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Monsterjagd

Fukazawa Akio

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Akio selbst war eher ein Stadtmensch. Ganz davon abgesehen, dass er aus Iwagakure kam und die Landschaft dort sehr steinig war, weswegen die Vegetation eher das Nachsehen hatte, tummelten sich in den Städten und Ballungszentren einfach mehr interessante Menschen auf einem Haufen. Der Blonde war ein großer Fan von Menschen, wenn auch nicht aus humanitären Gründen, sondern weil sie eine hervorragende Grundlage lieferten, um daraus Geschichten zu spinnen. Ein Künstler brauchte Material, um sein Werk zu schaffen, doch dafür eigneten sich ein paar missmutige Fischer, ihre Beute und ein paar vereinzelt dastehende Schafe eben weniger als das bunte Leben einer Großstadt. Er hatte vielleicht auch nicht das lebensfrohste Team abbekommen, aber doch war er sich sicher, dass er mit den drein mehr anfangen konnte, als mit der restlichen Bevölkerung zusammen, komme was wolle. Er hüpfte vom Boot und drehte sich einmal um sich selbst, während er die Umgebung betrachtete. Die Fischer waren ihm herzlich egal, ihm ging es nu darum, mögliche Gefahren festzustellen, ehe sie auftraten. Nicht, dass er etwas derartiges erwartete, aber man konnte ja nie vorsichtig genug sein. "Alles klar, meine Herren!", eröffnete er seinem Team danach, "Leider ist dies noch nicht unser Ziel, wir werden stattdessen noch eine kleine Wanderung über diese Bergkette unternehmen müssen... beziehungsweise müssten wir es, wenn mein reizendes Heimatland keinen Tunnel gebaut hätte. Es wird dennoch etwas dauern, wenn einer von euch Pause einlegen will, braucht er sich nur zu melden." Der eine, lange, rote Ärmel schwenkte zur Seite und deutete auf eine am Horizont gut erkennbare Berglandschaft. Von hier aus betrachtet, erschien sie sicherlich weit weg, doch das täuschte aufgrund ihrer schieren Größe beträchtlich.

Zugegeben hatte auch Akio sich ein wenig verschätzt. Es dauerte gute zwei Stunden, bis sie dort angekommen waren, sodass er schließlich recht froh war, diese Etappe hinter sich zu haben. Er war nun nicht wirklich schnell aus der Puste zu bringen, aber nichtsdestotrotz war er nun einmal kein Taijutsuka und das wurde nun wieder deutlich. Er hasste es, sich großartig körperlich anzustrengen, weswegen er auch sehr dankbar für sein Hiden war, bei dem er sich im Allgemeinen nicht die Hände dreckig machen musste, aber bei solchen Märschen ging es eben auch nicht anders. Nun ja, vielleicht hätte er eine Puppe entsiegeln und sie dazu bringen können, ihn zu tragen, aber irgendwie hatte er im Gefühl, dass das eine nicht allzu gute Idee war. Klang ein wenig nach einem Perpetuum Mobile und so etwas war bekanntlich unmöglich. Am Ende zog er sich noch selbst am Schlafittchen aus einer Grube heraus und gab an, er käme aus einer seltsam fremdländisch klingenden Stadt namens Münchhausen... musste ja nicht sein.
Er atmete auf, als sie am Eingang des von ihm angestrebten Tunnels ankamen und nahm sich vielleicht ein wenig länger Zeit, die eingemeißelten Symbole am Rande der Dunkelheit zu betrachten, als unbedingt nötig gewesen wäre. Der Nachteil an diesen Tunneln war, dass sie nicht etwa gradlinig waren, sondern des Öfteren Abzweigungen besaßen, die es einem Neuankömmling schwer machten, hindurch zu finden. Iwagakure war schon immer ein paranoides Dorf gewesen und diese Einstellung hatte auch auf das ganze Reich der Erde abgefärbt. Entsprechend gab es hier Führer, die sie heil auf die andere Seite bringen würden, aber auf so einen musste man auch erst einmal warten. Damit hatte er kein Problem, weil sein Körper so ein wenig zur Ruhe kam, zumal die Tafel an der Wand, die er nach kurzer Zeit entdeckte, erklärte, dass einer von ihnen praktisch jeden Moment auftauchen müsste. Er verzichtete darauf, die Verhaltensregeln für diese Tunnel schon im Voraus zu erklären, weil die Führer dies standardisiert sowieso immer taten und überprüfte stattdessen hockend den Sitz seiner Schriftrollen, als sich der Führer mit leicht schlurfenden Schritten ankündigte. Akio blickte hoch und blieb leicht fasziniert auf halbem Wege zwischen hockender und aufgerichteter Position hängen, denn die Person, die da aus dem Schatten trat, erschien ihm höchst interessant. Zuerst einmal war sie weiblich, was in diesem Berufszweig eher selten war, danach war sie gefühlt steinalt, wenn man diese Behauptung aufgrund von schlohweißer Haarfarbe und Falten aufzustellen wagte und zum Schluss hatte sie die gewaltigste Nase, die Akio je gesehen hatte - und das, obwohl er schon einige Zinken zu Gesicht bekommen hatte, einschließlich derer ihrer Maskenbildnerin. Ob die wohl echt war? Er verkniff sich die Frage, merkte, dass er starrte und richtete sich sofort zu voller Größe auf, was zumindest nicht gerade wenig war. "Guten Tag, verehrte Dame, würden Sie die Freundlichkeit haben, uns auf die andere Seite zu geleiten?", fragte er, in einer leicht muffig altmodischen Anwandlung, die ganz eindeutig von dieser Frau kommen musste. Der Kopf der Frau drehte sich mit einem hörbaren Knacken zu ihm um und sie ruckte leicht damit, als sein sie ein überdimensionierter Vogel. Kurz wanderten ihre stechend blauen Augen über die vier und blieben schließlich an Akios Stirnband hängen, das er um den Hals trug. "Shinoooobi, eh?", fragte sie mit einer raspelnden Stimme, die, da war Akio sich sicher, bestimmt seine Puppen durchsägen könnte, "Habt von dem Monster drüben gehört und wollt ihm den Garaus machen, hm?" Sie kicherte und irgendwie klang es leicht schadenfroh. "Viel Glück." Blonde Augenbrauen hoben sich leicht, doch er ließ es unkommentiert. Stattdessen nickte er. "Können wir dann? Wir wollen doch nicht, dass das Monster noch Schaden anrichtet..." Die Führerin kicherte erneut raspelzart und drehte sich danach um. "Immer schön zusammen bleiben, meine Kinder... diese Tunnel sind bewo~ohnt." Ouh... das wiederum war ihm neu.
 

Rutako Ingvi

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Für ein Hafendorf war es okay, aber hier bleiben wollte Ingvi nun nicht wirklich. Die Zeit verging hier einfach einen Tick langsamer, als sie es sollte, und das, obwohl man schon einige Leute erblicken konnte, die arbeiteten oder miteinander sprachen. Daher war er gar nicht mal so enttäuscht darüber, dass sie doch noch weiterziehen würden, im Gegenteil, es klang sogar ganz interessant: Was sie erwartete, war ein künstlich angelegter Tunnel durch eine ganze Bergkette, die einen Weg von mehreren Stunden auf kürzeste Zeit abzukürzen vermochte, indem es aus einer Klettertour die Luftlinie nahm und sie ganz einfach hindurch ließ. Man konnte von Menschen denken, was man wollte, doch sie wussten, wie man sich das Leben möglichst einfach gestaltete...

Dafür dauerte es dann aber doch ziemlich lang, bis die kleine Gruppe den Tunnel erreicht hatte. Nicht, dass sich Ingvi groß daran störte; er war vermutlich ohnehin das langsamste Mitglied des Teams, und er hielt so einen Marsch eigentlich recht leicht durch, ohne allzu große Erschöpfung zu verspüren. In der Höhle angekommen, streckte er sich nur kurz, ehe auch er sich mit den Symbolen an der Wand beschäftigte. Sie brauchten also einen Führer? Der Rutako war sich nicht sicher, ob er es als clever oder als unnötig umständlich ansehen sollte, die Tunnel so durcheinander zu gestalten, dass einfache Menschen sich nicht darin orientieren konnten, doch beide Seiten hatten ihre Vor- und Nachteile; geradlinige Tunnel führten schnell zum Ziel und waren sicher, verzweigte konnten dafür Fremde, möglicherweise auch Feinde verwirren und außerdem konnte man solche mit wesentlich mehr Zielpunkten verbinden, immerhin konnte man es ja schwerlich noch komplizierter machen. Das Problem daran war, dass diese Führer, wenn sie einfach so Shinobi durch die Tunnel führten, wohl nicht sehr wählerisch waren, was ihre Kundschaft anging, inwiefern echte Feinde des Landes also Probleme bekommen würden, war fraglich... aber das war ja nicht sein Problem. Das Reich der Erde gehörte ohnehin nicht zu den Favoriten des Schwarzhaarigen, das konnte ruhig untergehen, soviel es wollte...
Am Ende hatten sie dann eine Führerin. Sie war alt und wirkte irgendwie – Ingvi schämte sich ein wenig, dass gerade dieses Wort ihm bei einer alten Lady in den Sinn kam – gruselig. Allein schon ihre Stimme ließ ihn kurz auf sein Schwert blicken, er hatte dezent Angst davor, dass sein Saya spontan auseinanderfallen könnte. Derartiges geschah allerdings nicht, stattdessen machte sie sich mit einer letzten Warnung auf den Weg. „Bewohnt...“, murmelte der Rutako irritiert und folgte der ganzen Gruppe; er nahm absichtlich den hintersten Platz ein. Nicht, um möglichst weit von dieser Frau weg zu sein – nicht nur, jedenfalls –, sondern hauptsächlich, weil er nicht riskieren wollte, dass in diesen dunklen, verworrenen Tunneln etwas von hinten attackierte und dann eventuell Tsubasa erwischte, der eindeutig ihr schwächstes Mitglied war. Man hatte ihm schon hin und wieder gesagt, dass er paranoid war, aber dafür war er immerhin nicht tot, und auf Missionen hatte er auch noch nie einen Partner verloren, da war ein wenig Paranoia doch gar nicht mal so schlecht. Besonders, wenn jemand sagte, dass hier etwas lebte... Seinen Hörnerv so gut es ging angespannt, seine Augen so gut wie möglich durch – okay, in – die Dunkelheit starren lassend, folgte er seiner Gruppe, bis er dann wirklich etwas wahrnahm; da war etwas, da kam ihnen etwas entgegen. Leises Fiepsen kam aus einem der Tunnel, dann lautes Flattern, und kurz darauf stürzte eine große, schwarze Masse heraus und glitt über den Shinobi durch die Luft. Ein paar Sekunden brauchte Ingvi, um darauf zu kommen, was genau es war: Eine große Gruppe Fledermäuse. Fledermäuse! Die Lebewesen, die diese Höhle bewohnten, waren also Fledermäuse? Wütend griff er sich an die Stirn und atmete ein paar Mal tief durch, während sein Chakre in seinem Kreislauf aufwallte; ganz ruhig, ganz ruhig. Diese Frau hatte sich wohl nur einen Scherz mit der Gruppe erlaubt, um sie aus der Ruhe zu bringen. Nicht besonders witzig, aber kein wirkliches Problem. Er blickte wieder nach vorne, zwischen seinen Kameraden hindurch, doch irgendwie sah er sie nicht mehr... Aber Akio setzte ohnehin gerade dazu an, nach rechts zu gehen, sie war wohl nur kurz um eine Ecke verschwunden.
Hinter dieser Ecke kam das Schwarzhaar dann allerdings zum Stehen – weil seine Gruppe ebenfalls stand. Ihre Führerin konnte er gerade nicht sehen, aber dafür eine Aufteilung des Weges in drei verschiedene, einzelne Höhlen. Das bedeutete doch wohl nicht...? „Wo... ist sie lang...?“, fragte er, hoffend, aber nicht wirklich hoffnungsvoll. Man konnte sich auf alte Menschen einfach nicht mehr verlassen! Bis die anderen eine Idee äußerten, würde er einfach die Augen schließen und darauf lauschen, ob er ihre Schritte hören konnte. Vermutlich nicht, aber was sollte er denn sonst versuchen? Die Höhle mit seinen tollen Feuertechniken ausleuchten? Eins seiner Kuchiyose beschwören, um sie zu erschnüffeln? Die Fähigkeiten seines einmaligen Bluterbes nutzen, um spontan zu einem Sensor-Ninja zu mutieren? Nein, er hatte nur sein Gehör, auf das er sich verlassen konnte. Was konnte man hören... erst nichts... das entfernte Schlagen von vielen schwarzen Flügeln... Schritte auf dem Gestein der Höhle... Schritte! Und zwar...
Überrascht riss der Rutako seine Augen auf, wirbelte herum. Die alte Frau konnte unmöglich hinter ihnen sein, also wer...? „Wer ist da?“, knurrte er in die Finsternis hinein, und dann trat eine Gestalt hervor. Eindeutig eine menschliche Gestalt, nicht wirklich groß, aber auch nicht zu klein, und gehüllt in einen seltsamen Umhang. Ingvi war sich nicht sicher, ob man eine Kapuze tragen musste, wenn man schon die untere Gesichtshälfte mit einem Schal umwickelt hatte, doch das war jetzt nebensächlich. „Mmh?“, machte der Fremde, hob leicht die Hand, doch Ingvi befand sich bereits in Kampfstellung, hielt den Griff seines Katana mit einer und das Saya mit der anderen Hand. Er war jederzeit bereit, sein Schwert zu ziehen, aber natürlich konnte er nicht einfach angreifen und riskieren, einen Zivilisten zu verletzen. Zornig starrte er hinüber, wartete nur auf eine falsche Bewegung...
 
