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Raum 4 - Sternenhimmel

S

Shiori

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Irgend jemand hat sich die Mühe gemacht, den Sternenhimmel mit Farbe und Liebe zum Detail an die Decke zu bannen - er ist erst auf den zweiten Blick vom Original zu unterscheiden. Boden und Wände sind ansonsten schwarz gehalten und fühlen sich merkwürdig rau an, während der scharfe Geruch von Ingwer in der Luft liegt. In diesem Szenario erwachen Ikari Yukiko und Ishimaru Junichiro. Romantisch, nicht? Die Karte für das Gewölbe kann auf dem Boden erfühlt werden, ansonsten befindet sich eine Kopie im Gepäck.
 

Fukazawa Akio

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Wie fühlte es sich wohl an, nach einem langen und ausufernden Saufgelage aufzuwachen und in Form eines weniger putzigen, Mäuse fressenden Tieres die Nachwirkungen zu spüren? Yukiko wusste es nicht- und wer hätte anderes von einer kleinen Elfjährigen erwartet? Allerdings hatte sie sich den ominösen Kater immer genauso vorgestellt, wie sie sich nun fühlte: Ein dumpfes Pochen im Hinterkopf und ein schaler Geschmack auf der Zunge. Was aber war gleich noch geschehen? Hatte Yukiko sich schon in frühen Jahren zum Nachtschwärmer entwickelt? Nein.
Mit einem leichten Stöhnen öffnete sie die großen braunen Augen und blickte ins Dunkel. Vorsichtig versuchte sie das, was sich da gegenüber von ihr befand etwas besser zu fokussieren, es war groß, soweit war alles klar, aber was genau war es? Sie streckte eine leicht zitternde Hand nach dem unklaren etwas aus und fühlte Stein unter ihren Fingerspitzen. Stein… war das eine Wand? Vorsichtig setzte sie sich auf und sah sich um. Der Raum, in dem sie sich befand folgte alles in allem ihrem ersten Eindruck: Er war vor allem eins- dunkel. Schwarze Wände rahmten sie ein und oben… oben war der Raum… offen?! Mit verwirrtem Gesicht blickte sie in den Sternenhimmel- also war es Nacht. Es war schon Nacht? Wie lange war sie denn weggetreten gewesen? Yukiko konnte sich noch genau daran erinnern, dass es morgens gewesen war, als die Teilnehmer des Chuuninexamens die Regeln erhalten hatten- oder Mittags. Konnte es dann schon Nacht sein? Vielleicht. Nun ja, worum ging es gleich noch einmal? Sie rieb sich die schmerzende Stelle an ihrem Kopf und fühlte eine leichte Beule. Prima, die waren ja welche der ganz feinfühligen Sorte, einfach ein paar Kindern eins über die Rübe zu geben. Wenn das schon die Prüfer waren, für die ja nichts auf dem Spiel stand… wie würde es dann erst mit den anderen Prüflingen gehen? Und wo waren die eigentlich? Sie blickte sich immer noch etwas weggetreten in dem Raum um, auf dessen kaltem Fußboden sie aufgewacht war… und sah jemand anderen in der Ecke liegen. Schon das zweite „Na prima“ am selben Tag, könnte man meinen. Vorsichtig, aber schon deutlich klarer im Kopf stand Yukiko auf und machte einen leisen Schritt auf die Gestalt zu. Es schien ein Junge mit längeren Haaren zu sein, sonderlich viel mehr konnte die kleine Kunoichi wegen des fahlen Lichtes nicht zu erkennen. So oder so, sie war sich nicht sicher, wie sie nun handeln sollte. Sie war sich zwar im Klaren darüber, dass es komplett asozial wäre, den Jungen hier einfach liegen zu lassen, aber genauso wusste sie, dass es sich hierbei um einen Wettkampf handelte und sie alles andere als stark war. Nachdenklich strich sie über ihr schwarzes Kleid und dachte nach.
Verstecken? Ein kurzer Blick genügte um das auszuschließen, dieser Raum war kahl.
Ihn umbringen? Dann vielleicht doch kein guter Punkt, da er sich schon anfing sich zu bewegen, er wachte bestimmt gleich auf und hatte sie es sich erst einmal mit ihm verscherzt, war es vorbei.
Was also blieb logisch noch übrig? Richtig! Ein paar Fingerzeichen und ein einfaches Ninjutsu für Unterbelichtete später stand an Yukikos Platz eine wunderschöne, üppige Dame mit engelsgleichen Goldlocken und einem beachtlichen Vorbau. Prüfend blickte sie an sich herunter und drehte sich einmal. Doch, welcher Mann konnte da schon nein sagen? Und woher kam eine kleine Elfjährige auf solche Tricks? Man sollte nicht vergessen, dass Yukiko ein wahrer Bücherwurm war, der alles lesbare verschlang. Schon lange hatte ihr Vater aufgehört, ihre Bücher zu kontrollieren und ein wenig Allgemeinbildung in Richtung Erwachsenenlektüre hatte doch noch niemandem geschadet.
 

