Kozata Luz
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Hirashi
Vorname: Ritsuko
Spitzname: Suko, Itsu, Ri-Chan (von ihren Geschwistern)
Geburtstag: 29. Februar
Größe: 1.56 m
Gewicht: 44 kg
Alter: 13
Augenfarbe: blutrot (wie mein profilbild)
Haarfarbe: auch feuerrot
Aussehen:
Ritsuko hat ein schmales, schlankes Profil und sieht zierlich aus. Doch hinter dieser drahtigen Fassade steckt eine wilde, entschlossene Kämpferin. Daher sollte man sie lieber nicht unterschätzen. Manche, die das getan haben, bereuen es noch immer.
Ihr cremefarbener Körper ist sehr gelenkig und wendig, die sehnigen Muskeln sieht man nicht, aber sie sind eindeutig vorhanden. Pickel oder andere Unreinheiten am Körper hat sie zum Glück nicht. Es ist ihr auch wichtig, dass das so bleibt, weil sie es hasst, wenn andere darüber lästern, wie hässlich sie doch ist.
Wie damals, als sie kleiner war, wo sie ziemlich pickelüberströmt gewesen war. Das hat ganz schön an ihrem Ego genagt. Und wehe jemand wagt es sie mit diesem absolutem Tabuthema anzusprechen. Der kann was erleben. Aber nun bezeichnen sie die meisten Leute, die sie sehen, als reif und hübsch.
Besondere Merkmale:
Man könnte meinen, dass sie ein ganz normales Mädchen wäre, wenn da nicht die kleinen Hörner wären, die aus ihrem blutroten Haar ragen. Nach den Feststellungen der verschiedenen Ärzte, die diese außergewöhnlichen Merkmale untersucht haben, wären das eine Art ausgewucherte Muttermale, die eine Form angenommen hatten.
Doch nicht nur das symbolisieren die Hörner. Das Ryoougokan, also das Bluterbe des Hirashi-Clans war sehr ausgeprägt bei ihr und ihre Zellen haben sich bei Ritsukos Geburt selbstständig gemacht, sind in den Kopf des noch nicht geborenen Kindes eingedrungen und haben dort diese Hörner hinterlassen. Und sie haben das Herz und die dazugehörigen Adern und Muskeln von der linken Körperhälfte auf die andere Seite verschoben. Früher hat sie dieses Merkmal an sich gehasst, weil es sie von den anderen unterschied.
Aber ihre Mutter hat sie gelehrt, dass dieses anormale Sein ihres Herzens ihr unter Umständen das Leben retten könnte, wenn jemand versucht, dieses lebensnotwendige Organ zu zerstören. Und das sie dieses Geheimnis nicht preis geben sollte.
Kleidung:
Ritsuko trägt fast nur Jungs-Kleidung, also Hosen, T-Shirts, Pullover... In Röcken, Kleidern oder sonstigem mädchenhaftem Zeugs fühlt sie sich leicht ausgeliefert und schutzlos. Nur nachts benutzt sie ein weißes Nachthemd, da das ihre Mutter ihr geschenkt hat.
Sie hat schwarze Sneakers mit spritzig farbenen Schuhbändern für den normalen Alltag.
Auch ihr Trainingsgewand hat nichts typisch Mädchenartiges an sich.
Sie trägt ein schwarzes T-Shirt, darüber eine kurzärmelige graue offene Lederjacke. Die Tasche, in der kleinere Waffen verstaut sind, trägt sie wie einen Gürtel um ihre Taille. Ihr Stirnband mit dem Irigakure-Zeichen hat sie mit einem geschicktem Knoten von dem ‚Gürtel‘ schräg bis zur Hosentasche befestigt. Da schlenkert es hin-und-her. Früher fand sie das umständlich, weil das Band sie die ganze Zeit über behinderte. Dazu trägt sie eine Dreiviertelhose, die oben weit ist und unten immer enger wird.
Sie hat das Trainingsgewand selbst entworfen und es in ihrer Freizeit so oft getragen, dass sie nun daran gewöhnt ist und freut sich insgeheim schon auf ihre ersten Aufträge mit diesem Gewand. Sie hat sich fest dazu entschlossen, wenn sie dann endlich was zu erledigen hat, einen Verband um ihre Oberarme zu wickeln und um die Beine.
Herkunft und Familie
Herkunft: wurde in Irigakure geboren und ist dort auch aufgewachsen.
Wohnort: Ritsuko lebt noch immer in Irigakure mit ihren drei Geschwistern, aber abgeschieden von ihrem Clan, da er sie halb ausgestoßen hat.
Verwandte:
Sarane Hirashi:
Sie ist die Mutter von Ritsuko. Doch als diese gerade mal 8 Jahre alt war, hatte was getan, was sie lieber hätte lassen sollen. Sie hat Menschen ohne besonderen Grund mit ihrem Bluterbe angegriffen, und sie damit alle umgebracht. Seitdem ist sie geflohen, eine ausgestoßene Kunoichi geworden und wird nun von Anbus gesucht und verfolgt.
Kiyoshi Hirashi:
Er ist 10 Jahre alt und damit der Älteste von Ritsukos Geschwistern. Kiyoshi ist eher ruhig und versucht nicht aufzufallen. Das liegt teilweise daran, dass er mehr am Verschwinden seiner Eltern weiß, als er sollte. Ab und zu verfällt in Phasen, in denen er gar nicht mehr lächelt und elendsdepressiv ist. Ritsuko macht sich häufig Sorgen um ihn, aber er rückt nicht damit heraus, was mit ihm los ist.
