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Mission: Na Na Na Na Na Na PANDAHERO!

Sakkaku Hebi

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Came from: Reich des Regens

Im angenehmen Tempo ging Hebi dann auch schon in den Wald hinein. Eigentlich sah er sogar ganz nett aus, vor allem jetzt, wo es nicht mehr regnete und die Sonne durch die Kronen der Bäume schien. Auch zwitschernde Vögel waren zu hören, während man am Boden die ein oder andere Schlange sehen konnte. Sogar ein recht idyllischer Ort, würde Hebi meinen. Warum die Leute wohl so eine Angst vor Wäldern hatten? Vielleicht änderte sich seine Meinung ja, wenn die Dämmerung eintritt und die ungemütlicheren Tiere der Wildnis auf die Bildfläche traten. Jetzt war er allerdings guter Laune und würde sie sich durch nichts und niemanden kaputtmachen lassen. Nicht einmal das Knurren seines Magens machte ihm da zu schaffen. Essen konnte er immerhin auch zwischendurch. Ein Hoch auf Fingerfood! Zudem waren sie noch nicht so viel gelaufen, als dass sie eine Pause nötig hätten. Hebi brauchte jedenfalls noch keine und bei Ingvi machte er sich da ebenfalls keine Sorgen. Zur Not hat er ja einen Mund, den er benutzen könnte, um danach zu fragen. Hebi ist ja schließlich kein Unmensch. „Dafür, dass es hier nicht so entspannend ist, wie im Reich des Regens, sieht's in diesem Wald doch ganz nett aus, oder?“, sagte der Sakkaku und drehte den Kopf zu seinem Teammade, der ihm doch hoffentlich folgte. - Alles andere wäre so oder so Schwachsinn gewesen. Immerhin ist Ingvi keine Frau, die mitten in der Mission meint, sie müsse eine Spontanmenstruation bekommen und einfach kehrt machen, während sie Hebi – den Traum aller Frauen – einfach stehen ließ. Gott, dieses Weib. Er könnte sich ja doch schon wieder so ein bisschen über sie aufregen. Doch er war Hebi. Er stand da drüber. Sein unantastbares Ego konnte eh nichts stürzen, also drauf geschissen. Einen Sakkaku seines Kalibers warf sowas nicht aus der Bahn. Eher im Gegenteil: Es bestärkte ihn sogar noch bei seiner Meinung über alles, was das weibliche Geschlecht betraf, oder zumindest das, was dann auch den Shinobiweg wählte. Irgendwie traf er nur die zickigsten B*tches. Es war, wie ein Fluch, der ihn immer wieder einholte. Wahrscheinlich lag es nur wieder an diesem Emanzipations-Bullshit, den die Mütter ihren Töchtern eintrichterten, damit sich gegen die ach so bösen Jungs wehren konnten. Vielleicht sollte Hebi deren Eltern mal ein paar nette Worte zukommen lassen?
 

Rutako Ingvi

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Mh...“ Ingvis Gesichtsausdruck drückte nicht gerade Zufriedenheit aus, doch wann tat er das schon? Auf die Frage des Sakkaku antwortete er aber nicht gleich, sondern blickte sich nochmal etwas genauer um. Widersprechen konnte er da wohl nicht... Auch er hatte die Schlangen bemerkt, die sich ab und an in der Nähe der Menschen wiederfanden und dann schnell zu verschwinden versuchten. Schlangen konnte er gut leiden... und auch gegen Vögel hatte er nicht wirklich etwas. Sie störten ein bisschen, aber wenn man ihr Gezwitscher mal ignorierte, war ihre Anwesenheit doch irgendwie angenehm. Außerdem konnte man hier im Wald in recht unregelmäßigen Abständen kleine Böen spüren, die zwischen den Bäumen herumsausten und eine schöne Erfrischung boten. Ja, eigentlich war es ganz nett hier... „Ja, du hast Recht“, sagte er also nach einer halben Ewigkeit, in der sie sicher einige Meter zurückgelegt hatten. Zehn? Zwanzig? Hundert? Wie viele es gewesen waren, konnte er nicht sagen. Ehrlich gesagt, interessierte es ihn auch herzlich wenig. Laut Hebi war das hier eine Abkürzung, also würden sie so oder so Zeit sparen, sofern sie nicht vom Weg abkamen – auch wenn es hier keinen richtigen Weg gab. Die Art, wie der brünette Junge zuvor über seinen Vater gesprochen hatte, hätte wohl einige Leute ziemlich schockiert, sofern Ingvi sie richtig einschätzen konnte, doch für ihn war es nichts besonderes. Der Rutako sprach über seinen Vater ja auch nicht besser. Aber der war ja nicht mal Jounin... Egal, wie berüchtigt er als Kämpfer war, er hat nie irgendwas für das Dorf getan. Keine Ahnung, warum er mich dann zum Shinobi erziehen wollte, wenn er doch selbst keiner war..., dachte er bei sich und biss die Zähne etwas fester zusammen. Die Erinnerungen an seinen Vater waren alle ziemlich bitter, doch da Saiko inzwischen tot war, hatte er es wohl besser als sein jetziger Teamleiter. Außerdem hatte ihm sein Vater ein großes Anwesen, ein Katana und eine nicht gerade geringe Menge an Geld hinterlassen, Dinge, die Hebi von seinem sicher nicht erwarten konnte. Und es war auch nicht so, als hätte das ganze Training, zu dem er gezwungen worden war, ihm nichts gebracht hatte... auch wenn er trotzdem kein Chuunin geworden war! Zorn wallte wieder in ihm auf, und schnell führte er seine Hand an den Mund und biss noch einmal kräftig herein, drückte mit den Zähnen zu und zerrte ein bisschen an der Haut, bis er sich wieder beruhigt hatte. Mit der anderen Hand strich er wieder über sein Katana. Sie sollten Panda Hero nicht töten, das war sehr schade, doch diese Waffe würde trotzdem bald zum Einsatz kommen, und er spürte, wie der ganze Körper vor Vorfreude schon zitterte. Sein Katana war wie ein Lebewesen, ein Lebewesen, mit dem er in Symbiose lebte. Wenn dieses Schwert Blut kosten konnte, konnte er es auch, und das beruhigte ihn ungemein. Dafür trug er es und gab ihm überhaupt erst die Möglichkeit, sich im Kampf zu beweisen und sich das Blut zu holen, nach dem sie sich beide so verzehrten. Panda Hero, Teysaru, Yukiko, Seishin... sie alle würden diese Verbindung zwischen Ingvi und seinem ewigen Begleiter zu spüren bekommen.
Ein lauter Geräusch holte den Schwarzhaarigen aus seiner Gedankenwelt heraus. Schnell zog er sein Schwert und stand bereits zum Kampf bereit, ehe er merkte, dass dieses Geräusch nicht einfach irgendwo aus dem Wald kam, sondern direkt neben ihm entstand. Langsam wandte er seinen Kopf in Richtung Hebi, dessen Magen unangenehm laut knurrte. In einer fließenden Bewegung gab Ingvi seine Kampfstellung auf, schob die Klinge in das Saya zurück und seufzte leise; also doch kein Kampf. Im Weitergehen zog er eher beiläufig eine der vier Schriftrollen aus seiner Jacke, ließ sie aufgleiten und biss sich kurz den Finger blutig, um besagtes Blut dann über ein Siegel zu streichen, sodass dieses heraus ließ, was er heraus lassen wollte; das Ergebnis war, dass er zwei frische, knackige Äpfel in der Hand hielt. Von seinem Lieblingsobsthändler in Soragakure, einem Meister seines Faches. Die Rolle wieder zurück steckend, hielt er Hebi mit Daumen und Zeigefinger einen Apfel hin, während die übrigen Finger der Hand den anderen fest umschlossen hielten. „Hier, nimm das“, sagte er freundlich und brachte etwas auf sein Gesicht, das man mit ein wenig Kreativität sicher als Lächeln erkennen konnte. „Hilft gegen den Hunger und schmeckt verdammt gut, ehrlich. Ich liebe Obst...
 
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Noch neulich morgen erst, hatte Tsubasa im Sinn gehabt wieder einen sorglosen, entspannten Tag zu haben, doch nur hatte im Sinn, denn daraus wurde ganz sicher nichts mehr. Nach Wochen der mehr oder weniger genannten Entspannungstage brüllte Tsubasas Mutter noch vor sieben Uhr ihren noch am schlafenden Jungen aus dem Erdgeschoss heraus an und holte ihn aus dem Land der Träume, wo sich Tsubasa am liebsten befand. „Mach dich bereit, du hast wieder die Ehre auf eine Mission zu gehen! In einer halben Stunde werfe ich dich aus dem Haus!“ Und so, auch diesmal hielt seine Mutter ihr Wort. Noch während Tsubasa am Anziehen war, kam seine Mutter und setzte ihn vor die Haustür. „Ich habe dich als Ersatz bei einer C-Rang Mission im Reich der Erde angemeldet und du sollst zwei schon vorausgehenden Genin einholen und ihnen dabei helfen die Mission zu erledigen. Da du schon da warst, solltest du den Weg kennen.“ Dies waren ihre Worte, bevor sie sich umdrehte, wieder ins Haus ging und die Tür zu machte. Aber nein, so herzlos ist sie auch wieder nicht, denn während Tsubasa sich zu Ende richtete, ging die Tür noch mal auf und sie schmiss Tsubasas wegen Zeitmangel nicht mehr gepackte Sachen auf den Boden, mit ihren letzten Worten: „Du hast Sachen vergessen!“ und schloss wieder vor Tsubasa die Tür. Ohne irgendwie verärgert, verwundert oder sonst was zu sein, sammelte er die Sachen vom Boden, las den Brief durch, die paar wichtige Informationen zu der Mission enthielten und machte sich auf den Weg, um ins Land der Erde zu reisen, diesmal allerdings ganz allein, ohne jemanden.