Ishimaru Junichiro

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Ein leichter Schmerz am Hinterkopf, der Geruch von Ingwer der seine Geruchswege empor kroch und Dunkelheit, die ihm seine Augen offenbarten, genau das waren die ersten Eindrücke Ishimaru Junichiros. Ob die Dunkelheit bedeutete, dass es bereits Nacht war, konnte er nicht sagen doch eines war klar, diese vermaledeiten Prüfer hatten ihn ausgeknockt. Etwas auf das der Genin gern verzichtet hätte, allein schon wegen der dicken Beule an seinem Hinterkopf, nach der er nicht einmal sehen musste um sagen zu können sie war da. Ohnehin, der Schmerz war zu ertragen, viel interessanter war erst einmal wo er hier eigentlich war und ob sich noch jemand hier war. Nach den ersten Eindrücken zu urteilen und nachdem was seine Hand in der Dunkelheit fühlte, lag er auf einem rauen Steinboden, seine Augen die sich nur mäßig an die Dunkelheit, bisher gewöhnt hatten, sahen eine Wand unmittelbar neben ihm. Er befand sich also allem Anschein nach in einem Raum mit rauem Steinboden, der nicht nur dunkel war sondern auch noch einen eigenwilligen Geruch von Ingwer mit sich brachte. Ein ekelhafter Geruch, zu mindestens wenn es nach dem jungen Ishimaru ging und ob sich noch jemand im Raum befand, tja nach seinen Ohren zu urteilen ja, da er ganz klar etwas hinter sich hörte. Allerdings musste dieses Geräusch nicht unbedingt von einem menschlichen Wesen stammen, es konnte auch Mäuse oder noch schlimmer Ratten sein? Ober irgendein anders Ungeziefer, vielleicht sogar Riesenspinnen, eine schreckliche Vorstellung, aber um herauszufinden, was sich hier nun noch im Raum befand musste Shiro aufstehen oder sich zu mindestens erst einmal in eine aufrechte Sitzposition bewegen. Ganz recht, unser junger Freund lag noch immer ausgestreckt auf dem Boden und von dort aus, hatte er auch die ersten Eindrücke dieses Raumes oder was auch immer er darstellen sollte gesammelt. Jetzt allerdings setzte sich sein Körper, von seinem Kopf angefangen über seine Arme bis hin zu seinen Beinen langsam in Bewegung. Zuerst, stützte sich Shiro mit seinen Händen etwas ab und presste sich, dabei leicht zitternd vom rauen Boden ab, seine Beine zock er dabei mit, bis er sich in einer knienden Position befand. Ein leichtes Seufzen kam nun über seine Lippen, sein Hand strich dabei über die Beule an seinem Hinterkopf und ein leises „Aua“ war zu hören. Wenn man sich Shiro so ansah, so leicht zitternd als ob er Angst hatte und auch der von ihm ausgehende schwächliche Eindruck, warf eigentlich nur eine Frage auf, wie konnte so jemand nur für die Auswahlprüfungen zugelassen werden. Immerhin konnte es bei solchen Examen schon einmal recht rau zu gehen, siehe die Tatsache das die Prüfer ohne mit der Wimper zu zucken kleine Kinder niederschlugen. Aber gut, wenn alles im Leben einfach wäre würde man solche Examen ja wohl auch nicht brauchen. Nichts desto trotz, wandte Shiro