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Ichiraku Ramen

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Farron Hanaya

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Geistesabwesend tauchte sie ihre Stäbchen in die Masse von Nudeln und fischte ein paar raus, welche sogleich in ihren Mund wanderten. Auch Hohatsu machte sich über ihr Essen her, na wenigstens hielt sie dabei den Mund, denkste! Gerade als Hana sich in Sicherheit zu wiegen begann, fing das Mädchen an, sie wieder mit Fragen zu löchern und wahrlich wenn sie eines beherrschte, dann war es das Treten in riesengroße Fettnäpfchen! Die Farron hielt augenblicklich inne, auf einen Schlag war ihr Hunger wie weggeblaßen. Bedächtig ließ sie die Stäbchen sinken und starrte in ihre Schüssel. Dass das alles noch so tief saß? Natürlich, was hatte sie erwartet? Nur weil sie in Shirogakure war, würde alles wieder beim Alten sein? Oh nein, daran würde sie noch eine ganze Weile zu nagen haben. "Ja ich bin ganz alleine hier.", auf die Sache mit den Freunden ging sie nicht näher ein. Sie war Einzelgängerin und daran würde sich nichts ändern, naja aber wie kürzlich erst festgestellt ist auch Hana nicht so ein Eisblock wie man immer glauben möchte, sie ist eben etwas...kompliziert. Nehme man da nur mal die Situation, als das Team um Itoe in Konoha ankam und Informationen bezüglich eines Raubes beschaffen sollte. Yûsei war der Name des jungen Charmeurs und war er nicht derjenige gewesen, der Hanas Herz zum ersten Mal so richtig erweichen ließ? Auch wenn sie es sich bis jetzt nicht eingestehen wollte. Selbst nachdem er... Hana schüttelte innerlich den Kopf, nahm die Stäbchen wieder in die Hand und aß weiter. Auf Hohatsus nächste Frage kam nur ein stummes Nicken. Mal im Ernst, warum zum Teufel duldete die Farron dieses Mädchen? Sie war nerviger als Haruki und Sîntaro zusammen und auch um einiges unfähiger, aber sie war nicht hier um dieses Mädchen zu erziehen, wie sie es mit den beiden Jungen versucht hatte, immerhin war sie keine Kunoichi. Ein Seitenblick und ein eher gezwungendes Lächeln und dann viel ihr Blick auf das Stirnband an ihrem Arm. Langsam ließ sie die Stäbchen sinken und musste ersteinmal "verdauen" was sie da gerade sah. "Du bist eine Kunoichi?" Super, und Hanaya zeigte heute die Aufnahmefähigkeit eines Einzellers...
 
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Maskaden Hohatsu

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Hohatsu bestellte mittlerweile ihre dritte Nudelsuppe. Ihr Energiehaushalt musste im Keller gewesen sein, da sie nun einen unbändigen Appetit verspürte. Aufgrund ihrer Hyperaktivität verbrauchte sie täglich mehr als das Doppelte an Energie eines normalen Menschen, was ihr erlaubt, viel zu essen, ohne dabei zu zunehmen. Ihre Nachbarin schien da etwas anders zu sein. Sie aß gemächlich und genüsslich und lies sich viel Zeit. Entweder schmeckte es ihr nicht, oder sie war nicht so blöd wie die Schwarzhaarige gewesen und hatte ihren Tagesablauf säuberlich geplant. Die Pinkhaarige schien sich nur langsam an die Anwesenheit des Wirbelwindes zu gewöhnen, den Informationen kamen ihr nach wie vor nur sehr langsam und ungern über die Lippen. „Dieses Mädchen sieht wirklich so aus, als würde sie eine Freundin gebrauchen können… Auch wenn sie es nicht zu gibt, sie würde sich gern jemandem öffnen.“ Kurz grinste Hatschu vor sich hin, und beendete mit einem lauten Stöhnen ihre dritte Schüssel. Zufrieden rieb sie sich über ihren leicht aufgeblähten Bauch, und drehte sich dann in die Richtung ihrer Gesprächspartnerin. „Sie denkt viel nach… wie könnte ich sie am besten in unsere Welt zurück holen?“ Ein kurzes Stück dachte sie nach, allerdings war es plötzlich Hana die ein Thema anschnitt. „Du bist eine Kunoichi?“ Zuerst ein wenig verwirrt schaute das Rotauge auf das Stirnband, welches sie sich um den Oberarm gebunden hatte. Es war dort platziert, weil die meisten dieses um den Kopf trugen… und wer wollte denn auch bitte wie die anderen sein?
Hohatsu grinste das Mädchen an „Ja, Ich bin eine Kunoichi, ganz frisch! Du etwa auch?“ Plötzlich viel der Maskaden etwas ein. Sie verzog ihr Gesicht, und kam ihr erneut so nah, dass sich fast die Nasenspitzen der Mädchen berührten. „Moment mal… Ich kenne dich!“ Ihr ernster Gesichtsausdruck wechselte zu einem Lächeln. „Du bist aus Suna, nicht wahr?“ Das Mädchen lachte „Ich wusste das ich deine tollen Haare schon mal irgendwo gesehen habe, du kamst mir sofort bekannt vor.“ Lachend ließ sich das Mädchen auf ihren Sitz zurück fallen fokussierte das Mädchen gegenüber allerdings weiterhin mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. „Man wirklich so ein Zufall aber auch.“ „Hmm, ich weiß aber nicht ob du mich kennst, mein Vater ist Maskaden Tsubasa.“
 
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Farron Hanaya

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„Hm…“, knurrte Hana dem Mädchen entgegen. Sollte wohl ja bedeuten. Aber dieses Mädchen eine Kunoichi? Es war Hana schleierhaft wie SIE durch die Geninprüfung gekommen sein sollte. Übrigens ließ sie sich geradewegs in ein Gespräch verwickeln ohne auch nur Notiz davon zu nehmen. Später würde sie es bereuen, spätestens wenn weicher, weißer Schaum in ihrer Badewanne ihren zierlichen Körper umspülte, heißes Wasser sie wiederbelebte und genug Zeit zum Nachdenken blieb. Morgen früh wäre wohl wieder alles beim Alten, alle Löcher in ihrer Fassade gestopft und der Alltag wieder Einzug hielt. Bis dahin galt es aber dieses nerv tötende Mädchen irgendwie loszuwerden.
Nun schien Hohatsu es auch noch auf Körpernähe anzulegen. Desinteressiert betrachtete die Farron das Schauspiel, wie die Maskaden in ihren Toleranzbereich eindrang und auch noch behauptete sie zu kennen. Aber aus Sunagakure? Sollte das bedeuten diese Schande für alle Shinobi Shiros kam auch noch aus Suna? Maskaden Tsubasa. Ein sehr einflussreicher Mann, wer ein bisschen was mit Politik am Hut hatte kannte ihn. Für Hanaya war es ein Muss gewesen die wichtigsten Leute Sunas kennenzulernen, immerhin wollte sie doch das nächste Clanoberhaupt werden, richtig? Das war also seine Tochter? Unglaublich wie das Niveau innerhalb einer Familie steigen und sinken konnte. Hellhörig geworden, schien sie aus der Trance zu erwachen, für den Außenstehenden kaum erkennbar. Lediglich ihre Stimme wies mehr Kälte auf als zuvor. „Natürlich kenne ich ihn. Du bist wirklich seine Tochter? Kaum zu glauben.“ Die Farron leerte nun ihre Schüssel, legte die Stäbchen beiseite und neigte sich Hohatsu entgegen. „Das ist Großartig, dein Vater ist ein wirklich einzigartiger Mann. Du scheinst ihm sehr ähnlich.“ Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen.
 
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Matsuo Ryoichi

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Über Nebensächlichkeiten plaudern näherten sich Mai und Ryoichi dem, wie immer gut besuchten, Ramenstand Ichirakus. Wenn er sich die beständig hinein- oder hinaustretenden Leute ansah hoffte der Chuunin, dass sie überhaupt einen Sitzplatz bekamen. Er wandte den Blick ab und lächelte Mai etwas unsicher an. Ryoichi konnte es immer noch nicht so recht fassen dass er wirklich mit Mai etwas Essen ging. Zwar hatte er sie selbst eingeladen aber damals war die Einladung instinktiv abgefeuert worden, um zu verhindern dass das Mädchen schon so bald wieder aus seinem Leben verschwand...nachdem sie sich doch erst vor so kurzer Zeit kennen gelernt hatten. Eigentlich kaum zu glauben wie sehr sie ihm im Kopf rumspukte wenn man bedachte dass sie sich heute erst zum dritten Mal sahen. In der Zeit zwischen ihrer letzten Mission und heute hatte er sie sogar so etwas wie vergessen gehabt, oder besser gesagt gar nicht mehr an sie gedacht. Aber schon ihr Anblick heute vor dem Badehaus über der Matschpfütze stehend hatte ausgereicht um alle Erinnerungen wieder hochkommen lassen. Obwohl er nervös und unsicher war, war er froh sie heute gefragt zu haben mit ihm essen zu gehen und noch glücklicher dass sie zugestimmt hatte...obwohl er gar nicht so recht wusste wie er sie so spontan beschäftigten sollte. An dem Jungen nagte die ständige Sorge dass sie sich bestimmt langweilen würde.
Als sie endlich angekommen waren hob Ryoichi ihr die Plane beiseite, die Gäste Ichirakus vor allzu neugierigen Blicken von der Straße abschirmte und folgte ihr dann nach. Auf der anderen Seite des groben Stoffes gab es vor allem drei Dinge, Dampf, würzige Gerüche und Menschen, viele Menschen.

„Ohje, ganz schön voll heute..“

Entfuhr es ihm mit einem entschuldigendem Blick auf Mai bevor er sich reckte und versuchte an den Rücken der vielen Leute vorbei nach Plätzen zu spähen.

„Willst du kurz hier warte? Ich schau mal ob irgendwo was frei ist!“

Und schon war der Chuunin in der Menge verschwunden. Bestimmt schob er such durch die Leute und hielt dabei nach halbfertigen oder zahlenden Menschen Ausschau. Doch heute hatte er kein Glück, an jedem Tisch schienen eine große, fröhlich quatschende Gruppe zu sitzen...ganz wie er es mit mai vorhatte. Resigniert kehrte er wieder zu ihr zurück, jetzt hatte er sie stehen lassen und kam dann noch ohne Ergebnis zurück. Was sollten sie jetzt machen? Jetzt einfach zu gehen wäre geradezu lächerlich... Kurz bevor er wieder vor ihr stand warf er einen Blick auf die Plane und seine Züge hellten sich beinahe sofort wieder auf, das war es! Als er wieder zu ihr trat und auf die Schulter tippte entschuldigte er sich kurz für die lange Wartezeit.