Nachdem er also einen langen Weg auf sich nahm, war der junge Genin nun an einem Wald, der nicht mehr weit vom großen Dorf der Erde entfernt sein dürfte, wo die Mission erledigt werden sollte. Inzwischen hatte er, sein zum vierten Mal aufgefülltes Proviant, aufgebraucht und stand nun da, ohne weitere Verpflegung, abgelegtes Stirnband, da er es nicht als sehr klug hielt in Shiro, dem Feindreich einfach mal so als kleines wehrloses Sora Kind aufzutauchen und sich dann von großen, nicht-denkenden Typen Sachen gefallen zu lassen und mehr. Dafür war er nicht stark, provokativ und patriotisch genug. Seine Hakenschwerter, eines der Erzeugnisse der mehr oder weniger genannten Entspannungstage, hatte Tsubasa am Rücken mit Sachen verdeckt. Es ist ja auch nicht besonders unauffällig, wenn ein kleiner Junge mit Waffen am Rücken umherreist. Aber wenn es hart auf hart kommt, könnte er sich schnell bewaffnen und sich zumindest wehren. Diese Waffen wurden noch nie „richtig“ benutzt, spricht sie wurden bisher nur beim Training an leblosen Gegenständen verwendet. Tsubasa, der erst trotzte eine Waffe zu erlernen, war jetzt irgendwie stolz auf die Fähigkeit mit ihnen umzugehen. Laut seiner Mutter hätte er besser eine richtige Waffe erlernen sollen, eine richtige Waffe, womit man mit der scharfen Klinge einfach jemanden einfach anschlitzen könnte, wie ein Katana oder so was Ähnliches. Doch glücklicherweise konnte er mit seiner Mutter, einer eigentlichen Medizin-Kunoichi, die eigentlich anders denken sollte, einen Kompromiss machen und diese Hakenschwerter erlernen, die ihm andere Möglichkeiten boten.
Jedenfalls stand er nun da, und ging seinen Weg nun weiter. Es war sehr ruhig, wenn man die Geräusche aus dem Waldes nicht viel Beachtung schenkte. Der Junge, ohne es zu ahnen, war seinen zukünftigen Kameraden schon recht nahe. Ein lautes Geräusch entstand, als Tsubasa auf einen großen morschen Ast trat. Aus dem zufälligen Tritt wurden gezielte Schritte, um weitere Geräusche der zerbrochenen Äste zu hören, denn der angehende Shinobi fand Spaß daran, mal von der schon seit dem Verlassen von Soragakure stillen, alleinigen, öden, normalen gehen, etwas besonderes einzubauen.
 

Sakkaku Hebi

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Natürlich hatte Hebi Recht. Er hat einfach immer Recht. Egal, um was es sich handelte. Selbst wenn es die Atmosphäre des Waldes betraf. Dass er seine Antwort erst recht spät bekam, stieß dem Sakkaku im ersten Moment wirklich übel auf. Er dachte vorerst tatsächlich, Ingvi wolle ihn ignorieren. Doch sein Teamkamerad hatte noch einmal die Kurve bekommen, auch wenn er selbst es nicht wusste. Wenn es etwas gab, was Hebi verachtete, dann war es Ignoranz seiner Person gegenüber. Damit ist nicht einmal fehlende Rücksicht gemeint, sondern wirklich das Ignorieren seiner Selbst. Sein Hass wäre grenzenlos geworden und Ingvi hätte sich vor lauter Beleidigungen nicht mehr retten können, was die Mission über sicher nicht produktiv wäre. Ihn mundtot zu machen, wäre ebenfalls nichts, was der Rutako dann hätte versuchen sollen, immerhin war Hebi hier der Teamleiter und hatte den Leuten, die unter ihm standen, zu sagen, was sie zu tun und zu lassen haben. Da konnten sie noch so viel schneller, stärker und besser sein als er. Dennoch, er musste in diesem Fall nicht die Teamleiterkeule schwingen – Ingvi hat nichts verbrochen, warum sollte er nun also den Anschiss seines Lebens bekommen? Ein lauter, entlastender Seufzer entstieg dem Mund des Braunhaarigen. Gefolgt vom in-den-Nacken-legen seines Kopfes, sollten diese beide Sachen die Balancierung seines Gemütes bewirken. Es gelang nur dürftig, aber immer noch gut genug, um es einfach bei einer leichten Verzögerung zu belassen. Er hatte jetzt außerdem keine Lust herumzustreiten. Sie befanden sich auf einer Mission – Unwissend, ob sie nicht vielleicht doch aus dem Hinterhalt angegriffen werden würden. Dass das hier feindliches Land war, ist auch dem Sakkaku nicht entgangen und man wusste nie, wer einem ab wann folgte. Man musste immer vorsichtig und wachsam sein. Nicht zuletzt schaute Hebi aus diesem Grund immer mal hin und her, vor und zurück. Er wollte nichts übersehen, weswegen sie vielleicht noch in Bedrängnis geraten würden. Die Shironin könnten überall sein – Auch direkt unter ihnen. Eventuell war er nur paranoid, aber man hörte oft genug Geschichten, die besagten, dass man sich an vielen Stellen ein wenig mehr Paranoia gewünscht hätte. Viele Stellen, an denen schon oft Shinobis ihr Leben lassen mussten, weil sie einfach zu unaufmerksam mit sich und ihrer Umgebung umgingen. Durch seinen wachsamen Blick, dem nichts entging, das sich bewegte, sah er auch, wie sich Ignvi in die Hand biss und an seiner Haut zerrte. „Kann man dir vielleicht irgendwie helfen?“, fragte er und blieb einen Moment, mit den Händen in die Hüften gestemmt – stehen, während er ihn gleichgültig anschaute. Er sah nicht so desinteressiert aus, weil es ihm Arsch vorbeiging, dass sich sein Teampartner scheinbar selbst essen wollte, nein, er wollte einfach nur vorankommen – Raus aus dem Wald, der Feinden ein überaus gutes Versteck bieten würde. Ihm war bewusst, dass sie das heute garantiert nicht mehr schaffen würden, aber sie sollten nicht mehr Zeit verschwenden als sein müsste. Er trat näher an Ingvi heran, damit er seine Worte besser verstehen konnte. „Ich hab' nämlich das Gefühl, dass wir verfolgt werden. Es wäre also ungut, solltest du deine Hand bei einem möglichen Angriff nicht mehr benutzen können und sterben.“ Ihm war schon klar, dass es mehr als eine kaputte Hand brauchte, um sich nicht mehr zur Wehr setzen zu können, aber man wusste nur selten, gegen wen man kämpfte. Zudem... Zufälle passieren auch hin und wieder. So zufällig war auch das Knurren von Hebis Magen, das Ignvi dann doch schneller in Angriffsposition versetzte als angenommen. Doch er nahm das Schwert wieder runter als er merkte, dass es nur Hebi war. So mochte der Sakkaku seine „Unterstellten“. Eigentlich hatte er auch keinen Hunger, musste aber wohl zwangsweise was essen. Ein Magen knurrte nur, weil sich nichts mehr in ihm befand. Er wollte nicht, dass man sie deswegen vielleicht noch fand. Man möge sich vorstellen, sie versteckten sich gerade, während feindliche Shinobi an ihnen vorbei liefen und Hebis Magen begann zu knurren. Sie würden sofort auffliegen.
Mit hochgezogener Augenbraue schaute er Ingiv bei seiner kleinen Veranstaltung zu, die ihn schlussendlich dazu brachte, dem Sakkaku einen frischen Apfel entgegen zu halten. Bevor er diesen annahm, schaute er seinem Kollegen noch einmal kurz ins Gesicht. Es war grauenhaft. Was genau war das? „Alter, was ist mit deinem Gesicht los? Versuchst du zu lächeln oder was ist das?“, sagte er amüsiert und musste leicht lachen. „Aber egal. Danke für den Apf- “ Plötzlich vernahm Hebi ein lautes Knacken aus der Richtung, aus der sie kamen. „!“ Ingvi hatte es wahrscheinlich auch gehört. Kurz darauf mussten sie feststellen, dass es sich nicht nur um ein Knacken handelte. Irgendetwas kam da auf sie zu. „Steck' die Dinger vorerst wieder weg. Wir müssen erst'mal schauen, was da hinten los ist.“, flüsterte er und von nun an würden sie sich über Fingerzeichen verständigen. Mit einem Nicken verständigten sie sich, dass ihr Weg zurück durch die dichtesten Büsche führen würde, nur um den Feind selbst überraschen zu können. Circa hundert Meter weiter konnten sie ihn dann auch schon erblicken. Er war circa 1, 30 Meter groß, also recht klein. Auch sah er nicht besonders alt aus. Hebi würde ihn auf maximal 12 Jahre schätzen. Braune Haare, blaue Augen. (Es kann sich nur um Tsubasa handeln) Hm. Entweder war er so sehr von sich selbst überzeugt, dass er dachte, er könne Ingvi und Hebi besiegen oder er wusste einfach nur nicht, wen er hier vor sich hatte. Schon allein, dass sie zu zweit waren und er allein, ließ wohl darauf schließen. Mister Teamleiter machte eine Faust und ließ nur Zeige- und Mittelfinger draußen, um dem Rutako ein Zeichen dafür zu geben, dass sie nun an Tsubasa heranstürmen würden und sich bestenfalls vor und hinter ihm positionierten. Kaum hatte er es ausgeführt, sprang er auch schon heraus, beorderte sich vor den Elfjährigen und schaute diesem mit einem verachtenden Blick direkt in die Augen. Der Gegner sollte die ausgehende Feindseligkeit ruhig spüren. „Yoo, wer oder was bist du? Und vor allem: Warum folgst du uns? Wir mögen keine assigen Leute aus Shirogakure.“ Völlig ungeachtet der Tatsache, dass sie ja eigentlich noch auf Verstärkung warteten, wurde der arme Tsubasa hier völlig in die Mangel genommen. Hoffentlich konnte er die Beiden von seiner Unschuld überzeugen.
 
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Rutako Ingvi

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Als Hebi näher trat und ihm – unter anderem – sagte, dass er das Gefühl hatte, sie würden verfolgt, erleichterte das Ingvi deutlich. Dieses Gefühl teilte er nämlich, schon vor einer Weile hatte er es in diesem Wald gespürt, dass da etwas auf sie zukam... Aber er hatte weder etwas gehört, das verdächtiger als ein Magenknurren war, noch hatte er jemanden entdeckt, also hatte er nichts gesagt. „Mach dir darum keine Sorgen, ich hatte schon viel schlimmere Verletzungen. Ich habe mal mit einer gebrochenen Rippe und einer Brandwunde gekämpft, da macht mir das auch nichts...“ Ja, in seiner Vergangenheit ließen sich wirklich einige Verletzungen entdecken. Ein Vogel hatte ihm den Knöchel zerfetzt, ein Mädchen hatte ihm ein Kunai in den Arm gerammt, eine Soldatin hatte ihn gegen eine Verrückte geschleudert, die Lavakugeln und explodierende Feuerbälle spuckte... Und das waren noch die harmlosesten. Aber kurz darauf konnte sein Teamleiter seine Reflexe ja bei der Arbeit beobachten, es sollte also jedem klar sein, dass auf den Rutako Verlass war.
Der Kommentar zu seinem Lächeln brachte Ingvi ganz schön in Verlegenheit, doch das zeigte er nicht; er fegte diesen jämmerlichen Versuch einfach nur von seinem Gesicht und nickte kurz. Es schien den Sakkaku ja auch nicht wirklich zu stören, im Gegenteil, er lachte sogar. Wer lachte, fühlte sich gut, außerdem lockerten Witze, die andere bekanntlich zum Lachen brachten, die Stimmung auf. Ingvis Lächeln wurde also wahrscheinlich als Witz gewertet, und somit wurde die Stimmung dank ihm lockerer, und da jeder eine gute Atmosphäre mochte, würde Hebi glücklich sein, dass Ingvi da war. Wenn Ingvis Anwesenheit ihn glücklich machte, dann bedeutete das im Rückschluss natürlich, dass er ihn mochte... Zusammen mit der zuvor aufgestellten These ließ das nur einen Einzigen Schluss zu: Sakkaku Hebi sah ihn tatsächlich als Freund an. Und dass er seinen Apfel annahm, zeigte das auch noch mal deutlicher. Jawohl, Rutako Ingvi hatte seinen ersten Freund gewonnen! … Hoffentlich würde diese Freundschaft nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen...

