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Job: Oma Kokoros Garten

Yimi Cho

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Blümchen! Daran dachte Cho, als sie den nächsten Job sah, welchen man ihr zugeteilt hatte. Der Beschreibung ihres Auftrags entnahm das kleine Mädchen, dass sie Gartenarbeit vor sich hatte. Kokoro wünschte sich Hilfe für ihren Garten, weil dieser seit dem Tod ihres Mannes komplett verwahrlost war. Es war „nur“ ein Job und darum für viele bestimmt nur lästige Kleinarbeit, aber wie auch schon beim letzten Job freute sich Cho noch über die kleine Aufgabe und das damit verbundene Essen. Über die Mitstreiterin natürlich auch. Hoffentlich würde Ririchiyo eine freundliche Kunoichi sein, dann würden sie sicherlich ein wenig Quasseln können. Dieses mal hatte Cho sich sogar vorher angeguckt mit wem sie Unkraut jäten durfte! Es war eine der Käferninja aus ihrem Heimatdorf, eine Aburame. Die waren super faszinierend … und eklig! Bei den Gedanken jagte der Kleinen ein kurzer Schauer über den Rücken. Mit dem Mädchen würde sie trotzdem normal reden, es waren nicht die Personen, die sie eklig fand, sondern die Vorstellung ein ganzes Nest an Käfern im Körper zu haben. Zur restlichen Vorbereitung der Yimi gehörten, ein kleines Minibuch über Pflanzen, die üblichen Kunai und ihre Kleidung. Es ging um Gartenarbeit, also hatte sie nicht gerade strahlend weiße Sachen oder extra saubere Kleidung angezogen. Bedachte man dies, wo war es nicht schwer zu erraten was die Dunkelbraunhaarige trug. Das Gleiche wie immer, nur in dunkel! Also ihr Matrosenhemdchen und ein passendes unteres Kleidungsstück, einen Rock. Damit war sie ihrer Meinung nach perfekt gerüstet und hatte sich auf den Weg gemacht.
Lange dauerte es nicht bis Cho den Treffpunkt erreichte, da er direkt am Rande von Shirogakure, oder besser gesagt Josei, lag. Aufgrund des nahen Standorts hatte man auch das Haus selbst als direkten Treffpunkt bestimmt. Das Mädchen trat vor das Haus und, obwohl der Garten Bände sprach, guckte sich das Gebäude und die Beschriftung am Eingang mehrmals an. Das Kind hatte mit einem normalen Familienhaus gerechnet, an dem ein Garten hing, indem das Gras etwas zu hoch gewachsen war. Die Wahrheit sah anders aus. Dies war ein Dschungel! Erstaunt blickte die Dunkelbraunhaarige sich den Garten an und fragte sich, ob das Gras einen oder zwei Meter hoch war. Sie tippte ja auf zwei Meter. Konnte Gras überhaupt so hoch wachsen? Aufjedenfall konnte man abseits des Weges keinen Boden mehr sehen, so dicht war das Grünzeug. Zwischendurch guckten Bäume durch die Bodengewächse und am südlichen Rand des Grundstückes war eine große, wilde Hecke. Cho war etwas früher gekommen und hatte so genug Zeit sich den Wald genügend anzusehen. Von außen. Sie hatte noch nicht versucht zu klopfen, aber es wäre ohnehin nicht von Erfolg geprägt. Es war nämlich niemand zuhause. Das Mädchen ging jedoch einfach davon aus, dass jemand da war.
Das Haus selbst war etwas ländlicher, aber hatte trotzdem einen soliden Stadtstil und feste Steinwände. Holzfensterläden, Blumen auf den Fensterbänken und sichtbare Steinbrocken in der Wand schafften zum Beispiel einen ländlichen Charm. Neben der Tür stand sogar ein großes, hölzernes Wagenrad. Ein breiter Weg führte von der Gartentür in einer gerade Linie zur Haustür. Das Grün hatte griff schon von den Seiten aus auf den Weg, bisher reichte der Platz in der Mitte aber noch, dass eine einzelne Person ohne Kontakt mit den Pflanzen hindurch kam. Lange würde dies aber ohne Hilfe sicherlich nichtmehr der Fall sein. Cho stellte sich etwas näher an den Zaun und stellte fest, dass sie nur teilweise das wuchernde Grünzeug überragte. Das Ende des Gartens konnte sie zum Beispiel nicht sehen. Der Garten war jedoch anscheinend groß. Das Mädchen lief probehalber einmal uns Haus und ihre Vermutung wurde bestätigt. Groß, aber definitiv schaffbar. Mit der Hoffnung, den Job schnell in 5-10 Minuten abgearbeitet zu haben würde man aber definitiv gegen eine harte Steinwand laufen. Mit einmal übers Gras mähen würde man hier gewiss noch keinen Preis gewinnen. Wartend stand Cho vor dem Haus und machte es sich nach ihrer Inspektion am Rande des Weges auf dem Boden bequem. Dabei mied sie es extra nicht direkt vor dem Haus der Oma zu sitzen, weil viele Leute das verstörend fanden und schlimme Gedanken bekamen. Sie spielte mit einem Kunai und schnitt etwas Essen zurecht, um sich zu beschäftigen und weil sie Spaß daran hatte. Ein paar Leute, die zufällig vorbeikamen guckten sie unerwidert schräg an, weil sie auf dem Boden saß und irgendwas zerschnipselte. Die Braunhaarige bekam davon nicht viel mit und schob sich zwischendurch immer wieder ein kleines Stück in den Mund. Hey, sie durfte das! Das Essen war für sie selbst, also durfte sie auch naschen! Sie war schon extrem gespannt, wie die Aburame wohl sein würde und wie sie wohl auf den Garten reagierte.
 
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Das war mal wieder eine Aufgabe, die mehr nach Ririchiyos Geschmack gemacht war. Es hatte nichts Gefährliches oder sonst irgendetwas an sich, wobei man vermuten konnte, dass es einen Haken hatte. Soweit Ririchiyo die Post richtig gelesen hatte, stand da nur, dass sie sich um den Garten einer älteren Frau zu kümmern hatten, die vermutlich nicht einmal anwesend war. Alles in allem hatten sie also nur eine Aufräumarbeit vor sich, bei der sie darauf achten mussten nicht das zu zerstören, was der alten Dame noch wichtig war. Sie hatte offenbar noch einige Pflanzen, die vom vielen Unkraut unterdrückt wurden… Riri war gespannt darauf. Von zu Hause kannte sie sich mit Pflanzen und Gartenarbeit viel aus. Beim Anwesen der Aburame war Gartenpflege ein wichtiges Thema, damit die Insekten der Clanmitglieder sich im Hause wohlfühlen konnten, wie es die Familienmitglieder im Anwesen taten. Da musste jeder mit anpacken, sogar die Kleinsten, weil schließlich jeder Aburame Insekten hatte, die diesen Luxus genießen sollten…
Für ihren Job hatte die Kunoichi sich nicht ganz so fein herausgeputzt. Die rosafarbenen Haare hatte sie zu einem langen Pferdeschwanz zusammengebunden, der fest und recht weit oben am Kopf saß und sie trug eine Latzhose mit einigen Flicken, die offensichtlich schon des Öfteren ihren Einsatz im Garten gefunden hatte. Allerdings waren darunter recht offene Schuhe, weil sie sich sicher war, dass sie bald darauf verzichten würde, wenn sie arbeiteten. Wie wohl ihre Begleitung war? Ririchiyo war sich sicher, dass es sich bei dem Namen der Person um ein Mädchen handeln musste. Auf einen Clan ließ der Nachname jedoch nicht schließen, weshalb es schwer war sie wirklich einzuschätzen. Einem Clan anzugehören hatte seine Vor- und Nachteile. Gerade die Aburame wurden schnell als eklig abgestempelt, aber die Charakteristik war tatsächlich recht ähnlich, wenn auch anders als die Menschen dachten. Wenn man an einen Inuzuka dachte, hatte man einen dreckigen, aufgedrehten und kräftigen, jungen Mann im Kopf… Bei einer Aburame eher einen gruseligen, vermummten Käferfreak mit großer Liebe zur Natur… Letzteres war sie sicher, aber gruselig war die rosa Knutschkugel ja wohl kaum!
Auf dem Weg zum Haus der Dame war Riri richtig gut gelaunt. Es gab eigentlich kaum etwas, was ihr die Laune vermiesen konnte, wenn es sich um einen so angenehmen Job handelte. Sie hatte sich auch gut vorbereitet und alles Nötige von zu Hause mitgebracht, denn man wusste ja nie wie gut die Frau ausgestattet war. Mal davon abgesehen hatte sie auch für sich und ihre Begleitung etwas Gutes zu Essen vorbereitet, denn für eine gute Zusammenarbeit konnte das nur hilfreich sein. Am hübschen Häuschen angekommen, bekam Riri als erstes einen Überblick über den vorderen Teil des Gartens, der schon ordentlich verwuchert war. Die Aburame wagte sich erst einmal durch das Tor zu schreiten, jedoch ging sie nicht zu weit, da sie nicht wusste, ob nicht vielleicht doch jemand da war. Deshalb entschied sie sich zur bewährten Methode: »Hallo? Ist jemand hier?«, rief sie nicht allzu laut auf dem Grundstück. Mal sehen ob sich in diesem hohen Gras jemand finden ließ…
 

Yimi Cho

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Cho bemerkte, wie jemand vor dem Garten war und gerade im Begriff war diesen auch zu betreten und genauer zu betrachten. Sehr wahrscheinlich war es entweder die Oma Kokoro oder ihre Jobpartnerin Ririchiyo. Wer es davon wohl war war nicht schwer zu erraten, denn die Person sah jung aus und nicht gerade nach einer Oma. Also stand das kleine Mädchen auf und tapste zu dem anderen Mädchen. Sie sah sehr hell und bunt aus, nicht unbedingt passend zu den typischen Vorurteilen gegenüber den Aburame. Das Mädchen betrat den Garten und schaffte es ein paar Schritte zu gehen, bevor sie einfach aufhörte sich zu bewegen und auf den Boden fiel. Sie hatte Ririchiyo gesehen und war fast bei ihr gewesen. Langsam richtete sie sich wieder auf und blickte das Mädchen mit sehr großen Augen an. Ihr Blick wanderte einmal über den Körper ihres Gegenüber, dann sagte Cho: „Woaaaaaaaaa.“ Das o und das a wurden dabei sehr stark betont und der Mund blieb einen Moment offen bis das Kind anfing richtig zu reden: „Du bist sooooooooo süüüüüüüüüüß!“ Die Yimi zog die Worte in Länge und guckte die Knutschkugel mit großen Augen und erstauntem Blick an. Gratulation zu diesem Auftritt Cho. Erstmal hinlegen, nur weil da ein Mädchen stand, welches die „süßhaftigkeit“ von Zucker und Süßigkeiten infrage stellte. Das Kind bezweifelte je etwas süßeres gesehen hatte. Wenn Aburame da wirklich eine Aburame war, dann würde die kleine Cho Yimi ihr sogar glauben, wenn das große Mädchen ihr erzählen würde, dass ihre Käfer aus Schokolade bestehen und himmlische Zuchergußspuren hinterlassen. Man mochte es übertreiben, aber für Cho stand da gerade einer der Inbegriffe für Süß. Leicht perplex hielt die Dunkelbraunhaarige der Rosahaarigen ihre Hand zum Gruß hin und stammelte halb: „Ah.. Hallo! Ich bin niedlich...ähm, ich bin Cho! Bist du Ririchiyo?“ Das da war eine Aburame?! Also hier ging es nicht mehr um Vorurteile, hier ging es um mit Käfern gefüllten Honig! Das war vermutlich eine der besten Beschreibungen für die Knutschkugel. Eine große Menge Honig in der Käfer schwammen.

