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Mumbo Mangos Laden für Hexereien, Zaubertränke und| |BÜCHER!

Tantei Sharokku

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Heute führte die Arbeit von Tantei Sharokku ihn in die Behausung von den Hexendoktor Mumbo Mango, wahrscheinlich würde er bei „Soragakures schlimmsten Irren“ einen stolzen Platz 3 besetzen, wobei Platz 2 den alten Hentai-san gebührte, der nachdem er vor seinem Verusch ohne einen Fallschirm von der Stadt aus in ein Wasserglas zu landen geschnappt worden ist und nun in medizinischer Behandlung war (wobei es, wie immer, nur eine Frage der Zeit war, bis er sich den nächsten Unsinn ausdachte) und der Platz 1 aktiv im Krankenhaus seine Arbeit verrichtete… *Zitter* Es erfasste den Körper des Detektivs von den Zehen und wanderte einmal kurz bis zur Haarspitze.
Er betrachtete seinen Arm, der von seiner Mission von Verbrennungen übersäht war und schob sich den Ärmel zur Seite… keine Verbrennungen, keine tiefen Einschnitte, kein Knochen, nur Gänsehaut als er sich an die Behandlung erinnerte. Sich in die Hände eines Arztes zu begeben war schlimm, wirklich schlimm, aber er glaubte, dass die Angst ihnen gegenüber schlagartig deutlich gesunken war, denn die meisten Ärzte waren gar nicht so schlimm, wenn man es mit Ihm verglich. Wahrscheinlich war es auch besser ohne einem Fallschirm in ein Wasserglas zu springen, als sich diesem Mann anzuvertrauen.
Insgesamt war er dementsprechend eher gespannt als gelangweilt, diesen Job durchzuführen. Hier würde man versuchen Labormäuse einzufangen. Der Laden selbst war etwas fensterlos, auf der Straße lagen noch die Scherben, dazu war der Bereich abgesperrt und zwar mit Tesafilm, welches zwischen leeren Weinflaschen gespannt war. Und auf dem Klebstreifen war immer wieder „Beknackte Ratten“ geschrieben, immer und immer wieder. In der Mitte der Absperrung war ein ausgestopfter Tintenfisch, dem man mit Algen große böse Augenbrauen angeklebt hatte und der nun in die Menge starrte, die meisten versuchten den Blick auszuweichen, Sharokku hingegen wurde in gewisserweise davon angezogen, da es ihn eine Menge über die Person sagte, die in diesen Laden seinen Geschäften nachging.
Andere Merkmale waren einmal die schwarze Farbe, mit denen der Laden angestrichen war und die die Hitze der Sonne anzog, darauf war wiederum in einem Neongrün Käfer, Schlangen und Tsuchinokos gezeichnet, welche selbst bei Nacht deutlich erkennbar sein sollten.
Über der Tür hing ein Schild oder eher gesagt waren es zwei Schilder, da vom ersten Schild der hintere Teil abgebrochen war und deswegen daneben ein anderes Schild stand, dessen Wort jedoch sehr dick und unterstrichen war, als ob da etwas betont werden müsste, also hieß der Laden:

Mumbo Mangos Laden für Hexereien, Zaubertränke und| |BÜCHER!

Wahrscheinlich musste er den Laden umbenennen, Sharokku hätte vielleicht doch ein paar Recherchen machen sollen, aber für die meisten Jobs lohnte es sich nicht die Zeit darin zu investieren. Aber vielleicht wäre es doch gut gewesen zu erfahren, was hier vorher mal anstatt BÜCHER! stand.
Bevor er reingehen würde, würde er hier seinen diesmaligen Partner treffen, der Grund warum Sharokku nicht den Ort studiert hatte, da er stattdessen alle Aufmerksamkeit auf die andere Person gelenkt hatte, die mit der er den Job ausführen würde. Und es war…
 

