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Job: Let's play!

Hyuuga Mari

Chuunin
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Job: Let's play!


Endlich, das wurde aber auch Zeit! Die Sonne schien, die Wolken hatten sich verzogen und ein wunderschön blaues Himmelszelt zog sich quer über Jôsei und kündigte auch der letzten Person an, dass der Winterschlaf vorbei war. Kein nasser Schnee mehr, kein rutschiges Eis, das sich auf die Straßen schlich. Die Blumen am Straßenrand blühten in voller Pracht, der Wald hatte seine grüne Färbung zurückerhalten und die ersten kleinen Tierchen erblickten das Licht der Welt und tapsten auf unsicheren Füßen ihren Eltern hinterher. Zu detaillierte Erklärung? Gut gut, dann verlassen wir die Frühlingspracht und die Natur eben, um zurück in das Anwesen der jungen Hyuuga Mari zu gelangen, die sich schon vor einer Weile aus dem Bett geschält und sich in die Küche gesetzt hatte. So ein schöner Tag und womit musste er verbracht werden? Einem kleinen und unbedeutenden Job, von denen die 15-Jährige schon gefühlte hundert Stück absolviert hatte. Aber nein, der Verwaltung Shirogakures war es wohl noch immer nicht genug, kaum hatte sie ihren letzten Auftrag erledigt, schon war der nächste Zettel im Briefkasten gelandet. Während die Hyuuga konzentriert auf einem ihrer Toast knabberte, studierte sie das Stück Papier in ihren Händen. Was dort stand? Die heutige Aufgabe und zugegeben – sie unterschied sich doch ein gutes Stück von denen, die Mari bisher hatte erledigen müssen. Weder musste sie schauspielern, noch irgendeinen Keller auf Vordermann bringen. Eine Fußballmannschaft, bestehend aus ein paar Zwergen, die sollten viel eher auf Vordermann gebracht werden. Oh, Kinder. Warum ausgerechnet Kinder? Die Verwaltung musste doch mittlerweile verstanden haben, dass die Kunoichi wirklich keine Ader für diese kleinen Racker übrig hatte. Tja, leider konnte man sich nicht aussuchen, wie man sein Geld verdiente, daher warf die Hyuuga den Brief zurück auf den Küchentisch, aß den letzten Rest ihres Toast fertig und machte sich dann auf in ihr Zimmer, um sich aus der Schlafkleidung zu begeben.​

Aber hey, es gab auch eine gute Neuigkeit. Da der Job mit dem Nachwuchs im Genbu-Bezirk stattfinden sollte, war es für das Mädchen ein wahrer Katzensprung bis zum vereinbarten Treffpunkt. Denn das große Anwesen der Hyuuga stand selbstverständlich mitten in dem Bezirk der Reichen und Berühmten – oder wie man es auch nennen wollte. Circa zur Mittagsstunde hatte die Braunhaarige das Anwesen verlassen und schritt – ein Sudoku-Buch in Händen haltend – die Straßen entlang. Sie trug ihre typische Kleidung, ein einfaches weißes Top und schwarze Hotpants, wobei Mari sehr glücklich war, diese wieder so tragen zu können, da die heutigen Temperaturen des Frühlings dies freundlich zuließen. Ihre Haare waren zu einem Zopf geflochten und hingen ihr über die Schulter, das türkisfarbene Abzeichen Konohas war natürlich um ihre Hüfte gebunden und glänzte im Sonnenlicht, auch wenn ein paar Kratzer zeigten, dass es nicht mehr das eines völligen Neulings war. Schließlich kam die junge Dame am Sportplatz des Genbu-Bezirks an, doch entgegen der eventuellen Erwartung wartete hier kein eifriges Fußballteam darauf, ein wenig zu trainieren. Die für den Job zugeteilten Shinobi – an der Zahl zwei – sollten sich nämlich ein wenig früher treffen, bevor das eigentliche Training angesetzt war. Die weißen Seelenspiegel musterten den gepflegten Platz, den Millimeter genau geschnittenen Rasen in der Mitte des Platzes, dann widmete sie sich wieder ihrem Sudoku. Obwohl die Hyuuga in diesem Bezirk lebte, war sie nicht oft hier gewesen – wozu auch? Wenn, dann hatte sie im heimischen Garten trainiert, nicht auf einem öffentlichen Platz. Und da sie sich ebenfalls nicht als ambitionierte Fußballfanatikerin betiteln konnte, hatte es bisher keinen Grund gegeben, hier seine Zeit zu verbringen. Da von dem zweiten Mitglied des 'Teams' noch nichts zu sehen war, schritt Mari an die Bande des Spielfelds und lehnte sich mit dem Rücken dagegen, sah einen Moment in den blauen Himmel, richtete die weißen Äuglein dann jedoch – mit einem Stift bewaffnet – wieder auf ihr kleines Büchlein. Um wen handelte es sich eigentlich bei dem anderen Ninja? Kajiya... die waren doch auch ein Clan Shirogakures, oder? Mari wusste nicht, was sich hinter dem Namen 'Himitsu' wirklich verbarg, denn mehr Informationen als den Namen bekam man für einen Job schließlich nie zugeteilt. War aber dennoch interessant, dass die junge Hyuuga ausnahmsweise mal nicht zusammen mit dem Tatsumaki losgeschickt worden war. Da blieb es wohl nur übrig, sich überraschen zu lassen, was in den nächsten Minuten so auftauchen würde, hm?​

 
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Ist die Natur nicht wunderschön ? Himitsu ging gerne wandern, fühlte ihre Magie und sah ihre kleinen wie großen Wunder. Freie Winde, die ihn berührten und ihn ihre Freiheit spüren ließen. Blätter, die mit dem Wind tanzten und mit seinen Augen spielten. Flüsternde Bäume, die ihre langen und geheimnisvollen Geschichten mit ihm teilten. Glitzernde Flüsse, die so manches gefallene Blatt leicht und sanft der Strömung ins Ungewisse folgen ließen. Gemütliche Wege, die einem mit einem Blütenregen empfingen. Rehe, die auf einer Wiese das vom Morgentau saftige Gras verzehrten und all das begleitet von der wilden und dennoch harmonischen Melodie des Frühlings. Ja der Frühling war wirklich immer wieder ein Segen und hob die Laune der Menschen bei Weitem.

Besonders Himitsu freute sich heute, denn er durfte nun seinen ersten Job als vollwertiger Shinobi erledigen. Doch noch saß er im Garten seines Hauses, die Augen geschlossen und von fernen, schönen Orten träumend, obwohl doch gerade hier auch alles sehr ansehnlich war. Aber das Gras ist woanders eben immer grüner und saftiger, oder? "Hyuuga Mari ? Sie stammt von einem sehr angesehenen Clan ab, doch besonders viel weiß ich nicht über diesen Clan, geschweigeden von ihr. Sie muss wirklich...was zur Hölle ?!" Himitsu spürte plötzlich wie eine Menge kühles Wasser über ihn strömte, gefolgt von einem hellen, herzhaften Lachen, dass sich als das seiner kleinen Schwester Aiko entpuppte. Sie hatte ihm wirklich einen ganzen Eimer Wasser von ihrem Gartenteich über den Kopf geschüttet und streckte ihn nun frech grinsend die Zunge entgegen. Himitsu wischte sich lächelnd das Wasser aus dem Gesicht, stand ohne zu zögern auf, packte sie und nahm sie hoch. "Hey, was hast du mit mir vor? Lass mich runter du Doofi. Das war doch nur ausversehen.", lachte sie immer noch, doch Himitsu ging einfach weiter lächelnd auf den Gartenteich zu. "Nein Himitsu, nicht! Das kannst du mir nicht antun! Komm schon, das war doch nur Spaß! Himitsu!". Er stand nun vor dem kleinen Teich, seine Schwester über das Wasser hebend und fies grinsend. "Ja, das hättest du dir vorher überlegen sollen. Aber wenn du dieses Rätsel löst, lasse ich dich noch einmal davon kommen. Ich hab zwei Flügel, kann nicht fliegen. Hab ein Bein und kann nicht stehen. Trage manchmal eine Brille und vermag dennoch nie zu sehen. Was bin ich ?" Aiko überlegte angestrengt während sie einen ängstlichen Blick zu dem Wasser unter ihr warf. "Mhmm ein Schmetterling, nein ein Storch. Warte es ist ein Eule richtig?", sagte sie nervös und starrte Himitsu mit flehenden Augen an. Doch dieser grinste nur, tat so als ob er nachdachte und ließ sie dann sanft ins Wasser plumpsen. Als sie wieder auftauchte, die langen, nassen Haare über die Augen gelegt, beugte sich Himitsu zu ihr runter und tippte ihr auf die Nase. "Falsch, die Lösung des Rätsels ist deine niedlich, kleine Stupsnase" Himitsu betrachtet wie der Mund seiner Schwester sich zu einem breiten Grinsen formte. Plötzlich griff sie seine Hand und zog ihn mit ins Wasser. Nun waren sie beide total nass, lachten und spritzen sich mit Wasser voll. Himitsu mochte Kinder und daher freute es ihn, dass sein Job mit Hyuuga Mari darin bestand, ein paar zu trainieren. Ach ja ...der Job. Himitsu schnellte aus dem Wasser. Er hatte beim spielen mit seiner kleinen Schwester fast die Zeit vergessen. "Unsere kleine Wasserschlacht tragen wir ein anderes mal aus. Ich muss jetzt los.", sagte Himitsu in das nun enttäsuchte und traurige Gesicht seiner Schwester. Schnell wandte er sich davon ab und ging ins Haus um sich umzuziehen. Wenn er länger in ihre großen und glänzenden Augen geblickt hätte, hätte er wohl da bleiben müssen. Er zog sich seine kurze schwarze Hose an und warf sich sein gelbes Trägershirt über, welches mit weißen Rändern faziert war. Stürmisch verließ er das aus Haus und rannte durch die belebten Straßen Joseis bis zum Genbu-Bezirk, der nicht besonders weit von seinem Haus entfernt war.

Am vorgegebenen Treffpunkt angekommen schweifte Himitsu mit einem ruhigen Blick über das gepflegte Spielfeld und entdeckte schließlich ein Mädchen. An eine Bande angelehnt, schien sie in ein Buch vertieft zu sein. Der Wind strich sanft durch ihr schönes braunes Haar und die Sonne grinste sie an und betonte ihre bräunliche Hautfarbe. Ihre schwarzen Hotpans und das weiße Top passten gut zur ihrer sportlichen Gestalt. War das Hyuuga Mari ? Himitsu ging entspannt auf sie zu und blieb vor ihr stehen. "Hallo ich bin Kajiya Himi...tsu..uuu...uuh..." Er war gerade dabei sich zu verbeugen, als er ihre weißen pupillenlosen Augen sah. So etwas hatte er noch nie gesehen. War das, das geheime Dojutsu des Hyuuga-Clans? Himitsu verlor sich für kurze Zeit in ihren Augen. Er wusste nicht ob er sie als schön oder furchterregend empfinden sollte, doch war dies kein Grund unhöflich zu sein und so rieß er sich zusammen und vollendete seine Begrüßung. "Und es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen. Du bist doch Hyuuga Mari oder?" Himitsu lächelte das Mädchen an und kam einfach nicht von ihren faszinierenden Augen weg.
 
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Ein leichter Windhauch, der die wenigen lockeren Strähnen in Maris Frisur in Bewegung brachte – plötzlich begann sich der Stift in den Händen der jungen Dame zu bewegen. Eine Zahl nach der anderen fand ihren Weg in das Sudoku-Buch, Kasten für Kasten wurde ausgefüllt und das Netz wurde nach und nach dichter. Es war kein sonderlich schweres Rätsel, welches sich die Hyuuga hier herausgesucht hatte, daher auch keine große Herausforderung, es in angemessener Zeit zu lösen. Sie hatte nach einer Entspannung gesucht, einer Ablenkung, um nicht daran denken zu müssen, dass sie ihren kommenden Tag mit ein paar kleinen Kindern verbringen musste. Wäre da ein schweres Rätsel nicht eher hinderlich gewesen? Die weißen Seelenspiegel konzentrierten sich vollends auf das Büchlein, wieder begann die 15-Jährige damit, ihre Umgebung auszuschalten, gar nicht zu bemerken, ob sich ihr eine Person näherte oder nicht. War das nicht schon einmal passiert? Sicherlich, doch da es sich hier nur um einen simplen Job handelte – der noch nicht einmal begonnen hatte – durfte sich doch sogar eine Hyuuga Mari ausnahmsweise ein wenig Unachtsamkeit gönnen. „Hm?“ Ein weiterer Windhauch streifte das Gesicht des Mädchens, doch nicht dies hatte ihre Aufmerksamkeit erweckt, eher die Stimme eines Jungen, der sich unmittelbar vor ihr befand. Sie hob ihren Blick und bemerkte nun erst, wie sehr sie in ihre Gedanken vertieft gewesen war, hob jedoch sogleich ihre Mundwinkel leicht an und lächelte den auffällig Blauhaarigen freundlich an. Doch was war denn das? Warum stoppte der offensichtliche Kajiya denn mitten in seiner Vorstellung? Mari tat so, als wäre ihr diese Unterbrechung nicht weiter aufgefallen, festigte eher den zuvorkommenden Gesichtsausdruck und schloss mit einer flinken und vor allem gekonnten Bewegung ihrer Hand das kleine Sudoku-Buch. Zusammen mit dem Stift wanderte es in die weiße Tasche an ihrer Hüfte, danach löste sie sich von der Bande des Spielfeldes in ihrem Rücken – stand also wieder vollkommen gerade – und musterte unauffällig mit den weißen Seelenspiegeln Himitsu. Das war also jene Person, mit der sie die kommende Aufgabe zu erledigen hatte? Natürlich, die Hyuuga kannte ihn noch zu schlecht, um sagen zu können, ob es sich bei ihm um einen guten oder schlechten Teampartner handelte, doch zumindest schien er die Sache einigermaßen ernst zu nehmen. Kein totaler Faulpelz, aber auch kein völlig hyperaktiver Vogel. War doch ein guter erster Schritt, nicht? „Ohayo“, erwiderte Mari mit ihrer typisch ruhigen Stimme, drehte sich dem Kajiya vollkommen entgegen und vollführte eine kurze Verbeugung. „Hyuuga Mari, stimmt. Es war noch nie schwer, mich zu erkennen.“ Und da sprach das Mädchen in ihr, dass es schlicht und ergreifend seit der Geburt gewohnt war, sofort mit ihrem Clans assoziiert zu werden. Das hatte Vorteile, ohne Frage, doch auf manch einer Mission war ihr dies auch schon zum Nachteil geworden. Weiterhin zierte ein freundliches Lächeln die Lippen der Braunhaarigen, die den Kopf etwas schief legte und die Hände in die Hosentaschen wandern lies. Ungewohnt, dass Mari endlich mal wieder auf einen Vertreter des männlichen Geschlechts herabblicken konnte, da sagte der Nacken doch danke. „Es freut mich ebenfalls, dich kennenzulernen, Kajiya-san.“ Ein sachtes nicken mit dem Kopf, um diese Aussage zu untermalen. „Hm.“ Ihr Blick schweifte einen Moment zum Spielfeldrand, wo logischerweise noch immer keine kleinen Kinder zu finden waren, danach sah sie wieder zu ihrem Kollegen, natürlich stets freundlich. „Nicht immer besitzt man den Luxus, einen pünktlichen Teampartner zu haben. Nun haben wir noch ein wenig Zeit, bevor die ersten Kinder hier auftauchen werden.“ Sie stoppte einen Moment, verlagerte das Gewicht von einem auf das andere Bein, während die weißen Seelenspiegel nun voll und ganz auf den Kajiya gerichtet waren. Ob er sich noch immer in deren Gegenwart unwohl fühlte? Wenn dem so war, dann musste er nun der vollen Präsenz der weißen und pupillenlosen Augen standhalten. „Sag', hattest du schon einen Auftrag mit Kindern zu erledigen?“ Eigentlich versuchte Mari mit dieser Frage herauszufinden, ob zumindest einer der beiden gut mit diesen Zwergen umgehen konnte. Da sie keinen Einblick in irgendwelche Akteneinträge Himitsus erhalten hatte, konnte sie ja nicht ahnen, dass er noch frisch von der Akademie kam. „Und.. ist das echt?“ Was echt sein sollte? Eine Hand löste sich aus der Hosentasche, danach deutete Mari auf ihre eigene rechte Gesichtshälfte. „Ich habe so etwas noch bei keinem Shinobi, mit dem ich zusammengearbeitet habe, gesehen“, erklärte sie sich dann noch, lies die Hand wieder verschwinden und hielt die Mundwinkel weiter gehoben.
 