Die Äpfel wanderten in die Jackentasche des Rutako, während dessen rechte Hand sich mit einem Kunai bewaffnete, gerichtet in Richtung des seltsamen Knackens. Ungebetener Besuch, hm? Den Zeichen seines Teamleiters folgend, hatten sie Tsubasa bald in ihrem direkten Blickfeld, den Ingvi mit zusammengebissenen Zähnen betrachtete. Abgesehen davon, dass die lockere Stimmung von eben jetzt gespannt war wie eine Armbrust, konnte man wohl davon ausgehen, dass ein Junge, der sich in den Wäldern eines mit Shirogakure verbündeten Landes aufhielt, als Feind anzusehen war. Mit all den Sachen auf seinem Rücken lief er sorglos durch die Gegend, ein Stirnband war nicht zu erkennen, also war er wahrscheinlich ein Zivilist. In seinem Alter war es allerdings nicht sehr clever, hier einfach durch die Wälder zu laufen, vor allem, wenn man sich nicht wehren konnte; entweder war dieses Kind also sehr dumm, oder es konnte sich doch wehren, hatte wahrscheinlich sogar eine Waffe irgendwo am Körper versteckt. Dass es mit all dem Zeug, das es herumtrug, einem Erwachsenen davongelaufen war, war unwahrscheinlich, eher war es ein Ausreißer oder ein sehr junger Wanderer. Ein Problem würde er für Ingvi und Hebi mit Sicherheit nicht darstellen, dennoch deutete Ingvi mit einem Finger seiner linken Hand auf seinen eigenen Rücken und mit einem anderen auf sein Katana; 'Er hat eine Waffe auf dem Rücken'. Hoffentlich verstand der Sakkaku, denn in Zeichensprache war Ingvi nie besonders gut gewesen. Danach ging alles sehr schnell. Während Hebi vor dem Fremden erschien, stellte Ingvi sich hinter ihm auf, hielt sein Kunai vor sich, während seine linke Hand den Griff seines Katana umschloss. Er scannte seinen Rücken, erkannte jedoch nichts, das wirklich nach Waffe aussah, dennoch wurde er nicht unvorsichtig. Wenn der Junge weglaufen würde, würde er schneller mit seiner Klinge Bekanntschaft machen, als ihm lieb war...
 
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>>KNACK<<, >>KNACK<< und noch mehr >>KNACK<< hörte man, wenn Tsubasa von einem Ast zum anderen sprang und durch sein Gewicht die Äste durchbrach. Während die Geräusche den spielhaften noch frischen Genin Spaß machte, lockten sie auch andere Shinobi, im diesen Fall glücklicherweise die beiden, die Tsubasa einholen sollte und sie zu unterstützen. Ob man es Glück nennen sollte, denn die beiden schienen nicht so, als ob sie eine herzliche warme Begrüßung bereitgestellt hatten. Ganz im Gegenteil, denn zum Angriff bereit hockten sie da, um den kleinen unschuldigen Jungen anzugreifen und wenn es sein musste auch unschädlich zu machen. Tsubasa, der eigentlich das Rascheln bemerkte, wie konnte er auch nicht, nachdem er Jahre lang mit seiner Mutter trainiert hatte, die ihm mit Steinen aus dem Hinterhalt abwarf, ganz egal, ob sie im am Kopf traf oder nicht. Es wäre ja auch Tsubasas Schuld gewesen, wenn er sich verletzt hätte, er hätte doch ausweichen müssen. Und wenn er getroffen wurde, dann musste er weiter trainieren! Mit so einer Kindheit gewinnt man wohl Fähigkeiten, die als Ninja wichtig sind.
Aber egal, obwohl er es nun wahrgenommen hatte, war Tsubasa, so naiv, wie er ist und dachte es wären Tiere, die sich durch seinen verursachten Lärm erschraken und zu flohen begannen. Aber es waren halt keine harmlosen Tiere, sondern zwei Shinobi, die die Absicht hatten ihn anzugreifen und wenn nötig auch auszuschalten. Dennoch nichts ahnend ging er weiter, bis sie vor ihm erschienen, er merkte schnell, dass er in einer brenzlichen Situation war, und wollte nach seinen Waffen greifen, ließ es aber, da hinter ihm einer stand, dessen gefährliches Katana er kurz erblickte. „Sind es Waldräuber?! Nein, es müssen Shinobi sein, denn sonst hätte ich mich doch nicht so einfach einfangen lassen dürfen.“ Tsubasa untersuchte den, der vor ihm stand nach einem Stirnband und Waffen, fand aber beides nicht. Derjenige, der hinter ihm war, versuchte Tsubasa auch zu untersuchen, hatte aber Angst sich zu auffällig zu verhalten und von denen attackiert zu werden, sodass er nicht auch nicht viel herausbekam. „Soll ich einfach wegrennen? Da ich noch kein Stirnband gesehen habe, sollten sie keine ausgebildeten Shinobi sein.“ Er trat schon einen Schritt zur Seite, sah aber dann die Augen seines Gegenübers und bekam es ganz einfach mit der Angst zu tun, und bewegte sich wieder nicht. Er bekam gerade mal ein: „Wa-aa-as wollt i-ihr?“ aus seinem Mund. „Ich muss ruhig bleiben! Denn was soll schon Schlimmes passieren?“, versuchte er sich irgendwie die Lage besser aussehen zu lassen, als sie ist. „Wenn sie mich jetzt gefangen nehmen, dann wird Mutter kommen, sie alle erledigen, bis ich wieder in Soragakure bin, nicht war? Und sie werden doch keinen kleinen Jungen umbringen, oder doch?!“ Nicht, dass der Elfjährige schon mit den Nerven fast zu Ende wäre, erinnerte er sich auch noch an die Erzählungen aus der Akademie, wie: „Wenn die Shiro-Nin dich gefangen nehmen, werden sie dich zwingen in einem Turm für immer und ewig mit einem Biest zu leben, wo man nicht mehr herauskommt und dort an einer Spindel zu spinnen, woran man sich stechen könnte und für ewig in einem Schlaf zu fallen. Und wenn man sich wehrt, dann wird man in einem Lebkuchenhaus in den Ofen gesteckt und dann aufgefressen.“ Nein, dies wollte Tsubasa nicht. Also griff der normalerweise ruhige Junge, der Angst, Entsetzen und Furcht in neue Kraft umwandelte, so schnell es ging nach seinen Waffen, brachte schnell etwas Platz zwischen sich und seine Angreifer, um dann seine Hakenschwerter zum Kontern anderer Waffen bereitzuhalten. „Ich werde nie für euch Shiro-Nin solche schlimmen Sachen erledigen!“ Nachdem er diese Worte voller Entsetzen losgeworden ist, entdeckte er seine Rettung. Der Typ, der hinter Tsubasa stand, hatte es! Ein Stirnband aus Soragakure an seiner rechten Schulter. Doch er hatte es zu spät bemerkt, denn die beiden kamen näher auf Tsubasa zu.
 
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Sakkaku Hebi

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Wie es aussah, hatte es wohl für alle Beteiligten seine Nachteile, seine Stirnbänder nicht mit sich zu tragen. In Anbetracht der Situation, die darin bestand, sich nicht in seiner Heimat aufzuhalten, war das sicher nichts, wofür man sie an den Pranger stellen würde, doch wäre das momentane Tragen dieser schicken Teile wohl sicher etwas angebrachter als das sich gegenseitige Bekriegen der Leute, die eigentlich ein Team bilden sollten. Weder erkannte Tsubasa, dass Hebi und Ingvi ebenfalls zu Soragakure gehörten, noch hatte der kleine Mizuiro die Möglichkeit, selbiges in Erfahrung bringen zu können. Eigentlich konnte er einem ja sogar leid tun. Es wäre für den Sakkaku ein Leichtes, nun einfach das Yume Utsutsu zu aktivieren und dafür zu sorgen, dass Tsubasa auf die Schnauze fiel oder vor Schmerzen schrie. Genauso wie es für Ingvi ein Leichtes war, ihn einfach von hinten heraus abzustechen, wenn nicht sogar, in kleine Häppchen zu schneiden. Die Situation schien ausweglos. Als er einen Schritt zur Seite ging, zog Hebi seine rechte Augenbraue nach oben. - Dies war seine Art, in Angriffsstellung zu gehen. Doch wie sich herausstellte, war das nicht einmal wirklich nötig. Tsubasa begann zu stammeln, kaum möglich, auch nur ein normales Wort an die Beiden Shinobi zu richten. Es war fast ein Wunder, dass sie trotzdem herausfiltern konnten, was er da von sich gab. „Erstmal wollen wir, dass du kleiner Scheiße beginnst, unsere Sprache zu sprechen.“, begann Hebi seine Ausführung und runzelte angewidert die Stirn. Im Prinzip mochte er Leute ohne viel Selbstbewusstsein. Sie begannen immer so schnell zu flennen und um Gnade zu winzeln, wenn er auf sie einschlug. Wenn er sie mit bloßen Worten runter machte. Wenn er ihnen zeigte, dass er der Überlegende war. Und sie waren Nichts. Nichts weiter als der Schmutz, der sich unter seiner Schuhsohle befand. Unbedeutender als Hundekot. Fast schon nonexistent. „Zudem habe ich dir zuerst die Frage gestellt, was du willst. Wenn du nicht möchtest, dass ich deinen kleinen, süßen Kopf in den Dreck drücke oder nicht unbedingt von meinem Freund hier in deine Einzelteile zerlegt werden willst, beantwortest du sie lieber!“ Er wusste auch nicht, warum Tsubasa plötzlich damit begann, dass er keine schlimmen Dinge für Shirogakure tun würde. Hebi hatte ihm doch zuvor nicht umsonst gesagt, dass sie keine assigen Shironin leiden könnten, wenn sie selbst welche wären. Im Eigentlichen hatte er ja keinen Problem mit solchen, aber wenn sie es wagten, sich in seinen Weg zu stellen, dann war Schluss mit Lustig und sie würden seine andere Seite zu spüren bekommen. Er war kein Kind der Freundlichkeit, wie unschwer zu erkennen ist. Dass Tsubasa nun auch seine Waffen zückte, machte diese Tatsache nicht besser und der Sakkaku war schon kurz davor, wirklich noch sein Kekkei Genkei zu aktivieren. Es bot sich gerade am besten an. Und vor allem dann noch so, dass Ingvi es nicht unbedingt sehen würde. Doch selbst wenn... Bei dem Rutako machte er sich eigentlich keine Sorgen. Was sollte er mit der Veränderung von Hebis Augenfarbe dann auch schon groß anfangen können? Im Prinzip könnte es alles sein. Es war ein leises und kaum vernehmbares Zwinkern, das seine einst stechend roten Augen in ein dunkles Orange tauchte. Der Unterschied war kaum zu erkennen. Es könnte auch ein anderer Lichteinfluss sein, der die Farbe änderte. Das Einzige, das Tsubasa und Ingvi wirklich auffallen könnte, ist die sich ständig bewegende Zirkulation um die Pupille herum. Doch auch dafür müssten sie sich recht nahe an Hebi befinden. Noch hatte er nicht vor, sein Yume für den Angriff zu verwenden, allerdings war es schon einmal für die Erkennung feindlicher Genjutsu von Vorteil, die Tsubasa ihnen vielleicht entgegen werfen könnte. Für den Fall der Fälle war es aktiviert.
 

