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Ein Trampelpfad am Feld

Yuudari Umiko

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Mitten auf der Plattform vier von Soragakure findet man alles Mögliche was das Herz eines nach Entspannung dürstenden Menschen begehrt. Die wunderschöne Natur, welche den angenehmen Duft von Freiheit, Ruhe und Frieden versprüht, verteilt auf eine riesige Plattform voller Grün soweit das Auge reicht. In Mitten dieser Plattform befand sich eine junge Frau mit langem grünen Haar, welche sich auf eine Straftat im Auftrag des Kurokagen vorbereitete…
Am Rand eines kleinen Feldes saß die junge Ashikaga. Dies war heute der Treffpunkt für ihre neue Mission. Sicher würde der heutige Tag alles andere als einfach werden… Eine Mission mit drei Genin, in der bis jetzt nur die junge Jounin weiß worum es eigentlich geht. Sayuri hatte entschieden noch nicht allzu viel zu verraten, da die Genin sonst wohlmöglich nicht auf diese Mission gegangen wären. Alles was bekannt ist, ist dass es um den Berater des Feudallords des Wasserreiches geht, also eine große Mission, so klingt es zumindest. Die kleinen aber feinen dreckigen Details der Mission: Der gute Mann musste ermordet werden.
Für die gewissenhafte Jounin selbst war dies auch eine verzwickte Situation. Sie wusste wo sich der Mann befand, mit wem er an diesem Ort war und was sie dort für kleine Überraschungen erwarteten und dennoch war sie mehr als angespannt. Schließlich ist es kein Klacks, für niemanden, einen Menschen zu töten… vielleicht müssten ja sogar mehrere dran glauben? Die Frage die sich ihr momentan stellte: Wie würden wohl die drei Genin auf ihre Mission reagieren? Sayuri war bekannt um wen es sich handelte: Ookami Yumi, Kaishira Asuka und Yukihiro Azuki. Also eine reine Damenmission mit Genin in den verschiedensten Entwicklungsstadien. Eine interessantere Zusammenstellung hätte es kaum sein können… Sayuri war jedenfalls mehr als gespannt, aber auch sicher ebenso angespannt…
Am Rande eines Feldes befand sich ein unansehnlicher Trampelpfad. Sicher nicht ganz das was sich die Genin als Start für ihre Mission gewünscht hatten oder? Der weite Weg bis raus zum Feld, dann ein dreckiger alter Trampelpfad der einen nur zu einem einzigen Baum führt. Ein riesiger alter Baum, welcher schon aus der Ferne zu erkennen ist. Eine wahnsinnig kitschige Szene, erkennt man auch leicht an den vielen Herzen mitsamt Initialen in der Baumrinde… An dem besagtem Baum befindet sich eine einfache alte Holzschaukel und auf dieser, wer hätte das gedacht, sitzt die junge Jounin. Für manch einen ein nicht besonders guter Start in eine Mission, für den anderen ist vielleicht die Ruhe selbst, welche dieser Ort ausstrahlt, schon genug um einen Moment zu entspannen. Die junge Kunoichi mit dem langen grünen Haar, welche man sicher auch schon aus der Ferne erspähen konnte, war jedenfalls gespannt auf ihre jungen Schützlinge… Wie sie wohl hier ankämen? Sicher war sie sich aber damit, dass die Informationen, welche sie bald über die Mission erhalten würden, die Stimmung, egal wie sie nun ist, kippen würde…
 

Ookami Yumi

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Yumi war ein Pechvogel. Sie war spindeldürr, schwach, ein Idiot und lebte mit einem Haufen Jungen in einer Riesenvilla in Soragakure. Ihre Eltern hatten schon lange erkannt, dass sie ein hoffnungsloser Fall war, aber dennoch musste sie den Beruf eines Ninja ausüben. Dass sie das wirklich nicht konnte, hatte sie schon in der Akademie gelernt, wo sie mehr eine Gefahr für ihre Mitschüler gewesen war, als eine gelehrige Schülerin. Sie hatte es sogar geschafft, bei der Vorführung eines Explosionstags die halbe Akademie in die Luft zu sprengen, einen Mitschüler aus dem Fenster zu werfen und war daraufhin die Treppe heruntergefallen, alle Stockwerke. Wie das überhaupt möglich war, fragten sich die Ärzte nachher auch, auf jeden Fall gehörte eine große Portion Dummheit dazu.
Heute war Yumis Pechtag. Sie war aus dem Bett gefallen, hatte sich an der Tür den Kopf gestoßen und war beim In-die-Küche-Torkeln über ihre eigenen Füße gestolpert. Dann hatte ein Blick auf den Kalender sie darüber informiert, dass für heute eine weitere Mission angesetzt war, eine Mission, die nicht nur mit einem gewaltigen roten Totenkopf, sondern auch mit einem fetten „B“ markiert war. Das bedeutete, dass es heute auf ihre zweite Mission gehen würde- und diese war B-Rang! Warum tat man ihr das eigentlich an? B-Rang bedeutete schlimmeres, als mitten in der Nacht in der Kanalisation von Ame rumzukriechen, bedeutsam schlimmeres! (Und schon das letzte Abenteuer hatte Yumi vollkommen aus der Bahn geworfen!). Kaum hatte die kleine Ookami übrigens das „B“ erspäht, war ihr der Tee heruntergefallen und hatte eine kleine Überflutung ausgelöst. Nein, nein, nein, heute wollte ihr irgendwie nichts so recht gelingen- und heute musste sie solch ein Himmelfahrtskommando wie eine B-Rang-Mission absolvieren. So viel dazu.
Es hatte viel Überredungskunst gebraucht, sie überhaupt aus dem Haus zu bewegen, aber dort stand sie nun: In ihr langes, enges Kleid gehüllt, einen Rucksack mit Proviant und den wichtigen Ninjawerkzeugen und Waffen auf dem Rücken und einen leicht verzweifelten Ausdruck auf dem Gesicht. Schrecklich! Der Weg durch den parkähnlichen Garten war die reinste Hölle, insgesamt fünfzehnmal wollte sie die Mission einfach schwänzen und sich im Bett verkriechen, war schon kurz vorm Umdrehen, als sich ihr Gewissen wieder meldete. Sie musste dort erscheinen, sonst würde ihre Mutter furchtbar sauer sein- und dieser Zustand war es wert, als furchtbar beschrieben zu werden.
Der Weg zum vereinbarten Treffpunkt war relativ einfach zu finden, denn Yumi besaß immerhin eine gute Ortskenntnis. Als sie angekommen war, traute sie ihren Augen nicht, denn dieser Ort war überhaupt nicht so, wie sie sich ihn vorgestellt hatte! Ein schöner, großer Baum mit innigen Liebesbekundungen in der Rinde und eine schöne, kleine Schaukel, auf der eine noch schönere Frau mit langen grünen Haaren saß… Yumi hätte echt dahin schmelzen können, wenn der Gedanke an die drohende Aufgabe ihr nicht das Blut in den Adern hätte gerieren lassen. So also stolperte sie langsam und vorsichtig auf die Dame zu und hob schüchtern die Hand. „Ohayo…“, wie hieß sie gleich nochmal? Ashi… laga, raga, saga, kaga! Richtig! „O-Ohayo, Ashikaga-sensei.“, vervollständigte Yumi ihren Satz und blieb einige Meter vor der Schaukel stehen, einfach nur stehen, als fühlte sie sich etwas verloren, dort wo sie war. Ob das wohl unter „guter erster Eindruck“ zählte?
 

