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Einkaufspassage

Ogawa Hiroshi

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[Eingangstor zu Shirogakure]

Das sich Kin so aufregen konnte, damit hatte auch der Ogawa nicht gerechnet, als plötzlich, so zu mindestens sah es für ihn aus, als er auf seine Füße blickte, Millionen von Käfer aus der Aburame herausgeschossen kamen und sie zeitgleich auch noch ein Kunai aus ihrem Dekolleté zückte. „Was sie wohl noch alles darin versteckt?“ Hatte der Chuunin das gerade wirklich gedacht? Es war wohl so, denn leicht mit den Kopf schüttelnd, sah er an Kin hinab, ehe er sich dem zu wandte, was gerade passierte. Offenbar, war die Aburame drauf und dran auf Junko zu zustürmen und aufhalten würde Hiroshi sie mit Sicherheit nicht, denn wie sagte sein Onkel doch mal zu ihm, „Misch dich nie in den Streit zweier Frauen ein, du endest immer als Verlierer!“ Diese Worte nahm sich der Ogawa gerade zu Herzen, denn er hatte auch wirklich nicht das Bedürfnis, sich in einen Streit dieser beiden einzumischen. Doch war es Kin, die ihr Kunai wieder dort hin packte, woher sie es geholt hatte und bestätigte Hiroshis worte nur noch einmal, mit einem wirklich bissigen Unterton, ehe sie sich an ihn drückte und beide nun endlich dazu kommen würden, weshalb sie sich überhaupt dazu entschlossen hatten hier vorbei zu gehen, nämlich um in die Einkaufsstraße zu gelangen und dort für Kin ein Behältnis zu ergattern.

[Einkaufsstraße]

Es dauerte nicht lange und Kin und Hiroshi hatten die Einkaufspassage erreicht. Wo man auch hin sah, jung und alt wanderten durch die Straßen auf der Suche, nach Dingen, die sie vielleicht noch nicht einmal brauchten. Aber nicht nur solche Leute sah man hier, es waren auch die kleiner Händler, die ihre Ware anpriesen, damit versuchten die Leute auf sich aufmerksam zu machen, nur damit sie die vielen kleinen Dinge, die sie zum Verkauf anboten auch los werden würden. „Ach übrigens Kin danke das du mich vor Junko verteidigt hast, das war echt süß von dir!“ Ob es ein Verteidigen war, konnte man zwar nicht so genau sagen, doch Hiroshi nahm es einfach mal als ein solches auf und beließ es dabei. Während sie weiter durch die Passage gingen, fiel dem jungen Hiroshi ein, dass er och nicht einmal wusste, ob Kin eine Vorstellunghatte, in welchen laden sie überhaupt gehen wollte, denn es gab hier mehr als nur einen und in jedem konnte man ein Behältnis finden, das den Wünschen der Chuunin entsprach. „Du sag mal, in welchen Laden willst du eigentlich gehen? Ich meine es gibt hier einen Haufen Läden, wo wir solch ein Behältnis finden könnten!“ Leicht fragend, blickte Hiroshi zu Kin, die Frage war ja nun durch aus berechtigt, zu mal sie hier gerade vor einem Bekleidungsgeschäft standen, besser gesagt an ihm vorbei gingen und Kin schon einen Blick riskierte, auch wenn sie gesagt hatte, sie wolle nicht in solch einen Laden gehen.

[Out: Mir ist echt nichts besseres eingefallen Kin...]
 
A

Aburame Kin

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„Gute Frage...“, meinte Kin leise und sah sich um.„Gibt es einen Laden extra für Ninja?“ Bei genauerem Blick hatten fast alle Läden Angeboten für Ninja. „Versuchen wir den da!“ Kin deutete auf einen Laden der laut Schild vor allem Ninja Utensilien für junge Frauen verkaufte. Die Anzeige über dem Laden machte recht klar, dass es dort, „Perfekte Ausrüstung für stilbewuste Kunoichi“, gab. Für Hiroshi war der Laden sicher nichts, denn schon am Eingang fand sich Kin umeringt von pinken Gegenständen, dass es z.B. pinke Kunai gab, war selbst ihr neu. Natürlich war Pink nicht ihre Farbe, es war zu schwer mit anderen Farben zu kombinieren, daher wollte sie ein eher neutrales Gefäß. (Ok so eng sah sie es auch nicht, sie wollte nur nicht vor Hiroshi so etwas tussihaftes kaufen, irgendwie waren die Kunai aber doch süß..)
Gefäße befanden sich im hintersten Ende des Ladens. Unter anderem waren diese für Sand, Wasser und Käfer, in allen möglichen Formen, mit und ohne Muster oder Motiven und natürlich in jeder Farbe. Kin blieb vor einem Schwarzen Gefäß auf dem herab fallendes Herbstlaub zu sehen war stehen. „Was meinst du dazu?“, das Gefäß zeichnete sich außerdem dadurch aus, dass es einen leicht aufklappbaren Deckel besaß, welches durch etwas druck selbst von Innen geöffnet werden konnte, ob es nun durch heraus drängende Käfer oder Sand war. Ohne lange zu schauen hob Kin die Flasche, mit Wespentaille von dem Regal und über die Schulter. Der Trageriemen drückte sich dabei zwischen ihre Brüste. Es saß recht gut, sie machte eine leichte Drehung und nur als Test hing sie plötzlich Kopfüber an der Decke. Ja Kin konnte auch verspielt sein, oder besser gesagt kindisch, wobei sie bei so einer Aktion aufpassen musste, dass ihre Brüste nicht raus sprangen.
„Sag mal Hiroshi-kun, brauchst du nicht auch ein Gefäß für deinen Sand?“, fragte sie wieder auf dem Boden angekommen und sah sich noch etwas um. Zu dem Gefäß gab es eine ganze Reihe Trageriemen, doch Kin blieb bei dem ursprünglichen schwarz. Bevor es aber weiter gehen konnte kam die Ladenbesitzerin. Vollkommen in Pink... dabei aber mindestens schon über 50... „OooooooOOOOooOooooohh“, war das erste was sie sagte und dann folgte eine lange Pause. „Ich sehe sie haben guten Geschmack!“ Ob sie nun Hiroshi meinte oder das Gefäß war unklar, denn ihr Blick war klar auf Hiroshi! „Uhm.. danke“, lächelte Kin. „Wollen sie dieses Stück kaufen?“„Äh... ja, wenn es nicht zu teuer ist zumindest.“„Dies ist ein ganz exquisites Stück, ein Aburame aus Konohagakure stellt es her, genau so wie die hier drüben.“ Die Frau zeigte auf zwei weitere Modelle, mit ähnlichen Mustern. Doch Kin hatte sich für das auf ihrem Rücken entschieden. Nur war der Preis wirklich etwas zu hoch. „Alles Einzelanfertigungen und 100 Prozent Handarbeit!“, erklärte die Verkäuferin noch, was den hohen Preis wirklich rechtfertigte.

[[Out: mach dir nichts draus, meine Abhandlung über Gefäße ist auch kein Meisterwerk]]
 

Ogawa Hiroshi

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Nach seiner Frage dauerte es einen Moment, ehe sie auf einen Laden nicht unweit vor ihnen deutete, der allein schon durch seine Anzeige über der Tür verdeutlichte, das es dort die perfekte Ausrüstungen für Kunoichi gab. Kurz überlegte, ob nicht vielleicht auch ein geeignetes Gefäß für ihn dabei war, doch als sie in den Eingangsbereich des Ladens kamen, überdachte Hiroshi seine Gedanken, den pinke Kunais, verdeutlichten wohl ein genau, dieser Laden war nichts für Jungs. Aber gut, sie waren ja auch nicht unterwegs um etwas für den Ogawa zu holen sondern für Kin. Die Behältnisse für Sand, Wasser und Käfer waren in der hintersten Ecke des Ladens. Zielstrebig wie sie waren gingen sie sofort dort hin. Während Kin sich die verschiedenen Behältnisse, mit ihren verschiedenen Farben und Mustern besah, schaute sich Hiroshi um. Hier gab es wirklich alles und er war froh zu sehen, dass nicht alles so pink war wie die Kunai am Eingang. Es gab auch einfache neutrale Farben. Als sich der Chuunin wieder zu Kin umwandte, regte diese sich gerade nach einem schwarzen Gefäß, auf dem herabfallendes Herbstlaub zu sehen war. Offenbar, war ihr die Meinung des Ogawas wichtig, da sie ihn gleich, als ihr dieses Gefäß in die Augen gesprungen war fragte, was er dazu sagte. Sie legte sich das Behältnis um und für einen Moment betrachtete er die Aburame, es sah wirklich nicht schlecht an ihr aus und er nickte nur, während er ihr antwortete. „Ja sie gut aus, wenn ich du wäre würde ich es nehmen!“ Hiroshi lächelte sie an, während sie verspielte und er hätte wirklich nicht gedacht, dass sie so war, an der Decke hing. Langsam blickte er auf, als sie ihn abermals eine Frage stellte und dann wieder elegant vor ihm landete. „…macht dir mal keine Gedanken, ich brauche kein Gefäß, mein Großvater hat mir vor einem Jahr eines gekauft.“ Es stimmte, dass sein Großvater ein Behältnis gekauft hatte, aber Hiroshi erwähnte dabei nicht, dass sein Opa keine Kosten gescheut hatte und ihm ein ähnliches Gefäß anfertigen ließ, wie es einst der Kazekage Gaara hatte. Hiroshi mochte dieses Gefäß, was ihm geschenkt wurde, aber wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte es auch ein stink normales seien können und nicht eine Maßanfertigung für ihn persönlich. Aber gut, das war nun wieder eine andere Geschichte und hatte mit dem jetzt nichts zu tun. Die Ladenbesitzerin, kam nun auf sie zu und sagte etwas vom guten Geschmack, während ihre Augen auf den Chuunin gerichtet waren. Kin bedankte sich dafür und der Ogawa blickte von der Aburame zur Ladenbesitzerin, mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck, denn so recht wusste er in diesem Moment nicht, ob nun das Gefäß auf dem Rücken Kins gemeint war oder er selbst. Die Besitzerin, die gänzlich in pink gekleidet war, erläuterte Kin gerade, dass ein Aburame aus Konohagakure diese Behältnisse herstellte und sich dadurch der hohe Preis erklären ließ und bei handgefertigten Waren, konnte Hiroshi dies auch nachvollziehen. Allerdings hatte Kin die Besitzerin bereits vor deren Erläuterungen gefragt, ob es den nicht zu teuer war, was auf Hiroshi den Eindruck hinterließ, als wolle sie nicht soviel für dieses Gefäß ausgeben. Gerade als er etwas sagen wollte, wurde er jedoch unterbrochen, als ein kleiner hölzerner Vogel auf seiner Schulter landete und eine Schriftrolle im Schnabel hielt. Vorsichtig zog der Chuunin die Schriftrolle aus dem Schnabel und im selben Moment verschwand der Vogel auch wieder. Während sich der Ogawa die Schriftrolle durchließ, erzählte die Besitzerin Kin weiter etwas über die Vorzüge dieser Gefäße und das sie wirklich brauchbar waren. „…eine Mission…Treffpunkt ist das Südtor und das in einer Stunde!“ Auf seine Uhr blickend, sah der Ogawa, das von dieser Stunde nur noch eine halbe übrig war und zu spät kommen, kam für ihn nicht in Frage. Hiroshi kam auf Kin zu und blickte auf das Preisschild des Gefäßes auf ihrem Rücken, es kostete wirklich viel aber wenn sie wirklich nicht so viel Geld dabei hatte und sie es trotzdem haben wollte, gab es wohl nur noch diese Möglichkeit. Der Chuunin riss das Preisschild von dem Gefäß ab und drückte es der in pink gekleideten Ladenbesitzerin in die Hand. „Wir nehmen es…hier!“ Mit diesen Worten zog der Chuunin das Geld aus seiner Tasche, ja eine dumme Angewohnheit des jungen Hiroshi, sein Geld einfach so in der Tasche mit sich herumzutragen und drückte nun auch dieses in die Hand der Besitzerin. Nach dem das geklärt war und die Besitzerin leicht verwirrt aus sah, wandte er sich Kin zu. „…hör mal ich muss los, ich habe gerade erfahren dass ich auf eine neue Mission muss…“ Er pausierte kurz und sah lächelnd zu Kin hinunter, „…und was das Gefäß angeht sie es als Geschenk an okay?“ Abermals stoppte der Chuunin in seinen Worten, da er nicht wusste, was genau er der Aburame eigentlich sagen sollte oder besser gesagt, er suchte nach den richtigen Worten. „Wenn ich zurück bin gehen wir Essen, dann können wir uns weiter unterhalten und ich zeige dir das Haus meiner Eltern in Genbu-Bezirk okay?“ Nach diesen Worten beugte sich Hiroshi leicht zu Kin hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er sich verabschiedete und verschwand.