Rutako Ingvi

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So, so, dieser Junge bewegte sich also tatsächlich. Er zog die Waffen, die Ingvi ja bereits vermutet hatte, versteckt unter dem Krempel an seinem Rücken. Anhand der relativ einzigartigen Form ließen sich Hakenschwerter leicht erkennen, und anhand dessen auch sein Kampfstil erahnen. Er würde mit Sicherheit versuchen, Ingvi zu entwaffnen, indem er sein Katana mit dem Haken eines Schwertes einfing und mit dem anderen einen Angriff auf ihn startete; so funktionierten diese Waffen schließlich. Selbst, wenn man sich mit Kenjutsu nicht auskannte, sollte das erkennbar sein, denn die Form war dem Zweck so perfekt angepasst, dass es wahrscheinlich selbst Hebi auffiel. Ingvi hatte sich mit dem Thema bewaffneter Kampf allerdings wesentlich eingehender beschäftigt als der Sakkaku, daher konnte er auch problemlos einschätzen, dass die auch als Tigerkopfschwerter bekannten Waffen um die siebzig Zentimeter lang sein mussten. Mit etwa einem Meter Klinge und einer Armlänge von etwas mehr als siebzig Zentimetern besaß der Rutako zweifellos einen größeren Maai als der kleine Junge, er sollte also kein wirkliches Problem bekommen können. Dennoch überließ er besser nichts dem Zufall. Während er sein Katana zog und einen Satz in Richtung Tsubasa machte, sammelte er auch Chakra in seinen Füßen; sollte der Blauäugige tatsächlich versuchen, wegzurennen, würde Ingvi einfach mit einem Shunshin no Jutsu nachsetzen und ihn im Vorübergehen aufschlitzen; Kinderspiel. Es war aber nicht so, als würde er in einer Art Blutrausch versinken und nicht mehr wahrnehmen, was der Kleine zu sagen hatte, ja, sein Satz rettete ihm wohl das Leben. Mit voll ausgestrecktem Arm blieb Ingvi mitten im Schwung stehen, seine Klinge kurz vor dem Hals des Unbekannten. „... Was hast du gerade gesagt...?“ Seine Stimme war dunkel, so wie immer, kühl und klang eigentlich relativ unbeteiligt, aber man konnte wohl etwas Bedrohliches heraushören, wenn man es darauf anlegte. Sein Oberkörper befand sich außerhalb der Reichweite Tsubasas, der könnte höchstens seinen linken Arm angreifen, mit dem er das Katana hielt, doch dann hätte er schneller ein Kunai in Brust oder Stirn, als ihm lieb wäre. Natürlich wollte Ingvi zu solchen Mitteln nicht greifen, wenn die Chance bestand, hier einen Verbündeten vor sich zu haben, also schenkten seine blauen Augen denen des Jungen einen kühlen Blick. „Wenn du nicht zu Shirogakure gehörst, dann solltest du das jetzt beweisen... Lass deine Schwerter fallen und zeig mir etwas, das beweist, dass du mit Soragakure arbeitest.“ Das Starren des Rutako ließ nicht nach, und weder sein Katana, noch ein anderer Teil seines Körpers bewegten sich auch nur einen Millimeter weit. Der Braunhaarige steckte in einer recht brenzligen Situation und bekam den einzigen Ausweg auf einem Silbertablett serviert, den sollte er annehmen. „Im Feindesland kann man nicht vorsichtig genug sein...“ Eigentlich hielt er es nicht für sehr wahrscheinlich, einen Sorashinobi lautstark durch das Geäst eines Waldes eines mit Shiro verbündeten Landes wandernd zu finden, doch solange er nicht mit Sicherheit sagen konnte, dass der Junge nicht auf seiner Seite war, konnte er ihn nicht einfach aus dem Weg räumen. Das würde er schon schaffen, wenn sein Gegenüber sich nicht als Sora ausweisen konnte. Hebi hatte sicher nichts gegen seine Vorgehensweise...
 
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Die Lage vom Jungen, der alles andere als glücklich im Moment war, sah folgendermaßen aus: Seine Verbündeten, die dachten, dass er ein Feind wäre, hielten nun ein Katana an Tsubasas Hals, nachdem sie ihn gedroht hatten, seinen Kopf in den Dreck zu drücken oder Tsubasa in Einzelteile zu zerlegen. Tsubasa spielte gerade mit dem Gedanken mit seinen Hakenschwerter das Katana abzuwehren und dann die Kurve zu kratzen, denn genug Geschwindigkeit hatte er ja. Doch es waren ja zwei … doch warum überhaupt dachte Tsubasa noch daran?! Es waren die Verbündeten aus Sora, die er einholen und unterstützen sollte. Spricht er sollte sich lieber Gedanken machen, wie er den beiden beweisen sollte, dass er ihr Verbündeter war, am besten, bevor die beiden seinen Leichnam untersuchten und ein Sora-Stirnband fanden, wo es schon viel zu spät wäre.
„Es ist ein riesen Missverständnis. Ich bin der Ersatz. Ich, ich …“ Weiter wusste er nicht mehr weiter. Vor allem, weil die beiden, die nicht besonders beeindruckt oder irgendwie netter aussahen, Tsubasas Chance auf ein ohne irgendwelche kritischen Wunden glückliches Ende verringerten. Nachdem der eine mit dem Zopf Tsubasa die Aufforderung gab, seine Waffen abzulegen und den beiden zu beweisen, dass er nicht zu Shiro gehörte, schöpfte er wider Mut. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, seine Waffen abzulegen, wenn man beweisen will, dass man ein Verbündeter ist und nicht, wie Tsubasa seine Waffen krampfartig festzuhalten versuchte. Aber nun ja, er war beängstigt und konnte nicht klar denken. Er tat also, wie man von ihm verlangte und schmiss seine Waffen paar Meter von ihm entfernt auf den Boden und griff langsam nach seinem Rucksack. Er wollte ja nicht, dass sie dachten, dass er schnell eine neue Waffe herausholte und so einen Grund hatten, um sein noch junges Leben zu beenden. „Ich werde nur den Beweis rausholen, also bitte nicht verletzen.“ Er betrachtete die beiden, wie sie Tsubasas Handlung aufmerksam beobachteten und zu jederzeit für einen Gnadenstoß bereit zu sein. Tsubasa hatte nun sein Stirnband in der Hand und zog nun seinen Arm langsam aus seiner Tasche. „Hier ist der Beweis!“, kam es entschlossen rüber, wobei Tsubasas Herz nur so pochte. Abzuwarten war aber, wie die beiden darauf reagierten und es weitergehen sollte.
 

Sakkaku Hebi

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Ersatz? Dieser kleine Junge sollte wirklich den Ersatz für Kaori darstellen? Wollte man den Sakkaku gerade verarschen oder war das wirklich ihr Ernst? Sie schickten ihm einen kleinen Nichtsnutz, der nicht einmal in der Lage war, ordentliche Sätze zu bilden? Was ist da falsch gelaufen? Hebi war froh, dass er mit Ingvi so ein gutes Los gezogen hatte und der Rutako ihm zugeteilt wurde. Ähnlich verhielt es sich auch mit der Riri, bevor sie ihre Spontanmenstruation bekam und die Beiden hat im Regen stehen lassen. Aber sowas? SOWAS!? Wahrscheinlich war das nur wieder irgendeine bescheuerte Methode von der Dorfverwaltung, ihn toleranter zu machen, obwohl sie tief in ihrem Innersten wussten, dass bei dem rotäugigen Shinobi Hopfen und Malz schon längst verloren waren. Sie sollten froh sein, dass Teams, die mit ihm auf Mission gingen, lebend wieder zurückkamen und sich nicht um seine Charakteristika kümmern. Vielleicht aber, waren sie auch nur so verzweifelt und schickten Tsubasa, weil sie sonst keinen anderen Genin mehr frei hatten. In Soragakure konnte so einiges passieren, da ist dieser Vorfall nicht einmal eine Absurdität. „Tze, der und Ersatz. Ich glaub, ich werd' nicht mehr...“, dachte sich Hebi genervt und seufzte dementsprechend. Mit einem Mal wurde ihm auch klar, warum der Kleine solchen Terz im Wald gemacht hatte: Er war unerfahren as f*ck und wusste nicht, wie man sich auf Feindesgebiet zu verhalten hatte. Na toll, einen Anfänger konnte er natürlich am meisten gebrauchen. Eventuell war er aber auch nur einfältiger als alles, was dem Sakkaku bisher unterkam – und das ist so einiges – und ging davon aus, dass im Wald schon nichts Gefährliches passieren würde. Ging man einmal kurz davon aus, dass es hier keine feindlichen Ninja gäbe oder andere Leute, die sie umbringen wollen könnten, gibt es hier immer noch genug Tiere, die Menschen gegenüber nicht unbedingt friedlich erscheinen. Mit viel Glück hätte Tsubasa auch eine Schlange verschrecken können, die ihn aus Schockreaktion biss und vergiftete. Er wäre mit Sicherheit jämmerlich gestorben, weil ihm niemand zu Hilfe eilen würde. Wildschweine waren auch nichts, was man unterschätzen sollte, ganz zu schweigen von Bären oder anderen riesigen Viechern, von denen Hebi hier gar nicht erst anfangen möchte. Doch das erst einmal so am Rande. - Hebi würde ihn schon noch deswegen belehren müssen. Er hatte keinen Bock, wegen Tsubasa noch in irgendeine Misere zu geraten.
Die Stirn in Falten legend und mit der rechten Hand in der Hüfte, schaute der Sakkaku dabei zu, wie der Mizuiro seine Waffen auf den Boden schmiss. Entweder hatte er vor, das als Ablenkungsmanöver zu nutzen oder er würde ihnen nun tatsächlich den Beweis für die Zugehörigkeit Soragakures liefern. Hebis Annahme, er wolle nur ablenken schwand auch nicht als das Blauauge in seiner Tasche herumkramte – Er könnte genauso gut nun eine Rauchbombe hervorziehen und die Sicht der anderen beiden Shinobi verdecken, womit Hebis Doujutsu für den Angriff komplett nutzlos wäre. Allerdings störte ihn das nicht weiter. - Es war immerhin nicht alles, was er konnte. Selbst er wusste, dass es nicht unbedingt das Schlauste war, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren. Als Tsuabasa sagte, er würde nur den Beweis herausholen, gab Hebi ein merkbar desinteressiertes „Aha“ von sich. Er sollte einfach machen und sie nicht ewig zulabern. Für ihn hatte es den Eindruck als wolle der Junge lediglich Zeit schinden. Es fühlte sich einfach wie eine Ewigkeit an, die seine Hände in seiner blöden Tasche verbrachten. Den Beweis dann irgendwann „vor der Nase“, musterte der Sakkaku den Jungen noch einmal von oben bis unten, um auch nichts zu übersehen. Er bemerkte zwar nichts Auffälliges, aber „Im Auge behalten wir dich trotzdem.“ So trocken seine Worte waren, so konnte Tsubasa auch glauben, dass Hebi dem Stirnband kein Fünkchen Wahrheit zusprach. Es war einfach zu verdächtig, dass der Kleine auf feindlichem Gebiet solchen Krach verursachte. Aber gut. Sollte er doch dem Team angehören, wollte er nicht, dass die Mission eventuell noch durch sein Misstrauen behindert werden würde und löste sein Yume Utsutsu wieder auf. „Ich bin der Leiter unseres Teams. Nenn' mich einfach Hebi. Du bist?“ Irgendwie wirkte er sogar recht streng, teilweise autoritär. Nun, das sollte aber niemanden wundern. Er wusste ja nicht, woran er war und Feinden gegenüber war er noch nie ein Kind der Höflichkeit und des netten Umgangs. Und warum er Ingvi nicht vorstellte, war auch ganz leicht zu erklären: Egal, wie dieser über den Mizurio dachte, es lag nicht in Hebis Ermessen, einfach anderer Leute Sachen zu verraten, die sie selbst vielleicht nicht nennen wollen würden. Doch eine Sache gab es, die er noch von Tsubasa in Erfahrung bringen musste:“Gibt es irgendwas, das du gut kannst? Dementsprechend könnte ich dir Aufträge für die kommende Mission geben.“ Was sein anderer Kollege konnte, wusste er noch von der letzten Mission, die sie abbrechen mussten, also bestand kein Bedarf an erneuten Erklärungen. Mit einem kurzen Nicken symbolisierte er Ingvi kurz, dass er die Angrifsstellung, seiner Meinung nach, wieder verlassen könnte.
 