Satako Hirashi:
Sie ist die Ältere von Ritsukos Schwestern mit ihren 8 Jahren. Satako ist frech und aufgedreht und liebt es neue Dinge zu erforschen. Ab und zu geht sie Ritsuko ganz schön auf die Nerven, weil sie manchmal ganz schön laut sein kann.
Doch tief in ihr drinnen versteckt sich noch immer der Schmerz, dass ihre Eltern sie verlassen haben. Sie weiß die ganze Wahrheit nicht, weil Ritsuko es nicht über das Herz bringt, Satako darin zu verwickeln.
Luz Hirashi:
Sie ist erst 6 Jahre alt und Ritsuko ist für sie wie eine Mutter. An ihre richtige Mutter kann sie sich nicht mehr erinnern. Daher ist Ritsuko ein wichtiger Anhaltspunkt für das kleine Mädchen, Ritsuko zu verlieren, wäre das Schlimmste für sie. Daher wird sie auch schnell eifersüchtig, wenn sich Ritsuko mit Leuten abgibt, die Luz nicht kennt.
Wie es jüngere Kinder so an sich haben, fängt sie schnell an zu weinen und beruhigt sich dann nicht mehr so schnell. Aber sonst ist Luz recht klug für ihr Alter und hilft Satako und Kiyoshi ab und zu bei ihren Hausaufgaben, wenn sie gerade Lust hat.
Ukyo Hirashi:
Er ist das Oberhaupt des Clans. Gerechtigkeit ist sein Motto, doch das sehen nicht alle Mitglieder (Ritsuko) so. Ukyo beherrscht das Bluterbe nach Sarane am besten.
Meistens ist er sehr beherrscht und ziemlich schwer aus der Ruhe zu bringen. Schafft man es aber doch, kann er ganz schön ungemütlich werden, aber Verletzungen fügt er niemandem zu. Er hat eine beruhigende Ausstrahlung und gewinnt bei Konflikten mit anderen Clans oder Mitgliedern so gut wie immer die Oberhand.
Nira Hirashi
Sie ist die Frau von Ukyo und damit das zweite Oberhaupt von dem Hirashi-Clan.
Ihre Ausstrahlung ist sanft und sie versucht ihren Mann davon zu überzeugen, Ritsuko anzubieten, wieder zum Clan zurückzukommen. Bis jetzt hat sie ihn noch nicht überzeugt, aber sie gibt selten auf.
Meistens hat sie in allem, was sie sagt Recht, doch geht sie manchen Leuten mit ihrem Strengen-Mutter-Ton, wenn sie mal wieder eine Predigt hält ganz schön auf die Nerven.
Persönlichkeit
Interessen:
Ritsuko kümmert sich ziemlich fürsorglich um ihre Geschwister und unternimmt auch gerne etwas mit ihnen in den Städten.
Außerdem beobachtet sie gerne die Natur und zieht ihre eigenen Schlüsse aus dem, was sie sieht. Ritsuko kann Ewigkeiten in einer Wiese liegen und dem Flüstern des Windes zuhören. Dann versucht sie meistens Stimmen in dem Wind zu erkennen.
Oder sie sieht einem knisternden Feuer zu, wie die Flammenzungen das Holz gierig verschlingen, hört dem beruhigendem gleichmäßigem Trommeln des Regens zu und stellt sich die Kühle des Wassers vor, wenn sie das Rauschens eines Flusses oder Baches hört.
Dazu gehört auch noch verschiedene Tiere zu beobachten. Da sie ziemlich oft im Wald ist, haben die Tiere keine richtige Angst vor ihr und manche fassen sogar langsam Vertrauen zu ihr. Das geht soweit, dass wilde, scheue Tiere wie Rehe oder Vögel ruhig aus ihrer Hand fressen. Diese Lebewesen sind ihre einzigen richtigen Freunde. Sie freut sich immer richtig darauf, die wilden Geschöpfe wieder zu treffen.
Wenn sie alleine ist, fängt sie auch gerne an zu singen, was sich ihrer Meinung eh schon ganz in Ordnung anhört, aber auch noch bessern könnte. Aber mit jemandem in der Nähe, singt sie nie.
Und sonst, wenn sie nichts zu tun hat, geht sie liebend gerne ihren Fantasien nach und macht Notizen darüber.
Abneigungen:
Sie fühlt sich in Gruppen nicht wohl, daher meidet sie andere Leute, abgesehen von ihren Geschwistern und manchen Clanverwandten. Das kommt von der Erfahrung mit ihrer Mutter. Sie hat ihr vertraut, und doch hat Sarane schließlich im Stich gelassen und ist abgehauen, ihr Vater ist ein Jahr bevor Ritsukos Mutter verbannt wurde, bei einem Auftrag um das Leben gekommen. Sie schließt keine Freundschaften, weil sie Angst davor hat, wieder jemanden zu verlieren, den sie liebt. Deswegen verschließ sie ihr Herz und lässt niemanden an sich heran.
Ab und zu wird ihr das Kümmern um Luz, Satako und Kiyoshi und die Bürde der Verantwortung, die sie für diese drei kleinen Kinder trägt einfach zu viel und sie hat das Gefühl zusammenzubrechen.
