Aktuelles

Mission: Weißer Lotus! - Und weiter gehts in Hi no Kuni!

Takegatama Yuichiro

Well-Known Member
Beiträge
219
Alter
18
Größe
1,94m
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Die Schmerzen in Yuis Arm waren zwar einigermaßen stark, aber noch zu verkraften. Der Arm hatte mit der Zeit eine schöne Rötung angenommen, was man auch sehen konnte, jedoch nichts, was nicht zu verschmerzen war. Eines musste man sagen aber sagen. Diese Wasserkugeln hatten eine ordentliche Kraft und man sollte sie wohl lieber nicht in falsche Regionen bekommen. Ansonsten wäre es wohl mehr als ein kleines Ausschütteln des Armes und dann ist alles wieder in Ordnung. Nein, es gab Bereiche, bei denen es erheblich vermieden werden sollte. Natsu schien sich dem Fakt, dass dies wehgetan haben muss, ebenfalls bewusst zu sein. „Hätte schlimmer ausgehen können“, sagte Yui nur lächelnd und schaute weiterhin das Vieh an. Einen Plan hätten die beiden jetzt gut gebrauchen können aber wie der Takegatama merkte, was er sich auch irgendwie hätte denken können, schien seine Teampartnerin nicht gerade die Taktikerin zu sein. Es kamen nun noch weitere Wasserkugeln auf die beiden zu. Wenigstens waren diese nicht mehr ganz so unvorhergesehen und man konnte ihnen einigermaßen ausweichen…zumindest fast. Eine Kugel traf ihn ganz leicht an der Schulter. Natsu hingegen…nun ja, jetzt war der Schwarzhaarige nicht mehr der einzige, dessen Kleidung versaut war. Aber hey, ihr viel zumindest etwas ein.

Bei ihr zeigte sich jetzt also auch Ernsthaftigkeit. Etwas, was er bei ihr noch nicht gesehen hat. Aber das zeigte auch irgendwie, dass auch die Weißhaarige ernst sein konnte, wenn sie denn wollte. Aber nur, um die Stimmung im nächsten Moment mit ihrem Lachen direkt wieder in die genau entgegengesetzte Richtung zu bringen. „Also wirklich, dieses Mädchen ist unglaublich…“ man hätte sein Gesicht sehen sollen. Es war einfach unbezahlbar. Yui ließ seine Schultern hängen und schaute sie an. „Bei dir herrscht wohl immer gute Laune, wie ich sehe.“ Und in seinem Gesicht formte sich nun ein lächeln. „Na gut, aber dann darfst du es nicht vermasseln!“ mit diesen Worten wandte der Takegatama sich wieder dem roten Vieh zu. „Zeit für eine Runde menschlicher Schild“ ok, das war jetzt nicht der beste Plan, den Yui jemals hatte aber mehr fiel ihm nicht ein, wie er das Ding hätte ablenken können. Also stellte er sich hin und begann langsam auf es zuzulaufen. Natürlich ließ das Ding es sich nicht gefallen und feuerte Wasserkugel nach Wasserkugel. Ein traf ihn volle Breitseite an der Schulter, die andere in der Magengegend. Yui ließ einen kurzen, nicht sehr lauten, Schmerzensschrei aus, ging aber weiter. Die nächste Kugel traf ihn im Gesicht. Durch den Aufprall begann seine Nase leicht zu bluten und so langsam war der Schmerz überall deutlich spürbar. „Ich hatte aber auch echt keine bessere Idee, oder?“ Aber er kam dem Vieh näher. Der Fokus war im Moment nur auf ihn gerichtet, denn er war am nächsten. Eine weitere Wasserkugel kam. Diese traf den Schwarzhaarigen am Bein. Normalerweise kein Problem. Das Bein wurde ein wenig zurückgeschleudert durch die Kraft der Kugel, jedoch stand er auf Matsch und verlor dementsprechend schnell das Gleichgewicht und fiel hin. Das rote Etwas sah seine Chance und bewegte sich, in einem recht schnellen Tempo, auf ihn zu, sprang ganz leicht, öffnete sein Maul und war wohl im Begriff, sich ein schönes Stück von Yui zu nehmen. Ehrlich gesagt hatte er soweit nicht überlegt. Dass es Wasser schießen konnte hieß ja nicht, dass es nicht auch im Nahkampf angreifen konnte. Ja gut, es blieb jetzt eine Hoffnung. „Natsu!“ schrie er zu ihr und hoffte, dass sie bereit wäre.
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Bei Chinatsu herrschte immer gute Laune? Aber natürlich! Warum auch nicht?! Die Hasekura sah keinen Grund, ihre gute Stimmung zu verlieren, immerhin war das hier spannend und genau deshalb war sie eine Kunoichi geworden! Die gelben Äuglein des Mädchens funkelten aufgeregt, während sie dem Takegatama entschlossen zunickte. Eigentlich hatte die Weißhaarige damit gerechnet, dass ihr Teamkollege herumspringen würde, um auf sich aufmerksam zu machen - und den Wassergeschossen im Anschluss selbstverständlich ausweichen würde. Jedoch überraschte Yuichiro sie, als er einfach auf das rote Monster zuging und eisern jeder Wasserkugel standhielt, die ihm entgegen geschleudert wurde. Wow… das musste schmerzhaft sein. Aber hey! Wenn der Takegatama seine Aufgabe schon so bravurös erfüllte, wollte Chinatsu sich nicht auf die faule Haut legen.

