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Flüstern im Dunkeln

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Dieser Tag war einer dieser besonderen Tage, die einen wunderschönen guten Morgen hatten, perfekt dazu geeignet um entweder Fische zu fangen, mit einigen Freunden Ballspiele im Hof und Park zu spielen oder, wenn man keine Freunde hatte, auch herrlich dazu einluden, Konsolenspiele in einem abgedunkelten Zimmer zu zocken, wenn ... tja, wenn man nun mal kein Ninja war, der gerade auf eine Mission musste. Rikku jedenfalls hätte sich heute und wie normalerweise an jeden anderen Tag auch, für die letztere Option entscheiden, falls man bei ihrer derzeitigen Lage überhaupt noch von einer realen Chance auf eine Wahl sprechen konnte. Denn für das schüchterne Mäuschen stellte sich erst vor kurzen mit unerklärlicher Überraschung heraus, dass sie in der Missionsabteilung von Sorogakure wohl nicht mehr als unerfahrener Standardgenin geführt wurde, sondern durch ihre Fähigkeiten und Erfahrung unbemerkterweise schon in den Stand eines erfahrenen Genins höhergestuft wurde. Na ja, da es dafür wohl kaum eine Urkunde, Auszeichnung oder mindestens einen feuchten Händedruck gab, war sich die Kunoichi darüber zwar nicht sicher und hätten sie auch ziemlich gewundert, doch war es unbestreitbar festzustellen, dass man nun wohl große Stücke an Zuversicht in die Karriere des Shinobis steckte, indem man das unvorbereitete Mädchen spontan zur Missionsleiterin eines neuen Auftrags einberief - womit hatte sie das nur verdient.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der häufigste und auch in diesen Fall vereinbarte Treffpunkt für die anstehende Mission war unten am Hafen, wo die See teilweise noch mit dem typischen Nebel aus dem Reich des Wassers bedeckt war - heute schien es ausnahmsweise Mal, etwas klarer als sonst zu sein. Wenigstens war die Sicht auf den Bootssteg zu ihrer Fähre uneingeschränkt vom weißen Dunst passierbar, sodass man jeden entgegenkommenden Passanten gut erblicken konnte, ohne ihn lange suchen zu müssen. Rikku, die noch immer allein schon fast eine Stunde zu früh am Pier stand, durchströmte gerade höchstens der hoffnungsvolle Gedanke daran, dass das Wetter vielleicht eine prophetische Andeutung für ihre erste leitende Position in einer Mission darstellte, während sie wiedereinmal nervös ihr Ninjaabzeichen zurechtzupfte - Zuspätkommen wäre zwar echt peinlich gewesen, selbst wenn sie so nur unnötig warten musste. Hoffentlich erkennt mich dieser Hebi Typ auch, trotz meiner dunklen Kapuzenjacke - ihn will die erste Fähre nur ungern wegen einer dämlichen Suchaktion verpassen. Sonst sollte ihn wenigstens mein Abzeichen oder die Kukris sicherlich ein guter Hinweis sein - OMG bin ich nervös ... Und dabei fing der Tag doch gerade erst an.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Rikku hatte zuvor nie wirklich gedacht, dass sie der Typ Mensch wäre, den man jemals zum Leiter einer Gruppe bestimmen würde. Gut und schön, sie hatte mittlerweile wohl durchaus mehr oder weniger alle wichtigen Eigenschaften eines Anführers - Erfahrung, Vorsicht, Rücksichtnahme - gemeistert, doch ob diese Dinge allein schon dazu ausreichten, jemanden so viel Verantwortung zu überlassen, war dadurch noch längst nicht erwiesen. Selbst nachdem sich das schüchterne Mäuschen von dem ersten Schock dieser bösartigen Hiobsbotschaft beruhigte, kam ihr dieser unerwartete Befehl immer noch etwas wie ein schlechter Scherz vor, als wollte man sie reinlegen. Warum um alles in der Welt, sollte sich ausgerechnet Rikku darüber freuen, das Leben oder Sterben ihrer Gruppenmitglieder zu verantworten? Ein unerfahrenes Mädchen wie das Mäuschen war doch gerade mal froh darüber, denn sie bei ihren Missionsteilnahmen keine Verletzten beklagen musste und jetzt befahl man der vorsichtigen Kunoichi gleich auf Anhieb eine Rang C Mission in die noch jungen Hände zu nehmen. Das war doch einfach nur schrecklich und fast hätte Rikku darum auch den ganzen Tag lang lieber krankgefeiert, mit den verächtlichen Worten ihres Vaters in den Ohren - sie könnte nichts und würde auch nie etwas erreichen -, wenn nicht Sorano und die anderen spärlich gesäten Bekanntschaften ihr deutlich mehr Mut zugesprochen hätten - du schafft das schon Rikku.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eins stand höchstens schon mal vorab fest, an einer schlechten Ausrüstung seitens Rikkus, konnte das Unterfangen schmal nicht scheitern. Denn abgesehen von ihrem üblichen Ninjazubehör an Kunais, Shuriken, Senbon, Rauchbomben usw., hatte das Mäuschen erstmalig auch noch eine gute Nahkampfwaffe ausgerüstet - man musste sich erst selbst schützen können, bevor man jemand anderes retten kann. Und da das Mädchen in allen vorherigen Missionen mehr mit Glück als mit Verstand ohne besondere Nahkampffähigkeiten überleben konnte, war es wohl auch wirklich mal an der Zeit gewesen, sich selbst ein wirksames Gegenmittel zu besorgen. Nur deshalb und nicht etwa weil ihr die schönen Verzierungen auf den wunderbaren Klingen gefielen, hatte sie heute zwei brandneue Kukri dabei, die noch immer mit einem ungewohnt schweren Gefühl an ihrem zusätzlichen Gürtel zehrten, sodass sich das Mädchen etwas unbeweglicher als sonst vorkam. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Hoffentlich kommt dieser Hebi Typ nicht nach seinen Namen - Schlangen fressen Mäuse und sind nicht gerade meine Lieblingstiere.[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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Gerade träumte er noch von einem saftigen Braten, der sich auf den Weg in seinen Mund begab, wurde er von einem Schmerz in Richtung seines Hinterteils unsanft wachgerüttelt. Begleitet mit den Worten „Steh auf, du Idiot!“, waren das die ersten Sachen, mit denen sein Tag wohl heute beginnen würde. Sein Vater war noch nie dafür bekannt, nette Umgangsformen zu besitzen oder anzuwenden, weswegen man sich schon gar nicht mehr wunderte, wenn irgendwer aus der Familie mit blauen Flecken durch und über die saftigen Blumenwiesen Soragakuras hüpfte. Genauso unbeeindruckt waren auch die Betroffenen, die sich damit rühmen konnten, von einem Jounin geschlagen worden zu sein. Oder in Hebis Fall: von einer Witzfigur. „Maaaan, musste das denn jetzt sein?“ Noch recht verschlafen, strich er über seinen Hintern, um den Schmerz etwas zu lindern und wischte sich mit der anderen Hand den Schlafsand aus den Augen, während er seinen Erzeuge dabei beobachtete, wie er das Zimmer des jungen Shinobis wieder verließ. Natürlich antwortete dieser auch nicht auf die Frage und ließ Hebi erneut mit sich allein. Mit sich, und dem Brief, der wie durch ein Wunder nun neben dem Braunhaarigen lag. Das schrie ja schon wieder förmlich nach einer Mission. Ob er diesmal Bock darauf hatte? Nein. Ob es überhaupt noch einen Sinn hatte, diese Frage zu stellen? Ebenfalls nein. Nichtsdestotrotz öffnete er den Umschlag und las ihn sich durch, schließlich möchte auch ein Hebi gerne wissen, um was er sich die nächsten Tage wieder zu kümmern hat. Und vor allem, MIT WEM er sich die nächsten Tage um etwas zu kümmern hat. Insgeheim hoffte er, auch diese Mission wieder leiten zu können, wurde aber herbe enttäuscht, als er bereits die ersten Zeilen des Dokumentes vernahm. Er hasste es, sich unterordnen und tun zu müssen, was ihm aufgetragen wurde. Hoffentlich war die Leiterin keine allzu machtgeile Kuh, die dachte, sie könne ihn herumschubsen, wie es ihr beliebt. Aber Moment mal... „LeiterIN?“ Hebi kratzte sich am Kopf. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er unter dem Kommando eines Mädchens stehen würde. Ob das nun gut oder schlecht für ihn werden würde, sei dahingestellt. Er beschloss allerdings, dieser Tatsache vorerst etwas Positives abgewinnen zu können. Da er und sie auch scheinbar die Einzigen waren, die sich dieser Mission annehmen müssen, war ein ruhiges Existieren ebenso gegeben, sollte sie keine von diesen Superzicken sein, die sich unnötig in den Vordergrund stellten. Vielleicht war sie aber auch hübsch und nett und er machte sich grundlos bereits Pläne, um einer eventuell blöden Leitkuh das Handwerk legen zu können.
Doch Pläne hin oder her: ob er von ihnen Gebrauch machen müsse, wird wohl eh nur die Zukunft sagen können. Viel lieber sollte er sich erst einmal fertigmachen, um pünktlich beim Treffpunkt zu erscheinen. Also ab unter die Dusche, den Körper wieder bekleidet und los ging es! Wenn auch noch recht unausgeschlafen und mit einem eher lethargischen Blick dreinschauend. Glücklicherweise gestaltete sich der Weg auch nicht als allzu lang, sodass keine Langeweile aufkam und er sich unterwegs etwas zum Spielen besorgte. Einen Stock zum Beispiel. Stöcker waren cool. Aber gerade Nebensache, da er so allmählich Umrisse von anderen Leuten erkannte. Durch den Nebel war seine Sichtweite dezent eingeschränkt, aber der Braunhaarige hatte dennoch voll den Durchblick. So ordnete er den kleineren Umriss auch sofort seiner Missionspartnerin und -leiterin zu, zumal er sich auch nicht vorstellen konnte, dass andere kleine Gestalten zu solch einer frühen Morgenstund schon irgendwo im Hafen herumwanderten. Und je näher er ihr kam, umso breiter wurde das Grinsen auf seinem Gesicht. Er hatte tatsächlich ein sehr anschauliches Exemplar eines Mädchens vor sich stehen. Laut Skala würde sie locker eine Acht hergeben. Etwas, das ihm in letzter Zeit nur selten bis gar nicht vor die Augen getreten ist. Jackpot! So fackelte er auch nicht lange und blieb direkt vor ihr stehen, um ihr im Folgenden die Hand zu reichen. „Ohayo, Rikku-chaaa~n“, sagte er und zog das 'chan' besonders in die Länge, um extra nett zu wirken. Er wollte sie ja nicht gleich verschrecken. „Ich bin Hebi. Dein Missionspartner!“ Natürlich wich sein Grinsen keine Sekunde lang, und das obwohl er gedanklich hoffte, es nicht mit einer Schreckschraube zu tun zu haben.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Ungeduldig blickte Rikku nach links und rechts - es war noch kein anderer Shinobi zu sehen, doch konnte es ja nicht mehr all zulange dauern. Während das Mädchen darum nachdenklich suchend am Hafen stand, machte sie sich nicht nur Gedanken über ihren hoffentlich positiven Missionsverlauf, nein auch der Partner für die nächste Zeit war wichtig. Was ist dieser Hebi Typ wohl für ein Kerl ...., was ich schon mal nicht möchte, wäre ein störrischer Esel oder ein treudoofes Schaf, das jeden meine Befehle wie ein Roboter ausführt. Obwohl, ein dummer Roboter echt eine coole Sache darstellen würde, ich könnte ihn gegen eine Wand laufen lassen oder ihn eine Brücke runter jagen und dann ... hm ... ne das geht nicht, mein Partner sollte schon selbstständig denken können. Wenn es nach der Wunschvorstellung des Mädchens ging, würde ihr wohl eindeutig ein freundlicher netter Junge am besten gefallen, mit dem sie schnell Freundschaft schließen könnte und der ihr bei der Mission eine große Unterstützung sein konnte. Doch so wie Rikku ihr tatsächliches Glück einschätzte, bekam sie sicherlich ein nervtötendes Maultier, das idealerweise gerader erst von der Akademie kam und denkt, mit Geld könnte man alles auf der Welt kaufen - so ein richtiges Arschloch eben. Immer noch im Gedanken versunken, schaute sich die junge Kunoichi abermals um und erblickte - konnte er es wirklich sein, vielleicht war er es oder er war es auch nicht - einen anderen Shinobi, mit ebenfalls dunkler Kleidung, der sich langsam in die Richtung des Mädchens begab.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ruhig reagierte Rikku, als sie den vermeintlichen Hebi erblickte - da das schüchterne Mädchen nicht gerade ein Löwe unter den Genin war, wollte sie dem eventuellen Teamkollegen ganz klar den Vortritt lassen. Falls der verdächtige Junge dort wirklich die gesuchte Schlange war, würde er das Mädchen sicherlich auch erblicken und sie als Missionspartnerin darum ansprechen müssen. Und je nachdem wie sich dann die erste Kontaktaufnahme abspielte, konnte die unsichere Kunoichi sicherlich schon etwas über seinen noch unbekannten Charakter herausfinden - auch wenn das Zwischenmenschliche keineswegs ihre Stärke war. Ohayo, Rikku-chaaa~n. [FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Waren die ersten menschlichen Worte des Tages, die sich speziell nur an das Mäuschen richteten - na ja, nicht dass Rikku etwas gegen die Verniedlichung einzuwenden hätte, aber irgendwie erhoffte sich die junge Missionsleiterin doch, eine erwachsenere Anrede für ihre derzeitige Position. Sei es drum, der Typ dort war also wirklich Hebi und schien im Gegensatz zur schlimmsten Befürchtung nett zu sein, wenigstens wirkte seine Sprechweise freundlich und auch die begrüßende Hand musste keine Klage erwarten, selbst wenn das Mädchen über eine derartige Perfektion ziemlich verwundert war. Zwar würde es sicherlich unhöflich sein, einen so netten Jungen lange warten zu lassen, doch irgendwie kam dem schüchternen Mäuschen ein solcher Traumstart doch schon etwas zu unwirklich vor, sodass die Kunoichi erst ein paar Sekunden zögerte, bevor sie dann auf die Begrüsung reagierte und die Hand erwiderte. [/FONT][/FONT]Ohayô, mei... mein Name ist Yamashi Rikku. Hoff..., hoffentlich werden wir ein gutes Team abgeben. [FONT=Verdana, sans-serif]Während das zurückhaltende Mädchen das Gesicht des Teamkollegen noch nicht aus der Nähe begutachten konnte, ging ihr Blick langsam von den Händen nach oben, am Kopf des Braunhaarigen vorbei, um eine flüchtige Zeitkontrolle auf die große Uhr hinter Hebi zu erhaschen - das Boot würde in etwas weniger als einer Stunde wie geplant ablegen, also gab es noch keinen Grund zur Eile. [/FONT]Wir ähm ..., wir sollten uns langsam auf den Weg zur Fähre machen, dan... dann können wir uns immer noch unterhalten. Warst du eigentlich schon Mal im Reich der Erde? Und ähm, was..., was für Fähigkeiten kann ich von dir erwarten? Hebi-kun. Von Sakkaku Hebi - den Namen wusste sie als Missionsleiterin natürlich schon - kannte Rikku eigentlich fast gar nichts, auch wenn sie den Familiennamen teilweise mit einem Clan in Verbindung brachte. Hoffentlich würde die Mission mit der Schlange in keinem Desaster enden, wenn das Schuppentier erst mal die nervöse Maus wittern konnte.[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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Also entweder war Hebi ziemlich klein für einen Jungen oder aber Rikku ziemlich groß für ein Mädchen. Erst als er vor ihr stand, registrierte er, dass sie dieselbe Größe besaßen, wenn man nicht auf Pedanterie zurückgreifen möchte. Realistisch betrachtet betrug der Unterschied nämlich gerade einmal einen ganzen Zentimeter. Doch egal, wer für welches Geschlecht die komischeren Maße besaß, Hebi hatte nichts dagegen, mit seiner Missionspartnerin auf Augenhöhe sprechen zu können. Zudem erleichterte das auch vieles anderes. Auch, dass sie eine schüchterne Art besaß, machte wohl viele Dinge einfacher, die in Zukunft auf sie zukommen würden. Oder war sie nur nervös? Hebi wusste es nicht, fand es aber auch nicht schlimm. Solange sie nicht so reagierte, als wäre sie Miss Universe mit einem größeren Ego als er, sollte er sich keine Sorgen machen müssen, streittechnisch an sie zu geraten. In seinen Augen war es also sogar als positiv zu betrachten, dass sie eher zurückhalten war.
