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Klassenraum 10

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Hashiru Ono

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Die Antwort auf seine Frage war kurz und knapp. „Oh Mister Perfekt macht auch mal Fehler? Nein, das Bunshin no Jutsu ist ein Genjutsu, da es eine, wie du uns vorhin selbst erklärt hast, Täuschungstechnik ist.“ Es war zwar nicht diese Art von Antwort, die er hören wollte, aber daran musste er sich wohl gewöhnen. Ono selbst würde sich nie als „Mr. Perfekt“ sehen, auch schon der Vergleich störte ihn. Im Gegenteil, er wusste, dass er viele Fehler hatte und diese erst versuchen muss abzustellen. Dennoch war die Antwort interessant, da er sich in diesem Punkt wohl geirrt hatte.

Da sich Sensei Kenji damit abfand den Unterricht zu beobachten, schien nun der Besucher den Unterricht zu leiten und stellte auch prompt eine Frage. „Um ein Jutsu zu wirken braucht man einen bestimmten ’Rohstoff’ im Körper. Man nennt es Chakra. Je länger man sich als Shinobi betätigt, desto mehr Chakra kann man verwenden, beziehungsweise hat man mehr zur Verfügung. Natürlich lernt man auch schwerere Techniken, für die man mehr Chakra benötigt. Wie wärs wenn du mir erklärst was genau Chakra überhaupt ist?“ Währenddessen zeigt er auf Onos Mitschüler, der diese Frage beantworten sollte. Nachdem der Besucher seine Frage gestellt hatte, wurde Ono auf den letzten Satz hellhörig. „Wenn er fertig ist, kannst du noch was verbessern oder so... Das kannst du ja besonders gut.“ Diese eindeutige Anspielung lies Ono innerlich kochen. Irgendwas musste der Besucher gegen ihn haben, ob es daran läge, dass er vorhin so vorlaut war? So musste es sein, die Quittung kommt schnell. Aktio Reaktio etwas was ihn sein Großvater lehrte. Denn jede „schlechte“ Handlung zieht eine „noch schlechtere“ Handlung nach sich. In diesem Falle war es die sarkastische Bemerkung auf sein vorlautes Benehmen. So musste Ono feststellen, „Na ja, dieser verbale Angriff auf mich war wohl doch schon verdient!“ Etwas in Gedanken verweilt, hörte er nun aufmerksam und wissbegierig seinem Mitschüler zu, der gerade im Begriff war „Chakra“ zu erklären.

"Chakra ist....", begann sein Mitschüler und sammelte sich danach noch einmal bevor er fort fuhr. "Chakra ist eine Energie die von Geburt an in jedem Lebewesen vorhanden ist. Allerdings sind nur Shinobi in der Lage diese Energie zu bündeln und gezielt einzusetzen. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Chakren. Das körperliche und das geistliche Chakra. Beide können individuell trainiert werden, damit sich die Masse und Konsistenz des Chakras verdichtet. Das körperliche Chakra ist von Anfang an in jeder Körperzelle enthalten und das geistliche Chakra muss durch sammeln von Erfahrung erweitert werden." Er unterbrach seine Ausführung zum nachdenken, um kurze Zeit später weiterzumachen. "Es gibt ein bestimmtes Chakraflusssystem im Körper, in dessen Bahnen das Chakra fließt. Auf diesen Bahnen gibt es 360 Punktlöcher, ich glaube es sind 360 aber ich könnte mich auch irren, aus denen das Chakra austritt, welches für Jutsus benutzt wird. Das Chakra kann auf zwei Wege manipuliert werden. Zum einen durch Formänderung und zum anderen durch Elementänderung." Er stockte abermals, überlegte und schien dann am Ende seiner Antwort zu sein. „Mehr weiß ich jetzt auch nicht, vielleicht habe ich ja noch was vergessen. Allerdings habe ich noch eine Frage. Und zwar fällt das Bunshin no Jutsu doch in die Ninjutsu Kategorie oder? Ich meine, es werden doch Kopien von einem erstellt, die zwar in der Welt real existieren, jedoch keine feste Substanz bilden. Das heißt es wird etwas erschaffen, wie bei dem Erdjutsu gerade eben. Genjutsus werden doch innerhalb des Kopfes des Gegners projiziert. Oder liege ich in meiner Annahme etwa falsch?“ Ono wusste zwar das Chakra sehr wichtig zur Erzeugung von Jutsus ist und es dabei auf Kontrolle und Menge ankam, aber was er da von seinem Mitschüler hörte war ihm neu. Er dachte über die 360 Stellen im Körper nach und was er am interessantesten fand, dass Chakra die Form verändern konnte. „Wirklich guter Vortrag, ich bin jedoch gespannt, wie der Besucher auf die erneute Frage nach dem Bunshin no Jutsu reagieren wird. Ob es gut überdacht war dieselbe Frage noch mal zu stellen, obwohl sie schon beantwortet war?“

Ono schaute nun erwartungsvoll zu dem Besucher.
 

Kenji

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[Out: So, verdammte Axt. Es reicht mal langsam völlig. Ich hab mich mittlerweile komplett aus dem Unterricht zurückgezogen weil ich mir diese Meta- und Powergamingkacke nicht mehr geben kann und will. Aber es hört hier ja trotzdem nicht auf. Und diese Bunshin no Jutsu-Diskussion ist in einem Akademieunterricht an der ABSOLUT falschen Stelle. Weswegen der Nächste, der meint das in Frage zu stellen oder hier Meta/Powergaming zu betreiben (oder sonstwie nagetiv auf zu fallen), achtkantig aus der Akademie fliegt, weil wir auf solcherlei Spieler gerne verzichten. Dazu gibts auch keine PNs zu schicken, weil das ist und bleibt mein letztes Wort.

Übrigens ist es sehr unvorteilhaft immer den ganzen Text des vorigen Posts zu kopieren. Das zeugt nicht gerade von Qualität eines Beitrags wenn 90% des Inhalts jedes mal kopiert sind. Man kann auch auf Dinge reagieren ohne jedes mal den vorigen Post komplett zu wiederholen.]
 

Kenji

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Fünf vor voll, wie immer kam er nicht zu spät, sondern früh genug um auch noch Zeit zu haben sich auf die kommenden Stunden vor zu bereiten. Kimono, Obi, Geta, Brille. Auch hier alles wie immer. Der Plan, welche Themen behandelt werden sollten stand ebenso. Das einzige, was Kenji nie beeinflussen konnte, waren die Schüler. Wer auf die Schule kam, wie sich benommen wurde, solche Dinge. Trotz der Tatsache, dass er sich heute mal wieder diesem nicht zu vorherbestimmendem Faktor der Schule stellen musste, trug das hölzerne Klappern der Schuhe ihn zielstrebig über den Korridor zum Klassenzimmer der Nummer 10, unweit des Direktorats.

