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Ein Weiher im Wald...

Aiyana

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Akademieeinheit: Mizamoto Shima und Aiyana

~ Start ~

Ein abgelegener Bach floss durch den Wald hinter der Akademie. Ein idyllisches, kleines Plätzchen in dem Aiyana sich sehr gerne aufhielt, wenn sie alleine war, oder mit nur wenigen Schülern umgehen musste, war ein kleiner Weiher mit einem alten, umgestürzten Baumstamm an dessen Seite, der oft als Sitzplatz missbraucht wurde. Für größere Gruppen bot dieser Ort keinen Platz, aber für ihr Vorhaben war er Ideal. Es ging um Mizamoto Shima, einen der weniger sozialen Besucher der Akademie – und er würde bald seinen Abschluss machen. Aiyanas nackte Füße gruben sich in den feuchten Moosboden. Der Blick ihrer eisblauen Augen lag träge auf den vereinzelten Schilfhalmen, die aus dem Wasser ragten während sie sich in groben Zügen schon zurechtlegte, was sie mit ihm besprechen wollte. Obwohl sie nicht damit rechnete, dass ihr Ansinnen besonders langer Klärung bedurfte, war sie nicht völlig sicher, ob sie im Anschluss noch Zeit für eine richtige Trainingseinheit hatten.
Neben ihr, lagen einige Steine auf dem Boden, die sie vor Jahren schon kreisförmig angeordnet hatte. Zusammen mit etwas Lehm hatte sie die provisorische Feuerstelle abgedichtet und nutzte sie regelmäßig wenn sie hier war. Jetzt thronte darüber eine Konstruktion, die eine tiefe Schale an Ort und Stelle hielt, damit das Feuer deren Inhalt erwärmen konnte. Wie sie es geschafft hatte, bei diesem Feuchte, kühlen Wetter etwas Entzündbares zu finden und es dann auch noch anzuzünden war erstens ein Indianer- und zweitens ein Ninjageheimnis… das sie gerne lüftete, sollte das irgendwen genug interessieren, um nachzufragen. Schließlich war das teil ihrer Aufgabe an der Akademie. Was aber braute sie dort zusammen? Zusammen mit Wasser ,das direkt aus dem Weiher vor ihren Füßen stammte köchelten dort die Blätter verschiedener Kräuter vor sich hin. Der Geschmack dieses Gebräus war sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber es war wirklich sehr gesund – und all zu schlimm schmeckte es nun wirklich nicht.

Während sie wartete, sank ihr Blick auf ihren kunstvoll verzierten Lederüberwurf hinab, der zwar einerseits aus dickem Leder bestand, aber dennoch hier und dort recht gewagt viel durchblicken ließ. Es saß alles dort, wo es sitzen sollte, also wandte die Lehrerin ihre Aufmerksamkeit bald wieder auf das stille Gewässer zu ihren Füßen, lauschte dem verhaltenen rauschen des Baches, das ihn speiste und an anderer Stelle unauffällig wieder von dort abfloss. Die Natur war wirklich wunderschön. Für einen kurzen Augenblick erlaubte Aiyana sich, ihre anstehende Aufgabe hintenan zu stellen, um ihre Sinne die Idylle aufnehmen zu lassen, als sie spürte, dass sie nicht länger alleine an diesem Weiher war.
‚Das ist er gewiss.‘ Es hätte auch jemand anderer sein können, der da in ihrem Rücken auf der Bildfläche erschienen war, aber hier, an diesen wunderbaren Ort, verirrte sich leider niemand hin, es sei denn sie hatte ihn eingeladen. Langsam wandte sie ihren Kopf zur Seite und strich sich mit der Hand die störende Strähne aus dem Gesicht, um aus dem Augenwinkel zu erkennen, wer da wohl angekommen sein mochte. Zufrieden stellte sie fest, dass der junge Mann, den sie hier hergeholt hatte derjenige war, der diesen Augenblick unterbrochen hatte. Zürnte sie ihm? Nein, denn schließlich tat er nur, was sie von ihm gewollt hatte. Es war schade um den Moment, aber woher hätte er wissen sollen, dass sie gerade in einem Augenblick vollkommenen Glückes geschwebt hatte? Mit einem leisen „Setz dich.“, deutete sie neben sich auf den Baumstamm, der auch sie schon trug. Danach ergriff zwei einen hölzernen, mit Totems verzierte und bunt bemalte Becher und füllte sie mit Kräuterbrühe. Einen davon hielt sie Shima-kun schweigend hin, damit er sich nehmen konnte, wenn er gesetzt hatte und dann … stille. Über zwei Minuten sagte Aiyana nichts, blickte wehmütig aber zufrieden auf die glatte Wasseroberfläche vor sich und hoffte irgendwo tief in ihrem Herzen, dass der Junge das selbe täte.

