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Mission: 3 Teufel für Prinz Kori - 2. Akt

Sano Kosuke

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cf: Mission: 3 Teufel für Prinz Kori - 1. Akt

Nach etwa fünf Minuten Weg hatten sie eine Tür erreicht, welche ihnen von einem Frackträger geöffnet wurde. Diese führte zu einer Treppe, die zu einer Terrasse herunter reichte. Neben dieser zog sich eine Straße entlang, auf der einige Festwagen standen und darauf warteten, dass der Prinz die Parade eröffnete. Für diesen oder eher Seishin stand dort ein bequemer Stuhl bereit. Sie und Yuzuki würden wohl links und rechts auf den Sitzkissen Platz nehmen dürfen. Also gingen sie nun die Treppe herunter und währenddessen versuchte Yasu noch schnell zu erzählen, was der Hiniko jetzt zu tun hatte. "Also Seishin-san, das wird eigentlich ganz einfach. Du suchst dir ein oder zwei Sätze aus, die so viel aussagen wie: Die Parade ist eröffnet und dann kannst du dich setzen und dir das Ganze einfach nur ansehen. Keine große Sache." Ja das war es wirklich nicht und so erreichten sie das Ende der Treppe. Sie und Yuzuki würden warten müssen, bis ihr Begleiter sich gesetzt hatte, bis sie ebenfalls Platz nahmen. Das war aber auch logisch, denn so verhielt sich das mit Angestellten. Allerdings fand sie sich immer noch leicht degradiert, aber gut man musste das irgendwie gedeichselt bekommen. Immerhin war dies eine wichtige Mission und sie war gefährlich.
 

Hinketsu Yuzuki

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Yuzuki musste sich ein Grinsen verkneifen, denn Seishin konnte ja lustig sein! Hinter vorgehaltener Hand musste das junge Mädchen prusten, als ihr Kollege in seiner Verkleidung anfing in arrogantem Ton zu sprechen, nur um sich danach verlegen am Kopf zu kratzen. Wieso eigentlich nicht entsprechend darauf reagieren?, schoss der Jugendlichen durch den Kopf, als sie sich zwang ihre Miene versteinern zu lassen, um so einen ernsten Gesichtsausdruck zu ermöglichen. Nach all dem Kichern war das gar nicht so einfach.
Theatralisch verbeugte sich Yuzuki vor Seishin, während sie nach den richtigen Worten suchte. „Eure Majestät, Ihr braucht nur mit dem Finger zu schnippen und die Parade startet sogleich“, sprach Yuzuki mit einem schlechten Pokergesicht, bevor sie wieder Anstalten machte, sich aufzurichten. „Nun ist’s genug der Firlefanzerei, Ihr seid in höchster Gefahr.“ Natürlich war es genug der Albernheiten, da die Aufmerksamkeit sofort wieder auf das eigentliche, viel wichtigere Thema gelenkt wurde – die Mission.
Wie sollte es weitergehen?! Seishin konnte durch den winzigen Schlitz gar nicht richtig sehen, wozu das? Ungläubig zog Yuzuki die Augenbrauen hoch, nachdem sie sich überlegt hatte, wie sie es sich auf ihrem Sitzkissen ‚bequem‘ machen könnte (Was heißt hier bequem? Seiza-Sitzhaltung war angesagt!) und dabei beiläufig den hässlichen Personalchef beobachtete, mit dem Seishin sie verkuppeln wollte. Ein kalter Schauer raste den Rücken der Hinketsu herunter, daher fixierte sie andere Dinge mit ihrem Blick. Gleich würde es losgehen, Seishin würde die Party in Gang setzen und Yuzuki und Yasu durften seine Augen spielen und die Observation übernehmen. Mit einem Mal kribbelte es Yuzuki in den Fingerspitzen. Wann würden die Attentäter zuschlagen? Fragend blickte Yuzuki zu Yasu, um das Startsignal endlich zu erhalten.
 
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Seishin sollte also auch noch die Parade eröffnen? Wo war dieser Kori eigentlich und warum ließ er sich nicht einmal einen Moment blicken? Scheinbar war Seishin ja ein besserer Prinz, da dieser sich sogar der Gefahr hingab, sich den Attentätern zu stellen und sein Leben zu riskieren. Er wusste nicht einmal, wann sie überhaupt zuschlagen würden und trotzdem setzte er sich hier auf seinen bequemen Stuhl. Er hatte sich schon eine Möglichkeit überlegt, wie er den Nachteil, den er hier mit seinem bescheuerten Schleier hatte, wieder wett zu machen. Sie mussten also seine Augen sein, die sich links und rechts von ihm hinstellten und eventuelle Gefahren bemerkten, die er nun nicht mehr in seinem peripheren Blickwelt wahrnehmen konnte. Bevor sich seine beiden Schönheiten setzen konnte, hob er wie ein echter Herrscher die Hand und befahl den Mädchen stehen einzuhalten. „Prinz Kori wünscht, dass die Zofen mit dem Rücken zu ihm stehen, denn Prinz Kori genießt den Ausblick, den er dabei auf die saftigen Hinterteile hat.“ Was war Prinz Kori nur für ein durchtriebener, kleiner Lustmolch, doch hoffentlich erkannten wenigstens seine beiden Begleiterinnen die Dringlichkeit hinter seinem Anliegen. Seishin selbst interessierte sich nicht für die Körper von seinen noch jungen Mitstreiterinnen, selbst wenn sie in diesen Bereichen schön geprägt waren, aber dies war Ansichtssache und seiner Ansicht nach völlig unbedeutend. Doch halt, da war noch etwas anderes, was er zu tun hatte. „Yare, yare, passt mir ja auf, dass nichts angeflogen kommt.“, sagte er so leise, dass seine beiden Zofen es hören konnten, aber seine Rede nicht beeinflusste, die er nun unweigerlich halten musste, damit die Parade endlich starten konnte. Majestätisch, wie es sich für einen Prinzen nun einmal gehörte, stand er auf und stellte sich vorn ans Geländer. Seine Arme waren weit geöffnet, als wollte er sein ganzes Volk umarmen, als er sprach. „Frauen, Kinder und Männer unseres Volkes... Der Tag auf den ihr gewartet habt, ist heute endlich gekommen! Die Parade zu Ehren meiner Wenigkeit findet statt und hat hiermit seinen lang ersehnten Anfang. Sie sei eröffnet!“ Unter tosendem Applaus setzte er sich wieder auf seinen Stuhl und schaute sich die startende Parade an. „Wuuuh, ich gebe einen verdammt guten Prinzen ab, findet ihr nicht?“ Leider konnte es niemand sehen, jedoch wurde sein Grinsen unter dem Schleier nur noch breiter. Hoffentlich würde hier bald etwas passieren, sonst würde Seishin sich noch zu Tode langweilen.
 