Und noch etwas, das er einfach nie vorhersehen konnte. Diese verfluchte Tür, mal klemmte sie, mal nicht. An anderen Tagen quietschte sie schauerlich und dann und wann glitt sie so leicht auf, selbst die morgentliche Brise beim Lüften der Räume konnte die Tür aufschieben. „Heute wieder so ein Tag also.“ stellte er, mit Betonung auf „so“ fest, als die Tür im Rahmen sich nicht als willig erwies und erst nach einem beherzten Stoß mit dem Holz des Schuhwerks gegen den Rahmen dazu bereit war, sich öffnen zu lassen. Nach dem er eintrat, wurde die Tür wieder zu geschoben, jedoch nur bis zur ungefähren Hälfte. Zum einen, damit sie nicht wieder klemmte wenn die Akademieschüler kamen, zum anderen damit man vom Flur aus erkennen konnte, dass die Lehrkraft bereits anwesend war. Wie immer, ein weiterer Punkt den er immer beeinflussen und vorhersehen konnte, war das Klassenzimmer noch gänzlich leer. Die Sitzreihen unbenutzt, die Tafel gewischt, mehr oder minder zumindest. Was noch fehlte war jedoch ebenso offensichtlich. „Fenster auf.“ murmelte er mehr zu sich selbst als irgendwelche möglichen Beobachter, oder wie man sie umgangssprachlich nannte, Stalker. Auch hier brauchte es nur einen Handgriff, bevor sich der Raum füllte. Füllte mit frischer Luft von draußen, kühl und nicht abgestanden. Und während es auf die Schüler zu warten galt, hatte der Schulleiter mal wieder Zeit, um am Fenster zu stehen und in Gedanken hinaus zu sehen.
 
F

Fukoda Ren

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Stimmengewirr drang dumpf an Rens Gehör als er, ein Gähnen unterdrückend, seine Hände gewohnheitsgemäß in die Taschen seiner weißen Hose gleiten ließ und den Vorplatz der Akademie überquerte ohne dem alltäglichen Treiben der Schülerschaft sonderliche Beachtung zu schenken. Hier und dort waren einzelne Schülergruppen auszumachen die sich aus den verschiedensten Individuen und wohl auch Altersgruppen zusammensetzten, somit ein abstruses Bild aus Müdigkeit und Euphorie, Gewöhnlichkeit und Auffälligkeit abgaben, das sich als ein Ganzes zusammenschloss und sich dadurch auf der einen Seite abzuheben vermochte, aber auf der anderen Seite doch wieder nicht, was vermutlich daran liegen konnte, das Ren dem Ganzen nichts Besonderes mehr abgewinnen konnte, da es nach und nach zur Gewohnheit geworden war. Wenn auch eine Gewohnheit, die er mit Wohlwollen verinnerlicht hatte. Die Andersartigkeit dieses Ortes, dieser Institution vermochte trotz alledem nach wie vor den Dunkelhaarigen zu berühren und ihn vor sein inneres Auge zu holen, das es genau das war, was er wollte und nichts anderes. Niemals würde er es sich erlauben, sich in die Reihe der Schüler einzuordnen, die sich über den manches Mal tristen Alltag des Schülerdaseins beschwerten, oder sich über die Menge an Hausaufgaben echauffieren wenn schönes Wetter doch zu ganz anderen, spaßigeren Sachen verleiten konnte.
Ren war sich darüber im Klaren das es wohl die eine oder andere Person unter seinen Mitschülern geben musste, die sich über seine Ernsthaftigkeit lustig machten und kleine Spitzen über seine Ambition fallen ließen, herumwitzelten. Sicherlich war er mit 14 Jahren nicht unbedingt einer der Jüngsten, eher ein sogenannter Spätzünder, der hart arbeiten würde müssen, hatte er auch nur vor innerhalb jungen Alters sich in den Rängen der Shinobi hochzukämpfen. Manche sahen das als nicht machbar an, schlichtweg nicht zu schaffen, da all das nun einmal entfernt von der Bezeichnung Zuckerschlecken lag. Sehr weit entfernt. Schweiß, Blut und Tränen – das war die Mischung, die zu diesem Ziel verhelfen konnte, wie Ren es sich zumindest ausgemalt hatte. Wie viel man jeweils von dem einen benötigen würde, oder wie viel davon eintreffen würde, ließ sich natürlich nicht sagen, aber es wäre wohl besser, wenn man auf alles vorbereitet war. Oder zumindest darauf hinarbeitete, dies zu sein, denn es wäre sehr naiv zu sagen das er, als bisher einfacher Akademieschüler auch nur in irgendeiner Hinsicht eine Ahnung haben konnte. Da musste man realistisch bleiben. Oder war es bereits illusorisch als Akademieschüler so weit zu denken? Ren wusste es nicht.
Die Gänge der Akademie zielstrebig nun etwas schnelleren Schrittes durchquerend, fand er gewohnheitsgemäß schnell seinen Weg zu seinem Klassenzimmer und musste feststellen, das die Türe bereits zur Hälfte geöffnet war, was entweder die Anwesenheit seiner Mitschüler oder die Anwesenheit des Senseis verriet. Ein wenig zögerlich eintretend und sich umsehend, stellte er fest, dass Letzteres der Fall war. Die vertraute Gestalt des Schulleiters war an einem geöffneten Fenster auszumachen. „Guten Morgen, Sensei.“, machte Ren sich in seinem gewohnt ruhigen Tonfall bemerkbar, ehe das Klassenzimmer durchquert wurde und er seine Tasche auf seinen Tisch gleiten ließ.
 