Dann fehlte jetzt nurnoch Oma Kokoro, nachdem Cho Ririchiyo davon abgehalten hatte das hohe Gras zu betreten, in dem möglicherweise ein wildes Monster erscheinen könnte! … Nein, hier gab es keine Monster. Das schrecklichste Monster dem sie begegnet könnten, wäre wohl der Nachbar. Der war nämlich gerade in seinem Garten und tat auch etwas Gartenarbeit. Nur war sein Garten einigermaßen gepflegt und nicht so verwahrlost, weshalb er weniger zu tun hatte und nicht mit solchem Gras wie hier zu kämpfen hatte. Sollten sie wirklich so anfangen, oder lieber auf Kokoro warten? Cho war neu und deshalb verunsicherte sie die Situation. Sie war leicht nervös, aber bisher hatte sie zum Glück ein Gespräch mit Ririchiyo. Das zögerte die notwendige Antwort auf diese Frage hinaus. Leider hatte die Dunkelbraunhaarige das Gespräch sehr exzellent angefangen und musste hoffen, dass sie das andere Mädchen dadurch nicht gleich abgeschreckt hatte. Dann würde es weder etwas mit einem rettenden Gespräch noch mit einer schönen Unterhaltung und Vorstellung werden. Die Yimi wollte freundlich mit der Aburame reden und dann einen angenehmen Job erledigen. Dazu bot ihre Aufgabe nämlich jegliche Grundlage. Und neue Leute kennenzulernen war sowieso immer schön! Cho war ein neugieriges, kleines Mädchen und hatte viele an die süße Aburame, aber nach ihrer Bruchlandung wollte sie sich vorerst kein weiteres Fettnäpfchen leisten. Man sollte die Dinge ruhig angehen. Außerdem war sie eben nicht einmal in der Lage gewesen ihren eigenen Namen sofort zu sagen. Ihr Blick mit den großen Augen vermochte sich mittlerweile aber wieder halbwegs von der Rosahaarigen zu lösen. Sie war so niedlich! Cho schaffte es aber sogar zu ihrem Job zurückzukehren. "Es scheint niemand da zu sein. ... Was sollen wir jetzt machen? Sollen wir warten oder einfach anfangen?" Cho war sehr unsicher, was die Frage anging. Durften sie einfach so anfangen? Aber was, wenn die Oma noch länger wegbleiben würde!
 
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Im hohen Gras könnte sich möglicherweise ein Monster befinden… Nun, das vielleicht nicht ganz, denn das Erste, was der Aburame im ungepflegten Garten der Omi über den Weg sprang, war ein wildes Cho. Dieses war keineswegs eine gefährliche Art, so viel ließ sich schon nach den ersten Sekunden schon einmal sagen. Höchstens gefährdete es sich selbst. Mit einem Laut, den die Aburame noch gar nicht richtig hatte zuordnen können, stürmte ein zartes, kleines Mädchen auf sie zu und begann unkoordiniert zu brabbeln… und zu stürzen. Nun… Riri schmunzelte darüber, denn irgendwie machte es das Mädchen nur umso niedlicher. Die Ironie, die dahinter steckte, war wohl, dass Cho sie als so süß bezeichnet hatte, dabei war das kleine Ding selbst wohl noch eine ganze Ecke putziger. Auch ihre Vorstellung war mehr als interessant, aber sie charakterisierte sich bei ihrem Versprecher doch erstaunlich gut. Riri schmunzelte immer noch vor sich hin. »Ja, das bin ich wohl. Freut mich sehr dich kennenzulernen, Cho.«, sagte sie freundlich und war einfach mal so frei dem kleinen Ding die Hand zu schütteln, da sie nicht glaubte, dass sie nach dem, was sie von sich gegeben hatte, davor zurückschreckte. Dass ihre Reaktion irgendwie besonders war, weil sie beim Namen Aburame möglicherweise an etwas anderes gedacht hatte, kam der Kunoichi so gar nicht in den Sinn. Sie hatte einfach nur eines im Kopf: Dieses Mädchen war sicher eine tolle Begleitung. Nun, nach ihrem ersten Auftritt ließ es vielleicht ein wenig darauf schließen, dass sie tollpatschig war, aber sie konnte auch nur aufgeregt sein. Das ließ sich sowieso ja ertragen, nicht wahr?
Ja, aber was war mit Oma Kokoro? Über ihren Garten hatten sich die beiden Mädchen schon ein gutes Bild machen können, denn das was sie hier sahen, sagte mehr aus, als jedes Wort, mit dem die gute Frau sie hätte warnen können. Ririchiyo erinnerte sich daran, dass man ihre guten Blumen nicht zu grob anfassen sollte, doch selbst die, mit dieser Thematik gut bewanderte, Kunoichi hatte keinen Schimmer wo diese sich hier versteckten. Unter hohem Gras und wildem Gebüsch würde man wohl lang danach suchen müssen. Und die merkwürdigen Blicke eines älteren Herrn aus dem Nachbargarten waren wohl kaum hilfreich dabei. Das was Cho gerade durch den Kopf ging, war wohl die interessanteste aller Fragen. Wie sollten die beiden Mädchen nun vorgehen? Ririchiyo war sich nicht einmal sicher, dass die Frau überhaupt hier auftauchen würde und wenn ja, ob sie nicht erwartete, dass die Mädchen schon fertig waren. Persönlich hatte sie von Oma Kokoro nichts gehört, aber sie glaubte, dass man bei älteren Damen lieber so aufmerksam wie möglich zuhören und sich dementsprechend verhalten sollte, denn die nahmen meist kein Blatt vor den Mund. Zumindest die Omas im Hause Aburame waren oft ein wenig giftig… Ririchiyo hatte großen Respekt vor ihnen und ihren Fähigkeiten, aber zu nahe kam sie ihnen ungern. Das lag wohl daran, dass bei den Käferfreunden, abgesehen von ihrem etwas sonderbaren Familienzweig, alle ein wenig grummelig waren. Da stellte die junge Kunoichi die Frage in den Raum, welche sich Riri ursprünglich auch stellte. Sie überlegte einen Moment und kam dann doch zu einem Schluss: »Ich denke wir sollten schon anfangen. Falls sie vorbeikommt, kann sie uns ja immer noch sagen, was sie gern anders hätte, nicht wahr? Viel selber machen, kann sie ja sicher im Moment nicht. Also freut es sie bestimmt, wenn wir schon etwas geschafft haben bis sie kommt, vermute ich.« Aber da stellte sich eine neue Frage… »Wo fängt man hier nur an?«
 

Yimi Cho

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Cho machte einen unerwartet guten ersten Eindruck und ihr Tag wurde gleich noch eine Stufe schöner, als Ririchiyo sich als freundliche Person zeigte. Sie richtete sich wieder ordentlich auf und es fiel ihr ein Gebirge vom Herzen, als Ririchiyo den kleinen Unfall ihrer Begrüßung nicht weiter beachtete und ebenfalls zu einer freundlichen Begrüßung ansetzte. Das kleine Mädchen hatte wirklich nichts daran auszusetzen und schüttelte der Größeren die Hand. Bisher sah alles super aus, außer der Garten. Aber das würde am Ende des Tages auch noch anders sein! Da gab es keinen Zweifel dran, auch wenn das alte Ömerchen noch nicht da war und Cho dadurch ziemlich verwirrt war. Sie nahm einfach mal an, dass die Aburame recht hatte und sie schon anfangen sollten. Immerhin kannten sie ihre Aufgabe und an „Garten aufräumen und Unkraut stutzen“ gab es nicht viel falsch zu verstehen. Vorsichtig nickte Cho, auf die Worte von Ririchiyo hin und stimmte ihren Überlegungen damit zu. "Das klingt klug." Untermauerte sie ihr Nicken mit Worten. Sie war neugierig, wie lange die Rosahaarige schon Ninja war. Bei der ganzen Gartenarbeit würde sich sie sicherlich noch reden! Im Moment war die Dunkelbraunhaarige jedoch sprachlos, die Aburame hatte nämlich die goldene Frage gestellt. Wo anfangen? Der Blick von Cho wanderte langsam das Pflanzen entlang und ihr Kopf brütete darüber, was wohl ein guter Start wäre. Genau wie Riri hatte das Mädchen nämlich keine Ahnung, was für Pflanzen die alte Dame in ihrem Garten hatte. Würden sie wild loslegen, so wäre die Wahrscheinlichkeit groß, die falschen Pflanzen zu erwischen. Oder in das kleine Wasserloch zu rennen. Durch das ganze Grün auf der Oberfläche würde der nicht leicht zu entdecken sein und in der Beschreibung ihrer Aufgabe fand der Ebenfalls keine Erwähnung. Plötzlich blieb der Blick der Yimi an etwas Grauem hängen. Fragend guckte Cho auf die entsprechende Stelle und ging aus Neugierde ein paar Schritte näher ran. Es war nur ein Stein... Das Mädchen hatte auf etwas Hilfreiches gehofft, aber da lagen nur drei Steine direkt hintereinander. Enttäuscht entschloss sie einfach hier anzufangen, viel andere Anhaltspunkte hatte sie ja nicht. Die Braunhaarige kniete sich hin und meinte: „Ich weis es nicht. Ich sehe leider nichts, was uns helfen könnte. Solange wir nicht wissen, wo die Blumen sind, können wir das Gras nur sehr vorsichtig kürzen.“ Wie zur Demonstration schnitt Cho das Grün vor sich kürzer. Die Pflanzen zu zerschneiden war kein Problem, aber das galt leider auch für die Blümchen. Hatte die Aburame eventuell etwas, das helfen konnte? Die Kleine hatte eine Idee! Das Kind hüpfte fröhlich auf und guckte Ririchiyo hoffnungsvoll an: „Du hast doch tolle Jutsu mit Käfern, oder?“ Sie gestikulierte zum hohen Gras. „Kannst du mit deinen Käfern ungefähr nachgucken, wo die Blumen sind? Dann wissen wir, wo wir vorsichtig sein müssen!“ Bestimmt hatte die Rosahaarige daran auch schon gedacht, aber Cho kannte die Fähigkeiten von Riri nicht, also fragte sie nach. In ihrer Vorstellung ging das bestimmt. Käfer und Pflanzen hatten doch viel miteinander zu tun, nahm das Mädchen an. Könnte die Aburame die Pflanzen aufspüren, dann könnten sie deutlich angenehmer einen Weg durch das Unkraut schlagen. Cho hüpfte, während Ririchiyo antworten durfte, gedanklich über die Steine auf dem Boden und brütete an einem Plan gegen das Unkraut, was ihr eine kleine Erleuchtung einbrachte. „Warte, ich glaube...“ Sie drückte etwas Gras zur Seite und offenbarte weitere Steine. „Hier ist ein Weg aus Steinen! Hier können wir anfangen.“ Damit hätten sie wenigstens einen Anhaltspunkt!
 
