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Job: Old MacDonald

Hyuuga Mari

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Job: Old MacDonald…


Mari war ganz froh gewesen, als sie festgestellt hatte, dass die Temperaturen in Jôsei nicht ganz so kalt waren, wie man es eventuell hätte erwarten können. Es würde noch einige Monate dauern, bis der Sommer sich ernsthaft zeigte, gerade deshalb war die Hyuuga für jeden minimalen Temperaturanstieg dankbar. Da die zehn Grad allerdings noch nicht ganz geknackt worden waren, hatte sie ihre Kleidung auf die Gegebenheiten anpassen müssen: Mari zeigte weniger Haut. Ein weißes, längliches Top verdeckte den Oberkörper der Kunoichi, hinzu kam eine schwarze Weste, die jedoch zum momentanen Zeitpunkt noch offen getragen wurde. Über den Beinen trug Mari eine schwarze Leggings und eine weiße Hotpants, die unter dem langen Oberteil allerdings kaum zu sehen war. Das Konoha-Abzeichen glänzte derweil an einem hellgrünen Band um ihre Hüfte. Während sich die 16-Jährige auf dem Weg zum Treffpunkt befand, wanderte ihr Blick in den Himmel. Klarer Sonnenschein, sehr schön. Farmer Nobu.. wie lange das her war. Als die Braunhaarige die Benachrichtigung erhalten hatte, für einen kleinen Auftrag zum Hof dieses Mannes geschickt zu werden, waren einige Erinnerungen geweckt worden. Sie war noch nicht lange Genin gewesen, als sie das erste Mal von diesem Mann engagiert worden war, um seine Schafe zu hüten. Schafe.. nein, mit denen verband Mari keine guten Erinnerungen und der Gedanke, den kommenden Tag mit noch mehr Tieren verbringen zu müssen, gefiel der jungen Frau auch nicht. Sie konnte mit diesen Viechern einfach nicht umgehen! Hätte die Verwaltung das nicht mittlerweile bemerken müssen? Die Hyuuga unterdrückte einen Seufzer - Nein, natürlich nicht. Im Prinzip war es der Verwaltung vollkommen egal, ob die Genin Lust auf diese Aufträge hatten oder nicht. Sie mussten erfüllt werden, mehr nicht. Abgesehen davon hatte Mari - wenn sie sich recht erinnerte - noch nie Glück gehabt, wenn es um diese kleinen Aufträge ging.

Irgendwann kam die Kunoichi vor den Toren Jôseis an, hier sollte sie ihren Kollegen für den kommenden Tag treffen. Sie strich sich eine ihrer Strähnen hinter das Ohr - die Haare trug die Hyuuga mal wieder offen - und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Mauer in ihrem Rücken. Den Wachen am Eingang nickte Mari mit einem feinen Lächeln zu - man wollte nicht unhöflich wirken. Na gut, wie war der Name des Kollegen gewesen? Takeshi.. Rai? Ja, doch, Mari glaubte, sich zu erinnern. Leider hatte sie keine Ahnung, wer dieser Rai sein sollte. Auch sein Nachname deutete auf keinen bekannten Clan hin - ein so unbeschriebenes Blatt hatte die Hyuuga schon lange nicht mehr getroffen. Sie war gespannt, was für eine Persönlichkeit hinter diesem Takeshi Rai stecken würde. Hoffentlich jemand, mit dem man gut arbeiten konnte - sonst würde der Auftrag auf der Farm noch ungemütlicher werden, als die 16-Jährige ihn ohnehin schon empfand.
 

Takeshi Rai

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Wie schnell doch die Zeit verging! Gerade erst hatte der junge Takeshi seinen allerersten Job als Genin erfolgreich beendet. Nicht gerade einfach war er gewesen. Ein komischer Kauz namens Hayato als Teampartner und einen ehemaligen Kontrahenten an der Akademie. Gemeinsam aber schafften sie es den ehemals brutalen Kenta wieder zum Lächeln zu bringen. Und ja, dies war gerade mal ein paar Wochen her und schon bekam er einen neuen Job zugeteilt. Diesmal sollte er auf einer Farm seine beiden Hände herborgen und die Pflichten eines Farmers erledigen. Sein Teampartner, nein seine Teampartnerin, trug den Namen Hyuuga Mari. Könnte es sein, dass sie was auf dem Kasten hatte? Bis jetzt hatte der Takeshi nie eine Hyuuga getroffen. Eine neue Erfahrung also! Einen letzten Blick auf den Zettel werfend, machte er sich auf schleunigst zum Treffpunkt der beiden Shinobi auf. Kurz zählte er noch das Geld ab, welches er auch daraufhin dem Kellner gab. Mit einer kurzen Verbeugung bedankte er sich für das äußerst köstliche Essen und verschwand daraufhin in das wunderschöne Jôsei . Der Weg zu den Toren von dem Restaurant hier an der Ecke war nicht gerade weit. So konnte er sich ein wenig Zeit lassen und einen kleinen Verdauungsmarsch einlegen. Die Temperaturen waren wie geschaffen um ein paar Kalorien zu verbrennen! Zirka zehn Grad Celsius schrieb das Thermometer, somit warf der junge Genin seinen geliebten Allzweckmantel über die Schultern. Sein poliertes Stirnband band er sich um seine rechte Schulter. Dort sollte es bis zum Ende des Jobs verweilen, es sei denn irgendetwas kam dazwischen. Nur was sollte schon auf so einer idyllischen Farm dazwischen kommen? Nicht einmal ein großer, böser Wolf würde es wagen das schöne Bild der Farm zu zerstören! Dafür würde der Tierliebhaber Rai schon sorgen.

Während seinem kleinen Verdauungsmarsch besorgte er sich noch schnell ein paar Kunai, denn allmählich gingen sie ihm aus. Es schien so als würde er wieder einmal zu viel trainieren! In letzter Zeit hatte er einen wirklichen Fetisch für sein Training. Sogar auf seine geliebten Bücher verzichtete er lieber! Was war denn da nur los?! Aber um wieder seinen Büchern näher zu kommen, hatte er ein Buch in seinem Rucksack verstaut. Vielleicht kam er wieder dazu ein paar Seiten zu lesen.