„Mizamoto-kun“, begann sie schließlich langsam und leise mit ihrer tiefen, charismatischen Stimme, „ich sehe in deiner Zukunft große Probleme.“ Ihre Herangehensweise war direkt, aber dafür war sie auch bekannt. Außerdem stand der junge Mann kurz vor dem Abschluss, daher war schlicht nicht mehr die Zeit, Probleme sanft mit einer Indianerfeder herauszuarbeiten. Würde er nicht direkt neben ihr sitzen, hätte er nur geringe Chancen, ihre leise Stimme zu verstehen, als sie weiter sprach: „Du stehst vor der Abschlussprüfung. Du hast die Kenntnisse und die Fähigkeiten, sie zu bestehen. Aber ich mache mir Sorgen um das, was danach kommt. Du wirst Aufgaben zu erfüllen haben, zusammen mit anderen Menschen und dem wirst du dich nicht entziehen können. Während deiner Akademielaufbahn habe ich nicht bemerkt, das du dich anstrengst, an deiner Zurückhaltung zu arbeiten – wenn du ein Ninja bist, kannst du dich nicht länger vor den Anderen in deiner Gruppe zurückziehen. Von dir wird erwartet, dass du deinen Beitrag leistest und mit deine Kollegen zusammenarbeitest, dass du dich einbringst. Ich weiß nicht, ob du dazu in der Lage bist. Wie stellst du dir deine Zukunft vor?“ Aiyana klang dabei nicht vorwurfsvoll oder abwertend, im Gegenteil. Wie die Personifizierung der Neutralität hatte sie heruntergebetet, was sie von ihm wollte. Sollte er sich ruhig Zeit lassen, ihr eine ausreichende Antwort zu kredenzen – sie mochte es sehr gerne, wenn Dinge still und harmonisch funktionierten, anstatt lieblos und überhastet abgehakt zu werden.
In aller Ruhe schlossen sich ihre Augen, führte sie ihren Becher zum Mund und trank einen ersten Schluck ‚Sanfter als gewöhnlich‘ die Indianerfrau setzte ihr Getränk bald wieder ab und betrachtete erneut den Weiher. Zufrieden hob sich ihr Mundwinkel für den kürzesten aller Momente, ehe ihre klaren, blauen Augen den Jungen fanden, denn dessen genaue Reaktion auf ihre Einleitung wollte sie unbedingt sehen wollte.
 
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Mit bedachten Schritten ging Shima den, von Lehrerin Aiyana beschriebenen Weg, der an einem Fluss entlang führte, in dem Wald hinter der Akademie. Ein ruhiger, schöner Ort, wie der Junge fand. Während er eben jenen schmalen Pfad folgte, schaute er sich begeistert die unberührte Umgebung an. Große Bäume, mit wunderbar erhaltener Rinde, Schilf Felder am Rande des Flusses, mit Moos bedeckte Steine. Für ihn ein Bereich der Erholung und Freiheit. Langsam aber sicher, näherte er sich dem Platz, an dem der Schüler sich mit seiner hübschen Lehrerin treffen sollte, dabei bekam ihn ein leichtes flaues Gefühl, denn eigentlich, wenn er nach dem Unterricht weiter mit seinen Lehrmeistern übte, ging es, wie üblich, auf die dementsprechenden Übungsgelände, doch nie an so einem traumhaften Fleckchen Erde. Ich frag mich worum es wohl gehen mag, wenn sie mich an so einem Ort treffen möchte. Ich hoffe doch, das es nichts schlimmes ist, sondern nur Tipp´s im Umgang mit Genjutsus.

Vorsichtig schaute er hinter einem Baum hervor, von dem er eine gute Sicht auf dem Platz hatte. Man sah eine Feuerstelle, über der ein Kessels aufgehängt war, einen alten, umgekippten Baumstamm, auf der die Ausbilderin, in ihrem ledernen Überwurf, der ein par stellen besaß an dem man nackte Haut sehen konnte und mit ihren eis blauen Augen, schon auf Shima wartete. Alles um ihn herum wirkte romantisch, aber auch gleichzeitig etwas mysteriös, einmal die attraktive Shinobi, die alleine vor dem Feuer saß und zum anderen die in Nebel getauchte, kleine Fläche am Fluss, was den Shinobi-Anwärter nur noch weiter verunsicherte. Doch Aiyana hatte ihn bereits bemerkt und bat ihn mit ruhiger Stimme doch neben ihr am wärmenden Licht platz zu nehmen. Vorsichtig, Schritt für Schritt, wagte er sich an die Sitzgelegenheit heran, an welcher ihm auch schon ein Becher, der wie es schien zu 3/4 gefüllt, mit der Flüssigkeit aus dem Kessel war. Etwas misstrauisch nahm er den Becher an, setzte sich mit bedacht auf den Baumstamm und betrachtete das Getränk in seinem Becher. "Vielen Dank Aiyana-sama, doch... doch gestattet mir eine Frage. Aus welchem Grund habt ihr mich an diesen Ort hier bestellt?" Fragte der Junge schüchtern und verlegen und versuchte der schönen Shinobi in ihre faszinierenden Augen zu schauen. Glücklicherweise betrachtete sie erst einmal eine Weile den Weiher, welches er, nachdem sie nicht direkt geantwortet hatte, ihr gleich tat, um nicht Gefahr zu laufen, ihr doch noch in die Augen zu schauen.

