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Raum 15 - Der lange Weg zum Ziel

Hinketsu Kibo

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Interessiert beobachtete der buckelige Winzling Kayros dabei als er sich die süße Zuckerwatte auf der Zunge zerlaufen ließ. Jaja, gute Zuckerwatte nicht? Dann hielt er dem Sunanin die Zuckerwatte noch einmal entgegen, so dass er sich ein neues Stück herunterreißen konnte. Die richtige Entscheidung Shinobijunge ... jaja, die richtige Entscheidung! Die Augen des Winzlings fuhren von links nach recht, so als ob er sicher gehen wollte dass sie noch immer alleine waren, auch wenn der Gang seit dem Aktivieren der letzten Trittplatte in Dunkelheit gehüllt war. Du darfst nicht weitergehen, nein nein. Böse Überraschungen, gefährliche Sachen. Dabei schüttelte Kayros Gesprächspartner heftig seinen Schädel und stieß ein lautes BRRRRR! aus. Noch einmal blickt er sich verstohlen um, wen er zu entdecken erwartete? Man wusste es nicht. Schließlich schien er aber zufrieden und wandte sich erneut Kayros zu. Shinobijunge wird nicht umdrehen, oder? Hono kann ihn nicht dazu überreden einfach umzudrehen, richtig? Nun bis sich die Kreatur, die sich gerade Selbst Hono genannt hatte heftig auf seine Unterlippe. Ein dünnes Blutrinnsal löste sich, doch das schien er gar nicht zu bemerken als er Kayros seine Zuckerwatte entgegenhielt. Gut gut, Hono wird dir helfen, du hast die Zuckerwatte gegessen, Hono wird dir helfen! Halte sie kurz für mich Shinobijunge, Hono muss arbeiten. Als er sich seiner Zuckerwatte entledigt hatte trat der Bückling an die Wand neben der nächsten Trittplatte und ließ seine Finger über die Mauer gleiten. Zuerst geschah Nichts, doch dann, nach wenigen Sekunden machte sich plötzlich ein dimmes Leuchten an der Stelle breit, an der sich Hono zu schaffen machte. Jaja, gleich ist es fertig ... dubi dubi ... aber nicht auf die Marmorplatten steigen Shinobijunge, böse Dinge passieren, böööse Dinge! Ein Klicken ertönte und nur wenige Meter vor ihnen schien sich etwas massives zur Seite zu schieben, wahrscheinlich handelte es sich um die nächste Glasplatte. Ein dickes Grinsen war auf Honos Lippen zu sehen als er sich wieder Kayros zuwandte, seine Hand war ihm fordernd entgegen gestreckt, so als ob er sich einen Teil der Zuckerwatte als Belohnung herunterreißen wollte. Hihi, jetzt hat der Shinobijunge die Zuckerwatte, Hono muss ihm helfen um Zuckerwatte zu bekommen. Wenn der Böse Mann kommt wirst du ihm das sagen, oder? Du wirst ihm sagen dass du mir die Zuckerwatte weggenommen hast, nicht? Ein Funken von Angst schlich sich auf die Züge des Winzlings als er auf seine Belohnung wartete.
 

Hiragana Kayros

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Unwillkürlich leckte sich Kayros die Lippen. Die Zuckerwatte war wirklich köstlich und weckte Erinnerungen an seine frühe Kindheit. Zu dritt, sprich Sakura, Gathos und Kayros, schlenderten sie Jahr für Jahr über den Platz, auf dem der Rummel errichtet worden war. Der Junge selbst war sowohl von der Atmosphäre des Festes also auch davon begeistert, wie die Buden, Stände und Karusselle förmlich wie Pilze aus dem Boden sprossen. Leider verschwanden sie auch genauso schnell wieder. Eine himmlische Zeit, diese Welt, sich um nichts sorgen machen zu müssen...

Kayros beobachtete die kleine Gestalt, wie sie ihm erst noch einmal die süße Luft entgegenhielt, dann aber sich hektisch umblickte und leise zu sprechen begann. Zunächst warnte das Wesen, welches scheinbar Hono hieß, wie auch zuvor vor den Gefahren. Als er fragte, ob der Genin wirklich nicht umdrehen wollte, nickte Kayros nur entschieden. Bleib standhaft im Geiste, und dein Willen wird Berge versetzen, hieß einer seiner Sprüche in seinem Waffenschrank. Apropos Waffen: Das ganze Arsenal, was er besessen hatte, wieder aufzufrischen, würde ein kleines Vermögen kosten. Hoffentlich lag die Hyuuga für diese Sache irgendwo blutend vor ihrem Nemesis. Ganz so schade wäre es nicht, wäre er nicht derjenige. Hinterher konnte er sie immer noch... zur Rede stellen.
Als der Grünling fortfuhr, hätte der Suna-Nin einen Luftsprung machen können. Vor Freude. Endlich schien jemand auf seiner Seite zu sein! Natürlich hatte er den oder die Unbekannten nicht vergessen, die ihm grünen Tee gegeben hatten und dazu eine Karte. Warum Kay sich sich war, dass die Karte neu war? Auf deren Rückseite befanden sich die Regeln nicht mehr. Mit einem dankbaren Lächeln nahm er dem kleinen Wesen die Süßigkeit ab, und schaute zu, wie es sich an der Wand zu schaffen machte. Es war sehr geschickt, und weniger Augenblicke später erkannte er, was es geplant hatte. Hono öffnete die Mauer, die langsam zuckelnd zur Seite driftete. Der Hiragana hatte echt Glück! Lächelnd reichte der Junge dem Wesen die Zuckerwatte, als er aber dessen Ausführungen zuhörte, sah er ihn für einen Augenblick verwirrt an. Dann umfasste er mit der Rechten die Fackel fester. Es sah so aus, als wollte er damit gleich losschlagen.

Mit gedämpfter Stimme, so als ob der Medic befürchtete, belauscht zu werden, oder dass der Böse Mann hinter ihm stand, wandte sich Kayros an seine Hilfe: „Genialer Einfall, Hono-san! Schauspielern wir ein wenig, falls der Böse Mann auftauchen sollte. Sollte ich keine Möglichkeit mehr haben, es dir zu sagen, mache ich es jetzt schon: Vielen Dank für alles!“ Ein letztes, dankbares Lächeln huschte über das sonnengebräunte Gesicht des Jungen, ehe er die linke Hand, die die Zuckerwatte trug, zurückzog, nachdem sie das Wesen ein Stück der Schleckerei genommen hatte, und mit einer Armbewegung seiner rechten den Weg nach vorne deutete. „Weiter geht es, am besten heute noch“, schien der Gesichtsausdruck des Jungen sagen zu wollen. Der Blick des Wesens schien bereits auf das Schauspiel vorbereitet zu sein – oder fürchtete er, er bekäme seine Süßigkeit nicht wieder?

Keineswegs fiel aber ein böses Wort gegenüber Hono, selbst wenn Kayros ihn überwältigt und zu seinem Helfershelfer gemacht hatte, hieß es nicht, dass er wie die ganz Bösen im Spiel alle Untergebenen wie Dreck behandeln musste. Im Schein der Fackel studierte der Junge seine Karte. Noch etwa vier Räume... „Weißt du etwas über Stempel?“, fragte Kayros, eher beiläufig. Sollte Kibo hier sein, würde er unter keinen Umständen da eine freundliche oder feindselige Stimmlage hören können. Während er die Karte wegsteckte, trat der Genin möglichst unauffällig neben die Marmorplatte. Für einen Moment kam ihn ein Gedankenblitz. Diese Falle... Vielleicht... Hoffentlich muss ich nicht die Probe aufs Exempel machen... Hoffentlich musste er nicht Hono verletzen, wenn Kibo auftauchte und dem Wesen befehlen würde, ihn anzugreifen. War er doch eigentlich wesentlich sanfterer Natur, es sei denn, es handelte sich um Itoe. Schnuppernd blähten sich die Nasenflügel des Suna-Nins auf. Kein Blutgeruch, also keine Maden oder der Blutjunge selbst... Hoffentlich. Kayros hatte noch keine diese Blutwesen getroffen, deshalb wusste er nicht, ob dieses Blut auch über den typischen Geruch verfügte. Kibo würde vermutlich nicht nach seinem Blut riechen, schließlich müsste hier irgendwo Itoe entlanggekommen sein. Wer von den beiden wohl den Kampf gewonnen hatte? Vermutlich Kibo, aber wer konnte seine Hand dafür ins Feuer legen, dass Kibo kämpfen würde? Junko hatte Kayros am Anfang des letzten Examens auch nicht angegriffen, sondern hatte nur mit ihm geredet. Aufmerksam versuchte der Junge, seine Umgebung zu beobachten.
 