Die meisten Tiere mag sie, doch bei Mücken und anderen kleinen Blutsaugern kennt sie null Gnade, weil sie diese Viecher gerade zu absurd nervig und überflüssig findet.
Mag:
-Freiheit
-ihre Geschwister
-Nacht
-Friedhöfe
-Blitze
-Unabhängigkeit
-wilde Tiere
-Natur
Hasst:
-Religion
-Lügner
-Feiglinge
-Mücken
-Abhängigkeit
-Gefangenschaft
-Tierquäler
Auftreten:
Ritsuko setzt bei anderen Leuten eine ausdruckslose Maske auf und zeigt keine Gefühle. Das einzige, wobei sie weich wird ist, wenn diese Leute kleine Kinder in dem Alter, in dem sie ihre Familie verlor sind oder wenn sie ähnliche Interessen wie sie haben.
Sie versucht cool und möglichst unnahbar auszusehen, damit sie keine Angst davor haben muss, jemand Wichtigen aus ihrem Leben zu verlieren.
Ganz anders benimmt sie sich, wenn es um ihre drei Schützlinge geht. Dann ist verändert sich ihr Gesichtsausdruck von ihrer teils traurigen und teils kühlen Ausdruck zu einem frechen Grinsen. Dann lächelt sie viel öfter und ihre Haltung verändert sich auch.
Wenn sie jemanden richtig mag, ist sie nochmals anders. Dann sprüht sie gerade von temperamentvollem Charme und ihr abweisendes Auftreten fällt gänzlich von ihr ab und sie ist jemand komplett anderes, sie ist so wie sie mit 8 Jahren war.
Doch ist sie alleine, weint sie öfter, bricht innerlich zusammen unter der Bürde der Verantwortung, die sie über ihre Geschwister hat.
Verhalten:
Sie ist passiv, beteiligt sich nicht an den Themen, über die andere sprechen, sondern hängt ihren eigen Sorgen und Gedanken hinterher, lässt es sich aber nicht anmerken. Ihre Miene bleibt vollkommen verschlossen.
Wenn sie jemand unfreundlich anspricht oder sich mit ihr streitet, kann es öfter vorkommen, dass sie mit ihrer spitzen Zunge und ihren schlagfertigen Antworten ihr Gegenüber einschüchtert.
Ihre Geschwister sind mal wieder eine absolute Ausnahme. Ritsuko zeigt sich offen und ist interessiert daran, was sie alles so am Tag gemacht haben, was sie auch zeigt. Ab und zu hat sie Angst, dass ihren Geschwistern irgendwas Schlimmes passieren wird.
Wesen:
Ihr Ego ist von dem Ereignis als sie 8 war ganz schön mitgenommen und die Wunde, die sie davon getragen hat, ist immer noch nicht ganz geheilt. Doch sie kann das in der Öffentlichkeit gut verbergen.
Jedoch, wenn sie alleine ist, frisst sich der Zweifel und der Schmerz in ihr Herz und sie zweifelt daran, ob sie das je schafft und fragt sich, warum sie eigentlich geboren worden ist.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Ritsukos Gesichtsausdruck und ihre Haltung sind schon mal eine Waffe. Wenn jemand versucht, ihre Seele zu verletzten, kann er es ruhig versuchen, sie lässt es sich nicht anmerken, egal wie arg es schmerzt.
Dafür kann sie gut an dem Gesichtsausdruck des anderen lesen, wie er sich fühlt, und verletzt ihn dann seelisch, durch Provokationen und schlagfertigen Antworten.
Oder sie redet auf ihn/sie ein und versucht, denjenigen zu überzeugen, dass sie nichts Böses von ihm will und kein Feind ist.
Wenn sowas sich dann trotzdem zu einem Kampf ausarten sollte, ist sie gut im Verwirren und greift dann meistens gut versteckt aus dem Hinterhalt an.
In Routen der Wäldern und anderen Naturgebiete ist sie Profi, da sie so oft in der Natur herumstreunt. Daher verirrt sie sich so gut wie nie und kennt die besten Verstecke und Tarnungen für dieses Gebiet.
Schwächen:
Da Ritsuko davon träumt, frei und unabhängig von jedem zu sein, ist das Gefangensein für sie einfach nur unerträglich. Daher wandelt sie sich in engen oder verschlossenen, abgedunkelten Räumen von der kühlen Abweisenden zur ängstlich Traurigen.
Es nimmt ihr einfach die Hoffnung darauf, das alles zu bewältigen, was sie machen muss.
Wer sie genauer kennt, weiß, dass die Fenster, und im Winter die Vorhänge immer offen sind, das Licht die meiste Zeit an ist und auch kein Zaun oder irgendeine Abgrenzung rund um ihr Garten ist.
Noch ein Schwachpunkt von ihr sind ihre Geschwister. Sie sind ihre wertvollsten Schätze und sie würde wahrscheinlich alles tun, um sie zu beschützen. Klar, dass sie nicht einfach blindlings losstürmt, aber man kann sich sicher sein, dass sie irgendwie immer die Entscheidung treffen wird, die ihren Geschwistern das angenehmste Leben verspricht.
Daher macht sie auch viel mit ihnen, einmal natürlich, um mit ihnen Spaß zu haben, anderseits aber auch, damit ihnen nichts zustößt.
Manche würden meinen, dass sie zu überbesorgt ist, aber sie kann den Gedanken einfach nicht ertragen, noch jemand Wichtigen zu verlieren.