[Tbc: Südtor]
 

Ishimaru Junichiro

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Es war wirklich nicht die beste Idee gewesen, ausgerechnet an diesem Tag einkaufen zu gehen. Das zu mindestens musste Ishimaru Junichiro schmerzhaft feststellen, als er die Einkaufspassage des Suzaku-Bezirks betrat. Man konnte zu dem Bild was sich ihm ihr zeigte nur eines sagen, Menschen über Menschen, die mit einander redeten, Frauen die sich stritten wer denn nun das letzte Stückchen Stoff zuerst angefasst hatte usw. Keine angenehme Atmosphäre, aber was sollte man schon machen, das dachte Shiro zu mindestens. Er wollte schließlich ein neues Schwert, dafür hatte er gespart. Und sein wir mal ehrlich, auch sonst war die Passage nicht gerade leer oder zeugte davon, dass die Leute nicht gern hier einkauften. Sie war immer gut besucht, also nützte es alles nichts und man musste einfach durch, durch diesen Schlamassel. Während der Genin versuchte niemand unnötig anzurempeln, was nicht gerade leicht war in diesem Gedrängel, suchte Junichiro nach einem Waffengeschäft. Selbst das stellte sich als äußerst schwierig dar, da man unter diesen Menschenmassen nicht wirklich voran kam. Langsam aber sicher wurde der Ishimaru ungeduldig, er hasste es warten zu müssen, besonders dann wenn es die Leute, so wie hier, einfach nicht schafften ihre Augen von Dingen zu lassen, die sie sich so oder so nicht leisten konnte. Aber hier sollte Shiro wohl ruhig sein, auch seine Familie war nicht gerade reich, dennoch gehörten Sie zum gehobenen Mittelstand, was in seinen Augen vollkommen ausreichte. Aber das ist wieder ein anderes Thema, gerade hätte sich der Genin über die Leute um ihn herum aufregen können, die einfach nicht aus der Hüpfte kamen und hier und da noch Bekannte trafen mit denen sie einen kleinen Plausch halten mussten. Gelinde gesagt zum Brechen, wenn man dann auch noch mitbekam, über was sich die Leute unterhielten. Dinge, die einfach bäh waren und die Shiro gern überhört hätte. Plötzlich erhaschten seine Augen ein Schild, „Schwerter, Bögen, Armbrüste usw. heute im Angebot greifen Sie zu!“ Dieses Schild erhellte das Gemüht Junichiros, es war ein Lichtblick am Ende des Tunnels „Einkaufspassage“. So schnell es nur ging, versuchte der Genin durch die Menschenmassen zu gelangen, natürlich war es vorprogrammiert, dass er dieses Mal jemanden umrennen würde, vielleicht nicht gerade jetzt doch genau dann, wen er es nicht mehr erwarten würde. Der Laden war schon zu sehen und die Reihen der Dorfbewohner schienen sich auch langsam zu lichten, so dass man wirklich nicht mehr so aufpassen musste, dass man niemanden über den Haufen rannte. Und genau jetzt passierte es, dass was nicht passieren sollte, aber doch geschah, Junichiro rannte jemanden über den Haufen. Das schlimmste war jedoch, dass es sich bei dieser Person auch noch um ein junges Mädchen handelte, wäre es ein Junge gewesen, hätte eine kurze Entschuldigung vollkommen ausgereicht, doch so musste Shiro ihr wohl auf helfen. Langsam streckte der Genin seine Hand aus, während entschuldigende Worte seinen Mund verließen. „Tut mir leid. Ich hoffe, dass du dir nicht weh getan hast.“ Die Entschuldigung war schon einmal ausgesprochen und während Shiro dem unbekannten Mädchen auf half, merkte er wie zart sich ihre Haut anfüllte. Sie musste sehr auf ihren Körper achten, dass zu mindestens dachte sich der Genin und ließ seine Augen kurz über eben diesen wandern. Auf den ersten Blick konnte man wirklich sagen, die unbekannte machte einen mehr als nur gepflegten Eindruck und das von Kopf bis zu ihren Füßen. Allerdings konnte Shiro nicht einschätzen wie alt die Unbekannte war. Müsste er tippen würde Junichiro wohl sagen, dass sie zwei Jahre jünger als er selbst war, doch wie gesagt man konnte es schlecht einschätzen. Aber das war ja eigentlich auch nebensächlich, soweit der Ishimaru es sehen konnte, war sie unverletzt, ein gutes Zeichen zu mindestens in seinen Augen, aber sicherlich würde sie auch noch etwas zu sagen haben.
 
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Hyuuga Saki

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Es war fast schon deprimierend, dass man sie unbedingt heute in diese Einkaufspassage schicken musste. Und auf wessen Mist war das gewachsen? Natürlich auf Yumas. Er gab an heute sehr beschäftigt zu sein, so lag es an ihr seine Kunais zu besorgen. Nun stellte sich die Frage warum sie das eigentlich für ihn tat, denn er war keineswegs beschäftigt. Der werte Herr wollte lediglich etwas länger ausschlafen. Nun, es war eine Bitte von ihm an ihre Mutter, da diese sich heute nicht gut fühlte war es Sakis Aufgabe die zu besorgen. Der werten Mama widersprach man dann doch nicht so oft wie man es beim Bruder täte. In diesem dichten Gedrängel war es aber auch gar nicht so einfach etwas zu finden das wenigstens einem Kunai in seinen Grundzügen glich. So drängte sie sich weiter durch das Meer aus Menschen. Doch Festland kam irgendwie nicht in Sicht. 90% der Leute hier waren größer als sie, dass einzige was sie machen konnte war in eine Richtung zu laufen und zu versuchen nicht die Orientierung zu verlieren. Sie war zwar eine Hyuuga die eigentlich Gebrauch von ihrem Byakugan hätte machen können, aber welcher normale Mensch tat das schon wenn er shoppen ging?! So kämpfte sie sich weiter nach vorn, möglichst so, dass es keine Verletzte gab...
Doch Plötzlich rammte sie etwas an der linken Schulter. Dies riss sie zu Boden, ohne ihr die Möglichkeit auf irgendeine Form von Reaktion zu geben. Verdutzt wanderte ihr Blick aufwärts und fasste den Übeltäter ins Visier. Der wiederum interessierte sie eigentlich in diesem Moment recht wenig. Hektisch schaute sie nach links und rechts. Hatte sie jemand gesehen? Es war verdammt peinlich als Hyuuga so auf dem Boden zu sitzen. Die Menschen die vorbei liefen warfen ihr nur einen kurzen Blick zu und doch sah sie die geringfügige Belustigung in ihren Gesichtern. Für sie nicht unbedingt angenehm. Fast wäre ihr ein „Mist“ über die Lippen gekrochen, doch sie beherrschte sich weitestgehend und fluchte nur innerlich etwas vor sich hin. Als sie wieder nach oben sah traf ihr Blick den des jungen Mannes welcher sie soeben umgerannt hatte. Seine tiefschwarzen Augen trafen ihre schlichten weißen. Erst jetzt bemerkte sie, dass er ihr seine Hand entgegen streckte. Mit immer noch fassungslosem Gesicht half man ihr auf. Auch seine darauffolgenden musternden Blicke waren Saki nicht entgangen. Etwas unwohl war ihr dabei zwar schon, aber immerhin zwang es sie zu einem kleinen Lächeln. Zweckmäßig natürlich. „Danke. Nein es ist alles okay.“, sagte sie mit gefasster Stimme und begann sich den Schmutz von der Kleidung zu streifen. Der junge Mann war um einiges größer als sie und wie es schien auch älter. Die Hyuuga schätze ihn auf gute 15-16 Jahre.
Fertig mit der Säuberungsaktion sah sie wieder auf. „Soll ich noch was sagen? Ich meine…er hat mich umgeworfen…sich entschuldigt, da hat sich das doch nun eigentlich erledigt.“ Irgendwie hielten diese schwarzen Augen sie dann aber doch gefangen. Saki konnte nicht sagen warum, es war einfach so. Und losreißen wollte sie sich auch nicht wirklich. Er hatte ja vielleicht noch was zu sagen. Und wenn nicht konnte sie guten Gewissens weiter nach den Kunais suchen. Moment…seit wann zum Teufel schert sich Saki um so etwas wie ein Gewissen?!
 