Hinketsu Kibo

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Zuerst noch angstvoll und von Schrecken erfüllt schien sich Hono in den nächsten Minuten immer wohl bei dem Sunanin zu fühlen. das Spiel wiederholte sich noch mehrere Male, er ging zu einer der Seitenwände des Ganges, fummelte an der Wand herum und schließlich schob sich die dahinter liegende Glasplatte zur Seite, woraufhin Hono etwas von seiner Zuckerwatte verlangte. Umso weiter sie sich vorkämpften, umso gesprächiger schien der kleine Kerl auch zu werden. Schauspielern, jaja ... hihi, dem bösen Mann etwas vorspielen, Honos Idee, so gute Idee! Immer weiter kichernd machte er sich an der nächsten Wand zu schaffen, gierig zupfte er sich danach einen weiteren Teil der Zuckerwatte herunter, diese war schon gefährlich zusammengeschrumpft. Während er das größere Stück kaute, hielt Hono nun kurz innen um Kayros zu mustern. Shinobijunge kann gerne auch noch Zuckerwatte naschen, es gibt noch viel mehr davon. Manche der Worte waren von kleinen Zuckerfäden begleitet, die während des Sprechens das Kinn des Winzlings benetzten. Dann verstummte er plötzlich, noch immer lächelnd schien er angestrengt über etwas nachzudenken ... eine zurückliegende Frage. Jaja der Stempel, eine kleine schwarze Box, der böse Mann hat sie bei sich. Sehr hübsch, wirklich hübsch, Hono durfte sie am Anfang kurz mustern, sich sogar einen Stempel machen. Noch immer über das ganze Gesicht lächelnd, zeigte er seinem Gegenüber seinen nackten Unterarm, auf dem man im Zwielicht nur noch schwer die übrig gebliebenen Spuren von schwarzer Tinte in der Form eines Bluttropfen und eines Kreises aus schwungvollen Zeichen erkannte. Hono ist jetzt Shinobi richtig? Vielleicht kann er ja den Stempel auf Shinobijunges Arm drücken? Sicher, sicher, Hono muss nur ... Etwas umständlich drückte der Winzling den Stempel auf seinen anderen Unterarm und musterte diesen dann im Licht der Fackel. Wie zu erwarten war Nichts zu sehen, enttäuscht wandte er sich der nächsten und fünften Marmorplatte zu. Tut mir Leid Shinobijunge, diese Stempel sind trickreich. Gerade begann er seine Finger an der kühlen Wand entlangfahren zu lassen, als plötzlich ... eine Stimme drang an das Ohr der Beiden. Durch den engen Gang hallte sie von den Wänden wieder, arrogant und tadelnd, trotz allem wohl höchstens den Stimmbändern eines Jugendlichen entsprungen. Untersteh dich du kleine Missgeburt, lass deine Finger sofort sinken oder ich werde dir jeden Einzelnen davon ausreißen während sich meine Egel an deinem Blut laben. Nun waren auch deutlich Schritte hinter dem Duett zu vernehmen, schnell und zielgerichtet bewegte sich etwas auf die Beiden zu. Ich weiß nicht wie oft ich es gesagt habe, die Prüflinge sind tabu für euch. Keine eurer Fratzen soll in der Chuuninprüfung zum Vorschein kommen und jetzt? Du wolltest diese letzte Platte noch nicht einmal ausschalten als ich es dir befohlen habe und für diesen ... Endlich war die Gestalt in den äußersten Kreis der Fackel getreten, die noch immer in Kayros Händen gegen die Dunkelheit kämpfte. Ein bleiches Gesicht, der schmächtige Körper in einen roten weiten Mantel gehüllt und die schwarzen Haare nur mühsam von einem Stirnband zurückgehalten wild hin- und herschwingend. Die Fäuste Kibos waren geballt, seine Miene glich dem Zähnefletschen eines Wolfes als er Hono musterte. Dieser war bei den ersten Worte schon beinahe eingefroren, seine buckelige Gestalt zitterte und die Augen hatte er hilfesuchend in Kayros Richtung gerichtet. Der ... der, der böse Mann ... Ich, wie ... AHHH!! Hono ließ von der Wand ab und versteckte sich hinter Kayros Körper, wild zitternd wie Espenlaub und hilflos dahinstotternd. Der Shinobijunge ... jaja, er hat Honos Zuckerwatte geklaut. Du musst verstehen, Hono musste ihm helfen, musste helfen oder der Shinobijunge hätte ihm Schmerzen zugefügt ... er, Schmerzen ... Schließlich zerbrach die Stimme des Winzlings in ein unartikuliertes Wimmern und Kibo trat einen Schritt näher, wobei er Kayros zum ersten Mal deutlich wahrzunehmen schien. Wirklich? Hmm, wie überaus geschickt von Kayros-kun. Ein kurzes Nicken an den Sunanin diente als Begrüßung. Dann werden wir schauen, dass Kayros schnell durch diesen Gang kommt und ich werde mit dir danach jede Einzelne dieser Platten wieder aktivieren und gleich an dir ausprobieren Hono, klingt das nicht nach Spaß? Kibo ging nun leicht in die Knie um Honos Gestalt zwischen Kayros Beinen auszumachen. Was sagst du dazu, hmm? Keine Angst, wahrscheinlich ist es schon nach der ersten Platte vorbei.
 

Hiragana Kayros

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Je weiter die beiden kamen, desto größer wurde der psychische Druck auf den Jungen. Gleichzeitig schien Hono immer redseliger zu werden. Ob er wohl verdrängte, dass Kibo jederzeit auftauchen konnte? Jedes nicht von ihm verursachte Geräusch trieb Kayros eine weitere Schweißperle auf die Stirn, und doch... Er fand es wesentlich angenehmer, als an einer Streckbank gefesselt zu sein. Als der Gnom eine weitere Glaswand aufschob, atmete der Genin meditativ durch. Die Dunkelheit ist nur ein Mittel, jemanden Angst einzujagen. Die flackernde Kuppel, die sich wie ein Schutzschild gegen die stille Schwärze errichtet hatte, vermochte nur einige zehn Meter weit reichen. Alles, was keine stark glänzende Oberfläche besaß, und das war so ziemlich alles hier, wirkte wie in einem tiefen rotbraunen Farbton angestrichen. Wie Blut... langsam schienen diese Psychospielchen zu fruchten. Gut, dass man diesen Ort nicht alleine zu bewältigen hatte. Noch einmal dankte Kayros seinem Schicksal, dass ihm diesen „Engel“ geschickt hatte. Leider konnte er ihm nicht seinen Stempel übertragen.

Der Medic-Nin leuchtete möglichst immer so, dass Hono leicht die Wand bearbeiten konnte. So kamen beide echt rasch voran, und Kayros wollte gerade fragen, wie der nächste Raum aussehen würde, als plötzlich Kibo seine Stimme erhob. Das Herz des Genin setzte einen Schlag aus, um dann in einer wesentlich höheren Freuquenz Blut durch seinen Organismus zu pumpen. Die Akustik des Raumes ließ die Worte des Blutjungen schallen und es spielte den beiden Zuhörern vor, dass Kibo nicht alleine, trotzdem unisono sprach. Begleitet wurden seine Worte von Schritten, die allerdings vermuten ließen, dass der Ame-Chuunin alleine war. „Hallo, Kibo-san.“ Was weiß er eigentlich von mir? Kayros ließ seine letzte und bisher einzige Begegnung mit dem damals noch Genin gewesenen Jungen Revue passieren. Hm, Ryoichi hatte sogleich rausposaunt, dass ich über medizinische Kenntnisse verfüge. Es dürfte bekannt sein, dass eine solche Ausbildung viel Zeit in Anspruch nimmt, er wird also wissen, dass meine Kampffähigkeiten ein wenig gelitten hatten. Aber... er kennt meine Affinität nicht. Während sich Hono zitternd hinter dem Genin versteckte, schien Kayros zu erstarren.
Unsichtbar für Kibo öffnete der Genin leicht den Mund, er versuchte das Bewegen der Lippen zu unterdrücken, als er Hono Anweisungen gab: „Hör zu“, flüsterte er eindringlich. „Wenn es zum Kampf kommen sollte, und Kibo sich auf mich konzentriert, öffnest du die Barrikade, dann können wir fliehen. Ich lass dich nicht mit ihm allein.“ Unheilvoll trat der Chuunin in den engeren Lichtkreis der Fackel, seine schmalen Augen glänzten gefährlich, und durch seinen Mantel warf er lange deformierte Schatten. Kibo wollte scheinbar Kayros völlig übergehen, ihn passieren lassen und sich nur um Hono kümmern? Der Beschützerinstinkt des Hiragana schaltete auf Autopilot. Zunächst gab er dem Wesen seine Zuckerwatte zurück, dann machte er einen kurzen Schritt auf den anderen zu. Immer noch befanden sich einige Meter zwischen ihnen. Vielleicht konnte er verhandeln, falls nicht, musste er den Chuunin mit einem Schlag erledigen.
„Wir wissen beide, dass du bluffst. Als Prüfer hast du dich um uns Genin zu kümmern, nicht um deine Helfershelfer.“ Kays Stimme war fest, er selbst war ein wenig erstaunt darüber, als er dem etwas größeren Jungen direkt in die Augen sah. „Wie wäre es, wenn wir Hono in Ruhe lassen, zusammen in den nächsten Raum gehen und dann weitersehen, wie es mit mir, dem Stempel, den Räumen und mit Itoe aussieht.“ Die Hyuuga ist hier entlanggekommen, sie musste also zwangsweise auf den Chuunin gestoßen sein. Vielleicht hatte er gegen sie gekämpft, und könnte erschöpft sein, weshalb er einen anstrengenden Kampf vermeiden möchte. Während der Genin auf die Reaktion wartete, wechselte seine Fackel die Hand. Seine rechte würde er gleich womöglich benutzen müssen. Ob Kibo wahrnahm, dass keines von seinem Blut im Organismus des Hiraganas war? Dieser hatte es je bereits von Minuten aus seinem Körper entfernt, dank seiner exzellenten Chakrakontrolle.
 