Geschichte
Ritsuko ist in Irigakure aufgewachsen und hat ihr Leben einfach nur genossen. Klar gab es auch mal Zeiten, in denen es ihr nicht gut ging, wie ihre Pickelphase oder kurz nachdem sie erfahren hatte, dass ihr Herz auf der rechten Körperhälfte schlägt.
Nach und nach hat sie ihre Geschwister bekommen.
Alles lief gut, bis sie in ihrem siebten Lebensjahr, ein paar Monate nach ihrem Geburtstag erfuhr, dass ihr Vater tot war, bei einem Auftrag gestorben sei. Sie hat nicht verstanden, was diese Worte bedeuteten, aber jeder hat geweint, am allermeisten ihre so geliebte Mutter, mit der sie fast alles unternommen hatte. Sie hat versucht sie zu trösten.
Seitdem war ihre Mutter verändert.
Sie lächelte kaum mehr und starrte nur noch Löcher in die Luft
Dann ein Jahr nach diesem Geschehnis begegnete Sarane den Ninjas, die ihren Mann umgebracht hatten in Irigakure. Sie waren in friedlicher Absicht hergekommen um eine wichtige Neuigkeit abzuliefern.
Ohne Nachzudenken aktivierte Sarane ihr Ryoougokan und tötete sie langsam und quälend, bis von ihnen nichts mehr übrig war. Dann floh sie ohne auch nur ein Wort des Abschieds zu Ritsuko oder ihren Geschwistern gesagt. Von einem Moment auf den anderen war sie spurlos verschwunden.
Ukyo Hirashi bezeichnete sie ab da als Nukenin und ihr Tun hinterließ zuerst Spuren. Das Dorf fand es nicht gut, dass ihre Leute einfach ermordet worden waren. Es bestand darauf, dass die Anbus gleich losgeschickt werden sollten.
Ritsuko zerbrach das fast ihr Herz und hinterließ eine große offene Wunde in ihrer Seele, die bis heute nicht geheilt ist. Sie versuchte ihren jüngeren Geschwistern einzureden, es sei alles ok, ihrer Mutter ginge es gut, nur bei Kiyoshi wirkte das nicht. Er verlor an diesen Tagen nach dem Verschwinden ihrer Mutter sein Lächeln.
Seitdem muss sie sich um ihre Geschwister kümmern und zerbricht manchmal fast daran.
Charakterbild
ich krieg es nicht raufgeladen..wie zum teufel geht das???
Schreibprobe
Ich konnte meinen Blick kaum mehr von dieser neuen Entdeckung wenden. Wie schön.
Ein langgezogenes Geräusch ließ mich zurückschrecken. Misstrauisch schweiften meine Augen von der einen Seite zur anderen durch die Schwärze. Ich seufzte erleichtert auf, als der angenehme Ton nochmals ansetzte, und ich realisierte, dass es nur der Wind war. Mein ständiger Begleiter und auch wohl mein einziger Freund.
Denn er ließ mich nie im Stich, egal wo ich auch immer hinging. Überall war er gleich, aufmunternd und erfrischend. Und er gehorchte niemandem. Seinen eigenen Willen konnte man ihm nicht aufzwingen, und er kam und ging, wann immer es ihm gefiel. Er war frei und das gefiel mir so sehr an ihm. Im Gegensatz zu mir.
Die Realität schmerzte mehr, als ich es je geglaubt hatte. Oh man…
Ich senkte meinen Kopf und starrte auf den Boden. Wozu lebte ich eigentlich? Wozu hatte mir das Leben ein Herz geschenkt, auf dem nur rumgetrampelt wurde. Wieder und wieder. Wieso tat es mir so weh? Überall hieß es, dass man durch das Herz liebte. Aber das, was auch immer ich empfand, war keine Liebe.
Jeder sagte, dass sie ohne Herz nicht leben könnten. Warum? Ich wünschte mir geradezu absurd stark, dass das Leben mein Herz vergessen hätte. Das ich nicht fühlen könnte. Dann wäre dieser wahnsinnige Schmerz endlich weg.
Nochmals umstrich mich der Wind und strich mit einer kühlen Liebkosung über meine Tränen. Hatte ich gerade geweint? Weinte ich noch immer? Nein. Ich sollte nicht weinen, ich durfte nicht. Ich durfte es einfach nicht.
Entschlossen vergrub ich meinen Schmerz, hob eine Hand und strich sanft mit ihr durch die Luft.
„Danke. Dir kann ich alles anvertrauen, du würdest es nie jemanden verraten.“ flüsterte ich. Ob der Wind mich wohl hörte? Ob er es wohl gut fand, wenn man ihn streichelte, oder ob das unter seiner Würde war? Schließlich mochten wilde Geschöpfe es gar nicht, wenn man sie an sich zu binden versuchte. So wie ich…
Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich mir wünschte, der Wind wäre eine Person, jemand, den man berühren konnte. Wie schön diese Vorstellung war. Einen Augenblick war ich wirklich fasziniert von diesem Gedanken.
Dann aber senkte ich langsam den Kopf und grinste gequält. Wem wollte ich hier was vormachen? War ich jetzt völlig durch den Wind? Seit wann war ich wieder so kindisch geworden?
Der Wind war nur ein Element, das es überall gab, und keine Gefühle hatte, von Mitgefühl ganz zu schweigen. Und ich war einfach nur ein armseliges Lebewesen, das sich einen Freund wünschte. Mehr nicht.
