Aktuelles

Komagoma to shita mono sen - 1000 kleine Dinge

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Der als komagoma to shita mono sen (1000 kleine Dinge) bekannte Laden ist berühmt für seine Sonderanfertigungen. Vor allem Eisenwaren, Werkzeuge oder technische Spielereien werden hier seit vielen Jahren von zahlreichen Handwerkern mit beinahe schon künstlerischem Geschick hergestellt.
Wenn man in Soragakure etwas braucht, dass es nicht gibt hat man hier die besten Chancen jemanden zu finden der es für einen herstellt.
 

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Jun wusste nicht so recht warum er immer wieder nur kleine Missionen bekam. Er hatte bereits einige Erfahrung und sogar schon an einem Chuuninexamen teilgenommen. Wieso vertraute man ihm nicht mal eine anspruchsvollere Mission an? Auch diesmal hatte wieder nur eine C-Rang Mission bekommen und noch dazu war es eigentlich nur ein Botengang. Entweder war er ein ziemlicher Pechvogel und die guten Missionen waren immer längst vergeben wenn er mal wieder an der Reihe war oder aber jemand in der Dorfverwaltung weigerte sich einfach ihn auf schwerere Missionen zu schicken. Aber hatten die in der Verwaltung wirklich Zeit sich über einen einzigen Genin Gedanken zu machen?
Letztendlich war diese Gedankengang völlig egal, er hatte seine Aufgabe und musste nun das Beste daraus machen. Er sollte sich hier mit einem anderen Genin treffen, dann sollten sie ein Paket abholen und ausliefern. Sie waren also streng genommen nichts weiter als Postboten. Aber hoffentlich zumindest gut bezahlte Postboten.
Während die Sonne langsam immer höher in den Himmel stieg setzte Jun sich auf eine Bank, schaute das Geschäft das als Treffpunkt angegeben worden war an und fragte sich was sie wohl liefern sollten. Vielleicht war es ja ein Geschenk für einen wichtigen Adligen oder Geschäftsmann. Es konnte aber auch eine besondere Waffe sein oder eventuell ein speziell angefertigtes Werkzeug für einen Künstler oder etwas Ähnliches.
Eine echte Ahnung hatte er nicht, aber wenn man so seine Gedanken schweifen ließ verging die Zeit etwas schneller.
 

Tantei Sharokku

New Member
Beiträge
421
Sharokku zog seinen Schal enger um sich und versuchte sich weiter in seinen Wollpullover zu kuscheln: Er mochte es nicht am Morgen auf Mission zu sein, hier über den Wolken war es dafür viel zu kalt, auch wenn hier schon so etwas Ähnliches wie Heizungen für Draußen herumstanden… Er zog die Schnodderfahne höher und versuchte nicht mehr so viel daran zu denken, auch wenn es schwer war, die Gedanken daran so vollkommen auszublenden.
Die hellblauen Augen suchten die verschiedenen Ladenschilder ab und fanden dann endlich das bestimmte Geschäft, welches heute als Treffpunkt dienen würde. Diesmal hieß der Partner Ryuugu Jun, kaum Daten waren über ihn zur Verfügung, abgesehen von dem Umstand, dass er beim letzten Chuunin-Examen durchgefallen ist.
Das bedeutete er war noch Genin und Genin machten Missionen auf D- bis C-Rang, nicht selten werden sie auf C-Rang sogar von einem Chuunin betreut, wobei es diesmal glücklicherweise nicht der Fall war. Sie würden schon ans andere Ende des Reichs des Wassers reisen müssen, da war es ohne Aufpasser besser. Wäre der Zielort in einem anderen Reich gewesen, dann wäre ein Chuunin schon Pflicht gewesen, da man dabei viel zu nah an Shiros Grenzen käme und einen Trupp Genin verschwinden zu lassen, war viel einfacher als mehrere Chuunin.
Er hatte sich ausreichend vorbereitet, denn das Reich des Wassers war tückisch, wahrscheinlich würden sie nur von Insel zu Insel reisen können, da zu der Jahreszeit die Karakararyuu (Lachende Strömungen) aktiv waren, eine besonders fiese Art von Unterwasserströmung, die schnell und plötzlich nach oben schnellen konnte und selbst Passagierschiffe zum Kentern brachte.
Und Sharokku wird furchtbar leicht Schiffskrank, weswegen er auf diese Erfahrung verzichten konnte, da erschien es viel besser, von Insel zu Insel zu fahren und zwischendurch „Land“ zu tanken. Die kürzeste Strecke waren drei Inseln, sprich vier Schiffsfahrten. Viel besser als damals, als er zum Reich des Flusses fahren musste. Und er hat das Mittel gegen Riesekrankheit auch schon genommen!
So stand Sharokku nun vor dem Geschäft und wartete auf seinen Partner hierbei… oder eher nahm er ein vorbereitetes Pappschild heraus, auf dessen beiden Seiten „Ryuugu Jun“ stand und hielt es hoch und schaute, ob jemand darauf reagierte, während er seinen leicht verträumten Gesichtsausdruck annahm und den Schnodder mit der Nase hochzog.
 