Anstatt weiter zu gaffen, konzentrierte sich die Kunoichi und einige Papierblätter lösten sich von ihren Oberarmen. Sie wirbelten um den kleinen Körper herum. „Kami: Heiki no katameru“, murmelte die 15-Jährige, formte ein Fingerzeichen und sofort reagierten die Papierschnipsel: Sie falteten sich ineinander und formten wie bereits zuvor einen Papierfächer. Erster Schritt beendet! Just in diesem Moment konnte Chinatsu dabei zusehen, wie ihr Kollege - erneut von einer Wasserkugel getroffen - in den Matsch fiel. Der Mund der Hasekura öffnete sich leicht, denn sie sah den Angriff des roten Ungetüms kommen, das sich flink durch den Matsch bewegte, ein bisschen hochhüpfte und mit offenem Maul auf den Schwarzhaarigen zusteuerte. Chinatsu leitete so viel Chakra wie möglich in die Flächen ihres Fächers, dann rief der Takegatama auch schon ihren Namen. „Fuuton: Toppu!“, brüllte die Kunoichi, die noch nie zuvor so viel Kraft in einen solchen Angriff gesteckt hatte. Sie stieß den Fächer von rechts oben nach links unten und der entstehende Luftzug - zuerst schwach und unscheinbar - verstärkte sich um ein vielfaches. Kurz bevor das rote Wesen Yuichiro mit dem Maul erreicht hatte, erfasste der Wind den Körper und auch, wenn das Tier versuchte, sich zu wehren, so war es in dem rutschigen Matsch vollkommen machtlos. Es stemmte sich auf, doch das erhöhte nur die Anfälligkeit gegen den Wind. Somit wurde das rote Tier vom Wind erfasst und in die Luft gehoben. „Kamaitachi no Jutsu!“, war der nächste Ausruf des Mädchens, der folgte. Es wurde erneut eine wedelnde Bewegung mit dem Fächer ausgeführt. Nur knapp über den Kopf des Teamkollegen hinweg zog nun der schneidende Wirbelwind, der das noch immer in der Luft befindliche Wesen (das sich bei genauerem Hinsehen als rotes Krokodil entpuppte) erfasste. Man konnte dabei zusehen, wie am ganzen Körper des Krokodils Schnitte entstanden, überall, schnell hintereinander. „Wenn er runterfällt, kannst du ihn fertig machen!“, rief Chinatsu Yuichiro schlussendlich aufgebracht zu. Man konnte an dem schweren Atmen hören, dass diese Techniken durchaus anstrengend für sie gewesen waren.
 

Takegatama Yuichiro

Well-Known Member
Beiträge
219
Alter
18
Größe
1,94m
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Eisern? Ja, so konnte man es vielleicht nennen. Aber wenn Yui wirklich eisern gewesen wäre, dann hätten ihm diese Wasserkugeln sicher keine Schmerzen bereitet. Sie brachen keine Knochen, aber waren trotzdem verdammt schmerzhaft. Also nichts, was kleine Kinder abbekommen sollten. Wobei kleine Kinder sicher nicht in die Situation kamen, in einem Sumpf voller Lotusblüten von einem roten Etwas mit Wasser beschossen zu werden. Und mit jeder Kugel breitete sich der Schmerz natürlich auch auf den Körper aus, da irgendwann jede Stelle mindestens einmal getroffen wurde. Aber hey, was tat man nicht alles für die Mission? Und die Kleidung wurde teilweise auch sauberer…für kurze Zeit. Der zweite kleine Ausflug in den Matsch hatte dem sauberen Teil nämlich spätestens jetzt den Rest gegeben. War vielleicht wirklich nicht der beste Plan, den Yui jemals in seinem Leben gehabt hatte. Aber was sollte man denn machen, im Eifer des Gefechts? Das war der erste Einfall, den er hatte. Und man sollte doch auf sein Bauchgefühl vertrauen. Tja, das hatte er nun davon. Er lag im Matsch und dieses Vieh war gerade drauf und dran, sich ein Stück abzubeißen. Natsu war zugegebenermaßen jetzt diejenige, die ihn retten musste.

Aber hey, sie machte es eigentlich ganz gut. Der Windstoß kam genau im richtigen Moment und hob das Vieh von ihm weg. Eine Sekunde später und es wäre wohl blutiger ausgegangen und Yui hätte sich vielleicht von einem halben Arm verabschieden können. Wäre sicher kein schöner Anblick gewesen. Natsu hatte es also geschafft, das, was sich als rotes Krokodil entpuppte, in die Luft zu heben, Als nächstes flog knapp über dem Kopf des Schwarzhaarigen Wind, der nicht ganz so ungefährlich war, denn wie man am Körper des Tieres sehen konnte, entstanden dort überall Schnitte. Als nächstes rief seine, offensichtlich erschöpfte, Teamkameradin ihm auch noch zu, er solle das Vieh fertigmachen. Aber wie? Yui hatte keine großen, offensiven Möglichkeiten außer zuschlagen. Er könnte es…vielleicht...ja, das wäre eine Möglichkeit. „Alles oder nichts“ Er richtete sich auf, wartete bis das Krokodil runterkam und verpasste ihm währenddessen einen Uppercut. Der Schlag alleine war vielleicht nicht so wirkungsvoll aber durch die Wucht, die alleine schon der kleine Aufprall hatte, wurde es, zumindest ein wenig, verstärkt. „Natsu, Augen zu! Sofort!“ Es war keine notwendige Maßnahme, aber auf Nummer sicher zu gehen war gerade gut. Er vollführte ein paar Fingerzeichen, sammelte das Raiton Chakra in seiner Hand und entlud es direkt vor dem Gesicht des Krokodils. „Raiton: Furasshu!“ Ein helles Blitzlicht entstand und ließ das rote Mistvieh vorerst nur noch Sterne sehen. Yuis Kopf drehte sich wieder zu der Hasekura. „Das wird das Ding nicht für lange blenden. Wir sollten so viele Lotusblüten sammeln wie es geht und dann verschwinden“, schlug er vor. Es war ein legitimer Plan. Währenddessen war das Krokodil zunächst verwirrt, warum es nichts mehr sah. Jedoch begann es dann einfach wild in der Gegend rumzuschießen, so als würde es gerade Amok laufen. „Und wir sollten uns besser beeilen!“
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Chinatsu spürte die Erschöpfung in ihrem ganzen Körper. Nicht, dass sie nicht genügend Chakravorrat besaß, um mehrere Techniken hintereinander einzusetzen - so war das nun wirklich nicht. Jedoch hatte die Hasekura sich nie genötigt gefühlt, so ernsthaft zu agieren und sich über einen längeren Zeitraum hinweg zu konzentrieren, um Techniken nicht nur schnell, sondern auch vom Timing her passend einzusetzen. Nunja, für alles gab es ein erstes Mal und der Weißhaarigen würde diese Erfahrung sicherlich helfen, sich entsprechend weiterzuentwickeln. Nachdem der letzte Angriff abgeschlossen war, blickten die gelben Äuglein hinüber zu dem Takegatama, der im ersten Moment scheinbar nicht so recht wusste, was er tun sollte. Anders konnte die Hasekura sich die kurze Verzögerung seines Handelns jedenfalls nicht erklären. Aber ein Glück, dass es nicht allzu lange dauerte, bis auch Yuichiro einen Einfall hatte, wie er diesem Krokodil den Rest geben könnte. Chinatsu hinterfragte nicht, als der Schwarzhaarige ihr zurief, dass sie die Augen schließen solle. Sofort senkten sich die Lider des Mädchens und sie hob sicherheitshalber den Arm an, um die Augen zusätzlich zu schützen. Selbst durch die geschlossenen Augen bemerkte die 15-Jährige, dass die Umgebung sich kurzzeitig aufhellte.