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Eigentlich hatte Ririchiyo nie Probleme mit anderen Menschen. Die Kunoichi verstand sich mit fast jedem Menschen super und fand sogar mit grimmigen und gemeinen Shinobi irgendwie einen Weg, um die gemeinsame Arbeit hinter sich zu bringen. Mit jemandem wie Cho sollte das also kaum schwer werden. Das kleine Mädchen erschien sehr offen und herzlich, wobei ihr ihre Tollpatschigkeit wohl noch etwas mehr Welpenschutz gewährte und sie umso niedlicher machte. Man konnte sich kaum vorstellen, dass dieses Mädchen einem etwas vormachte oder gar böse Absichten hatte. Dazu war sie doch viel zu goldig gewesen! Das war wohl sehr gut zu vergleichen mit den Gedanken, die man sich machte, wenn man Ririchiyo kennenlernte. Zugegebenermaßen war sie schon ein Stückchen größer und bestimmt auch erfahrener als das Mädchen, aber das änderte bei der Kunoichi mit den pinken Haaren kaum viel. Zumindest war das die Aussage der herzlichen Begrüßung ihrer momentanen Begleitung gewesen.
Aber bevor sie sich noch zu sehr in das süße Mädchen an ihrer Seite verguckte, sollte Riri sich wohl oder übel auf die Arbeit konzentrieren, auf die sie sich ja ohnehin auch wirklich gefreut hatte. Gartenarbeit war etwas, womit sich die Aburame auskannte und was ihr stets viel Freude bereitet hatte. Also sprach nichts dagegen anzufangen, nicht wahr? Allerdings standen sie noch immer vor dem Problem, dass sie nicht so recht wussten wo sie anzufangen hatten. Der Vorschlag des Mädchens die Kikaichu zu nutzen, war schon pfiffig gewesen. Man konnte quasi beobachten, wie sich die Aburame dies haargenau durch den Kopf gehen ließ. Ja, eigentlich müsste das doch klappen, oder? Sie überblickte noch einmal den Garten und mit einem enttäuschten Seufzen wurde ihr bewusst, dass es nicht ganz so einfach werden würde. »Ich fürchte, dass es nicht ganz so leicht werden wird…«, begann sie mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen. »Der Garten ist so verwuchert, dass es sogar uns schwerfallen würde hier die Blumen von Unkraut zu unterscheiden und die Kikaichu unterscheiden nicht, wie wir, zwischen Zier-, Nutzpflanzen und Unrat, der beseitigt werden sollte. Für sie gehört das alles zum schönen, grünen Lebensraum.« Daraufhin lachte sie ein wenig. Vermutlich wäre es leichter einfach selbst nachzuschauen, als jedesmal auf eine Rückmeldung der Käfer hin etwas anzuschauen, was dann vielleicht nur irreführend und aufhaltend wäre. Chos Hüpfen brachte sie jedoch schnell einen kleinen Schritt weiter in ihren Überlegungen, worüber sich Riri wirklich freute. Tatsächlich! Wenn man genau hinsah, konnte man an der Stelle, an der die Kunoichi herumgesprungen war, einen gepflasterten Boden erkennen. Er war ziemlich überwuchert und teilweise schon mit rutschigem Moos bedeckt, aber wenn sie den erstmal freigekämpft hatten, konnte man sich sicher bei der Arbeit auch viel besser bewegen und orientieren! Ririchiyo holte kurzerhand eine Schriftrolle heraus und entsiegelte einige Gartenwerkzeuge, die sie dafür gebrauchen könnten. Zunächst reichte sie Cho ein Paar Handschuhe und legte einiges an kleineren Werkzeugen neben einen großen Eimer, den sie an den augenscheinlichen Anfang des Weges stellte. »Dann lass uns mal anfangen!«, sagte sie und lächelte dem Mädchen entgegen. Sie hatten bestimmt viel zu tun, aber es war so schönes Wetter. Da konnte man doch selbst von dem am allermeisten verwüsteten Garten nicht enttäuscht werden, oder?
 

Yimi Cho

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Wozu auch sollte sie jemandem etwas vormachen? Komplimente gibt es einfacher und ehrlicher vom Spiegel! (Oder netten Leuten.) Wer das nicht von seinem Spiegel gesagt bekommt, der hat relativ simpel einfach einen falschen Spiegel. Es gibt keine hässlichen Menschen, nur lügende Spiegel.
Ririchiyo war höchst motiviert anzufangen und Cho gesellte sich dazu. Sie waren beide der Aufgabe nicht abgeneigt gegenüber und kannten sich wenigstens mindestens über die nächsten zwei Ecken mit Pflanzen aus. Alles war perfekt! Fast... Das kleine, dunkelhaarige Mädchen war voller Freude, als sie sah, dass Ririchiyo ihren Vorschlag anscheinend gut fand. Innerlich strahlte sie immer mehr und guckte die Rosahaarige immer fröhlicher an, wovon sie aber nicht viel mitbekam. Aber, als die Aburame darüber nachgedacht hatte kam das Aber und die Freude über ihre tolle Idee zerplatzte einfach. Wie eine bunte, schöne Seifenblase. Plop. Die junge Yimi guckte enttäuschter als sie wollte, weil sie ihre Mimik sich etwas selbstständig machte. Natürlich war es schade um die schöne Idee, aber es hatte lediglich eine Hilfe darstellen sollen. „Ohhhh, das wusste ich nicht.“ Daran hatte Cho nicht gedacht, dass die Käfer in diesem Dickicht nicht für sie unterscheiden konnten. Sie hatte nicht einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen oder für möglich gehalten, sie war aber auch keine Expertin was Käfer anging. Zum Glück nahm die Rosahaarige es sehr gelassen und steckte auch Cho schnell wieder mit der Freude an. „Dann müssen wir eben vorsichtig sein. Direkt auf dem Weg wird sicherlich nichts sein, damit haben wir dann hoffentlich etwas Übersicht!“ Wenn der Weg lang genug war, konnten sie ein großes Stück einfach so kürzen und dann mussten sie sich nurnoch langsam zum Rand und zum Haus vorarbeiten! Eventuell hatten sie sogar Glück und der Weg führte zu großen Vasen und Blumenbeeten, oder dekorativer Gartenausstattung. Die meisten pflanzten ihre Blumen ja nicht direkt mitten auf das Gras, sondern eher an den Rand oder kleine Stellen, mit einem Stein oder andere Dekoration dazu. Lange hatte die Betrübtheit eh keine Chance dazubleiben, denn das Mädchen guckte schonwieder fröhlich, als Ririchiyo einige Gartenwerkzeuge entsiegelte und ihr freundlicherweise Handschuhe reichte. „Vielen Dank.“ sagte die Yimi lächelnd, als sie die Handschuhe annahm und ihre Händchen damit schützte. Sie nickte zustimmend und unterstrich es mit einem „Ja!“, als die Aburame sagte, dass sie loslegten. Die Dunkelhaarige suchte sich eine gute Stelle bei dem entdeckten Wegstück und fing damit an den Weg freizulegen, nachdem sie selbst auch noch das eine oder andere Gartenwerkzeug bereitgelegt hatte. Cho erwiderte das freundliche Lächeln der Größeren und schnipselte gut gelaunt das Grünzeug klein. Am Weg ging das erstaunlich leicht. Das ganze Unkraut und so würde vermutlich erst tiefer in den Tiefen des Grases kommen. Während sie sich über das Gras hermachte, fragte die kleine Yimi Ririchiyo neugierig: „Arbeitest du eigentlich schon länger als Ninja?“ Ein bisschen Unterhaltung wäre doch sicherlich ganz schön und außerdem war das Kind auch ein wenig neugierig.
 
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Das kleine Mädchen an ihrer Seite zu enttäuschen, tat Ririchiyo fast ein wenig weh. Man konnte sehen, dass Cho nicht unbedingt erfreut darüber war, dass ihr Plan nicht aufgehen würde. Natürlich fand auch Riri das irgendwie schade, aber es hätte ihr nicht so viel ausgemacht, wenn sie nicht das überaus enttäuschte Gesicht ihrer Begleiterin gesehen hätte. Immerhin wusste sie selbst ja wo die Grenzen der Insekten lagen… Aber immerhin konnte man sicher sonst noch irgendwie auf die Kikaichu verlassen. Ririchiyo war sicher, dass ihr Erbe gerade bei einer naturorientierten Aufgabe wie dieser schon irgendwie nützlich sein würde. Nur ihre richtige Herausforderung hatte sie noch nicht gefunden… Auf die Situation reagierte die Aburame einfach mit einem verlegenen Lächeln und suchte zunächst mit den Augen den aufgedeckten Weg ab, während sie ihr ganzes Werkzeug zusammen sammelte.
Auch Riri glaubte, dass sie erst einmal etwas Übersicht über den Garten gewinnen musste, denn bisher ließ sich kaum erkennen wo hinten und vorn war. Dass die Situation wirklich durcheinander war und anstrengend werden würde, verdrängte die Aburame einfach bisher komplett. Der Weg, den Cho zufällig entdeckt hatte, war immerhin schon ein großer Schritt zu irgendwas, denn ohne ihn hätten sie sicher nicht einmal gewusst wo sie anfangen mussten. Dass ihre Begleitung so freundlich und niedlich war, hob die Laune derRosahaarigen um einiges an. Wie konnte man nicht motiviert sein, wenn man so ein knuddeliges Mädchen bei sich hatte? Außerdem schien sie selbst unfassbar viel Motivation mitgebracht zu haben, was vermutlich nicht bei allen Shinobi oder Kunoichi der Fall gewesen wäre, wenn sie wussten, dass es bei ihrer Arbeit als Ninja heute mal um Gartenarbeit am Häuschen einer älteren Dame gehen würde. So richtig heldenhaft war das nämlich nicht… Aber Riri genoss solche Aufgaben sogar wirklich, weil sie einem das Gefühl gaben, als würde man den Menschen des Dorfes wirklich ganz unmittelbar helfen.
Dann sollten sie also endlich loslegen. Vom ersten Stein, den sie gefunden hatten, aus ging es voran einen längeren Weg aus vielen Steinen entlang. Dieser war so zugewachsen, dass die Mädchen ihn ja mehr oder minder zufällig entdeckt hatten. Dementsprechend dauerte es auch das ganze Grünzeug zu entfernen und in den Eimer zu werfen. Sicher würde man den Eimer ständig leermachen müssen, aber vielleicht konnten das ja dann die Käfer übernehmen. Ein wenig während der Arbeit zu reden, kam bei einer so schier endlosen Aufgabe wohl ziemlich gelegen. Cho fragte Riri, ob sie schon lange Kunoichi war und diese Frage brachte die Rosahaarige kurz ins Grübeln… »Schon länger… Hm. Naja, ich habe schon ein paar Missionen und kleinere Jobs gemacht. Also ja, schon ein wenig.« Sie lächelte Cho freundlich an und ließ sich ihre Missionen noch einmal durch den Kopf gehen. Gegen diesen Stress war das Unkrautjäten eine wahrhaft entspannende Freizeitaktivität. »Und was hast du schon so als Kunoichi erlebt?«, fragte sie freundlich und zerrte dabei lächelnd an widerspenstigem Unkraut… Eine wirklich witzige Aufgabe
 