Plötzlich antwortete sie ihm auf seine Frage, aber in einem so fesselnden, doch leisen Ton, sodass der Schüler aufschreckte und genau hin hören musste, damit er keins ihrer Worte verpasste. Nachdem er den Klang ihrer Stimme gelauscht hatte, dauerte es einen Moment um ihre Gedanken in eine, für ihn, vernünftigen Stellung zu bringen, damit er so Geschickt wie möglich antworten könnte. Nun war Shima derjenige, welcher ein par Moment verstreichen ließ, in der er das regungslose Nass vor sich betrachtete, bevor er antwortete. "Nun Frau Lehrmeisterin... ich... ich denke, wenn ich an mir arbeite... oder vielleicht versuche... ich bin der Überzeugung..." stammelte er vor sich hin, ließ dabei seinen rechten Fuß auf und ab wippen, kratzte mit den Fingernägeln etwas von dem angefaulten Baumstamm ab und ließ sein Blick in Richtung seiner Füße gleiten. Dann nahm er all seinen Mut zusammen und wagte einen Vorstoß. "Um ehrlich zu sein Aiyana-sama, glaube ich fest daran, das ich mich in einem Team gut verständigen und integrieren werde, wenn man mir die nötige Chance und das dazugehörige Vertrauen gewährt!" Als er merkte, wie energisch und entschlossen sich sein kleiner Vortrag angehört haben muss, war der Akademiebesucher erst einmal komplett Fassungslos, sprichwörtlich ist ihm alles aus dem Gesicht gefallen. Erst entwich ihm die Farbe aus dem Gesicht und schwang dann nach ein par Augenblicken direkt in ein kräftiges Rot um.
Sein nächster Gedank war nur noch Um himmels Willen...
 

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Gute Güte, der junge Mann schien wirklich sehr nervös zu sein. ‚Sama?‘ Aiyana mochte es grundsätzlich recht gerne, wenn man ihr mit dem nötigen Respekt begegnete, aber eine Fürstin war sie nicht. Vielleicht war das auch ganz gut so. Zur Lehrerin mochte sie geeignet sein, aber zur Staatenlenkerin? Sie zweifelte daran. Lehrmeisterin? Näher dran, aber immer noch nicht ganz korrekt. Aiyana ahnte, dass der Junge, der gerade neben ihr saß und sich um eine Antwort bemühte, wirklich bis zur Halskrause nervös sein dürfte. Warum? Das war eine Sache, die sie später vielleicht noch herausfinden wollte, aber jetzt wollte sie zunächst unbedingt bei der Sache bleiben. Deshalb hörte sie ihm aufmerksam zu. Was sie hörte, gefiel ihr allerdings nicht so recht. Obwohl sie ihren Mißmut über Shimas Antwort nicht offen zeigte, beschäftigte sie sehr, was er von sich gab. Eine Chance wollte er, Vertrauen wollte er. Das stellte Aiyana vor ein größeres Problem. In aller Ruhe trank sie einen weiteren Schluck ihrer Kräuterbrühe:
„Was denkst du, wie lange du dafür brauchen wirst? Die letzten drei Jahre waren eine einzige, große Chance für dich. Was Vertrauen betrifft: Hättest du das nicht, hätte dich sicher keiner der Lehrer am Waffentraining teilnehmen lassen. Ich begreife also leider nicht, wie du dir das vorstellst.“ In ihr wuchs bereits die Befürchtung, dass sich rein gar nichts änderte, wenn ihm niemand einen kleinen Schubs gäbe, den er sicher nicht angenehm finden würde. „Wie viele Chancen und wie viel Vertrauen brauchst du? Ich denke, das Problem liegt an anderer Stelle. Ich glaube, du hast eine sehr kleine Komfortzone, die du nicht verlassen willst. Dass du da in Zukunft nicht drum herum kommen wirst, habe ich dir ja schon gesagt.“

