Rutako Ingvi
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Wie KONNTEN diese Idioten von der Verwaltung es nur wagen, ihn, Ingvi Rutako, dazu zu zwingen, einer Zusammenkunft ehemaliger Akademieschüler beizuwohnen? Seit fast einem Jahr hatte er das große Gebäude in Soragakure nicht von Nahem gesehen, und das mit voller Absicht. Auch seinen damaligen Mitschülern war er nicht mehr begegnet, aber auch das war kein Zufall, hatte er doch nie Kontakt zu ihnen gesucht, und sie zu ihm ebensowenig. Und da diese Versager allesamt mit schwächlichen D-Rang-Quests ins Rennen geschickt worden waren, während er sofort mit C-Rang durchstartete, begegnete er ihnen auch beruflich nicht. Er stand einfach über ihnen, und das hatte er immer schon gern gezeigt. Wieso also sollte er jetzt zurückkehren, um diesem und neueren Jahrgängen zu begegnen, wenn ihn doch eh keiner von ihnen interessierte? Das einzig Gute, das heute passieren konnte, wäre Yasu zu begegnen, Seishin und Asuka waren schon viel länger Genin als er - was bei ihren Fähigkeiten irgendwie entmutigend war, wollte man Chuunin werden -, und an seine übrigen ehemaligen Teampartner erinnerte sich der Rutako kaum. Diese drei hatten als einziges bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen, im Allgemeinen waren Menschen für ihn alle gleich und kein Stück weit besonders. Da musste man schon psychopathisch sein oder so gefühlskalt wie er selbst oder... Was hatte ihn an der Aoi noch gleich interessiert? Naja, was auch immer es war, es musste etwas Seltenes sein.
Unzufrieden und so gemächlich wie möglich machte Ingvi sich auf den Weg zum Akademiegelände, in der Hoffnung, nicht zu viel Zeit dort verbringen zu müssen oder viel zu kommunizieren. Hin musste er leider, das hatte der Brief ziemlich deutlich gemacht: "Sehr geehrte/r Herr / Frau *Rutako Ingvi *, an der Akademie findet eine Zusammenkunft der im letzten Jahr ernannten Genin statt, damit sich ehemalige Klassenkameraden wieder sehen können. Erscheinen ist Pflicht." Erst hatte er es für eine Art schlechten Witz gehalten, doch tatsächlich ließ sich am Ende des Briefes das Siegel des Kurokagen sehen. Dieser verdammte Brief war offiziell, also hatte er keine andere Wahl als ihm Folge zu leisten. Und dass sie sich nicht einmal die Mühe gegeben hatten, es auch nur so wirken zu lassen, als wäre das Schreiben individuell, war seiner nun wahrlich nicht würdig. Warum zwang ihn der ach so ehrenvolle Beruf des Shinobi dazu, lächerlichen Befehlen lächerlicher Leute zu folgen? Dass Yasu ihn schon bei ihrer ersten - seiner dritten! - Misdion unter ihrem Kommando hatte haben dürfen war doch wohl schon beleidigend genug, wieso musste er sich auch noch so etwas bieten lassen?!? Ärgerlich zupfte Ingvi an dem weißen Hemd, das dank seiner ärmellosen Jacke gut zu sehen war - so lächerlich es auch war, hatte dieses Fest noch immer wenigstens gute Kleidung verdient - und blickte sich um. Hier war es also, das Gebäude, das er so lange nicht mehr hatte sehen müssen, und er schlug fast schon pünktlich auf. Für gewöhnlich kam er keine Minute zu spät, aber das hier war nichtmal ein Minimum an Respekt wert, also hatte er sich absichtlich ein paar Minuten verspätet. Noch wollte er aber nicht hinein, weshalb er sich umblickte, und ein schwarzhaariges Mädchen fiel in sein Blickfeld. Sie schien das gleiche Ziel zu haben, also konnte er mit ihr doch ein wenig Zeit totschlagen und dann in Begleitung erscheinen... wieso eigentlich nicht? Er klopfte kurz das Stirnband, welches an die Schulter seiner Jacke genäht war, ab und ging zu ihr, sie unauffällig musternd. Natürlich fiel ihm sofort die Tättowierung ihres Armes auf, diese merkte er sich, ignorierte sie dann aber erst einmal. Sie war ein Stück kleiner als er, außerdem recht schlank, nicht aber knochig, und ihre Nägel waren eindeutig lackiert. Gutaussehend, etwas eitel, legte großen Wert darauf, sich selbst gut ausdrücken zu können... so schätzte er sie ein und mit so jemandem konnte man eine Feier verbringen. "Guten Abend", grüsste er höflich, als er bei ihr ankam. "Mein Name ist Ingvi, Rutako Ingvi, sehr erfreut. Bist du auch wegen des... Genintreffens hier?" Dabei blieb er sehr sachlich, nicht gerade freundlich, bloß höflich. Jedenfalls bis er in ihre Augen blickte. Innerhalb einer Sekunde weichte sein kalter Blick auf und er sah sie gleichzeitig überrascht und fasziniert an. "Graue Augen...", murmelte er, "Ich habe noch nie graue Augen gesehen..." Kurz lächelte er und blinzelte seinem Gegenüber sogar zu. "Du hast wunderschöne Augen. Darf ich deinen Namen erfahren?"