Ishimaru Junichiro

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Erleichternd nahm Junichiro auf, dass der Unbekannten nichts geschehen war. Es war ja nicht so, dass der Genin sie mit Absicht umgerannt hatte, es lag wohl viel mehr an dem Gedränge in der Passage, dass dies passiert war. Während sich das Mädchen den Dreck von den Kleidern streifte, wanderte sein Blick zum nun mehr nahegelegenen Waffengeschäft hinüber. „Da drüben ist schon der Laden und wenn ich mich nicht beeile, ist bald alles ausverkauft und ich kann mir mein Schwert an die Backe nageln.“ Während Shiro da drüben nachdachte, dass bald keine guten Schwerter mehr im Laden vorhanden sein würden, wanderten seine Augen zurück zu dem Mädchen, das ihn nun anblickte. Sein Blick traf den ihren und für einen Moment verweilten seine schwarzen Augen auf den Weißen der Unbekannten. Aber momentmal, weiße Augen deutete das nicht auf einen Clan aus Konohagakure hin, den Hyuugas? Sollte das etwas heißen, das der Genin eine Hyuuga über den Haufen gerannt hatte? Durchaus möglich und irgendwie war ihm das dann schon unangenehm, dennoch konnte er sich für den Moment nicht von ihren Augen lösen. Fast verlor er sich sogar in ihnen, in diesem tiefen Weiß ohne überhaupt zu wissen, wer dieses Mädchen eigentlich war. Kurz blinzelte Shiro, ehe er sich dann doch von ihrem Blick löste und leicht lächelte. Auch sie schien sich nämlich für einen Moment verloren zu haben, vielleicht ja sogar in dem Schwarz seiner Augen, wer konnte das schon sagen. Aber mal davon abgesehen, Shiro hatte eigentlich noch etwas zu erledigen und nun stand eher hier schon mindestens fünf Minuten mit diesem Mädchen in der Gegend rum und kannte noch nicht einmal ihren Namen. Selbst die Passanten regten sich bereits auf, besonders ein etwas älterer Herr, der an ihnen vorbei wollte und es nicht konnte, weil sich die beiden nur angesehen und alles andere um sie herum ausgeblendet hatten. „Wollt ihr hier noch ewig rum stehen, sucht euch gefälligst eine andere Ecke dafür aus…“ Es gab schon schlimme Leute, was man an diesem Passanten deutlich erkennen konnte. Doch Shiro war das ziemlich egal, er ließ diesen alten Knacker, das zu mindestens war er in seinen Augen, passieren und blickte dann wieder zu der Hyuuga hinunter. „Also…schön das dir nichts passiert ist…ich muss noch in das Waffengeschäft dort drüben…vielleicht sieht man sich ja demnächst einmal wieder und ohne das ich dich über den Haufen renne.“ Seine Worte wurden von einem Lächeln umspielt, während er sich langsam auf den Weg machte. Eigentlich wollte Junichiro ja gar nicht gehen, er wollte bleiben doch es war nun einmal so, dass der Genin noch etwas zu erledigen hatte. Und vielleicht gab es ja doch so etwas wie einen Gott und würde, den Ishimaru und die Hyuuga an irgendeiner Stelle nochmal zusammen führen.
 
H

Hyuuga Saki

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Über einige Umwege gelangte Saki wieder in die Wirklichkeit und konnte sich von den Augen des Fremden losreißen. Innerlich war sie immer noch total aufgewühlt von den letzten Geschehnissen, nach außen hin strahlte sie jedoch Harmonie und Freundlichkeit aus. Die Hyuuga war echt stolz auf ihre Fähigkeit ihre echten Emotionen so gut abschotten zu können und dafür falsche an deren Stelle zu setzen. Zumindest war das sanfte Lächeln auf ihren Lippen echt.
Der alte Mann der sich zuvor noch über die beiden beschwert hatte war auf und davon, verschluckt von der Menschenmasse. Saki warf ihm nur einen mitleidigen Blick in die Richtung in die er verschwunden war nach. In diesem Augenblick ertönte auch schon wieder die Stimme des Fremden und brachte sie dazu ihren Blick auf ihn zu richten. Er endete und sie nickte nur knapp aber freundlich. „Na dann...“ Sie lief gerade aus weiter und bahnte sich wieder einen Weg durch die Menschenmassen. Saki hatte immerhin auch ein Ziel. Nur um kurz zu klären warum das Mädchen nicht wie jeder halbwegs normale Mensch auf Wiedersehen sagte, sie tat das nie... Eine ihrer Macken. Wenn sie es sagte dann nur wenn es ein Abschied für die Ewigkeit oder einen sehr langen Zeitraum war. Da sie aber davon ausging das die beiden sich wirklich noch einmal sahen, war das nicht nötig. Und dann geschah es…
„Moment…Waffengeschäft dort drüben?“ Die weißäugige machte auf der Stelle kehrt und versuchte den Fremden in der Menschenmasse wieder zu finden, bzw. den Waffenladen den sie wenige Minuten zuvor vollkommen ignoriert hatte, als die beiden so innigen Augenkontakt hatten. Sie schüttelte nur den Kopf über ihre eigene Dummheit. „Inniger Augenkontakt, tzk… wenn er mich so anstarrt ist es natürlich das ich dasselbe zurücktue. Außerdem waren diese Augen nun mal…“ Wieder schüttelte sie den Kopf.
Vor ihr begann sich langsam die Ansammlung der Menschen zu lichten. Ebenfalls konnte sie den besagten Waffenladen erkennen und zusätzlich noch den schwarzäugigen von eben. Saki näherte sich dann langsam von hinten, ehe sie dann so plötzlich wie sie vorhin zusammenstießen neben ihm auftauchte. „Siehst du nicht über den Haufen gerannt.“, sie grinste leicht und schaute zu ihm auf. Saki kam sich jetzt schon wie eine Klette vor die ihn nie mehr los lassen würde. „Schwachsinn…so ein SCHWACHSINN!...“ „Kunais!“, fügte sie noch hastig hinzu und ließ das Grinsen zu einem Lächeln werden. „Ich glaub‘ ich hätte jetzt noch 3 Runden gedreht.“ Langsam begab sie sich zu dem Tisch mit den Kunais und begann sie sich anzuschauen.
 

Ishimaru Junichiro

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Mehr als nur langsam schritt der Genin durch die Menschenmassen, nicht ohne Grund versteht sich, doch ob es etwas nutzen würde, wusste der Ishimaru nicht. Warum er sich so langsam fortbewegte sollte eigentlich jedem klar sein, er hoffte das die Unbekannte doch noch etwas sagen würde ihn vielleicht sogar aufhalten würde, von dem Abhalten würde weswegen er eigentlich hier war. Doch Fehlanzeige. Sie tat nichts, drehte sich einfach nur um und verschwand selber zwischen den Massen von Dorfbewohnern. Etwas enttäuschend war es schon, doch Shiro konnte daran nichts ändern, auch wenn er es gern getan hätte. Seine Schritte wurden schneller und bis zum Laden, waren es so oder so nur noch wenige Sekunden. Kaum das er durch die Tür getreten war, stockte der junge Ishimaru. Hier war es doch tatsächlich genauso voll wie auf den Straßen selbst und man konnte kaum treten. Einfach nur schrecklich und irgendwie bereute es Junichiro doch sich an diesem Tag hier her begeben zu haben. Obwohl eigentlich war es so schlecht ja gar nicht, er hatte eine Begegnung mit einem jungen, hübschen Mädchen und es gab einen Angebotstag im Geschäft, besser konnte es wohl nicht laufen. Naja eigentlich schon, doch das lassen wir jetzt, konzentrieren wir uns lieber darauf, warum der Genin eigentlich in diesem Waffengeschäft war. Genau, er wollte sich endlich ein Schwert holen, eines auf das er die letzten Monate hingearbeitet hatte und er schon oft hier gesehen hatte. Shiro kämpfte sich durch die Reihen, vorbei an Wurfwaffen bis hin zum Stand mit den Schwertern. Seine schwarzen Augen wanderten durch die Vitrine, bis sie es endlich erfassten. Ein Katana, doch nicht etwa irgendeines, Chakrametall wurde für dessen Klinge verwendet und auch sonst, wurde Schaft bis zur Klinge alles in einem neumodernen Stil geschmiedet. In den Augen Shiros war es das perfekte Schwert und wohl niemand konnte seine Meinung in dieser Sache umstimmen. Seine Hand wanderte zum Griff des Katanas, seine Finger umfassten ihn und holten es aus der Vitrine. Während der Genin sich das Schwert genauer ansah, wurde er plötzlich und gänzlich unerwartend angesprochen. Sein Kopf schnellte binnen Sekunden in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Doch das erste was der Genin sah, war dieses Grinsen des unbekannten Mädchens, welches er noch vor wenigen Minuten umgerannt hatte. „Also wenn es wirklich einen Gott gibt, dann danke ich ihm…“ Kaum das diese Gedanken durch seinen Kopf geschossen waren, wurde das Grinsen der Fremden zu einem Lächeln und sie erwähnte etwas von Kunais. Sie wandte sich abrupt zu dem Stand mit Wurfwaffen, doch ihr Lächeln hatte Shiro dennoch gesehen. Auch er lächelte jetzt, als er neben sie trat und leicht zu ihr hinüber sah. „…ähm…du suchst Kunais was?“ Es war nur eine Vermutung, dass sie nach diesen üblichen Utensilien eines Shinobi Ausschau hielt, aber es war auch irgendwie eine dumme Art ein Gespräch anzufangen, doch besser so, als gar nichts zu sagen. Irgendwie schienen immer mehr Leute in den Laden zu kommen, die drängelten und sich auch teilweise lautstark unterhielten. Das schlimmste jedoch war das Gedrängel, man konnte sich kaum noch bewegen und wurde regelrecht aneinander gepresst. Das beste Beispiel für dieses aneinanderpressen war Shiro und die Unbekannte. Vor wenigen Sekunden standen sie noch gute 60 cm voneinander entfernt und sahen sich Kunais an, viel mehr sah die Fremde sich diese Utensilien an. Doch jetzt berührten sich beinahe ihre Arme und es würde schwer werden aus dieser Klemme wiederheraus zu kommen.
 