Hinketsu Kibo

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Ob Kibo wusste dass der Hiragana nicht an seinem Blut litt? Natürlich, spürte er doch jeden einzelnen Tropfen der seinen Körper verlässt für Stunden. So blickte er nun in die Augen des Genin, des Prüfling der anscheinend nicht mehr das Ziel seiner Prüfung im Sinn zu haben schien, vielleicht sollte ihm Kibo dass wieder in den Geist rufen. Einen Schritt zurücktretend um etwas Platz zwischen sich und Kayros zu bringen, so verschwand sein Körper fast wieder in der Dunkelheit. Ich habe dir die Möglichkeit gegeben diesen Gang einfach hinter dir zu lassen? Eine Hürde an der schon viele Prüflinge gescheitert sind und deine Antwort? Du bist bereit diese Möglichkeit aufzugeben nur unter der unsinnigen Annahme dass ich mich doch um dich und nicht die mir Untergebenen kümmern müsste? In ein unheilvolles rot gehüllt, das Glitzern von Kayros Fackel auf seiner bleichen Haut, rieb Kibo sich sein Kinn und schien seine eigenen Fragen zu bedenken. Wenn ich mich richtig entsinne bist du ein Medic Nin nicht? Also auf richtige Shinobi angewiesen um auf dem Schlachtfeld etwas auszurichten. Ich hingegen bin auf Kämpfe gegen einzelne Ziele spezialisiert und du stehst nun hier als wolltest du dich mir entgegenstellen? Normalerweise werden wir angewiesen nicht gegen die Prüflinge zu kämpfen, doch eines der Dinge auf das wir die Genins prüfen ist Dummheit und du Kayros-chan legst gerade eine gute Portion davon zu Tage. Kibos Arme breiteten sich aus, nur schwach im Zwielicht erkennbar sah man dass sich zwei egelartige Gestalten aus seinen Händen heraus schälten und schließlich zu Boden fielen. Ich gebe dir jetzt noch einmal die Möglichkeit zu wählen, steig auf die nächste Platte, stelle dich der Prüfung und lass diesen Gang und Hono schließlich hinter dir. Oder stell dich mir und verteidige eine Kreatur die dich zu dieser offensichtlichen Scharade überredet hat nur um ihre eigene Haut zu retten. Na? Kibo legte seinen Kopf schräg, ein öliges Grinsen auf seiner Miene. Das Zischeln der beiden Hirus füllte den Gang, halte von den Wänden zurück, erwartungsvoll, hungrig. Na Kayros, willst du deine Chance so leicht wegwerfen?
 

Hiragana Kayros

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Nun, mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Um ein peinliches Schweigen zu verhindern, überbrückte er die Zeit mit einer Frage, um abzulenken. „Was... Scharade?“ Kayros stellte sich einfach dumm. Vielleicht wollte Kíbo ihm eine Falle stellen. Nach dieser Zwischenfrage aber entschied er sich, auf das Wesentliche einzugehen. Offiziell gab der Chuunin vor, die Intelligenz der Leute zu testen. Zeitgleich warf er dem Genin vor, sich nicht intelligent zu verhalten. Allerdings gab er auch die Information preis, dass es den Chuunin verboten wurde, jemanden direkt anzugreifen. Sollte der Hiragana hier heraus kommen, könnte er mit dieser Information vielleicht mit den anderen Ame-Nin spielen. Aber jetzt musste Kayros erst einmal Kibo ganz durchschauen. Vielleicht konnte man verhandeln?
„Kibo-san“, sagte Kayros ruhig, aber entschieden, als er einen weiteren Schritt auf den Jungen zu trat. Er musste unbedingt Zeit gewinnen. Zeit, um eine Strategie zu entwickeln. Kayros erblickte die beiden Blutegel, die der andere gerade einsetzte. „Sicherlich können wir das ganze auch einfach lösen.“ Der Genin schaute seinen Gegenüber freundlich an. Er hatte nun einen Einfall, und war nur wenige Schritte von deren Erfüllung entfernt – im wahrsten Sinne. „Bitte, spiele keine Spiele mit mir. Einzig Itoe ist hier vorbeigekommen, wir befinden uns fast am Ende des Raumes, und nirgendwo ist auch nur eine Spur davon, dass hier irgendjemand gescheitert ist. Du hast sie getroffen, warum hast du ihr geholfen, schlägst mir aber eine einfache Bitte aus? Im nächsten Raum hätte ich zum ersten Mal die Möglichkeit, meinen weiteren Weg zu wählen... und auf andere zu treffen.“ Die Stimme des Genin klang keineswegs vorwurfsvoll, eher fragend und von einer gewissen Melancholie durchdrängt. Hoffentlich geht der Chuunin jeden Schritt, den ich vorgehe, zurück.
Der Hiragana hatte es für klüger befunden, nicht auf die Stichelei bezüglich seines Medic-Standes zu reagieren, und sich stattdessen auf die Egel zu konzentrieren. Innerlich schmiedete er Chakra, für welche Kunst es benutzt wurde, entschied sich nach der nächsten Reaktion des Chuunin. Eher zu sich selbst schien Kayros die letzten Worte zu sagen, in Wirklichkeit aber waren sie darauf bedacht, Kibo auf eine falsche Fährte zu locken. „Seit Stunden endlich wieder eine menschliche Person, mit der ich sprechen kann, und die will mich gleich wieder verlassen...“ Der Ninja aus der Sora-Fraktion kannte den Suna-Nin nicht, und nach seinem Wissen aus dem letzten Examen könnte er eventuell schließen, dass Kayros gerne Gesellschaft hatte. Vielleicht legt er ja dann die Waffen nieder und es geht wirklich friedlich.
 

Hinketsu Kibo

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Das Grinsen auf Kibos Lippen weitete sich bei jedem Wort seines Gegenübers, jede Bemerkung schien Kibo weiter zu amüsieren, auf eine eigenartige Art und Weise dessen humoristische Ader anzusprechen. Kayros bewegte sich auf ihn zu, Kibo antwortete mit einem kurzen Schritt zurück. Schließlich wandelte sich Kibos Grinsen in ein Zähne fletschen, begleitet von dünnem Kichern. Ich weiß nicht ob du mich auf den Arm nehmen willst, oder ob dein Geist wirklich derartige Schwäche aufweist. Du hast Angst alleine zu sein, fürchtest dich vor dem Moment in dem ich wieder in den Schatten verschwinde? Bei diesen Worten zog sich Kibos Körper aus dem Leuchten der Fackeln zurück und verschwand schlußendlich in der Dunkelheit dahinter. Das Letzte was man von ihm sah war die bleiche Scheibe seines Gesichtes und das Leuchten seiner zu einem wölfischen Grinsen verzogenen Zähne, die sich vehement gegen das wartende Dunkel zu wehren versuchten. Nun erklang seine Stimme erneut, Kibos Aufenthaltsort war jedoch nur noch zu erahnen und Alles wurde untermauert von dem aufdringlichen Zischen seiner beiden Hirus die sich am Rand des Lichts bewegten. Du willst in den nächsten Raum? Ganz einfach, betritt die Platte und bewege dich dorthin, Nichts hält dich auf. Nun wurde Kibos Stimme plötzlich durchdringend, bedrohlich. Hono, beweg dich jetzt weg von dem Fehler den du begangen hast und stelle dich deiner gerechten Strafe ... dafür lasse ich den Jungen am Leben ... vorerst.
Der kleine Winzling, sein Körper sich noch immer von einem Wimmern schüttelnd, bewegte sich mühsam an Kayros Gestalt vorbei und einige Schritte den Gang zurück. Dann drehte er sich noch einmal zu Kayros um, glänzende Tränen in den Augen und die Lippen furchtsam zitternd. Ich ... ich, es ist schon gut Shinobijunge ... er wird Hono nicht töten ... ein lautstarkes Schlucken ... wenigstens nicht ganz. Ein scharfes KOMM! Honos Körper zuckte zusammen wie nach einem Schlag, dann Stille.
 