Als Rikku Hebis Hand ergriff, fing dieser natürlich an, leicht zu schütteln und ein noch breiteres Grinsen aufzusetzen. Es wirkte keinesfalls gekünzelt oder überzogen. Es war halt lediglich ein breites Grinsen. „Natürlich werden wir das! Zwei so super Shinobi, wie wir, werden das Ding schon rocken!“, erwiderte er auf die Hoffnungen Rikkus bezüglich der Zusammenarbeit und wollte fast schon die andere Hand nach oben heben, damit sie zu einem High Five abklatschen konnte, realisierte aber glücklicherweise noch im richtigen Moment, dass es mehr als nur einfältig war, während des Händeschüttelns eine solche Geste starten zu wollen. Hinzukommend wollte er auch nicht wissen, was die Leute dann wohl denken mögen, die ebenfalls gerade anwesend waren und irgendwo um sie herum standen. Also die ganzen Fischer und so ein Zeug. Aber eigentlich konnte es ihm ja auch egal sein. Seit wann kümmerte er sich um Zeugnisse fremder Personen, die seine Gestalt betrafen? Wahrscheinlich lag es daran, dass es noch früh am Morgen war. Normalerweise kam er auch nicht pünktlich zu Missionsbeginn. Dementsprechend war er etwas verwirrt, dass alles bisher reibungslos verlief. Er stand auch auf, sobald man ihn weckte. Lag es wirklich an der frühen Morgenstund oder wurde der Sakkaku einfach nur krank? Wie die Sachlage aber nun war, war in diesem Moment völlig gleich. Noch ging es ihm gut und er konnte sich über keine körperlichen Leiden beklagen. Also machte er auf dem Absatz kehrt, als Rikku sagte, dass sie langsam zur Fähre gehen sollten und stand somit neben ihr, nur um ihr den angewinkelten Arm hinzuhalten, damit diese sich bei ihm einhenkeln konnte. Weder war das eine zu vertraute Geste, noch bestoch sie damit, Missgunst zum Ausdruck zu bringen. Perfekt für einen Gentlemen. Er kann es also doch, der Hebi. Selbstverständlich durfte er da jetzt ihre nicht Fragen einfach ignorieren. „Ja, mehrmals. Wenn ich mich recht entsinne, fanden irgendwie fast alle meiner bisherigen Missionen im Reich der Erde statt. Auch die Letzte, die ich selbst geleitet habe. Komischer Zufall.“ Er schaute recht konfus, über diese Einleuchtung, in die Luft und schüttelte danach den Kopf. Schon seltsam. „Und ich bin Ninjutsu- und Genjutsuka, wobei ich wohl sagen muss, dass mein Hauptaugenmerk auf Letztem liegt. Element Raiton.“ Es bestand keine Notwendigkeit darin, ihr zu sagen, dass er seine Genjutsu primär mithilfe seiner Augen wirkte und eigentlich keine Fingerzeichen benötigte. Solange seine Missionspartner wussten, in welcher Sparte er überhaupt geübt war, sollte es egal sein, durch was oder wie er seine Jutsus benutze. „Aber so viel zu mir. Was hast du so drauf, Rikku-cha~n, und warst du schon öfter in dieser Gegend?“ Natürlich musste man auch Gegenfragen stellen, wenn man ins Gespräch mit seinem Gegenüber kommen wollte. Allein schon, weil es förderlich für den weiteren Verlauf der Mission wäre, wenn alle Unstimmigkeiten bereits vor Anfang geklärt werden könnten, auch wenn er nach wie vor nicht glaubte, großartig Probleme mit Rikku zu bekommen. „Leitest du eigentlich öfter oder ist das dein erstes Mal?“
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Zum Glück trafen sich Hebi und Rikku heute relativ rechtzeitig zum Missionsstart, denn andernfalls hätte das Mäuschen ihren sorgfältig vorgeplanten Reiseweg, über das ganze Land, spontan anpassen müssen und das wollte sie echt nicht freiwillig in kauf nehmen - selbst wenn alles nach Plan verlief, würde das Team sowieso bestenfalls erst am Nachmittag oder frühen Abend des morgigen Tages ankommen. Mit einer späteren Fähre wären sie zwar sicherlich auch sehr gut bei ihrer ersten Etappe angekommen, da man von Hafen in Soragakure aus fast nur ausschließlich direkt bis zum Festland oder einer der größeren Inseln im Reich es Wassers nonstop reisen konnte, doch die nachfolgenden Möglichkeiten wären durch die vermeidbare Verspätung zum Beginn eindeutig eingeschränkter gewesen. Denn gerade als Soranin war es nicht immer problemlos möglich, ohne Genehmigung die neutralen Gebiete zwischen dem Reich der Blitze und des Feuers zu bereisen, während alle anderen Häfen zum Reich der Erde meistens erst ab der anderen Seite vom Gebirge anfingen. Darüber hinaus musste ihr Zielort Aruo auch noch so weit weg vom Meer oder einem befahrbaren Fluss liegen, dass es im Umkehrschluss eine eher kompliziertere Routenplanung mit richtigem Timing darstellte, wenn man nicht erst vor dem übernächsten Tag ankommen wollte.[/FONT]
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Und ob die beiden Teampartner vorhatten, das steinige Reich der Erde mal richtig zu rocken, ging Rikku mit einem leichten Lachen auf den Lippen durch den Kopf, als ihr der freundliche Junge die Hand schüttelte. Hebi ist schon ein netter Kollege ... oder? Auch wenn er etwas übereifrig wirkt. Der Übereifer bezog sich natürlich auf den ziemlich ungewohnten Gentleman, den die Schlange gerade mimen wollte, als Hebi mit einer Absatzkehrtwende und angewinkelten Arm Rikku indirekt darum bat, sich bei ihm einzuklinken - was das schüchterne Mädchen leider nicht tun konnte. Nicht dass das Mäuschen körperlich dazu außerstande wäre, sich bei ihm einzuhaken, doch stelle das öffentliche Bild einer solchen Handlung meistens immer eine engere Beziehung da, was die zurückhaltende Kunoichi lieber schnell abblocken wollte, ohne Hebi hoffentlich all zu stark zu verletzen. Dieser Junge verhielt sich zwar genau so, wie es sich jede Frau gewünscht hätte und es das unsichere Mädchen auch irgendwie wollte, doch zwischen Traum und Wirklichkeit herrschte sonst eigentlich immer ein großer Unterschied - gab es bei der Schlange überhaupt keinen Haken an der Sache, der das perfekte Schauspiel zu Fall brachte? Rikku jedenfalls wollte zwar nicht zwangsläufig einen Fehler in Hebi suchen, doch kannte sie ihn noch zu wenig, um auf das Angebot bewusst einzugehen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Darum gingen die beiden Genin am Ende mit wenigen Zentimetern Abstand zueinander, nebeneinander getrennt zum Schiff. Ich frage mich jetzt nur, was wohl passiert wäre, wenn er meine Hand nach dem Händeschütteln nicht losgelassen hätte und wir stattdessen, einfach Hand in Hand zur Fähre gegangen wären, ... [FONT=Verdana, sans-serif]Rikku schaute flüchtig auf die nun wieder leere Hand, in der sie noch immer das leichte Gefühl von menschlicher Nähe spüren konnte und ein komischer Gedanke schoss ihr kurz durch den Kopf. Es war zwar nicht wirklich lang genug, um überhaupt darauf zu reagieren oder aber auch zu merken, über was der Gedanke nun handelte, doch könnte sich das Mäuschen sicherlich wünschen, noch etwas länger daran zu hängen. [/FONT]... ich hätte mich zwar dagegen bestimmt gesträubt, doch so überrumpelt wohl kaum "Nein" gesagt, ... Mit dieser Vorstellung innerlich überrascht, gingen ihre Augen vorsichtig zu Seite rüber, um einen genaueren Blick, auf Hebis Kopf zu erhaschen. ... selbst wenn mich sein Gesicht leicht an Vater erinnert.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Während das Team den Weg entlang schritt, erfuhr Rikku einige interessante Fakten zu Hebis Person. Unteranden war es sicherlich nützlich zu wissen, dass ihr Partner schon des Öfteren im Reich der Erde verkehrte. Zwar machte ihn diese Aussage noch lange nicht zum Experten in diesen Bereich, doch kannte sich die Schlange wahrscheinlich schon besser mit der dortigen Landschaft aus als Rikku selbst, die heute nachweislich zum ersten Mal, so weit in den Westen zog. Doch auch die Jutsufähigkeiten des Jungen waren nicht zu verachten, was wohl hauptsächlich daran lag, dass ihr Partner nach eignenden Angaben am besten mit Genjutsus umgehen konnte, der bislang am schwächsten ausgeprägte Bereich des Mäuschens. Wenigstens war der nutzen von Raiton im direkten Gegensatz dazu, für sie als Missionsleiterin eher von geringerem Interesse. Doch alles in allem waren das sehr nützliche Informationen, die sich sicherlich gut einsetzen ließen, wenn es drauf ankam. Nun aber setzte leider das ein, was die Kunoichi schon befürchten musste, sie selbst wäre mit ihrer schlechten Selbsteinschätzung dran, sich vorzustellen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Na ja, wenigstens war das Team mittlerweile schon an der Fähre angekommen, sodass sie den Fortbestand dieser Unterhaltung etwas aufschieben konnte, doch nachdem es sich die Beiden ein wenig bequem gemacht hätten, gäbe es wohl kaum noch einen Weg sich um die Unterhaltung herum zu manövrieren. Ich ..., ich bin eigentlich in keinen Bereich besonders spezialisiert, auch ähm ... wen, wenn mein Hauptinteresse in der Medizin liegt und ich einige Waffen beherrsche. Mit diesen Worten löste die etwas erschöpfte Kunoichi den Zusatzgürtel um ihre Hüfte, an dem sich die Kukris befanden, um nach dem längeren Warten am Hafen endlich wieder sitzen zu können. Da es Rikku heute Morgen kaum schaffte, ein vernünftiges Frühstück zu sich zu nehmen war sie nun etwas hungrig und kramte darum schnell eine kleine Schriftrolle aus dem Gepäck heraus, um vor sich auf den Tisch eine große Bentō-Box mit einer Thermoskanne Tee heraufzubeschwören. Äh ..., mein Chakraelement ist ebenfalls Raiton und in ..., im Reich der Erde war ich noch nie. Aus... außerdem ist das hier seltsamerweise, mei..., meine erste Mission ..., die ich leite. Somit holte das Mäuschen auch noch ein paar Essstäbchen aus ihrer Tasche heraus und bot Hebi bei der günstigen Gelegenheit gleichzeitig mit an, sich gerne auch bei ihrem Essen zu bedienen, wenn er den wollte. Immerhin wusste Rikku ja nicht genau, wie man sich in so einer Situation am besten verhalten sollte, und hielt des Essen darum für einen guten Eisbrecher. Andernfalls könnten sich die Beiden auch noch etwas hinlegen, um ein kleines Nickerchen abzuhalten oder vielleicht etwas bereden. Wobei Rikku natürlich noch eine Frage auf der Zunge lag, die sie dem Jungen gerne stellen würde. [FONT=Verdana, sans-serif]Ähm äh ... sag mal Hebi-kun, wenn du schon mal eine Mission geleitet hast, was, was würdest du aus deiner Erfahrung dann zu dieser Mission hier sagen?[/FONT]
[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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Rikku lehnte das Angebot des Einhenkelns ab? Nun gut, es überraschte ihn jetzt auch nicht völlig. Sie kannten sich nicht und ihre scheinbare Schüchternheit verriet ihm, dass es wohl sicher nicht an seiner äußeren Erscheinung lag. Bisher gab er sich ja nett und hässlich war er beim besten Willen nicht. Vielleicht etwas dünn, aber partout nicht hässlich. Deswegen machte er sich auch nichts daraus und lief halt ganz normal neben ihr her. Er bemerkte ebenfalls nicht, dass sie ihn sozusagen auscheckte. Immerhin war er zu diesem Zeitpunkt nach wie vor mit Reden beschäftigt. Hätte er es mitbekommen, hätte er aber mit Sicherheit etwas dazu gesagt. Es wäre nichts Schlimmes oder gar Abwertendes gewesen. Lediglich eine scherzhafte Äußerung über seiner selbst, die selbstredend eine Wahrheit darstellte. Er war ohnehin der Geilste. Die Erde konnte sich glücklich schätzen, sojemanden, wie ihn, auf sich zu haben. Da interessierten ihn auch nicht die hässlichen Neider, die ihn eines Besseren belehren wollten. Auf die Meinungen anderer sollte man ohnehin nichts geben, da sie zu 60 Prozent eh nur aus Missgunst bestand, die in den besten Fällen auch noch aus reiner Subjektivität heraus gesprochen wurde. Der Mensch hatte einfach andere Dinge zu erledigen, die weitaus wichtiger waren, als sich um das Bild zu kümmern, das andere Leute von einem haben könnten. So war es für den Sakkaku zum Beispiel eine Sache von höherer Relevanz, dass sie sich nun auf der Fähre befanden und es sich gemütlich machen konnten. Er selbst setzt sich gegenüber von Rikku, die ihm nun ein paar Ausführungen über ihre Kompetenzen darlegen konnte. Diese waren in der Tat interessant. „Medizin also? Ich kann verstehen, dass dein Hauptinteresse darin liegt. Der menschliche Körper ist einfach faszinierend und immer wieder für eine Überraschung gut. Manche Leute würden gar nicht glauben können, wie perfekt sie von Mutter Natur eingerichtet wurden. Beim Herz-Kreislauf-System mal angefangen.“ Da auch er bereits gelehrt war, hatte er dementsprechend Ahnung, was die Grundlagen anging. Lediglich die Nutzung von Chakra für Heilung und Weiteres waren nicht in seinem Wissensschatz vorhanden, was ihn allerdings nicht daran hinderte, über derartige Sachen sprechen zu können. Was das anging, war er gerne bereit, sich einer weiteren Unterrichtsstunde zu unterziehen. Man wusste schließlich nie, wozu man es mal brauchte, wobei es gerade im Shinobi-Business vorteilhaft war, wenn man entstandene Verletzungen sogar vielleicht auch selbst heilen konnte. „Mich würde allerdings auch noch interessieren, welche Waffen du alles mit dir führst. Außer den Dingern, die du eben abgelegt hast.“ Dass er die Kukris als Dinger bezeichnete, sollte ihr wohl zu verstehen geben, dass er keine Ahnung von Waffen und ihren Bezeichnungen hatte. Er selbst führte zwar eigentlich ein Katana, aber das gammelte irgendwo zu Hause vor sich in. Er beherrschte es noch nicht gut genug, um sich auf Missionen auf es verlassen zu können.