„Hier ist echt nichts zu machen, alles rappelvoll!“

Ryoichi sah den leichten Anflug von Entäuschung auf ihrem Gesicht und machte schnell weiter.

„Aber ich dachte wir könnten uns Nudeln zum mitnehmen geben und die im Park essen. Der Regen hat aufgehört und unter nem Baum ises bestimmt gemütlicher als in dieser Saune oder?“

Ryo lächelte du hoffte dass sie ihm zustimme, ein hoch auf die Spontanität!Um die Wartezeit in der Schlang ezu verkürzen und mehr über seine Herzensdame herauszufinden begann er schüchtern dass Gespräch, dass er eigentlich am Tisch hätte führen wollen.

“Ähm..was hat dich den nach Shiro verschlagen? Lebst du schon lange hier?“
 

Hiragana Kayros

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Heute gab es bei Ichiraku die neuen Sojasprossen-Nudelsuppen. Der Unterschied zu der bisher servierten Schwester der Speise lag in ihrer Würze. Angeblich sei die neue Kreation durch einen Unfall passiert, als ein Koch ausversehen das falsche Gewürz hineingestreut hatte. Weil die bestellte Suppe nicht mehr zu retten war, rührte er eine neue an und stellte die alte zur Seite. Da der Kunde aber mächtig Kohldampf schob, und er ohne wenig schmeckte, weil er verschnupft war, fragte, was mit der alten Nudelsuppe geschehe. Der Koch meinte, sie würde weggeschüttet, sodass der halb Verhungerte um die missglückte Suppe als Vorspeise bat. Er bekam sie, probierte und ihm gingen fast die Augen über.
Das Curry, welches versehentlich in die Suppe gelangt war, schärfte die Speise ungemein und sorgte so dafür, dass der gute Mann mit einem Schlag wieder eine freie Nase bekam. Das Ende vom Lied war, dass der Mann zweimal diese Suppe haben wollte, ein anderer Kunde darauf aufmerksam wurde und damit den berühmten Dominoeffekt hervorrief. Und nun stand Kayros ganz vorne und wurde beinahe zerquetscht. Dabei war er gar nicht wegen der Curry-Sojasprossen-Suppe hier, sondern um seine Lieblingsnudeln mit Miso und Zitronensaft zu verzehren - freilich zuhause, wenn er diese Hölle lebend verlassen würde.

Das Paar vor Kayros legten gerade die Ryo auf den Tisch, als Kayros die Stimme Ryoichis vernahm. Er regte sich darüber auf, dass es keinen Platz gab, wo er sich mit den Leuten, mit denen er sich unterhielt, niederlassen konnte. Kurzerhand entschloss sich der Hiragana-Spross, für Ryo und seine Kameraden mitzubestellen. Sie wollten ohnehin auch woanders essen. Kayros stellte sich auf die Zehenspitzen, sah sich nach seinem Zimmerkollegen um und entdeckte dabei auch Mai, die den Chuunin begleitete. Es war doch immer wieder interessant, wo die Bekanntschaften sich alle schon kennen. Eigentlich könnte man das in ein wunderschönes Klusterbild einzeichnen, wo jeder das Verhältnis zum jeweils anderen einträgt.
"Ryo-kun! Mai-chan!", mit lauter Stimme kämpfte er gegen den Tumult an. Die beiden hörten und sahen ihn. Jetzt mussten sie nur schnell schalten. "Was wolltet ihr beiden noch gleich essen? Ich hab es nach dem langen Anstehen hier vergessen!" Unterdes kam der Koch auf Kayros zu und der Genin erklärte schonmal, dass es dreimal zum Mitnehmen wäre.
 
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Sakaida Mai

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Lebhaft machte sich Mai zusammen mit Ryo auf den Weg zum Ramenstand, auf den der Junge so scharf war. Sie wusste zwar, dass es dort unglaublich gutes Essen gab, aber sie ging nicht gerade oft dorthin. Mai ging grundsätzlich nicht oft essen, sie versuchte sich immer selbst in der Küche, egal wie oft das im Desaster endete. Sie genoss die Zweisamkeit und unterhielt sich gerne mit ihm, auch wenn es nur Nichtigkeiten waren.

Nach einem kleinen Fußmarsch befanden sich die beiden vor ihrem Ziel. Es begeisterte Mai, wie viel hier los war. Jede Altersklasse war hier vertreten, und zwar zur Genüge. Wie so oft war der Laden überfüllt. Selbstverständlich entging auch Ryo diese Tatsache nicht, worauf er sie entschuldigend anblickte. Normalerweise hätte Mai jetzt abwinken sollen, oder einfach nur sagen müssen, dass das kein Problem sei. Aber stattdessen lächelte sie nur breit zurück, belustigt darüber, dass er sich für etwas entschuldigt hätte, wofür er nichts konnte. Als er sich kurz darauf aufmachte, um nach einem freien Platz zu suchen, nutzte Mai die Gelegenheit, um andere Besucher zu beobachten. „..mhm, eine Mutter die zu faul ist selbst zu kochen und daher ihre schreienden Plagen hierher schleppt, ein von der Arbeit geschaffter Mann, der nur noch Augen für sein Essen hat, zwei kleine Jungs die ihr letztes Geld zusammen kratzen..“ Völlig in Gedanken versunken bemerkte sie erst gar nicht, dass Ryo wieder bei ihr war. So wie es aussah, war kein Platz mehr. Wirklich traurig, vor allem da man nach einem Bad immer Hunger hatte. Zumindest Mai. Aber der Vorschlag, den der Junge machte, gefiel Mai so sehr, dass ihr das übliche Grinsen wieder entwich. „Ja, tolle Idee! Jetzt müssen wir nur noch dran kommen!
Wie romantisch! In der Natur zu sitzen und Ryo nach Lust und Laune anzustarren. Nicht zu vergessen, die tolle Nudelsuppe. „Ähm.. was hat dich den nach Shiro verschlagen? Lebst du schon lange hier?“ Überrascht blickte sie zu ihm auf. Würde sie ihm diese Frage ausführlich beantworten, bevor die beiden dran kamen, würden sie viele Leute vorlassen müssen. Aber zum Glück findet man immer eine Kurzfassung. „Das ist eigentlich eine sehr lange Geschichte, aber im Grunde geht’s darum, dass ich mich mit meinen Eltern nicht so gut verstanden hab und ich deswegen heimlich weggelaufen bin. Sie wollten nicht, dass ich Shinobi werde. Naja man muss nicht alles verstehen.“ Ninja sein passte ja auch nicht gerade zu ihr, aber die Trotzreaktion und die Abenteuerlust hatten so einiges bewirkt. Mai wollte gerade eine Gegenfrage stellen, als jemand ihren Namen rief. Verwirrt darüber, wer in dieser Menschenmenge nun etwas von ihr und Ryo wollte, erblickte sie schließlich Kayros, der die beiden fröhlich anblickte. Der Glückliche war schon an der Reihe mit bestellen, er musste nicht mehr lange auf sein Essen warten. Doch wie es schien, wollte er den beiden blauhaarigen die Wartezeit verkürzen. Er erzählte irgendwas von wegen, er hätte vergessen was die beiden essen wollten. „Ähm.. äh.. ich hab mich um entschieden.. äh ich nehm dasselbe wie du! Du?“ Mai wand sich ihrem Begleiter zu. Wie erfolgreich! Wem wäre der kleine Schummel schon aufgefallen? Freudig über diese glückliche Wendung des Schicksals blickte Mai ihn noch immer an. Sie schnappte sich Ryo‘s Hand und zog ihn durch die Menschenmenge zu Kayros, der bereits bestellt hatte. Es dauerte nicht lange, da hielten die drei ihr Fresspaket in den Händen und sie machten sich auf den Weg nach draußen, nachdem Kayros die hohe Rechnung derweil gezahlt hatte. Und so wurde aus der trauten Zweisamkeit ein Dreiergespann. Viel wusste Mai von Kayros nicht, nur dass Akane seine Cousine war und er im Grunde ganz nett war. „Vielen Dank, für die spontane Aktion, dass hat uns ne Menge Zeit erspart!“, lächelte sie ihm entgegen und blickte daraufhin gierig auf das Essen. Nur einen kleinen Haken hatte die Geschichte, nämlich dass Mai nun nicht mehr so viele Gelegenheiten haben würde, Ryo auf irgendeine Weise näher zu kommen. Sie traute sich auch in der Gegenwart eines anderen kaum ihn großartig anzublicken. Aber vielleicht würde es auch so noch ganz witzig werden.
 
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Matsuo Ryoichi

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„Wow, sie ist tatsächlich von Zuhause weggelaufen?“

Ryo war überrascht, so eine Antwort hatte er nicht erwartet. Der Junge dachte viel mehr dass sie wie er einfach ganz normal nach Shirogalure gekommen war, vielleicht mit kleineren Umwegen aber weglaufen? Nein, das hätte er sich nicht träumen lassen. Während sie mit ihm sprach lies er seinen Blick über sie gleiten...komisch, sie machte gar nicht den Eindruck von Jemandem der alle Seile zur Vergangenheit kappt um einen neuen Anfang zu machen.

„...stille Wasser sind tief...sehr tief sogar...“

Er lächelte sie an und hatte den ganzen Ramenstand um sie herum schon fast vergessen als er Kayros Stimme hörte. Fast gleichzeitig mit Mai wandte er den Kopf und drehte sich zu dem Suna entgegen, der schon deutlich weiter Vorne in der Schlange stand als sie selber. Kay rief Ihnen, sehr zur Unfreude der hinter ihm Wartenden, über den lärm zu was sie den haben wollten. Mai und Ryo schauten sich wieder kurz an und noch bevor der Chuunin den Mund aufgemacht hatte, hatte Mai ihm schon gesagt dass sie das Gleiche wie er wollte. Aber was wollte er überhaupt? Sie ergriff seine Hand und zusammen bahnten sie sich einen Weg nach Vorne. Auch wenn er sich einredete dass es keine große Sache war wenn sie ihn an der Hand nahm so konnte er ein gewisses Herzklopfen nicht vermeiden, er ließ auch nicht los als die Beiden schließlich bei Kayros angekommen waren.