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Rutako Ingvi

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Ein Stirnband von Soragakure... ja, so etwas hatte Ingvi gemeint, als er nach einem Beweis gefragt hatte. Der jüngere musste noch ziemlich unerfahren sein, wenn er sich so deutlich hörbar bewegte. Shinobi blieben unbemerkt, sie zeigten sich nicht offen und sie verursachten schon gar keine lauten Geräusche. Für ihn und Hebi war es ja auch kein Problem gewesen, lautlos an den Neuankömmling heran zu kommen und ihn leise in die Mangel zu nehmen, ohne das hunderte Äste geknackt hätten. Ihr Beruf war so schon gefährlich genug, denn zum Ninja zu werden, bedeutete auch, bereit zu sein, sein Leben für das Dorf zu geben. Und das müsste man den Kindern während der Ausbildung ja nicht eintrichtern, wenn sie nicht wirklich etwas riskieren würden. Sicher kannte der Brünette bisher nur irgendwelche sicheren D-Rang Missionen, für die man nicht weit weg vom Dorf kam und auch nichts riskierte. Vielleicht hatte er Hunde eingesammelt oder etwas in der Richtung; Erfahrung gehörte nun einmal zu den wichtigsten Attributen eines guten Shinobi. Ingvi hatte sich schon einem blutrünstigen Riesenfisch, einem angeblichen Geist, giftigen Skorpionen in der Wüste um Sunagakure, einer Gruppe Riesenvögeln und auch einer Soldatin entgegen gestellt, deren Fähigkeiten sicher so manchen Chuunin in den Schatten stellten. Solche Situationen würden dem unerfahrenen Jungen mit den Hakenschwertern sicher Angst einjagen; zu viel Angst, als dass er ruhig bleiben und sie überstehen könnte. Er hatte wohl noch einen langen Weg vor sich, ehe er ein wirklicher Shinobi wäre... Ob er nach dem Bestehen der Akademie wohl gedacht hatte: 'Super, ich hab es geschafft, ich bin ein echter, starker Shinobi!'? Ja, natürlich, das Gefühl kannte Ingvi ja selbst. Dabei fing der schwierige Teil gerade erst an...
Auf Hebis Zeichen hin schob der Rutako sein Katana wieder ins Saya zurück und ließ auch das Kunai wieder verschwinden. Dann drehte er sich weg, so dass der Neue nur seine linke Seite zu sehen bekam, holte einen der Äpfel wieder hervor und biss hinein. Zwar machte er so selbst ein leise knackendes Geräusch, doch selbst ein kleiner Ast, auf den man trat, wäre lauter gewesen. Shinobi-Kautechnik, oder sowas; für jemanden wie ihn, der gerne mal in ein knackiges Stück Obst biss, überlebenswichtig. Für andere... naja, anderen brachte es wohl kaum etwas, schließlich gab es so etwas wie Wer-kaut-am-leisesten-Wettbewerbe nicht. Aus den Augenwinkeln heraus betrachtete er Tsubasa dennoch haargenau, seine eisblauen Augen fixierten ihn unmerklich, während er sich die süße Frucht einverleibte. Wie auch Hebi, war der Rutako kein sehr vertrauensseliger Mensch, weswegen er jederzeit bereit sein musste, auf eventuelle, auch interne, Angriffe zu reagieren. Es war nicht davon auszugehen, dass dieser schüchterne Jungshinobi seine beiden erfahrenen Kollegen hintergehen würde, aber Vorsicht war bekanntlich besser als Nachsicht, ein Credo, dem Ingvi ohne zu zögern zustimmen würde. Und sollte der brünette Junge es tatsächlich wagen, sich gegen ihn zu stellen, dann würde er wesentlich schneller sterben als es ihm lieb war; und zwar keinen Heldentod. Er schluckte, nahm noch einen Bissen, kaute. Kaute weiter. Schluckte erneut. „Rutako Ingvi“, stellte er sich endlich vor, seine Worte so kalt wie sein Blick. „Sehr erfreut.“ Ein Standardsatz für ihn, denn so stellte er sich immer vor, wenn er jemand neues traf. Auch wenn seine eigene Mutter selbst nichts sagen konnte, würde sie sicherlich keinen unhöflichen Sohn haben wollen. Und selbst wenn doch, er wollte erst recht nicht unhöflich sein; das war absolut nicht seine Art. So kalt seine Worte auch waren, inhaltlich waren sie sehr nett. „Ich hoffe, wir gehen bald weiter...
 
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Entsetzt dachte sich der Kleine nur: „Wo bin ich hier gelandet?!“ Obwohl die Frage besser „Mit wem bin ich hier gelandet?!“ lauten sollte, wäre jedem klar gewesen, wieso sich Tsubasa dies fragte. Zwar kamen aus deren Münder Worte, die man zur Begrüßung und Vorstellung verwendete, dennoch zeigte der Rest ihrer Haltung und Blicke nur Fassungslosigkeit und Misstrauen. Klar hätte sich Tsubasa mehr Ninja-like im Wald verhalten sollen, aber er war ein Elfjähriger Junge, der auch mal etwas Bewegung, Spaß und Abwechslung benötigte. Und auch wenn ihn Shinobi aus Shiro entdeckten, würden sie doch kaum einen unschuldig aussehenden Knaben, der sich auch dementsprechend verhielt und etwas sagte, wie er müsse seine Großeltern besuchen gehen und daher den Wald ganz alleine durchqueren müsste. Und wenn ihn andere Leute entdeckten, wäre es bestimmt nicht so schlecht ausgefallen, wie bei dieser Situation, da zum Beispiel Straßenräuber und sonstige Leute oder Tiere, die Tsubasa attackieren hätten, waren nicht in der Ninjaakademie und kein Training à la Mutter durchleben mussten. Aber nun ja. Ganz tief im Herzen hoffte Tsubasa, dass er diese Mission doch noch irgendwie mit den beiden als Team erledigen könnten, dennoch so schnell wie möglich, wenn er etwas zu bestimmen hätte.
Vom Rotäugigen bekam er mit, dass er der Teamleiter war und Hebi hieß. Natürlich auch Sachen, dass sie Tsubasa im Auge behielten. Mit den Teamleitern hatte Tsubasa wohl auch bei seiner zweiten Mission ins Schwarze gegriffen. Vielleicht sogar wortwörtlich, denn beide waren irgendwie schwarz und hatten auch einen eher schwarzen Charakter. Der eine saugte Blut und dieser hier, wer weiß, was dieser hier für Angewohnheiten hatte. Naja, hoffen wir nichts, was er bei Tsubasa am eigenen Leib zu spüren bekommen wird. Jedenfalls war da noch der andere, der Tsubasa in zwei schneiden wollte, der Schwarzgrauhaarige namens Rutako Ingvi. Er schien netter zu sein, aber dennoch war Tsubasa sich sicher, dass auch er ganz gefährlich war, denn er hätte Tsubasa bestimmt ohne eine Wimper zu zucken ihn noch kleiner gemacht, indem er ihn einen Kopf kürzte. Tsubasa stellte sich also auch nun vor, erst seinen Namen und beantwortete er auf die Frage nach seinen Fähigkeiten.
Zu der Frage nach Tsubasas Fähigkeiten entschied sich Tsubasa lieber nicht viel zu verheimlichen, da er dadurch vielleicht ein wenig Vertrauen der beiden anderen gewinnen könnte. Klar wollte er aber auch nicht jedes einzelne Jutsu auflisten und auf jedes Detail eingehen. So erzählte er also grob von seinem Fuuton-Techniken bis hin zu seinen Hakenschwerter, darunter auch seine Taijutsu-Fähigkeiten und wie seine ungefähr Kondition war.

Nachdem Rutako Ingvi vorschlug, endlich weiter zu gehen, taten sie es auch. Tsubasa, der inzwischen hinter Hebi und vor Ingvi ging, hatte sich nun beruhigt, und konnte wieder „klar“ denken, also nicht, dass er davor nicht richtig tickte, es ist nur, dass die Ruhe ihn doch vernünftiger denken ließ, als wenn nicht. Wann sie wohl endlich den Missionsort erreichen würden? Er hoffte es würde nicht mehr lange dauern, denn je länger er in diesen Wald war, desto stärker wurde seine Vermutung, dass er einen weiteren Tag, in den gleichen Wald bleiben müssen würde, wo einige Gedanken für immer bleiben sollten.
 