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Ihr kleines Grüppchen passierte, das Hafendorf, begleitet von den Trägern des Schiffes die teilweise neben ihnen gingen oder gelegentlich einen der Shinobi anrempelten. Es war zwar klar, dass die Meisten von ihnen das sicher nicht mit Absicht taten, aber bei dem ein oder anderen war man sich da nun doch nicht so ganz sicher, nachdem speziell einer der Arbeiter, dessen Bart ihm bis auf den Bauch reichte, immer wieder mit einem Sack oder einem Fass Susumus Schulter streifte. Wie emsige Ameisen eilten die Träger an ihnen vorbei und wieder zurück, immer etwas auf den Schultern. Zeit war in diesem Dorf wohl tatsächlich Geld, obwohl sie nach den ersten Beobachtungen des Genin sicher genug davon hatten. Aber sosehr er die rauen Stöße, die seine Schulter immer einmal wieder ertragen durfte, genoss, nahmen diese bald ein Ende, als sie das Dörfchen verließen und sich auf einen etwas sehr ereignislosen Aufstieg begaben, wenn man einmal von der gelegentlich wechselnden Größe der Kieselsteine auf dem Pfad absah. Es war das Auftauchen eines Bogens in der Felswand, die sich über die letzte Stunde immer weiter vor ihnen aufgetürmt hatte, welches den eintönigen Marsch unterbrach. Der Tunnel von dem Akio gesprochen hatte und bei dessen Erwähnung Susumu der Meinung gewesen war ein wenig Stolz gehört zu haben, erstreckte sich vor ihnen in den Berg hinein. Der "Torbogen" selbst war aus Felsblöcken geformt, an dessen Spitze mehre Ortsnamen eingetragen waren, zu denen der Tunnel wohl führte. Susumus Finger fuhren die eingemeißelten Buchstaben an dem rechten Arm des Bogens nach, deren raue Kanten und Ecken eindeutig noch nicht all zulange dort waren. Akio hatte es sich gemütlich gemacht und Susumu ging einfach einmal davon aus, dass sie auf irgendetwas, oder jemanden zu warten hatten und ging vor den Schriftzeichen in die Hocke, holte das kleine Lunchpaket heraus und begann den Apfel zu verzehren. Auch wenn der Aufstieg jetzt nicht sonderlich anstrengend gewesen war, hatte es die Gruppe sicher verdiente zumindest einen Moment zu verschnaufen. Während er seine Zähne in das saftige Fruchtfleisch des Apfels gruben, blieben seine Augen fest auf der Schrift haften und als er gerade den Putzen des Obstes in die Landschaft warf, konnte er schlurfende Schritte wahrnehmen, die wohl denjenigen ankündigten, auf den sie bis jetzt gewartet hatten.
Sein Blick wanderte in den Schatten, aus dem ein altes Mütterchen herausgeschlurft kam. Es war schon verwunderlich, dass sie es in diesem Jahrhundert durch den Tunnel geschafft hatte, aber ihr das zu sagen wäre höchst respektlos gewesen, und wie man bekanntlich wusste, brachte Susumu dem älteren Semester ein überdurchschnittlich hohes Maß an Respekt entgegen. Dementsprechend richtete er sich ganz auf, nur um sich dann zu verbeugen. Akio übernahm das Reden und Susumu hörte einfach nur zu, die schelmische Art ihrer potenziellen Führerin ignorierend. Und nach einem kichernden Kommentar, gab sie ihnen bescheid mit ihr die Höhle zu betreten, welche anscheinend "Bewoo~oohnt" war. Etwas missmutig sah sich Susumu nach dem kleinen Burschen um, der sie noch begleitete, ehe er Ingvi und Akio in die Dunkelheit folgte. "Ich hoffe du hast keine Angst im Dunkeln", meinte er schmunzelnd in Mizuiros Richtung.

Normalerweise würde man davon ausgehen, dass man in der fortschrittlichen Zeit, in der sie sich eigentlich befanden, zumindest beleuchtete Tunnel hatten, aber anscheinend hatte ein bestimmtes Ninjadorf die Elektrizität noch nicht entdeckt, oder wollte sie einfach nicht wahrhaben, denn die Tunnel, in denen sie sich jetzt bewegten, waren einfach nur Dunkel, wenn man von einem schummrigen Licht absah, an das sich die Augen der Ninja langsam gewöhnten. Jedoch konnte man in der Dunkelheit auch nicht sonderlich viel mehr als Schemen sehen und Susumu orientierte sich an Ingvis Gestalt vor ihm. Zwar konnte er nicht dessen Angespanntheit sehen jedoch war die Reaktion, die er auf die Fledermäuse zeigte, einfach nur köstlich und entlockte dem Metallweber ein leises Kichern. Ingvis versuch den harten Kerl zu mimen ging in solchen Momenten absolut den Bach hinunter und machte die Nummer noch lächerlicher als sie ohnehin schon war. Aber Ingvis Angespanntheit war absolut gerechtfertigt, denn obwohl sie streng genommen im Gebiet der Soraallianz waren, gab es immer irgendwelche Irre die es nicht lassen konnten ihr Leben wegzuwerfen. "Entspann dich, ich denke die Flattermäuschen tun dir schon nichts.", flüsterte Susumu seinem Vordermann zu, ehe er ihm auf die Schulter klopfte und auf einmal die ganze Gruppe stehen blieb. Er lugte an Ingvi vorbei, nur um zu sehen, dass nur noch zwei Personen vor ihm waren und nachdem keine von ihnen eine Nase wie ein Tukanschnabel hatte, musste ihre Führerin verschwunden sein. Ingvis Frage war genauso gerechtfertigt wie redundant, nachdem keiner in diesem Moment wusste, wo die Alte hin war. Und so bleiben sie eine oder zwei Minuten in den Gang stehen und horchten auf ein Lebenszeichen. Natürlich konnten sie immer wieder zurückgehen, aber nachdem sie die eine oder andere Abzweigung genommen hatten, war das sicher nicht mehr so einfach. Und als Ingvi sich schlagartig zu ihm umdrehte bemerkte Susumu es auch. Schritte näherten sich ihnen von hinten! Sofort packte der Shinobi ihr jüngstes Mitglied und zog ihn hinter sich während Ingvi von dem Schemen der sich inzwischen abzeichnete verlangte sich zu erkennen zu geben, der allerdings nur mit einem Gemurmel antwortete. "Pass mir mal kurz auf den Kleinen auf und mach die Augen zu.", murmelte Susumu nach hinten, eher er rasch im Dunkeln ein Jutsu vorbereitete. Ehe er eine Hand in Richtung des Unbekannten streckte, aus der sich ein gleißender Lichtblitz löste, als das Raitonchakra seinem Körper entfloss. Dieser Blitz hatte gereicht, um herauszufinden, wo die Person tatsächlich stand und die Distanz zwischen ihm und ihr war innerhalb eines Sekundenbruchteils geschlossen. Seine Hand bekam einen Arm zu fassen, den er ohne zu zögern verdrehte, bis er einen Schmerzensschrei hörte, dessen Stimmlage ihm gerade sehr bekannt vorkam. Daraufhin lies er den Arm sofort los und kassierte eine schallende Ohrfeige, als ihn eine runzlige Hand direkt ins Gesicht traf.
"Die Jugend hat sich wohl gar nicht mehr unter Kontrolle", tönte die empörte Stimme ihrer Führerin durch die Höhle und schreckte noch mehr Fledermäuse auf. Respekt vor dem Alter hin oder her das war eindeutig zu viel des Guten. "Gute Dame wir sind nicht hier um Spielchen zu spielen, erklären Sie sich!" Seine Stimme klang ernst mit einer leichten Drohung als Unterton. Der Spaß hatte jetzt gerade aufgehört. Die Alte rieb sich den Arm und meinte beiläufig als sie an dem Sora-nin vorbeischlurfte, dass sie doch nur hatte wissen wollen, ob die Gruppe etwas taugte. Ungläubig folgte ihr Susumus Blick durch die Dunkelheit ehe er sich wieder seufzend in die Gruppe eingliederte und sich Mizuiro zuwandte. "Alles noch dran Großer?" Es war in etwas so viel Sorge zu hören, als würde er jemanden nach dem Weg fragen, aber da hatte der Kleine nichts zu verschulden. Die Hexe hatte nur grade seine Laune vermiest und das war nichts auf das man Stolz sein konnte.
 
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Der kleine Junge konnte es kaum erwarten endlich am Ziel anzukommen. Schon als er nur ein kleines Stück vom Land sehen konnte, konnte er es kaum aushalten und hüpfte hin und her. Die Arbeit würde zwar beginnen, aber Tsubasa war sich irgendwie sicher, dass diese Mission spaßig werden würde. Es war ja schließlich eine Monsterjagt. Und Monster jagen, dass will doch jeder. Zumindest dachte dies der kleine Junge. Klar bedachte Tsubasa noch die Anmerkung seines Teamleiters, der ihn daran erinnerte, dass es keine Monster gibt. Wollte er Tsubasa die Angst nehmen, die er nicht hatte oder wollte Akio-San ihn an den Ernst einer Mission erinnern. Bei beiden Fällen sollte sich Tsubasa zusammenreißen und sich mehr, wie ein guter Shinobi benehmen, anstatt wie ein kleines Kind. Er wollte ja auch nicht, dass seine Teammitglieder die Rolle seiner Mutter übernehmen musste, um auf ihn aufzupassen. Deshalb sollte er sich zumindest, wie ein reifes Kind benehmen, aber was er dachte, mussten sie ja nicht wissen.
Es ist immer wieder schön, nach einer Schiffsreise den ersten Schritt auf den Boden zu setzen. Vor allem, wenn diese Schiffsreise ein Transportmittel zum Missionsort ist. So weißt man, dass es endlich beginnt. Ein Startsignal, wie: Das Abenteuer beginnt! Macht euch bereit! oder Los geht's! Dieser eine Schritt, der so viele Sachen bedeuten kann und aufruft.

Ein Weilchen hinter dem Teamleiter hergelaufen, kamen sie an einem Tunnel an. Fasziniert stand der Kleine vor dem riesigen Tunnel und betrachtete den Eingang. Paar kleine Verzierungen und Schriften schmückten diesen. Es hatte schon etwas an sich, was man erkundigen wollte.
"Soso, eine Art Labyrinth ist dieser Tunnel sogar." Und da die Gruppe keine Zeit hatte durch dieses Labyrinth zu laufen und irgendwie darauf zu hoffen den richtigen Pfad zu finden, musste ein Wegführer her. Ihr Teamleiter beschaffte also ein Wegführer, nämlich eine alte Frau. Ob diese es schaffte den ganzen Tunnel zu durchqueren, ohne ständig Pausen zu machen oder den Weg zu vergessen ... Tsubasa hoffte es.