Hinketsu Nori

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CF: Raum 13 - Der Eingang

Langsam und vorsichtig öffnete sich die Gott sei dank unverschlossene Tür einen winzigen Spalt, um genug Sichtfeld für Aiko´s Knopfaugen zu machen. Das Gesicht oder eher gesagt der ganze Körper konnte trotz kurzem Abputzens das Blut nicht loswerden. Ob das am Gerinnungseffekt lag, der langsam eintrat oder dem hinzugemischten Zeug, welches das Blut so dünnflüssig zu machen schien war der Medic-Anfängerin nicht so ganz bewusst, zumal sie noch ein wenig unter dem Schwindel litt, den ihr Gehör ihr freundlicherweise in der Kugel verpasst hatte.
Was ihre Augen sahen war recht normal. Burgmauerartige Wände, das typische und gern gesehene Fackellicht, das dem Raum eine warme Aura gab aber irgendwann im tiefen Schwarz der nicht sichtbaren Decke verschwand, eine Treppe, die nach unten führte und sonst war durch den Spalt nichts weiter zu erkennen. Zu hören waren allerdings sehr beunruhigende Geräusche. Unter anderem das Stampfen und Trippeln von Schritten, Kichern, Stimmen, also alles was einen Hinterhalt oftmals ankündigt. Nicht ganz von ihren gerade beeinträchtigten Fähigkeiten überzeugt warf sie einen Blick über ihre Schulter und flüsterte: "Yuki-chan ich hör Stimmen und Schritte aber zu sehen ist nichts... Hab du mal einen Blick auf die Sache!" Während dieser kurzen Sätze war das ehemals weißhaarige nun rothaarige Mädchen dabei sich die Kleider auszuwringen oder dergleichen.
 

Hiragana Kayros

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Ohne etwas machen zu können, verschwanden beide einfach in der Dunkelheit und ließen Kayros mit seiner Fackel vor der Glaswand zurück. Alles was dem Jungen blieb, war, die Platte zu betreten und sich der Falle zu stellen. Es war ja fast so, als würde er lachend in die Kreissäge laufen wollen. Unwillig schnaubend betrachtete der Hiragana die Platte. Vermutlich würde sie wieder ein Genjutsu aktivieren, und der Genin besaß zwar eine extrem gute Chakrakontrolle, aber Kai hatte er noch nicht gemeistert. Zögern hilft nichts... Augen zu und durch! Entschlossen trat er einen Schritt voraus, blickte noch einmal auf die Platte, welche einfach nur unscheinbar wirkte. Irgendwie kam er nicht hinter den Mechanismus, wie er die Kunst umgehen konnte. Mittlerweile wurde aber die Zeit knapp, wie ihm unterschwellig bewusst wurde.


Tschink! Klickend rastete die Trittplatte ein. Langsam fuhr die Glaswand nach rechts in die Wand. Kayros machte sich bereit, einer Gefahr zu entrinnen, jedoch passierte nichts. Stattdessen öffnete sich die Tür, die in den nächsten Raum führte. Vorsichtig trat Kayros ein paar Schritte vor. Sollte es hier wirklich nur ein Test gewesen sein, der die Angst vor der Angst schürte? Theoretisch wäre es möglich, und intelligent noch dazu. Kayros wollte gerade ruhig seines Weges gehen, als er plötzlich ein ohrenbetäubendes Knallen vernahm, gefolgt von einem Schrei. Ein schmerzerfüllter Schrei, welcher ihm sehr nahe ging. „Junko!“ Der Hiragana stürzte ohne zu zögern in den nächsten Raum. Dieser unterschied sich ziemlich von allen bisher dagewesenen. Fahles Mondlicht drang von oben in das Gewölbe ein, und unendlich viele Staubpartikel tanzten im Licht. Das schlimmstmögliche Szenario schien wahr geworden zu sein: Der Krieg begann.
Zunächst suchte der Hiragana den Raum nach seiner Zimmerkollegin ab, dann sah er sie: Junko, die am westlichen Eingang stand, blickte zu einer Person hoch, welche auf eine der herabgefallenen Steinplatten stand und Fingerzeichen formte. Neben der Kunoichi, halb verdeckt von einem weiteren Brocken, meinte Kayros Ryoichi zu erkennen. Diese Person auf dem erhöhten Platz trug einen Kittel, besaß ein dämonisches Grinsen und blickte zu den beiden Personen unter ihm durch seine Brille an. „Shikon no Jutsu ist fertig, fufufu! Oh“, der Jounin, allgemein bekannt also der Doc Kyocha Eishun, blickte zu dem Eingang herüber, den Kayros soeben verlassen hatte, und entdeckte das Symbol von Sunagakure. Sein Grinsen wurde noch breiter. „Ich habe ja jetzt wen, an dem ich meine neue Kunst ausprobieren kann. 'Verbotene Kunst: Chakra der Verstorbenen befreien!'“ Die Kunst der toten Seele? Er wird doch nicht...! Starr blickte der Medic auf seine Zimmergenossen. Plötzlich kam Leben in die beiden Chuunin. Mechanisch, wie die Puppen eines Marionettenspielers, drehten sich erst in die Richtung des Hiragana. Dann sprang plötzlich der Taijutsuka hoch und schleuderte einige Shuriken in die Richtung des Genin, während Junko tief einatmete, Fingerzeichen formte und ihm ein Renkugan in der Größe eines Wandschrankes entgegenspuckte. Kayros sprang im letzten Moment zur Seite, sodass die Windkugel ein mittelschweres Loch in die Wand schoss. Das darf nicht wahr sein!
 