Kaishira Asuka

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Eine Zigarette noch, nur noch eine Zigarette, ganz schnell, es musste Zeit sein für eine Zigarette! Fast zittrig, denn Asuka konnte nicht wirklich vor Nervosität zittern, das war ja eine Gefühlsregung, holte sie die Packung aus der Tasche, schob einen Stängel in ihren Mund und zündete ihn an. Man musste sie vorm Schulgelände rauchen, auf dem Schulhof war rauchen verboten. Reika war schon vorgegangen, ihr Stundenplan sorgte auch dafür, dass sie sowieso wo ganz anders hin musste, also war es egal. Ruhig stieg vor ihr bereits der erste Rauch noch weiter in den Himmel. Es war komisch so über den Wolken, wohin stieg der Rauch da? Immerhin war der Himmel so nah, dass dort kaum noch genug bis zur Ozonschicht sein musste. Sorgte Asuka gerade unbeabsichtigt für ein Ozonloch, direkt über der Akademie? Vermutlich nicht, selbst wenn war ein Sonnenbrand das letzte worüber sie sich Sorgen machte, stattdessen musste sie diese Zigarette regelrecht exen, denn laut der Uhr auf ihrem MP3-Player waren es nur noch fünf Minuten. Noch ein Zug dann war der Stängel weg und Asuka sah noch dem letzten Rauch hinterher, bevor sie sich sich das Päckchen in die Jacke schob und los rannte.
Der Schulhof war bereits leer, fast schade, wenn man bedachte wie lange sie wieder damit verbrach hatte ihr Outfit abzustimmen. Typische Mädchen Probleme halt, dafür passte der schwarze Sweater, mit Kapuze und einem großen orangenen Stern auf dem Rücken, aber auch gut zu dem orangenen Rock und den über knie langen schwarzen Strümpfen. Ihre Haare trug sie ja sowieso, so wie immer, zusammen gebunden mit einer schwarzen, sternenförmigen Brosche. Heutiges Kleidungsthema: Dark&Cool, denn die Musik die sie gerade hörte war auch eher düster, doch wirklich cool. Nicht dunkel in der Art wie Goth-Metall, oder wie auch immer diese nicht tanzbaren Musikstile hießen, die interessierten sie nicht, denn es war wichtig Leute auf der Tanzfläche in Bewegung zu bringen, sondern eher gruselig. Der Refrain hatte ein langes Stück voller Shamisenklänge und hin und wieder hatte sie auch einfach langsam rückwärts abgespielte Texte eingebaut. Es war lustig gewesen, als sie Hiro diese sprechen lassen hatte, eigentlich war es nicht mehr als ihr Einkaufszettel gewesen, den er vorlies. Doch rückwärts und sehr langsam und verzerrt klang, dass ganze wie diese Geisterhaus Tonbänder.
Insgesamt war der Track wirklich nicht schlecht, musste sie gestehen, als der Refrain ein zweites Mal ertönte und sie gerade um die letzte Ecke zur Klasse bog. Nun musste nur noch die Dekoration für das Halloween Event stimmen und ihr DJ musste endlich wieder von seiner Mission zurück kommen, dann konnte es los gehen. Wirklich schrecklich an was man als Organisatorin alles denken musste, so viel das sie beinah vergessen hätte die Kopfhörer ab zu nehmen bevor sie das Klassenzimmer betrat. Trotzdem: Kopfhörer ab, kurzer Blick auf die Uhr und dann eintreten. So lief es in ihrem Kopf ab, was stattdessen geschah war, dass die Tür sich keinen Millimeter bewegen wollte. „Gut dann nicht“, hätte man nun sagen können und gehen, aber vermutlich hatte schon jemand ihren ersten Versuch bemerkt, also war klar, dass jemand da war. Somit half nur ein zweiter Ruck und ein Dritter. Könnte man dem Mädchen ansehen, dass sie sich eigentlich nahe der Verzweiflung anstrengte, würde man sie fast bemitleiden, stattdessen konnte man in diesem Moment eigentlich nur jemand sehen der fast Kerzengerade, nur eben nicht aufrecht sondern eher Windschief, mit aller Kraft an der Türklinke hing und dabei leer in die Luft starrte. Typischer „Ich bekomme die verdammte Tür nicht auf. Was für ein beschissener Anfang für diesen Tag. Ich will endlich nach Hause. Argh ich werde Wahnsinnig – Asuka Ausdruck.“ Gut dann noch ein Versuch, so störrisch konnte die Tür ja nicht sein. Wie sagte man so schön „Beharrlichkeit zahlt sich aus“ und dies tat sie auch, denn wenige Sekunden später ging die Tür auf und man hörte nur ein dumpfes Aufschlagen auf dem Flur.
„Ah ja die Decke... die schöne Decke unser Flurs.“ Die Kerze war ein Brett geworden, ein Brett das etwas aus dem sonst so ebenen Fußboden heraus stach, aber wenigstens lag es schön gerade. „Gott bitte lass das niemanden gesehen haben“, dachte dieses Brett, richtete sich langsam wieder auf, klopfte den Staub von der Kleidung und trat so, als sei nichts geschehen in den Klassenraum. Erneut sah sie kurz auf die Uhrzeit, „Kaishira Asuka, pünktlich“, erkannte sie dem Sensei gegenüber und zog die Tür langsam wieder hinter sich zu. „Ja jetzt gehst du einfach so zu, aber vorher nicht aufgehen, FUCK!“, sah man sicher nicht in ihrem Gesicht, eigentlich schweifte ihr Blick nur kurz über den Klassenraum und die Anwesenden, manche bekannte, die meisten nicht bekannt genug und einige unbekannte Gesichter fanden sich. Augenkontakt vermied sie. Dann ging sie an schnurstracks an einigen vorbei und setzte sich auf den einzigen noch freien Platz, sah kurz zu ihrem Nachbarn, „Fu...Fu...Fukoda Ren müsste das sein“, darauf wieder zum Lehrer ohne etwas zu sagen. Stattdessen erfreute sie sich erst einmal der Tatsache, dass sie nun im Zimmer war und genoss richtig die spärliche Ausstattung des Raumes, wodurch sie nur die Tafel und den Lehrer im Blick hatte und keine unnötigen Details sie irgendwie ablenkten. Nicht weil sie so gerne konzentriert lernte, sondern weil es einfacher war mögliche Überraschungen vorher zu sehen, wenn sie nur von einem Objekt kommen konnten, dem Objekt „Sensei“.
 
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Kenji

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Tatsächlich wartete die Lehrkraft gar nicht mehr so lange. Auf die Sekunde pünktlich tauchten die Schüler auf, unter anderem erkannte Kenji Fukoda Ren und dann, nach einigem Rumoren vor der Tür, traf auch Kaishira Asuka im Klassenraum ein, wie die Vorstellung bezeugte und sich vom Blick in das Klassenbuch bestätigen ließ. Ein zweiter geübter Blick in die aufgeschlagene Mappe auf seiner Handfläche reichte aus, um fest zu stellen, dass noch eine Schülerin fehlte. Aber auch um fest zu stellen, dass sie noch einen Moment Zeit hatte um im Klassenraum zu erscheinen.
„Schön, dass sich, trotz aller Unpässlichkeiten und Probleme“, eröffnete er dennoch den Unterricht und spielte wohl auf das passierte Missgeschick vor der Tür an, immerhin war er lange genug der Direktor dieser Akademie und mit der Zeit entwickelte man ein Gefühl dafür was passierte und welche Schüler was taten, „so zahlreich dazu aufgerafft werden konnte, in die Schule zu kommen und am Unterricht teil zu nehmen.“ Zumindest erwartete Kenji, dass dies getan wurde. Ansonsten kannte er genug Mittel und Wege den Lehrverweigerern auch eine Lektion zu erteilen. Und gerade heute konnte der eine oder andere freiwillige Assistent bestimmt ganz nützlich werden.
„Allerdings“, fuhr er fort, ganz ignorierend, dass sich in den Schülerreihen ein paar Geräusche einpendelten die schwer an Flüstergespräche erinnerten, „fehlt noch mindestens eine Schülerin, weswegen ich mit dem Beginn des eigentlichen Stoffes noch warten will, bis sie gekommen ist, damit ich es nicht doppelt und dreifach erklären muss.“ Ein weiterer, mahnender, aber auch erwartungsvoller Blick ging über die Sitzreihen voller Jugendlicher. „Die ersten paar Minuten könnt ihr deshalb dazu nutzen, vorab ein paar Fragen, sofern sie vorhanden sind, zum heutigen Unterricht, oder aber auch allgemeinen Dingen, zu stellen.“ Mit gewohnt straffem, aber freundlichem Tonfall gab Kenji, wie immer, seine Erklärungen während die Gestik momentan Pause machte. Denn, ebenfalls wie immer, stand der ausgebildete Lehrer hinter dem Pult und stützte sich mit den Handflächen und ausgestreckten Armen auf selbigem ab. Im Grunde ging es gerade nur darum, ein wenig Zeit zu füllen, bis der offizielle Unterrichtsbeginn, auch laut Uhrzeit, war, damit, wie er bereits erläutert hatte, nicht alles zwei mal gesagt und erklärt werden musste, was dein Unterricht weniger langweilig für die Akademisten und weniger stressig für ihn und seine Nerven machen sollte.
 