Fledermäuse, überall Fledermäuse. Zuallererst erschreckte sich der kleine Junge, als die kleinen Tierchen von irgendwoher auftauchten, beruhigte sich dann schnell und bewunderte die Kleinen. Kleine Tierchen der Dunkelheit. Stellt euch vor, es würde ein Shinobi mit Techniken geben, der sich wie eine Fledermaus bewegt, so eine Art Fledermausmesch... wäre doch echt interessant. Und wenn dieser dann noch das Böse bekämpfen würde in der Dunkelheit der Nacht, das wäre doch schon cool. Aber der Grund, warum die Fledermäuse so aufschreckten, war kein normaler, sondern die alte Frau. Nicht besonders nett, zum einen für die Fledermäuse, zum anderen für Ingvi, den diese Aktion wohl mehr mitgenommen hatte. "Würde mich nicht wundern, wenn sie sich mit ihrem Humor noch sich irgendwann verbrennt."
Und dies ließ auch nicht lange auf sich warten, denn nach einem weiteren kleinen Stückchen Fußweg verschwand die Alte spurlos vor einer Abzweigung und nicht, dass sie verschwunden blieb, sie tauchte auf, erschreckte den einen oder anderen in der Dunkelheit. Wäre das eine kleine Gruppe Grundschulkinder würden sie wahrscheinlich einfach wegrennen, doch diese Gruppe aus Soragakure war keine Grundschulgruppe, sondern eine Shinobigruppe, sodass sie sich zu wehren wusste, was auch geschah. Zum Pech der alten Dame griff Kinzoku Susumu an und zwar mit einem Raitonjutsu. Er packte sie am Arm und verdrehte diesen. Dieser Gegenangriff war bestimmt schmerzhaft, was auch die Schreie der alten Dame bestätigten.
<<KLATSCH>> machte es, als die Alte Susumi ins Gesicht klatschte. Tat bestimmt weh, bestimmt nicht so doll, als wenn man einen Stromschlag bekommen würde, aber dennoch ...
Ein wenig erschrocken guckte er erst die alte Frau an, dann seinen Teamkollegen, der immer noch irgendwie ruhig blieb und nach den Grund ihres Handel fragte.
 

Fukazawa Akio

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Und was machte Akio, der ach so reife Chuunin nach der nicht minder reifen Aktion ihrer Führerin und der Ohrfeige für den Kinzoku-Genin? Er lachte. Herzlich und laut, ohne auch nur die geringste Schadenfreude zu kennen, einfach weil er diese ganze Aktion verdammt unterhaltsam gefunden hatte. Es war niemand verletzt worden, wenn man vielleicht vom männlichen Stolz des Langhaarigen absah und selbst wenn sich einige Teammitglieder erschreckt haben mochten - das hatte er übrigens auch - so war doch im Großen und Ganzen niemand zu Schaden gekommen. Sicherlich hatte die Führerin gerade bewiesen, dass die senile Demenz wohl schon angekommen und sie in Richtung geistiger Kindheit entführt hatte, aber es gab deutlich schlimmere Wege, dies zu zeigen. Sie hätte die Gruppe auch einfach im Dunkeln vergessen können, sodass sie stundenlang durch die Labyrinthartigen Tunnel geirrt wären, also sollte man sie doch eher für ihre Mäßigung loben. "Ach, Susumu-kun...", lächelte er und klopfte dem Schwertträger auf die Schulter, "Alte Menschen sind manchmal so. Und im Grunde genommen war es doch sogar unterhaltsam." Sie war immerhin nicht mit einer Waffe auf sie losgegangen oder hatte etwas ähnlich gefährliches versucht. Hätte sie das getan, wäre der Puppenspieler sicherlich etwas weniger entspannt an die Sache herangegangen, aber dankenswerterweise hatten sie das nicht austesten müssen. So ein kleiner Schreck ganz zu Anfang der Mission konnte sicherlich nicht schaden, weil man für den Rest praktisch aufgewärmt worden war. Sollten sie es tatsächlich mit einer Art Monster zu tun bekommen, musste man wohl auch mit einer alten Frau und ihrem Humor zurecht kommen, sonst saß man tief in der Patsche.

Der Rest des Weges zog sich ein wenig. Ihre Führerin sah nämlich leider von weiteren Aktionen ab, außer das eine oder andere Mal auf Flecken an der Tunnelwand hinzuweisen, die sie extra erleuchtete, um eine kurze Anekdote zum Besten zu geben, die entweder erfunden und gut einstudiert oder tatsächlich wahr war. So genau wusste Akio das nicht und legte auch keinen großen Wert darauf, es zu wissen. Ihn interessierte ihre Art da deutlich mehr, weil sie nämlich als Vorbild für eine gute Theaterfigur hinhalten könnte. Sicherlich würde eine leicht schrullige, alte Frau mit Hang zur Kriminalität ein echter Reißer werden - man musste diese Macken nur gut verpacken, ihr einiges an Grips und Überraschungen verpassen, einen passenden Namen und vielleicht ein Thema, das hängen blieb: So wurden Helden geschaffen. Wahrscheinlich war er nur im falschen Jahrhundert und Land geboren worden... und im falschen Geschlecht, denn um eine derart gestrickte Heldin zu basteln, musste man ganz bestimmt weiblich sein.
Das erste Licht überflutete sie nach knapp zwanzig Minuten, zumindest wenn Akio seiner inneren Uhr vertraute. Sie hatten die Bergkette passiert, was bedeutete, dass sie sich nun nach Osten Süden wenden und noch ein wenig weiter gehen würden. Der Chuunin entlohnte die alte Frau, die sich mit einem Kichern wieder auf den Weg zurück machte, nicht ohne ihnen viel Glück bei der Jagd auf das Monster zu wünschen und wandte sich danach nach links. "Es sollte nicht mehr lange dauern, bis wir ankommen. Es handelt sich um ein kleines Bergdorf und wie das in solchen meistens ist, wird es wohl ziemlich konservativ sein. Diese Leute mögen meist keine Fremde, also ist es immer eine gute Idee, ihnen auch keinen Grund dafür zu geben." Er selbst hatte natürlich leicht reden, denn er hatte in diesem Land einen klaren Heimvorteil, schließlich kam er ja aus Iwagakure.

Ooc: Infos per PN!
 

Rutako Ingvi

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So interessant diese Höhle auch sein mochte, so wenig konnte der Rutako sein Erlebnis genießen, während diese unerträgliche alte Frau ihnen den Weg wies. Sie war vor allem nicht gut für seine Nerven, wo er doch ohnehin schon Probleme damit hatte, seine Wut zu zügeln, während diese in ihm kochte. Er hatte nichts dagegen, dass sie dem Kinzoku für seine große Behandlung eine Vergütung verpasste, wenn man es so nennen wollte, doch das hieß bei Weitem nicht, dass er ihre kleine Aktion guthieß. „Lady“, knurrte er, als sie ihn passierte, um wieder die Gruppe anführen zu können. „Nichts gegen ihren Humor, aber wenn Sie so etwas noch einmal machen, werde ich Sie vierteilen...
Diese kleine Drohung schien wenig Eindruck auf sie zu machen, aber wenigstens kamen sie durch den Rest der Höhle ohne weitere Komplikationen oder mehr Aktionen dieser Art. Hier und da flogen noch kleinere Gruppen Fledermäuse vorbei, aber wenn nicht gerade eine seltsame alte Frau ihn aufhetzte, machte das Ingvi keine wirklichen Sorgen; man hörte ihr Flattern und Fiepen schon von Weitem und bedrohlich waren sie auch nicht. Zugeben würde das Schwarzhaar es nicht, aber ab diesem Punkt war der Trip durch die Höhle eher etwas langweilig... vor Allem dauerte er so lange. Dass die Höhle groß sein musste, war von Anfang an klar gewesen, aber es gab hier zu viele Abzweigungen, es war alles zu kompliziert gemacht. Anstatt auf dem kürzesten Weg durch den Berg zu ihrem Ziel zu kommen, schienen absichtlich Umwege eingebaut zu sein, um das Labyrinth noch komplizierter zu machen... Außerdem konnte es natürlich sein, dass ihre Führerin sich entschieden hatte, dass sie die Shinobi ruhig ein wenig herumirren lassen konnte, anstatt direkt den richtigen Weg einzuschlagen. Jedenfalls dauerte es zu lang, weswegen der Rutako wieder leicht gereizt war, als die kleine Gruppe den Berg endlich verließ. Heute war einfach nicht sein Tag...

Angekommen waren sie nun in einem kleineren Bergdorf, das nicht wirklich einen großen Eindruck machte. Außerdem wirkte irgendetwas an der ganzen Atmosphäre falsch. In den ersten Momenten konnte Ingvi nicht mit dem Finger darauf zeigen, doch dann wurde es ihm klar: Das letzte Mal, als er hatte Monster jagen sollen, war ein anderes Dorf im Reich der Erde von Riesenvögeln attackiert worden, und als sie dann angekommen waren, hatte man die Auswirkungen dessen deutlich sehen können: Die Gebäude wenigstens angekratzt, teils völlig zerstört, überall lagen Gesteinsbrocken herum, außerdem waren die Straßen teils bedeckt gewesen von Federn und Blut. Das Dorf, in dem die Vierergruppe soeben angekommen war... es sah völlig okay aus! Die Häuser standen, die Straßen waren sauber, der Himmel wurde nicht einmal durch ominöse, schwarze Wolken verdeckt, die mit nahendem Unheil drohten. Dennoch lag eine düstere Stimmung über alldem. Ein unbeschädigtes Dorf mit dem Schatten des Unheils darüber? Es passte einfach nicht. Auf der Suche nach dem Grund für diese Diskrepanz sah der Schwertkämpfer sich genauer um, doch ihm fiel nichts auf... bis sich hinter einer Häuserecke etwas bewegte. Er starrte dorthin; Kinder. Kinder, die um die Ecke lugten und vorsichtige Blicke auf die Fremden warfen, die in ihren Heimatort eindrangen und, auf das eindringliche Starren Ingvis hin, es für sicherer hielten, sich erst einmal komplett hinter das Gebäude zu verziehen. Und jetzt, wo er das gesehen hatte, vielen ihm auch die paar älteren Leute auf, die ein Stück weiter entfernt, aber noch immer am Rand des Dorfes herumsaßen und leise tuschelten. Sie steckten die Köpfe zusammen, anstatt einfach etwas lauter zu reden, und wenn man aufpasste, konnte man immer wieder sehen, wie sie aus den Augenwinkeln zu den Shinobi hinüber blickten, aber niemals den Kopf zu ihnen drehten. Kam daher diese seltsame Aura über der Stadt... aus Misstrauen? Die Leute waren verängstigt, sie rechneten damit, dass jederzeit etwas passieren konnte, und sie vertrauten nichts und niemandem, eine Einstellung, die sich natürlich auf ihr Verhalten, ihre Gestik und Mimik auswirkte. Einerseits war da der tadellose Zustand der Dorfes, der behauptete, alles sei in Ordnung, andererseits das Verhalten der Einwohner, das den genau entgegengesetzten Zustand implizierte. Beides wurde unterbewusst aufgenommen und erzeugte so diese unpassende Atmosphäre... Ingvi nickte leicht, das ergab Sinn. Aber was konnte das sogenannte Monster denn schon gemacht haben, dass die Dorfbewohner sich so einschüchtern ließen...?
 
