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Es kommt immer anders, als man denkt

Yamasaru Souta

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~Mission, Mission, Mission, Mission~
~Mission, Mission, Mission, Mission*
~Miiiiiissiioooon~

Trällernd hüpfte Souta durch die Wohnung, rannte er wild umher, während er sich auf nichts anderes als die bevorstehende Aufgabe konzentrieren konnte. Wenige Tage war es her, dass er sich nichts ahnend an den Tisch setzte, er gerade zu Mittag essen wollte und es plötzlich hieß: "Montag Mission. Bedank dich bei mir, du wirst leiten. Wehe, du versagst." Sein Großvater hätte ihm keine größere Freude als mit dieser Überraschung machen können, entsprechend aufgedreht und aktiv hatte er sich seitdem verhalten. Die Aufregung war sogar so groß, dass der Junge in letzter Zeit kaum schlafen konnte, er an diesem Tag sogar nicht mehr als drei Stunden ausgehalten hatte, ehe sich sein Unterbewusstsein meldete, ihn einfach dazu zwang, nun wach zu werden. Der kleine, dicke Zeiger verweilte auf der 3, während der große, dünne auf der 12 ruhte. Drei Uhr morgens und schon rannte der Blondschopf energiegeladen durch die Räume seiner Unterkunft. Mit dem Lärm, den er dabei verursachte, konnte er seine Mutter im Normalfall nicht mehr wecken, entwickelte sie im Laufe der Zeit doch eine Art Schutz, der ihrem Körper deutlich machte, dass die aufgeregten, lauten und motivierte Schreie keine Gefahr für sie bedeuteten. Die einzigen, die mit Ärger rechnen mussten, waren die Feinde, die Souta und sein Team auf dieser Mission besiegen würden! Das große Problem dabei? Eigentlich gab es keine Gegner... Entsprechendes stand auch in dem Brief, den er kurz nach der Bekanntgabe der Missionsinformationen seitens seines Großvaters in unleserlicher Schreibschrift verfasst hatte:

hey jungs! wir trefen uns montga früh um 6 uhr beim nordlichen eingangstor von shirogakrue! nehmt esen mit damit ihr genügend kraft hat! auch wen wir keine bosewichte bestrafen und unschuldige becshutzen könen ist unsere aufgabe wichtig! wir reparieren eine der abslout und mit abstand wichtigsten brücken im reich des doners! (oder so!) das wars! MONTAG GEHTS LOS YEAH!!! Souta!

Rechtschreibung? Zeichensetzung? Doppelkonsonanten? Grammatik? Unsinn! Konnte er noch nie, brauchte er auch nicht. Solange man wusste, was er meinte, war alles okay. Bevor er sich auf den Weg machte, zog er sich den langen, roten Mantel über, den er zum schlafen immer ablegte. Seine Haaren saßen noch immer perfekt und das schwarze Unterhemd war lediglich zur Hälfte mit Falten durchzogen, konnte dementsprechend also selbstverständlich noch anbehalten werden! Daraufhin folgten die neuen, schwarzen Lederstiefel, die er sich vor kurzem gekauft hatte und nun über die Socken stülpte. "Ich krieg noch meine Revanche, Kano!", grummelte er wütend vor sich hin. Besagter Genin war einerseits für den zerstörten Stiefel verantwortlich, den er nun durch ein neues Paar ersetzen musste und hatte andererseits die vier, einige Zentimeter langen, Wunden in Soutas Gesicht verursacht. Das einzige Gefühl, das sie noch verursachten, war nicht etwa Schmerz, viel eher entfachten sie in Souta eine Flamme, ließen sie ihn Ehrgeiz verspüren, seinen neuen Rivalen zu besiegen. Kurz riss er sich die Pflaster aus dem Gesicht, die seine Mutter ihm gestern noch auf die verheilende Wunde gelegt hatte. Sie störten ihn, juckten sogar. Dadurch, dass er sie entfernte, war schon von Weitem ein klarer Blick auf die vier langen Linien möglich, die die rotbraunen Krusten bildeten. Das aber war Souta vollkommen egal. Nachdem er sein Frühstück verdrückte, Haferflocken waren wie eh und je die beste Wahl, warf er sich den, in seiner Größe einfach Souta überragenden, Wanderrucksack über die Schulter, den seine Mutter mit allerlei Unsinn gefüllt hatte - sie hatte es ihm als Training verkauft, ansonsten hätte er ihn nie mitgenommen. In der Hosentasche seiner schwarzen, robusten Jeans befand sich ein kleiner Notizzettel mit Anweisungen und Tipps seines Großvaters. Souta würde sich ihn sicherlich noch ansehen... danach aber wegwerfen. "Ich brauch doch keine Hilfe, um eine Mission zu bewältigen und mein Team zu beschützen!", gab er optimistisch von sich, ehe er sich bei vollkommener Dunkelheit auf dem Weg zum nördlichen Tor machte. Die Tatsache, dass er vorher überhaupt eine Himmelsrichtung bestimmt hatte und nicht einfach irgendeinen Ausgang nah, war, wie hätte es auch anders sein können, ebenfalls seinem alten Opa zu verdanken.

Am Zielort angekommen, war es dann schließlich etwa halb vier. In den zweieinhalb Stunden, die der aufgedrehte Junge zu früh gekommen war, musste er sich irgendwie beschäftigen, so entschied er sich dazu, erst einmal sein morgendliches Training zu absolvieren. Liegestütze, Kniebeugen, Klimmzüge am naheliegenden Baum, Crunches - eben alles, was er hier so ohne Ausrüstung und Gewichte ausüben konnte. Danach folgte ein langes Ausdauertraining, das schließlich darin resultierte, dass das Oberteil des Jungen bereits jetzt vollkommen durchgeschwitzt war. Danach begab er sich an die spezielleren Einheiten, mit denen er die Techniken des Yamasaru-Taijutsu üben konnte, ehe er sich nach den Dehnübungen dazu entschied, den großen Baum, der nahezu auf einer Höhe mit der riesigen, weißen Mauer konkurrierte, zu besteigen. So kletterte er in etwa sieben Meter weit nach oben, bevor er sich wie selbstverständlich auf einen Ast setzte, um von dort aus einen besseren Überblick über den Ort zu erhalten. Dort wartete er optimistisch auf die Ankunft der anderen.


 
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Miki Benjiro

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Die Sonne ging langsam aber sicher auf und verjagte den Mond. Ausgeglichene Menschen betrachteten dieses Phänomen als normal und alltäglich. Nur einen kleinen Jungen gab es, der da anderer Meinung war. Man kannte ihn ganz gut, diesen Jungen. Nicht zuletzt weil er ständig für Aufruhr und Unruhe sorgte. Er glaubte nicht daran, dass der Sonnenauf- und Sonnenuntergang etwas normales alltäglich war. Vielmehr stellte er es sich als Friedensvertrag vor. Tag und Nacht hatten vor langer Zeit einen Krieg gegeneinander geführt – der natürlich mega abgefahren war – doch niemand gewann. Beide Parteien waren gleichstark. Also entschieden sich Tag und Nacht, Frieden zu schliessen. Solange Tag nur am Tage und Nacht nur in der Nacht aktiv war, wäre also alles in Ordnung. So war es und so hielt es sich bis heute. Nie wieder hatten sich die Beiden seither gestritten. Naja, es gab ab und zu mal Meinungsverschiedenheiten, zumindest dachte der kleine Junge das, aber trotzdem, die beiden gaben sich Mühe. Durch ein leichtes Klopfen, gegen die Fensterscheibe seines Zimmers, wurde der kleine Junge geweckt. „Frechdachs“ nannten ihn die Meisten, sein richtiger Name lautete aber Benjiro. „Huaaaaaaaaahhhh!“ Gähnte der Morgenmuffel laut und rieb sich seine Augen. Ein erneutes Klopfen zog die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich. Es war... „Vögelchen! Guten Morgen!“ Ein schöner, nicht allzugrosser Vogel sass auf seinem Fenstersims und er hatte etwas dabei. Neugierig, machte Benjiro das Fenster auf und mit einem leichten Hopps, sprang der Vogel, auf seine offene Handfläche. Erst jetzt liess der Vogel das, was er in seinem Schnabel hielt, in Benjis Hand fallen. Es war ein Stückchen Brot, das schon ziemlich angepickt aussah. „Wow, du bist extra hierher gekommen um dein Frühstück mit mir zu teilen?“ Die Augen Benjis zeigten das, was er mit seinen Worten wenig später bestätigte. „Vielen lieben Dank, Herr Vogel!“ sagte der Miki, während er grinsend ein winzig kleines Stück des Brotstücks abbrach und wenig später in seinen Mund schob. Er wollte dem Vogel schliesslich nicht sein Frühstück wegessen. „Ich habs!“ mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck, lief der Junge in die Küche, schraubte den Deckel einer Wasserflasche ab, füllte ihn mit Wasser, und brachte die Mini-Version des Hundenapfes, zu dem Vogel. „Hier Herr Vogel!“ „Auf das du dreimal bis nach Sunagakure und wieder zurückfliegen kannst!“ Wild fuchtelte er mit seinen Armen in die grobe Richtung, in der Sunagakure lag. Dankend, zumindest soweit wie es einem Vogel möglich war, trank das Geschöpf von dem Wasser und breitete gleich darauf seine Flügel aus. „Piiiiiiieppp, Piiiiiieppp!“ „Vielen Dank, und bis bald, gute Heimreise!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Benji wenig später von dem Vogel und winkte ihm hinterher. Lustiger Kauz, dieser kleine Vogel dachte sich Benji und riskierte einen Blick auf die Uhr.