Sakkaku Hebi

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Unbeeindruckt von dem, was Tsubasa über seine Fähigkeiten nannte, kam von Hebis Seite aus nichts weiter als ein trockenes „Gut.“. Kurz schaute er dem Jungen noch einmal in die Augen, welcher nun erkennen konnte, dass die blutrote Farbe zwar keine Missgunst und Feindseligkeit mehr ausstrahlte, dafür aber totales Desinteresse und so drehte der Sakkaku sich dann auch schon um, um weiterzugehen. Seine Jacke, die durch die Übergröße fast schon wie ein Mantel wirkte, schwang mit jeder Bewegung des Braunhaarigen mit und lies in so um einiges bedeutender wirken als er eigentlich war. Fast schon pompös. Hebi überlegte bereits, wofür er den Kleinen eventuell einsetzen konnte, kam aber zu keinem Ergebnis, da erst einmal etwas passieren musste, ehe er ihm diverse Aufträge und Befehle geben würde. Ähnlich verhielt es sich mit Ingvi. - Es passierte hier einfach gerade nichts weiter. Die kleine Auseinandersetzung eben, war schon das Spannendste, das sie diesen Tag wohl erleben würden. Die Sonne ging langsam unter und die 3 Genin konnten nur noch einen rosa Feuerball am Himmel entdecken, wenn sie einmal durch die dichten Kronen der Bäume blicken konnten. Doch war es nicht schon schlimm genug, dass es ohnehin bald Nacht werden würde und sie diese wirklich im Wald verbringen mussten, begann der Himmel an sich, bereits dunkler zu werden und das nicht, weil die Sonne innerhalb von Sekundenschnelle unterging. Es war eher die Tatsache, dass sich dicke fette Regenwolken vor sie schoben und sie mit all ihrer Gewalt bedeckten. „Das hat uns ja gerade noch gefehlt...“, sagte Hebi, stehen beibend und nach oben schauend. Er versuchte zu analysieren, wie lange es wohl noch dauern würde, bis es regnet. So richtig regnet. Das leise Nieseln Amegakures war noch ganz angenehm, komplett durchnässt von einem sintflutartigen Regensturm wollte er dann aber doch nicht sein. Wahrscheinlich wäre es das Beste, sich fürs Erste einen Unterschlupf zu suchen. Da sie schon nahe am Reich der Erde waren, konnte man die Gebirge nur schwer verkennen, sodass eine kleine Höhle sicher auch nicht weit entfernt wäre. Der Regen wurde indes zunehmend stärker. „Es hilft wohl nichts...“ Ein Seufzen unterbrach seinen Satz, er rieb sich die Augen und fuhr fort. „Schnappt euch alles Holz, das ihr tragen könnt und wir suchen uns 'ne Unterkunft für die Nacht. Ich denke, es is' in unser aller Ermessen, morgen nicht klatschnass in Kurogi anzukommen.“ Er selbst schüttelte sich kurz, da es auch zunehmend kälter wurde. Die Jacke schnell geschlossen und die Kapuze aufgesetzt, machte sich auch der 14jährige daran, ein paar Holzscheite zu sammeln, um später daraus ein nettes Feuerchen zu basteln. Ein Glück beherrschte er Raiton, sodass sie keine Ewigkeiten mit der Herstellung eines heißen Quellchens verschwenden müssten. Und hoffentlich fanden sie schnell einen Platz zum Unterkommen. Neben dem immer stärker werdenden Regen, hatte Hebi einen mords Kohldampf und könnte etwas zu Essen gebrauchen. Mit knurrendem Magen und dem Holz unter der Jacke (damit es nicht nass wurde), watschelte er also in der Gegend umher. Ist ja ein super Tag heute!
 

Rutako Ingvi

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Aufmerksam lauschte Ingvi den Worten des Neuankömmlings. Zwar hatte der noch immer nicht seinen Namen genannt, was ziemlich unhöflich war, aber wenigstens gab es jetzt einen Einblick in seine Fähigkeiten. Kaum hatte Tsubasa geendet, nickte der Rutako unmerklich. Hab ich es mir doch gedacht..., kommentierte er gedanklich das Gesagte. Ein Anfänger. Ein Akademieschüler sah natürlich immer noch anders aus, doch ein erfahrener Shinobi eben auch. Würde man zwischen Akademieschüler und erfahrenem Shinobi die Abstufungen 'Anfänger', 'Fortgeschrittener Anfänger', 'Fortgeschrittener' und 'Sehr Fortgeschrittener' einfügen, so würde Ingvi sich selbst in die letzte dieser Kategorien einordnen und den Mizuiro in die erste. Von Hebi wusste er nicht genug, aber der war wahrscheinlich ein Fortgeschrittener. Was ihm allerdings positiv auffiel, war die Fächerung seiner Fähigkeiten: Der Kleine arbeitete sowohl an seinem Nin-, als auch an seinem Taijutsu, so wie Ingvi selbst auch. Viele Shinobi kümmerten sich nur um einen dieser beiden Bereiche und begannen erst als Chuunin damit, sich auch auf ein anderes Gebiet auszuweiten. Meistens hieß es entweder Nin- oder Taijutsu, da das Trainieren nur einer Fähigkeit – Körper oder Chakra – einfacher und angeblich effektiver war. Ingvi konnte pure Taijutsuka am Boden festkleben und pure Ninjutsuka im Nahkampf erledigen... Also, was war wohl die bessere Variante? Dann gab es natürlich noch diese Genjutsuka, die ihre Fähigkeiten gerne mit Ninjutsu verbanden, doch von denen wollte er gar nichts wissen. Genjutsu... die Ausrede eines Feiglings, um nicht richtig kämpfen zu müssen!


Auf dem weiteren Marsch trottete Ingvi etwas unmotiviert hinter den beiden anderen her, ließ seinen Blick über die Bäume und die Erde schweifen, auf der Suche nach etwas, von dem er noch nicht wusste, was es sein könnte. Natürlich könnte er Tsubasa beobachten, ihn überprüfen und sicher gehen, dass er nichts anstellte, aber das würde er nicht tun. In diesem einen Punkt war sich der Rutako absolut sicher. Es gab nur drei Mögliche Szenarien, in denen dieser Junge sich gegen sie wenden würde: Er war eigentlich ein Shironin, der einem Soranin das Stirnband abgenommen hatte, er war gegen Soragakure und wollte verschwinden, oder er wurde panisch und griff sie an, weil er keine Ahnung hatte, was er sonst tun sollte. Allerdings hätte sich ein Shinobi, der für eine Infiltration ausgewählt wurde, niemals so leicht entdecken lassen, und er wirkte viel zu ruhig, um jetzt panisch zu werden – nicht unbedingt glücklich, aber ruhig. Und so jemand würde als Nukenin keinen einzigen Tag überleben, daher war auch Verrat nicht zu erwarten. Das blöde daran war, dass, wenn der brünette Junge brav war, es nichts gab, das Ingvis Langeweile unterbrechen konnte. In den Himmel sehend bemerkte er bereits die Wolken, die sich über den Himmel zogen. Hebi hatte Recht, so eine Art Regen war nicht so angenehm wie der Niesel um Amegakure, dennoch zog Ingvi es Sonnenschein vor. Wahrscheinlich war seine Haut deshalb so bleich. Ob die Tatsache, dass seine Muskeln kaum zu sehen waren, und das, obwohl er bestimmt den ein oder anderen Baum hätte ausreißen können, vielleicht auch damit zusammen hing? Möglich war es, viel wusste er von Medizin ja nicht. Dafür hatte er andere Qualitäten, Qualitäten, die auf seine bevorzugten Aufgaben besser zugeschnitten waren. Er war dafür da, Feinde zu verletzen, nicht Verbündete zu heilen. Er konnte Knochen brechen und so ziemlich alles perfekt durchtrennen, und mehr brauchte er auch gar nicht. Auch jetzt zeigten sich diese Fähigkeiten als sehr nützlich, so konnte er mit ein paar kurzen Schwüngen seines Katana aus dicken Ästen perfektes Feuerholz machen, also genau das, was sein Teamleiter gerade wollte. Unter seiner Weste deponierte er die Scheite, die er sich zurechtgestutzt hatte, und folgte, immer darauf achtend, dass seine Geschwindigkeit genau der des Sakkaku entsprach. Sie liefen geradewegs auf die Berge zu, also konnte es zum Reich der Erde nicht mehr weit sein. Die Augen des Rutako durchforsteten den Weg, suchten nach etwas, das als Unterkunft dienen könnte, doch sie legten noch eine ganze Strecke zurück, ehe er etwas entdeckte. „Hebi...“, rief er seinem Teamleiter zu, die Augen fixiert auf einen engen Spalt in einer Felswand, die irgendwann begonnen hatte, sich neben ihnen zu erstrecken. „Wir sollten nachsehen, ob sich da eine Höhle versteckt.
Gerade so schaffte Ingvi es, sich durch den Spalt zu zwängen; zum Glück waren sie alle drei recht schmal gebaut, das sollte also kein Hindernis darstellen. Dahinter befand sich tatsächlich ein Hohlraum, nicht besonders geräumig, aber für diese drei und eine Feuerstelle würde es genügen. Ziemlich schnell fand das Holz, das der Rutako hielt, seinen Weg zum Boden, ehe dieser sich ans Ende der kleinen Höhle verzog, sich setzte und sein Notizbuch, sowie einen Stift hervorzog. Tsubasa musste eingetragen werden...
 
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Angelehnt an der Höhlenwand saß der kleine Shinobi nun auf dem harten Boden. Nachdem alles ganz schnell und hektisch verlief, da der Regen von oben herabkam und keiner der Drei Lust hatte richtig nass zu werden, kamen die Drei durch einen Felsspalt in eine kleine Höhle, wo sie Schutz vor dem nass werden fanden. Aus den gesammelten Ästen und Gehölze entstand nach Startschwierigkeiten trotz Raiton-Fähigkeiten eine schöne nette Feuerstelle. Raiton ist halt immer noch kein Katon. Es fühlte sich gut an, einfach nur diese Flamme anzuschauen und sich von dessen Hitze wärmen zu lassen. Seine beiden Kollegen schienen beide beschäftigt zu sein, zumindest mehr als Tsubasa. Der junge Genin fühlte sich unwohl, denn abgesehen von dem Knistern der Feuerstelle und das Geräusch, das außerhalb der Höhle durch das Wetter entstand, war es still, zu still. Normalerweise würde er diese Stille und Ruhe herzlich willkommen heißen, doch diesmal fühlte er sich schlecht an. Und es ging noch weiter. Der Tsubasa, der sonst alles andere machen würde, als sich jemanden zum unterhalten zu suchen, dachte daran, einen seiner beiden Teamkollegen anzusprechen. Wenn, dann würde es auf jeden Fall Rutako Ingvi werden, denn vor Sakkaku Hebi, nun ja, vor dem hatte Tsubasa nicht genügend Mumm. Doch sollte er selber diese Stille unterbrechen?... Nach weiteren wenigen Minuten, die Tsubasa wie eine Ewigkeit vorkamen, ging er schließlich auf Ingvi zu, der gerade dabei war etwas zu notieren. „Rutako-San, richtig? Äh-hm, ich hatte mich noch gar nicht vorgestellt, nicht war? Also ich heiße Mizuiro Tsubasa, bin elf Jahre alt und dies hier ist meine zweite Mission. Es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen.“ War dieses plötzliche Vorstellen vielleicht etwas zu viel oder zu überraschend gewesen?
 