Fukazawa Akio

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Die kleine Ikari stolperte aus der Kugel hinaus und riss sicher erst einmal alles, was nicht niet- und nagelfest war vom Körper. Alle Bandagen flogen auf einen Haufen, sodass sie nur zur Hälfte mit Blut bedeckt war- und diese Hälfte war nur auf der Außenseite ihres Kleides zu finden. So weit so gut. Dennoch waren ihre Haare momentan eher rosa, als weiß. Dennoch- wahrscheinlich war alles so weit gut gegangen, oder?
Sie hielt sich den Kopf, in dem sich immer noch alles herumdrehte und tapste ein paar Schritte weiter, vorbei an einer offensichtlich ehemals den Weg versperrenden Glaswand und blieb erst stehen, als sie diese hinter sich gelassen hatte. Wie ein nasser Hund schüttelte sie den Kopf, um den Schwindel loszuwerden, aber vollkommen funktionieren tat es irgendwie nicht. Brrr.....
Langsam wurde alles wieder klarer und Yukiko sah sich vorsichtig um. Sie befanden sich offenbar in einer Art Gruft oder so etwas, einem Jahrhunderte alten Gemäuer, das aber wahrscheinlich nicht mal ein paar Tage zählte. Wie alles hier unten war es sicherlich nur gebaut worden, um für einen Tag Austragungsort der Chuuninprüfung zu sein und wieder fragte sich das Mädchen, was man eigentlich nachher mit all diesem Zeug machte. Vielleicht stellten sich die Prüfer diese Dinge in ihr Zimmer, als Andenken, ein paar kleinen Genin eiinen Streich gespielt zu haben. Tz. Das Kichern und die ganze restliche ach so gruselige Geräuschkulisse beeindruckten Yukiko nicht im Geringsten, so langsam verlor sie einfach die Lust: Nach Folterinstrumenten en masse, einem Monsterclown mit extrem stacheligen Nasenhaaren und nun das... NEIN. Irgendwann war das Maß voll- und nun schien das der Fall zu sein!
"Ich wette die haben da oben Lautsprecher oder ähnliches angebracht.", meinte Yukiko und drehte sich kurz zu Aiko um, "Ich glaube wirklich nicht, dass die eine ernsthafte Gefahr darstellen. Wahrscheinlich will man uns nur Angst machen." Mission failed, sollte das wirklich der Antrieb gewesen sein. Sie bewegte sich weiter durch den Gang und bemerkte schon bald, dass da etwas- oder jemand- vor ihr stand. Noch ein paar Schritte näher... noch ein paar Schritte... Tatsache! Da stand ein Junge vor ihr, hellbraune Haare und einen seltsamen Stoffhelm auf dem Kopf, mehr konnte sie nnoch nicht entdecken. Vorsichtig bewegte sie sich um ihn herum und sah ihm ins Gesicht. Seine blaugrauen Augen starrten irgendwie vollkommen blicklos in die Ferne und auch, als Yukiko ihm zuwinkte, rührte er sich nicht.
Nun war die kleine Ikari wirklich kein Laie mehr auf dem Gebiet der Genjutsus, sodass sie relativ schnell auf den Gedanken kam, dass dieser Junge ganz eindeutig in einem gefangen war und es offenbar nicht lösen konnte. Yukiko würde es wiederum können. Die Frage war nur, ob sie das wikrlich tun wollte, schließlich war der Junge- wie sein Stoffhelm verriet- ein Sunanin und damit ja eigentlich ein Feind. Außerdem wer würde wissen, ob er sie nicht sofort attackieren würde? Konnte also gut sein, dass die Ikari nur unnötig Chakra verschwenden würde, wenn sie den Jungen da herausholte... Ein Kompromiss musste also her.
Kurzerhand zog Yukiko zwei Explosionstags aus ihrem Kleid und heftete dem Jungen den einen kurzerhand auf den Rücken, mit dem zweiten zögerte sie noch... vorsichtig stellte sie sich auf die Zehenspitzen und lüpfte ihm den Helm vom Kopf, platzierte das zweite Zettelchen darin undmanövrierte ihm die Mütze wieder auf den Kopf. "Nur zur Sicherheit.", flüsterte sie Aiko zu. Ja, Yukiko hatte sich entschlossen, den Sunanin aus dem Genjutsu zu befreien, einfach aus dem Grund, dass er wahrscheinlich stärker als die beiden Mädchen war und sie sich sicher sein wollte, dass sie nicht demnächst von irgendeinem Monstergenin geplättet würde. Vielleicht würde er ihr ja sogar dankbar dafür sein, dass sie ihn da herausholte...
Vorsichtig sammelte sie Chakra in ihren Händen und legte sie an die Schläfen des Jungen, bevor sie sich konzentrierte. "Kai.", flüsterte sie leise, bevor die Genjutsuauflösungstechnik zu wirken begann. Keine Frage, da war ein Genjutsu in vollem Gange, nur leider würde die Vorführung genau JETZT zuende sein. "Ohayo.", begrüßte sie den wieder in der Ralität ankommenden Jungen, "Gehts dir wieder gut?"
 

Hiragana Kayros

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Der Hiragana, mittlerweile hatte er seine Okazegan aktiviert, duckte sich flach unter einer weiteren Windkugel weg, als er plötzlich einen Schatten vor sich wahr nahm. Erschrocken riss er den Kopf hoch, als er wahrnahm, dass es sich um Ryoichi handelte, der ihn wohl Richtung Erdkern prügeln wollte. Wieder hatte der Genin keine andere Wahl als Abstand zwischen sich um den Angriff zu bringen. Und alles, was von dem Jounin kam, war sein bekanntes, gehässiges fufufu.
Als Ryo neben ihm in den Boden einschlug, entdeckte Kay etwas. Und dieses etwas ließ ihm alle Farbe aus dem Gesicht entweichen. Der Matsuo hatte unmittelbar unter dem Kehlkopf eine Wunde klaffen. Es war allerdings keine einfache Wunde. Selbst im fahlen Licht, die der Erdtrabant warf – die Fackel hatte Kayros im anderen Raum fallen gelassen, als Junkos Ruf erschallt war – konnte er dem Taijutsuka bis auf den Atlaswirbelknochen sehen. Die Luftröhre und die Halsschlagader waren durchtrennt. „Nein...“, flüsterte der Junge fassungslos. Der Spruch mit der Shikon no Jutsu war keine leere Phrase gewesen. Ryo konnte nicht mehr leben. Während er einige Meter zwischen sich und der kontrollierten Leiche brachte, erblickte er Junko, wie sie gerade ihren Fächer zückte.
Ihr Hals war unversehrt, nur ein leichtes Blutrinnsal zeichnete sich an den Lippen ab. Sie hatte Blut gespuckt, und erst auf den zweiten Blick wusste der Medic, wieso. Zwei Kodachis hatten den Torso der Kunoichi durchbohrt, das eine hatte von vorne den Bauchraum durchstochen, das andere steckte ihr von hinten durch die Brust. Der Feind hatte keine Skrupel, andere wie Vieh abzuschlachten. Als Kayros stehen blieb, konnte er die Augen der Mameha sehen. In ihnen reflektierte sich der Mond, als sie den Arm hob. Dieser leere Blick bannte den Jungen. Wie sollte er gegen zwei Chuunin und einen Jounin gewinnen? Die Lage war aussichtslos... Er schloss die Augen und deaktivierte sein Doujutsu, das war alles, was er als Shinobi noch tun konnte, um seinem Clan möglichst die Informationen zu retten. Als der Arm sank, sah Kayros die Wirbel nicht auf sich zurasen, stattdessen eine Welle aus gräulich-blauen Licht seiner Umgebung.


„Kai.“ Als der Hiragana seine Augen wieder aufschlug, bemerkte er, dass er sich immer noch in Raum 15 befand. Es war also tatsächlich nur ein Genjutsu gewesen... Er hustete und unterdrückte den Brechreiz, der ihm überkam, als er sich an das gerade Vorgegaukelte erinnerte. Dann bemerkte er die beiden anderen Kunoichis, allen voran natürlich die kleine Weißhaarige, die ihn scheinbar vom Genjutsu befreit hatte. „Ja... ja“, stotterte der Genin, ehe er sich sammelte und ein Lächeln aufsetzte. „Danke. Ich steh in eurer Schuld.“ Kayros trat von der Platte herunter und leuchtete mit der Fackel Richtung Ausgang. Er fasste sich an den Kopf, und wollte seinen Hut zurechtrücken, als er ein Knistern, wie von Papier, über sich hörte. Es dauerte einen Augenblick, bis sein Verstand ihm sagte, worum es sich womöglich handelte. Aus dem erleichterten Lächeln wurde ein geschockter Blick. Er hätte sowieso nicht vorgehabt, sich den beiden in den Weg zu stellen oder gar Forderungen zu stellen, aber nun war er ganz der Willkür der beiden Mädchen ausgesetzt. Er konnte es nicht wagen, beide anzugreifen, auch wenn er sie mit einem Treffer besiegen könnte, schließlich konnte er deren gesamten Muskeln in kleine Teile schneiden. Ein Chakraimpuls würde ausreichen, und er würde nie wieder Kopfweh haben. Schweigend wartete der Genin nun auf eine Aktion der beiden Mädchen.
 

Hinketsu Nori

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Die Ikari, die scheinbar ihrem eigenen Grundsatz der Vorsicht nicht mehr ganz so stark zu folgen schien wie zuvor tat all das Trampeln von Füßen und Kichern als nichts weiter als einen Trick ab. Wirkliche Beweise dafür hatte sie nicht aber da Hibiko sich in sicherem Abstand hinter ihr befand ließ sie sie einfach gehen. (Trotz der Gewissensbisse gegenüber der noch immer weinenden Aiko schimmerte ihr wahres Wesen noch ab und zu durch, wie man merkt.) "Geh nur, geh nur...", dachte sich die Fumiko und folgte aufmerksam dem Mädchen, welches sich rasch fortbewegte. Erst als ein Fremder vor ihr auftauchte machte sie halt. Obwohl es unmöglich war um ihn rum zu gucken, da er mit dem Rücken zu den Mädchen stand, war anhand der Statur schnell klar, dass es sich um einen Jungen hielt.
Auch hier schien der alte Vorsatz der Vorsicht nicht allzu ernst genommen zu werden, weil nicht lange gefackelt wurde bevor die Ikari sich einfach vor den Mützenträger (soviel war auch von hinten zu erkennen) stellte. Hibiko kommentiere es still mit einem Schulterzucken und kam hinterher. "Sieh mal einer an...", murmelte das Mädchen überlegen als sie das Sunastirnband des Jungen erblickte. "... ein im Genjutsu gefangener Windbeutel Hya-Hya-Hya-..." Windbeutel - welche schönes Wort - vor allen Dingen, wenn jemand aus dem Land des Windes stammte. Nun wurde die Ikari aber wirklich gemein, denn sie kopierte nicht nur dreist Aiko´s Trick mit dem Sprengsiegeln am Feindeskörper sondern machte sie es auch noch falsch. "In den Schritt, IN DEN SCHRITT!", navigierte ihre Gefährtin sie und fuhr sich mit den Hand durchs Gesicht als schließlich der Rücken und Kopf präpariert wurden. "Hast du denn gar nichts von mir gelernt?", sagte Hibiko noch bevor die Rosahaarige ein Kai vollführte und der Fremde zu sich kam. Wenn man seinen Worten glauben durfte befand er sich tief in der Schuld der Mädchen usw. usw. bla bla. Er war so freundlich zu Leuten die er gar nicht kannte und die ihm Explosivtags an den Rücken und Kopf geklebt haben, dass es Hibiko wieder schlecht wurde. "Regel du das Yuki-chan, er ist dein Spielzeug." Währen diese Worte ihre Lippen passierten bewegten ihre Füße sie Stück für Stück Richtung Tür weiter.
 