Yukihiro Azuki

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Was ein Morgen! Wuhuu!!
Azuki war wach, sie war fit und sie war gespannt auf die Mission. Eine B-Rang Mission war schließlich der erste Schritt zu einem wirklich richtigen Ninja. Die letzten zwei waren ja nich ganz so doll gewesen, und auch ihr Dasein als Ninja hatte sich dadurch nicht unbedingt vorteilhaft heraus getan, aber jetzt gab es eine, bei der sie so richtig Ninja sein konnte, und sich auch vorgenommen hatte das zu zeigen. Und wie sie sich freute. Und wie gespannt sie war, was die Mission überhaupt genau beinhaltet. Und wie gut das Wetter war. Konnte die Situation denn noch besser werden?
Natürlich würde eine hochrangige Mission schwierig werden, aber da die Yukihiro das schon bei den letzten gedacht hatte, packte sie wie gewöhnlich ihre Taschen, natürlich erst nachdem sie sich frisch gemacht hatte und zufrieden mit ihrem Aussehen war. Da ihre Mutter ihr nichts zu essen gemacht hatte, stopfte sie etwas Knabberzeug in ihre Vorratstasche, zum einen aus Faulheit zum andren aus Zeitgründen, und ging dann, noch immer gut gelaunt, aus der Wohnungstür. Sie ging gut gelaunt die Straßen entlang, grüßte gut gelaunt die Leute und kam gut gelaunt auf Plattform vier an. Vor ihr erstreckt sich das grünste, natürliche Grün, das man in Soragakure zu Gesicht bekommen konnte. Jetzt musste sie nur noch den Treffpunkt finden und dann konnte es los gehen. Leise summend, teilweise singend ging Azuki die Felder entlang. Die Lieder waren nicht bestimmbar und wechselten teilweise schnell. Singen konnte sie eh nicht, und es war eher Glück, falls sie doch mal einen Ton traf. Ihr genügte es und sie war eh zu sehr auf die Natur um sie herum fixiert, als sich selber zuzuhören. Den Baum, um den herum der Treffpunkt des Teams war, entdeckte sie recht schnell, was aber dank der weiten und vor allem flachen Felder drum herum nicht sonderlich schwierig war. Bald hatte sie sogar den weiteren Weg über die Felder gefunden, auch wenn das Stück platt getrampelte Pflanzen und getrocknete, etwas spröde Erde nicht ganz dem Wort 'Weg' gerecht wurde. Das blonde Mädchen überlegte auch, was da wohl so alles auf den Feldern wuchs, aber ihre Pflanzenkenntnis war wohl nicht viel besser als ihr Gesang. Naja, jedenfalls erspähte sie den Baum, vor dem schon zwei Personen warteten. Eine große, erwachsene und sehr schöne Frau, die die Jounin und Leiterin der Mission Ashikaga Sayuri sein musste, und Ookami Yumi, das Mädchen, das Azukis letzte Mission geleitet hatte. Azuki freute sich ein bekanntes Gesicht zu sehen, und sie war noch immer sehr gespannt auf Yumis Fähigkeiten, die sie leider beim letzten Mal nicht hatte sehen können. Aber bei einer B-Mission musste sie etwas tun, also würde die Chance auf alle Fälle gegeben sein. Die Laune der Yukihiro stieg noch etwas weiter an, falls das überhaupt möglich war, und im weiteren Näherkommen, betrachtete Azuki den Jounin etwas genauer. Sie saß auf einer Schaukel, Yumi stand in ihrer Nähe, vielleicht war auch sie erst angekommen?! Mit jedem Schritt sah die Frau schöner aus, jedenfalls in Azukis Augen.
Kurz bevor Azuki die zwei erreichte, hob sie leicht die Hand, um sich schon einmal anzukündigen. „Wunderschönen guten Morgen, Ashikaga-san, Yumi-san.“ Sie lächelte Sayuri an, zwinkerte dann Yumi leicht zu, wandte sich zurück zur Jounin und sagte zu ihr: „Yukihiro Azuki meldet sich bereit zum Dienst. Ich bin doch nicht zu spät?“ Sie sah den Jounin nochmal genau an, bevor sie den Blick abwandte um nicht als unhöflich zu gelten, dachte daran, wie cool es war Jounin zu sein, bewunderte die grünhaarige Frau erneut und überlegte dann, wie lange es wohl brauchte Jounin zu werden und ob sie es jemals schaffen würde.
 

Kaishira Asuka

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Asuka hatte lange nicht mehr so gut geschlafen, stellte sie fest als sie neben ihrer Schwester, oder besser gesagt neben der Kuhle die diese im Bett hinterlassen hatte aufwachte, direkt ihre Zigaretten packte und eine anzündete. Das Fenster war bereits weit offen, wie immer genoss sie die Aussicht auf die Wolken unter ihr und die anderen Plattformen, während sie dem Schwindelgefühl, verursacht von Nikotin, nachgab.
Wenige Minuten später spühlte das Duschwasser den Rest ihrer Kippe weg. Neben rauchen war wohl Duschen das höchste aller Gefühle, die Asuka kannte, man konnte fast sehen wie sich auf ihr Gesicht ein entspanntes Lächeln legte, als das warme Wasser ihren schlanken Körper herab ran. Wenn sie an die letzte Mission dachte, tat es gut ihren Körper wieder nicht nur durch Schmerzen wahr zu nehmen.
Noch einmal einige Minuten später stand sie fertig angezogen vor ihrem Spiegel, erneut mit einer Zigarette im Mund und überprüfte ob alles saß wie es sitzen sollte. Dabei war es für ihre Kleidung nicht schwer an dem Körper ohne Rundungen richtig zu sitzen. Ein einfaches schwarzes Top mit einem großen weißen Stern auf dem Rücken, eine lockere weiße Hose, voll gepackt mit Zigarettenpackungen und großen Kopfhörer um den Hals. Das Iwa-Stirnband band sie sich dabei um den Arm und klemmte ein weiteres Päckchen darunter.
Nach insgesamt drei mal wenigen Minuten, hatte Asuka den Park betreten in dem sich ihr Team treffen wollte und sah sich nach eben diesem Team um. „Ashikage Sayuri“ hieß die Leiterin. Wenn Asuka sich richtig erinnerte hatte diese auffällig grüne Haare. Irgendwo hatte sie die Jounin schon einmal gesehen. Interessant war für Asuka aber eher wer der die Anderen in ihrem Team sein würde. Erst einmal musste sie sie aber finden. Der Treffpunkt musste ungefähr fünf Minuten entfernt liegen, ein Trampelpfad oder so erinnerte sich die Kunoichi. Dieser war schnell gefunden, zusammen mit ihrem Team. Es war überraschend, dass das ganze Team wohl aus nur Frauen zu bestehen schien. Hoffentlich gab es kein rum gezicke, angeblich war es schwer mit Asuka aus zu kommen, was sie gar nicht so empfand. „Guten Morgen“, grüßte sie schon einige Meter entfernt mit erhobener Hand und einem leeren Gesichtsausdruck. „Kaishira Asuka meldet sich...“, sie pausierte um auf ihrem MP3-Player die Uhrzeit zu überprüfen, „leicht verspätet.“ Nach einem Zug an ihrer Kippe musterte sie alle anwesenden noch einmal kurz um erneut fest zustellen dass sie niemanden davon kante.
 

Yuudari Umiko

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Da saß die grünhaarige Kunoichi also, auf einer Schaukel mitten in der Einöde und schlürfte mit ihren Turnschuhen durch den Sand unter ihren Füßen. Gespannt wartete sie auf die Ankunft der Genin, welche sich schon durch ihr Ankommen bei der Jounin als so unterschiedlich wie sie nur sein konnten, darstellten.
Beim ersten Mal hob die junge Ashikaga den Blick, als eine spindeldürre große Kunoichi auf die zukam. Zwar hätte man dieses Kind auf den ersten Blick ehr als einen Jungen abgestempelt, doch das war sie nicht. Nicht nur dass Sayuri wusste, dass es auf dieser Mission nur Mädchen gab, nein sie kannte die Mädchen auch ein wenig, zumindest von Bildern her, damit sie die Kinder erkannte. Dieses Mädchen musste zweifellos Ookami Yumi sein und man sah ihr schon auf den ersten Blick an wer oder was sie war: Sayuris Sorgenkind auf dieser Mission. Das Mädchen, das sie so einschätze als würde es zuerst Panik bekommen, Mist bauen oder den Schwanz einziehen. Warum sie dieses unerfahrene zierliche Mädchen zugeteilt bekommen hatte, wusste Sayuri nicht, doch sie nahm sich vor das Beste aus der Situation zu machen. Vielleicht würde Yumi ja auf dieser Mission etwas für ihr Leben lernen oder sich beweisen müssen? Yumi war die jüngste und zerbrechlichste der Drei, sie schien auch auf den ersten Blick schon sehr schüchtern und zurückhaltend, was sich nicht nur aus der Geste, sondern auch aus der zittrigen Stimme schließen ließ. „Ohyo Yumi-chan.“, sagte die freundliche Jounin lächelnd und nickte dem Mädchen zu. Da sie die Jüngste war, würde Sayuri ein Auge auf sie haben…
Nur kurze Zeit später schlug Nummer zwei der Schützlinge auf. Yukihiro Azuki, leicht erkennbar am langen blonden Haar. Dieses Mädchen konnte Sayuri schlecht einschätzen. Sie wirkte doch ziemlich aufgeweckt und freundlich, hoffentlich nicht zu sehr. Ein gesundes Mittelmaß war ja immer am angenehmsten. Doch sie war ganz niedlich, zumindest wirkte sie so, und war sicher ein wichtiger Punkt um die Stimmung im Team locker zu halten. „Einen ebenso wunderschönen guten Morgen Azuki-chan. Nein, du bist noch pünktlich.“ Die junge Kunoichi lächelte das Mädchen freundlich an und nickte auch ihr zu. Dieser Morgen würde sicher nicht lang wunderschön bleiben, doch Sayuri gab sich Mühe den Genin ein gutes Gefühl zu vermitteln, zumindest so gut es ging.
Und wenig später dann die dritte im Bunde. Das musste Kaishira Asuka, die kleinste aber auch älteste der drei Kunoichi. Sie war diejenige um die sich Sayuri am wenigsten sorgte, nicht etwa weil sie die Älteste war, nein sie wirkte doch sehr sicher in ihrem Handeln. Auch wenn ihr Auftritt Sayuri aufgrund einer Kleinigkeit absolut nicht gefiel, versuchte sie darüber hinweg zu sehen. Bekannter Weise hasst die junge Jounin alle möglichen Suchtmittel die dem Körper schaden, da sie den Körper als eine Art unantastbaren Tempel ansieht. Deswegen war ihr die Zigarette der vierzehnjährigen mehr als nur ein Dorn im Auge… Vor allen Dingen… so ein junges Ding. Ein kurzer kritischer Blick fiel auf die Zigarette, doch dann lächelte die Jounin auch schon wieder. Auch wenn Asuka keine Miene verzog, blieb Sayuri freundlich. Sie kannte das Mädchen nicht, konnte sie also auch nicht einschätzen. Man sagt, der erste Eindruck zählte, doch den wollte sie so nicht hinnehmen. Aus der Verspätung machte sich Sayuri nichts, da sie nicht gravierend war, weswegen sie diese einfach ignorierte. „Guten Morgen Asuka.“, sagte sie freundlich wie bei den anderen Mädchen zuvor und stand dann langsam von ihrer Schaukel auf.
Wo sollte sie beginnen? Ohja richtig, Missionsinformationen. Das sie darauf nicht gekommen war. Leise seufzend stemmte die junge Frau die Hände in die Hüfte und begann laut und deutlich zu sprechen, wobei ihre Mimik und Stimmlage wesentlich ernster wurde, als zuvor: „Ihr wisst wo ihr hier seid, richtig? Eine B-Rang Mission. Nur wisst ihr ebenso gut, dass es in dieser Mission um den Berater des Feudallords geht und da müsste aufgefallen sein, dass es für eine B-Rang Mission doch etwas locker klingt an Informationen, nicht? Die Sache ist, dass das hier keine einfache Begleitschutzmission oder etwas Ähnliches ist, wir haben einen sehr direkten und kurzen Auftrag. Ihr seid Genin und alle lang genug dabei um zu wissen, dass nicht immer alles so läuft wie man hofft denke ich. Kommen wir zum Punkt, unsere Mission besteht darin den Mann zu töten, da er seine Befugnisse überschritten hat. Was er getan hat, kann und werde ich euch nicht verraten, aber mehr Informationen braucht ihr auch nicht. Unsere Herangehensweise wird wie folgt sein: Wir gehen in sein Haus und ermorden diesen Mann. Kurz und knackig, nicht? Nun… Bevor wir losgehen, möchte ich dass ihr euch gegenseitig vorstellt, das heißt wichtige Fakten wie, wer seid ihr und was könnt ihr. Wir wissen schließlich nicht wie lang es dauert bis wir in eine gefährliche Situation kommen, also kann dies nie früh genug geklärt werden…“ Sie machte einen Moment Pause um Luft zu holen. Eine so lange Rede gleich zu Beginn zu halten, war nicht unbedingt dass was man sich als Jounin erträumte... Es war nicht einfach so darüber zu reden, als wäre dies etwas ganz alltägliches, aber sie musste den Kindern irgendwie vermitteln dass es so zu sein hatte, damit sie nicht den Schwanz einzogen. Sie waren lang genug Kunoichi und je früher man da durch musste, desto besser war es wohl. „Ich bin, wie ihr wisst, Ashikaga Sayuri und hauptsächlich Ninjutsuka, bin aber auch in den anderen beiden Bereichen genug trainiert um euch den Arsch zu retten.“, fügte sie dann lächelnd, mit einem Zwinkern, hinzu und wartete auf die Reaktionen ihrer Teammitglieder. Das war doch ein … netter … Anfang, nicht wahr?
 