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Hyuuga Saki

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Es war schon alles ein wenig sonderbar. Mal von den so wie so schon seltsam erscheinenden Zufällen am Anfang ihrer Bekanntschaft mit dem Jungen (welche eigentlich ja noch keine war, da sie nicht mal seinen Namen kannte) abgesehen, war es wundersam das sie ihn vorhin nicht hatte einfach stehen lassen, stattdessen sogar in dasselbe Waffengeschäft einen Fuß gesetzt hatte. Damit hatte sie sich wahrlich sogar selbst etwas überrascht. Für sie erwies sich dieses Handeln aber irgendwie als ein Fehler, denn gerade stand sie dicht an dicht neben eben jenem Jungen und starrte unbewusst auf dieses. Innerlich schüttelte sie nur den Kopf, wie konnte man sich nur fast schon bewusst in eine solche blöde Situation bringen? Vor allen da der Tisch vor ihrer Nase voll war mit Kunais, doch die einfachsten waren mal wieder ausverkauft... Sie seufzte abgrundtief. „Sagen wir ich habe sie gesucht. Heute ist glaube ich nicht mein Tag.“ Ihre Fingerspitzen berührten das Metall eines kleines Kunais, welches wirklich ulkig aussah. Sakis Hand umschloss es und hob es hoch. Leicht, hässlich und verdammt teuer. Die weißen Augen fixierten noch einen Moment das kleine Preisschild bis sie das Kunai wieder etwas ungläubig hinlegte. Dann schaute sie wieder auf zu dem Fremden. „Du hast deine Wahl ja schon getroffen wie ich das sehe.“, sie lächelte wieder, doch sie wurde das Gefühl einfach nicht los, dass es immer enger hier drin wurde. Und Saki wurde zunehmend nervöser und unsericherer. Aber, es lag nicht wirklich an dem jungen Mann, sondern der Gedanke daran wo sie denn nun neue Kunais her bekam. Momentan war das hier aber recht schwierig, sie steckten alle beide buchstäblich fest und berührten sich nun bzw. wurden aneinander gedrückt, ob sie wollten oder nicht. Würde man sie erdrücken so wollte sie wenigstens den Namen des schwarzäugigen noch eben erfahren, wenn nicht hätte sie zumindest eine neue Bekanntschaft. „Verrätst du mir deinen Namen?“ Nebenbei waren ihre Gedanken bei den Kunais, ob der Verkäufer noch welche auf Lager hatte? Gab es momentan nicht vielleicht etwas Wichtigeres als Kunais? Nein, für sie irgendwie nicht. Die mussten einfach ran…so schnell wie möglich…
 

Ishimaru Junichiro

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Tatsächlich wurde es im Geschäft immer enger und es war unvermeidlich, dass die Fremde und der Ishimaru sich berührten. Es kam also wie es kommen musste und Shiro und die junge Hyuuga wurden aneinander gedrückt. Kein übles Gefühl wie der junge Genin feststellte, aber eigentlich standen solche Annährungen nicht auf dem Tagesplan des jungen Mannes. Er hatte sein Pensum sogar schon erfüllt, musste nur noch bezahlen und endlich würde der Genin das Schwert besitzen, welches er schon seit Wochen haben wollte. Aber nun war er zwischen einem jungen Mädchen und anderen Käufer eingeklemmt und kam weder vor noch zurück. Doch wie Shiro es schon festgestellt hatte, war es kein schlechtes Gefühl so nahe bei der Fremden zu sein. Allerdings sah diese verunsichert und nervös aus. Vielleicht sollte Shiro auch so schauen und vielleicht tat er dies auch, er selbst konnte sich schließlich nicht sehen. Aber wie die Hyuuga anmerkte, wieder mit diesem Lächeln auf den Lippen, dass Shiro seine Wahl wohl schon getroffen hatte. Damit hatte sie sogar recht, doch sie selbst hatte offenbar nicht das gefunden, was sie gesucht hatte, Kunais. „Du hast recht, ich hab das gefunden was ich gesucht habe. Aber du nicht, was schade ist, aber wenn du mich bezahlen lässt, zeige ich dir noch einen Laden für Waffen hier in der Passage, vielleicht hast du dort mehr Glück.“ Shiro lächelte bei seinen Worten ebenfalls, als er versuchte sich an der Fremden vorbei zudrücken, was ihm zwar mehr schlecht als recht gelang, doch damit war das Problem der anderen Leute hier im Laden nicht gelöst. Gerade als Shiro sich einen Weg durch die Menschenmassen suchen wollte, fragte die Hyuuga nach seinem Namen. Leicht blickte der Genin über die Schulter, bevor er seinen Namen preisgab. „Ishimaru Junichiro, aber Shiro reicht vollkommen aus. Und darf ich dann auch deinen Namen erfahren?“ Shiro war gespannt, wie das hier alles noch weiter ging und vor allem, wollte der Genin nun auch wissen mit wem er es hier eigentlich zu tun hatte.
 
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Mameha Junko

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Es gab Momente im Leben, in denen das Schicksal sich anscheinend innerlich wegkicherte, während es mit traumwandlerischer Sicherheit Personen zusammenführte, nur um zu schauen, wie viel es brauchte, um die Situation zur Eskalation zu bringen.
Dies war keine solche Begegnung. Eigentlich waren die Anwesenden hier alle weder verfeindet, noch hatten sie sonderlich viel miteinander zu tun. Genau genommen kannten sie sich gar nicht, wenn man mal von Shiro und Saki absah, die sich soeben in einem netten Gespräch befunden hatte, welches aber jetzt auf etwas rüde Weise unterbrochen wurde. Die Störung trug den Namen Mameha Junko.
Eigentlich war die Chuunin nur hier, um ihre Shurikensammlung aufzustocken. Jeder Ninja wusste, dass Wurfsterne eigentlich keine tödlichen Waffen waren. Sie waren schwierig zu werfen, hatten eine miserable Flugbahn und eine sehr geringe Reichweite. Sie verursachten nur dann nennenswerten Schaden, wenn sie mit außerordentlich viel Kraft geworfen wurden oder im Auge landeten, aber das war eher selten der Fall. Der Hauptzweck der Nutzung von Shuriken bestand in der Ablenkung des Gegners, denn wenn dieser sich duckte, hatte der Angreifer Zeit, in den Schatten zu verschwinden oder eine andere Aktion durchzuführen. Darum waren Wurfsterne in der Regel von nicht allzu guter Qualität und auch wenn Junko ihre Ausrüstung peinlich sauber und gut in Stand hielt, so wusste sie doch, dass sie ihre Shuriken nur schliff, damit sie nicht allzu weit von der ursprünglichen Flugbahn abkamen. Diese Dinger waren vernachlässigbar, und dennoch gestattete der Ordnungssinn der Kunoichi es nicht, sie unersetzt zu lassen.
Kurzum, das, was die Chuunin hier vorhatte, war ein Kurzeinkauf vom Feinsten. Sogar ihre Erscheinung war ein wenig nachlässig – das Haar hatte sie offen gelassen und statt das Konoha-Stirnband wie gewohnt ganz konventionell dort zu tragen, wo es für gewöhnlich hingehörte, hatte sie es sich um den Hals gebunden. Auch auf die Weste, welche sie als Chuunin auszeichnete, hatte sie verzichtet. Man hätte das zierliche Mädchen, wäre da nicht das Stirnband um den Hals, für eine ganz normale Zivilistin halten können, und selbst jetzt, gedankenversunken wie sie war, hätte man Probleme, sich Junko als furchterregende Kunoichi vorzustellen. Sie mochte ein wenig ernst und bieder wirken, aber in ihrem Erscheinungsbild, wenn sie nicht gerade die Führung übernahm oder sich auf einer Mission befand, hatte Junko schon immer eher dazu angeregt, sie zu unterschätzen. Sie selbst war blass, als zöge irgend etwas beständig die Farbe aus Haut und Haar, während ihr Körperbau nicht wirklich von hartem Training zeugte. Doch an Konzentration mangelte es ihr offenbar nicht.
Sie würde nur drei Minuten brauchen, und zweieinhalb davon würde sie in der Schlange verbringen. Eine Kleinigkeit, wirklich, und doch kam am heutigen Tage etwas dazwischen. Gerade, als Junko sich nämlich zwischen Saki und Junichiro an ebenjenen vorbeidrängen wollte, als habe sie Scheuklappen auf, meldete das Unterbewusstsein eine interessante Beobachtung.
Junge, ist der groß.
Wer?
Der Genin da zu deiner Linken, gleich neben der Hyuuga.
Itoe … oder jemand anderes?
Sie hatte gehörigen Respekt vor den Hyuuga – es wäre schlimm, wenn sie ihn nicht hätte. Das Byakugan war das berühmteste Bluterbe, welches ihr Heimatdorf vorzuweisen hatte, und selbst wenn Itoe es nicht wusste, so hatte empfand die Chuunin doch eine winzigkleine, aber nicht ungesunde Portion Neid, wenn sie an die Fähigkeiten dachte, die man diesen weißen Augen zusprach. Weit sehen, alles durchschauen … das war eine unbezahlbare Fähigkeit und hatte einen unbestrittenen taktischen Nutzen. Außerdem waren die Fähigkeiten der Hyuuga im Nahkampf nicht zu Unrecht gefürchtet, und somit wusste Junko, dass sie ein Mitglied dieser Familie nicht zum Gegner haben wollte, egal wie gering und weder heute noch morgen.
Saki befand sich also nunmehr in einer einzigartigen Position, als Junko innehielt, sich zu ihr umdrehte und sie kurz von oben bis unten musterte. Eine gehobene Augenbraue erweckte den Eindruck, als wolle die Chuunin sie kritisch einschätzen, während Junichiro selbst nur ein kurzer Seitenblick zugeworfen wurde. Dieser Junge war groß … verdammt groß für sein Alter. Fast hatte Junko das Gefühl, in einen Bauchnabel zu schauen, doch zurück zu Saki, die aus demselben Dorf kam wie Junko und daher ein Privileg genoss, welches sich in mehr Höflichkeit äußerte.
„Oh … guten Abend. Bist du neu hier? Ich habe dich noch nie gesehen.“
Diese weißen Äuglein waren dann doch auffällig und irgendwann wusste man selbst in einem großen Dorf wie Shirogakure, wie viele Hyuuga sich ungefähr im aktiven Dienst befanden und hatte sie zumindest mal von Weitem gesehen. Aber die meisten befanden sich eine Altersklasse über Junko und waren männlich, insofern war die Ankunft von Itoe eine Überraschung gewesen.
„Entschuldige bitte, dass ich mich in euer Gespräch einmische. Sag Bescheid, wenn ich störe, dann gehe ich sofort wieder.“ Auch wenn Junko nicht wirklich annahm, wirklich ein „Du störst“ um die Ohren geklatscht zu bekommen. Andererseits störte sie gerade wirklich und hatte keine Ahnung, nicht wahr?
„Mameha Junko. Wer magst du sein?“ Es war irgendwie seltsam, dass die Chuunin sich nicht freundlich anhörte, sondern eher wie eine Sekretärin, die Namen und Adresse für das Protokoll aufnahm. Auch der Blick Junkos wirkte eher sachlich-nüchtern bis neutral anstatt interessiert, während sie ihre volle Aufmerksamkeit Saki widmete und vor der Ansprache lediglich durch ein höfliches, knappes Nicken in Richtung Junichiros Bauchnabel seine Existenz offenbar wahrgenommen hatte. Was jetzt kam, war für Junko klar: Man stellte sich kurz vor, tauschte ein paar Höflichkeiten aus, ging seines Weges und hatte dann ein gutes Arbeitsverhältnis, wenn es irgendwann zu einer gemeinsamen Mission kam. Das sollte nicht lange dauern … es sei denn, irgend jemand meinte, eine Szene machen zu müssen.
 