Yimi Cho

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Ririchiyo stimmte ihr zu! Cho freute sich und kürzte voller Eifer das Gras und entfernte gefundenes Unkraut. Unkraut, für viele der Müll der Flora. Meistens irgendwelche Pflanzen, die man nicht im Garten oder Feld haben wollte und die sich wild verbreiteten. Für Stadtbewohner mit Garten waren sie wahrscheinlich wirklich nur nervender Müll, was sollten sie auch damit? Aber gerade als Ninja sollte man diese Pflanzen nicht einfach als Unkraut und Müll abtun, gibt es doch auch viele nützliche Pflanzen unter dem umgangssprachlichen „Unkraut“. Zum Beispiel die Brennesel. Wichtig war sowas aber nicht, hatten die meisten doch genug Proviant dabei und es gab genug über die Länder verstreute Dörfer. Da musste man schon sehr vom Weg abgekommen sein, um nicht noch was aus der Zivilisation holen zu können. Für diese Arbeit blieb Unkraut Unkraut und sollte entfernt werden. Cho guckte zu Ririchiyo und sie sah auch beim der Gartenarbeit immernoch süß aus! Das kleine Mädchen nahm sich ganz ganz doll vor darauf zu achten, auf die Aburame zu achten, wenn sie sich dem Ende ihrer Arbeit nähern würden. Es würde bestimmt schön aussehen, wenn sie von Blumen umgeben ist. Es würde nicht perfekt sein, weil der Garten nicht gleich strahlend schön sein würde, dafür müsste dieser sich zuerst einige Zeit lang erholen, aber schön! Da war sich die Yimi sicher und es freute sicherlich die Käfer der Pinkhaarigen, auch da war sie sich sicher. Warum waren Blumen eigentlich so niedlich? Cho dachte darüber nach und kam zu dem Schluss, dass sie fast niemanden kannte, der Blumen nicht mit Niedlich und Süß, oder wenigstens Schönheit, in Verbindung brachte. Selten waren sich die Geschmäcker in einer Sache so gleich.
Das Mädchen verschwendete ein paar Gedanken an die Frage, achtete dann aber auf den Smalltalk mit der Aburame. Ririchiyo wurde schon faszinierender, während Wort nach Wort ihre Lippen verlies. Sie war erfahren! Die Rosahaarige sah so süß aus und war vermutlich eine starke Kämpferin, die schon Erfahrung hatte! Sie war so unschuldig! Zumindest strahlte die junge Frau Unschuld aus. Sie mochte nicht sehr geschickt sein. Cho wollte ihr nicht auf die Füße treten, aber ihren Bewegungen fehlte eine gewisse Feinheit. Dennoch, fand die Dunkelhaarige, dass eine gewisse Eleganz in ihrer Erscheinung lag. Sie mochte es den Bewegungen von Ririchiyo zuzugucken. Aber hin und wieder glaubte Cho etwas „falsches“ in ihren Bewegungen zu sehen. Als würde sie sich verstellen, aber es war nicht auffällig genug, um es groß an die Glocke zu hängen oder beurteilen zu können. Vielleicht sagten die Leute dem jungen Mädchen auch, dass sie etwas nicht tun sollte! So wie man der kleinen Yimi immer sagt, dass sie aufpassen soll nicht jedesmal hinzufallen. Das Mädchen brauchte für ihre Antwort nicht lange überlegen, viel gab es da nicht. „Ich bin schon ein bisschen dabei, aber noch nicht lange und ich hab bisher meist nur Jobs oder ein, zwei kleinere Missionen in Shirogakure und Konoha erledigt. Also nicht sonderlich viel.“ Gab sie mit einem Lächeln von sich. Ob Ririchiyo aus ihrem ersten Satz würde entnehmen können, dass sie noch relativ frisch war, aber auch keine blutige Anfängerin die gerade von der Akademie kam? Anfängerin war sie trotzdem erst. Cho arbeitete einen Moment lang weiter und fragte dann: „Ririchiyo, magst du mir später etwas von deinen Fähigkeiten zeigen. Ich finde eure Aburamefähigkeiten klingen sehr interessant … und ein bisschen gruselig. Aber nur ein ganz klein bisschen!“ Es gab keinen richtigen fragenden Ausdruck in ihrem Gesicht, aber allein die Frage und ihre Haltung sollten doch zeigen, dass sie neugierig war und es gerne sehen würde, oder?
Während sie Smalltalk hielten arbeiteten sie sich den Weg entlang und fanden eine kleine Weggabelung. Der Steinweg spaltete sich in zwei neue mit ungewissen Enden auf und damit hatten sie fast das Ende erreicht. Ein Weg verschwand im tiefen Gras und endete bei einer kleinen Steinfläche mit Tisch und Stühlen. Der andere führte einfach weiter im Kreis um das Haus und endete bei circa drei Viertel zum vollen Kreis, also kurz vor dem Frontteil des Gartens. Hier war bestimmt der kleine Teich von Oma Kokoro.
 
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Ririchiyo war bei der Gartenarbeit immer sehr entspannt. Dies war für sie keine Art der Anstrengung, da sie dies einfach schon von Haus aus gewohnt war. Das Anwesen ihrer Familie hatte für die Insekten einen so unendlich großen Garten. Es lebten nicht viele Mitglieder des Clans in dem Anwesen in Shirogakure und doch wurde sehr deutlich, dass das Außengelände das Gebäude um einiges überragte. Ririchiyo genoss es immer im Garten zu sein und obwohl es mit viel Arbeit verbunden war einen solchen zu pflegen, wollte sie ihn keinesfalls missen!
Währen sie und Cho sich nach und nach den gepflasteren, überwucherten Weg entlang kämpften, erinnerte sich die Aburame ein wenig an ihre vergangenen Aufgaben. Sie hatte schon einmal das Glück gehabt sich mit Blumen und Pflanzen zu befassen, als sie gemeinsam mit der Blondine Kumiko die weiße Stadt für ein Festival dekorierte. Das war wirklich anstrengende Arbeit gewesen, aber sie erinnerte sich genauso gut an die leuchtenden Augen der Kinder, welche auf dem Fest den Schmuck bewunderten. So stolz hatte sie sich selten in ihrem Leben geführt. Die Augen der Kinder erinnerten sie wiederum an ihre erste Mission, in der sie sich um eine Familie hatte kümmern müssen. Von diesen süßen Kindern bekam sie heute noch Postkarten. Ob Oma Kokoro auch so ein süßer, dankbarer Mensch war? Es war schon irgendwie dreist darauf zu hoffen, aber Ririchiyo freute sich einfach so, wenn ihre Arbeit als Kunoichi die Menschen erreichte… Diese Jobs und die Mission waren so schön gewesen. Man konnte sich fast gar nicht vorstellen, dass es Menschen gab, die diesen Beruf nicht machen wollten… Aber auch diese Schönheit hatte ihre Schattenseiten, wie sie im Hexenhaus oder im Reich des Schnees hatte lernen müssen. Das waren Erfahrungen, die sie lieber nicht mit Cho teilen wollte. Wenn die, wie sie selbst behauptete, Anfängern nach ihren Erfahrungen fragte, würde sie nur von den guten Sachen berichten. Man wollte doch die Jüngeren nicht direkt deprimieren, nicht? Allerdings hatte sie auch aus den schmerzlichen und schweren Missionen viel gelernt… Dieser Erfahrung würde Cho sicher auch machen dürfen. Sich um jemanden zu sorgen, so sehr, dass einem fast das Herz bricht oder dem Tod ins Auge zu blicken… Das gehörte auch dazu. Nicht nur das Trimmen von Unkraut, das Spielen mit Kindern oder allgemeine Hilfe für die Allianzdörfer.
»Es ist ja nicht wichtig was du bereits erreicht hast, sondern was du bereit bist noch zu erleben.«, sagte sie lächelnd. »Ich denke, dass man nicht erfahren sein muss, um eine gute Kunoichi zu sein. Man muss nur an sich glauben und im Bereich der eigenen Möglichkeiten alles für die Menschen tun, die auf einen zählen.« Sie musste auch lächeln bei diesen Worten. Sich selbst hielt sie für schwach, unsicher und teilweise auch unterqualifiziert für einige Dinge, die sie bereits hatte machen müssen. Trotzdem würde sie keine Sekunde sagen, dass sie etwas von dem nicht erlebt haben wollte. Es waren wichtige Erinnerungen, die ihr trotz des Mangels an Kompetenz vor Augen geführt haben, dass man gemeinsam alles erreichen kann, wenn man sein Bestes gibt. Als die Kunoichi nach ihren Fähigkeiten fragte, schmunzelte Riri etwas. Wenn sie jedes Mal Geld dafür kriegen würde, wenn jemand nach den Käfern fragte, wäre sie vermutlich schon längst reich. »Ein Bisschen was kann ich dir sicher zeigen, aber nicht zu viel und du musst versprechen nichts zu verraten! Das sind Clangeheimnisse.«, erklärte sie und legte zwinkernd ihren Zeigefinger auf die Lippen. Was sie ihr zeigen wollte, wusste sie noch nicht. »Du musst dich aber nicht fürchten. Viele denken, dass wir irgendwie komisch sind, weil mein Clan sich komisch kleidet oder manchmal merkwürdig verhält… Dabei sind sie alle ziemlich normal und auch unsere Fähigkeiten sind da sicherlich ähnlich.« So arbeiteten sie sich weiter den Weg entlang. Wie Oma Kokoros Garten wohl aussehen würde, wenn sie fertig waren?
 