Yimi Cho

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... der rosaviolette Schrecken der Nacht!
Ehm... falscher Film. Der Blondschopf mit seinem wunderschönem Namen Landlotus war es natürlich in Wirklichkeit. Er hatte einen Job bekommen und sollte zur erfolgreichen Erfüllung irgendsonem Hexendoktor helfen.
Pünktlich erschien er am Treffpunkt, nachdem er sich einmal, vielleicht auch zweimal, verlaufen hatte, weil die doofe Hütte irgendwo im Nirgendwo stand. Aber das konnte auch gut nur eine Einbildung von Rikuren sein. Zum Glück war er rechtzeitig losgegangen, da er nicht zu spät kommen wollte und fast keine Ahnung gehabt hatte, wo dieser "Zauberladen" genau sein sollte.
Als er nun davor stand, war ihm, als würde er nicht vor einem Geschäft stehen, sondern vor einer Baustelle. Kaputte Fenster, eine "Absperrung", die etwas von einem altem Jahrgang, Wein, zusammen mit Papierluftschlangen hatte, ein kaputtes oder sehr "kunstvolles" Ladenschild und dazu ein Gartenzwerg, der definitiv der Kategorie Wachhund angehörte, als den lieben Gärtnern. Kaputte Fenster folgerte der Junge daraus, dass ein Widerstand für Luft und Schall an einigen Stellen der Mauer fehlte. Möglich wäre natürlich auch, dass dort eine völlig neue Mode zum Einsatz kam, bei der man Fenster mit Loch benutzte, in diesem Fall wären die Slums zurzeit verdammt modisch. Dieser "Gartenzwerg" war natürlich kein Gartenzwerg, auch für Rikuren nicht, aber der Yamada wollte nicht wirklich wissen, was dieses Etwas genau war, also begnügte er sich damit, es als Gartendeko zu beurteilen. Merkwürdige Gartendeko! Das Ladenschild war vermutlich verdammt schön und interessant und informativ, da der arme Rikuren es aber schlicht und ergreifend nicht lesen konnte, und er bezweifelte, dass das Schild seine Informationen auch in Blindenschrift preisgab, war es nur ein kaputtes... Holzstück? Die komischen Bodenvermessungslinien wirkten ein wenig wild und eine Erklärung, WAS das Zeug bitte darstellen sollte, hätte dem kleinen Shinobi sicherlich sehr geholfen, denn, dass was er wahrnahm, das ergab schlicht und ergreifend keinen ohne Weiteres verstehbaren Sinn. Ein erfahrener Ninja, oder einfach irgendein beliebiger Mensch, welcher schon mehr von der Welt gesehen hat, der das Zeug durch Rikurens "Augen sehen" würde, der würde vermutlich nichts sehen. Riechen, würde er etwas alten Wein und einen leichten Käsegeruch. Durch das Bluterbe würde dieser Mensch mit mehr Wissen von der Welt außerhalb Soragakures eine 1-A-Ausgrabungsstätte für antike Schätze und Ruinen erkennen. Der Typ sollte vielleicht über eine Ladenneugestaltung nachdenken, falls er wenigstens halbwegs normale Menschen seine Kunden nennen wollte. Aber das hatte nichts mit ihrer Aufgabe zu tun, solange der Laden nicht plötzlich zum Leben erwachen würde...
Jedoch gab es noch etwas viel viel Wichtigeres. Rikuren musste noch herausfinden, wer mit ihm diese Aufgabe erledigen würde. Irgendwas mit Sharokku hatte er mitbekommen. Suchend konzentrierte er sich auf seine Sinne und achtete auf die Menschen in seiner Nähe. Alles Leute, die vorbeigingen und im Normalfall den Hexereiladen mieden. Nur ein Junge stand da und wollte nicht weggehen. Ein Schaulustiger oder sein Jobpartner? Rikuren ging zu ihm und fragte einfach:" Hallo. Bist du Sharokku?" Der Yamada war neugierig, wie der andere Shinobi wohl seien würde, gleichzeitig geisterte ihm aber auch die Frage durch den Kopf, wann sein Jobpartner merken würde, dass er blind ist. Rikuren stand halb dem Gebäude und halb Sharokku zugewandt, während er dem Jungen deutlich mehr Aufmerksamkeit und einen freundlichen Gesichtsausdruck schenkte.
Ein bisschen aufgeregt und nervös war er schon, immerhin hatte er sonst noch keinen Job gemacht, nach der Akademie und auch Missionen hatte er noch keine erlebt. Wie die anderen Shinobi wohl so waren? Außerhalb der Akademie.
Wie Schemen aus Geruch und Schall gingen die Leute vorüber. Flüchtig ein strenger Geruch und dann wieder der süße Duft eines vermutlich weiblich zuzuordnenden Parfüms. Der Schemen vor ihm war ziemlich frisch. Nicht, weil der Tantei erst seit Kurzem hier stand, nein, er roch nach frischer Luft. Tiere, Blumen... vielleicht eine Wiese? Sein Geruch verriet nicht viel über ihn. Zumindest konnte Rikuren es nicht deuten. Aber er hatte auch nicht wirklich die Lust dazu, jetzt genauere Gedanken über den Geruch seines Jobpartners durch seine Gedanken wandern zu lassen. Jetzt, wo Rikuren genauer auf Sharokku achtete, fiel ihm auf, dass der Junge größer war. Ob er wohl erfahrener und, oder älter war? Oder hatte er hier ebenfalls jemanden erwischt, der neu war. Hoffentlich würde er nett sein!
 
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Tantei Sharokku

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Das war er also, frisch aus der Akademie in die Ninjawelt entlassen worden und direkt in Sharokkus Fänge getrieben worden: „Ja, ich bin Tantei Sharokku, Sharokku reicht jedoch.“, grinste der Silberhaarige den Blonden leicht verlegen an. „Und du musst Yamada Rikuren sein.“ Der Frischling war etwas kleiner als der Detektiv, er trug das lange Haar fiel ihn weit unter die Schultern, doch trotz seiner Blindheit war sein Gesicht frei. Sharokku blickte in violette Augen, jedoch musste man schon ein halbwegs guter Menschenkenner sein um zu erkennen, dass sie im Grunde nur matt wirkten, die gewöhnliche Schärfe eines Blicks fehlte vollkommen, vielleicht mögen diese Augen jeden anderen täuschen, einen Tantei jedoch niemals.
Sharokkus Blut begann schneller durch seine Adern zu fließen, sein Herz schlug den Takt des gerechten Zorns. Man konnte am Yamada viele Merkmale seines Habitus erkennen und das erinnerte den Jungen mit den blassblauen Augen nur zu gut daran, wie schlecht die Yamada behandelt wurden, obwohl sie letzten Endes so etwas wie Brüder sein sollten.
Doch so schnell wie das Herz hochgeschnellt war, war es wieder vollkommen ruhig. Diesmal musste er sich besonders zügeln, denn wenn Yamada Rikuren die Akademie absolviert hatte, war er das, was man einen „sehenden Yamada“ nannte und er könnte bei der Nähe eventuell sogar den Herzschlag und die Körpertemperatur spüren, das erste Mal dass Sharokku außerhalb des Anwesens jemanden trifft, der Menschen so gut einschätzen könnte und diesmal aus einem unerwarteten Winkel. Das bedeutete nicht, dass Sharokku emotionslos bleiben würde, sondern nur, dass er die richtigen Emotionen zeigte.
„Dann gehen wir mal in den Laden hinein, schätze ich mal, Yamada-san.“, sagte er mit einem Schulterzucken, während er über den Tesafilm stieg, der ihm gerade mal unters Knie reichte. Die Bewegung war vollkommen natürlich, im Grunde fast ein normaler Schritt, denn die Frage war: Konnte Yamada-san das „sehen“?
 