Fukazawa Akio

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Nein, sie hatte dem Jungen das Explosionstag nicht in den Schritt geklebt. War das denn ein Fehler gewesen? Sie persönlich empfand solch ein Zettelchen auf dem Kopf als durchaus bedrohlicher als es zwischen den Beinen kleben zu haben- außerdem konnte man es einfacher von dort entfernen. Der Junge hatte zwar den Tag in seiner Mütze entdeckt, den auf seinem Rücken aber nicht, sodass sie trotzdem noch ein Ass im Ärmel haben würde, wenn er die Mütze irgendwie loswerden könnte. Viel wichtiger war, dass Aiko die Situation exakt richtig eingeschätzt hatte: Yukiko hatte den Jungen momentan eindeutig unter Kontrolle, sollte er auch nur daran denken, etwas gegen die beiden Mädchen zu planen.
"Ich habe keine Ambitionen, dich in die Luft zu sprengen, sonst hätte ich dich auch einfach in dem Genjutsu belassen können.", stellte sie fest, während sie den Blick nicht vom Gesicht des Sunanins bewegte, "Also würde ich vorschlagen, dass wir drei uns nun einfach Richtung Ziel bewegen und da zusammen heil ankommen. Einverstanden?" Das war natürlich nur eine rhetorische Frage, wirklichen Widerstand erwartete die Ikari nicht, sollte dieser kommen, würde sie ihn in irgendeiner Weise abschmettern. Dieser Junge sollte die Möglichkeit nutzen, zusammen mit den beiden Mädchen wenigstens noch etwas näher zum Ziel zu kommen. Außerdem musste er sich dann keine Sorgen um weitere Genjutsus machen, war doch auch etwas, oder? "Mein Name ist Yukiko und das da drüben ist Hibiko. Dein Name ist...?", fragte sie, bevor sie einen Schritt in Richtung des weiteren Gangs machte. Da war eine Tür, bemerkte sie, eine Tür, die hoffentlich auch offen war... Sie drehte sich zu Kayros um und horchte auf etwaige Geräusche aus dem Raum, die sie auch tatsächlich vernehmen konnte. Da war ein Kampf in vollem Gange, also entschied sie sich spontan, noch ein wenig zu warten. "Und wie ist es so in Suna?", fragte sie durchschnittlich interessiert an den Jungen aus dem Land des Windes, sie wollte noch ein wenig Zeit schinden, bis sie in den nächsten Raum fortschreiten musste.
 

Hiragana Kayros

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Kayros nickte ein wenig verunsichert, als Yukiko vorschlug, zu dritt das Examen zu beenden. Er hatte die beiden Mädchen in seinem Leben noch nicht gesehen, vermutlich waren sie Neulinge aus der Sorafraktion. Nun, bei einem Examen konnte man sich nicht auf die Zugehörigkeit eines Landes verlassen, vielleicht wussten die beiden sogar, dass er nicht zum ersten Mal eine Prüfung machte. „Kayros ist mein Name.“ Als die Kampfgeräusche an das Ohr des Jungen drangen, fühlte er sich schmerzlich an die Illusion erinnert. Fast unmerklich zuckte er zusammen, als er das leichte Beben in der Erde spürte. Dann aber wandte er sich den beiden Kunoichis zu. Sie vertrauten ihm nicht wirklich, er musste also alles daran setzen, es zu ändern, wenn er die Bombe abnehmen durfte. Als das Mädchen, was als Hibiko vorgestellt wurde, in Richtung des nächsten Raumes spazierte, unwissend, was auf sie zukommen könnte, entschied sich der Genin, eines seiner Geheimnisse preiszugeben. Doch zuerst auf den Versuch, Smalltalk zu halten, eingehen.
„Warm, und sonnig. Du solltest einen Hut und eine gute Sonnencreme mitnehmen, wenn du mich besuchen willst.“ Der Hiragana klang durchaus ernst, und auch sein sonst so freundliches Lächeln wirkte ein wenig einstudiert. Die Bombe am Kopf machte ihn einfach nervös. Kayros ging einen Schritt auf Yukiko zu. Solange sie keine schreckhafte Persönlichkeit war, und so schätzte er sie ein, würde sie nicht reflexartig die Kibaku Satsu zünden. „Reden können wir auch noch, wenn wir Chuunin sind.“ Immer das Ziel vor Augen halten. „Aber sagt mal, habt ihr euch von Kibos Blut aus euch entfernt?“ Natürlich hätte der Genin mithilfe von Shinsatsu no Jutsu es in wenigen Sekunden selbst herausgefunden, aber vielleicht würden sich die beiden arg in ihrer Privatsspähre angegriffen fühlen, wenn er einfach sein grünlich leuchtendes Chakra auf sie abfeuert. Also konnte er nur auf sein theoretisches Wissen zurückgreifen. Beide Mädchen waren ein wenig mitgenommen, vermutlich lag es noch an der Fahrt mit der Kugel. Diese Yukiko hatte sowieso, wie ihr Name es verriet, eine helle Hautfarbe, daran konnte man nicht erkennen, ob das Blut des Chuunin ihre Zirkulation hemmte.
„Ich bin nämlich Arzt“, erklärte Kayros ruhig, während in seiner linken Hand vorsichtig das medizinische Chakra aufleuchtete. „Wenn ihr mir vertraut, untersuche ich euch und entferne das Blut. Ansonsten wird es gefährlich, wenn im nächsten Raum Kibo auf uns lauert.“ Der Hiragana musste die Antwort der beiden anderen abwarten, ehe er überhaupt etwas machen durfte. Ob die beiden intelligent genug waren, um seinen Vorschlag anzunehmen? Wenn sie halbwegs ein Gefühl für die Zeit hatten, wussten sie, dass man davon keine mehr verlieren durfte. Hibiko, welche recht desinteressiert an den Suna-Nin vorbeigegangen war, hatte bereits eine Hand an der Tür. Ob sie den Namen Kibo zuordnen konnte? Wenn ja, reichte er aus, um sie die Erwägung einzuflüstern, den Suna-Nin zu vertrauen? Als Chuunin war man Gruppenführer, in diesem Examen merkwürdiger Weise auf sich selbst gestellt. Ob die Prüfer von vornherein vorgehabt hatten, es so aussehen zu lassen? Das würde bedeuten, Itoe wäre voll in deren Falle getappt.
 

Hinketsu Nori

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"Arzt also..." Hibiko dachte schon Aiko´s Ohren hätten sich verhört aber dem war nicht so. Gerade noch den Türgriff in der Hand, drehte sie sich um und ging ein paar Schritte auf den Windbeutel zu. "Hmmm, ich war mit Kibo bereits auf Mission...", ihr Blick ging über den eben noch blutverschmierten Körper, der das Blut scheinbar aufgesogen hatte. "... und..." Wieder überlegte sie, wieder reflektierte sie diese Szene aus der letzten Mission, wo der letzte Gegner offensichtlich an einer Blutkrankheit litt, die ihn letztendlich auch ins Grab brachte und die Tatsache, dass Kibo danach hinter dem Mann auftauchte. Waren da etwa Zusammenhänge zu schließen? Arbeitete Kibo tatsächlich mit so etwas kompliziertem wie Giften auf Blutbasis oder dergleichen? "... ich denke das ist ein guter Moment, um zu testen, ob du wirklich auf unserer Seite stehst. Wenn ich tot umkipp oder ich es sage, dann sprengst du ihn in Stücke verstanden Yuki-chan?" Wie gerissen! Dieser Kerl, der sich Kayros nannte konnte unmöglich wissen, dass das Mädchen, welches er gleich behandeln würde auch medizinische Kenntnisse hatte und damit jeden Akt des Verrats sofort bemerken würde. Endlich war auch sie mal nützlich für das Team.
"Während du rumdoktorst können wir ja mal eine kleine Besprechung machen, was wir machen, wenn wir auf Gegner treffen, denn ich bin bestimmt nicht die Einzige, die gerade diese Erschütterung gespührt hat oder?" Sicherlich war die Fumiko nicht die Einzige aber es gab aus ihrer Sicht einfach keinen eleganten Weg eine Tür zu durchschreiten ohne einen Moment der Verletzlichkeit zu durchleben, der im Falle eines Hinterhalts tödlich wäre. Vielleicht hatten die anderen ja eine Idee?
 

