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Insel der Farmer - Jikoku

Rutako Ingvi

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cf: Hafen

Nachdem sich Ingvi und Hebi noch eine Weile unterhalten hatten – über nervige Bootsmänner, die da draußen nicht so einen Krach machen sollten, willenlose Kunoichi, die nicht einmal einfache Aufträge richtig vollendeten, und die verschiedenen Wege, einen vielseitigen Shinobi darin zu nutzen, großartigen Genjutsuka die Macht zu bringen, die ihnen zustand – kam der Rutako bei einem bissigen Kommentar des Sakkakus über die vielen nutzlosen Shinobi, die gar nicht erst die Akademie bestehen sollten, wieder auf einen Gedanken zurück, den er schon lange nicht mehr gehegt hatte. „Es ist interessant...“, meinte er ruhig, während er nachdenklich die Narbe an seiner linken Hand ansah. „Damals, in der Akademie... hatte ich mir geschworen... irgendwann Hyouton zu erlernen... Aber natürlich war das unmöglich...“ Eigentlich war Ingvi jemand, der in der Gegenwart, dem Jetzt lebte. Dinge, die in seiner Vergangenheit passiert waren, waren irrelevant, lediglich Staub, den er von seinen Schultern klopfte. Aber jetzt, wo der erste Schritt, den er sich damals so sehnlich gewünscht hatte, getan war... „Hyouton... Suiton und Fuuton...“, murmelte er vor sich hin, Hebi beinahe vergessend. „Es kann nicht nur erblich sein... jemand muss sie... als erster verbunden haben... also ist es möglich...“ Ein seltenes Lächeln breitete sich auf den Lippen des Shinobi aus, während er seine Hand zur Faust ballte und an die ganzen Lehrer dachte, die ihn damit zugedichtet hatten, dass es unmöglich sei! „... sie werden schon sehen... man muss für seine Fehler bezahlen, richtig...? Also... kann ich ihnen...
„Eyy, ihr zwei! Wir sin' jetzt da, also könnt ihr ab!“, rief einer der Fischer den beiden zu und ließ Ingvi aufblicken. Es war wohl doch etwas mehr Zeit vergangen, als er gedacht hatte... Gut, das hieß, dass die beiden sich jetzt an ihre Aufgabe machen konnten! Sein Blick wanderte wieder herüber zu Hebi, das Lächeln verschwunden, kalt und emotionslos wie immer. „Sieht aus, als... wären wir endlich da“, meinte er ruhig und stand auf. „Den Rest werden wir... zu Fuß gehen, aber... es dürfte nicht weit sein...“ Damit wandte er sich ab, bereit, von Bord zu springen – ein Planke ins Wasser würden die Fischer nämlich nicht für sie bereitstellen. Aber das dürfte für einen Ninja ja kein Problem sein!
 