„Hi Kay! Für uns zweimal die miese Suppe! Na wie geht’s dir?“

"Also zweimal Miso!"


Nachdem der Koch sich wiede rumdreht eum sich seinen Nudeln zu widmen, kürz drückte Ryo die Hand Mais und fuhr mit seinem Daumen über ihre Haut, ob sie das überhaupt ok fand? Ryoichi warf einen Blick zu ihr herüber. Er hätte ihre Hand niemals loslassen brauchen, soviel war sicher. Trotzdem war er immer noch nervös in ihrer Gegenwart, hatte Angst von einer Dummheit in die Nächste zu stolpern. Als die Drei ihr Essen bekamen musste er dann doch loslassen, er nahm ihr zwei Portionen entgegen und fummelte in seiner Tasche nach etwas Geld, dass er Kayros geben konnte. Mai bedankte sich für die Aktion und auch Ryo richtete ein war Worte an seinen Freund.

„ Ja das kann man wohl sagen, eine
Meeenge Zeit haha!“

Ryo blickte wieder zu Mai und erwartete schon fast dass sich ihre Blicke wieder kurz trafen aber diesmal schaute sie ihn nicht an. Etwas aus dem Konzept griff er ihre Nudeln besser und wandte sich an Kay.

„ähm, und was machst du so Kay?“
 
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Hiragana Kayros

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Also drei Mal die Miso-Suppe. Lachend bestellte der Genin, zahlte und kam kurz darauf nach draußen, und mit drei Plastikschalen in einer Tüte beladen durchquerte er eine Menge hungriger Personen. Ryoichi und Mai gaben ihm das Geld und betrachteten leicht skeptisch ihre Portionen.
"Das ist gesund, habt euch nicht so", grinste der Hiragana, als er plötzlich den Blick wahrnahm, den die beiden austauschten. Die Beiden bedankten sich und bestätigten, dass sie eine Menge Zeit gespart hätten. Nur wofür brauchten sie noch Zeit? Ryoichi wollte wissen, wie es ihm ginge, aber Kayros wusste etwas Interessanteres.

"Ach, nichts besonderes. Aber sagt doch mal eines", Kayros blickte beiden recht fest in die Augen, in der Hoffnung, dass sie erröteten. Zumindest ihre Hände hatten bisher nicht schon wieder zueinander gefunden. Nun, ich lasse sie vielleicht noch ein wenig zappeln, falls sie es mir von selbst sagen wollen.
"Seid ihr beide zusammen"
, der Genin unterbrach den Satz unter einem leichten Hustanfall, ehe er fortsetzte, "... schonmal auf Mission gewesen?" Der Hiragana beobachtete still ihre Reaktionen, versuchte möglichst arglos sich seinem Essen zu widmen und führte die beiden in eine Seitengasse, wo sie sich auf eine Bank setzen und recht ungestört unterhalten konnten. Der Regen hatte sich verzogen, und die Sonne durchbrach die Wolken. Welch romantisches Ambiente, und nun war Kayros hier.
 
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Sakaida Mai

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Gemeinsam schlenderten die drei aus dem Laden, verfolgt von den eifersüchtigen Blicken der restlichen Kundschaft. Während Mai den beiden Jungs hinterher dackelte, sie hatte als einzige nichts zu tragen, betrachtete sie mit großen Augen ihre Hand. Sie drehte sie in alle Richtung und bewunderte sie aus jedem Winkel, als würde man die Hand des anderen noch darauf erkennen. Sie fühlte sich von den beiden Jungs unbeobachtet genug gefühlt, um ein überdimensionales Grinsen von sich zu geben, umspielt von einem feuerroten Gesicht. „Normalerweise müsste ich jetzt sagen, dass ich mir die Hand nie mehr Wasche!

Erst als sie den Laden verließen, bemühte sich Mai wieder gefasst zu wirken. Wirklich angenehm, die frische Luft im Gegensatz zur stickigen Luft im Ramenstand. Jetzt, wo sie nicht mehr zerquetscht wurden von der Menschenmasse und den engen Räumlichkeiten, schloss Mai zu den beiden Shinobi auf und fand sich neben Ryo wieder. Sie hoffte, dass keiner mitbekam wie laut ihr Magen zwischendurch grummelte. Und jetzt bekam sie nur diese komische gesunde Suppe, miese Suppe hatte Ryo sie genannt, zu essen. In einer ruhigen, unbelebten Seitengasse ließen sich die drei auf einer Bank nieder.

Mai hörte ihnen gar nicht wirklich zu, sie war viel zu sehr damit beschäftigt das Essen auszupacken und sich wie ein Schnitzel über den Tag zu freuen. „Ich bin echt gespannt wie das schmeckt!“, „Seid ihr beide zusammen“, „Aussehen tut’s ja ganz gut!“ Gespannt begann sie zu essen, als sie plötzlich die Augen aufriss und sich fast verschluckt hätte. Völlig perplex starrte sie in die klare Brühe und wusste auch nicht, wo sie sonst hingucken sollte. Jede Reaktion von ihr würde falsch und verräterisch sein. Allein schon dieses auffällige Ausspionieren der einzelnen Zutaten in der Schüssel war schlecht. „Ohje, was sag ich jetzt bloß..“ Langsam hob sie den Kopf, aber leider nur um geradeaus zu starren. Sie spürte diese mörderische Hitze auf ihren Wangen. Ein weiterer Verräter! Am liebsten hätte sie den Kopf wieder sinken lassen, da sie Kayros und vor allem nicht Ryo ansehen konnte, aber es rührte sich gar nichts. „... schon mal auf Mission gewesen?“ Überrascht und verwirrt zugleich wand sich Mai nun doch dem Konoha-Nin zu. Um nicht festzuwachsen, blickte sie noch zu Kayros. „Ähm, ja. Und dann war da noch der Job.“ Verunsichert widmete sich Mai wieder ihrem Essen.

Sie war unglaublich glücklich, dass kein Mensch Gedanken lesen konnte. Auch wenn sie zu gerne gewusst hätte, ob Ryo auch so überrumpelt worden ist. Wahrscheinlich eher noch als sie, die erst gar nicht geschnallt hat um was es geht. So unauffällig wie möglich wand sie sich wenige Zentimeter in seine Richtung, um einen kurzen Blick zu erhaschen. Allerdings zwang sie sich danach sofort wieder weiter zu essen. Eine peinliche Stille hatte sich ausgebreitet. Es war schon fast unangenehm. Um Kayros ein wenig von diesem Thema abzulenken, stellte sie beiden eine Gegenfrage: „Und woher kennt ihr euch?
 
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Matsuo Ryoichi

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Bei Kayros frage setzte Ryos Herz einen Moment aus, wie konnte er nur so etwas fragen? Schon lange hatte sich der Chuunin nicht mehr so unangenehm gefühlt. Er konnte fast schon spüren wie er bleicher wurde und schluckte während er dem Blick des Suna zur Seite auswich. Dieser fügte scheinbar unschuldig einen Zusatz zu seiner Frage an und Ryo blickte nervös zu Mai hinunter. Diese antwortete Kayros gerade, doch auch sie hörte sich nervös an und war rot wie eine Tomate geworden. Wie konnte Kayros sie Beide nur so in Verlegenheit bringen? Natürlich hatte der Chuunin schon darüber nachgedacht und fand Mai anziehend aber mein Gott, es war erst ihr erstes Treffen. Er war voll und ganz damit zufrieden seine Zeit mit ihr zu verbringen, am liebsten ungestört....
Er selbst hatte nichts gesagt, irgendwie war er in solchen Situationen dann doch schüchtern. Mai überbrückte die sich wie ein Leichentuch auf sie herablegende Still mit einer Gegenfrage. Um sie nicht in der Leere hängen zu lassen antwortete Ryo ihr.

Kayros ist mein Mitbewohner...wir wohnen im dritten Stock vom Wohnheim..äh zusammen mit Mameha Junko, einer Chuunin!“

Fügte er noch schnell hinzu, so entwickelte sich noch ein kleines, stockendes Gespräch über Alltäglichkeiten wie wer wo wohnt und ob es ihm dort gefällt und wie er das Wetter findet und all den Quatsch den man sagt um unangenehme Zeit totzuschlagen. Irgendwann riss Ryo dann an der Notleine. Zwar mochte er Kayros und hatte ihn gern aber seinen Nachmittag wollte er an diesem tag nicht mit seinem Freund und Mitbewohner verbringen, nein da hatte er Anderes vor.

„Ähm sorry Kay aber Mai und ich wollten doch noch in die Bibliothek und uns mh n bisschen auf unsere nächste Mission vorzubereiten?"

Als er ihren ungläubigen Blick sah zwinkerte er ihr kurz zu und hoffte das Beste.
 
