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Ferienanlage "Kairaku"

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Es war immer wieder erstaunlich, wie Rakugakis Gefühlswelt doch so vollkommen von Akenos Wohlbefinden abhing. Wenn der Kleine zufrieden und glücklich war, so kehrte stets eine innere Ruhe in seiner schwarzen Seele ein, der Hass und die Wut blieben zurück und alles war wundervoll. Ging es seinem besten Freund jedoch auf irgendeine Art nicht blendend, übertrug sich das auch auf ihn, machte ihn genauso ruhelos, wenn auch nicht so panisch. Er hatte kein Problem damit sich zu duschen, er musste nicht mit einem weiblichen Körper umgehen. Wenn er ehrlich war, konnte er sich überhaupt nicht vorstellen, wie sich der nun Rothaarige im Moment fühlte, wollte das auch gar nicht. Stattdessen wollte er dessen richtigen Körper schnell wieder in Gewahrsam bringen, denn jede Minute, die er leblos draußen vor der Mauer lag, war eine Minute mehr, die ihm völlig hektisch werden ließ. Andererseits konnte er Akenos Geist nun auch nicht einfach so alleine lassen, so wie er dasaß war das zwar extrem seltsam – anscheinend gab so ein Bauch überhaupt nicht nach und gestaltete sich beim Hinsetzen sehr dumm, wie war es dann nur beim Aufstehen? - aber er war eben auch sein bester Freund. Wenn er in Panik ausbrach war niemandem geholfen... “Also ... Ich bin mir nich' sicher, was das für ein Kurs ist.” Das war insofern richtig, dass er die Bezeichnung noch nie gehört hatte, doch er wusste, was werdende Eltern normalerweise für Kurse besuchten, aus dem Fernsehen, und hoffte inständig, dass sie irgendwie woanders hinkommen würden. Zum Kokosöl sagte er auf jeden Fall Nein, nicht einmal wenn Akeno in seinem richtigen Körper war, würde er ihn damit einreiben, also fiel das sowieso schon einmal vollkommen flach. Was ihn allerdings interessierte war etwas anderes. Reichlich zögerlich kam der Sprayer auf seinen besten Freund zu, runzelte nachdenklich die Stirn. “Du solltest Miyuki frag'n ob die Pillen dem Baby schad'n, oder? Ich meine...Du kannst die nicht nachts nehmen, solange wirk'n die meist nich'...Und wir woll'n es nich' umbringen oder so.” Beim letzten Satz war seine Stimme erstaunlich wacklig, doch er überspielte das, indem er sich der Tür näherte. “Mach das mal. Ich hole dich und den Typ'n. Steh bis dahin nich' auf. Wenn du hinfällst und dir oder dem Kind wehtust...” Er ließ den Satz im Nichts verklingen, da er bereits die Tür hinter sich zugemacht hatte. Vielleicht war es nicht so schlau, Akeno nun alleine zu lassen. Aber er musste ihn holen!
 
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Gut, dass sich Gaki nun um seinen echten Körper kümmern würde. Er wollte ja auch noch einmal zu diesem zurück, außerdem war er weiß Gott nicht unangreifbar, nur weil sein Geist übergewandert war. Jede Verletzung, die er erlitt, wirkte sich auf den jeweils anderen Körper aus, das hatte er schon feststellen müssen, sodass... oh nein. Hatte er gerade gesagt, dass sich der Zustand des einen Körpers auf den anderen übertragen konnte? Dieser hier war schwanger! Egal, was Gaki behauptet hatte, was passierte, wenn er zurück in seinen Körper schlüpfte und da auch auf einmal ein kleines Wesen heranwuchs? Das wäre absolut gruselig! Außerdem wüsste er dann ehrlich gesagt nicht, was er tun sollte - er war gerade mal vierzehn Jahre alt, das war vielleicht ein wenig früh... es war irgendwie alles so verwirrend... vielleicht sollte er sich deswegen einfach keine weiteren Gedanken darüber machen. Außerdem musste er Miyuki noch immer fragen, wie es mit den Pillen und Ungeborenen aussah. Das konnte ja heiter werden.
»Miyuki-sensei...?«, sandte er also mit dem Ishin Denshin einen geistigen Ruf aus und hoffte darauf, dass sie nicht gleich mitbekam, was hier gerade los war. Es war immer etwas komplizierter, dieses Jutsu aus einem fremden Körper auszuführen, weil er sich gleichzeitig darauf konzentrieren musste, nicht einfach wieder in seinen eigenen Körper zurück zu flutschen, während er die geistige Leitung zu öffnen versuchte.
»Ja? Was ist los, Akeno-kun?«, Na bitte. Immerhin waren sie schon einmal so weit, dass sie sie an der Strippe hatte, dieses Mal vielleicht auch nicht zu einem extrem schlechten Zeitpunkt, wie mitten in einem entspannenden Bad. Das hatten sie alles schon gehabt, er hatte da einfach Pech. Da sie dieses Mal allerdings keinen weiteren Kommentar von sich gab, nahm er mal an, dass er nicht ungelegen kam.
»Ich habe eine wichtige Frage zu meinem Medikament, das ich momentan sogar intus habe...«, begann er und konnte dabei nicht anders, als ihr den Köder auszulegen, den sie willentlich schlucken würde. Ihr war es wichtig, dass er diese Pillen nahm, die er nicht leiden konnte, also würde er versuchen, sie von Anfang an gnädig zu stimmen. Nun kam der heikle Teil. »Nehmen wir mal an, rein hypothetisch...«, begann er und konnte sich nicht verkneifen, über den kugelrunden Bauch zu streicheln, der ihn ein wenig im Stuhl festhielt, »Dass ich schwanger wäre. Nur theoretisch.«
»Jungen können nicht schwanger werden, Akeno-kun...«, kam die ein wenig genervte Antwort, aus der man jedoch ein wenig Verwirrung hervorlesen konnte. Wer außer dem Blonden konnte auch auf die Idee kommen, so eine Frage zu stellen, das war, als wolle er nun in den Gebrauch von Tampons eingeführt werden - nur noch eine Stufe heftiger.
»Jaja, ich weiß. Aber nehmen wir mal an, ich wäre schwanger und würde die Pillen nehmen - oder ich würde sie einer Schwangeren geben. Was würde dann passieren? Schadet das dem ungeborenen Kind?«, fragte er erneut, in der Hoffnung, nun endlich mal eine sinnvolle Antwort zu erhalten.
Miyuki stutzte, ehe ein nachdenkliches »Ich will glaub ich gar nicht wissen, was ihr da gerade treibt... aber nein, ich denke nicht... du solltest sie aber niemandem außer dir geben, Akeno-kun. Die sind nur für dich. Und kein Spielzeug!« durch seine Gedanken hallte. Gut, damit hätten sie das dann auch erledigt. Er bedankte sich und unterbrach die Verbindung, bevor er erneut leicht über den dicken Bauch streichelte. Seinem Baby würde schon nichts geschehen, dafür würde er Sorge tra- Moment! Das war nicht sein Baby...
 
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Auch wenn Akenos lebloser Körper schwer in seinen Armen lag – totes Gewicht, haha! - und der Erwachsene auch nicht gerade leicht zu schleifen war, obwohl er recht schön verpackt war, konnte sich Rakugaki gerade nicht wohler fühlen. Es war den beiden Personen nichts passiert, außer vielleicht, dass sie ein bisschen zuviel Hitze abbekommen hatten, außerdem war er einem vermutlich höchst peinlichen Gespräch zwischen Akeno und Miyuki ausgekommen. Hoffentlich hatte sein bester Freund sich nicht verplappert, sonst mochte noch eine wild keifende blonde Psychiaterin in dieser Anlage auftauchen und sie zusammenfalten. Solange er seine Pillen nahm war das eigentlich eher unwahrscheinlich, aber man wusste ja nie, es war schließlich Akeno.
Das Öffnen der Zimmertüre gestaltete sich im Übrigen gar nicht so einfach, wenn man eine Person über die Schulter geworfen hatte und eine andere hinter sich herzog, so dass er den armen Torika am Boden liegen lassen musste, um einzutreten. Ohne viel Aufmerksamkeit auf die Frau zu verschwenden, die glücklicherweise immernoch in dem Stuhl hockte, durchmaß er das Zimmer, stopfte die beiden Körper in den geräumigen Schrank und klopfte sich den Sand aus der Hose. Tada. Alles gut verstaut, nun konnte er wieder...Was machte Akeno da? Musste er dasständig hinfassen? Das werdende Mütter das taten war ja ganz normal, aber bei seinem besten Freund war das richtig, richtig seltsam. “Wieso streichelt's du da rum...tut dir 'was weh?” Für einen Augenblick verengten sich seine Augen sorgenvoll, er scannte den Frauenkörper von oben bis unten, sah sie das erste mal richtig an. Er würde es ihm doch sagen, wenn es irgendetwas gab, was ihm wirkliche Probleme bereitete, oder? Falscher Stolz war wirklich nicht angebracht, wenn es darum ging. “Also. Ich glaub wir hab'n ein bisschen Zeit, bis wir los müss'n...hast du...Hunger oder so? Ich hol dir 'was du magst.” Ein Versöhnungsangebot. Wenn Akeno schon irgendeine Hölle durchleiden musste, konnte man ja immerhin ein bisschen nett sein. Es war auch ganz sicher nicht so, dass er langsam einen doppelten Beschützerinstinkt entwickelte, das wäre komisch und würde ihn überfordern. Man konnte sich ja nicht ständig um zwei Personen auf einmal sorgen, die auch noch an unterschiedlichen Orten waren...oder drei, je nachdem, wie man es sehen wollte. Auf jeden Fall würde er neben seinen zahllosen Narben am Körper noch einen ganzen Packen im Geist von dieser Mission davontragen, das wusste er jetzt schon.
 
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Aber war es denn nicht klar, warum Akeno an seinem neuerdings bewohnten Bauch herumstreichelte? Immerhin war da ein kleines Baby drin, mit dem er doch auf irgendeine Weise Kontakt aufnehmen musste! Er konnte es leider nicht einfach per Gedankenübertragung anfunken, da es nicht zu seinem Clan gehörte und keines der dazu nötigen Rituale mitgemacht hatte, ebenso wenig könnte er es wohl dazu auffordern, mit ihm eine Partie Schach oder Karten zu spielen, aber es streicheln sollt doch okay gehen. Man streichelte auch Hunde und Katzen, Haustiere, denen man ein wenig Zuneigung zukommen lassen wollte und da er sich hier sowieso schon wie der Entführer der Mutter des Kinder vorkam, musste er sie irgendwie substituieren. Also hob Yoki den Kopf, als ihr Ehemann wieder hereinkam und belehrte diesen mit sanfter Stimme: »Aber nein... ich gucke nur, ob es dem Baby gut geht. Wie sollen wir es eigentlich nennen? So ohne Namen ist das so unpersönlich...« Er fand Namen wichtig, ebenso, dass man sich vor der Geburt, wie auch immer die nun funktionierte, schon sicher war. Es konnte ja passieren, dass das Kind direkt danach starb und aus dem Leben zu scheiden, ohne eine eigene Identität erhalten zu haben, war wirklich schlimm. Er glaubte zwar nicht an ein Leben nach dem Tod, aber dennoch war ihm dabei nicht wohl. »Hast du eine Idee?«, fragte er und bernsteinfarbene Frauenauge blickten ihn erwartungsvoll an, während erneut eine Hand über den Kugelbauch strich. Ja, das war seltsam, aber es war immerhin Akeno, der ohne, aber auch mit Medikamenten manchmal auf komische Ideen kam. Er fand das Ding zwar ätzend, aber wenn Gaki da gerade von Essen redete... da konnte man bestimmt ganz wunderbar einen Teller drauf abstellen. Das war sozusagen das eingebaute Tablett, das er nur noch nutzen musste - und dem Kind würde es bestimmt auch nicht schaden, es war ja gut geschützt. »Oh ja, Essen ist eine toller Plan...«, meinte er vergnügt und ließ Yokis Körper mit den Füßen wackeln, »Ich wäre für... Toast.« Als hätte er damit gerade eine revolutionäre Neuentwicklung gemacht, blickte er seinen Zwecks-Ehemann an und wackelte ein wenig herum, nicht zuletzt, weil das Baby sich gerade wieder meldete und unruhig gegen seinen Bauch trat. Er hatte zwar mal gehört, dass Schwangere einen komischen Geschmack hatten, aber er selbst hatte gerade nicht so Lust auf saure Gurken mit Nutella, es reichte ihm, wenn er irgendetwas Essbares bekam, das war schon einmal ein Anfang... da fiel ihm ein, dass er sogar noch ein Problem bekommen würde. Was passierte... wenn er auf Toilette musste?! »Oh, Gaki...? Was passiert, wenn ich aufs Klo muss?«, fragte er mit leicht betretenem Gesichtsausdruck und fragte sich, wo genau Frauen eigentlich ihr Wasser raus ließen, wenn es ihnen schon an den dafür gedachten Organen mangelte. Das würde er wohl oder übel herausfinden, auch wenn er es wirklich nicht wollte. Hui... sobald diese Mission zu Ende war, würde er denen in der Dorfverwaltung aber erst einmal ordentlich die Meinung geigen, denn es war absolut nicht okay, ihn vor soclhe schweren Aufgaben zu stellen! Er tötet da lieber Menschen, als sich auf einmal im Körper einer Frau wiederzufinden... und da erst einmal ein bisschen zu leben. Wirklich, das war nicht so toll. Am Ende würde er auch noch andere weibliche Gewohnheiten annehmen...
 
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“Hmpf.”
Rakugaki war verwirrt: Wie wollte Akeno denn wissen, dass es dem kleinen Geschöpf in ihm gut ging, indem er einfach einmal quer über seinen Bauch fuhr? Wie sollte das funktionieren? Was musste das nur für ein seltsames Anhängsel an seinem Körper sein! Aber vielleicht funktionierten Frauen da ja auch anders. Ein bisschen weckte das ja schon seine Neugierde. Zerknirscht blickte er zu Boden, rieb einen Zeh an seinem Knöchel. Das war alles so seltsam, er fühlte sich so komisch, vollkommen überfordert. Konnte diese Mission nicht einfach nur ein böser Traum sein, aus dem er irgendwann erwachen würde? Aber nein, Akeno musste noch eine Schippe drauflegen und danach fragen, wie sie das Baby nennen sollten, das noch nicht einmal geboren war. Eine steile Falte bildete sich auf der Stirn des Sprayers. Es wirkte im ersten Moment völlig unsinnig, aber vielleicht war das auch anders, als er dachte, das Ganze? Er kannte sich ja nicht damit aus. Nur weil er wusste wo es rauskam, musste er ja nicht alles darüber wissen, oder? Mit nachdenklicher Miene kam Rakugaki nun näher und hockte sich neben Akeno, das Kinn auf die Lehne seines Stuhls gestützt betrachteten seine Augen die deutliche Erhebung in der Mitte des Frauenkörpers, als erwartete er, dass im nächsten Augenblick etwas daraus hervorkam und spontan “Hallo” sagte. “Weiß nich'. Ich hab mal gehört, dass Babies im Bauch Geräusche hör'n können, aber wofür brauch'n wir denn 'nen Namen...” Skeptisch verzog er den Mund und piekte einfach mal in die ihm zugewandte Seite. Er hatte erwartet, dass das einfach Fett war, sich also eindrücken ließ, doch stattdessen war es irgendwie fest. Komisch. Es fühlte sich ein bisschen so an wie die Male, an denen er Akeno gegen die Stirn tippte. Nur dass diesmal etwas zurückstupste, was er ziemlich stark – tat das nicht weh? - gegen seine Fingerkuppe stoßen spürte und ihn dazu veranlasste, dass er erst einmal zurückzuzuckte, als hätte er sich verbrannt. “Hast du das gemerkt?”, fragte er, die Augen so groß wie Untertassen, das Gesicht nur noch kaum von der Stuhllehne freigegeben. Plötzlich fühlte er sich wie fünf, nicht mehr wie ein fast Fünfzehnjähriger, der nackte Frauen in Posterformat an der Wand hängen hatte. Aber das hielt nicht lange an, obwohl er wieder das Kinn aufstützte und bemerkte, dass er, wenn er nicht in das Gesicht der Frau blickte, eigentlich bis auf die helle Stimme fast schon mit Akeno redete. “Gar nix. Du setzt dich einfach auf's Klo und der Rest ist ganz normal ... und ... und wir können's ja Akeno nennen. Weil du dich vielleicht nich' angesproch'n fühlst, wenn dich jemand mit Yoki ruft. Und ich dich dann mit Akeno ansprech'n kann. .. Weiter unten. Und so. Und du kannst drauf reagier'n. Und es ist nich' komisch... Toast? Toast ...”
 
