach dem nicht Vorhandensein von Intelligenz mit geschicktem Ausweichen weiter an Yasuo und den jungen Seefahrer, welcher dies nicht so gelassen aufnahm. Na toll, genau dies waren Situationen die Yasuo hasste, er mochte Streit generell nicht sonderlich (weswegen er oft lieber nachgab als seine Meinung jemandem aufzudrücken) und konnte noch weniger welchen schlichten. Immer wenn zwei Leute anfingen sich zu streiten, schaltete irgendwas bei dem Nendo auf Durchzug und er wusste nicht was dagegen machen. Während der Nendo darüber nachdachte und darüber philosophierte wie wenig er doch gegen Streit machen konnte, lief die Zeit natürlich weiter und bald löste sich das Problem auch schon von allein. Der Seemann hatte nichts überstürztes getan sondern war während der betretenen Stille die folgte größtenteils ruhig, welche anschließend von Saizo unterbrochen wurde. Sogar mit erfreulichen Nachrichten noch dazu, sie würden sehr bald in Amgakure ankommen, da bereits erstes Land in Sicht war. Als würde Yasuo ihm das nicht glauben, oder sich etwas anderes erwarten drehte er den Kopf gleich zur Seite um sich das sich nähernde Land genauer anzusehen. Schön konnte man es nicht unbedingt nennen, kaum wo war noch etwas von Natur zu sehen und Regen soweit das Auge reichte. Trotz der frühen Tageszeit war es außerhalb des Bootes so dunkel, man könnte meinen es sei Nacht, etlichen Wolken sei dank. Weit düsterer wurde es daraufhin dann aber in der geräumigen Kabine, in der sich die drei Shinobi und ihr Verehrer befanden als Saizo einen weiteren Kommentar von sich ließ. Soll das ein Scherz sein? Oder meint er es wirklich ernst? Nein das kann nicht sein... Natürlich waren Ninja nicht gerade die freundlichsten Menschen und es gibt viele schlechte Eindrücke von ihnen (berechtigterweise), aber das war doch wohl etwas übertrieben, oder? Natürlich war es übertrieben, sie befanden sich doch nicht im Krieg oder auf einen S-Rang Mission, als dass es so wichtig war absolut unbemerkt nach Amegakure zu kommen. War es ihnen überhaupt erlaubt zu solchen Mitteln zu greifen? Natürlich war es das nicht... oder? Yasuo hatte nicht viel Erfahrung in Sachen Missionen bis jetzt gesammelt und kannte daher nur die Geschichten seines Vaters, sowie die Eindrücke die er von den Lehrkräften in der Akademie bekommen hatte. Aus diesen Gründen war er der festen Überzeugung, dass es ein Tabu für Shinobi sei unschuldige Leute zu töten. Aber ohne irgendetwas zu machen oder zu sagen wurde ihm auch diese Entscheidung abgenommen, indem der junge Seefahrer panisch und schreiend die Kabine verließ. Zum Glück. Zu mehr als wie gelähmt da sitzen wäre er nämlich andernfalls vermutlich nicht in der Lage gewesen. Worte hatte er auch nicht wirklich welche, die er nun zu dieser Aktion verkünden wollte, vor allem nachdem er immer noch nicht wusste ob dies nun Saizo's Ernst war oder er einfach noch nicht genug Spaß mit dem vorherigem Akt hatte. Yasuo beschloss lieber passiv und stumm zu bleiben, bevor er noch etwas Dummes von sich gab. Auf jeden Fall wird er aber in Zukunft Saizo genauer beobachten, bis er ein besseres Bild von seinem neuem Teamleiter bekommen hatte.
 