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Hiragana Kayros

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Es war geradezu herzerwärmend, wie die beiden sich doch scheinbar schämten und sich ertappt fühlten, und das nur, weil der junge Genin 'sich versprochen hatte'. Kayros aß fröhlich seine Nudeln, die wie immer ganz wunderbar schmeckten. Klappernd tanzten die Stäbchen in seinen Händen, während er die beiden leicht Verliebten unsichere Blicke tauschten. Sollte Kayros tatsächlich noch ein wenig mit ihnen spielen? Er war hin- und hergerissen.
Mai wollte - nachdem sie ihren leichten Hustanfall überwunden hatte - das Thema von den Turteltauben abzulenken. Scheinbar dankbar nahm der Chuunin den Faden auf und erklärte hastig, woher sich die beiden Jungs her kannten. Er erklärte die Fronten, führte kurz und knackig die Dritte im Bunde, Mameha Junko, ein, und bewies dann wieder einmal überstrozendes Selbstbewusstsein und ein wenig seine berüchtigte Kurzsicht: Er versuchte Kayros zu verscheuchen, und womit? Mit der Bibliothek. Den Bücherwurm aus Suna, der schon Nächte durchliest, weil er Romane zu spannend findet oder nach gewissen Strategien sucht, soll eine Bibliothek abhalten?
Von irgendwoher kam ein verbrannter Geruch und drang in die Nasen der sitzenden und speisenden Shinobi. Der Junge schnaubte leicht, schaute in seine Schüssel und musste bedauert feststellen, dass er nichts mehr übrig hatte. Er war zwar satt, aber nun hatte er keinen Grund mehr, die beiden im Unklaren zu lassen.
Kayros grinste mit seinem typischen Gewinnergrinsen, wenn er als erstes die Patienten im Hospital von Shiro behandelt hatte und den anderen Iryonin so seinen Sieg unter die Nase rieb. Die jungen Medics haben es sich zur Aufageb gemacht, so schnell wie möglich so viele Patienten wie möglich zu behandeln. Wenigstens waren sie alle noch so an ihren hippokratischen Eid versiert, und dennoch war er der beste. Und darauf war er stolz.
"Ich habe eine bessere Idee", sagte Kayros. "Ich schnapp mir Hitomi und Junko, wenn sie da ist, und dann bietest du deiner Freundin", Kayros betonte das letzte Wort ein wenig übermäßig, "welche den Keksen an, die du gebacken hast und die nun über dem Kühlschrank in der roten Dose stehen. Und eingekauft ist auch alles: Säfte, Milch, Kaffee und Tee. Zuhause ist sowieso ein besserer Ort für ein Date als die Bibliothek." Der Genin richtete sich auf und warf seinen Abfall in den dafür nebenstehenden Eimer. Was sagten die anderen dazu?
 
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Matsuo Ryoichi

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Nachdem Kayros geendet hatte und die Beiden so selbstsicher anstarrte war Ryoichi verwirrt, meinte der Junge das wirklich ernst? Kekse, Kaffee und Kuchen? Waren sie seit Gestern um ungefähr hundert Jahre älter geworden? Kurz blickte Ryo zu Mai, er konnte sich nicht vorstellen dass sie da wirklich Lust drauf hatte. Er übrigens auch nicht. Warum sollte es besser sein an einem sonnigen Tag in einer Wohnung rumzusitzen? Da sie nun zuende gegessen hatten und Ryo sowieso gerade versucht hatte Kayros beiseite zu schieben legte er noch Einen drauf.

„Nein danke Kay, meine „Freundin“ und ich gehen in die „Bibliothek“ um dort zu „lernen“, wenn du verstehst was ich „meine“.“

Das alles wurde von vielen Gänsefüßchen unterstützt und schon bald liefen die Beiden von dannen, Ryo drehte sich noch einmal um und winkte dem Suna zu.

„Viel Spaß bei den Keksen!“

Oh Mann, aber hoffentlich nahm Kay das nicht so schwer. Es war ja alles nur Spaß aber Lust auf Kekse hatte er nun wirklich nicht. Als sie um die Ecke verschwunden ging Ryo rückwärts vor Mai her und fasste sie lächelnd kurz bei der Hand.

„Also was willst du machen? Was? Du hast doch nicht wirklich geglaubt das wir in die Bibliothek gehen haha? Wie wär`s mit einem Spaziergang durch die ganze Stadt? Es gibt einen wunderschönen Tempe! Bist du schon mal da gewesen?“
 
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Sakaida Mai

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Interessiert hörte Mai zu, während Ryo ihr alles um ihn und Kayros, die Wg und so weiter erzählte. Beide waren sichtlich froh, das Thema gewechselt zu haben. Es war wirklich angenehm zu verspüren, dass sich die Stimmung nach und nach wieder auflockerte. Auch wenn man das zu Anfang des eingefädelten Gesprächs nicht gedacht hätte.
Doch leider hat alles ein Ende und Mai befürchtete schon, die Atmosphäre würde wieder ins Stocken zu geraten, als Ryo mit etwas sichererer Stimme Kayros ansprach.
Hat er gerade Bibliothek gesagt? Was sollen wir denn da?!“ Mai war nun wirklich kein Bücherwurm. Zwar verschmähte sie das Lesen nicht völlig, aber dennoch gab es besseres, ihrer Meinung nach. Und wer wollte sich hier auf eine Mission vorbereiten? Das Mädchen hätte sich schon etwas anderes erhofft. Plötzlich wand sich der blauhaarige zu ihr um und zwinkerte ihr kurz zu. Mai antwortete ihm mit einem verunsicherten Lächeln, es dauerte noch einen Moment bis sie kapierte, was er ihr damit sagen wollte.

Erwartungsvoll stand Mai auf und entsorgte schon einmal ihren Abfall, um bereit zum Aufbruch zu sein. Gerade aber als sie wieder kehrt machte, gab der blonde Junge seine Idee kund, was sie am restlichen Nachmittag noch treiben könnten. Beim letzten Wort seines Satzes ging ein leichter, aber unangenehmer Sturm durch Mai’s Blut. Freundin. So hätte Mai ihn nicht eingeschätzt. Er schien großen Spaß dabei zu haben, die beiden aufzuziehen. Würde Mai nicht eines der Opfer sein, fände sie das zum Brüllen komisch. Aber so oft wie heute, war sie noch nie Sprachlos gewesen, richtig entwaffnet. Aber dennoch empfand sie es als eine eher positive Seite an Kayros.
Seine Idee war nicht zu verachten: Vom Hörensagen hörte sich diese Wg-Geschichte absolut toll an, Mai hätte sich das gerne mal angesehen. Allerdings musste sie sich zusammenreißen, nicht einfach laut loszulachen, als sie hörte, dass Ryo Kekse gebacken hatte. „Der perfekte Hausmann!“ Mit einem Schmunzeln blickte sie zu ihm, was ihr jedoch gleich wieder verging. Er schien alles andere als von Kayros‘ Idee begeistert zu sein. „Nein danke Kay, meine „Freundin“ und ich gehen in die „Bibliothek“ um dort zu „lernen“, wenn du verstehst was ich „meine“.“ Ihr erster Gedanke: „Also doch Bibliothek?“ Der zweite, wohl passendere Gedanke: „Uah, schon wieder Freundin!“ Und ehe sich Mai oder Kayros versahen, war Ryo aufgestanden und verabschiedete sich mit einer Spur Sarkasmus von seinem Freund. Mai, die immer noch dastand, blickte verwirrt mehrmals zwischen den beiden hin und her. Als ihr Blick an Kayros heften blieb, murmelte sie schließlich beschämt: „Also, ich werd dann mal.. Schönen Tag noch und bis demnächst!“ Es war ihr furchtbar unangenehm ihn einfach alleine sitzen zu lassen, schließlich hatte er ihnen einen großen Gefallen getan, was das Bestellen des Essens betraf. Bei Ryo angekommen wand sie sich noch einmal kurz zum Suna-Nin um, richtete aber dann den Blick schließlich gerade aus. Als die beiden dann außer Sichtweite waren und Mai ihrem Schwarm noch hinterging, drehte sich dieser auf einmal zu ihr um. Als er ihre Hand ergriff, stieg der Blutdruck des Mädchens ungesund an. Diesmal war sie diejenige, die diese Berührung nicht mehr missen wollte, weshalb sie seine Hand mit ihrer umschloss. Zum Thema Bibliothek log sie ihn lächelnd mit einem: „Natürlich nicht!“ an. Seinen Vorschlag bejahte sie mit einem glücklichen Nicken, vor allem als sie vom Tempe erfuhr. „Ne, selbst war ich noch nicht dort.“ Also war geklärt, was als nächstes gemacht wurde. Während die beiden nebeneinander her schlenderten unterhielten sich die beiden lebhaft. „Weißt du, ich hab gehört dass das Besondere am Onmyô Tempe sei, dass es einem dort so vorkommt, als würde er unvollständig sein! So, als würde bei einem Wort einfach ein Buchstabe fehlen! Haha, kann man sich gar nicht vorstellen, was manche Leute in so was rein interpretieren!“ Ein bisschen blöd kam sich Mai schon vor, Ryo die ganze Zeit anzulächeln, aber das war immer noch besser, als vor lauter Freude plötzlich los zu quieken. Plötzlich fiel ihr noch etwas ein, auf was sie ihn unbedingt noch ansprechen musste. Sie piekste ihm leicht in die Seite und grinste ihn ertappt an: "Du hast also Kekse gebacken?"
 

Hyuuga Ryu

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Missionsbeginn: Die diebische Hexe

Noch vor zwei Tagen hatte Hyuuga Ryu im weiträumigen Garten seines Anwesens einen verstohlenen Luftsprung gemacht, als er von seiner Mutter einen Brief in den Schoß gelegt bekam, der ihn zum Leiter einer waschechten C-Rang Mission machte. Seit Wochen hatte er darauf gewartet, endlich wieder eine richtige Aufgabe zu erledigen. Immerzu hatte er seine Tage mit lästigen Botengängen zugebracht, die mit steigender Zahl immer abenteuerlicher wurden, ein ganzes Rudel an Kätzchen gerettet und war als Begleitperson beim Kindergeburtstag einer Freundin seiner kleinen Schwester als Pony missbraucht worden. Alles natürlich nervenaufreibend, aber nicht wirklich das, was er sich versprochen hatte, als er vor vier Jahren den Abschluss hinter sich brachte, um Shinobi zu werden.So eine Mission war da schon etwas Anderes. Wieso er zum Leiter gemacht worden war, hatte Ryu in einem Anflug spontaner Arroganz nicht wirklich gekümmert: Er hatte die ihm zugeteilte Aufgabenbeschreibung studiert, den Termin für die Reise und ein kurzes Treffen der Shinobi arrangiert und sich bereit gemacht, an diesem heißen Sommertag im berühmtesten Ramenrestaurant des ganzen Reiches einen kleinen Brunch mit den dreien einzulegen, von dem ihm nur eine Person etwas sagte. Sowohl Yuzuki Kaoru als auch Tochiba Mushiro waren ihm persönlich unbekannt, auch wenn er den Nachnamen des Zweiten entfernt mit einer Firma assoziierte, sich jedoch nicht sicher war, inwiefern das miteinander zu tun hatte. Aburame Ririchiyo jedoch, eine junge Genin, mit der vorher erwähnte Kätzchen vor dem Untergang bewahrt hatte, war ihm bekannt. Sie war offenbar das einzige Mädchen im Bunde, doch er glaubte nicht, dass ihre freundliche und ehrgeizige Art ein Problem darstellen würde. Wohl würde sie sich sogar eher durchsetzen und vielleicht die beiden Kerle um den Finger wickeln, doch das blieb abzuwarten. Er selbst hatte kein Problem damit, neue Leute kennen zu lernen. Sein Vorgang, mit dem er die für ihn optimalen Startvoraussetzungen geschaffen hatte, war trotz wenig Übung routiniert, hatte etwas Geschäftsmäßiges, was ihn dafür bewahrte, allzu viel Herzblut in sein Gehirn zu leiten. Natürlich war er froh, endlich wieder etwas zu tun zu können, was seinem Kaliber entsprach, doch deshalb musste man noch lange nicht übermütig werden. Seinen Partnern hatte er lediglich mitgeteilt, dass sie eine Reise in das Land der Blitze unternehmen würde – die genaueren Hintergründe hatte er noch für sich behalten, um sie dann im Team zu besprechen. Außerdem hatte er sich selbst noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, wie sie ihre Aufgabe angehen würden. Sie erschien kompliziert: Die Mission drehte sich um ein gestohlenes Amulett, das sie von einer teuflischen Hexe zurückholen sollten. Da Ryu nicht daran glaubte, dass es soetwas wie Hexen gab, zweifelte er nicht daran, dass er es entweder mit einer Shinobi oder mit einem schlechten Scherz zu tun haben würde. Trotzdem war es wohl nicht schlecht, die Gedanken der anderen anzuhören, allein schon, um ihre Tauglichkeit zu überprüfen. Am Ende lag es ja bei ihm, Aufgaben zu verteilen, da wollte er sich natürlich ein Bild machen...