Sano Kosuke

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Als sie unten angekommen waren, meinte Seishin, sie sollten mit dem Rücken zu ihm sitzen, damit ihr bessere Aussicht auf ihre Hinterteile hatte. Natürlich war genau das der Grund. Kurz nickte Yasu, denn sie hatte deutlich verstanden, dass es mehr darum ging, dass er keine Augen im Hinterkopf hatte und sein Sichtfeld eh etwas eingeschränkt war. Hoffentlich würde Prinz Kori mit diesem neuen Image klarkommen. Wenn nicht, dann eben nicht. Langsam ließ sie sich auf ihre Knie nieder und nahm auf ihren eignen Fersen Platz. Ungemütliche Haltung, aber sie war daran gewöhnt. Gerade aufgerichtet saß sie dort und ihre Augen fuhren immer wieder durch die Menge. Doch bisher schien niemand dort zu finden zu sein, der etwas im Rücken des Herrschers planen könnte. Yuzuki hatte recht, wenn sie meinte, dass die Haltung, welche beide Mädchen gerade eingenommen hatten, nicht sehr bequem war, nein sie war sogar deutlich unbequem, allerdings war Yasu daran gewöhnt. Ihre Großmutter hatte auf diese Haltung bestanden, wenn sie gemeinsam im Tatamizimmer saßen. Das hatten sie oft getan, wenn sie ihr Geschichten erzählt hatte, die Familienalben durchgeblättert hatten oder bei jeder Mahlzeit. Man konnte sagen, dass sie an diese Haltung gewöhnt war. Ihre Hände ruhten in ihrem Schoß und ihr Kopf bewegte sich nur leicht zu beiden Seiten, um möglichst unauffällig ihr Sichtfeld etwas zu erweitern, doch weiterhin nichts, was sie vielleicht beunruhigen würde.
Nun da Seishin das Signal gegeben hatte rollte die Parade an und die Menge jubelte. Eine kleine Gruppe Musiker spielte Musik und die Festwagen rollten vorbei. Die verschiedenen, deutlich bunten Motive brannten wahrscheinlich auf Dauer in den Augen. Vögel in einem Urwaldparadies, eine Abbildung der königlichen Familie, ein fahrendes Varieté mit Artisten, die in schwindeliger Höhe irgendwelche Kunststücke vorführten. Ein fahrender Bauernhof mit den schönsten Tieren, die das Land zu bieten hatten, singende Kinder, okay das wäre nicht nötig gewesen. Auf jeden Fall schienen sich die Leute deutlich ins Zeug gelegt zu haben, um ihrem Prinzen zu zeigen, wie sehr er ihnen am Herzen lag. Was war das wohl für ein Mensch, der von den einen so geliebt und von den anderen scheinbar so gehasst wurde. Im Rücken des Prinzen saß die bucklige Verwandtschaft. Einige ältere Damen und Herren, wahrscheinlich Großeltern. Dann eine Menge Männer, scheinbar Onkel und andere Würdenträger, nicht alle königlich, aber deutlich wichtig genug um dort zu sitzen. Unter all diesen Leuten stach eine Frau hervor, die mit einem Opernglas die Situation beobachtete. War das vielleicht die gesuchte Tante, welche dem jungen Prinzen das Leben so zur Hölle machen wollte? Ihr Blick schweifte durch die Menge und dann hob sie ein Taschentuch an ihr Auge, um ein wenig daran herum zu wischen. Vielleicht sollte sie nicht so viel durch diese Dinger gucken, das strengte die Augen auch irgendwann an, oder war es etwas ganz anderes, weswegen sie nun ihre Augen abwischte. War da ein Grinsen auf ihren Lippen, was hatte sie für einen Grund dafür, doch dann nickte Yasu. Natürlich hatte diese Frau einen mehr als deutlichen Grund sich zu freuen. Der vermeintliche Prinz saß hier wie auf einem Präsentierteller, scheinbar auf nichts achtend. "Ich denke", flüsterte sie leise, den Blick weiter in die Menge gerichtet, "Gleich wird irgendwas passieren. Diese Frau guckt so komisch." Es war zwar noch kein Beweis, aber in diesem Moment schien etwas Unruhe aufzukommen.
 
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Hinketsu Yuzuki

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Yuzuki musste sich wahrlich zusammenreißen, um nicht ihre Augen vor lauter Überraschung aufzureißen. Stattdessen zuckten ihre Mundwinkel, als sie versuchte ihre Wut krankhaft zurückzuhalten. Was hatte Seishin da gerade gesagt? Er wollte, dass Yasu und sie selbst neben ihm später saßen, damit er ihre Allerwertesten beobachten konnte?!
Mit zusammen geballten Fäusten ging Yuzuki an dem Prinzen-Double vorbei ohne jeglichen Kommentar von sich zu geben. Auch wenn sie sauer war und zu diesem Zeitpunkt gar nicht daran dachte einen Schritt weiterzudenken, sie durfte die Verkleidung nicht auffliegen lassen. Die Jugendliche war 'bloß' die Zofe, wohingegen ihre weißhaariger Kollege den Prinzen spielen durfte. Wenigstens machte er es hervorragend - die Parade wurde feierlich eröffnet.
Auf der Unterlippe kauend nickte Yuzuki leicht, als Seishin ihr in ihren Augen eine Erklärung gab, wobei sich die Jugendliche nun wieder etwas abreagieren und die Umgebung im Auge behalten konnte. Beobachten war eines ihrer Stärken, sofort merkte sich das verkleidete Mädchen die Dinge, die ihr auffällig erschienen und hielt zudem noch Ausschau nach den Attentätern, die irgendwann die nächste Zeit erscheinen sollten. Überall toste die Menge um die drei Genin herum, die ihre Rollen perfekt spielten, die Spannung brachte Yuzukis Blut allmählich zum Rasen. Im Grunde konnte es jeder hier im Saal sein, sicherlich waren die angeheuerten Killer ebenfalls gute Schauspieler.
Irgendwo zischte es auf einmal und es wurde künstlicher Nebel in die Menge gesprüht, bunte Lichter strahlten von oben herab und tauchten die Schwaden in verschieden Farben. Rot, Blau, Grün - alles war vorhanden. Die drei Double wurden nicht vom Nebel erfasst, genauso wenig einige ihrem Aussehen nach hohe Tiere, die einfach zu weit wegsaßen. Yuzuki fasste einen Entschluss, als sie weiter durch die Gegend schaute, wobei ihr Blick schließlich auf die Verwandtschaft oder Familienfreunde des Prinzen, die eine hohe Stellung hatten, fiel. Jedenfalls ging Yuzuki davon aus. Eine von diesen Personen - es handelte sich um eine Frau - schien sich wohl zu fühlen, während sie mit ihrem Opernglas in die Richtung der Shinobitruppe sah. Ob sie sich tatsächlich freute oder nicht konnte zumindest Yuzuki nicht so deutlich sehen, ihre Gedanken hingen momentan woanders. "Ich denke... Gleich wird irgendwas passieren. Diese Frau guckt so komisch.", hörte Yuzuki ihre Teamleiterin flüstern, worauf Yuzuki ihr zunickte.
Einen Augenblick später bemerkte die Jugendliche, wie Unruhe aufkam. Der Nebel ging langsam zurück und ehe er komplett verschwunden war, formte sie schnell Fingerzeichen und es breitete sich ein rötlicher Nebelschleier aus. "Akai no Kiri", murmelte die Hinketsu nahezu lautlos.
Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, schon geschah etwas - wie auf Kommando. Irgendwelche Gestalten krochen unter einem Paradewagen hervor, ebenso welche unter der Tribüne, wo Familie und Freunde des Prinzen saßen. Es mussten die Attentäter sein, wieso sonst sollten aus heiterem Himmel auch irgendwelche Leute unter einer Tribüne hervorkriechen?
Schnell formte Yuzuki weitere Fingerzeichen und lenkte ihre Konzentration dabei auf die seltsam gekleideten Attentäter. Alle waren sie bunt gekleidet, genauso wie Clowns, ihre Masken hingegen zeigten aggressive, zum Teil gruselig wirkende Clownsgesichter, die so gar nicht zu der frühlichen Parade passen wollten. "Ich glaube, ihre Markenzeichen sind die entsetzlichen Clownsmasken...", flüsterte nun Yuzuki ihren Kollegen zu, als sie ihre Fingerzeichen vollendete. Sofort kamen ihre Jutsu zum Einsatz, als die ersten beiden Angreifer in ihren roten Blutnebel liefen. "Shinnyu" und "Ukketsu no Kyouka" waren essenziell für alles weitere, nun würde das Blutlaster folgen, welches die Angreifer schäwchen würde. Und siehe da, Yuzuki musste sich gar nicht erst bewegen, die ersten beiden Clowns hielten sich vor lauter Atemnot die Brust, während einige weitere darauf nicht achteten und in Richtung der Genintruppe sprangen. Vor lauter Nervosität biss sich Yuzuki die Unterlippe auf und schmeckte Blut. Hoffentlich waren Seishin und Yasu begabt in Taijutsuka, denn Yuzuki konnte sich auf körperlicher Ebene nicht mit Nahkämpfern messen.
 