Yuudari Umiko

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Wieder einmal stand die Yuudari deutlich auf dem Schlauch. Nachdem sie die für sie völlig logische Frage gestellt hatte, zeigten sich vor ihr drei Gesichter mit völlig unterschiedlichen Ausdrücken. Und doch konnte man jeden Einzelnen lesen wie ein offenes Buch. Wenn sie die Reaktion Saizos richtig deutete, dann war er amüsiert von ihrer Frage. Umiko war nicht dumm, ganz im Gegenteil. Nur konnte sie diesem absurden zwischenmenschlichen Austausch nicht folgen und ihn auch rein gar nicht nachvollziehen. Daher lag es für sie nun einmal sehr nahe, dass sie irgendwie mal auf den Kopf gefallen sein mussten. Der Matrose hingegen schien mehr oder weniger angespannt, obwohl dieses Wort noch sehr gewählt wirkte im Anbetracht der tanzenden Ader auf seiner Stirn. Umikos ausdrucksloser Blick zeigte nur einmal wieder, dass sie sich offensichtlich nicht für die Gefühle andere interessierte. Dem war nicht mal so, aber die meisten deuteten dies so. Sie hingegen überlegte sehr viel, so viel sogar, dass sie oft nicht einmal Zeit für Mimik und Gestik hatte. Was Saizo mit diesem ganzen Szenario geplant hatte und dass dahinter wirklich ein komplexer und gar nicht mal so dummer Plan steckte, war für die Yuudari nicht nachvollziehbar. Für sie wäre dieser Weg viel zu kompliziert gewesen. Aber gut, sie hatte es wie schon öfter erwähnt nicht so mit dem Zwischenmenschlichen. Die Yuudari beschloss sich von der Situation abzuwenden. Nur kurz warf sie einen Blick auf das nahende Festland bevor Umiko wieder an einer Sache abdriftete, die ihr immer wieder passierte, wenn sie sich in der Nähe von dem Nendo aufhielt. Dies hatte rein gar nichts mit ihm als Person zu tun… Es war das funkeln der blonden Haare, welches das düstere Mädchen in seinen Bann zog. Da hätte jede Person jedes Geschlechts vielleicht sogar jeder Rasse sitzen können… So lang diese leuchtende blonde Mähne sie anstrahlte, konnte sie gar nicht anders als starren. Und fast musste sie sich auf ihre Hände setzen, um nicht daran ziehen zu wollen. Wenn jemand ihre Gedanken lesen könnte und wüsste, dass sie sich darüber ärgerte, dass sie ihm auf dieser Mission wahrscheinlich nicht im Schlaf ein paar Haarsträhnen stehlen könnte, würde man vermutlich noch etwas mehr Abstand von ihr suchen…
Was dann noch so zwischen Saizo und Yasuo ablief, verstand sie gar nicht wirklich. Sie war gerade abwesend… Einfach aus dem Grund, dass sie völlig auf die Haare des Nendo fixiert war. Was da also so von statten ging, wurde von ihr völlig ausgeblendet. Wahrscheinlich besser so, sonst hätte sie umso mehr an den Fähigkeiten ihrer beiden männlichen Begleiter geglaubt. Bevor es so richtig losging, wurde Umiko auch noch einmal von Saizo angesprochen. Er war ihr Teamleiter. Eigentlich lag es ihr fern ihm zu wiedersprechen. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie das sagen sollte, was sie sagen wollte. Sie schluckte und prägte sich ein, dass sie sich um die Rückfahrt kümmern sollte. Warum auch immer sie… Und wieso hatte er das noch nicht direkt mit der Hinfahrt geplant? Er war ein wenig komisch, aber sie nahm das mal so hin. Dennoch lagen ihr einige Worte auf der Zunge. Er beschwerte sich erneut über ihre Kleidung und das gefiel ihr nicht. Nicht einmal weil sie es nicht mochte, dass er ein solches Geheimnis daraus machen wollte, was sie dort taten. Was war daran so besonders, dass Touristen nach Amegakure kamen, die sich dementsprechend anzogen? Ihnen stand nicht zwangsläufig das Wort Ninja in Fettbuchstaben auf der Stirn, wenn sie die Bänder ablegten. Nein, das war nicht ihr Punkt. Sie wollte sich nicht schmutzig machen, darum die Gummistiefel. Nasse Füße waren wirklich ein Tabu… Doch die Stiefel waren grob geschätzt eigentlich, wenn man es ganz streng nahm, ja das Einzige, was Umiko an besonderer Kleidung trug. Natürlich trug sie den Ansô wegen der Witterungsbedingungen, doch mochte sie es nicht wirklich, dass er das so kritisierte. „Ich verstehe dein Problem damit nicht.“, begann sie noch ziemlich ausdruckslos. „Hier herrschen zur Zeit bescheidene Wetterbedingungen und ich möchte mich nicht unnötig schmutzig oder nass zu machen. Außerdem wäre es eher auffällig, wenn ich hier halbnackt in den Schauer laufen würde. Und wow, wir befinden uns im Reich des Regens! Was für ein unvorstellbares Wunder, dass wir nach Amegakure wollen… Meine Klamotten sind für meinen Clan typisch, was zwar in Amegakure sicher Niemand weiß, aber ich weiß es und das reicht mir. Darum will ich mich jetzt nicht auszuziehen. Es sei denn, du kannst mir einen logischen Grund dafür bringen.“ Eigentlich war Umiko nicht der Typ, der sich gegen Anweisungen wehrte, doch wenn es absolut keinen Sinn machte, dann war sie auch nicht bereit dazu ihre Gesundheit in Gefahr zu bringen. Was sollte das auch? In Amegakure sprach man laut Nachrichtenberichten von sinnflutartigen Regenfällen… Wär ganz schön dämlich sich jetzt auszuziehen, um vielleicht in wenigen Minuten wieder in den Mantel zu schlüpfen… Immerhin war der Himmel schon sehr dunkel und es sah nicht aus, als würde in wenigen Minuten die Sonne hervorbrechen!
 
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Saizo, beide Hände in den Taschen seiner Allwetterjacke, hob die Schultern, machte dabei ein erstauntes Gesicht und verdrehte die Augen. „Fein fein, dann lass es halt so. Hätte nicht gedacht, dass man in deinem Alter noch so wasserscheu ist? So sauer ist nicht mal der Regen in Ame. Aber…“ Ohne weiter abzuwarten ob und wie die absichtlich falsche Betonung der letzten Worte aufgenommen wurden, wechselte er zur Versöhnung. Wenigstens schlug er die ungefähre Richtung dorthin ein. Das Ufer war nah. „…aber ich kann dir meine Vorschläge wirklich nicht zumuten, wo du nur deine Schlecht-Wetter-Montur dabei hast und...“ Den Kopf leicht schräg, sich unsicher ausbreitendes Lächeln im Gesicht. „Wir wollen doch nicht dem Betriebsklima schaden. Sagen wir einfach, du hast Recht. Entschuldige. Dich deiner Kleidung zu entledigen wäre auch in meinen Augen jetzt wohl ein wenig zu unprofessionell. Und das will doch keiner haben, ach übrigens…“ Nun das Sahnehäubchen: „…hast du da nicht auch noch einen passenden Schirm zu deiner ...tollen... Ausrüstung? Tatsächlich vergessen das viele, die das Reich des Regens in alle Richtungen durchqueren. Stellt euch das nur mal vor! Die wandern einfach so nach Hi oder Tsuchi oder Kaze-no-kuni und vergessen dabei doch glatt, in der Stadt vorbeizusehen und sich mit Schirmen auszustatten. Dabei gibt es in der Stadt genug Läden um dir eine ganze Sammlung anlegen zu können. Die wäre dann für Amegakure typisch, was außerhalb der Grenzen nur niemand weiß. Unbedeutende Traditionen eben. Aber sowas ist dir ja egal, nicht?“
Was für eine Veränderung! Er gab sich nur selten überrascht, wenn er seine Mimik unter Kontrolle zu haben glaubte oder es nicht die gekünstelte Reaktion betraf die er ab und an ausspielte, wenn es etwas damit zu erreichen gab. Die unerwartete Deutlichkeit die Umiko in ihrem Plädoyer jedoch zeigte erwischte ihn genau dort wo er glaubte sich sein Bild der Yuudari bereits mit genügender Sicherheit gebildet zu haben. Das ein ruhiger Charakter sich, sofern man ihn nur lange genug reizt, auch auf ungeahnte Weise ins Gegenteil verkehren konnte wusste der Tsuchinoko schon lange. Aber dieses Mädchen war anders. Sie verhielt sich nicht so wie erwartet, kein Geschrei, keine durchbohrenden oder hasserfüllten Blicke. Stattdessen blieb sie einfach bei ihrer unumstößlichen Ruhe und lieferte eine durchgehend sachliche Argumentation ab. Wunderbar eigensinnig, nicht wirklich reizbar und wie anzunehmen war bereits mit weitaus komplizierteren Denkmustern versehen, als man ihrem äußeren Erscheinen zugestehen würde - da war jemand an dem er sich würde messen können? Zumindest hatte sie schon ein paar Punkte Vorsprung. Natürlich waren seine bisherigen Aufforderungen an die beiden anderen Soras überzogen und nicht wirklich begründeter Natur gewesen, doch hatte er sie ohnehin ja nur als kleinen Test angesehen. Für ihn waren die flüchtigen Einblicke in ihre Charaktere Grund genug, dafür einen etwas zweifelhaften Eindruck zu hinterlassen. Im besten Fall konnte er sich damit noch als exzentrischer Eigenbrötler vorstellen. Das lag vermutlich sogar näher an der Wahrheit als gedacht...

tbc - Dorfverwaltung von Amegakure
 
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