Pünktlichkeit war zum Beispiel ein wichtiger Faktor, wenn man die Zuverlässigkeit einer Person überprüfen wollte. Es ging nicht darum, ob sie pünktlich war oder nicht, auch wenn er großen Wert darauf legte – sich zu verspäten passierte jedem einmal. Worauf es ankam war viel eher, wie man mit einer Situation umging, wie man seine Verspätung entschuldigte oder was man tat, wenn man früher da war als die anderen. Ryu beispielsweise hatte sich ein sprudelndes Wasser bestellt und es wegen der Hitze schon zur Hälfte geleert, während er neben einem geöffneten Fenster saß und immer wieder verstohlene Blicke auf die Straße warf. Als Leiter war er früher gekommen als der ausgemachte 10-Uhr-Termin es ihm vorgeschrieben hätte, aber er wollte sich vorbereiten.Es war schon eine Weile her, dass er auf einer Mission war, deshalb wollte er nichts dem Zufall überlassen und hatte einen Vierertisch reserviert. Nun, wo er da saß hatte er die Namensplakette umgekippt – sie wussten, dass er ein Hyuuga war, und da er der einzige im Restaurant war, würde es ihnen nicht schwer fallen, ihn als ihren Teamleiter zu identifizieren. Außer sie waren völlig bescheuert, aber das nahm er nicht wirklich an. Seine Haare waren zu einem dunkelblauen Strang verknotet, der über seinem Rücken hinabfiel, ein dunkles Haarband trennte den Schopf vom Pony, welches das Zeichen auf seiner Stirn, was ihn als Bunke brandmarkte, verdeckte und sein Körper war in eine dunkelgrüne Cargohose mit breitem Gürtel, festes Schuhwerk und ein unauffälliges weißes Hemd gehüllt, dessen Ärmel er hochgekrempelt hatte. Um die Wartezeit zu überbrücken, betrachtete er den sommerlichen Vormittag draußen auf der Straße, das geschäftige Treiben im Restaurant oder stupste mit seinem Strohhalm die Limettenscheibe durch sein sanft blubberndes Wasserglas. Es dauerte nicht mehr lange, bis es ernst wurde – ob sie wohl miteinander auskommen würden?
 

Kazegawa Toru

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Nur wenige hundert Meter von dem namhaften Nudelrestaurant entfernt konnte man als aufmerksamer Passant einen gedankenverlorenen Yuzuki dabei beobachten, wie er sich mit der unaufhaltsamen Zielstrebigkeit einer Weinbergschnecke seinem, der Allgemeinheit noch unbekannten Ziel näherte. Dabei wiesen Gangart und Kleidung des jungen Mannes einige höchst eigenartige Auffälligkeiten erkennen, die ihn beispielsweise zum einen zweifellos als Ninja aus Konohagakure identifizieren, auf der anderen Seite allerdings auch wie einen angetrunkenen Halbstarken wirken lassen konnten. Kaoru war so in seine Überlegungen vertieft, wobei sein Blick mehr oder weniger unterbewusst der Struktur der Straße folgte, dass er einige unwillkürliche Umwege machte um jene Bodenstruktur nicht aus dem Auge zu verlieren. Das Problem das ihn beschäftigte hing unmittelbar mit dem Ziel seiner kleinen Reise zusammen, doch weder befasste es sich mit dem ungewöhnlichen Phänomen dass er seit einer gefühlten Ewigkeit zum ersten mal mehr als ausreichend Zeit zur Verfügung hatte und daher wahrscheinlich sogar ein paar Minuten zu früh am Treffpunkt auftauchen würde, noch mit dem Umstand, dass ihn die Mission zusammen mit drei ihm unbekannten Kollegen weit über die Grenzen des Dorfes hinaus führen würde. Das was Kaoru tatsächlich beschäftigte, war der Treffpunkt selbst. Warum sollten sie zum Ichiraku kommen, noch bevor die Mission überhaupt losging? Üblicherweise feierte man den erfolgreichen Verlauf einer solchen Aktion doch erst nachdem sie erfolgreich verlaufen war? Oder war der Imbiss als Einstieg gedacht, um sich gegenseitig besser kennenzulernen? Augenblicklich unterbrach er den inneren Monolog und verschob dessen Fortsetzung ein wenig nach hinten, um einem Einfamilienhaus auszuweichen, das seinen Weg kreuzte. Genauer gesagt kreutze das Gebäude überhaupt nichts sondern stand schon seit ungefähr einem Viertel Jahrhundert an ein und dem selben Platz, aber aus Kaoru's Perspektive tauchte es nunmal eben gerade erst vor seinen Füßen auf. Was den Genin allerdings nur unerheblich behinderte, gemessen daran dass er seinen Weg kurzerhand fortsetzte und ihm so einige dutzend Meter (um 90° nach oben) hinzufügte. Das Verhalten einiger in der Nähe befindlicher Einwohner zeichnete sich durch ein breites Spektrum von gelassener Ignoranz über milde Aufmerksameit bishin zu ungläubiger Verwunderung aus. Eigentlich seltsam, dass sich manche Menschen wissentlich in einem Ninjadorf niederlassen und dann immer wieder erstaunt aus der Wäsche gucken, wenn ihnen einer über den Weg läuft - oder den Umweg über die Fassade nimmt. Wirklich realisiert hatte Kaoru seinen kleinen Umweg erst, als ihm der Wind oben auf dem Dach des Hauses ins Gesicht bließ und Geräusche einer Rangelei aus dem Haus vor... äh, unter ihm laut wurden. Es hörte sich ganz so an, als stünde eine ernsthafte Auseinandersetzung zwischen dem kleinen Jungen im zweiten Stock und seiner Mutter im Erdgeschoss an. Ein Hauch von Sentimentalität überkam den Genin für einen Moment, als er an seine Kindheit zurückdachte, an seine Mutter und an.... .

Ungefähr zwei oder drei Minuten vor 10 trat Kaoru durch den Eingang der Ichiraku Ramen. Er hielt nach anzeichen des Teams Ausschau. Die Gäste des Restaurants auf die die Beschreibung passte, zeichneten sich vor allem durch eine Gemeinsamkeit aus: Sie waren allesamt dunkelhaarig, trugen einen Pferdeschwanz und besaßen einen auffälligen, durchdringenden Blick. Und sie versammelten sich alle auf einen einzigen Stuhl. Wegen mangelnden Alternativen schlängelte sich der Yuzuki an den anderen Tischen vorbei zu dem Hyuuga. Er hatte schon mit anderen Angehörigen des berühmten Clans zu tun gehabt und auch ohne dies konnte der Konoha die weißen Augen des jungen Mannes als Byakugan deuten. Er blieb neben dem Vierertisch stehen und machte Anstalten, sich vorzustellen. ,,Guten Morgen... Ryu nehme ich an? Mein Name ist Kaoru... Yuzuki Kaoru. Darf ich?" Er deutete kurz auf einen Stuhl und nahm dann schräg gegenüber von seinem Kollegen platz, nahm die Tasche mit all den Schriftrollen von den Schultern und legte sie neben sich auf den Boden. Seit dem Auftrag in Himori verwahrte er, auf mehreren Papierrollen versiegelt, sein gesamtes Arsenal in der Tasche auf, um Platz zu sparen und... nun, manche Leute mochten vielleicht einen falschen Eindruck bekommen, wenn man mit diversen scharfen und spitzen Metalldingen am Körper herumläuft. Kaoru seufzte unmerklich. Zivilisten... Gut was kam nun? Er sah hinüber zu dem Hyuuga. Smalltalk? Sicher wird er mit der genauen Missionsbeschreibung warten bis alle da sind. In Gedanken ging er die Namen der anderen Mitgleider durch. Eine Aburame war dabei und noch ein Konoha. Damit wären hier ja die Blätterdörfler unter sich. ,,Ähm.. Es geht also nach Kaminari-no-kuni? Ich jemanden, der von dort kommt." Mit jemand meinte er in dem Fall natürlich Mai, mit der er schon so viele Missionen bestritten hatte. Genau genommen waren die beiden ja sogar schon einmal auf halbem Wege dorthin gewesen. Um in Schweinchenkostümen den Anschlägen eines Irren ausgesetz zu werden und nebenbei eine Schaar Kleinkinder zu unterhalten. Hoffentlich wird diese Mission weniger... kurios.
 
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Hach, am heutigen Tage war Mushiro einfach in Hochstimmung, auch wenn das für gewöhnlich eine ziemliche Unmöglichkeit darstellte. Zum Teil mochte das daran liegen, dass er heute zum ersten Mal als Shinobi im Dienste seines geliebten Shirogakures auf eine Mission gehen würde, doch der Hauptgrund war das sicherlich nicht. Viel eher war es sein Team, auch wenn er keinen der Teilnehmer persönlich kannte. Zuerst einmal war da der Teamleiter, Hyuuga Ryu; ja, der Name klang ziemlich männlich, aber es war ein Hyuuga. Ein Junge aus einem Clan war gleichzusetzen mit einem hässlichen Mädchen aus einem Clan, was zwar schlechter war als ein hübsches, normales Mädchen, aber immer noch akzeptabel – die Teamleitung heute war also 'akzeptabel'. Doch die anderen beiden Namen in dem Brief, der ihn nicht lang zuvor erreicht hatte, erweckten viel mehr Hoffnung in dem Tochiba. Einmal war da eine Aburame; Aburame Ririchiyo. Das klang doch schon mal ganz hübsch, und außerdem: Auf der ersten Mission mit einem Mädchen aus einem Clan zusammen zu treffen, war wirklich großes Glück für den Jungen, wenn man bedachte, wie sehr er diese verehrte. Aber das war noch nicht einmal das Highlight, nein, es sollte noch besser kommen! Der letzte Name war Yuzuki Kaoru. Yuzuki Kaoru... Nicht nur der Vor-, sondern selbst der Nachname klang so wunderschön weiblich! Ein Mädchen namens Yuzuki Kaoru... So ein Mädchen musste wirklich unglaublich hübsch aussehen, ja, vielleicht würde sie sogar den Engel aus dem Aburameclan an Schönheit übertreffen! Mushiro konnte es gar nicht erwarten, diese Kaoru zu treffen, sie kennen zu lernen, vielleicht in ein Gespräch zu verwickeln, sich mit ihr anzufreunden und dann viel mehr daraus werden zu lassen... Hach, Kaoru, welch wundervoller Engel sich hinter dem Namen verstecken musste! Voller Elan rüstete er sich also aus mit all den Sachen, die ein Shinobi so brauchte, band sein Stirnband um, damit ihm das Zeichen Shiros schön von der Stirn prangte und in der Sonne glänzte – auch wenn es unglücklicherweise doch das Konohas war –, und machte sich auf den Weg ins große Glück.

Wenn Jungen auf Mushiro warteten, konnten sie nicht erwarten, das er pünktlich war, das sollte hoffentlich jedem bewusst sein, der dem männlichen Geschlecht angehörte. Seine ersten Partner hatten das bereits festgestellt, doch die heutigen würden das nicht tun. Wenn nämlich zwei wunderhübsche Mädchen auf ihn warteten, dann war er nicht nur pünktlich, sondern richtiggehend überpünktlich. Zumindest wäre er es, doch als das Zielgebäude in sein Blickfeld kam, bemerkte er erst wirklich, wo er war, und blieb unweigerlich und unwissentlich ein paar Minuten lang stehen. Ichiraku Ramen... Das bedeutete, hier gab es hauptsächlich Ramen. Und Ramen = Nudelsuppe = Nudeln = Kohlenhydrate pur. Das bedeutete, sein Teamleiter wollte ihm jetzt schon Kohlehydrate zuführen, und das war nun wirklich ungesund für die Figur. Er war jetzt schon ziemlich klein, wenn er auch noch dick werden würde, würde ihm das einige Probleme bereiten. Den anderen Shinobi, der in seinem Delirium an ihm vorbei zu Ichirakus spazierte, um sich wie er mit dem Hyuuga zu treffen, nahm er kaum wahr, doch irgendwann löste sich seine Starre dann auf. Seufzend schüttelte er den Kopf – das hier war Teil seiner Mission, da hatte er wohl keine Wahl, er musste ja nicht zwingend essen. Also betrat er das kleine Restaurant, nur wenige Sekunden vor zehn. Schnell fiel Ryu ihm auf, er saß da mit irgendeinem Jungen, den Mushiro nicht kannte. Nachdenklich ging er zu den beiden und winkte kurz. „Hallo, ich bin Tochiba Mushiro. Du musst Ryu sein... Sind Ririchiyo-dono und Kaoru-dono noch nicht da?“, fragte er, während er sich umsah. Kein einziges Mädchen weit und breit... immerhin erlaubte ihm das, einen verächtlichen Blick auf die Person zu werfen, die sich tatsächlich als Kaoru herausstellen würde, während er fortfuhr: „Und wer soll das denn sein?“ Nicht sonderlich glücklich ließ er sich auf dem Stuhl neben dem Hyuuga nieder und blickte weiterhin argwöhnisch in Richtung des schwarzhaarigen Unbekannten. Wer konnte das nur sein...?
 
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Schon wieder… Warum nur? Immer wieder… Jedes Mal… Wieso? Schnaufend hetzte die zierliche Aburame auf einem paar viel zu großen Rollschuhen durch das Dorf, welches sie mittlerweile als ihre zweite Heimat bezeichnete. Immer wieder entkam sie knapp jeglichen Stolperfallen auf dem gefährlichen Pflaster der weißen Stadt. Rillen im Steinboden, plötzlich auftretende Grünflächen, Gebäude oder sogar Müll mitten auf der Straße! Es grenzte quasi an ein göttliches Wunder, dass die Aburame noch nicht auf ihr hübsches, zartes Näschen gefallen war. Noch dazu musste sie so schnell fahren… Sie konnte nicht gut Rollschuhfahren, auf Gefährten mit Rädern hatte sie immer Pech. Und dann waren es auch noch die Rollschuhe ihrer älteren Schwester, deren Füße scheinbar Bigfootmaße angenommen hatten in den letzten Jahren. Aber nein! Ririchiyo braucht keine eigenen Rollschuhe! Aika hat ja welche, die sie sowieso nie benutzt! Und überhaupt wächst man da irgendwann rein! Achtung!
»Entschuldigung!« Laut quietschend mit vor Panik schriller Stimme rollte die Aburame auf einen jungen Mann zu, welcher sie mit großen Augen anstierte. »Aus dem Weg! Bitte!« Er sprang bei Seite und rief ihr einige Flüche nach… Es tat ihr ja Leid, aber sie hatte keine Wahl! Nicht einmal zehn Minuten vor zehn Uhr und sie war nicht mal annähernd an ihrem Ziel. Wieso brachte man sie immer in solche Situationen? Schon vor Tagen hatte sie angekündigt, dass sie bald wieder auf eine Mission gehen würde. Man tat es mit den üblichen Floskeln ab: »Ja ja, der Tag wird freigehalten!« Und wurde er es? Natürlich nicht! Kurz nach sieben Uhr tauchte plötzlich die Limousine vor der Tür auf und nötigte Ririchiyo zu einem speziellen Hana Photoshooting! Vor nicht einmal einer Stunde war sie da endlich wieder herausgekommen und das auch nur mit Betteln und Beten! Dann musste sie noch ihre Sachen von zu Hause holen, weil sie die am Morgen in der Eile vergessen hatte. Warum musste ihr das passieren? Sie hatte sich doch am gestrigen Abend so genau vorbereitet und alles geplant! Und da das Gefährt schon weg war und sie wenig wert darauf legte mit einer Limousine vor einer Mission aufzukreuzen, gab es nur noch einen Ausweg: Rollschuhe!
»Verzeihung! Lassen Sie mich bitte durch!« Schon wieder Passanten im Weg. Aber er war nicht mehr weit… Nur noch ein paar Straßen weiter und sie hatte noch knapp fünf Minuten Zeit. Vielleicht würde sie es endlich mal bei einer Mission pünktlich zum Treffpunkt schaffen. Hoffentlich! Das lange, rosafarbene Haar war zu zwei süßen, hohen Schwänzen gesteckt, welche rechts und links vom Kopf aus über ihre Schultern fielen. Die Aburame trug einen blauen Rock, getarnt als Latzhose und darunter ein weißes Shirt mit einem putzigen Häschen darauf. Sie hatte nicht viel Zeit gehabt sich nach dem Shooting umzuziehen, aber das musste für eine Mission sicher reichen! Noch nie war sie so froh gewesen, dass sie schon am Abend zuvor ihre Sachen für die Mission gepackt hatte. Allerdings blieb ihr so gut wie keine Zeit sich überhaupt über die Mission Gedanken zu machen… Während sie also durch die Straßen hetzte, erinnerte sie sich immer wieder daran, wie ihre Teammitglieder hießen. Hyuuga Ryu, Yuzuki Kaoru und Tochiba Mushiro! Bloß nicht vergessen! Außerdem wusste sie noch wohin es ging, also hatte sie sich ihre Informationen ja eingeprägt! Nun folgte die letzte Abbiegung auf die Straße des Ramengeschäfts. Schon oft war sie dort gewesen, aber noch nie hatte sie es so eilig gehabt zum Essen zu kommen.
Panisch rollte das Mädchen über die holprigen Steine. War doch gar keine so schlechte Fahrt gewesen… Sie konnte ja doch fahren! Plötzlich aber fiel ihr wieder ein, warum sie es hasste Rollschuh zu fahren: Wie hielt man diese Dinger an? Nur wenige Meter vor dem Shop schaffte die Aburame es sich an ein Straßenschild zu klammern und unverletzt zu halten. »Nie wieder…«, schnaufte sie ziemlich fertig und zückte eine Schriftrolle aus der sie ein paar Schuhe herausfischte und ihre Rollschuhe versteckte. Wie spät sie dran war, wusste sie nicht mal genau. Vielleicht fünf Minuten zu spät, vielleicht auch nur drei… Auf jeden Fall nicht mehr pünktlich. Ziemlich beschämt und noch immer aus der Puste betrat sie das Geschäft und sah den einzigen Tisch, welcher genug besetzt war, um zu ihrem Team zu gehören. Noch dazu saß dort der ihr bekannte Hyuuga, auf den sie ein wenig krumm in der Haltung zu ging. Vor dem Tisch blieb sie stehen und verbeugte sich so gut es ihr gerade möglich war. »Da bin ich… Ich bitte vielmals um Entschuldigung für meine Verspätung…« Ah! Sie hatte sich keine Ausrede überlegt! Mist… Was sollte sie sagen? Grob gesagt… Die Wahrheit! »Ich musste heut Morgen eine Kleinigkeit für meine Mutter erledigen und das hat sich unerwartet in die Länge gezogen. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen!« Erneut verbeugte sich das Mädchen vor den drei Herren und lächelte verlegen. »Ich bin übrigens Aburame Ririchiyo, freut mich euch kennenzulernen! Und natürlich auch guten Tag Ryu-san und entschuldige noch mal!« Nachdem sie diese Peinlichkeit hinter sich gebracht hatte, setzte sie sich auf den freien Platz neben Kaoru und beschäftigte sich damit schnellstmöglich vor Peinlichkeit im Fußboden zu versinken… Man konnte nicht mal mehr ausmachen, ob ihre Wangen von der Anstrengung oder vor Scham so rot glühten, aber das nahm sich sicher ohnehin nicht allzu viel…
 