Yimi Cho

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Cho hatte Ririchiyo nebenbei beobachtet und das Mädchen wirkte auffällig entspannt. Leider konnte sie den entspannten Ausdruck nicht ganz deuten, aber ihrer Hingabe zur Gartenarbeit nach zu urteilen machte das sie dies gerne. Oder die junge Dame war sehr pflichtbewusst, aber Cho ging bei dem niedlichen Mädchen eher von ersterem aus. Die kleine Yimi hörte ihr zu und war überrascht über die weisen Worte der Aburame. Cho war beeindruckt von den Worten der Rosahaarigen. Begeistert sagte die Kleine: „Das hast du schön gesagt. Du hast recht! Die Erfahrung sammelt man dann dabei.“ Sie war schlau und süß! Ein kleines bisschen vergötterte Cho das größere Mädchen in diesem Moment schon. Sie würde ihr sogar etwas von ihren Fähigkeiten zeigen! Leicht erschrocken dachte die Yimi daran, dass sie die Aburame gerade nach geheimen Clanangelegenheiten gefragt hatte. Die Reaktion ihres Gesichts blieb aus, aber ihre folgten auf den Fuß. „Ah! Ich werde nichts verraten! Ich hab nicht daran gedacht, dass es große Clangeheimnisse sind. Tut mir leid, dass ich einfach so gefragt habe. Wenn du nicht einfach so etwas dazu zeigen kannst will ich dich nicht dazu drängen. Ich wollte nur mal sehen, wie es aussieht, wenn du die Käfer herbeirufst und die dann überall rumwuseln.“ Jetzt war das Kind traurig, so in ein Fettnäpfchen getreten zu sein. Zum Glück zeigte ihre Miene nichts davon und offenbarte sich der Aburame. Eventuell hätte es geholfen, wenn Cho den zwinkernden Wink der Rosahaarigen verstanden hätte, aber das Kind hatte lediglich auf den Zeigefinger auf den Lippen, das Zeichen zu schweigen, geachtet. Doch nicht genug, hatte die Dunkelhaarige zuvor noch ein anderes Fettnäpfchen getroffen. „Ich fürchte mich nicht vor euch. … Nicht weil ihr euch merkwürdig verhaltet. … Ich denke, ihr würdet mir ziemlich Angst machen, wenn ihr es wolltet. Aber das wollte ich nicht sagen. Ich meinte, dass ihr Käfer in eurem Körper habt und damit Techniken macht, vor denen man ziemlich Respekt haben sollte.“ Mit diesen Worten versuchte Cho das Missverständnis irgendwie noch nach Möglichkeit zu retten.

Durch ihre Missgeschicke war das Mädchen abgelenkt und stieß sich den Kopf an etwas. „Au.“ entfuhr es ihr, ihre Stirn mit der Hand reibend und sie blickte verwundert das Hindernis an. Cho schnitt das Gras weg und guckte sich an, was da einfach so im Weg stand. Vorsichtig guckte sie nach vorne und, verglichen zum Urwald zuvor, vor ihr lag das Paradies. Eine mittelgroße, offene Fläche mit einem Tisch, an dem sie sich gestoßen hatte, und vielen, in einem Halbkreis, darum angeordneten Stühlen. Auf der anderen Seite der Fläche standen zwei Sitzbänke und luden zum gemütlichen betrachten des Gartens ein. Rund um die Fläche herum waren Blumen. Sie waren in Erde gepflanzt und durch eine kleine Steingrenze vom Rest des Rasens abgetrennt. Cho drehte sich zu Ririchiyo um und meinte: „Guck mal! Hier ist eine freie Fläche und Blumen.“ Das würde ihnen sicherlich sehr weiterhelfen. Sie krabbelte unter dem Tisch durch und guckte sich die Fläche genauer an. Möglicherweise sollten sie die Blumen auch kleiner schneiden. Die waren nicht unbedingt untätig gewesen. Doch bevor das Kind sich genauer mit der neuen Umgebung beschäftigte, ging sie zurück zu der Aburame und fragte: „Ich denke, von hieraus können wir gut weitermachen. Wollen wir direkt hier weitermachen oder zuerst den zweiten Weg angucken?“ Immerhin gab es noch den zweiten Pfad, der auch irgendwo hinführen musste. Es war eigentlich egal, aber möglicherweise war die Neugierde groß, was der andere Weg für sie bereithielt.
 
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Schon immer war die Aburame sehr offen mit ihrer Herkunft und ihrem Kekkei umgegangen. Das sollte nicht bedeuten, dass sie jedem unter die Nase rieb, was sie für Fähigkeiten hatte, aber sie trug den Namen ihres Clans durchaus mit viel Stolz und Selbstsicherheit. Ihr war es ziemlich egal wie viele Menschen glaubten, dass die Aburame irgendwie merkwürdig oder gruselig waren. Sie war ja prinzipiell selbst in ihrer Familie irgendwie eigen, weshalb sie trotzdem sehr genau wusste weshalb alle Personen dort so tickten… Sich mit Cho zu unterhalten, war wirklich angenehm. Das kleine Mädchen war niedlich, fröhlich und wirklich umgänglich. Ririchiyo konnte sich kaum eine Situation vorstellen, in der sie mit einem so angenehmen Menschen anecken konnte. Der Job war für die Kunoichi ohnehin sehr angenehm, da sie ja die Gartenarbeit an sich schon so sehr liebte, aber das gemeinsam mit einer so netten Person zu tun, war noch einmal eine ganz andere Sache.
Die Reaktion von Cho auf Riris eigentlich scherzhaft gemeinte Worte, verwunderte das Mädchen irgendwie. Ririchiyo traf es ziemlich das Mädchen so traurig zu sehen und ihr fehlten einen Moment lang die Worte. Stumm folgte sie der Kunoichi erst einmal und ließ sich von ihr führen. Die Laune von Cho schien nicht allzu gedrückt zu sein, da sie sich wirklich über ihre neuste Entdeckung zu freuen schien. Tatsächlich hatte das zierliche Mädchen etwas Interessantes und vor allem Hübsches entdeckt. Die wunderschöne Fläche brauchte nur ein bisschen Scherenarbeit und schon war sie wieder fit. Hier gab es nichts, was entsorgt werden musste. Vermutlich hatte Oma Kokoro Recht gehabt, als sie sagte, dass sie aufmerksam auf ihre Schätzchen sein sollten, denn davon hatte sie offenbar sogar viele. Auf Chos Frage hin erklärte Riri, dass sie es besser fände, wenn sie hier weiter machten. Das hatte nicht unbedingt einen arbeitstechnischen Grund, sondern wirklich nur den, dass sie das hier so schick fand und nicht darauf verzichten wollte, das hier wieder herzurichten. Allerdings beschäftigten sie die Worte und die Reaktion von Cho vorhin noch ein wenig. Ririchiyo hatte all das gar nicht so aufgefasst, wie es rübergekommen war, denn sie hatte Chos Neugier absolut verstanden. Sie hatte der Kunoichi doch nichts Böses gewollt und auch das was sie sie gefragt hatte, war völlig akzeptabel für die Rosahaarige. Sie schmunzelte ein wenig darüber und erklärte: »Entschuldige wegen vorhin, Cho-chan. Das war eigentlich nur ein Spaß. Ich bin wirklich froh darüber, dass du dich nicht vor den Käfern fürchtest, denn das tun so viele Menschen, obwohl das total unberechtigt ist! Natürlich kann ich dir etwas zeigen, wenn du möchtest…« Sie lächelte dabei ein wenig aufmunternd und ließ die junge Kunoichi auch nicht lang auf ihren Wunsch warten. Ririchiyo legte ihre Handflächen ein Stück des gepflasterten Bodens und beugte sich ein Stück weit nach vorn. Nur Sekunden später begannen unzählige, kleine, schwarze Insekten aus ihren Ärmeln heraus zu krabbeln und sammelten sich um ihre Hände herum auf dem Fußboden. »Achtung! Ich zeige dir etwas, was ich geübt habe. Es sieht ziemlich cool aus.«, erklärte sie ein wenig stolz, als sich hinter ihrem Rücken viele der Insekten sammelten und eine Art Formation bildeten, die auf den ersten Blick wie zwei schwarze Flügel wirkten, die aus ihren Schulterblättern wuchsen. Tatsächlich war das absolut zweckfrei, aber Riri fand es unendlich toll. Wenn es irgendeine Möglichkeit gebe zu lernen, wie man fliegt, dann wäre Ririchiyo sofort dafür zu begeistern und würde nichts anderes mehr tun, bis sie es gelernt hatte. Allerdings hatte sie noch nie von einem Aburame gehört, der sich mit seinen Insekten in die Lüfte heben lassen konnte. Deshalb war das wohl nur ein dummer Kindheitstraum. Da es sie allerdings doch etwas mehr Chakra kostete so viele ihrer kleinen Begleiter in Bewegung zu setzen, ließ sie diese nach kurzer Zeit wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehren. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann sah die gruselige Käferbändigerin wieder aus wie das süße rosahaarige Mädchen von zuvor. »Entschuldige, aber das ist ziemlich anstrengend. Ich zeige dir vielleicht später mehr, okay?«, sagte sie lächelnd und suchte die große Fläche ab. Wo sollten sie anfangen? Nun, es war viel Gras da, was auch noch viel zu hoch gewachsen war. Also nahm Riri sich das notwendige Werkzeug und fing schon einmal damit an…
 

Yimi Cho

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Das Mädchen war fröhlich und gut gelaunt, durch dass schöne Gespräch mit Ririchiyo. Könnte sie jetzt Gedanken lesen, dann wüsste sie, dass es der jungen Aburame nicht anders ging und würde sich deswegen gleich noch mehr freuen, aber das konnte und wollte die Kleine nicht. Es wäre eine sehr nützliche Fähigkeit, aber Cho mochte sie nicht und fand die Vorstellung doof. Es gab viel tollere Fähigkeiten! Wie zum Beispiel die der Rosahaarigen. Das war eine schöne und beeindruckende Fähigkeit! Zurück zu Konversation. Die Dunkelhaarige konnte also nicht wissen, dass Ririchiyo das Gespräch als angenehm empfand, aber sie konnte es annehmen. Sie kannte sich damit nicht überragend gut aus und wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber das süße Mädchen wirkte gut gelaunt. Die Grundstimmung, welche die junge Rosahaarige umgab war fröhlich und das war ansteckend. Zurück zu den Fähigkeiten der Aburame, auf die die kleine Yimi Cho doch eventuell ein bisschen eifersüchtig war. Die Kunoichi verfiel in ein stilles Schweigen und folgte stumm. Die Dunkelhaarige nahm zuerst weiter an, dass sie richtig gelegen hatte und wendete sich einfach dem Garten zu. Das Mädchen wollte die Aburame ernsthaft nicht zu irgendwas drängen. Bestimmt gab es Ärger vom Clan, wenn sie Sachen verriet! Als Ririchiyo ihr antwortete nickte sie mit einem passenden: „In Ordnung.“ Und stellte den zweiten Weg vorerst hinten an. Die Kunoichi hatte vermutlich recht, sollten sie ruhig noch etwas an diesem schönen Ort bleiben, bevor sie sich wieder ins Grün schlugen. Hier konnte man bestimmt gut sitzen und eine Tasse Tee trinken. Und dazu ein feines Stück Kuchen. Das klang doch verlockend, oder? Nachdem das geklärt war, stellte Ririchiyo die Sache mit dem kleinen Irrtum von Cho richtig. Es war nur ein Spaß? „Oh, es war nur ein Spaß.“ sagte das Mädchen verlegen und setzte dann mit einem Lächeln fort: „Das ist jetzt irgendwie peinlich.“ Sie lachte über ihre Feststellung und aus Freude über das erneut angebotene Schauspiel. „Dann möchte ich gerne etwas sehen!“ Die Augen waren fest auf die Aburame gerichtet und die Yimi lies sich die Vorführung nicht entgehen. Begeistert beobachtete sie, wie die vielen, kleinen Käfer sich um die Hände der Pinkhaarigen sammelten und dann zu zwei großen, beeindruckenden Flügeln wurden. Wow, das war eine gute Vorführung. Cho war auch ohne tieferen Sinn oder Nutzen angetan. Es wäre ein guter Anlass zu applaudieren, aber das Mädchen empfand es als unpassend und störend. Es würde die Geräuschkulisse des Gartens (und der Käfer) stören. Statt zu klatschen, nahm sie also einen Zettel und schrieb etwas auf. Sie hob den Zettel hoch und zeigte Ririchiyo ein halb krickeliges „Toll! 10/10“ und ein frohes Lächeln. Sie war so süß! Auch mit den großen Käferflügeln. Ohne war sie süßer, aber egal. Das war nicht interessant. „Okay. Das sah beeindruckend aus!“ Sie holte das Essen raus, welches sie vor dem Job angefangen hatte zu zerschneiden, und bot der Aburame an: „Möchtest du etwas zur Stärkung?“ Sie schnitt mit einem sauberen Messer elegant ein Stück von einem Apfel ab und hielt es in Richtung der Rosahaarigen. Eigentlich hatte sie es selbst essen wollen, aber nachdem ihr Ririchiyo so etwas tolles gezeigt hatte und so freundlich war, wollte Cho ihr gerne etwas abgeben. Hoffentlich mochte sie Apfel! Ansonsten müsste das Mädchen nachgucken, was sie noch dabei hatte. Danach nahm sie selbst ein Stück Apfel in den Mund und kürzte etwas Gras und vernichtete das Unkraut, um ein paar mehr Blumen freizulegen. Die Blumen waren hier zum Glück alle in kleinen Minibeeten und nach einem sehr einfachen System verteilt. Anscheinend sollte dieser Bereich wirklich nur eine kleine, offene „Terasse“ die nicht ans Haus angrenzt sein und wie eine kleine Insel inmitten des Grün des Grases liegen. Halb umgeben von löchrigen Gartenholzwänden*, an denen Blumen hinaufwachsen und halb offen.