Sakkaku Hebi

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Na toll. Nur eine halbe, beschissene Stunde Fahrt, wenn es hoch kam. Das reichte nicht einmal für einen Powernap. Hebis Kopf glitt unsanft und resignierend Richtung Tischplatte und wurde dort vom Unterarm aufgefangen, bevor er sich zum Thema Umiko bekannte. Das Mädchen war also tatsächlich bei Ingvi aufgeschlagen, um ihm etwas in Sachen Genjutsu beizubringen. Allerdings klang Ingvi nicht so, als hätte das Training besondere Früchte getragen und der Rutako schien die Schuld für diese Unzulänglichkeiten bei sich zu suchen. Ob er wirklich einfach nur unfähig war, konnte Hebi nicht beurteilen, allerdings sollte der Blauäugige noch eine weitere Option im Hinterkopf behalten: "Vielleicht ist Umiko auch einfach nur eine scheiß Lehrerin." Nun, letztendlich konnte es dem Sakkaku eigentlich herzlich egal sein, woran es lag, dass Ingvi sich mit Genjutsu schwer tat. Fakt war, dass er hier ein Defizit hatte, das er vielleicht besser ausgeglichen hätte, wenn er einem Genjutsuka gegenüberstand. Oder überhaupt irgendwem, der irgendeiner Form von Illusionstechniken beherrschte. Das Rotauge streckte sich in die Luft empor und der Blick wanderte abermals aufs Meer hinaus. Gerade wollte der Sakkaku Ingvi anbieten, ihm doch eigenhändig Hilfestellung zu geben und dafür zu sorgen, dass er tatsächlich das ein oder andere Trugbild erkennen könnte, da sprach der Schwarzhaarige etwas an, das ihn die Stirn hat runzeln und aufmerksam aufhorchen lassen. Er beherrschte jetzt also das Fuuton? Soso. Eigentlich nichts allzu interessantes. Viele Ninja beherrschten mehrere Elemente. Für Ingvi, der vor kurzem feststellen musste, dass er eher ein Untalent hatte, musste die neue Fähigkeit wohl allerdings etwas Gutes bedeuten, war sie schließlich somit eine Art Gewinn für den Chuunin. "Gratuliere. Heißt das, du zerlegst in Zukunft alles mit Wirbelstürmen und beschissenen Windsicheln?" Wieso eigentlich nicht? Das würde viele Landschafen übersichtlicher gestalten. Scheiß Wälder vor allem. Da konnte zumindest ein gewisser Sakkaku nicht wirklich meckern und beendete seine Gedankengänge mit einem zufriedenen Schulterzucken.
Dass Ingvi kurze Zeit später sämtliche Lehrer an der Akademie Soragakures abmurksen wurde, war... interessant. Er wusste gar nicht, dass so viel Hass ihnen gegenüber in dem Rutako innewohnte. Oder dass er unbedingt lernen wollte, wie man aus Chakra Eis und Schnee formte. Bescheuert fand Hebi sein Vorhaben allerdings nicht. Es gab Menschen, die hatten andere schon für viel weniger umgebracht. Und gerade er selbst war wohl der Letzte, der sich über Ingvi beschweren sollte, hatte das Rotauge doch für wichtigsten Persönlichkeiten keine Verwendung und würde sie lieber zu Kreuze kriechen oder tot sehen, statt quicklebending und in der Rolle ihres Lebens. Ein Seufzen entwich der Kehle des Braunhaarigen. Manchmal hatte man es echt nicht einfach. Die Welt wäre ein so viel schönerer Ort, wenn der Großteil der Menschheit mit einem Mal verschwand und nie wieder käme. Ein Wunschgedanke. Das wusste er. Aber manchmal gingen Wünsche auch in Erfüllung, richtig?
Keiner seiner Wünsche war es, jetzt aufstehen und losgehen zu müssen, hatte er doch gerade eine so gemütliche Position gefunden, in der er sogar hätte schlafen können. Eher gequält erhob sich der Sakkaku aus dem Stuhl, in dem er zuvor so schön versunken war und griff seine sieben Sachen. In seinem Gepäck befand sich ein Haufen Essen. Das letzte Mal auf einer Mission dieser Art hatte es beinahe sein gesamtes Team lahmgelegt, weil sie von Unbekannten irgendwelche Fressalien entgegen nahmen. Bekloppte Vollidioten.
Hebi sprang Ingvi hinterher und landete mittels des Wasserlaufs zielsicher auf der Oberfläche des Wassers. Er sattelte noch ein letzte Mal den Rucksack auf seinem Rücken fest und folgte anschließend seinem schwarzhaarigen Kumpanen, gähnte lautstark und machte noch einmal deutlich, wie müde er eigentlich war. Wären sie auf Festland, würde er sich womöglich einfach nichtssagend hinlegen und friedlich einschlummern. "Wie lautet eigentlich dein Schlachtplan? Irgendwelche genaueren Details bekannt?"
 

Rutako Ingvi

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Nachdem die beiden Shinobi die Reling verlassen hatten, um sich auf den Weg zu machen, winkten ihnen ein paar der Matrosen mit lauten Abschiedsrufen hinterher, während andere sich schon daran machten, die Netze vorzubereiten. Es war wohl in jeder Berufsgruppe so: Die einen gaben sich mehr Mühe, die anderen weniger. Schlussendlich waren es Leute wie Ingvi, dank denen überhaupt etwas erledigt wurde, da dieser bereits gar nicht mehr auf die Stimmen hinter ihm hörte und im Kopf die Ankunft auf der Insel noch einmal durchging, damit auch alles nach Plan verlief. Da traf es sich tatsächlich ganz gut, dass Hebi noch einmal fragte, wie sie vorgehen würden.
Wir werden nicht im Dorf an Land gehen... Den Karten nach gibt es auf der Insel... ein Stück bewaldete Hügellandschaft, von der man einen guten Ausblick auf die... Örtlichkeiten haben sollte. Wir können uns also vorab schon einmal mit dem Terrain vertraut machen... und eventuelle Auffälligkeiten notieren. Abgesehen davon... sollten wir die Gelegenheit nutzen, um einen nicht ganz so offensichtlichen Weg ins Dorf zu finden... Ich würde ungern sofort bemerkt werden...“ Auf einer kleineren Insel wie dieser war es sehr wahrscheinlich, dass jeder jeden kannte. Wenn nun plötzlich zwei Wildfremde auftauchten, selbst wenn sie sich als Zivilisten darstellen würden, dann wäre damit sofort die Aufmerksamkeit der gesamten Bevölkerung erweckt. Nicht die besten Herausforderungen für eine Investigation, deren Ziel man im besten Fall auf frischer Tat ertappte. „Als erstes müssen wir uns natürlich... bei unserem Auftraggeber melden... Der Vorsteher des Dorfes ist offenbar nah am Dorfrand angesiedelt... dorthin kommen wir also unbemerkt. Die weitere Vorgehensweise werde ich basierend auf seinen Informationen... und Anweisungen bestimmen...

So langsam fiel Ingvi auf, dass Hebi, der eigentlich nach ihm abgesprungen war, inzwischen nicht nur mit ihm aufgeholt hatte, sondern auch schon ein Stück näher Richtung Land war. Offenbar war der Sakkaku zu Fuß schneller unterwegs... und auch nicht ganz so aufmerksam, was das Tempo seines Teamleiters anging. An sich teilte der Rutako ja die Meinung, möglichst bald anzukommen, aber es wäre unglücklich, wenn die beiden außer Hörweite gerieten. Nach kurzem Abwägen entschied er, dass es das Beste war, selbst ein wenig zu beschleunigen, sodass ihre Ankunft sich möglichst früh darstellen würde. Dass er damit jetzt schon etwas mehr Energie verbrauchte, um sich Hebis normaler Laufgeschwindigkeit anzupassen, war er gern bereit in Kauf zu nehmen. Notfalls konnten sie sich vor Eintritt ins Dorf oder beim Vorsteher kurz erholen.
Während also die Frequenz seiner auf dem Wasser plätschernden Schritte sich erhöhte, fuhr das Schwarzhaar fort: „Ich gehe davon aus, dass dir die Grundregeln bewusst sind... immer Aufmerksam sein... nichts Essen, das wir nicht selbst mitgebracht haben... et cetera... Selbstverständlichkeiten, die man zu vielen Shinobi noch erklären muss...“ Er zog eine seiner Schriftrollen aus seiner Weste und hielt sie kurz hoch. „Selbstverständlich habe ich Vorräte dabei, sollten sie vonnöten sein. Es gibt keinen Grund, sich auf Verdächtige zu verlassen...“ Das wäre ja noch schöner, wenn sie sich auf einer Mission, die auf einem Giftanschlag basierte, Nahrung von Fremdem geben ließen. Eigentlich war das grundsätzlich ein Tabu für jeden Shinobi...

Kaum konnten die beiden die Insel auch schon sehen, änderten sie den Kurs weiter nach links, sodass sie zu einem kleinen, naturbelassenen Strand kamen, an dem sie an Land gehen konnten. Laut den Plänen, die der Rutako sich angeguckt hatte, war dieser weit genug von Stadt und Feldern entfernt, dass niemand einen Grund hatte, hierher zu kommen, und die Gegenwart anderer Personen konnte er auch nicht wahrnehmen, also war es wohl sicher. Dann konnte die Mission ja losgehen...
 
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