Wie musste dieser Schubs aussehen? Konnte sie diesen Schubs überhaupt noch leisten? Fakt war dass der junge Mizamoto-kun kurz vor seiner Prüfung stand, auf die er sich jetzt konzentrieren musste und danach? Danach hatte sie nichts mehr mit dem Jungen zu tun. Das bedeutete, dass sie keine Wahl mehr hatte, als ihm einen oder zwei Ratschläge mitzugeben, wenn sie ihn und damit seine Geninprüfung nicht empfindlich stören wollte – und das stand natürlich nicht in ihrem Plan. „Hör mir gut zu, Mizamoto-kun.“ Zwar sprach die ruhige Lehrerin noch immer leise und langsam, aber jetzt ließ sich ein gewisser Nachdruck aus ihren Worten heraushören. „In der Geninprüfung prüfen wir nur deine fachliche Eignung zum Ninja. Ob du Charakterlich das Zeug dazu hast, wird dort nicht gefragt. Das Problem sind nicht ausschließlich die anderen. Wenn du damit fortfährst, mit Selbstreflektion zu sparen, wird deine Karriere nicht sehr steil sein. Kameradschaft in einem Team geht von allen Mitgliedern aus, nicht nur von je den Anderen. Also auch von dir.“ Das war noch nicht alles, es ging noch weiter: „Vielleicht hast du Angst, zu scheitern, aber das darfst du nicht. Solange nicht deines, oder das eben deiner Teamkameraden davon abhängt, darfst du ruhig Fehler machen, solange du einen Bestimmten nicht machst:“ Welchen Fehler konnte sie meinen? „Wenn du erst gar nicht versuchst, deine Grenzen zu überwinden, dich weiter zu entwickeln, dann hast du schon lange verloren.“ Ihr hölzerner Becher leerte sich; schweigend füllte sie ihn auf und hielt ihn dann mit frischem Inhalt mit beiden Händen fest: „Du hast nichts zu verlieren. So wie ich das sehe hast du bereits Probleme mit deinen Mitschülern. Du musst wirklich dringend aus deinem inneren Tipi herauskommen.“
Mal sehen, was Mizamoto Shima ihr darauf entgegnen würde. Je nachdem, wie sich dieses Gespräch entwickelte, hätten sie vielleicht doch noch Zeit für eine Trainingseinheit oder zwei. Ein kurzer Blick zur Seite verriet ihr, dass Shima sein Getränk noch nicht geleert hatte. Schade, denn es war zwar nicht wohlschmeckend, aber dafür sehr gut für ihn. Ihren Becher nahm Aiyana in die Rechte Hand, um mit der Linken über die Rinde des Baumes zu fühlen, auf dem sie beide saßen. Ihr Kopf neigte sich ein wenig nach links, während sie dem jungen Mann bei seinen Erklärungsversuchen lauschte.
 

Mizamoto Shima

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Beschämt schaute der Junge zu Boden, nachdem seine Lehrerin ihn darauf aufmerksam machte, das er eigentlich genug Zeit gehabt hatte sich zu integrieren. Anschließend ließ er seine Schultern hängen und es entwich ihm ein kleiner Seufzer, als wollte er ihr zustimmen. Doch gab er ihr noch keine Antwort auf ihre Fragen, da er versuchte sich erst einmal zu sammeln um dann die passenden Worte zu finden. Frau Aiyana hatte ja recht. Schon längst hätte ich mich meinen Mitschülern öffnen können um weitere Abgrenzungen zu vermeiden. Doch nun hab ich nicht mehr allzu viel Zeit zum Handeln. Nachdenklich runzelt der noch unerfahrene Anwärter die Stirn, dann ließ er seinen Kopf in den Nacken fallen und starrte gen Himmel. Shima, du musst endlich deine Angst gegenüber Mitmenschen hinter dir lassen! Aber wie nur? Wie kann ich mich öffnen und akzeptiert werden?

Einige Minuten gingen ins Land, als Shima seinen Kopf aus den Nacken hebt, um mit der rechten Hand sich den Becher, den er von seiner Ausbilderin bekommen hatte, zur Nase zu führen. Nun nahm er zwei tiefe Züge durch die Nase und es umströmte ihn ein leichter Duft der Kräuter. Anschließend nippte er an dem Gefäß und verzog kurz das Gesicht, denn der Geschmack war ihm gänzlich neu. Druck baute sich langsam in seinen Lungen auf und er musste kurz einmal aufhusten. "Entschuldigt... dieses Getränk ist mir neu." Brachte er hervor um noch etwas Zeit zu schinden, ehe er die hübsche Aiyana an seinen Gedanken teilhaben ließ. "Ihr habt recht, Frau Lehrerin. Doch wie kann ich meine Angst denn nur bekämpfen? Ich wünsche mir, das man mich akzeptiert und zwar so wie ich bin. Im Moment lassen mich zwar alle in Ruhe, doch war das nicht immer so. Man hat mich geärgert auf Grund meiner Gefühle für die Natur und meiner Verschlossenheit. Ich möchte nicht, das diese Zeit wieder zurückkehrt und ich das alles noch einmal durchmachen muss." Nun schaffte er es nicht sich ihrem Blick zu widersetzen und schaute ihr in die Augen, worauf hin er den Faden verlor und tief in ihrem Blick versank.