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Samashi Masako

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Masako ging langsam durch die verlassenen Gassen des Dorfes. Die Sonne erhob sich majestätisch in den Himmel und sandte erste, zarte Strahlen in das erwachende Dorf. Ein frischer Wind spielte sanft mit ihren Haaren. Sie war absichtlich durch die unbelebten Gassen des Dorfes gegangen, um dem regen Treiben auf den großen Straßen zu entgehen. Dass Sträßchen, auf dem das Mädchen sich bewegte, war staubig und verwunschen. Überall wuchsen Buschwerk und Apfelbäume über die Zäume, Blumen quollen über Stufen und Fensterläden. Die Jahreszeit zeigte noch einmal seine volle Schönheit und prahlte mit verführerischen Gerüchen und bestechend romantischen Plätzen. Die Schönheit dieses Schauspiels umfing Masako und sie begann sich zu entspannen. In der Ferne begrüßten ein paar Singvögel den Tag mit einer träumerischen Melodie. Innerlich fing das Mädchen an zu lächeln. Sie genoss die Gefühle in ihrem Herzen und bewunderte einmal mehr die Idylle der farbenprächtigen Botanik um sie herum. Wie schön doch alles mit einander harmonierte. Die Natur schmückte sich einmal mehr, nur um wieder zu vergehen und sich im Jahr darauf erneut in neue, prächtige Farben zu hüllen. Sie schloss die Augen um ihre Gedanken einzufangen. Die Heranwachsende setzte ihren Weg fort und bald stand Masako vor dem Gebäude, in dem sich ein bedeutender Teil ihrer Zukunft abspielen würde. Sie betrat die Akademie. Laute Stimmen und Gelächter wurden laut. Seltsame Akzente und schreiende Stimmen störten den Eindruck der Ruhe. Diesen Ort würde sie nie mögen. " Klassenzimmer... 10." Auf der Suche nach dem Zimmer, in welchem sie Unterricht haben würde, kam sie in einen ruhigeren Flügel der Einrichtung. Die Sonne schien durch die hohen Fenster in den Flur und malte milchige Streifen in die Luft. Goldener Staub tanzte, von der Sonne dieser Farbe beschenkt, in der Luft und zeigte Masako faszinierende Muster. Sie schaute auf das Schild an der Tür, vor der sie stehen geblieben war. " Klassenraum 10", las sie sich selbst vor. Hier war sie richtig.
Vorsichtig drückte sie die Tür auf. Die Gespräche der Akademieschüler endeten augenblicklich, als Masako den Kopf durch die Tür steckte. Ihr erster Blick streifte prüfend die Klasse, die gespannt auf die verspätete Schülerin schauten. Dann glitten ihre dunklen Augen weiter und blieben schließlich an ihrem Lehrer hängen, welcher mittlerweile schon ein wenig genervt war. Zwei Sekunden schien es als wolle sie ihn mit ihrem Blick durchbohren. Doch dann wand sie sich an der Tür vorbei in den Raum. Der Rest der Klasse beschränkte sich mittlerweile darauf, Masako einfach nur anzugaffen, in der Hoffnung, dass sich die Szenerie noch ein wenig ziehen würde. Diese verbeugte sich flüchtig. " Tut mir Leid, dass ich mich verspätet habe."
Ihre Kleidung war schmutzig, weil das Mädchen nicht die saubere Hauptstraße entlang gegangen war. "Wo kommt die denn her?", äußerte sich ein anderer gehässig über ihr Auftreten. Ihr Blick wurde kalt. Ihr Blick schien sich in seine Augen zu bohren. Der Angeschaute glaubte in dem Schwarz ihrer Augen etwas Ungreifbares zu sehen. Auf einmal kroch kalte Angst wie eine glitschige Schlange seinen Nacken hoch. Er fragte sich, wer dieses seltsame Mädchen mit den schwarzen, hasserfüllten Augen war. Dieser Schmerz, der im Spiegel ihrer Seele zu sehen gewesen war, schockte den kleinen Jungen sehr. So hasserfüllt hatte er noch nie jemanden gesehen. Der Junge hielt diesen Augen nicht länger stand. Eingeschüchtert blickte er auf seinen Tisch. " So ein Bengel", dachte Masako. "Keine Ahnung hat er." Als Masako wieder zu ihrem Sensei schaute, blickten ihre Augen wieder ausdruckslos drein. " Kenji- Sensei? Wo kann ich mich setzten?" Kenji wies ihr einen freien Platz zu und sein verspäteter Schützling setzte sich an seinen Platz und begnügte sich damit, ihren Lehrer unergründlich anzuschauen, wobei sie keinesfalls aufdringlich wirkte. Ein leichtes Lächeln zog sich über dessen Gesicht, weil ihm so eben klar wurde, dass diese Schülerin nicht wie die anderen war. Er war auf die Entwicklung dieser etwas schwierigen Person gespannt.
 
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Kaishira Asuka

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Kenji-sensei erlaubte ihnen also fragen zu stellen, vermutlich wollte er Fragen hören. Asuka hatte das gelernt! Lehrer waren froh, wenn man ihnen Fragen stellte, damit sie mit ihrem Wissen glänzen konnten, also musste Asuka nun eine Frage einfallen, am besten eine Frage zu der sie bereits die Antwort kannte, somit würde die Antwort sie nicht überraschen und alle beteiligten wären glücklich! Das Problem daran war aber die Frage durfte nicht zu einfach sein, wie gesagt Lehrer glänzten gerne mit ihrem Wissen, also musste es etwas kompliziertes sein, dadurch glänzten sie mehr!
Bevor sie ihre Frage stellen konnte kam bereits ein anderes Mädchen ihr zuvor. Kurz davor hatte sie es sogar einfach so geschafft die Tür zu öffnen! Ihr Blick schweifte zum Fenster. Wie gerne wäre sie lieber an einem anderen Ort. Natürlich konnte man nicht erahnen, dass Azuka eigentlich wütend war. An diesem Tag lief gar nichts wie es sollte und das neue Mädchen war daher ein hervorragendes Ziel um ihren Zorn irgendwie zu kanalisieren und auf etwas zu richten. Nichts war schwerer zu unterdrücken als ziellose Wut. Unterdrücken? Darüber musste sich Asuka eigentlich keine Sorgen machen, das geschah alles von selbst. Weshalb sie auch ohne jegliche Regung zum Fenster und dann wieder zurück zum Lehrer sehen konnte, nur kurz nahm sie dabei aus dem Augenwinkel das Mädchen wahr. „Ich habe eine Frage“, meinte sie und hob ruhig die Hand, bis Kenji sie ansah. „Wann fängt der Unterricht endlich an?“ Ruhig und ausdruckslos sah sie ihn an während sie auf die Antwort wartete und gleichzeitig die leicht verärgerten Blicke einiger ihrer Mitschüler ertrug. Diesen war wohl unklar, dass der Unterricht schneller zu ende war, je schneller er begann.
 

Kenji

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„Ungefähr.... jetzt.“ antwortete Kenji auf die Frage der Kaishira, nachdem auch die letzte fehlende Schülerin eingetroffen war. Im Geiste konnte er hören, dass Schüler gequält aufstöhnten, wie immer, es gab sogar genug andere Klassen wo er sich die Geräuschkulisse nicht dazu denken musste. „Wer hier keine Glanzleistungen hinlegt, muss schon ziemlich schlecht sein.“ dachte er noch und nahm dann das weiße Kalkstäbchen zur Hand. Chakra. Mehr schrieb er nicht an, das würde als Schlagwort erst einmal reichen. Zufrieden mit seiner Leistung drehte Kenji sich wieder der Schülerschaft zu und deutete dann mit dem Daumen salopp über die Schulter. „Kennen wir alle, hoffe ich mal. So mit Konzentrieren und dem ganzen Zeug.“ Bisher machte sich noch keine Ratlosigkeit in den Gesichtern der Schüler breit, das war ein gutes Zeichen. Konnte also weiter machen. Der Sensei musste etwas gemein grinsen, den jetzt würde sich herausstellen, wer in den Stunden zuvor aufgepasst hatte und wer nicht.
„Damit kann man tolles Zeug machen. So etwas zum Beispiel.“ Einmal etwas kräftiger ausatmen reichte ihm, um mit etwas Fuutonchakra einen Hauch zu generieren der die wenigen Papiere auf dem Pult aufwirbelte und auch an denen die auf einigen Schülertischen ausgebreitet waren zu rütteln, ebenso ein wenig an der Kleidung. „Meine Frage an euch ist nun, woher Chakra kommt, oder woher man es nimmt oder wie auch immer das funktioniert. Immerhin ist es ja nicht einfach spontan unbegrenzt vorhanden, oder doch?“ Wer im Unterricht nicht irgendwelche Dinge tat, sondern ihm folgte, sollte hier zumindest eine Teilantwort wissen, und falls sich wirklich niemand melden würde, musste er wohl jemanden auswählen der es beantworten durfte.
 