Wie dem auch sei, mittlerweile erreichte er die großen Tore Jôseis. Dort passierten heute nicht gerade viele Menschen, vielleicht nur eine Hand voll. So war es ein Leichtes seine Partnerin zu finden. Es wäre auch so ein Leichtes gewesen, da sie schneeweiße Augen hatte. Typisch für Shinobis aus diesem Clan. Also schulterte er nochmal seinen Rucksack und begab sich zu dem Mädchen. „Aye! Mein Name ist Takeshi Rai! Nenn mich ruhig Rai. Ich glaube, dass wir heute die Ehre haben?“
 

Hyuuga Mari

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Die Hyuuga versank in ihren Gedanken, während sie auf den Teamkollegen wartete. Zusammen mit Shika und Hei hatte sie damals auf dem Hof von Farmer Nobu arbeiten müssen - wie sich die Zeiten doch änderten. Wenn die junge Frau daran dachte, wie sie damals zu der Nara und dem Tatsumaki gestanden hatte, was danach so alles passiert war und zu was es sich in der Gegenwart entwickelt hatte. Ein schmales Lächeln wanderte auf ihre Lippen - an sich war es gut. Im Nachhinein betrachtet hatte der Braunhaarigen kaum etwas Besseres passieren können. „Hm?“ Die 16-Jährige bemerkte erst verspätet, dass sich ein Junge angenähert hatte, der der Vorstellung nach zu urteilen Takeshi Rai sein musste. Erster Eindruck? Ziemlich offener Kerl. Nicht so abweisend und kühl, wie so manche Person, die sich Ninja schimpfte. „Morgen“, kommentierte Mari seine Worte, löste sich von der Mauer in ihrem Rücken und verbeugte sich der Höflichkeit halber vor dem Blauhaarigen. Als sie sich wieder in eine gerade Position gebracht hatte, zierte ein sanftes Lächeln ihre Lippen, gleichzeitig musterte sie den 13-Jährigen unauffällig. Er war eindeutig größer als die Hyuuga, weshalb diese doch glatt zu ihm aufsehen musste. Auch sein Körperbau wirkte relativ erwachsen, wobei der kleine Kopf kaum zu den breiten Schultern zu passen schien. Hm - befand sich da jemand mitten in einem Wachstumsschub? Auch wenn Größe und Körperbau etwas älter wirkten, verrieten Stimme und unstimmige Proportionen, dass Rai noch nicht so alt sein konnte, wie es der erste Eindruck vermittelte.

Als die Musterung abgeschlossen war, dachte Mari noch einen Moment über sein Angebot nach, ihn einfach mit dem Vornamen anzusprechen. Normalerweise war die Braunhaarige nicht von Beginn an so persönlich. Andererseits hatte sie während ihrer Trainingsreise in der Wüste unter Anderem auch gelernt, persönlicher mit den Menschen in ihrem Umfeld umzugehen. Was konnte es schaden, bei Rai den Versuch zu starten, ein paar kleine Änderungen vorzunehmen? Ihre ruhige Stimme erhob sich erneut. „Stimmt, offensichtlich haben wir heute die Ehre. Hyuuga Mari mein Name. Es freut mich, dich kennenzulernen, Rai-san.“ Nein, auf das Anhängsel konnte die 16-Jährige noch nicht vollkommen verzichten. Dennoch war diese Anrede bereits ein großer Fortschritt, selbst wenn der Takeshi es nicht wissen konnte. Mit einer kurzen Bewegung der Hand deutete sie dem Kollegen an, ihr zu folgen. Man konnte sich schon einmal auf den Weg zur Farm machen, nicht? Sie durchschritten die Tore Jôseis und fanden sich schon bald umgeben von einem dichten Wald. Mit einem Seitenblick sah Mari zu Rai, das Lächeln aufrechterhaltend. Vielleicht sollte sie für lockereres Klima sorgen? „Aus den Briefen, die die Verwaltung einem schickt, kann man ja nie sonderlich viel herauslesen - abgesehen vom Namen“, begann sie also ein kleines Gespräch. „Ich kann mich ja noch ein wenig genauer vorstellen. Von dem Clan, aus dem ich stamme, wirst du vermutlich zumindest schon einmal gehört haben. Ich bin sechzehn Jahre alt, seit bald drei Jahren Kunoichi und Taijutsuka. Ist für eine Hyuuga auch sehr naheliegend. Habe natürlich schon ein paar Aufträge erledigt, unter Anderem war ich in der Vergangenheit bei Farmer Nobu eingesetzt, um dessen Schafe zu hüten. Ich kenne ihn also.. zumindest oberflächlich.“ Sie stoppte einen Moment, dann ergänzte sie ihre Aussage. „Und was gibt es von dir so zu wissen? Übrigens hoffe ich, dass du besser mit Tieren umgehen kannst als ich.“
 
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Takeshi Rai

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Dieses Mädchen war offensichtlich ein sehr nettes, kontaktfreudiges Mädchen. Sie kam der Aufforderung Rais ihn beim Vornamen zu nennen gleich nach. Somit war sie die erste, die sogleich dieser Anforderung nachkam. Das gab Pluspunkte bei ihm. Mit einem freudigen Lächeln reagierte er auf ihre Vorstellung. Hoffentlich hatte er nichts falsch gemacht, da der erste Eindruck sehr wichtig war. Konnte man einen schlechten Eindruck wieder gut machen? Nein, eben nicht. Hatte man einmal einen schlechten, gar sehr schlechten ersten Eindruck bei einer Person hinterlassen wird sich dieser nur schwer ändern lassen. Er manifestiert sich wie ein Virus, ein Virus der kaum heilbar ist… Und so schwankte der aufrichtige Takeshi in die Tiefgründe der Medizin, der dunklen Medizin! Naja, man konnte es auch übertreiben in seiner Gedankenflut oder nicht? Während er dahin schwand in die riesige Welt der freien Gedanken, setzte sich das kleine Mädchen namens Mari in Bewegung Richtung Wald. Anscheinend mussten sie diesen durchqueren um zu dieser Farm zu gelangen, wo sie schließlich beide ihre Hände verleihen sollten um die viele Arbeit zu verringern. Vielleicht waren zwei Ninjas ja zu wenig um wirklich helfen zu können, aber vermutlich hatte der Farmer Nobu sicher ein paar Angestellte, die sie vermutlich einweisen würden und ihnen, wenn nötig, auch unter die Arme gehen können. Vielleicht hatte Rai ja auch das Glück mit Tieren arbeiten zu dürfen, wer weiß das schon?

Kurz nach Aufbruch des kleinen Trupps begann die Genin auch schon wieder eine Konversation zwischen den beiden. Sie verriet ihm, dass sie seit drei Jahren im Dienste des Dorfes sei und eine Vorliebe für den Nahkampf mit gewissen Jutsu hatte. Sie war fast genauso wie Rai, nur dass er Ninjutsu bevorzugte. Auch erzählte sie ihm, dass sie schon einmal bei dem Farmer tätig war. Wenn dem wirklich so sei, dann würde es ein Leichtes sein sich gegenseitig bekannt zu machen und Hilfe anzubieten. Nun, aber auch sie erwartete eine Antwort von ihm und die würde er ihr sogleich geben: „Jetzt bin ich wohl an der Reihe oder? Ich bin ein frischer Absolvent der Akademie und bin erst kürzlich zum Genin befördert worden. Bin dreizehn Jahre alt und bevorzuge die schnelle Art der Ninjutsu. Deshalb trainiere vorzüglich das Element Raiton. Da mich Tiere lieben und gern um sich haben, hab ich mich in meinen Kindheitstagen mit ihnen angefreundet. Wenn du also Probleme haben solltest mit ihnen zurecht zu kommen, kann ich dir gerne aushelfen!“ Vielleicht nahm sie ja seine Hilfe an, aber so freundlich wie sie war so erwartete Rai auch eine positive Antwort darauf.