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Seishin genoss die Parade, die sich so langsam in vollem Gang zu befinden zu schien. Hier und dort waren ein paar Züge, die ihm eindeutig zu fröhlich designed waren, aber diese wurden schnell wieder wettgemacht, als eine tanzende Brigade von völlig psychopathisch angemalten Clowns aus einem der Wagen zu springen begann. Er mochte diese Wesen irgendwie, da er fand, dass sie die Parade, äußerst aufpeppten, aber dass sie dies noch viel mehr vorhatten, indem sie ihn als Angriffsziel ausgesucht hatten und scheinbar auch die Attentäter waren, die sie suchten, machte es noch umso schöner, als sie mit gewetzten Messern in Richtung seiner Terrasse sprangen. Diese Unterhaltung empfand er doch als durchaus die beste. Wie Yasu es bereits angekündigt hatte, passierte tatsächlich etwas, was ihn doch sehr beeindruckte, da sie sonst eher falsch lag mit den Aussagen, die sie traf. Vielleicht war sie ja doch nicht ganz so nutzlos, wie sie sich immer gab. Doch nicht nur aus dem Festwagen kamen die Attentäter mittlerweile, auch aus dem Bereich unterhalb der Terrasse kamen diese herbeigestürmt und versuchten ihrem Prinzen nach dem Leben zu trachten. Welch fataler Fehler zu denken, dass es sich hierbei wirklich um diesen Prinzen handelte, den sie scheinbar so sehr hassten. Es gab jedoch einen kleinen Haken, sie rechneten scheinbar nicht damit, dass sich unter der Kutte ein anderer befand, als sie es gewohnt waren und sich mit Seishin wohl ein weitaus gefährlicherer Gegner in den Weg stellte als ein pubertierender Prinz. Jedoch musste er wohl oder übel seine Tarnung auffliegen lassen, wenn er sich den Gegnerhorden in den Weg stellen wollte, auch wenn Yuzuki einen guten Anfang machte und ein paar der Angreifer in Atemnot zu Boden gingen ließ. Offensichtlich war das Kekkei Genkai des Hinketsu-Clans auf besten Wege sich zu entwickeln, was natürlich für die Organisation wunderbar sein sollte, allerdings mussten sie, je mehr sie sich entwickelte, auch umso mehr Risiken eingehen. Mittlerweile hatten sich einige der Angreifer ihren Weg zu ihrem Prinzen gebahnt und standen direkt vor ihnen. Ihr bizarres Auftreten war für Seishin zwar ein erfreulicher Fakt, da er solch seltsam aussehenden Kunstwerke doch würdigen musste, jedoch hieß es auch, dass er diese gleich zerstören musste. „Prinz Kori, habt ihr noch etwas zu sagen?“ Seishin seufzte, da sie scheinbar an keinerlei Verhandlungen interessiert waren. Vielleicht hätte er sogar einen der Clowns am Leben gelassen, aber das klang selbst für Seishin viel zu absurd, da Menschen ihren Wert verloren, wenn man ihnen Gnade zeigte. „My, ich fürchte, dass ich euch das fragen sollte.“ Nachdem er seine Maske ein Stück gelüftet hatte, damit er ordentlich sehen konnte, erkannten die Angreifer, dass der Prinz gar nicht anwesend war. Ein wenig erschrocken wichen sie zurück, doch diese Unentschlossenheit würde ihnen bald zum Verhängnis werden. Die Fingerzeichen waren schon geformt, als sie doch noch entschlossen die Flucht anzutreten und so jagten etliche Holzspeere aus seinen Armen den Menschen hinterher, die ihn eben noch umbringen wollten. Bis auf einen Angreifer hatte er so einen wunderschönen Speer in einen Teil seines Körpers gleiten lassen, welches ein mehr als schönes Geräuch in der Umgebung ertönen ließ. Der Überbliebene hatte die Ehre ihn mit Informationen zu füttern, die ihn interessieren konnten und so legte er schnell seine Hände auf den Boden, was sein Schicksal auch schon besiegelte. Leider bekam er aus der Gestalt, die sich in seinem Holzsarg befand nicht viel heraus, da diese nicht mehr tat, als schluchzen und heulen. Wie er solche Leute hasste, die einfach nicht in Würde sterben konnten, sondern sich mit einer Mitleidstour versuchten ihr Leben zu erkaufen. „Bitte, lasst mich gehen, ich werde auch niemandem etwas tun!“ Seishin lachte laut auf, als er diese leere Phrase hörte und seinen Sarg vollendete. Auch nach so häufiger Anwendung konnte er immer noch nicht mit Sicherheit sagen, wer sich hinter dem unbekannten Gesicht verbarg, welches sich dort auf seinem Holzgefängnis bildete. Als sich mit einem Schnipsen Seis Blüten auf dem Holz bildeten und man einen stumpfen Schrei vernahm, war dieser Angriff vorerst vereitelt, aber irgendwie hatte Seishin das Gefühl, oder vielmehr die Hoffnung, dass dies nicht alles gewesen war.
 

Sano Kosuke

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Um Seishin machte sie sich keine Gedanken. Dies wäre auch, gelinde gesagt, gänzlich unnötig. Auf Yuzuki sollte sie ein Auge haben, denn diese hatte sich bisher noch nicht als großes kämpferisches Talent erwiesen. Allerdings schien sie erneut Jutsu zu verwenden, deren Auswirkung sie nicht erkennen konnte, war da vielleicht noch mehr Nebel hinzugekommen? Nun gut, darauf konnte sie gerade nicht achten, denn es war wichtig diese Angreifer auf Distanz zu halten. Nun würde sich zeigen, ob sie Qualitäten zur Domina hatte oder nicht. Einige schnelle Fingerzeichen formten das erste nötige Jutsu: Suiton: Suiryô no henka shiyasui. Als sich daraufhin eine gut gesättigte Pfütze vor ihr gebildet hatte, wurde es Zeit für die nächste Technik. Immerhin hatte sie nicht so viel Zeit, ehe diese merkwürdigen Freizeitninjas sie erreicht hätten. Mizu no Muchi. Mit einer flüssigen Bewegung ihres Armes ließ sie die Peitsche aus Wasser hervorschnellen und der Clown, welcher noch nicht nach Luft rang, sondern auf ihre Kameraden zustürmte bekam sie im Gesicht zu spüren. Die Genin hatte sich inzwischen aufgerichtet und war dem Gegner etwas entgegen gekommen. Hier und jetzt würde sich wohl zeigen müssen, ob sie den richtigen Beruf gewählt hatte, war sie in der Lage einen Angreifer zu töten? Im Hintergrund war zu erahnen, dass ihr mörderischer Teamgefährte nicht allzu viele Probleme damit hatte. Wahrscheinlich musste sie sogar töten, wenn sie ein Fünkchen von Anerkennung haben wollte. Nun gut zurück zu dem Angreifer, der sicher nicht ewig auf sie warten würde. Wenn alles gut ging, würde sie nur ein weiteres Jutsu brauchen und dann war alles vorbei. Zuerst war aber ein weiterer Schlag mit der Peitsche nötig. Eigentlich auf den Hals zielend, traf sie in an der Brust mit deutlich weniger Erfolg, als zuvor. Nein das war ganz und gar nicht praktisch. Wenige Sekunden benötigte sie um sich zu festigen, ihren Blick herunter zu kühlen und einen starren Gesichtsausdruck anzunehmen. Ausdruckslos, vielleicht gleichgültig, vielleicht ein wenig voll Hohn. Was auch immer darin schlummerte, es galt dem Mann, der sich dazu entschlossen hatte ihr erstes Menschenopfer zu werden. Nicht besonders kräftig, aber dennoch recht zügig hieb sie weiter mit der Peitsche auf ihn ein. Dabei traf sie oft auf den Oberkörper des Mannes, der deutlich empfindlicher wurde, aber effektiv war es deswegen noch lange nicht. Auch die roten Stellen, welche sie bei gelegentlichen Gesichtstreffern erzielt hatte, schienen wenig Effekt zu zeigen, nun gut, sie war auch nicht besonders stark. Dann endlich, als er sich schon so weit vorgearbeitet hatte, dass er schon gefährlich nah mit seinem Messer vor ihrer Nase herumfuchtelte. Dennoch hatte diese Nähe etwas Gutes, das Zielen wurde einfacher und so gelang es recht schnell im nun die Peitsche um den Hals zu schlingen und einfach zu zuziehen. Überrascht, dass sie wohl doch getroffen hatte, stolperte er zu Boden, riss sie allerdings mit seinem Körpergewicht von den Beinen. Mit dem nun gelockerten Griff, wollte er sich drehen dabei allerdings stieß er das Mädchen etwas von sich runter und sie konnte es gerade noch so biegen, dass sie unsanft auf seinem Arm landete. Dies war durchaus beabsichtigt, denn durch das Zusatzgewicht ließ er dann das Messer fallen, welches er in der Hand hatte. Eine Chance, wahrscheinlich die Einzige, die sie hatte. Mit der einen Hand möglichst die Schlinge zusammenziehend, dem Gegner die Luft nehmend, die er so dringend brauchte, streckte sie die andere angestrengt nach dem Messer aus. Das dauerte alles viel zu lang, wahrscheinlich brauchte Yuzuki ihre Hilfe, doch ein prüfender Blick zeigte, dass das Mädchen nicht in großer Gefahr schwebte. Nun hatten ihre Finger endlich das Messer ergriffen und diese haltend richtete sie sich auf. Wortlos stieß sie dem Mann das Messer in die Brust und wartete, dass er aufhörte zu zucken. Sollte man jetzt vielleicht irgendwelche Worte verlieren? Nein, gänzlich unnötig. Vorsichtig sah sie an sich herunter, etwas Dreck war auf dem Kimono, der dumme Kerl hätte sie nicht herumwerfen dürfen. Als sie aufstand, zog sie das Messer aus seinem Körper und spazierte zu den Zweien hinüber, welche eigentlich kaum noch ein Lebenszeichen von sich gaben. Dank Yuzukis Jutsu schon so gut wie tot. Auch ihnen stieß sie vorsorglich noch einmal das Messer durch die Brust und ließ es beim Letzten einfach stecken. Danach wanderte sie zu Yuzuki hinüber und fragte: "Bist du verletzt?"
 

Hinketsu Yuzuki

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Was genau ihre Teamkollegen in dem Moment unternahmen, in dem Yuzuki in ihre Tasche griff, in der sie ihre Waffen sowie diverse andere Utensilien aufbewahrte, die sie im Kampf oder während eienr Mission gebrauchen konnte, bekam sie nur am Rande mit - dafür war war viel zu viel Adrenalin in ihrem Blutkreislauf im Umlauf, als dass sie sich auf sinnige andere Dinge konzentrieren konnte außer den zwei Clowns vor ihr das Blut aus der Kehle sprudeln zu lassen. Wenn ein anderer ihren unmenschlichen Gedanken zu diesem Zeitpunkt folgen würde, wäre dieser jemand, wenn er denn geistig gesehen der Norm entsprach, wahrscheinlich zutiefst erschrocken, denn wie konnte es bloß dazu kommen, dass ein 14-jähriges Mädchen solche Gedanken überhaupt hegen konnte?
Siegessicher und über die Maßen kampflustig griff die in Rage geratene Hinketsu zu einem Kunai aus irher Tasche und ging in Kampfposition. Was Waffen und Taijutsu anging, war Yuzuki noch nicht sehr fortgeschritten - es war mehr noch ein Glücksspiel, wenn sie ihr Ziel mit Waffen oder Schlägen und Tritten traf. Es fehlte der Genin an Geschick Geschwindigkeit, aber man konnte ja auch nicht alles trainieren. Yuzuki hatte sich zunächst einmal auf Ninjutsu konzentriert und es zahlte sich momentan auch aus. Es dauerte nicht lange, da wurden dieselben Jutsu angewandt und die beiden Clowns mit den unheimlichen Fratzen gerieten, so wie ihre Kameraden, die mittlerweile wohl tot sein würden, in Atemnot und taten sich schwer den Kampf gegen die Genin anständig weiter aufzunehmen. Ohne ein Pardon rammte Yuzuki in ihrem Blutrausch ihr Kunai erst dem einen Clown in den Hals, anschließend dem anderen, der mitangesehen hatte, was mit seinem Kollegen passiert war und wegzukriechen versucht hatte. Beide erlitten dasselbe Schicksal und verbluteten, was Yuzuki in ihrem Normalzustand wohl zutiefst schockiert hätte.
"Bist du verletzt?", hörte Yuzuki eine vertraute, weibliche Stimme irgendwo neben sich, woraufhin sie hastig herumwirbelte und ihren Zwilling, welcher niemand anderes war als Yasu, mit zusammen gekniffenen Augen anblickte. Angriffslustig ließ sie ihr Kunai herumwirbeln, dabei hielt sie Ausschau nach weiteren Gegnern, aber es war niemand mehr da. Stattdessen lagen leblose Körper auf dem Boden, irgendwo war etwas ähnliches wie ein Hokzsarg, über dessen Herkunft sich die Jugendliche unsicher war, genauso über die Speere, die einen der Clowns durchbohrt hatte.
Japsend musterte Yuzuki auch die nun in Panik geratene Menschenmenge um die Genintruppe herum, die Phrasen wie "Oh mein Gott, sie haben sie umgebracht!" herumgeschleudert wurden. An einigen Stellen hatten die Gäste aber noch nichts von dem Blutbad mitbekommen und feierten und gröhlten munter weiter, was äußerst makaber war.
Immer noch aufgeregt richtete Yuzuki ihren Blick nun auf Yasu, der sie immer noch eine Antwort schuldete. "Mit geht's gut... Ich hoffe euch auch..." Ein Blick zu Seishin bewies ihr, dass es ihm scheinbar gut ging. Mit ernstem Gesicht blickte sie sich weiter um, sie wusste in ihrem Zustand nicht, was sie unternehmen sollte. "Was tun wir jetzt?!"
 
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Scheinbar hatten auch die anderen Teammitglieder ihre Mühe die Widersacher abzuwehren, doch wie man am Schreien und Wimmern hören konnte, waren sie dabei äußerst erfolgreich und ließen einen nach dem anderen zu Boden gehen. Dass beide dabei ziemlich kaltblütig vorgingen, erstaunte den Hiniko nicht nur, sondern erfreute sein altes, kaltes Herz irgendwie und zeigte ihm ja, dass er sich scheinbar in der kleinen Aoi Yasu ein wenig geirrt hatte. Vielleicht wurde aus ihr ja doch noch ein ganz brauchbares Stück Mensch. Noch mehr freute es ihn allerdings zu sehen, dass seine zukünftige Kameradin, sollte sie es denn werden, eine ähnlich kaltblütige Ader hatte, wie der grauhaarige Junge. Wie traurig es doch war, dass sich Yasu gar nicht um Seishins Wohlbefinden scherte, sondern nur ihre „Zwillingsschwester“ danach fragte, ob sie verletzt war. Wer musste denn hier jedes Mal Holzspeere aus seiner Hand wachsen lassen auf die Gefahr hin, dass sich ein Splitter in seiner Haut verfangen könnte? Vielleicht hatte auch er mit den psychischen Problemen zu kämpfen, die jeder Mord, den er begehen musste, in ihm auslöste? Wie ulkig das wohl klingen mochte, wenn man Seishin kannte? Selbst er musste über diese absurden Gedanken lachen, dass er jemals Probleme, die so nichtig waren, irgendjemandem vortragen musste, geschweige denn überhaupt haben würde. Als er sich seiner restlichen Gruppe näherte, um ihrer kleinen Lagerbesprechung beizuwohnen, vergewisserte er sich, dass der gesamte Hofstaat auch ordentlich in Panik geraten war, damit es nicht seltsam wirkte, wenn der Prinz auf einmal einfach mit den Zofen eine Besprechung führte. Doch bei der Hektik, die hier überall herrschte und den panischen Massen, die unten langsam mitbekamen, was Sache war, hatten sie recht leichtes Spiel. „Ihr seid noch am Leben? Wie... erfreulich.~“ Nun, er hatte kaum einen Nachteil, wenn einer der beiden fehlte, aber nach dem Kampf gerade hatte er ein leichtes Interesse daran, sie nicht sofort sterben zu sehen, vor allem nicht durch solche lächerlichen Partyclowns. Eine Hand wanderte auf Yasus Kopf, woraufhin er ihr direkt ins Gesicht grinste. „My, my, Teamleiter-chan, ich wusste gar nicht was in dir schlummert, da werde ich ja richtig stolz.“ Ja, dieses Mal war es einmal nicht Yuzuki, die seine volle Aufmerksamkeit bekam, auch wenn sie deshalb bestimmt vor Eifersucht platzen würde, vor allem, da er sie offensichtlich vor ihr auf den Kopf fasste und ihr so eine harte Abfuhr erteilte. Hoffentlich würde sie nicht zu so einer abartigen Stalkerin werden, die ihn auch außerhalb der Missionen verfolgte, weil sie nicht genug von ihm haben konnte. „Was steht jetzt an, metzeln wir zurück?“ Das Yuzuki dieselben Frage Sekunden vorher gestellt hatte, überging er gekonnt.
 

Sano Kosuke

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Yuzuki schien sich bester Gesundheit zu erfreuen, vielleicht etwas überrascht, wegen des Angriffs, aber ansonsten ganz okay. Das Chaos was die Menschen im direkten Umfeld um sie verursachten, ignorierte sie gerade. Denn sie musste nachdenken. Danke Seishin hatten sie nicht von den Gegnern in ihrem Rücken mitbekommen, das bedeutete, dass nun jeder wusste, was für eine Gefahr er darstellte und das er beim nächsten Mal, wieder der Prinz sein würde, das würde heißen sie würden den echten irgendwo anders vermuten und ihn vielleicht sogar finden. Yasu selbst hatte keine Ahnung, wo sich dieser gerade befand, aber es war ja ihr Job, die anderen glauben zu lassen der Prinz wäre hier. Das bedeutete Seishin musste kampfunfähig werden. In ihrer Tasche kramte sie herum, irgendwas musste sie finden. Ein noch gänzlich ungeöffneter Billignagellack. Den hatte sie vor Kurzem irgendwo als Zugabe bekommen. Er war rot, deshalb würde sie ihn nicht benutzen, sie mochte sich diese Farbe nicht auf die Nägel schmieren. Doch jetzt konnte ihr das Fläschchen gute Hilfe leisten. Schnell nahm sie ihre Wasserflasche heraus und trank ein gutes Drittel daraus aus. Durstig war sie schon etwas gewesen, aber dafür konnte sie aus dieser Flasche sicher nie wieder trinken. Dann fischte sie eine Spritze aus ihrer Tasche, eigentlich waren diese ja für Injektionen gedacht, aber nun gut, Nagellack ging auch. So konnte dieser etwas schneller in die Wasserflasche gegeben werden und beim Schütteln vermengte sich das Ganze etwas. Wenn man nicht gerade nah dranstand, würde man sicher nicht erkennen können, dass er nur rötliches Wasser war. Da kam es gerade recht, dass sich der werte Herr zu ihnen gesellt hatte und erstaunlicherweise sogar mit einem Lob auf den Lippen. Strich er ihr gerade über den Kopf? Der Effekt war durch die Perücke, welche wie durch ein Wunder und wahrscheinlich tausend Haarnadeln immer noch saß, deutlich gemildert, aber leicht musst sie lächeln. Nun war nur noch der Plan umzusetzen, denn beide Teammitglieder hatten schon gefragt, wie es weiter gehen sollte. "Wir gehen gleich ins Zimmer des Prinzen, aber zuerst", meinte sie und schob die Hand mit der Flasche unter Seishins Kleidung und umarmte ihn mit dem anderen Arm. Irgendwas in ihr wollte gerade ein kleines Freudentänzchen aufführen, aber dazu war gerade nicht der Zeitpunkt. Nun flüsterte sie ihrem Teamkameraden etwas ins Ohr: "Ich würde dich bitten, so zu tun, als wärst du schrecklich verletzt. Dann denken sie, wir hätten unsere Trumpfkarte bereits an sie verloren. Damit sie nicht nach dem echten Prinzen suchen, wenn du nachher verwandelt den Prinzen erneut vertrittst beim Abendessen mit den äußerst langweiligen Aristokraten." Dafür betend, dass er sie wegen so viel Körperkontakt nicht sofort zur Hölle schickte. Nun vergoss sie den Inhalt ihrer Flasche auf seine Kleidung, was dafür sorgte, dass diese schön rot anlief. Aus der Ferne betrachtet konnte das sicher als Blut betrachtet werden. Von ihr sah man natürlich etwas genauer, dass dem nicht so war. Nun allerdings nahm sie ein wenig Abstand von ihm, immerhin wollte sie nicht doch irgendwie an einem Pfahl enden. Die Flasche wanderte in ihre Tasche zurück, im Schatten von Seishins Körper, gut, dass er gerade so praktisch da stand, wie ein Sichtschutz. "Wir sollten rein gehen", sagte sie nun wieder in normaler Lautstärke.
 

Hinketsu Yuzuki

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Nur langsam normalisierte sich Yuzukis Herzschlag, während um sie herum die Panik sich wie ein Lauffeuer ausbreitete. Erst waren es nur die Gästemengen, die sich um die Hinketsu und ihre beiden Kollegen befanden, danach hingegen wurde die Aufmerksamkeit durch die kreischenden Menschen immer mehr auf die drei Genin gelenkt, welche immer noch dabei waren, eine Lagebesprechung durchzuführen - jetzt wo die Clownsattentäter allesamt ins Jenseits befördert worden waren. Dass Seishin dieses Mal nach seiner Ankunft ihrer gemeinsamen Teamleiterin die Haare zerwuschelte, war Yuzuki irgendwie erleichtert, konnte aber kein Lächeln auf ihrem Gesicht erscheinen lassen, welches ihre Gefühlslage hätte beschreiben können. Stattdessen kaute sie weiterhin nervös auf ihrer Unterlippe herum und beobachtete das Ganze angespannt.
Yuzuki hatte in diesem Moment gar keine Idee, was sie vielleicht tun könnte, jedoch schien Yasu bereits einen Vorschlag zu haben, den sie in die Tat umsetzen konnte und als sie das Nagellackfläschchen mit seinem roten Inhalt hervorzauberte, ahnte Yuzuki bereits, was sie damit vorhatte. Warum das Ganze nicht etwas verdünnen und dann auf Seishin verteilen, damit es den Anschein hatte, dass der Prinz verletzt worden wäre?
Es dauerte nicht lange und schon hatte sich der Blutersatz auf den Kleidern ihres männlichen Teamkollegen verteilt, weswegen Yuzuki auch schon nicht lange wartete entsprechend zu reagieren. "Der Prinz ist verletzt. Lasst uns durch!", schauspielerte die Jugendliche, hoffte, dass die Gäste dies in ihrer Panik noch glauben würden und warf dabei Yasu einen bedeutungsvollen Blick zu und begann schließlich an den vermummten Jungen vor sich her zu schieben. Wenn Yasu ihren Blick richtig deutete, würde sie sich vor Yuzuki und Seishin den Weg durch die Menge erkämpfen und so den Weg für ihre Kameraden frei machen. Wenn sich die Genin tatsächlich so schnell, wie möglich, ohne weitere Zwischenfälle aus dem Ballsaal verschwinden konnten, würden sie sich sicherlich alsbald im Zimmer des Prinzen einfinden.
 
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Was passierte hier? Wieso betatschte ihn dieses Mädchen schon wieder? Natürlich hatte er sie gerade versucht ein wenig in sein Herz zu schließen, da sie sich als minimal fähig gezeigt hatte, aber wenn sie jetzt schon wieder damit anfing auf die Freundschaftsschiene zu fahren und ihn ständig zu bemuttern, würde er bald ein ernsteres Wort reden müssen. Doch all seine Sorgen waren umsonst, da sie nur einen Plan ausheckte, der es so aussehen ließ, als wenn Seishin schwer verletzt war und stark blutete. In dem Getümmel, welches hier geherrscht hatte, stand es wohl völlig außer Frage, dass irgendwer genau mitbekommen hatte, ob jemand ihm zu nahe gekommen war. Schon bald merkte er, wie sich die Flüssigkeit in seiner Kleidung ausbreitete und dadurch ein ekelhaftes Nässegefühl überall hinterließ. Sie ließ ihm noch ein paar Worte zukommen, aber er hörte schon gar nicht mehr zu, da er sich in seinem Kopf Ideen ausmalte, wie er dieses Weibsbild dafür bezahlen lassen würde, dass sie ihn ohne zu fragen so angefasst hatte. Doch für das Wohl der Mission musste er wohl oder übel mitspielen und fasste sich auch gleich an eine der Stellen, die sie getränkt hatte und zeigte einen äußerst authentischen Schmerzblick auf seinem Gesicht. Er ließ sich zusammensacken und stützte sich auf Yasus Schultern ab, damit der schwerverletzte Eindruck noch besser zur Geltung kam. Das war es doch, was sie wollte, oder? Wenn sie ihn schon ständig befummelte, hatte sie ja jetzt ihr Walhalla erreicht. Yuzuki gab derweil ihr bestes, die Menge zu verwirren indem sie schrie, dass der Prinz verletzt worden war. Doch mal ehrlich, wer würde das noch glauben, nachdem der angebliche Thronfolger Holzspeere aus seinem Arm abgefeuert hatte? Scheinbar niemand, da die Menge dies auch bekannt gab. „Was für ein Prinz? Das ist nur ein Betrüger! Ihr wollt uns doch für dumm verkaufen!“ „Verschwindet, ihr Schwindler!“ Dass die drei eigentlich dafür gesorgt hatten, dass ihrem Prinzen nichts passierte und dieser irgendwo im Schloss sicher verwahrt war, ließ die Menge wohl fröhlich außer Acht. Offensichtlich wusste der Hofstaat auch nichts davon, dass Prinz Kori ausgetauscht wurde, da sie alle mehr als überrascht waren. Doch jetzt mussten sie erst einmal ins Zimmer des Prinzen, wo ihre grandiose Teamleiterin den weiteren Plan besprechen würde. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hing er also an Yasu und ließ sich ins Schloss bringen.
 