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Samashi Masako

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Masako nahm kaum etwas war, nachdem sie sich gesetzt hatte. Sie mochte die gesamte Atmosphäre schon jetzt nicht, hielt es allerdings für klüger sich vorerst keine Meinung zu bilden. Grelles Licht flutete den Raum, Laute stimmen rauschten in ihren Ohren. Alle Eindrückte, die auf sie wirken wollten, ignorierte die verspätete Schülerin. Und doch gab es nichts was ihre Aufmerksamkeit wirklich geweckt hätte. Der Lehrer schien akzeptabel zu sein, sie hatte auch schon ganz andere Leute aushalten müssen. Masako lehnte sich zurück und schaute dem Lauf der Wolken zu. Sie genoss es, wie die Zeit verrann, wie die Sonnenstrahlen auf den Blättern draußen wundersame Muster malten, zwischen welchen die Vögel kamen, ihre Weise sangen und schließlich in weite Ferne flogen, unaufhaltsam, frei. Da riss sie ein einziges Wort aus ihren Träumereien. Chakra. "Das ist etwas, was mich auch was angeht." Die etwas eigenartige Schülerin richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Sensei, welcher gerade anfing, eine kleine Spielerei mit seinem Chakra vorzuführen. "Klar. Das mit dem konzentrieren und regulieren kann ich schon gut", ging es Masako durch den Kopf. Die Schülerin wartete, ob sich vielleicht ein anderer Mitschüler melden würde. Doch diese zogen die Köpfe zwischen die Schultern, schauten aus dem Fenster oder starrten teilnahmslos geradeaus. Nur ein paar Schüler brachten genug Interesse auf, um dem Gesagten zu folgen. Masakos Ungeduld war noch nicht groß genug, als dass diese sich hätte durchsetzten können. Doch da schaute ihr Lehrer sie auch schon an. Ohne eine Frage abzuwarten gab sie ihre Antwort: " Das Chakra ist die vereinte Kraft von Körper und Geist. Presst man diese zusammen, nennt man das Chakra schmieden. Mit der entstandenen Energie kann man dann Tai- Jutsu oder Nin- und Gen- Jutsus benutzen. Wenn man das Chakra nicht genau reguliert, verliert man Energie, die man noch hätte nutzen können. " Sie sank tiefer in ihren Stuhl und hoffte, dass Kenji- Sensei und die werten Mitschüler sich mit dieser runtergesagten Antwort zufrieden geben würden.
 

Kaishira Asuka

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„Schlau ist sie auch noch“, zuckte durch Asukas Kopf, „Türen einfach so auf machen und schlau!“ Leicht senkten sich ihre Augenlieder über ihre ausdruckslosen Augen, die recht ziellos durch den Klassenraum wanderten. Viel mehr konnte sie zu Chakra schlecht sagen. Chakra schmiedete man im inneren des Körpers, aus geistiger und körperlicher Energie. Dabei war es unter anderem wichtig das Verhältnis zwischen beiden Komponenten zu wahren, aber wie hieß es so schön: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“, das hieß so viel wie das Asukas Chakra vermutlich Mist war, immerhin war sie Raucher seit ihrem ersten Akademiejahr und konnte nicht einmal ihre Gefühle richtig zum Ausdruck bringen: Körper kaputt, Geist kaputt, Chakra kaputt! So schlimm war es dann ja auch nicht, deshalb übte man ja als Ninja über Meditation und ähnliche Verfahren sein Chakra zu kontrollieren, somit konnte man sich wenn man fleißig war wenigstens einige Laster erlauben. So sah Asuka das. So wirklich hatte Asuka aber nie den Aspekt der geistigen Energie verstanden. „Kenji-sensei“, meldete sie sich kurzer Hand, „ich verstehe das nicht Was ist die Kraft vom Geist?“ Kurz drifteten ihre Augen etwas ab, offensichtlich schien sie noch etwas zu denken, die letzten Laute hinzufügen, dann „finalisierte“ sie ihre Frage. Das Medium „Frage“ konnte also nicht weiter von ihrem Kopf beschrieben werden und wurde daraufhin ausgegeben: „Ich verstehe nicht wie man sein Geist stärkt.“ Gut, dass das mal gesagt war. Irgendwer musste ja auch mal Fragen stellen, es konnte ja nicht sein das jeder in der Akademie Wissen wie eine Enzyklopädie über Chakra hatte.
Also senkte Asuka die Hand wieder und obwohl noch keine Antwort gekommen war, drehte sich ihr Kopf zum Fenster, ihre Augenlieder senkten sich etwas und ihr Fokus wechselte vom Lehrer auf den erst besten Baum vor dem Fenster. Warum gab es in Soragakure eigentlich Bäume? Warum gab es einen ganzen Ring auf dem Wald und Wiesen sprossen? Vielleicht kam das ja auch mal als Thema und Asuka konnte es fragen, bis dahin musste es reichen die Vögel auf dem Baum zu beobachten. Was für Vögel flogen eigentlich so hoch? Irgendwie war die Welt voller ungeklärter Mysterien... beinah hätte Asuka bei dieser Erkenntnis seufzen müssen, stattdessen reichte es ihr wieder in den Klassenraum zu sehen, der war möglichst logisch.
 