Persönliche Daten
Name: Hirashi
Vorname: Ritsuko
Spitzname: Suko, Itsu, Ri-Chan (von ihren Geschwistern)
Geburtstag: 29. Februar
Größe: 1.56 m
Gewicht: 44 kg
Alter: 13
Augenfarbe: blutrot (wie mein profilbild)
Haarfarbe: auch feuerrot
Aussehen:
Ritsuko hat ein schmales, schlankes Profil und sieht zierlich aus. Doch hinter dieser drahtigen Fassade steckt eine wilde, entschlossene Kämpferin. Daher sollte man sie lieber nicht unterschätzen. Manche, die das getan haben, bereuen es noch immer.
Ihr cremefarbener Körper ist sehr gelenkig und wendig, die sehnigen Muskeln sieht man nicht, aber sie sind eindeutig vorhanden. Pickel oder andere Unreinheiten am Körper hat sie zum Glück nicht. Es ist ihr auch wichtig, dass das so bleibt, weil sie es hasst, wenn andere darüber lästern, wie hässlich sie doch ist.
Wie damals, als sie kleiner war, wo sie ziemlich pickelüberströmt gewesen war. Das hat ganz schön an ihrem Ego genagt. Und wehe jemand wagt es sie mit diesem absolutem Tabuthema anzusprechen. Der kann was erleben. Aber nun bezeichnen sie die meisten Leute, die sie sehen, als reif und hübsch.
Besondere Merkmale:
Man könnte meinen, dass sie ein ganz normales Mädchen wäre, wenn da nicht die kleinen Hörner wären, die aus ihrem blutroten Haar ragen. Nach den Feststellungen der verschiedenen Ärzte, die diese außergewöhnlichen Merkmale untersucht haben, wären das eine Art ausgewucherte Muttermale, die eine Form angenommen hatten.
Doch nicht nur das symbolisieren die Hörner. Das Ryoougokan, also das Bluterbe des Hirashi-Clans war sehr ausgeprägt bei ihr und ihre Zellen haben sich bei Ritsukos Geburt selbstständig gemacht, sind in den Kopf des noch nicht geborenen Kindes eingedrungen und haben dort diese Hörner hinterlassen. Und sie haben das Herz und die dazugehörigen Adern und Muskeln von der linken Körperhälfte auf die andere Seite verschoben. Früher hat sie dieses Merkmal an sich gehasst, weil es sie von den anderen unterschied.
Aber ihre Mutter hat sie gelehrt, dass dieses anormale Sein ihres Herzens ihr unter Umständen das Leben retten könnte, wenn jemand versucht, dieses lebensnotwendige Organ zu zerstören. Und das sie dieses Geheimnis nicht preis geben sollte.
Kleidung:
Ritsuko trägt fast nur Jungs-Kleidung, also Hosen, T-Shirts, Pullover... In Röcken, Kleidern oder sonstigem mädchenhaftem Zeugs fühlt sie sich leicht ausgeliefert und schutzlos. Nur nachts benutzt sie ein weißes Nachthemd, da das ihre Mutter ihr geschenkt hat.
Sie hat schwarze Sneakers mit spritzig farbenen Schuhbändern für den normalen Alltag.
Auch ihr Trainingsgewand hat nichts typisch Mädchenartiges an sich.
Sie trägt ein schwarzes T-Shirt, darüber eine kurzärmelige graue offene Lederjacke. Die Tasche, in der kleinere Waffen verstaut sind, trägt sie wie einen Gürtel um ihre Taille. Ihr Stirnband mit dem Irigakure-Zeichen hat sie mit einem geschicktem Knoten von dem ‚Gürtel‘ schräg bis zur Hosentasche befestigt. Da schlenkert es hin-und-her. Früher fand sie das umständlich, weil das Band sie die ganze Zeit über behinderte. Dazu trägt sie eine Dreiviertelhose, die oben weit ist und unten immer enger wird.
Sie hat das Trainingsgewand selbst entworfen und es in ihrer Freizeit so oft getragen, dass sie nun daran gewöhnt ist und freut sich insgeheim schon auf ihre ersten Aufträge mit diesem Gewand. Sie hat sich fest dazu entschlossen, wenn sie dann endlich was zu erledigen hat, einen Verband um ihre Oberarme zu wickeln und um die Beine.
Herkunft und Familie
Herkunft: wurde in Irigakure geboren und ist dort auch aufgewachsen.
Wohnort: Ritsuko lebt noch immer in Irigakure mit ihren drei Geschwistern, aber abgeschieden von ihrem Clan, da er sie halb ausgestoßen hat.
Verwandte:
Sarane Hirashi:
Sie ist die Mutter von Ritsuko. Doch als diese gerade mal 8 Jahre alt war, hatte was getan, was sie lieber hätte lassen sollen. Sie hat Menschen ohne besonderen Grund mit ihrem Bluterbe angegriffen, und sie damit alle umgebracht. Seitdem ist sie geflohen, eine ausgestoßene Kunoichi geworden und wird nun von Anbus gesucht und verfolgt.
Kiyoshi Hirashi:
Er ist 10 Jahre alt und damit der Älteste von Ritsukos Geschwistern. Kiyoshi ist eher ruhig und versucht nicht aufzufallen. Das liegt teilweise daran, dass er mehr am Verschwinden seiner Eltern weiß, als er sollte. Ab und zu verfällt in Phasen, in denen er gar nicht mehr lächelt und elendsdepressiv ist. Ritsuko macht sich häufig Sorgen um ihn, aber er rückt nicht damit heraus, was mit ihm los ist.