Tick, Tack 05.29 Uhr Tick, Tack.

Das Ticken und Tacken der Uhr war wie ein Rhythmus, es war sein Rhythmus, gewiss spielte ihn die Uhr extra für ihn. So was konnte der kleine Junge doch nicht ablehnen, oder? Also bewegte er sich Roboterartig zu den Geräuschen der Uhr mit, bis ein lautes Geschrei ihn zu Tode erschreckte. „Kuuuuuuuuuuuuuuuuuuuckuuuuuuuuuuuuuuck!“ An viele Dinge des Alltags hatte sich der Meister der Streiche noch nicht gewöhnt, eine riesige Uhr, aus der ein Kuckuck schoss, und schrie, gehörte definitiv dazu. Wild entschlossen den Feind zu überlisten, versetze der Junge der Stehuhr solch einen Tritt, das sie einfach zu Seite kippte. Schwer wie solche Uhren nunmal waren, verursachte sie bei ihrem Fall einen riesen Radau. Booooooom! Die Uhr hatte ziemlich viel Staub aufgewirbelt, woraus auch die nächste heldenhafte Tat des kleinen Kämpfers resultierte. „Was, ein Rauchangriff? Keine Sorge, ich weiss schon was ich zu tun habe!“ blitzartig ergriff Benji eine Decke, die auf der Couch lag und begann damit zu wedeln. In Benjis Fall bedeutete „wedeln“ mit der Decke, wie ein wild gewordener Dinosaurier, um sich zu schlagen. Herunterfallende Vasen, und kaputte Stehlämpchen gehörten da zum Standard. Nach der legendären Rettungsaktion seines zu Hauses, war dem Jungen klar, das ihm nichtmehr allzu viel Zeit blieb. Hastig sprintete er in die Küche, stopfte seinen Mund so mit Cornflakes voll, dass er beim Schlucken des Essens, unheimlich einer Schlange glich, und schüttete einen ganzen Liter Milch hinterher. So, jetzt muss ich mich nur noch anziehen! Gesagt getan und wenig später, stand der Junge eingekleidet, ungewaschen selbstverständlich und mit ausnahmsweise neuer Gesichtsbemalung, an seiner Eingangstür. Denn heute stand etwas Wichtiges an, seine allererste Mission. Lange wurde er darauf vorbereitet, und jetzt würde endlich die Action folgen. Könnte man sich etwas Besseres vorstellen? Ich glaube kaum! Dementsprechend aufgeregt war der Junge natürlich auch. Wobei man sagen muss, dass Benji solch eine lebendige Art besass, dass man dem Jungen gar nicht anmerkte, wenn er nervös war. Noch dazu kam sein Selbstvertrauen, welches die Grösse eines ganzen Waldes besass. Nichtsdestotrotz, auch der frisch gebackene Genin musste sich um 06.00 Uhr am Tor einfinden, wenn er dabei sein wollte. Diese Tatsache war auch der Grund, weshalb Benji heute ausnahmsweise nicht zu spät da sein würde. Sein Rucksack stand schon an seiner Eingangstür bereit. Gepackt hatte er ihn mitten in der Nacht, als ihm das Schlafen für einen kurzen Moment zu langweilig geworden war. In dem Rucksack befanden sich diverse Lebensmittel, und seine „Fallenleger-Ausrüstung“, wie er sie selbst nannte. Auch seine Ninjatasche mit seiner Ausrüstung durfte nicht fehlen, diese war um seinen rechten Oberschenkel befestigt. Den Zettel mit den Missionsinfos hatte er nur kurz überflogen, immerhin wusste er das er sich um 06.00 Uhr einzufinden hatte, mehr konnte man morgens um diese Zeit nicht verlangen. So oder so war Benji der Ansicht, dass wenn es etwas gab, das er unbedingt wissen musste, er es schon unterwegs erfahren würde. Nun galt es aber sich zu beeilen, immerhin hatte er nicht alle Zeit der Welt, nicht heute.

Gerade als er den ersten Schritt auf die Strasse setzte, tauchte erneut derselbe kleine Vogel wie vorhin auf und landete auf Benjis Schulter. Benji wusste was jetzt kam. „Weeeeeeettrennnennnn!“ schrie er laut und auch der Vogel schien auf eine gewisse Art zu verstehen, was Benji von ihm wollte. Vielleicht wollte er Benji auch einfach nur folgen, weil dieser ihn wenig zuvor versorgt hatte, aber der Gedanke an die erste Möglichkeit, bereitete dem kleinen Jungen Freude. Lächelnd ging Benji in Startposition und mit einem „Piiiiiiiieeeepppp!“ ging es auch schon los. „Hahahahaha, jetzt werde ich dir zeigen, wer hier der Schnellere ist! Jahuuuuuuuuu!“ Benji rannte, er rannte schneller als jemals zuvor, er wollte gewinnen. Nicht lange dauerte es, bis das Wettrennen (Benji und der Vogel) sich dem Marktplatz näherte, der Montags immer berstend voll war, zumal alle Dorfbewohner, jetzt, nach dem Wochenende, einkaufen wollten. Gerade bogen Benji und der Vogel um eine Ecke, als sie das Problem erkannten, was sie allerdings nicht davon abhielt weiterzulaufen/fliegen. „Halllllllooooooo! Aus dem Weeeeeeeggggg!“ schrie Benji so laut er konnte und es funktionierte, zumindest bei einigen. Manche Leute sprangen sogar zur Seite nur damit Benji sie nicht umrempelte, immerhin kannten sie den Jungen, und wussten, wozu er fähig war. Eine ältere Frau blieb tapfer stehen, ging in Verteidigungsposition, und dachte nicht daran, zur Seite zu weichen. Die Frau war Benji nicht fremd, es war die Alte aus dem Ramenladen, mit der er seit jener schicksalhaften Begegnung, „Krieg“ führte. Wie ein Stier fixierte Benji seine Beute, und dann kurz darauf, lief er in sie hinein, und krachte mit ihr zusammen in einen „Melonenverkaufsstand“ hinein. Ein paar der Melonen wurden dabei zermatscht und die Kleidung der Beiden war total nass und verschmiert, von den Matschfrüchten. Kurz leckte sich Benji über den Mund, da auch sein ganzes Gesicht voll von dem Melonenmatsch war. „Mjammm, erfrischend!“ Als sie das sah, konnte die ältere Dame nicht anders als laut loszulachen, und auch Benji fand die Situation so lustig, das er es ihr gleichtat. Erst das Geschrei des wütenden Melonenverkäufers, der sich eine Pause gegönnt hatte und jetzt zurückkam, unterbrach das Gelächter der beiden. Kurz tauschten die Alte und Benji einen Blick aus. Ohhh ouuuu! Heiii ihr beiden! Stehengeblieben! Haaaaaaaaaalt! Tönte es durch die Strasse. „Nichts wie weg hier!“ schrie Benji der Alten zu, und die beiden ergriffen die Flucht. Nach einer kurzen Partie „Verstecken“, gab der Melonenverkäufer die Suche nach den beiden auf. Nachtragend war der kleine Junge noch nie gewesen, und auch die ältere Dame, schien denselben Charakterzug zu haben, deswegen folgte wenig später eine Verabschiedung, und Benji rannte weiter, in Richtung Ziel.
Wie erwartet, war der Vogel schon lange vor ihm am Ziel angekommen. Etwas enttäuscht lächelte er diesen an und versicherte ihm: „Nächstes mal gewinne ich bestimmt gegen dich!“ Erneut ein „Piiiiieeeppppp!“ und der gefiederte Freund ging seines Weges. Am Treffpunkt angekommen, war niemand zu sehen, dies gefiel dem kleinen Miki gar nicht, zumal er lieber andere warten liess, als selbst warten zu müssen. Lächelnd zog er seinen Rucksack aus, schmiss ihn an einen Baum und lehnte sich mit dem Rücken an diesen. Noch kurz verschränkte er seine Hände hinter seinem Kopf, und richtete seinen Blick nach oben. Eigentlich wollte er in den Himmel starren, bei dem schönen Wetter, doch stattdessen entdeckte er einen Jungen, etwa in seinem Alter, der da oben auf einem Ast verharrte. Na so was, nach einem Vogel sieht der jedenfalls nicht aus…. Dachte sich der kleine Junge und da er kein begnadeter Stratege war, schoss es einfach aus ihm heraus: „Heiii, du da oben, alles klar bei dir?“ Ein freundlicher Ton lag in seiner Stimme, und er war gespannt, wer dieser Junge wohl war.
 
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Tick tack tick tack tick tack. "Chrrr..." Ticktackticktackticktack. "Grr.. raarghar..." Ticktackticktackticktackticktack...KRRRRRRRING! "Ihbwargarbla!" Rumms. Hoko hatte die Nacht ruhig geschlafen, vielleicht sogar ein wenig zu ruhig, wenn man bedachte dass es nur das Klingeln seines Weckers war, der ihn so unsanft aus dem Bett fallen ließ. Mit halb zugekniffenen Augen und verstrubbelten Haaren, sogar noch unordentlicher als er sie normalerweise trug, richtete der Ninja sich auf und schaltete seinen Wecker aus. Er hatte ihn extra auf vier Uhr morgens gestellt, denn obwohl er von der nördlichen Brücke nicht all zu weit entfernt wohnte, wollte Hoko auf keinen Fall zu spät kommen. Immerhin ging es hier um eine Mission und Missionen waren wichtig! Dass es dabei keine besonders hochrangige war störte Hoko nicht besonders, denn im Hoko-Missionserledigungssystem of Awesomeness waren selbst die niedrigsten Missionen auf einer Stufe mit S-Rang Missionen anderer Leute. Ergo galt es, ihnen gebührend zu begnen und das hieß vor allem: Mit maximaler Coolness. Entsprechend kurz war Hokos Morgenmuffeligkeit, ehe er zu seinem üblichen Selbst wurde und unter die Dusche sprang. "Ich sing' den Dusch-Song, den Dusch-Song, den Dusch-Song. Oooooh~ der Dusch-Song, der Dusch-Song, der Dusch-Song. Über meine Haare, über meine Schenkel, über meine Brust, klares, warmes Wasser~!"

Noch ein wenig dampfend saß Hoko anschließend am Frühstückstisch, mampfte ein Brötchen und las den Kulturteil der Zeitung. Wieder keine Neuigkeiten über den wunderschönen Gesang in seinem Viertel oder ein beim Karaoke entdecktes junges Talent mit dem Zeug zum Weltstar, aber er war ja geduldig. Es brauchte immer seine Zeit, bis Stars seines Kalibers erkannt wurden. Bis dahin vertrieb er sich die Zeit eben mit Missionen. Nachdem er die Zeitung ausgelesen hatte (nach dem Kulturteil nur noch die Klatschecke und die Comics), nahm Hoko noch einmal den Brief zur Hand, den der Missionsleiter ihm geschickt hatte. Zuerst hatte Hoko ihn nicht entziffern können, bis ihm aufgefallen war, dass er ihn verkehrt herum gehalten hatte. Nach etwa zwanzig Minuten Raten schließlich hatte er so in etwa entziffern können, was da stand, auch wenn die Hälfte geraten war. Irgendetwas vom Nordtor, einer Brücke, dem Reich des Donners und Hokos unwiderstehlicher Awesomeness. Um so wichtiger war es, pünktlich zu sein, als awesomster Star der Welt enttäuschte man seine Fans nicht. Nachdem er sein Ninjaoutfit übergestreift hatte überprüfte Hoko, ob sein Haar auch richtig saß, ebenso wie sein Stirnband (gerade lässig genug, dass es noch unabsichtlich sein konnte) und sein immer getreues Seil, welches er aufgerollt über der rechten Schulter trug. Ein Yontatami war nichts ohne seine Seile. "Jetzt geht's los. Oh yeah!" Damit machte Hoko sich auf den Weg in Richtung des Nordtors.

"Ich sah' dich stehn' am Wegsrand, mit einem Kunai in deiner Hand. Du warst sofort verknallt bis über beide Ohren. Hoko versüßt dir doch gern' den Tag. Und du hast gefragt: Und was ist mit der Nacht? Und bei awesomster Musik und bei Kerzenschein wollte ich dich dann verführen und du warst sofort dabei. Du willst mich küssen~" Hokos Gesang war schon von weit her zu hören und das war nicht unbedingt schlecht. Bei all seinen Nachteilen, dem gewaltigen Ego, den nervigen Ticks, seinem unaufhörlichen Geprahle und seiner aufdringlichen Art, Hoko war ein phantastischer Sänger. Er traf jeden Ton absolut perfekt und brachte die heitere Stimmung seines Songs wirklich herüber, das musste man ihm lassen. "Wie die anderen wohl so drauf sind?", fragte er sich, während er in Richtung des Nordtors schlenderte, jetzt zur Abwechslung einmal ruhig und die Arme lässig hinter dem Kopf verschränkt. Er überlegte. Seit seiner letzten Mission war ihm klar geworden, dass er auf so etwas achten musste, Freund- und Feindschaften innerhalb des Teams konnten wichtig sein. Er hatte sogar einen Brief an seinen Großvater mit einigen Fragen zu diesem Thema geschrieben und sich seine Antwort sehr zu Herzen genommen. Es gab wenige Menschen, auf die Hoko ausnahmslos immer hörte und sein Großvater war einer der wenigen, denen diese Ehre zuteil wurde. Das war wohl auch der Grund, warum Hoko seinen Brief selbst jetzt, wo er ihn nicht dabei hatte, fehlerlos rezitieren konnte:

"Mein lieber Hoko,

Die Frage, die du da stellst, ist sehr wichtig. Partner sind dein Rückhalt auf Missionen und, was ebenso wichtig ist, du bist auch der Ihre. Kein Ninja dieser Welt kann alleine operieren, nicht einmal die, die es offiziell tun. Ohne ihre Kameraden wären sie nämlich nie so weit gekomen, solche Aufträge überhaupt annehmen zu können und sie haben gewisslich viel von ihnen gelernt. Ich kann dir nur raten, dir die Stärken und Schwächen deiner Teammitglieder genau ein zu prägen und auf sie Acht zu geben, denn selbst wenn du nicht der Missionsleiter bist, so obliegt dir deinen Teamkameraden gegenüber eine schwere Verantwortung. Du musst für sie da sein, wie sie für dich da sein müssen, wenn du einmal auf ihre Hilfe angewiesen sein solltest. Ich weiß, dass Aneko kein gutes Beispiel dafür ist, doch glaub' deinem alten Großvater: Kein Ninja, egal wie talentiert, kommt alleine vorwärts.

-Opa"


Weise Worte, in der Tat. Hoko würde versuchen, sie sich zu Herzen zu nehmen, auch wenn er sich doch wünschte, dass Großvater ein wenig konkreter geworden wäre. Andererseits wusste er, dass er das nicht durfte. Ryou Yontatami war die meiste Zeit seines Lebens ein äußerst spezialisierter und hoch geachteter ANBU gewesen und selbst jetzt, nach all den Jahren, war seine Schweigepflicht zu den Missionen, die er angenommen hatte, immer noch gültig. Demzufolge hätte er sich und Hoko in höchste Gefahr gebracht, hätte er irgendetwas erzählt, was über vage Andeutungen hinaus ging, bei so etwas verstand die Dorfverwaltung keinen Spaß.

Hastig schüttelte Hoko diese unangenehmen Gedanken ab, wie ein nasser Hund das Wasser. Er war nicht hier, um über ANBUs oder die Geheimnisse der Stadt zu philosphieren, er war hier um zu ROCKEN! Dafür war er geboren worden und seine Teamkameraden als Band zu betrachten würde ihm die Sache gewiss leichter machen. Ja, das war eine gute Idee. Sie waren wie ein Band, einzeln gut, aber im Zusammenhalt noch viel besser. Hoko and the Awesomes würden diese Mission gemeinsam rocken und schon fielen dem jungen Shinobi ein paar erste Takte für einen Song namens "Bridge of the North Part" ein, deren erste Takte er jetzt leise vor sich hin summte.
Eher durch Zufall erblickte Hoko am Treffpunkt einen Jungen in Shinobiklamotten, der aus irgendeinem Grund mit einem Baum zu reden schien. Hoko zog eine Augenbraue hoch, nicht veurteilend, eher neugierig. Offensichtlich wartete er hier auf jemanden, das legte den Schluss nahe, dass er zu Hokos Gruppe gehörte. Aber warum redete er mit einem Baum, noch dazu mit dessen Krone? Sehr merkwürdig. "Ayo, Bruder! Gehörst du zum Brückenteam?", rief er laut und winkte mit beiden Händen, als fürchtete er, übersehen zu werden, obwohl er weit und breit der Einzige sein konnte, der gesprochen hatte. "Ich bin Yontatami Hoko! Du kannst mich Hoko nennen." Breit grinsend, seine Haifischzähne zur Gänze entblößend, trat Hoko auf den Jungen zu und bot ihm seine Faust an, er war noch nie ein Freund des klassischen Händeschüttelns gewesen. So eine ordentliche Brofist war doch viel anständiger. "Und das da ist dein Freund der Baum?"
 
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Es war Montagmorgen. Genauer gesagt drei Uhr in der Früh am Montagmorgen. Daichi war allerdings schon seit einer Stunde wach, weil er einfach nicht schlafen konnte. Heute war endlich der Tag gekommen, an dem seine erste Mission beginnen würde. Vor ein paar Tagen hatte er die Nachricht erhalten und auch wenn die kaum zu entziffernde Schreibweise des Missionsleiters ein schlechtes Gefühl in ihm hervor rief, freute er sich dennoch auf die Mission. Da er sich aber nicht nur freute, sondern auch unglaublich nervös war, lag er nun seit knapp einer Stunde wach in seinem Bett und starrte abwechselnd die Decke über sich und den Wecker auf seinem Nachttisch an. In dem Moment, in dem der Minutenzeiger schließlich auf Viertel nach drei sprang, warf der Rothaarige einen erneuten Blick auf die Uhr und blickte erneut zur Decke, ehe er frustriert seine rechte Hand über sein Gesicht fahren ließ. Was solls. Wenn ich schon wach bin, kann ich auch meine Ausrüstung nochmal überprüfen. Er stand also auf, machte Licht und nahm sich nochmal seinen Rucksack zur Hand, den er am gestrigen Abend gepackt hatte. In ihm befand sich, neben Proviant, auch noch Kleidung zum Wechseln, eine zusätzliche Tasche mit Kunais und Shuriken, wer weiß, ob man die nicht noch braucht, und ein paar andere nützliche Gegenstände. Nachdem er sich sicher war, dass er alles eingepackt hatte, nickte er nochmal zufrieden, setzte sich wieder auf sein Bett und blickte erneut auf die Uhr. Zwanzig vor vier. Erneut seufzte und ließ den Kopf leicht hängen. Was sollte er in der Zwischenzeit noch tun?

Daichi hatte er schließlich doch noch geschafft die Zeit totzuschlagen und um halb sechs stand er schließlich fertig gewaschen und mit vollem Magen im Eingangsbereich ihres Hauses. Bei ihm war nur seine Mutter, denn sein Vater war zurzeit selbst auf einer Mission und seine Schwester hatte heute eine Prüfung, weshalb sie sie ausschlafen lassen wollten. „Pass gut auf dich auf, ja? Sei vorsichtig und mach nichts Waghalsiges, okay?“ Besorgt blickte seine Mutter, Ryuugamine Umeko, den Rothaarigen an, der leicht lächelte. „Okaasan, wir sollen nur dabei helfen eine durch einen Sturm zerstörte Brücke zu reparieren. Da ist nichts gefährlich dran.“ Natürlich wussten sowohl er als auch seine Mutter, dass es dabei durchaus ebenfalls zu gefährlichen Situationen kommen konnte, dennoch half es wohl beiden, dass er das sagte und so verstaute Umeko noch das Bento, das sie in ihren Händen hielt, und von dem sie bestand, dass er es mitnahm, damit er zumindest heute noch etwas Richtiges zu Essen hatte und nicht nur seinen Reiseproviant, in seinem Rucksack. Kurz umarmten sich die beiden noch mal und dann verließ Daichi auch schon das Haus und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt seiner ersten Mission.
Auf dem Weg dort hin fragte er sich, wie schon so oft die letzten Tage, wie wohl seine Teamkameraden sein werden. Die Schreibweise ihres Teamleiters hatte, zumindest bei ihm, ja schon mal einen eher schlechten Eindruck hinterlassen, aber wie würde er wohl wirklich sein? Der Rothaarige hoffte bloß, dass es sich nicht um so einen nach Aufmerksamkeit haschenden Möchtegern-Helden handelte. Er hatte Probleme mit solchen Menschen und auch wenn er stets versuchte darüber hinwegzusehen ist ihm das noch nie gelungen. Und auch vom Rest der Gruppe hoffte er natürlich, dass diese nicht diesem „Feindbild“ von Daichi entsprachen. Leider, oder vielleicht auch zum Glück, war, soweit er wusste, niemand den er kannte Teil der Gruppe. Dafür erschien jetzt aber ein anderes, ihm bekanntes, Gesicht vor ihm. „Hey, Dai-kun!“ Kusanagi Masao, sein bester Freund, war der Besitzer dieses Gesichtes und mit einem Lächeln begrüßte Daichi seinen Freund, der in einer ähnlichen Aufmachung wie Daichi war. Auch Masao würde heute zu seiner ersten Mission aufbrechen, aber leider war es nicht die, die Daichi absolvieren würde. Daher hatten sie abgesprochen sich vorher noch mal kurz zu sehen und voneinander zu verabschieden. Allerdings blieb beiden nicht allzu viel Zeit dafür und so verabschiedeten sie sich recht schnell, sagten sich gegenseitig, dass sie auf sich abgeben sollten und versprachen, sobald ihre Missionen vorbei wären, sich gegenseitig zu erzählen, wie sie liefen.
Da ihm jetzt nicht mehr wirklich viel Zeit blieb, legte er ein etwas rascheres Tempo ein, versuchte aber natürlich es nicht wirken zu lassen als hätte er es eilig und begann auch nicht zu rennen, da das wohl nur wieder Aufmerksamkeit auf ihn lenken würde. Und das wollte er auf keinen Fall. Darum war er auch nicht schon viel früher losgegangen, denn er wollte auf keinen Fall der Erste sein, der am Treffpunkt ankam. Und natürlich wollte er auch nicht der Letzte sein oder zu spät kommen, denn auch das wäre ziemlich auffällig. Daher war er auch, zumindest anfangs, erleichtert, als er bei seiner Ankunft am Treffpunkt nur zwei Leute erblickte. Der Satz, den der Junge mit der Mütze, der mit dem Rücken zu Daichi stand, sagte als der Rothaarige gerade ankam ließ diesen jedoch direkt die Stirn runzeln. „Und das da ist dein Freund der Baum?“ Warum sollte jemand so was fragen? Zugegeben, der an den diese Worte gerichtet waren blickte gerade an einem Baum hinauf, aber das war noch lange kein Grund solch eine merkwürdige Frage zu stellen. Irgendwie hatte Daichi ein ganz, ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. „Entschuldigung? Gehört ihr vielleicht zu der Gruppe, die eine Brücke in Kaminari no Kuni reparieren soll?“ Er war sich selbst nicht ganz sicher, auf welche Antwort er hoffte, als er nun diese Frage stellte...
 