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Jun saß bereits einige Zeit da und döste in der leichten Andeutung der Wärme der Sonne vor sich hin als ein ziemlich dürrer Junge in einem dicken Pullover auftauchte. Eigentlich war der Kerl ziemlich normal, allerdings war er fast so groß wie Jun selbst und trotzdem so schmal und schlank dass er vermutlich kaum wesentlich mehr als halb so viel wiegen konnte wie der Ryuugu.
Der dicke Pullover und der Schal wirkten wie das Fell eines Tieres das sich im Winter aufplusterte um der Kälte zu widerstehen, dabei war es eigentlich gar nicht so kalt. Andererseits fragte der Genin sich unwillkürlich was wohl passieren würde wenn einer der normalerweise recht kräftigen Winde durch die Stadt fegte und das Leichtgewicht in seinem wärmenden Aufzug erfasste. Ob er wohl wegfliegen würde?
Plötzlich erhob sich über dem Kopf des Jungen dessen aerodynamische Eigenschaften Jun gerade noch abschätzte ein Schild. Genauer gesagt ein, offensichtlich, selbst gebasteltes Schild aus Pappe auf das Jemand einen Namen geschrieben hatte. Die Handschrift war zwar nicht einwandfrei, aber nach der Verblüffung wie selbstverständlich der Junge das Schild hoch hielt stand Jun auf, streckte sich ausgiebig um die Zeit die er die Sonne genießen konnte noch ein wenig zu verlängern und marschierte dann auf das Schild, mit seinem Namen darauf, zu.
Er blieb vor dem etwas kleineren Jungen stehen, schaute ihn mit einem leichten grinsen an und nickte ihm zu. Dann deutete er auf das Schild. "Nette Idee, nicht sonderlich subtil oder elegant, aber der Erfolg gibt dir recht." Er deutete eine leichte Verbeugung an. "Ich bin Ryuugu Jun und wenn ich das ganze richtig sehe sollen wir zusammen ein Päckchen ausliefern."
Der Blick des Ryuugu wanderte zu dem Geschäft in dem sie das Paket abholen sollten und dann zurück zu seinem Gegenüber. "Hast du noch irgendetwas, dass du mir sagen musste bevor wir uns auf den Weg machen oder wollen wir direkt anfangen." Er kratzte sich leicht am Hinterkopf. "Ich hoffe nämlich ehrlich gesagt, dass wir das ganze schnell hinter uns bringen können, ich hab die Nase langsam voll von D und C-Missionen. Wenn wir hier fertig sind werd ich die Mäusehirne in der Verwaltung mal fragen müssen ob sie mich veralbern wollen."
 