OOC: Sieht nicht nach sehr viel aus, aber ich hab mich hingesetzt, obwohl ich krank bin und hab was versucht zusammenzukleistern :)
 

Hyuuga Mari

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Ein frischer Absolvent von der Akademie also? Das erinnerte Mari an Himitsu. Der Kajiya war damals auch gerade erst zum Genin aufgestiegen, als die junge Frau ihn kennengelernt hatte. Sie hatte schon lange Nichts mehr von ihm gehört.. was aus dem Jungen geworden war? Mari lächelte sanft, als Rai von seinen Fähigkeiten im Raiton sprach. Interessant. Die Hyuuga wusste zwar, dass sie potenziell auch die Grundlage dafür besaß, dieses Element einzusetzen, doch sie hatte sich nie viel mit Ninjutsu auseinandergesetzt. Gut möglich, dass der Takeshi in diesem Bereich bereits weiter war als Mari - ganz gleich, wie neu er war. „Auf deinen Umgang mit Tieren werde ich sicherlich zurückkommen. Das kann uns helfen“, stellte sie am Ende seiner Erzählungen mit ruhiger Stimme fest.

Es war selbstverständlich kein weiter Weg, den die Genin bis zum Hof von Farmer Nobu überbrücken mussten. Schon bald lichtete sich der dichte Wald und sie kamen vor einer Ansammlung von Gebäuden auf einem großen Gelände zum Stehen. Viele waren aus Holz gebaut - Ställe? Die Hyuuga rümpfte die Nase, als sie den typischen Geruch eines Bauernhofes bemerkte. Oh ja, wie sie das vermisst hatte. Zielsicher steuerte die 16-Jährige ein Häuschen an, das am Rande des Geländes stand. Mari konnte sich daran erinnern, dass dies das Wohnhaus von Farmer Nobu war. Keine fünf Sekunden, nachdem die Ninja geklopft hatten, öffnete sich die Haustür. Vor ihnen stand ein bärtiger Mann, der trotz seines etwas fortgeschrittenen Alters breite Schultern besaß, kräftig gebaut und auch noch ein gutes Stück größer als Rai war. Ein tiefes und herzhaftes Lachen entkam seiner Kehle beim Anblick der Ninja. „Eine Hyuuga mit braunen Haaren? Unverkennbar eine der Kunoichi, die mir bereits vor ein paar Jahren geholfen hat.“ Die braunen Augen des Mannes musterten danach Takeshi und er nickte zufrieden. „Strammer Bursche! Genau so jemanden kann ich für die heutige Arbeit gebrauchen!“ Farmer Nobu klopfte Rai breit lächelnd auf die Schultern, währenddessen verbeugte sich die Hyuuga. „Stimmt, ich war schon einmal hier. Hyuuga Mari, nur, falls Sie es vergessen haben. Das ist mein Kollege, Takeshi Rai.“ Sie deutete auf den Kumo-Nin. Der Farmer nickte und bat, ihm zu folgen. „Heute ist wirklich schönes Wetter, da habt ihr Glück gehabt.“ Inmitten seines Hofes blieb er stehen. „Mein Sohn ist erkrankt, daher sollt ihr ihn ersetzen. Ihr habt vielleicht nicht die Erfahrung, aber zu zweit solltet ihr es schaffen, die Arbeiten von meinem Sohn zu erledigen. Außerdem hat Rai, soweit ich sehen kann, ein paar Muckis, die er benutzen kann.“ Erneut lachte Farmer Nobu, dann deutete er auf einen der Ställe. „Wie wäre es, wenn ihr zuerst den Kuhstall ausmistet? Mistgabel und Schubkarre findet ihr drinnen. Der Misthaufen liegt auf der anderen Seite des Gebäudes. Die Kühe habe ich schon auf die Weide gebracht, ihr habt also freie Bahn.“ Mari unterdrückte ein Seufzen. Man musste natürlich gleich die schlimmste Aufgabe am Anfang erledigen, nicht? Zumindest gab es hier noch keinen direkten Kontakt mit den Tieren, sondern nur mit ihren Ausscheidungen.
 

Takeshi Rai

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So wie erhofft, erhielt der junge Takeshi eine positive Antwort auf seine Aussage. Vielleicht könnte er ja eine große Hilfe sein, da seine Kameradin nicht so gut mit Tieren umgehen konnte. Und vielleicht konnte er sie ja den Tieren näher bringen und ihr den richtigen Umgang mit ihnen lehren. Naja, ein Meister war Rai darin nicht, aber er wusste so einiges über seine tierischen Gefährten. Das allererste was man wissen musste war, dass man viel Zeit und Aufwand für sie braucht. Man muss ihnen Zuwendung und Liebe schenken damit sie einem vertrauen. Vertrauen ist wichtig, denn ansonsten laufen sie einem plötzlich weg und sie kommen sie wieder zurück. Fast so wie wenn Menschen sterben und sie nie wieder zurückkommen. Ein schlechter Vergleich, aber wenn man es so betrachtet ist es auch so.

Nach wenigen Minuten schon kam der kleine Trupp bei des Farmers Hof an. Sogleich auch steuerte die Hyuuga auf ein Haus am Rande des Geländes zu, welches wahrscheinlich das Haus des Auftraggebers sein würde. Während Rai hinterher trottete vernahm er den typischen Geruch eines Bauernhofes. Die Ausscheidungen der Tiere vermischt mit getrocknetem Stroh, Heu und dergleichen. Unbemerkt schlich sich ein etwas größerer Hund an die Beine des Genin an. Dieser schmiegte sofort den Kopf an seine Beine an. Mit ein paar Streichlern begrüßte der Takeshi den grau-weißen Hund. Kannte er die Hyuuga? Dies wird sich gleich herausstellen, denn als er sich Rai wieder in Bewegung setzte folgte ihm der zutrauliche Hund vor die Tür des Hauses. Gleich nachdem er dort ankam öffnete sich die Tür und ein großer Mann höheren Alters trat hervor. Sogleich erinnerte sich Herr Nobu an das Mädchen und klopfte dem Blauhaar auf die Schultern. Und als Mari sie beide vorstellte, verbeugte er sich wie sie vor dem Farmer. Danach setzte er sich in Bewegung in die Tiefen seines Hofes und die beiden Genin folgten ihm. Gleich darauf bat er die beiden seinen Kuhstall auszumisten. War dies nun wirklich notwendig? Naja, mit sowas musste man eben rechnen wenn man so einen Auftrag annahm. Als der Farmer zu gehen gedachte, bemerkte er den Hund, der neben Rais Füßen hing. „Ach, wie ich sehe kennst du meinen Hund Busco bereits! Wir haben ihn vor einem Jahr an der Straße aufgegabelt und nun lebt er hier bei uns. Wenn ihr wollt könnt ihr ihn gerne als Gefährte bei der Arbeit dabeihaben.“ Na dieses Angebot ließ sich der Takeshi nicht wegnehmen! Ein so zutraulicher Hund war einfach nur süß und am liebsten würde Rai den ganzen Tag mit ihm verbringen wollen. „Ich danke Ihnen. Wir werden gut auf ihn aufpassen!“ Der Farmer nickte wieder und ging nun seines Weges. Kurz kniete Rai sich hin um den Hund zu streicheln. Gehorsam setzte dieser sich nieder und ließ es zu. Mit einem Lächeln blickte er zur Hyuuga und begann: „Ist er nicht süß?“
 