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"Guck weg, guck weg, guck weg! Nein, guck nicht weg!" Himitsu sah immer noch in die große weiße Leere, die in den mystischen Augen von Mari lag. Es fühlte sich an, als stände er nackt in einem großen, leeren, weißen Raum. Als könnte sie alles an ihm sehen und ihn komplett durchschauen. Es war ein sehr unbehagliches Gefühl, doch wegschauen konnte er auch nicht, denn aus irgendeinem Grund empfand er sie auch als schön. Außerdem wäre das unhöflich und er wollte diesmal keinen schlechten Eindruck machen. Wobei dieses Mädchen auch ganz anders als Hiko war, sie war viel freundlicher und positiver eingestellt, so wirkte sie zumindest bis jetzt. Aber es war schließlich noch früh am Tag. Dann vernahm er ihre schöne ruhige Stimme, nur wenige Stimmen die er kannte waren so angenehm. Himitsu hatte beobachtet, wie die Hyuuga das Buch zugeschlagen hatte. Eine elegante, gekonnte Handbewegung. Natürlich, sie hatte nur ein Buch zugeschlagen, doch wie sie es geschlossen hatte, ließ ihn nur erahnen welches präzise Geschick in ihren Bewegungen steckte. Noch war es zu früh für ein Urteil, doch sie schien eine fähige und ehrenhafte Partnerin zu sein. "Ja deine Augen sind sehr auffällig, wenn du mir diese Bemerkung gestattest." Himitsu verbeugte sich noch einmal tief nach ihrer Begrüßung, aber als er sich wieder aufrichtete viel ihm etwas auf, was ihm gar nicht gefiel. "Sie ist verdammt noch mal größer als ich!" Himitsu hasste es wenn jemand größer war als er, besonders wenn es sich dabei um eine Konoichi handelte. Beschämt sah er zu ihr hoch und lauschte ihren Worten. "Ja wir sind beide früh dran, aber ich versichere dir, dass ein Kajiya immer pünktlich kommt. Das ist ein Gebot der Ehre. Und sollte er doch zu spät kommen, dann nur weil er es beabsichtigt", sagte er ruhig und lächelnd, während auch er einen Blick auf das noch leere Spielfeld warf. Als er seinen Blick wieder der schönen Hyuuga widmete überfielen ihn wieder diese Augen und diesmal waren sie voll auf ihn gerichtet, als könnte sie tief hinein in seine Seele blicken, seine schwärzesten und geheimsten Gedanken begutachten und sie, sie lächelte einfach. Himitsu trat einen Schritt von ihr zurück, schaute etwas flüchtig weg und tat so als würde er sich für die Struktur und den Aufbau des Fußballfeldes interessieren. "Nun um ehrlich zu sein habe ich noch keinen Job erledigt. Das ist mein erster Auftrag als Shinobi. Aber Dank meiner kleinen Schwester Aiko bin ich Kinder gewohnt und ich mag sie auch. Ich denke nicht, dass der heutige Tag ein Problem darstellen wird." Langsam tasteten sich die Augen von Himitsu wieder an Mari heran, doch vermochte er es noch nicht wieder in ihre Augen zu sehen. Daran musste er sich wirklich erst noch gewöhnen. Seine Augen schauten eher weiter an Mari herunter. "Bitte, lass sie nicht denken, dass ich ihren Körper bewundere. Ich will doch nur nicht wieder in diese komischen Augen schauen." Doch dann folgten seine Augen ihrer Hand, die sie zu ihrer rechten Gesichtshälfte führten. Ja sein Tattoo war ungewöhnlich, doch für gewöhnlich fragten die Leute auch nicht danach, besonders nicht am Anfang. Himitsu fuhr mit seiner Hand sanft über sein Tattoo und seine Gedanken verflüchtigten sich in einen dunklen Moment seiner Vergangenheit.

Es stürmte und regnete, Blitze erleuchteten den Himmel und Donnergrollen erschütterte Himitsus schreckhaftes Gehör. Es war kalt, sehr kalt. Der Wind hatte seine Jacke gestohlen und in ein fernes Versteck getragen, dass nur er selbst kannte. Er zitterte, seine Füße waren durchgefroren und fühlten sich taub an, das Laufen viel ihm schwer. Seine Zähne klapperten schneller als das hämmern eines Spechts, der sich über einen Baum her machte. Doch Dank der Kälte spürte er zumindest den Schmerz in seinem Gesicht nicht mehr, den das frische Tattoo hinterließ. Der alte Mann in schwarz hatte gute Arbeit geleistet, aber schließlich hatte er auch viel dafür verlangt. Wertvolle Metalle, die er aus der Schmiede entwenden musste und das würde bestimmt nicht unbemerkt bleiben. Alleine taumelte er durch die Straßen ohne auf weiteres Leben zu treffen. Nur die Lichter in den Häusern und das warme Gelächter vermittelten ihm, dass er sich gerade nicht in einer Geisterstadt befand. Bald war er zu Hause, bald. Sein Bett und seine warme Decke warteten auf ihn. Seine Nase lief, oder? Er spürte es nicht mehr, nur das es kühl und nass an der Nase war. Aber wo war es jetzt nicht kühl und nass an seinem Körper. Da war es, sein Haus und das Licht brannte. Sein Tattoo mit der Hand verdeckt, kam er dem Haus seiner Familie näher. Sein Vater hatte schon auf ihn gewartet, er öffnete die Tür und trat oberkörperfrei zu ihm heraus, als er ihr näher kam. Wie gewohnt blickte er streng zu ihm herunter, doch diesmal war er auch wütend, Ismau hatte doch nichts verraten oder? "Wo warst du?", fragte er mit einem ruhigen Ton, seinen Zorn nur leicht darin versteckt. "Ich war bei Kai. Wir haben gespielt." "Hör auf zu lügen! Es ist viel zu spät dafür, wo warst du?" "Ich war bei Kai, Isamu kann das bestätigen und Kai kannst du auch fragen." Himitsu und sein Vater starrten sich nun einige Zeit nur an ohne etwas zu sagen. Das einzige Geräusch war das prasseln der vielen Regentropfen auf den Straßen, den Dächern und auf ihrer Haut. Manchmal heulte auch der stürmische Wind an Himitsu vorbei, als wollte er ihn warnen, als wollte er sagen "Renn weg Himitsu! Er weiß es! Renn weg! Folge mir!" Klatsch! Eine kraftvolle Ohrfeige traf Himitsus linke, taube Wange und zwang ihn den Kopf nach rechts zu drehen. "Du verlogenes Balg, dein Bruder hat mir alles erzählt. Du hast das Metall gestohlen. Warum hast du es gestohlen?" Erschrocken nahm Himitsu die Hand von seiner rechten Gesichtshälfte und starrte nun seinen Vater an, der nun verwundert das Tattoo ansah. Dies war die einzige Nacht in dem sein Vater jemals seine Fassung verloren hatte. Er nahm den vor Angst starren Himitsu am Hals und donnerte ihn gegen die Wand. "Was ist das du dummer kleiner...Ist das echt? Hast du dafür das Metasll gestohlen? Weißt du was mich das gekostet hat? Wie wertvoll es war? Was soll dieses bescheuerte Zeichen überhaupt bedeuten?" Himitsu versuchte sich vergeblich aus dem Würgegriff seines Vaters zu befreien. "Bitte...Vater...ich...ich bekommen keine...Luft", würgte er hervor, doch sein Vater drückte noch fester zu. "Antworte mir verdammt noch mal! Was soll das bedeuten?", schrie dieser nun und hämmerte ihn noch einmal gegen die Wand. "M...m...meine Ehre." Mit einem lächerlich lauten Lachen ließ sein Vater ihn los, worauf Himitsu keuchend zu Boden fiel und nach Luft ringte. "Ehre? Denkst du Ehre ist nur ein Wort oder Zeichen, dass du dir nur auf deinen schwächlichen Körper eingravieren musst, um sie zu besitzen? Ehre musst du dir verdienen. Deine Taten sind bis jetzt nur ein Zeugnis der Schande, aber keine Sorge, ich zeige dir den Unterschied." Himitsu war noch nicht richtig wieder bei Atem, da packte ihn sein Vater, zerrte ihn in den Garten, warf ihn zu Boden und drückte sein Gesicht in den matschigen, weichen, kalten Boden. "Das Himitsu, das ist der Platz an dem die Schande hingehört und darauf bewegst du dich zu. Willst du das? Sag schon! Willst du das?" Himitsu musste den Kopf schütteln, er konnte mit dem Gesicht im Matsch nicht sprechen. "Gut. Heute Nacht wirst du hier schlafen um zu lernen was Schande bedeutet und morgen versuche ich dir beizubringen was Ehre wirklich ist." Die Hand seines Vaters ließ ihn nun endgültig los, wieder ringte er nach Luft. Er drehte sich nun auf den Rücken und blieb einfach im Regen liegen, der weiter unbarmherzig auf ihn einprasselte. Er hörte die Tür zuknallen, sein Vater war im Haus verschwunden. Am Fenster im ersten Stock sah er wie sein Bruder Isamu gehässig grinsend auf ihn herab blickte. Himitsu packte fest das Gras unter seinen Händen. Tränen liefen über sein Gesicht, unerkennbar verborgen durch den Regen, der ebenso über sein Gesicht strömte. Dann hallte ein Schreien durch die Straßen von Shirogakure, sein Schreien:"Das ist mein Zeichen und jeder wird es kennen! Hörst du mich Vater! Das ist mein Zeichen! Mein Traum! Meine Ehre!" Nun wurde das Geschrei zu einem leisen, wimmernden Flüstern. "Du wirst schon sehen! Ihr alle werdet es sehen! Jeder wird es kennen und niemand wird sich trauen es anzusehen! So viel Respekt und Ehre wird dieses Tattoo in Verbindung mit meinem Namen besitzen."

Himitsu schüttelte den Kopf, er hatte eine Gänsehaut bekommen und war wahrscheinlich blass geworden. Der Rückblick in die Vergangenheit hatte sich lang angefühlt, doch es waren nur wenige Sekunden vergangen. Himitsu fing sich wieder und grinste die Hyuuga nun wieder leicht an. In diesem Moment machten ihn auch ihre Augen nichts aus. "Ja es ist echt. Es ist auch in der Tat etwas ungewöhnlich, aber es bedeutet mir sehr viel. Wie steht es eigentlich mit dir? Hast du bereits Missionen mit Kindern absolviert und kennst du dich mit Fußball überhaupt aus?" Himitsu stellte in erster Linie diese Fragen um von seinen negativen Gedanken weg zu kommen und natürlich wollte er auch mehr über Mari erfahren.
 
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Ein Kajiya kam also stets pünktlich, hm? Mari hatte da sicherlich nichts gegen einzuwenden, außerdem gefielen ihr die Einstellung und die Überzeugung, die in den Worten Himitsus lag. Es erinnerte sie ein Stück weit daran, wie überzeugt auch sie selbst von ihrem Clan sprechen konnte. Ein gutes Beispiel für den Stolz, den die Mitglieder besonderer Familien der Öffentlichkeit gerne präsentierten. Oh, und wie war das gewesen? Seine kleine Schwester Aiko? Innerlich musste die Braunhaarige grinsen, was ein Zufall das doch war. Wahrscheinlich unterschieden sich die beiden Kinder charakterlich voneinander, doch die Tatsache, dass der Junge vor ihr ebenfalls eine kleine Schwester besaß, die den Namen Aiko trug, war doch amüsant. „Dein erster Auftrag, in Ordnung“, kommentierte die Hyuuga kurz angebunden, nickte leicht. Ein Shinobi frisch von der Akademie, mit so etwas hatte sie nun wirklich lange nicht mehr zu tun gehabt. Ob er so aufgeregt war, wie sie damals? Die Erinnerungen an ihre erste Mission – die im Prinzip schnell abgehandelt gewesen war – liesen doch so manche Gefühlsregung in ihr wach werden. Selbstverständlich äußerte sich dies nicht für den Kajiya sichtbar, vermutlich bemerkte man nicht einmal, dass Mari für einen kurzen Moment in ihre Gedankenwelt versunken gewesen war. Jahrelange Übung macht eben den Meister. Maris damalige Partnerin war ebenfalls gerade von der Akademie gekommen und hatte ihren ersten Auftrag absolviert. Wie sie sich die letzten Monate wohl geschlagen hatte? Die 15-Jährige beendete ihren Gedankengang, der ohnehin zu keinem befriedigenden Ergebnis hätte führen können, widmete sich lieber dem Hier und Jetzt – also mit anderen Worten Himitsu. Aber was trieb der denn da? Wollte er der jungen Dame nicht in die Augen blicken? Der gesenkte Blick des Jungen verwunderte die Hyuuga, keine Frage, sie war sich über die Wirkung ihrer Augen bewusst, doch da die meisten Menschen, denen sie in letzter Zeit begegnet war, diese als Selbstverständlichkeit aufgenommen hatten – ob nun negativ oder positiv angehaucht – war sie nicht mehr daran gewohnt, solch eine Reaktion auszulösen. Er hatte allem Anschein nach keine anderen Hyuuga in seiner Klasse in der Akademie gehabt, wie sollte man das sonst erklären?

„Kajiya-san?“ Als Himitsu plötzlich blasser wurde und ganz offensichtlich für ein paar Sekunden in eine völlig andere Welt abdriftete, stemmte Mari eine Hand in die Hüfte – die andere hatte sich ebenfalls aus der Hosentasche gelöst – und eine Augenbraue hob sich unter ihrem gefestigten Lächeln an. Byakugan hin oder her, die Braunhaarige konnte keine Gedanken lesen, selbst wenn sie in den Kopf des Blauhaarigen versucht hätte zu blicken. Unmöglich also zu wissen, dass er über seine Vergangenheit nachdachte, die Kunoichi hatte nicht einmal mit ihrer Frage nach dem Tattoo darauf abgezielt, irgendwelche grauen Erinnerungen im Hinterkopf des Kollegen zu wecken. Jeder hatte wohl so sein Päckchen zu tragen, was? „Interessant.“ Als der Kajiya sich wieder gefangen hatte und ihr endlich Auskunft auf ihre Frage gegeben hatte, löste die Hyuuga die gestemmte Hand in der Hüfte, verschränkte die Arme vor der Brust. Jetzt sah er ihr auch endlich richtig in die Augen und inspizierte nicht ihren jugendlichen Körper, das fühlte sich gleich angenehmer an. „Sowohl Missionen wie auch Jobs.“ Die weißen Augen sahen zur Seite, als die Ge'nin jene Aufträge gedanklich Revue passieren lies. „Meine erste Mission stand gleich in Verbindung mit einigen Kindern. Und zwei Jobs ebenfalls.“ Die junge Dame stoppte in ihrer Aussage, sah wieder in die grauen Augen des 13-Jährigen und zuckte mit den Schultern. „Sagen wir es so.. mit 2/3 davon verbinde ich nicht die schönsten Erinnerungen. Und bei 1/3 hatte ich einfach nur indirekt mit den Zwergen zu tun, ein wenig schauspielern. Nicht mehr.“ Hoffentlich hatte dies dem Kajiya nun nicht die Illusion einer perfekten Teampartnerin geraubt. Mari konnte vielleicht lieb und nett aussehen, konnte auch kämpfen, ohne Zweifel. Aber was dieses Babysitting anging... wenn es eine für Ninja wichtige Fähigkeit wäre, hätte die Hyuuga hier wohl Nachhilfe gebraucht. Das einzige Kind, mit dem sie einigermaßen umgehen konnte, war ihre kleine Schwester Aiko. Und selbst hierfür hatte sie einige Jahre gebraucht – obwohl beide unter dem gleichen Dach lebten. „Ich muss dich enttäuschen, falls du dir erhofft hast, mit einem Fußballfan zusammenarbeiten zu können“, schmunzelte die Kunoichi den Kajiya danach an, um auf die zweite Frage zurückzukommen. Die Erste war so weit wohl abgearbeitet. „Ich kenne die grundlegenden Regeln und weiß, dass man den Ball im besten Falle in eines der Tore schießen sollte.“ Sie deutete mit der Hand zuerst zu dem Tor am einen Spielfeldrand, danach zu dem anderen. Da sie sich hier im Genbu-Bezirk befanden, waren sie natürlich in einem perfekten und glänzenden Zustand. „Außerdem geht es hier um das Training, körperlich sollen die Kleinen wohl auf Vordermann gebracht werden. Ich bin eine Taijutsuka – das sollte doch eine gute Voraussetzung dafür sein. Was ich als Kind geschafft habe, sollten sie au-..“

„Ohhh, die Shinobi, die Shinobi!“, schallte eine Stimme über den Platz. „Genauer gesagt, Shinobi und Kunoichi. Der allgemeine Begriff für beide Geschlechter wäre Ninja, Takeru“, meldete sich direkt dahinter eine zweite, ruhige und ein wenig verschnupfte Stimme. „Waaaaas? Der Kerl da ist ja kleiner als ich, was nen' Winzling!“, kam schließlich auch Numero drei zum Einsatz. Hatten Himitsu und Mari da etwa Gesellschaft bekommen? In ihrer Aussage zu dem männlichen Kollegen unterbrochen, wandte die Hyuuga ihre Aufmerksamkeit wieder zu dem gegenüberliegenden Rand des Spielfeldes, an dem nun die ersten drei Kinder auftauchten. Ach was, drei? Gleich im Schlepptau tauchten noch zehn weitere Knirpse auf, die leise durcheinander murmelten. Und als wäre das nicht genug, standen dort sogar noch zwei Mütter, die in edlen Kimono gekleidet waren. „Wir haben der Verwaltung so viel Geld gegeben, sie haben euch sicherlich die besten Trainer geschickt, die man sich nur vorstellen kann! Macht eure Eltern stoooolz~“ Okay, was sagte uns das im Klartext? Sie hätten es hier mit verwöhnten und anscheinend ziemlich unsportlichen Bälgern aus reichem Haus zu tun, die sich dachten, sogar den Sieg bei einem Fußballturnier kaufen zu können. Schön, dass die beiden Ge'nin auch noch versuchen sollte, diese Illusion aufrechtzuerhalten, doch wenn Mari sich den fetten Klos ansah, der vor vielleicht einer Minute beim Anblick der Ninja noch begeistert ausgerufen hatte, bekam sie ihre Zweifel, ob dieser Job so einfach werden würde. Und sie hatten nur den heutigen Tag Zeit.. Himmel, was hatten sie sich dabei gedacht? „Kajiya-san, damit beginnt dein erster Auftrag wohl.“ Das waren doch wirklich nette Worte der Hyuuga-Angehörigen, die machten Mut.
 
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Mari pflegte also keinen besonders guten Umgang mit Kindern und kannte sich auch mit Fußball nicht gerade gut aus. Dafür war sie wohl aber eine ausgezeichnete Taijutsuka, die den Kids schon richtig Dampf unter dem faulen Hintern machen würde. Es war vielleicht auch sehr vorteilhaft eine etwas strengere Hand gegen die Kinder zu haben, denn wenn es um Kinder ging, konnte Himitsu einfach nicht richtig ernst sein. Mit Fußball kannte er sich wohl etwas besser aus als die junge Hyuuga, denn als Kind hatte er einige male mitgespielt. Nicht das er ein totaler Fußballfanatiker war, aber die Grundlagen des Spieles waren ihm durchaus bekannt. Mit ihren Augen kam er immer noch nicht ganz zu recht, jedoch konnte er den Augenkontakt nun weitaus länger halten, bevor er wieder kurz wegsehen musste. Doch stets lächelte er sie an, sie war ihm wirklich sympathisch. Dann hallten plötzlich Kinderrufe über den Platz und unterbrachen ihre schöne Stimme, der er gerne noch etwas länger gelauscht hätte. Himitsu drehte sich mit freudiger Erwartung in eben jene Richtung. Das Grinsen, dass er auflag wurde jedoch schnell zu einem überraschten und etwas enttäuschten Blick, als er diese offensichtlich verwöhnten Schnösel in Begleitung ihrer reichen Mütter sah. Es war nicht schwer zu erkennen, dass diese größtenteils dicken Kinder, besetzt mit ihren Streberbrillen und glänzenden Schuhen sich zu Hause nicht einmal alleine den Hintern abwischten. Allein diese extra teuren Trainigsanzüge. Was sollte das denn bitte? Sie waren hier um Sport zu machen und nicht gut auszusehen. Hier ging es um Schweiß, Schlamm, Schmerzen und eine Menge Dreck. Er konnte beobachten, wie eine der Mütter einem dicken Kind die Nase putzte und die andere währendessen noch einmal seine Schuhe mit einem Tuch polierte. "So, strengt euch an meine Süßen. Aber wenn ihr nicht mehr könnt macht ihr eine Pause, ja ? Wir haben auch extra Getränke und Gebäck mitgenommen. Die Hummerpastete müsst ihr unbedingt probieren." Mit hochgezogenen Augenbrauen und runtergezogenen Mundwinkeln warf er einen Blick zu Mari "Jetzt kann ich deine schlechten Erfahrungen mit Kindern nachempfinden. Ach und als ich vorhin sagte, dass dieser Tag wohl kein Problem darstellen wird, da hab ich mich wohl geirrt.", sagte er nun ernst und wurde etwas nervös. Immerhin war das sein erster Auftrag und er wollte unbedingt erfolgreich sein. Aber immerhin hatte er die erfahrene Hyuuga an seiner Seite. "Hallo Kinder, ich bin Kajiya Himitsu und das ist Hyuuga Mari. Kommt bitte etwas näher. Wir werden euch heute trainieren, damit ihr der Gegnermannschaft zeigen könnt, wie man richtig Fußball spielt. Wir machen euch zu richtigen Fußballninja! Was sagt ihr dazu?!", rief Himitsu mit einem breiten Lächeln und versuchte so viel Begeisterung wie möglich in seine Stimme zu legen. Doch entgegen der Erwartung ein mindestens ebenso begeistertes Kindergeschrei zu hören, erreichten ihn nur ein paar Gähner und die kleinen Kartoffelkinder bewegten sich nur träge, sowie hochnässig und teilweise abschätzig zu ihnen herüber. "Sind das wirklich Shinobi? Die sehen garnich so groß und stark aus.", hörte er ein dickes Kind in die Runde flüstern. "Deine Mutter hat ja auch nicht gerade viel bezahlt, klar dass wir da nur so schäbige Shinobi bekommen.", bekam der dicke Junge zurückgeflüstert und ging nun einen Schritt näher auf Mari und Himitsu zu und musterte zuerst Himitsu. "Hallo kleiner Shinobi, was ist den das an deinem Auge?" Himitsu sah den dicken Jungen an und lächelte ihn trotz seines arroganten Auftretens zu. "Das ist ein Tattoo, gefällt es dir? Freut mich dich und deine Freunde kennen zu lernen.", sagte er ruhig und reichte den Jungen die Hand. Der Junge schaute seine Hand aber nur angewidert an und musterte dann mit dem gleichen Ausdruck seine Kleidung. "Nein dein Tat...also dein Bild auf den Kopf sieht doof aus, aber das passt zu deiner Kleidung. Ist deine Freundin blind? Sie sieht komisch aus.", fragte er nun interessiert und wedelte mit seinen großen Wurstfingern vor Maris Augen herum. "Können wir jetzt erster was essen? Ich habe Hunger!", rief nun jemand aus der hinteren Reihe. Verlegen grinsend beugte er sich zu Marie und flüsterte. "Also die gute Naricht ist, dass wir heute vielleicht Hummer essen und mit einem goldenen Ball spielen dürfen. Die schlechte ist, dass ich wohl früher oder später diesem dicken Kind weh tun werde?"
 
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Hyuuga Mari

Chuunin
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Tja, so unfair war eben die Welt. Da kamen die neuen Shinobi von der Akademie, stellten sich vor, wie sie Prinzessinnen retteten, das Land beschützten und maßgeblich an der Politik mitwirkten. Alle diese Träumereien vereinten sich in den von Elan gepackten Körpern der jungen Menschen und was passierte dann? Sie wurden ins kalte Wasser geworfen, ohne Vorwarnung, und fanden sich anstelle vor einer Prinzessin vor einem Haufen verwöhnter Schnösel wieder. Ob der Kajiya gerade dabei war, seine Berufswahl zu bereuen? Mari hoffte doch nicht, denn dass nicht immer die edelsten Aufgaben an Ninja gegeben wurden, dies musste jeder lernen. Hatte sie auch gemusst, als sie doch tatsächlich wegen einer dämlichen Ratte einen staubigen und dreckigen Keller hatte durchforsten müssen. „Tzz.“ Die Braunhaarige behielt ihr Lächeln bei, auch die Arme waren weiterhin vor der Brust verschränkt, während sie den Aufmarsch der Zwerge verfolgte. Und dann auch noch diese überaus nervigen Mütter im Hintergrund, da musste auf jeden Fall etwas gegen unternommen werden. Doch zuerst übernahm Himitsu das Wort, der blauhaarige Junge wollte sich nicht unterkriegen lassen, hm? Er versuchte ein wenig Stimmung in diesen trüben Haufen zu bringen, was allerdings nur mäßig Früchte trug. Meine Güte, was war ihnen hiermit nur angetan worden, diese Bälger könnten in zehn Jahren kein Fußballspiel gewinnen. Ihnen fehlte der Ehrgeiz und das Bewusstsein, an sich arbeiten zu wollen, um etwas zu erreichen. Mari bekam immer mehr Lust, den Kindern einmal ordentlich in den Hintern zu treten – natürlich aus reinen Gründen des Trainings, versteht sich. „Kajiya-san, du willst doch keinen negativen Kommentar in deiner Akte verzeichnet bekommen.“, lächelte die Ge'nin ihren Kollegen an, sprach natürlich ebenfalls leise, damit nur er ihre Worte verstehen konnte. „Keine Sorge. Im Laufe dieses Trainings werden die Kleinen schon lernen, was es bedeutet, an seine Grenzen zu gehen..“ Oha, hatte sich das Lächeln da für einen Moment in ein leichtes Grinsen verwandelt? Auf Kosten der Zwerge? Niemals würde Mari es wagen, ihre tadellose Akte in Gefahr zu bringen, einen Auftrag nicht nach vollster Zufriedenheit auszuführen. Doch solange es den Anschein machte, sie wollten die Kinder nur trainieren, befolgten sie nicht mehr als das, wofür sie bezahlt wurden. Als hätte die Hyuuga nicht genügend Übung darin, ihre wahren Beweggründe mit ein wenig Schauspielerei zu überdecken. Mit einer überaus schnellen Bewegung, der die Augen vermutlich kaum hatten folgen können, fing die Kunoichi die wedelnde Hand des Fettwanst ab, hielt sie am Handgelenk fest. „'Die Freundin' ist nicht blind und kann sicherlich mehr sehen, als du dir auch nur in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst.“ Sie lächelte sanft, sprach mit der ruhigen Stimme, doch der Griff um das Handgelenk war fest, sodass der Junge verstummte und seinen Arm nur hilflos weiter in der Höhe halten konnte – eben so, wie Mari ihn festhielt. Konnte man nun erahnen, dass man sich in der Gegenwart der jungen Hyuuga bei Weitem nicht alles erlauben durfte? Sie sah nett aus – aber konnte auch ordentlich austeilen. Sie löste den Klammergriff um den Unterarm des Dicken, der den Arm sogleich zu sich zog und vorsichtig zu der Kunoichi linste. Die 15-Jährige kannte solch verwöhnten und völlig verhätschelten Kinder zu Genüge, sie war in einem Bezirk aufgewachsen, der nur so von ihnen überfüllt war. In gewisser Weise war das Mädchen ebenfalls bereits in Kindheitstagen mit Geld verwöhnt gewesen – doch als Gegenleistung musste sie auch eine erfolgreiche Laufbahn als Ninja vorweisen können. „Kajiya-san, ich bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten setzte Mari gezielt einen Fuß vor den anderen, ging mitten durch die Kinder hindurch, hinüber zu den Müttern, die sie verdutzt ansahen. Eine Verbeugung von Seiten der Hyuuga folgte. „Gomene, es ist sehr nett, dass Sie die Kinder hergebracht haben und wir werden alles daran setzen, sie in Form zu bringen.“ Sie erhob sich wieder, sah zuvorkommend den älteren Frauen entgegen. „Sie können Getränke und Nahrung gerne hierlassen, wir werden ein wachsames Auge darauf haben. Doch ich würde bitten, uns nun alleine zu lassen.“ Sie zwinkerte ihnen zu, verschränkte die Arme hinter dem Rücken, was ihr einen schelmisches Ausdruck verlieh. „Ich werde geheime Trainingsmethoden meines Clans verwenden. Ich habe mich dazu durchgerungen, sie vor den Kindern zu zeigen, aber für weitere Augen sind sie nicht gestattet, verstehen Sie?“ Die Frauen stockten, blinzelten die junge Dame ungläubig an. Natürlich, sie erkannten, aus welchem angesehenen Clan Mari stammen musste und da sie sonst keine Ahnung von Ninja hatten, sie das alles wahrscheinlich bisher einfach nur aus der Ferne bewundert hatten, sprangen sie sofort auf den Köder an. „Oh, das Geld hat sich ja wirklich gelohnt!“, sprach die Eine, was die andere Frau natürlich nur bestätigen konnte. Beide nahmen ihre teuren Handtaschen, wünschten ihren Schützlingen erneut viel Erfolg und sehr viel Spaß (ob sie den haben würden?) und machten dann untereinander aus, noch eine Runde shoppen zu gehen. Na, das war doch ein Problem weniger! Die Braunhaarige sah ihnen hinterher, packte dann einen der mitgebrachten Fußbälle – nicht golden, jedoch aus dem besten Leder – und klemmte ihn unter den Arm, als sie sich zurück zur restlichen Gruppe begab. „Ööööh, wo geht denn Ma-“, fing der erste Winzling an, sich beschweren zu wollen, wurde allerdings von der durchdringenden Stimme der Hyuuga unterbrochen. „Wir werden dafür bezahlt euch zu trainieren und das werden Kajiya-san und ich jetzt auch machen.“ Sie behielt bei diesen Worten einen neutralen Gesichtsausdruck bei, hob jedoch die Nase in die Höhe. Die Kinder verstummten, als noch einer etwas sagen wollte, lächelte Mari den Betroffenen freundlich an. „Wisst ihr, das hier geht auf die harte und die weiche Tour. Sucht es euch aus, wir wollen nur euer Bestes.“ Sie legte den Kopf schief, die Aussage zusammen mit der ruhigen und freundlichen Stimme machten einen wirklich wirren Eindruck. Es passte nicht zusammen, was widerum das eigentlich freundliche Lächeln fast furchterregend erscheinen lies. „Kajiya-san wird euch jetzt zeigen, was er so mit dem Fußball kann, während ich hier ein paar Trainingsutensilien aufbaue. Ihr sollt ja nicht den Eindruck haben, ihr hättet es mit totalen Anfängern zu tun.“ Die Hyuuga warf ihrem Kollegen den Ball zu und konnte nur hoffen, dass er ein wenig damit anfangen konnte. Zumindest mehr als sie selbst – weshalb wohl, hatte sie diese Aufgabe an den Jungen abgewälzt?
 
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Das waren also die Aufgaben der Ninja, die er immer so bewundert hatte? Irgendwie hatte er sich das alles ganz anders vorgestellt. Er sollte sich im dichten Wald befinden, umringt von unzähligen Feinden und tödlichen Fallen. Bedroht von Kunais, Katanas und übermächtigen Jutsus. Er sollte ein Mädchen in Not retten und jedem dabei ordentlich in den Hintern treten, der versuchte in dabei zu stören. Doch er war hier, auf einen Fußballfeld und hatte wohl gleich zu Anfang mit seiner Kollegin die größte Drecksarbeit überhaupt übertragen bekommen. Aber mit den Neulingen kann man es auch machen, oder? Natürlich würde er den Kindern niemals etwas antun, zumindest nichts um ihnen zu schaden und seine Akte wollte er am ersten Tag schon garnicht gefährden. Himitsu lächelte Marie zurück und zwinkerte ihr zu, um zu zeigen das er das natürlich nicht böses anstellen würde. Immerhin wollter er diese Aufgabe perfekt lösen, um sich Ehere zu verdienen. Er hatte das Lächeln Maris am Ende bemerkt und war froh, dass es den Kindern galt. "Merk dir Himitsu, verärgere niemals eine Hyuuga und besonders nicht diese." Ja Marie hatte es bestimmt faustig hinter den Ohren und es war wohl besser sie als Freundin anstatt als Feindin betrachten zu können. Himitsu betrachtet wie das braunhaarige Weißauge gekonnt die Hand des Jungen griff und so seine nervige Kommentare verstummen ließ. Das war wohl die richtige Art und Weise mit diesen Kindern umzugehen, sie waren eben ganz anders als Hiko. Dann verabschiedete sie sich kurz von ihm, um sich zu den Müttern zu begeben und während er sie geradezu elegant dort hingehen sah, spürte er wie jemand an seinem Trägershirt zog. "Hey du, du mit den schäbigen Kleidern!" Himitsu drehte sich um und der Haufen Kinder stand nun bedrohlich vor ihm und musterten ihn argwöhnisch und prasselten dann mit ihren nervigen Stimmen auf ihn ein. "Mir ist langweilig, zeig mir ein Jutsu" "Mein Schuhe sind auf, binde sie!" "Hol mir was zu trinken, ich hab Durst!" "Ich habe immernoch Hunger" "Schenkst du mir dein Stirnband?" "Hast du schon mal jemanden verletzt?" "Wieso hat das böse Mädchen so komische Augen?" Himitsu wollte auf diese Dinge antworten, doch kaum hatte er den Mund geöffnet, kam schon ein weiterer Hagel von unsinnigen Fragen und Auforderungen. Er war absolut überfordert und kurz vor dem durchdrehen. "Mari! Komm zurück! Bitte! Mariiiiii!", schrie er innerlich und schaute verzweifelt in ihre Richtung. Tatsächlich war sie mit einem Fußball unter dem Arm wieder auf dem weg zu ihm, natürlich war dieser nicht golden. Und wo waren die Mütter? Sie liefen weg. Das wollte also die clevere Hyuuga. Ja, die Mütter wären wirklich ein Problem gewesen und hätten ein effektives Training sicher verhindert. Dann sah Himitsu schnell erschrocken zur Bank. "Dem Hokage sei Dank, sie haben die Hummerpasteten da gelassen" Mari war nun wieder bei ihnen und erzählte den Trohnfurzern ein paar ernste Takte. Diese Bälger schienen sie zu respektieren, sie hatte auch durchaus die nötige Strenge für diese Art von kleinen Monstern. Ja, dieses Mädchen hatte wirklich Pepp und das beruhigte Himitsu sehr. Alleine wäre er mit dieser Bande von Kavieressern nicht fertig geworden. Sich sicher fühlend, stellte er sich loyal neben Marie und stimmte ihr dauerhaft nickend zu. "Genau Marie, zeig es diesen Goldlöffelkindern...Moment was war das? Fußball und Kajiya-san und das jetzt?!" Marie warf ihn einen Ball zu, den er gekonnt mit dem Knie auffing. Er sollte den Ballkünstler spielen, während sie die Trainingsvorbereitungen treffen durfte? Himitsu warf ihr einen vorwurfsvollen Blick hinterher. "Gut gedrückt Hyuuga, aber meine Rache wird kommen" Dann blickte er wieder zu den Kindern, die ihn gespannt und erwartungsvoll anstarrten. Himitsu balancierte den Ball immer noch auf seinem Knie. Na gut, er war zwar eingerostet, aber ein paar Tricks hatte er noch drauf. Nun begann Himitsu zu Trippeln und den Ball von Bein zu Fuß und vom Fuß zum Bein immer wieder hin und her zu jonglieren. Dann lupfte er denn Ball so hoch, dass er ihn mit dem Kopf fangen konnte und balancierte ihn nun eine Zeit lang darauf. Ein bewunderndes Raunen verbreitete sich in der unsportlichen Kinderschar. Doch die Show war noch nicht vorbei. Nun ließ er den Ball auf seine rechte Schulter fallen, und stieß den Ball mit seinem Ellenbogen wieder hoch und trat ihn mit einer kunstvollen Bewegung mit der Hacke, als er wieder nach unten stürzte. Der Ball flog über seinen Kopf nach vorne und mit einem gewaltigen Schuß, flog er über das Spielfeld in das nächste Tor. Ein begeistertes Klatschen hallte nun in seine Richtung. "Du hast es immer noch drauf!" Natürlich waren diese Tricks nichts Besonderes gewesen, aber in so einem reichen Bezirk war es klar, dass man so gut wie keine Kinder traf, die so etwas konnten. Er war aber nun mal nicht in so einem Viertel aufgewachsen. Da wo er herkam lernte man Fußball auf der Straße und da waren solche Kunststückchen gang und gebe, auch wenn er die meisten bereits wieder verlernt hatte. Himitsu verbeugte sich vor den Kindern und sah sie dann wieder lächelnd an. "Ich will sowas auch können!" "Ich kaufe dich, damit du das zu Hause bei mir machen kannst." "Nein, ich kaufe ihn!" "Aber er stinkt bestimmt, bei dieser Kleidung" Warum lächelte er? Nein, Gutmütigkeit war hier nicht angebracht. Er musste sich ein wenig mehr von Mari abgucken. Er hörte auf zu lächeln und begann nun mit einem strengen Blick durch die Runde zu schweifen. "Ruhe, hier wird garnichts gekauft! Es ist Zeit, dass ihr lernt, dass man nicht alles kaufen kann. Das was ihr gerade sehen durftet, werdet ihr niemals hinbekommen. Und das liegt vor allem daran!" Himitsu zeigte auf einen Jungen, der uninteressiert von ihm wegsah. Alle Kinder schauten einen Moment auf diesen Jungen und brüllten dann los. "Werfen wir ihn aus dem Team!" "Ja schmeißt ihn raus!" Himitsu schüttelte seufzend den Kopf. "Nein, so meinte ich das nicht. Es liegt an eurer Einstellung. Im Prinzip liegt es an jedem von euch. Wie oft habt ihr bereits gewonnen?" Die Kinder starrten ihn nun traurig an, bis der Erste anfing vor sich her zu murmeln. "Noch garnicht, aber wir hatten einmal ein Unentschieden" Himitsu nickte ruhig, das überraschte ihn garnicht. "Was denkt ihr, woran liegt das?" Eine kurze Zeit überlegten die Kinder, bevor sie sich eine kleiner Junge mit großer Brille regte. "Die anderen Teams sind einfach besser, sie sind viel zu schnell und lassen uns keine Chance." Die anderen Kinder nickten sichtlich deprimiert. "Kein Wunder, seht euch an. Ihr glaubt nicht einmal, dass ihr gewinnen könnt. Ein Sieg hängt oft von einer simplen Frage ab, die sich jeder von euch stellen muss. Will ich gewinnen oder will ich nicht gewinnen? Wollt ihr gewinnen?" "Ja natürlich" "Jaa!" Himitsu musterte nun die Runde. "Dann verhaltet euch auch so. Ihr müsst euer Team ehren, ihr müsst euren Sport ehren, ihr müssten diesen Ball da hinten ehren. Doch im Moment sehe ich nur einen Haufen Verlierer, der niemals auch nur ein einziges Spiel gewinne wird. Wenn meine ehrenwerte Kollegin das Training vorbereitet hat, will ich das ihr alles gebt, um dieses Training so gut wie möglich durchzuziehen. Und wenn ihr das schafft, verspreche ich euch, dass ihr eine gute Chance haben werdet, das kommende Spiel zu gewinnen. Einen Sieg kann man nicht kaufen, sondern man muss für ihn arbeiten und das werdet ihr heute lernen." Die Knödelkinder waren noch nicht überzeugt, das sah Himitsu ihnen an. Doch sie dachten darüber nach was er sagte und das war schon mal etwas wert. Manche waren nun aber auch leicht verängstigt, ihre anfängliche Arroganz war auf jeden Fall nun so gut wie weg. Er und Mari waren nun Respektspersonen für sie und das mussten sie auch sein, damit sie ihr Ziel erfüllen konnten. Dennoch hatten sie eine Menge Arbeit vor sich.
 