Hyuuga Ryu

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Da kamen sie also, seine Kameraden. Einer nach dem anderen präsentierte sich ihm auf ganz eigene Art und Weise. Für Ryu war solch eine Show immer äußerst informativ, es war ganz so, als säße er in der Jury eines Schönheitswettbewerbs, darauf aus, die hübschesten Köpfe der Nation zu küren. Jeder Kandidat legte seine ganz eigene Vorstellung von einer Mission vor, reagierte anders, zeigte, was in ihm steckte. Und er saß da, blickte von seinem Limettenwasserglas auf und machte sich mentale Notizen zu ihnen, um dann am Schluss – Na ja. Mit ihnen auf Mission zu gehen. Zugegeben, zum Abschluss hin hinkte der Vergleich etwas, doch das hielt ihn nicht davon ab, sich jedem einzelnen Teilnehmer des Auftrages genau zu widmen, wobei es ihm natürlich ganz gelegen kam, dass sie alle einzeln antanzten.
Der Erste, den er nach einem flüchtigen Blick auf den Eingang zu sehen glaubte, war ein dunkelhaariger Junge, der suchend durch das Lokal blickte und dann bei ihm hängen blieb. Der Hyuuga wusste nicht, wer dieser war – entweder Mushiro oder Kaoru – und blieb deshalb sitzen, ohne sich groß darum zu bemühen, auf sich aufmerksam zu machen. Das war nicht arrogant gemeint oder so, als Mitglied seines Klans war es einfach nicht nötig, auf sich zu zeigen – wer ihm ins Gesicht schaute wusste ja sowieso sofort, dass er ein Hyuuga war. Recht zielstrebig kam der Grünäugige auch schon auf ihn zu und stellte sich neben seinem Sitzplatz auf, um sich vorzustellen. Ryus Mundwinkel verzogen sich zu einem höflichen Lächeln, als dieser sich vorstellte. Er nickte auf die Frage hin und antwortete mit einem lockeren “Natürlich” darauf, ob der Junge sich setzen durfte. So, das war also Yuzuki Kaoru. Der Name wurde abgespeichert, der Blick erwidert. Jaaah, nun hatten sie ein bisschen Zeit, sich kennen zu lernen. Der Genin legte den Kopf leicht schief, als der Dunkelhaarige zu reden begann und nickte auf seine Aussage hin. Er trank einen Schluck Wasser, bevor er den Mund aufmachte. “Nicht ganz in das Reich selbst, wir streifen eher die Grenze. Da die Entfernung aber kaum kleiner ist als wenn wir direkt hineinreisen würden, ist es wohl einfacher das zu sagen. Du kennst jemanden, der dort herkommt? Ich bin leider erst einmal dort gewesen, aber keine Sorge, ich kenne den Weg.” In und auswendig, er hatte ihn schon kurz nachdem er den Brief erhalten hatte umfangreich nachgeschlagen und studiert, um ihn ja nicht zu vergessen, aber das musste er ja nicht erwähnen.
Doch es war auch überhaupt nicht mehr nötig irgendetwas zu sagen, da in diesem Moment auch schon der zweite Junge im Bunde auftauchte, der nach logischer Schlussfolgerung Tochiba Mushiro sein musste. Er war klein und rothaarig, sah im Allgemeinen recht niedlich aus, wenn man das so sagen konnte – auf jeden Fall jünger als die beiden Genin, die etwa gleich alt anmuteten. Auch er schloss zügig zu ihm auf, fragte gar nicht lange, ob er es nun war, den er suchte, sondern ging gleich zur Sache. Leicht irritiert erwiderte er den Blick des Jüngeren. Natürlich war zumindest einer seiner Teammitglieder schon da? Kaoru saß direkt neben ihm...? Und was sollte eigentlich dieses “-dono”? Seltsam. Na ja, vielleicht war Mushiro ein wenig beschränkt, das konnte sein. Aber damit kam er klar. Mit offenkundig steigender Augenbraue betrachtete Ryu allerdings den verächtlichen Blick, welchen der Rothaarige seinem Kameraden schenkte. Kannten sich die beiden, oder hatte er mit dem Tochiba tatsächlich den verwöhnten Schnösel dieses Konzerns zu tun, dessen Waren ihm partout nicht einfallen wollten? Seine Frage brachte erneut Verwirrung in das höflich lächelnde Gesicht des Hyuuga, der nun beschloss, etwas gegen die Unfreundlichkeit des Kleinen zu unternehmen, bevor das noch eskalierte. Auf seiner Mission waren alle gleich viel wert! “Entschuldige, Mushiro-kun...”, begann er und verzichtete dabei auf eine förmliche Anrede wie “-san” oder seinen Nachnamen, für Respekt musste man ihm nämlich etwas vorweisen, was sich von einer Snobattitüde unterschied... “Es tut mir Leid, wenn du etwas falsch verstanden hast, aber denjenigen, den du hier so ansiehst als hätte er zwei Köpfe, das ist Kaoru-kun.” Ryus Augenbrauen zogen sich etwas zusammen, er nahm noch einen Schluck von seinem Wasser, damit Mushiro die Information verarbeiten konnte. “Davon abgesehen wäre etwas mehr Freundlichkeit gegenüber deinen Teamkameraden angebracht. Wenn du dir direkt Minuspunkte verschaffst, machst du es dir nur unnötig schwer.” Ein unverhohlen freundliches Lächeln traf das nun vielleicht entsetzte Gesicht des Kleineren, dann wandte sich der Hyuuga wieder der Tür zu. Der Platz neben Kaoru war noch frei. Es war schon nach zehn...Wo blieb Ririchiyo? Er kannte sie bisher eigentlich nur als pünktlich, wenn er sie überhaupt nach einem Job richtig kennen konnte – ob ihr wohl etwas passiert war? In Jôsei? Der Heimat von Dutzenden Shinobi? Nein, sie war wohl einfach etwas spät dran. Mit einer kurzen Handbewegung auf die Wasserkaraffe in der Mitte des Tisches und einem fragenden Blick bot er sich an, auch den anderen etwas zu Trinken zu geben, hielt jedoch inne, als er endlich das Mädchen in das Lokal kommen sah. Schnaufend und schlurfend hielt sie auf ihren Tisch zu, das schlechte Gewissen bildete einen tonnenschweren Sack auf ihren Schultern, den er förmlich vor sich sehen konnte. Ihre Kleidung war wie immer zuckersüß, ihr ganzes Aussehen eine Kalorienbombe der Extraklasse – ihre beschämte Schnute tat sein Übriges. So wie sie sich verbeugte und sich eilig entschuldigte erinnerte sie Ryu ein bisschen an seine kleine Schwester, wenn diese irgendwie Mist gebaut hatte... Auch ihre Entschuldigung konnte er nachvollziehen. Als Diener und Sklave eines ganzen Klans wusste er nur zu gut, was es hieß, “schnell” eine Arbeit auszuführen. Besonders seine Mutter kannte den Trick, wenn sie meinte, ob er ihr vielleicht eine Stunde helfen könnte und daraus dann plötzlich der halbe Tag wurde. Dennoch durfte er nicht, wenn er Mushiro schon für seine herablassende Art gemaßregelt hatte, das einfach so durchgehen lassen, sonst hielten sie ihn noch für parteiisch, nur weil sie ihn kannte. “Guten Morgen, Ririchiyo-san. Es ist schon in Ordnung, aber versuch das nicht mehr vorkommen zu lassen. Möchtest du etwas trinken?” Da er, geistreich wie er war, noch immer den Wasserkrug in der Hand hielt, beschloss er, ihr einfach mal ein bisschen davon in das bereitstehende Glas einzuschenken. Somit würdigte er möglichst diskret, dass sie sich so beeilt hatte und gab ihr Gelegenheit, sich mit dem Glas zu beschäftigen.
Nun, da sie alle da waren, konnte sich der Hyuuga ja endlich an's Eingemachte machen. Mit einem weiterhin sehr höflichen, aber nun eher geschäftsmäßigem Lächeln suchte er einmal Blickkontakt durch die Runde und begann dann, nachdem er sich vergewissert hatte, die Aufmerksamkeit aller einigermaßen gefangen zu haben, mit einem kurzen Vortrag: “In Ordnung. Ich habe dieses Treffen einberufen, damit wir uns im Vorfeld schon etwas beschnuppern können. Da wir einen längeren Marsch vor uns haben, ist es wohl einfach angenehmer, wenn wir hier alles klären. Wir hatten noch keine Mission zusammen, also wäre es wohl angebracht, wenn wir uns einander einmal unsere Erfahrung und unsere Talente näherbringen, also, was ihr so beherrscht. Ich bin ein Hyuuga, also beherrsche ich das Byakugan und eine Chakratechnik – allerdings stütze ich mich eher auf Ninjutsu und habe Kenntnisse in Medizin und Fuuton.” Nach dieser Informationsschwemme lehnte sich der Genin zurück und ließ die weißen Augen durch die Anwesenden schweifen. Auf eine gewisse Art war ihm die Neugier wohl anzusehen – ob sie sich wohl alle gut ergänzten?
 

Kazegawa Toru

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"Ähm... also..." Der offenkundige Unterschied zwischen Erscheinung und Charakter des rothaarigen Tochiba traf Kaoru wie ein mentaler Hammerschlag mitten ins Gesicht. Wieso fragte er den Hyuuga nach den beiden anderen Genin, wenn der Yuzuki doch ganz eindeutig schon am Tisch des Teamleiters saß. Komischer kleiner Kerl. Als er das Ichiraku betreten hatte, war er Kaoru erst garnicht aufgefallen. Und selbst als er sich Ryu vorgestellt hatte, wäre dem Genin nicht sofort aufgefallen, dass es sich bei dem Jungen um einen Ninja handelte. Sicher, er trug ein Stirnband mit dem Zeichen des Dorfes. Aber alles in allem war sein Äußeres eher das eines Kindes als...