Schlagartig öffneten sich die Augen der Kunoichi wieder. Sie war interessiert daran, was Yuichiro getan hatte, doch ihr blieb keine Zeit, um entsprechend nachzufragen. Der Suna-Nin stellte klar, dass das Krokodil nicht auf Dauer ausgeschaltet, sondern nur vorübergehend geblendet war. Fast so, als wolle das gegnerische Wesen diese Worte unterstreichen, fing es an, Wasserkugeln wie wild in der Gegend herum zu schießen. „Okay!“, rief Chinatsu dem 16-Jährigen entgegen, kramte nach der Tasche, in der die eingesammelten Lotusblüten verstaut wurden und lief los - was durch den Matsch gar nicht einfach war. „Sammele du da hinten welche und bring sie mir dann!“, gab die Hasekura ein kleines Kommando an Yuichiro, bevor sie die ersten Lotusblüten vom Boden aufsammelte. Nach und nach füllte sich die Tasche, doch mit der Zeit ließ selbstverständlich auch die Blendung des Krokodils nach. Es war ein unachtsamer Moment Chinatsus, als diese dem Krokodil kurzzeitig den Rücken zukehrte - plötzlich spürte das Mädchen, wie eine Wasserkugel sie von hinten traf und sie vorwärts auf den matschigen Boden klatschte. Instinktiv hatte die Hasekura die Tasche mit Lotusblüten nach oben gehalten, damit immerhin diese wertvolle Ware nicht vom Schlamm verunreinigt wurde. Nachdem sich die Weißhaarige wieder aufgerappelt hatte, sah sie sich um - das Krokodil fixierte zielsicher das Mädchen. „Ich glaube… die Blendung hat nachgelassen…“ Sie zog die Tasche zu, umklammerte sie fest mit den Händen. Dann sah die Kunoichi zu dem Takegatama. „Wir sollten…“ Und da schoss schon die nächste Wasserkugel auf Chinatsu zu, der sie nur knapp ausweichen konnte. LAUF!, brüllte sie mit schriller Stimme an Yuichiro gewandt, um gleich darauf die Flucht zu ergreifen.
 

Takegatama Yuichiro

Well-Known Member
Beiträge
219
Alter
18
Größe
1,94m
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Nicht nur der Hasekura würde diese Begegnung mit dem Krokodil weiterhelfen. Auch Yui würde davon ein paar Dinge mitnehmen. Das wichtigste, was ihm jedoch klar geworden war, waren seine fehlenden, offensiven Mittel. Wie sollte er andere Ninjas oder Ungetüme wie dieses mit ein wenig Blitzlicht und seiner bloßen Faust besiegen? Wäre Natsu nicht dabei gewesen, hätte man diese ganzen Lotusblüten sicher komplett vergessen können. Eines wusste er jetzt mit Sicherheit: Daran würde sich noch was ändern. Der Takegatama wollte sich nicht nur auf andere verlassen, um etwas zu vollbringen. Bei seinen eigenen Zielen konnte ihm ja auch niemand helfen. Da war er ganz auf sich allein gestellt. Aber leider, und das musste er momentan wirklich zugeben, fehlten ihm die nötigen Mittel dazu.

Doch das war jetzt nicht wichtig. Das Krokodil war für kurze Zeit ausgeschaltet und sie hatten somit ein wenig Zeit, die Lotusblüten zu sammeln. Hoffentlich war es auch genug, um die Taschen voll zu bekommen. Gleichzeitig musste man aber auch noch darauf achten, keine Wasserkugel in den Rücken zu bekommen. Dieses rote Mistvieh schoss immer noch wie ein Berserker um sich, ohne Rücksicht auf Verluste. Wobei, was konnte es schon verlieren? Aber hey, immerhin hatten sie…und da hörte Yui auch schon Natsus nächste Worte. Es war mittlerweile wohl offensichtlich aber die Kunst hatte keine allzu lange Wirkungsdauer gehabt. Das Ding konnte mittlerweile wahrscheinlich wieder so klar sehen wie vorher. Genau dies wurde auch jetzt schamlos ausgenutzt. Die Kugeln trafen wieder ihr Ziel wie eine eins. Direkt nachdem seine Teampartnerin ihre Beine in die Hand genommen hatte, raste auch Yui, so gut es auf dem Matsch ging, los und eilte dem Mädchen hinterher. Das rote Vieh schien jedoch nicht daran interessiert zu sein, ihnen sonderlich weit zu folgen. Man konnte nur sehen, hätte man zurückgesehen, wie es wieder im Matsch versank und dort auf sein nächstes Opfer wartete. Ob es sowas wie sein Revier war? Wer weiß, wer weiß. „Natsu, ich denke wir sind weit genug von ihm entfernt. Lass uns anhalten“, sagte er nur und verlangsamte sein Tempo so langsam. „Wie siehts aus mit den Blüten…und mit dir? Du wurdest ja immerhin auch einmal erwischt“
 
Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Es war Glück im Unglück, dass dieses Krokodil nicht die Verfolgung aufnahm! Chinatsu jedenfalls hatte keinen alternativen Plan im Kopf gehabt, den sie hätten anwenden können, sofern dieses durchaus flinke Wesen ihnen weiter an den Fersen geklebt hätte. Der Atem der Weißhaarigen ging mittlerweile deutlich schneller - die allgemeine Aufregung, die Techniken, das schnelle Einsammeln der Lotusblüten und nun auch noch diese Flucht. Die Hasekura war für ein so schnelles Hin und Her eindeutig nicht gemacht! Als Yuichiro das Mädchen schließlich ansprach und sein Tempo verlangsamte, warf die Genin zuerst einen Blick über die Schulter zurück, bevor sie es dem Älteren gleichtat. Nein, kein Krokodil in Sichtweite, das sie gleich mit einer Wasserkugel abschießen würde. Sehr gut. „Whoa…“, murmelte die 15-Jährige, schüttelte kurz den Kopf, nachdem sie zum Stillstand gekommen waren. Dann… grinste das Mädchen plötzlich breit, lachte. „Das war ja mal krass! Richtig aufregend!“ Von der Anspannung war nun nichts mehr in den Gesichtszügen von Chinatsu zu erkennen. Kurz besah sie sich ihren eigenen Körper, bevor die Kunoichi abwinkte. „Mir geht’s gut. Hat ein bisschen gezwiebelt, aber das war sicherlich nichts im Vergleich zu den vielen Geschossen, die du vorher abbekommen hast.“ Die Hasekura zwinkerte fröhlich. „Ich finde, das haben wir zusammen richtig gut gelöst!“ Nachdem auch dieses Eigenlob noch geäußert worden war, kümmerte sich das Mädchen endlich um die wirklich wichtige Frage: Die Lotusblüten. Sie öffnete die Tasche, lugte vorsichtig hinein, wiegte den Kopf kurz zur Seite. „Doch. Das reicht bestimmt! Die Tasche ist fast voll.“ Um eine entsprechende Bestätigung zu bekommen, hielt sie Yuichiro die geöffnete Tasche noch einmal unter die Nase, sodass auch er selbst einen Blick hineinwerfen konnte. „Und da ich so schnell reagiert habe, sind sie auch nicht dreckig geworden, als ich in den Matsch geknallt bin. Das war schon echt gut von mir, oder?“ Chinatsu kicherte und schloss den Beutel wieder. Gerade hatte sie sich bei Yuichiro erkundigen wollen, wie sie denn nun den Weg aus dem Sumpf finden sollten, da ertönte das Gackern einer alten Frau. Einer sehr alten Frau, um genau zu sein. Aber… das hatten sie doch schon einmal gehört? „Gut, dass ihr das Krokodil nicht weiter angegriffen habt. Das… hätte den Sumpf verärgert. Viele vor euch haben diesen Fehler begangen und dafür bitter bezahlt.“ Chinatsu wandte sich um und erkannte im Nebel die Gestalt der alten Frau, die sie bereits bei ihrer Ankunft im Sumpf getroffen hatten. „Ihr habt, was ihr wolltet, nun geht. Folgt dem Pfad, er wird euch hinausführen und der Nebel wird sich lichten. Doch wenn ihr den Pfad noch einmal verlasst…“ Die Oma sprach nicht weiter, lachte stattdessen amüsiert ihr schräges Lachen und die zuvor deutlich zu sehende Silhouette verschwamm allmählich im Nebel. „Beeilt euch besser, bevor der Sumpf sich doch noch entscheidet, euch hierbehalten zu wollen…“ Noch einige Sekunden hallte die Stimme der Alten nach, dann… wurde es still und der Schatten der alten Frau verschwand endgültig. Der Nebel lichtete sich soweit, dass ein Trampelpfad deutlich wurde - das war dann wohl der Weg, von dem gesprochen worden war? „Ich mag diese Oma!“ Nur um das noch einmal klar zu stellen. Chinatsu lächelte zufrieden, sah dann zu Yuichiro hinüber. „Dann ab nach Hause?“
 