Fukazawa Akio

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"Ich nehme nicht an, dass Kayros so blöde wäre, nicht?", fragte sie an den Sunanin gewandt, "Also war das tatsächlich Kibos Blut. Dachte ich mir." Sie überlegte kurz und fuhr fort: "Wenn du jegliches fremdes Blut aus uns raus holst, kannst du gerne den Tag aus deiner Mütze nehmen. Ich nehme an, dass es für uns alle drei sicherer ist, wenn wir anfangen, einander zu vertrauen." Klang das arg einfältig und vertrauensseelig? Vielleicht, ernst gemeint war es natürlich nur zur Hälfte: Sollte Kayros Aiko verletzen würde er sich bald im Jenseits wiederfinden, das stimmte- ebenso hatte sie auch vor, ihn den Explosionstag entfernen zu lassen. Wahrscheinlich würde er dann nicht mehr halb so eingeschüchtert herum laufen, was seine Konzantrationsfähigkeit und damit auch seine Nützlichkeit steigern würde. Wovon sie ihn nicht in Kenntnis gesetzt hatte, war die Tatsache, dass er nach diesem barmherzigen Akt immer noch vermint sein würde, diesesmal würde er allerdings kein Knistern hören, dass den Tag verraten würde... Dafür saß es eindeutig an der falschen Stelle. Ein weiterer nicht ausgesprochener Fakt war, dass die Ikari dem Sunanin nicht vertrauen würde, zumindest nicht, wenn es sich nicht vermeiden ließ, dafür stand einfach viel zu viel auf dem Spiel.
Während Kayros anfing, Aiko grundzureinigen, versank sie kurz in Gedanken, wobei sie das Duo allerdings immer fest im Blick behielt, und überlegte, was für eine Angriffsstrategie wohl am sinnvollsten war. "Wir brauchen noch einen Stempel und müssen immer noch zum Ziel, Zeit zum Verschleudern haben wir wirklich nicht. Auf welche Gegner wir noch treffen können hab ich ja schonmal erwähnt, wirklich gefährlich erschienen mir Daisuke, Seishin und was mit dem braunhaarigen Brillenträger ist, weiß ich nicht. Wenn wir auf einen Gegner treffen, wäre es wahrscheinlich am intelligentesten, entweder herauszufinden, ob er einen Stempel besitzt oder ihn zu besiegen, um die Konkurrenz auszudünnen." Sie wandte sich an Kayros und fragte: "Mit wem bist du aufgewacht und was weißt du über ihn oder sie? Und wie nahkampftauglich bist du?" Alles Fragen, die entscheidend sein konnten, je nachdem, was passierte. Sollten sie auf einen Daisuke treffen, der sich nicht mit ihnen verbünden würde, brauchte sie lange genug Ablenkung, um ihn irgendwie in ein Genjutsu zu kriegen, sollten sie einem Genjutsuka begegnen, brauchten sie einen Taijutsuka, die Genjutsuauflöserei könnte sie ja übernehmen. Einen Ninjutsuka... öhm. Kam wohl drauf an, oder? Außerdem hatten sie einen Vorteil, wenn sie zu dritt waren. Und sie hatten zwei Medicnins, was wahrscheinlich das gesamte Medizinpersonal der Chuuninprüfung bedeutete.
 

Hiragana Kayros

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Langsam kommen wir in die Schlussphase des Examens. Zumindest die beiden haben verstanden, wie wichtig Teamwork ist. Kayros machte einen Schritt auf Hibiko zu, lächelte und bemerkte, dass sie scheinbar über medizinische Kenntnisse verfügte. Andernfalls könnte sie nicht bemerken, dass er ihr schaden würde, bevor es auch Yukiko sähe. Allerdings war es ein leuchtender Streifen sanfter Hoffnung, dass die beiden ihm gewährten, die Bombe abzunehmen. Natürlich hätte der Genin beide Mädchen synchron behandeln können, aber vermutlich wäre das alles andere als positiv aufgefasst worden. Er musste sich Zeit lassen, soviel er nun einmal hatte. Die beiden brauchten ja nicht zu wissen, dass er so stark war. Während die beiden Mädchen sprachen, begann er, das grüne Chakra durch den Kopf hinab in die Extremitäten zum Bauch zu leiten. Wenige Sekunden später hatte er alles Blut, was Kibo verteilt hatte, im Bauchraum gesammelt. „Es wird jetzt einen Augenblick leicht ziehen“, verkündete Kay dem Mädchen, welche nickte, um zu symbolisieren, dass sie es verstanden hatte. Anschließend hob er seine linke Hand hoch und präsentierte den beiden die dünnen Schlieren vom Blut des Chuunin. Tröpfelnd entließ er die blutige Flüssigkeit, indem er sie in die Flammen brachte. Anschließend wandte er sich der Iwa-Nin zu, die den beiden anderen ihre Vermutungen offenbarte. Dass sie von Seiten der Sora war, machte sie zu einer unschätzbaren Informationsquelle. Das sollte er ausnutzen. Aber nicht zu vorschnell.


Nachdem das Blut aus Yukikos Körper den Flammen übergeben wurde – natürlich nur das des Chuunins – durfte er das knisternde Papier der Genin zurückgeben, wofür er einen Augenblick natürlich den Hut anheben musste. Er schüttelte kurz den Kopf, damit die Haare wieder locker auf seinem Haupt lagen, stülpte dann seinen Stoffhelm darüber, dann schaltete sich auch der Junge aus Suna in das Gespräch ein. „Erzähl mir gleich mehr über diesen Seishin, bitte.“ Kayros' Stimme war gefasst, nicht fordernd, aber durchaus bestimmt. Sie besaßen keine Zeit als Luxusgut, also sollten Infos das wieder wett machen. „Aufgewacht bin ich mit Hyuuga Itoe.“ Nomen est omen, sie kennen ihn scheinbar. „Ich schätze, sie ist mindestens genauso stark wie Daisuke. Nahkämpferin, beherrscht Kodachis. Aber das wirklich Mächtige ist ihre Taijutsu. Wenn wir auf sie treffen, wovon ich ausgehe, lasst sie mir. Ich hab noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen.“ Grimmig blickte der Genin Richtung Tür. Ob der Lärm von einem Kampf zwischen ihr und jemand anderem der Grund war? Ihm fiel nur einer ein, der so viel Kraft hatte. „Wir werden aber noch mehr Gegner wohl haben können. Mir fallen drei Personen ein, die hier herumlaufen könnten, und bereits Chuunin sind. Yuto, Suiton-Nin, Junko, Fuuton-Nin, Kibo, Blutkünste. Gegen die ersten beiden hätten wir selbst zu dritt schlechte Karten, die beiden sind schon fast auf Jounin-Niveau. Aber von Kibo weiß ich, dass er nicht unbedingt kämpfen wollte, als ich ihn traf. Vielleicht wollen sie uns tatsächlich nur testen, nicht fordern.“ Gab Kayros zu viele Informationen preis? Nein, er hatte eher das Gefühl, zu wenig zu sagen und dann dafür zu wenig von den beiden über Seishin zu erhalten. „Ansonsten habe ich noch einige Informationen zu einigen anderen Teilnehmern. Es gibt noch eine weitere Hyuuga, ihren Namen weiß ich allerdings nicht. Hinzu kommt ein starker Taijutsuka, der sich aber irgendwie oft zu passiv verhält. Was er wohl gerade macht? Nun, er heißt Junichiro. Daisuke kenne ich auch ein wenig, aber ihr bestimmt besser.“ Kayros seufzte einmal kurz. Den Namen hatte er schon ewig nicht mehr gebraucht.
„Im Nahkampf bin ich für die meistens als schwächer bekannt. Ich habe mir aber eine neue geheime Kunst beibringen lassen, von der nicht einmal meine Freunde wissen. Normalerweise...“ Er schüttelte demonstrativ mit seiner Werkzeugtasche, in der nur glucksend der Tee seines persönlichen Engels schwappte, „nutze ich Fernkampfwaffen mitsamt Künsten für die Unterstützung im Fernkampf, leider hat die gute Itoe meine Sachen.“ Traurig, aber wahr. Wenn die beiden Taktgefühl besaßen, fragten sie ihn nicht danach. Worauf der Genin hinauswollte, war offensichtlich. Sollten die beiden nicht unbedingt von ihrem Geschick überzeugt sein, würden sie ihm eventuell einige Ningu abgeben. Aber eigentlich blieb eine Frage noch im Raum: Was kontnen die beiden? Außer medizinische Fertigkeiten vorweisen und Genjutsus lösen?
 