*deren passende Bezeichnung mir nicht einfallen mag.
 
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Wie es aussah, hatte Ririchiyo bisher viel Glück mit den Shinobi und Kunoichi gehabt, denen sie bisher in ihrem Leben als Ninja selbst begegnet war. Zwar hatte sie schon des Öfteren, gerade von ihren Familienmitgliedern davon gehört, dass es schon so einige Personen gab, die auf das Erbe der Aburame merkwürdig reagierten, die Käfer als eklig oder unangenehm empfanden, doch Ririchiyo hatte diese Erfahrungen selbst bisher nur sehr selten und das auch nur in der Akademie, bei kleinen, eitlen Mädchen machen müssen. Bisher waren alle echten und fähigen Shinobi und Kunoichi, die ihr begegnet waren, sehr offen und sogar gespannt auf ihre Insekten und hatten eine positive Reaktion sogar noch nach einer Vorführung gezeigt. Zwar hatte die Frage danach noch immer einen bitteren Beigeschmack, doch war es irgendwie wesentlich angenehmer geworden darüber zu sprechen, je öfter sie gute Erfahrungen damit machte. Man konnte an dem Lächeln auf ihren Lippen erkennen, dass sie sich momentan sogar recht gut damit fühlte. Das mochte mitunter daran liegen, dass sie keine Sekunde lang den Eindruck hatte, als würde Cho irgendetwas von sich geben, was sie nicht so meinte und was in irgendeiner Art und Weise negativ zu werden war. Dieses kleine dunkelhaarige Mädchen war wie ein kleiner, süßer Engel, dem Riri wohl auch nur schwer ihren Wunsch abschlagen konnte, da sie eine Art der kindlichen Neugier zeigte, für welche das freundliche Mädchen sehr empfindsam war. Deshalb hatte sie ihrer Begleiterin ohne großes Zögern eine kleine Vorführung gewidmet. Vor den meisten Menschen wäre ihr etwas so kitschiges, wie die Käferflügel, vermutlich ein wenig peinlich gewesen, aber Cho war die Art Mensch, die so etwas sicher als cool empfand. Deshalb war auch das für Chiyo ein leichtes Spiel. Dass sie sich ein wenig für das Missverständnis geschämt hatte, zeigte nur noch mehr ihre gute Seele. Wie konnte man diesem Mädchen etwas abschlagen?
Nach ihrer kleinen Vorführung, während Ririchiyo ein wenig verschnaufte, zeigte ihr die Kunoichi einen Zettel mit einer scherzhaften Bewertung vor. Die Aburame konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen. Sie wusste nicht ganz wieso Cho diese Art gewählt hatte sich auszudrücken, aber es steckte sicher wieder ein guter Gedanke dahinter. Während sie Riri noch ein wenig lobte, zauberte das Mädchen Essen hervor. Die Kunoichi selbst war noch ein wenig verlegen wegen ihrer kleinen Performance, freute sich aber doch sehr über die positive Reaktion ihrer Begleiterin. Als sie realisierte, dass diese etwas hervorholte, was sie mit der Rosahaarigen teilen wollte, reagierte diese einen Moment lang perplex, schmunzelte dann aber wieder. Da hatten sie wohl etwas gemeinsam. Immer wenn die Aburame irgendwo hinging, wo auch nur die Wahrscheinlichkeit bestand, dass sie auf andere Menschen treffen könnte, nahm sie ein kleines Geschenk für diese mit. Sie wusste durch ihre Familienmitglieder, die auch nach mehreren Versuchen noch nicht darunter gelitten hatten, dass sie eine relativ gute Köchin war. Also war das wohl etwas Gutes an ihr, was es sich zu teilen lohnte, nicht? Lächeln nahm sie einen Apfel entgegen und biss einmal ab, bevor sie dankend ihre Tasche hervorholte und eine große Bentobox hervorzauberte. In dieser befanden sich allerlei typische und alltägliche Speisen, die Ririchiyo selbst gern mochte und die auch die meisten Menschen kannten und akzeptierten. Dabei achtete sie meist auf gesunde und schmackhafte Ernährung, war aber auch darauf bedacht geschmackliche Abwechslung mit sich zu bringen. Während sie ein weiteres Mal von ihrem Apfel abbiss, legte sie zwei Paar Stäbchen bereit und öffnete die Box, womit sie Cho bedeutete, dass diese sich daran bedienen konnte. »Nimm dir ruhig etwas davon.«, begann sie lächelnd. »Ich habe genug davon dabei.« Dann lächelte sie und aß noch ein Stück des angebotenen Apfels. »Eine kleine Stärkung kommt doch sicher ganz gelegen, wenn ich mir so ansehe, was wir noch vor uns haben.«, erklärte sie lachend und holte eine Kanne Tee hervor, von der sie sich einen Schluck genehmigte. Sie hatten ohnehin noch eine ganze Weile Zeit, um sich um diesen ganzen Kram zu kümmern und brauchten dafür bestimmt eine Menge an Energie… Immerhin ließ sich so langsam eine kleine Art von Übersichtlichkeit in dem Garten erkennen. Da hatten sie doch schon etwas geschafft! Also, warum nicht ein kleiner Snack zwischendurch?
 

Yimi Cho

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Sie schaffte es der Kunoichi ein Kichern zu entlocken und das Lächeln der jungen Dame war sehr positiv! An ihrem Körper konnte man ihr aber auch ein klein wenig die Erschöpfung ansehen. Kein Wunder bei so einem schönen Trick. Die Rosahaarige hatte ganze Flügel aus Käfern herbeigerufen! Cho fragte sich, ob sie auch mal so coole Sachen mit ihrem Chakra könnte und stellte sich sich selbst mit einem tollen Jutsu vor. Irgendein wunderschönes Dotonjutsu! Cho mochte die Vorstellung, wie sie zwischen vielen schwebenden Steinen stand und sie mit ihrem Willen und einfachen, aber eleganten!, Handbewegungen lenkte. Doch dafür musste sie erst einmal groß und stark werden! Ganz viele Fruchtzwerge essen!
Ririchiyo nahm den Apfel dankbar an. Wer lehnt auch schon Essen ab, solange es nicht schlecht ist oder eine böse Absicht dahinter steckt?! Andererseits hatte die Rosahaarige mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine andere Einstellung zu Essen. Oder sollte man an dieser Stelle lieber das Wort Erfahrung benutzen? Die Rosahaarige hatte andere Erfahrungen mit Essen gemacht. Cho ging nicht davon aus, dass Ririchiyo mit Kost alla allein lebender Mann und zusammensammelndes Kind aufgewachsen ist. Dafür teilten sich die zwei Mädchen jedoch anscheinend Freude am Kochen und ein gewisses Können. So wie sie sich ihr Essen teilten, denn auch die Aburame bot etwas von ihren mitgebrachten Speisen an. Dafür holte sie aus ihrer Tasche eine Bentobox mit verschiedenem Essen hervor. Die Rosahaarige öffnete die große Box und meinte, dass sie genug dabei hätte. Die kleine Cho warf neugierig einen Blick auf das angebotene Essen. Sie hatte da eine schöne Mischung alltäglicher, aber guter Speisen. Die Dunkelhaarige nahm nicht einfach so eine Menge Essen (zumindest nichts, was lange genug halten würde) mit und wollte es mit Fremden teilen, sie kam aber auch nicht aus einer großen Familie und hatte erst mit ihrer Arbeit angefangen. Außerdem bevorzugte sie es stilvoll in ruhiger, heimischer Umgebung zu essen. Streicht das heimisch. Essen für unterwegs aß sie unterwegs und deshalb verschwand es stetig und gleichmäßig auf dem Weg. Cho hatte ihr Essen eben auch angeboten, aber Ririchiyo war verdammt nett und hatte ihr ihre coolen Fähigkeiten gezeigt. Das war etwas besonderes und aus diesem Grund konnte die kleine Yimi nicht genau wissen, ob die Aburame schon vorher geplant hatte etwas von dem reichlichen Essen abzugeben oder es eine Reaktion auf ihr Angebot war. Es änderte nichts für Cho. Sie war dankbar für das Angebot und holte noch etwas von sich selbst aus ihrer eigenen Tasche, bevor sie sich zusammen mit Ririchiyo eine Stärkung gönnte. Das Angebot hatte sie gerne angenommen und sagte: „Vielen Dank. Ja, das kommt wirklich gelegen. Es sieht schon relativ gut aus.“ So war die Meinung der Kleinen. Man konnte schon einen Großteil des Gartens erkennen und das Grün nahm wieder mehr die Gestalt eines Gartens anstelle eines Urwalds an. Cho setzte sich und aß etwas vom Essen der Rosahaarigen. Sie guckte das Essen genauer an und fragte dann: „Habt ihr oder du das selbst gemacht?“ Sie fand, es könnte sehr gut selbstgemacht sein. Sie legte das Essen vor sich und Ririchiyo und machte sich daran nacheinander Stück für Stück zu essen, während sie auf die Antwort zu ihrer Frage gespannt war.
 