Kenji

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Fast wie zu erwarten, drückten sich alle Schüler zu Beginn um eine Antwort, erst nach einigen Momenten peinlicher Stille und einigen Gedanken wie „Hoffentlich sieht er mich nicht.“ und „Ich will nicht dran genommen werden.“ meldete sich doch eine Schülerin freiwillig. Ob sie die erste war die realisierte, dass heftiges Gedanken machen und der Versuch, unauffällig zu sein, erst recht Blicke anzogen und sich deshalb ergeben wollte, oder einfach nur die Antwort nennen wollte weil sie sie wusste, blieb unbekannt. Aber offenbar doch eher Letzteres, denn der Text den sie aufsagte klang fast wie aus dem Lehrbuch abgelesen. Klar war es toll, wenn die Schüler das Wissen im Kopf hatten, egal ob als ordentliche Textpassagen aus den Büchern gelernt oder mit Eselsbrücken, solange sie es wussten und das länger als 5 Minuten sah Kenji seinen Unterricht als erfolgreich an.
Gerade wollte er zur gegebenen Antwort ein kleines Statement abgeben, da gab es tatsächlich eine Zwischenfrage, es wurde immer besser. Was konnte man sich besseres wünschen als Lehrer, als Schüler die sich aktiv am Unterricht beteiligten? „Also.“ setzte der Sensei an, um die Frage zu beantworten, oder zumindest teilweise. „Wie wir gerade eben gehört haben, besteht fertiges Chakra aus einer Mischung von zwei Komponenten. Die eine ist die Energie des Körpers, welchen man, wie wir alle wissen, mit dem allseits beliebten Training stärken kann, wodurch auch dessen Energien steigen die man zum schmieden von Chakra gebrauchen kann. Und der andere Teil?“ Kurze Atempause, Kenji konnte es nicht leiden wenn jemand unterbrechungslos durch redete wie ein Wasserfall und man notfalls gar nicht zu Wort kam, weswegen er es auch bei sich selbst immer versuchte zu verhindern. „Also, wie wir auch eben gehört haben ist der zweite Bestandteil die Energie des Geistes. Und mein Gott ist das ein grober Begriff.“ Mit ausgestrecktem Zeigefinder tippe er sich über deutlich an die Schläfe. „Das ganze findet hier oben statt. Denn dazu gehören Dinge wie die allgemeine Lebenserfahrung und Erfahrungen im Umgang mit seinem Körper und Chakra. Man könnte sagen, wenn der Körper dazu da ist um die Dinge aktiv in die Praxis um zu setzen sowie dadurch trainiert wird, so ist es für die geistige Energie vorteilhaft und fördernd, den theoretischen Part zu übernehmen.“ Es war wirklich schwer zu erklären, denn die geistigen Energien waren noch weniger greifbar als die Körperlichen, schwerer zu erkennen. Aber eines war klar. „Das heißt aber nicht, dass Menschen die nicht übermäßig schlau sind gleichzeitig weniger geistliche Energie haben als andere. In gelesenen Büchern oder durchdachten Situationen kann man sie nicht messen.“
Wieder der Griff zum Kalkstäbchen an der Tafel. Aber noch schreib er nichts an, blieb den Schpler zugewandt und sah in die Runde. „Das haben wir hoffentlich jetzt alle halbwegs verstanden. Sonst wirkt sich das nämlich negativ auf eure geistige Energie aus.“ grinste er hinterher. „Nun haben wir also Chakra geschmiedet. Dann kommen wir nun zum nächsten Schritt, nachdem wir wissen wie es gemacht wird. Was kann Chakra tun? Und vielleicht noch, wie tut es das? Immerhin ist es nun im Körper drin, aber alleine das nützt uns ja noch nicht viel.“
 
S

Samashi Masako

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Nachdem sie ihre Antwort zum besten gegeben hatte, schien Kenji- Sensei halbwegs zufrieden und der Rest ihrer Mitschüler allgemein abwesend, teilweise wurden leicht missbilligende Blicke in ihre Richtung gesandt. " Normal für unser Alter." Der einfach nur dahingesagter Satz eines Erwachsenen, dessen Gesicht sich nur noch verwaschen aus Masakos Erinnerung vor ihre Augen zerren ließ, gewann in ihrem Gedankengang immer mehr an Bedeutung. Die Gedanken der Schülerin schweiften ab. War es wirklich normal, dass Schüler nicht wirklich aufpassten, wenn sie ein Thema langweilig fanden? War es normal, dass Heranwachsende ihrer Altersklasse sich dermaßen zurückzogen, wenn es darum ging, vor Gleichaltrigen etwas zu erläutern? Doch solche philosophischen Fragen waren der Schülerin doch zu Mühsam zu beantworten. Masakos Blick kehrte zurück in das hier und jetzt, fokussierte sich wieder auf den Lehrer. Was machte man mit Chakra, wenn es zu Energie geschmiedet wurde? "Entweder investiert man die entstandene Energie in Tai- Jutsu oder man nutzt es mithilfe von Fingerzeichen für Nin- und Gen- Jutstus. Dabei ist nicht die Geschwindigkeit beim schließen der Fingerzeichen wichtig, sondern die Reihenfolge. Die Fingerzeichen stammen aus dem Kreis der Tiere, jedes hat den Name eines dieser Tiere." Innerlich musste Masako grinsen. "Originaltext aus dem Buch." Doch noch im gleichen Moment nahm sich diese vor, ihr Chakra genau regulieren zu lernen.
Bis jetzt war der Unterricht ja relativ ertragbar, doch Masako wusste, dass wenn sie sich weiter langweilte, ihre Fantasie wieder eine ihrer Reisen durch Wünsche und Träume ihrer Seele unternehmen würde. Und bevor sie sich dermaßen abdriften ließ, zwang die Schülerin sich zur Aufmerksamkeit. Halbherzig hörte sie weiter zu, ohne dass die Fragen der Schüler das Mädchen wirklich interessierten.
 
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Kenji

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Offenbar meldete sich niemand, auch nicht nach einer mehr als moderaten Zeitspanne um sich eine passende Antwort zu überlegen. Entweder waren sie alle kollektiv zu faul, oder kollektiv zu dumm. Etwas enttäuscht aber auch entsetzt über diese Feststellung musste Kenji also selbst wieder das Wort in die Hand nehmen, welches er mit einem unhörbaren Seufzer tat. „Also. Niemand eine Idee? Oder Vorstellung davon? Schön, dann erkläre ich es noch mal.“ Nach ein paar Schritten im Klassenraum auf und ab, platzierte der Sensei sich vor dem Pult und stützte den Steiß gegen die Tischkante, bevor er fort fuhr. „Nach dem man Chakra geschmiedet hat ist es also im Körper konzentriert vorhanden. Aber alleine das nützt uns ja relativ wenig. Deswegen muss man es nach außen leiten und notfalls für ein Jutsu mithilfe von mehr oder weniger komplizierten Fingerzeichenformeln in die richtige Form bringen.“ Mit schnellen Handbewegungen machte er spontan einige von ihnen vor, sie gerade lang genug zeigend, als dass die Schüler sie erkennen konnten. „Das sind nur einige von ihnen. Insgesamt gibt es derer zwölf und einige spezielle für extremst seltene Bluterben und ähnliches. Aber alleine das Formen der Fingerzeichen reicht auch noch nicht aus, wie gesagt ist das Chakra immer noch im Körper. Erst über ein spezielles System im Körper, das Keirakukei kann Chakra das man geschmiedet hat durch den Körper transportiert werden und an 361 Stellen, den Tenketsu nach außen gelangen.“ Wieder eine kurze Redepause, damit die Schüler die Information aufnehmen und der Sache noch folgen konnten, auch wenn Kenji sich sicher sein konnte, dass dies sicherlich sowieso nicht alle taten. „Noch immer ist das allerdings nicht genug. Wir können Chakra nun schmieden und es kontrollieren und in Formen von Jutsu bringen. Allerdings gibt es eine weitere Eigenschaft, wodurch das Chakra erst wirklich Nutzen erlangt: die Elementmanipulation. Wer kann etwas dazu sagen?“ Jetzt musste es aber klappen, immerhin war es doch jedem das schönste, mit Feuerbällen, Blitzen, Wasserfontänen, Windböen und Erdkugeln um sich zu werfen. Also sollte doch auch jeder etwas darüber sagen können, wenn vielleicht auch nicht jeder das komplette Konzept dieser Fähigkeit begriff.
 