Hinketsu Nori

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Mit höchster Wachsamkeit wurde der Hiragana bei seinen medizinischen Handgriffen beobachtet und es ließ sich leicht erkennen, dass seine Chakrakontrolle sehr hoch sein musste, da ohne jedwede Anstrengung jedes ach so kleine Teilchen Fremdbluts entfernt wurde. Dies Sprach einerseits für seine Fähigkeiten, die denen der Mädchen wohl um ein Vielfaches überlegen waren als auch für die Gegnerstärke, mit der sie gleich rechnen mussten. Die Gegner mussten stark sein, sonst hätte die Hyuuga ihm wohl kaum seine Sachen wegnehmen können. Vielleicht beobachtete sie mit ihren hinterlistigen Augen auch gerade das Trio durch die massive Stahltür hinweg. Wer wüsste das schon?

Aber nun gut. Kayros erfüllte seinen Job zur Zufriedenheit aller sehr schnell und präzise, was ihm die Erlaubnis gab sich das Explosivsiegel unter der Mütze herauszunehmen. Das am Rücken blieb noch da, allein weil er es noch nicht bemerkt hatte und man ja nie wissen kann, wen man im Examen noch so alles trifft und wer davon vielleicht ein interessanterer Weggefährte wäre als klein Yuki und Hibiko. Vorsicht ist die Mutter der Porzellanschüssel!

Nun holte der Junge also das gefährliche Stück Papier hervor und reichte es weiter an die Ikari. Mit einem kurzen Ausschütteln seiner vollen, blonden Haarpracht kam zeitgleich ein merkwürdiges Gefühl im Magen von Aiko auf, das sich die Speiseröhre hoch bis in den Mund drückte. Statt aber nun einen Strahl Kotze von sich zu geben kam nur ein leises Seuftzen. „Och, nee...“, dachte Hibiko sich ein wenig genervt von dem Verhalten was Aiko nun an den Tag legen würde. Denn ja, sie war zurück! Reanimiert durch ihr unstillbares Verlangen nach Jungs mit blonden Haaren wischte das Mädchen sich die Tränen ab, die sie ja eigentlich nur geistig vergossen hatte und rührte schüchtern mit einem Fuß Kreise auf den Boden. „Hi, ich bin Aiko!“, sagte sie verträumt bevor noch ein im Vergleich eher harsches „Ohayo Yuki-neechan!“ hinterher kam – nur zum Wahren der Etikette versteht sich. Auf einmal roch es nicht mehr nach modriger Keller sondern nach Frühlingsmorgen, die tristen Steinwände waren nicht mehr vor Ort sondern nur noch rote Samtvorhänge, wie auch schon im Puffraum (der rote Salon) zusehen war und Kayros trug eine Ritterrüstung aus puren Gold, die unheimlich blendete, weil der weiße Schimmel auf dem er saß ihn zu nah an die Sonne brachte. Hibiko kotzte nun wirklich – Gott sei dank war sie nicht mehr unter Kontrolle des Körpers.
„I-Ich denke ihr erwartet, dass ich voran gehe hab ich recht?“ Und ohne auf Antwort zu warten drehte sie sich um, hielt ihr glühendes Gesicht und öffnete die Tür zum nächsten Raum.
Das vielleicht ihr komisches Verhalten und der plötzliche Namenswechsel am Starren ihrer Begleiter schuld sei, war sie sich nicht bewusst. Sie war sich gar nichts mehr bewusst. ... ... ... Hatten sie sich eigentlich bereits auf ein Plan geeinigt?



TBC: Raum 16 - Die finale Untersuchung
 

Fukazawa Akio

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Das Schauspiel, das sich dort vor ihren Augen abspielte, war wirklich nicht, was sie erwartet hatte. Zuerst meldete sich Aiko auch wieder als Aiko zurück, was ja schon einmal ein Fortschritt war. Oder war es überhaupt einer? Hibiko schien skrupelloser und rabiater vorzugehen, als ihre dominantere Persönlichkeit. Und ihr unberechenbares Vorgehen war wahrscheinlich das, was sie bisher am Leben gehalten hatte. Die Art, wie sie Kayros ansah behagte der Ikari auch nicht sonderlich, irgendwie glänzten ihre Augen auf eine krankhafte Art und Weise und ihre Wangen füllten sich unmerklich mir Röte. Konnte es sein, dass Aiko Kayros mochte? Obwohl sie ihn gar nicht richtig kannte? Yukiko hatte schon des öfteren über dieses Phänomen gelesen, es nannte sich „Liebe auf den ersten Blick“ oder so. Ob das nicht vielleicht etwas unpassend war, so mitten in einem Chuuninexamen auf einmal Frühlingsgefühle zu verspüren? Würde sie ein Genjutsu beherrschen, das diese dumme Gefühlswallung unterdrücken könnte, hätte sie es nun eingesetzt. Selbstredend, dass sie ein solches nicht beherrschte, oder?
Die nächste Aktion übertraf die Dummheit dieser ersten jedoch noch um Längen, so drehte Aiko sich im Rausch ihrer Hormone um und öffnete die Tür, welche erst einmal mit einem Knall zurück rummste. Also hatte man sie vermint und Aiko war voll in die Falle getappt. Wäre die Tür nicht aus massivem Metall gefertigt worden, das den größten Teil des Drucks abgefangen hatte, wäre es wohl um das liebeskranke Mädchen geschehen gewesen. Soviel zu Vorsicht.
Yukiko hastete eilig hinter der dummen Fumiko her und zog im Laufen eine Schriftrolle heraus, die immerhin fünf Kunai beherbergte. Über ihre Schulter in Richtung Kayros geworfen, mehr konnte sie ihm an Waffen leider nicht bieten. Hoffentlich würde sie die ganze Geschichte anders lösen können…

Tbc: Raum 16 – Die finale Untersuchung
 

Hiragana Kayros

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Irritiert blickte der Junge Hibiko an, die sich plötzlich als Aiko vorstellte. Weil er nicht wusste, wie er reagieren sollte, blickte er kurz zu Yukiko, die nicht erstaunt aussah. Eher genervt. Multiple Persönlichkeit? Darüber habe ich mal gelesen... Unglaublich, dass solche Menschen Shinobi werden dürfen, aber zweifelsohne hat das seine Vorteile. „Kayros.“, stellte er sich ein wenig unsicher vor. Weil er nicht genau wusste, wie er sich verhalten sollte, kratzte er sich am Hinterkopf und grinste ein wenig verlegen. Kurzerhand eilte Aiko, wie sie nun hieß, zur Tür, um sie zu öffnen. Ehe Kayros oder Yukiko etwas sagen konnten, beispielsweise was für einen Plan sie hatten – oder auch nicht, denn in dem Moment, als die Tür ein wenig aufschwang, knallte es ohrenbetäubend und die Tür krachte wieder in ihr Schloss.
VERDAMMT! Beinahe hätte der Genin geschrien. Das Mädchen hätte vermutlich nach dem ersten Schrecken noch einen zweiten erhalten, und so zerbrechlich wie sie aussah, hätte sie womöglich eine Herzattacke gekriegt. Stattdessen aber eilte er aus einem Helferdrang heraus zu dem Mädchen, die aber völlig unbeschadet den beiden zulächelte – Kay ahnte nicht, dass es nur ihm galt – und dann in den nächsten Raum verschwand. Wir sollten hinterher, falls dort jemand ist, sollten wir ihn nicht die Möglichkeit lassen, eine neue Falle zu bauen oder sich vorzubereiten! Der Hiragana blickte zur Genin aus Iwagakure, die bereits ihrer Partnerin und scheinbarer Freundin oder Schwester folgte, während sie aus einer Schriftrolle fünf Wurfmesser beschwor und ihm herüberwarf. Im Stillen dankend und mit einer Hand fing er die Waffen auf, verstaute sie alle und folgte mit der Fackel in den nächsten Raum. Ob er nun auf Itoe treffen würde? Oder wäre Daisuke da, wo es doch vorhin so gerumst hatte? Und wo war dieser Seishin, wenn er so stark war?


Tbc: Raum 16 – Die finale Untersuchung
 
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