Als Rikku sagte, dass ihr Chakraelement ebenfalls Raiton wäre, musste das Rotauge leicht schmunzeln. Das kam besser mit den folgenden Worten an. „Mensch, wir sollten heiraten bei so vielen Gemeinsamkeiten!“ Scherzhaft lachte er noch einmal kurz darüber, da auch ihm klar war, das gefühlt jeder Zweite dieses Element besaß. Hoffentlich nahm sie den kleinen Spaß jetzt nicht allzu ernst und fühlte sich von ihm bedrängt. Auch wenn es ihm ja eigentlich egal sein konnte, wie sie sich fühlte. Die Mission mussten sie so oder so zusammen überstehen. Weglaufen konnte keiner der Beiden. Auch wenn die Auskunft, dass Rikku heute das erste Mal leitete ein wenig überraschend für Hebi war. Ob man es sich gut überlegte, gerade ihn dann mitzuschicken? Wahrscheinlich unterlag das nicht einmal einem Auswahlverfahren. Er war halt frei und somit reichte der Braunhaarige vollkommen aus. Aber irgendwie rechtfertigte das auch das schüchterne Verhalten der Yamashi. Nicht jeder ging so locker mit dieser neuen Situation um, wie Hebi es damals tat. Nachdem er diese Information erhielt, lehnte er das Angebot nach etwas zu Essen natürlich nicht ab. Er wollte sie sich gewogen machen, da war Ablehnen etwas so Simplen irgendwie doch eher etwas, dass das Gegenteilige bewirkte. Außerdem war es unhöflich. Irgendwie fühlte man sich ja doch immer vor den Kopf gestoßen, wenn man sich schon die Mühe machte, seine Sachen mit anderen zu teilen. Glücklicherweise hatte Hebi im Regelfall nicht mit solchen Gefühlen zu kämpfen. Schon allein, weil er generell nicht die Intention verfolgte, anderen etwas Gutes zu tun. Jeder ist sich selbst der Nächste. Dennoch besaß er den nötigen Anstand, sich für dass Essen zu bedanken, bevor ihm eine weitere Frage gestellt wurde. „Es ist ganz eindeutig, dass der komische Typ was mit dem Verschwinden der Arbeiter zu tun hat. Der Penner ist sicher sauer darüber, dass Aruo ihre blöde Miene nicht verkaufen wollten und rächt sich jetzt halt dementsprechend. Scheinbar hat er keine anderen Hobbies oder so.“ Er ließ sich noch schnell eine kurze Denkpause, um zur eigentlichen Frage zu kommen. Bisher war das ja irgendwie eher nur eine Einleitung. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mission allzu hart werden sollte. Doch egal, was passiert, du solltest immer ruhig bleiben und nicht den Kopf verlieren, wenn mal etwas nicht so klappt, wie es sein soll. Und herrische Befehle geben, ist ebenfalls nichts, was gerne gesehen und gehört wird.“ Hebi hatte den letzten Satz zwar sehr auf die Allgemeinheit bezogen ausgesprochen, wollte damit allerdings auch einen Wink mit dem Zaunpfahl geben, der so viel bedeutete, wie, dass wenn sie denkt, er würde alles tun, was man ihm befiehlt, sie sich wohl tief ins Fleisch geschnitten hätte. Natürlich würde er die Mission niemals behindern, aber es gibt durchaus Teamleiter, die ihre Position gerne einmal ausnutzten. Und Hebi ist einer davon. Deswegen wusste er darüber auch besser bescheid, als so manch anderer.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]War Rikku gerade wirklich im Begriff, eine interessante Unterhaltung mit Hebi zu führen? Nicht, dass das Sprechen an sich etwas Besonderes für das Mäuschen wäre, doch in der Vergangenheit kam es dem Mädchen leider eher so vor, als hätten die Menschen kein Interesse daran, sich mit ihr zu unterhalten. Oder um den Nagel auf den Kopf zu treffen, war Hebi sogar der erste Missionspartner, der sich bei ihren Fähigkeiten mal gerne genauer erkundigen wollte. Ganz ruhig Rikku, du hattest diese Situation schon öfters in Gedanken durchgespielt, du schafft das schon. Hebi hat sich freiwillig dazu entschieden mehr von dir zu hören, also solltest du ihn auch eine freundliche Antwort geben. Für das Mäuschen war es eine sehr erfreuliche Meldung zu hören, dass sich der Schlangenjunge scheinbar auch für die Medizin begeistern konnte. Das Chakra-Netzwerk, Herz-Kreislauf-System, die Behandlung von Verletzten, usw., waren sehr atemberaubende Teilthemen aus dem großartigen Bereich der Medizin. Und da sich wohl kaum ein Shinobi damit brüsten könnte, nie in einem Krankenhaus gewesen zu sein, gab es auf den meisten Missionen immer wieder was zu tun für Rikku. Da..., das stimmt genau, die Medizin ist ein wunderbares und langatmiges Thema ... Aber, am meisten mag es, wenn ich Verletzungen mit meinem Wissen heilen kann. Also ähm Hebi-kun, solltest du während der Mission mal Muskelkater, eine Schürfwunde oder sonstige körperliche Leiden verspüren, sag mir ruhig Bescheid, i..., ich werde mich dem Problem sicherlich annehmen. Zu ihrer Bewaffnung hatte Rikku eigentlich nicht viel zu sagen, gut und schön die konnte mittlerweile zwar mit drei unterschiedlichen Waffen umgehen, doch war sie deswegen noch lange keine Waffennärrin. Außerdem war das Wort "einige" vielleicht etwas zu hoch gegriffen um damit gerade mal Drähte, Kukris und Nadelgeschosse zu bezeichnen. Zudem wollte das Mäuschen von den drei Waffen auch nicht unbedingt ihre Nadelgeschosse preisgeben, da so eine Geheimwaffe von vornherein immer versteckt gehalten werden sollte. Ich interessiere mich zwar für so manche Waffe, do..., doch für den Kampf beherrsche ich bislang nur Kukris ... Das Mädchen nahm nach diesem Satz ein Kukri aus seiner Scheide vom Gürtel und reichte es Hebi zum Anschauen. ... und Drähte. Andere Waffen, wie die ..., die Katzenkrallen oder Chakram gefallen mit zwar, doch kann ich sie noch nicht sicher führen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Obwohl sich Rikku nicht sehr oft mit anderen Menschen unterhielt, empfand die das Gespräch mit Hebi als eine durchaus nette Erfahrung, die sich schon ziemlich von der Plauderei mit ihrer Freundin unterschied. Hebi war aber auch bis jetzt genau das, was man von einem exzellenten Gentleman erwarten würde oder waren alle Jungs so, wenn sie allein mit einem Mädchen reisten? Das Mäuschen wusste es nicht genau, da sie am heutigen Tag sogar zum ersten Mal, so nah und lange mit einem jungen Mann zusammenhockte. Wenigstens kam sie in Gegenwart dieser Tatsache schon auf komische Gedanken und hielt den offensichtlichen Jux über die Heirat darum anfangs etwas zu ernst. H... HEIRATEN? Bi... bi... bin ich nicht noch etwas zu jung dafür? I-ich mein ich bin erst 14 Jahre alt und noch gar nicht bereit dazu Mutter zu werden, meine Kochkunst ist vielleicht gut und einen Haushalt könnte ich sicherlich auch bewältigen, aber ... Langsam schien Rikku ein Licht aufzugehen und ihr panisches Schnellsprechen verlangsamte sich wieder zu einer normalen Geschwindigkeit. [FONT=Verdana, sans-serif]... , aber das..., das war nur ein Scherz oder? [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Natürlich meinte es Hebi nur aus einer lustigen Laune heraus, es wäre ja auch zu komisch gewesen, wenn sie jetzt auf der Stelle heiraten würden, nur weil sie problemlos auf internationale Gewässer zusteuern könnten.[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Hauptsache aber das Eis war damit gebrochen und die beiden Genin schienen sich gut zu verstehen. Denn selbst bei der Mission schienen die beiden Partner auf der gleichen Wellenlänge zu surfen, wenigstens dachte die Schlange genau das gleich über ihren Auftrag wie Rikku. Nur, dass sie den starken Verdacht auf Herrn Tokugawa vorerst lieber noch als Gerücht abstempeln würde, bis sich die Anschuldigungen klar belegen ließen. Denn immerhin konnte sich doch jeder Mensch als Lamm verkleiden, selbst wenn unter den schneeweißen Pelz ein Wolf lauern würde. Und gerade darum, weil Herr Tokugawa so extrem verdächtig wirkte, wäre es mehr als fatal gewesen, sich nur auf ihn zu konzentrieren.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Wie gut, dass Rikku bei der Reiseroute ganze Arbeit geleistet hatte, wenigstens erblickte das Team schon am frühen Nachmittag die noch weit entfernten Stadtmauern von Aruo, eine kleine Bergsiedlung. Das ganze Dorf lag in einem ehemaligen Gletscherflussbett aus der Eiszeit, darum ging es für die zwei Ninjas fast nur noch gerade aus und leicht dem Berg hinab, während neben ihnen bald ein kleiner Bach plätschernd von der Zivilisation weg floss - der letzte Überrest von einem einst gewaltigen Fluss. Die Siedlung an sich war nicht sonderlich groß, wenn Rikku raten müsste, könnte man die Stadtmauern sicherlich an einem schönen Nachmittag problemlos zu Fuß umrunden, selbst wenn das Mäuschen gerade nicht sehr scharf darauf war, ihre Theorie zu testen. Rund herum um das Dorf waren auch mehrende Felder zu sehen, auf denen einerseits Getreide und anderseits viele Knollenfrüchte wuchsen. Alles in allem wirkte es hier eigentlich recht friedlich und keines Wegs so, als würde es hier oft Streitigkeiten geben. Nicht dass Rikku viel Erfahrung mit Streitereien hätte, aber die Umgebung machte einen deutlichen Eindruck nach einem Ferienort für Bergfreunde - was man auch offensichtlich an den Tour-Broschüren am Toreingang sehen konnte und der großen Steilwand hinter dem Dorf selbst. Auch der einzige Wachposten am Eingang war darauf geschult worden, jeden ankommenden Reisenden bei seiner Navigation im Dorf zu helfen, wenigstens erklärte er den Genin ziemlich genau, wo sie den Bürgermeister und Auftraggeber für die Mission finden konnten, wenn er jetzt noch bei der Arbeit wäre. Denn da sich die ganze Szenerie mittlerweile langsam gegen Abend näherte und ein Politiker in seinem wohl verdienten Feierabend zu stören nicht gerade sehr nett wäre, schlug das Mäuschen spontan etwas anderes vor. Du sag mal Hebi-kun, soll..., sollten wir uns nicht für heute Abend ein schönes Hotelzimmer suchen und dann morgen früh erst, den ähm Bürgermeister aufsuchen? Mit diesen Worten griff das Mäuschen blind in den Prospektständer hinein und zog dabei zufällig zwei Karten für die Flitterwochen Suites und romantische Abenteuer heraus, von denen sie Hebi bereits eine reichte, bevor sie selbst darin nachschlug - Oops.[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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„Ach, was wäre ich denn für ein Mann, wenn ich wegen Muskelkater oder einer Schürfwunde bereits medizinische Hilfe bräuchte, haha? Aber danke für das Angebot. Vielleicht werde ich anderweitig darauf zurückkommen können.“ Irgendwie war das jetzt ein wenig zweideutig zu verstehen, wenn auch eigentlich gar nicht so gemeint. Hebi wollte es auch nicht zurücknehmen, als ihm diese Interpretation in den Sinn kam, immerhin konnte man es auch locker noch als einen Joke betrachten. Also erwähnte er es nicht groß weiter und hörte ihr zu, als sie über ihr Waffenarsenal sprach. Dieses gab sich doch nicht ganz so groß wider, als er es sich ursprünglich vorgestellt hatte. Nun, das war nicht weiter schlimm, immerhin war sie auch nur ein Genin. Dieser Rang sprach in der Regel nicht dafür, bereits alles perfekt zu beherrschen. Es sei denn, man spielte direkt in der Serie oder im Manga mit. Leider war das hier aber nicht gegeben, womit den armen Shinobi nur die Möglichkeit blieb, im Zuge ihrer Unfähigkeit diverse Missionen zu meistern. Auch wenn Hebi sich natürlich nicht zu diesen zählte. Sein Kekkei Genkai sah er als eine Art von Gott gegebenes Geschenk, sich von den Anderen abzuheben. In seinen Augen stellte es ihn über all die anderen Existenzen, die sich fälschlicher auf diesem Planeten bewegen durften. Aber naja, was sollte er machen? Noch war er nicht dazu in der Lage, sie einfach alle auszuradieren; mit einem Schlag zu vernichten. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als sich in Geduld zu üben und sein bisheriges Leben so gut es geht zu genießen. Bei letztem Punkt eignete sich Rikku äußerst gut. Sie schrie nicht wild umher, war keine Furie und allem voran konnte man sich mit ihr unterhalten, ohne dass sich einem vor lauter Dummheit die Zehennägel zusammenrollten. Umso angenehmer gestaltete sich auch die weitere Fahrt mit der Fähre, sodass es ihm nicht wie ein ganzer Tag vorkam, den sie auf dem Wasserfahrzeug verschwendeten, ehe sie dann die Stadtmauern Aruos erblicken konnten. Was das für eine Stadt war und wer dort lebte, wusste er nicht, aber es lag auch nicht in seinem Ermessen, es jemals in Erfahrung zu bringen. Das würde wohl erst für ihn relevant werden, wenn es sich als wichtig erwies, sich über irgendwelche Idioten zu informieren. Idioten, mit denen er wahrscheinlich eh nie wieder etwas zu tun haben würde. Eigentlich mochte er solche flüchtigen Bekanntschaften auch gar nicht. Bei denen konnte er den Verlauf ihres Lebens schlecht beobachten. Dabei sah er andere Menschen so gerne fallen, wenn sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Gefühle befanden. Aus diesem Grund nervte ihn das Shinobidasein auch ein wenig. Natürlich konnte er so viele Leute ins Unheil stürzen, dennoch war das nicht so erfüllend, wie über einen längeren Zeitraum dabei zuzusehen, wie eine einzelne Person ihr glückliches Leben aufbaute, nur um es dann von dem Sakkaku wieder niedergerissen zu bekommen. Er hegte durchaus komische Gedanke, während die beiden Genin ihren Weg zum Dorf fanden. Deswegen setzte er sich auch weniger mit seiner Umgebung auseinander, als Rikku es wohl tat. Und auch jetzt verging die Zeit wie im Flug. Wieder einmal ein gutes Beispiel für Einsteins These, dass Zeit relativ sei. Ehe Hebi sich versah, war es Abend und sie standen am Eingang besagten Dorfes und nur noch die wenigen Schritte in eine Bleibe, hielten die Beiden davon ab, sich auszuruhen und zu erholen. Als wäre es Gedankenübertragung, unterbreitete Rikku dann sogar den Vorschlag, dass sie sich ein Hotelzimmer suchen sollten. Ein Hotelzimmer. Der Braunhaarige war auch nur ein Junge und dachte im Moment eigentlich nur daran, dass die Yamashi es ganz schön eilig hatte. Allerdings hatte er diesen Eindruck während der Fahrt auf dem Schiff nicht von ihr gewonnen und sprach sie nicht weiter darauf an. „Selbstverständlich, Rikku-chan~. Wir sollten uns auch ein schönes heißes Bad gönnen, wenn wir schon einmal die Nacht hier verbringen. Nichts ist erholsamer als warmes Wasser nach einem anstrengenden Tag.“ Sie konnte nun verstehen, was sie wollte, als er sagte, dass sie sich ein Bad nehmen sollten. Schließlich klang es zu einem großen Teil auch danach, als sollte dieses Bad mit zwei Personen gleichzeitig in der Wanne stattfinden. Doch wie sie sich letztendlich entschied, würde ihm wohl kein Abbruch verleihen. Auch er dachte dabei nicht unbedingt an irgendwelche sexuellen Aktivitäten. Es ging lediglich eher um die Nähe und die ließ sich auch mit einem Handbuch bekleidetet herstellen, auch wenn das wohl wahrscheinlich das Letzte war, an das man bei so einer Frage dachte. Das Letzte, an was Hebi gerade dachte, waren ebenfalls Flitterwochen. Aus diesem Grund war er auch nicht wenig überrascht, als er eine Broschüre über selbige in der Hand hielt, die Rikku ihm zuvor gegeben hat. Ob es ein Versehen war oder nicht, tangierte ihn im Moment eher peripher. Denn egal, wie es gemeint war, an seiner Reaktion hätte es nichts geändert. „Dann bin ich doch aber sehr für die Tai-Massage und das romantische Abendessen allein auf einer kleinen, schicken Gartenterasse. Das Essen auf dem Bild sieht auf jeden Fall gut aus.“ Er lachte zwar nicht als er das sagte, weil er noch in der Broschüre herumblätterte, ließ doch aber hoffentlich deutlich verstehen, dass das nur ein Scherz war. Hochzeiten sind nichts für ihn. Viel zu viel Bindung. Mal ganz von den Rechten und Pflichten abgesehen, die man als armer Mann dann immer zu erledigen hätte. „Such du ein Zimmer aus. Ich bin mir sicher, du triffst die richtige Wahl.“ Mit einem breiten Grinsen schaute er Rikku an und legte sein Infomaterial wieder zurück in den Ständer. Er war tierisch gespannt darauf, was Rikku ihnen wohl Schönes herzaubern würde.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Seltsame Anzüglichkeiten? Rikku war eigentlich noch nie besonders fähig darin, Doppeldeutigkeit schnell zu entdecken, gut sie las gelegentlich mal ein Manga und kannte auch einige Animes, in denen solche gewollten Anspielungen häufig vorkamen, doch bei sich selbst und ihrer eigenen Umgebung fiel ihr so was noch nie sonderlich auf. Na schön, um ein großes Stück weit ehrlich zu sein, muss man dazu noch erwähnen, dass das schüchterne Mäuschen schon immer Problem mit dem Sprechen an sich hatte, da konnte sie nicht auch noch auf jede komische Andeutung ihrerseits oder des Gegenübers aufpassen. Darum merkte die jungen Kunoichi auch erst im Nachhinein, dass die Unterhaltung gerade eben in etwa so klang, als ob sich die zwei Genin gerade für ein Doktorspielchen bereit erklärten - aus medizinischer Sicht wollte Rikku zwar nur helfen, doch gab es in diesem Genre einfach zu viele Möglichkeiten immer etwas Perverses daraus zu machen. Und selbst wenn es dazu kommen sollte, dass sich die beiden Missionspartner einseitig oder im Doppelpack mal zufällig nackt gegenüberstehen sollten, was man auf einer Mission nicht immer verhindern konnte, war die Kunoichi als Ersthilfe-Expertin wenigstens insofern sicher, alles aus ihren Büchern zu wissen, dass sie nichts Neues an einem Jungen entdecken könnte, dass sie nicht schon längst kannte. Zudem hatte das Mädchen an und für sich auch nichts gegen ihre eigene Nacktheit einzuwenden, da sie sich zwar etwas mehr Brustwachstum wünschte, aber im eigentlichen absolut den Normwerten entsprach, mal abgesehen davon, dass Hebi sicherlich schon längst wusste, wie ein Mädchen unter der Kleidung so aussieht oder nicht? Der Punkt ist höchstens - woran dachte Rikku da nur -, dass die Heilerin an sich keine einwende, gegen eine freie Körperkultur hatte, es das schüchterne Mäuschen aber nicht ertragen konnte, angestarrt zu werden - zwei unterschiedliche Sachen, die mit einem entblößten öffentlichen Auftritt unabdingbar einhergingen.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Die Stunden von Schiff aus bis hier her nach Aruo vergingen wirklich ziemlich schnell, doch wie man so schön sagt, mit Freude im Herzen verstreicht die Zeit wie im Flug. Für Rikku, die jedenfalls nichts von Hebis Gedanken während der Reise wusste, stand höchstens mittlerweile sicher genug fest, dass sie bei dem Schlangenjungen sowohl personell als auch optisch ein glückliches Händchen hatte - wenn das Rotauge sich nicht dramatisch während der Mission ändern sollte, wäre Rikku jederzeit gerne bereit dazu, erneut ein Team mit ihm zu bilden. Hm ... ein schönes Bad wäre nach der anstrengenden Fahrt echt nicht schlecht ..., ich will nur hoffen, dass Hebi-kun bei der bloßen Vorstellung meines feuchten Körpers keine spontane Blutarmut erleidet. Ich für mein Teil kann zwar nicht behaupten jemals einen echten Jungen nackt gesehen zu haben und glaube auch nicht wirklich daran, dass mir sein Körper neue Information geben könnte ..., doch Überraschungen mag ich eigentlich gern, solange sie ungefährlich sind. Während Rikku also rein zufällig so ein paar Statistiken, Daten und Schematiken von jungen Männern in ihrem Alter und Größe durch den Kopf gingen, hielt sie erstaunlicherweise schon einen Prospekt über Flitterwochen Suites und romantische Abenteuer in der Hand - wie sollte sie das nur erklären. Aus der persönlichen Sicht betrachtet war das nur ein absolutes Versehen, sie wollte den Zettel gar nicht greifen, doch als Missionsleiterin sollte man auch nicht jeden Fehler unbedingt zugeben, um das Team nicht zu verunsichern - eine durchaus verzwickte Situation. Auch Hebis Aussage macht das Thema gerade leichter - wollte er etwa allem Ernstes darauf eingehen oder machte er nur wieder einen seiner Späßchen? Wobei, Rikku da plötzlich die rettende Idee aus dieser Misere kam ... Sch... Schade Hebi-kun, ich schien dich leider nicht so leicht hinters Licht führen zu können. Mit diesen Worten - in Gedanken erleichtert - tat es das Mäuschen ihrem Partner gleich und steckte ihre Broschüre auch schnell weg - ein Glück, das wäre erledigt. Denn ähm... eigentlich wollte ich das hier vorschlagen. Auch wenn Rikku natürlich kaum Zeit hatte, alle Angebote gründlich zu checken, erblickte sie dennoch schnell ein mit großen Worten werbendes Hotel oder besser gesagt, eher nur die Ankündigung von einem erholsamen Bad mit Hotelunterkunft. Es sah alles gut aus, abgesehen von dem betitelten Bad und mit inbegriffenem Frühstück wie Abendessen, gab es dort auch viele Einzel- und auch Doppelzimmer, mit nur dem kleinen Nachteil, dass das ganze Hotel im Vergleich mit der Ortskarte mitten im Arbeiterviertel lag. Ich ..., ich würde sagen, das hier passt, der äh, der Preis ist innerhalb unserer verhandelten Unterkunftskosten, und da wir morgen eh früh raus müssen, stören uns auch die Arbeiter sicherlich nicht. Sobald Hebi seine Zustimmung geben sollte, könnte es auch schon losgehen beziehungsweise, konnten die beiden Genin auch vorher noch anderswo essen gehen oder sich die Zeit im Dorf vertreiben. Da Rikku eher selten grundlos oft vor die Tür ging, wusste sie nichts interessantes von sinnvollen Freizeitaktivitäten in solchen Situationen, doch vielleicht hatte ihr Partner Hebi ja eine gute Idee.[/FONT]
 
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Scheinbar lief auf dieser Mission bisher wirklich alles reibungslos ab, denn bis auf das frühe und rüpelhafte Wecken heute Morgen, gab es nichts, bei dem der Sakkaku aus der Haut fahren würde. Die Fahrt verlief gut, der Marsch zur Stadt Aruo war wenig anstrengend und selbst mit seiner Partnerin hatte er ein glückliches Los gezogen. Man konnte meinen, dass Hebi sonst immer verflucht gewesen wäre, wenn er mal wieder etwas zu erledigen hatte. Bis auf die eine Mission, die ihm mit seinem Bruder zuteil wurde, gab es sonst immer direkt am Anfang etwas, das ihn in irgendeiner Art und Weise so sehr störte, dass es nötig war, sich zu seinem Unmut zu bekennen. Schon allein, wenn er sich an seine allererste Aufgabe erinnerte, kam in ihm der Brechreiz hoch. Noch heute hat er das Bild einer Frau im Kopf, die schnarchend in ihrem Bette lag. Doch das Schlimmste war nicht, dass sie heftiger schnarchte als ein besoffener Bauarbeiter. Das Schlimmste war ihr äußerliches Erscheinungsbild dabei. Womöglich hatte sie sich vor dem Zubettgehen nicht abgeschminkt. Das Resultat war ein Lippenstift, der irgendwo am Kinn hing, Maskara, der sich unter ihren Augen wiederfand, Rouge, der irgendwie nur punktuell zu erkennen war und ein Hebi, der verängstigt kauernd auf dem Boden saß, weil er diesen schrecklichen Anblick so schnell nicht verarbeiten konnte. Selbst jetzt bekam er ein wenig Gänsehaut, wenn er darüber nachdachte. Also huschte sein Blick blitzartig zu Rikku hinüber – in der Hoffnung, kein Make Up in ihrem Gesicht vorzufinden. Schließlich musste Hebi auch wissen, ob er es bei Nacht mit dem Angesicht des Grauens zu tun bekommen würde. Noch einmal macht er das nämlich nicht mit.
Glücklicherweise konnte er kein Make Up erkennen. Vielleicht lag es auch daran, dass sie sich so gut schminken konnte, dass man es nur schwer erkannte, doch wenn er das mit ihrem eher schüchternen Charakter vergleichen würde, würde er auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Er würde sie zwar nicht als graues Mädchen betiteln – seiner Meinung nach haben nur hässliche Mädels eine solche Bezeichnung -, allerdings passte sie gut in das Schema, wenn sein Gehirn die Erinnerung an die Definition der Allgemeinheit abrief. Und tatsächlich stimmte sie mit dieser überein. Die Kunoichi war eine eher unauffällige Person, die sich selbst nicht zu sehr in den Vordergrund drängte. Der Verdacht, dass sie sich sogar für das Wohl anderer hinten anstellte, lag also ebenfalls nicht sehr fern. Zumindest war das Hebis Eindruck, wenn er seine gesunde Menschenkenntnis ein wenig spielen lässt. Doch Menschenkenntnis hin oder her. Es war ihm auch egal, ob sie in die Schemata irgendwelcher Quacksalber passte. Fakt war, dass sie eine hübsche Shinobi war und in seinen Augen nicht zu den grauen Mäusen zählte. Eventuell hatte sie (oder auch er) einfach nur Glück, in direktem Kontakt mit ihm zu stehen. Andernfalls hätte er sie wohl wirklich nicht so wahrgenommen, wie er es die letzten Stunden tat. Allem Anschein nach, nahm sie dafür auch wahr, dass er zuvor einen Scherz machte, als er sagte, dass sie sich doch eine Massage und ein Essen auf einer Gartenterrasse gönnen könnten. „Tja, ich bin eben ein Fuchs, das kennste nicht, hehe.“ Wieder lachte er, obwohl es eigentlich sein voller Ernst war, doch kam es immer gut an, wenn man sich nicht selbstverliebt gab. Die bisher gemachten Erfahrungen mit anderen Menschen lehrten ihn das jedenfalls.