Satako Hirashi:
Sie ist die Ältere von Ritsukos Schwestern mit ihren 8 Jahren. Satako ist frech und aufgedreht und liebt es neue Dinge zu erforschen. Ab und zu geht sie Ritsuko ganz schön auf die Nerven, weil sie manchmal ganz schön laut sein kann.
Doch tief in ihr drinnen versteckt sich noch immer der Schmerz, dass ihre Eltern sie verlassen haben. Sie weiß die ganze Wahrheit nicht, weil Ritsuko es nicht über das Herz bringt, Satako darin zu verwickeln.
Luz Hirashi:
Sie ist erst 6 Jahre alt und Ritsuko ist für sie wie eine Mutter. An ihre richtige Mutter kann sie sich nicht mehr erinnern. Daher ist Ritsuko ein wichtiger Anhaltspunkt für das kleine Mädchen, Ritsuko zu verlieren, wäre das Schlimmste für sie. Daher wird sie auch schnell eifersüchtig, wenn sich Ritsuko mit Leuten abgibt, die Luz nicht kennt.
Wie es jüngere Kinder so an sich haben, fängt sie schnell an zu weinen und beruhigt sich dann nicht mehr so schnell. Aber sonst ist Luz recht klug für ihr Alter und hilft Satako und Kiyoshi ab und zu bei ihren Hausaufgaben, wenn sie gerade Lust hat.
Ukyo Hirashi:
Er ist das Oberhaupt des Clans. Gerechtigkeit ist sein Motto, doch das sehen nicht alle Mitglieder (Ritsuko) so. Ukyo beherrscht das Bluterbe nach Sarane am besten.
Meistens ist er sehr beherrscht und ziemlich schwer aus der Ruhe zu bringen. Schafft man es aber doch, kann er ganz schön ungemütlich werden, aber Verletzungen fügt er niemandem zu. Er hat eine beruhigende Ausstrahlung und gewinnt bei Konflikten mit anderen Clans oder Mitgliedern so gut wie immer die Oberhand.
Nira Hirashi
Sie ist die Frau von Ukyo und damit das zweite Oberhaupt von dem Hirashi-Clan.
Ihre Ausstrahlung ist sanft und sie versucht ihren Mann davon zu überzeugen, Ritsuko anzubieten, wieder zum Clan zurückzukommen. Bis jetzt hat sie ihn noch nicht überzeugt, aber sie gibt selten auf.
Meistens hat sie in allem, was sie sagt Recht, doch geht sie manchen Leuten mit ihrem Strengen-Mutter-Ton, wenn sie mal wieder eine Predigt hält ganz schön auf die Nerven.
Persönlichkeit
Interessen:
Ritsuko kümmert sich ziemlich fürsorglich um ihre Geschwister und unternimmt auch gerne etwas mit ihnen in den Städten.
Außerdem beobachtet sie gerne die Natur und zieht ihre eigenen Schlüsse aus dem, was sie sieht. Ritsuko kann Ewigkeiten in einer Wiese liegen und dem Flüstern des Windes zuhören. Dann versucht sie meistens Stimmen in dem Wind zu erkennen.
Oder sie sieht einem knisternden Feuer zu, wie die Flammenzungen das Holz gierig verschlingen, hört dem beruhigendem gleichmäßigem Trommeln des Regens zu und stellt sich die Kühle des Wassers vor, wenn sie das Rauschens eines Flusses oder Baches hört.
Dazu gehört auch noch verschiedene Tiere zu beobachten. Da sie ziemlich oft im Wald ist, haben die Tiere keine richtige Angst vor ihr und manche fassen sogar langsam Vertrauen zu ihr. Das geht soweit, dass wilde, scheue Tiere wie Rehe oder Vögel ruhig aus ihrer Hand fressen. Diese Lebewesen sind ihre einzigen richtigen Freunde. Sie freut sich immer richtig darauf, die wilden Geschöpfe wieder zu treffen.
Wenn sie alleine ist, fängt sie auch gerne an zu singen, was sich ihrer Meinung eh schon ganz in Ordnung anhört, aber auch noch bessern könnte. Aber mit jemandem in der Nähe, singt sie nie.
Und sonst, wenn sie nichts zu tun hat, geht sie liebend gerne ihren Fantasien nach und macht Notizen darüber.
Abneigungen:
Sie fühlt sich in Gruppen nicht wohl, daher meidet sie andere Leute, abgesehen von ihren Geschwistern und manchen Clanverwandten. Das kommt von der Erfahrung mit ihrer Mutter. Sie hat ihr vertraut, und doch hat Sarane schließlich im Stich gelassen und ist abgehauen, ihr Vater ist ein Jahr bevor Ritsukos Mutter verbannt wurde, bei einem Auftrag um das Leben gekommen. Sie schließt keine Freundschaften, weil sie Angst davor hat, wieder jemanden zu verlieren, den sie liebt. Deswegen verschließ sie ihr Herz und lässt niemanden an sich heran.
Ab und zu wird ihr das Kümmern um Luz, Satako und Kiyoshi und die Bürde der Verantwortung, die sie für diese drei kleinen Kinder trägt einfach zu viel und sie hat das Gefühl zusammenzubrechen.