Hyuuga Mari

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Busco? Merkwürdiger Name. Es sah schon witzig aus - irgendwie. Rai war ein recht großer Junge, dessen Körper zumindest teilweise älter aussah, als er in Wirklichkeit war. Dennoch hockte der Schwarzhaarige nun auf dem Boden, streichelte einen Hund und sah vollkommen begeistert aus. Und dann auch noch die Frage, ob die Hyuuga das Tier süß fand? Die Braunhaarige musste leicht lächeln. Rai war eine interessante Person, fand Mari. Sie hoffte, dass er seine positive Ausstrahlung noch lange behalten konnte, denn genau solche Menschen brauchte die Ninjawelt. Von diesen gefühlskalten Waffen und Arschlöchern gab es genügend, der Takeshi hingegen stellte mit seinem Auftreten eine Rarität dar. Farmer Nobu verabschiedete sich und die weißen Augen der Hyuuga sahen dem Mann noch kurz nach - dann wandte sie sich ihrem Kollegen zu.

„Süß?“, wiederholte sie seine Bezeichnung für den Hund und musterte das Tier genauer. Er war groß, besaß grau-weißes Fell und sah treu-doof aus. Ob der auch zu gebrauchen war? Mari erinnerte sich daran, dass Farmer Nobu damals Hunde losgeschickt hatte, um beim Hüten der Schafe zu helfen. Ob dieser Kläffer das auch konnte? „Er.. ist ganz hübsch.“ Nach diesen Worten tapste Busco auf die Hyuuga zu, schnüffelte an ihr, entschied sich dann allerdings dafür, dass es ihm bei Rai besser gefiel. Weise Entscheidung, der Takeshi konnte eindeutig eher mit dem Hund umgehen. „Lass uns sehen, was in diesem Stall auf uns wartet.“ Mari freute sich nicht auf den kommenden Auftrag, aber sie wusste, dass die Arbeit erledigt werden musste - Widerworte waren da nicht geduldet. Busco vorerst ignorierend, ging die junge Frau an dem Takeshi vorbei, lächelte ihn einen Augenblick an und schlenderte dann weiter zum Stall.

Je näher die Genin dem Holzgebäude kamen, desto stärker roch es nach Bauernhof, bis drinnen angekommen endgültig der Geruch nach Ausscheidungen dominierte. Mari musste sich zusammenreißen, um nicht die Mundwinkel zu verziehen. Manchmal fragte sich die 16-Jährige schon, wozu sie eigentlich Kunoichi geworden war. „Rai-san, holst du die Mistgabeln und Schaufeln?“ Die Hyuuga deutete in die entsprechende Richtung. Währenddessen besorgte sie selbst eine große Schubkarre, mit der sie das schmutzige Stroh entsorgen konnten. Für die Arbeit legte Mari ihre schwarze Weste ab, schob die Ärmel ihres Shirts nach oben. „Dann mal ran an den Speck“, sprach sie mit einem Lächeln auf den Lippen an Rai gewandt, packte sich eine der gebrachten Mistgabeln, stieg in den dreckigen Stall und begann damit, wortwörtlich auszumisten. Als die erste Ladung der Schubkarre voll war, bat sie den Takeshi, diese zum Misthaufen zu fahren und zu entleeren. In der Zwischenzeit wollte Mari sich nach neuem Stroh umsehen.
 

Takeshi Rai

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Die Hyuuga konnte wohl wirklich nicht gut mit Tieren umgehen. Busco tapste nur kurz zu ihr hin, beschnüffelte sie und kehrte kurzerhand wieder zurück zu dem Jungen. Anscheinend konnte er spüren, dass seine Shinobikameradin nicht besonders gut auf Tiere zu sprechen ist. Wie dem auch sei, nun mussten sie endlich mit der Aufgabe beginnen. Als Mari den Anschein machte zu gehen, ging das Blauhaar aus seiner Hocke heraus und folgte ihr. Mit einem kurzem Pfiff in die Richtung des Hundes, bedeutete er ihm zu folgen. Mit ausgestreckter Zunge und hechelnd, trabte er neben Rais linkem Fuß hinterher. Der Hund sah schon süß aus, so wie er mit seiner heraushängenden Zunge automatisch zu lächeln anfing. Hach, so glücklich war der Takeshi schon seit langer Zeit nicht mehr gewesen.

Allmählich drang der Duft der Fäkalien der Tiere in die Nase der beiden Ninja ein. So wie Rai vermutete, schien Mari der Geruch nicht zu passen. Er könnte schwören, dass sich ihre Mundwinkel kurz zu einer wiederwertigen Grimasse verzogen hätten, aber falls er es gesehen hätte, dann nur sehr flüchtig. Wenn es um den Takeshi ging, so fand dieser den Geruch nicht sehr schlimm. Wenn man mal an das Umfeld von Tieren gewöhnt ist, so lernt man auch deren Ausscheidungen zu ertragen. Immerhin musste diese ja jemand beseitigen oder nicht? Also kam er sofort der Aufforderung nach, die ihm die Hyuuga stellte. „Busco, komm mit!“ Zusammen mit dem Hund, machte er sich auf den Weg zu den Mistgabeln und Schaufeln. Dort angekommen fand er zwei Mistgabeln und eine Schaufel vor. Drei Sachen auf einmal zu tragen konnte nur schiefgehen, also kniete er sich mit der Schaufel in der Hand zu dem Hund runter und gab sie diesem in sein Maul. Den kurzen Weg konnte er auch mit der Schaufel im Mund zurücklegen. Rai selbst nahm die zwei Mistgabeln in die Hände und marschierte zusammen mit dem Hund zurück zur Hyuuga. Ihr selbst drückte der Takeshi eine Mistgabel in die Hand. Eine Mistgabel rammte er in den Boden und schnappte sich kurzerhand die Schaufel aus dem Maul des Hundes. Dann begann er kräftig zu schaufeln um den Karren in kürzester Zeit zu füllen.