Unzufrieden und so gemächlich wie möglich machte Ingvi sich auf den Weg zum Akademiegelände, in der Hoffnung, nicht zu viel Zeit dort verbringen zu müssen oder viel zu kommunizieren. Hin musste er leider, das hatte der Brief ziemlich deutlich gemacht: "Sehr geehrte/r Herr / Frau *Rutako Ingvi *, an der Akademie findet eine Zusammenkunft der im letzten Jahr ernannten Genin statt, damit sich ehemalige Klassenkameraden wieder sehen können. Erscheinen ist Pflicht." Erst hatte er es für eine Art schlechten Witz gehalten, doch tatsächlich ließ sich am Ende des Briefes das Siegel des Kurokagen sehen. Dieser verdammte Brief war offiziell, also hatte er keine andere Wahl als ihm Folge zu leisten. Und dass sie sich nicht einmal die Mühe gegeben hatten, es auch nur so wirken zu lassen, als wäre das Schreiben individuell, war seiner nun wahrlich nicht würdig. Warum zwang ihn der ach so ehrenvolle Beruf des Shinobi dazu, lächerlichen Befehlen lächerlicher Leute zu folgen? Dass Yasu ihn schon bei ihrer ersten - seiner dritten! - Misdion unter ihrem Kommando hatte haben dürfen war doch wohl schon beleidigend genug, wieso musste er sich auch noch so etwas bieten lassen?!? Ärgerlich zupfte Ingvi an dem weißen Hemd, das dank seiner ärmellosen Jacke gut zu sehen war - so lächerlich es auch war, hatte dieses Fest noch immer wenigstens gute Kleidung verdient - und blickte sich um. Hier war es also, das Gebäude, das er so lange nicht mehr hatte sehen müssen, und er schlug fast schon pünktlich auf. Für gewöhnlich kam er keine Minute zu spät, aber das hier war nichtmal ein Minimum an Respekt wert, also hatte er sich absichtlich ein paar Minuten verspätet. Noch wollte er aber nicht hinein, weshalb er sich umblickte, und ein schwarzhaariges Mädchen fiel in sein Blickfeld. Sie schien das gleiche Ziel zu haben, also konnte er mit ihr doch ein wenig Zeit totschlagen und dann in Begleitung erscheinen... wieso eigentlich nicht? Er klopfte kurz das Stirnband, welches an die Schulter seiner Jacke genäht war, ab und ging zu ihr, sie unauffällig musternd. Natürlich fiel ihm sofort die Tättowierung ihres Armes auf, diese merkte er sich, ignorierte sie dann aber erst einmal. Sie war ein Stück kleiner als er, außerdem recht schlank, nicht aber knochig, und ihre Nägel waren eindeutig lackiert. Gutaussehend, etwas eitel, legte großen Wert darauf, sich selbst gut ausdrücken zu können... so schätzte er sie ein und mit so jemandem konnte man eine Feier verbringen. "Guten Abend", grüsste er höflich, als er bei ihr ankam. "Mein Name ist Ingvi, Rutako Ingvi, sehr erfreut. Bist du auch wegen des... Genintreffens hier?" Dabei blieb er sehr sachlich, nicht gerade freundlich, bloß höflich. Jedenfalls bis er in ihre Augen blickte. Innerhalb einer Sekunde weichte sein kalter Blick auf und er sah sie gleichzeitig überrascht und fasziniert an. "Graue Augen...", murmelte er, "Ich habe noch nie graue Augen gesehen..." Kurz lächelte er und blinzelte seinem Gegenüber sogar zu. "Du hast wunderschöne Augen. Darf ich deinen Namen erfahren?"