Yimi Cho

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Der junge Tantei antwortete freundlich auf seine Frage und bot auch gleich die Benutzung des Vornamens an. Neugierig achtete Rikuren auf das Verhalten von Sharokku, weil dieser nun sein erster Jobpartner sein würde und Rikuren extrem gespannt war, wie die anderen Shinobi so sein würden. Der Yamada fand, dass der Tantei ziemlich ruhig war, aber gleichzeitig auch nicht so ruhig, als wäre das hier irgendein schöner Spaziergang durch den Park. Vielleicht war Sharokku doch kein Anfänger oder er hatte sich gut unter Kontrolle. Rikuren dachte an sich selbst, da er im Gegensatz dazu doch ein wenig aufgeregt war, obwohl es "nur" der Anfang war. Ruhig stand sein Gegenüber da und tat nicht sehr viel, außer vielleicht ihn angucken, aber das konnte er nur vermuten.
"Ja, und Rikuren ist mir auch.. ähm reicht mir auch." Antwortete der Yamada und zeigte ein fröhliches Lächeln. Eigentlich war es ihm sogar lieber... Er fand es nicht so toll, so formal angesprochen zu werden.
Dann durchzog Bewegung den Körper von Sharokku und er schlug vor anzufangen. Die "Bewegung" war eigentlich nur ein leichtes, wie man es normalerweise nannte, Schulterzucken, aber, da für Rikuren die Wahrnehmung anders war, lockte nicht die hüpfende Schulter die meiste Aufmerksamkeit auf sich, sondern die Kleidung, welche sich dabei unweigerlich viel bewegte, da sie auf den Schultern "lag" und mitgezogen wurde. Das kannte der Yamada aber schon, deshalb war es ihm auch möglich dieses richtig zu deuten. Rikuren stimmte stumm zu, dass man anfangen könnte, und ging hinter Sharokku her. Gedanklich breitete sich ein klein bisschen Unbehagen aus, da er eher seinen Vornamen gewöhnt war. Das war keine Angewohnheit, welche er aus den Slums oder so hatte, nur war ihm dabei irgendwie wohler. Er mochte seinen Nachnamen und er mochte seine Familie, aber irgendwie... wusste er es selbst nicht genau.
Ein normaler Schritt?! Der sehr hochschrittig laufende Sharokku würde nun sehen können, falls er sich Rikuren überhaupt zuwandte, wie dieser mit nicht normalen Schritten auf das Band zu kam und dann mit einem nicht nicht nicht normalen, anderen Schritt, welcher deutlich großzügiger Abstand zum Band lies, über eben jene Absperrung schritt. Ob es eine schlechte Angewohnheit war, dass er seine Füße nicht auf Kniehöhe hob, beim Laufen? Dies war Rikuren so egal, dass er nicht einmal darauf achtete.
Wieso er nun nicht über das Band gestolpert war? Rikuren konnte den Tesafilm wahrnehmen, immerhin erzeugte so ein flaches Stück ... Aus was bestand das Zeug eigentlich? Aufjedenfall erzeugte dieses Material Schall und veränderte die Luftbewegung. Leider war der Wind nicht sehr stark, weshalb Rikuren es nur ungefähr erahnen konnte, was trotzdem noch mehr war, als ein normaler Mensch ohne Augen bemerken würde. Deshalb machte der Junge auch einfach einen großzügigen Schritt drüber. Er wollte ja niemandem etwas beweisen, oder zeigen, wie er es schaffte seinen Fuß genau einen Milimikrometter über dem Tesafilm entlang zu bewegen, ohne irgendwas umzureißen. Rikuren wollte einfach nur zu dem Haus, welches sich dahinter befang. Naja und zu dem silberhaarigen Jungen, welcher schon vorging. Schaulustige mit zu großer Schadenfreude wurden also noch nicht belohnt. Vielleicht gab es später noch schöne Sachen zu sehen.
Am Haus angekommen erwartete die Beiden schon das nächste Problem. Es geschah nichts. Hoffnungsvoll wartete Rikuren ab, ob der Tantei sich zuerst in das Haus begeben würde, aber Fehlanzeige. Also sollte wohl er als Erstes reingehen. Warum? War er nicht der Neue hier? Sich seinem Schicksal ergebend, wandte Rikuren sich zum Gebäude und trat ein. Vorsichtig. Aufmerksam achtete er auf jedes lebende oder normalerweise-nicht-lebende Wesen und blieb kurz hinter der Tür stehen. Nun geschahen 3 Sachen. Erst musste Rikuren ziemlich laut niesen und weckte damit vermutlich auch noch die letzten Lebenden und Toten in diesem Laden. Darauf folgend durchzog ein Frösteln den Jungen. Dann hielt er sich die Nase halb zu und meinte warnend:" Wenn du tief durchatmen willst, dann solltest du es tun, bevor du den Laden betrittst." Es lag ein leichter, ekliger Gestank nach irgendwas Fauligem in der Luft. Man musste sich deswegen nicht seine Nase zuhalten, aber es wäre aufjedenfall angenehmer! Rikuren überlegte kurz und ordnete dem Geruch dann verfaultem Essen zu. Um genauer zu sein verfaultem Ei. Weiter lag eine fast schon FÜHLBARE Menge an Staub in der Luft. Es roch auch ein wenig nach altem Papier... Wenn das Bücher waren, dann wollte er nicht wissen, wie viele Meter Staub da drauflagen. Hier und da hörte er leises Sprudeln oder Blubbern und Tiere gab es auch genug. Tiere gab es aber überall, in jedem Haus. Wussten Menschen, die ein "normales" Gehör und einen "normalen" Geruchsinn hatten, eigentlich, wie viele Tiere einen umgaben. Immer? Jederzeit? Überall? Selbst im Bett, im trauten Heim? Dementsprechend war hier alles normal, im oberen Raum! Formen nahm er dank seinem Bluterbe mehr als genug wahr. Kreise, Quadrate, Quadrate mit Erhebungen, Kreise mit nach oben gehenden Zylindern, Ovale und das ein oder andere Dreieck konnte der Junge ebenfalls finden. Dann natürlich Regale, die dadurch hervorstachen, dass sie die ganzen anderen Formen unterteilten. Nun, wo der anfängliche Gestank etwas überstanden war, konnte er sich auch einem anderen Duft genauer widmen. Es war Rauch im Laden und nun konnte Rikuren sogar etwas genauer sagen, dass ein feiner Geruch mit dem Rauch kam. Vermutlich Duftkerzen. Oder verdampfende Öle. Aber es war nur eine feine Menge, die in der Luft lag, nichts weswegen man sich Sorgen machen musste. Auch ein feiner Duft nach ... nach diesem mottenkugelähnlichen Zeug lag in der Luft! Wartend untersuchte Rikuren weiter den Raum, bis auch Sharokku sich eingefunden und sich ein erstes Bild gemacht haben würde.
 