Schon nach etwa zehn Minuten war die erste Ladung des Karrens gefüllt und schon wieder wurde Rai um etwas gebeten. Diesmal ging es um die schwere Arbeit. Mit einem erneutem Pfiff bedeutete er dem Hund ihm erneut zu folgen. Je schneller er den Karren entleerte, desto schneller waren sie mit der Arbeit fertig. Also packte er an dem Karren an und mit einem „Hauruck!“ setzte er zu einem Lauf zum Misthaufen an. Nur plötzlich gab es einen Krach und der Takeshi wurde mitsamt dem Karren zu Boden gerissen. Nun lag der ganze Mist auf dem Boden. „Mari, ich brauche deine Hilfe!“
 

Hyuuga Mari

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Oh nein.. Mari ahnte Böses, als sie die Stimme des Takeshis hörte. Zuerst ein lauter Knall, dann die Aussage Rais, dass er die Hilfe der Hyuuga benötigte. Die Braunhaarige hatte sich bereits die ersten Schritte entfernt, um nach neuem Stroh zu suchen, nun allerdings drehte sie sich auf dem Absatz um und hob skeptisch eine Augenbraue an. Die Schubkarre war umgefallen? Dabei hatte die junge Frau extra dem Kollegen die Aufgabe überlassen wollen, schließlich sah er ein gutes Stück kräftiger aus als Mari. „Verdammt“, seufzte sie leise, trat den Rückweg zu Rai an und betrachtete das Missgeschick genauer. Das typische Lächeln legte sich auf die Lippen der Hyuuga, weshalb sie trotz der Umstände sogar freundlich aussah. „Na gut. Je schneller der Mist wieder im Karren ist, desto fixer können wir hier wieder verschwinden.“ Sie griff sich die Schaufel, mit der Rai zuvor gearbeitet hatte und warf diese dem Jungen zu. Sie selbst packte sich ihre Mistgabel - schon begann die Arbeit von vorne.

Es dauerte nicht nur einige Minuten, sondern auch Fleiß und Spucke, bis der Dreck vom Boden des Stalls beseitigt worden war. Die Schubkarre war erneut bis zum Ansatz gefüllt, einen Moment lang dachte die Hyuuga nach, dann lächelte sie fein. „Ich helfe dir, okay? Pack du hinten an, ich stabilisiere vorne.“ Man könnte meinen, dass dieses Angebot aus reiner Freundlichkeit entstand, doch Mari hatte keine Lust, den gesamten Mist erneut wegräumen zu müssen. Im Stall gab es ohnehin noch genügend sonstigen Dreck, den es zu entfernen galt, bevor frisches Stroh verteilt werden konnte. Die Genin positionierten sich also entsprechend um die Schubkarre und brachten diese gemeinsam bis zum Misthaufen - wenn das mal kein perfektes Teamwork war! Busco wedelte währenddessen eifrig mit dem Schwanz, hechelte und bellte abschließend glücklich und zufrieden, als die Genin die Karre am Misthaufen entleerten. Mari atmete tief durch und bedachte den Hund danach mit einem musternden Blick. Manchmal wirkte es schon so, als ob Tiere die jeweiligen Situationen nachvollziehen könnten. Andererseits wollte die Hyuuga diesen Viechern eigentlich nicht so viel Intelligenz zugestehen. Hm - egal. Zusammen mit Rai begab sich die junge Frau zurück in den Stall, um dort weiterzumachen, wo sie vorher aufgehört hatten. Die vollen Karren brachten die Genin nun stets gemeinsam bis zum Misthaufen, weshalb die Aufgabe zwar ein wenig länger dauerte, jedoch weitere Unfälle vermieden werden konnten. Irgendwann nickte Mari zufrieden. „Das sollte vorerst reichen.“ Sie machte sich zusammen mit dem Takeshi auf die Suche nach dem frischen Stroh - und fand es schließlich auch. „Lass uns das noch verteilen, dann können wir wieder zu Farmer Nobu gehen. Der hat mit Sicherheit noch ein paar Aufgaben für uns übrig, wir wollen ihn ja nicht zu lange warten lassen. Nicht, dass sich der Mann nachher noch bei der Verwaltung über unsere langsame Arbeit beschwert.“ Die Hyuuga sah mit einem Seitenblick zu Rai und schmunzelte.
 

Takeshi Rai

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Zum Glück eilte die helfende Hand schnell zu ihm, wie immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Auch in so einer Situation war sie noch freundlich, obwohl sie ihren Ärger wahrscheinlich nur schwer unterdrücken konnte. Aber trotzdem packte sie mit an und half dem Takeshi die Sauerei schnell wieder zu beseitigen. Je schneller die Arbeit erledigt war, desto schneller konnten die beiden endlich wieder nach Hause. Mittlerweile wollte der junge Rai auch wieder nach Hause, nicht etwa wegen der Atmosphäre des Bauernhofes oder den vielen Tieren hier, sondern wegen der Müdigkeit, die ihn schön langsam überkam. In der vorigen Nacht hatte er nicht besonders viel Schlaf gefunden, da nebenan anscheinend irgendeine Party gefeiert wurde und die Gäste lauter waren als ein Schimpanse im Urwald. Naja, vielleicht war diese Argumentation etwas übertrieben, aber nur dank ihnen fühlte sich Rai nun etwas oder gar ganz ausgelaugt. Nur jetzt musste er sich durchbeißen, bis sie auf dem Heimweg waren. Dort könnte er sich früher verabschieden, sich in dem Wald an einen Baum lehnen und ein kleines Nickerchen abhalten. Aber jetzt musste er sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Darauf, dass er gerade in diesem Moment dabei war den Karren wieder neu zu beladen und ihn daraufhin zusammen mit der Hyuuga zum Misthaufen zu fahren. Gesagt, getan. Der Weg dorthin war ein wenig holprig und ein paar gröbere Steine zierten den Weg. Zum Glück schafften sie es den Karren heile hin und wieder zurück zu bringen. Zurück im Kuhstall machten sie sich an die Arbeit für die nächste Fuhre und immer so weiter. Bis dann irgendwann der Stall von dem ganzen Mist und dem alten Stroh befreit wurde. Danach holten die beiden gemeinsam mit Busco neues Stroh um es danach anschließend im Kuhstall zu verteilen. Als sie mit der schmutzigen Arbeit fertig waren sagte Mari etwas, was sie wirklich unbedingt machen sollten. „Ja, ich werde ihn suchen gehen. Warte hier, bin sicher gleich zurück.“ So machte er sich auf den Weg um den Farmer zu suchen. Seinen Vermutungen nach, müsste er sich gerade auf der Weide bei den Schafen befinden. Also beeilte er sich und joggte zu der großen Wiese. Auf den ersten Blick sah er eine riesige Herde an Schafen und inmitten dieser den alten Farmer Nobu. „Wir sind nun mit dem Stall fertig, was sollen wir als nächstes erledigen?“ Darauf antwortete der Farmer: „Füttert doch meine Hunde!“ Dieser Aufgabe kam der Takeshi doch gerne nach. Mit einem Lächeln auf den Lippen winkte er dem Farmer zu und verschwand wieder von der großen Wiese zu dem Stall wo seine Kollegin wartete.

„Mari-chan, wir sollen nun die Hunde füttern gehen.“ Hoffentlich freute sie sich darauf genau so sehr wie er selbst.
 

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Das hatte doch eine Weile länger gedauert, als Mari vorerst angenommen hatte. Die 16-Jährige war froh, als das neue Stroh endlich verteilt war und sowohl Mistgabeln wie auch Schaufeln zurück in die Ecke des Stalls gestellt werden konnten, aus der sie gekommen waren. Ehe sie sich versah, bot Rai sich an, den Farmer aufzusuchen, um nach weiteren Aufgaben zu fragen - da hatte die Hyuuga selbstverständlich Nichts dagegen. Während der Takeshi sich folglich auf den Weg machte, um Farmer Nobu zu suchen, begab sich die Braunhaarige nach draußen, sah kurz in den strahlenden Himmel, bevor sie sich an die Holzwand in ihrem Rücken lehnte. Wie lange sie hier noch arbeiten mussten? Mari konnte es nicht so wirklich einschätzen… sie hing noch kurz ihren Überlegungen nach, bevor sie die Stimme von Rai vernahm und die weißen Seelenspiegel den näher kommenden Jungen fixierten.

„Hunde? Wie.. viele davon hat der Farmer denn?“ Busco verweilte noch immer an der Seite des Schwarzhaarigen. Wo sollten denn noch mehr von diesen Viechern zu finden sein? Als hätte der liebe Herr im Himmel diese gedankliche Frage von Mari vernommen, ertönte plötzlich ein Glockenläuten über dem Hof. Was hatte das denn nun zu bedeuten? Die junge Frau konnte nicht wissen, dass es Farmer Nobu war, der dieses Glockenläuten verursachte. Plötzlich hörten die Ninja Gebell… das näher kam. Und keine zehn Sekunden später stürmten aufgeregt mit dem Schweif wedelnde Hunde auf den Hof - aus mehreren Richtungen kommend. Das mussten mindestens zehn Stück sein, wenn nicht mehr… „So viel zu meiner Frage“, kommentierte die Hyuuga die Szenerie und sah, wie alle Hunde wie antrainiert in einen Stall liefen. Rai und Mari folgten den Tieren und sahen dort angekommen, wie sich diese jeweils vor einen Fressnapf positioniert hatten. An sich sah das schon verdammt niedlich aus. Bevor die Hyuuga das Futter erreichen konnte, ertönte ein besonders lautes und dunkles Bellen - ein gar gigantischer Hund betrat den Stall. Das galt immer noch als Töle? Hätte auch glatt ein kleines Pferd sein können, wenn man Mari nach ihrer Meinung fragte. Der riesige Hund trat an Rai heran - er ging ihm bis zum Bauch - und begann zu schnuppern. Wieder dieses dunkle, bösartig anmutende Bellen, bevor das Tier tatsächlich mit dem Schweif wedelte und sich hechelnd auf den Rücken warf, um von dem Takeshi gestreichelt zu werden. Die 16-Jährige konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Rai-san, du scheinst bei den Tieren wirklich gut anzukommen, hm?“ Wer sonst konnte von sich behaupten, solch ein riesiges Ding so leicht gezähmt zu haben? Ohne Umschweife machte sich die Braunhaarige nun daran, das Hundefutter in die einzelnen Schüsseln zu verteilen und sofort begann das eifrige Mampfen. Auch Busco hatte sich eingegliedert und genoss nun sein wohlverdientes Futter. Danach stürmten die Hunde zu einem großen Wassertrog, löschten ihren Durst und verließen dann allesamt wieder den Stall, um wieder auf die vorigen Posten zu gehen - bis auf Busco, der trabte zurück zu dem Takeshi und ließ sich streicheln. „Auch erledigt.“ Mari nickte zufrieden und zusammen mit Rai verließ sie den Stall - draußen fanden sie erneut Farmer Nobu, der seinen eigenen Aufgaben nachkam. „Ihr könntet noch die Eier von den Hühnern einsammeln! Wenn ihr euch beeilt, fällt mir keine weitere Aufgabe mehr ein. Hört sich das nicht verlockend an?“, lachte der breit gebaute Mann herzhaft und klopfte den Genin erneut auf die Schultern, bevor er verschwand. Wenn das mal kein guter Ansporn war!
 

Takeshi Rai

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Shiro
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Wie viele Hunde der Farmer besaß? Das war ja mal eine Frage! Nun, er brauchte mal mindestens einen auf der Herde bei den Schafen. Dann wäre da noch der liebe Busco, der neben dem Takeshi fröhlich mit seinem Schweif hin und her wedelte. Naja und vielleicht mochten sie die Viecher ja auch sehr gerne? Und wer weiß, vielleicht besaß jedes Familienmitglied ja einen eigenen Hund. Rai würde alles dafür geben seinen eigenen Hund besitzen zu dürfen, nur leider war das Haus der Familie Rai zu klein für einen vierten Mitbewohner. Außerdem konnte niemand die Zeit dazu aufbringen den kleinen Racker zu verpflegen. Aber schnell weg von Rais Problemen und schnell wieder in die Gegenwart driften, denn nun marschierte der alte Nobu über den Hof um anschließend eine Klingel zu läuten. Natürlich kam gleich eine ganze Horde an niedlichen Hunden auf den Hof gerannt. Woher die alle kamen, war dem Ninja und wahrscheinlich auch der Hyuuga schleierhaft. Nicht nur, dass sie aus verschiedenen Richtungen angehechelt kamen, sondern auch noch gleich so viele! Woher er nur die Zeit für die vielen Tiere nahm. Und als dann Mari nochmal ihren Senf zu ihrer Aussage vorhin dazugab, musste der Takeshi erst mal auflachen. Solche Situationen waren doch schon irgendwie lustig. Nur anscheinend teilte die Hyuuga seinen Humor nicht, denn Lachen hörte er sie nicht. Vielleicht lag das daran, dass die Hunde wie verrückt durcheinander bellten. Die Sache beruhigte sich allerdings, als die vielen Hunde in einen Stall getrabt waren. Werden die Shinobi ihnen folgen? Natürlich würden sie das! „Busco, komm mit! Jetzt gibt´s Futter!“ Mit Freude begrüßte der Hund sein Kommando und lief schon mal vor raus zu den anderen Artgenossen im Stall. Die beiden Ninja taten es ihm schlussendlich nach.