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Liebe geht durch den Magen. Das war ein Motto, das Ririchiyo von klein auf eingetrichtert wurde. Ihre Familie liebte gutes Essen und hielt sich da selten zurück, weshalb die Aburame aufgrund der dauerhaften Arbeitstätigkeit und der Unfähigkeit ihrer großen Schwester schon früh hatte lernen müssen die Familie mit zu versorgen. Von ihrem Vater hatte sie dahingehend viel lernen können, aber für alle Clanmitglieder im Anwesen allein zu kochen, wäre schon etwas zu viel verlangt, weshalb er der jungen Kunoichi immer viel Dankbarkeit entgegenbrachte, wenn sie sich die Zeit nahm ihn zu unterstützen. Wenn sie so darüber nachdachte, hatte sie vermutlich all ihre Hausfrauenfähigkeiten von ihrem Vater gelernt. Sie konnte kochen, backen, putzen und sogar viele Handarbeiten anfertigen und das alles hatte ihr nicht etwa eine fähige, ältere Dame, sondern ihr tollpatschiger und warmherziger Vater beigebracht. Auch einen großen Teil an Wissen über Gartenarbeit hatte sie zu Hause angesammelt. Sie kannte viele Pflanzen und wusste welche man vorsichtiger behandeln musste und welche unschädlich gemacht werden mussten, damit sie nicht die anderen Pflanzen vernichteten. Die Aburame war wirklich stolz auf ihre Herkunft und die großartige Familie, mit der sie gesegnet worden war… Da war es doch einfach zu verschmerzen, dass es Leute gab, die sich vor den harmlosen und niedlichen Insekten ekelten, die in ihrem Körper lebten…
Zusammen zu essen, war etwas, was Menschen verband. Ein gutes Essen sorgte für viele Glücksgefühle und somit für mehr zusammenhalt. Deshalb hatte sich die Aburame schon vor langer Zeit angewöhnt vor jedem Job oder jeder Mission als Kunoichi ein paar leckere Speisen zu zubereiten, die sie dann auch mitnehmen und teilen konnte. Zwar hatte sie es auch schon erlebt, dass einige Personen gerade das merkwürdig und suspekt fanden, aber das gehörte wohl dazu. Ririchiyo hatte nie einen bösen Hintergedanken. Es ging nur darum, anderen etwas Gutes zu tun und sich gegenseitig auf gutem Fuß zu erwischen. Dagegen sprach doch nichts, oder? Bei Cho schien es auf jeden Fall anzukommen, denn immerhin bedankte sie sich dafür und genehmigte sich gemeinsame mit der Kunoichi einen Snack. Das zauberte sofort ein breiteres Lächeln auf die Lippen Ririchiyos. Auf die Frage der anderen jungen Dame hin, nickte Riri etwas stolz. Dass sie das mit dem Essenmachen schon so gut hinbekam, steigerte ihr Selbstbewusstsein schon ungemein. Wenn es mal jemand abgesehen von ihrem Vater war, der sie lobte, dann war das noch einmal ein ganz anderes Gefühl. »Ja, ich mache das meistens selbst, bevor ich mit anderen Shinobi oder Kunoichi zusammenarbeite.«, begann sie freudig zu erklären. »Eine gute Mahlzeit ist der Grundstein für eine gute Arbeit!«, fügte sie hinzu und lachte leise. Und gut musste das alle male sein, selbst wenn ihre Fähigkeiten in der Küche schlecht waren. Immerhin war das meiste, was sie zum Kochen nutzte, direkt aus dem Garten des Clans und dass die einen bewundernswerten, gepflegten Garten hatten, konnte man schon von der Ferne aus erkennen. Also aß sie gemeinsam mit Cho und genoss die kleine Pause, welche die beiden Mädchen sich gönnen konnten… Danach würden sie weiter den Garten auf Vordermann bringen und Oma Kokoro hoffentlich ein bisschen glücklicher machen…
 

Yimi Cho

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Hätte die Aburame ihre Gedanken und Ansichten zu ihrer Familie und Essen in Worte gefasst, dann hätte Cho applaudiert und zu einer beeindruckenden Rede gratuliert. Anders konnte man es nicht angemessen beschreiben. Ririchiyo wäre eine Person, die Cho eindeutig als „Gut“ einstufen würde, wenn sie Menschen nach „Gut“ und „Böse“ unterteilen würde. Das Mädchen wäre ein Glanzbeispiel! Selbst war sie keine so herzensgute Person, aber sie bewunderte die Aburame. Soooo niedlich! Sooooooooo fluffig! Gäbe es gerade einen Ririchiyo-Plüschi, dann würde sich die kleine Yimi sofort einen holen! Hin und wieder hörte auch Cho, dass sie niedlich sei... Ob jemand Plüschies von ihr niedlich finden würde? Sie könnte sich mit Riri zusammentun und sie könnten ein niedliches Plüschieimperium aufbauen! Mit Hausgemachtem Essen! …
Vielleicht hatte Ririchiyo schon ein Plüschieimperium! Cho wurde misstrauisch. Eine große, bekannte Familie, Sie brachte Essen mit, feine Kleidung und ihr süßes Aussehen hoben sie deutlich hervor. Bestimmt gab es da etwas!! Das kleine Mädchen war mittlerweile extrem neugierig, wer Riri war und wie ihre Familie aussah. Die positive Energie der Aburame war schier endlos. Cho war in ihrem Leben noch keiner Person begegnet, die den Spruch „auf … Fuß erwischen“ im Guten benutzte! Von anderen Menschen kannte sie nur „auf dem falschen Fuß erwischt“. Natürlich sprach dagegen nichts! Cho freute sich und das Essen war die süße Kirsche auf der Spitze des Berges. Mit halbvollem Mund stimmte das Kind zu: „Dasch schtimmt! Das gibt Energie und hebt die Laune.“ Sie stimmte kurz in das Lachen mit ein und sagte: „Ich mache mir mein Essen meistens auch selbst. Da weiß man das es schmeckt, hat Spaß und es ist billiger. Aber das du dir soviel machst und so einfach mit anderen teilen möchtest ist beeindruckend und sehr edel.“ Cho aß auf und sprang mit einem gekonnten Satz auf. „Lecker“ kommentierte sie abschließend und nahm das Gartenwerkzeug wieder zur Hand. Einen kurzen Moment guckte sie, wo sie stehen geblieben waren und stürzte sich dann auf das „gemeine“ Gras, welches wirklich ziemlich gemein war, da es ganz normales, heimisches Gras war. Es würde gestutzt und von Unkraut befreit werden. Während sie Richtung Gras tapste meinte die Yimi: „Dann machen wir mal weiter! Ich bin schon gespannt, wie der Garten am Ende aussehen wird. Geschmack hat die ältere Dame!“ Leise kicherte sie und war erstaunt über ihre gekonnt liebe Ausdrucksweise, für die sie sich gedanklich selbst lobte! Das war zwar nicht die feine Art, aber dafür lobte sie sich ja auch nicht! Hahaha.
Apropos Kokoro, die stand mittlerweile vor ihrem Haus und wunderte sich über die geschnittene Stelle in ihrem Gras. Da sich die kleine Zweiertruppe jedoch einen Pfad in den Urwald rein geschnitten hatte, konnte sie nur raten, was da in ihrem Garten vor sich ging.
"Deine Familie ist sehr bekannt. Ihr wurdet sogar mal im Unterricht erwähnt! Werden bei euch eigentlich fast alle zu Ninja?" Fing Cho ein neues Gespräch an, mit einer Frage die sie interessierte. Wie es wohl war, wenn man so einem bekannten Clan angehörte? Wenn man voll bekannt war! Ob sie wohl reich war?!
 
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Mit anderen zu teilen, war also beeindruckend und edel? Diese Ansicht hatte Ririchiyo noch nie so gehört. Sie wusste zwar bereits aus Erfahrung, dass nicht jeder so darüber dachte wie sie, aber diese Worte waren schon etwas neu. Für die Kunoichi war es irgendwie selbstverständlich nicht mit leeren Händen zu erscheinen, wenn sie jemanden kennenlernte. Es war als würde man jemanden zu sich einladen. Da räumte man vorher auch auf und bereitete etwas zu Essen für seinen Besuch zu… und wenn man eingeladen wurde, dann brachte man etwas mit. Nun ja, es war schon irgendwie was anderes, wenn man auf eine Mission oder einen Job geschickt wurde, wo man ja eigentlich keine große Wahl hatte außer zu erscheinen und sich mit Fremden zu beschäftigen. Für die Aburame war das aber tatsächlich eine der größten Freuden an ihrer Arbeit, weshalb es ihr auch so leicht fiel früher aus den Federn zu springen und etwas zu Essen für ihre Begleitung vorzubereiten… Bisher hatte es auch wirklich gut geklappt sich so Freunde zu machen und auch Cho schien nicht wirklich abgetan davon zu sein. Aber das schien ohnehin ein sehr freundliches und herzliches Mädchen zu sein, das vermutlich auch leicht zu begeistern war. Diese Art Umgang war Ririchiyo lieb. Unbeschwerte Menschen, die eine positive Stimmung und keine anstrengenden Sorgen verbreiten, waren immer sehr willkommen. Das sollte nicht bedeuten, dass Riri nicht jeden Menschen gleich behandeln würde, aber sie könnte nicht behaupten, dass sie die Gesellschaft von Persönlichkeiten wie Cho nicht besonders mochte und schätzte…
Es freute sie schon sehr, dass es dem netten Mädchen schmeckte, was sie ihr mitgebracht hatte. Dies zauberte auch ein wirklich stolzes und glückliches Lächeln auf die Lippen der Kunoichi. Doch Ririchiyo musste sich so langsam wirklich anstrengen, um sich wieder auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Sie und Cho hatten noch einiges an Arbeit vor sich und hatten bisher viel gequatscht und gegessen nebenbei. Da sollten sie nun bald mal etwas mehr Ehrgeiz zeigen und all ihre Energie auf ihre Arbeit verwenden. Dass die ältere Dame schon auf den Weg zu ihnen war, ahnten die Mädchen allerdings noch gar nicht. Diese blickte sich noch immer nach den fleißigen Bienchen um, die in ihrem Garten wüteten, doch im ganzen Unkraut und Gewächs konnte die ältere Dame, deren Sicht nicht mehr die beste war, einfach nichts finden… So beschloss sie zunächst einfach erst einmal einen Blick ins Haus zu werfen. Man wusste ja nie, ob in ihrer Abwesenheit niemand heimlich an ihrem Schmuckdöschen gewesen war! Und auf ihrem langsamen und gemächlichen Weg zur Tür trafen sich die Blicke der beiden Kunoichi und der älteren Dame nicht einmal… Wer weiß, wann sie wieder herauskäme? Cho und Riri hatten ja auch keine Ahnung, dass sie überhaupt da war…
Stattdessen waren die beiden Mädchen beschäftigt damit das Unkraut zu vernichten und sich ihren Weg durch den Dschungel vor dem Haus zu bahnen. Je länger sie arbeiteten, desto leichter fiel es ihnen nun auch Unkraut von schönen Blümchen zu unterscheiden, denn diese zu entdecken, war gar nicht so leicht gewesen zu Beginn. Wenn Ririchiyo etwas Hübsches fand, konnte sie gar nicht anders, als darüber zu brabbeln und machte Cho jedes Mal darauf aufmerksam. Das war zwar nicht unbedingt nützlich für die Produktivität der beiden, aber sie schienen ja beide Meisterinnen der Prokrastination zu sein… Obwohl sie das sicher nicht absichtlich machten. So geschah es, dass Cho erneut eine Frage zu Ririchiyos Clan stellte, über welche die Kunoichi leise lachte. Das hatte sie schon öfter gehört. Ihr Name kam wirklich nahezu allen Shinobi und Kunoichi bekannt vor, weil er ihnen in der Akademie zu neunzig prozentiger Wahrscheinlichkeit über den Weg gelaufen war. Die Frage, die das Mädchen stellte, war allerdings gar nicht mal so leicht zu beantworten. Man konnte erkennen, dass die Kunoichi darüber grübelte. Dann antwortete sie: »Hm, nein. Nicht unbedingt alle, denke ich. Die Meisten versuchen es und eine gewisse Menge an grundsätzlichem Training ist wohl für uns alle notwendig, wegen unserer lebensbegleitenden Parasiten.« Sie versuchte es so passend wie möglich auszudrücken, denn Parasiten waren die Kikaichu ja schon irgendwie. »Aber ich schätze so besonders ist das Leben in einem Clan auch nicht. Es ist wie eine wirklich große Familie mit etwas besondereren Eigenarten.« Das konnte man sich gerade bei dem Käferclan gut vorstellen, oder?
 