Das Gespräch über seine Person ging dann auch nicht weiter, denn Rikku hielt ihm schon die nächste Broschüre entgegen. Während sie sprach, warf er einen kurzen aber sehr intensiven Blick in das Stück Papier, um sich auch sicher sein zu können, nicht in eine billige Absteige gehen zu müssen. Als er dann aber auch das Bad und die ganzen Späße sah, konnte er nicht anders, als das Ganze abzusegnen. „Auch, wenn ich mir Schöneres vorstellen könnte, als schon wieder früh am Morgen durch die Pampa stampfen zu müssen, scheint dieses Hotel wohl die beste Wahl zu sein.“, sagte er und legte auch diese Broschüre wieder zurück in den dafür vorgesehenen Ablageständer. Eine Unterkunft hätten sie für diese Nacht dann wohl, auch wenn sie noch nicht abgesichert war. Doch da machte sich der Sakkaku keine Sorgen - Jedes Hotel sollte sich daran erfreuen können, den großen und einzigartigen Sakkaku Hebi bei sich aufnehmen zu können. Das war auch ausschlaggebend dafür, dass sie vielleicht doch zu erst einmal dort vorbeischauen sollten. Irgendwie wollte er die Zimmer vorher sehen, ehe er später, wenn sie wirklich einen Schlafplatz benötigten, das schlimme Erwachen hätte. Es konnte auch nur in Rikkus Ermessen sein, nicht in einer Müllhalde schlafen zu müssen, also ging er zu ihr herüber und legte den Arm um sie. „Ich bin der Meinung, wir sollten uns das Hotel schon einmal anschauen und bei Zufriedenheit vorübergehend beziehen. Es wäre doch eine Zumutung, für eine Lady wie dich, vielleicht noch in einem Raum voller kleiner Viecher nächtigen zu müssen. Ganz zu schweigen davon, was im zimmereigenen Bad lauern könnte. Fußpilz soll unter anderem eine ganz unangenehme Sache sein, hab ich gehört.“ Er hatte zwar noch nie welchen, aber es gab wohl Angenehmeres, als ständig juckende Füße, deren Haut dann auch noch gereizt und gerötet war. „Wenn es uns gefällt, können wir auch gleich unsere Sachen dalassen und vielleicht noch ein wenig durch die Stadt schlendern. Natürlich nur, wenn du das auch möchtest, Rikku-chan~.“ Hebi konnte sie zu nichts zwingen, was sie nicht wollte, also ließ er sie selbst entscheiden, ob sie das Angebot annahm. Sein knurrender Magen hingegen, zeigte wohl aber, dass er so oder so in die Innenstadt müsste, wenn er heute nicht hungrig ins Bett gehen wollte. Es bot sich für sie also auch zeitgleich eine gute Gelegenheit, sich besser im Ort auszukennen, wenn sie sowieso noch nie im Reich der Erde war. Und gerade bei eintretender oder bereits existenter Dunkelheit schienen Städte am schönsten zu sein, wenn man allein das Äußerliche betrachtete.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Rikku war im Allgemeinen noch nie eine Person gewesen, die sich wirklich exorbitant schminkte, selbst wenn sie hier und da mal als junge Frau etwas Geld für Kosmetik ausgeben musste. Gut, das meiste Make-up verbrauchte sie zwar allein nur fürs Cosplay, doch immerhin waren ihr solche überwiegend weibliche Schönheitsgepflogenheiten deswegen noch lange nicht fremd, auch wenn sie wie hier auf einer Mission stetig genau darauf achtete, nie als eine aufgetakelte Tussi rumzulaufen - wenigstens nicht, solange das nicht Teil der Mission an sich war. Maximal ausschließlich, ihre Fingernägel waren schon seit je her entweder zeitlos in Schwarz oder mit klarem Lack überzogen, was bei dem Mäuschen zwar freiwillig keinen ästhetischen Zweck erfüllte, als viel mehr einen Praktischen, oder aber auch beziehungsweise einen profitablen Nutzen hatten. Denn abgesehen davon, dass sich Nagellack hervorragend dazu einsetzen lies, die eigenen Fingerabdrücke notfalls auf der Hand unkenntlich zu machen, waren lackierte Nägel auch noch besser gegen einen plötzlichen Nagelbruch geschützt. Denn das letzte was eine Kunoichi mit Wurfwaffen im Kampfgefecht brauchen konnte, waren verletzte Finger und da Rikku einige Jutsus beherrschte, die es allein darauf abzielten, dem Gegner mit Kunais im Schach zu halten, wollte sie schon im Voraus nichts Gefährliches riskieren, weswegen wenigstens ihre angreifbaren Nägel gehärtet waren. Selbst, wenn sie ihr Gesicht und die Frisur eher im natürlichen Look erstrahlen lies - [FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]natürlich nur so lange es nicht galt lästige Pickel zu verdecken.[/FONT][/FONT]
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Als Hebi die erste Broschüre weglegte, merkte Rikku eigentlich eher weniger, dass es ihr Missionspartner mit dem wirklich einladenden Angebot in einer herzförmigen Wanne, die schön romantisch mit unzähligen Rosenblütenblättern übersät war, nicht so ganz ernst meinte. Viel mehr lernte das aufmerksame Mäuschen schon recht früh, dass Hebi wohl das öfteren eine Aussage tätigte und dann kurz darauf eine entgegengesetzte Handlung zur Aussage vollführte - ebenso geschehen wie bei dem Hotelangebot oder dem Heiratsantrag, auf dem Schiff. Und da das Mädchen Rikku keineswegs vorhatte, wieder in ein und dieselbe Falle zu tappen, funktionierte der Angriff der Schlange auch kein zweites Mal, wie Viral ein Animecharakter zu sagen pflegte. Nein, viel eher drehte die Kunoichi den Spieß sogar um und stellte ihren Fehler ebenfalls als Scherz da, um möglichst schnell über die kleine Peinlichkeit hinwegzukommen. Aber die Hauptsache war doch schließlich, dass es dem Mäuschen gelungen war, als Missionsleiterin jetzt und hier eine scheinbar bessere Unterkunft auszusuchen und nur das zählte nur noch für sie. Okay Hebi-kun, ich äh ..., ich bin ganz deiner Meinung, lass uns das Hotel vorerst mal begutachten. [FONT=Verdana, sans-serif]Rikku wusste echt nicht, was sie in der Herberge erwarten würde, doch solange es dort drin nicht nach Hempels unter dem Sofa schrie und kein modriger Verwesungsgestank in der Luft lag, würde sich die schüchterne Kunoichi eher wenig bis kaum sorgen um ein paar zusätzliche Haustierchen machen. Denn was Hebi mit seiner gut gemeinten Meinung, dass die Lady angeblich nicht mit sogenannten Schädlingen friedlich nächtigen könnte, sicherlich nicht wusste, war dass direkt neben ihm und Rikku oder um genau zu sein in der Tasche des Mädchens, gerade so ein kleines Untier hauste. Na ja, Rikku selbst sah ihre Nesrin - das echte kleine Mäuschen - zwar nicht als Ungeziefer an, doch entging dem Mädchen bislang keinesfalls, dass es auch Leute gab, die seltsamerweise kein Interesse an solch niedlichen Nagetieren hatten und sie darum als Schlangenfutter verfütterten oder sie einfach vergifteten - grausam. [/FONT]Ach, solange uns im Inn nur ein paar Tierchen erwarten, mach ... ähm, mach ich mir keine sorgen. Ich könnte mir sogar nur schwerlich einen guten Ort vorstellen, in... äh, indem es keine wohlgenährten Mäuse gibt, man muss sie ja nicht immer direkt sehen. Und by the way, was hältst du eigentlich so von Mäusen und ähnlichen ..., äh als Haustier Hebi-kun? Rikku führte zwar nicht sehr oft Smalltalk, doch da sie im Unklaren darüber war, ob sich die zwei Genin am Ende des Tages nicht vielleicht ein Zimmer Teilen wollten oder nicht, musste sie schnell sichergehen, dass Nesrin überlebte, um keine Katastrophe heraufzubeschwören. Mal ganz davon angesehen, dass Frauen und Schlangen schon seit biblischen Zeiten so ihre speziellen Differenzen hatten, das ist aber eine ganz andere Geschichte.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Das Hotel an sich lag in etwa auf der Mitte der Straße und schien noch vor einigen Jahren einen anderen Zweck erfüllt zu haben. Vielleicht gehörte dieses Gebäude mal zu einer Manufaktur oder einer Uhrenwerkstatt. Wieso Rikku gerade gedanklich genau auf Uhren tippte? Ganz einfach, schon beim Reinkommen, sprangen dem Mädchen hinter der Rezeption fünf unterschiedliche Kuckucksuhren mit scheinbar älterem Design ins Auge. Zudem sah man vor der Rezeption einen etwas zwielichtig ausschauenden Kerl, der ein wenig zu klischeemäßig, wie ein Bandenmitglied aus einem Manga gekleidet war, mit Haartolle, schwarzer Kleidung mit hohem Kragen und einem Schwert am Gürtel. ... wenn das ihr letztes Wort ist, werde ich es Herrn Tokugawa so mitteilen, doch wird es Ihm nicht gefallen. Herr Tokugawa bekommt immer das was Er will, merken sie sich das. Mehr bekamen die Genin nicht wirklich mit, als das Gespräch auch schon vorbei war und der Schläge demonstrativ, die Klingel von der Theke fegte, kurz bevor er beim Rausgehen absichtlich fast sogar gegen Hebi rempeln wollte - ein unhöflicher Typ eben. Doch wenigstens war die Rezeption jetzt frei und die beiden Missionspartner könnten ihr Anliegen dem Personal mitteilen.[/FONT]

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OOC: Es steht dir bei Interesse frei, die Zimmer zu beschreiben.
 
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Sehr schön. Things are working according to the plan. Nicht, dass Hebi etwas Schreckliches vorhatte, sobald sie im Hotel ankamen, aber es war ihm schon wichtig, nicht in irgendeiner heruntergekommenen Bleibe zu nächtigen. Zum Glück sah Rikku das in etwa genauso, wenngleich sie kein Problem mit irgendwelchem Ungeziefer hatte. In erster Linie ging es Hebi auch nicht darum, Mäuse zu schlachten oder Ähnliches – er hatte lediglich keinen Bock auf diverse Insekten, die ihm vielleicht noch in die Unterhose krochen, während er schlief. Heutzutage wusste man einfach nie, was man in Hotels zu erwarten hatte. Wenn man manchmal so in der Zeitung las, dass manche Einrichtungen sich nicht einmal um Schimmelpilze kümmerten, die an ihren Wänden wuchsen und wucherten, wollte Hebi nicht wissen, was es noch so auf dieser kranken Welt gäbe.
Auf die Frage hin, was er von Nagetieren hielt, die man sich zu Hause halten konnte, musste er gar nicht lange nachdenken. Er liebte Tiere, egal, ob groß oder klein. Ob nackt oder pelzig. Einzig und allein Insekten waren ihm ein Dorn im Auge. Da nahm er auch gerne irgendwelche Ratten in Kauf, die nachts ins Bett zum Kuscheln kamen. „An und für sich habe ich nichts gegen Haustiere. Nicht einmal gegen welche, die nicht von Menschen gehalten werden und auf der Straße ihr Zuhause finden. Solange sie nicht beißen oder anderweitig gewillt sind, einem wehzutun, mag ich sie sogar sehr gern. Was nicht heißt, ich würde ein Tier sofort quälen, wenn es mich mal anfallen sollte. Insekten find' ich nur ziemlich... eklig.“ Er mag zwar kein riesen Freund der Menschheit sein, aber einem Tier könnte er nicht einmal etwas antun, wenn es ihm einen Arm abreißen würde oder solche Späße. Es gab einfach Dinge, da musste auch der rücksichtsloseste Junge eine weiche Seite haben. Und Hebi fand diese eindeutig in den Weiten der Tierwelt. Er würde ein Tierleben in jedem Fall dem Leben eines Menschen vorziehen. Schon allein aus dem Grund heraus, dass nur die wenigsten Tiere sich gegen die mörderische Gewalt des Menschen wehren konnten. Die besten Beispiele wären hierfür die Überzüchtungen diverse Hunde- und Katzenarten. Oder das Abholzen sämtlicher Lebensräume, wenn man mal zu den nicht mehr existenten Regenwäldern schaute. Mutter Natur gab sich so viel Mühe, Planet Erde so schön wie möglich zu gestalten und der Mensch kam daher und machte alles wieder zunichte. Das war zumindest Hebis bescheidene Meinung und in dieser würde er sich wohl auch niemals umstimmten lassen. Jedenfalls sollte er Rikku damit die Angst genommen haben, ihrer Nesrin könnte etwas zustoßen, wenn sie sich mit ihm in einem Raum befände, auch wenn er nicht ahnen konnte, dass die Kunoichi ihre Maus immer mit im Schlepptau hatte. Bisher hatte er sie auch noch nicht zu Gesicht bekommen. Auch während des Weges zum Hotel nicht, das auf den jungen Shinobi irgendwie ein wenig komisch wirkte. Die ganzen Uhren hatten etwas Seltsames an sich, doch wollte er nicht ewig darüber nachdenken, immerhin wurde er auch fast über den Haufen gerannt, nachdem lauthals verkündet wurde, dass Herr Tokugawa immer bekommt, was er will. Das klang zwar schon einmal nach einem guten Hinweis, aber … „Das fängt ja schon gut an hier...“, sagte Hebi und meinte damit zweifelsohne das unhöfliche Benehmen des Mannes, der zu seinem Glück schön längst verschwunden war. Der Penner soll Hebi bloß nicht noch einmal unter die Augen kommen. Naja, er sollte sich davon jetzt nicht beirren lassen und zusehen, dass er und Rikku ein Zimmer ranbekämen. So dauerte es auch keine Minute und er befand sich direkt am Thresen, hinter welchem der andere Mann die Klingel wieder aufhob und sich für das rüpelhafte Benehmen des Typens entschuldigte. „Passt schon.“, würgte Hebi ihn kurz ab und kam zu seinem eigentlichen Anliegen. Er wollte nicht mehr Zeit als nötig verschwenden. „Wir wollten fragen, ob ihr vielleicht noch ein paar Zimmer frei habt? Vorher würden wir sie uns aber gerne ansehen.“ Natürlich gefiel dem Mann in Anzug nicht, was er da hörte, weil man im Grunde sein Hotel infrage stellte, aber wenn er Kunden haben wollte, musste er wohl oder übel freundlich bleiben und konnte seinem Unmut nicht Luft verschaffen. „Aber selbstverständlich.“, entgegnete er Hebi freundlich und schaute kurz zu Rikku herüber, ehe er drei Schlüssel für jeweils drei Zimmer nahm und hinter dem Thresen vorkam, um den Beiden zu zeigen, was sie sehen wollten. „Folgen Sie mir. Auf der ersten Etage liegen die Einzelzimmer.“ Über eine Treppe gelangen sie zu besagter Etage. Auch hier hingen wieder ein paar Uhren. Mehr als ein normaler Mensch bräuchte. „Die Einzelzimmer haben jeweils ein Bett für eine Person, wie der Name schon verlauten lässt. Außerdem verfügen sie über ein Bad mit Dusche. Ohne Fenster. Sind recht einfach gehalten.“, sagte er und schloss die Tür auf, bevor die Shinobi eintreten konnten. Skeptisch beäugte Hebi den ganzen Spaß und erinnerte sich daran zurück, dass sie keinen Bock auf Dusche, sondern auf Wanne hatten und kam gleich zu dem Entschluss, dass ein Einzelzimmer wohl nichts für sie wäre, beziehungsweise für ihn nicht. Die Einzelzimmer sahen auch nicht besonders toll aus. Eher trist und fad. Zwar nicht unaufgeräumt, aber doch irgendwie... Er fühlte sich jedenfalls nicht wohl bei dem Gedanken daran, hier schlafen zu müssen. Ansprüche muss man aber auch haben.
Die Doppelzimmer sahen hingegen schon viel besser aus. Diese lagen auf der zweiten Etage und besaßen jeweils zwei Einzelbetten, die im Abstand von einem Meter im Raum parallel zueinander ihren Platz fanden. Getrennt wurden sie von einem kleinen Tisch, auf dem eine Schale voll Obst stand. Auch der Ausblick gestaltete sich etwas ansehnlicher als der aus den Zimmern der ersten Etage.
Im Doppelzimmer hätten sie allerdings schon eine Badewanne. Ein Pluspunkt, der ihm zugute kommen würde, sollte sich die andere Art von Doppelzimmer als scheußlich herausstellen.
In der dritten Etage waren dann auch die Zimmer, die zwar für zwei Personen bestimmt waren, aber nur ein Bett besaßen. Ein schön großes Bett, fiel dem aufmerksamen Beobachte da sofort auf. Grundlegend unterschied sich das Zimmer allerdings dann doch nicht, was die Ausstattung anging. Lediglich das Bett war anders. ein ehebett halt. Naja, wenigstens schien hier nichts herumzukrabbeln und auch Pilze gab es keine. Da hatten sie wohl wieder einmal Glück gehabt. „Was meinst du?“ fragte er Rikku und schaute sie mit verzogener Schnute an. Hoffentlich will sie nicht in so ein doofes Einzelzimmer. „Welches sollten wir nehmen. Ordentlich scheinen sie alle zu sein.“
 
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Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Rikku fand es schon interessant zu hören, dass ihr Missionspartner Hebi wohl zum Glück nichts gegen Mäuse hatte, dafür aber seltsamerweise Insekten verabscheute. Na ja, die Kunoichi war an sich zwar auch keine großartige Liebhaberin der kleinen Krabbeltierchen, durfte sich aber immerhin darüber beschweren, zu viele Insekten in einem Hotel zu finden - sie ist ja auch ein Mädchen. Bei einem Jungen kam ihr im Vergleich so eine Aussage höchstens schon etwas seltsam vor, obwohl dieser Gedanke vielleicht etwas zu klischeehaft belastet war. Denn soweit es das Mädchen bislang kennenlernen durfte, stellten sich doch ihr immer die Männer häufig als ein starkes Geschlecht vor und taten wenigstens so, als würden ihnen Kratzer, Bisswunden oder gar Knochenbrüche kaum was Ernsthaftes ausmachen, oder irrte sich die junge Medizinerin jetzt etwa total? Denn im Vergleich zu ner lebensbedrohlichen Verletzung waren Käfer doch gar nichts oder besser gesagt weniger als nichts, sie waren dagegen schlicht weg nur unwichtig bis klein. Das ..., das ist ja interessant Hebi-kun. Wusstest du eigentlich schon, dass es in Shirogakure angeblich einen Ninjaclan geben soll, der sich sogar auf Insekten für den Kampf spezialisiert hat? Ähm ich, hatte mal etwas darüber gelesen ..., aber sonst bin ich an sich auch kein Fan von Insekten im Haus und so. Wenigstens mussten sich doch die Genin irgendwie die Zeit bis zum Hotel vertreiben und da Rikku es nicht immer schaffte eine vernünftige Unterhaltung mit jemand anderes zu führen, wollte sie die Chance mit Hebi gerne ausnutzen und ihm ihr Wissen etwas demonstrieren.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Die Zimmer schienen wirklich durchaus in Ordnung zu sein, sie waren höchstens alle drei kein Vergleich zu Rikkus kleinem Saustall, der noch zu Hause auf ihre Rückkehr warten musste, wenn sie doch bloß mal die Lust darauf verspüren würde, bei sich gründlich reinen Tisch zu machen - eine Unwahrscheinlichkeit, die wohl nie eintreten wollte. Das Einzige was das Mädchen in allen vorgeführten Zimmern irgendwie enttäuschend vermisste, war die Tatsache, dass die gezeigten Räumlichkeiten alle ein separates Badezimmer besaßen und nicht so, wie es sich das Mäuschen erhofft hatte, hier nur ein großräumiges Bad für alle zahlenden Gäste existierte, das dann wohl nur noch für Männer und Frauen unterteilt war - oder auch nicht, Rikku lass in der Broschüre ja nur etwas von einem Bad und hatte keine Ahnung, was damit gemeint war. Es war zwar sicherlich nicht so, als ob sich das Mäuschen für den entblößten Körper anderer Menschen interessieren würde, wenigstens nicht, solange es dafür keinen medizinischen Grund gab, doch da die junge Kunoichi zu Hause selbst nur ein eigenes Badezimmer besaß und keine nahen Freundinnen hatte, traute sie sich noch nie in ein öffentliches Bad von Soragakure und fände es darum aus einer notgedrungenen Art und Weise heraus, mal interessant zu sehen, wie es in so einem großen Bad wohl abgeht. Da wir wohl geschätzt nur eine Nacht oder maximal zwei hier schlafen werden, würde ich mich spon... äh ... spontan würde ich mich für ein ...elbettzimmer entscheiden. Doch was ich gerne noch fragen würde ist, in ähm in ihrer Broschüre ... Damit wandte sich das Mäuschen an die Person von Hotelpersonal. ... stand etwas von einem großen Bad oder irre ich mich da gerade irgendwo? Natürlich lag Rikku bei diesem Punkt genau richtig, die gezeigten Zimmer warne nur die teurere Variante für schüchterne Langzeitgäste, die keine Lust auf das große Hotelbad in Keller hatten. Zudem sei das große Bad auch automatisch schon im Preis für ein Doppelzimmer mit inbegriffen und müsste darum nur bei einem Einzelzimmer extra dazu geholt werden - was den Preis im Endeffekt stärker in die Höhe trieb als ein Doppelbettzimmer für zwei. Also dachte das Mädchen einen Moment lang nach ob sie es akzeptieren könnte in einem Raum mit einem Jungen zu schlafen und kam darin überein, dass es zwischen einem Zimmer wo zwei Leute in je einem Bett schliefen und einer Übernachtung im Freien, wohl kaum einen nennenswerteren Schlafunterschied gab. Gegen die Nacktheit an sich hatte die Kunoichi ja nichts und Mäuse schien Hebi auch zu mögen. Ich denke zwar nicht äh, dass es schlimm wäre, wenn wir unsere Reisekostenerstattungen bis zum Ende hin ausreizen, doch ähm würde ich gerne versuchen, versuchen nicht alles unbedingt auszugeben. Welche Zimmervariante gefällt dir eigentlich am besten Hebi-kun? Wenn ... wenn ich möglichst gerne unser Geld durch das große Bad mit Doppelbettzimmer sparen wollte?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem sich Hebi entscheiden hatte, nahmen sie den Vorschlag an und Rikku regelte die Bezahlung, sodass die zwei Genin ihre Sache schnell in das Zimmer bringen konnten - immerhin mussten sie das Gepäck ja nicht mehr mit in die Stadt nehmen oder ins Bad oder wo auch immer sie nun hin wollten. Aber egal wohin es gleich auch ging, das Team sollte nicht mehr all zu lange machen, da sie noch die Mission am nächsten Morgen fortführen mussten und dieser kleine Ausflug nur möglich war, weil der Bürgermeister gerade nicht gut zu erreichen wäre. Doch sei es drum, die zwei Ninjas konnte sich auch mal etwas Spaß erlauben und die Nacht war noch jung, da konnte ein Auftrag, solange er noch innerhalb der vereinbaren Zeit absolviert wurde, gerne mal warten. Und wenn es doch zu Fragen kommen sollte, würde das Mäuschen einfach behaupten, sie hätten Untersuchungen zu Herrn Tokugawa anstellt, der ja wahrscheinlich der Hauptverdächtige in diesen Fall ist, damit könnten sie leicht durchkommen. Also Hebi-kun, was wollen wir, wir unternehmen? Egal was jetzt kommen sollte, das Mädchen wäre für alles bereit, solange es nicht hoffentlich schon wieder ein Scherz über die Heirat wäre - das würde sie nicht nur langweilen, sonder war auch durchaus zu erwarten.[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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Ob es männlich oder nicht männlich war, eine Aversion gegenüber Insekten zu besitzen, war ein Thema, über das sich gerne streiten ließ, jedoch stand für Hebi fest, dass seine Abneigungen eben nicht auf Angst basierten, sondern auf schierem Ekel. Er konnte sich jedenfalls noch nie dabei erwischen, eine Spinne niedlich zu finden; sie gar noch kraulen zu wollen. Ihre Extremitäten waren unnormal lang und ihre Körper in seinen Augen so deformiert, dass er gar nicht anders konnte, als sie mit seinem Fuß zu zermatschen, wenn er sie sah. Dies gilt auch für andere Insekten, wenn sie nicht gerade größer als sein Fuß sind, zumal diese Tierchen unter anderem dafür standen, dass man sich nicht gerade in einer hygienischen Umgebung befand, wenn es sich um häuslichere Einrichtungen handelte. Natürlich lernte man gerne ein paar Sachen über das Reich der Tiere, aber direkt vor sich haben, musste man einige dann doch nicht, wenn wir mal ehrlich zu uns sind. Umso angewiderter schaute er, als Rikku ihm erklärte, sie habe davon gelesen, dass es einen Clan in Shirogakure gäbe, der diese kleinen Tierchen auch noch für den Kampf nutzte. Seine Rückenhaare bergten sich auf und er konnte förmlich spüren, wie sich die Zehennägel nach hinten zusammenrollten. Für ihn waren das ganz klar kranke Schweine, denen er doch hoffentlich niemals begegnen würde. Und wenn doch... wäre er wohl der Erste, der ihnen den Gar ausmachen wollen würde, sollte es sich um eben jene Situation mit dem Kampf handeln. Zum Glück gab sein Kekkei Genkai her, seine Gegner auch auf Distanz fertigmachen zu können, sodass die Sicherheit vor den Krabbelviechern zwar nicht gegeben wäre, man aber nicht den Anwender persönlich antatschen müsste, um das angestrebte Ziel zu erreichen. „Irgendwie unschön.“ Er verzog das Gesicht, während er das sagte und schüttelte leicht angewidert den Kopf. Besser keinen Gedanken mehr daran verlieren und sich allem anderen widmen, das weniger ekelerregend war, als Tiere, die besonders viel Eiweiß beinhalteten. Die Zimmerwahl zum Beispiel. Da Hebi am Schluss das Glück hatte, sich zu entscheiden, war es nun an ihm, kurz darüber zu grübeln, in welchem Gefilde er wohl am besten schlafen könnte. Die Entscheidung fiel ihm sogar recht leicht, da es zwar wenige Faktoren gab, die ihn letztendlich dazu führten, aber dennoch welche, die eine große Rolle für ihn spielten. „Ganz klar: Das Doppelzimmer mit Ehebett!“ Da es nicht wirklich teurer war als die Doppelzimmer mit den zwei Betten, hatte es außerdem noch den angenehmen Vorteil, dass er sich eigentlich recht breit machen konnte, wenn Rikku nicht gerade vom selben Verschlag war. Aber selbst wenn: Er wäre der Letzte, der sich über ein paar Kuscheleinheiten mit einem hübschen Mädchen beschweren würde. Außerdem war das in irgendeiner Weise auch recht produktiv, sollten die Nächte eventuell etwas kälter werden. Es gab nichts Besseres als die Körperwärme eines anderen Menschen, wenn es darum ging, die eigene Gestalt dazu zu bringen, nicht länger zu frieren. Und man konnte es auch gut als Vorwand benutzen, um einer Person näher zu kommen. „Ich hoffe, du schnarchst nicht.“, sagte er spaßend und legte seine Tasche in gewünschtem Zimmer ab, nachdem Rikku sich um die Formalitäten kümmerte. Nachdem das nun geklärt wäre, könnten sie also eigentlich ein wenig Freizeit haben und in Ruhe diversen Sachen nachgehen. Bei der Frage, was sie unternehmen sollten, erinnerte sich Hebi nämlich an etwas. „Du hast doch gesagt, dass du das erste Mal im Reich der Erde bist, oder? Wenn das so ist, sollten wir vielleicht einen kurzen Spaziergang machen und uns die Stadt anschauen.“ Ja, er hatte tatsächlich zugehört, als sie zu Beginn der Mission über ein paar allgemeine Dinge quatschten, und hatte diese sogar im Gedächtnis behalten. Irgendwie waren nicht viele männliche Wesen dazu in der Lage. Warum auch immer. „Ich denke auf jeden Fall, dass es so auch leichter wäre, die Mission fortzusetzen. Ich hasse es unter anderem, mich irgendwo durchfragen zu müssen.“ Bezogen auf den morgigen Tag, an dem sie den Bürgermeister aufsuchen müssten, sprach er diese Worte und wies sie damit doch hoffentlich nicht darauf hin, er sei zu schüchtern, um fremde Menschen anzusprechen. Schließlich waren sie einfach nur unwürdig und hatten es nicht verdient, mit ihm reden zu dürfen, ohne etwas Tolles dafür getan zu haben oder aber sein/-e Missionspartner/-in zu sein. Dass sie die unangenehme Angewohnheit hatten, ihm ein Gespräch an die Backe kleben zu müssen, stand dabei doppelt im Vordergrund. Bei Leuten, bei denen er wusste, dass man auf längere Zeit mit ihnen verkehren würde, sprach er sogar gerne recht mit ihnen, aber wenn die Aussicht auf ein erneutes Wiedersehen nicht bestand, sollten sie bitte bleiben, wo der Pfeffer wächst. „Wäre cool, wenn wir dabei ein gutes Sushi-Restaurant entdecken würden. Ich hab' nämlich einen mords Hunger und Sushi ist gerade das Beste, was ich mir vorstellen könnte.“ Planschengehen konnten sie später immer noch, Essen allerdings nicht, es sei denn sie machten sich über das Obst im Zimmer her. Aber wenn sie schon einmal unterwegs waren, konnten sie auch etwas zu sich nehmen. „Ich geb' auch gerne aus, wenn es nicht mehr im uns zur Verfügung gestellten Budget liegt.“
 
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Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]An sich war Rikku eigentlich noch nie eine Person gewesen, die wirklich exorbitant viel Platz zum Leben brauchte. Gut, sie wohnte zwar allein in einer durch aus als geräumig zu bezeichnende Wohnung, solange sie brachlag, doch im bebauten und möblierten Zustand, wurde der Freiraum schon arg eng. Angefangen mit vielen Bücherregalen, jeder Menge Spielesoft- und Hardware, Mangas, Animes und sonstigen Spaß- und Dekoprodukten, gab es bei ihr auch noch einige größere und kleinere Staubfänger, wie in jedem Haushalt. Dazu kamen auch noch Wohnungsabschnitte, wie die Küche, das Bad - das als Einziges einen eignenden Raum hatte - und der Schlafbereich, die aber eigentlich Standard in jedem Haushalt sind. Wenigstens blieb am Ende auch recht schnell nicht mehr viel Platz übrig in dem sich Rikku überhaupt großartig ausbreiten könnte vor allem, auch weil Nesrin selbst noch ihre persönliche Ecke brauchte, in der sie sich wohlfühlen konnte und die in Größenvergleich sogar mehr Platz bot, als sich das Mädchen bei ihrer Größe selbst zurechnete. Mit anderen Worten, die Kunoichi lebte praktisch gesehen in ihren selbst gebauten Käfig, den sie ohne es zu merken auch akzeptierte, immerhin ist es auch ihr leben, dass sie selbst so geschaffen hat.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auf die Frage, ob der Mäuschen schnarchen würde, könnte Rikku keine klare Antwort geben. Natürlich war sie sich hundert prozentig sicher noch nie geschnarcht zu haben, genau so sicher, wie sie auch wusste, eines Tages mal ihre eigene Traumhochzeit zu erleben oder sie wusste, dass sie wenigstens viele Freunde finden würde. Im Umkehrschluss war es für das Mädchen aber auch recht schwer herauszufinden, ob das Mäuschen nicht vielleicht doch schnarchte, ohne es zu wissen, da man sich ja nur eher schwerlich selbst beim Schlafen beobachten kann und Rikku auch nicht so viele soziale Kontakte besaß, um ein Schnarchen festzustellen. Gut es gab zwar einige Menschen, die die Kunoichi an sich gerne als ihre Freunde bezeichnete, doch waren das eher nur Postkontakte auf Freundschaftsanfragen, zu denen sie ab und zu mal hinschrieb und denen sie noch nie persönlich begegnet war, geschweige denn bei ihnen schlafen konnte. Und ihre einzige Freundin, die sie auch persönlich kannte, um manchmal für ein paar Tage bei ihr unterzukommen, hatte ein so großes Haus, dass man es wohl kaum hören könnte, wenn Rikku doch mal schnarchen sollte oder nicht. Mach d..., dir keine Sorgen Hebi-kun, mir wurde noch nie gesagt, dass man nicht gut mit mir schlafen könnte. - was trotz der Unwissen getätigten Doppeldeutigkeit absolut der Wahrheit entsprach.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Hebi schlug mit einer kleinen Anmerkung vor, dass das Team einen Spaziergang unternehmen sollte, was Rikku etwas verwunderte. Denn nicht nur, dass das Mäuschen wieder eine komödiantische Bemerkung über das Heiraten von der Schlange erwartet hätte, nein dieser Junge schien auch alles andere als der typische Klischee-Mann zu sein, da er sich wenigsten die Aussagen der jungen Frauen merken konnte - eine sehr erfreuliche Feststellung, wie das Mädchen für sich machte. Ich hoffe mal Hebi-kun lügt nicht ständig, dass sich die Balken biegen, nur um mich ins Bett zu kriegen - bald ist es Dunkel, bald ist es Nacht, da ist ein Wort der Warnung angebracht. Ich glaube zwar nicht, dass er so ein Schwein ist, doch eine Schlange wäre auch nicht besser [FONT=Verdana, sans-serif]... als Rosenkavalier könnte ich mich jedoch in ihn - so wie ich ihn derzeit kennengelernt hab - gewöhnen,[/FONT] auch wenn ich Angst vor seiner geheimen dunklen Seite hab. Wann und ob ich die wohl sehen werde? Für Hebis guten Charakter sprach wenigstens, dass er anders als die meisten 0815-Mann die man so aus dem Fernsehen kannte, sich auch an kleinere Daten erinnern konnte, ohne dass er direkt damit prahlen zu müssen. Wenigsten nahm Rikku gerade stark an, dass sich ihr Missionspartner später sicherlich auch an seinen Hochzeitstag, das erste Treffen und den Geburtstag seiner Angebeteten erinnern könnte - wenn er nicht schwul wäre und selbst dann würde er einen guten Mann abgeben. Dennoch, etwas Stereotypisches für das männliche Geschlecht wies Hebi nichtsdestotrotz auf, wie ein jeder Jäger, war auch er sich zu fein mal nach dem Weg zu fragen und schlug vor, den Spaziergang gleichzeitig auch zur Erkundung zu nutzen. Na ja Rikku dachte an sich zwar nicht wirklich, dass man für eine Höllenerkundung - zu der er wohl bei so einer Missionsbeschreibung kommen sollte - wirklich wichtig wäre, wie die angrenzende Stadt aussieht, doch da dies hier ihre erst leitende Rolle in einer Mission war und sie auch gerade Zeit dazu hatten, lies sie sich Hebis Nähe nicht entgehen - das Mädchen mochte es eben neuen Freundschaften zu schließen, selbst wenn sie beim Finden von Freunden immer unbeholfen war. Hauptsache um das Geld mussten sich die Genin nicht viele Sorgen machen, da Rikku es zwar verantwortungsbewusst eingeteilt hatte, das aber noch lange nicht heißen musste, dass sich die Zwei nichts leisten oder gönnen könnten. Ihr Guthaben war zwar kein Vergleich zum Rockefeller Vermögen, dennoch wusste das pfiffige Mäuschen im Notfall immer, wie man mindestens an etwas Essbarem drankam, solange sich Hebi nicht für dessen Ursprungsort interessierte. Andernfalls könnte es Rikku auch mal mit ihrem Glück versuchen und ein paar Scheine oder vielleicht etwas Kleingeld auf den Boden "finden" um mindestens irgendwie über die Runden zu kommen. Aber darüber müsste man sich erst Gedanken machen, wenn das Team länger als eine Woche für die Mission brauche, insofern war noch mehr als reichlich Zeit und gegebenenfalls würde das Budget sogar erhört werden, wenn es sein musste.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Ich glaube bei frischem Sushi kann ich nicht gut mitreden, da ..., da ich bislang nur immer das haltbare Produkt aus dem Supermarkt gegessen hab. Doch bin ich gerne bereit mir so ein Sushi-Restaurant mal von innen anzusehen ... - am interessantesten fände ich es, wenn es dort so ein Selbstbedienungsfließband geben würde. Also willst du vorgehen Hebi-kun oder soll ich? Und so gingen die zwei Genin in die Stadt um sich dort mal etwas umzuschaun, auch wenn hier viel eher Hebi den Typen spielen musste, der Rikku so einiges zeigt und erklärt - da das Mäuschen zwar gerne in der Nacht aktiv war, aber zuvor eher selten ein Interesse am Nachtleben ihrer Mitmenschen gezeigt hatte. Somit kannte sich die Kunoichi mit den etlichen Etablissements wie Nachtklubs, Restaurants, Discos und Bars nicht aus, geschweige dann, dass sie zuvor mal Fast Food probiert hätte. Oder um es mit anderen Worten zu sagen, hier eröffnete sich für Rikku gerade eine ganz neue Welt, von der sie zuvor zwar schon wusste, die sich aber noch kaum kannte und die ihr hoffentlich keine allzu starken Menschenmassen entgegen warf. Andernfalls würde das Mäuschen vielleicht noch Angst bekommen und sich Hilfe suchend am Hebi klammern und das wollte sich sicherlich kein Junge leisten - ein Mädchen an der Hand wäre doch einfach nur nervig.[/FONT]