Was sich da für ein süßer Anblick bot! Wie antrainiert standen die Hunde vor ihren jeweiligen Fressnäpfen, worauf auch jeweils deren Namen stand. Auch Busco stand schon bereit vor seinem Napf und wartete auf sein Fressen. Aber warte… einer fehlte da noch! Und wie gerufen kam auch schon ein Koloss von Hund durch die Tür. Und sein dunkles Bellen verlieh seinem Auftritt auch noch eine mysteriöse Art und Weise. Und wie es das Schicksal so will, trabte er furchteinflößend zu dem Takeshi heran, schnupperte ihn an und bellte wieder kurz auf. Allerdings war dies kein bedrohendes Bellen, sondern ein freundliches, zutrauliches Bellen. Sogleich warf er sich vor die Füße des Blauhaares und wollte gestreichelt werden. Sofort kniete er sich hin und streichelte ihm den dicken Bauch. Währenddessen bemerkte er das Grinsen der Hyuuga vor ihm. Hach, sie bemerkte es auch immer wieder, dass er gut mit Tieren umgehen konnte. Fand er auch ziemlich cool von ihr. Nun denn, die Arbeit musste nun auch erledigt werden. Also gab er dem Hund einen leichten Klaps auf den Bauch, dieser reagierte sofort und gesellte sich zu seinen Artgenossen dazu. Zusammen mit der Hyuuga füllte er die Fressnäpfe auf. Schnell waren sie leer und auch getrunken hatten sie alle schnell. Und als dies alles erledigt war, kam Busco wieder angetrabt und die drei gingen alle vor den Stall wo sie auch der Farmer erwartete. Dieser sagte ihnen, dass sie nur mehr die Hühner füttern müssten. War das nicht toll? Aber wo waren die denn untergebracht? Als der Farmer wieder verschwunden war, sah er die Hyuuga mit fragendem Blick an. „Weißt du wo die sind?“ Vielleicht wusste sie ja mehr.
 

Hyuuga Mari

Chuunin
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Ob Mari wusste, wo die Hühner zu finden waren? Hm, auf Anhieb nicht. Leider war Farmer Nobu bereits wieder verschwunden, weshalb die junge Frau sich anders behelfen musste. „Ich kann es herausfinden.“ Das feine Lächeln, das ihre Lippen bei diesen Worten umspielte, hätte Bände sprechen können. Keine Sekunde später formten sich die berühmten Adern um die Seelenspiegel der Kunoichi, das aktivierte Byakugan präsentierte sich in seiner vollen Pracht. Nicht oft musste die Hyuuga ihr Bluterbe bei einem einfachen Job benutzen, doch da sie keine Lust hatte, Ewigkeiten nach den Tieren suchen zu müssen, war dies die schnellste und präziseste Lösung. Der Blick Maris flog innerhalb kürzester Zeit über das gesamte Gelände des Bauernhofes, bis sie nickte und die unschönen Adern wieder verschwanden. Mit einem Seitenblick wandte die Hyuuga sich erneut an Rai. „Gefunden. Da hinten.“ Sie deutete mit dem Kinn in besagte Richtung und machte sich dann zusammen mit dem Takeshi auf den Weg.

Man hörte schon von Weitem das Gegacker der Hühner und sogar den Ausruf eines stolzen Hahnes. Der war aber spät dran - die Hyuuga hatte immer gedacht, dass die männlichen Vertreter dieser Gattung eher am Morgen zu krähen begannen. Vielleicht war das auch ein simples Vorurteil.. im Prinzip hatte Mari bei Tieren ohnehin keine Ahnung. Ein großzügig eingezäunter Bereich beherbergte eine Vielzahl an braunen und weißen Hühnern, die teilweise futterten, tranken, herumlagen, sich sonnten.. oder eben dumm in der Gegend herumstanden. Als die Tiere die sich annähernden Menschen bemerkten, liefen sie sofort aufgeregt in ihre Richtung. Warum? Sie erwarteten leckeres Essen - schade, da mussten die Viecher enttäuscht werden. So wirklich geheuer war der Braunhaarigen die Situation nicht, als sie zusammen mit ihrem schwarzhaarigen Kollegen ein Tor öffnete, durch den Zaun und damit in den Innenbereich des Geländes trat. Die Hühner gackerten, umkreisten die Ninja und flatterten teilweise sogar kurz mit den kleinen Flügeln. Die 16-Jährige versuchte, sich auf die eigentliche Aufgabe zu konzentrieren und sich von den lauten Geräuschen nicht zu sehr ablenken zu lassen. Die weißen Augen sahen zu einem hölzernen Gebäude - war das der Hühnerstall? Vermutlich. Dann konnten Rai und die Hyuuga dort auch die gesuchten Eier finden, die es einzusammeln galt. Eine kleine Luke ermöglichte es den Hühnern, hinein und hinaus zu treten - allerdings gab es für Menschen die Möglichkeit, eine hohe Tür zu öffnen und somit in den Innenraum des Stalls gehen zu können, ohne sich durch die kleine Luke quetschen zu müssen. Toll, was? Als die Ninja sich in Richtung des Stalls bewegten, folgten ihnen nur noch vereinzelte Hühner, die eine kleine Hoffnung auf Futter behalten hatten - der Rest wandte sich desinteressiert ab. Mari öffnete einen Verschluss und damit die Tür, wodurch der dunkle Innenraum des Stalls offenbart wurde. Dort war es überraschend ruhig, viele strohbedeckte Körbe, in denen mindestens genauso viele Hühner hockten. Unzählige tierische Augenpaare, die sich auf die menschlichen Neuankömmlinge richteten. Ob diese Hühner erfreut wären, wenn man ihnen die Eier wortwörtlich unter dem Hintern weg klaute? Mari schnappte sich einen Korb, der an der Seite des Stalls lag. Dort konnten die Eier rein, jetzt mussten diese nur noch besorgt werden.
 

Takeshi Rai

Chuunin
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Der Takeshi kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als die Hyuuga ihr Bluterbe das erste Mal in der Gegenwart von Rai einsetzte. Ihre Adern verzerrten sich um das Auge herum und ihre Augen wurden gar noch weißer als sie sonst schon waren. Und schon innerhalb weniger Sekunden konnte sie den Hühnerstall ausfindig machen. Wie schaffte sie das bloß nur? Sie war einfach eine gute Ninja, dagegen konnte man nichts anmerken. Wahrscheinlich war sie schon länger als zwei Jahre im Dienste der Shinobiwelt tätig. Vielleicht erfragte er dies mal, vorausgesetzt sie begegnen sich irgendwann mal wieder. Denn nach ihrer nächsten und letzten Aufgabe mussten sich die beiden wieder verabschieden. Irgendwie traurig, aber man muss sich nun einmal bei seinen Freunden verabschieden oder nicht? Und da die Aufgabe jetzt erledigt werden musste, begab er sich mit Mari auf den Weg zum Hühnergehege. Ihre Aussage bedeutete er nur mit einem Nicken. Da der treue Hund auch nicht fehlen durfte, hechelte dieser den beiden Ninja hinterher.