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Hätte Gaki ihn gefragt, wie er darauf kam, dass es dem kleinen Wesen gut ging, hätte dieser wahrscheinlich erst mit der weiblichen Intuition geantwortet und dann herumgedruckst, dass er doch nun im Körper einer Frau steckte und das ganz natürlich sei. Tatsächlich hatte er das Gefühl, dieses Wesen, das er noch nie gesehen hatte, sei nicht nur ein Teil von ihm, sondern durchaus dazu in der Lage, seine Stimme zu hören und mit ihm zu kommunizieren. Wahrscheinlich konnte es nicht seine Gedanken lesen, denn dann wüsste es ja, dass es sich nicht um seine Mutter handelte, sondern einen fremden Jungen, der sich ziemlich seltsam fühlte, bei dem, was er gerade tat. Die einzig wirklich positive Sache daran war, dass er das hier tun musste und ihm niemand danach vorwerfen konnte, er sei sogar noch freakiger, als bisher angenommen. Es war ja nicht so, dass er besonders darauf stand, auf einmal schwanger zu sein, er adaptierte nur die neue Situation und passte sich daran an. Da war es sicherlich nicht einmal so dumm ein bisschen weiblicher zu denken, dann würde man ihn weniger leicht durchschauen. Nicht, dass er auf einmal auf diese rosa Umgebung stand, aber... Oh, es stimmte also tatsächlich, dass Babys Geräusche hören konnten. »Ich könnte ihm etwas vorsingen...«, überlegte er laut, »Vielleicht mag es das ja.« Es, denn obwohl es definitiv ein Mensch war, der da in seinem Bauch schlummerte, so wusste er ja nicht, ob es ein Mädchen oder ein Junge war. Gaki schien nicht ganz so glücklich mit der Situation zu sein, hatte aber auch nichts dagegen, einfach mal in den prallen Bauch der Frau zu piken, wodurch er durch einen winzigen Babyfuß belohnt wurde, der nach ihm trat. »Ich sagte doch, dass es tritt... ganz schön lebhaftes Wesen.«, meinte er beinahe beschwingt, als würde er sich darüber freuen, dass das Kind in seinem Leib ein so aufgewecktes Menschlein war. Wahrscheinlich würde es schrecklich viel schreien, wenn es erst einmal draußen war, da konnte man fast schon froh sein, dass man sich nicht darum kümmern musste, wenn es erst einmal so weit war.
Den Namensvorschlag für das Baby nahm er mit wenig überzeugter Miene entgegen, weil er es nicht gut fand, wenn man ein Kind nach einem Elternteil benannte, bis ihm auffiel, dass er gar keines war. Er war sozusagen der Leihgeist der Mutter, nichts mehr. Außerdem hatte Gakis Idee eine gewisse Logik, das konnte man ihr nicht absprechen: Er hatte den Namen des Körpers, in dem er steckte, fast schon wieder vergessen gehabt, was natürlich für den Fortschritt ihrer Mission nicht komplett ideal sein würde. Also nickte er dann doch noch, auch wenn er sich in Gedanken gerade für Toto entschieden hatte. Kindlich und albern, aber süß, passte doch perfekt. Nun fehlte nur noch das Toast und er wäre so weit erst einmal zufrieden.
 
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Das war...falsch.
Er, Rakugaki, der Schlägertyp, der herzlose Eisenklotz, konnte nicht einfach neben einer fremden Frau hocken und sie anfassen. Er konnte nicht einmal neben seinem besten Freund sitzen und einen Arm um ihn legen, wenn sie sich einen Horrorfilm reinzogen und Akeno mit riesengroßen Augen Zuflucht suchte. Er musste Zuneigung von sich fernhalten, durfte sie nicht erwidern, weil er jedes Mal, wenn er soetwas versuchte, am Ende nur etwas mehr von seiner schwarzen Seele in sein Gegenüber trieb. Man hatte ihm eingebläut, dass er die Geißel der Welt war, nicht mehr wert als ein Haufen Dreck auf der Straße. Die Schuld, so sein Onkel, dass seine Mutter gestorben war, lag einzig und alleine bei ihm, weil er alle, die mit ihm in Berührung kamen, vergiftete. Rakugaki glaubte fest daran, dass die Behandlung, die er jahrelang jeden Tag über sich ergehen hatte lassen müssen, seine eigene Schuld war, weil er böse war. Nicht gemein oder hinterlistig, er war einfach böse, eine Seuche, die alle, die er mochte, am Ende nur tötete. Berührt zu werden war aus ganz anderen Gründen eine Qual für ihn, aber andere Leute zu berühren, von sich aus Körperkontakt aufzubauen, war vor allem mit einem Gefühl erfüllt: Angst. Er hatte Angst, etwas kaputt zu machen, Angst, dass er vergessen hatte, wie man jemanden berührte ohne ihm Schmerzen zuzufügen ... und er hatte Angst, fortgestoßen zu werden. Er fasste Akeno nur zu äußerst seltenen Gelegenheiten an, eben weil er sich so schrecklich davor fürchtete, dem Blonden könne etwas geschehen, was viel schlimmer war als die blauen Flecke, die er ihm hin und wieder bescherte. Er hatte doch nur ihn, durfte ihn nicht kaputt machen mit seiner unverbesserlichen Art. Und dann war da dieser kleine Mensch, dessen sanfte Bewegungen er unter seiner Handspürte, die er, nachdem er bereits aufgestanden war, mit auf den Lippen verbissenen Zähnen doch noch auf den Höhepunkt der gut sichtbaren Wölbung gelegt hatte, so vorsichtig, dass sicher der Flügelschlag eines Schmetterlings mehr Schaden hätte anrichten können. Das war gar nicht wie Körperkontakt, das war einfach ein kleiner Mensch, eine dünne Wand und ein großer Junge, dessen Augen irgendwie von etwas durchzogen waren, was er nicht genau einordnen konnte. Es war ihm irgendwie bewusst, dass er das kleine Ding da nicht hasste, obwohl er es ja gar nicht kannte und nichts damit zutun hatte, einfach, weil es unschuldig war. Es war die reinste, unbefleckteste Form von Leben, mit der er jemals die Chance hatte, Kontakt aufzunehmen, und obwohl er sich nicht wie Akeno traute, seine Handfläche auch nur einen Milimeter zu verschieben, aus Angst etwas kaputtzumachen, machte es ihn irgendwie glücklich. Es war ein bisschen, als hätte er den Kopf aus einem Zimmer gesteckt, in dem es jahrelang stockfinster gewesen war, und hätte zum ersten Mal in seinem Leben in die Sonne geschaut. Man hatte ihm keine Chance gelassen, die Unschuld zu bewahren, die er wohl auch zu diesem Zeitpunkt noch gehabt hatte, man hatte ihn böse gemacht, ihn zerbrochen, sobald er schreien konnte. Dieses kleine Kind war ein Ausblick darauf, wie er vielleicht gewesen wäre, wenn er jemanden gehabt hätte, der ihn liebte. Sicher hätte er dann nicht die knotigen Narben über den Fingerknöcheln, die er sich so oft blutig hatte schlagen müssen, vielleicht hätte er dann eine ganz normale Hand wie die von Akeno. Spontan beschloss Rakugaki, dass er, solange diese Mission dauerte, ganz besonders darauf achten würde, dass es dem kleinen Würmchen da unter seiner Hand gut ging, genauso wie er penibel darauf aufpasste, dass sich Akeno immer gut fühlte. Das Ding hatte noch die Möglichkeit, sich zu einem vollkommen reinen Menschen zu entwickeln, das würde er um jeden Preis bewahren. Es berührte ihn viel mehr, als er zugeben würde, so dass es ihn regelrecht erschreckte, als er plötzlich bemerkte, dass er lächelte. Beinahe beschämt zog er die Hand wieder weg, verschränkte die Arme und hoffte, dass sein bester Freund nicht gesehen hatte, was er getan hatte, da es ihm irgendwie furchtbar peinlich war, glücklich zu sein, das durfte er einfach nicht. Letztendlich riss er sich jedoch zusammen und grunzte kurz, abfällig, grimmig wie immer dreinblickend. “Bin gleich wieder da.”