Sein Mund öffnete sich und beinahe hätte er auch noch den Becher fallen gelassen, als er seine Gedanken wieder fand, vom Baumstamm rutschte und fast den Inhalt in seinem Becher behalten hatte. Vorsichtig versuchte er sich an dem Platz aufzurichten, wo er bis gerade noch gesessen hatte. "Verzeiht mir bitte mein Ungeschick Frau Aiyana. Es kommt bestimmt nicht mehr vor, das ich so unachtsam bin." Der Junge wurde abermals ganz rot im Gesicht, nicht nur weil er sich beinahe mit dem Getränk übergossen hätte, sonder auch weil er sich gerade ein Stück weit seiner Lehrerin geöffnet hatte und ihr seine Sorgen mitgeteilt hatte. Jetzt verurteilt sich mich wahrscheinlich als Feigling und Angsthasen. Toll, das hast du ja schön hin bekommen. Enttäuscht setzte der Akademieschüler auf den Baumstamm und malte mit seinem linken Fuß im Moorboden herum. Langsam aber sich entwich ihm wieder die Röte, doch konnte man nun seine Frustration in den Augen sehen. Ich glaube es war ein großer Fehler, jemals gedacht zu haben, ich könnte stark sein und mich behaupten, doch schaffe ich es nicht einmal mit anderen richtig zu sprechen, ohne das in mir gleich ein Gefühlschaos in mir ausbricht. Zum zweiten mal setzte er das Gebräu an seinen Mund an, nahm aber dieses mal einen tiefen Schluck aus dem Gefäß.
 

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Das war nicht gut: Sie drehten sich im Kreis. Aiyana merkte, dass sie nicht mehr tun konnte, als an der Oberfläche zu kratzen, denn mehr als Rechtfertigungen bekam sie aus ihm wohl nicht heraus. Aber was war das? Ein Lichtblick? Der junge Shima fragte sie tatsächlich ,was er gegen sein Los tun konnte? Vielleicht war die Situation doch nicht ganz so hoffnungslos, wie sie geglaubt hatte. Trotzdem hütete sich die Lehrerin, den Jungen zu unterbrechen, wie er sich längst wieder mit sich selber ins Gehege kam, nach einem langen, intensiven Blickkontakt einfach von der Sitzgelegenheit rutschte und dabei beinahe seinen Becher fallen ließ. ‚Das ist wirklich schlimm. Beinahe nicht mehr natürlich.‘ Shimas Entschuldigung machte es nicht viel besser. Warum war dieser Kerl bloß so nervös? Hatte sie die Sache falsch bewertet? Viel entspannender als hier konnte es auf der Akademie nicht mehr werden, das machte das Verhalten des Jungen desto wundersamer und besorgniserregender.
Kurzfristig konnte sie hier nichts erreichen. Der Junge musste sich auf seine anstehende Prüfung konzentrieren und da hatte die Verwirrung, die sie auslösen musste nichts verloren, wenn sie keinen schlechten Einfluss auf seine Prüfung nehmen wollte. Die Frage, die er ihr gestellt hatte, wollte sie ihm allerdings noch beantworten. „Das Problem mit Angst ist“, begann sie als ein Bildnis der Ruhe und Entspannung, während sie die Schüssel vom Feuer hob und das Feuer mit etwas Erde zuschüttete um es zu löschen. „dass sie schnell an einem Punkt ankommt, der nicht länger rational ist. Vor einem wilden Tier davon zu rennen kann einem das Leben retten. Aber Angst vor Dingen, Tieren oder Menschen zu haben, die einem nicht nach dem Leben trachten, ist nicht logisch erklärbar.“ Das war eine Feststellung. Eine Tatsache: „Mit dieser Art von Angst geht man am Besten mit Konfrontation um. Wenn du deine Ängste überwinden und daran wachsen willst, musst du dich gut vorbereiten und ins kalte Wasser springen. Die Erfahrung, dass es gar nicht so schlimm ist, wie du vielleicht gedacht hast, kann dir für die Zukunft helfen. Aber da kannst nur du dich selber zu bringen.“

Damit stand sie auf, leerte in aller Ruhe den Becher zum zweiten Mal und bewaffnete sich mit der Schüssel. Eine Antwort erwartete sie nicht, stattdessen bedeutete sie dem jungen Mann mit einem leisen „Komm mit.“, ihr zu folgen. Schweigend trug sie ihren Becher und auch die Schüssel eine Weile mit sich herum. Ziel? Akademie, Übungsplatz. Um das für Shima gewiss unangenehme Gespräch mit etwas Nachdruck in die Vergangenheit zu schieben, wechselte Aiyana unterwegs einfach das Thema. „Erkläre mir, wie Genjutsus funktionieren.“ Das sollte, trotz dass der Schwenk in eine völlig andere Richtung sehr plötzlich stattfand, dafür sorgen, dass der Druck auf Shimas Charakter abnahm und stattdessen dem wich, den er in naher Zukunft eher brauchen würde.
 