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Tantei Sharokku

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Also konnte er es „sehen“. Sharokku nahm kurz Notiz davon, jedoch war dies nur der Anfang, diese Gabe genauer zu untersuchen, für jegliche Interaktion mit den Yamashi wäre es besser, wenn die kritischen Punkte der Wahrnehmung analysiert sind, damit man sich immer seiner Vorteile bewusst ist. Das Ergebnis dieses Testes war: Selbst so dünne Träger konnte Yamashi Rikku zweifelsfrei erkennen, der hohe Schritt mag vielleicht ein Hinweis sein, wie genau, andererseits wäre auch Sharokku selbst auf Nummer sicher gegangen.
Nun würde er die nächste Reaktion abwarten, der Silberhaarige verlangsamte den Schritt und zeigte an, dass Rikuren-kun vorgehen sollte. Als er aber die Tür aufschlug, warnte Rikuren-kun vor Gestank, erst einmal schwappte ein schwerer Geruch von Magnolie heraus, aber da war eine kleine Note darin, praktisch ein Nachgeruch, der sich erst wenige Sekunden nach dem ersten Geruch einstellte: Hier war gewaltig etwas faul!
Langsam betraten die beiden den Laden und der Geruch wurde schlimmer, der Detektiv hatte schon ein Taschentuch vor der Nase, aber es wurde viel, viel schlimmer… Er schaute sich um, konnte aber nur etliche brennende Duftkerzen entdecken, die Wände waren angesenkt, die Einrichtung halb verbrannt und auf dem Stuhl in der Mitte des Raumes schlief ein hoch gewachsener Mann mit äußerst dunkler Haut, einem Ziegenbart und einem roten Zylinder, welcher einen starken Kontrast zum purpurnen Sakko hatte. Das schien Mumbo Mango zu sein, der Hexendoktor.
Im Raum waren überall Kuriositäten verteilt, Bücher, Statuetten, etliche Phiolen die die so genannten Zaubertränke, die alle Farben des Regenbogens abdeckten, enthielten. Und einige Gerätschaften, deren Sinn Sharokku nicht ansatzweise verstehen konnte.
Plötzlich sprang die Gestalt im Stuhl auf und Sharokku bemerkte die lange Pfeife in seiner Hand die rauchte… nahm er etwa gerade Rauschmittel direkt vor ihrer Nase?! „Ah, willkommen, willkommen! Willkommen in Mumbo Mango’s Laden für Hexereien, Zaubertränke und harte D-BÜCHER! Die mit Hardcover, ihr versteht!“ Er wollte gerade sagen- „Halt mal, habe ich das ganze nicht abgesperrt, ich bin gerade so dicht mit Duftkerzenwachs, dass ich nicht mal mehr weiß, wann ich Geburtstag habe, aber mir war gerade…“ Er rauchte seine Duftkerzen…?
Sharokku schluckte einmal schwer, dann fragte er vorsichtig: „Mumbo-san? Aus was bestehen die Duftkerzen denn?“ Auch wenn es nicht illegal war, generell Duftkerzen zu rauchen, war es bei dem Inhalt solcher Duftkerzen etwas ganz anderes.
„Ah, Interesse an dem Sortiment? Also… Das gleiche wie bei denen!“ Er deutete auf die verschiedenen Duftkerzen im Raum: „Ein Misch aus weißen Magnolien und der Duftessenz meiner alten Socken.“
Egal was Sharokku auch sagen wollte, diese Antwort hatte alles einfach gelöscht: „Eure alten Socken…?“ Er musste mehrfach blinzeln und auch Rikuren-kun sah so aus, als müsste er sich gleich übergeben.
„Ja, ich habe für die keinen Zweck gefunden, nachdem ich sie zwei Wochen am Stück trage kann man sie für nichts mehr gebrauchen, weswegen ich dachte: Hey, Mumbo Mango, sie riechen so intensiv, wären das nicht perfekte Duftkerzen? Also habe ich die Duftessenz gewonnen und sie in Kerzen gegossen.“
„Hättet Ihr sie nicht waschen können?“ Das wäre das Normale gewesen.
„Und damit den Gestank auf meine andere Wäsche abfärben?“
Bei dem Geruch räumte selbst der Detektiv eine Chance ein: „Wieso wascht ihr sie nicht, bevor sie so stinken, ich meine: Wer trägt seine Socken zwei Wochen am Stück!“
„Ich! Und das tue ich, weil ich alles solange trage wie ich nur kann!“ Kopfschmerzen… Sharokku hatte starke Kopfschmerzen. Er erlebte zum ersten Mal, dass ein intelligenter Kopf, ein wacher Geist und ein Gespür für Situationen eine Schwäche sein konnten. Mit dem Mann konnte man nicht reden… „Und? Wollt ihr nun meine Duftkerzen?“ Nachbohr. Sharokku wedelte mit der Hand, um das Angebot dringend abzulehnen. „Habt ihr dann Interesse daran, mein neues Duftwasser zu sehen? Der Geruch kommt von einem Stoff, den man aus Hirschen gewinnt. Ich habe es selbst an, also könnt ihr ruhig schnuppern!“
„Moschus?“
„Ne, Naphthalin. Wird gelöst und danach aufgetragen.“
OK, das war’s! Tantei Sharokku schluckte seinen Stolz herunter, wandte sich an den unerfahrenen Rikuren-kun und faltete die Hände zusammen: „Bitte übernimm!“ Wer sich gesundheitsschädigendes Zeug auf die Wangen schmierte, was man zur Mottenvorbeugung nutzte, der war vieles aber nicht eine Person, mit der sich Sharokku länger als nötig auseinandersetzte!
 