Die meisten Tiere mag sie, doch bei Mücken und anderen kleinen Blutsaugern kennt sie null Gnade, weil sie diese Viecher gerade zu absurd nervig und überflüssig findet.
Mag:
-Freiheit
-ihre Geschwister
-Nacht
-Friedhöfe
-Blitze
-Unabhängigkeit
-wilde Tiere
-Natur
Hasst:
-Religion
-Lügner
-Feiglinge
-Mücken
-Abhängigkeit
-Gefangenschaft
-Tierquäler
Auftreten:
Ritsuko setzt bei anderen Leuten eine ausdruckslose Maske auf und zeigt keine Gefühle. Das einzige, wobei sie weich wird ist, wenn diese Leute kleine Kinder in dem Alter, in dem sie ihre Familie verlor sind oder wenn sie ähnliche Interessen wie sie haben.
Sie versucht cool und möglichst unnahbar auszusehen, damit sie keine Angst davor haben muss, jemand Wichtigen aus ihrem Leben zu verlieren.
Ganz anders benimmt sie sich, wenn es um ihre drei Schützlinge geht. Dann ist verändert sich ihr Gesichtsausdruck von ihrer teils traurigen und teils kühlen Ausdruck zu einem frechen Grinsen. Dann lächelt sie viel öfter und ihre Haltung verändert sich auch.
Wenn sie jemanden richtig mag, ist sie nochmals anders. Dann sprüht sie gerade von temperamentvollem Charme und ihr abweisendes Auftreten fällt gänzlich von ihr ab und sie ist jemand komplett anderes, sie ist so wie sie mit 8 Jahren war.
Doch ist sie alleine, weint sie öfter, bricht innerlich zusammen unter der Bürde der Verantwortung, die sie über ihre Geschwister hat.
Verhalten:
Sie ist passiv, beteiligt sich nicht an den Themen, über die andere sprechen, sondern hängt ihren eigen Sorgen und Gedanken hinterher, lässt es sich aber nicht anmerken. Ihre Miene bleibt vollkommen verschlossen.
Wenn sie jemand unfreundlich anspricht oder sich mit ihr streitet, kann es öfter vorkommen, dass sie mit ihrer spitzen Zunge und ihren schlagfertigen Antworten ihr Gegenüber einschüchtert.
Ihre Geschwister sind mal wieder eine absolute Ausnahme. Ritsuko zeigt sich offen und ist interessiert daran, was sie alles so am Tag gemacht haben, was sie auch zeigt. Ab und zu hat sie Angst, dass ihren Geschwistern irgendwas Schlimmes passieren wird.
Wesen:
Ihr Ego ist von dem Ereignis als sie 8 war ganz schön mitgenommen und die Wunde, die sie davon getragen hat, ist immer noch nicht ganz geheilt. Doch sie kann das in der Öffentlichkeit gut verbergen.
Jedoch, wenn sie alleine ist, frisst sich der Zweifel und der Schmerz in ihr Herz und sie zweifelt daran, ob sie das je schafft und fragt sich, warum sie eigentlich geboren worden ist.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Ritsukos Gesichtsausdruck und ihre Haltung sind schon mal eine Waffe. Wenn jemand versucht, ihre Seele zu verletzten, kann er es ruhig versuchen, sie lässt es sich nicht anmerken, egal wie arg es schmerzt.
Dafür kann sie gut an dem Gesichtsausdruck des anderen lesen, wie er sich fühlt, und verletzt ihn dann seelisch, durch Provokationen und schlagfertigen Antworten.
Oder sie redet auf ihn/sie ein und versucht, denjenigen zu überzeugen, dass sie nichts Böses von ihm will und kein Feind ist.
Wenn sowas sich dann trotzdem zu einem Kampf ausarten sollte, ist sie gut im Verwirren und greift dann meistens gut versteckt aus dem Hinterhalt an.
In Routen der Wäldern und anderen Naturgebiete ist sie Profi, da sie so oft in der Natur herumstreunt. Daher verirrt sie sich so gut wie nie und kennt die besten Verstecke und Tarnungen für dieses Gebiet.
Schwächen:
Da Ritsuko davon träumt, frei und unabhängig von jedem zu sein, ist das Gefangensein für sie einfach nur unerträglich. Daher wandelt sie sich in engen oder verschlossenen, abgedunkelten Räumen von der kühlen Abweisenden zur ängstlich Traurigen.
Es nimmt ihr einfach die Hoffnung darauf, das alles zu bewältigen, was sie machen muss.
Wer sie genauer kennt, weiß, dass die Fenster, und im Winter die Vorhänge immer offen sind, das Licht die meiste Zeit an ist und auch kein Zaun oder irgendeine Abgrenzung rund um ihr Garten ist.
Noch ein Schwachpunkt von ihr sind ihre Geschwister. Sie sind ihre wertvollsten Schätze und sie würde wahrscheinlich alles tun, um sie zu beschützen. Klar, dass sie nicht einfach blindlings losstürmt, aber man kann sich sicher sein, dass sie irgendwie immer die Entscheidung treffen wird, die ihren Geschwistern das angenehmste Leben verspricht.
Daher macht sie auch viel mit ihnen, einmal natürlich, um mit ihnen Spaß zu haben, anderseits aber auch, damit ihnen nichts zustößt.
Manche würden meinen, dass sie zu überbesorgt ist, aber sie kann den Gedanken einfach nicht ertragen, noch jemand Wichtigen zu verlieren.