Kaishira Asuka

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Die nächste Frage kam schon Asuka wusste es nicht. Kenji-sensei, hatte die Angewohnheit fragen so zu stellen, dass Asuka Probleme hatte die Antwort zu finden. Wenigstens gab es die Antwort wenige Minuten später. Dadurch wurde es allerdings etwas sinnlos überhaupt zu antworten in Zukunft. Der Sensei erklärte ja alles. Auf ihrem Block, auf dem normalerweise Notitzen zu finden waren, waren diesmal nur einige Noten und andere Kritzeleien. Sie hatte noch immer das Lied an dem sie arbeitete im Kopf und dachte sich nun einige weitere Abschnitte dazu aus. Kenji redete dabei weiter vor sich hin und stellte die nächste Frage. Erneut hatte Asuka Probleme damit diese zu verstehen. Was sollte das heißen ohne Elementarmanipulatin konnte man es nicht wirklich nutzen? Was war mit all den elementarlosen Jutsu? Dennoch meldete sich Asuka und wurde auch gleich dran genommen: „Es gibt Katon, Fuuton, Suiton, Doton und Raiton“, erklärte sie, „jeder Mensch hat eine Elementaraffinität, bei mir ist es Doton“, machte sie weiter und sah dabei die ganze Zeit ohne wirkliche Regungen, einige Zentimeter an Kenjis Kopf vorbei. Vielen Leuten war es meist unangenehm, wenn sie angesehen wurden, aber doch nicht angesehen wurden. Kenji schien dies aber ganz gut aus zu halten, immerhin war er Lehrer. „Nachdem man Chakra geschmiedet hat, formt man es dem Element entsprechend.“ Wie genau dies ging verstand Asuka eigentlich besonders beim Doton nicht, war es eine Art der Verhärtung oder eher, dass sie es der Erde die sie manipulierte anpasste? Die Theorie von Jutsu war wirklich mehr, als kompliziert. „So wird aus einer großen Masse Chakra zum Beispiel ein Feuerball, bei einem Katon Jutsu, beendete sie ihre Erklärung, hoffentlich möglichst richtig. Irgendwie war es ihr schon wichtig, dass hin und wieder der Lehrer dachte „Ah diese Asuka weiß was.“ Genau so hoffte sie aber noch für eine Erklärung die nicht direkt aus dem Textbuch stammte und es etwas genauer erklärte.
 
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Samashi Masako

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Masako verlohr nach zwei allgemeinen Schweigeminuten die Gedult und versuchte noch einmal ihre Gedanken zu ordnen, bis sie völlig entnervt ihre Hand in die Luft riss. Ihr ging die angespannte Stimmung zu sehr auf die Nerven, sie würde sonst aus dem Klassenraum raus müssen, um ihre Ruhe wieder zu erlangen. Schon jetzt war sie gereizt und musste ihre Wut unterdrücken. Das Mädchen zwang sich zur Ruhe. Keirakukei. Die Adern des Chakra. Sie sind sehr eng mit den inneren Organen verbunden, wegen dieser Tatsache nehmen diese auch schaden, wenn die Keirakukei geschädigt werden. Die Tenketsu, winzige Öffnungen in dem Chakrasysthem, waren selbst für das Sharingan unsichtbar. Durch diese kann man, wenn man viel Übung hat, Chakra ausstoßen. Doch ein Element zu manipulieren ist schwieriger. Jede Art Chakra hat mindestens ein Element. Man kann auch mehrere zu beherrschen lernen, doch das ist etwas für erfahrene Ninja. Wenn man sein Element manipuliert, kann man nicht nur Grundkünste meistern, sondern auch mächtigere, spezielle Künste die mit einem Element gestärkt werden, nach seinem Willen formen und benutzen. Ich zum Beispiel kann die Nebeltechnik anwenden, weil bei mir dass Wasserelement am besten ausgeprägt ist. So äussert sich das Chakra ein einem Katon- Jutsu zum Beispiel in einem Feuerball.. Um diesen Gedanken ein wenig abzukürzen, legte sie sich eine Antwort auf die Frage wegen den Elementen zurecht. Ihr Lehrer nahm eine andere Mitschülerin dran. Dieser Tag schien nicht enden zu wollen. Die war unendlich Müde, die ganze Situation kotze Masako an und die hatte nicht vor, sich noch mehr für den Unterricht zu arrangieren. Sie beschränkte sich darauf, halbherzig zuzuhören, auch als eine der Schülerrinnen anfing, die Schlaue zu markieren. Anscheinend hatte sie die Weisheit mit Löffeln zum Frühstück gegessen. Auch gut. Weniger lästig für mich. Im gleichen Moment schoss ihr durch den Kopf, dass sie die Antwort auch gewusst hätte, und das solche Aggressionen ihrer Mitschüler gegenüber unberechtigt waren. Auch egal, es interessierte sich sowieso niemand für eine Einzelne aus der breiten Masse. Masako ließ ihre Hand sinken. Im Geiste war sie schon wieder an Ihrem geliebten Platz, der das Mädchen so sehr anzog und mit seiner wilden Schönheit ihre Sinne verführte. Sie freute sich schon jetzt auf ihr nächstes zusammentreffen mit diesem magischen Ort. Ein leises Lächeln stand in ihren dunklen Augen und verdrängte für einen Moment den Schmerz und Hass der sonst darin geschrieben stand.
 
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Kenji

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Endlich einmal qualifizierte Antworten. Zumindest halbwegs. Denn die Antwort war zwar weitestgehend korrekt, aber doch ein wenig schief dargestellt. Aber es war immerhin ein Anfang. Da eine Schülerantwort jedoch nicht ausreichte als Lehrstoff für diejenigen Schüler, denen es noch nicht bekannt war, musste Kenji auch hier noch einmal eine Erklärung ansetzen. „Fast korrekt. Mit der Beschreibung hieße es allerdings, dass man nur Chakra des jeweiligen Elements produzieren könnte. Es ist aber so, dass Chakra als solches ausgangsmäßig immer neutral ist und man, wie du richtig erkannt hast, eine Affinität dazu hat, in welches Element man es am einfachsten konvertieren kann. Es fällt einem für das jeweilige Element am einfachsten, aber in der Theorie kann man es auch in jedes andere Element formen, was aber so schwer ist solange es gegen die natürliche Veranlagung strebt, dass es für ungeübte Shinobi nicht oder nur schwer zu schaffen ist.“ Die gewohnte Redepause. Ein kurzer Positionswechsel, damit es nicht unbequem wurde, schon ging es weiter. „Das Formen von Chakra in Elemente geschieht, ebenso wie das Gestalt formen, durch die Fingerzeichen beim ausführen eines Jutsu, erfahrene Anwender können es bei kleineren Techniken jedoch auch ohne diese. Schlussendlich gibt es noch Unterschiede zu machen zwischen zwei Sorten von Elementchakra: Einmal dem reinen Element aus Chakra und Chakra, dass verwendet wird um das jeweilige Element zu kontrollieren oder zu beeinflussen.“ Die besten Beispiele für diese Thematik waren meistens Doton und Katon, ersteres bezog sich bis auf einige Ausnahmen darauf, Erde zu manipulieren, nur sehr wenige Techniken lassen den Anwender Erde hervorbringen, beim Katon hingegen wird das Chakra häufig als Feuer über den Mund abgegeben oder zumindest als Hitze über diverse Körperregionen und nicht oft dazu verwendet bestehendes Feuer zu manipulieren. Dieses Beispiel kannte sicherlich der eine oder andere Schüler. „Womit wir fast am Ende des Themas sind, bleibt nur noch eines. Da hier so schön die grundlegenden Elemente genannt wurden, würde ich jetzt noch gerne eine Hand voll Beispiele hören, was die Stärken, Schwächen und Eigenschaften der einzelnen Elemente, aber auch neutralen Techniken sind, wenn vielleicht der eine oder andere etwas weiß.“ Mit einem freundlichen Lächeln schloss er den Satz, dies war vorerst das Letzte was er von den Schülern verlangte, auch wenn dieser Abschnitt noch einen Moment länger dauern konnte, Unterrichtsende war bereits greifbar nah, was dieser Ausdruck signalisieren sollte. Ebenso, dass der Sensei schon einmal langsam zum Fenster wanderte und selbiges mit sanften Bewegungen in den Rahmen zurück drückte sowie das Schloss zuschnappen ließ um den Akademieschülern einen Moment Zeit zum überlegen zu geben.
 