Yimi Cho

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Der Geruch wurde schlimmer und auch wenn Rikuren schon einiges erleben durfte, so war das hier doch heftig, weswegen er sich die Nase letztendlich doch zuhielt. Das war echt schlimm. Gab es hier keine Fenster, Türen, Hausöffnungen?! Achja... die lagen in Scherben vor dem Haus. Wieso stank es hier dann trotzdem so? Man hatte ihm einen Hexerei und Zauberreiladen beschrieben, kein Scherzartikelgeschäft. Rikuren war froh ein Ninja zu sein und daran würde sich auch nicht viel ändern, falls Magie wirklich so sehr stank. Rikuren vernahm den Hexendoktor im Inneren des Raumes und das brachte den Jungen auch gleich zu seiner Beschäftigung für die nächsten paar Minuten... Hinhören! Einfach nur hinhören und den Geruch ignorieren! Dies war der Überlebensplan des Jungen.
Zum Glück funktionierte die "sich auf die Geräusche konzentrieren" Taktik ziemlich gut, immerhin war dies einer der Bereiche in denen Rikuren ein Naturtalent war. Sich konzentrieren und nichts tun. HA! Da hatte er den Beweis! Leider war keiner anwesend, dem er das unter die Nase reiben könnte. Was natürlich sowieso nicht seine Art wäre. ... Auch wenn es ziemlich verlockend wäre. Sharokku war da, aber es gab einfache Gründe, warum er nicht für eine solche Aktion infrage kam. Erstens: Er war sein Jobpartner. Zweitens: Er kannte ihn noch nicht sehr lange. Drittens: Er hatte keine Ahnung, was das mit seinem Bluterbe bedeutete. Natürlich wusste der junge Tantei deutlich mehr, als Rikuren annahm, immerhin war es nicht sonderlich alltäglich, dass jemand sich Informationen über ihn erstalkte (wäre das eigentlich ein Grund Stolz zu empfinden?) und so peinlich genau auf sein Handeln achtete. Diese Tantei waren echt gefährlich mit ihrem Wissen. Zum Glück war nicht nur der kleine Blondschopf unwissend, sondern auch die Leute außerhalb des Clans. Rikuren klammerte sich nicht verbissen an jedes Geheimnis des Clans, aber er mochte es, dass nicht sonderlich viel über sie bekannt war. Das war ein sehr zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite wollte er natürlich, dass man ihnen Respekt erwies und merkte, dass sie zu vielen fähig sind, auf der anderen Seite will er aber auch, dass nur ein kleiner Teil genau weis, was sein Bluterbe genau macht. Momentan gab es aber nur wenige Familienmitglieder, welche das Bluterbe besaßen, deshalb tendierte die Sache mit der Offenheit oder Geheimhaltung, für Rikuren, sehr sehr deutlich zur Geheimhaltung. Die Frage war nur, ob Sharokku sich damit zufriedengeben würde, dass er nur grobe Informationen bekommen wird. Wie lange es wohl dauern würde, bis sich dem Yamada offenbaren würde, dass der Tantei gefährliches Halbwissen über sein Erbe besaß?
Bis zum Ende des Jobs mindestens, denn Rikuren war dem Gespräch gefolgt und hatte vor lauter Belustigung durch das Gespräch kurz nicht aufgepasst und diesen wunderschönen Raumgeruch aufgenommen. Wie sein Schicksal es so wollte, erfuhr er in genau diesem Moment, woraus der komische Kauz seine Duftkerzen machte. Knapp, verdammt knapp vor der Entleerung seines Magens, schaffte es der Junge seinen Brechreiz unter Kontrolle zu kriegen und sein Essen im Bauch zu behalten. Das war lecker gewesen! Das brauchte so ein dahergelaufener Hexendoktor ihm jetzt nicht nehmen! Der Teampartner wirkte ebenfalls leicht angeschlagen. Rikuren schenkte Sharokku etwas mehr Aufmerksamkeit und ja, der wirkte ebenfalls angeschlagen. So angeschlagen, wie er eben für einen Yamada wirken konnte. Wie viele Tassen dem Hexendoktor wohl in seinem Schrank fehlten?
Dann ging das Gespräch weiter und der Tantei schlitterte haarscharf an einem Sympathieminus vorbei. Gedanklich antwortete Rikuren auf seine Frage, ob man die Socken nicht waschen könne: Wenn man genug Wasser und Seife hat sicherlich. Wenn man in einem sauberen Umfeld lebt, dann könnte das sogar Sinn machen. Leider leben nicht alle in solch einem Umfeld... Aber das war nur ein kleiner Gedanke, der mit der Antwort des Verrückten schon wieder verschwunden war. Also dem großen Verrückten, nicht dem Teampartner. Rikuren hatte nicht sonderlich viel Ahnung vom Duftkerzenrauchen, eigentlich so überhaupt gar keine, aber Duftessenz alter Socken hörte sich für ihn nicht nach etwas an, was man rauchen, geschweige den generell in die Nase oder den Mund bekommen wollte. Normal musste man als Shinobi darauf aufpassen, dass niemand einem einen schönen Giftcocktail auftischte, der einen zu den Karotten schickt, aber bei diesem Mann lag die Angst des Yamada nicht darin, dass er an einem Gift sterben würde, sonder das er nach einem Schluck noch leben würde. Sehr deutliche machte er sich eine gedankliche Notiz, welche ungefähr so aussah: !!NICHTS ANNEHMEN!! Er war kein Mathegenie, aber Rikuren schätze seine Chancen einen Sturz vom Rande Soragakures zu überleben deutlich höher ein, als seine Chancen unter der Obhut des Hexendoktors zu überleben.
"Bitte übernimm!" kam von der Seite und ein großes Fragezeichen formte sich imaginär über Rikurens Kopf. Was war passiert? Bisher hatten sie doch nur geredet? Aber gesagt und getan! Sofort machte sich Mumbo ans Werk! Ein klein wenig verwirrt stand der Junge da, was Mumbo Mango nutze, um auch ihm sein unwiderstehliches Angebot zu unterbreiten:" Willst du nicht doch eine Duftkerze? Die Dinger sind echt verdammt gut." Rikuren schüttelte den Kopf und meinte: "Nein. Ich hab erst irgendwelche Duftteile bekommen." Aber der Mann lies nicht locker und bot, nachdem er sich weiter vorgebeugt hatte, verschwörerisch an:" Ich hab nicht nur gutes Duftwasser, ich hät auch richtig gutes Parfüm, welches die Schönheit von jedem Mädchen unterstreicht und hervorhebt, im Angebot. Einfach auftragen und dein kleiner Freund wird doch noch unwiderstehlicher finden!" Ganz beiläufig erwähnte er etwas leiser:" Natürlich auch jeder andere Junge, der ein wenig Geschmack hat. Sie werden dir förmlich zu Füßen fallen." Er redete wieder normal und schien vollkommen zu ignorieren, wie Rikuren und Sharokku reagierten:" Ansonsten hät ich aber auch noch jede Menge gute Pflegeprodukte, die alle nach ganz persönlichem Geheimrezept hergestellt werden und jedem Mädchen zur letzten Perfektion ihrer Erscheinung verhelfen." MÄDCHEN?! Sprachlos stand Rikuren da und wusste nicht, was er tun sollte. Waren seine Haare anders? Trug er nicht sein schwarzes Gewand, welches er eigentlich ziemlich oft trug? Hatte er irgendwas im Gesicht? Hatte der Hexendoktor einen "Seefehler"? Wie konnte der junge Yamada bloß Seh und See verwechseln... War es vielleicht dunkel im Raum? Nein, dass hätte Sharokku vermutlich angemerkt. Außerdem waren ja die Fenster nochimmer "offen" und draußen war es Tag. ... Sagten die Leute. Vielleicht war der Mann auch einfach nur... von seinen Duftkerzen beeinflusst. Socken rauchen konnte nicht gut für das Gehirn sein. Der Worte beraubt konnte Mumbo weiter reden und hatte auch keine Scheu davor genau dies zu tun: "Nicht so schüchtern meine Kleine. Hab ich alle selbst getestet und meine Kunden meinten auch, funktioniert super! Also los, probieren schadet nicht. Kriegst auch eine Probe aufs Haus, weil ich so niedlichen Paaren wie euch immer gerne helfe." Langsam lies die Überwältigung nach und der Yamada fand seine Worte wieder."Ich bin ein Junge..." Weiter kam Rikuren nicht, denn der Hexendoktor wischte mit seiner Hand durch die Luft, was noch mehr Geruch zu den beiden Shinobi schob, und meinte:"Also, meine Süße. Kommt nicht oft vor, dass sich die schöne Seite von Soragakure hier einfindet, aber deswegen brauchst du dich nicht zu schämen oder verstellen. Du hast jetzt die gute Seite des Lebens entdeckt. Den Eingang zum Paradies. Die anderen haben nur Angst, dass auch du diese Geheimnisse für dich entdeckst. Glaub dem alten Mumbo Mango ruhig, der kennt sich da aus." In weiten Bögen bewegten sich die Hände des Mannes durch den Raum und wollten anscheinend unterstreichen, wie großartig und wundervoll seine Empfehlungen waren. Was der Teampartner wohl von diesem Gespräch halten würde? Und ob er Rikuren erklären würde, was Moschus oder Naphthalin ist? Wieso er das tun sollte? Der Junge hatte den Tantei zwischendurch sehr leise danach gefragt.
Also Verkäufergeist hatte der Typ. Rikuren lehnte jedoch immernoch ab: "Nein. Ich habe momentan alles, was ich brauche. Wir sind auch wegen etwas ganz anderem hier." Leise, für den Yamada aber natürlich trotzdem gut hörbar, murmelte der Mann: "Schade..." Dann fragte er:" Was führt euch denn dann hierher?" Gute Frage... Rikuren überlegte. Irgendwas sollten sie hier nachgucken. Ahja! Keller. Es sollte hier angeblich irgendwelche Tiere geben, nach denen die Shinobi mal gucken sollten. Seine Aufmerksamkeit wanderte kurz zu Sharokku, da er sich fragte, ob er weiter reden sollte, oder der Tantei wieder das Wort ergreifen wollte.
 
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Tantei Sharokku

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Der Kerl war so breit, dass er schon anfing Geschlechter durcheinander zu würfeln, denn für Sharokku sah Rikuren-kun nicht wirklich wie ein Mädchen aus. Vielleicht war es auch die vielen Dinge, die ihm beim Verhalten auffielen, wie der Gang, die Bewegungen, die Sprechweise, jedoch waren diese subtilen Dinge für jemanden der mit Duftkerzenwachs zugedröhnt war. Scheinbar war aber auch Rikuren-kun diesem Irren nicht gewachsen, weswegen Sharokku wieder übernahm, als jener das Gespräch in die richtige Richtung beförderte: „Wir sind hier wegen der Mission, die Sie in der Dorfverwaltung beantragt und bestätigt bekommen haben.“
Mumbo Mango überlegte, man konnte sehen wie sein Gesicht in so viele Falten geriet, dass er Ähnlichkeit mit einem Schrumpfaffenkopf hatte, auch wenn nur Sharokku es sehen konnte, doch aus den Augenwinkel beobachtete er Rikuren-kun, ob es da eine Reaktion gab. Nach gut einer Minute der Stille begann dass der Ladenbesitzer: „Hab ich das? Wenn ja, dann muss es gestern Abend gewesen sein…“ Er begann seinen letzten Tag zu rekonstruieren: „Ich stand auf, habe erstmal ein bisschen Schlangenschnaps getrunken um wach zu werden, danach ein wenig zum Frühstück, dann habe ich den Laden aufgeschlossen und erstmal eine Kerze geraucht, anschließend habe ich etwas gelesen, dann diesmal eine Pfeife zum Schlangenschnaps gepafft, dann habe ich nach Brinky und Pain geschaut, anschließend habe ich etwas in ihr Futter getan… was war das nochmal? Ich glaube es hatte etwas mit Größenwahn oder so zu tun… dann habe ich noch eine Kerze genommen, danach weiß ich nicht mehr, dann lag ich plötzlich auf den Boden, um mich herum nur Rauch und ein paar kleinere Brände, danach nahm ich ein Schluck um mich wieder zu fassen, das war ungefähr abends, danach erinnere ich mich an nichts mehr, außer dass ich da noch einmal meine neuste Duftkerze probiert habe.“ Sharokkus Augenbraue zuckte gefährlich. Mumbo Mangos Plauderton verriet, dass er das alles für ganz normal hielt, insbesondere den Konsum seiner Rauschmittel. „So als Frage: Was habe ich denn für eine Mission gegeben?“
Der Detektiv schluckte die Wut herunter und begann zu lächeln, auch wenn es etwas schief lag: „Also… Sie haben behauptet, ihre Labormäuse seien explosionsartig gewachsen. Aber die Explosion soll im Keller stattgefunden haben, wieso ist dann hier…“
„Ah, das erklärt das Chaos da unten!“ Mumbo Mango nickte das Ganze ab. „Hatte mich schon gefragt, wo Brinky und Pain sind, also sind sie da unten und gewachsen, ich verstehe…“
Halt, die Explosion war wirklich im Keller passiert? „Aber wieso ist es dann hier versenkt und verwüstet?“
„Weil ich den neuen Look des Kellers mag und dachte: Warum mache lasse ich denn nicht einfach mal eine kleine Bombe im Erdgeschoss hochgehen und richte es somit ähnlich ein?“
Sharokku hatte das Bedürfnis, einen Kopf wiederholt gegen die Wand zu hauen, auch wenn er noch erfahren musste, ob es der eigene oder der Mumbo Mangos war… vielleicht könnte er auch Rikuren-kuns Kopf nehmen, solange er so unentschlossen war.
Deswegen wohl auch die Leute, der Kerl hat erst heute Morgen die Bombe hochgehen lassen! „Aber… warum steht auf dem Tesafilm ‚beknackte Ratten’?!“
„Zauberspruch, zieht exzentrische Leute mit viel Geld an.“ Bitte, lass es aufhören! „Aber wenn ihr schon mal da seid: Da sind meine Labormäuse unten, die groß geworden sind, anscheinend.“ Er erinnerte sich nicht daran, er erinnerte sich nicht daran, sondern vertraute auf die Infos, die er damals angegeben hatte! „Und die verstecken sich in den vielen Ecken und Gegenständen dort, weswegen ihr vorsichtig sein solltet.“ Mumbo Mango schlug noch einmal auf seine Handfläche: „Achja, und bitte kein Feuer mehr, seitdem ich Papa einbalsamiert und aufgestellt habe, ist er leicht entzündlich, ich habe schon ein Drittel von ihm gestern verloren, also wäre es sehr nett, wenn ich die beiden restlichen Drittel behalten könnte. Ihr wisst ja: Man soll die Familie nahe halten.“
ABER NICHT DIE TOTEN!
„Und macht euch nichts draus, wenn er etwas steif und stumm ist: Er ist schon länger so.“
ER HAT EINE LEICHE IM KELLER, ER HAT EINE LEICHE IM KELLER UND GIBT ES OFFEN ZU!!!
Sharokku zog Rikuren am Ärmel hinter sich her die Treppe herunter, damit er diesem Irren schneller entfliehen konnte.
 