Hyuuga Mari

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Den richtigen Umgang mit diesen Kindern pflegen, das war der Trick bei diesem Job. Wenn es eine Chance gab, dass Mari einen einigermaßen reibungslosen Auftrag mit Zwergen ausführen konnte – mehr oder weniger eben – dann war es dieser hier. Warum? Ganz einfach, bisher hatte sie immer versuchen müssen, nett und zuvorkommend zu den Bälgern zu sein, fast so wie eine nette Ersatzmutter oder die gute große Schwester. Aber hier? Hier durfte, nein, eigentlich sollte sie sogar die Kinder an ihren Grenzen treiben, sie dazu bringen, ihre schlaffen Körper zu trainieren und einem Ball hinterherzuhetzen, als ginge es um ihr Leben. Übertrieben? Vielleicht ein bisschen, doch im Prinzip war es das, für was die Ninja am heutigen Tag bezahlt wurden. Im übertragenen Sinne hieß dies, dass die Hyuuga Strenge und Autorität ausstrahlen durfte. Passte in jedem Falle mehr zu ihr, als sich ständig auf der Nase herumtanzen zu lassen. Mit einem Seitenblick verfolgte die 15-Jährige die Spielereien ihres Kollegen und stellte zufrieden fest, dass er ihn nicht vollkommen ins kalte Wasser geworfen hatte. Wäre peinlich geworden, wenn Himitsu den Fußball nicht einmal sicher in das vor ihm stehende Tor hätte schießen können. Sie wandte sich von den dortigen Geschehnissen für einen Moment ab, holte aus einer kleinen Hütte, die ebenfalls auf dem gepflegten Platz stand, ein paar Hütchen, Bänder und Bretter. Sie wusste nicht viel über das Training für solch Ballschubserei, höchstens den Standard, der jedem irgendwann einmal zu Ohren kam, hatte sie im Sinn. Als sie zurückkam, zuerst alles bis auf die Hütchen zur Seite legte und begann, diese auf dem Rasen in einer Reihe zu platzieren, hörte sie die ermutigende Ansprache des Kajiya und musste unweigerlich grinsen. Aha, versuchte da etwas jemand Engagement aus diesen fetten Leibern herauszuholen? Man konnte nicht leugnen, dass der 13-Jährige ein Händchen für Kinder übrig hatte, zumindest fraßen sie ihm schnell aus der Hand. Bei Mari basierte dies eher darauf, dass die Kleinen Angst vor ihr bekamen – doch bei dem Kajiya war es eine andere, reinere Art von Respekt. Gut, wenn zumindest eine Person im Team wusste, wie man den Kleinen Mut machte – den würden sie den kommenden Tag sicherlich noch zu Genüge gebrauchen, um nicht gleich aufzugeben.

„Wahre Worte, die mein Kollege hier von sich gegeben hat.“ Die Hyuuga war wieder zu der Gruppe zurückgetreten, verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte leicht. Ihr Ausdruck wies eine paradoxe Mischung aus Milde und Strenge auf – typisch für die Ge'nin, die sowohl für ihre oberflächliche Freundlichkeit, wie auch ihren Drang zur Autorität bekannt war. Dann wollen wir mit der Arbeit beginnen. Zuerst einmal schaffen wir uns einen Überblick über eure Ausdauer und bereiten euch gleichzeitig auf das kommende Training vor. Wir müssen schließlich wissen, woran wir am meisten feilen werden.“ Die Kinder hatten ihre Aufmerksamkeit von dem Blauhaarigen abgewandt, sahen zu der Kunoichi und verzogen unsicher ihre Gesichter. Sie wussten wahrscheinlich nicht einmal, was es hieß, wirklich zu arbeiten, selbst etwas zu erledigen, daher konnte Mari fast verstehen, dass sie mit der neuen Situation noch nicht so recht umzugehen wussten. „U-und wie soll das gemacht werden?“, traute sich dann einer der Jungen, die Frage zu stellen, vor denen vermutlich allen anwesenden Fußballern gegraust hatte. Die Braunhaarige machte einen Schritt zur Seite, deutete mit der Hand zum Rand des Spielfeldes. „Einfach locker ein paar Runden laufen, ist nun wirklich nicht schwer.“ Sie erntete ein wenig gemurmelten Protest, der sogleich dafür sorgte, dass sich ihre rechte Augenbraue gefährlich in die Höhe hob. „Habt ihr Kajiya-san nicht zugehört? Macht etwas, wenn ihr gewinnen wollt, oder ihr braucht gar nicht erst in einer Fußballmannschaft sein. Ich laufe vor, Kajiya-san wird hinter euch bleiben.“ Mit dem Kinn deutete sie an, ihr zu folgen – und lief natürlich ohne weiter abzuwarten im lockeren Tempo los. Die Bälger warteten noch einen Moment, spähten vorsichtig nach hinten – wo Himitsu folgen würden. „O-okay. Ich schaffe das!“ Einer der Jungen ballte seine Hände zu Fäusten, bekam einen entschlossenen Ausdruck und lief der Hyuuga hinterher – dies brachte den Ball wortwörtlich ins Rollen. Manche mehr, manche weniger motiviert, setzten sich ebenfalls in Bewegung und schon bald hatte sich eine angenehme Schlange aus Leuten gebildet, die um den Platz liefen. Konnte doch wirklich nicht besser sein, vielleicht wurde dieser Job ja doch ein wahres Zuckerschlecken! Mari drehte sich an der Spitze um und lief nun leichtfüßig rückwärts, um die Reaktionen der Zwerge im Blick haben zu können. Sie hätte auch um einiges schneller sein können, daher war es wirklich keine Herausforderung, auch rückwärts mit den Kleinen mithalten zu können. Was war der Plan gewesen? Vier oder fünf Runden, mindestens. Was passierte? Nicht einmal die zweite Runde beendet, fiel ein dicklicher Junge zu Boden, streckte Arme und Beine aus und atmete, als hinge sein Leben davon ab. „Ich KANN nicht MEHR!“, protestierte er, rührte sich keinen Millimeter weiter, was die gesamte Schlange zum Stoppen brachte. „Hm. Weiterlaufen!“, kommandierte Mari flink, bevor noch ein paar andere Kinder auf die Idee kommen konnten, es dem Fettwanst gleichzutun. Es haperte zwar etwas, doch gehorsam setzten sich die Kleinen wieder in Bewegung und mit einer Kopfbewegung und kurzem Blockkontakt deutete die Ge'nin dem Kajiya an, er solle sich mit den noch laufenden Kindern weiterbewegen, während sie sich um den Störenfried kümmerte. Ob der gleich noch viel größere Schmerzen haben würde? „Guck' mich nicht so an. Ich hab keine Lust mehr, verstanden?!“ Noch bevor sie richtig angekommen war, hörte sie bereits die Beschwerden des Jungen. Sie blieb über ihm stehen, sah von oben auf den liegenden Körper hinab. „Kann ich mir denken. Du siehst danach aus, als könntest du nicht einmal aus dem Bett aufstehen, ohne außer Puste zu geraten.“ Der Kopf des Jungen lief hochrot an, er war es wohl nicht gewohnt, dass so mit ihm gesprochen wurde. Geld stopfte eben die meisten Münder, bevor sie es wagten, die Wahrheit auszusprechen. „W-was, mein Papa hat dich bezahlt!“, trumpfte er auf, erntete von der Hyuuga aber nur ein gleichgültiges Schulterzucken. „Hat er, gut möglich. Aber nicht dafür, um die noch mehr Honig ums Maul zu schmieren, als ohnehin schon in deinem Körper wabert.“ Just in diesem Augenblick kamen die restlichen Kinder zurück, die eine weitere Runde absolviert hatten, lachten unweigerlich los. „Habt ihr das gehört?! Toshihiro am Boden!“ Auch wenn man merkte, dass auch die übrig gebliebenen Bälger bereits mit der Luft rangen – die Chance zur Schadenfreude wollten sie sich nicht nehmen lassen. Bei reichen Familien war diese Eigenschaft auch besonders ausgeprägt, davon konnte Mari ein Lied singen. Toshihiro fand das alles gar nicht mehr lustig, rappelte sich auf und funkelte die Hyuuga wütend an. „Na warte! Ich zeig's dir schon noch.“ Und wenn auch nicht sonderlich leichtfüßig, gliederte er sich – angestachelt von den Kommentaren seiner 'Freunde' – wieder in die Reihe ein. Die 15-Jährige hob die Mundwinkel an, blieb stehen und sah den Laufenden hinterher. Sie mussten ohnehin nur noch eine Runde absolvieren, das schaffte Himitsu auch ohne ihre Unterstützung.
 
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Je länger Himitsu die Kinder betrachtete, desto mehr wurde ihm klar, dass Mari und er vor einer weitaus größeren Aufgabe standen, als bisher angenommen. Es ging nicht nur darum sie zu trainieren, sondern sie auch noch maßgeblich zu erziehen und vielleicht sogar ihr ganzes Weltbild zu verändern. Die Kleinen waren es gewohnt alles zu bekommen, ohne etwas dafür zu tun. Ein Training, wie das, was ihnen bevorstand, war ihnen vollkommen fremd. Was würde wohl passieren, wenn man sie aus der behüteten Mauer des Wohlstands herausriss und sie in die Wildnis der Konkurrenz aussetzte? Wenn man sie zwang, wenn auch nur für kurze Zeit, im System des Sieges und der Niederlage zurechtkommen zu müssen? Wenn man sie an ihre Grenze brachte und sie ihre unbekannten Kräfte entdeckten? Was würde passieren, wenn sie den süßen Geschmack des Sieges und der Ehre kennenlernten? Wenn man sie nicht bewunderte, für das was sie besaßen, sondern für das, was sie waren? Vielleicht ging es heute um mehr als nur ein Fußballspiel, vielleicht ging es um das zukünftige Leben einiger dieser Kinder. "Das böse Mädchen" war nun wieder bei ihnen und gab nun ihre erste Aufgabe für den Haufen von Honigmäulern bekannt. Es schmeichelte Himitsu, wie sie ihn als gleichwertigen Kollegen akzeptierte und respektierte, obwohl sie weitaus erfahrener war als er und so musste er sie immer wieder glücklich angrinsen. Himitsu nickte nun Mari einverständlich zu und begann hinter den Kindern langsam hinterher zu rennen, als sie endlich mal in die Gänge kamen. Dieser Haufen Waschlappen war wirklich lahmer als ein paar schwangere Schildkröten. Es war auch kein schöner Anblick von hinten die schwabbeligen Körper der Kinder zu betrachten, wie sie fast durchs Gras rollten und der Blick auf die schöne Hyuuga blieb ihm leider verwehrt. Habt ihr schon mal eine Frau gesehen, die gerade ein Kind gebar? Durchaus schlimm, aber rein von der Optik her schienen die Kinder mehr zu leiden und dabei war der Tipp doch der gleiche. Einfach tief einatmen und ausatmen. Bereits während der zweiten Runde, brach einer der dicksten Kinder zusammen und hetzte das wohl schlimmste auf sich, was dieses Sportfeld betreten hatte. Er wollte aufgeben? Nicht mit Mari der Kindertyrannin. Sie gab ihm ein Zeichen, dass er mit den übrigen Kindern weiter rennen sollte, damit sie sich dem kleinen menschlichen Essensgefäß widmen konnte. Himitsu hoffte für den Jungen, dass er bald wieder aufstehen würde, denn er traute Marie zu, dass er den Jungen sonst zum letzten Mal sehen würde. Nein, natürlich nicht. Marie war eine strenge, aber dennoch nette und ehrenhafte Kunoichi. Sie würde das sicher mit Bravour lösen. Was war das? Wurden die anderen Kinder jetzt auch langsamer? "Was seid ihr den für ein lahmer Haufen? Mit dem Tempo rennt man nur zur Ersatzbank. Ist das etwa alles? Ich kenne eine alterschwache Schnecke, die bewegt sich schneller als ihr! Wollt ihr eure Gegner zum Lachen bringen? Was denkt ihr was das hier ist? Hey du, erwartest du, dass ich dir den Hintern abwische. Lauf gefälligst!" Himitsu lief streng den Kindern hinter her und versuchte ihnen nun ein wenig Angst zu machen, auch wenn Mari das weitaus besser beherrschte. Doch er wollt nicht, dass sie auch nur auf die Idee kamen es dem dicken Jungen nach zu machen. Die Kinder hatten nun knallrote Köpfe und bekamen teilweise keine Luft mehr, sie waren sowas einfach nicht gewohnt. Ein weiter Junge blieb stehen und somit auch Himitsu. "Rennt weiter! Wenn nur einer von euch stehen bleibt, dann werdet ihr die nächsten Runden auf Händen laufen.", schrie er den anderen Kindern hinter her. Nun beugte er sich zu den keuchenden Jungen runter. "Hey alles ok? Was ist los?" "Ich habe keine Lust mehr, das ist doch alles eine miese Zeitverschwendung" Nun wurde Himitsu richtig böse, packte den Jungen am Genick und drehte ihn in die Richtung seines rennenden Teams. "Sieh dir das an! Ist das für dich eine Zeitverschwendung? Denkst du denen geht es besser als dir? Nein, und weißt du warum sie trotzdem weiter rennen? Sie rennen, weil sie ein Ziel haben und sie tun es gemeinsam weil sie ein Team sind und dasselbe Ziel miteinander teilen. Euer Sport ist nicht nur ein Spiel, es ist ein Bündnis aus Herzen, die für dieselbe Sache schlagen. Sie wollen etwas erreichen, sie wollen stolz sein auf sich, weil sie es sich endlich mal verdienen wollen auf sich stolz zu sein. Entscheide dich ob du dazu gehören möchtest und wenn nicht, dann verschwinde von hier. Denn sonst ist das für mich eine Zeitverschwendung." In den Augen des sprachlosen Jungen bildeten sich Tränen, während er sein Team beobachtete. Er sah mit an, wie ein paar der Jungen die andern motivierten weiter zu machen und wie sie sich teilweise auffingen, wenn sie kurz davor waren umzufallen. Nun ließ Himitsu den Jungen los. "Ihr könnt ein großartiges Team werden, aber dafür muss jeder Einzelne von euch alles geben was er kann. Wenn du aufgibst ohne alles zu geben, bist du nur ein Verräter und wirst niemals ein Teil davon sein.", flüsterte Himitsu ihm nun zu, bevor er wieder den anderen Kindern hinterher rannte und den Jungen hinter sich stehen ließ. Der Junge der vorhin stehe geblieben war, war nun mittlerweile wieder zur Gruppe zurückgekehrt, aber wo war Mari? Sie stand da einfach auf dem Spielfeld rum und ließ ihn wohl die letzte Runde mit den Kindern alleine rennen. Warum eigentlich nicht? Er war gerade schön in Fahrt. Plötzlich überholte ihn der Junge, den er gerade stehen gelassen hatte. Zuerst überrascht nickte Himitsu den Jungen dann zu, der sich wieder langsam dem Team anschloss. Die letzte Runde hatte nun begonnen und die Kinder sahen gar nicht gut aus, und darum würden ihnen auch folgende Worte ganz und garnicht gefallen. "Los Endspurt! Die letzte Runde rennen wir so schnell wir können. Zeigt mir was ihr drauf habt!" Himitsu hetzte die blutigen Anfänger durch die letzte Runde und musste zugeben so dicke Kinder noch nie so schnell rennen gesehen zu haben. Erschöpft brachen sie danach zusammen. "Das war nicht schlecht für den Anfang. Jetzt sind wir alle warm genug, um mit dem richtigen Training anzufangen. Ihr könnt etwas trinken und in einer Minute erwarte ich euch in einer Reihe vor mir. Wer länger braucht, bekommt es mit dem bösen Mädchen da vorne zu tun, verstanden?" Schnell rannten die Kinder zu dem ersehnten Wasser auf der Bank, obwohl sie kaum noch Kraft dafür hatten. Ja, Mari war wirklich ein außergewöhnlich gutes Druckmittel für diese Kinder. Disziplin gehörte eben auch zum Training. Zufrieden ging Himitsu zu Mari, stellte sich neben sie und nahm ihre Standartpose mit den verschränkten Armen vor der Brust ein. "Du hast aber ziemlich schnell schlapp gemacht? Hattest du zu viel Hummerpastete heute?", sagte er scherzend und grinste sie an. "Aber ich muss sagen wir ergänzen uns gut und ich sehe eine relativ gute Chance, diese Aufgabe erfolgreich abzuschließen!" Die Kinder kamen langsam wieder zu ihnen und tatsächlich stellten sie sich quer in einer Reihe vor ihnen auf. "Na wer sagt es den, langsam seht ihr wie eine disziplinierte und fähige Mannschaft aus." Was sollten sie als nächste Übung für die Genin auswählen? Himitsu betrachtet das Tor, in den er den Ball geschossen hatte. Ja, Zielschießen, die richtige Schußtechnik zu beherrschen war sehr wichtig in diesem Sport. Und ihm kam eine wunderbare Idee und blickte breit grinsend zu Mari. "Da fällt mir ein, ich habe mich noch gar nicht für den Ball revanchiert, den du mir vorhin ohne Absprache zugeworfen hast. Jetzt bist du dran." Lachend wandte er sich zu den Kindern. "Na wer hat Lust unsere liebe Mari-chan mit einem Ball abzuschießen?" Die Kinder schauten nur wenig begeistert, denn wenn sie Angst vor jemanden hatten, dann war das Mari. Und dann sollten sie sie noch erzürnen, indem sie sie mit einem Ball abschossen? Ja, denn in einem Gegnerspiel gehörte es dazu die Angst vor der Situation und vor dem Gegner abzulegen und wer war da besser geeignet als der Kinderschreck Mari im Tor? "Nicht so schüchtern, Mari-chan hier, ist eine der besten Torwärterinen in der Geschichte von Shirogakure und daher sollte es euch eine Ehre sein an ihr üben zu dürfen." Mit einer freundlichen Handbewegung bittete er die schöne, junge Hyuuga zum Tor und hoffte, dass sie es mit Humor nahm.
 

Hyuuga Mari

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Wirklich gut, dass Himitsu sich um den noch laufenden Haufen von Kindern kümmerte. Einen Störenfried nieder machen, bis der sich freiwillig wieder eingliederte, war eine Sache, aber hätten es ihm auch noch die restlichen Bälger gleichgetan – keine Ahnung, wie Mari in diesem Fall reagiert hätte. Im Prinzip wäre alles wieder von vorne losgegangen, verzogene Gören, denen Respekt eingeflößt werden musste. Da dieses Kapitel jedoch gerade erst abgeschlossen worden war, musste es auch – der Meinung der Hyuuga nach – nicht so schnell wieder geöffnet werden. Wie der Kajiya sich seinerseits noch um eines der nörgelnden Münder gekümmert hatte, hatte die Braunhaarige nicht mitbekommen. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch mit ihrer eigenen kleinen Angelegenheit beschäftigt gewesen, dennoch hätte der Blauhaarige für diese Aktion ein zufriedenes Nicken der Ge'nin kassiert. In der Mitte des Spielfeldes stehend, behielt Mari ihre Arme verschränkt und beobachtete den Kollegen, wie er den Haufen Faulpelze noch zu einem letzten Endspurt motivieren wollte. Die Köpfe der Knirpse waren bereits hochrot, hoffentlich kippte ihnen nicht gleich noch einer von ihnen um. Das würde zwar einerseits nur davon zeugen, wie schlecht sie trainiert waren, andererseits wusste man nicht, was ihre Eltern im Fall der Fälle versucht hätten, in Bewegung zu setzen, wenn ihnen so etwas zu Ohren gekommen wäre. Die wabbeligen Körper bewegten sich noch die letzten Meter, fielen danach in einer Reihe um, als hätte sie ein Windhauch von den Beinen geworfen. Eines war klar, hätte sich auch nur eines dieser Kinder dazu entschieden, den Weg eines Ninja einzuschlagen, so wäre die Spezialisierung im Taijutsu höchstwahrscheinlich ihre Letzte Wahl gewesen.

„Ich kann dich beruhigen, die Hummerpastete wurde von mir mit keinem Finger angefasst. Es ist noch genügend für dich davon vorhanden.“ Während die Fußballer losgelaufen waren, um ihren Durst zu stillen, widmete sich Mari ihrem Kollegen. Er hatte sich zu ihr gesellt und verschränkte die Arme in der gleichen Art und Weise, wie sie es gerne pflegte. Versuchte er sie damit zu ärgern? Die Hyuuga lächelte leicht, ging danach auf die weiteren Aussagen des Jungen ein. „Du motivierst sie, ich flöße ihnen Angst ein. Ja.. die Mischung ist nicht die Schlechteste.“ Das Lächeln festigte sich, als sie dem 13-Jährigen einen Seitenblick zuwarf und darüber nachdachte. Sie konnte unmöglich sagen, ob der Kajiya auf einer richtigen Mission zu gebrauchen war oder ob sie ihn gar für einen zukünftig guten Ninja halten konnte. Doch für diese kleinen Aufgaben schien er bereits das ein oder andere Talent zu besitzen. Was ja keinesfalls schlecht war. Die Kinder kamen nach und nach zurück zu den Ge'nin gelaufen und während Mari die Rolle der schweigenden Statue spielte, übernahm Himitsu in diesem Moment das Wort. Was sollte den als Nächstes so kommen? Da die Aufwärmübung von der Hyuuga aufgestellt hatte, wollte sie dem männlichen Kollegen nun freie Hand lassen, musste jedoch überrascht blinzeln, als er irgendetwas von 'Revanche' murmelte. Wegen dem Ball? Wollte sie eigentlich überhaupt wissen, was in seinem Kopf vorging? Nein, wollte sie nicht, wie es sich bereits mit dem nächsten Satz herausstellte. Das Mädchen hatte ja schon so einiges mit sich machen lassen müssen, aber sich von Bällen abschießen lassen? Sie befanden sich hier doch auf keiner Kirmes. Die weißen Seelenspiegel musterten die unsicheren Kinder, die wohl nicht wussten, ob sie bei solch einer Tat mit dem Kopf davonkämen. Amüsiert musste die Braunhaarige grinsen, ergab sich in ihr Schicksal. Sie ging ohnehin nicht davon aus, dass auch nur eines dieser untrainierten Kinder weit genug schießen konnte, um sie zu treffen. Vom Zielsicher wollte sie gar nicht erst anfangen. „Wie du meinst.“ Die 15-Jährige zuckte mit den Schultern, grinste den Kajiya leicht an, hob dann die beiden Hände gegenüber den Kindern zu einer abwehrenden Geste. „Wie Kajiya-san sagte.“ Sie lächelte überlegen, ihr kam plötzlich ein Einfall. Warum nicht den Wunsch, diese Kinder fertigzumachen mit den Trainingsmethoden verbinden? „Ich gehe ohnehin nicht davon aus, dass einer von euch mich treffen kann.“ Die Kleinen sahen sich abwechselnd an, tauschten die Unsicherheit über ihre Blicke aus. Ohne darauf zu achten, stolzierte die junge Hyuuga an Himitsu vorbei, direkt in das nächstgelegene Tor, stellte sich mittig auf und erhob ihre Stimme ein Stück lauter, damit man sie auch weiterhin verstehen konnte. „Ich werde keine Bälle mit den Händen abfangen und mich auch nicht überdurchschnittlich schnell bewegen. Werde ich ja ohnehin nicht brauchen.“ Sie legte den Kopf schief, verschränkte nun die Arme auf ihrem Rücken, um die gute Absicht auch zu zeigen und trat erst mit der einen, dann mit der anderen Fußspitze hinter sich in den Rasen. „Ach, ihr wollt aufgeben, ohne es probiert zu haben? Hätte ich mir ja denken können.“ Angestachelt von diesem Kommentar, traute sich der erste Junge, den Fußball zu ergreifen und ihn wie zu einem Elfmeter vor das Tor abzulegen. Er schluckte einmal schwer, ging danach einige Schritte zurück und holte Anlauf – und trat prompt an dem Fußball vorbei, sodass dieser nur ein paar Meter zur Seite rollte. Die weißen Augen der Ge'nin suchten die Grünen des Kajiya. Ob er das hier ebenfalls so erschreckend schlecht fand? Damit konnten sie niemals auch nur ein Fußballspiel gegen 3-Jährige gewinnen. Die reichen Schnösel hatten sich in eine Reihe eingegliedert, schossen nun einer nach dem anderen mit dem Ball und versuchten die Hyuuga – die wirklich so weit in der Mitte des Tores stand, wie es nur ging und sich keinen Millimeter bewegte – zu treffen. Aber vergeblich, entweder sie traten daneben, schossen in völlig falsche Richtungen oder der Ball rollte ein paar Meter, um dann im Rasen liegenzubleiben. Dass es so schwer war, bei einem vorgespielten Elfmeter auch nur in die Nähe des Tores zu schießen, hätte die Kunoichi wirklich nicht gedacht. „Okay, also dass ihr so schlecht seid, hätte ich wirklich nicht erwartet~“ Sie drehte sich auf dem Absatz um, setzte sich wie zur vollendeten Provokation im Schneidersitz in das Tor und holte, als wäre das nicht schon genug, ihr Sudoku-Buch wieder hervor. Die Kinder wechselten erneut unsichere Blicke, versuchten danach vergeblich, weiter die Hyuuga zu treffen, die in völliger Seelenruhe in ihrem Büchlein versenkt sein konnte. Man merkte, wie die Knirpse erneut an Motivation verloren – brauchten sie da etwa nicht nur die Erklärung der richtige Technik, sondern auch ein paar aufmunternde Worte von Himitsu? Mari hatte zwar nichts dergleichen mehr gesagt, doch sie ging davon aus, dass der Junge dies auch so verstehen würde. Aber wehe, er schoss die Ge'nin ab! Das durfte dann schon eines der Kinder übernehmen!
 
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Mari nahm es also wie erwartet mit Humor, auch wenn sie bestimmt nicht wirklich davon begeistert wäre, wenn es sich hier um echte Fußballprofis handeln würde. Doch hier würden höchstens ein paar leichte Bälle auf das Tor zu rollen, also kein Grund Angst vor Schweißausbrüchen oder Prellungen zu haben. Himitsu spürte stattdessen, wie die schöne Hyuuga es regelrecht genoss, dass sich die Kinder vor ihr zu Tode fürchteten und vor Angst wahrscheinlich nicht mal richtig ihre Schuhe vor dem Schuss binden würden. Sie stolzierte an ihm vorbei, gefolgt von einem gut riechenden Windhauch, der ihrem Charme wohl unterlegen war und nun dauerhaft hinter ihr her wehte. Mit was sie wohl ihre glänzenden, braunen Haare wusch? Himitsu amüsierte es mit anzusehen, wie die selbstbewusste Kunoichi die Schwabbelbacken provozierte, um die Angst der Feinschmecker ihr gegenüber in reinen Erfolgswillen umzuwandeln. Doch nur weil man den Willen besaß etwas zu erreichen, hieß das nicht, dass man den gewünschten Erfolg auch erzielenen konnte, wie Himitsu schnell merkte. Kaum hatte der erste dicke Knirps den Mut gefunden sich gegen die provokante Mari behaupten zu wollen, da trat er doch glatt an dem Ball vorbei und ließ ihn nur paar Meterchen weit rollen. Mari blickte kurz zu ihm und ja, das war die schlechteste Leistung, die er jemals auf einem Fußballfeld gesehen hatte. Mit einem ernster werdenden Blick, zeigte er ihr, dass sie eine Menge Arbeit vor sich hatten, wenn der Rest auch so schlecht war. Und wie er nur wenige Momente später tragischerweise erfahren musste, war diese Annahme auch richtig. Trotz der gesteigerten Provokation von Mari, die sich ihrem Sudokobuch zu wandte, gelang es keinem einzigen auch nur das Tor mit dem Ball zu erreichen. Himitsu verzweifelte bei diesem grauenhaften Anblick. Natürlich erlosch das Feuer des Willens schnell bei den verwöhnten Nichtarbeitern und Himitsu sah sich gezwungen einzuschreiten. "Wartet! Das reicht erstmal. Wie ich sehe, müssen wir da erst noch einiges tun, bevor diese Übung hier funktionieren kann. Gebt mir den Ball und stellt euch alle um mich." Deprimiert liefen die Kinder zombieähnlich und mit gesenkten Köpfen zu ihm und bildeten einen einigermaßen runden Kreis um ihn herum. Nachdem ihm der Ball überreicht wurde, legte Himitsu ihn sich vor die Füße. "Ich bin überzeugt davon, dass jeder von euch das Zeug zu einem guten Torschützen hat. Aber euch fehlt noch die Technik und die Technik ist beim Fußball eines der wichtigsten Faktoren um darin erfolgreich zu sein. Ich zeige euch mal wie das funktioniert." Himitsu setzte die Fußinnenseite langsam am Ball an, knickte leicht mit dem anderen Bein ein und passte dann mit recht viel Wucht zu einem der Knirpse, der bei dem Versuch den Ball anzunehmen umfiel. Himitsu half ihm darauf wieder auf, vergewisserte sich, dass es ihm gut ging und wandte sich dann wieder zur Gruppe. "Habt ihr das gesehen? Mit der Fußinnenseite könnt ihr den Ball besser lenken. Übt damit zu schießen und so euer Ziel zu treffen. Fixiert vor dem Schuss immer abwechselnd den Ball und euer Ziel, so wird es euch auch besser gelingen den Ball zu treffen und ihn in die richtige Richtung zu schießen." Nun nahm Himitsu wieder die Abschuss-Pose ein "Und hier das Bein", er tippte es verdeutlichend an "Das müsst ihr leicht einknicken um mehr Kraft in euren Schuss reinstecken zu können und dabei auch einen festen stand zu behalten. Schießt jedoch nicht immer mit voller Kraft, sondern lernt die Kraft, die ihr benötigt abzuwägen." Himitsu baute sich nun ermutigend vor den Haufen auf, der ihn die ganze Zeit interessiert aber auch unsicher angestarrt hatte, während er ihnen die richtige Schusstechnik vorführte. "Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich fest an euch glaube. Wir werden eurem Gegnerteam eine fiese Überraschung bereiten. Wenn ihr heute dieses Fußballfeld verlasst, werdet ihr nicht mehr dieselben sein, das schwöre ich bei dem Namen Kajiya. Doch zuerst zeigen wir es diesem Mädchen da, das euch für unfähig hält, diesen Ball in Tor zu bekommen. Wollt ihr euch das wirklich gefallen lassen? Teilt mit mir euer Feuer der Leidenschaft und zeigt ihr, was ihr wirklich drauf habt." Himitsu hielt seine Hand in die Mitte der Gruppe und zögernd legten einzelne ihre Hand auf seine, bis es schließlich alle taten. "Für den Fußball und für den FC Genbu! Waaaiiii!" "Waaaiiii!" Neu motiviert durch den Kampfruf, warfen die kleinen molligen Fressathleten wieder einen begeisterten Blick zum Ball und wurden nur noch von der anstachelnden Stimmte Himitsus aufgehalten. "Wir werden die Übung nun erweitern. Ihr werdet euch im Kreis aufstellen und euch gegenseitig zu passen, um euer Ballgefühl und die Schusstechnik zu trainieren. Einer wird sich von dieser Gruppe immer lösen um mit einem zweiten Ball auf das Tor zu schießen. Dann wechselt ihr im Uhrzeigersinn. Verstanden? Gut, dann fangt an! Los ich will Bewegung in euren Füßen und das Feuer in euren Augen sehen. Los, los, los!", rief der Kajiya nun etwas strenger, blickte dann aber zu Mari, die noch mit ihrem Buch beschäftigt war. "Da sitzen und Rätsel lösen, während ich die Arbeit mache, was ? Na warte." Himitsu hatte eine wunderbare Idee und musste schon kichern, bevor er sie überhaupt umgesetzt hatte. Gerade als der erste dicke Junge auf das Tor schießen wollte, nahm Himitsu ihn den Ball ab. "Verzeihung Kleiner, aber der erste Schuss gehört mir" Himitsu zwinkerte ihm lächelnd zu und grinste dann frech in die Richtung von Mari. Präzise schätzte er die Richtung und den Abstand zu ihr ein. Sollte er es wirklich tun ? Würde sie sauer werden? Aber sie saß so schön und ruhig da, zum Abschuss bereit. Himitsus Beine zitterten vor Unentschlossenheit. Er mochte Mari und wollte ihr sicher nichts böses, aber es war ja nur als freundschaftliches ärgern gedacht. "Verdammt, ich muss es einfach tun!" Ohne nun weiter an Gedanken zu hängen, die ihn von seinem kleinen Streich abhalten könnten, schoss er den Ball in Richtung Mari. Er war nicht zu fest und auch nicht zu schwach, sogar die Windrichtung spielte mit. Genau richtig, um sie leicht an ihrem Gesäß zu treffen und ihr einen Schrecken einzujagen, vorausgesetzt sie hatte seine Aktion natürlich nicht mitbekommen. Ohne das Ergebnis zu bewundern, drehte sich Himitsu unschuldig um und betrachtete wie die Kinder sich gegenseitig zu passten. Sie sollte denken, der kleine dicke Junge hatte geschossen. Ja es war feige erst einen Streich zu spielen und dann nicht dafür gerade zu stehen, aber es ging hier immerhin um Mari. Kaum vorzustellen was sie mit ihm machen würde. Da half eben nur beten, abtauchen und verstecken.
 