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Shima leerte den Becher und stellte ihn auf dem Boden, als die schöne Frau das Feuer löschte, den Kessel von der Konstruktion nahm und ihm erklärte, das seine Angst sich so stark ausgebreitet hatte, das sie die aktuelle Form angenommen hat, in der sich der Junge verschließt. Ich soll mich meinen Ängsten stellen, mich gut darauf vorbereiten, aber wie mache ich das am besten? Fragte sich der Schüler, da stand Aiyana, mit dem Kessel auf der Schulter, hinter ihm und gab Shima die Anweisung ihr zu folgen. Sofort stand er auf, folgte ihren Schritten und wartete auf weitere Anweisungen, da kam schon die erste Fachfrage. Genjutsus natürlich... Wie hatte der Lehrer das nochmal erklärt... Achja. "Genjutsu funktionieren wie folgt. Der Anwender nutzt sein Chakra um das Chakra, des Betroffenen, im Schädelbereich zu stören oder manipulieren und ihm so eine Illusion aufzuzwingen. Richtig?"


Ein leichtes lächeln machte sich nun endlich mal auf seinem Gesicht breit, da er fest von seiner Antwort überzeugt war. Der Junge fing langsam an die negativen eindrücke zu vergessen und verhielt sich dementsprechend lockerer. Zum Beispiel fing Shima an etwas zu schlendern, im Vergleich zu dem eher strammen Schritt, den er, seitdem sie die Lichtung verlassen hatten, an den Tag gelegt hatte. Dabei wartete er natürlich geduldig auf eine Bestätigung seitens seiner Lehrerin, denn das wäre genau das richtige Mittelchen für seine Seele, die etwas in Mitleidenschaft, durch das vorherige Gespräch, gezogen wurde.
 

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Immerhin, die positive Wirkung blieb nicht aus. Und sie zeigte sich unmittelbar. Der junge Mann hellte praktisch sofort deutlich auf und erklärte kurz und knapp, was er über Genjutsu wusste. Ein wenig dürftig für ihren Geschmack, aber das ließ sich ja ändern, die Zeit hatten sie ja gerade. Zustimmend nickte sie und schloss ihre Augen sanft. Unter ihren Füßen spürte sie, wie das kühle Moos langsam dem längeren, feuchteren Gras wich – sie näherten sich dem Übungsplatz. „Das ist richtig, Mizamoto-kun.“ Dass es ihr in der Erklärung an Details fehlte mochte sie dem verunsicherten, armen Tropf nicht direkt sagen, stattdessen richtete sie ihren ruhigen Blick gelassen auf die Übungsziele, die in der Ferne langsam sichtbar wurden. „Ein Genjutsu zu benutzen braucht viel geistige Disziplin und ein gewisses Maß an Kontrolle über dein Chakra.“ Um um den Nutzen zu illustrieren, den er ihr selbst eben noch genannt hatte, verlagerte sie die Schüssel, die sie auf dem Arm trug auf eine Seite, um die andere zum Formen eines „Kai“ frei zu haben. Sie sammelte eine winzige Menge Chakra und berührte dann nur für einen kurzen Moment die Schulter des jungen Shima, um ihn mit dem harmlosen Iryūjon yugami no Jutsu zu belegen.
„Mit den nötigen Fähigkeiten kannst du die Wahrnehmung von Menschen in deiner Umgebung kontrollieren, so wie ich gerade deine Sicht kontrolliere.“ Aiyana nutzte ihr Chakra, um einen riesigen Buchstaben vor ihn zu projizieren, der einfach nur dort schwebte und nichts tat. Andere Lehrer neigten zu lebhafteren Beispielen wie Nahtoderfahrungen oder Schlimmerem, wenn sie Genjutsu demonstrierten, aber die Brünette war der Ansicht, dass übermäßige Grausamkeit an dieser Schule fehl am Platze war – Ninjaakademie hin oder her. Ein sanfterer Ansatz war hier genau so effektiv und hinterließ keine traumatisierten Kinder auf dem Weg. „Es gibt Abwehrmöglichkeiten, Mizamoto-kun. Einem Genjutsu kann man Widerstand leisten, indem man für einen kurzen Augenblick den Chakrafluss im Gehirn anhält. Wie schwierig dies ist, hängt von dem Genjutsu und auch von den Fähigkeiten des Anwenders ab, denn du musst beides überwinden, um dich zu befreien.“ Die Lehrerin ging nicht nur davon aus, sie wusste, dass es seine Fähigkeiten im Moment überschritt, diesen Buchstaben aus seinem Sichtfeld zu verbannen, daher löste sie die Technik mit einer erneuten, kurzen Berührung auf und nahm die warme Schüssel dann wieder in beide Hände.