Sano Kosuke

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In Seishin brodelte also schon die Vendetta für diese kleine Ungehörigkeit. Wieder einmal sehr gut, dass sie immer noch nicht in der Lage war, Gedanken zu lesen, auch wenn es manchmal wirklich nützlich sein konnte, um irgendwelche bösartigen Überraschungen zu verhindern. Ihr Teampartner hatte wohl ihren Plan verstanden, denn mit einem schmerzverzerrten Gesicht schien er plötzlich schwerer zu werden, weil er sich auf sie stützte. Er war zwar fast genau so groß wie sie, aber irgendwie fühlte er sich schwerer an. Das konnte an der Tonne von Klamotten liegen, die er gerade noch anhatte und der Tatsache, dass sie nicht wirklich kräftig war. Doch dann kam noch etwas Weiteres dazu, was sie ein bisschen irritierte. Yuzuki rief irgendwas von Prinz, hatte sie nicht gesehen, dass Seishin bereits mehr als deutlich bewiesen hatte, dass er nicht der war, für den man ihn halten sollte. Irgendwo in Yasus Kopf pochte es ganz heftig, sie wollte eigentlich nur weg von dem ganzen Chaos, weshalb sie sich zu der Teamkollegin wandte: "Komm bitte mit rein." Das war allerdings eher in einem Befehlston gesprochen und weniger als Bitte formuliert. Diese vielen Menschen überall machten sie wahnsinnig, besonders da die in ihrer Nähe panisch und aufgescheucht wirkten. Mit dem Hiniko im Arm bahnte sie sich den Weg durch die Leute, hatte dabei den Blick auf einen unbestimmten Punkt weiter hinten ausgerichtet und ja sie war erleichtert, als sie endlich durch die Tür in den Palast kamen. Da war zwar inzwischen auch das Drama ausgebrochen, aber nur weil sie dachten, einer der wertvollen Ninjas wäre verletzt worden und der Prinz deshalb nicht mehr den Prinzen beschützen konnte. Den Schlossarzt schickte sie mit einem leicht genervten Blick wieder in die Wüste, wenn Seishin verletzt wäre, könnte sie sich selbst viel schneller darum kümmern, als dieser normale Mediziner. Als sie das Zimmer der Prinzen erreichten, öffnete sie die Tür und ging mit den beiden anderen Ninja hinein. Dort im Raum, als die Tür geschlossen war, ließ sie Seishin sofort los, man musste sein Glück ja nicht herausfordern. Allerdings sollte wohl das weitere Vorgehen besprochen werden. "So weiteres Vorgehen. Wir haben jetzt eine gute halbe Stunde, bis wir zum Essen mit diesen versnobten Ministern müssen. Seishin dich würde ich bitten, dich mit einem Henge zu verwandeln, und zwar in den Kerl da", sie deutete auf ein Bild des Prinzen, welches an der Wand prangerte. Ob das so üblich, oder ob der Kerl selbstverliebt war, konnte sie daraus nicht ganz schließen, aber es war eine gute Vorlage für den Mokuton Nutzer. "Außerdem sollten wir uns vielleicht umziehen, Yuzuki magst du vielleicht jemanden vom Personal suchen und nach Wechselkleidung fragen für uns drei? Das wäre jetzt wirklich toll", sie rieb sich die Schläfen und verzog leicht das Gesicht. Süßer Kopfschmerz hämmerte auf ihr Gehirn. Am liebsten hätte sie sich einfach in dieses Bett geworfen und geschlafen. Das war allerdings keine Option, "Außerdem sollten wir etwas essen, ich bezweifle, dass das was man unseren Prinzen vorsetzen wird, auch giftfrei ist." In den Tiefen ihrer Tasche kramte sie nun nach einem Mittel gegen den Schmerz in ihrem Kopf. Irgendwann bekam sie es zu fassen und eine Tablette wanderte in ihren Mund: "Habt ihr was zu essen dabei, ansonsten werde ich etwas besorgen gehen", meinte sie und ließ den Blick über ihre zwei Begleiter gleiten.
 

Hinketsu Yuzuki

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Irgendwie schien Yuzukis Geisteszustand sich noch nicht ‚normalisiert‘ zu haben, denn wie zum Teufel konnte sie Yasus eindeutigen Plan missverstehen? Das Blut rauschte der Hinketsu erneut in den Ohren, weswegen sie erst einmal still blieb, während irgendwelche Gäste der Feier ihrer Schauspielerei nicht auf den Leim gingen. Als Schwindler wurden die drei Shinobi beschimpft, woraufhin Yuzukis Blut wieder einmal genügend Stresshormone durch ihre Adern pumpte und die Jugendlich sich zusammenreißen musste, um nicht Opfer eines erneuten Wutanfalls zu werden – oder aufgrund des Wutanfalls neue Opfer auszulosen. Beides war für den rationalen Teil des schwarzhaarigen Mädchens in keiner Weise angemessen, das schlechte Gewissen wegen der Tode um die Gruselclowns packte sie währenddessen bereits. Aber trotzdem wollte Yuzuki am liebsten wild um sich herumschlagen, weil die panischen Gäste gerade die Bodyguards ihres geliebten Prinzen mit ihren Worten niedermachten. Nun gut, das konnten sie ja auch nicht wissen, deswegen folgte die Hinketsu ohne weiter nachzudenken der befehlenden Stimme ihrer Teamleiterin, um alsbald dem Gemenge zu entschwinden.
Was in dem Zimmer, in welches sie flüchten konnten, beredet wurde, bekam Yuzuki nur am Rande mit. Da waren dieses entsetzliche Rauschen in ihren Ohren und die Tatsache, dass sie vorhin das erste Mal getötet hatte. Doch wenigstens konnte sie sich zusammenreimen, dass in Kürze ein gemeinsames Essen mit wichtigen Leuten bevorstand, wozu dringend neue Kleidung gebraucht wurde. Yuzuki bekam daher den Auftrag neue Klamotten zu suchen, daher stand sie nickend auf, um sich auf den Weg zu machen. Langsam aber sicher keimte Nervosität in ihr auf. Hatte sie nicht so eben ein Clownsgesicht hinter dem Möbelstück unweit von ihr gesehen?
Bevor die Kunoichi den Raum samt ihren Hirngespinsten verließ, wandte sie das Wort noch einmal an Yasu: „Ich kümmere mich auch um das Essen. Bin gleich zurück.“ Danach drehte sie sich um und ging aus dem Raum. Der Clown, der nur in ihrer eigenen Welt existierte, würde ihren Freunden sicherlich nichts tun, dafür waren sie zu stark. Er würde lediglich Yuzuki verfolgen.
 
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„Der Kerl mit dem Holz ist scheinbar schwer verletzt. Er wird kein Problem mehr darstellen, die beiden Mädchen haben ihn ins Haus gebracht..“ „Gute Nachrichten...“ Irgendwo im Schloss, ohne dass es die drei Shinobi mitbekamen planten die Schergen des Bösen schon ihr nächstes Attentat und hatten den Köder offensichtlich mehr als geschluckt.

Im Raum des Prinzen jedoch ging es dem angeblich todgeweihten schon wieder mehr als gut. Ein Wunder? Nein, lediglich die rotgefleckten Kleidungsstücke mussten herunter und nachdem das getan war, stand er auch schon da, wie Gott ihn schuf, bis auf den Fakt, dass er selbst natürlich noch seine eigene Kleidung darunter trug. Was für ein Pech für die beiden Damen, dass sie so nur seine schwarze Tracht zu Gesicht bekamen, den weißen Mantel hatte er irgendwo abgelegt, hatten sich die Mädels doch sicherlich schon darauf gefreut. „Yare, yare, tut mir Leid, Satan-chan, ich hatte noch was drunter.“, sagte er aufmunternd und wollte ihr gerade ermutigend auf die Schulter klopfen, als sie auch schon den Raum verließ. Hatte er etwa was Falsches gesagt? Wenn ja, störte ihn das recht wenig. Übertreiben sollte er es eh nicht, wenn er zu nett zu dem Mädchen war, hegte es womöglich noch Verdacht, zumal seine Teamleiterin wusste, dass er normal niemandem hinterher rennen würde, weshalb er es auch nicht tat. Ein Henge also... Er hatte eh nicht verstanden, wieso sie nicht gleich auf diese Möglichkeit zurückgegriffen hatten, da es doch am logischsten war. Das Fingerzeichen war schnell geschlossen und sogleich verwandelte sich Seishin in den jungen Mann, der sich vor ihm auf einem Bild selbst präsentierte. Wie eingebildet musste man denn sein, wenn man Bilder von sich selbst in seinem eigenen Zimmer aufhing? Er sollte in dem Bankett also nichts essen, was ihm vorgesetzt wurde, weil der Verdacht auf Gift recht hoch wäre. Nicht, dass er jemals daran gedacht hätte, da er nie etwas aß, was er nicht selbst zubereitet hatte, mit Ausnahme von Yutos Kochkünsten. Eine Kaki kam schnell aus seiner Tasche zum Vorschein und war das einzige, was er momentan zu sich nahm. „Irgendwelche speziellen Wünsche, die ich beim Essen ausführen sollte, Teamleiter-sama?“, fragte er seine Vorgesetzte und machte eine spöttische Verbeugung.
 