Geschichte
Ritsuko ist in Irigakure aufgewachsen und hat ihr Leben einfach nur genossen. Klar gab es auch mal Zeiten, in denen es ihr nicht gut ging, wie ihre Pickelphase oder kurz nachdem sie erfahren hatte, dass ihr Herz auf der rechten Körperhälfte schlägt.
Nach und nach hat sie ihre Geschwister bekommen.
Alles lief gut, bis sie in ihrem siebten Lebensjahr, ein paar Monate nach ihrem Geburtstag erfuhr, dass ihr Vater tot war, bei einem Auftrag gestorben sei. Sie hat nicht verstanden, was diese Worte bedeuteten, aber jeder hat geweint, am allermeisten ihre so geliebte Mutter, mit der sie fast alles unternommen hatte. Sie hat versucht sie zu trösten.
Seitdem war ihre Mutter verändert.
Sie lächelte kaum mehr und starrte nur noch Löcher in die Luft
Dann ein Jahr nach diesem Geschehnis begegnete Sarane den Ninjas, die ihren Mann umgebracht hatten in Irigakure. Sie waren in friedlicher Absicht hergekommen um eine wichtige Neuigkeit abzuliefern.
Ohne Nachzudenken aktivierte Sarane ihr Ryoougokan und tötete sie langsam und quälend, bis von ihnen nichts mehr übrig war. Dann floh sie ohne auch nur ein Wort des Abschieds zu Ritsuko oder ihren Geschwistern gesagt. Von einem Moment auf den anderen war sie spurlos verschwunden.
Ukyo Hirashi bezeichnete sie ab da als Nukenin und ihr Tun hinterließ zuerst Spuren. Das Dorf fand es nicht gut, dass ihre Leute einfach ermordet worden waren. Es bestand darauf, dass die Anbus gleich losgeschickt werden sollten.
Ritsuko zerbrach das fast ihr Herz und hinterließ eine große offene Wunde in ihrer Seele, die bis heute nicht geheilt ist. Sie versuchte ihren jüngeren Geschwistern einzureden, es sei alles ok, ihrer Mutter ginge es gut, nur bei Kiyoshi wirkte das nicht. Er verlor an diesen Tagen nach dem Verschwinden ihrer Mutter sein Lächeln.
Seitdem muss sie sich um ihre Geschwister kümmern und zerbricht manchmal fast daran.
Charakterbild
ich krieg es nicht raufgeladen..wie zum teufel geht das???
Schreibprobe
Ich konnte meinen Blick kaum mehr von dieser neuen Entdeckung wenden. Wie schön.
Ein langgezogenes Geräusch ließ mich zurückschrecken. Misstrauisch schweiften meine Augen von der einen Seite zur anderen durch die Schwärze. Ich seufzte erleichtert auf, als der angenehme Ton nochmals ansetzte, und ich realisierte, dass es nur der Wind war. Mein ständiger Begleiter und auch wohl mein einziger Freund.
Denn er ließ mich nie im Stich, egal wo ich auch immer hinging. Überall war er gleich, aufmunternd und erfrischend. Und er gehorchte niemandem. Seinen eigenen Willen konnte man ihm nicht aufzwingen, und er kam und ging, wann immer es ihm gefiel. Er war frei und das gefiel mir so sehr an ihm. Im Gegensatz zu mir.
Die Realität schmerzte mehr, als ich es je geglaubt hatte. Oh man…
Ich senkte meinen Kopf und starrte auf den Boden. Wozu lebte ich eigentlich? Wozu hatte mir das Leben ein Herz geschenkt, auf dem nur rumgetrampelt wurde. Wieder und wieder. Wieso tat es mir so weh? Überall hieß es, dass man durch das Herz liebte. Aber das, was auch immer ich empfand, war keine Liebe.
Jeder sagte, dass sie ohne Herz nicht leben könnten. Warum? Ich wünschte mir geradezu absurd stark, dass das Leben mein Herz vergessen hätte. Das ich nicht fühlen könnte. Dann wäre dieser wahnsinnige Schmerz endlich weg.
Nochmals umstrich mich der Wind und strich mit einer kühlen Liebkosung über meine Tränen. Hatte ich gerade geweint? Weinte ich noch immer? Nein. Ich sollte nicht weinen, ich durfte nicht. Ich durfte es einfach nicht.
Entschlossen vergrub ich meinen Schmerz, hob eine Hand und strich sanft mit ihr durch die Luft.
„Danke. Dir kann ich alles anvertrauen, du würdest es nie jemanden verraten.“ flüsterte ich. Ob der Wind mich wohl hörte? Ob er es wohl gut fand, wenn man ihn streichelte, oder ob das unter seiner Würde war? Schließlich mochten wilde Geschöpfe es gar nicht, wenn man sie an sich zu binden versuchte. So wie ich…
Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich mir wünschte, der Wind wäre eine Person, jemand, den man berühren konnte. Wie schön diese Vorstellung war. Einen Augenblick war ich wirklich fasziniert von diesem Gedanken.
Dann aber senkte ich langsam den Kopf und grinste gequält. Wem wollte ich hier was vormachen? War ich jetzt völlig durch den Wind? Seit wann war ich wieder so kindisch geworden?
Der Wind war nur ein Element, das es überall gab, und keine Gefühle hatte, von Mitgefühl ganz zu schweigen. Und ich war einfach nur ein armseliges Lebewesen, das sich einen Freund wünschte. Mehr nicht.