seinen Kopf nun von einer Ecke zur anderen, ganz so als müsste er erst einmal die Lage checken um zu sehen wo er hier war. Sein Blick wanderte nun auch zur Decke, wobei sein Kopf eine leichte Schräglage einnahm und sein Blick verwunderte wirkte, zu mindestens für die, die das Glück hatten in sein Gesicht sehen zu können. Es verwunderte den Genin schon, dass bereits Nacht sein sollte, zumal sich sein Magen bisher noch nicht zu Wort gemeldet hatte, ein ganz klares Anzeichen dafür, dass es „noch“ nicht Nacht sein konnte. Ein zweiter und vor allem längerer Blick auf die Decke, offenbarte das diese nur mit dem Sternenhimmel bemalt wurde, auch wenn dies durch die Dunkelheit recht schwer zu erkennen war. Allerdings würde man es sich hier wirklich unter dem Sternenhimmel gemütlich machen, dann müsste man zu mindestens etwas frische Luft riechen und nicht nur diesen Ingwergeruch. Aber gut, zu mindestens war nun eindeutig das sich unser junger Freund in einer Art Gebäude befinden musste und zwar explizit in irgendeinem Raum mit rauen Steinbelag und einer Sternenhimmeldecke. Was jetzt noch geklärt werden musste, war die Tatsache ob sich nun wirklich noch jemand in diesem Raum befand. Langsam und immer noch leicht zitternd, richtete sich Shiro zu seiner vollen Größe auf und sein Körper wandte sich im gleichen Augenblick um. Seine Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt, immerhin konnte er schon so etwas wie Siluetten erkennen. Um genau zu sagen die Siluette einer Frau mit üppigem Vorbau, was relativ uninteressant für den Genin war, der er sich in dem Moment bereits fragte, was eine Frau hier zu suchen hatte. Obwohl er sich im gleichen Moment auch an eine gewisse junge Aburame erinnerte, die im gleichen Alter wie Shiro war und ebenfalls recht üppig war. Aber gut, dass ist ein anderes Thema und gehört wohl nicht hier her. Dennoch die Frage, wer diese Frau als das zu mindestens hatte der Ishimaru sie identifiziert, war blieb immer noch unausgesprochen im Raum stehen. Wie Shiro allerdings auf die Frau wirken musste, war klar als ein kleiner Schwächling der Angst hatte, was allerdings alles nur reine Taktik des Genins war. Man konnte ja schließlich nie wissen, wer und was hier auf ihn wartete und immerhin befanden sie sich mitten in den Examen. Langsam und etwas zögerlich ging Shiro nun zwei Schritte auf die Frau zu. „…hey…wer…wer bist du? Gehörst du auch zu den Teilnehmern an den Chuunin-Examen?“ Wer jetzt nicht dachte, dass Shiro ein totaler Angsthase war, der sollte sich wirklich die Brille putzen falls er eine hat. Seine Stimme zitterte mit jedem Wort, das seinen Mund verließ und noch mehr als schon zu vor, wirkte er so als würde er in den Examen keine Stunde überleben. Natürlich war das alles nur gespielt, Shiro wollte wissen mit wem er es zu tun hatte, ob diese Frau nun echt war und wenn ja, ob es sich bei ihr um einen Verbündeten oder einen Feind handelte?
 