Sano Kosuke

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Die Finte schien gelungen, die Menge glaubte, dass der ach so tolle Genin, den sie mitgeschleppt hatte, nicht mehr in Aktion treten würde. Wunderbar, dass die Menschen nur das sahen, was sie gerne sehen wollten und nicht genauer nachfragten. Lästige Fragen konnte sie gerade überhaupt nicht gebrauchen, deshalb kam es ihr gelegen, dass Yuzuki anbot auch das Essen zu besorgen. "Danke Yuzuki." Während Seishin sich nun verwandelte setzte sie sich aufs Bett und dachte nach. Es war wirklich anstrengend sich immer über alles Gedanken machen zu müssen. Das Essen sollten sie nicht essen, die Getränke nicht trinken, auf die Leute zu seiner Rechten und Linken achten. Auch die gegenüber konnten eine Gefahr darstellen. Unter dem Tisch vielleicht sogar verdeckt von einem Tischtuch, konnten Attentäter oder fallen Lauern. Giftnadeln versteckt in einem Sitzkissen oder einer versteckten klappe des Stuhls? Ihr fielen Tausende Möglichkeiten ein, wie man einen Anschlag auf ihn verüben konnte, ohne dass man sich selbst enttarnte. Dann stellte Seishin eine Frage und der Witz, der darin mitklang, war schon wieder so typisch für ihn, dass sie leicht schmunzeln musste. "Tu einfach, was du für richtig hältst, ich vertraue dir, was das angeht", sie wanderte durch den Raum ans Fenster und sah hinaus, "Manchmal sind deine Worte wie Nebel, sie fressen sich durch die Kleidung und legen sich unangenehm kalt auf die Haut. Dennoch kann man in ihnen eigentlich immer die Wahrheit sehen. Ich verstehe auch nicht, wieso ich immer die Missionen leite, du wärst dafür um einiges besser geeignet." Allerdings würde sie schon in ihre Rolle hineinwachsen. "Handle einfach nach bestem Wissen und Ge ...", nein sie konnte ihm nicht sagen, er solle seinem Gewissen nach handeln, dann würde er wahrscheinlich einfach alle im Raum töten, um sicherzugehen, dass keiner ihr erledigte, "... geh keine Risiken ein." Wobei, war es nicht das größte Risiko ihn bei sich zu haben, ein Shinobi der einem Verbündeten vielleicht aus dem Hinterhalt in den Rücken fiel, wenn er die Mission durch dieses Mitglied bedroht sah? Ja so was traute sie ihm doch zu, doch bisher schlugen sie sich doch eigentlich ganz gut. Zumindest hatte sie nicht jeden Moment, den Gedanken, dass sie gleich sterben musste, immerhin waren sie noch Herren der Lage. Heute Nacht würde sie wohl abwechselnd Wache halten hier im Raum am Bett des Prinzen. Wahrscheinlich würden sie einfach auf dem Boden schlafen, der Teppich wirkte recht weich, wahrscheinlich für besonders empfindsame Füße. Bald würden sie wieder nach Hause gehen können und dann war es sicher, bis sie zur nächsten Mission aufbrach. Zumindest hatte sie die Gewissheit, dass es immer besser werden würde, wenn sie stärker wurde. Hoffentlich kam Yuzuki bald, denn auch wenn Seishin von einem Stück Obst satt wurde, sie nicht.
 

Hinketsu Yuzuki

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Was Seishin zu ihr sagte, bekam die Schwarzhaarige gar nicht mehr mit, so sehr war sie beschäftigt ihren Verfolger abzuhängen. Irgendeiner der Clowns von vorhin musste überlebt haben und wollte anscheinend sein Werk vollenden, womit nichts anderes als seine Rache an der gehetzten Yuzuki gemeint war. Die Kleidung des Clowns war blutverschmiert und überall hinterließ er Blutspuren, doch irgendwie schien niemand den verletzten Attentäter mitzubekommen. Warum bloß?
Da ein Kampf sich in dieser Situation nicht anbot, hängte Yuzuki ihren Verfolger für’s erste ab, sodass sie sich um ihre beiden Aufgaben kümmern konnte. Kleidung und Essen musste sie herbeischaffen, beides zweifelsohne Dinge, die sie interessierten, zumal sie schicke Klamotten mochte und auf der anderen Seite eine gute Esserin war. Wo sie die Anziehsachen finden sollte, wusste das junge Mädchen nicht, also fragte sie bei dem Fischkopf nach, den sie zufälligerweise auf dem relativ überfüllten Gang wiedertraf. Es sollte also nicht mehr lange dauern, dass sie mit schicken Kleidern bepackt durch die Gegend rannte und nur noch auf ihren knurrenden Magen fixiert war. Dieser musste unbedingt mit Essbarem versorgt werden, ehe sich die Hinketsu um weitere Dinge kümmern konnte. Demnach – und nach dem Vorschlag vom Fischgesicht – ließ sich die Jugendliche in der Küche blicken, wo sie sich erst einmal das eine oder andere zu stibitzte und aufaß sowie von einigen Speisen probierte, sodass sie mit gestilltem Hunger, sauberen Klamotten und diversen Früchten und einigen Happen von Fleisch- und Fischgerichten wieder im Zimmer erschien, wo ihre Kollegen bereits auf sie warteten. Viel hatte Yuzuki nicht zu sagen, daher legte sie ihren Fund schweigend auf den Tisch, den es dort im Zimmer gab. Danach schaute sie fragend in die Runde, um zu erfahren, ob es nicht irgendwelche Neuigkeiten gab.
 
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Was für eine Stimmung in diesem Raum. Er hatte nur nach Informationen gefragt und sein Kamerad fing an darüber zu reden, wie sie seine Worte empfand und dass sie sich selbst nicht als besonderen Leiter sah. Wieso musste er sich das dann anhören? Klar, was der Teamleiter sagte, musste auch beachtet werden, aber er hatte keinen Vertrag unterschrieben, der ihn zu einer wandelnden Seelsorge für dieses Mädchen machte, zumal es nicht das erste Mal war, dass sie sich bei ihm ausheulte. In der einen Nacht, wo sie ihn an Akus Grab erwischte, war die Stimmung keineswegs anders als gerade hier. „Aber, aber, Aoi-chan, ich bin doch selber nicht gut genug um eine Mission zu führen, ich bin doch noch ein Genin wie du und Satan-chan..“ Natürlich war das vollkommener Quatsch. Seishin war zwar nicht eingebildet, aber er war sich sicher, dass die beiden zusammen ihm wohl kaum etwas anhaben konnten, dafür wusste er zu viel über Yuzuki durch Sharokkus Akten und Yasu kannte er lang genug, dass er dies behaupten konnte. „Solange das Ziel erfüllt wird, hast du deinen Job als Teamleiter erfüllt, was zählt ist die Mission.“ Er konnte es nicht gebrauchen, dass sein Teamleiter vor lauter negativen Gedanken seinen Job nicht machte und er dadurch nur noch mehr Klotze am Bein hatte. Hoffentlich würde sie sich wieder beruhigen, bis sie das Bankett erreichten. Bevor er noch etwas weiteres sagen wollte, kam Yuzuki jedoch herein und da es nicht für ihre Ohren bestimmt war, schloss er seinen Mund wieder, grinste frech in die Runde und ignorierte, was sie mit sich brachte. Er hatte gerade gespeist und auch dieses Essen konnte schon vergiftet sein, wenn sie es direkt aus der Küche genommen hatte. Sollte er das ihnen vielleicht sagen? Nein, wenn sie das nicht selber sahen, waren sie es sowieso nicht wert, dass sie hier mit ihm arbeiteten. Nach einer Weile des peinlichen Schweigens knallte die Tür auf und der fischköpfige Mann von früher stand in der Tür. „Ah, endli...“ „HAAALT STOP, JETZT REDE ICH!“ Was zum? War der Kerl ihm gerade ins Wort gefallen? Erster und zweiter Eindruck: Seishin hasste ihn. „Das Bankett beginnt gleich und ich führe euch nun dort hin.“ Ob Seishin ihm mit einem Kunai das Gesicht wohl verschönern konnte? Langsam diese Fischaugen rauspulen oder ähnliches? Der Kerl hatte das Schicksal seiner nächsten Gegner schon jetzt besiegelt. Es juckte ihm dermaßen in den Fingern, dass er sich nur schwer unter Kontrolle halten konnte. Nach einer kurzen Wanderung durch die Gänge des Schlosses standen sie vor einer großen Tür, die direkt in den Festsaal führte. Nachdem der Fischkopfmann ihnen noch schnell erklärt hatte, wer wo saß, damit sie diese Personen auch ansprechen konnten, öffnete er auch schon die Tür zum Saal, woraufhin alle zu Tisch aufstanden und in seine Richtung schauten. Jaah, irgendjemand von ihnen würde bald sterben, dafür würde er sorgen... Die Show begann.
 