Es dauerte tatsächlich nur wenige Minuten, in denen er mürrisch wie ein Feldstecher seinen Weg durch Menschenmassen in Richtung des Hinweisschildes plante, dieses mit finsterem Blick studierte und dann auf die Cantine zuhielt, in der sich Toast auftreiben lassen sollte. Am Ende fragte er eine Mitarbeiterin des Schuppens hier, die ihm einen ganzen Batzen davon, sowie etwas zu trinken aufschwatzte und ihn an den Kurs erinnerte. Waren die hier alle so freundlich oder spielten die das nur? Rakugaki jedenfalls machte sich eilends auf den Weg zurück zum Zimmer, da er nicht so recht wusste, auf was für komische Ideen sein bester Freund kommen musste, und stolperte schließlich mit einem ziemlich großen Teller mit ziemlich viel Toast und anderen Dingen, einer ziemlich großen Flasche Wasser und einem ziemlich ernsten Gesichtsausdruck ins Zimmer. Die ersten beiden Dinge gab er an “Yoki” weiter, dann machte er einen Schlenker ins Bad und kam mit einem Blümchenkulturbeutel zurück. Diesen auf dem Schoß, setzte er sich, nachdem er einen Sessel mit etwas Kraftanstrengung quer durchs Zimmer gegenüber von Akeno gezogen hatte, etwas geschafft wieder hin. Es war heiß. “Die Frau in der Cantine hat gesagt, dass du zum Ess'n Vitamine schluck'n musst ... Ich hab keine Ahnung was das is', aber in Gemüse sind auch Vitamine, oder? Deshalb iss das auch, ich hab von allem 'was genomm'n, was die hatt'n ...” Nun hatte er schon zuviel für Rakugaki gesprochen, also verstummte er und kramte stattdessen in dem Täschchen herum. Wenn er da nicht irgendetwas Nützliches fand ... Zum Beispiel einen Stundenplan, anhand dessen sie herausfinden konnten, wo sich die Pärchen hier trafen und wo sie demnach mit ziemlicher Sicherheit ihre Zielperson finden mussten.
 
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Also wenn er nun immer bedient wurde, dann wäre es vielleicht wirklich eine Idee, schwanger zu werden, einfach nur um diesen Service nicht zu unterbrechen. Davon abgesehen, dass Toto offenbar sogar Gaki kurzzeitig dazu brachte, seine grimmige Miene zu vergessen, hatte er nun ein großes Tablett mit allem möglichen leckeren und das allerbeste daran war, dass er nach Herzenslust zuschlagen konnte und doch wusste, dass er nicht fett davon werden würde. Andererseits würde er dann heute noch einmal etwas essen müssen, wenn er für die Nacht in seinen eigenen Körper zurückging, denn dieser lag ja momentan mehr im Koma als dass er Nahrung zu sich nehmen konnte. Vor allem sollte er etwas trinken, wenn er wieder zurück kam, denn das war wichtig, damit sein Körper nicht einfach wegstarb. Und ohne Körper hätte er ein kleines Problemchen... Er bedachte das Essen mit einem breiten Grinsen und dachte darüber nach, was er sich davon wohl als erstes in den Mund stopfen würde, bis sein Blick auf einige Möhrenschnitze fiel. Ja, die waren gerade wunderbar, also griff er sie sich mit spitzen Fingern und begann in Nagetiermanier daran herumzukauen, während er Gakis Worten lauschte, die für ihn relativ eindeutig waren: Er würde natürlich keine Pillen schlucken. Er stand ja schon unter Medikamenten, das reichte fürs erste - und zwar eindeutig. »Das wird es schon tun. Ich habe nämlich keine Lust auf weitere Pillen, das macht einen ja ganz krank...«, meinte er zwischen zwei Bissen und knusperte danach weiter an dem orangenen Gemüse. »Willst du auch was haben?«, fragte er und schob den Teller, den er sich praktischerweise auf den Kugelbauch gestellt hatte, ein wenig mehr in Gakis Richtung. »Wir müssen nur daran denken, noch was übrig zu behalten, damit ich noch was habe, womit ich meinen echten Körper füttern kann... so kann ich zweimal essen!« Für jemanden, dem Essen grundsätzlich Spaß machte, war das doch ein super Zustand, das war wie Bulimie, nur ohne den lästigen Aspekt des Kotzens. Kaum hatte er jedoch einen Schluck Wasser genommen, da es hier wirklich heiß war und sein Körper nach Bewässerung schrie, machte sich ein Problem bemerkbar, vor dem er ja schon Sorge gehabt hatte. Er konnte sich vorstellen, dass so ein Baby im Bauch alles andere ziemlich zusammenquetschte, sodass wahrscheinlich auch seine Blase praktisch nicht mehr existierte... Warum eigentlich musste er aufs Klo gehen? In Büchern oder Filmen ging meistens nie wer aufs Klo, die hatten einfach dermaßen tolle Blasen, dass sie über Tage und Wochen nie mussten - oder der Autor war nicht der Meinung, das wäre eine Erwähnung wert. Allerdings, wer schrieb schon gerne über Klogänge... mit einer Hand stellte er den Teller beiseite, die andere streckte er seinem Mitbewohner hin. »Hilf mir aufstehen, bitte. Das Ding behindert mich etwas.«, meinte er und schüttelte sich rote Strähnen aus dem Gesicht.
 
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Sowas aber auch, da war er gerade wieder angekommen und beobachtete “Yoki” mit auf dem Stuhl angezogenen Beinen, um die er die Arme geschlungen hatte, dabei, wie sie an einer Möhre knabberte, da stellte sein bester Freund plötzlich alles Essen wieder weg und wollte aufstehen. Irritiert leistete er dem Auftrag ohne zu zögern Folge, grabschte nach der Hand und zog einmal kräftig, damit sich Akeno hochwuchten konnte, und sank dann wieder im Stuhl zurück, weiterhin die fremde Frau beobachtend. Das war ja ulkig. Ihren Bauch anzutatschen, das machte ihm nichts aus, aber wenn er ihre Hand ergriff, fühlte er sich sofort wieder scheußlich? Sein Gehirn war schon ein idiotisches Ding, machte nie das, was es sollte. Aber es schien auch gar nicht strapaziert zu werden, da Rothaar einfach nur ins Bad zu gehen schien, watschelnd, wie ihm leicht belustigt auffiel. Also beugte er sich zu Boden, schnappte sich eine der Toastscheiben und mümmelte daran reichlich lustlos. Es war wohl irgendwie ein Talent von Rakugaki, selbst bei einer eigentlich eher kindlichen Aktion, wie das zu Zersabbern eines Brotes zu kleinen Bröckchen, irgendwie ernst auszusehen. Aber das war ihm egal, er plante gerade ihren Tag, während Akeno irgendwelche Abenteuer auf dem Klo erlebte. Es war wohl ihre Pflicht, sich an so vielen öffentlichen Orten wie möglich aufzuhalten, damit sie die Zielperson, von der er ein Foto hatte, auffinden konnten. Deshalb würden sie wohl nicht darum herumkommen, sich in die Sonne zu begeben, was ihm gefiehl, da er Kleidung ja sowieso nicht so gerne mochte. Am besten er holte vorher noch ein paar Flaschen von diesem Wasser für Akeno, eh, Yoki, damit er ihm nicht austrocknete. Andererseits musste er dann vielleicht im Minutentakt zur Toilette, das war auch nicht so toll. Hrm. Wo blieb der eigentlich? Vom Klo konnte er doch wieder aufstehen ... oder? Er würde NICHT hineinkommen und nachsehen, stattdessen würde er nach Kleidung zum Wechseln suchen, weil die jetzige bestimmt eklig verschwitzt war. Es war nur ein Zufall, dass er dazu den Schrank öffnen musste und sich kurz versichern konnte, dass es Akenos Körper einigermaßen gut ging. Was gab es da so ... hübsche Sommerkleider, riesige Hüte. Blümchenmuster. Argh, er hatte keine Ahnung was zusammenpasste. Letztendlich griff er einfach vollkommen blind in den Schrank, förderte ein hübsches, hellblaues Blusentunikaoberteilding und eine seltsam elastische Hose zu Tage, klopfte an der Tür zum Badezimmer an, öffnete jene einen Spalt breit und schob, ohne zu gucken, die Kleiderbügel hindurch. “Wir geh'n dann raus. Zieh dich um, ich helf dir mit den Schuhen. Häng das was du jetzt anhast einfach vor'n Spiegel oder so...” So machte er das immer, da er sich selbst nicht wirklich ausstehen konnte, da musste das doch auch bei Akeno klappen, hm? Außerdem waren so offene Haare auch total unpraktisch, wenn es heiß war, da musste er notfalls kurz sein Henge verlassen und einen seiner Haargummis opfern. Blieb jedoch erst einmal abzuwarten, ob sein kleiner Freund damit klarkam, was die Mission nun von ihm forderte....
 
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Es war gut, dass Akeno so einen prallen Bauch mit sich herumschleppte, denn so konnte er wenigstens nicht sehen, was da zwischen seinen Beinen war. Er war ins Bad gewatschelt, hatte sich kurz umgesehen und war dann mit einem flauen Gefühl im Magen ans Werk gegangen. Es hatte schon etwas gedauert, bis er sich seiner Sachen so weit entledigt hatte, bevor er zum Klo getappt war, sich gesetzt hatte... und gewartet hatte, bis sein Körper von ganz allein dafür sorgte, dass sich alles angestaute gelbe Wasser aus seiner Blase entleerte. Das viel gruseligere daran kam ja jetzt erst, als er in Richtung des Klopapiers schielte, einen tiefen Seufzer ausstieß, die Hand ausstreckte und zwei Blatt übereinander faltete. Nein, es war nicht genug verlangt, dass er hier im Körper der Frau herum saß, er musste ihr nun auch noch... das war nicht fair! Wenn das so weiter ging, wurde er noch schwul, weil er von Frauenkörpern für sein Lebtag genug hatte... wirklich, so eine mistige Angelegenheit.