H

Hyuuga Saki

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Höhere Mächte, das Schicksal, Bestimmung, Wunder, so etwas hatte keinen Platz in Sakis Welt. Zufälle und eigenverschulden waren Ursprung schlechter Dinge, dasselbe galt für die positiven Dinge im Leben. Die momentane Situation vermochte sie allerdings noch keiner der beiden Gruppen zuzuordnen, was eher selten vorkam. Unbeeindruckt von dieser Tatsache beäugte sie noch immer den jungen Mann, welcher ihr so eben den Vorschlag gemacht hatte doch woanders nach Kunais zu suchen. Gar keine schlechte Idee, wenn man bedachte, dass sie einfach nur Glück gehabt hatte überhaupt ein Waffengeschäft gefunden zu haben. Zweiter positiver Aspekt war, dass sie in dem Fall nicht allein gehen musste. Der einzig negative und auch schwerwiegendere war vielleicht, dass sie gewisse Dinge lieber selbst erledigte und sie bis jetzt nicht aus eigener Kraft und eigenen Fähigkeiten nicht in der Lage war die Kunais zu besorgen. Sie nahm schlichtweg nicht gern fremde Hilfe an, aber hey?! Bei dem Fremden hatte sie bisher so einige Prinzipien außer Acht gelassen, wie sie sich gerade gestehen musste. „Das wäre sehr nett.“ Und mehr kam wieder nicht über ihre Lippen. Naja, ein kleines Lächeln noch, aber das war ja jetzt schon nichts Besonderes mehr, daher kaum erwähnenswert.
Zurück zum Geschehen, der Fremde drückte sich also voran durch die Massen um den kostbaren Gegenstand zu seiner Rechten zu bezahlen. Dumm nur das Saki bereits nach seinem Namen gefragt hatte und es somit wieder zu einer Verzögerung kam. Shiro (so hieß er also) verriet seinen Namen und fragte im selben Atemzug nach ihrem. „Saki.“, antwortete sie trocken, schob aber wie immer ein kurzes Lächeln nach „Saki Hyuuga.“
Es musste kurios erscheinen, ein Mädchen wie sie welches sonst immer ernst schaute, plötzlich fast andauernd lächeln zu sehen. Ein Überbleibsel ihrer Vergangenheit. Aufgrund ständiger Äußerungen zu ihrem ruhigen, fast schon arrogant wirkendem Auftreten hielt sie es einfach für nötig. Sprüche wie „Lächel mal“ oder „Was ist denn mit dir? Schau doch nicht immer so“ gingen ihr schon bald auf die Nerven. Warum es Menschen in ihrer Umgebung störten wenn sie mal nicht lachte oder grinste konnte sie bis heute nicht genau sagen. Anpassung an die Wünsche der anderen war dennoch kein Problem. Auch wenn die Hälfte meist nur erzwungen war, wie das eine oder andere Grinsen an diesem Tag auch schon.
Shiro wollte also sein Schwert bezahlen und Saki wartete genau da wo sie eben stand. Warten bis er fertig war, Laden verlassen, Kunais kaufen, nach Hause. Das war der Plan. Doch wer hätte mit einem gesprächsinteressiertem Mädchen gerechnet, welches all diese Pläne auf einmal über den Haufen zu schmeißen schien. Ein Problem hatte Saki damit zwar nicht, aber es kam ihr schon etwas seltsam vor das sie von wildfremden Menschen, mitten in einem überfüllten Waffengeschäft auf diese Art und Weise angeschaut und in ein Gespräch verwickelt wird. Ihre weißen Augen fixierten die Mameha. Auf ihre erste Frage hatte sie nur ein Wort. „Relativ.“ Zu einem Lächeln konnte sie sich diesmal nicht durchringen, auch wenn es angebracht gewesen wäre. Sie hatte ebenfalls das dumme Gefühl das das nichts bringen würde (es sollte ja Menschen geben die soetwas durchschauen konnten). Wie gebannt starrte sie auf das Stirnband der Kunoichi.
„Entschuldige bitte, dass ich mich in euer Gespräch einmische. Sag Bescheid, wenn ich störe, dann gehe ich sofort wieder.“ „Was soll das denn?“ Saki rang sich nun rein Instinktiv doch ein Lächeln ab. Es war klar das sie nicht einfach sagen konnte „Ja bitte geh, du störst“, was sie vielleicht auch kein kleines bisschen tat. Entweder war ihr das nicht bewusst, dann war das fast schon traurig, oder aber es war ihr bewusst und viel damit sofort in die Kategorie: provokantes kleines Mädchen. Das klein hätte man sicher streichen können, denn sie war gut 5 cm größer als sie und vermutlich auch etwas älter. „Nein, es ist schon okay.“ Aber das Saki mit ihrer Vermutung Richtung provokantes Mädchen gar nicht mal so falsch lag, ja das es sogar noch viel schlimmer war, konnte sie ja nicht ahnen...
Ihre 2.Bekanntschaft in so kurzer Zeit stellte sich als Mameha Junko vor. So glitt Sakis Blick nach oben und fixierte Junkos Augen. „Saki Hyuuga. Freut mich.“, ein Lächeln…
 

Hyuuga Itoe

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Patti di Patti di Patti di Patt. Was sich auf den ersten Ton anhörte wie ein misslungener Stepptanz, waren in Wahrheit viele, viele Schuhe, die sich klackend und ausweichend über die Straßen Shirogakures schoben (Patti di Patti di Patt). Eines dieser vielen, vielen Paare gehörte einem Mädchen, das auf den Namen Hyuuga Itoe hörte. Dieses Mädchen hatte schwarze Haare, trug einen weißen Kimono und hatte ihre Augen dazu passend in weißer Farbe ausgewählt. Ein 360° Blick war schließlich nicht das einzige, wofür man ein Byakugan benutzen konnte – es eignete sich auch super als modisches Accessoire oder für den authentischen Zombie-Look. Als winziger Teil dieses Leviathans schwamm Itoe also durch und mit der Menge, hie und dort nahm sie eine Abzweigung um in veränderter Richtung weiter ihrem Weg zu folgen. Ziel?

SHOPPIIIIIIIINNNNNNG!!!!!!!

Oder zumindest ein Ort an dem das möglich war, auch genannt als Einkaufspassage. Eine richtig tolle Straße mit richtig tollen Läden die richtig tolles Zeugs für richtig viel Geld verkauften. Heute jedoch kochte Itoes Vorfreude auf Sparflamme. Der Grund dafür war, dass sie erstens nicht so viel Geld in den Taschen hatte wie sonst und zweitens, dass sie in ihrer anderen Tasche einen kleinen Zettel mit sich herum trug. Und genau dieser Zettel würde für das Treffen auf eine 'lustige' Bekannte sorgen, denn auf diesem Stück Papier waren die Seriennummern von drei Schwertern notiert, welche Itoe für ihren Vater abholen sollte. Nichts aufwendiges, sie würden Trainingszwecken dienen.
Patti di Patti di Patt. Immer diese Stepptänzer.
Es war heute wirklich voll, gar nicht nach Itoes Geschmack. Hin und wieder wurde sie angerempelt, aus Versehen zwar, aber dennoch unverzeihlich. Einmal, da war sie sich ganz sicher, spürte sie fünf wurstige Finger an ihrem (selbstverständlich wahnsinnig gut geformten) Hintern. Nur eine unvorhersehbare Welle der Ruhe und Geduld bewahrte einen Teil der Passanten von einem blauen Kreisel in sämtliche Geschäfte geschleudert zu werden. Wie wohl ihr Vater reagiert hätte, wenn Itoe neben den Schwertern auch eine Rechnung für diverse Krankenhausbehandlungen und Renovierungen mitbrachte? Heute stand nämlich Mal wieder ein Besuch bei der Familie Hyuuga an. Zumindest bei einigen davon. Itoe fuhr sich mit zwei Fingern über die Stirn um eine verlorene Strähne an ihren angestammten Platz zurück zu befördern. Dann entdeckte sie den Laden, den sie gesucht hatte. Ein großes Schild für Sonderangebote prangte davor. Etwas verächtlich rümpfte das Mädchen die Nase. Nur ein wirklich, wirklich mieser Laden warb seine Kundschaft mit Sonderangeboten. Für Qualität musste man zahlen, so war der Lauf der Dinge. Ein Glück, dass die Waffen nur für das Training gebraucht wurden. Itoe würde den Teufel tun, mit diesen Dingern ihr Leben zu verteidigen. Würde vermutlich die Klinge entzwei brechen oder etwas vergleichbares würde geschehen. Als sich das Mädchen dem Laden näherte, erblickte sie vor sich einen weißen Haarschopf – was, gelinde gesagt, an ein Wunder grenzte. Itoe war nicht groß, aber das Mädchen vor ihr war noch weniger groß als sie. Namentlich Mameha Junko, vor einiger Zeit übrigens noch kleiner (war ziemlich schnell gewachsen, die Gute, hm?). Merkwürdiger Zufall, fand Itoe, als sie sich dem Rücken der Chuunin näherte. Dabei fiel ihr das Examen ein, noch gar nicht so lange her. Wie stand Itoe überhaupt da, gegenüber Junko? Feindlich? Nö. Beleidigt? Nöhö. Enttäuscht? NÖHÖ!! - eigentlich empfand sie sogar Hochachtung vor der Kunoichi. Nicht viele brachten das übers Herz, was Junko geschafft hatte. Aber genug des Lobgesangs. Man konnte ja mal Hallo sagen oder irgend ein ähnliches Wort gebrauchen. Aber ein Einkaufsbummel wäre kein Einkaufsbummel wenn nicht mindestens noch zwei Gestalten aus dem Boden wachsen würden, die Itoe kannte. Nummer eins war jung und noch kleiner. Hyuuga Saki. Dieses kleine Mädchen wohnte übrigens seit gut einem Tag bei Itoe. Ach, diese Formulierung sollte man sich abgewöhnen. Richtig hieße es: die beiden teilten sich seit gut einem Tag eine Wohnung. Nummer zwei war, Überraschung, ein riesiger Junge namens Shiro, gegen den Itoe für einige wenige Momente gekämpft hatte, ebenfalls im Chuunin-Examen. Na, wenn das Mal nicht lustig war. Damals war Ryo im Meer davon gespült worden (bei dem Gedanken erinnerte sich Itoe daran, dem Kerl dringend noch den Wasserlauf beizubringen), womit der Kampf gegen Shiro ohne Ergebnis geendet hatte. Sie könnte sich ja jetzt von hinten an den Shinobi heranschleichen und klarstellen, wer der... die Bessere war. Hm, vielleicht später. Die zuvor fehlenden Meter zu Junko fehlten Itoe auch jetzt noch zu den drei Leuten vor ihr – da watschelte auch gerade ein Mann durchs Bild, der vermutlich irgendwo in der Sumo-Ringer-Branche tätig war.
Leicht seufzend umschiffte Itoe den Eisberg, lauschte (natürlich ungewollt) dem ein oder anderen Wort und trat selbstbewusst und milde Lächelnd an die Gruppe heran. Überraschung! Ob sie bemerkt wurde, bevor sie den Mund aufmachte, konnte sie nicht sagen, aber Itoe hatte sich bemüht, nicht unnötig viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen (ohne in Ninja-Manier über den Boden zu robben). So tauchte also mehr oder weniger plötzlich Itoes Kopf schräg über dem von Saki auf, lächelte und sprach: „Ihr beide wohnt übrigens nebeneinander.“ Ha, wäre das auch geklärt! Oh, Begrüßung – schnell nachreichen!
„Junko-san, Saki-kouhai und natürlich Shiro-kun. Wie geht es euch?“, fragte sie, wobei sie dabei den großgewachsenen Jungen etwas länger ansah als den Rest. Der bisher unentschiedene Kampf wurde natürlich nicht erwähnt. Sie hegte keinen direkten Groll gegen den Shinobi und in eine Begrüßung gehörte das erst recht nicht.
„Sagt Bescheid, wenn ich störe, dann gehe ich wieder.“, fügte Itoe nun hinzu und sorgte dafür, dass nur Junko das kurze schelmische Blitzen in ihren Augen wahrnahm. Selbstverständlich hatte sie so einen ähnlichen Satz bereits Sekunden zuvor von Junko vernommen, was denn sonst?
 

Ishimaru Junichiro

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„Freut mich Saki. Und was die andere Sache angeht, kein Problem ich habe so oder so noch nichts anderes vor heute.“ Seine Worte kamen schnell und präzise über seine Lippen ehe sich der Shiro-Nin wieder der Schlange vor ihm zu wandte. Ja es war eine Schlange, zwar nicht so wie man sie vielleicht kannte, doch es reichte schon das mehr als sechs Leute vor ihm standen und ebenfalls bezahlen wollten. Was wiederum hieß, dass sich diese ganze Prozedur in die länge ziehen würde. Warten, ein schlimmes Gefühl was jeder kannte, doch im Falle des Genins, war es etwas anderes. Der Ishimaru hasste es einfach unnötig lange zu warten, ob nun in Geschäften oder wenn man sich verabredet hatte. Aber gut, es war nicht zu ändern und nach dem die nächsten Zwei schon an der Reihe waren konnte es auch für Shiro nicht mehr also lange dauern. Lange waren in diesem Fall fünf Minuten, fünf Minuten die man schon wieder hätte für andere Dinge nutzen können. Und selbst der Kassierer schien nicht glücklich über diesen Aktionstag zu sein. „Sowie der guckt, kommen hier bald keine Kunden mehr rein. Aber irgendwie tut er mir auch leid, mit einem solchen Ansturm hat wohl hier niemand gerechnet…“ Kaum zu glauben, dass der Ishimaru tatsächlich an so etwas dachte, während ihm der Kassierer sein hart erspartes Geld abknöpfte. Aber das war es wert. Schließlich hatte Junichiro nun endlich das, was er schon seit Wochen begehrte, ein Schwert das einfach nur perfekt war. Anders konnte man es einfach nicht ausdrücken und allein wenn man sich Shiro ansah, wusste man, dass er wirklich glücklich war. Kurz verabschiedete sich der Genin noch, ehe er sich wieder zu Saki begab. Eigentlich wollte Shiro gerade vorschlagen aufzubrechen als sich ein Mädchen zwischen ihnen hindurch schob, welches ihm nur zu gut bekannt war. Zwar hatte Junichiro sie nur einmal gesehen, doch das reichte schon aus, um sich ein Gesicht zu merken und genau das hatte der Genin getan. „Das ist doch dieses Mädchen von den Examen, was zum Teufel macht die den hier?“ Natürlich waren dies alles nur Gedanken und Shiro hatte einen solchen Satz wohl auch nie laut ausgesprochen, doch innerlich war es egal wie laut und entsetzt er war, schließlich hörte es dort niemand. Der Genin war wirklich erstaunt dieses Mädchen hier zu sehen, sicherlich nur ein Zufall, aber einen auf den der Ishimaru gut und gern verzichtet hätte. Wenn man bedachte, wie hart sie ihn bei den Examen rangenommen hatte, waren solche Gedanken wohl auch berechtigt. Aber gut diese Dinge gehörten wohl der Vergangenheit an, schließlich sollte man sich ja nicht vom ersten Eindruck eines Menschen beeinflussen lassen. Trotzdem fand es Shiro sehr unhöflich, wie Junko das Gespräch, welches im Aufkeimen war, unterbrach. Doch wenigstens entschuldigte sie sich, also hatte sie doch so etwas wie Anstand. Allerdings schien sich dieses Mädchen eher für Saki zu interessieren als für den hochgewachsenen Genin. Es störte Shiro zwar nicht, doch fand der Ishimaru, dass sie sich hätte auch bei ihm entschuldigen sollen. Aber sei´s drum, so wie sie erzählte und die junge Hyuuga musterte, merkte man deutlich, dass Junko ein gewisses Interesse an Saki hatte. Warum und weshalb, dass konnte sich die Chuunin nur selbst beantworten und einen Vorteil hatte diese ganze Sache am Ende doch, Junichiro erfuhr endlich ihren Namen. „Mameha Junko, diesen Namen werde ich mir definitiv merken.“ Mit diesem kurzen Gedanken, schloss Shiro mit dem Thema Junko ab und wollte nun endlich aufbrechen, schließlich würden die Läden auch nicht ewig aufhaben. „Saki wir sollten lang…“ Und schon wieder wurde der Genin unterbrochen, ebenfalls eine Sache, die der Ishimaru auf den Tod nicht leiden konnte. Das größte Übel jedoch war, dass der Genin diese Stimme sofort erkannte und sie in seinem Kopf zu ordnen konnte. „Nicht auch noch sie!“ Wer mit „sie“ gemeint war, eine Frage die sich leicht beantworten ließ. Hyuuga Itoe, eine Genin gegen die Junichiro während der Examen gekämpft hatte. Einen Sieger hatte der Kampf nicht hervorgebracht, dennoch war Shiro ein Mensch für den es nur Sieg oder Niederlage gab. Ein Unentschieden, war nichts und es bedeutete auch nichts, was das schlimmste an diesem Kampf war. Doch im Moment war es vielleicht ganz gut so, irgendwann würden sie wieder aufeinandertreffen und dann würde sich auch zeigen, wär der bessere Shinobi von beiden war. Wie dem auch sei, Itoe begrüßte alle und tja auch sie meinte, sie würde gehen falls sie irgendjemanden störte. Innerlich dachte sich Shiro sofort, dass sie beide störten doch nun waren sie schon einmal hier und sie einfach so abzuschieben, war einfach nicht die Art den Genins. „Ihr stört niemanden. Allerdings wird es hier langsam ziemlich eng und wenn keiner von euch beiden hier noch etwas kaufen will, würde ich vorschlagen, dass wir uns hier verkrümeln. Nicht das wir noch von irgendjemanden zerdrückt werden.“ Gerade sein letzter Satz war ziemlich fies, wenn man bedachte, dass der Sumo-Ringer der hinter ihm stand alles hören konnte was die vier erzählten. Ob dieses Unikum wirklich zur Gattung der Sumos gehörte war nicht klar, doch eines stand fest, er sah wie einer aus. Aber lassen wir das an dieser Stelle. Der Genin hatte wirklich recht, in den letzten Minuten waren noch zwei oder drei Leute in den Laden gestürmt und langsam aber sicher konnte man keinen Schritt mehr vor dem Anderen machen. Shiro legte sein Schwer an seine Taille und band es dort fest. So hatte er nun wenigstens seine Hände frei und konnte sich besser durch die Menschenmengen kämpfen, falls die Anderen ebenfalls seiner Meinung sein würden.
 
M

Mameha Junko

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Auftritt Itoe: Dun Dun DUNNNH

Wer hätte gedacht, dass die Hyuuga ausgerechnet hier, zu dieser Zeit an diesem Ort auftauchen würde? Der Zufall spielte doch manchmal seltsame Spiele, selbst wenn er irgendwie dafür gesorgt hatte, dass Itoe ein wenig aufgedreht erschien – als hätte sie irgendein Aufputschmittel intus, welches ihrem Organismus bestimmt dauerhaften Schaden zufügen würde. Vielleicht waren das aber auch einfach nur die Nachwirkungen auf einen Shoppingrausch, und im Zweifel freute sie sich nur gerade über die angenehme Gesellschaft. Aber war das ein Grund, sich zu verhalten, als wäre man auf Koks?
Allerdings hatte der … energiegeladene Auftritt der Hyuuga auch einen nicht zu verachtenden Vorteil: Sie informierte Junko kurz und knapp über neue Verschiebungen in der Nachbarschaft. Zwei Hyuuga gegenüber – Ryo und Kayros würden sich wahrscheinlich nicht mehr trauen, das Badezimmer aufzusuchen. Warum hatte man die beiden Hyuuga eigentlich zusammengeführt, während man sie, Junko, eine Chuunin und darüber hinaus amtlich beglaubigt weiblich, mit zwei männlichen Shinobi in einen Wohnbereich gesteckt hatte? Fragen über Fragen, Rätsel über Rätsel … anscheinend war die Organisation von Shirogakure nicht wirklich mit Logik zu entschlüsseln. Andererseits war es gut zu wissen, dass es in Zukunft noch mehr Shinobi aus ihrem Heimatdorf in der Gegend gab.
Sodann machte der große Junge den Vorschlag, das Waffengeschäft doch zu verlassen, während er es sich nicht nehmen ließ, einen gehässigen Kommentar in Richtung des übergewichtigen Mitbürgers loszulassen. Noch einmal wurde der Shiro-Nin in Augenschein genommen, und jetzt fiel Junko auch ein, woher sie ihn kannte: Chuuninexamen. Den Namen dieses Genin hatte sie sich nicht gemerkt, aber sie hatte durchaus noch auf dem Zettel, wie diese Begegnung verlaufen war … vermutlich war er noch sauer, dass sie die falsche Plakette an den Baum geheftet hatte. Vielleicht war er auch im Kampf gegen die anderen Teilnehmer verletzt worden und war gar nicht mehr dazu gekommen, diese besagte Plakette einzusammeln. Fest stand, dass es bereits zum Schlagabtausch mit Junichiro gekommen war und das ebenjener dabei den Kürzeren gezogen hatte – Kunststück, Junko hatte ja auch den Bonus als Prüferin, nicht wahr? Dennoch sah es so aus, als würde diese Tatsache arg an dem Stolz des Jungen zehren.
„Einverstanden. Ich verschiebe meinen Einkauf auf Morgen.“
Schließlich war Morgen auch noch ein Tag und Shuriken liefen in der Regel nicht weg. Sie wollte die verlorenen zwar ersetzen, aber das musste ja nicht jetzt, sofort und heute sein. Es sah allerdings so aus, als ginge spätestens durch die gesellige und aufgedrehte Itoe der Abend jetzt in Richtung Gemütlichkeit. Es war gut vorstellbar, dass sie jetzt davon ausging, nach Hause zu gehen und irgendeine Keksschlacht anzuzetteln – seltsam, so albern hatte Junko sie angesichts der ersten Begegnung gar nicht mehr in Erinnerung. Nun, offenbar war Itoe launenhaft. Doch zurück zu Junichiro, dem noch ein schräger Seitenblick entgegengeworfen wurde, ehe sich die Chuunin aus dem überfüllten Laden hinausbewegte. Erst, als sie wieder an der frischen Luft war und überrascht herabrieselnde Schneeflocken zu Kenntnis nahm, widmete sie sich wieder dem großen Jungen, der mit einem trockenen Kommentar und noch trockenerem Gesichtsausdruck gedacht wurde.
„Dich kenne ich doch.“ Für gewöhnlich unverfänglich, aber durch den Unterton deutlich, dass diese Begegnung zumindest für eine Partei nicht ganz erfreulich verlaufen war – und die Chuunin war sich dieser Tatsache nur allzu deutlich bewusst. „Entschuldige bitte, dass ich mit dir nicht gerade zimperlich war.“ Das war sogar die Wahrheit und Junko log nicht, auch wenn sie sich in der Tonlage vergriff und diese Aussage auch als unterschwelliger Triumph fehlinterpretiert werden konnte. Was Junichiro daraus machte, war ihm überlassen … die nächste Aktion war nämlich noch weniger diplomatisch.
„Ich erinnere mich an diesen hier. Gib’ gut Acht, Saki. Der lügt, wenn er den Mund aufmacht und wird frech, wenn die Dinge nicht so laufen, wie er sich das vorstellt.“ So lautete die schlichte Analyse, die absolut sachlich-nüchtern vorgetragen wurde, als referiere sie über die Wichtigkeit von Tonmineralien für die Fruchtbarkeit des Erdbodens. Die Ironie war, dass Junko das noch nicht einmal böse meinte, sondern der offenbar jüngeren Hyuuga nur einen guten Rat geben wollte – denn daneben benommen hatte sich Junichiro damals wirklich, so sehr, dass sich die Chuunin noch nicht einmal an seinen Namen erinnerte, selbst wenn er ihr diesen verraten hatte. Was Itoe anging, so hatte Junko geglaubt, ein kurzes Aufflackern, eine Art Erkennen in den Augen des großen Jungen gesehen zu haben, als die Hyuuga auftauchte.
„Ihr beide kennt euch?“ Und so, wie Itoe sich gerade präsentierte, konnte es jetzt nur auf schmutzige Details hinauslaufen. Vielleicht rettete die Menge auch den armen Junichiro, vielleicht tat es auch Saki, indem sie Itoe und Junko, die beiden Störenfriede, einfach ins Nirvana prügelte.
 
H

Hyuuga Saki

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Die Kleinste zuckte kaum merklich zusammen. Nein, sie hatte nicht mir Itoe gerechnet, weder in diesem Moment noch auf diese Art und Weise. Ihre weißen Äugelein schauten nun nach schräg oben, eine weitere Bewegung war auch diesmal nicht drin. Unweigerlich musste sie bei dem Anblick Itoes an das übertrieben schnelle ‚anfreunden‘ denken. Entweder lag es am zu hohen Zuckergehalt des Eises, oder sie hatte tatsächlich etwas zu lang in der Sonne gestanden. Zumindest glaubte sie aus ihren Fehlern gelernt zu haben. Soetwas oberflächliches wie sie es versucht hatte aufzubauen war bei diesem Mädchen einfach nicht drin.
So wie es aussah würde sie noch Gelegenheit haben Junko besser kennen zu lernen. Die Augen der Hyuuga huschten also wieder in Richtung der Mameha. Erst jetzt viel ihr auf das sie tatsächlich die kleinste in der Runde war, wenn nicht sogar die jüngste, nein, sie war die jüngste. Ein Grund die anderen einfach mal machen zu lassen. Auf Itoes Frage entgegnete Saki freundlich mit einem „Gut, Itoe-senpai. Und selbst?“ Denn die anderen hielten das ja scheinbar nicht für nötig.
Wie es aussah schienen sich hier alle Anwesenden ja irgendwie schon zu kennen. Ein weiterer Grund sich vielleicht im Hintergrund zu halten.
Auch Junkos Reaktion machte deutlich, dass sich hier wirklich jeder schon vorher kannte und auch das es nicht unbedingt alles gute Erfahrungen waren. Was die weißhaarige verlauten ließ, konnte sie aber gar nicht so recht glauben. Shiro frech und ein Lügner? Das konnte sie sich nun wirklich nicht vorstellen. Dennoch vielen die Vorurteile die diese verbreitete bei Saki auf fruchtbaren Boden. Auch wenn es nur geringfügig war, so würde dies sicherlich noch Einfluss auf sie nehmen und dazu veranlassen etwas vorsichtiger mit ihm umzugehen, als sie es vielleicht bisher getan hatte. Natürlich glaubte sie nicht das Shiro ihr etwas Böses wollte, aber an der Aussage Junkos musste auch etwas Wahres dran sein. Oder etwa doch nicht? Sie glaubte nicht das Junko lügen würde, irgendetwas an ihrer Ausstrahlung vermittelte dies ihr. Aber wer weiß, vielleicht war das nur Schauspielerrei und sie viel voll drauf rein. Jedenfalls waren Zweifel aufgekommen, somit hatte diese Aussage wie vorrausgesehen etwas gefruchtet.
Innerlich schüttelte sie leicht den Kopf und holte sich zurück in die Wirklichkeit. Es galt zu überprüfen ob sie wirklich recht hatte. Fraglich war nur wie Shiro dies aufnehmen würde und was er dazu zu sagen hatte.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Kichibichichi. Herrlich, Junichiros Miene und Sakis etwas überraschter Gesichtsausdruck. Da hatte sich der Auftritt doch wirklich gelohnt. Bis auf eine annähernde Begrüßung Sakis schlug das Mädchen jedoch nicht sonderlich viel heraus. Weder Junko noch Shiro schienen es für nötig zu halten, die Hyuuga zu begrüßen. Wäre Itoe nicht Itoe gewesen, dann wäre sie nun beleidigt gewesen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie war das noch einmal? Erstarren, Kampf, Flucht? Shiro wollte den Laden verlassen, Beweisführung abgeschlossen. Da ahnte er wohl nicht, dass er mit der Ankunft von Junko und Itoe definitiv kein großes Los gezogen hatte. Man musste wiederholen, Itoe hegte keinen Groll gegen den Jungen. Sie hatte gegen ihn gekämpft und der Kampf war nicht beendet worden. Was jedoch seine Aktion davor angeht, nun ja, so war das Examen nun einmal. Sie konnte ihm nichts ankreiden, was sie vermutlich selbst getan hätte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Genau genommen hatte Itoe noch etwas zu besorgen. Das war wohl auch der Grund, weshalb sie plötzlich verschwunden war. Ohne Anmerkung, ohne ein Wort. Genau so wie sie gekommen war, war sie auch wieder verschwunden. Als sich die anderen drei Gestalten jedoch draußen wieder sammelten, stieß nach genau vier Sekunden Itoe wieder hinzu – mit einem braunen Bündel auf dem Rücken, in dem sich drei Schwerter befanden. Wie zum Henker sie das in dem vollen Laden geschafft hatte? Eine laute Stimme, ausgefahrene Fingernägel und ihre offensichtliche Abstammung wirkten manchmal Wunder. Auch in Shirogakure genossen ihre Augen noch einen gewissen Ruf und manchmal, aber nur manchmal, genoss Itoe das. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also befand sich die Gruppe nun draußen an der frischen Luft, welche dankbar eingeatmet wurde. Itoe war wohl gerade rechtzeitig gekommen um Shiro in die Pfanne zu hauen. Junko schien ebenfalls Erfahrungen mit dem groß gewachsenen Jungen gemacht zu haben, keine guten, wie es schien. In Gedanken unterschrieb die Hyuuga natürlich was ihre werte Nachbarin da gerade erzählte. Hinterhältig, frech und sooo gemein. Snief.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und tataaaa – Junkos Auffassungsgabe ließ sie nicht im Stich, denn wie sie trefflich erkannt hatte, kannten sich Itoe und Shiro von dem ein oder anderen Händchengepatsche. Ohne großen Respekt, jedoch ebenso ohne Verachtung blickte die Hyuuga zu Shiro auf. Ein leichtes Grinsen umspielte ihre Lippen und der Kopf war etwas schief gelegt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Richtig. Er hatte gemeint, Ryo ins Meer sprengen zu müssen.“, sagte Itoe nun, wobei sie jedoch Junko anblickte, anstatt das Objekt der Unterhaltung. „Deshalb musste ich dann auch abhauen, hatte er noch einmal Glück gehabt, der Kleine.“, schloss sie zwinkernd. Am liebsten hätte sie noch den Kopf Shiros getätschelt, aber dafür war sie dann a) doch nicht dreist genug und b) einfach ein wenig zu klein. Tatsache war, dass Ryo und Itoe ohne Junichiro niemals in den bitteren Geschmack von Blut gekommen wären. Sie hätten Kibo nicht getroffen, Junko hätte ihre Falle in der damaligen Form nicht durchziehen können und vielleicht würde Ryo heute keine Chuuninweste tragen, wenn Shiro nicht gewesen wäre. Eine merkwürdige Verkettung von Zufällen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ach, Saki-Kouhai, das was Junko eben über Shiro gesagt hat, das stimmt nicht so ganz. Eigentlich ist es noch viel schlimmer.“ Ein wenig Stichelei, vermischt mit einem netten Lächeln und einem viel zu süßen Augenaufschlag. Armer Hahn im Korb. Aber was wollte er tun? Sich mit drei Mädchen ein Wortgefecht liefern? Nein, so dumm war kein Kerl. War doch klar wie das ausgehen würde.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das beste wäre, wenn Shiro einfach über das gesagte lachen konnte. Itoe hätte es vermutlich nicht gekonnt. Sie stand aber auch lieber auf der Seite die den Stock hielt, als sich von ihm pieken zu lassen. [/FONT]
 