Takegatama Yuichiro

Well-Known Member
Beiträge
219
Alter
18
Größe
1,94m
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Hätte sie das Krokodil verfolgt, dann hätten die Beiden wohl wirklich ein ernsthaftes Problem gehabt, denn viele offensive Möglichkeiten hatte Yui einfach nicht und Natsu sah auch nicht gerade fit aus. Es wäre also sicherlich nicht sehr gut ausgegangen. Aber das war zum Glück nicht der Fall und nach kurzer Zeit waren sie auch schon etwas weiter davon entfernt. So langsam atmete der Schwarzhaarige schneller, was kein Wunder war, da er so schnell gerannt war, wie es ging. Einfach kein Risiko eingehen, sondern so schnell wie möglich weg von diesem Ort. Die Lotusblüten hatten sie ja, dementsprechend gab es keinen Grund mehr, noch länger hierzubleiben. Er sagte Natsu Bescheid, anzuhalten, worauf die Gruppe anhielt und wohl erstmal verschnaufte. Ihre positive Einstellung ging wirklich nie flöten, so viel war sicher. Irgendwie steckte das schon an. „Ja, aufregend war es wohl. Aber ich hätte nicht erwartet, dass uns ein Krokodil erwarten würde“, stellte der Takegatama fest. Aber hey, das hieß ja nur, man sollte auf alles vorbereitet sein. Als Natsu auch noch seinen Zustand erwähnte, konnte Yui nicht anders als ein wenig zu kichern, als er so ein wenig an seinem Körper heruntersah. „Es schmerzt teilweise immer noch, um ehrlich zu sein. Aber das wird hoffentlich bald verfliegen. Es scheint ja nichts ernsthaft verletzt worden zu sein“, sagte er nur lächelnd, bevor Yui ebenfalls in die Tasche sah, in der sich die Lotusblüten befanden. „Na also hat sich das doch wenigstens gelohnt…“ Ja, es war auch Natsus Verdienst, dass die Blüten es heil überstanden haben, weswegen er nichts gegen ihr Eigenlob sagen konnte. „Ja, das war echt gu-“ wollte er sagen, wurde jedoch von diesem gackern unterbrochen. „Nicht die Alte schon wieder…“ Doch, es handelte sich um die Frau von vorhin, welche ihnen davon erzählte, dass es eine gute Entscheidung war, das Krokodil nicht weiter anzugreifen. Sie kam dem Takegatama immer noch irgendwie suspekt und unheimlich vor, aber trotzdem musste er in dem Punkt zustimmen, auch wenn vielleicht aus einem anderen Grund als sie vermuten würde. Hey, sie wies dem Team wenigstens den Weg nach draußen. Aber eine Sache konnte Yui bei dieser ganzen Sache immer noch nicht verstehen: Warum mochte Natsu diese Oma? Diese Frage würde er aber wohl erstmal für sich behalten, weswegen die Beiden sich dann auch auf den Pfad begaben, den ihnen die Oma gezeigt hat, und zurückgingen. „Ja, ab nach Hause. Wird Zeit, die Blüten abzugeben.“ Und mit diesen Worten begann nun der Rückmarsch, der ein wenig dauerte. Am Ende kamen sie jedoch endlich wieder in Shirogakure an und gaben den Beutel mit den Blüten ab, damit diese für Dekorationen benutzt werden konnten. Yui verabschiedete sich danach auch sogleich von Natsu und ging seines Weges. „Meine erste Mission…“ er konnte nicht anders als ein wenig zu lachen. „Das war nur der Anfang und nächstes Mal bin ich besser vorbereitet. Ich kann es kaum erwarten!“ Und mit diesen Gedanken endete dieser Tag und eine weitere Mission war nun erfüllt…

(Ende)
 
Oben