Tantei Sharokku

New Member
Beiträge
421
Das war also Ryuugu Jun… Iris-Heterochromie, war das erste Wort was Sharokku einfiel, rot und blau. Er war deutlich stämmiger als Sharokku und das Haar war dunkel wie die Nacht. Doch auch wenn er durchaus den typischen Bild eines Taijutsuka nicht vollkommen abgeneigt erschien, war es wahrscheinlich nicht sein einziger Fokus. Aber das war reine Spekulation, auch wenn der Detektiv sich sicher war, dass er alle Inselbegabungen auf dem Genin-Rang und die meisten Clanwürdenträger kennen sollte und er Juns Namen nicht in seinem Gedächtnis darunter fand.
Doch alle diese Überlegungen lagen tief begraben, außen wiederum begann Sharokku Ryuugu Jun schüchtern anzulächeln und als der andere Junge auf das Schild ansprach, versuchte der Silberhaarige es recht ungeschickt hinter den Rücken zu verstecken und murmelte: „Ständig geht man mit anderen auf Missionen und weiß nicht einmal, wie sie aussehen…“ Dann aber wiederholte er die Aussage seines Gegenübers in etwas lauter: „Ob ich etwas sagen möchte?“ Er legte einen Finger auf das Kinn, hob es etwas und begann dann fragend ins Leere zu starren, nach zwei Sekunden aber: „Auf gute Zusammenarbeit!“ und damit verbeugte er sich höflich, während ein Schalende jedoch über sein Gesicht wanderte, was ziemlich albern aussah. „Nenn mich einfach Sharokku, Ryuugu-sempai.“
Scheinbar war der Chuunin-Anwärter mit seiner momentanen Position unzufrieden, ein vollkommen verständlicher Zustand, aber das bedeutete auch, dass er auf einer C-Rang Mission nur sich selbst in Gefahr bringen würde: Einmal ohne Fokus und schon war auch ein Ninja auf dem Jounin-Niveau außer Gefecht, wenn jemand dumm genug war, Ninja anzugreifen, bestand auch eine gewisse Chance dass die Person wusste, was sie tat. Wahrscheinlich war das Päckchen aber nicht wichtig genug, Sharokku machte aber nicht den Fehler, eine Mission auf die leichte Schulter zu nehmen.
Die beiden gingen in den Laden hinein und wurden von einem alten Mann begrüßt, dass war einer der Meisteruhrmacher der Stadt, Jepeto-sensei. Neben ihm stand der Ladeninhaber, ein bulliger Mann in seinen Vierzigern und brummte.
Jepeto-sensei reichte Ryuugu Jun ein kleines Päckchen, darin war die Ware: „Es handelt sich um ein genau angepasstes Zahnrad, bitte gut darauf achten. Wenn es verbiegt oder irgendwo bricht, dann muss es neu gemacht werden, weswegen ihr gut darauf aufpassen müsst.“ Wofür das Zahnrad war, wurde nicht erklärt, aber das sollte auch ihre geringste Sorge sein. Es war eine klassische C-Rang-Mission. „Viel Erfolg!“
 

Ryuugu Jun

Member
Beiträge
291
Größe
1,73m
Zumindest schien der Kleine ein ganz nettes Kerlchen zu sein, Jun kannte auch genug Leute deren blanke Anwesenheit bei ihm schon zu Panikattacken und Schlafstörungen geführt hätte. Aber trotzdem hoffte er dass die Mission so entspannt wie möglich von statten ging, immerhin war Sharokku für ihn bisher ein nicht einzuschätzender Faktor und wenn es ernst wurde waren ihm Leute bei denen er wusste womit er rechnen musste deutlich lieber.
Nachdem nun also die Vorstellung abgeschlossen war gingen sie in den Laden um das paket um das es ging abzuholen. Ein alter Uhrmacher reichte Jun ein überraschend großes Päckchen und erklärte, dass das darin enthaltene Zahnrad sehr empfindlich war und entsprechend vorsichtig behandelt werden sollte. Nachdem der Alte ihnen viel Erfolg gewünscht hatte nickte Jun leicht, grinste aber selbstsicher. "Wenn die Verwaltung nicht glauben würde, dass wir das Zahnrad sicher transportieren könnten ständen wir beide nicht hier."
Wenige Augenblicke später hatten die Genin den Laden wieder verlassen. Jun schaute das Paket skeptisch an und überlegte wie sie es am Besten unauffällig abliefern sollten. Das Einfachste wäre es in eine Schriftrolle zu versiegeln und am Zielort wieder hervor zu holen, aber wenn das Zahnrad so empfindlich war, konnte eine Versiegelung dann vielleicht schon Schaden anrichten? Er drehte den Kopf zu Sharokku und schaute ihn fragend an? "Was meinst du? Können wir das Ding in einer Schriftrolle versiegeln oder schadet das eher? Ich kenn mich mit Präzisionszahnrädern nicht wirklich aus." Als er darüber nachdachte wie sie ihre Fracht am sichersten zum Ziel brachten fiel Jun auf, dass er gar nicht wusste wohin es ging und wie sie da hin kommen sollten. "Und so ganz nebenbei? Wohin bringen wir das Teil eigentlich und wie kommen wir da hin? Mit dem Schiff oder eher zu Fuß?"
 
Oben