Yimi Cho

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Und Sharokku übernahm wieder das Wort. Das Mungo Munbo oder so eine Klatsche hatte durfte mittlerweile jedem aufgefallen sein, aber der Beigeschmack war doch sehr unterschiedlich. Während Sharokku beinahe verzweifelte an all der Unlogik, fand Rikuren das Gespräch bisher ziemlich lustig, dachte aber trotzdem daran, dass man aufpassen sollte, dass der Typ nicht gefährlich wird. Wenn er zum Beispiel vergisst, dass er zwei veränderte Ratten in seinem Keller hat und Sachen in die Luft jagt. Erst ging es ja noch relativ friedlich zu und der Mann beschränkte sich auf seine Kerzen und ... Schlangenschnaps? Was auch immer das war. Gab es immerhin oft genug, dass sich jemand im stillen Kämmerchen die Sinne wegkippte. Warte?! Rikuren war verwundert. Was den Jungen verwunderte war, wieso es plötzlich auch Explosionen gab. War nicht die Rede von großen Ratten gewesen? Wieso war da unten etwas explodiert? Vielleicht hatte der seine Duftstoffe in die Luft gejagt, das erklärte aber noch nicht, wie als Folge seine Ratten gewachsen sind... und wieso sie dann noch leben! Wieso wunderte das den anderen Jungen eigentlich nicht?! Was war da unten? Aber das Gespräch ging auch schon weiter und kam zu dem etwas andersartigen Einrichtungsgeschmack des Mumbo Mango. Hier wäre es vermutlich nicht einmal so unverdient, wenn Sharokku Rikurens Kopf gegen die Wand hauen würde, denn, solange Mumbo die umgebenden Häuser nicht gleich mitsprengte, der Typ hatte sich ja nur sein Haus nach seinen Wünschen eingerichtet. Die einen mögen Blumen, die anderen Gerätschaften, dann gab es noch welche die mochten Schränke, Tische und Stühle, manch einer bevorzugt Folterinstrumente und der Mann hier mochte eben Asche und Rauch. Doch Sharokku wechselte schnell das Thema und versuchte sich anscheinend in ein anderes Thema zu retten, griff dabei aber reichlich ins Klo. Die folgenden Worte zu den beknackten Ratten und der Leiche im Keller bestätigten, dass Mumbo vielleicht unbedingt mal eine Freundin brauchte. DRINGEND! Zeit länger über das Gehörte nachzudenken gab es für den Jungen allerdings nicht, denn schon zog Sharokku in einem plötzlichen Anflug von Arbeitseifer Rikuren mit sich die Treppe hinunter in den Keller. Gut möglich, dass er aber auch einfach nur weg wollte von diesem Mann. Nun ging es auf diese Ratten und DEN Keller zu. Nur eines stimmte Rikuren immernoch nachdenklich. Wieso konnten sich die Ratten in den Ecken und hinter den Gegenständen verstecken, wenn sie doch angeblich explosionsartig gewachsen sind? Hoffentlich hatte Sharokku etwas drauf, denn bisher musste man bei diesem Hexendoktor sogar davor Angst haben, dass da unten zwei mutierte Kampfratten warteten.
Schon auf dem Weg nach unten nahm der Junge einen Geruch wahr, der ihm sagte, im Keller lag mindestens ein Berg Socken. Dann gab es noch einen letzten Rest Rauchgeruch in der Luft und der Duft von Kerzenwachs. Als er unten ankam, mischte sich noch der leichte Geruch von Tod unter die anderen Düfte und immer mal wieder unter dem Geruch nach Ratten und anderen Tieren unterging. Also den Umrissen nach hatte der Raum hier unten etwas von einer Rumpelkammer. Stand da ein großer Kessel in der Ecke? Konzentriert lauschte Rikuren nach Tieren. Da waren sie! Nein, doch nicht?! Seit wann lebten Ratten unter der Decke und hatten Flügel? Dann erinnerte sich Rikuren daran, wie die Tiere hießen. Da hingen vier Fledermäuse an der Decke... Also mussten die Ratten da sein, wo der Junge das Rascheln und Atmen hören konnte. Er versuchte anhand der Geräusche abzuschätzen, wie groß die Ratten waren, konnte es bis jetzt aber noch nicht richtig zuordnen. Sie waren hinter einem großen Regal in der Ecke. Ob die Ratten wohl von alleine an dem Socken- und Kerzengeruch sterben würden, wenn Sharokku und er nur lange genug warten würden?
 