Sie wollte dem Jungen Zeit geben, das womöglich neue Wissen in sich aufzunehmen und auch die vielleicht vorhandene Verwirrung von dem Genjutsu abzuschütteln, unter dem er eben noch gestanden hatte. Als sie den Trainingsplatz erreichten, stellte die Indianerfrau ihre Schüssel auf einem hohen Baumstumpf ab und wandte sich dann zu Shima um. „Doton. Das ist doch dein Element, richtig?“ Natürlich war es das. Aiyana war still, besonnen und vor allem war sie vorbereitet. Mit seinen Fähigkeiten hatte sie sich bereits vor ihrer Begegnung vertraut gemacht. Trotzdem wartete sie die Reaktion des Schülers ab, bevor sie fortfuhr: „Erzähle mir von dessen Eigenschaften. Insbesondere von Vor- und Nachteilen des Elements. Und dann möchte ich eine Demonstration sehen.“ Ein kleiner Hubbel auf dem Boden wäre sicher nicht beeindruckend, aber es war ein wichtiger Anfang – den sie selber immerhin auch vor langer Zeit einmal gemacht hatte.
 

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Nachdem Shima Aiyanas Frage richtig beantwortet hatte, viel ihm ein kleiner Stein vom Herzen. Endlich lachte der Junge auch mal wieder, denn er hatte die negativen Eindrücke von vorhin hinter sich gelassen. Er schlenderte freudig hinter seiner Lehrerin her und auch ihm viel auf das die Struktur des Moos den langsam länger werdenden Halmen wich. Dabei bemerkte er das die Luftfeuchtigkeit etwas abnahm, was sich auf die Sichtverhältnisse deutlich auswirkte. In großer Entfernung erspähte der Akademieschüler Trainingspuppen und Zielscheiben, welche einige Abnutzungsspuren von vorherigen Trainingseinheiten aufwiesen. Während er die Landschaft begutachtete um bestimmte strategische Feldpositionen auszumachen, vernahm er die Stimme seiner Aufsichtsperson, die ihm zusätzliche Informationen über Genjutsu zukommen lies. Shima bemerkte im Augenwinkel, das Aiyana die Schüssel verlagerte um ihn kurz darauf seine Schulter zu berühren. Abrupt tauchte der Buchstabe "B", ca. 5 Meter von ihm entfernt, auf und schwebte in der Luft. Dabei sah es aus, als ob eben jenes Zeichen ein wenig sich vom Wind treiben ließ, denn es wanderte erst ein Stück nach rechts um dann kurze Zeit später über seine Ausgangsposition auf die linke Seite zu gleiten. Etwas dumpfer erfassten ihn die ruhigen Worte seiner Lehrerin, die ihm erklärte, welche Möglichkeiten es gibt, um sich vor den Auswirkungen eines Genjutsu zu schützen oder zu befreien.Einen Augenblick später, verspührte der Junge erneut ihre Hand auf seiner Schulter und das "B" hatte sich in Luft aufgelöst. Daraufhin viel ihm auf, das Aiyana die Schüssel, die sich noch vor dem Jutsu mit einer Hand festgehalten hatte, nun wieder in beiden Händen hielt. Noch etwas benommen, mit ein wenig Kopfschmerzen, verlieh ihm eine sehr instabilen Gangart, doch schafft er es weiterhin auf den Beinen zu bleiben.


Anschließend folgte ein 10 Minütiger Fußmarsch ohne nennenswerte Konversation, da Shima mit seinen Kopfschmerzen beschäftigt war und die Frau Lehrerin ihm die nötige Zeit zur Regeneration lassen wollte. Unfassbar, welche Verwirrung diese Techniken anrichten können. Wer weiß was der Anwender noch alles mit einem anstellen kann, während man im Bann seines Genjutsu liegt. Dachte sich der Shinobi-Anwärter, kurz bevor sie den Trainingsplatz erreichten. Das Gras stand nun ungefähr Fußknöchel hoch und hatte das Moos endgültig vom Boden verdrängt. Hier und da wuchsen mehrere Büsche entlang von Baumreihen, mit dicht bewachsenen Kronen, als auch einzelne Bäume die über den lichteren Teil des Platzes verstreut waren. Vogel gezwitscher konnte man vernehmen und einen konnte man beim durch die Luft fliegen erkennen. Der kleine Freund landete nicht weit entfernt in einem Nest, in einem der prächtigen Baumkronen, in welchen er auch sein Nest hatte. Nachdem die Akademieangestellte die Schüssel auf einen, in der nähe stehenden, hohen, Baumstumpf abgestellt hatte, drehte sie sich um und fragte ob Doton sein Element war. Mit einem kurzen Kopfnicken, gefolgt von einem breiten grinsen, bestätigte er ihre Annahme, als auch schon die Aufforderung, zur Erläuterung, der Stärken, Schwächen und Eigenschaften, des eben genannten Elementes folgte. "Ein Shinobi , welches das Doton Element beherrscht, ist Raiton-Nutzer im Nachteil und Suiton-Nutzer im Vorteil. Das Erd-Element gilt als eines der variabelsten Elemente, da man nicht nur Form und Menge beeinflussen kann, sondern auch den Härtegrad spezifisch anpassen kann. Hinzu ist der Doton-Anwender in der Lage neben der Erde auch Steine, Schlamm oder gar Lehm zu benutzen." Nach der Erklärung, folgte die gewünschte Demonstration, denn Shima drehte sich um 90 Grad von Aiyana weg und formte die Handzeichen für die Technik Doton: Doryū Jōheki, ergänzt durch ein kleines rufendes "HA", welches die Kraft verdeutlichte, die er aufbrachte um einen Hügel zu erschaffen, welcher sich unter einen alten Busch auftat und die Höhe des eigenen Knies erreichte. Das erzeugen dieser Unebenheit hatte zufolge, das gleich mehrere Wurzeln des Busches zum Vorschein kamen. Danach drehte er sich zurück und streckte der Ausbilderin freudig das Victory-Zeichen entgegen. "War das gut Frau Lehrerin?"
 

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Ungerührt und auch völlig regungslos hörte Aiyana zu, was Mizamoto-kun ihr zu seinem Element zu erzählen hatte. Ob das ausreichen würde oder nicht, oder ob das was sie da zu hören bekam überhaupt richtig war, zeigte sich nicht sofort. Stattdessen ruht ihr Blick gelassen auf dem Jungen, bis er nicht nur glaubte, alles erklärt zu haben, sondern auch seine im Augenblick einzige Ninjutsu-Technik vorführte, die auf diesem Element basierte. Dann schloss sie langsam die Augen und wandte ihren runden Kopf den Übungszielen zu „Es war… ausreichend.“ Ihre eisblauen Augen fanden den jungen Schüler wieder, ohne dass ihr Kopf sich noch einmal bewegte. Stattdessen blickte sie ihn aus dem Augenwinkel an: „Du hast gesagt, Doton sei eines der variabelsten Elemente. Das ist so nicht richtig. Es gilt, im Gegenteil, als unflexibel. Dafür aber als Anfängerfreundlich beim Formen von Jutsus, da Doton nach der Erschaffung von alleine in der Form bleibt, die man ihm zugedacht hat. Sieh her.“
Jetzt erst wandte sie sich Shima wieder zu und formte mit ihren schlanken Händen flugs ein paar Fingerzeichen. Sofort zeigte sich eine unbedarfte Wirkung: aus dem Boden würmelte sich ein dünner, durchsichtiger Faden klaren Wassers in ihre rechte Hand, wo sich langsam eine tennisballgroße Kugel sammelte. „Suiton ist zum Beispiel viel flexibler als Doton“, während sie dies beinahe flüsterte, formte sich ein winzig kleines Abbild des Mizamoto, das stolz das Victory-Zeichen von eben zeigte, in ihrer Hand, „aber lasse ich meine Kontrolle über dieses Element nur einen Moment fallen, kehrt es sofort in seinen Ausgangszustand zurück.“ Dies verdeutlichte sie, indem sie das Abbild wieder zu der Kugel werden ließ, aus dem es entstanden war. „Und auch was die frei beeinflussbare Härte von Doton betrifft, muss ich dich enttäuschen. Jutsus, bei denen du dir aussuchen kannst, wie hart sie treffen sind eher die Ausnahme als die Regel. Bei Doton wirst du dich häufig auf den Untergrund beschränkt finden, der dir zur Verfügung steht. Genau so muss ich bei vielen Suitonjutsu auf das Grundwasser zurückgreifen. Aber nicht bei allen.“ Jetzt ließ sie die Kugel in sich zusammenfallen, sodass das Wasser in ihrer Hand sich auf den Boden zwischen den Beiden ergoss und schnell in den weichen Grasboden einzog. „Bei Katon und Raiton ist es noch schwerer, die Form aufrecht zu halten. Aber es gibt auch nur wenige Raiton-Jutsus, bei denen die Form länger als nur wenige Sekunden gehalten werden soll.“

Ihr Blick fand die kleine Erdkugel, die Shima erschaffen hatte und eine kleine Ecke in Aiyanas Herz füllte sich mit Missmut darüber, dass sie die umgeformte Landschaft später wieder begradigen musste, aber sie hatte es ja herausgefordert. Anstatt sich zu beschweren, nahm sie wieder ihre Schüssel auf und setzte sich direkt vor Shima auf das feuchte Gras. Die Schüssel stellte sie vor sich ab, als sie den jungen Mann mit einem kurzen Blick dazu aufforderte, es ihr gleich zu tun. „Erzähle mir mehr von Ninjutsu, von seinen Elementen und deren Beziehungen. Spare nicht mit Details.“
 
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