Yamasaru Souta

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Ein großes Lächeln breitete sich in Soutas Gesicht aus, als sich langsam das erste Teammitglied näherte. Der große, mit Federn verzierte Häuptlingsschmuck, wie man ihn eigentlich von Indianern kannte, stach ihm auf seiner erhobenen Position sofort ins Auge. Die Kriegsbemalung und die langen Felle - Souta wusste nicht, dass man zum Erhalt von Fellen zwangsweise Tiere häuten musste - faszinierten ihn umso mehr. Bei diesem Anblick erinnerte sich der Genin an einen Comic, den er einst beim Training gelesen hatte. Der Protagonist: Indianerman, der durch seine Verbundenheit zur Natur mit den Tiergeistern kommunizieren und sich kurzzeitig ihre Kräfte zu eigen machen konnte. Der Moment, als er mit einer Horde Geisterwölfe gegen die übermächtige Armee des außerirdischen Imperators Zork antrat und diesen in letzter Sekunde besiegte, hatte er bis heute nicht vergessen. Umso trauriger war es, dass dies sein einziges Abenteuer war, ein weiteres Heft nie folgen sollte - und das bei dieser einfallsreichen Geschichte. Kurzzeitig hoffte der Blondschopf, dass es sich bei seinem Teammitglied wirklich um den verschwundenen Helden handelte, ehe er bemerkte, dass dieser dafür viel zu jung war. Auch wenn ihn das ein wenig deprimierte, war er dennoch froh darüber, jemanden kennenzulernen, der einen so coolen Geschmack hatte. Bevor sich Souta aber zu Wort melden konnte, kam ihm der andere zuvor. Ob bei ihm alles klar war? Natürlich! Das wollte er gerade auch zu Wort bringen, als ihm ein anderer Junge zuvor kam. Eine gelbe, schwarz verzierte Jacke, die von vorne tatsächlich so aussah, als bildete sie ein großes, schwarzes Grinsen. Motivation pur, wenn es nach Souta ging. Das Stirnband, das der Unbekannte trug, war für den Yamasaru ein klares Zeichen, dass der Junge ebenfalls zur Mission gehören musste. Letzterer stellte sich dem anderen lässig und cool vor, kein blöden Höflichkeitsfloskeln, keine dummen Gesten und keine verlangten Anreden. Das brachte ihm, wie auch dem naturverbundenen Jungen zuvor, Sympathie bei Souta ein. Von Weitem näherte sich dann schließlich der letzte der insgesamt vier Genin. Von der Auffälligkeit her rangierte er, wenn auch nur mit einem kleinen Abstand, unter den anderen. Das lag einerseits an seiner Kleidung, an der man nichts besonderes ausmachen konnte, andererseits aber besonders an einem: seiner Ausstrahlung. Der rothaarige Junge hatte keine Aura, die anderen zwanghaft klarmachte, dass er etwas besonderes war, schien zu versuchen, sich unauffällig zu benehmen. Die Merkmale, die das verdeutlichten - seine Körperhaltung, Wortwahl und Tonlage -, fielen vielen Menschen, darunter auch Souta, nur unterbewusst auf, dass es aber so war, wusste er. Warum er dann dennoch nur knapp unter den anderen war? Wegen seiner Haarfarbe. Hätte Souta seine Haare nicht von seinem Vater geerbt, wäre Rot die Farbe, die er sich ausgesucht hätte. Sie war auffällig, kräftig und strahlte Lebenskraft aus, perfekt für jemanden wie ihn!

Inzwischen hatte das Goldlöckchen jedoch genug Zeit im Stillen verbracht, sein Mund zuckte bereits, wollte endlich wieder zu Wort kommen. "HALLO!", schrie er so laut, dass um sechs Uhr morgens nicht einmal mehr der betrunkenste Partygänger vom Vorabend noch seinen Rausch ausschlafen konnte. Es war grau und trist, teilweise auch kalt und windig, an seiner guten Laune und Motivation änderte das jedoch nichts. "Ich bin doch kein Baum!", rief er grinsend hinterher und antwortete auf die Frage des weißhaarigen. Er blickte nach unten, merkte sich, wo Äste waren und welche Belastung sie wahrscheinlich aushalten würden. So sprang er vom ersten herunter, sauste am nächsten nur knapp vorbei, doch hielt sich mit einem Arm an diesem, während er mit dem Körper herunterhing und sich schließlich auf einen dritten fallen ließ. Ein kleiner Sprung auf den dünnen Ast, der sich einen Meter weiter unten befand und fast wäre er da. Er landete auf ihm und... KNACKS. Unter ihm brach der Ast entzwei und beförderte den Jungen in den freien Fall. Den letzten Sprung hatte er aus mehr als drei Metern Höhe getätigt, viel Zeit zum überlegen blieb ihm nicht. Auf seinen Beinen landen? Das würde sie brechen, hatte der Ast den Fall doch nicht im Ansatz gebremst. So entschied er sich beim Aufkommen für das sinnvollste, rollte sich am Boden ab und sprang aus der Bewegung auf, direkt vor die Gruppe der Genin. Gefahr abgewendet! Er wischte sich ein wenig Dreck aus dem Gesicht, passte dabei auf, nicht über die fünf Langen, linienartigen Wunden zu kommen, die gerade verheilten und legte dann schließlich beide Hände an die Hüfte. Rein zufällig flatterte sein rotes Gewand dazu noch im Wind. "Ich bin Souta und ich leite diese Mission!", vertönte er stolz, um seinen Auftritt zu untermalen. Direkt im Anschluss ging er einige Schritte weg, öffnete die Seitentasche seines großen Rucksacks und holte das Stirnband von Shirogakure heraus, schnallte es sich eng um seine große Stirn und stellte sich wieder in die Gruppe der anderen. Eigentlich hätte nun ein leichter Geruch von Schweiß die Nasen der anderen erreicht, komischerweise roch es aber nach... Wassermelone. Er blickte den Jungen an, der ihn zuvor an Indianerman erinnert hatte und sah den Grund. "Du bist voller Wassermelonenfleisch!", wies er ihn darauf hin. Dass der andere das bereits wusste, kam ihm dabei nicht in den Sinn. "Souta, denkst du nicht, dass es gerade etwas wichtigeres als das gibt?", meldete sich sein roter Mantel zu Wort. Verdutzt blickte der Junge zu seiner Hosentasche, holte den kleinen Notizzettel heraus. "Meinst du dieses blöde Ding, Shugo?" "Blödes Ding? Dein Großvater hat ihn dir gegeben, um dir zu helfen, noch besser zu werden, du solltest also einen Blick reinwerfen.." Souta drückte seine Lippen zusammen, nickte dann schließlich. "Du hast Recht.." Ein übliches Gespräch zwischen den beiden. Nur, dass außer ihm niemand hörte, was Shugo eigentlich sagte, sich also zwangsläufig jeder fragen musste, was für einen riesigen Idioten man in Souta gefunden hatte. "Frag' die anderen nach ihren Fähigkeiten", las er von seinem Zettel vor, ", um ihren stra-... strategischen Nutzen.... Unsinn!" Er zerknüllte das Stück Papier und steckte es sich wieder in die Tasche. "Ich hab ne bessere Idee. Wir stellen uns alle vor und wer will, darf erzählen, was er cooles draufhat!" Natürlich fing er bei sich an, erzählte er doch am liebsten von sich selbst. "Ich bin Souta, 13 und Genin im Dienste der gesamten Menschheit! Wenn euch etwas zustoßen sollte oder ihr Angst habt, stellt euch einfach hinter mich und ich beschütze euch! Als Held verpflichte ich mich dazu, meine Kameraden mit meinem Leben zu verteidigen!" Ja, das klang gut. Realistisch und treffend eingeschätzt. "Und bald bin ich einer der besten Taijutsuka der gesamten Welt! Wenn ihr mich herausfordern wollt, können wir gerne gegeneinander kämpfen!" Mit einem Lächeln quittierte er seine Aussage. Wenn das mal keine tolle Vorstellung war!
 