„Und wer soll das denn sein?“

Zusammen mit dem anmaßenden Blick wirkte der Kleine auf einmal garnicht mehr so kindlich wie noch einen Augenblick zuvor. Soll das ein Scherz sein? Einen Moment lang war Kaoru versucht, dem Tochiba auf ebenso eindeutige Weise klar zu machen, dass es sich bei ihm um 'Kaoru-dono' handelte. Doch Ryu kam ihm glücklicherweise zuvor. Insgeheim bedauerte der Yuzuki es ein wenig. Ja gut, er war eingeschnappt. Trotzdem hätte er es dem hochnäsigen Zwerg gern heimgezahlt. Sowas nahm er nunmal sehr ernst! Das Eingreifen des Hyuuga dagegen erstaunte ihn nicht weniger, wohl aber im positiven Sinn. Scheinbar legte Ryu Wert auf Fairness und Höflichkeit, eigentlich nicht weiter verwunderlich wenn man an den gesellschaftlichen Ruf seines Klans dachte. Dennoch sicherte ihm sein Verhalten Kaoru's Sympathie sofort. Obwohl es ihm schwerer fiel als er zugegeben hätte, nahm er sich die Worte Ryu's zu Herzen und beschloss den Groll auf Mushiro ruhen zu lassen. Weitestgehend. ,,Schon ok, Ryu-san. Außerdem kommt es nicht jeden Tag vor, dass man als 'Kaoru-dono' von mir spricht... glaube ich zumindest. Vielleicht habe ich ja hier einen ersten Fan?". Vielleicht erzielte es ja die gewünschte Wirkung auf den Rotschopf, andernfalls würde die kommende Mission wohl recht unterhaltsam für die beiden Genin werden.
Wie auf ein Stichwort näherte sich nun auch der letze Part des Konoha-Quartetts in der Gestalt einer zuckersüßen kleinen rosa Wolke. Bei genauerer Betrachtung schwebte darunter der Körper eines Mädchens durch das Restaurant. Irgendwoher kannte Kaoru das Gesicht dieses Mädchens. Doch ihm wollte beim besten Willen nicht einfallen woher... Jedenfalls verpasste ihre Vorstellung dem Konoha-nin den zweiten Schock an diesem Tag... und das noch vor Mittag! Dass sie sich als die erwartete Aburame vorstellte, ließ ihn zum ersten mal ernsthaft an den Geschichten und Gerüchten die er über die verschiedenen Clans gehört hatte zweifeln. In denen sprachen doch immer alle von den Käfersammlern in Zusammenhang mit Begriffen wie zugeknöpft, vermumt, geheimnisvoll und.. nun... Kapuzen! Doch die konnte er an Ririchiyo allesammt nicht entdecken, im Gegenteil. Anstelle der erwarteten eigenbrötlerischen Persönlichkeit war dieses Mädchen hauptsächlich irgendwie niedlich. Nicht nur ihr Aussehen, auch die Verlegenheit über ihre Verspätung... Kaoru konnte gut nachvollziehen, dass Ryu nachgab und ihr die kleine Verfehlung verzieh. War ja jetzt nicht sooo schlimm...
Beeindruckend schnell wechselte die Stimmung an dem Vierertisch als nun alle Platz genommen hatten und der Hyuuga den Sinn und Zweck des Treffens darlegte. Ha! Ich hatte also Recht. Ryu begann die kleine Kennenlern-Runde also mit einer kurzen Präsentation seiner Fähigkeiten. Das Byakugan, Sanitäter-Grundwissen und Fuuton-Ninjutsu klangen nach einer beeindruckenden Kombination. Also gut. Wer war der nächste? Kaoru beschloss ganz einfach die Reihenfolge der Ankunft zu wahren und seine Qualitäten darzulegen. ,,Okay, also... mit besonderen Clantechniken oder gar einem Bluterbe werde ich leider nicht dienen können. Dafür habe ich ebenfalls eine Grundausbildung in Medizin hinter mir und einige Erfahrung im Umgang mit Ninjutsu... hauptsächlich Suiton-techniken. Darüber hinaus kenne ich mich auch ein wenig mit diversen Waffen aus, Schwerter hauptsächlich. Und in meinen Taschen befindet sich noch das ein oder andere Hilfsmittel für den Ernstfall... äh... das war's auch schon von mir." Und damit hatte er auch schon so ziemlich sein ganzes Repertoir offengelegt. Nun war er gespannt darauf zu erfahren, wo er mit diesem können innerhalb der Gruppe stand. Besonders auf die Ausführungen des jungen Tochiba wartete Kaoru mit gesteigertem Interesse.
 
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Als der Hyuuga Mushiro über seinen Fehler aufklärte und darlegte, dass es sich bei Yuzuki Kaoru nicht etwa um eine wunderschöne Kunoichi handelte, sondern um den ungepflegten Typ, der sich bestimmt jede Menge auf seine absolut übertriebene Körpergröße einbildete, schockte das den kleinen Kerl ziemlich stark. Der Blick, der den Schwarzhaarigen daraufhin fixierte, war eine Zusammensetzung aus absoluter Ungläubigkeit und frisch aufgebrühter Instant-Abneigung. Ja, er war richtiggehend entsetzt! Die Kinnlade klappte dem Jungen herunter und er starrte sein Gegenüber an, ehe er es schaffte, ein paar Worte herauszubringen: „Aber du... du.. du bist doch... ein Junge...“ Wie konnte denn Yuzuki Kaoru ein Junge sein...? Langsam spürte Kabuto seine Sicht auf die Welt rissig werden, leicht splittern und dann vollständig zerspringen. Heute war ein düsterer, düsterer Tag...
Und dann merkte er es. Es war nur eine kleine Bewegung, die er gerade so aus dem Augenwinkel aufnahm, doch er merkte es und erkannte sofort die einzige Wahrheit, die dahinter stecken könnte. Gerade war eine Person in Sichtweite aufgetaucht, nicht nah genug, um irgendetwas zu erkennen, aber ausreichend für eine kleine Silhouette, die dem Tochiba nicht verborgen blieb. Sofort saß er gerade auf dem Stuhl, blickte Kaoru freundlich an und lächelte sogar, während seine Stimme inzwischen vor Nettigkeit geradezu triefte: „Entschuldige bitte, ich habe mich wohl in der Deutung des Namens vertan. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, Kaoru-kun. Deshalb bin ich auch nicht darauf gekommen, dass wir heute zusammen arbeiten werden... Das war ganz allein meine Schuld, Verzeihung.“ Wieso er sich auf einmal so veränderte? Diese Silhouette, die hierher kam... es musste das vierte Mitglied dieses Teams sein, Aburame Ririchiyo. Bei diesem Namen konnte man sich unmöglich vertan haben, das musste ein Mädchen sein, und selbst wenn nicht, war es immerhin ein Mitglied des großartigen Aburameclans. Vor einer Kunoichi musste doch das gute Bild Mushiros gewahrt werden, ganz besonders vor einer, die aus einem großen Shinobiclan abstammte. Der Rotschopf jetzt war kein Vergleich zu dem, den man (Mann?) eben gerade hatte sehen können, und um ganz sicher zu gehen, dass jetzt alles an ihm richtig saß, zupfte er auch noch einmal an dem Kragen seiner Jacke. Aburame Ririchiyo... jetzt lag es an ihr, diesen Tag zu einem schönen für ihn zu machen.
Ein einziger Blick auf sie genügte, um eindeutig zu zeigen, dass sie das schaffen würde. Dass das nicht das geringste Problem für sie darstellen würde. Ganz egal, wie viele Shinobi sie nicht erkennen würden – wenn es um die Identität einer hübschen Dame ging, konnte man Tochiba Mushiro kein X für ein U vormachen. Die Person, die hier vor ihm stand, mochte eine schöne Aburame sein, doch es bestand keinerlei Zweifel daran, dass es auch die Schauspielerin unter den Schauspielerinnen war... Hana! Unweigerlich legten sich seine Handflächen auf den Tisch vor ihm, er drückte sich hoch, bevor er es überhaupt wusste, und sein Mund rief voller Glück unter den leuchtenden grünen Augen hervor, ohne dass er irgendetwas daran ändern könnte: „Du bist doch Ha-...!“ Erst dann schaffte er es, sich selbst aufzuhalten. Wenn sie wollte, dass jemand ihre Identität erfuhr, würde sie das sicher nicht so verheimlichen, also sollte er wohl besser die Klappe halten, wenn er irgendwelche Chancen haben wollte. Also schnell umdenken... „Ha... Hundertmal schöner als ich gedacht hätte!“, beendete er den Satz und ließ sich wieder auf seinen Platz zurück sinken, deutlich rot. Er saß gerade am gleichen Tisch wie Hana, doch er würde die Nerven behalten müssen, unbedingt. Tief durchatmend, entschied er sich zu schweigen, bis es sicher war, dass sich keiner um diesen Vorfall scherte. So wartete er, bis Ryu endlich mit dem Gespräch über die Mission begann. Ehrlich gesagt, hatte Mushiro sich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt, worum es heute ging, die Namen hatten ihn einfach zu sehr in ihren Bann gezogen. Doch zuerst einmal hieß es, die angeberischen Beschreibungen der Fähigkeiten seiner Teamkameraden zu überbieten – schwierig, wenn man nur seine Fähigkeiten aufzuweisen hatte. „Also... ich bin ein geübter Genjutsuka, und ich beherrsche einige Jutsu, die sehr gut dazu eignen, den Feind abzulenken und Öffnungen für Angriffe in der gegnerischen Verteidigung zu schaffen. Außerdem habe ich in den letzten Jahren einiges an Nahkampferfahrungen gesammelt...“ Ja, all diese Prügeleien konnte man wohl als Nahkampferfahrung bezeichnen, also übertrieb er sicher nicht damit. Er sagte ja nicht, dass er gut darin war... „Dank dem, was ich von meinem Vater gelernt habe, bin ich außerdem sehr fähig im Bereich der Verhandlungen, und ich kenne sehr viele Strategien und die Funktionsweise einiger Ninjutsu auswendig.“ Nickend schloss er seinen Vortrag ab. Beinahe hätte er vergessen, die Vorteile zu erwähnen, die sein Gedächtnis ihm eröffnete, so beschäftigt war er mit dem Schönreden seiner minimalen Fähigkeiten...
 
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