[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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Wenn Hebi nicht davon ausgehen würde, dass Rikku eine recht schüchterne Person zu sein scheint, hätte er die Sache, dass gut mit ihr zu schlafen sei, durchaus als einen Wink interpretiert. Eingegangen wäre er darauf zwar nicht, da er nicht der Typ Mensch war, der sich an fleischlichen Gelüsten erfreute (zumindest waren solch offensichtlichen Bemerkungen ein echter Abtörn), allerdings hätte er wohl sonst eine wenigstens genauso anzügliche Bemerkung gemacht, die dann hoffentlich nicht allzu ernst gewertet werden würde. Wenn es um Sachen ging, die man ohnehin nicht mit Ernsthaftigkeit betrachten sollte, dann tat man das auch nicht, selbst wenn eigentlich jeder für sich selbst wissen sollte, wann etwas mehr Seriosität verlangte und wann nicht. Letztlich kann der Sakkaku nicht behaupten, er hätte auch nur irgendeine Ahnung davon, wann welche Grenzen erreicht wären, da ihm einfach das nötige Taktgefühl fehlte. Kann sein, dass er wusste, wann er was sagen oder wie er reagieren musste, um eine Person zufrieden zu stellen, allerdings hatte er keinen blassen Schimmer davon, wie sich die Leute fühlten, denen er vor den Kopf stießt, sollte er gerade seine Rambo-Laune haben, die psychologisch gesehen alles niederwalzt, das sich in unmittelbarer Nähe befindet. Doch auch das wird immer seltener, was wahrscheinlich daran liegt, dass es immer weniger Leute gibt, die wirklich an das glaubten, was er sagt, selbst wenn es der Wahrheit entsprach. Dies ist wahrscheinlich eine Sache des Alters. Man lässt Andere einfach nicht mehr so schnell an sich heran, wie man es vielleicht zu seinen Kindheitszeiten tat. Jedoch störte es das Rotauge nichts im Geringsten. Er liebt Herausforderungen, wenn sie sich also querstellen, ist das lediglich ein Zeichen dafür, dass sie wissen, welche Gefahr von anderen Menschen ausgeht und das war gut so. Bei Rikku war das aber irgendwie nicht so wirklich der Fall. Er empfand das auch nicht als schlecht, schließlich ist sie keine Doofbirne und man kann sich vernünftig mit ihr unterhalten, ohne angefaucht zu werden. Viele Kunoichi waren heutzutage so. Er konnte nicht verstehen, weshalb – Ist er doch so ein netter junger Mann, der keiner Fliege was antun könnte. Nein, mal im Ernst, er mag zwar ein Arschloch sein, aber das wusste man auf den ersten Blick ja nicht. Und Urmisstrauen hin oder her, Rumgezicke konnte einfach nichts rechtfertigen, sollte nichts passiert sein. Solche Weiber bekommen bei ihm gleich einen Abschuss-Schein und er machte sich auch gar nicht mehr die Mühe, Freundlichkeit zu heucheln, um herauszufinden, ob man sie eines Tages noch für irgendwas gebrauchen könnte. Selbes galt natürlich auch für die männliche Spezies. Völlig egal, ob er manchmal viel schlechter drauf war als sie und es an anderen ausließ.
„Dann auf eine wunderbare und ruhige Nacht!“ Bis zur Nacht war noch etwas Zeit, die sie nutzten, um sich ein wenig in der Stadt umzusehen. Für die Uhrzeit waren noch recht viele Menschen unterwegs. Zwar nicht so viele, wie tagsüber, allerdings deutlich mehr als in den Gegenden, in denen er sonst so umherstreifte. Man sollte eigentlich meinen, sie sollten schon längst im Bett sein, da auch sie sicher arbeiten gehen müssen, aber im Reich der Erde scheint ohnehin irgendwie alles anders zu sein, als in den Reichen der Normalos. Wenn er nur mal an den Schwarzmarkt in Kurogi zurückdachte und als er dort Ingvi verlor, weil das Getümmel dort einfach viel zu heftig war... Naja, damals war es mitten am Tag, heute ist es eben etwas anders. Man lernte eben nie aus und zum Glück waren nicht nur vorbeilaufende Passanten auf Trab, sondern auch diverse Geschäfte und ihre momentanen Betreiber. Klamottengeschäfte waren keiner mehr offen, aber wer wollte auch schon zu solch einer späten Stunde Sachen einkaufen gehen? Sie hätten auch die Wahl gehabt, in eine Disco zu gehen, aber diese Einrichtungen waren sowas von gar nicht Hebis Ding. Zumal er dafür wohl auch noch etwas zu jung war. Wobei man als Shinobi schon sagen muss, viele Privilegien genießen zu können. Wären er und Rikku keine Ninja, dürften sie jetzt wahrscheinlich nicht einmal mehr so unbekümmert auf den Straßen umherlaufen, irgendwo gab es ja auch so eine total verblödete Regelung der Ausgangssperre ab einer bestimmten Uhrzeit. Hebi musste sich mit dieser niemals auseinandersetzen, es sei denn, sie kam von seinen Eltern. Der Glückliche.
„Da hast du dir ja ordentlich was entgehen lassen, Rikku-chan. Es gibt nichts Schöneres als frisches Sushi. Und diese Selbstbedienungsbänder gibt es eigentlich in so gut wie jedem Sushirestaurant. Da sollten wir uns also eigentlich keine Sorgen drum machen müssen.“ Dass sie fragte, ob er vorgehen möchte, beantwortete er, indem er loslief – in einem Tempo, das nicht zu schnell wäre, um leicht wieder den Anschluss zu finden. Hätte sie ihn zu Anfang der Mission nicht zurückgewiesen, hätte er sich auch jetzt wieder bei ihr eingehenkelt, aber da sie das offensichtlich nicht wollte, ließ er es diesmal sein. Am Ende würde man noch denken, Hebi belästige seine Missionspartner. Außerdem lernte er aus seinen 'Fehlern', was nicht heißt, er würde es nie wieder versuchen. Versuchen würde er allerdings auf jeden Fall, für die Beiden ein geeignetes Restaurant zu finden. Er wurde auch recht schnell fündig und ließ natürlich der Dame den Vortritt zum Reingehen. Es handelte sich um ein kleines, aber gemütliches Restaurant, dass auch jetzt noch gut besucht ist. Und wie immer war das Selbstbedienungsband frei. Unverständlich, immerhin konnte man so essen, essen und nochmal essen, ohne die Bedienung heranholen zu müssen. Je weniger Kontakt man mit anderen hatte, umso besser. „Dann such dir mal einen Platz aus.“ Dem Sakkaku war es egal, wo sie sitzen würden. Essen konnte er überall. Hauptsache, er bekäme überhaupt etwas zwischen die Kiemen.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Während das kleine Team locker durch die Straßen zog, hielt sich Rikku wenn möglich meistens immer zwischen Hebi und den Geschäftsräumen auf, sodass das Mäuschen nicht direkt im Durchgangsverkehr lief. Es war zwar nicht so, als ob sich das Mädchen extrem vor vielen Menschen fürchtete, doch konnte sie es nicht ertragen, wie eine Sardine in der Dose zerquetscht zu werden - das hielt sie absolut nicht aus, da wurde ihr meistens schon in Sekunden schlecht. Das war sicherlich auch eines der Gründe, warum die Kunoichi prinzipiell versuchte immer öffentliche Orte zu meiden und auch nicht freiwillig auf einer so menschenbefüllten Straße wie hier laufen würde, wenn sie nicht Hebi in der Nähe hätte. Die Schlange war glücklicherweise der perfekte Schutz für das schüchterne Mädchen nicht nur, dass sie zu zweit viel breiter aufstellen konnten, nein, auch konnte sich das ängstliche Mäuschen notfalls schnell hinter dem Jungen verstecken, sollte es mal etwas zu eng werden würde. Insofern hoffte Rikku wenigstens ganz stark darauf, dass es ihrem Partner nicht sonderlich störte, wenn sie sich mal zeitweise etwas an seinem Rücken drücken musste, um eine entgegenkommende Menge auszustehen. An irgendein anderes Problem, das nicht mit ihrer eigenen Person zu tun hatte, dachte das Mäuschen gerade eher wohl gar nicht und nichts konnte ihrem Interesse weniger egal sein als die so sinnlose Ausgangssperre für Minderjährige. Seit wann sollten denn ein Ninja wie sie dazu verpflichtet sein, jede Regel zu beachten? Mal ganz davon angesehen, dass manche Regeln wohl extra nur dazu da waren, um gebrochen zu werden. Denn ob es Hebi bei einer so zurückhaltenden Rikku wie ihr gerade glauben wollte oder nicht, doch unter der hellen Schale des Mäuschens, vergab sich auch ein teilweise dunkler Kern, der nur gespannt darauf wartete, etwas Verbotenes zu tun. Sinnvolle Regeln und Verbote wurden von dem Mädchen zwar beachtet, aber früher auch mal gerne auf ihr Gefahrenpotenzial hin ausgetestet, damit sie selbst lernen konnte, wann bei ihrer Person Schluss war oder nicht. Doch die Neugierde einer vorsichtigen Maus konnte sich ja schließlich selbst im Angesicht einer Katze nicht bändigen lassen. Und auch wenn es mal brenzlig werden wollte, hatte die Kunoichi bestimmt genug Jutsus auf Lager, um den Gegner entweder im Schach zu halten oder um Zeit für die Flucht zu erzwingen, selbst ohne ihre Kukris - der Großteil ihrer Waffen lagerte gerade sicher im Hotelzimmer.[/FONT]
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[FONT=Verdana, sans-serif]Im Restaurant angekommen merkte Rikku schnell, dass es heute wohl nicht sehr gut besucht war, nicht dass das Mädchen überhaupt eine große Ahnung davon hatte, wie der Durchschnittsandrang in einem Fast-Food-Restaurant wäre, doch allein schon bei der Größe im Vergleich zur Besetzung, sollte es bei einer so belebten Straße eindeutig mehr Gäste geben - das dachte sich das Mäuschen wenigstens. Na ja dafür könnte es ja viele Gründe geben, sie machte sich wenigstens keine ernsthaften Gedanken darüber - vielleicht warne ja einige Tische reserviert oder das Sushi hier war so schlecht, dass es niemand essen wollte oder die Leute hier in der Stadt waren einfach keine Fans vom rohen Fisch - alles wäre eine mögliche Antwort gewesen. Aber sei es nun drum, die junge Kunoichi würde sich nicht über zu wenig Kundschaft beschweren, somit gab es schön viel Platz und sie bräuchte sich auch nicht bei so wenigen Gästen großartig in der letzten finsteren Ecke verstecken. Mal ganz davon abgesehen, dass die letzte finstere Ecke hier in diesem Laden, schon reserviert war und man dort auch alles andere als gut an das Fließband dran kam. Somit entschied sich Rikku schließlich für einen Platz mitten im Raum, der etwas an einer Wand gelegen war, um damit auch gegebenenfalls das Verhalten der übrigen Kundschaft besser Studieren zu können, wenn sie mal nicht weiter wusste. Ich ... ich denke dieser Platz hier ist gut Hebi-kun. Zudem war vor dort aus auch der Fisch gut erreichbar, ohne dass es störend wäre, danach zu greifen. Rikku höchstens entschied sich bei der großen Auswahl an Sushi zuallererst für ein Stück, das mit Seetang ummantelt war, das sie vom Optischen her gut genug kannte, um darüber für sich urteilen zu können. Als dann gerade als sie den ersten Bissen machen wollte, plötzlich die Tür aufsprang und zwei düster gekleidete Männer im Anzug hereinkamen. Sie sahen sich mit ihren Sonnenbrillen bedeckten Augen nur kurz im Raum um, nickten sich gegenseitig still zu und teilten sich zum Schluss sogar noch auf, um einen flüchtigen Blick unter die Tische zu ergattern. Schlussendlich ging der minimal größere Anzugträger wieder raus vor die Tür, um dann direkt wieder rein zu kommen. Doch war er wiedermal nicht allein - das ganze Prozedere hier wirkte auf Rikku etwas affig, da sich das Mäuschen beim besten Fehlwissen über Restaurants nicht vorstellen konnte, dass so was alltäglich war - im Schlepptau des unschwer zu verkennenden Bodyguards befand sich noch eine dritte Person. Es war ein etwas dicklicher Mann im weißen Anzug, der glatt einen Kopf kürzer war als sein Leibwächter, mit Doppelkinn und fast vollständig ausgeprägter Glatze, die nur noch von einigen seitlich rübergekämmten schmierigen Haarsträhnen schlecht verdeckte wurde. Zudem hatte diese angeberische Großfresse - sein Gesicht ähnelte Wort wörtlich dem einer Kröte - auch noch überall um seinen Hals Goldketten und unzählige schwere Ringe an den dicken Wurstfinger. Doch als ob das noch nicht schräg genug wäre, folgte den Zweien auch noch ein minimal gekanntes Gesicht, dass die Genin vor kurzen erst noch in der Hotellobby sahen - es war der Schläger, der rüpelhaft auf Hebi zugestürzt war, mit einem dritten schwarzen Anzugträger in Gefolge. He... Hebi-kun da ist wieder der Kerl von vorhin, mei... meinst du der Dicke da könnte Herr Tokugawa sein, von dem uns berichtet wurde? Rikku wusste zwar nicht ob Hebi überhaupt mitgehört hatte, was im Hotel kurz vor ihrer Ankunft so abging, doch das Mäuschen war sich sicher den Namen "Herr Tokugawa" klar und deutlich, verstanden zu haben. Wenigsten wollte sie jetzt mal sehen, was ihr Missionspartner von ihrem Geflüster so hielt.[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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Nachdem sich die beiden Genin ein nettes Plätzchen herausgesucht hatten und Hebi ihr einen guten Appetit wünschte, ließ er keine Zeit verstreichen und griff ebenfalls nach einem herkömmlichen Röllchen, das sich damit rühmen konnte, in Seetang eingewickelt worden zu sein. Er vermutete, dass sich Lachs in ihm befinden könnte, befand das nicht als schlecht, sondern als ausgesprochen gut und stopfte es sich kurzerhand in den Mund. Es war gut. So unglaublich gut. Es war vielleicht nicht das beste Sushi, das man auf der weiten Welt ergattern könnte und er hatte schon durchaus Wohlschmeckenderes gegessen, aber man konnte wohl mit Fug und Recht behaupten, dass das hier ein richtiger Gaumenschmaus für jeden hungrigen Menschen war, der auch nur ein wenig was von Sushi hielt. Damit er diesen Genuss noch genüsslicher machen könnte, nahm er sich ein kleines Schälchen und kippte Sojasoße in dieses hinein. Er ließ sein Sushi förmlich darin schwimmen und wäre es ein Lebewesen gewesen, wäre es mit Sicherheit sang- und klanglos abgesoffen. „Du solltest es auch mal mit dieser Sojasoße versuchen. Glaub mir, es wird dir gefallen.“ Kaum hatte er das gesagt, stopfte er sich auch bereits das nächste Röllchen in die Mundhöhle. Und eigentlich hatte er vor, direkt das Nächste nachzuschieben, doch dann sah er etwas, was ihm fast schon den Hunger vergehen lassen hat. Da kam so ein fetter Kerl aus irgendeiner Tür heraus, der ekliger nicht sein könnte. Scheinbar hatte er viel zu melden, zumindest sah sein Äußeres stark danach aus, widerlich war er aber dennoch. Für den würde Hebi nun echt nicht arbeiten wollen, nicht einmal wenn sein Leben davon abhinge. Die anderen beiden Hanseln, die Hebi jetzt einfach mal als seine Gefolgsleute abtat, waren nicht weniger seltsam, immerhin trugen sie Sonnenbrillen in einem Raum, in dem das eigentlich gar nicht nötig wäre. Dass sie sich zuerst umschauten, bevor Fettie hereinkommen konnte, machte die ganze Sache nicht weniger auffällig. Ob man bei dem dicken Mann draufschlagen konnte und er würde am nächsten Tag immer noch wackeln? Hebi wollte es nicht ausprobieren, dafür war der Ekel viel zu groß, aber eine witzige Vorstellung wäre das vielleicht durchaus gewesen. Und natürlich konnte der Typ im Hotel auch nicht weit sein. Der Sakkaku erkannte diesen Elenden sofort. Er vergaß nie die Gesichter von denjenigen, die es wagten, ihn einfach anzurempeln und dann nicht einmal den Schenid besaßen als Entschuldigung vor ihm auf den Boden zu fallen und ihn darum anbettelten, dass er ihnen verzeihe. Bei manch anderen Menschen würde es wohl reichen, sich nur kurz mit einem Wort zu entschuldigen, aber nicht einmal das wurde dem Rotauge zugesprochen. Dennoch wollte er jetzt kein Fass aufmachen. Er sitzt nicht in der Sushibar, um sich über solche Idioten aufzuregen oder sie gegebenenfalls noch zur Rede zu stellen. Er wollte in Ruhe essen, ohne sich groß bewegen zu müssen, auch wenn ihm, wie bereits gesagt, der Hunger ein wenig verging, als er die fette Qualle sah. Aber was sollte er machen? Direkt hingehen und fett absaugen? Das überließ er dann doch lieber den zuständigen Ärzten. Vorstellen, dass der Typ sich wohlfühlt, konnte sich der Sakkaku nämlich nicht. Er konnte sich nicht einmal vorstellen, wie man sich nur so fett fressen konnte. Man weiß doch, dass zu viel des Guten in so gut wie jedem Fall nicht gerade dafür spricht, gesund zu sein - eher im Gegenteil. Zumal es sicher auch eine ganze Spur anstrengender ist, wenn man so viel Masse mit sich zu tragen hat. Da war Hebi fast schon wieder froh, etwas unterernährt auszusehen. Das machte ihn schließlich nur flinker und wendiger und bot wesentlich weniger Angriffsfläche für Gegner.
Gerade als er sich wieder seinem Sushi zuwenden wollte, um diese komischen Gestalten nicht mehr anschauen zu müssen, sprach Rikku in erneut auf sie an. Ihr Einwurf war in jederlei Hinsicht berechtigt, aber.. das gute Sushi. Naja, er konnte ja während dem Essen reden, dann wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen worden. „Schaut ganz so aus, auch wenn ich das nur ungern sage.“, begann er mit vollen Mund zu sprechen. Dabei presste er den Reis in die Wangentaschen, damit er ihn nicht quer durch den Laden spuckte. „Wenn wir mit Essen fertig sind, sollten wir vielleicht ein paar Leute hier zu ihm befragen. Vorzugsweise den Ladenbesitzer.“ Mit Sicherheit war da Rikku schon von alleine drauf gekommen, aber er dachte, es wäre besser, es dennoch anzumerken. Nicht, dass es sie am Ende überraschte, wenn er plötzlich doch anfängt, mit wildfremden Menschen Gespräche zu führen. Insgeheim hoffte er aber, dass der Typ nicht Mister Tokugawa war... Er wollte nicht mehr als nötig mit ihm zu tun haben - und ihm dann auch noch die ganze Mission zu widmen, wäre ziemlich fatal für den jungen Genin. Das fette Schwein hätte seine Aufmerksamkeit nicht verdient.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem der Fiese, Fettsack und sein schützendes Gefolge in den Laden gekommen waren und Rikku ihren Partner Hebi auf dieses komische Gespann aufmerksam gemacht hatte, schlug die Schlange nur locker vor, erst mal noch ganz in ruhe zu Ende zu essen - das Mäuschen hatte noch nicht einmal einen Bissen probieren können, während Hebi schon mindestens drei Mal auf das Fließbad gegriffen hatte - und dann erst wenn, alle bereits satt wären damit anzufangen, die Ladenbesitzer nach den Typen zu befragen. Da hatte Habi-kun eine wirklich grandiose Idee, genau nach meinem Geschmack. Erst vergnügen, dann etwas leichte Arbeit und zum Abschluss noch mal Vergnügen im Abgang. Nicht dass ich die Menschenmassen da draußen wirklich schön finden würde, aber Hebi-kun ist so nett zu mir ... Also schenkte das Mädchen der seltsamen Clique kaum noch eine merkliche Beachtung genau so, wie es ihr dürrer Begleiter vormachte - wenigstens versuchte es das Mäuschen - und konzentrierte sich dafür lieber wieder auf das Essen, bevor es eventuell noch warm werden würde. Es war für die schüchterne Kunoichi sicherlich schwerer nicht so direkt auf die Leute in ihrem frontalen Blickfeld zu achten wie für Hebi, der ihnen nur mit dem Rücken oder maximal mit der Seite entgegen trat, doch hielt sich Rikku für so durch aus Akzeptanz bereit und zurückhaltend, dass sie es schon irgendwie schaffen sollte, nicht ungewollte immer kurz rüber zu schielen oder sonst wie eine großartige Notiz von dem vermeintlichen Tokugawa-Trupp zu nehmen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch nun zum Essen an sich - gespannt wie Rikku nun mal war musste das Sushi erwartungsgemäß wohl ziemlich gut sein, wenn man sich nur mal die schlingende Schlange ansah. Das Mäuschen zögerte höchstens noch etwas davor, sie den ersten Happen zu sich nahm, auch wenn sie schon hungrig war und nichts gegen rohen Fisch hatte. Doch eins konnte das Mädchen noch davon abhalten, das kleine Röllchen jetzt augenblicklich zu verspeisen, und zwar der Verdacht darauf, dass sie sich am Ende vielleicht noch vollkommen zu sauen würde - so wie es Hebi mit seinen Reiskörnern an der Backe tat. Also wollte Rikku lieber zuvor ihre Jacke oder zumindest die Kapuze ablegen, bevor sie dem Sushi zu nahe kam, wobei dem Mäuschen einfiel, dass Hebi sie noch nie ohne die Jacke gesehen hatte. Es war zwar nicht so als ob, dass das feige Mädchen etwas Bestimmtes unter ihrer Kapuze versteckte würde, keine hässliche Frisur oder etwas anderes unansehnliches, außer sich selbst und damit war sie sehr zufrieden. Viel mehr half Rikku ihr Schneckenhaus dabei sicherer zu reden, da sie sich in ihrer Jacke deutlich sicherer fühlte als ohne sie. Doch um nicht später wie ein kleines Ferkel ihre ganzen Klamotten wechseln zu müssen, musste sie entweder die Kapuze ablegen oder es in kauf nehmen vielleicht mit Reiskörnern und Sojasoße bedenkt zu werden - eine leichtere Wahl gab es wohl kaum. Doch hoffentlich würde Hebi dann auch kein allzu extravertierten Gespräche erwarten, was das Mäuschen bei seinem Appetit zwar nicht wirklich schön finden würde, aber man wusste ja nie. Gut Hebi-kun, solange sich die Truppe dort hinten friedlich verhält, werden wir uns erst mal um das Essen kümmern und dann unsere Fragen an die Ladeninhaber richten. D... doch wenn sie Ärger machen sollen, müssen wir klarstellen, dass es bei uns keine Schlägerei gibt, okay? Ohne groß auf Hebis Antwort zu warten - er hatte gerade vielleicht noch etwas mit einem vollen Mund zu kämpfen - nahm Rikku die Kapuze ab, machte ihre Jacke auf und probierte das erste Sushi in einem Restaurant erst mal ohne und dann mit Sojasoße und sie konnte Hebi schließlich nur wieder recht geben, mit der Soße schmeckten sie wirklich besser, auch wenn das Mädchen ihren Fisch nur ungern darin ertränken wollte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Insgeheim wollte Rikku zwar nicht wirklich gegen Tokugawa und seine Leute kämpfen, doch könnte das vielleicht auch die schnellste Lösung sein, um die Mission abzuschließen. Nicht nur, dass sie so sicher seinen Namen erfahren könnten, nicht ein paar Schläge auf den Hinterkopf könnten ihr auch dazu bringen, sich an das Flüstern in Dunkeln zu erinnern außer er wäre doch unschuldig. Oder na ja, wenigstens so weit unschuldig, dass es nichts mit der Mission zu tun hätte. Theoretisch könnte Rikku sicherlich tatsächlich auch locker die Bodyguards von ihm ausschalten, wenn sie nur wollte, nach Ninjas sahen sie wenigstens nicht aus und konnte somit auch nicht wirklich stärker sein als sie, selbst wenn das kleine Mäuschen nicht wirklich stark aussah. Aber die Medizinerin in ihr kämpfte nun mal nicht gerne, auch wenn sie einen kleinen Hass gegen so selbstgefällige Geldsäcke wie diesen weißen Anzugträger schob, aber das war immerhin noch lange kein Grund jemanden gleich zu verprügeln, soweit hatte sich das Mädchen höchstens schon unter Kontrolle.[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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Nun, es gab viele Dinge, bei denen man einfach wegsehen konnte. Sie mochten teilweise richtig auffällig sein, waren aber nicht so sehr von Bedeutung, dass man ihnen ein wenig seiner Aufmerksamkeit schenkte. Anders war es jedoch mit dieser Gruppe Kleinkriminellen oder besser gesagt, mit dem fetten Typen, der ein Teil von ihr darstellte. Er war praktisch ein Autounfall: so schrecklich anzusehen, dass man einfach nicht wegschauen konnte. Es grenzte sogar an eine ganze Massenkarambolage: überall Blut und Leichen. In diesem Fall nur in Form einer geschändeten und zerschmetterten Seele eines unschuldigen Sakkakujünglings, der nicht wusste, ob er weinen oder lachen sollte. Weinen, weil es einfach so widerlich und ekelerregend war, dass man sich seiner Gefühle nicht so richtig bewusst werden konnte; lachen, weil diese Person einfach so erbärmlich war und sich scheinbar cool fühlte, wenn er mit seinem fetten Ranzen gegen sämtliche Tische stolperte. Zum Glück kam er nicht bei Rikku und Hebi vorbei und stieß bei ihnen irgendwo dran oder streifte sie auch nur ein kleines Stück – dann wäre Hebi wohl der Erste, der sich eines seiner Stäbchen entledigte und es ihm in den Bauch rammen würde, der ihn zuvor so sehr bedrohte, halb unter seinem Gewicht zu erdrücken. Mittlerweile fragte sich der Sakkkaku nicht einmal mehr nur manchmal, was mit den Leuten nicht stimmte, es wurde leider Gottes immer mehr zur Norm, sodass er in diesem Moment darüber nachdachte, wie es zu solch übermäßiger Fettleibigkeit kommen konnte. Vielleicht sollte er ihn ja mal darauf ansprechen? Wobei, das fände dieser sicher nicht ganz so cool und würde wohl eher ziemlich erbost auf den Genin reagieren. Sowas hielt ihn eigentlich auch nicht auf, aber da meldete sich Rikku zu Wort. Sie wollte keine Schlägerei? Gut, damit hatte sich sein Gedankengang erledigt und der Traum, eine fette Qualle einmal platzen zu sehen, ging den Bach herunter. „Okay, wie du möchtest.“ Er war von der Idee zwar nicht sonderlich angetan, beugte sich dem Vorschlag allerdings, da er ja auch diese nette Idylle im Sushiladen nicht zerstören wollte. Im Endeffekt waren solche Prügeleien auch nicht gut für den Ruf des Geschäftes und dieses war einfach viel zu gut, alsdass Hebi es bei zukünftigen Missionen im Reich der Erde missen wollen würde. Man wusste schließlich nie, wann man mal wieder hier herkam.

Hebi übersah nicht, dass Rikku ihre Kapuze absetzte und die Jacke öffnete. Es fiel ihm jetzt sogar erst richtig auf, dass sie sich die ganze Zeit hinter einer 'vermummte'. „Wieso versteckst du dich hinter einer Kapuze? Man sollte meinen, ein so hübsches Mädchen, wie du, sollte keine Probleme damit haben, sich auch der Welt zu zeigen.“, fragte er sie, schaute sie dabei direkt an und trank einen Schluck Wasser aus einem zuvor bestellten Glas. Nachdem er es wieder weggestellt hatte, sah er zurück auf das Fließband, das die beiden Ninja weiter mit leckerem Sushi versorgte. Dabei fiel ihm etwas Grünes ins Auge. „Das Grüne da ist übrigens Wasabi. Damit sollte man sehr, sehr sorgfältig umgehen und bloß nicht zu viel auf seine Röllchen schmieren, sonst könnte man sich schnell die Zunge verbrennen, was ja wohl richtig unschön werden kann.“ Er selbst nahm nur eine wirklich geringe Menge an Wasabi mit seinem Stäbchen auf, schmierte diese auf sein Sushi und ertränkte es anschließend wieder in der köstlichen Sojasoße. „Achso – wie schmeckt's dir eigentlich? Ich hoffe, du kannst einigermaßen was mit dem Essen anfangen?“ Kurz nachdem er das sagte, kam dann auch einer der Kellner auf die Beiden zu. „Kann ich euch vielleicht noch etwas anbieten, außer die normalen Seetangröllchen? Unser Angebot ist groß und vielseitig – Ihr solltet es probieren.“ Sofort griff Hebi nach der Karte und spähte etwas heraus, dass vielleicht auch der Yamashi schmecken könnte: Nigiri-Sushi. Im Prinzip unterschied es sich jetzt nicht so stark von dem Sushi, das sie bisher hatten, aber das machte es nicht weniger göttlich, mal ganz davon ab, dass man auf dem Reis auch Ei vorfinden könnte, was bis zu diesem Moment bei ihrem Essen noch nicht gegeben war.
 
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