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Gut keine Antwort war auch eine Antwort, dem kleinen Jungen musste es also dementsprechend noch gut gehen, immerhin war er noch nicht in Tränen ausgebrochen oder kullerte auf dem Boden herum. Er fuhr mit der Hand über seine immer noch brennende Wange, hielt aber inne als er Ingvis Drohung hörte ihre Führerin zu vierteilen, sollte sie sich noch einen solchen Fehltritt leisten. Es war nicht das erste Mal, das er Ingvi so reden hatte hören aber jedes Mal wieder wurde er in seiner Meinung über ihn wieder bestärkt. Der Genin war gefährlich und das nicht auf eine gute Art und Weise. Manchmal wunderte sich Susumu oder der Rutako überhaupt System hinter seiner scheinbar sinn- und grundlosen Brutalität hatte, den das Gefühl hatte man nicht. Schon zuvor hatte es der Metallweber mit einer Person zu tun gehabt, die ähnliche Züge aufgewiesen hatte und damals war er kurz davor gewesen Sie in einem Lokal einfach dem Leben nach dem Tod zu übergeben. Bis jetzt hatte es nur Seishin so weit gebracht, ihn absolut aus der Ruhe zu bringen. Im Vergleich dazu war Ingvi noch harmlos, aber er hatte das Potenzial zu demselben Monster zu werden, allerdings war, dass etwas das der Genin nicht zulassen würde, jedenfalls nicht auf einer Mission, an der seine Wenigkeit anwesend war.
Gott sei Dank nahm die Führerin weder die Drohung des Rutako wirklich ernst noch den Vorfall und machte ihren Job, anstatt eine Runde beleidigt zu spielen. Der Weg durch die Höhle war schlussendlich einfach nur ereignislos und schlussendlich etwas zermürbend für das Team, da zumindest Susumu jegliches Zeitgefühl in der Höhle zu verlieren begann. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie durch die Gänge geirrt waren, die nach einiger Zeit alle gleich auszusehen begannen, aber eines war sicher, er wollte sich hier definitiv nicht verirren. Wahrscheinlich würde keiner von ihnen aus dieser Höhle herausfinden, ein Gedanke, der sehr furchteinflößend war und der ihm überhaupt nicht gefiel. Hier in der Dunkelheit hatte er nicht die Kontrolle über das was geschehen würde, sondern eine alte Frau, der beinahe der Arm gebrochen worden war. Sein Unbehagen spiegelte sich darin wieder das seine Hand sich immer fester um den Schwertgriff an seiner Seite Schloss, beinahe so als würde ihm die Waffe einen Ausweg zeigen. Gerade als seine Hand zu schmerzen begann, erblickte das Team den ersten Lichtstrahl vom Ausgang des Labyrinths und die Anspannung wich Erleichterung, als sich seine Hand von seiner Waffe löste. Er war selten so froh gewesen nach einer so langen Zeit im Dunkeln das Licht zu sehen. Eigentlich war es nicht die Dunkelheit gewesen, sondern vielmehr die Hilflosigkeit, die damit verbunden gewesen war. Denn selbst wenn die Gruppe Licht gehabt hätte, wäre das Labyrinth ziemlich sicher ihr Tod gewesen, hätten sie nicht ihre Führerin gehabt. Eine Tatsache, der man Respekt zollen musste, denn so eine Verteidigung war wertvoller als jede Mauer der Welt.

Aus dem Dunkel des Tunnels herausgekommen, lag erst einmal ein Weg vor ihnen der wohl in das Dorf führen würde, das hier den Aufstand mit dem "Monster" angefangen hatte. Als neues Schlusslicht folgte Susumu der Truppe in das Dorf. Wie wahrscheinlich jeder von ihnen blieb auch er nicht von dem Gefühl, das Ingvi beschlichen hatte verschont. Wahrscheinlich hätte man die Luft schneiden können, aber davon lies sich die Truppe nicht aufhalten. Es bestärkte zumindest Susumu nur in seiner Meinung, dass sie genau den gleichen Unfug wie immer zu bewältigen hatten, wenn es um ein sogenanntes "Monster" ging. Die Dörfer, die er in seinen Reisen bisher gesehen hatte, waren alle beinahe identisch gewesen, wenn man das Verhalten der Bewohner als Maßstab nahm. Erstaunlicherweise hatte aber immer ein einziger Einwohner, oder wie auch immer die Person in den Dörfern hieß den Mumm sie darauf anzusprechen, was sie eigentlich dort zu suchen hatten und so war es scheinbar auch hier, nur das es ausnahmsweise eine Frau war, die ihre Frage direkt an Akio richtete. Sicherlich weil dieser die Truppe grade mehr oder weniger anführte. "Tag die Herren, was verschafft uns die Freude eurer Anreise?" Sie war sichtbar nervös und ihre Stimme überschlug sich auch einmal, während sie die Frage stellte. Es war der jungen Frau einfach anzumerken, wie unwohl sie sich in der Situation gerade fühlte. "Gut Dame wir sind auf der Suche nach ihrem Vertreter" Dir Frage überraschte die Frau und sie deutete einfach auf ein Haus, das eigentlich aussah wie jedes andere, bis auf ein kleines Schild, das an der Seite der Tür hing. In das Messing war Dorfvorstand eingraviert. Die Truppe betrat das Haus und fand sich in einer Art Büro, wenn man das so nennen wollte. "Ich sehe ihr sei wahrscheinlich die Gruppe, die uns gesandt wurde?" Die Stimme stammte von einem untersetzten Mann mit schwachem Haarwuchs, der in deinem abgewetzten Ledersessel saß, einen überladenen Schreibtisch vor sich und eine Hornbrille auf der Nase. "Ja, meine Begleiter und ich sind hier, um Ihrem Monster das Fürchten zu lehren, werter Herr." Teilte Akio dem Mann mit, der seine Hände vor sich auf dem Tisch verschränkte. "Also ......
 
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Das Dorf, wo sie ankamen, schien ein ganz normales Dorf zu sein. Es hatte Bewohner, Gebäude, ein Dorfplatz und all diese Sachen, die ein Dorf besitzen sollte. Tsubasa folgte seiner Gruppe, die sich umsahen. Die Gesichter einiger seiner Kameraden zeigten ihm, dass wohl etwas im Dorf falsch war. Deswegen waren sie ja auch hier, aber was wohl die Ursache, dass sie sich misstrauisch umsahen. Alles sah doch heile und in Ordnung aus. Keine Schäden, keine Schreie, Ruhe. Das könnte es sein! Es war ruhig im Dorf, leider viel zu ruhig. Lag es vielleicht daran, dass Fremde ins Dorf reinkamen oder liegt da was anderes hinter, wie ein Monster?
Nicht lange dauerte es, bis eine Frau die Gruppe wahrscheinlich aus Neugier ansprach und dann weiter half. Sie war wohl sehr verängstigt und war sich bei ihrer Sache wohl ganz und gar nicht sicher. Tsubasa fragte sich zwar warum, denn sie wirkten doch alle nett und freundlich... was wohl nicht ganz stimmte, aber verglichen mit anderen Shinobi waren sie es, viel netter und freundlicher! So blieb der Gruppe aus Soragakure die Suche nach dem Auftraggeber verschont und nach einem ernst gemeinten höflichen "Dankeschön" von Tsubasa folgte er auch sofort den anderen, die zur gezeigten Richtung sofort losgingen.
Im kleinen Gebäude angekommen, mussten sie auch nicht mehr lange warten und suchen, bis sie ihren Auftragsgeber fanden. Ihr Teamleiter war derjenige, der mit ihrem Auftragsleiter redete, wie es halt die Aufgabe des Teamleiters war, wie sollte es sonst sein. Ob Tsubasa eines Tages eine Gruppe leiten würde, wahrscheinlich nicht, dies dachte zumindest der kleine Junge. Alle anderen, die er begegnete, waren stärker, intelligenter, hatten einen stärkeren Charakter und waren größer. Auch seine Mutter sagte ihm das schon, dass er nie Teamleiter oder eine führende Rolle bekommen würde, da er sich nicht mehr anstrengen wollte und sich nicht verbessern konnte. Spricht er würde sich nie um so welche Angelegenheiten kümmern. Nachdem der Mann, der etwas fülliger war, wie die meisten, der andere Auftraggeber, für die Tsubasa schon in seiner kurzen Shinobi-Karriere arbeiten durfte, hoch erfreut zu sein schien, dass es sich tatsächlich über die lang ersehnten Shinobi handelten, fuhr er fort: "Es freut mich wirklich sehr, dass ihr endlich angekommen seid! Aber ihr seid eine recht junge Gruppe, können wir euch dies wirklich zumuten? Ihr müsst wissen, dass es sogar schon einen unserer Bürger geschnappt hat. Einen armen Mitbewohner, der leider viel zu mutig war, dennoch leider schwächer als das Monster, sodass es ihn leider geschnappt hat. Was wohl das Monster mit seinen Opfern macht... ."Der Mann blickte reglos auf seinem Schreibtisch, als wollte er seine Fassung seinen Arbeitnehmern nicht zeigen.
 

Fukazawa Akio

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Irgendwie wirkte das Dorf wie eine Kulisse aus einem Film, einer Art Kreuzung zwischen einem richtig klischeehaftem Western und einer von Serpentinen geprägten Berglandschaft. Sogar die alten Männer, die am Eingang des Dorfes auf einer Bank saßen und sie grimmig musterten, fügten sich hervorragend in dieses Bild ein und es hätte Akio nicht gewundert, wenn sie demnächst Kautabak in abgeranzte Gefäße gespuckt hätten. Er selbst war ja der Meinung, dass man nur einen gewissen Grad an Klischee vertreten konnte, weil es sonst zu aufdringlich und albern wurde, aber offenbar dachte die Natur nicht ganz so wie er. Ein paar Kinder lugten um die Hausecke, als sie diese passierten und gafften ihnen mit großen Augen nach. Hatten sie wirklich noch nie Shinobis gesehen oder kamen einfach nur selten welche in dieses Dorf? Beides würde ihn nicht wundern, da es meist Ballungszentren waren, aus denen die meisten Aufträge kamen. Sogar die statistische Verteilung von jungen Menschen, die an die Akademie Soragakures kamen, zeigte auf, dass die wenigsten aus solchen Käffern stammten. Wahrscheinlich gingen der Fraktion jedes Jahr um die hundert junger Talente einfach verloren, weil sie zu weit entfernt wohnten und ihre Familie zu konservativ war, um sie diese Karriere beschreiten zu lassen. Vielleicht waren sie auch einfach zu vernünftig, denn auch wenn man nicht schlecht verdiente, war der Shinobiberuf sicherlich mit einem hohen Risiko verbunden. Man starb eben deutlich seltener, wenn man Tische schreinerte. Sein Vater hatte diese Überlegung zum Grund genommen, sich den Wünschen seiner Mutter zu widersetzen und eben nicht ihre Marionettenkünste zu erlernen, aber für Akio musste ein wenig Risiko wohl sein: Wie langweilig wäre es, einen von A bis Z geregelten Tagesablauf zu besitzen und nicht einmal die Chance auf Änderung zu haben? Er selbst werkelte ja auch gerne, aber was waren Tische, Stühle oder Regale gegen so etwas aufregendes wie eine Waffe, die ihm in einem Kampf zunutze kommen würde? Zwar gehörte er weiß Gott nicht zu denen, deren Lebenserfüllung eine glorreiche Schlacht war, aber ein Leben ohne Herausforderungen auch krasser Natur wäre für ihn nur ein halbes. Niemand wollte ein Theaterstück über einen Menschen sehen, der vollkommen normal war; kein Protagonist lebte sein langweiliges Leben durchgängig. Meist wurden sie von einem Schicksalsschlag oder einer ungünstigen Wendung aus der Monotonie gerissen – und wenn diese Mission nichts dergleichen für sie bereithalten würde, musste man es eben fabrizieren. Die Geschichte wurde von den Akteuren selbst bestimmt, ein jeder konnte zum Regisseur werden…
Als sie im Rathaus – oder dem, was es wohl darstellen sollte – angekommen waren, wurden sie in etwa s begrüßt, wie das wahrscheinlich viele junge Ninjas gewohnt waren: Man nahm sie nicht ganz ernst. Natürlich fiel es den Menschen schwer, anzuerkennen, dass halbe Kinder, die ihnen in Erfahrung, Wissen und Alter weit unterlegen waren, unter Umständen mehr drauf haben konnten als sie. Es kam ja nicht von irgendwoher, dass sie ihr Stirnband trugen, stattdessen hatte es eine lange und anstrengende Ausbildung erfordert. Man lernte nicht von hier auf gleich, wie man seinen Körper über von der Natur festgesetzte Grenzen hinweg heben konnte, es brauchte Ausdauer und sicherlich auch etwas Talent. Die wenigsten Auftraggeber hatten dieses Prozedere durchlaufen, also war ihnen das Ergebnis meist ein wenig ungeheuer, was sie mit Unverständnis und Skepsis maskierten. Das durfte man ihnen also nicht allzu übel nehmen, sondern es im Stillen belächeln und stattdessen versichern: „Ihr Auftrag las sich auch nicht allzu heftig. Das schaffen wir schon.“ Natürlich vertrieb das nicht alles Misstrauen, aber es sorgte immerhin dafür, dass der ältere Mann sich zurück lehnte und die Finger ineinander verschränkte. „Nun gut.“, begann er, „Wir haben ein Problem mit einem Monster. Die ersten Sichtungen sind schon Monate her, aber damals hat niemand den Leuten geglaubt. Meist waren es Kinder oder Alte, die sowieso gerne einmal Realität und Fantasie miteinander vermengen. Dann hörte man eines Nachts jedoch komische, heulende und geifernde Geräusche, doch niemand vermochte die Quelle des Lärms zu finden. In der dritten Nacht, in der es dazu kam, lief Kagami Minato hinaus in die Dunkelheit… und kam nie wieder. Das war vor fünf Tagen. Nun müssen wir dieses Monster entweder besiegen oder zumindest besänftigen, denn so kann das nicht weitergehen! Meine Mitbürger verleben jede Nacht in Schrecken!“ Also gut, ein Vermisster… ob seine Partner noch Fragen an den guten Mann hatten?

Ooc: Wenn es Fragen gibt, die ihr im Laufe eures Posts stellen wollt, schickt sie mir per PN, ich schreibe euch seine Antwort.
 

Rutako Ingvi

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Dieses Dorf... Ingvi mochte es nicht. Einerseits war da diese Atmosphäre, die ihn wirklich nervte, aber auch ansonsten war dieser Ort hier nicht sein Fall. Nicht, dass er etwas gegen monotone Steinabfolgen hatte, nein, aber dieses Dorf war einfach so... langweilig, und die Idee, Häuser aus Ton zu gestalten, klang nicht nur im ersten Moment furchtbar dämlich, es sah auch alles andere als beeindruckend aus. Abgesehen davon, dass ihm die Menschen hier bereits jetzt auf die Nerven gingen, denn sie konnten nicht einfach andere in Ruhe lassen und sie stumm abweisen, nein, sie mussten glotzen und murmeln, als ginge es sie irgendetwas an, was Akios Truppe hier machte. Und als wäre das alles noch nicht genug, war es so windig hier oben in den Bergen! Der Wind aus dem Norden fegte über die Kuppen hinweg und führte auch immer mal wieder einen unangenehmen Windstoß durch die Straßen dieser kleinen Stadt, und kaum wurde der Rutako von einer solchen Böe getroffen, wurde er das unangenehme Gefühl nicht los, dass seine Frisur dahin war. Er seufzte leicht; dieses verfluchte Bergdorf. Wenn es ein Monster gab, dann hätte es den Platz hier ausrotten sollen, als es noch die Gelegenheit gehabt hatte.
Dementsprechend war der Rutako noch immer nicht in Hochstimmung geraten, als die Gruppe schlussendlich vor dem Bürgermeister, oder was für eine Position dieser Kerl auch inne haben mochte, stand. Desinteressiert lauschte das Schwarzhaar und sah sich lieber in dem Zimmer um, in das man sie geführt hatte. Man sah nicht wirklich, dass das hier der Raum war, der dem Vorstand eines Dorfes gehörte, auch wenn Ingvi spontan nicht sagen konnte, ob das so gut war, weil es zeigte, dass er durch diese Position nicht abgehoben war, oder schlecht, weil es in Frage stellte, ob dieser Mann wirklich den Einfluss haben würde, den er eigentlich haben sollte. Im Prinzip konnte es ihm allerdings egal sein, immerhin sollte er nur einem unnötig großen Vieh den Hals durchtrennen... Es gab allerdings einen Punkt, der sein Interesse erweckte. Jemand wurde vermisst, und das schon seit mehreren Tagen? Der kühle Blick des Jungen wandte sich ab von dem einzelnen Bild, das einen so schwächlichen Versuch tat, die Wand zu schmücken, dass es ihn fast schon schmerzte, und schwang hinüber zu dem Mann, der gerade erzählte. Schweigend wartete, bis der Kerl geendet hatte, dann zog er die Augenbrauen zusammen. Das Schwarzhaar nahm einen einfachen Atemzug, dann brachte es eine Frage hervor: „Wie sieht er aus...? Dieser Kagami...“ Wenn er die einzige Person war, die bisher verschleppt worden war, dann konnte er, sofern er noch lebte, sicherlich Informationen besitzen. Wenn sie ihm dann begegneten, wüssten sie, wie er aussah; wusste man das nicht, so gab es trotz der derzeitigen Situation genügend Möglichkeiten, dass man praktisch an ihm vorbei lief. Diese Frage konnte also von essentieller Wichtigkeit sein... Mit einem leichten Nicken schloss der Bürgermeister die Augen und setzte an. Er sah wohl ein, dass es wichtig war: „Ah, ja... Minato war so ein auffälliger junger Mann, ihr erkennt ihn sicher. Seine Haare waren braun und oben ein ganzes Stück zu lang, aber... die Seiten hatte er komplett abrasiert. Er hat blaue Augen, ist meist unrasiert und... etwa so groß.“ Der Mann gestikulierte mit einer Hand, um eine ungefähre Größe anzudeuten, schwankte dabei aber immer um etwa zehn Zentimeter... Ingvi merkte sich einfach mal, dass die Person unter eins neunzig zu sein schien. „Oh, außerdem... seine Kleidung war... alternativ. Ja, alternativ trifft es am besten. Glaubt mir, ihr werdet wissen, was ich meine, wenn ihr ihn seht... genügt das?“ Der Rutako blickte kurz zu seinem Teamleiter hinüber und nickte dabei langsam, schwieg ansonsten aber. Es war immerhin nicht seine Aufgabe, dem Kerl hier für die Infos zu danken...
 
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Während er hinter Mizuiro stand und sich anhören durfte, wie viel Vertrauen ihr Auftraggeber in sie hatte, wanderten seine Augen noch einmal durch den Raum auf der Suche nach etwas, das ihn zumindest beschäftigte, bis der füllige Herr endlich fertig war, seine Sorgen zu äußern. Aus ihm sprach eindeutig die Frucht, die das ganz Dorf fest in ihren Fängen hatte, allerdings war sie für jemanden wie Susumu, der schlicht nicht an Monster glaubte vollkommen unverständlich. Natürlich gab es die Bijuu welche den Reaktor Soragakures am Laufen hielten, aber abgesehen von diesen Kreaturen, gab es erfahrungsgemäß schlicht nichts, was in die Richtung eines Monster, wie es der Mann hinter dem Schreibtisch beschrieb, nicht. Dass die Bestie sich einen der Dorfbewohner geholt hatte, war für Susumu zuerst einmal interessant aber dann doch wieder ziemlich unrealistisch. Er hörte sich die Geschichte an, die der Dorfvertreter erzählt, und wurde speziell hellhörig, als er Details darüber loswurde, wie Kanagi verschwunden war. "Bei allem Respekt aber für mich klingt das einfach nach einem Unfall. Er wäre nicht der Erste, der sich in der Dunkelheit verlaufen hätte oder sich verletzt hätte. Schließlich ist das ein Bergdorf, es gibt sicher Möglichkeiten abzustürzen.", meinte Susumu mit einer trockenen Stimmlage, die aus seiner schwindenden Geduld für den Aberglauben dieses Dorfes rührte. Er hatte alles gehört, was er hören wollte, was jetzt noch kam, war nicht mehr von Bedeutung.
Als Ingvi nach dem Aussehen des verlorenen Bürgers fragte, rollte Susumu kurz die Augen. Es war unwichtig, wie er aussah, wenn er in fünf Tagen noch nicht zurückgekommen war, würde er das auch nicht mehr. Also war er entweder schon nicht mehr unter den lebenden oder einfach aus dem Dorf abgehauen. Langsam mussten sie eigentlich genug Informationen haben und es war nur eine Frage der Zeit biss sie hier fertig waren, weshalb Susumu schon einmal in Richtung des Ausganges ging und sich aus dem Raum empfahl, bis er wieder an die Frischluft kam.
 
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Ihr Auftraggeber erzählte der Gruppe aus Soragakure die Ereignisse mit dem Monster. Erst die Sichtungen, dann die Geräusche und zur Krönung musste dann eine Person verschwinden. Eine ganz schön gruselige Geschichte, die zum Schrecken Tsubasas diesmal nicht in Büchern stand, sondern in Wirklichkeit passierte. Kurz danach kam Ingvi zu Wort. Selbstsicher fragte dieser nach dem Aussehen vom Opfer, den man Kagami Minato nannte. Ein scheinbar eigensinniger Typ, den sein Charakter wohl zum Verhängnis wurde und ihn zum Fraß des Monsters machte. Sein anderer Teamkamerad schien keine Fragen zu haben, stattdessen zeigte er seinen Ungläubigkeit und behaupte, dass der Grund ein ganz normaler sein sollte. Tsubasa hoffte, dass seine Ungläubigkeit Susumu nicht irgendwann in Gefahr brachte, auch wenn er es vielleicht verdient hätte. Der Bürgermeister wurde wohl kurz von Susumus Verhalten sprachlos, vor allem, da er danach kurzerhand den Raum verließ.
Dieser Susumu, irgendwie konnte Tsubasa ihn nicht zuordnen, wie er ihn finden sollte. Auf der einen Seite mochte er ihn nicht, zwar nicht so sehr, wie er gewisse andere Personen hasste, aber dennoch war da etwas. Seine Art, seine Überheblichkeit, einfach sein Verhalten, das den anderen zeigte, wie toll er sich hielt. Und vor allem: Wer und was glaubte er war er von Tsubasa? Auch wenn der kleine Mizuiro kleiner war, als der recht große Kinzoku, waren die beide Genin... ok, er war erfahrener und länger in dieser Branche drin, aber deshalb brauchte Susumu ihn nicht so, wie ein wehrloses kleines Kind zu behandeln. Dies war auch der Grund, weshalb Tsubasa ihn einige Male ignorierte. Aber es war auch richtig so, denn Sachen, wie "Alles noch dran Großer?", "Pass mir mal kurz auf die kleinen auf ..." oder "Ich hoffe du hast keine Angst im Dunkeln" regten den Kleinen langsam wirklich auf. Und diese Sätze, dann auch noch kombiniert mit einer amüsierenden oder gleichgültigen Stimme, da musste man sich doch angegriffen fühlen ...
Doch wenn er es nur etwas ernst meinte, dann war er doch eigentlich irgendwie recht nett. Seine nette Gesten, die er am Anfang mit dem Proviant hatte und sein ganzes Gelaber, was er von sich gab, da er sein stolz oder irgendwie so etwas hatte, was ihn nicht erlaubte offen fürsorglich zu sein. Tsubasa fand diesen Gedanken amüsant, konnte aber damit mehr auch nichts anfangen. Vielleicht schaffte er es ja im Laufe der Reise ihn besser kennenzulernen...
Der Bürgermeister, der nach der Direktheit des Kinzoku Burschen wieder zu Worte kam, fragte, ob noch irgendwer Fragen hatte und schaute dabei auch den kleinen Tsubasa direkt an, da er sich dachte, dass wenn schon so kleine Kinder von Soragakure geschickt worden sind, dann sollte man mal schauen, wie sich der Kleinste anstellte.
Und Tsubasa wurde irgendwie aufgefordert und hatte auch Fragen. "Ja, ich hätte sogar zwei Fragen. Zum einen: Ist irgendwie etwas aufgefallen, in der Nacht, als Kagami Minato verschwand? Und dann würde ich noch wissen wollen, ob Sie uns Namen nennen könnten, die dieses Monster zu sehen geglaubt haben." Mit Tsubasas blauen Augen schaute er den Mann hinter dem Schreibtisch voller Spannung an und wartete auf seiner Antwort. "Also, der Abend, an dem es geschah, war ein ganz normaler. Ich bin mir sicher, dass es ein ganz normaler Abend war, es war lauwarm, es regnete nicht und der Himmel war sternenklar. Also ist nichts aufgefallen, außer, außer diese Geräusche, die ich schon erwähnt hatte." Prüfend sah er Tsubasa an, um zu schauen, ob ihn seine Antwort reichte. Dann fuhr er fort, während er ein Stift nahm und auf einen Zettel etwas drauf schrieb. "Mir fallen gerade zwei Leute ein, die mit Sicherheit behaupteten, dass sie das Monster gesehen hätten. Hier, ich habe euch aufgeschrieben, um wen es sich handelt und wo ihr diese Person finden könnt". Mit diesen Worten winkte der Bürgermeister den kleinen Jungen zu sich und übergab ihn den Zettel.
Zurück auf seinen Platz las er sich den Zettel durch:

Wantabe Jin, 5 Jahre alt, wohnt bei seinen Eltern am Rand des Dorfes
Aoi Mizuki, 88 Jahre alt, wohnt im Altenheim des Dorfes

"Habt ihr sonst noch welche Fragen?" Tsubasa, dem momentan nichts mehr Dringendes einfiel, schaute seinen Teamleiter an.
 

Fukazawa Akio

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Alles in allem bekam Akio das nachhaltige Gefühl, dass da etwas nicht stimmte - aber nicht unbedingt das, was der Bürgermeister ihnen klar machen wollte. Hier war also ein Monster am Amok laufen und hatte einen Bürger des Dorfes mitgehen lassen, so weit hatte er das verstanden, aber wie konnte man sich dessen bei Zeugen dieses Kalibers so sicher sein. Ein Blick auf Tsubasas Zettel hatte ihm bestätigt, dass darauf zwei Menschen standen, deren Glaubwürdigkeit er sofort anzweifelte. Er selbst wusste am besten, welchen Menschengruppen man am einfachsten Dinge weißmachen konnte und darunter gehörten nun einmal Kinder und Greise. Ganz besonders kleine und naive Kinder glaubten doch sogar noch an den Weihnachtsmann oder die Zahnfee, Gestalten also, deren Existenz mehr als angezweifelt wurde. Wie einfach wäre es, diesen beiden Herrschaften das Umgehen eines Monsters zu suggerieren, hinter dem in Wahrheit etwas ganz anderes steckte... und das brachte Akio auf eine Idee, die so unorthodox war, dass es sicherlich Jounin gegebene hätte, die ihm dafür sofort seinen Rang entzogen und ihn zurück auf die Akademie geschickt hätten. Gut also, dass niemand in den Kopf unter den blonden Haaren blicken konnte, sondern Akio nur nickte und sich wieder an den Bürgermeister wandte. "Können Sie uns denn die ungefähre Richtung sagen, aus der das Geräusch kam? Oder vielleicht in welche Minato gerannt ist?" Der ältliche Mann kratzte sich kurz am Kopf, ehe er den linken Arm hob und ihn leicht schwenkte, als würde er eine Richtung angeben, auch wenn das sicherlich nur die Gestik zum folgenden "Es kam aus den Bergen" war. "Und in diese Richtung ist er auch gelaufen." Die Berge... das hatte man eigentlich kommen sehen. Akio richtete sich auf und verbeugte sich leicht vor dem Bürgermeister, ehe er seinem Team mit einer Handbewegung den Weg zur Tür wies. Mit einem "Vielen Dank für die Informationen - seien Sie unbesorgt, wir werden Ihr Monster schon finden!" verabschiedete er sich und trat auf den Flur hinaus.
Als er sicher war, dass er die Tür zum Büro geschlossen hatte, verschwand sein Lächeln und er wandte sich den drei Genin zu, die wahrscheinlich schon ahnten, was nun folgen würde. Oder vielleicht auch nicht? "Nichts für ungut, aber ich glaube nicht, dass es etwas bringen wird, diese zwei Zeugen zu befragen. Es gibt wohl wenige Menschen, denen man eher weiß machen kann, dass ein Monster herumläuft als einer dementen Frau und einem kleinen Kind. Mir scheint, dass hier wohl her ein Irrtum vorliegen muss. Ich persönlich würde anstatt dessen lieber erst einmal die Gegend durchkämmen, denn mit etwas Pech, ist diesem Kagami etwas zugestoßen und wir müssen ihn finden, bevor er noch wirklich stirbt. Besser wäre es da, keine Zeit zu verlieren und sich auf den Weg zu machen." Das war nur die Hälfte von dem, was er sich bereits überlegt hatte, aber es war genau das, was die drei wissen mussten, immerhin musste man sich den ganzen Spaß ja nicht schon im Vorhinein weg nehmen lassen. Er strich sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht und tippte danach zweimal mit der Fußspitze auf den Boden. "Fußspuren, menschlich oder tierisch, suchen... das ist ja wie in der Akademie~" Bekam man da nicht richtig Sehnsucht nach den guten, alten Zeiten? Nein? Zu schade, denn auch wenn die Genin es noch nicht wussten, so mussten sie diese Tätigkeiten wohl allein ausführen, da Akio etwas nachprüfen musste. "Am besten wir teilen uns auf, wenn jemand etwas findet, dann teilt es den anderen mit." Für so etwas gab es immerhin Headsets, wie gut, dass sie welche mitgenommen hatten.

Ooc: Leute, man schlage mich, wenn ich diesen Thread vergesse! Echt mal. Infos gibt es jedenfalls per PN.
 

Rutako Ingvi

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Es ging also auf in die Berge... welch erfreuliche Nachricht. Nach nichts sehnte sich Ingvi gerade mehr als nach unangenehmen Bergwinden, die sein gepflegtes Haar noch weiter zerzausten, und Steinen, an denen er sich ja noch nicht annähernd sattgesehen hatte. Ja, diese Mission ging so vielversprechend weiter, wie sie begonnen hatte, aber da musste man wohl durch – nicht umsonst hieß es Arbeit und nicht fröhliches Freizeitvergnügen Deluxe. Augen zu und durch.
Zusammen mit Akio ging es nun nach draußen, wo Susumu bereits stand... wie nett, sich mittendrin abzuseilen, das warf ein tolles Licht auf Soragakures Arbeitskräfte. Kopfschüttelnd stellte sich Ingvi auf, um den Worten des Teamleiters zu lauschen, wobei er den Teil mit den Zeugen dezent übersprang. Den Zettel hatte er sich noch nicht angesehen, und da gleich die ersten Worte implizierten, dass die Personen darauf irrelevant waren, musste er damit nicht unnötig Hirnkapazität belegen. Also zum nächsten Punkt: Sie mussten die Gegend durchkämmen und dabei auch ein Auge für den Verschwundenen offen haben. Falls er noch lebte, würden sie ihm womöglich begegnen, und selbst wenn nicht, konnten sie immerhin seine Leiche identifizieren. „Wie gut, dass wir wissen, wie er aussieht...“ Diese Worte Ingvis waren gemurmelt, gerade so laut, dass alle drei sie hören konnten, aber so leise, dass man auch annehmen konnte, er hatte gar nicht gewollt, das sie ihn hörten. Er hatte sich sogar den missbilligenden Blick zu dem Kinzoku gespart, der so gern aus ihm herausgekommen wäre... Wenn es darauf ankam, konnte er eben richtig schön professionell sein.

„Spurensuche, der lustigste Teil eurer gesamten Ausbildung. Komm schon Ingvi, das macht doch Spaß“, äffte der Rutako eine ehemalige Lehrerin in Gedanken nach, ohne mitzubekommen, dass Akio sich geschickt abseilte. Ein cleverer Bursche, das: Indem sich die ganze Truppe aufteilte, fiel das Fehlen eines Einzelnen nicht weiter auf; bei Ingvi jedenfalls funktionierte es. Er schenkte Tsubasa noch ein flüchtiges „Viel Erfolg, Kleiner“, ehe er sich umdrehte und mit einigen kraftvollen Sprüngen einen möglichst großen Abstand zwischen sich und den Rest der Gruppe brachte. Allein ließ sich diese Angelegenheit wesentlich angenehmer regeln, und es trat einem auch keiner auf die Zehen, weil auf den steinigen Pfaden nicht genug Platz sei. Jetzt mussten nur noch die Regeln aus der Akademie angewandt werden, und der Rest dürfte ein Kinderspiel sein.
Nun sollte aber, für all jene, die es nicht aus seinem geistreichen wie geistigen Kommentar zu entnehmen vermochten, gesagt werden, dass das Suchen nach Spuren nie das liebste Fach des Rutako gewesen war, oder ein Fach, das er mochte, oder eines, das er auch nur ansatzweise ernst genommen hatte. Eine gewisse Beobachtungsgabe mochte er haben, aber eigentlich war Ingvi doch mehr dazu gemacht, zu handeln als zu schauen. Woran er sich noch erinnerte, das waren Sachen wie abgebrochene Zweige, wie es aussah, wenn irgendwo vor nicht allzu langer Zeit ein Feuer gemacht worden war und Ähnliches, aber nach den mysteriösen Fußspuren eines nicht menschlichen Wesens zu suchen, das dürfte auf einem ganz anderen Gebiet anzusiedeln sein. Hoffentlich waren die Dinger wenigstens schön groß...
Zuerst einmal guckte Ingvi kurz tatsächlich nach abgebrochenen Zweigen und Feuerstellen, aber hier oben stellte sich das so ziemlich sofort als Zeitverschwendung heraus, und es wäre auch recht seltsam, wenn ein Monster Feuer legen würde. Nicht viele Monster standen auf Marshmallows. Nach einer Weile verlor er dann endgültig das Interesse und begann damit, ein Steinchen über den Boden zu treten. Davon gab es hier ja genug. Mit einem etwas zu festen Tritt beförderte er es in hohem Bogen über eine Kante hinüber und trat näher heran, um zu sehen, ob er sein Steinchen wiederholen oder ein neues suchen sollte – dann blickte er überrascht hinab. Wie seltsam... dort hinten waren keinerlei Spuren gewesen, und hier schienen sie auf einmal anzufangen – oder zu enden. Auf jeden Fall schien es ziemlich ins Nichts zu gehen, doch das war nicht alles: Die Fußspuren auf dem Boden waren rund! Kreisrund, abgesehen von je drei Einbuchtungen; Krallen? Es erinnerte entfernt an Krallen. Mit einem relativ eleganten Hüpfer befand sich das Schwarzhaar dort unten, besah sich einen der Abdrücke... Zweifellos, ein Kreis mit drei Klauen. Nicht genug, ihn an Monster glauben zu lassen, aber doch genug, um seinen Kameraden Bescheid zu geben, also ging er auf ein Knie, legte eine Hand an das Funkgerät und drückte den Knopf, um zu senden: „Rutako Ingvi, habe Fußspuren gefunden, etwa sechs- bis siebenhundert Meter nordöstlich des Ausgangpunktes.“ Nun gut, er war sich nicht sicher bei der Entfernung, aber Nordosten stimmte auf jeden Fall. Seine freie Hand glitt über den Abdruck, erfühlte ihn... irgendwie war er sehr flach. Ein Wesen mit solchen Füßen musste ein enorm hohes Gewicht innehaben und sicherlich tiefere Abdrücke hinterlassen. „Seltsam...“, murmelte er halbbewusst, ehe er den Finger von seinem Funkgerät nahm.
 
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Was für eine Überraschung, der Dorfälteste hatte sie mit nutzlosen Informationen gefüttert. Eigentlich hätte der Metallweber seinen Teamkameraden jetzt richtig schön unter die Nase reiben können, dass er es ja prophezeit hatte, aber in Anbetracht der Situation, in der sie waren, nämlich das sie keine Ahnung hatten wonach und vor allem wo sie nach Informationen suchen sollten, war das weder angemessen noch professionell. Man musste allerdings auch gestehen dass er sich nicht die Medaille des super professionellen Shinobi umhängen wollte, denn das war er nicht und wollte er auch nicht sein. Dafür sagte er viel zu gerne sein Meinung, auch wenn das sicher einigen aufstieß, wobei das wohl eher an der Art lag. Lustigerweise wurde er auch nicht dafür zurechtgewiesen, dass er das Büro ihres Auftraggebers so mir nichts dir nichts verlassen hatte. Normalerweise schoben die Teamleiter immer ganz großes Drama, wenn ihre Mitglieder nicht über alle Maßen höflich waren, was, wenn man mal ehrlich war, totaler Mist war. Denn die Leute, die ihre Aufträge erledigt haben, wollten brauchten Shinobi und nicht umgekehrt.
Das Kopfschütteln Ingvis ignorierte Susumu wie immer, er hatte tatsächlich relativ wenig Interesse an dem, was andere über ihn dachten, also war die Entrüstung seines Partners nicht wirklich überraschend oder gar erwähnenswert. Das Akio die Situation genauso sah wie er war allerdings etwas seltsam. Allerdings waren seine Anweisungen deutlich. Such nach Spuren, die Anhaltspunkte auf den Verschwundenen oder das "Monster" geben. "Verstanden." Meinte er ohne auf den nostalgischen Schwung in Akios stimme einzugehen, der bei dem Wort Akademie in den Satz geschlichen war. "Ich werde mir mal die Hügel im Westen ansehen." Damit wandte er sich von der Gruppe ab.