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Samashi Masako

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Masako seufzte innerlich. Klar erinnerte sie sich noch an eine Zeichnung welche in einem der vielen Lehrbücher, welche sie überflogen, jedoch nie gelesen hatte. Das Lehrbuch war über Chakren und ihre Eigenschaften gewesen. Sie hob langsam die Hand. Der Unterricht würde gleich zu Ende sein. Sie war genervt und fühlte sich gereitzt. Der Blick des Sensei schweifte über die Klasse und blieb an ihr hängen. Ohne die Erlaubnis zu sprechen, gab sie ihr Wissen weiter:" Außer der vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft gibt es noch ein weiteres : Donner. Jedes Chakra hat eine Neigung zu einem Element. Zu welchem Element der stärkste Hang besteht, kann man mithilfe eines speziellen Papieres herausfinden, indem man sein Chakra in das Papier leitet. Je nach Reaktion des Papiers, kann man feststellen, zu welchem Element man einen Hang hat. Katon, Suiton, Doton, Futon und Raiton sind in einem Kreis angeordnet. Jedes Element hat einen Vorteil einem anderen gegenüber, einem weiteren einen Nachteil. Katon ist stärker als Futon, Futon schlägt Raiton, Raiton ist stärker als Doton, Doton ist stärker als Suiton und Suiton schlägt Katon. Da schließt sich der Kreis wieder. Kein Element ist allmächtig allen anderen gegenüber, jedes hat einen Nachteil gegenüber einem anderen.." So stand es jedenfalls im Lehrbuch. Masako war zufrieden mit ihren Ausführungen und vertrieb sich die Zeit wieder damit, aus dem Fenster zu gucken. Ihr Körper bebte vor Unruhe, sie konnte es kaum noch erwarten, in der Ruhe der Wälder ihren Gedanken und Träumen einen Lauf durch ihre Fantasie zu ermöglichen. Doch dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Sensei, der gerade zu einer Antwort ansetzte.
 
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Kaishira Asuka

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Asuka musste ein höhnischen Applaus unterdrücken... nicht ganz... Asuka musste sich stark zurück halten kein Lehrbuch nach der Samashi zu schmeißen... auch nicht... Gerade so konnte sie sich noch einreden nicht auf zu springen, laut zu lachen und dem Mädchen, dessen Antworten 1:1 aus dem Lehrbuch waren eine zu verpassen... eher nein... Asuka saß da und machte gerade Kringel den ganzen Rand des Blattes entland, während ihr der Unterricht ziemlich egal war... genau so war es! Das Mädchen war keine faule Schülerin, keines Wegs! Sie war nur nicht an vielen Themen interessiert, Kenji hatte die Themen in denen sie selbst Unsicher war, beantwortet und nun ging es weiter mit einfachen Sachen aus dem Lehrbuch, die auch noch wie aus dem Lehrbuch vorgetragen wurden und Ende! Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr außerdem, das baldige Ende des Unterrichts und die Kaishira hatte fast schon wieder ihre Kopfhörer auf und eine Zigarette im Mundwinkel. Die zu den Zigaretten gehörende Packung hatte sie schon in ihrer Jacke ertastet, ebenso wie ihr Feuerzeug. Wie praktisch es doch wäre Katon Affinität zu besitzen, aber ihre Mutter Nr.2 hatte schon einmal gesagt „Ruhigen Menschen wie dir steht ein auf brausendes Element wie Katon nicht.“ Vermutlich beherrschte sie daher nur das Doton, in ihren Augen eines der nutzlosesten Elemente, man konnte nicht einmal Erde erschaffen, sondern diese nur kontrollieren, noch nutzloser in Soragakure, wo das meiste aus Metall bestand und nur kleine Schichten aus Erde und Stein vorhanden waren. Reika beherrschte Raiton, damit konnte sie wenigstens einige lustige Lichteffekte erschaffen und Hero konnte Suiton nutzen. Theoretisch war Asuka damit im Vorteil gegenüber Hero, gar nicht schlecht. Innerlich musste sie darüber lachen, aber natürlich musste die momentane Vertreterin der Rajiogumi, weil er ja nur noch wenig Zeit hatte. Sie fragte sich was für Elemente ihre Klassenkameraden wohl beherrschten. Was war eigentlich mit anderen Typen, Reika hatte mal erzählt, dass es in Kirigakure früher Anwender des Yôton und Hyoton Elements gab. Also Hand wieder hoch und sobald Kenji zu ihr sah kam die Frage: „Was ist mit Lava und Eis? Gegen was sind diese Schwach oder stärker?“
 

Kenji

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Wieder eine Antwort wie aus dem Buch abgelesen. Vom selben Mädchen wie zuvor. „Ob das mal alles so stimmt. Ich glaube den Platz nehme ich unter die Lupe wenn ich später Zeit habe. Es liegt kein Buch auf oder unter dem Tisch, aber die Antworten gleichen der Lehrmaterial aufs Haar. Ob da mal kein Beschiss im Spiel ist?“ Sicherlich, die Antworten so zu kennen war eine sehr gute Lernleistung, die Frage war aber, ob sie nur Sätze runter rasselte ohne den Inhalt zu begreifen bei dem was sie da auswendig gelernt hatte oder nicht. Oder womöglich doch ein Trickbetrug am Werk war, bis diese Frage geklärt wurde, würden die Lorbeeren also noch warten müssen.
Genau so wie weitere Ausführungen des Senseis, denn eine Zwischenfrage war alle male wichtiger. Nach einem kurzen Moment der Überlegung war die Antwort schließlich aber parat. „Aufgrund der Tatsache, dass dies zwei sehr seltene Zusammenstellungen sind, gibt es sicherlich Unklarheiten über den genauen Sachverhalt. Aber man kann ziemlich sicher sagen, dass man mit der Kombination von zwei Komponenten nicht nur deren Vorteile erhält, sondern auch alle ihre Nachteile. So wird das Magmaelement Yōton wohl anfällig für Suiton und Raiton sein, während das Eiselement Hyōton gegen Katon und Doton den kürzeren zieht. Zumindest ist es die logische Folgerung aus der Verbindung zweier Elemente, da Teile davon bei der Kombination nicht einfach verschwinden können.“ Womit die Frage wohl beantwortet war, eigentlich unnötig zu fragen, da es sich wie bereits erwähnt nur ableiten ließ und ansonsten die Erfahrungsberichte eher rar waren, aufgrund der Seltenheit beider Phänomene.
Nun endlich konnte Kenji aber doch noch zu seinem eigenen Kommentar übergehen, den er schon mehrfach versuchte zu machen, nachdem die Lexikonantwort gegeben wurde. „Sehr schön soweit. Aber leider falsch. Zumindest teilweise. Auf Stärken und Schwächen von verschiedenen Elementen sind wir eingegangen, aber noch immer steht die Frage aus: Welche Eigenschaften haben die fünf Hauptelemente, die sie auszeichnen?“ Ja tatsächlich, die Antwort war insofern unvollständig, als dass die Eigenschaften mit keiner Silbe erwähnt waren, obwohl auch dies im Lehrbuch stand und bereits in vergangenen Stunden thematisiert wurde. Vielleicht hatte sie auch einfach noch nicht die richtige Seite in ihrem Buch gefunden, dass sie irgendwo versteckt hatte, eventuell.
 
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