Mit hochrotem Kopf kam Yoki kurze Zeit später aus dem Badezimmer, schnappte sich die Sachen und ging erneut hinein, um mit zusätzlich signalrot leuchtenden Ohren umgezogen herauszukommen, die Sachen wortlos vor den Spiegel zu hängen und sich zu wünschen, er könne seinen Kopf gleich neben dran hängen. »Ich will nie wieder eine nackte Frau sein, Gaki...«, murrte er und hakte den Finger in den Bund der wunderbar dehnfähigen Hose ein, ehe er ihn zurück schnappen ließ. Besonders weh tat es nicht, auch wenn er sich gerade ab liebsten selbst erstechen würde, einfach nur, um sich die Peinlichkeit zu ersparen, sich je wieder im Spiegel zu sehen. Nun wusste er tatsächlich, wie das bei Frauen lief und er hatte auch eine Vermutung, wie das Baby da raus kam. Verdammt. »Und wenn das Kind kommt, während ich in diesem Körper stecke, töte mich...«, jammerte er weiter, weil er sich in etwa vorstellen konnte, dass das höllisch weh tun musste.
 
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"Das kommt nich'", murmelte Rakugaki bestimmt, konnte sich jedoch einen Hauch von Unsicherheit nicht ganz verkneifen. Möglich war es ja schon, aber nein, natürlich kam Chibi-Akeno nicht einfach so, niemand ging mit dieser Gefahr in eine Ferienanlage. Yoki sah zwar schon aus, als hätte sie einen Medizinball verschluckt, aber das mochte ja nichts heißen. Er wollte das auch gar nicht wirklich wissen, das Mitleid, was er seinem besten Freund entgegenbrachte, der diese Dame nackt gesehen hatte, genügte ihm schon. Hoffentlich konnte er Akeno irgendwie wieder gute Laune bescheren, so einen verstörten Teenager mit sich rumzuschleppen war nicht gerade das Gelbe vom Ei. Jedenfalls würde er ihn nicht töten, auch nicht auf dessen Bitte hin. Stattdessen machte Rakugaki einen spontanen Kniefall vor ihm, kaum, dass er aus dem Bad getreten war, schnappte sich widerwillig einen der für Akeno momentan absolut unerreichbaren Füße und schob ihn in einen hübschen Turnschuh, dessen Senkel er emsig verschleifte. Zwischendurch bekam er einen Tritt vor die Stirn, was er mit einem finsteren Gesichtsausdruck nach oben quittierte. Was war das? Ein Minitaijutsuka? Dann war jedoch auch das geschafft, so dass er sich nur eben die Kleidung umhengte, ein bisschen Gemüse zwischen zwei Toastbroten quetschte, dieses Akeno reichte und dann auch schon durch die Tür nach draußen trat, wo ihm erst einmal stehende Luft entgegenschlug. Es war heiß. Schatten!
Rakugaki entdeckte nach etwa hundert Metern durch die Gänge und immer wieder prüfenden Seitenblicken auf Akeno schließlich eine Glastür, die noch weiter nach draußen führte. Jemand hatte hier einen Teil der Oase als Garten umfunktioniert, denn es gab Grünflächen mit Handtüchern, auf denen Wale - ehm - Frauen lagen und von ihren Männern mit Drinks und Palmfächern bedient wurden, dann gab es einen Pool, wo es ähnlich zuging und grade irgendeine Aerobiclektion im Gange zu sein schien. Rakugaki ignorierte diese. Sein Blick wanderte weiter, zu einem weißen Pavillon, unter dem eine etwa Vierzigjährige mit langen, zu kleinen Zöpfen geflochtenen Haaren und weiter, äußerst bunter Kleidung Matten ausrollte. Als Rakugaki ein wenig unschlüssig dastand, trällerte sie mit erstaunlich samtiger Stimme: "Ah, Yoki-chan und Torika-kun! Ihr seid fünf Minuten zu früh, aber kommt her, kommt her, sucht euch eine Matte aus, setzt euch gegenüber, hier ist es schattig~" Achselzuckend tauschte der Sprayer einen Blick mit seiner Pseudoehefrau und trat dann unter die Überdachung. Strategisch wählte er eine mittige Matte in der letzten Reihe aus, von der er die restlichen Paare im Blick haben würde, und setzte sich dann hin. Stand jedoch gleich wieder auf, um Akeno runterzuhelfen, weil auch diese Kursfrau ihn ziemlich böse anstierte. Mann! Was hatte er hier nur allen getan?!
 
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Wahrscheinlich hatte Rakugaki oder eher der Mann, den er gerade verkörperte, das Sakrileg begangen, einen Penis zu besitzen. Scheinbar waren die Angestellten dieser tollen Wellnessoase nicht nur alle weiblich, sondern auch vor allem ihrem eigenen Geschlecht gegenüber freundlich. Das war sicherlich wunderbar für die Schwangeren, aber nervig für ihre Begleitungen. Da war Akeno wirklich froh, dass er ja nun auch zu den Frauen dieser Anlage gehörte und von allen mit Rücksicht behandelt wurde. Vielleicht erwarteten sie, dass er jeden Moment zusammen krachen könnte, wenn man ihm nicht half, auch wenn er sich gar nicht so wackelig auf den Füßen fühlte. Es war wohl eher die Unförmigkeit, die ihm zu schaffen machte und die Tatsache, dass er das Gefühl hatte, nicht nur sich selbst zu tragen, sowie die Tatsache, dass er auf einmal weiblich war, die ihm zu schaffen machte, aber das sah man ihm ja zum Glück nicht an. Wie hier alle reagieren würden, wenn sie gewusst hätten, dass er sich erdreistet hatte, eine schwangere Frau zu kidnappen, wollte er sich gar nicht vorstellen, wahrscheinlich würden sie ihn mit den Matten da steinigen oder ihn auf andere, grausame Weise töten. Mit einem etwas misstrauischen Blick hatte er das Sandwich von Gaki genommen und gegessen, auch wenn er sich gefragt hatte, ob es normal war, so etwas zwischen Brotscheiben zu packen. Auch dass er ihm die Schuhe anzog, war unterhaltsam, das Trittchen des Babys kommentierte er mit einem Kichern. Das war sicherlich etwas ungewohnt für Gaki, dass ihn jemand schlug, den er weder sehen, noch den er zurück schlagen konnte. Klar könnte er nun auf diesen Bauch schlagen, aber dann würde er nicht nur Akenos tollen Turnschuh (Was war er dankbar, dass er keine typischen Frauenschuhe tragen musste!) ins Gesicht kriegen, sondern von den Damen und... Damen dieses Ortes aufgespießt werden. Das wiederum würde sein Henge zerstören, was dazu führen würde, dass sie aufflogen. Das wiederum war keine tolle Idee... denn sie brauchten zum einen das Geld und zum Anderen ließ sich ein Fehler bei dieser subtilen Aufgabe kaum verschmerzen. Warum man dann gerade das zertifizierte Chaosduo hier hin beordert hatte, wusste er beim besten Willen nicht.
Den Gang durch die Oase empfand Akeno als höchst seltsam. Nicht nur musste er immer den Kopf wegdrehen, als sie auch nur irgendeine schwangere Frau sahen, weil er daran denken musste, wie die so aussahen - und das hatte er wahrhaft nicht wissen wollen - er hatte zudem auch noch das Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen. Faszinierend, dabei war es ihm grade noch gut gegangen, nun aber musste er bereits bei Gedanken an Essen fast brechen. War das normal für Schwangere? Vielleicht schon... er würde es einfach ignorieren. Dass sie sich setzen konnten, war eine gute Sache und er nahm Gakis mehr oder minder unfreiwillige Hilfe sogar an, weil es wirklich schwer war, mit diesem Bauch auch nur annähernd erfolgreiche Bewegungen auszuführen. »Danke sehr~«, schmunzelte er und setzte sich auf die Matte, ehe er den Blick noch einmal schweifen ließ. »Was genau tun wir nun eigentlich hier...?«, fragte er mit leiser Stimme, sodass nur der verwandelte Sprayer ihn hören konnte.
 