Tantei Sharokku

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Das Versuchslabor war groß, aber nicht geräumig, da sehr viele Dinge im Weg standen, aus mindestens ein dutzend Kesseln waberte ein sehr farbiges, aber anscheinend geruchsneutrales Gas, es standen überall Flaschen herum (bei einigen ließ sich vermuten, dass Alkohol drin ist oder mal drin gewesen war) und es gab auch hier ein paar kuriose Ausstellungsstücke… wie die Leiche, die direkt beim Eingang aufgestellt war und sie nett mit einem halbverbrannten Schädel anlächelte, als wolle sie sagen Herzlich Willkommen! Andererseits… im Grunde waren von Bränden verunstaltete Leichen ziemlich normal in seiner Arbeit als Tantei.
Wie gesagt, das farbige Gas war scheinbar geruchsneutral, der Geruch nach Verbrannten war hier überwältigend, weswegen Sharokku ein Taschentuch zückte und es sich vor Mund und Nase hielt, damit er nicht aus Versehen noch Ruß oder andere grobkörnige Rückstände einatmete.
Doch etwas war da… Sharokku hörte es und begann langsam den Kopf zu heben… und erkannte trotz der schummrigen Beleuchtung die Fledermäuse… welche gar nicht hier sein sollten! Einerseits konnten sie gar nicht so hoch wie Soragakure fliegen und jagen und das war genau die Grundlage für den anderen Grund, weswegen sie nicht hier sein sollten: Nur Ninja durften sie als Haustiere besitzen, aufgrund artgerechter Haltung.
Aber das würde er später ansprechen, zuerst musste er sich einen Überblick verschaffen, er konzentrierte sein Chakra in den Augen, nachdem er sich die verspiegelte Sonnenbrille aufgesetzt hatte: Nur weil Rikuren die falsche Färbung nicht sehen konnte, bedeutete es noch lange nicht, dass hier kein anderer war, der es sehen konnte.
Lichtsprenkel zuckten über den ganzen Boden und Sharokku hatte eine sehr genaue Vorstellung, was es war… „Fledermausguano… und Schwefel.“ Das erste erkannte er aufgrund des Leuchtens, das zweite dagegen durch einen bloßen Blick. Scheinbar war diese Mischung auch auf den Labortischen, scheinbar hatte Mumbo Mango aus Fledermausguano und Schwefel es geschafft, eine Art Feuerball zu entzünden, auch wenn da noch eine Verbindung fehlte… Er trat näher an den Labortisch, die Neugier war geweckt, ganz im Nebenbei fragte er den Yamada: „Weißt du wo die Mäuse sind? Es ist zu dunkel, ich kann kaum etwas sehen.“
 

Yimi Cho

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Alkohol und Tod... Viele wurden von so einer Leiche die einen begrüßte verschreckt oder fingen an Trauer oder Angst zu empfinden, aber der Tantei blieb ruhig. Sah er die Leiche nicht? Berührte es ihn nicht auf die normale Art? Aber es gab auch Menschen, die aus ihrem Gefühlen ein reines Maskeradentheather machten, vielleicht gehört Sharokku zu denen? Das konnte der Yamada nicht beurteilen, er konnte kein ieeh, ohh oder ähh erkennen. Rikuren? Der lag schluchzend am Boden... Nicht. Nein, der Junge stand relativ locker da und machte sich nichts aus der Leiche. Warum auch? Vermutlich war er deswegen ein abstrakter Mensch, aber so war es eben. So versuchte er zwar den Geruch zu ignorieren, aber eher wegen der Stärke und Strenge wegen. Trotzdem konnte man aber viel darüber nachdenken, auch wenn man ihm nicht so auswich. Dem Thema. Vielleicht konnte man aber gerade deswegen darüber nachdenken. Jedoch war auch dafür jetzt nicht die Zeit, immerhin sollten sie hier arbeiten! Als Rikuren an das Arbeiten dachte, dachte er doch wieder darüber nach, vielleicht an etwas anderes zu denken. "Aber, wenn wir die Ratten jetzt erledigen, dann sind wir schneller fertig und wenn wir schneller fertig sind, kann ich weg von diesem... Haus? ... und hab dann fast keine Arbeit mehr! Wäre das die Arbeit wert? Da ich sie sowieso tun muss und gerade hier bin und dieser Gedanke eigentlich vollkommen idiotisch ist im zusammenhang mit dieser Arbeit, vermutlich schon. Immerhin ist das hier sowieso nicht wirklich Arbeit."
Der Tantei schien sich schon genauer im Raum umzusehen und ging zu einem der Tische, nachdem er sich... irgendwas aufgesetzt hatte?! Die Frage beantwortete Rikuren mit einem einfachen: "Da drüben." Dann zeigte er in dir Richtung der Ratten und wurde nach einem kurzen Moment genauer: "In der Ecke bei dem Regal." Die Ratten hatten sie natürlich mittlerweile bemerkt und die eine näherte sich ihnen. Besser gesagt was sie mittlerweile bei Sharokku und blieb gefährlich ruhig. "Eine ist direkt bei dir und läuft unter den Tisch."
 

Tantei Sharokku

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Brinky war eine lange, dürre Maus und sein Gehirn hatte das ungefähre Volumen einer halbierten Mottenkugel, das war auch ungefähr die Gehirnleistung. Deswegen näherte er sich auch dem Menschlein, ohne irgendwelche Angst zu verspüren, stattdessen fragte er Pain: „Hey Pain, was soll ich denn jetzt machen?“ Natürlich war das auf Mäusisch, weswegen die Menschen nur ein Quieken hörten, der Mensch mit den silbernen Haaren schaute in Brinkys Richtung.
„Gemach, Brinky. Warte nur, gleich wird er sich herunterbeugen und abgelenkt sein, dann…“ Pain war ein anderes Kaliber, sein Kopf war doppelt so breit wie sein Körper, sodass das für eine Maus schwere Gehirn überhaupt Platz finden konnte. Der blonde Junge hatte also die Gabe sie zu entdecken, doch das würde für den Plan nichts ändern… Pain bewegte eine Murmel…

Sharokku schaute auf die dürre Maus herunter und fiel auf ein Knie. Die Maus, die nur unmerklich größer war als ein normaler Vertreter ihrer Spezies, begann näher zu kommen und mit seiner Hand zu schmusen, aber das war normal. Sharokku konnte gut mit Tieren. Doch etwas irritierte ihn, es war dieses Hintergrundgeräusch. Erst ein leises Rollen, dann mehrfaches Klacken, ganz so wie…
In diesen Momenten fielen ihm drei Dinge auf. 1.) Das explosionsartige Wachsen der Mäuse hatte weniger mit der Größe, als mit der Intelligenz zu tun. 2.) Sie sind hier unten geblieben, weil sie sich auf Neuankömmlinge vorbereitet haben. 3.) Gerade hatte eine Maus eine Kettenreaktion hervorgerufen…
Dann fiel die Tür hinter den beiden Genin zu und eine Maus mit einem großen Kopf kam und hielt in der Hand ein Reagenzglas und begann die grüne Flüssigkeit auf eine violette Lache zu kippen… Schnell holte Sharokku ein Taschentuch hervor und hielt es vor den Mund: „Ich weiß nicht was es wird, aber nicht einatmen!“, warnte er seinen Teamkameraden.
 
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