Sano Kosuke

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Sie zuckte zusammen, hatte er gerade wirklich Aoi gesagt? Den Rest hatte sie mehr oder minder gleich wieder aus ihren Gedanken. Seishin der meinte, er wäre zu etwas nicht gut genug für irgendwas, das war einfach das Lächerlichste, was sie je gehört hatte. Allerdings blieb etwas zurück. Er war so merkwürdig, die ganze Zeit foppte er einen mit grässlichen Spitznamen und plötzlich aus heiterem Himmel nannte er sie beim Namen und es warf das Mädchen gänzlich aus der Bahn. War das vielleicht ein Versuch nett zu sein? Das war doch mal etwas, was ein Kreuzchen im Kalender wert war. Leicht nickte sie, es war wirklich nicht gut, wenn sie sich von der ganzen Sacher runterziehen ließ und was das Essen anging, hoffte Yasu einfach, dass Yuzuki genial genug war eben nichts zu nehmen, was fürs Abendessen schon fertig da stand. Immerhin vermutete sie, dass es irre war, alle Lebensmittel in der Küche zu vergiften. Natürlich möglich, aber wahrscheinlich zu aufwendig und gefährlich. Immerhin würde das auch das Personal in der Küche umbringen und das wäre deutlich unpraktisch. Sicher war es nicht schwer neues Personal für die Schlossküche zu finden, aber je mehr Tote es gab, desto größer würde das Interesse der Öffentlichkeit an diesem Unfall werden oder? Nun gut mit Bedauern stellte sie fest, dass Yuzuki scheinbar doch am Abendessen bedient hatte, aber das Obst konnte sie ruhig essen. "Danke Yuzuki-san", murmelte Yasu und biss in einen Apfel und verzehrte diesen, während Yuzuki sich hoffentlich hinter den Paravent begab, um sich dort die neue Kleidung anzuziehen, denn so hübsch sie auch waren, mit Blut daran konnte man sie zu so einem Anlass nicht tragen. Nach dem verzehrt warf sie den Stil weg und zog sich selbst hinter dem Sichtschutz um. Während sie dies tat, kam auch schon der komische Herr herein und trieb sie zur Eile an. Das konnte sie ja gerade wirklich gut gebrauchen, aber nun gut, schnell noch den Obi gebunden und dann heraus. Dass der Herr Seishin sogar schon in den ersten Silben seines Satzes unterbrochen hatte, führte sicher nicht zur Verbesserung von dessen Laune und irgendwie ahnte die Schwarzhaarige, dass dies wirklich übel enden würde. Aber vorerst stand der Erfolg der Mission im Vordergrund und das wusste sie genauso gut, wie jeder Shinobi. Der Raum, in den man sie brachte, war recht riesig, wahrscheinlich wurden auch größere Festlichkeiten abgehalten und gegenüber der Tür auf der anderen Seite war eine Fensterfront, von der aus man einen gigantischen Blick auf die Stadt hatte. An der Kopfseite des Tisches war der Platz, an den Seishin, oder eher eigentlich der Prinz sich setzen sollte. Nun gut, Yuzuki und sie würden sicher wieder an seiner Seite Platz finden oder um den Tisch herumlaufen, um hier und da etwas Gutes zu tun. Wieso hatte sie sich eigentlich diese Rolle ausgesucht? Ach ja, es wäre unmöglich von dem Hiniko zu erwarten, dass er als Mädchen herumlief, auch wenn er sicher eine extra süße Konkubine abgegeben hätte. Der Tisch war besetzt mit fein gekleideten Herren, wahrscheinlich aus den umliegenden Provinzen und Ländern. Etwas womit sie sich gelinde gesprochen gar nicht auskannte. Hoffentlich fiel es keinem der Herren auf, dass wohl keiner der Shinobi darin geübt war, sich in einer solchen Gesellschaft zu bewegen. Beim Prinzen würde es wohl keinen Stören, immerhin war es der Prinz. Der konnte sich wahrscheinlich benehmen, wie er wollte, bei Dienern war es schon wieder etwas anderes. Vielleicht hätten sie einen Crashkurs nehmen sollen, aber wann? Zwischen Umziehen und Essen war doch etwas Zeit gewesen oder? Der komisch deformierte Knacker hätte ja auch irgendwas auf dem Hinweg sagen können, immerhin waren sie immerhin zwei Minuten von Raum zu Raum unterwegs gewesen. Kurz hob sie das Kissen an, was die Sitzfläche des Stuhls und fischte etwas darunter heraus, ein Kugelfisch, ein besonderer Gruß aus der Küche? Sie würde ihn vorerst behalten, eventuell brauchte sie ihn noch. "Bitte setzen sie sich Hoheit", leicht verneigte sie sich vor Seishin.
 

Hinketsu Yuzuki

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Jetzt, wo das leckere Essen vor ihr lag, verdrängte Yuzuki schnell ihre Paranoia, sodass sie mit freudigem Gesicht zu einem Apfel griff und herzhaft in diesen hineinbiss. Obwohl das junge Mädchen die Frucht hinunterschlang, konnte man dennoch Spuren ihrer Herkunft erkennen, sodass sie für den einen oder anderen zwar auf den ersten Blick verfressen scheinen mochte, aber auf den zweiten Blick die guten Manieren doch noch zu erkennen waren. Die Hinketsu aß einfach nur schnell, um ihren knurrenden Magen so schnell wie möglich mit Essen zu füllen, um diesen endlich zum Schweigen zu bringen. Wenn ihr Magen nachher beim großen Festessen Geräusche von sich gab, wäre das mehr als nur peinlich. Vielleicht würde sie auf eine feine Art und Weise dazu genötigt, von den möglicherweise vergifteten Speisen zu essen.
Den Gedanken daran verdrängend, naschte Yuzuki quasi an allem, was sich bot, wobei sie Yasu und Seishin ebenfalls etwas übrig ließ. Ob diese davon aßen oder nicht, bemerkte sie gar nicht, so sehr war sie auf’s Essen fixiert. Ja, so war das mit der Jugendlichen. Wollte man ihre Zuneigung, so konnte man dies am besten durch leckeres Essen erreichen, denn bekanntlich geht Liebe ja durch den Magen.
Voller Glückseligkeit aufgrund ihres gestillten Hungers, verkroch sich Yuzuki in eine Ecke, wo sie nur unschwer erkannt werden konnte, und zog sich um. Allmählich kam der Gedanke an ihren Verfolger wieder und ihre Intuition gab ihr das Gefühl, dass es seinetwegen noch Ärger geben würde. Hoffentlich kam es nicht dazu. Und um das zu erreichen, blieb Yuzuki einfach still und hielt ihre Umgebung stets unter Beobachtung, bis sie mit Yasu und Seishin zu dem Treffen erschienen war, wo sie es Yasu gleichtat und sich vor ihrem sarkastischen Kollegen verneigte. Anschließend versuchte sie sich unauffällig zu verhalten und passte sich demnach lieber Yasu an. Ihre Launenhaftigkeit hatte während des Fests Nachteile gebracht, die die Hinketsu dieses Mal vermeiden wollte.
 
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