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Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck, was sich bei Rakugaki meist durch eine steile Falte in der Mitte seiner Stirn äußerste, saß er seinem besten Freund im Schneidersitz gegenüber, peinlich genau darauf achtend, dass seine Knie und überhaupt gar kein Körperteil ihn berührte, obwohl diese Matten vermutlich genau dafür ausgelegt waren, doch darüber wollte er gar nicht ... Nein. Er hatte einen Plan, den würden sie verfolgen, so schlimm es auch kommen mochte. Als Shinobi waren sie für solche Fälle trainiert, das würde schon hinhauen, Augen zu und durch. “Ich weiß nich' ganz wie das hier abläuft, aber du machst einfach mal mit. Ich versuche die Frau zu find'n, die wir such'n. Dann häng'n wir uns an sie 'ran....” Er sprach mit leiser Stimme, weil er genau sah, wie ihn die Kursleiterin ihn beobachtete. “Torika-kun!”, schnappte sie schließlich, als er auch noch die Arme verschränkte und recht grimmig Ausschau hielt. Ihre scharfe Stimme ließ seinen Kopf zu ihr rucken, für einen Momet war er so alamiert, dass er unwillkürlich nach seiner Hüfte griff, dort jedoch in's Leere fasste. Keine Waffen hier. Glück für das Frauchen. “Hai?” Angestrengt versuchte er, freundlich zu klingen, nicht halb so angepisst wie er gerade war. Das ging nicht wirklich gut. “Was habe ich dir gesagt? Das Band zwischen Vater und Kind ist sehr wichtig! Du denkst vielleicht, dass es reicht, wenn es aus Papier ist.” Sie deutete auf ihn, kam plötzlich näher und kniete sich zwischen die beiden, stechende Blicke austauschend. “Aber das tut es nicht! In diesem Kurs schmieden wir es aus Stahl! Wir werden jede freie Minute nutzen, damit ihr euch besser kennen lernt. Das ist das Mindeste, was deine Frau von dir erwarten kann!” Energisch griff sie nach seinen Handgelenken – Rakugaki atmete zischend ein – und schob mit ihrem Fuß den Körper des Sprayers ein Stückchen nach vorne. Sein Kiefer begann zu mahlen, als sie seine Hände ohne Widerstand zu dulden an “Yokis” Bauch setzte – seit wann hatte ein solcher Kurs sowas? Er wollte das nicht...! - und starrte wie hypnotisiert in die Leere. Das war nicht gut. Er hatte gerade den immensen Drang, diese Frau am Kragen zu packen und durch den Sand zu schleifen. Sie hatte ihn angefasst und angezickt. Das war ein Sakrileg. Außerdem zwang sie ihn, Akeno anzufassen, das wollte er auch nicht, konnte es aber zumindest insofern verkraften, dass er niemanden töten wollte. Rakugaki wünschte sich gerade, dass sein bester Freund seine Gedanken lesen konnte, egal wie finster jene waren, denn wenn er nun den Mund aufmachte, würde er irgendjemanden beißen. Er musste atmen. Einfach regelmäßig atmen, dann würde nichts passieren...Oder es gab ein Blutbad. Hing davon ab, ob sie es noch einmal wagen würde, ihn zu betatschen.
 
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Ja, Rakugaki anzufassen war alles in allem nie eine gute Idee, das wusste Akeno, auch wenn er wahrscheinlich die einzige Person war, die ihn anfassen konnte, ohne mit recht baldigem Ableben leben zu müssen. Er hatte zwar freiwillig den Bauch der schwangeren berührt, aber auch das ganz vorsichtig, als könne er etwas kaputt machen. Akeno hatte nie recht verstanden, warum genau der Sprayer so vehement etwas gegen Berührungen hatte, aber er sah ziemlich genau, dass diese Frau ihn besser nicht anpatschte. Er musste es hier immerhin auch ertragen, im Körper einer Frau herumzutorkeln, da wäre es von großem Nachteil, wenn der Künstler sich vergaß und begann, die Anweiserin zu verprügeln. Nicht, dass sie dem Yamanaka nun so wahnsinnig sympathisch war, dass er das um jeden Preis verhindern wollte, aber es war wichtig. Deswegen lächelte Yoki die Frau an, meinte »Ist schon okay, mir ist ein wenig schlecht, damit warten wir am besten wirklich bis Kursanfang...« und nahm Gakis Hände stattdessen in seine, um sie, sobald sich die Frau weggedreht hatte, loszulassen und die Schulten zu zucken. Es war okay, wenn der Künstler nach der Frau Ausschau hielt, die einen solchen Aufwand wert war, während er selbst schon genug damit beschäftigt war, sich mit seinem Körper herumzuquälen. Es war ja offenbar die Frau eines Bandenchefs, dem man aber nichts nachweisen konnte. Nun sollten sie an Informationen kommen, indem sie auf subtile Art versuchten, sie auszuhorchen. »Und du meinst, dass sie hier her kommen wird?«, fragte er leise, während seine Hände leicht über den Kugelbauch führen, in dem Toto gerade Stepptanz zu üben schien. Er hatte keine Ahnung, wie seine Mutter es wohl ausgehalten hatte, ihn in sich zu tragen, der er ja ansonsten den Tag meiste kugelnd oder strampelnd verbrachte... vielleicht hasste sie ihn ja auch deshalb. Er hatte also nicht nur seinen Bruder zerstampft, sondern auch ihr Probleme bereitet... hm. Keine schönen Gedanken, vielleicht waren es auch genau diese, die Toto zum Bewegen brachten. »Er ist ganz schön aktiv...«, murmelte er nachdenklich und wippte ein wenig hin und her, in der Hoffnung, der Kleine möge sich dadurch beruhigen. Ein bisschen Sorge hatte er immer noch vor diesem Kurs. Wenn Rakugaki ihn nun öfter antatschen würde, würde er noch durchdrehen - und damit war nicht der Genderbenderyamanaka gemeint.
 
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Kaum, dass Akeno seine Hände losgelassen hatte, zogen sich diese zurück, verschränkten sich ineinander und begannen sich gegenseitig zu kneten, ehe eine von ihnen schließlich auf seinem Knie liegen blieb und die andere zu seinem Kopf wanderte, wo er sich mit zwei Fingern in den Nasenansatz kniff. Seine Atmung begann sich langsam wieder zu beruhigen, jetzt, wo auch andere Paare sich auf die Kursleiterin zubewegten und diese abgelenkt schien. Dennoch zuckte seine Brust immer wieder unkontrolliert, er bekam nicht richtig Luft. Panik konnte einem wirklich die Kehle zuschnüren, wenn Körperkontakt ihn so sehr an etwas erinnerte, was er mit aller Macht zu vergessen versuchte. Mit zusammengekniffenen Augen lauschte er Akenos Worten, versuchte sich an die richtige Stimme zu erinnern, sie sich ins Gedächtnis zu rufen. Er durfte jetzt nicht aufstehen und diese Frau zusammenschlagen. Andererseits durfte er jetzt auch nicht sein Gegenüber schlagen. Was machte er also? Genau, er verletzte den Einzigen, den er gerade angreifen durfte und schlug sich kräftig gegen die Brust, als wolle er sich selbst wiederbeleben. Nach einigen Sekunden fiel die Hand wieder locker in seinen Schoß, er öffnete die Augen wieder, seufzend. Das hatte ihm gerade unglaublich viel Willenskraft gekostet. “Dir is' schlecht?” Es kam öfter vor, dass Akeno sich überfraß und dann jammernd durch die Gegend kugelte oder abenteuerlustige Experimente machte, wie an unidentifizierbaren Substanzen zu lecken, weil sie essbar aussahen. Für gewöhnlich ignorierte er das, aber nun fragte er doch lieber einmal nach, oder eher, dachte darüber nach, während er eigentlich einschätzen sollte, ob ihre Zielperson auftauchte. “Das is' nich' so wichtig. Wenn sie nich' kommt, frag'n wir eben jemand'n, ob er sie geseh'n hat...” Seine Stimme driftete ab, als er beobachtete, wie sich die anderen Paare platzierten. Sie sahen alle so glücklich aus, so verliebt... Und sie hatten keine Probleme damit, sich anzufassen. Wieso konnte er das nicht? Es war so grausam, wie sehr man ihn kaputtgemacht hatte. Normalerweise konnte er gut damit leben, aber jetzt war es einfach nur noch hinderlich. “Eh...Er? Ach so...” Sein Blick wanderte wieder nach unten, nachdenklich. “Mh...vielleicht mag er mich nich'. Immer, wenn ich ihn anfasse, tritt er...” Das klang erstaunlich resigniert, obwohl er doch eigentlich sowieso davon überzeugt war, dass niemand ihn mögen konnte. Aber dass er so schrecklich war, dass sogar ein ungeborenes Kind sich mit allen Mitteln gegen ihn wehrte, das war eine ganz neue Ebene. Und deprimierte ihn irgendwie.
 