Sakkaku Hebi

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Es regnete immer mehr und mehr und die Tatsache, dass sie nass wurden, regte Hebi so dermaßen auf, dass er am liebsten einen seiner Teamkollegen eine klatschen könnte! Natürlich war ihm klar, dass sie nichts für dieses scheiß P*sswetter konnten, jedoch musste er sich irgendwie abreagieren. Das war hier alles doch nicht zum Aushalten! Schlimm genug, dass sie die Nacht im Wald verbringen mussten – zwischen Insekten und anderen ekelhaften Tieren – NEIN!, es musste ja auch noch aus Eimern regnen! Und wie sich später herausstellte, wurden selbst ganze Eimer voll Wasser keine Konkurrenz mehr für das, was ihnen noch bevorstehen würde. Doch zum Glück fanden sie nach einiger Zeit endlich einen kleinen Felsspalt, hinter dem sich tatsächlich ein kleiner Hohlraum verbarg, den sie als momentane Unterkunft nutzen konnten. Hebi passte es zwar nicht wirklich, hier die Nacht verbringen und auf dem kalten, harten Boden schlafen zu müssen, doch hatte er keine andere Wahl. Das war nun einmal der Preis, den man als Shinobi zahlte. Man setzte nicht nur in Kämpfen gegen andere Ninja sein Lebens aufs Spiel. - Auch die Natur konnte einen da übel zurechtweisen. Gerade als sie das Innere der kleinen Höhle erreichten, durchzuckte ein Blitz den Himmel und knallte direkt in den Wald hinein. Feuer entsprang auf dieser Stelle. Der darauf folgende Donner hatte es so sehr in sich, dass man sich fast die Ohren zuhalten musste. Es war fast so als wollte man hier gerade die Apokalypse losbrechen, nur weil drei Genin ins Reich der Erde gehen wollten. Naja, wenigstens hatten die Blitze eine gute Sache: Die Höhle war stockdunkel und solange, wie ihr eigenes Feuer noch nicht stand, sorgten sie in der Zwischenzeit für helle Momente, die Hebi nutzen konnte, um das gesammelte Holz anzuzünden. „SO EINE VERDAMMTE SCHEISSE KANN ABER WIEDER AUCH NUR MIR PASSIEREN!“, schrie er schon fast aus schierer Wut. Total willkürlich nahm er sich einen Stein, der sich dort befand, wo er sich hinsetzen wollte und warf ihn in irgendeine verdammte Ecke, ohne zu schauen, ob sich Ingvi oder Tsubasa dort befanden. Rücksichtnahme war noch nie seine Stärke und schon gar nicht, wenn er auf hartem Boden schlafen musste. „Oh halt!, Schlafen ist hier ja auch nicht drinnen, weil dieses verf*ckte Gewitter draußen sein Unwesen treibt!“ Der Hass gegenüber Mutter Natur war im Moment so überwältigend, dass er sogar seinen Hunger vergaß. Wenn as nach ihm ginge, würde er gerade alles zerstören, was sich in seinem Blickfeld befand. Doch da hätten wir nur irgendwelches Geröll, an dem er sich eher was brechen würde und dann wären da noch Ingvi und Tsubasa. Und die konnte er auch nicht schlagen, schließlich musste er mit ihnen noch die Mission erledigen. Es ist auch mehr die Wut, die ihn zu solchen Überlegungen bringt als wirkliche Aversionen gegenüber den beiden Jungs. Sie sind ihm im Prinzip eigentlich recht egal, so wie alle anderen Menschen auf dieser Welt auch. Den Schneid besitzen, ihn wegen irgendetwas total Dämlichen anzusprechen sollten sie allerdings dennoch irgendwie nicht haben. Es war zwar total offensichtlich, dass er momentan nicht die beste Laune hatte, aber vorstellen konnte er es sich alle Male. Gibt genug Idiotie auf dieser gottverdammten Erde, die Hebi gerne einfach tot sehen wollen würde. In ihrem eigenen Müll erstickend. Der beste Weg, um an den Tod anderer Menschen zu denken, war das nun nicht, spielte für den Sakkaku selbst allerdings keinerlei Relevanz. Sie sollten einfach alle brennen. Im Feuer der Hölle, also dort, wo er sie nicht mehr sehen muss. Äußerlich konnte man seine Wut an den Augenbrauen erkennen, die deutlich zuckten, während sich an seiner Schläfe eine dicke, fette, pulsierende Ader abbildete. Hoffentlich würde das eine kurze Nach werden oder er vergisst sich noch!
 

Rutako Ingvi

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Was geschah in Ingvis Ecke, während Tsubasa verschüchert herumsaß und Hebi fluchte, was das Zeug hielt? Nun, der Rutako grübelte. Dachte darüber nach, wie er seinen neuen Eintrag beginnen sollte. Normalerweise benutzte er als erstes das Logischste: Den Namen. Doch was, wenn man den Namen seines Gegenübers nicht hatte? Wenn einem die Überschrift fehlte, die doch das Wichtigste war, um später identifizieren zu können, zu wem die Notizen gehörten? Sollte er den Jungen einfach fragen, wie er hieß? Eigentlich interessierte es ihn ja nicht wirklich, er brauchte den Namen bloß für seine Notizen. Ihn zu fragen würde bedeuten, Interesse zu zeigen, und das wäre pure Heuchelei, aber Heuchler konnte keiner leiden. Wenn er jetzt also nach dem Namen des Jungen fragte, würde er einen schlechten Eindruck machen, und das bedeutete, dass dieses Kind, wenn es irgendwann ein guter Shinobi werden sollte, nicht auf seiner Seite wäre, wenn Ingvi mal ein Ziel finden sollte, für das er solche Leute bräuchte. Auch, wenn sich wohl keiner darum kümmerte, dass der Junge ordentlich trainiert und erzogen wurde, sah Ingvi in dem Kleinen Potenzial, das er notfalls höchstpersönlich würde ausschöpfen müssen, damit er nutzbar wurde. Oder, kurz gesagt: Nach dem Namen zu fragen war keine Option. Also ließ er erstmal eine Zeile offen, in der er später den Namen nachtragen würde – der konnte ihm unmöglich dauerhaft vorenthalten werden, wenn sie zusammen auf Mission waren – und schrieb darunter, was er bisher über ihn wusste: Tai-/Ninjutsuka, nutzt Hakenschwerter. Unvorsichtig, scheinbar sehr unerfahren. Braune Haare, blaue Augen. Trägt gern überflüssiges, schweres Gepäck mit sich herum. Einfach alles, was er bisher wusste. Der Fremde hatte bereits einige Details über sich verraten. Gerade wollte Ingvi sowohl seine Redseligkeit, als auch seine Schüchternheit notieren, als er aus dem Augenwinkel sah, wie etwas auf ihn zugeflogen kam. Ohne den Kopf zu wenden, hob er die linke Hand, um das Objekt abzufangen, ehe es ihn traf, doch leider war seine Reaktion etwas zu langsam. Der kleine Stein traf genau die Seite seines Kopfes, prallte daran ab und landete klackend auf dem Boden. Träge blickte der Rutako hinterher, griff nach dem Steinchen und hob es auf. Er drehte es ein wenig, betrachtete es von allen Seiten, ehe er es mit seiner Faust umschloss und zudrückte. Kurz bewegten sich seine Finger, er öffnete die Hand wieder und ließ den Staub, der wenige Momente zuvor noch ein Steinchen gewesen war, auf den Boden rieseln.
Dass Mizuiro zu ihm kam, merkte er erst nach diesem Ereignis. Der Junge hatte sich wohl endlich entschlossen, sich vorzustellen. Mizuiro Tsubasa, elf Jahre alt, tatsächlich ein Anfänger. Einen kurzen Moment nahm sich der Rutako, um diese neuen Daten ebenfalls in seinem Büchlein zu notieren, dann klappte er es zu und schob es in seine Jacke zurück. Seinen Stift klemmte er zwischen Mittel- und Zeigefinger und ließ ihn sich ein wenig drehen. „Tsubasa also? Das ist ein netter Name“, begann er, in einem ruhigen Tonfall. Nicht so kühl wie sonst, nicht so wie sein Blick, den er gerade auch eher der kahlen Steinwand schenkte, sondern mit einem warmen Unterton. Lächeln konnte er zwar nicht, aber seine Stimme hatte er unter Kontrolle. „Mach dir keine Sorgen wegen vorhin, das ist ja erst deine zweite Mission. Hätte man mich schon auf meiner zweiten Mission allein ins Feindesland geschickt, hätte ich bestimmt auch Fehler gemacht. Ein Shinobi wird geprägt durch seine Erfahrungen.“ Ein kurzes Nicken, dann schob er den Stift zurück in seine Jackentasche. Sein Kopf drehte sich, sah kurz den Mizuiro an, ehe er sich wieder zurücklehnte, gegen die angenehm kühle Wand. „Was mich allerdings ein bisschen wundert... Wie kommt ein netter Junge dazu, mit Hakenschwertern zu kämpfen? Oder überhaupt auf die Idee, Shinobi zu werden... Nimm das nicht persönlich, aber du wirkst irgendwie nicht wie jemand, dessen Traum ein Dasein als Ninja ist.“ Die blauen Augen schlossen sich, und der Rutako atmete tief durch, ehe er sie wieder öffnete. Ein wenig erschöpft hatte ihn der heutige Tag wohl...
 
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Gut, dass Tsubasa sich zu Ingvi gesellt hatte, denn so, wie sich ihr Teamleiter momentan verhielt, wollte er nicht wissen, was passieren würde, wenn Tsubasa ihm auf irgendeiner Art auffiel oder wenn ihr Teamleiter jemanden suchte, um seine Wut abzulassen. Sakkaku Hebi hatte nicht vor seine schlechte Laune, die durch die momentan schlechten Umstände gereizt waren, zu verbergen. Die Meinung, die Tsubasa von ihm hatte, einen bösen Typen, der Böses ausstrahlte, verstärkte sich.
Bevor er sich Ingvi vorstellte, hatte dieser das Pech etwas von Hebis Wut abzubekommen. Ein Stein, der auf Ingvi zuflog und ihn am Kopf traf. Nun war sich Tsubasa aber nicht sicher, wie es zu dem kam, wie es kam. Denn nachdem der Stein, der auf den Boden fiel, vom Getroffenen aufgehoben wurde, wurde der Stein in der Hand zu Sand zerrieben. Entweder war der Stein bröckelig und ist daher leicht zerfallen oder sein Teamkollege hatte eine beträchtliche Stärke, dass Tsubasa seinen paar Jahren älteren Senpai nicht zumuten wollte, es aber dennoch mehr glaubte, da der Stein sonst schon am Kopf zerfallen hätte müssen. Nichts desto trotz müsste der Aufprall am Kopf irgendwie wehgetan haben, oder? Ein wenig von der Faszination abgelenkt, sammelte er sich und sprach ihn an, wobei er den schon pulverisierten Stein nicht ansprechen wollte.