Ishimaru Junichiro

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Da standen sie nun und Shiro viel fast die Kinnlade aus dem Gesicht. Wurde er hier tatsächlich von Junko und Itoe heruntergeputzt, für Dinge die in der Vergangenheit lagen? Offensichtlich, aber das war noch nicht mal das schlimmste. Den das kam erst noch, als sie Saki in diese Sache mit hineinzogen und ihr Sachen erzählten, die einfach so nicht stimmten. Sicherlich hatte er Ryo ins Meer gesprengt, ohne Rücksicht auf Verluste und sicherlich hatte der Genin auch Junko nicht auf die Feine englische Art angegriffen. Doch waren das nicht Dinge, die jeder Chuunin-Anwärter getan hätte um seine Ziele zu erreichen? Nicht unbedingt, doch Junichiro hatte es getan und er bereute es auch nicht, warum auch. Ob Junko oder gar Itoe zu seinen Freunden werden würden, war ihm gerade egal, was vielleicht daran lag, dass der Ishimaru leicht säuerlich wurde. Erst mischten sich diese beiden in das Gespräch zwischen Saki und ihm ein und jetzt machten sie den Genin auch noch nieder. Eine Art, die wohl jeden Sauer machen würde, der sich in einer solchen Situation befand. Andererseits hatte Shiro eine solche Behandlung vielleicht auch verdient, schließlich war er wirklich nicht nett zu ihnen gewesen, obwohl sie ja eigentlich seine Kameraden im Geiste waren. Der Genin befand sich jetzt also in einer Zwickmühle, einerseits konnte er ihr Verhalten verstehen und er hatte es wohl auch verdient, dass sie mit ihm so umsprangen. Wenn man die Sache aber anders herum sah, so konnte er die Chuunin und Genin gar nicht verstehen, was sie überhaupt von ihm wollten. Schließlich waren es die Chuunin-Examen und dort war nun mal jeder dein Feind und niemand dein Freund. Es war zum Haare raufen. Shiro hätte jetzt so gern eine Szene gemacht und sich fürchterlich aufgeregt, doch das kam in der Einkaufspassage wohl nicht ganz so gut. Also musste er wohl zwangsläufig ruhig bleiben und sich später beim Training mit seinem Bruder abreagieren. Eines allerdings musste der Genin dennoch sich vor Saki rechtfertigen, schließlich sollte sie kein falsches Bild von ihm bekommen. „Könntet ihr beiden mal aufhören mich vor Saki so schlecht zu machen! Das waren die Examen und niemand ist da dein Freund, also wart auch ihr dort nicht meine Freunde sondern meine Feinde. Und mal ehrlich eigentlich ist das ganze doch eh schon längst verjährt oder nicht?“ Na hoffentlich würde das genügen, dachte sich Shiro während er einfach nur über das vergangene Lachen konnte. Für ihn war es Vergangenheit, schließlich waren sie alle Kameraden und wer konnte schon sagen, wann sie sich nicht das nächste Mal zusammen auf einer Mission befinden würden. Niemand, also brachte ein Streit nichts, aber auch wirklich gar nichts und wie schon gesagt, der Ishimaru hatte dieses elende Examen eh schon längst abgehackt. Für Shiro war es jetzt nur wichtig, dass Saki kein falsches Bild von ihm bekam, schließlich konnte ein solch junges Mädchen noch leicht beeinflusst werden.
 
M

Mameha Junko

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Soso, Junichiro wollte also nicht vor Saki „schlecht gemacht“ werden?
Obwohl Junko normalerweise nicht wirklich anfällig für Teenagergehabe war, für gewöhnlich die Mimik einer Porzellanpuppe besaß und sich auch nach Kräften dagegen wehrte, sich wie ein Mädchen ihres Alters zu verhalten, tauschte sie in diesem Moment einen vielsagenden Blick mit Itoe aus, während Murphys Gesetz gerade beschloss, dass dieser in gleicher Manier von der Hyuuga erwidert wurde. Der Blick wanderte dann zu dem temperamentvollen Genin, der sich nach Kräften rechtfertigte. Vollkommen falsche Herangehensweise für das, was er erreichen wollte. Eine wirklich elegante Lösung wäre gewesen, mit einem Lächeln auf den Lippen alle Gemeinheiten zuzugeben und auch noch stolz auf diese zu sein. So ein Verhalten hätte jedwede verbale Messerakrobatik des Duos Itoe-Junko sofort unterbunden und eine gute Gesprächsatmosphäre geschaffen. Aber jetzt machte Shiro zum einen deutlich, dass er seine Gefühle nicht so ganz unter Kontrolle hatte, sein Stolz leicht verletzt werden konnte und dass er sich seiner Taten im Chuuninexamen im Nachhinein betrachtet schämte. Der Stolz war eine Schwäche, die schon einmal vorgemerkt wurde, nur für den Fall, dass die Chuunin diesem großen Jungen noch einmal im Kampf gegenüberstand, während seine Fixierung auf Saki Bände sprach. Hier waren Hormone im Spiel, deren wahre Gefährlichkeit Junko erst seit kurzer Zeit wirklich erfassen konnte. Kein Wunder also, dass sie eine Augenbraue tadelnd hochgezogen hatte – das war nämlich Schwachpunkt Numero Due, den Shiro auch recht bereitwillig offenbarte. Ein Ninja sollte niemals so freigiebig mit seinen Charakterschwächen sein. Die dritte Schwäche offenbarte der Genin sodann auch innerhalb seiner Rechtfertigung: Er hatte die Aufgabenstellung des letzten Examens nicht richtig verstanden oder nur eine ungenügende Strategie entwickelt, was entweder auf mangelnde Fähigkeit zur Teamarbeit und/oder auf soziale Inkompetenz hinwies. Das an und für sich war nicht schlimm, aber die Tatsache, dass er nicht in der Lage war, dahingehend umzudenken, deutete auf eine gewisse geistige Inflexibilität in diesem Zusammenhang hin. Auch dieser Punkt wurde vorgemerkt, wenngleich diese Schwächen durch die Tatsache gemindert wurden, dass selbst Junko nicht verleugnen konnte, dass der Junge durchaus Cleverness besaß und auch seine Fähigkeiten im Kampf durchaus gefährlich sein konnten.
„Ich verstehe jetzt, warum du noch Genin bist.“, verkündete die Chuunin mit ruhiger Stimme angesichts seines kleinen verbalen Ausbruchs. Kein Spott, keine Verurteilung war in dieser Stellungnahme zu hören, nur die nackte, kalte Wahrheit. Dass diese Stellungnahme an dem Stolz des Genin einfach abprallen würde, daran bestand gar kein Zweifel. Insofern war diese Aussage verschwendeter Atem und verlorene Liebesmüh’.
In diesem Moment erinnerte sich die Kunoichi allerdings daran, warum sie ihm damals überhaupt aufgelauert war. Sie hatte die Liste der Teilnehmer damals durchgesehen, auf der Suche nach einer Beschäftigung, bis ihre Gruppe endlich am Startpunkt ankam, und war über den Namen Ishimaru Junichiro gestolpert. Warum sie ausgerechnet ihn unter allen Teilnehmern für ein kurzes Psychospielchen ausgesucht hatte? Nun, das war eigentlich nur eine Kleinigkeit und es war unwahrscheinlich, dass dahingehend irgendeine Verbindung zwischen diesen beiden Menschen bestand, aber andererseits war Ishimaru gerade im Feuerreich kein allzu häufiger Name, sodass immerhin die Möglichkeit bestand. Und allein die Möglichkeit, einem Verwandten aus dem mütterlichen Zweig eins reinwürgen zu können hatte schon dafür gesorgt, dass sich Junko in Vorbereitungen gestürzt hatte, um diesem Genin eine spezielle Behandlung zukommen zu lassen. Dass er dann auch noch frech geworden war, hatte dann zu den unschönen Ereignissen während des Chuuninexamens geführt. Mit gerunzelter Stirn hob Junko also nachdenklich den Zeigefinger, als ihr der Name dieses Jungen wieder einfiel, nebst der Assoziation.
„Du bist Ishimaru Junichiro, nicht wahr? Witzig. Der Mädchenname meiner Mutter lautet auch Ishimaru.“
Wie gesagt, deswegen hatte sie ihn ja auch während des Chuuninexamens ausgesucht. Es war trotzdem unwahrscheinlich, dass dieser Junge mit zum Familienzweig gehörte … es sei denn, ihm wurde gerade siedend heiß bewusst, dass irgendeine Großtante xten Grades in Konoha wohnte. Dann konnte man der Sache weiter auf den Grund gehen, ansonsten war das nur eine Randnotiz, die Junko nicht davon abhielt, weiter in der Wunde herumzubohren, die Junichiro ihr praktisch entgegenhielt.
„Sollen wir dich und Saki dann alleine lassen, damit du dich wieder bei ihr „gut machen“ kannst?“ Absichtlich wurde die etwas ungeschickte Formulierung des Ishimaru aufgenommen und wieder verwertet. Die Assoziation mit der Mutter, selbst wenn sie nicht vorhanden sein sollte, machte aus Junko, die normalerweise wirklich nicht nach Streit suchte und nicht bewusst beleidigte, ein Miststück ohnegleichen. Aber andererseits hatte Shiro durch seine temperamentvolle Reaktion ja praktisch um verbale Prügel gebeten. Wie konnte Junko dabei nur so verdammt ruhig bleiben? Sie schien sogar latent gelangweilt.
 
H

Hyuuga Saki

Guest
Ein verbaler Seitenhieb nach dem anderen traf Junichiro, ganz gleich ob er von Itoe oder Junko geschlagen wurde, beide hatten es faustdick hinter den Ohren. Begann der einzige Junge in der Runde sich dann noch zu wehren, geriet er nur noch mehr unter Beschuss. Saki hätte definitiv nicht mir Shiro tauschen wollen. Ein gefundenes Fressen für die zwei streitlustigen Hühner.
Zu der Frage „wem glaube ich mehr“ hatte Saki immer noch keine wirklich feste Meinung. Bezog man die Blutsverwandtschaft zu Itoe mit ein, die Tatsache das hier 2 Personen gegen eine standen, dass diese Personen auch noch weiblich und sogar ihre Nachbarn waren, kamen schon genug oberflächliche Gründe zusammen doch den beiden mehr zu vertrauen als Shiro. Aber Saki wäre ein dummes Mädchen wenn sie das wirklich täte. Mochte zwar sein das sie Itoe vielleicht auch noch etwas länger kannte als den Jungen, doch war mehr als offensichtlich das sie hier das Mittel zum Zweck war und Shiro nur noch mehr den beiden auslieferte. Naja, aber er war nun mal ein Junge und konnte sich ja wohl gegen 2 Mädchen wie diese behaupten…
Ein ungläubiger Seitenblick wurde Junko zugeworfen, als sie behauptete zu wissen warum Shiro noch kein Chuunin war. „Soll das heißen sie ist bereits einer?!“
Junko war kaum 5 cm größer als sie, so viel älter als sie selbst vielleicht auch noch nicht und sie ein Chuunin? Niemals. Wenn sie nicht ihr Stirnband um den Hals tragen würde, dann hätte sie diese nicht einmal für einen Genin gehalten. Ob Itoe vielleicht auch schon ein Chuunin war? Saki war schon ein bisschen neidisch, Shiro ging es da bestimmt nicht anders und die beiden hatten nichts Besseres im Kopf als in dieser eh schon offenen Wunde zu bohren. Naja, war ja nicht ihre. An sich war es auch ein klein wenig amüsant Shiro so in die Enge getrieben zu sehen. Fehlte nur noch Popcorn.
 
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