Auch ihm entging der Ausruf des Hahnes nicht. Es verwunderte ihn auch, dass der Hund nicht sofort zu bellen begann, da er den Hahn vielleicht als potenziellen Eindringling in sein Gebiet ansah. Aber dies tat er nicht. Anscheinend verbrachte er hier mehr Zeit am Tag und vertrug sich daher mit den Hennen und Hähnen. Das war die einzige plausible Erklärung für den jungen Mann. Und genau in diesem als er sich dieser Erklärung hingab, erreichte der kleine, bescheidene Trupp das große Gehege der Hähne und Hennen. Dort befanden sich etliche von ihnen, die gerade ihrem täglichen Tagesablauf folgten oder einfach nur faulenzten. Manche tranken oder fraßen, sonnten sich oder liefen einfach nur in der Gegend herum. Der Lärmpegel hielt sich hier draußen noch einigermaßen in Grenzen, aber als das Team sich dann in die Innereien des Stalles kämpften erhöhte er sich immer mehr. Zum einen lag das daran, dass die Tiere um sie herum schwirrten und zum anderen lag es daran, dass es immer mehr wurden. Aber das störte den Jungen kein Bisschen. Der Hyuuga merkte man aber an, dass sie das laute Gackern der Hühner ein wenig nervte. Vermutlich lag das daran, dass sie nicht so gut mit Tieren umgehen konnte wie der Takeshi es konnte. Naja, ein Meister war er nun auch wieder nicht. So hatte er auch nicht erwartet, dass es im allerletzten Raum des Stalles erheblich ruhig war. Wahrscheinlich lag dies daran, dass sich dort kaum Hühner befanden. Diese bemerkten die drei sofort. Ja, der Hund befand sich auch im Hühnerstall! Erstaunlich, nicht wahr? Dieser folgte dem Takeshi mit seinen schwarzen Äuglein als er schlussendlich einen der Körbe in die Hand nahm und seiner Arbeit nachging. Wie schnell sollten die beiden die Arbeit wohl erledigt haben? Hoffentlich in Bälde. Langsam wurde Rai nämlich schon wieder müde und ein müder Rai, ist ein schlechter Rai.
 

Hyuuga Mari

Chuunin
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Nächste Aufgabe: Eier einsammeln. Auch Mari merkte, dass sie das Ende des Auftrages herbeisehnte. Nicht, weil Rai ein schlechter Teamkamerad wäre, das auf keinen Fall. Es war eher dieses Gefühl der reinen Arbeit, die erledigt werden musste, obwohl niemand wirklich große Lust darauf hatte. Ein Job eben, der bei Weitem nicht die gleiche Aufregung und Spannung mit sich brachte wie eine gute Mission - die teilweise sogar in fremde Länder führte und ganz neue Erfahrungen brachte. Die Hyuuga unterdrückte einen Seufzer und sammelte sämtliche Eier, die sie finden konnte. Zwar schienen die Hühner nicht sonderlich begeistert davon zu sein, dass ihnen diese kostbaren Güter zum Teil direkt unter dem Hintern weggestohlen wurden, doch sie waren gut genug erzogen, dass sie zu keinen größeren Gegenangriffen ausholten. Das wäre auch noch schöner gewesen, eine finale Schlacht gegen einen Haufen Hühner! Nein, darauf konnte die Braunhaarige verzichten.

Weitere Zeit verstrich, bevor der Takeshi und Mari aus dem Stall zurück ins Freie treten konnten. Ihre Beute? Zwei volle Körbe mit Eiern. Sah doch ganz gut aus, nicht? Sie machten sich gemeinsam auf die Suche nach Farmer Nobu, der nicht allzu weit entfernt seinen eigenen Tätigkeiten nachging. Er betrachtete die Beute der Genin, nickte zufrieden und lachte dann erneut mit seiner äußerst tiefen und durchdringenden Stimme. „Da wart ihr aber verdammt flott, beeindruckend! Hm.. ob mir noch eine Kleinigkeit für euch einfällt?..“ Der ältere Mann musterte die beiden jüngeren Ninja amüsiert - ihm entging nicht, dass Beide offensichtlich vom bisherigen Tag ausgelaugt und müde waren. Daher nickte Farmer Nobu abschließend und lächelte. „Na schön! Wisst ihr was? Ihr habt Feierabend! Geht nach Hause, den Rest schaffe ich alleine. Falls ich irgendwann noch einmal Hilfe benötige, werde ich es die Verwaltung wissen lassen.“ Er hob die Hand zum Abschied, ging bereits einige Schritte weiter, bevor er sich noch einmal umdrehte. „Busco, komm!“ Ach ja, da war noch eine Kleinigkeit gewesen! Der Hund, der bereits den gesamten Tag an der Seite von Rai verbracht hatte, hob die Schnauze in die Richtung des Jungen, so, als wolle er noch ein letztes Mal von ihm gestreichelt werden. Erst als das erledigt war, löste er sich von dem Takeshi, um dem Farmer hinterherzulaufen. Ein Abschied für immer? Nun, falls Rai seinen tierischen Freund zu sehr vermisste, konnte er der Farm mit Sicherheit jederzeit einen kleinen Besuch abstatten. Somit machten sich die Genin gemeinsam auf den Rückweg nach Jôsei, das nur wenige Gehminuten entfernt lag. Die Sonne stand bereits tief und verriet, dass der Abend bald beginnen würde. Mari überlegte, ob sie einer gewissen Person noch einen Besuch abstatten sollte, doch zuerst wollte sie sich angemessen bei ihrem heutigen Teamkollegen verabschieden. „Es war mir eine Freude, mit dir im Team zu arbeiten, Rai-san.“ Die 16-Jährige verbeugte sich leicht. Als der Körper wieder eine gerade Haltung angenommen hatte, umspielte ein leichtes Lächeln ihre schmalen Lippen. „Vielleicht teilt die Verwaltung uns irgendwann wieder zu einem gemeinsamen Auftrag ein. Bis dann.“ Der Kopf neigte sich kurz zur Seite, dann drehte sich Mari auf dem Absatz um und folgte der Straße, bis sie um die nächstbeste Ecke verschwand. Heute hatte sich die junge Frau ihren Feierabend tatsächlich verdient, wie sie fand.
 
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