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Hyuuga Mari

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Sudokus waren schon eine tolle Sache. Billig zu bekommen, ein Hobby, das viel Zeit kosten konnte und hinzukommend auch noch eine perfekte Denkübung. Der Grund, warum Mari es liebte, sich dieser Beschäftigung zu widmen, darin aufzugehen und sich hineinzusteigern. Egal wohin das Mädchen ging, sei es auf eine Mission, einen Job oder gar zum Bäcker nebenan. Ein kleines Büchlein voll mit diesen wunderbaren Rätseln war für sie immer in greifbarer Nähe, verharrte auf Benutzung wartend in ihrer Hüfttasche. Der Auftrag mit diesen Zwergen, die ohnehin nichts auf die Reihe bekamen, war doch geradezu grandios, um dieser Zeitbeschäftigung nachzukommen, nicht? Oh, ob es etwas gab, das Mari noch mehr liebte, als Sudokus? Gute Frage, wirklich ausgezeichnet. Lasst uns überlegen, was käme denn da in Frage. Wie wäre es mit ihrer Familie, ihrem Clan? Ja, stimmt, ein ausgesprochen guter Punkt, denn hiermit konnten nicht einmal die Zahlenrätsel mithalten. Dieses Bluterbe, dass der Hyuuga zusammen mit ihrem Namen vererbt worden war, eine praktische Technik, die einige Neider hervorrief. Was man damit so anstellen konnte? Beispielsweise in einem Tor sitzen, den Gegnern den Rücken zukehren und dennoch alles im Blickfeld behalten. Jaha, genau das. Mari tat vielleicht so, als wäre sie überhaupt nicht mehr auf ihren Auftrag konzentriert, als wolle sie den Kajiya die gesamte Arbeit machen lassen und selbst – gedanklich in einer anderen Welt – faulenzen. Doch in Wirklichkeit hatte die Braunhaarige jeden Schuss, jede Handlung, jedes Hapern und auch jede Erklärung Himitsus gesehen und auch angehört. Die Adern um die Augen der Kunoichi konnten weder Kinder noch der Kollege erkennen, sie kehrte ihnen schließlich den Rücken zu. Doch diese Rundumsicht war doch wirklich toll und vor allem nett, dass sich die Hyuuga nicht auf die faule Haut legte, nicht? Tja, für sie war es gut, für den Kajiya eher weniger. Er wollte sie abschießen? Oha, da traute sich jemand aber etwas. Versuchte er doch tatsächlich, einen angeblich unachtsamen Moment eines viel erfahreneren Ninja auszunutzen, um den eigenen Spaß zu sichern? Kam Mari das nicht irgendwie bekannt vor? Stimmt, sie war genauso. Doch musste man in diesem Fall auch stets damit rechnen, irgendwann die Revanche zu spüren zu bekommen. Genauestens hatte das Mädchen beobachtet, wie ihr Partner den Ball geschossen und danach so getan hatte, als wäre es der kleine dickliche Junge gewesen. Nicht geradestehen? Oha, die Revanche würde lustig werden!

Die Adern um die Augen der Hyuuga verschwanden, so, als hätte sie überhaupt nicht damit gerechnet, traf sie der Ball am Rücken, prallte von dort aus ab und rollte ein gutes Stück weiter. Solch eine Wucht war wirklich nicht dabei gewesen, doch es reichte aus, damit Mari so tun konnte, als wäre sie überrascht. Das Sudoku-Buch verschwand in der Tasche, mit einer eleganten Bewegung – die die Hände nicht nötig hatte – erhob sie sich aus ihrer sitzenden Position und drehte sich wieder halb den Kindern und damit auch Himitsu zu. Ein seichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. „Oha. Getroffen? Glückstreffer, will ich wohl meinen?“ Die Braunhaarige wandte sich vollends um, wechselte einen Blick mit dem Kajiya. Er sagte so viel aus wie 'Sehr gut gemacht' und ließ nicht im Ansatz erkennen, dass sie sehr wohl wusste, wer in Wirklichkeit diesen Ball geschossen hatte. Aber egal, viel mehr ging es nun darum, sich um die Zwerge zu kümmern. Was mit denen war? Sie schienen von vollkommen neuem Elan gepackt worden zu sein, führten die Übung genau nach den Wünschen des Blauhaarigen aus. Im Kreis spielten sie sich die Pässe zu, dann löste sich ein Kind aus der Gruppe und versuchte mit aller Kraft auf das Tor zu schießen. Und was passierte denn da? Nach anfänglichen Schwierigkeiten trafen die ersten Kinder den Ball doch tatsächlich so, dass er auf das Tor zuflog. Zwar noch immer nicht so, um die stillstehende Hyuuga zu treffen, aber es war schon ein guter Schritt nach vorne. Und weiter im Plan. Weiterhin verging die Zeit, die Fettwänste bemerkten im Spiel nicht einmal, wie erschöpft sie in Wirklichkeit sein mussten – und der erste Ball traf Mari am Arm. Wenn das mal kein Erfolgserlebnis war! Es animierte die Kinder dazu, sich noch mehr hineinzusteigern und die Schüsse wurden immer gezielter. Irgendwann erhöhte die 15-Jährige die Schwierigkeit – auch weil es ihr genug wurde, ständig von Bällen getroffen zu werden – und bewegte ihren Körper ein Stückchen zu jeder Seite, um knappen Treffern zu entgehen. Doch auch davon ließen sich die Athleten in Spe nicht unterkriegen, es animierte sie nur weiter. Bereits mit dieser Einstellung hatten Himitsu und sie sicherlich mehr erreicht, als die meisten Menschen jemals gedacht hätten, mit diesen verwöhnten Kindern erreichen zu können. Irgendwann stoppte die Hyuuga das Training, indem sie die flache Hand ein Stück von ihrem Körper entfernt nach oben hielt. „Okay, das reicht erst einmal.“ Verwundert stoppten die Kleinen in ihrem Training und Mari lächelte leicht. „Gelegentliche Pausen sollten nicht vergessen werden. Wir werden danach weitermachen. Geht was trinken.“ Mit einer Bewegung des Kinnes deutete sie den Kindern an, loszulaufen und auch der Kajiya sollte sich schon einmal dorthin begeben. Die Braunhaarige blieb noch einen Moment im Tor stehen, behielt den zuletzt geschossenen Ball unter dem Arm. Ihr Lächeln verfestigte sich zu einem Grinsen, als sie in den Rücken der weglaufenden Meute sah. „Ach, Kajiya-san?“ Und noch ehe der Junge sich noch einmal zu ihr umdrehen konnte, warf Mari den Ball vor sich und bevor er den Boden berührt hatte, holte sie mit dem Fuß aus und schoss ihn ab. Das Mädchen konnte mit Wurfsternen Ziele treffen, die zwanzig Meter entfernt waren. Da war es eine Leichtigkeit, mit ihrem sportlichen Körper, einen Fußball in einer ordentlichen Bahn und mit einer anständigen Wucht auf eine Person zu schießen. Woher das extra an Wucht kam? Tja, die Hyuuga würde dazu stehen, dass sie geschossen hatte. Dies hatte Himitsu allerdings verpasst.
 
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"Habe ich getroffen? Habe ich getroffen?!" Himitsu schielte angestrengt zu dem dicken Jungen zu seiner Seite, während er selbst weiterhin dem Übungskreis zugewandt war. Es dauerte nicht lange, da sah er wie sich bei dem Jungen die Augenbrauen erschrocken hochzogen und dann seine Pupillen sich vor Angst weiteten. Er stand nun starr da und warf abwechselnd einen ängstlichen Blick zu ihm und der Hyuuga. Es waren ein paar wunderschöne Sekunden, denn sie zeigten ihm, dass sein kleines Späßchen funktioniert hatte. Natürlich wäre es noch viel schöner gewesen den Erfolg selbst beobachten zu können und so konnte er sich nur mit Hilfe seines Gehörs und seiner Fantasie vorstellen, wie die Hyuuga aufgeregt hoch hechtete, musterte wer geschossen hatte und nur den kleinen dicken Jungen sah, der ihr zugewandt war. Vielleicht war sie sogar rot angelaufen und guckte nun wer ihre peinliche Reaktion alles mitbekommen hatte. Himitsu nahm schnell die Hand vor den Mund. Ein herzliches Lachen war mindestens genau so schwer zu unterdrücken, wie ein Schmerzschrei. Seine Bauchmuskeln wollten das Lachen gerade zu raus drücken, doch er musste es drin behalten. Sein ganzer Körper zitterte von der eingesperrten Glücksenergie, doch er musste es drin behalten. Jede einzelne Zelle in seinen Körper schien zu vibrieren, doch er musste es drin behalten. "Denk an was Trauriges. Denk an was Trauriges, verdammt nochmal!...Weinende Kinder, viele weinende Kinder und ein weggeworfenes Reisbällchen. Ein köstliches Reisbällchen, einfach so weggeworfen." Nun drehte sich der Kajiya langsam zu seinem Streicheopfer um, bereit ihr in die weißen, beschämten Augen zu schauen. Doch anstatt beschämt auszusehen, machte sie es noch schlimmer und nickte ihn auch noch lobend zu. Wieder musste Himitsu schnell die Hand vor dem Mund halten, das war ja noch besser als gedacht. Schnell verwandelte er es in ein aufgeregtes Husten. Wie sehr er doch nun leiden musste, um das eigentlich wohlverdiente Gelächter zu unterdrücken. Er warf ein schnelles Nicken zurück zu Mari und drehte sich schnell wieder um, um nicht seinem Humor zu unterliegen. Er betrachtete lieber mit einem breiten Dauergrinsen die stetig besser werdenden Fresssäcke, die sich den Ball immer genauer und fester zu passten. Natürlich lief nicht alles von Anfang an glatt, doch schon bald trafen sie tatsächlich Mari im Tor und das ohne seine Hilfe. Folglich erhöhte das bezaubernde Weißauge die Schwierigkeit, indem sie leicht auswich. Auch wenn den Schnösel die Übung nun wieder schwerer fiel, hatten sie mittlerweile genug Kampfgeist entwickelt, um nicht gleich aufzugeben. Mari und er hatten wirklich bereits viel erreicht und er war stolz auf die Kinder und besonders auf die Hyuuga, die mit ihm ein gutes und kompetentes Team bildete, zumindest was diese Aufgabe betraf. Nun stoppte sie die Übung, um den Kindern eine Pause zu gönnen und wenn Mari einem eine Pause gönnte, musste das viel zu bedeuten haben. Ja, auch Himitsu konnte ein wenig Wasser gebrauchen, denn sein Hals war vom vielen Schreien über den großen Platz schon ganz trocken geworden. Langsam ging er auf die Bank mit den prachtvoll aussehenden Erfrischungsgetränken zu. Ob diese verwöhnten Antisportler flüssiges Gold tranken oder doch nur ganz natürliches Wasser, wie jeder andere auch? Plötzlich hörte er Mari seinen Namen rufen und er drehte sich natürlich nichts ahnende langsam zu ihr rum. Kaum hatte sein Gesicht die Position erreicht, in der er sie hätte sehen können, da bohrte sich ein Ball mit recht viel Kraft darin ein und ließ ihn erschrocken zu Boden fallen. Es gab nur eine Erklärung dafür, sie musste vorhin gemerkt haben, dass er vorhin auf sie geschossen hatte. Oder sie war noch viel gemeiner als er und hatte es einfach aus Spaß gemacht. Erschrocken blieb er kurz liegen und starrte in die Wolken über ihn. "Du bist selbst schuld Himitsu, du wusstest wie gefährlich es war dich mit einer Hyuuga anzulegen. Nun hast du deinen Preis für deinen Spaß bezahlt." Mit brennendem Gesicht richtete er sich langsam wieder auf und grinste leicht beschämt die Hyuuga an. Dann drehte er sich schnell wieder um ging zur Bank, schnappte sich zwei Wasser und zwei Hummerpasteten und ging dann wieder zu Mari. Mit einer entschuldigenden Verbeugung reichte er ihr ein Wasser und einer dieser schmackhaft aussehenden Pasteten. Himitsu hatte noch nie Hummer gegessen und war bereits gespannt wie sie schmecken würden. "Mari-chan es war leichtsinnig von mir, mich mit einer so ausgefuchsten Hyuuga anzulegen. Ich habe meine Lektion gelernt. Bitte akzeptiere meine Entschuldigung und greif zu! Du bist bestimmt auch hungrig und durstig nach der bisherigen Arbeit mit diesen Pummelchen."
 
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Wenn das Mal kein Volltreffer war, warum war die Hyuuga eigentlich noch in keiner Fußballmannschaft gelandet? Ach ja, da war ja die Sache, dass es sich bei Mari um eine Kunoichi handelte, einen Beruf, den sie für keine Profikarriere in einer Sportmannschaft fallen lassen würde. Oder gar könnte. Mit einem zufriedenen Grinsen hatte die 15-Jährige beobachtet, wie sich der Fußball in das Gesicht ihres Kollegen gedrückt hatte, er gar durch die überraschende Wucht auf sein Hinterteil fiel. Oh, war das nicht köstlich? Die Schadenfreude in der Braunhaarigen meldete sich und das Grinsen in ihren Zügen wurde fester. Bitte, der Blauhaarige war zwar frisch von der Akademie, doch dies änderte nichts daran, dass es sich bei ihm um einen echten Shinobi handelte. Da würde er es doch aushalten, einen Fußball ins Gesicht zu bekommen, bei einer wahren Mission musste er sich schließlich mit Dolchen, Schwertern und Speeren herumschlagen. Mari sprach hier aus Erfahrung. Die kleinen Kinder hatten den Schuss der Kunoichi mitbekommen und standen einen Moment mit offenen Mündern dort, hatten sich teilweise beim Trinken verschluckt und husteten nun ihre Lunge frei. Auch der Kajiya brauchte anscheinend noch einen Augenblick, um die gerade passierten Geschehnisse zu verarbeiten, doch dann stand er auf, hechtete zu den Getränken und dem Essen, bevor er zurück zu der Hyuuga kam. Ein Friedensangebot? Mittlerweile hatte sich das Grinsen der schadenfrohen Ge'nin wieder in ihr übliches Lächeln verwandelt, als sie nickte und sowohl Wasser wie auch Hummerpastete entgegennahm. „Sehr großzügig von dir.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, setzte sie sich im Schneidersitz auf den Rasen, gönnte sich zuerst einen Schluck des Getränkes. Endlich war der Frühling zurück nach Shiro gekehrt, es schneite und regnete nicht, daher wollte Mari doch gleich die Chance wahrnehmen, um wieder im puren Gras sitzen zu können. Außerdem hatte sie herzlich wenig Lust auf die entsetzten Blicke der kleinen Gören bei den Bänken, weil sie ihren Kollegen mit dem Fußball abgeschossen hatte. Solche Kinder verstanden da einfach keinen Spaß – anders als die Ninja, nicht? Mit einem prüfenden Blick musterte Mari nun die Pastete, schielte mit einem Seitenblick zu Himitsu, lächelte. „Schon faszinierend. Ich komme aus keinem schlechtem Haus, doch so etwas gibt es bei uns nicht.“ Im Laufe ihrer Laufbahn als Kunoichi hatte sich die Hyuuga wahrlich verändert, ging sie nun sogar in Richtung einer offenen Konversation während eines Jobs mit ihrem Partner. Nun, aber der Kajiya hatte sich bisher auch nicht dumm angestellt, hatte sogar einen Großteil des Trainings erfolgreich übernommen. Wäre Mari genervt von ihm, hätte sie ihn so offen sicherlich nicht angesprochen, doch so, wie es bisher lief – was sprach dagegen? Beiläufig probierte das Mädchen einen Bissen, trank erneut einen Schluck. Wirklichen Hunger verspürte sie nicht, doch sie wusste, dass es langsam Zeit wurde, ihrem Körper neue Energiezufuhr zu geben. Außerdem – es schmeckte tatsächlich. Musste man sich sonst während eines Auftrags mit Brot, Reisbällchen oder auch gar nichts begnügen, hatten die beiden Ge'nin in diesem Fall ein wahres Glückslos gezogen. „Hm. Der Name Kajiya sagt mir eindeutig etwas“, wandte sich die Braunhaarige nach einem weiteren Happen erneut an Himitsu, hob den Blick an, damit die weißen Seelenspiegel direkt zu dem männlichen Kollegen sehen konnten. „Ich habe mir hierüber bereits Gedanken gemacht, als ich den Brief für den Auftrag erhalten habe. Leider muss ich zugeben, dass ich mich nach meinem Umzug aus Konoha nie näher mit den hiesig vorkommenden Familien beschäftigt habe – wie habt ihr euch einen Namen gemacht, dass er mir etwas sagt?“ Sie hob die Mundwinkel an, als sie den 13-Jährigen so offen und ruhig fragte, um die Wissenslücke, die sich ihr ergeben hatte, zu füllen. Vielleicht waren sie ja eine besonders reiche Händlerfamilie? Oder, was gar interessanter wäre, die Erben einer besonderen Fähigkeit, ähnlich dem Byakugan, welches vom Militär Shiros genutzt werden konnte?

Noch eine Weile genoss Mari im Rasen sitzend ihre Pause, kontrollierte gelegentlich mit einem Seitenblick, dass die Kinder des FC Genbu noch vor Ort waren, nur um sich dann wieder dem Wetter zu widmen. Als sie schlussendlich aufgegessen hatte und befand, dass die Pause lange genug gedauert hatte, stand sie auf. Der Mittag war bereits vorbeigezogen, und da das Fußballteam noch immer nicht so weit auf Vordermann gebracht worden war, dass sie eine wirklich ernsthafte Bedrohung auf dem Fußballfeld darstellte, durfte keine weitere Zeit vergeudet werden. Mit einem Handzeichen und lauten Worten verdeutlichte die Kunoichi den Gören, sich wieder auf das Spielfeld zu bewegen, wobei sie sich bereits mittig von jenem aufstellte und darauf wartete, dass der Rest es ihr gleichtun würde. Doch noch ehe es hierzu kommen konnte, gingen drei der teilweise dicklichen Kinder auf den Kajiya zu und der Erste tippte ihn an. „Himitsu-senpai? Wir haben gesehen, was Hyuuga-senpai mit dem Fußball gemacht hat.“ Die Drei warfen sich erst einen unsicheren Blick zu, doch dann nickten sie entschlossen, begannen zu grinsen und wandten sich erneut an den Shinobi. „Wenn du willst, dann helfen wir dir, ihr das irgendwie heimzuzahlen. Auch weil sie uns immer so provoziert. Wir haben uns vorhin in der Pause unterhalten, die gesamte Mannschaft würde mitmachen.“ Na, das war aber gar nicht nett. Da wollten die kleinen Quälgeister doch tatsächlich eine Art 'Rache' planen? Und auch noch den Kajiya einbinden, der zu gut am eigenen Leib erlebt hatte, dass man sich mit einer Hyuuga nicht anlegen sollte. Aber sie zeigten – wenn auch in die falsche Bahn gelenkt – eine Art Teamgeist, den sie zuvor wahrscheinlich nie gehabt hatten. Ob Himitsu sich auf dieses außerordentlich verlockende Angebot einlassen würde? Oder ob er gar damit arbeiten würde, um es in bessere Bahnen zu lenken?
 
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"Feuer ist des Schmerzes unappetitliche Nahrung, kalt serviert von der Lektion der Rache und brodelnd gekocht von lauter unguten Absichten, während das Gegenüber sich am süßen Gericht der Schadenfreude labt. Unstillbar wird der Hunger danach, hat der Geschmack der finsteren Freude erst einmal die Tiefen des Herzens erreicht und gebärt darauf eine Gier, die immer wieder nach jenem erfreulichen Leid strebt. Einmal begonnen, wird es zu einem ewigen Kreislauf, fest wie die Gezeiten, beständig wie Ebbe und Flut und so sicher wie Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Der Rächer und das Opfer, ein ewiger Tausch der Rollen, zwischen zwei sich doch schätzenden Seelen."

Es brachte nichts darüber zu philosophieren, wie Himitsu schnell merkte, als ein kühler Luftzug ihn spüren ließ, wie seine rechte Wange immernoch brannte. Sanft rieb er an ihr, als würde es tatsächlich helfen. Er wäre garantiert der Erste, der es schaffte den Schmerz einfach weg zu reiben. Trotzdem machte das so gut wie jeder, es beruhigt einen aus irgendeinem Grund. "Großzügig? Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kajiya sein Essen teilt ist ungefähr so, wie auf eine Ernennung zum Kage zu hoffen. Es ist etwas ganz Besonderes.", ein leichtes Grinsen bildete sich in Himitsus Mundwinkeln, als er in die weißen Augen starrte, deren Besitzerin sich gerade elegant in einem Schneidersitz niedergelassen hatte. Auch er setzte sich nun ins weiche Gras, wobei er sich schon fast hinlegte. Beide Beine lagen gestreckt auf den Gras und ließen sich von den Halmen streicheln und kitzeln, während sein Oberkörper von einen seiner Arme angehoben, auf Mari gerichtet war. Himitsu betrachtete, wie die Hyuuga die Pastete inspizierte. Sie sah dabei einfach goldig aus und er kam nicht drum rum sie breit anzulächeln. "Nun dafür solltest du dankbar sein, sonst hättest du mich zukünftig öfter zum Essen einladen müssen" Mit einem leichten Lachen probierte Himitsu ein Stück von der Pastete und erstarrte sofort. Sie schmeckte so unglaublich gut. Aromen wirbelten durch seine Zunge, wie in einer Achterbahn des Glücks. Es war ein Kosmos der Freude, eine Konzentration des perfekten Geschmacks, beschränkt auf den Raum seins Mundes. "Vergiss was ich gerade gesagt habe, du müsstest mich jeden Tag einladen." Nun gierig, begann er den Rest der Pastete zu verschlingen, bis er die schöne 15-Jährige überrascht und erfreut mit großen Augen ansah. Sie interessierte sich tatsächlich für seinen Clan. Es machte ihn wahrlich stolz über diesen zu reden und noch erfreulicher war natürlich wenn jemanden interessierte, was er darüber zu sagen hatte. Aber das selbst ein Mitglied eines mindest ebenso ehrenvollen Clans danach fragte, ließ seine Augen sich fast mit Tränen des Stolzes füllen. Ja, mit dieser einfachen und simplen Frage, hatte das Braunhaar einen dicken Sympathiepunkt von ihm abgestaubt. Natürlich würde sie das nicht vor seiner Rache schützen, die er ihr gegenüber innerlich geschworen hatte, nachdem der Ball sich in sein Gesicht gegraben hatte. Doch außerhalb dieser Rachegelüste, jenseits dieses begonnenen Streichekrieges, bestand nun die Chance für die Hyuuga von Himitsu als Person bewundert, als kompetente Kunoichi anerkannt und als eventuelle Freundin vermerkt zu werden. "Nun einst waren wir Kajiyas eine einfache Schmiedegilde, die Waffen hoher Qualität herstellte. Unsere Waffe waren so begehrt, dass wir mit der Zeit zu einer immer größer werdenden Handelsmacht wuchsen. Leider kam es dann immer öfter vor, dass sich unserer Klingen gegen uns richteten und das schwächte uns natürlich sehr. Wir wurden von den Waffen bedroht die wir geschmiedet hatten und so entschieden wir uns dazu jedes Mitglied nicht nur in der Schmiedekunst, sondern auch zu einem Shinobi ausbilden zu lassen, um uns zukünftig davor zu schützen. Es dauerte lange bis wir die Kunst die Tötens in unseren Clan erfolgreich etablierten, doch es entstand dabei auch etwas anderes, ein Bluterbe. Die Kunst der Shinobi in Verbindung mit der jahrelangen Kunst des Schmiedens, erlaubte es uns das Metall zu kontrollieren und es nach unseren Wünschen zu verformen. Schließlich konnte uns keiner mehr richtig bedrohen und wir wurden zu einem Weltmonopol im Waffengeschäft. Dann kam der Krieg. Wie so oft können Kriege alles verändern. Gewalt, Verrat und Leid führten uns letztendlich hierher. Nun sind wir nicht mehr so mächtig wie wir es einst waren und streben dieses Ziel natürlich wieder an." Die ganze Zeit hatte er ihr fazinierd in die Augen gesehen und hatte träumerisch gelächelt. Er muss wie ein kleines Kind gewirkt haben, dass mit großer Begeisterung sein Lieblingsmärchen erzählt hatte. Ja, er liebte seinen Clan wirklich. Moment, er hatte die ganze Zeit mit der Hyuuga den Blickkontakt gehalten? Erst jetzt merkte Himitsu, dass ihm ihre weißen, leeren Augen nichts mehr ausmachten. Im Gegenteil, er empfand es sogar als angenehm, wenn sich ihre Blicke begegneten. Nun wollte er Mari auch über den Hyuugaclan ausfragen. Nicht nur aus Höflichkeit. Nein, denn auch er hatte viel von diesem Clan gehört und doch wusste er nicht wirklich etwas über ihn. Auch was es mit diesen mysteriösen Augen auf sich hatte, war ein Geheimnis, dass er unbedingt lüften wollte. Doch bevor Himitsu das Weißauge danach fragen konnte, stand sie schon wieder auf und läutete somit das Ende der Pause ein. Himitsu verharrte noch kurz im saftig grünen und weichen Gras und als auch er sich gerade aufrappeln wollte, spürte er ein leichtes Tippen aus seiner linken Schulter. Drei dicke Kinder standen vor ihm und versprachen ihm die Treue der Mannschaft bei einem Rachefeldzug gegen die Tyrannin Mari. Interessant, alleine würde es ihm wohl nicht gelingen die erfahrene Kunoichi zu überlisten, doch erwartete sie wirklich einen Großangriff von Fettklössen? Zudem war er überrascht welchen Teamgeist die Gruppe entwickelt hatte, was ohne Zweifel wichtig für eine Mannschaft war und so sah er es als Pflicht dies zu fördern. Mit einem fiesen Grinsen richtet er sich nun zu den drei Kindern. "Ich könnte eure Hilfe wirklich gut gebrauchen, aber die Rache muss noch warten. Wir brauchen zuerst einen guten Plan. Informiert die Gruppe, dass ich in der nächsten Pause zu euch kommen und euch alles erklären werde. Das wird echt klasse, danke." Mit einem freudigen Lachen klatschte er die drei Jungen ab und ging dann wieder zu Mari. "Was hältst du als nächstes von einem Hütchenparcour, um ihrer Ballgeschicklichkeit zu fördern?", sagte er schnell, bevor seine Aktion mit den Kindern gerade, noch Misstrauen bei der Hyuuga weckte.
 
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Hyuuga Mari

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Volltreffer! Na, wenn das Mal keine interessante Information war, dann wusste Mari auch nicht. Die Kajiya besaßen also ein Bluterbe, dass es ihnen ermöglichte, Metall nach ihren Vorstellungen zu verändern? Wenn man sich dies einmal auf der Zunge zergehen lies, eröffnete dies eine ungeahnte Menge an Möglichkeiten. Rein prinzipiell, wenn man das nötige Chakra und die jeweiligen Techniken beherrschte, konnte man mit einem einzigen Stück Metall jede Art von Waffe erstellen, die man in den verschiedensten Situationen benötigte. Natürlich, die Hyuuga besaß nur die wenigen Informationen über die Kajiya, die Himitsu in der kurzen Zeit von sich hatte geben können, doch alleine anhand dieser Informationen, hätte sie sich – wäre sie in der Haut des 13-Jährigen gewesen – zu einer Waffenspezialistin ausbilden lassen. Ob der Junge dies auch vorhatte? Er stand noch ganz am Anfang seiner Laufbahn als Shinobi, ihm standen wahrlich alle Türen offen. Oder nutzte er sein Bluterbe auf eine andere Art und Weise? Doch, es interessierte die Braunhaarige, sodass hinter den weißen Äuglein noch einige Augenblicke mehr über die Worte Himitsus nachgedacht wurde. Eigentlich konnte Mari sich selbst noch lange nicht als ausgebildete oder gar reichlich erfahrene Kunoichi bezeichnen, dafür war sie noch nicht lange genug im Amt, doch war es deshalb ungewöhnlich, dass sie sich für die kommende Laufbahn des Kajiya interessierte? Dabei hatte ihr Vater ihr stets gesagt, kein größeres Interesse an andere Shinobi aufzubauen, da man den Großteil von ihnen sowieso nicht so schnell wiedertraf, man einen Auftrag erledigte und danach die Wege der Individuen sich trennten. Vielleicht war dies im Falle des Blauhaarigen ja anders, bisher glaubte die 15-Jährige nicht, etwas dagegen einzuwenden zu haben. Und wenn man bedachte, wie oft sie Aufträge zusammen mit dem ihr bekannten Suna-Nin hatte ausführen dürfen, konnte es gut möglich sein, dass sie auch Himitsu weiterhin begegnen würde. Und dann von ganz alleine seinen Nindo mitverfolgen könnte.

„Hütchenparkour.. hört sich passend an.“ Mari hatte keine Ahnung, was die kleinen Quälgeister ihrem Kollegen vorgeschlagen hatten und noch viel weniger wusste sie, dass sich der Shinobi bereitwillig darauf eingelassen hatte. Er wollte sie nutzen, um eine kleine Rache zu planen? Oha, da konnte man sich nicht nur voller Erwartung darauf freuen, was sich der Kajiya in seinem Oberstübchen so ausdachte – dabei ein ganzes Fußballteam mit eingebracht – und hinzukommen, ob die Hyuuga am Ende auch darauf hereinfallen würde. Das konnte durchaus noch ein sehr erstaunlicher Schlagabtausch zwischen den beiden Ge'nin werden. Streiche konnte jeder spielen, egal wie erfahren er im Geschäft als Ninja war und da jeder ehrenwerte Leser, der die Laufbahn Maris verfolgt hatte, wusste, dass sie in diesem Bezug nicht sonderlich reif agierte, würde sie auch nicht so schnell nachgeben. Die Mannschaft gab sich die größte Mühe, sich nichts anmerken zu lassen, auch wenn die drei dicklichen Kinder eifrig damit beschäftigt waren, die Information, die der Kajiya an sie weitergegeben hatte, über die restlichen Zwerge zu verteilen. Treffen in der nächsten Pause. Abgespeichert. „Ihr solltet aufhören zu labern und viel eher eure Beine bewegen“, ertönte weiterhin mit einem sanften Lächeln untermalt die Stimme der Kunoichi, die eine Augenbraue angehoben hatte und die Hand in die Hüfte stemmte. Danach deutete sie mit dem Kinn zu den Hütchen, die sie bereits vor dem eigentlichen Beginn des Trainings auf dem Rasen in einer Reihe aufgestellt hatte. Sogar ein Laie wusste, was für eine Übung bei solch einem Aufbau folgen würde, doch da es sich bei den Genbu-Kindern um eine noch schlimmere Klasse Menschen als die Bezeichnung 'Laie' vermuten lies, handelte, wiederholte die Hyuuga lieber noch einmal explizit, was die Kleinen zu tun hatten. „Mittlerweile könnt ihr einigermaßen sicher auf ein Tor schießen und dabei auch eine gewisse Wucht in eure Schüsse setzen. Doch das bringt nicht viel, wenn ihr diesen Ball nicht bis zum Tor transportiert bekommt, ohne dass ihr ihn abgenommen bekommt, ihn verliert oder gar darüber stolpert.“ Sie bewegte sich auf die Trainingsutensilien zu und schaffte es mit ein paar einfachen Handbewegungen und kurzen Kommandos die Kinder in einer Reihe aufzustellen, direkt vor ihnen standen die Hütchen. Danach besorgte Mari noch ein paar Fußbälle – die sich selbstverständlich noch immer beim Tor aufhielten – und positionierte diese an der Spitze der Kinderreihe. „Ihr dribbelt nun ein wenig mit dem Ball. Du.“ Sie deutete auf das vorderste Kind, das sich zuerst nach rechts und links umsah – vielleicht war ja doch jemand anderes gemeint – doch dann resigniert feststellen musste, dass nur er infrage kam. „Du fängst an. Nimm den Ball und dribble um die Hütchen. Zuerst rechts vorbei, dann links vorbei, dann wiederholen, bis zum Ende der Reihe. Danach links außen an den Hütchen zurück laufen – den Ball dabei weiter dribbeln, versteht sich – und hinten anstellen, bis du wieder dran bist. Ich geb' euch das Zeichen, wenn der Nächste loslaufen soll. Fang' an.“ Zumindest war die Gruppe nicht mehr ganz so unsicher, wie noch vor ein paar Stunden, sobald es an eine neue Übung ging. Der erste Fettsack setzte sich voller Elan und Selbstüberzeugung an den Fußball und begann damit, ihn vor sich zu schießen. Der erste Versuch klappte auch, doch sobald er in die erste Kurve gehen musste, schoss er viel zu fest, der Ball rollte zu schnell, als dass er ihn rechtzeitig wieder unter Kontrolle bringen konnte, und rollte einige Meter weiter über den Platz. Er sah zu der Hyuuga, unsicher, was er machen sollte, doch diese verdeutlichte ihm schnell, den Ball zurückzuholen und sich dann wieder anzustellen. Währenddessen wurde das nächste Kind losgeschickt, ähnlich ungeschickt, doch zumindest versuchte es, aus den Fehlern seines Vorgängers zu lernen. Mari sah der Übung eher skeptisch zu, verschränkte die Arme vor der Brust und bewahrte ihr nüchternes Gesicht. Sie schenkte dem männlichen Kollegen einen Seitenblick, sprach zwar in normaler Lautstärke, doch da die Zwerge zurzeit viel zu sehr auf ihren Fußball konzentriert waren, hörten sie ohnehin nicht hin. „Seien wir ehrlich, alleine mit völlig normalem Training, werden wir es nicht schaffen, diese Kinder an einem einzigen Nachmittag zu solch einer Fußballmannschaft zu erziehen, dass sie mit Sicherheit ihr nächstes Spiel gewinnen.“ Die 15-Jährige löste eine Hand aus der Verschränkung, legte sie an ihr Kinn und dachte offensichtlich nach. Dann lächelte sie leicht. „Wie wäre es, wenn wir ihnen ein paar Grundlagen der Shinobi beibringen?“ Was meinte Mari denn damit? Wollte sie ihnen nun Ninjutsu beibringen, oder was? Das Grinsen in den Zügen der Hyuuga war schwer zu deuten, was Himitsu davon wohl dachte?
 
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Seine ehrenwerte Kollegin war also mit seinem Vorschlag einverstanden, immerhin hatte sie den Parkour ja schon aufgebaut. Er war schon gespannt, wie schlecht sich die Plagen diesmal schlagen würden. Wenigstens tuschelten sie eifrig und verbreiteten seine Botschaft der Rache, natürlich ohne das Mari es mitbekam. Ja, einen guten Streich zu spielen erforderte viel Planung, Diskretion und Zeit. Doch noch wusste Himitsu nicht, was genau er mit dem Weißauge anstellen wollte und erst gar nicht, wie er die gesamte Mannschaft mit ihrer beschränkten Leistungsmöglichkeit mit einbringen sollte. Es musste ein schlichter und dennoch stilvoller Streich sein. Ein Meisterwerk der Streichekunst, eine Symphonie des schadenfrohen Gelächters und trotzdem einfach genug, dass Mari als Opfer mitlachen konnte. Eine wahrlich schwere Aufgabe. Doch Priorität hatte ihre Mission, von deren Ziel sie immer noch ein gutes Stück entfernt waren. Mari machte die kleinen Goldesel nun auf die Hütchen aufmerksam und erklärte ihnen die nächste Übung. Natürlich wusste jeder normale Mensch, wie man einen Hütchenparkour und einen Fußball logisch miteinander verknüpfte, und besonders die, die Fußball spielten. Aber diese reichen Kids waren nun mal so abgeschottet von jed weder Normalität, dass auch wenn sie sich Fußballer nannten, sie noch nie in den Genuß gekommen waren richtig Fußball zu trainieren. Verdammt, wenn sie nicht schon mal bei einem Fußballspiel zugesehen hätten, wüssten sie wahrscheinlich nicht einmal, dass dieses Spiel mit den Füßen gespielt wird. Mari wählte einen armen Jungen aus, der mit der Übung anfangen sollte, als wäre sie eine Löwin, die sich das dickste und langsamste Knu aus einer Herde raussuchte. Naja aber was sollte sie tun, diese Herde war voller dicker und langsamer Knus und einer musste den peinliche ersten Auftritt hinlegen. "Wenn wir Löwen wären, müssten wir hier lange nicht hungern." Nachdem Himitsu in einem Tagtraum verfallen war, wo die Hyuuga und er Löwen waren, wurde er durch die schlechte Leistung ihrer vorübergehenden Schützlinge schon kurze Zeit später wieder daraus entrissen. Die Bälle rollten beim Durchlauf viel zu weit, oder die Linksfüßler stolperten über den Ball. Himitsu verschränkte seine Arme ineinander und musterte den Haufen Antifußballer so streng er konnte. Bei jedem Fehler den er sah, schloss er kurz seine Augen, als ob ihn dieser Anblick schmerzen würde und irgendwo in seinem Innern schmerzte ihn das tatsächlich. Dann richtete sich seine Kollegin an ihn. Es dauerte einen Moment, bis sein Hirn diese unerwartete Botschaft genau aufnehmen konnte. Fast erschrocken, drehte er den Kopf zu ihr um und musterte ihr schwer zu verstehendes Grinsen. Mari war äußerst cool, kompetent und hübsch, keine Frage, aber sie war wohl auch ziemlich verrückt. Oder meinte sie etwas anderes als er dachte? Mit zusammengekniffenen Augen hob er nachdenklich eine Hand ans Kinn und starrte der Hyuuga eine Zeit lang nur in ihre faszinierenden Augen. Dann fasste er ihr vosichtig an die Stirn. "Du hast eine normale Temperatur, also schlussfolgere ich, dass du verrückt bist." Himitsu nahm die Hand wieder weg und grinste nun auch sie breit an, während er noch mal über ihre Worte nachdachte. "Du hast recht, mit diesem Training machen wir sie nicht an einem Tag zu Profifußballern und mit Shinobifähigkeiten hätten sie wirklich wenigstens eine Chance. Aber wir haben Jahre gebraucht, um die Grundlagen in der Akademie zu lernen. Wie willst du ihnen in ein paar Stunden das beibringen, was wir über Jahre lernen mussten. Außerdem ist ein Training für Shinobi weitaus härter, als diese Kindergartenübungen und selbst damit kommen diese Kunstesser nicht richtig klar. Oder du hast ein Wundermittel von dem ich nichts weiß?" Himitsu hatte sich bei seinen lauten Überlegungen leicht von der bezaubernden Hyuuga abgewandt und gedankenverloren auf das Spielfeld geschaut, doch nun strich er sich mit seiner Hand durchs blaue Haar und lächelte Mari wieder freudig an. "Eine andere Option ist natürlich, dass du nicht denkst was ich denke und meine ganze Denkerei gerade umsonst war, weil ich dir eigentlich schon zu Anfang einfach nur folgende Frage hätte stellen sollen. Was meinst du damit, ihnen die Grundlagen der Shinobi beizubringen?" So viele Worte, von dem eigentlich nur diese Frage wirklich sinnvoll und wichtig war. Gespannt sah er die Hyuuga nun mit großen Augen an. Er wusste wirklich nicht, was sie damit meinen könnte und vor allem wie sie das mit diesen unsportliche und verwöhnten Haufen umsetzen wollte.

 
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Da hatte Mari bei dem Kollegen eindeutig für Verwirrung gesorgt. Ihr Grinsen erlosch für den Moment, in dem Himitsu ihr an die Stirn fasste. Verwunderlich, sonst packte man das Mädchen nicht so schnell an, doch der Kajiya schien wenig auf höfliche Distanz zu geben. Eine direkte Person? Na, wenn er meinte. Die Braunhaarige hob eine Augenbraue an, als er tatsächlich die Behauptung aufstellte, sie könnte verrückt sein. Bitte? Nur, weil das Köpfchen der Hyuuga ein Stück weiter gedacht hatte, eine Tatsache feststellte und versuchte, ihr entgegen zu wirken? Gut, zugegeben, die Worte Maris wirkten etwas befremdlich auf einen Außenstehenden, der nicht wusste, was sie sich genau dabei dachte. Wie der 13-Jährige es richtig feststellte, brauchte man Jahre, um die Grundlagen der Shinobi kennenzulernen, zu verinnerlichen und auch anwenden zu können. Nicht umsonst wurden Kinder bereits in jungem Alter zur Akademie geschickt, um Praxis wie auch Theorie zu lernen und in einer Abschlussprüfung anwenden zu können. Aber hey, diese Fußballmannschaft sollte ja keine richtige Shinobi-Truppe werden, das wäre auch viel zu viel Aufwand gewesen. Ein paar Kleinigkeiten, mehr wollte Mari ihnen nicht beibringen. Vielleicht konnte sie so sogar ihrem Versprechen gegenüber den Müttern nachkommen, dass sie den Quälgeistern Techniken ihres Clans beibringen wollte. War ursprünglich eine Lüge gewesen, aber wenn es sich im Nachhinein so ergab.. ihnen Grundschritte beizubringen, die jeder 0815-Shinobi anwendete, dafür würde ihre Familie sie schon nicht umbringen. „Stimmt, wir haben Jahre gebraucht. Aber wir mussten auch in allen Gebieten geschult werden und sie nahezu perfekt anwenden, um im Ernstfall unser Leben verteidigen zu können.“ Klang ziemlich dramatisch und extrem ausgedrückt, doch im Prinzip war genau das der Fall gewesen. Doch das hier war etwas ganz und gar anderes, die Zwerge waren ohnehin zu alt, um noch Ninja zu werden. Sie erwiderte das Grinsen des Jungen mit ihrem nichtssagenden Lächeln, begutachtete ihn, wie er gedankenverloren auf das Spielfeld sah und verschränkte schlussendlich die Arme vor der Brust, als die grünen Augen des Kajiya sie groß anfunkelten. „Es geht nicht darum, ihnen Nin- oder Genjutsu beizubringen. Im Prinzip nicht einmal Taijutsu, so, wie wir es damals lernen mussten. Was ist die Grundregel eines jeden Ninja? Den Gegner täuschen, um ihn dann aus dem Hinterhalt und ehe er es bemerkt zu attackieren. Die Zwerge müssen nicht schnell sein, sondern nur den Ball in dem Moment, in dem man versucht, ihn ihnen abzunehmen, richtig spielen. Sodass der Gegner ins Leere tritt.“ War das nun verständlicher? Es ging eigentlich nur darum, den Nachwuchsspielern die Prinzipien der Shinobi einzutrichtern. Vielleicht war es nicht das fairste Spiel, wenn man von vornherein nur darauf aus war, die gegnerische Mannschaft auszutricksen. Aber ging es hier darum? Nein, eben nicht. Mari und Himitsu sollten nur versuchen, dass der FC Genbu sein erstes Spiel gewann. Wie dies geschah, hatte nirgends gestanden.

Während die Ge'nin ihr kleines Gespräch geführt und den Kindern noch weiter bei ihrem Training zugesehen hatten, hatten diese sich – wenn auch nur ein wenig – verbessert. Sie traten nicht mehr allzu fest gegen den Ball, konnten ihn zumindest eine Weile vor den eigenen Füßen halten und schafften es sogar, zusammen mit ihrem kleinen runden Freund ein paar Kurven zu absolvieren, ohne jedes einzelne Hütchen umzuwerfen. Fortschritt? In jedem Fall. Genug, um das Spiel zu gewinnen? Nicht ganz. Nun hob die 15-Jährige einen Arm in die Höhe und rief einmal laut zu den Kindern hinüber. Ein paar Worte, sie sollten das aktuelle Training unterbrechen und sich bei dem Kajiya und ihr versammeln, mehr nicht. Die Fettklöse nahmen ihre Bälle unter den Arm und bewegten sich – schon wieder gut außer Atem – zu den Jugendlichen, bildeten schlussendlich einen Kreis um den Jungen und das Mädchen und waren gespannt, was nun folgen würde. Die Hyuuga ergriff erneut das Wort, nachdem sie sich von einem der Zwerge einen Ball geschnappt hatte. „Also, ich habe mich mit Kajiya-san unterhalten. Um euch einen Vorteil in dem kommenden Spiel zu sichern, werden wir euch ein paar Kleinigkeiten beibringen, die aus dem Repertoire von Ninja stammen könnten. Auf Fußball umgewandelt, versteht sich.“ Mari sah zu ihrem männlichen Kollegen und deutete mit der Hand an, er solle sich ein paar Meter weiter zurück bewegen. Auch öffnete sich der Halbkreis der Kinder, sodass sie zwei gerade Linien bildeten und Mari und Himitsu sich mittig von diesen gegenüber standen. Die Hyuuga lies den Ball vor ihre Füße fallen. „Kajiya-san wird nun auf mich zulaufen und versuchen, mir auf die übliche Art und Weise den Ball abzunehmen. Seht genau hin.“ Mit einem Nicken verdeutlichte das Mädchen, dass der Blauhaarige loslaufen sollte. Sie hatte sich mal wieder viel zu wenig mit ihrem Partner abgesprochen, Kommunikation, der größte Problemfaktor an der 15-Jährigen. Jetzt hieß es für den Kajiya, einfach auf die Worte der Kunoichi zu vertrauen und zu machen, zu was sie ihn aufgefordert hatte. Sie liefen aufeinander zu, unter dem gespannten Blick unzähliger Kinderaugen und in dem Augenblick, in dem Himitsu dem Mädchen den Ball hätte abnehmen müssen, bewegte diese sich in einer für sie so typisch eleganten Drehung um den Jungen – es erinnerte an das Kaiten – führte bei ihrer Fußfolge den Ball mit sich und kam ein Stückchen hinter ihrem Kollegen wieder zum Stehen, bereit, um mit dem Fußball weiter in Richtung Tor zu stürmen. Doch anstatt dies zu machen, blieb sie stehen, hob den Ball wieder auf und klemmte ihn unter den Arm. „Habt ihr das gesehen? Das werdet ihr jetzt lernen.“ Man hätte sich erhoffen können, dass die Kleinen nun voller Freude in die Höhe sprangen und es gar nicht mehr abwarten konnten, diesen tollen Trick selbst anzuwenden. Bei vielen Akademisten wäre dies der Fall gewesen. Doch hier, auf dem Fußballfeld, sahen sich die Gören eher unsicher an, da sie nicht glauben konnten, so etwas jemals anwenden zu können. Mari zuckte mit den Schultern, bewahrte ihr Lächeln auf den Lippen und strich sich eine lockere Strähne hinter das Ohr. „Das hat wenig mit Talent zu tun. Ihr müsst einfach nur eure Füße in einer bestimmten Reihenfolge bewegen, mehr nicht.“ Die weißen Seelenspiegel sahen zu Himitsu, sie nickte. „Wir werden die Bewegung nun langsam wiederholen, ihr versucht, sie nachzuahmen. Danach teilt ihr euch in Zweier-Gruppen auf und Kajiya-san und ich werden euch jeweils korrigieren.“
 
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Konzentriert hörte Himitsu der jungen Hyuuga zu, begriff aber immer noch nicht, wie sie ihre Idee verwirklichen wollte und wahrscheinlich würde er es ohne ein visuelles Beispiel ihres Konzepts noch nach tausend erklärenden Worten nicht verstehen. Und da für ihn dieser Plan noch so wenig Sinn ergab, runzelte er immer mehr misstrauisch die Stirn, während das Braunhaar sprach. Im ersten Moment hörte sich das eher wie Zeitverschwendung an, immerhin sprachen sie gerade von Shinobigrundlagen und nicht von Grundlagen für unsportliche Schwabbelbacken. Doch was sollte er dagegen sagen? Eine bessere Idee hatte er nicht und mit ihrem bisherigen Training würden sie wirklich nicht die Fortschritte erreichen, für die sie engagiert wurden. Wenn man von vorneherein weiß, dass ein Weg nicht zum gewünschten Ziel führt, muss man eben einen anderen nehmen, auch wenn man dann nicht weiß, wohin einen die Füße tragen werden. "Gut, versuchen wir es." Der zweifelnde Kajiya gab seiner Kollegin mit einem ernsten Nicken sein Einverständnis und überließ ihr erstmal ganz alleine das Ruder. Er musterte noch kurz die trainierenden, fleißigen Kinder, die sich aber leider nur mäßig in ihrer Ballkontrolle verbessert hatten, bevor sie durch den ehrfürchtigen Ruf des Weißauges zu ihnen gerufen wurden. Sie bildeten einen Kreis um ihn und Mari, einen Kreis! Zu Anfang waren sie wie ein undisziplinierter Haufen rumgestanden und nun bildeten sie automatisch einen Kreis. Ja, es waren die Kleinigkeiten, die schon zeigten, dass die beiden Ninja zumindest schon etwas bewirkt hatten. Treu nickte er seiner Kollegin nun zustimmend zu während sie das Wort ergriff, auch wenn er selbst nicht wusste, was genau ihn und die XXL-Kids in Kürze erwarten würde. Dann starrte er erschrocken zu ihr rüber. "Was hast du vor!?" Er sollte sich also von etwas weiter weg ihr gegenüber stellen, was sollte das werden? Sie wollte also von ihm den Ball abgenommen bekommen, für ihn als Kajiya kam das dem Aufruf zu einem Duell gleich. Ja er würde wirklich versuchen ihn ihr abzunehmen, egal ob sie sich dabei blamieren würde, immerhin war diese Aktion auch nicht abgesprochen gewesen. Er machte sich bereit und konzentrierte sich mit aller Ernsthaftigkeit, der Ball würde ihm gehören. Er rannte auf sie zu und sie auf ihn. Ihre Ballkontrolle, ihre Bewegungen, sie waren geradezu perfekt, doch es würde nicht reichen. Er hatte als Kind oft genug Fußball gespielt, um auf die meisten Tricks vorbereitet zu sein. Der Ball fegte durchs Gras, begleitet von dem Wind, der nach Westen wehte. Er war nun in Reichweite, nur einen Schritt entfernt. Arme Hyuuga, sollte er ihr das wirklich antun, aber sein Fuß war schon unterwegs, er konnte ihn nicht mehr aufhalten. Doch dann verschwanden ihre Füße aus seinem Blickfeld, zusammen mit dem Ball, denn es eigentlich zu erobern galt und eh er sich versah, war sie mit dem Zielobjekt hinter ihm. Überrascht, nein, eigentlich mehr geschockt drehte er sich zu ihr um. Schnell bewahrte er Haltung, um es so aussehen zu lassen, als wäre das geplant gewesen. Aber wie zum Teufel hatte sie das gemacht? Sie war nicht schnell gewesen, doch sie hatte jede Bewegungvon ihrem ersten Schritt aus genau bedacht. Es war niederschmetternd. Es machte keinen Unterschied, ob es hier um einen Ball ging, genau so gut hätte es eine Nahkampfsituation zwischen ihr und ihm sein können. Sie könnte einfach nach Belieben hinter ihm auftauchen, ohne das er hätte darauf reagieren können. War das eine einfache Technik der Hyuuga? Kein Wunder, dass dieser Clan so gefürchtet war, die nette Braunhaarige war absolut tödlich. Ihre leeren und dennoch durchdringenden Augen blickten nun zu ihm und sie nickte, jetzt wusste er was sie gemeint hatte. Das war wirklich selbst für diese dicken Gnome erlernbar, doch was noch viel wichtiger war, Himitsu würde es auch lernen. Wer hätte gedacht, dass bei einem Fußballspiel, auch er einen einsetzbaren Trick im Nahkampf, von der Hyuuga abgucken konnte. Klar, dieses Training war eher auf den Fußball ausgelegt, aber mit ein wenig Übung, könnte er es wohl auch in einem Gefecht einsetzen. Nun musste er sich genau auf die Bewegungen konzentrieren, denn er musste schließlich die Bälger danach kontrollieren. Sie stellten sich alle in einer Reihe auf, während die Hyuuga die Schritte langsam immer wieder wiederholte. Himitsu stellte sich hinter die Kids und wiederholte mit den lebenden Fettgebilden die Bewegungen, selbst für ihn war das anfangs nicht ganz einfach. Es erforderte viel Kontrolle und ab und zu sah er, wie die Kinder über ihre eigenen Füße stolperten. Als Himitsu den Eindruck hatte, dass er die Schrittfolge einigermaßen beherrschte, ging er zu seiner Kollegin rüber. "Du bist ebenso so genial, wie geschickt. Ich gebe zu, ich hatte erst Zweifel an deiner Idee, aber so schnell werde ich nicht mehr an dir zweifeln.", flüsterte er der jungen Kunoichi mit einem schmeichelnden Grinsen zu und verbeugte sich sogar demütig vor ihr, was eine sehr seltene Geste von einem Kajiya war, von der Begrüßung und der Verabschiedung ausgenommen. Dann drehte er sich freudig zu den Stolpersäcken um. "Nun, ich denke wir erzielen bessere und schnellere Erfolge, wenn wir uns in zwei Gruppen teilen, wie meine bezaubernde Kollegin schon geplant hatte. Eine Hälfte kommt nun zu mir und die andere geht bitte zu Mari." Das war eine sehr schlechte Formulierung von ihm gewesen, er hätte lieber die Kinder selbst zuordnen sollen, als ihnen die Wahl zu lassen. Kaum hatte er ausgesprochen, da stürmten sie alle auf ihn zu. Übrig blieben nur zwei besonders kleine Kids, die Mari erst etwas zögernd anstarrten, sich dann aber langsam zu ihr bewegten. Für Himitsu war das ein grausamer Anblick und er fühlte sich schlecht, dass er diese Situation beschworen hatte und drehte sich ernst zu seinem Gefolge von fülligen Leibern um. "Ich bin geschmeichelt von dem großen Andrang, aber ihr seid hier um zu trainieren und ich muss wirklich zugeben, dass Mari hier die bessere und fähigere Lehrerin ist. Also wenn ihr wirklich etwas lernen wollt, solltet ihr sie wählen. Außerdem ist sie nicht so schlimm, wie sie tut. Sie ist wirklich nett, gebt ihr eine Chance. Das ist eine Lektion fürs Leben, ihr wisst garnicht welche tollen Personen euch begegnen, wenn ihr ihnen die Chance gebt, euch zu verzaubern." Noch etwas zaghaft, gingen nun ein paar mehr auf die Hyuuga zu, während andere sich ganz fest bei Himitsu verwurzelten und erst garnicht daran dachten, die Seiten zu wechseln. Immerhin hatten sie nun fast ausgeglichene Gruppen und das Training konnte beginnen.
 
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