Miki Benjiro

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Gerade noch begrüsste Benji den Jungen, der hoch oben auf dem Baum sass, und schon im nächsten Moment ging alles ganz schnell. Ehe sich der kleine Junge versah, tauchte plötzlich ein anderer Shinobi auf, der einfach cool aussah. Wäre Benji nicht gewohnt seine Felle zu tragen, hätte er sich bestimmt eine ähnliche Jacke zugelegt. "Ayo, Bruder! Gehörst du zum Brückenteam?" Lautete die Frage des Fremden. Lächelnd drehte sich Benji um. „Wahh-lohaa!“ Der kleine Miki war dankbar um jede neue Person, die er kennenlernen durfte, und dies wusste er auch dementsprechend auszustrahlen. Brückenteam? Das ist bestimmt so ne Art Wort-Code, er will prüfen, ob ich im Bild bin Dass es nicht geschadet hätte, die Missionsinfos durchzulesen, steht ausser Frage, aber mal im Ernst, wo bliebe da das ganze Abenteuer? Im Improvisieren war Benji schon immer ein Ass gewesen, deswegen antwortete er auch kurz darauf, auf die Frage des Fremden, wie folgt: „Zu der grössten Brücke von allen, darauf kannst die wetten!“ die Worte des Kleinen, schienen in Motivation getränkt geworden zu sein. Der coole Shinobi war ganz nach Benjis Geschmack, keine unnötigen Höflichkeitfloskeln, und das war schon sehr viel wert. Selbstverständlich trug der Fremde auch einen Namen, den er wenig später bekannt gab. Dieser lautete: Yontatami Hoko! Was für ein Name, davon hatte Benji schon einmal gehört, nur konnte er das Ganze nicht richtig zuordnen, was solls, vielleicht würde es ihm ja noch einfallen. Lässig bot ihm Hoko seine Faust an, was eigentlich eine sehr nette Geste war, wäre da nicht Benjis Unwissenheit. Immer wieder stellte sie sich Benji in den Weg, und diesmal war es nicht anders. Die Frage, ob der Baum Benjis Freund war, bekam der Junge gar nicht mehr mit, da er in Gedanken versunken war. Kurz musterte Benji Hokos Faust, ehe er voller Vorfreude sagte: „Ein kleines Kräftemessen zum Aufwärmen? Du kannst echt Gedankenlesen Hoko!“ Verübeln konnte man es dem an ein Tier erinnernden Jungen nicht, zumal die meisten Leute die die Faust gegen ihn erhoben hatten, ihm Drohen oder ihn verprügeln wollten. Gerade holte Benji aus, um das „Aufwärmtraining“ gegen Hoko zu starten, als ein dritter Junge dazukam. Die roten Haare fielen Benji sofort auf und lenkten dessen Blick auf sich, sodass er sogar das „Aufwärmen“ mit Hoko vergass. Auf den ersten Blick sah er sonst eigentlich ganz normal aus, und war nicht besonders auffällig. „Entschuldigung? Gehört ihr vielleicht zu der Gruppe, die eine Brücke in Kaminari no Kuni reparieren soll?“ Grinsend blickte Benji an Hoko vorbei, da sich der Neuling direkt hinter ihm befand. Benjis Daumen schnellte noch oben, ehe er die Frage des Neulings beantwortete, natürlich wieder einmal völlig verkehrt. „Ganz genau, wir werden eine Brücke in…“ Er begann kurz zu stottern. „Ähmmm…!“ „KA-NE-MALARI NA GUU-RI… reparieren!“ stolz lächelte Benji den Fremden an, ob die beiden Typen wirklich zu seiner Gruppe gehörten, stand noch nicht 100% fest, aber da sie alle etwas von einer Brücke erzählten, war es jedenfalls nicht unwahrscheinlich. Jetzt war es an der Zeit, das Benji sich vorstellte, und er hätte auch losgelegt, doch scheinbar hatten er und der Baumjunge dasselbe Timing gehabt, denn blitzschnell kletterte dieser nach einem lauten „HALLO-Schrei“ nach unten, und stürzte nebenbei noch fast ab. Nach einer kurzen Schrecksekunde atmete der kleine Miki wieder auf. Der Baumbezwinger rollte sich elegant ab, und sprang auf, sodass er genau vor Benji, Hoko und dem Feuerhaar landete. Der Auftritt war Mega-mässig gewesen, deswegen konnte Benji nicht anders, als einen lauten Jubelschrei auszustossen. „Wahuuuuuuuuw! Das war mega abgefahren!“

Erst mal beantwortete der Baumbezwinger Hokos Frage bezüglich des „Baum-Freundes“, indem er Hoko mitteilte, dass er kein Baum sei. Gleich darauf stellte sich heraus das der Kletterer Souta hiess, Yamasaru Souta, um genau zu sein. Er würde die Mission leiten, der Gedanke daran gefiel Benji ziemlich gut, er hatte sich nichts mehr gewünscht, als einen legendären Missionsleiter, und Souta schien da kein schlechter Anfang zu sein. Ganz kurz schien Souta mit sich selbst zu reden, und Benji wusste natürlich direkt, woran das lag. Thahah, ich wusste es, der Baum lebt, bestimmt redet er gerade mit dem Baum, aber natürlich werd ich das Geheimnis der Beiden nicht verraten! Kurz zwinkerte Benji dem Baum zu, und flüsterte: „Dein Geheimnis ist bei mir sicher, Herr Baum!“ Nachdem Souta, der Missionsleiter, sich vorgestellt hatte, waren die anderen, darunter auch Benji an der Reihe. Über sich selbst reden? Das konnte Benji gut, also verlor er keine Zeit. „Wahuuu! Alle miteinander, ich bin Benjiro, Miki Benjiro, die meisten nennen mich auch der Meister der Streiche!“ Natürlich nannte nur er selbst sich so, aber das war dem lebensfrohen Jungen nie aufgefallen. „Ich bin 14 Jahre alt, und spiele ziemlich gerne Streiche! Natürlich mag ich auch andere Dinge ziemlich gern, z.B rumwerkeln, oder Feuer machen, oder bei Prügeleinen mitmachen. Eines Tages werde ich der beste Taijutsuka der Welt werden, das hab ich mir zum Ziel gemacht, und ich werde es schaffen, echt jetzt!“ Kurz wanderte sein Blick zu Souta, der kleine Miki wusste, dass er eines Tages nicht drum herum kommen würde, gegen Souta anzutreten, aber dieser Tag war noch fern. „Worin ich besonders gut bin, könnt ihr euch somit ja denken, also denk ich mal, ich geb das Wort weiter.“ Lächelnd blickte er zu Hoko und dem Rotschopf, damit einer der beiden weitermachen konnte. Zufrieden starrte Benji kurz in den Himmel, könnte eigentlich nicht besser laufen, oder?
 
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Diese Mission war jetzt schon nach Hokos Geschmack! Zuerst einmal reagierte der federtragende Shinobi (wenn er denn wirklich einer war) nicht einmal halb so langweilig und abgedroschen, wie Hokos Altersgenossen das sonst immer Taten. Seine Erwiderung warf Hoko daher nur kurz aus der Bahn. "Zur größten Brücke von allen, darauf kannst du wetten!" Er hatte also genau so viel Ehrgeiz wie Hoko, die größte und genialste Brücke aller Zeiten zu errichten! Awesome! Und er schien auch noch auf Hokos Brofist eingehen zu wollen, doch nicht einfach nur mit einem Fistbump, sondern gleich irgendeinem supercoolen Move, den Hoko gespannt abwartete.. da kam auch schon der nächste Shinobi zur Gruppe dazu. "Entschuldigung? Gehört ihr vielleicht zu der Gruppe, die eine Brücke in Kaminari no Kuni reparieren soll?" Noch bevor Hoko antworten konnte, hatte der Federbro bereits geantwortet und Hoko blieb nichts übrig, als zustimmend zu nicken. Der junge Shinobi mit den feuerroten Haaren schien über diese Neuigkeit nicht besonders entzückt und so übernahm Hoko es, ihn ein wenig aufzumuntern.
"Keine Sorge, Bro, wir schaffen das schon!", versicherte er dem jungen Mann und boxte ihn aufmunternd gegen die Schulter. "Und wie wir das schaffen! Wir errichten die größte und genialste Brücke von allen, darauf kannst du Gift nehmen! Es wird eine Brücke mit SHOCK! SHOCK! Und wenn~"