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Ach was, Akeno war sich sicher, dass Toto Gaki mochte. Immerhin war er ja momentan die Leihmutter des Ungeborenen und er mochte den Sprayer doch auch. Er hatte ihn schon immer gemocht, vollkommen ohne Kontext, ohne einen Sinn dahinter. Er hatte ihn auf einem eisigen Dach kennen gelernt, war von ihm geschlagen worden, weil er ihn umarmte und hatte sich doch wieder mit ihm getroffen, weil er ihn wie einen einigermaßen normalen Menschen behandelte, seine komische Fragen beantwortete und sich generell auf viel mehr einließ, als diejenigen, mit denen er sonst so zu tut gehabt hatte. Er hatte zwar gerade in der Psychiatrie einige sehr interessante Menschen kennen gelernt, aber die waren teilweise noch bescheuerter als er, daraus konnte nichts werden. Auch Gaki war in gewisser Weise seltsam, verrückt, aber auf andere Art, die sich nicht mit der seinen ergänzte und die beiden in tiefere Abgründe ziehen würde. Auch wusste Akeno ja, wie es sich anfühlte, wenn man wegen etwas deprimiert war, weswegen er sofort versuchte, Gaki wieder etwas aufzuheitern. Er war zwar derjenige, der hier in einem fremden Körper und schwanger war, aber offenbar gefiel die ganze Geschichte seinem Partner noch weniger. Das war natürlich verständlich, aber man konnte nichts dagegen machen. Er hatte auch nicht darum gebeten, diese Mission zugeteilt zu bekommen, so wahnsinnig war er dann doch nicht. »Ach was... wenn er dich nicht mögen würde, würde er nicht versuchen, dich zu berühren, oder?«, meinte er mit nachdenklichem Blick und stupste leicht in seinen oder besser Yokis Bauch, »Ich glaube, ihm ist einfach langweilig.« Er blickte auf, ließ den Blick der nun bernsteinfarbenen Augen über die Paar schweifen, unter denen sich spätestens in ein paar Minuten hoffentlich auch die Frau befand, die sie ausspionieren sollten. »Immerhin liegt er da nur dumm rum und das schon seit einiger Zeit, mir wäre auch langweilig.«, lächelte er und nickte. Das stimmte, sobald er keine Beschäftigung mehr hatte, wurde er schier wahnsinnig, bis man ihm wieder etwas zu tun gab, lief herum, machte Blödsinn. Außerdem war Toto da ganz allein drinnen, wie würde er in Depressionen versinken, wenn er niemanden um sich herum hatte. Er musste ja nicht einmal mit den anderen Menschen reden, es reichte ja schon, wenn er sie beobachten durfte. Er war zufrieden, wenn er nicht allein war, wenn er kleine Details bemerkte, wie zum Beispiel, dass der Träger des Unterhemdes der Frau links von ihnen rutschte oder dass ihr Mann offenbar einen kaputten Rasierer hatte. So etwas zu beobachten machte Spaß... was Toto wohl sah, da, wo er sich gerade befand? Sah er überhaupt etwas? Alles Fragen, auf die er irgendwann mal eine Antwort finden musste. Ihm fiel gar nicht auf, dass seine Gedanken irgendwie nur noch um das Kind kreisten, das hatte sich einfach so eingeschlichen...
 
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Wann waren sie eigentlich damit übereingekommen, dass der kleine Mensch ein Junge war? Irgendwann zwischen Atemnot und Peinlichkeit hatte der also auch ein Geschlecht bekommen. Es wäre ziemlich unhöflich, wenn das nun ein Mädchen war und mit einem männlichen Artikel angesprochen wurde, aber es verstand sie beide vermutlich sowieso nicht, außerdem hatte Akeno das vorgeschlagen, war ja möglich, dass er das irgendwie instinktiv wusste. Es war jedenfalls beruhigend zu wissen, dass man nicht unbedingt gehasst wurde, obwohl ihm beinahe sofort eine Erwiderung darauf einfiel. Mein Onkel hat mich auch nicht gemocht und mich dauernd berührt... Aber das sprach er natürlich nicht aus. Je weniger sein bester Freund darüber wusste, warum er keinen Körperkontakt mochte, desto besser war es für seine geistige Verfassung. Und auch für seine eigene, er hatte darüber nämlich einen Deckel gespannt, und wenn er den nun löste, quoll vielleicht alles raus, ohne, dass er es wieder verschließen konnte. Also einfach nicken, als wäre man soeben mit etwas Wichtigem belehrt worden, und die Augen schweifen lassen. Da, war das ihre Zielperson? Mit angestrengtem Blick folgte er der Frau, die sich ihnen näherte. Sie war groß, beinahe größer als er, hatte lange blonde Haare. Das war sie! Aber sie ging am Pavillon vorbei! Rakugaki warf kurz einen Blick zur Kursleiterin, die sich gerade mit einem Paar zu unterhalten schien, und machte Anstalten, aufzustehen, da ertönte ihre Stimme durch die Gruppe: “Wir fangen jetzt an, macht euch bereit!” Irritiert hielt der Sprayer in der Luft inne. Mist. Sie mussten ihre Tarnung aufrechterhalten, was nur funktionierte, indem sie diesen idiotischen Kurs belegten – andererseits konnte er sie auch nicht einfach abhauen lassen. Wobei sie ja sowieso nicht allzu weit kommen konnte, wie lange konnte diese Lektion schon dauern? Widerwillig setzte er sich also wieder seinem besten Freund gegenüber und schaute über dessen Schulter, ob es Anweisungen gab. Wenn er keine Fehler machte, würde die Frau nicht kommen und ihn anfassen, dann müsste er niemanden töten und die ganze Sache war auszuhalten. “Jede Beziehung beginnt mit einem Gespräch. Ich bin sicher, ihr habt euch alle erst einmal unterhalten, bevor ihr ins Bett gehüpft seid, meine Lieben~” Rakugakis Mund begann zu zucken. “Deshalb wollen wir zu Beginn des Kurses alle unsere Sorgen miteinander teilen. Wovor habt ihr Angst? Was fühlt ihr? Lasst euren Emotionen freien Lauf und teilt sie eurem Kind mit. Ihr werdet erstaunt sein, wie sehr es zwischen euch vermitteln kann!” Oh Mann, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen war gerade nicht unbedingt das, was er wollte. Kleinen Kindern von Mordgedanken, Tod und Verderben zu berichten war sicherlich nicht gerade förderlich. Allerdings wollte er auch nicht herumsitzen und nichts tun, sonst würde sie wieder kommen und ihn antatschen, was er unbedingt vermeiden musste. Rund um ihn herum begann es zu flüstern und zu murmeln, manche sprachen erstaunlich laut, andere leise – und wieder andere wechselten zu einer vollkommen idiotischen Babysprache und wiederholten jedes Wort zehnmal. Das musste doch dumm machen... “Okay...” Rakugaki beugte sich etwas vor. Es war idiotisch mit einem Bauch zu sprechen, aber das würde er ja auch nicht tun. Nicht wirklich. “Okay, Akeno. Ich hab sie geseh'n. Sie ist an uns vorbei gegang'n. Ich glaub, dass da vorne irgendwo Wellness stand. Die kommt da also wieder 'raus, hoffentlich, bevor diese Schei...” Na, vielleicht würde er jetzt nicht unbedingt fluchen, hm? “...dieser Käse vorbei ist. Dann schnapp'n wir sie uns.” Der Sprayer sprach sehr leise, so dass nur sein bester Freund ihn hören konnte. Das war eigentlich ganz praktisch. Nirgendwo anders hatten sie eine bessere Chance ihre Pläne für diese Mission auszuhecken ... War ja nicht so als würde Chibi-Akeno sich merken, was er sagte, um es gegen ihn zu verwenden. Der merkte sicher nichtmal, dass er gar nicht wirklich mit ihm sprach. Babies waren ja nicht sonderlich intelligent...
 