Er landete auf einem Stein und ging dort in die Hocke um sich erst einmal einen genauen Plan zurechtzulegen, nachdem er das Gebiet absuchen wollte. Einfach herumzustöbern und mehrmals an der gleichen Stelle zu landen hatte er nicht vor, außerdem hatte er noch im Hinterkopf, dass jemand längere Zeit verschollen war und solange es noch eine Chance gab ihn lebendig zu finden wollte er sich nicht zu viel herausnehmen. Bis zum Sonnenuntergang gab er dem Verschollenen noch sonst war es rein nüchtern gesehen sicher aus mit ihm. Die drei Hügel die sich im Westen des Dorfes auftürmten waren jetzt nicht sonderlich aufregend, und sahen auch nicht sonderlich vielversprechend aus aber irgendwo musste er anfangen also dann doch gleich mit dem Höchsten und dann nach unten vorarbeiten. Geplant getan erklomm er den ersten der drei Hügel, der gleichzeitig auch der höchst war allerdings fiel ihm beim Besteigen nicht viel auf, außer die Spuren einige Paarhufer und deren Kot was er nicht annähern für meldenswert hielt. Wahrscheinlich betrieb einer der Leute in dem Dorf einen Bauernhof mit Ziegen, was sicher nicht allzu selten war, wenn man bedachte, das größere Tiere sich zwischen den Steinen sicher leichter verletzten. Erst als seine Augen von der Spitze des Hügels aus die anderen Überblicken konnten sah er einen Pfad, der sich um einen der kleineren Hügel schlängelte, und machte sich auf den Weg dorthin, wobei er einen vorsichtigen Abstieg über ein Geröllfeld wagen musste, um dorthin zu gelangen. Und als er gerade sein Schuhwerk verfluchend die schlüpfrigen Steine nach unten ging, ertönte Ingvis Stimme in seinem Ohr. "Toll das kann ich grade gar nicht gebrauchen..." murmelte er, als ihm auch direkt ein Stein unter den Füßen wegrutschte. Gerade so fing er sich wieder und kam dann noch ohne viel Probleme in dem Tal zwischen den Hügeln an in dem der Weg seinen Uhrsprung zuhaben schien. Bei genauerer Betrachtung war das Wort Weg ein wenig zu frei gewählt gewesen es war eher ein Pfad, den man angelegt hatte und als er in de Hocke ging um den staubigen Boden genauer zu betrachten wusste er auch wofür."Ich hab hier ein paar Wagenspuren die in die Hügel führen, könnte was sein, ich denke ich sehe mir das mal genauer an." Seine Finger bohrten sich in den Sand und pulten einen kleinen Nagel aus dem Staub. Der junge Mann richtete sich auf, klopfte sich den Staub aus dem Überwurf und begann dem Pfad in die Hügel hinaufzufolgen.
 

Rutako Ingvi

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„War etwas auffällig daran, Ingvi-kun?“, war die einzige Antwort, die der Rutako bekam, aber es war ihm nur Recht, dass außer dem Teamleiter niemand auf ihn reagierte. Was könnte der Rest sagen, das ihn interessierte? Aber ja, es gab etwas Auffälliges... „Ja. Für ein Wesen, dessen Größe der Größe der Fußabdrücke gerecht wäre, sind sie zu flach. Etwas stimmt nicht... ich werde der Sache nachgehen.“ Soweit der Plan; die Abdrücke mochten flach sein, aber sie waren deutlich erkennbar, also dürfte es kein Problem sein, ihnen zu folgen. Aber Moment... irgendetwas war seltsam. Der Rutako überlegte kurz, dann kam er darauf: Akio hatte so gehetzt geklungen. Oder naja, er war zumindest außer Atem... was war da los? Vermutlich nichts Großes, sonst hätte er etwas gesagt... vielleicht hatte er sich einfach eine besonders ferne Stelle zum Suchen ausgesucht. Andererseits...
Während Ingvi noch darüber nachdachte, erzählte plötzlich Susumu irgendetwas von Wagenspuren und Hügeln... Genervt drehte der Rutako die Lautstärke des Funkgerätes herunter und machte sich auf den Weg, den Spuren hinterher. Den Fukazawa hatte er jetzt schon fast vergessen...

Diese Berglandschaft war ziemlich eintönig, das ließ sich nicht anders sagen. Egal, wie oft Ingvi aufsah, er entdeckte nie etwas, das den Blick lohnte, und fokussierte sich dann wieder auf die Spuren, die er verfolgte. Das einzige, was ihn davon effektiv ablenken wusste, war dieser verfluchte Wind! Wieso musste Soragakure so ein Reich als Verbündeten haben? Vielleicht sollte man mal mit den Shiros reden, ob sie nicht vielleicht bereit wären, für das Reich der Erde das der Blitze einzutauschen... Der Rutako konnte es einfach absolut nicht leiden, wie sein schwarzes Haar zerzaust wurde. Er kümmerte sich darum, dass es immer gut aussah, und dann geschah so etwas... Den Gipfel erreichte die ganze Sache, als er bei einer besonders starken Böe spürte, wie kleine Steinchen gegen seine nackten Arme stießen, und als er dann durch seine Haare fuhr, rieselten ein paar Kiesel heraus... das war dieser verdammte Felsregen, für den das Land so bekannt war! Aaah... dieses Reich war nervig! Es machte einen sauer! Ingvi wollte hier nicht bleiben! Aber er war auf Mission... ob er wohl etwas dabei hatte, mit dem er seine Haare wenigstens etwas schützen könnte...? Einen Moment lang dachte der blauäugige Shinobi darüber nach, sich aus Explosionssiegeln und Draht eine Art Mütze zu basteln, aber nein, das wäre verrückt und gefährlich. Außerdem hatte er nicht die Zeit dafür, er verfolgte ja gerade ein paar Abdrücke. Da vorne wartete eine Steilwand, also würden sie wohl gleich abknicken...
Von wegen!
Irritiert stand der Rutako vor der großen Wand und blickte sich um. Links? Nichts. Rechts? Nichts. Ein paar Mal ging er an die zwanzig, dreißig Meter weiter in eine der beiden Richtungen, kehrte dann wieder zurück – Nichts! Diese Spuren verliefen geradewegs auf diese Felswand zu und verschwanden dann so plötzlich, wie sie aufgetaucht waren! Was war denn jetzt los? Monster, Tier, Maschine, von Menschen erzeugtes Etwas, ganz egal, was es war – nichts verschwand einfach so in einer Steilwand! Diese Mission war nur dazu gedacht, an seinen Nerven zu zehren, konnte das sein? Der Kurokage wollte den Rutako um den Verstand bringen! Aber so einfach war das nicht, so einfach würde er es ihm nicht machen! Nur... was sollte Ingvi denn jetzt tun? Zuerst einmal musste er herausfinden, wo es als nächstes lang ging. Plan B war dabei selbstverständlich, den fast senkrecht ansteigenden Fels einfach hinauf zu laufen – er als Shinobi konnte das. Allerdings sah Plan A etwas anders aus, denn Plan A war weniger rational und ein ganzes Stück direkter. Das nervige Vieh war durch den Fels gegangen? Dann würde Ingvi das auch probieren! Er würde es probieren und mal sehen, ob eine Chance bestand, dass etwas, das solche Fußabdrücke hinterließ, hier durchkam. Zornig spannte Ingvi seinen Arm an, zog ihn leicht zurück, zielte. Er packte alles hinein, was ihn an dieser Mission, diesem Vieh und diesem Ort so nervte... und kurz darauf traf seine Faust mit voller Kraft auf das raue Gestein.
 
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Es war erstaunlich ruhig in den Bergen, denn neben seinem Atem und dem kratzenden Geräusch seiner Geta auf dem Staubigen weg, der ihn immer höher und vor allem weiter von dem Dorf wegführt. Eine idyllische Umgebung und eine willkommene Abwechslung zum Stadtlärm Soragakures. Das Einzige, das man hier wirklich abschaffen konnte, war der Staub, welcher mit jedem Luftzug vom Boden in die Luft und damit in das Gewand, die Augen und den Mund des Metallwebers gewirbelt wurde. Die Trockenheit musste hier wirklich ein Problem sein, denn auch wenn es hier angenehm kühl war, war sämtliches Buschwerk rund um ihn so trocken, dass wahrscheinlich der geringste Funke es entzünden würde. Kein sonderlich angenehmer Ausblick ein einem Flammeninferno in den Bergen zu sterben.
Die Reifenspuren wanden sich immer weiter den Weg hinauf und langsam hatte Susumu das Gefühl, dass es sich bei den Rädern der Karosse, die hier hochgefahren, oder gezogen wurde, um ein Gefährt mit Holzreifen handelte, denn immer wieder lagen diese Nägel auf dem Boden im Staub, und eigentlich verwendete man Nägel sehr gerne um Holzreifen zu beschlagen. Er hatte noch keinen Beschlag am Wegrand gefunden aber diese Nägel brachten ihn schier zum Wahnsinn denn alle paar Meter lag ein neuer Nagel, fast wie eine Spur aus Brotkrumen. Mit der Zeit wurde das ziemlich eintönig, jedoch war das auch bald vorbei. Vor ihm begann sich eine Wand aus Stein aufzutürmen und je näher der der Wand kam, desto imposanter war das Naturgebilde. Erst als er direkt eine Armlänge vor ihre stand war ihm das volle Ausmaß der Gesteinsformation bewusst. Die Radspuren schienen einfach im Felsen zu verschwinden, was eindeutig seltsam war, allerdings, war es ausgeschlossen, dass ein Gefährt einfach verschwand. Also wenn die Herrschaften, die diese Karosse hier hochgefahren hatten nicht genau gleich wieder hinunter gefahren waren, musste es hier irgendwo in der Wand einen Eingang geben. Nur zu schade, dass Susumu kein Geologe war, denn er stand einen Moment ratlos vor der Wand. Aufknacken würde er sie sicher nicht können, also zumindest nicht mit roher Muskekraft, aber vielleicht geb es etwas anderes einen Mechanismus eine Druckplatte oder etwas Ähnliches, auf das sich der Metallweber verstand. Vorsichtig begann er die Wand abzutasten, auf der suche nach einer Nische, einem Loch, irgendetwas das ihm nicht normal erschien. Und nach einigen Minuten fanden seine Finger eine Rille im Felsen, denen sie folgten. Die Fingerkuppen wischten den Sand aus der Rille und nach dem er der Form einmal komplett gefolgt war, konnte er eine Umrandung erkennen, die stark der einer Tür ähnelte. Aber wie sollte diese geöffnet werden? An der Stelle, an der normalerweise ein Henkel oder ein Knauf war, konnte er nichts finden, zumindest nicht mit bloßem Auge, erst als er auch hier seine Finger über den Stein gleiten lies viel ihm eine Unebenheit auf. Eine kreisrunde Einlassung im Stein. Mehr im Versuch etwas zu bewirken drückte er diese und ein Federmechanismus begann einen kleinen Knauf aus der Wand zu schieben. Interessant. Warum würde sich jemand die Mühe machen etwas so gut zu verstecken? Er zog an dem Knauf und mit einem kratzenden Geräusch bewegte sich die Tür und schwang auf, gerade so weit das sich de Genin hindurchzwängen konnte.
Das Innere war erstaunlich gut erleuchtet, fackeln hingen an der Wand und gelegentlich konnte man an der Wand eine elektrische Lampe sehen, welche nicht eingeschaltet war. Schweigend zog er ein Kunai aus seinem Kimono. Die Situation war ihm nicht geheuer, vor allem war eine Höhle nicht gerade der angenehmste Ort für ihn. Vorsichtig begann er die Erkundung des Systems und folgte der Höhle in die Tiefe. Es dauerte knapp eine Stunde, bis er auf einmal schritte hörte. Sofort presste er sich in eine Steinnische und wartete. Die Schritte hallte immer lauter durch die Halle und Susumu zog sich immer weiter in die Nische zurück. Und dann huschte eine Gestalt vorbei, die ihm bekannt vorkam, aber es war zu dunkel um sich sicher zu sein, als blieb er in der Nische, den Atem angehalten.
 