Gerade als Hoko ihnen die erste Strophe seiner neusten Komposition vortragen wollte, gab es ein ohrenbetäubendes Krachen. Zuerst dachte Hoko, einer der beiden Jungen wäre vielleicht von seiner wunderbaren Stimme in Ohnmacht gefallen, doch dann sah er, dass offensichtlich jemand aus dem Baum neben ihnen gefallen war. Noch jemand in ihrem Alter. Er trug zwar kein Stirnband, allerdings deutete seine Abrollbewegung auf eine gute Ausbildung hin, ebenso der dezente Geruch nach Schweiß und sein athletischer Körperbau. Taijutsuka, schlussfolgerte Hoko, denn obwohl er wirken mochte wie ein singender, selbstverliebter Schwachkopf, zumindest letzteres war er eindeutig nicht. "Hat nicht gerade noch jemand 'Hallo!' geschrien?", fragte er sich in Gedanken. Wie immer war Hoko so sehr von seiner eigenen Gesangskunst in Beschlag genommen worden, dass er nichts anderes mehr wahrgenommen hatte und somit war er sich nicht ganz sicher, ob er sich nicht verhört hatte. Da allerdings die beiden anderen Jungen zu dem Blondschopf herüberblickten, nahm Hoko an, dass dem nicht so war. Also mal rekonstruieren: Der Junge saß, warum auch immer, oben im Baum, rief ihnen "HALLO!" zu und fiel dann, überwältigt von Hokos wunderschönem Gesang, einfach so aus dem Baum. Das erklärte dann wohl auch, warum der federgeschmückte Shinobi vorhin zu diesem gesprochen hatte. Also hatte Hoko diesen Jungen nicht nur ignoriert, er hatte auch noch seinen höchst unangenehmen Fall mitverschuldet, gleich zwei sträfliche Vernachlässigungen seiner sonstigen Awesomeness! Da musste Buße getan werden!
Zu Hokos mäßiger Überraschung zog der Blondschopf gleich darauf ein Stirnband aus seinem Rucksack und knotete es sich um, gleich nachdem er sich als Leiter dieser Mission vorgestellt hatte. Endlich mal kein langweiliger Spießer! Hoko machte als Begrüßung das Peace-Zeichen und lauschte den Ausführungen der anderen beiden Shinobi mit regem Interesse. Zwei Taijutsuka, einer von ihnen Streichespieler. Nun, er sah sich nicht als ein reiner Taijutsuka, doch wer letzten Endes WIRKLICH der allergrößte werden würde, das war ja wohl klar. Hoko würde ohnehin in ALLEM der Beste werden, dazu war er bestimmt! Aber um das heraus zu posaunen erschien ihm jetzt wirklich nicht der rechte Zeitpunkt, also übte er sich in Bescheidenheit.
"Yo! Ich bin Hoko Yontatami, The Singing Shinobi Wonder! Aber ihr dürft mich Bro nennen!" Er gab ihnen ein paar Sekunden Zeit, diese wahnsinnige Ehre zu verarbeiten, ehe er fortfuhr. "Ich bin Allrounder, Ninjutsu, Genjutsu und Taijutsu, und natürlich das hier." Damit hielt er kurz das Seil hoch, welches er locker um die Schulter geschlungen hatte. "Wir Yontatami sind ziemlich gut im Fesseln. Mein Element ist das Doton, ich kann also so ziemlich alles und jeden außer Gefecht setzen, ohne es zu töten!" Auf diese Fähigkeit waren nahezu alle Yontatami unbändig stolz. Einem Gegner einfach den Kopf abzuschlagen oder ihn mit Katon zu grillen, darin lag immerhin keine Kunst. Wer es schaffte, sie so auszuschalten, dass sie vollkommen wehrlos waren und nichts tun konnten, als ihren Geiselnehmern so nützlich wie möglich zu sein, DER hatte Respekt verdient. Und nicht irgendein breitschultriger Barbar, der mit seiner Eisenkeule alles kaputt schlug! "Ich singe gerne, esse am liebsten Curry, meine Lieblingsfarbe ist gelb und ich komme eigentlich aus Sunagakure", plapperte Hoko munter weiter, womit er auch gleich dem zweiten Klischee der Yontatami entsprach: Dass sie reden konnten, wie Wasserfälle! "Heimweh hab' ich schon manchmal ein wenig, aber es hält sich in Grenzen, ich meine, ich hab' ja Opa dem ich schreiben kann und er schreibt auch immer so schnell zurück, wie er kann. Manchmal schreibt Oma mir auch, aber im Moment ist sie sauer, weil Opa mir geschrieben hat, dass sie aussieht wie ein Drache wenn sie sich aufregt und ich es gezeichnet habe und sie hat es gesehen. Opa meint, sie hätte ihn zwei Tage lang auf der Couch schlafen lassen, aber das macht ihm ohnehin nichts aus, weil sie schnarcht wie ein Walross..."
 
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Der Blick des Rothaarigen, der ja von Natur aus schon eher düster und grimmig zu sein schien, verdunkelte sich von Moment zu Moment immer mehr. Mit was für Typen war er da nur in eine Gruppe geraten? Der eine trug sogar einen Federschmuck auf dem Kopf, der Zweite schien ein ziemliches Großmaul zu sein und der Dritte im Bunde hatte nun auch seinen großen Auftritt, indem er erst einen ohrenbetäubenden Schrei ausstieß und dann mehr oder weniger aus dem Baum stürzte. Dass das bedeutete, dass er wohl schon vor Daichi hier war und der Rothaarige damit als Letzter am Treffpunkt angekommen war kümmerte ihn jetzt allerdings eher weniger, denn das größere Problem war seine Gruppe. Auf die Antwort, die der gefiederte Junge ihm gab, kurz bevor der Blonde aus dem Baum stürzte, reagierte er gar nicht erst wirklich und blickte nur noch entnervter als vorher. Auch auf den Aufmunterungsversuch des Weißhaarigen reagierte er nicht wirklich, was zum Teil aber auch damit zu tun hatte, dass kurz darauf der Blonde aus dem Baum gestürzt kam...

Nachdem nun alle da waren, entschloss der Rothaarige sich seine Teamkameraden ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Da wäre zum einen der Blondschopf, der auf gewisse Art und Weise etwas Affenartiges an sich zu haben schien und gerade verkündete, er sei ihr Teamleiter, recht klein und in denselben Farben wie Daichi gekleidet war. Na immerhin eine gute Sache an ihm. Auch wenn mir diese Übergröße seines Mantels viel zu auffällig wäre... Während er das dachte besah er sich auch gleich seinen nächsten Teamkameraden. Dieser war wirklich ein Fall für sich. Braune, offenbar ungekämmte Haare mit einem Federschmuck auf ihnen, Kleidung die komplett aus Fellen und Pelzen zu bestehen schien, eine Gesichtsbemalung und Unmengen von Ketten und Armbändern. Damit war ihm dieser Teamkamerad alleine vom Aussehen her schon so unsympathisch, dass er liebend gerne darauf verzichten könnte mit ihm eine Mission auszuführen. Und würde es nicht nur darum gehen eine Brücke zu reparieren würde er sich vermutlich tatsächlich weigern... Der Letzte von ihnen war auch recht auffällig, wenn auch nicht so sehr wie der Braunhaarige. Zum einen wären da die weißen Haare, die in einer ziemlich auffälligen Frisur gehalten sind, zum anderen aber auch das Stirnband mit den auffälligen Aufnähern, das einen Teil seiner Haare bedeckte und nicht das Ninjastirnband war. Ebenfalls auffällig war sein Grinsen, das scheinbar ziemlich spitze Zähne zeigte und irgendwie an einen Haifisch erinnerte. Dazu noch das Oberteil, das aus dem richtigen Winkel auch den Eindruck eines breiten Grinsens verlieh und die Schuhe, die er scheinbar selbst bemalt hatte. Wenigstens ist seine Hose normal.
Dass ihr Teamleiter sich scheinbar mit sich selbst unterhielt, bekam der Rothaarige, zum Glück, nicht mit und widmete diesem erst dann wieder seine Aufmerksamkeit, als er begann, sich vorzustellen. Und wie Daichi befürchtet hatte, handelte es sich auch bei ihm um ein Großmaul und einen Angeber. Das Gleiche dachte er auch vom selbst ernannten König der Streiche, was ihn, zusammen mit dem Rest den er so erzählte, noch unbeliebter bei dem Rothaarigen machte. Zwei Typen die sich selbst für den jeweils besten Taijutsuka der Welt halten... Na das kann ja noch was werden. Es war wirklich erstaunlich, dass sein Blick sich noch weiter verfinstern konnte, aber Daichi kriegte es tatsächlich hin und auch die Vorstellung des Weißhaarigen half da wenig, da dieser zum einen, wie vermutet, auch recht großmäulig war, zum anderen aber scheinbar auch einfach nicht aufhören konnte zu plappern. Zu seinem Leidwesen war er jetzt aber an der Reihe und so räusperte sich der Rothaarige um, widerwillig, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Denn auch wenn er Aufmerksamkeit hasste und nichts mit der Angeberei der anderen zu tun haben wollte verstand er, dass es von Nutzen sein kann, zu wissen was die Gruppenmitglieder so drauf hatten. „Ich bin Ryuugamine Daichi. Ich beherrsche Katon Ninjutsus und bin relativ kräftig.“ Mehr war, seiner Ansicht nach, nicht nötig zu sagen und so blickte er jetzt einfach in die Runde und wartete ab, was als Nächstes kommen würde. Kurz prüfte er noch nach, ob sein Rucksack noch immer richtig saß, ehe er seine Hände in die Taschen seiner Jacke steckte und erneut ziemlich missmutig drein blickte.
 