Fukazawa Akio

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Und da stand der junge Herr vor ihr auch schon auf, also hatte sie sich wirklich keine Sekunde zu früh verwandelt. Puh, damit war die erste Hürde schon einmal genommen. Während sich der junge Mann aufrichtete, wurde jede seiner Bewegungen von der kleinen Ikari aufs genaueste beobachtet. Ihre Augen, die auch durch ihr junges Alter sehr scharfe Bilder an ihr Gehirn lieferten, hatten sich nun vollkommen an die Dunkelheit gewöhnt und so entging ihr wenig, was sich da abspielte. Zum einen hatte ihr Gegenüber offenbar grüne Haare, schon einmal eine interessante Sache. Zum zweiten war er größer als sie- und das ein ganzes Stück. Verdammt. Zum dritten sah er ziemlich nach einem Ninja aus, der eine vollkommen andere Taktik als sie selbst bevorzugte: Sie würde bei ihm eindeutig auf einen Taijutsuka schließen oder zumindest auf einen kräftigen Ninjutsuka, wobei sie natürlich auch wusste, dass man nicht nur nach dem Aussehen gehen sollte. Wobei man dazu allerdings sagen musste, dass es bei weitem gefährlicher war, einen Ninja zu unterschätzen, als ihn zu überschätzen- man nehme nur das Beispiel Daisuke, der trotz seiner Minimalgröße ein gefährlicher Nahkämpfer war. Was würde also klüger sein? Ihr wahres Wesen heraushängen zu lassen oder aber doch so zu tun, als sei sie gefährlicher? Kurz entschlossen entschied sich die Ikari für Nummer 2, aus dem Grund, dass sie diesem Kerl ganz und gar nicht traute, der nun verwundert die Decke betrachtete, von der sie auch erst vor wenigen Sekunden Wind bekommen hatte. (Oder eben nicht Wind bekommen hatte, denn der komplette Luftstau in diesem Raum hatte sie eigentlich erst darauf gebracht, dass es kein offener Raum sein konnte.) Schon allein aus Prinzip. Man hatte die kleine Kunoichi niedergeschlagen und an einen seltsamen Ort gebracht, warum bitte schön sollte sie da vertrauensselig sein? Schon gar nicht gegenüber einem… Shironin, laut seinem Protektor.
Auch als er sie fragte, wer sie sei, stutzte sie unmerklich. Irgendwie hatte sie es nicht erwartet, dass dieser junge Herr hier so ängstlich sein konnte. Selbst sie- und bei ihr handelte es sich objektiv betrachtet um ein elfjähriges Mädchen- hatte den Schreck irgendwo eingesperrt zu sein nach kurzer Zeit überwunden. Also war dieser Kerl hier entweder ein totaler Waschlappen (wäre lustig und durchaus vorteilhaft für sie) oder er mimte nur den totalen Waschlappen (was gefährlich war und ein Grund, sich von ihm fernzuhalten). Und wieder wählte Yukiko im Stillen für sich Antwort Nummer 2, denn Menschen– vor allem Ninjas- zu unterschätzen war zu risikoreich für das Verhalten der jungen Ikari. Davon mal abgesehen war sie wirklich nicht auf den Kopf gefallen. Allerdings spielte sich dieses Spiel innerhalb einer knappen Sekunde in ihrem Kopf ab, sodass die Antwort auf die gestotterte Frage ohne Verzögerung sofort kam. „Mein Name ist Kudou Ino.“, antwortete sie sofort mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen „Und ja, ich glaube, ich bin auch ein Teilnehmer.“ Sie deutete auf ihr Stirnband, dessen Symbol sich seltsamerweise von dem Iwa- zu einem Kumogakuresymbol geändert hatte. Genjutsus waren schon was feines. „Haben sie dich auch einfach so niedergeschlagen?“, fragte sie mit leicht entrüsteter Stimme, „Also wirklich, haben die sich nicht getraut uns direkt zu erledigen?!“ Sie blickte sich vorsichtig um und deutete auf den Boden, der irgendwie eine seltsame Unregelmäßigkeit aufwies. „Weißt du vielleicht, was das da ist?“ Oh ja, Kudou Ino war eine energische und ehrliche junge Frau mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, neugierig noch dazu und würde sich bald in den Herrn vor ihr vernarren.
 

Ishimaru Junichiro

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Seine Augen gewöhnten sich mit jeder Sekunde die verstrich mehr an die Dunkelheit und nun konnte man schon fast sagen, dass Shiro die Frau vor ihm deutlich erkennen konnte, auch wenn dies in diesem dunkeln Raum natürlich nicht möglich war. Dennoch, sowie es aussah war sie zu mindestens dem Anschein nach erst einmal eine Verbündete, da sie einen Protektor aus Kumogakure trug. Ob dies nun ein Vorteil war oder nicht, sei mal dahin gestellt immerhin konnte sich der Ishimaru ja noch nicht hundertprozentig sicher sein, dass sie wirklich auf seiner Seite stand. Schließlich konnte ein Shinobi sein Äußeres immer und egal wo verändern, ob durch Genjutsu oder Ninjutsu und naiv war Shiro nun auch wieder nicht, also weiter äußerste Vorsicht und an begonnener Taktik anknüpfen. Ob sich diese Taktik nun als richtig dar stellte oder ob er lieber mit offenen Karten spielen sollte, würde sich sicherlich auch noch zeigen, doch fürs Erste war Vorsicht besser als Nachsicht, eine Beule reichte ja aus. Zumal man selbst bei weiblichen Shinobi nie nach dem Äußeren gehen sollte, ob nun wunderschön und üppig oder Grottenhässlich und flacher als flach, sagte über eine gute Kunoichi nichts aus. Wenn man sich ihre Antwort und die darauffolgenden Fragen mal durch den Kopf gehen ließ, so konnte wieder alles richtig sein oder aber falsch. Ob Kudou Ino ihr richtiger Name war, ob sie mit ihrer Frage nach der Unregelmäßigkeit auf dem Boden einfach nur ablenken wollte, im Endeffekt war es egal. