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Der Ort des Richtens

Yuudari Umiko

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Ungeduldig wartete die Jounin auf die Reaktion der kleinen Yumi. Natürlich dachte sie auch an die anderen beiden Genin, doch machte sie sich um das tollpatschige und hilflos wirkende Mädchen am meisten Gedanken. Asuka und Azuki waren da schon wesentlich reifer, weswegen sie sich erst danach nach ihnen versichern wollte. Erleichtert seufzte sie, als das Mädchen fast etwas professionell stotterte, dass sie alles erledigt hatte. Irgendwie war Yumi ja immer wieder knuffig. Sie wirkte so herzig, doch hier auf Mission schien sie einfach ihren Auftrag stur zu erledigen. Wie sie dies wohl machte? Ob sie einfach ihre Bedenken ignorierte oder wie ferngesteuert handelte? Sayuri wusste es nicht, doch egal was sie tat, so lang sie keinen Ärger machte, war ihr alles Recht.
Es dauerte nicht lang, dann stolperte das Mädchen schon zur Tür heraus. Sayuri warf einen versichernden Blick hinter die Tür und entdeckte das Mädchen mit dem blass lilafarbenem Haar. Da zeigte sich doch mal wieder, dass sie eben kein Profi war. Fast schon irritiert suchte das Mädchen den Raum nach der Jounin ab, aber hinter der Tür gucken, schien ihr absolut nicht einzuleuchten. Sayuri lächelte und legte ihre Hand um die Türe, ehe sie lächelnd daran vorbei auf die dürre Genin blickte. Auch wenn diese Mission wirklich nicht das war, was der Jounin gefiel, gab es doch einige Momente die sie zum Schmunzeln bringen konnten. Sachte legte sie die Hand auf den Kopf des hilflos wirkenden Mädchens und sagte freundlich: „Gut gemacht, alles glatt gelaufen?“
Doch noch bevor sie eine Antwort erwarten konnte, hörte sie die Stimme der Blondine. Wenn sie wohl wüsste, was das Mädchen angestellt hatte, wäre sie sicherlich nicht ganz so begeistert wie im Moment. Immerhin hatte sie sich auf einer Mordmission einfach so frei Schnauze die Zeit genommen in einen Spiegel zu schauen… Nicht ganz so verwerflich, doch es ging noch schlimmer: Sie richtete ihre Haare. Hatte sie denn sonst keine Sorgen? Naja, Sayuri wusste nichts davon. Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß, nicht wahr? Die Genin schien auch mit ihrer Aufgabe fertig zu sein, so wie Sayuri es eigentlich auch erwartet hatte. Sofort reagierte sie darauf mit einem: „Ja du kannst rauskommen.“
Nur wenige Sekunden später schlug die dritte der Mädchen auf: Asuka. Auch sie erklärte ähnlich gefühllos wie Yumi, dass sie ihre Aufgabe erledigt hatte. Was die beiden da drin erlebt hatten, wusste die Jounin ja nicht. Doch scheinbar war es halb so wild, denn sie reagierten darauf irgendwie so als wäre es ganz alltäglich. Sayuri wusste nichts von dem was Asuka grade getan hatte und das sie nun wohl am liebsten nicht mehr töten wollte. Naja, wer wollte das schon?
Nun konnte es also weiter gehen. Sie mussten nur eben warten, dass Azuki erschien und diese würde sicher nicht lange auf sich warten lassen. Als diese dann eingetroffen war, begann die Jounin erst wirklich zu reden: „Also… Bei euch hat alles geklappt, hoffe ich. Ihr seht ja gesund und munter aus, dementsprechend gehe ich davon aus das wir weiter machen können. Die Wächter sind scheinbar nun alle ausgeknockt oder geflüchtet, keine Ahnung. Jedenfalls besteht keine Gefahr mehr für uns. Die Türen sind abgesichert, also kann unser Ziel eigentlich nur noch irgendwo hier sein. Ich gehe davon aus, dass in den Räumen in denen jeder von uns war nicht die gesuchte Person sein. Wir haben also noch drei weitere Räume…“ Mit diesen Worten, welche sehr hastig vor Aufregung raus kamen, machte die Jounin sich direkt auf den Weg ins erste Zimmer. Es war das große Zimmer, welches direkt neben dem lag, in das Asuka eingedrungen war. Die Jounin winkte die drei Mädchen herein. Es war ein großer geräumiger Raum in dem nur wenige Möbel und nicht viel Schnickschnack stand. Einige Umzugskisten standen in den Ecken rum, aber sonst war so gut wie alles leer. Hier wurde sicher renoviert oder so etwas. Die Jounin ging schnell herein und forderte die Mädchen mit einem Handzeichen auf mit zu suchen. Sie öffnete alle Türen und Schränke, doch niemand war zu finden, er war einfach nicht hier. So ging das Ganze relativ schnell weiter. In den beiden kleineren Badezimmern war ebenfalls niemand, auch wenn sie in jeder Ecke schauten…
Dann folgte das dritte Badezimmer neben dem Raum in dem Azuki sich aufgehalten hatte. Es herrschte fast eine Totenstille in diesem Haus. Kein Ton war mehr zu vernehmen und die ganze Atmosphäre hatte zumindest für Sayuri etwas absolut unangenehmes. Sie wusste genau warum sie hier war und diese Stille machte noch viel deutlicher, dass dieses Haus bald menschenleer seien würde. Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Zwar wusste sie, dass sie so langsam zum Ende ihres Auftrages kamen, doch grade deswegen wurde das Ganze noch wesentlich unangenehmer… Je mehr Zeit verstrich, desto klarer wurde es: Bald mussten sie töten. Egal wer von ihnen es tat, sie würden es alle nie vergessen… Auch im dritten Badezimmer war es absolut ruhig. Erst als die Jounin in allen erdenklichen Ecken nachschauen wollte, hörte sie ein leises Ruckeln. Wieder wies sie die Mädchen an den Raum mit ihr unter die Lupe zu nehmen, obwohl sie schon gesehen hatte, woher es kam. Es war die Waschmaschine die da zunehmend lauter zu ruckeln begann. Sie war nicht eingeschaltet, das sah man. Das war etwas anderes. Dies war das Zittern des dicken Beraters. Wenn man genau hinhörte, hörte man ihn sogar wimmern, als wüsste er ganz genau, was ihn erwartete. Wie auch immer er da hinein gekommen war, er war da drinnen… Und nun? Lösungsvorschläge? Sayuri jedenfalls schaute ungläubig auf die Maschine und schien einen Moment absolut geschockt zu sein. Ob er flüchten konnte, war fraglich, genauso wie es fraglich war, ob er da überhaupt wieder rauskam… Also, was sagten die Mädchen denn zu dieser verqueren Situation?
 

Ookami Yumi

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Yumi erschrak sich erst einmal heftig, als jemand ihr einfach so die Hand auf den Kopf legte und fuhr herum, doch es stellte sich nur als die Jounin heraus, die sie freundlich anlächelte. Puh. Wäre es nun ein Feind gewesen, der sich hinter der Tür versteckt hatte, dann wäre sie erledigt gewesen. Die kleine Ookami schluckte schwer und beschloss, von nun an besser aufzupasssen, sonst könnte es vielleicht sie sein, die nach Ablauf dieses Tages tot war.
Oh nein... nicht dran denken. Nicht daran denken, dass sie einen Menschen umbringen mussten! Einfach nicht, bitte nicht. Was konnte ein Mensch denn schon getan haben, dass man ihm sein Leben nehmen musste? Konnte man ihn nicht einfach einsperren oder sogar begnadigen? Nichts konnte so schlimm sein, dass man so etwas verdiente! Nichts, gar nichts... es sei denn natürlich, der Mann hatte selbst Menschen getötet, dann wäre er ein Mörder. Aber was würde sein, wenn sie selbst ihn umbringen würde, war sie dann nicht auch eine Mörderin? Musste man sie dann nicht auch töten? Und dann denjenigen, der sie getötet hatte? Müsste man dann nicht die ganze Menschheit ausrotten? Da hatte diese Theorie doch eindeutig einen Fehler, oder? Also durfte man auch einen Menschen, der gemordet hatte, nicht selbst ermorden! Ha, das was sie hier im Begriff waren, zu tun, war eindeutig falsch!
Aber sie hatten doch den Auftrag dazu bekommen und wenn sie das nicht tat, was man von ihr verlangte, dann würde es auch Probleme geben, Stress, Ärger... alles Dinge, die sie nicht gerade schätzte. Letzten Endes saß sie also in einer Zwickmühle fest, bemerkte sie. Das war wirklich ärgerlich und verunsicherte sie zutiefst. Die einzige Hoffnung, an der sie sich noch festklammerte, war, dass sie es nicht sein würde, die den Mann am Ende des Tages auf dem Gewissen haben würde.
Fast wie in Trance folgte sie der Jounin hoch und half mit, die Badezimmer zu durchsuchen, allerdings mit merklich wenig Elan, da sie nicht darauf hoffte, den Mann zu finden, der wahrscheinlich so verängstigt war, dass er sich irgendwo versteckt hatte. Yumi konnte ihn so gut verstehen, so gut... sie würde sich nun auch gerne irgendwo verstecken. Einfach weg und nichts mehr mit dieser dummen Mission zu tun haben!
Im letzten Raum angekommen bemerkte sie übrigens trotz Ashikaga-senseis Blick zur Waschmaschine nicht, dass diese sich in unnatürlichen Bewegungen regte, stattdessen schaute sie in einen der Schränke, der aber eindeutig zu klein für einen eher korpulenten Mann war. So konnte sie immerhin sicher sein, dass sie ihn nicht finden würde!
 

Yukihiro Azuki

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Die Teamleiterin beantwortete Azukis Frage, ob sie denn den Raum verlassen dürfe positiv, worauf hin diese die Tür öffnete, und zu Sayuri und Yumi stieß, die schon auf dem Gang standen und wohl auf den Rest warteten. Asuka folgte nur kurze Zeit später, ebenfalls aus dem Raum kommend, den sie hatte sichern müssen. Wie es schien waren alle soweit wohl auf, was aber bei der Coolness, die Asuka an den Tag legte, bei ihr sehr zu erwarten gewesen war. Sie war ja immerhin auch schon länger dabei. Und die Jounin konnte ohnehin so viel; sie hätte den Auftrag mit Sicherheit schneller und sicherer alleine erledigen können. Nun erklärte Sayuri hastig, dass sie soweit allein und das Haus gesichert sei, und dass sie nun anfangen könnten, ungestört nach dem Opfer zu suchen. „Wieso kommt er nicht einfach her und erleichtert uns die ohnehin schon schwere Aufgabe?“ Azukis Worte waren leicht seufzend und für ihre Verhältnisse leise aus ihrem Mund gekommen. Aber die Jounin stand schon in der nächsten Tür und winkte den Genin, sie mögen ihr beim Suchen behilflich sein. Und so kam es, dass die vier jeden Schrank, jede Kiste, jede Tür öffneten, und sei es noch so unwahrscheinlich den Berater dort zu finden, sie suchten trotzdem – und blieben vor erst auch ohne Erfolg.
Ein Zimmer und zwei kleinere Bäder später, standen sie in dem Bad, in dem Azuki zuvor schon den Spiegel benutzt hatte. 'Ist das jetzt eigentlich das letzte Zimmer, das wir durchsuchen müssen? Hoffentlich. Hier scheint er ja auch nicht zu sein, es sei denn er ist unsichtbar.' Ein kurzer Blick zur Decke zeigte ihr, dass sie recht hatte und er jedenfalls nicht an der Decke hing; wie auch immer er das hätte anstellen sollen und was auch immer sie sich dabei gedacht hatte. „Sayuri-sensei? Was machen wir, wenn er hier auch nicht ist?“ Die Yukihiro hoffte, dass sie dann ihre Mission soweit beendet hatten und verschont wurden den Mord beziehungsweise zuerst den Berater noch weiter zu verfolgen. Zwar hätten sie sich dann vollkommen umsonst bemüht in das Haus zu kommen, aber was war diese Mühe schon verglichen mit dem Gewissen, mit dem sie nach einem Mord leben müssten? Etwas gelangweilt zog sie einen kleinen Schrank auf. Der Gesuchte war, wie zu erwarten gewesen war, nicht darin, aber wenigstens konnte Azuki so noch einmal einen Blick auf den Spiegel erhaschen. 'Die Schränke hier sind doch nicht mal groß genug, als dass sich hier n Mensch verstecken könnte..'
Das Badezimmer war zwar das größte von den bisher gesehenen, jedoch war es zu klein, um lange darin nach etwas so großem wie zum Beispiel einem Menschen suchen zu können. Außerdem waren sie zu viert, weswegen die Dauer noch mehr in sich zusammen schrumpfte. Bald schon gab Azuki es auf auch noch die kleinsten Schubladen zu öffnen, und gesellte sich stattdessen erst einmal zu Yumi, damit Sayuri nicht sofort auf sie aufmerksam wurde.
 

Kaishira Asuka

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Das Team durchkämmte einen Raum nach dem anderen. Für einen Berater des Kages war das Haus etwas mickrig, fand Asuka, sie hatte wenigstens damit gerechnet dass es zwei oder sogar drei Stockwerke hatte, dabei waren dass ja die Plattformen der Reichen vielleicht hatte beim Bauen des Hauses niemand nachgedacht, oder vielleicht war der Berater auch gerade deshalb in Ungnade gefallen, weil er kein Platz hatte um Gäste einzuladen.
Besonders der letzte Raum, das ganze sah ja weniger beeindruckend aus als bei ihr selbst. Selbst Asukas Familie hatte die Waschmaschine nicht im Raum neben den Schlafzimmer. „Wie soll man so denn Nachts waschen um am Morgen frische Sachen zu haben.“ Die Leute die hier wohnten waren dumm, irgendwie machte sie das unsympathischer für Asuka. Es änderte aber nicht dass Problem, dass sie hatte. „Ich brauche einen Plan.“ Ihre Augen hatten schon dem Blick der Teamleiterin gefolgt und lagen auf der Waschmaschine. Offensichtlich war dies das Versteck des Ziels, ziemlich kleines Versteck, aber gar nicht so schlecht, denn ein schneller Blick zu dem rest ihres Teams verriet ihr, dass die anderen ihn wohl noch nicht bemerkt hatten. Die Jounin schon, sie sah zu dieser und wusste, dass sie ihre Mission nicht stoppen konnte. Hoffentlich verstand sie wenigstens, dass Asuka nicht dabei sein wollte, wenn sie den Mord vollführte. „Ich glaube er ist nicht hier.“ Sie setzte sich auf die Waschmaschine und lies ihre Füße unkontrolliert vor die Waschtrommel hängen. „Vermutlich ist er geflüchtet bevor wir überhaupt her gekommen sind, oder sollen wir noch einmal das Haus durchsuchen?“ Erneut sah sie geziehlt auf die Jounin und sie hoffe dass diese wenigstens irgendwie auf sie eingehen würde, auch wenn man in ihrem ausdruckslosen Gesicht nicht gerade erkennen konnte, was in ihr vor ging. „Oder wir geben einfach auf, der Kage wird uns ja nicht direkt den Kopf abreißen. Also gehen wir einfach.“ Sie zuckte etwas steif mit den Schultern.
 

Yuudari Umiko

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Mittlerweile doch schon etwas unruhig beobachtete die Jounin die Mädchen beim Absuchen des Zimmers, während sie sich an die geschlossene Tür hinter sich lehnte und nachdachte. Natürlich hatte sie ihn gesehen, immerhin konnte man seine Angst locker im Raum riechen. Es war schon erstaunlich wie sich dieser etwas korpulentere Kerl in die Trommel der Waschmaschine gezwängt hatte, doch wenn man Todesängste aussteht, schafft man sicher so einige Dinge die eigentlich nicht wirklich im Bereich des Möglichen liegen. Noch immer verdrängte die Jounin das Ende der Mission, auch wenn sie nun wirklich ganz genau davor standen. Sie ignorierte völlig, dass sie gleich töten mussten, es war ja sicher so, dass keiner der Damen das wirklich wollte. Dieser Umstand war schrecklich und die Jounin wollte dies eigentlich nicht wirklich tun. Klar könnte man nun sagen, dass sie Jounin war und sicher schon Leute getötet hatte, aber nein das hatte sie nicht. Solche Missionen finden immer im Team statt und Sayuri hatte noch nie eine leiten müssen, weswegen sie beim Akt der Tötung immer klangheimlich verschwand. Das war keine Sache an die man mit Profession heran gehen konnte, selbst nicht nach ewig langer Berufserfahrung. Für niemanden war das wohl einfach, weswegen es wohl auch keiner so haben wollte. Was wohl auch der Grund dafür war, dass die Jounin bis jetzt stur den Ablauf durchgezogen hatte und nun nicht mehr wusste wie sie sich weiter ablenken musste.
Während sie nun mittlerweile nur noch auf die Waschmaschine starrte, frage sie sich wie die Mädchen sich dabei fühlten. Dass es ihnen nicht gut dabei ging einen Menschen zu töten, stand irgendwie außer Frage. Sie waren ja irgendwo Kinder, wer tötete das schon gern? Vor allem ohne den Hintergrund von allem zu kennen… Diesen konnte sich ja nicht einmal die Jounin erklären, da ihr diese Information verweigert wurde. Vielleicht hätte es das einfacher gemacht, vielleicht aber auch nur noch schwerer, weil der Grund unsinnig erschien. Sie blickte nun also so durch den Raum und blickte die Mädchen an, die wie sie gefordert hatte, danach suchten. Yumi tat immer was man ihr sagte, auch wenn sie momentan eindeutig so wirkte, als wolle sie gar niemanden finden. Die Orte an denen sie schaute, machten das irgendwie offensichtlich. Meckern war an dieser Stelle sinnlos. Wer wollte schon weiter kommen? Sayuri ließ das Mädchen einfach in Ruhe das machen, was sie für richtig hielt. Azuki hingegen meldete sich sogar zu Wort, auch wenn die Frage etwas blöd gestellt war. Was sollte die Jounin schon dazu sagen? Theoretisch müssten sie dann das Haus ohnehin so lange weiter absuchen, bis sie ihn fanden. Doch diese Frage war grundlos, denn ihr Opfer zitterte ja da in der Trommel der Waschmaschine vor sich hin. „Dann müssen wir wohl weiter suchen…“, erwähnte sie letztendlich eher beiläufig, während sie wieder auf die Maschine schaute. Wollten sie nicht sehen, oder sahen sie es wirklich nicht? Dann machte jedoch Asuka eindeutig auf sich aufmerksam, in dem sie sich einfach kurzerhand auf die Waschmaschine setzte und scheinbar versuchte die Mission aufzuhalten. Hatte Asuka den Mann wirklich nicht gesehen oder versuchte sie ihn zu verdecken in der Hoffnung, dass Sayuri sie nicht sah? Was sollte die Jounin jetzt wohl nach der Meinung der Mädchen jetzt machen? Klar, knallharte Jounin wären jetzt dahin gegangen, hätten ihn getötet und wären wieder gegangen. So war Sayuri eben nicht. War das zu bedauern? Naja egal. Asuka deutete auch ein Thema an, über das die Jounin schon eine Weile indirekt nachdachte. Vielleicht sollten sie es einfach sein lassen. Keiner der Mädchen wollte töten, jeder von ihnen müsste das Ganze verarbeiten und verkraften. Das war einfach keine Geninmission! Klar, schwer war es nicht, die ganze Zeit nicht. Aber darum ging es ja gar nicht. Fast wie ferngesteuert machte die junge Frau einen Schritt nach vorn, um die Tür hinter sich für die Genin frei zu geben. Ein leises Seufzen war zu vernehmen, dann begann sie auch schon zu sprechen: „Ich bin zwar euer Teamleiter, aber ich habe nicht in der Hand was ihr machen wollt. Wenn ihr absolut auf gar keinen Fall einen Menschen töten wollt, was ich absolut verstehen könnte, steht es euch frei zu gehen. Ich bin die Letzte, die kein Verständnis dafür hat, werde es auch niemandem mitteilen und die Schuld auf mich nehmen. Wir gehen nur so weit, wie ihr gehen wollt.“ Sie deutete auf die Tür und schaute dabei auch eindeutig Asuka an. Ihre Stimme war dabei etwas monoton und gefühllos, doch eigentlich war es nicht so gemeint. Sayuri war unglaublich aufgeregt und eigentlich hoffte sie, dass die Mädchen sich gegen die Mission entscheiden würden. Sie wollte niemanden töten, sie wollte nicht dabei sein und Mitschuld tragen und vor allem wollte sie nicht, dass es den Mädchen dabei schlecht ging. Grade weil sie nicht direkt aus den Gesichtern der Mädchen lesen konnte, stellte sie ihnen diese Entscheidung frei. Nun lag es nur noch an ihnen.
 

Ookami Yumi

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Erleichterung! Sie mussten gar niemanden töten, obwohl die Mission es doch eindeutig vorschrieb? Einen Moment wusste Yumi gar nicht, wie sie darauf reagieren sollte, natürlich, prinzipiell waren das herrliche Nachrichten!
Sie war nicht gerade die Person, die Spaß daran hatte, anderen Menschen das Leben zu nehmen, kein blutrünstiger Wolf, der über dem zerrissenen Fleisch seiner Opfer stand und den Mond... egal. Yumi war eher ein Wölfchen, das sich mit Vorliebe im Hintergrund hielt und sich niemals aktiv an der Jagd beteiligen würde, ein kleines stilles Anhängsel. Also war es gut, dass sie den Mann nicht umbringen sollte. Dass dieser sich auf irgendeinem, fast unmöglichen Weg in die Waschmaschine geflüchtet hatte, war dem kleinen Mädchen nicht bewusst, sie war viel zu zerstreut, als dass sie es bemerkt hätte (auch wenn es eigentlich offensichtlich war).
Allerdings war das Ziel der Mission eindeutig, den Mann umzubringen und dieses Ziel sollte eigentlich über allem anderen stehen, oder? Nicht dass Yumi so besonders ehrgeizig war, aber wenn sie diese Mission nicht erfolgreich abschließen würde, würde sie ganz bestimmt Ärger bekommen, selbst wenn die gutherzige Jounin ihr Versagen auf ihre Schultern nahm, so würde ihre Mutter das nicht so einfach hinnehmen. Und Yumi hasste Stress mit ihrer Mutter, da sie einfach nicht in der Lage dazu war, sich gegen die Frau durchzusetzen.
Allerdings überwog das Argument, dass sie ihre Hände nicht mit dem Blut eines Fastunschuldigen beschmutzen musste und sie stürzte beinahe zum Ausgang. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte, denn in ihrer Hast übersah die kleine Ookami versehentlich den Badvorleger, der quer über dem Fliesenboden lag und blieb mit dem klobigen Schuh an der Kante hängen. Mit einem unbeabsichtigten Hechtsprung setzte sie vorwärts, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden und raste dabei mit voller Geschwindigkeit gegen die Waschmaschine und krachte mit dem Kopf in Asukas Bauch, während sie sich mit den Händen abzustützen suchte und dabei zufällig mit der Handfläche auf einen der blinkenden Knöpfe drückte.
Sofort setzte sich die Maschine mit einem leichten Gurgeln in Bewegung.
"Go-Gomen Na-Na-Nasai, A-A-A-Asuka-chan!", entschuldigte sich Yumi mit plötzlich hochrotem Kopf und setzte leicht zurück, es war ihr ja so unendlich peinlich! "A-A-Aber wo-wollen wi-wir jetzt gehen?", fragte sie mehr in die Runde und bewegte sich Richtung Ausgang. Dass da gerade die Maschine mit Wasser vollief, in der ein noch lebendiger Mensch eingequetscht war, wusste sie nicht.
 

Yukihiro Azuki

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Azuki stand noch immer im Raum, als sich Asuka auf die große Waschmaschine setzte, und ihre Meinung über die Mission äußerte. Sie sollten einfach gehen? Ohne die Mission abgeschlossen zu haben? Dann mussten sie niemanden töten, aber wenn der Kurokage dachte, dass sie es konnten, dann war das doch auch so. Und sie waren Ninja. Die Mission stand an oberster Stelle. Wenn der Boss es wollte, dann mussten sie sich beugen, und den Auftrag zur Zufriedenheit ausführen - naja es zumindest versuchen. Aber sie wollten ja auch niemanden töten. Und was war, wenn Sayuri es tat? Sie hatte darin doch Übung? Asuka sollte es wissen. Und sich so demonstrativ dagegen zu verhalten, erfüllte Azuki beinahe mit etwas wie Wut. War Asuka es nicht gewesen, die anfangs noch behauptet hatte, sie hätte schon Menschen getötet? Und jetzt auf einmal war sie es, die nicht mehr wollte. Bei Yumi hätte sie verstanden, wenn diese den Vorschlag gemacht hätte, schließlich war sie, oder schien sie zumindest, nicht die Stärkste zu sein. Ja selbst bei sich selbst hätte sie es erwartet, dass sich ihre Beine in Bewegung setzten. Aber scheinbar war ihr Verstand noch stärker als ihr Instinkt.
Noch während sie in Gedanken war, den Mensch in der Waschmaschine noch immer nicht entdeckt, fing Sayuri an auf Asuka zu antworten. 'Was?! Sie lässt uns gehen? Ich bin dagegen!' Die Gedanken der Yukihiro fingen wieder von vorne an, Yumi hingegen schien diese Gedanken gerade nicht zu haben, sondern ging schon zum Ausgang. Wie von ihr erwarten gewesen war, stolperte sie über das einzige was zum Stolpern vorhanden war – den Badevorleger. Sie fing sich mehr oder weniger gut wieder auf, wobei Asuka scheinbar als Airbag gedient hatte. Allerdings setzte sie damit auch die tödliche Maschine in Gang, wobei wohl nur zwei Personen wussten, dass das die letzte Karussellfahrt des Beraters sein würde. Gurgelnd lief das Wasser ein, und die Trommel setzte sich langsam in Bewegung. „Haha, wenigstens waschen wir jetzt noch seine Klamotten. Dann sind wir ja schon nicht umsonst hergekommen.“ Ein letzter Blick ging zum kleinen Fenster in der Waschmaschine, wo sich ein Mensch langsam drehte. Zwischen einigen Kleidungsstücken, war da eine Hand erkennbar. Eine lächerliche und auch wirklich grausame Art zu sterben. Er wurde ertränkt, aber während diesem langsamen Tod, der bestimmt einige Minuten dauerte, würde er möglicherweise auch noch Quetschungen und ähnliches ertragen müssen. Leider malte sich Azuki den Tod in ihren Gedanken aus, und das zu sehr. Mit einer Mischung aus einem unterdrückten, hysterischen Lachen und einem würgenden Husten, übergab sie sich in die nahegelegene Toilette. Danach spuckte sie noch einmal etwas bitteren Schleim hinterher, drehte sich dann aber unsicher lächelnd zu den anderen um. „Ich gebe Yumi-san recht. Wir sollten jetzt gehen.
 

Kaishira Asuka

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Asuka verharrte still und beobachtete das Schauspiel, welches um sie herum stattfand. Azukis Reaktion brachte sie aber dennoch etwas aus dem Gleichgewicht, sie verstand den Zusammenhang nicht ganz, erst dieses Lachen, dann das Erbrochene. „Alles in Ordnung, Azuki-chan?“, fragte sie etwas besorgt, verließ aber ihre Position nicht, stattdessen, stellte sie in der ganzen Unruhe eilig die Waschmachine wieder aus. Asuki war seltsam. „Ich schlage vor ihr schaut euch alle noch etwas im Haus um, ich passe auf dass er sich nicht hier rein schleicht und versteckt.“ Sie wollte die anderen endlich raus haben, jede Sekunde die sie länger verweilten. Weshalb sie wieder ihrer Jounin ein Blick zu warf, in der Hoffnung, dass diese sie endlich verstehen würde, was bei ihrem leeren Gesichtsausdruck noch nie funktioniert hatte. Doch dieses eine Mal hatte Asuka wohl endlich Glück, die Sensei stimmte ihr erneut zu und schickte die Genin um draußen weiter zu suchen.
Zumindest gingen sie nun endlich. Es hatte ihr wie eine Ewigkeit erschienen, sie war extrem besorgt um den Mann in der Maschine.
Sie wartete noch einen kurzen Moment, sprang dann von der Maschine, knallte die Tür hinter Yumi und Azuki zu und drehte den Schlüssel um. Die Sensei war natürlich immer noch im Raum, aber diese konnte sie ja schlecht auch noch raus drücken, einmal war es rein physikalisch nicht möglich und außerdem war es nicht sehr respektvoll.
Asuka hatte aber andere Sorgen, eilig riss sie die Waschmaschine auf, die sich mitlerweile aufgehört hatte zu drehen. Spühlwasser und Kleidersücke bedeckten ihren Oberkörper und ihre Zigarette hatte es weg gespült und irgendwo zur Tür geschwemmt. Als sie endlich den Mann vollkommen erkannte.
Vor sich sah sie nun den Berater, er lebte noch, spuckte Wasser und stöhnte voller Schmerzen. Die Sensei beachtete sie gar nicht, denn Asuka hatte endlich ihre Entscheidung gefasst, bevor Yumi indirekt für den Mord verantwortlich war, bevor der Mann unnötig Leiden musste... „Deshalb hatte Azuki sich also übergeben, sie war über diesen Anblick genau so schockiert wie ich gerade“... würde Asuka dem ganzen ein Ende bereiten. „Ich mache das“, sagte sie leise, an die Jounin gerichtet. Es folgte ein schneller Griff an ihre Hüfte, ein leises „Verzeihung“ an den Berater gerichtet und an seine Frau und Tochter, ein geschickter Stoß und das stöhnen verstummte. Wie ein Stromschlag empfand sie das Gefühl des warmen Bluts auf ihren Fingern, dennoch blieb sie für ein Moment wie versteinert, bevor sie langsam ihr Kunai zurück zog und neben sich fallen ließ... Sie hatte tatsächlich gerade jemand umgebracht, all die Gründe waren wieder vergessen, kurz hasste sie Yumi sogar dafür, dass sie ihr dies aufgezwungen hatte und ihre Sensei dafür, dass diese das ganze leitete und die Gefühle der Genin mehr berücksichtigte, dann noch ihre Mütter die hauptsächlich solche Arbeiten erledigten und sich selbst dafür dass sie sich immer zu viel zu mutete doch auch dieses Gefühl hielt nur ein Moment. Letztendlich fühlte sie nur noch Trauer über den Tot des Mannes.
Bevor sie es überhaupt bemerkt hatte, hatte sie begonnen ihre Hände am Waschbecken zu reinigen, hatte wieder eine Zigarette im Mundwinkel und sah sich mit leeren Augen entgegen. Was auch immer das ganze Team machte war ihr gerade egal.
 
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Yuudari Umiko

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Es wäre doch zu einfach gewesen an dieser Stelle einfach das Haus zu verlassen und die Mission als gescheitert abzuschließen oder? Sicher, das hätte den Mann bestimmt nicht gerettet, wenn sie es nicht taten, machte es jemand anderes. Doch für die drei Mädchen wäre es so sicher einfacher gewesen. Kinder töten zu lassen war barbarisch. Auch wenn sie Kunoichi waren, waren sie doch im Höchstfall vierzehn Jahre alt… So etwas musste doch nun wirklich nicht sein, oder?
Die Jounin stand mitten im Raum und beobachtete die drei Genin. Sie hoffte darauf, dass sie sofort gehen würden, damit es endlich vorbei war, denn bis jetzt hatte sie sich selbst vor dem Gedanken gedrückt jemanden töten zu müssen. Als erste reagierte die tollpatschige Yumi und war schon im Begriff den Raum zu verlassen. Leider nicht unbedingt so, wie die Jounin es sich wünschte. Im nächsten Moment blieb ihr Herz stehen, denn als das Mädchen stolperte und auf den Knopf der Waschmaschine drückte, war sofort klar was nun passierte. Im ersten Moment war die junge Frau einfach geschockt und dies war ihrem Blick sicher auch zu entnehmen. Laut füllte sich die Waschmaschine mit Wasser, während Yumi sich entschuldigte und dann hastig weglief. Sayuri bestätigte dies sehr hastig, indem sie sagte, dass Yumi den Raum schon einmal verlassen sollte. Sie musste hier raus, das sollte sie nun wirklich nicht sehen. Doch da sie sowieso schon im Begriff zu gehen war, musste Sayuri sie nicht einmal aus dem Raum stoßen oder so. In Anbetracht der Tatsache was grade geschah, war Azukis Aussage mehr als makaber, doch das zeigte nur, dass das Mädchen nicht wusste was da vor sich ging. Dass sie sich dann übergab, machte jedoch schnell deutlich, dass sie es doch bemerkt hatte. Die Hände der Jounin ballten sich zur Faust. Wieso musste sie das sehen? Dennoch reagierte sie recht gefasst und wollte gehen. Sayuri nickte ihr zu und ging direkt zu ihr um ihr aufzuhelfen. Danach begleitete sie das Mädchen zur Tür und erklärte hastig: „Kleinen Moment, ich komme gleich.“ Als die Jounin sich umdrehte, war die Waschmaschine bereits wieder ausgeschalten und Asuka sprang auf die Tür zu um diese abzuschließen. Auch die Worte des Mädchens machten deutlich, dass sie verstanden hatte, was hier vor sich ging. Am liebsten wollte Sayuri auch sie aus dem Raum schicken, doch nun war sie hier und das wollte sie sicher auch so. Vielleicht wollte sie den Mann ja retten, so wie es die Jounin auch gewollt hätte. Etwas hilflos stand sie da, als das Mädchen sehr hastig die Tür aufriss und den Mann herausholte. Grade als sie auf das Mädchen zugehen wollte und ihr dies abnehmen wollte, hörte sie die Worte des Kindes. Sie wollte das machen? Erschrocken schaute sie dem verletzten Mann ins Gesicht. Er wirkte jetzt schon halbtot, war blass, durchnässt und schien schrecklich zu leiden. Was das Mädchen da tat, war nicht normal. Sie wirkte viel mehr wie eine Maschine die einfach nur noch funktionierte. Es war unglaublich traurig für die Jounin dies mit anzusehen.
Als das Mädchen sich die Hände waschen ging, setzte die junge Frau sich in Bewegung. Sie ärgerte sich darüber, dass sie es nicht früher getan hatte, aber Asuka hatte es nicht gewollt. Was hatte sie schon tun können? Vielleicht hätte sie den Mann retten können… Nachdenklich kniete die Frau über den blassen Körper des Mannes. Es war nicht die erste Leiche, die sie sah, aber dennoch war dies immer wieder ein grausamer Anblick. Vorsichtig nahm sie die Kleidung, die um ihn herum lag und warf sie zurück in die Waschmaschine. Dann fuhr sie mit der Hand traurig über das kalte Gesicht und seufzte leise. „Entschuldigen Sie bitte, dass ich nichts tun konnte.“, flüsterte sie leise, mehr zu sich selbst als zu irgendjemandem. Viele Dinge wollte sie tun, ihn retten, ihn gehen lassen, ihm seine Freiheit lassen. Doch so oder so saß ihr der Gedanke im Nacken, dass wenn sie es nicht taten irgendjemand anderes es machte. So war es vielleicht ein großes Opfer von Asuka, doch wer wusste schon was sonst für ein Tod auf ihn gewartet hatte. Alles was sie noch tun konnte, war ihrer Familie diesen Anblick zu ersparen, weswegen sie damit begann aufzuräumen. Auch das geschah mehr nebensächlich, während sie in Gedanken ganz woanders war. Aus ihrem Rucksack holte sie einen Sack, den sie mitgegeben bekommen hatte, in den sie den Mann nun legte und etwas bei Seite legte, bevor sie das Zimmer weiter aufräumte. Niemand sollte sehen müssen, was hier geschehen war. Nachdem sie fertig war, folgte ein schneller Blick zu Asuka… Egal was sie sagen würde, es wäre unpassend. Sicher brauchte das Mädchen noch Zeit. Sayuri begab sich zur Tür, hinter der sich die anderen Mädchen befanden. Einigermaßen gefasst setzte sie ein Lächeln auf, während sie die Tür nur einen Spalt weit öffnete um den Mädchen zu sagen: „Ihr könnt schon nach Hause gehen, die Mission ist beendet.“ Direkt nach diesen Worten schloss sie die Tür wieder und begab sich zum Fenster. Dieses öffnete sie hastig, denn irgendwie fiel es grade recht schwer hier drin zu atmen. Wieder ging ein Blick zu Asuka und diesmal sprach sie auch mit ihr. „Tut mir leid, dass du das auf dich nehmen musstest Asuka. Ich hätte es dir abgenommen, doch ich denke, dass dies es nicht besser für uns alle gemacht hätte… Egal was ich nun sage oder tue, nichts wird es besser machen. Deswegen entschuldige ich mich bei dir dafür, dass ich nicht mehr tun kann… Die Mission ist damit beendet…“ Sie schluckte schwer nachdem sie das gesagt hatte. Was hatte sie schon tun können für dieses Mädchen? Sie hatte getötet und musste nun mit dieser Schuld leben. Niemand konnte es ihr abnehmen und darüber hinwegtrösten, konnte auch niemand, denn es war einfach eine zu schwere Last. Es war nicht die erste Mission auf der jemand getötet wurde, zumindest für die Jounin nicht. Aber es war die Erste in der Genin töten mussten. Sie hatte vieles gesehen, Menschen die einfach töteten, viele denen es nichts ausmachte und auch einige die es total fertig machte, aber keine Kinder. Erneut räusperte sie sich, während sie den Sack anhob. „Ich werde mich nun um ein würdevolles Ende für ihn kümmern und seine Asche zu seiner Familie bringen, damit sie von ihm Abschied nehmen können.“ Mit diesen Worten hob sie ihn aus dem Fenster und folgte ihm auch direkt. An Yumi und Azuki wollte sie mit der Leiche nicht vorbei und auch Asuka wollte sie jeden weiteren Blick ersparen. Weg von diesem Ort wollte die Frau definitiv. Damit waren die Mädchen mehr oder weniger wieder frei.
 
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