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(Sorry Leute!, aber hatte nicht mitbekommen, dass es verschoben wurde.)

Tsubasa hatte sich wieder von der Archäologen Gruppe entfernt und machte sich weiter auf die Spurensuche in den großen Wäldern. Hoffentlich würde er bald etwas finden, denn nach und nach kamen Berichte seiner beiden anderen Teammitglieder an, die schon erfolgreich Spuren fanden, die etwas mit dem Monster zu tun haben könnten. So welche Berichte konnte Tsubasa nicht liefern, denn eine Gruppe von alten Archäologen hatten bestimmt etwas mit einem Monster zu tun, welches einen Bewohner eines Dorfes entführte. So würde man allerdings nur als paranoider Mensch denken, doch da weder Tsubasa noch wahrscheinlich einer seiner Teammitglieder paranoid genug war, um so etwas zu glauben, entschied sich der Junge die Geschichte mit den alten Leuten für sich selbst zu behalten.
Fokussiert auf alles andere, außer auf den Boden, worauf er stand, stolperte er über eine große aus dem Boden ragende Wurzel eines Baumes. Noch geschockt lag Tsubasa also auf dem Boden, wollte sich gerade aufrappeln, als er wortwörtlich vor seiner Nase Fußspuren fand. Er strich mit seinem Finger darüber, bevor er aufstand und das Mikrofon vom Headset aktivierte, um sein Team sein Befund mitzuteilen.“Mizuiro Tsubasa hier. Ich-ich habe menschliche Fußspuren gefunden.“ Er schaute sich die Spuren nochmals an, um zu überlegen, was er denen noch darüber mitteilen konnte. „Ich-ich denke die Person ist gerannt und hat ab und zu sehr große Sprünge gemacht, da ab und zu große Abstände dabei sind. Ich werde den Spuren folgen, die in Richtung Berge gehen. Bis dann, Leute.“ Damit deaktivierte er sein Mikrofon und klopfte sich endlich den Schmutz ab.
Optimistisch rannte der Mizuiro Bursche den Spuren hinterher. Auch wenn er es nicht so toll fand, dass er nur durch den Sturz diese Spuren gefunden hatte. Es war zwar schön, dass er so viel Glück hatte, aber dennoch deprimierend. Denn er wusste, dass er nicht ewig Glück haben konnte.
Noch während er der Spur folgte, ertönte ein grauenerregendes Brüllen, welchen den Jungen blitzartig zum Anhalten bringen ließ. Er schaute sich nach auffälligen Sachen um, doch überall waren nur Bäume und Büsche um ihn herum. Mittlerweise befand sich der junge Genin in den Bergen. „Da-da-das Monster?! Das war das Brüllen vom-vom Mo-monster.“ Tsubasa schaltete sein Mikrofon an, machte es aber wieder sofort aus. „Wenn ich ihnen jetzt Bescheid gebe, muss ich warten, bis einer von denen hier ist, um dann mit der Person die Spur zu folgen. Und wahrscheinlich war es dann nur irgendein Tier, welches gerade vom Mittagsschlaf aufgeweckt wurde und noch ein wenig schlechte Laune hatte. Also werde ich erst alleine gehen und erst den anderen Bescheid geben, wenn ich mir sicher bin, dass es sich um ein Monster handelt, ist doch dann immer noch alles gut. Hört sich gut an, Tsubasa! So mache ich es!
 

Fukazawa Akio

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Dummerweise waren Headsets auf Geräusche begrenzt und deswegen nicht besonders förderlich, um Personen zu überwachen. Zwar wäre Akio niemals auf die Idee gekommen, sein Team auszuspionieren, aber sicherlich wäre es sehr aufschlussreich für die Genin gewesen, wenn sie ihrem Teamleiter über die Schulter geguckt hätten. Akio hatte nämlich nicht deswegen nichts zu seiner Situation gesagt, weil er nichts herausgefunden hätte - ganz im Gegenteil: Er hatte nichts gesagt, weil es den dreien die Spannung nehmen würde. Um nicht zu viel zu verraten, war diese Mission nämlich genau so unspektakulär, wie ihr Rang hatte erwarten lassen, doch Akio hatte sehr rasch beschlossen, dass er das nicht so auf sich sitzen lassen konnte. Also hatte er eben nichts von dem gesagt, was er getan hatte und war immer noch inmitten seines wie auch immer gearteten Handelns, als ein kurzes Knacken das Ein- und sofortige Wiederausschalten von Tsubasas Headset ankündigte. Selbstverständlich wusste er nicht, worum es sich dabei handelte, also tat er es als kurzzeitige Fehlfunktion ab und pinselte fleißig weiter. Richtig gehört, momentan stand der Chuunin sehr heldenhaft mit Pinsel und Eimer da und malte irgendetwas an, obwohl bei solch einer Mission anderes Werkzeug doch sicherlich angebrachter gewesen wäre. Tatsächlich hatte er weder noch mitgenommen, sondern es nur gefunden, mitten in den Bergen. Was es damit auf sich haben sollte, hatte er allerdings erst kurz danach erfahren, weil es deutlich besser versteckt gewesen war, als diese Utensilien. Im ersten Moment war er sehr enttäuscht gewesen, nicht nur, weil er irgendwo doch noch auf das Ungetüm aus der Tiefsee oder der Steinzeit gehofft hatte, sondern auch, weil ihn die Umsetzung nicht besonders fasziniert hatte. Allerdings war er niemand, der so etwas nicht richten konnte, also hatte er sich in Windeseile an den Start gemacht und war beinahe fertig, als es leicht knackte. Ein frischer Klecks grüner Farbe tropfte auf seine Sandale und rang ihm ein Lippenschürzen ab, doch er ließ sich nicht dazu herab, seine Tätigkeit deswegen zu unterbrechen, weil er wahrscheinlich nicht mehr allzu viel Zeit hatte. Er schätzte gerade Susumu und Ingvi als nicht unbedingt dumme oder langsame Menschen ein und Tsubasa war zumindest aufgeweckt, also konnte er nicht mit besonders viel Restzeit rechnen. Keine Ahnung, wie lange man hierfür gebraucht hatte, aber er hatte es einfach ein wenig aufmotzen müssen, weil er sonst damit nicht zurecht gekommen wäre. Jeder, der sich in irgendeiner Weise als Künstler interpretierte, besaß so etwas wie Perfektionismus und Akio hatte zumindest eine Untergrenze, unter der er nichts akzeptierte. Wer sich schon so viel Mühe wie seine Genin gab, der hatte auch das Recht, ein wenig geboten zu bekommen... ganz eindeutig.

Ooc: Infos per PN!
 

Rutako Ingvi

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Die Faust des Rutako traf auf das blanke Gestein... und es gab nach! Die Augen Ingvis weiteten sich ein wenig, als er realisierte, dass er gerade tatsächlich eine massive Felswand kaputtschlug. Klar, er war stark, aber das... Das war sowas von eindrucksvoll! Akio konnte so etwas bestimmt nicht! Etwas irritiert war das Schwarzhaar aber dann doch, als er ein Klicken wahrnahm und das Gestein irgendwo einzurasten schien, anstatt sich weiter zu verschieben. Außerdem war es nicht wirklich kaputt, ein Teil war herausgebrochen und hatte sich nach hinten, tiefer in den Fels, geschoben... ging so etwas überhaupt? Und war das Stück für einen Bruch nicht zu viereckig? Das sah mehr aus wie eine eingearbeitete Tür... Vermutlich war es eine eingearbeitete Tür. Und offensichtlich war sie nicht dazu gedacht, aufgeschoben zu werden, also gab es vermutlich einen Schalter, der gut versteckt war und mit dem man sie öffnen konnte... aber Ingvi wäre nicht Ingvi, wenn er diesen Schalter tatsächlich suchen würde. Nein, er hatte bessere Wege. Erst schaffte er sich einen festen Stand auf dem steinernen Boden, dann stieß er beide Hände gegen die Tür und drückte kräftig. Da war ein blockierender Mechanismus, der verhindern sollte, dass sie ohne Betätigung des Schalters aufging... deswegen hatte es wohl vorhin geklickt. Aber das würde ihn nicht aufhalten. Wenn diese Tür dachte, sie könnte ihn draußen halten, dann hatte sie sich mehr als geschnitten! Zornig stemmte er sich dagegen, legte seine ganze Kraft in den Druck, den er darauf ausübte, stöhnte leise auf. „Komm schon... ein bisschen mehr...“, murmelte er angestrengt, als er merkte, wie sich das Tor leicht nach innen neigte, und während er sich noch ein Stück kräftiger dagegen stemmte und seine Augen violett aufflammten, ertönte ein relativ lautes Krachen, als die Scharniere nachgaben und das Gestein aus den Angeln fiel, schön auf den Boden innerhalb der Höhle, die sich dahinter verborgen hatte. Recht erschöpft trat Ingvi auf die dicke Steinplatte, die er soeben hatte fallen lassen, und versuchte, seine Atmung wieder in geordnete Bahnen zu bekommen. Sie ging zu schnell und zu tief und schaffte nicht genug Sauerstoff in seine Lungen... es kostete ihn zu viel Energie, so viel Kraft auf einmal aufzubringen. Daran musste er wohl noch arbeiten. Die Fähigkeit, jeden Knochen zu brechen, der sich auch nur in die Nähe seines Weges wagte, war offensichtlich nicht genug...

Als er sich nach einer Weile wieder ausreichend erholt hatte und den Gang entlang gehen wollte, war Ingvi sich mehr und mehr sicher, dass das hier kein natürlicher Hohlraum war. Nicht nur wegen der Tür, sondern auch aufgrund der Form des Tunnels... das hier war ganz klar ein von Menschenhand geschaffener Gang. Vielleicht war es sogar ein recht hübscher Gang, so genau konnte Ingvi das nicht ausmachen in der Dunkelheit, die ihn umfasste. An den Wänden sah er kleine Silhouetten hängen, die er für Lampen hielt, aber die waren offenbar nicht eingeschaltet, sonst könnte man besser sehen. Er wollte sie allerdings auch nicht einschalten, unabhängig davon, dass er nicht wusste, wo der Schalter wäre, da das hier mit ziemlicher Sicherheit feindliches Gebiet war und er damit seine Lage deutlich aufzeigen würde. Ein Shinobi zu sein, erforderte zu einem gewissen Maße auch die Fähigkeit, sich irgendwo unentdeckt einzuschleichen... und nein, das aus den Angeln drücken und zu Boden fallen lassen steinerner Türen gehörte nicht zu diesem Part seiner Arbeit, aber das konnte man jetzt nicht mehr rückgängig machen, und selbst wenn, hätte der Rutako es nicht anders gemacht – irgendwie musste man doch reinkommen, und er war nun wirklich nicht der Typ dafür, irgendeinen kleinen, versteckten Schalter zu suchen.
Während er so langsam und leise die Gänge abschritt und aufpasste, dass ihn nichts aus der Dunkelheit um ihn herum attackierte, blieb der Rutako plötzlich stehen, kniff die Augen leicht zusammen. Da war doch etwas... irgendetwas war hier. Spontan sah er keine Silhouette, aber er hatte definitiv etwas gehlrt... Innerhalb von Sekunden hatte das Schwarzhaar sein Schwert in der linken Hand. „Wer ist da...?“, fragte er in die Dunkelheit hinein, vollkommen fokussiert darauf, was passieren könnte. Vielleicht war es ja einer seiner Partner oder jemand, der nicht kämpfen wollte, aber man musste auf alles gefasst sein...
 
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