Fehler, so nannte Rutako-San also seine Unbedachtsamkeit. Tsubasa selbst nannte es lieber Gutgläubigkeit von einem Elfjährigen, der glaubte in einem Wald niemand zu begegnen. Auf die Frage, wieso ein netter Junge, wie Tsubasa, was er bestimmt auch war, ein Shinobi ist und sogar noch Waffen benutzte. Die Frage mit der Waffe war einfach: „Meine Mutter, die mich dazu aufforderte eigentlich ein Katana zu erlernen und sich davon auch nicht abbringen ließ. So musste ich also, doch ich wollte kein Katana erlernen, sodass ich mich nach einer Alternative umsah und hier hab ich sie nun, meine Hakenschwerter. Am Anfang gefielen sie mir trotzdem nicht, da es nichts desto trotz eine Waffe ist, doch nun bin ich stolz auf sie und man kann sie schon als Teil meines Körpers ansehen. Zudem können sie auch im Alltag hilfreich sein.“ Mit einem kleinen Grinsen dachte er nur, an die vielen Momente, wo die Hakenschwerter seine kleine Größe irgendwie ausglichen und er an Gegenstände dran kam, die sonst wahrscheinlich zu hoch für ihn standen. Zu der Frage, warum er auf Shinobi war, ließ ihn erstmal in seinen Gedanken versinken. Oft hatte er sich schon Gedanken darüber gemacht, seine Shinobi Mutter, seine Eigeninteresse zu helfen, was man als Shinobi konnte, die Welt zu erkundigen, was als Shinobi bestimmt leichter ging, stark zu werden, was auch als Shinobi einfacher war, oder vielleicht Ruhm erlangen, was man als Shinobi auch erlangen konnte. Aber nein, irgendwie waren es nur kleine Gründe, doch der Hauptgrund fehlte, den sich Tsubasa bewusst war. Ingvi wartete wahrscheinlich auf eine Antwort: „Nun ja Ingvi, wer will nicht helfen, Ruhm erlangen und die Welt bereisen?“ Er versuchte diese Antwort mit einem Lächeln zu bestärken und ernst zu gucken. „Aber genug von mir, ich glaube wir sind alle müde, sollen wir uns nicht alle schlafen legen?“ Dabei versuchte er so zu reden, dass auch ihr Teamleiter ihn verstand.
 

Sakkaku Hebi

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Während sich Ingvi und Tsubasa unterhielten, lauschte Hebi deren Worten, um eventuell herauszubekommen, wie die Beiden tickten. Er tat es nicht, weil er sie so unheimlich interessant fand, er war einfach nur gelangweilt und hatte neben dem Fluchen nichts Besseres zu tun. Irgendwann legte er sich dann auch auf die Seite, stützte den Kopf auf dem rechten Arm ab und hatte seine Blickrichtung zum Feuer gewandt. Aufgrund dessen, dass eben so große Langeweile herrschte, war er mit der Zeit auch gar nicht mehr so wütend, wie zuvor. Draußen Gewitterte es immer noch und das Donnern war nach wie vor ohrenbetäubend, schon klar, aber irgendetwas Tolles machen, konnte man hier nicht. Nunja, außer sich zu unterhalten. Er hatte aber nicht wirklich Interesse daran, dem Gespräch beizuwohnen. Wahrscheinlich hatte er nur einfach keine Lust, sich überhaupt zu unterhalten. Schlichte Faulheit spiegelte sich da wieder. Dass sich Tsubasa allerdings so von seiner Mutter unterbuttern ließ, stieß ihm irgendwie negativ auf. Das hatte wohl damit zu tun, dass er das komplette Gegenteil von dem kleinen Jungen ist. Ob Tsubasa nun doch stolz darauf ist, eine Waffe gelernt zu haben, ist erst einmal Nebensache. Man sollte sich von seinen Eltern einfach nicht herumschubsen lassen. „Ich versteh' nich', warum sich alle immer so von ihren Eltern bevormunden lassen. Wer den Weg des Ninjas einschlägt, hat genug mit anderen Sachen zu tun als sich irgendwas von den Erzeugern aufzwingen zu lassen, zumal es kompletter Bullshit ist, wenn es dabei auch noch um Waffen geht. Was hätte deine Mutter gemacht, wenn du im Umgang mit dem Katana, beziehungsweise mit deinem Hakenschwert total versagt hättest? Müsstest du sie dann dennoch führen? Tja, wenn das so ist, bist du schneller tot als dir lieb ist.“, sagte er wenig begeistert und seufzte einmal laut. „Du solltest langsam anfangen, dir Eier wachsen zu lassen und deiner Mom sagen, dass sie dich mal kreuzweise kann. Ich kenne dich zwar nicht wirklich, aber du scheinst ja ganz schön unter ihrem Pantoffel zu stehen. Du bist Ninja – kein Hund – und solltest dir selbst im Klaren sein, was du willst und nicht eventuell noch die Träume deiner Erzeuger verfolgen.“ Wie Tsubasa es verstehen würde, wusste Hebi nicht, zu verstehen war dennoch, dass die Worte nicht dazu dienten, ihn niederzumachen, sondern viel eher dazu, dass der Kleine irgendwann begann, seinem eigenen Weg zu folgen. Vielleicht erzählte ihm seine Mutter ja noch mit 30, was er zu tun und zu lassen hätte. Jedoch sollte man nicht vergessen, dass der Sakkaku selbst ein gestörtes Verhältnis zu seinen Eltern hat, was seine Aussage begründen könnte. Das konnte Tsubasa nur nicht wissen, weswegen es irgendwo seine Sache war, wie er das eben Gesagte verarbeitete. Vielleicht sahen er und Hebi sich auch nie wieder und der Mizuiro würde es einfach ignorieren. Ignorieren konnte man das Gewitter allerdings nicht. Die Drei konnten froh sein, dass das Wasser nicht in ihre Höhle eindrang, sonst hätten sie sich echt einen Kopf machen müssen. Und was das Schlafen betraf... Hebi hätte da eigentlich nichts gegen einzuwenden, wenn da nicht der ständige Donner wäre, der ihn schon lange davon ab hielt, Einzug im Reich der Träume zu halten. Just in dem Moment, in dem Tsubasa den Schlaf ansprach und seinen Satz beendete, schlug wieder ein Blitz ein. Der nachfolgende Donner sprach für sich. „Wie du hörst, wird das wohl diese Nacht nichts mit dem Schlafen. Versuchen könnt ihr es ja, von Erfolg gekrönt wird es aber aller Wahrscheinlichkeit nach eher nicht sein.“ Er selbst schloss immer mal wieder seine Augen, um ein wenig zu dösen. Wenn das Gewitter nicht wäre, würden sie am morgigen Tage eventuell sogar ein wenig erholt im Dorf ankommen. So war es allerdings die reinste Qual, die Mission auf diese Weise beginnen zu müssen.

[Out: Sorry für die Wartezeit, aber Lehrer meinten, sie müssen 2 Wochen nach Schulbeginn Klassenarbeiten schreiben, die 16 Seiten Lernmaterial beinhalteten und doppelt gewertet werden. >_>]
 
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Rutako Ingvi

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Durchaus interessiert lauschte Ingvi Tsubasas Worten, zog auch erneut sein Notizbuch hervor und notierte sich noch das ein oder andere. Der Kleine mochte also kein Katana? Ein Pazifist war er also, so schien es, und Pazifisten hatten es nicht besonders gut getroffen, wenn sie mit dem jungen Rutako arbeiten sollten. Besonders, wenn die Möglichkeit bestand, dass sie auf Shinobi der Shiro-Allianz trafen, konnten Pazifisten Dinge sehen, die ihnen wahrscheinlich sehr übel aufstoßen würden. Aber als Shinobi musste der Mizuiro sich daran gewöhnen, dass Menschen starben, ob es nun Fremde waren oder Leute, die er gut kannte, im Leben eines Shinobi war der Tod allgegenwärtig. Wahrscheinlich würde er sogar irgendwann selbst jemanden töten müssen, und genau deshalb durfte er nicht geschont werden: Damit er nicht an jenem schicksalhaften Tag zu schwach sein würde, es zu tun. Dennoch war es keine Überraschung, dass ein kleiner Junge, der gerade erst am Anfang seines Lebens als Shinobi stand, noch so dachte... wesentlich überraschender war die Tatsache, dass Hebi sich in das Gespräch einmischte.

He, he, he...“ Ein leises Lachen verließ Ingvis Lippen, als sein Teamleiter geendet hatte. Es war kaum hörbar, schallte nur ein wenig durch den Hohlraum, und doch war es vergleichbar mit lautem Gelächter, wenn man bedachte, von wem es kam. Rutako Ingvi lächelte nur sehr selten, und noch seltener lachte er, gerade tat er allerdings beides. „Du vertrittst einen sehr beeindruckenden Standpunkt, Hebi. Nicht viele Leute sprechen sich so vehement gegen Eltern aus...“ Das gefiel ihm. Er mochte diese Einstellung, aus dem einfachen Grund, dass er seinen Vater nicht ausstehen konnte. Seine Mutter schon, aber diese war ja nie so aufsässig gewesen wie Saiko, im Gegenteil. Ingvi und Tara waren sich immer schon auf Augenhöhe begegnet, sie respektierten einander als Personen, nicht als Familie, und keiner stand über dem Anderen. Am ehesten noch Ingvi, immerhin lebte sie in seinem Haus... „Ich kann Tsubasa schon verstehen. Es gibt manchmal ein Elternteil, das sehr autoritär und unnachgiebig ist, und dem es egal ist, wie sehr sein Kind es dafür hasst... Gegen solche Leute kann man sich einfach nicht auflehnen. Sie sind extrem brutal gegenüber dem eigenen Kind, und es ist ihnen egal, wenn man auf der Straße übernachtet anstatt im familieneigenen Anwesen. Sie fordern von ihrem Sohn sogar, dass er sich sein Kleidung selbst näht, und lassen einen Widerspruch nicht zu...“ Langsam strich der Schwarzhaarige über sein Katana, sein Lächeln wurde breiter, während er die Augen schloss. Welch selige Kindheitserinnerungen das doch waren. Das Gewitter machte ihm nichts aus, er könnte jetzt genauso gut draußen schlafen... hatte er alles schon erlebt. „Ich hatte einen Vater, der mich so bevormundet hat, bis ich zwölf war... Aber ich habe glücklicherweise die Erfahrung gemacht, dass solche Leute früh sterben, wegen Stress und allem. Und mit ihrem Tod hinterlassen sie einen überglücklichen Sohn, der Shinobi wurde, weil er musste, und es bleibt, um Shinobi der feindlichen Allianz aufzuschlitzen wie eine Gans.“ Erneut musste er leise lachen, dann tippte er sich mit einem Finger an die Stirn. „Was hast du vorhin gesagt, Tsubasa? Wer will nicht helfen, Ruhm erlangen und die Welt bereisen? Das waren deine Worte, oder? Nun, die Antwort darauf siehst du hier. Ich habe kein Interesse daran, irgendwem zu helfen, und ich will auch keine anderen Orte sehen als Soragakure, Kirigakure und Amegakure. Ich existiere als Shinobi, um die Angst in den Augen meiner Feinde zu sehen in den paar Sekunden, die vergehen, nachdem sie den Namen Rutako Ingvi hören... und bevor ihnen die Kehle aufgeschlitzt wird.“ Er streckte sich noch einmal, blieb dabei aber sitzen, und gähnte erneut. Dann drückte er seinen Rücken an die Wand und lauschte dem Hall des Donners. Es war doch so ein schöner Abend...
 
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