Yamasaru Souta

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Gespannt blickte der Blondschopf seine Teammitglieder an. Der erste im Bunde? Benjiro, 14 Jahre alt und selbsternannter Meister der Streiche. Das war ein Titel, der Souta gefiel! Er drückte Selbstbewusstsein und gleichzeitig auch eine gewisse Freude am Leben aus. "Aber denk dran, dass man auch bei Streichen Respekt zeigen sollte!", fügte er lächelnd, nicht unbedingt belehrend, hinzu. Der Punkt war dem Jungen wichtig. Kurz danach stellte sich der in Fellen gekleidete Shinobi auch noch als Taijutsuka heraus. Als ob das nicht schon vollkommen ausreichte, um Soutas Drang nach Wettkampf zu entfachen, erwähnte er auch noch, der beste der Welt werden zu wollen. Der Yamasaru erwiderte den herausfordernden Blick, ballte selbst demonstrativ die Faust und zeigte seinem Gegenüber, dass der Tag, an dem sich beide messen würden, der erste, nicht etwa fern, sondern in Wahrheit nah war. Souta würde sich von nun an oft mit seinem neuen Rivalen messen!
Danach stellte sich der weißhaarige Junge vor, sein Name lautete Hoko, und bot dabei keine weniger coole Vorstellung als die anderen beiden zuvor. "Singing Shinobi Wonder"? Das würde er später noch unter Beweis stellen müssen! Dass er das aber ohne Probleme schaffen würde, davon war Souta überzeugt, eh schon so fasziniert von dem Jungen, dass er ihm alles abgekauft hätte. Die Begabung in Nin-, Gen- und Taijutsu kommentierte er deshalb nur mit einem erstaunten "Genial!" Dass das Weißhaar schließlich ein Seil zückte, erstaunte den Jungen. Damit konnte er andere fesseln und schließlich außer Gefecht zu setzen, ohne sie zu töten. Eine coole Technik, ohne Zweifel, vor allem, da sie nicht das Risiko zu tragen schien, andere schwerwiegend zu verletzen. Für Souta war eine solche Kampftechnik jedoch nichts; er bevorzugte einen Kampf von Mann zu Mann, das war ehrenvoller und besser, wenn man seine Fähigkeiten vergleichen wollte. Vor allem aber machte er so weitaus mehr Spaß! Um eine Kostprobe ließ er sich deshalb aber nicht bringen. "Alles klar, dann musst du uns gleich unbedingt mal zeigen, wie das mit den Seilen funktioniert!" Das mit dem Heimweh konnte Souta teilweise nachvollziehen, statt aber nun bedrückt zu blicken und Hoko seine Trauer zu bekunden, blickte er ihm optimistisch in die Augen - zumindest nachdem er sich nach seinem Lachanfall, der Hokos Geschichte zu verschulden war, endlich fangen konnte und versuchte er, ihn aufzumuntern. "Ich kenn das, ich bin auch eigentlich in Konoha geboren. Aber eine neue Stadt und vor allem eine so coole wie Shirogakure bietet auch neue Abenteuer! Vor allem können wir hier so richtig als Ninja durchstarten, 'ne Menge Spaß haben, Herausforderungen bewältigen und die Welt mit jedem Tag ein wenig besser machen! Du solltest dich also freuen, so eine coole Chance zu haben!"
Nach einem lauten Räuspern stellte sich dann schließlich der Rotschopf vor: Daichi, 14 Jahre alt, kräftig und ein Ninjutsuka.. Ein stiller noch dazu, so schien es. Ob er schüchtern war oder Gesellschaft einfach nur nicht mochte? Souta konnte sich letzteres nicht vorstellen, so tippte er auf ersteres. Er blickte ihm tief in die Augen, legte seine Hand auf dessen Schulter, was aufgrund von Soutas ziemlich geringer Grö.. der physikalischen Umstände ein wenig komisch aussah, und begann zu sprechen. "Wenn du nicht viel von dir erzählen möchtest, ist das okay. Aber denk dran, dass es keinen Grund gibt, in unserem coolen Team schüchtern sein zu müssen, okay?" Souta war immer ein wenig speziell und überfürsorglich, wenn er glaubte, dass jemand schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hatte. Bevor er Daichi nun aber zu stark in den Mittelpunkt zerrte, machte er sich lieber daran, endlich mit der Besprechung des Plans zu beginnen:"Also!", begann er, "Da wir uns vorgestellt haben, können wir eigentlich direkt anfangen!" Kurz sah er sich um, ehe er den am Boden liegenden Ast bemerkte, den er vorhin versehentlich abgebrochen hatte. Er hob ihn auf, blickte auf den mit Erde bedeckten Boden und zeichnete ein "S", umrundet von einem großen Kreis, der das Land darstellen sollte. "Shirogakure" Weit oben rechts folgte dann schließlich ein "K", drum herum ein unförmiges Oval. "Kumogakure" Ein paar Zentimeter weiter unten rechts ein "Sh". "Shiraka, unser Dorf!" Von alleine hätte er sich das nicht merken können. Am Abend zuvor hatte ihm sein Opa die Informationen fast einprügeln müssen, damit sie nicht einfach den neuesten Comicbänden wichen. Schließlich erklärte Souta die Mission, blickte dabei ein wenig betrübt. "Also.. ich weiß nicht, wie viel ihr wisst, aber die armen Menschen in Shiraka haben seit einiger Zeit keine Brücke mehr, die ist nämlich eingestürzt. Die war der einzige Weg, den die Bauern mit ihren Karren befahren können. Das heißt, sie können nicht mehr handeln, ihre Waren kaum verkaufen und auch andere Dörfer nicht mehr versorgen." Eine traurige Geschichte, wie Souta fand. Doch er ballte seine Faust, nahm dem Arm hoch und unterbrach sich selbst mit einem lauten "Aber!" In seinem Gesicht bildete sich erneut ein großes, optimistisches Lächelnd. Eine tiefe Flamme in ihm loderte, entfachte sich bei diesem: "Wir werden helfen! Wir reparieren die Brücke und sorgen dafür, dass es den Menschen wieder gut geht!"Das war der grobe Plan, natürlich gab es aber auch einen detaillierteren. Zumindest so sehr, wie Souta sich an die Worte seines Großvaters erinnern konnte. Mit dem Stock in der Hand zeichnete er eine Linie, die weit nach oben rechts führte. "Wir reisen zu Fuß durch das Reich des Feuers. Am Abend machen wir eine Pause, hoffentlich haben wir's bis dahin weit geschafft!" Kurz überlegte er. Dass sie Rast einlegen würden, wusste er, das "Wie" aber hatte er vergessen. "Hmm, ich glaube, mein Opa hat was von Zelten oder so gesagt... 'Hab aber keine Ahnung mehr. Wir schlafen einfach auf den Bäumen!", entschied er fröhlich. Dass normale Menschen das nicht machten, konnte er ja nicht wissen.Danach zeichnete er ein kleines, stiefelförmiges Gebiet, darin ein "Y". "Yugakure, ein Touristendorf oder so, hat mein Opa gesagt. Da können wir auch eine Nacht Pause machen und 'ne Menge Spaß haben, aber unsere Aufgabe ist wichtiger!" Die Linie wurde fortgesetzt, zog sich durch den leeren Punkt und schließlich ins Reich der Blitze. Kurz malte er einen kleinen Kreis, der an die beiden zuletzt genannten Länder angrenzte. "Das Reich des Schnees! Das ist klein, das werden wir zum Glück schnell durchqueren!" Und schließlich ging die Linie bis zum vorhin gemalten "Sh", wo sie ihr Ziel fand. "Und dann sind wir im Reich des Donn... der Blitz...", den Namen hatte er vergessen, weshalb er kurz zu Benji und Daichi blickte, "Das, was ihr gesagt habt!" Zufrieden legte er den Stock wieder auf den Boden, blickte er sich sein krakelig und ungenau gemaltes Kunstwerk an und lächelte zufrieden. "Wenn wir da nochmal am Abend Pause machen, sind wir nach zwei... drei... vier..? Keine Ahnung, aber auf jeden Fall dann endlich da und können helfen!" Mathe war noch nie seine Stärke. Genauso wenig Organisation. Sie hätten auch einfach ein Schiff nehmen können, doch dafür hätte sich Souta vorbereiten müssen. Und innerhalb von drei Tagen im Reich der Blitze zu sein, das auch noch zu Fuß, so ganz ohne Komplikationen? Dafür war der falsche Genin Teamleiter! Schließlich ging er zu seinem Rucksack, legte sich das schwere Ding um und blickte zufrieden zwischen seinem Team und dem Tor hin und her. "Wollt ihr gemütlich laufen oder eher rennen?" Als ob das einen Unterschied machte... "So oder so, Hoko, du musst uns unbedingt was vorsingen, ich sing mit!", fügte er lachend hinzu, auch wenn bei Soutas Tempo das Singen manchen eher einem Hecheln glich...
 
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