Ookami Yumi

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B-Rang... hatte die kleine Ookami nicht schon geahnt, was das bedeutete? Sie hatte wirklich viel Überzeugungsarbeit geleistet, als sie sich im Vorhinein auf diese Arbeit eingestellt hatte, während dessen sie sich eingeredet hatte, dass es schon nicht so schlimm werden würde, dass sie sich im Hintergrund halten und einfach mitschleppen lassen könnte... aber sie hatte sich dennoch nicht auf eine solche Aufgabe vorbereitet. Hatte sie zuvor angenommen, der Rang würde die Komplexität der Mission betiteln, so wurde sie nun eines besseren belehrt, denn die Anweisungen waren wirklich extrem simpel, so simpel, dass selbst Yumi sie auf Anhieb richtig verstand. Offenbar bestand die Aufgabe der vier Damen heute darin, diesen Berater des Feudalherrn umzubringen. Punkt. Genauso sher, wie sie sich zuvor eine einfache Missin gewünscht hatte, verzehrte es Yumi nun nach der komplexesten Aufgabe, die sie jemals in ihrem Leben würde durchstehen müssen, die dann aber vielleicht nicht so viel offensichtliche Gewalt involvierte. Tja, das Hoffen kam aber eindeutig einige Tage zu spät, denn nun stand sie schon hier und musste hier durch. Umkehren kam gar nicht infrage, für sie persönlich zwar schon, aber für einige andere Familienmitglieder wohl eher kaum.
Mit leicht verkrampft wirkenden Schultern stand sie immer noch am selben Fleck, an dem sie auch noch Minuten zuvor gestanden hatte und blickte langsam zu ihren Teamkameradinnen. Da war einmal- und das freute Yumi sehr- Azuki, die sie ja schon von ihrer ersten Mission kannte. Das Mädchen hatte sich als unglaubliche Stütze für die kleine Ookami herausgestellt, auch wenn sie ein- oder zweimal eine cholerische Ader hatte unterdrücken müssen. Die dritte Genin des Teams hieß laut Ashikaga-sensei Asuka und war Yumi noch unbekannt, allerdings schien sie laut ihrem Geruch zu rauchen, was Yumi aber weder störte noch anderswie tangierte, sie war da sehr tolerant. Hoffentlich würde sie mit beiden auskommen! Nichts wäre schlimmer, als ein Streit in ihrem Team bei solch einer Mission!
Als Ashikaga-sensei etwas von vorstellen sagte, sank Yumi in sich hinein und hielt den Atem an. Was ihr könnt.... war 'Nichts' denn eine zulässige Antwort? Na ja, das stimmte auch nicht ganz- sie war ein wenig besser in Taijutsu geworden, ob das wohl daran lag, dass sie mehrere Schlitterpartien auf nassem Badboden hinter sich hatte? Also öffnete sie nach einer längeren Schweigepause schließlich den Mund und erklärte mit immer noch leicht zitternder Stimme: "M-mein Name i-ist Ookami Yu-Yumi u-und ich kann ein we-wenig Tai- und Genjutsu. A-Aber Ninjutsus ka-kann ich ü-überhaupt nicht." Das stimmte, ob es wohl vor ihr einen Genin gegeben haben mochte, der seine eigene Chakranatur nicht kannte? Schwer vorstellbar. Gespannt blickte sie zu Azuki, ob sie wohl etwas neues gelernt hatte, seit sich die beiden Genin zuletzt gesehen hatten?
 

Yukihiro Azuki

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Azuki war glücklicherweise nicht zu spät gekommen und die dritte unter Sayuri, Kaishira Asuka, kam noch später als sie selbst. Wäre Azuki zu spät gekommen und hätte dadurch den Start der Mission verzögert, hätte sie sich in Grund und Boden geschämt, vorallem da der Treffpunkt an einem der bekannteren Orte Soras war, aber Sayuri schien Asukas Verspätung nichts auszumachen. Azuki betrachtete den Neuankömmling etwas, konnte sich aber keine wirklich Meinung über das Mädchen bilden, abgesehen von der Tatsache das sie sehr gelassen und dadurch cool rüber kam. Zum einen fand sie das wirklich beeindrucken, aber gleichzeitig war sie auch etwas eifersüchtig. Nach eingehender Betrachtung wandte sich das blonde Mädchen wieder der Anführerin zu, die so eben angefangen hatte zu sprechen. Das was Sayuri nach der Ankunft Asukas über die Mission erzählte, verblüffte Azuki jedoch nicht wirklich, schließlich waren sie auf einer B-Rang Mission. Allerdings hätte sie ein leicht ungutes Gefühl, das langsam ihren Magen hinauf geschlichen war, auch nicht leugnen können. Ihr wäre es schlechter gegangen, wäre sie zu spät gekommen, aber wahrscheinlich würde die Mission nicht leicht und je näher sie dem Ziel kamen, desto nervöser werde sie wohl werden, aber bis auf den kurzen Moment, an dem es die Leiterin erwähnt hatte, war die Yukihiro erstaunlich ruhig geblieben; jedenfalls äußerlich. Natürlich hatte die Aufgabe Priorität und Azuki widmete sich dieser auch, aber nebenher fiel ihr auch die Betonung und Wahl mancher Wörter auf. Sayuris sehr offene und freie Sprache verwunderte Azuki wirklich etwas, denn sie hatte sich einen Jounin, und dazu noch so eine hübsche Dame, etwas vornehmer vorgestellt, aber gerade das machte sie nur noch sympathischer in ihren Augen, die auch während der gesamten Rede auf der Sprechenden ruhten. Auf die Beschreibung der Mission folgte eine Aufforderung zur Beschreibung der eigenen Person und nachdem sich Sayuri vorgestellt hatte, begann recht schnell Yumi mit ihrer Vorstellung, an der Azuki aber auf Grund des bereits vorhandenen Wissens über das junge Mädchen nicht sonderlich interessiert war. Auf der letzten Mission, die sie zusammen gemacht hatten, hatte Azuki mehr über die Ookami erfahren, als die anderen durch diese kleine und sehr oberflächliche Vorstellung lernen konnten. Allerdings wusste die Yukihiro nicht genau, ob die anderen Yumi nicht auch schon kannten, und ebenso wenig wusste es Sayuri wahrscheinlich. Aber da die Einführung kurz war, störte sich niemand der sie kannte daran.
Nachdem Yumi fertig war, wartete Azuki kurz, ob noch einer der anderen etwas sagen wollte, aber da die beiden entweder dasselbe wie Azuki dachten oder einfach nicht schnell genug reagierten, Sayuri hatte das ja eh schon hinter sich, fing sie an sich vorzustellen. „Also, hallo nochmal und diesmal an alle. Ich heiße Yukihiro Azuki und meine Stärke ist Taijutsu, und ansonsten kann ich noch ein kleines Repertoire an Ninjutsu vorzeigen.“ Ende der Vorstellung. Azuki sah ihre Teammitglieder lächelnd, mit einem leicht fragenden Ausdruck an. Bei Yumi lächelte sie etwas mehr, während sie bei Sayuri etwas fragender aussah, bis sie schließlich bei Asuka hängen blieb, denn sie war die letzte in der Reihe der sich Vorstellenden.
 

Kaishira Asuka

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Asuka hörte aufmerksam zu was die Mädchen zu sagen hatte, dann meldete sie sich als letzte die kam auch als letztes zu Wort: „Kaishira Asuka, Ninjutsuka, geboren in Iwagakure, aufgewachsen in Soragakure.“ Sie nahm noch einen Zug aus ihrer Zigarette. „Meine Hobby ist es Musik zu machen, zu der man gut Feiern kann. Ich bin so was wie ein DJ.“ Asuka war zwar stolz über das was sie sagte, zeigte aber keine Gefühlsregung dabei, es wirkte mehr als würde sie eine Schallplatte abspielen statt es selbst zu erzählen. Vorstellung zu ende, also wollte sie nun Fragen stellen. Sie nahm wieder einen Zug aus ihrer Zigarette und ließ sie dann unter ihrem Fuß verschwinden. „Wir sollen also jemand umbringen, ist das nicht normalerweise Job der ANBU?“ Ihr Blick ging über das Team. „Ich glaube kaum dass einer der Anwesenden ANBU ist, wir sehen eher aus wie Genin. Also warum überlässt man uns diese Mission? Ist es eine Art Test ob wir da zu in der Lage sind?“ Asuka fand das ganze mehr als nur albern. Genin waren keine Mörder, es war selten das sie es überhaupt schafften ein Gegner schwer zu verletzen, nicht weil sie es nicht konnten, sondern weil die meisten es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Asuka erinnerte sich allerdings noch gut an ihr ungezügeltes Temperament, bevor sie dieses mit Nikotin betäubte, sie hatte ein Jungen im Waisenhaus umgebracht, bereute sie dies? Nein. Könnte sie das Ziel dieser Mission umbringen? Vielleicht, dennoch war ihr nicht wohl dabei. Ihre Mütter waren für so etwas Spezialisten. Vielleicht lag es ja in der Familie. So unwohl ihr dabei war, fand sie es interessant zu sehen ob sie es konnte. „Hat einer von euch schon mal jemand umgebracht?“, richtete sie an die anderen Mädchen.
 

Yuudari Umiko

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Und erneut zeigte sich für die junge Jounin wie unterschiedlich diese drei Kinder doch waren. Jeder stellte sich auf eine spezielle Art vor: Yumi wie schon zuvor gesehen relativ schüchtern, Azuki ziemlich selbstbewusst, auch wenn sie im Nachhinein doch etwas unsicher wirkte und Asuka war nochmal ganz was anderes. Ihre Art war selbst für die grünhaarige Frau recht schwer einzuschätzen, da sich keinerlei Regung in ihrem Gesicht zeigte. Ein Mischling, Taijutsu und Ninjutsu, klang doch eigentlich relativ gut wenn sie ihr Können auf den Gebieten verteilten oder? Naja Sayuri war etwas skeptisch was das Können von Yumi anging. Sie war immerhin die Jüngste hier und sprach vom Können in zwei Bereichen, was wohl bedeutete dass beides nicht besonders ausgeprägt war. Immerhin schienen dies doch relativ gute Voraussetzungen zu sein, oder?
Asuka zeichnete sich sofort als ein raffiniertes Mädchen aus. Um ehrlich zu sein, war Sayuris erste Reaktion auf diese Mission ähnlich. Mit Chuunin hatte sie schon ähnliche Missionen hingelegt, aber mit Genin, wobei hier sogar noch ziemlich frische dabei waren, hatte sie das Ganze noch nicht hinter sich gebracht. Auch sie war zu Beginn sehr skeptisch, doch die Antwort die sie bekam, war doch sehr ernüchternd. „Nun Asuka, es ist ja leider nicht immer so, dass man sich aussuchen kann, wohin man mit wem gehen möchte, das weißt du sicher oder? Diese Mission wurde mir mit euch drei Genin spezifisch vom Kagen zugeteilt… Natürlich habe auch ich hinterfragt ob ihr dazu in der Lage seid und ich bekam als Antwort dass unser Gegner keine große Hürde wäre, da er ja nicht mal Shinobi sei und, so wie ich das raus hörte, auch nicht besonders helle wäre… Vielleicht wollte man den Chuunin oder Anbu eine solch ‚einfache‘ Mission nicht zumuten, wir können in dem Bereich nur Vermutungen aufstellen…“ Ob sie damit etwas Beruhigendes gesagt hatte? Sayuri war sich nicht ganz sicher, ob dies die Antwort war, die das Mädchen hören wollte, doch natürlich konnte auch sie sich nicht alles Erwünschte aussuchen… Etwas nachdenklich kratzte sie sich am Kopf und fügte dann noch hinzu: „Ich weiß nicht was für Hindernisse uns erwarten, denn es geht immer noch um diesen B-Rang Status der Mission, aber das müssen wir Vorort sehen, schätze ich. Der Mann lebt in Soragakure, im Reichenviertel um genau zu sein. Wir begeben uns direkt zu ihm und werden erst mal die Lage abchecken. Wenn ihr noch andere Fragen habt, fragt nur, derweil würde ich mich gern schon direkt mit euch auf den Weg machen.“ Mit diesen Worten richtete sie sich grade auf und winkte die Genin hinter sich her, wobei sie schon den ersten Schritt auf den alten Trampelpfad setzte. Für sie war eine holprige Strecke kein Problem, viel Schlimmer war das was folgte, so sagte ihr Gefühl es zumindest…
 
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Ookami Yumi

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Hatte Asuka auch nur annäherungsweise geahnt, was ihre Frage in der kleinen Ookami auslösen würde? Ob sie schon mal einen Menschen getötet habe? Sollte das ein Witz sein? Das hoffte sie doch, auch wenn es ein ziemlich schlechter war, ihrer Meinung nach. Natürlich nicht! Wie konnte man denn ein Leben beenden, das ein Recht auf Leben hatte? Und das hatte jedes Lebewesen, sogar Pflanzen! Niemals würde ihr einfallen, auch nur im Traum daran zu denken, einen Menschen zu töten! Tränen krochen langsam in ihre Augen, gefördert durch den Fakt, dass Yumi darüber nachdachte, was sie vielleicht tun musste. Sie sollte mit dem Denken einfach aufhören, es brachte eh nur Trauer, sonst nichts!
Schnell schüttelte sie den Kopf und wandte das Gesicht gen Erde, um ihre Tränen zu verstecken. Asuka hatte Recht! Das hier war nichts für drei Genin und schon gar nichts für eine kleine Heulsuse, wie sie eine war! Warum musste sie hier mitmachen? Warum hatte sie nicht einen nette E-Rang-Mission abbekommen können, wo sie allerhöchstens ein paar Schädlinge hätte unschädlich machen müssen? Sie hörte kaum auf die Worte der Jounin, aber als es darum ging, wo der Mann lebte, horchte sie erschrocken auf. Auf der Plattform der Reichen? Oh Gott! Sie musste eine Art Nachbar töten, schließlich hauste sie seit einigen Tagen im Kiri-Ryokan, das ebenfalls dort lag! Oh nein!
Als sich Ashikaga-sensei in Bewegung setzte, trottete Yumi ihr langsam hinterher, verkrampft, die Hand um ihren Ellbogen gekrampft. Je schneller diese Mission vorbei war, desto besser.
 

Yukihiro Azuki

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Azuki stimmte Asuka eigentlich zu. Anbu wären ziemlich praktisch für diese Art Auftrag, aber Sayuri hatte ihn direkt vom Kagen, und der konnte sich doch nicht täuschen, oder? Er traf die richtigen Entscheidungen, nicht wahr? Und wirklich gefährlich wurde es ja nicht, schließlich war der Mann, der getötet werden sollte kein Ninja und sie hatten Sayuri dabei und die war schließlich Jounin. Ein viel größeres Problem für die Yukihiro war, dass der Typ mitten in Soragakure beziehungsweise im Reichenviertel davon wohnte. Azuki hatte mit einem Häuschen im Grünen und außerhalb Soras gerechnet, weit entfernt von jeglicher Art Zivilisation, zu dem man also ungestört und ungesehen hin kam, die Geschäfte erledigen konnte und wieder verschwinden, ohne dass es irgendjemand mitbekommen hätte außer vielleicht derjenige, den es betraf, aber der würde danach nie wieder was mit kriegen. Und die Chance, dass dem dann geholfen wurde, war auch geringer als in der Stadt. Außerdem hätten die Mädchen dann noch viel Zeit gehabt, nämlich den ganzen Fußmarsch, um sich auf so eine Aufgabe vorzubereiten, aber nun war der tatsächliche Weg so gering. Und sie waren noch nicht mal los gegangen und schon so nah am Ziel. Ob Azuki darüber eher glücklich sein sollte, da das eine möglichst schnelle Ausführung bedeutete, oder ängstlich aufgrund der geringen Vorbereitung, wusste Azuki nicht genau, und auch welches der beiden Gefühle über wiegte konnte sie selbst nicht bestimmen. 'Ein Glück, dass ich den nich kenne, sonst würde es wahrscheinlich noch schwieriger werden..'
Sayuri beendete ihren Satz, mit der Aufforderung schon einmal los zu gehen und tat dies dann auch so gleich. Yumi, die noch ängstlicher aussah als zu Beginn, noch ängstlicher als sie ausgesehen hatte, als sie mitten in der Nacht in einem fremden Dorf gestanden hatte, folgte der Teamleiterin langsam und wie schon gesagt ängstlich. Mit einem etwas zweifelnden Grinsen folgte auch Azuki der Frau, darauf hoffend dass ihr Grinsen entweder nicht bemerkt oder als Selbstvertrauen gedeutet wurde. Allerdings interessierte es Azuki, was der Berater böses angestellt hatte, dass er jetzt eliminiert werden musste, aber sie durfte nicht fragen, das hatte die Jounin ja schon angekündigt und auch, dass sie selbst es nicht wusste. Aber ob das stimmte oder nur so gesagt war, wusste Azuki nicht. Das letzte woran sie dachte, bevor sie ihren Fuß auf den Trampelpfad setzte, war dass sie nicht mal wusste, wie genau man jemanden tötete. Sie hatte natürlich rein theoretisch etwas Ahnung davon, aber wirklich zu wissen wie es ging, war dieses Scheinwissen nicht.
 
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Kaishira Asuka

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Asuka verschrenkte die Arme hinter ihrem Kopf und folgte entspannt dem Rest der Gruppe. „Aaaaalso.“ Es klang irgendwie seltsam ohne Betonung in der Sprache Wörter in die Länge zu ziehen, dumme Idee! „Also“, verbesserte sie sich um nicht ganz so dumm zu klingen. „Was denkt ihr darüber?“ Ihre Worte, einschließlich „Aaaaalso“ richteten sich natürlich an die Genin im Team. Was die Jounin dachte war ihr recht egal, mit ihrem Rang war sie wohl so professionell dass sie gar nichts darüber dachte, so dachte zumindest Asuka über das was die Jounin dachte. Deshalb dachte Asuka eher daran was wohl ihre Kolleginnen dachten, denn das Denken an einen Mord, war sicher nicht so einfach wie man dachte, man durfte sich die Tat nicht kaputt denken.
Mord war simpel, es war so simpel, dass es wieder schwer war, wie viele Dinge im Leben. Nehmen wir z.B. mal einen Kuss, etwas das Asuka nie erlebt hatte, aber sich durch aus öfter vorgestellt hatte. Im Grunde war es nur das drücken der Lippen auf die Lippen jemand anderens, zumindest die Grundlage. Die weit aus komplizierteren Formen des Küssens passten nicht ganz zu der „unschuldigen“ Asuka. Also zumindest war es ganz einfach! Das Problem bei dem Ganzen war, aber nicht die Ausführung, sondern das Gefühl dabei. Küssen war intim, gerade der erste Kuss war angeblich etwas besonderes, etwas das man nur einmal hatte, dazu noch die Gefühle des Gegenübers, den Einfluss den es auf die Zukunft mit der entsprechenden Person hatte, wen man küsste und so weiter. Es gab lauter seeeeehr komplizierte Dinge die mit einer so simplen Handlung zu tun hatten. Dabei war es nur das berühren von Lippen...

„Ob ich vielleicht zum aufwärmen eine der beiden küssen sollte?“, überlegte sie während ihre wirren Gedankengänge diesen Vergleich heran zogen. „Dann hätte ich zumindest das schon hinter mir, vielleicht wird Morden dann einfacher.“ Unbewusst sah sie auf Azukis Lippen und erinnerte sich wieder daran, dass sie doch eigentlich auf Jungs stand, obwohl ihre Mütter meinten man müsse es wenigstens ausprobieren um sicher zu gehen. „Vermutlich hilft es aber nicht mit dem Mord.“

Sie musste sich irgendwie wieder von dem Thema ablenken, noch ein kurzer Blick zu Azuki dann sah sie wieder in die Luft den Rauch ihrer Zigarette hinter her.
 

Yuudari Umiko

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Sayuri musste sich nun dem bewusst werden, dass dies noch Kinder waren. Sicher hatten sie alle jeder für sich an dieser Situation zu knabbern. Sie glaubte dass sogar diejenigen sein eigenes Problem damit hatte ein Leben zu beenden, denn es gab nur eine Gruppe von Menschen die töten konnte ohne Skrupel, und das waren jene denen dies Spaß bereitete. Da sie es hier nach wie vor mit Kindern zu tun hatte, dachte sie nicht dass hier schon einmal jemand getötet hatte, weswegen sie auch nicht davon ausging dass irgendjemand hier Freude daran hatte. Doch fragte sie sich ob nicht einer derjenigen Spaß daran finden würde, wenn er Blut geleckt hatte. Es waren ja meist diejenigen, von denen man es nicht erwartete, die eine Reaktion zeigten, welche nicht normal war. Natürlich hoffte sie nicht dass dies hier für die Shinobi schrecklich und eine traumatische Mission war, welche sie nie vergaßen, doch noch weniger wollte sie, dass sie sich darüber freuten…
Während sie so stur grade aus über den Feldweg lief, warf sie einen Blick zurück auf die drei kleinen Kunoichi. Als erstes fiel ihr Blick auf die größte der drei. Yumi lief mit gesenktem Kopf herum, sicher machte sie diese Situation fertig. Es war wie die Jounin vermutet hatte, dem Mädchen würde all dies sicher nicht leicht fallen. Was Azuki empfand, war schwer zu deuten, doch Sayuri schätzte dieses Mädchen als eben ‚ganz normal‘ ein, weswegen sie davon ausging, dass sie daran zwar zu knabbern hatte, aber sich da durch beißen konnte. Wie sie dieses Grinsen deuten sollte, war ihr nicht so ganz klar, doch sie hoffte einfach dass sie stark genug war, da einfach stolz durch zu marschieren. Asuka hingegen irritierte die Jounin etwas, da sie da grade zwei Kinder fragte ob sie schon einmal getötet hatten. Ob sie dies als taktlos oder merkwürdig einstufen sollte, wusste sie nicht, aber sie war die Letzte die sich da einmischen sollte.
Nach einer Weile Beobachtung ließ sich die grünhaarige Jounin etwas in die Gruppe zurück fallen, wo allen voran die große Yumi lief. Sie legte ihre Hand auf den Kopf der Kunoichi und flüsterte ihr etwas zu, was nur das Mädchen vernehmen konnte. „Lass den Kopf nicht jetzt schon hängen. Schließlich müssen wir da alle gemeinsam durch.“ Sie betonte während sie sprach das Wort gemeinsam, da sie der kleinen Kunoichi ein Gefühl von Sicherheit vermitteln wollte. Sayuri hätte wohl als Genin genauso reagiert wie Yumi, da war sie sich sogar ziemlich sicher. Ein Grund mehr dem Kind etwas bewusster zu machen, dass sie hier nicht allein war, nicht wahr? Mit einem aufmunternden Grinsen bewegte sie sich dann wieder schneller fort. Die vier Kunoichi näherten sich so langsam dem Ende des Pfades und kämen früher oder später wieder in der Realität an. Denn dieser Ausflug ins Grüne, war das was man am besten mit Verdrängung vergleichen konnte in Soragakure. Sobald man einen Fuß aus dem Waldgebiet heraus setzte, schlug einem die harte Realität ins Gesicht, welche sich zwar als ein technologisches Meisterwerk auszeichnete, aber doch für Sayuri, als naturliebenden Menschen, die futuristische Kehrseite des Dorfes war.
 

Ookami Yumi

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Fußballen vom Boden abstoßen, die Zehen durchdrücken, das Bein der Schwerkraft entreißen, den Fuß nach vorne bewegen, während auf dem Standbein balaciert werden musste. Dann musste der in der Luft schwebende Fuß wieder auf den unebenen Boden gesetzt werden, zuerst die Ferse, dann abrollen. Und wieder, wieder, noch einen Schritt... War laufen jemals so schwer gewesen? Mit jedem Schritt- das war der kleinen Ookami bewusst- näherte sie sich einer schrecklichen Aufgabe, die sie, wenn es an ihr liegen würde, wahrscheinlich erfüllen musste. So würde es zumindest ihre Mutter wollen! Aber könnte sie das auch? Obwohl sie eigentlich nicht darüber nachdenken wollte, schlichen sich verstörende Gedanken in ihren Kopf und setzten sich dort fest. Einen Menschen zu töten war eigentlich gar nicht so schwer- einen Kunai im Herzen überlebte man normalerweise nicht. Und einen solchen dorthin zu befördern...? Wie schwer würde das wohl sein, wie schwer konnte das schon sein? Immerhin musste man nur schnell genug sein, um der Abwehr des Mannes auszuweichen... und obwohl sie nicht allzu schnell war, würde sie schneller als ein bloßer Zivilist sein, oder? Technisch gesehen- stellte ein kleiner Teil in ihr fest- technisch gesehen war diese ganze Tötungsgeschichte also gar nicht mal allzu kompliziert. Aber was es wohl für eine Anspannung sein würde, wenn man über Leben und Sterben eines Menschen entscheiden musste! Yumi stellte sich dieses Gefühl furchtbar schrecklich vor, denn entweder würde sie einen Menschen töten (Das gab schon mal ganz schlechtes Karma) oder sie würde Ärger bekommen. Ärger war nicht immer gleich Ärger, aber Ärger von ihrer Mutter war etwas, worauf sie wirklich verzichten konnte.
Gerade in dem Moment, in dem ihre ausgeklügelte Gehstrategie in einem hervorstehenden Ast zu scheitern drohte, sprach sie die grünhaarige Jounin an und flüsterte Worte, die ihr wohl Mut machen sollten. Taten sie das? Nun, zumindest bestätigten sie ihren ersten Eindruck Ashikaga-senseis: Yumi mochte sie. Sie hatte irgendwie das Gefühl, dass diese Person sie verstand, vielleicht so, wie Onkel Kohaku sie verstand, sie einfach so anzunehmen wie sie nun einmal war, eine kleine, verheulte, dumme, schüchterne, untalentierte Yumi, die am liebsten Blumengestecke bastelte. Sie schniefte, zog die Nase hoch und nickte schüchtern, dann senkte sie schnell wieder den Kopf und starrte wieder zu Boden, als ob das Moos heute besonders interressant wäre.
 

Yukihiro Azuki

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Der erdige Weg ging langsam zu ende und sie kamen wieder in die zivilisierte Stadt. Warum sie sich nicht gleich in der Nähe getroffen hatten war Azuki nicht klar, aber Sayuri würde schon ihre Gründe haben. Vor der Yukihiro liefen Yumi und die Leiterin in einigermaßen zügigem Tempo. Asuka, die gelangweilt hinter den anderen herlief und dabei, wie eigentlich schon die ganze Zeit, rauchte, wiederholte ihre Frage, ob die anderen schon mal jemanden umgebracht hatten. Da Yumi mal wieder anfing zu schluchzen und Sayuri sich um sie kümmerte, entschied sich Azuki sich zu Asuka umzudrehen und auf ihre Frage zu antworten. Nachdem sie das Mädchen noch einmal von oben bis unten gemustert hatte, natürlich lächelnd um nich noch unhöflicher zu sein, antwortete sie wobei das Lächeln nicht mal ganz verschwand. „Naja, weißt du, das hier ist grade meine dritte Mission“ Azuki zählte noch einmal nach; es waren drei, „und auf denen davor habe ich niemanden umgebracht und so, wenn man nicht auf Missionen ist, ist es verboten jemanden zu töten.“ Als ob Asuka das nicht selber wusste, aber Azuki war keine bessere Begründung eingefallen. Ihr Blick wanderte zu Yumi und sie nickte kurz in die Richtung. „Du solltest sie besser nicht fragen. Sie scheint das ganze nicht zu verkraften. Außerdem glaube ich nicht, dass so ein liebes Mädchen schon mal irgendetwas getötet hat.“ Die Betonung lag auf dem 'irgendetwas' und die Yukihiro hob leicht ihre Augenbraue, als sie das sagte. Sie hustete leicht, als sie etwas Rauch einatmete, fing sich dann aber wieder und stellte die Gegenfrage. „Hast du denn schon mal jemanden getötet, Asuka-san?“ Sie lächelte Asuka sehr freundlich an, nahm aber dennoch etwas Abstand zum beißenden Qualm. Grundsätzlich interessierte sie die Frage kaum, obwohl sie doch ein kleines bisschen neugierig war, schon allein weil Asuka so unglaublich ruhig blieb. 'Vielleicht raucht sie ja was, damit sie so ruhig bleiben kann..' Im selben Moment des Gedankens, hoffte sie auch schon, dass Asuka weder Gedanken lesen konnte, noch sich etwas aus dem Gesicht lesen ließ. Aber irgendwie fand sie Asuka insgesamt gesehen sehr sympathisch.
Der Blick schweifte wieder zu den anderen zwei Teammitgliedern. Sayuri war nun wieder an der Spitze. Bei Yumi war eigentlich keine besondere Veränderung geschehen, obwohl das natürlich nur anhand ihres Rückens schwer zu beurteilen war. Azuki fragte sich, was Sayuri mit ihr besprochen hatte, und ob es eher etwas mit dem Auftrag oder ihrer grundsätzlichen Einstellung zu tun gehabt hatte. Diese Frage würde sich aber wahrscheinlich nie klären, es sei denn Yumi würde es erzählen. Der Yukihiro fiel auf, dass sie sich zu Beginn einer Mission immerzu Fragen stellte, die später alle durch Hoffnungen ersetzt wurden. Aber das gute dabei war, dass die Gedanken an die Ookami oder die Konzentration dem Rauch nicht zu nahe zu kommen, die Situation wirklich vereinfachten, denn solange sie an die dachte, hatte sie wenigstens nicht das Bild eines Mannes im Kopf, dessen Leben wohl nicht mehr allzu viele schöne Stunden haben würde. Und eben jene Bilder würden sie nervös machen; wahrscheinlich dachte Yumi auch an den Typen und nicht an Schmetterlinge oder Blümchen oder ähnliches und war deswegen so unruhig. Aber Asuka konnte wirklich niemand toppen, aber vielleicht hatte sie sowas ja schon mal gemacht. Ob Sayuri bei ihrem ersten Mal auch so aufgeregt und verunsichert gewesen war?
 

Kaishira Asuka

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Natürlich konnte Asuka sich nicht ganz von Azuki ablenken, denn immerhin redeten die beiden miteinander, aber wenigstens hatte sie die Idee sie zu Küssen erst einmal weg geschoben, um sich dem eigentlichen Thema zu zuwenden.
Während Azuki Yumi erwähnte sah sie kurz zu dieser, sie schien wirklich nicht besonders ruhig, aber Asuka war das Thema „Wie schwer es ist jemand zu töten“ ja bereits durchgegangen. Asuka ließ sich also gar nicht wieder davon ablenken. „Ja, als ich sechs oder so war, glaube ich“, antwortete sie auf die Frage. „Es war ein Junge im selben Waisenhaus wie ich.“ Langsam legte sie den Kopf etwas nach hinten und starrte wieder dem Rauch hinterher den sie selbst aus blies. „Mit einem spitzen Stein oder einer Flasche glaube ich.“ Irgendetwas spitzes war es, Asuka litt damals häufiger Wut oder Gefühlsausbrüche, nachdem sie immer alles in sich aufgestaut hatte um ein gutes Mädchen zu sein. Fragwürdig wie es wohl nach noch mehr Jahren aufstauen mit Zigaretten sein würde. Sie wollte es gar nicht wissen. „Aber ich denke es wird mir dennoch schwer fallen, ich kann mich ja kaum noch dran erinnern.“ Ein langer Zug an ihrer Zigarette folgte, bevor sie weiter redete. „Und ich bin nicht mehr ganz so wie früher.“
Kurz noch ein Blick zu Azuki dann lief sie etwas schnellere um die Jounin einzuholen und zu erfahren wie weit es noch war bis zu ihrem Ziel.
 
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