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Wie hier... das Baby sollte zwischen den Eltern vermitteln? Das kam Akeno ein wenig dumm vor, musste er gestehen, denn mit einem ungeborenen Baby zu reden, hatte für ihn nach wie vor den Charme einer Unterhaltung mit einem Hund. Und um ehrlich zu sin, konnte das vielleicht entspanen, aber wirklich philosophische Erkenntnisse würde man daraus nicht erlangen, es sei denn, der Hund war besonders klug. Akeno mochte das Würmchen in seinem Bauch durchaus, aber dennoch war er nicht der Meinung, dass es ein künftiger Shogiweltmeister sein würde und schon im Mutterleib die Intelligenz in Person. Nein, das glaubte er wahrhaftig nicht, deswegen blickte er ein wenig skeptisch zu Gaki, dem die ganze Geschichte wohl auch ziemlich auf die Nerven ging. Was ihn auch ein wenig irritierte, war die Wortwahl der Frau, vor allem als es um die Phrase "mit jemandem ins Bett hüpfen" ging. Es irritierte ihn maßlos, was so etwas mit einem Baby zu tun hatte, wirklich. Er war schon so oft auf Gakis Bett gehüpft um diesen zu wecken und hatte sich nie etwas dabei gedacht, was also, wenn er doch plötzlich schwanger wurde? Aber das war nach wie vor mehr als unlogisch, wenn man ehrlich war, denn ebenso wenig, wie ein Baby Gespräche moderieren konnte, waren Möbel dazu in der Lage, auch nur irgendetwas zu schwängern. Wenn Gegenstände das könnten, würden sicherlich sowieso schon interessante Mischformen herumlaufen. Gurkenmenschen oder Aufblasbabys zum Beispiel. Was also meinte sie nur mit diesem Satz... und da er ein neugieriger Mensch war und Dinge möglichst wissen wollte, fragte er leise: »Was hat Betthüpfen mit Babys zu tun, Gaki?« Oh ja, Unwissenheit war ein Segen, mochte man meinen... obwohl es sicher weniger peinliche Fragen gäbe, wenn er mal vernünftig aufgeklärt worden wäre. Aber das mit dem Bett wollte ihm wirklich nicht in den Kopf. Er sprang doch auch nicht auf seiner Matratze herum und plötzlich hatte er ganz viele kleine Kissen, so ein Müll.. auch wenn es sicherlich unterhaltsam wäre. Unter seinem Bett lag nur eine Puppenarmada, aber die hatte er alle mühevoll genäht, die wuchsen nicht einfach in irgendwelchen Bezügen heran.
Allerdings lenkte ihn Gaki glücklicherweise von diesen Gedanken ab, indem er erklärte, er habe ihre Zielperson gerade gesehen. Akeno widerstand dem Drang, den Kopf umzuwenden und nach zu gucken und nickte stattdessen nur. Gut. Je schneller sie diese Frau gefunden hatten, desto eher konnten sie hier raus. Das war wahrscheinlich auch die einzige Möglichkeit der Schadensbegrenzung bei ihnen beiden, denn langsam aber sicher würden sie noch überschnappen. »Gut, dann müssen wir nur abwarten, uns unauffällig verhalten und ihr vorsichtig folgen. Mit schnappen wird es eh nichts, es wäre sinnlos, sich erst so eine Mühe zu machen...«, er deutete auf den Bauch, »Um dann durch einen Fehler alles zu verlieren.« Er hatte gar nicht bemerkt, wie die Anweiserin näher gekommen war, zuckte leicht zusammen, als sie auf einmal direkt neben ihnen auftauchte. Aber zum Glück schien sie nur den letzten Teil mitgehört zu haben, denn sie tätschelte Yoki nur ermunternd die Schulter und sagte: »Wird schon alles gut gehen, mach dir keine Sorge, Yoki-chan~« Puh. gerade noch einmal gut gegangen.
 
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Jaaah, was hatte Betthüpfen mit Babies zu tun. Natürlich wusste Rakugaki das. Und ebenso natürlich hatte Akeno davon keine Ahnung. Vielleicht mochte er den Kleinen ja so, weil er mit soetwas absolut gar nichts zutun hatte? Obwohl er bereits vierzehn war und momentan das Resultat einer solchen Zusammenkunft mit sich herumschleppte, war er so unglaublich unschuldig, wie man nur sein konnte. Manchmal erinnerte sein bester Freund ihn ja schon an ein Baby, das man die ganze Zeit beobachten konnte, was vermutlich auch diesen Spitznamen für ihn erklärte, der Sprayer sprach ihn ja gerne einmal so an, um auf seine idiotischen Einfälle anzuspielen. Da saß er, repräsentierte gerade den Satz “Man hat mich flachgelegt” und fragte ihn allen Ernstes ... Das war ja schon zu ulkig. Vielleicht konnte er ein bisschen von dem Vorhang lüften, nur einen Spalt breit, nicht zuviel, denn er wollte unbedingt diese Unschuld erhalten, solange es eben ging. Wenn Akeno keine Ahnung davon hatte, wie solche Dinge liefen, würde er niemals Eins und Eins zusammenzählen können, das war gut für ihn. “Na ja. Wenn ... Zwei Menschen müssen sich richtig lieb hab'n und miteinander schlaf'n, dann entsteht ein Baby...” Achselzuckend wandte sich Rakugaki nun wieder seinen Beobachtungen zu und wartete nach den Ausführungen des Yamanaka darauf, dass sich ihre Kursleiterin wieder verflüchtigte. “Du weißt, wie ich's gemeint hab. Wir verwick'ln die irgendwie in's Gespräch...und -” “So, das ist genug! Wir machen jetzt mit etwas Handfesterem weiter! Die Frauen setzen sich nun zwischen die Beine der Männer, so dass ihr alle zu mir gucken könnt...Dann fahren wir fort!” ... Was? Wie ein Reh im Scheinwerferlicht blickte Rakugaki auf, zu einer Salzsäule erstarrt, während um ihn herum die meisten Pärchen bereits Stellung bezogen. Zwischen seine Beine...? Er musste ihn jetzt auch noch knuddeln. Großartig. Wirklich. Vielleicht schaffte er ja, alles reinzufressen und sich nachher im Badezimmer einzuschließen. Warum sollte er nicht in die Wanne steigen, um sich zu beruhigen ... Irgendwo hatte diese Yoki sicher einen Föhn rumliegen.
 
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Miteinander schlafen? Oh nein, das wurde immer seltsamer! Natürlich hatte er schon manchmal mit Gaki in einem Bett geschlafen, das passierte auf Missionen manchmal, ebenso wie er ja sowieso öfters die Angewohnheit hatte, überall einzuschlafen, sodass sich das manchmal gar nicht vermeiden ließ. Bedeutete das jetzt, dass er dauernd Gefahr lief, schwanger zu werden? Aber nein... sowohl Gaki als auch Miyuki hatten ihm erklärt, dass Jungen keine Kinder bekamen, dann musste er sich vielleicht doch keine Sorgen machen. Außerdem gab es wahrhaftig andere Dinge,die viel näher waren, die ihn etwas mehr schlucken ließen. Nicht wegen sich selbst, er war ja, wie man bemerkte, weitestgehend tolerant gegen Berührungen und sonstige Dinge, aber nun sah es aus, als würde dieser Kurs nicht für ihn, sondern für Gaki zu einer wahren Zerreißprobe werden. Er konnte sich doch nicht einfach da hin setzen, das machten wahrscheinlich seine Nerven nicht mit oder zumindest würde es ihm nicht gefallen. Hm, was tun? »Fass mich halt nicht an...«, flüsterte er deswegen, drehte sich um und blieb gut einen halben Meter vor ihm sitzen, sodass Gaki sogar einen Sichtschutz hatte, sich aber nicht weiter mit ihm beschäftigen musste. Zumindest hoffte er das, aber da er nach wie vor keine Ahnung hatte, was sie hier überhaupt machen würden, konnte er das natürlich nicht sagen. Das Problem war halt, dass diese Matten und alles ein wenig an Aerobic oder Gymnastik erinnerte, aber er sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, dass man Schwangere tatsächlich so viel Sport machen ließ, wenn sie sich kaum bewegen konnten. Er hatte ja an sich nichts gegen viel Bewegung, er turnte sowieso immer durch ihre Wohnung, aber ehrlich gesagt, sollte er Toto nicht unbedingt herumwirbeln. Ihm selbst wurde von seinen Manövern so manches Mal schlecht, da konnte er sich vorstellen, dass es einem Baby nicht besonders gut dabei erging. »Halt ein bisschen Abstand, das wird sie nicht mal bemerken.«, Er war zwar selbst nicht ganz so überzeugt von dem, was er sagte, aber er musste doch irgendwie versuchen, Gaki seine Furcht zu nehmen, auch wenn das wahrscheinlich einfacher gesagt als getan war. Er war schließlich schon seit er ihn kannte nicht so ganz sein Ding, anderen auch nur die Hand zu geben und auch wenn er nun keine Zeit hatte, die Ursache dafür zu ergründen - das würde noch passieren, irgendwann bestimmt! - musste er doch damit klar kommen.
 
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