Yimi Cho

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Edel? Beeindruckend? Durchaus. Diese Einschätzung liegt wohl stark im Auge des Betrachters, aber für Cho war es beides. Beeindruckend und Edel. Diese Beurteilung der Dinge mochte unter anderem daran liegen, dass Essen ein zentraler Punkt war, um den sich das Leben der Cho drehte. Früher hatte sie Essen aus recht grundlegenden Gründen zu schätzen gelernt und heutzutage war sie eine angehende Kunochi und es gab nicht viele andere Dinge die noch interessant waren. Schließlich war sie ein gigantisches Glückskind, dass man ihr ihren Bogen geschenkt hatte! Was aber war mit der Rettung der Welt? Was mit standhaften Beschützern der Schwachen? Nichts! Die waren ebenso edel, immerhin gehörte Cho in diese Kategorie! Bald. Eventuell. Ganz sicher! War zu vermuten. Das Mädchen war immerhin eine angehende Kunoichi! Diese Kategorien MUSSTE das Mädchen also loben und sie als edel und beeindruckend beweihräuchern! Vielleicht war sie auch einfach nur verfressen. Weiterhin ist zu bedenken, dass es auch an die Einstellung der jungen Dame an sich ging. Die Philosophie sich mit den Partnern anzufreunden und die Begegnung mit Essen etwas aufzulockern. Was gab es edleres als eine gute Zusammenkunft anzustreben und dazu beizutragen?
Wohlgemut und motiviert durch Konversation und Speisen ging die Arbeit mit erstaunlichem Fortschritt weiter, wenn man von den kleinen Ablenkungen absah, in denen sich die Mädchen zeigten, was sie Hübsches entdeckt hatten. Die Blumen und das Unkraut konnten sie mittlerweile auch unterscheiden. Das war, nach Chos Einschätzung sogar das größte Problem ihrer Aufgabe, da sie natürlich keine einzige Blume beschädigen wollte! Was wäre sie den für eine ungeschickte Gärtnerin, wenn sie Blumen kaputt machen würde?! Also blieb das Mädchen aufmerksam, hatte aber noch genug Aufmerksamkeit, um sich die Antwort der Aburame anzuhören, die sie freundlicherweise auf ihre Frage gab. Cho konnte nicht so gut erkennen, dass die Kunoichi darüber grübelte. Nicht unbedingt alle, aber die meisten versuchen es. Das klang ungefähr so, wie man es sich vermutlich auch vorstellte. „Parasiten?“ wiederholte das Kind fragend. Irgendwo machte es Sinn, dass ein Clan mit einem derartigen Bluterbe ein gewisses grundlegendes Training besaß. Wie war das Leben in einer Familie? Cho lies diese Frage aus, auch wenn sie diese an dieser Stelle gut anbringen könnte, da ihre Familie aus zwei Personen bestanden hatte. Ihrem Vater und ihr selbst und mindestens eine Person davon war sicherlich kein normaler Familienmensch. Cho verglich es deshalb einfach mit einer Gemeinschaft. Einige Gemeinschaften, besonders Freundesgruppen, neigten gelegentlich ja sogar dazu, sich als Familie zu bezeichnen. Das dürfte wohl nicht zu weit abweichen. Lachend meinte das Mädchen zum letzten Satz der süßen jungen Kunoichi: „Also wie ein Clan!“ Hoffentlich hatte Ririchiyo einen enormen Sinn für Humor, ansonsten würde wohl auch weiterhin nur Cho über den Spruch lachen. Der war aber auch schlecht gewesen... Das Mädchen sollte sich schämen gehen! Doch hat ein wenig schlechter Humor noch keinem geschadet. Nach einem kurzen Moment meinte das kleine Mädchen: „Ich hab es bisher so gelernt, dass eine Familie und ein Clan das Gleiche sind. Beides ist eine Familie, nur halten sich die Familien, die sich selbst als Clan bezeichnen, in fast allen Fällen für „bessere“ Familien die über den anderen stehen. Sei es, dass sie viel Geld haben, eine bestimmte Fähigkeit haben oder einfach sau viele sind und viel zu sagen haben im Dorf.“ Ja, das war ungefähr der momentane Stand für Cho. Wobei sie sich eventuell etwas gefährlich ausgedrückt hatte und große Schritte in Richtung eines Fettnäpfchens gemacht hatte. Das Kind dachte über seine Worte nach und meinte: „Das ist nicht böse gemeint und ich halte euch nicht gleich für überheblich, aber so habe ich es bisher von außen erlebt. Das ein Clan sich mit etwas hervorhebt. Vermutlich kommt dadurch die Wirkung, dass das Leben in einem Clan anders ist.“ Cho hatte das Gefühl, sie hätte sich außerordentlich verhaspelt. Darum war sie ganz Ohr, was Ririchiyo sagen würde. Sie bombardierte das Mädchen gerade mit Fragen, aber die Kleine war neugierig und die Aburame bot nun einmal Anlass für viele Fragen. Falls die Pinkhaarige etwas wissen wollte, konnte sie ja fragen, dann würde es nicht mehr so einseitig wirken, wie die Fragen gestellt wurden. Cho wollte noch neugierig wissen: „Werden die Insekten eigentlich normal? ...ähm, also denkst du immer daran das sie da sind und hältst sie für etwas Besonderes? Wie ein Haustier! Sind sie wie eine Person oder ein Haustier, welches du immer siehst oder sind sie einfach … ein Teil von dir?“ Cho wusste nicht, wie sie ihre Frage formulieren sollte, aber möglicherweise konnte man hoffentlich erkennen, was gemeint war, auch wenn das die Frage höchstwahrscheinlich nicht einfacher machte.


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Das Unkraut war schon hartnäckig, aber nichts was man nicht weg bekam. Sie lenkten sich zwar viel gegenseitig ab, aber zum Glück kam Cho relativ gut damit zurecht halbwegs gleichzeitig zu reden und zu trimmen. Viel lag nicht mehr vor ihnen, den sie hatten das letzte Stück erreicht und danach fehlte nur ein kleines Ministück, genau da wo sie angefangen hatten. Fleißig schnippelte Cho hier und da und überall das Unkraut weg, während die Zwei weiter den Garten befreiten und nebenbei redeten oder sich schöne Sachen im Garten zeigte, weil die Oma einen wirklich schönen Garten hatte, wovon man bisher leider nur absolut nichts sehen konnte. Anscheinend kümmerte sich die Frau für gewöhnlich sehr um ihr kleines, hausnahes Grün und beschäftigte sich viel damit, nur dann war es irgendwie zugewuchert und sie hatte nicht geschafft es wieder zu befreien, weil sie doch schon etwas älter war und das ganze Unkraut und hohe Gras doch ziemlich stark gewuchert hatten. Und das wollte man dem älteren Frauchen doch nicht antun, da holte man sich lieber zwei kleine Bienchen, die den schönen Garten bewundern konnten, während sie halfen alles freizuräumen und sich dabei gleich etwas dazuverdienen konnten. Eine weiteres Stück vom Gras war mittlerweile gestutzt und auch das Unkraut war mittlerweile so zurückgewichen, dass man schon danach gucken musste. Die ältere Dame war mittlerweile fertig Zuhause angekommen und kam wieder aus ihrem Haus, um erneut nachzugucken was vor sich ging. Sie entdeckte zwei fleißige Mädchen und Cho entdeckte die Frau. Die kleine Yimi sagte Ririchiyo bescheid und zusammen redeten sie mit Kokoro. Dabei wechselten sie sich ab, aber meistens überließ Cho lieber der Aburame das reden, weil sie fand, dass das Mädchen das echt super machte. Aber die Oma war auch sehr nett und so verlief das Gespräch sehr freundlich und ruhig und endete damit, dass Oma Kokoro den Zwei sogar eine Tasse Tee oder ein anderes Getränk anbot. Cho freute sich über das liebe Angebot der Frau, wollte aber erst den Rest des Unkrautes entfernen. Immerhin hatte sie vor kurzem erst getrunken und der Garten war fast fertig! Sie hatte schon genug rumgetrödelt. Außerdem brauchte sich die Ältere so nicht damit beeilen etwas rauszuholen, falls das sie beeinflusst hätte. Fröhlich hüpfte das fleißige Bienchen zurück zum Gras und brachte auch den Rest auf eine durchaus annehmbare Höhe, während Ririchiyo die letzten paar Unkräuter entfernte, die es zu finden gab. So sah der Garten doch gleich wieder bildhübsch aus und Oma Kokoro würde sich sicherlich gut um ihren Garten kümmern können. Jetzt lies die kleine Yimi Cho sich für ein leckeres Getränk begeistern, während die ältere Frau sich ihr grünes, buntes Reich anguckte. Sie war begeistert und schien an einigen Stellen sogar schon selbst vergessen zu haben, wie schön es hier mal ausgesehen hatte, was ihr mitunter ein paar flüchtige Tränen ins Auge trieb. Also die junge Shinobi fand, glücklich über ihren wieder gefahrlos betretbaren Garten war. Glücklich die frohe Oma Kokoro zu sehen und eine so zuckersüße und super nette andere Kunoichi kennengelernt zu haben, trank Cho von ihrem Getränk. Leider wurde es mittlerweile schon etwas spät und es kam die Zeit sich vorerst von Ririchiyo zu verabschieden. „Aufwiedersehen! Du bist so süß.“ Quiekte Cho sogar ein bisschen. „Und freundlich. Es hat Spaß gemacht mit dir gegen das Gras vorzugehen.“ Verabschiedete sich die Kleine fröhlich und gleichzeitig traurig über den Abschied. Sie winkte der Aburame hinterher und ging dann selbst ihrer Wege nach Hause, nachdem sie sich von Oma Kokoro verabschiedet hatte.
 
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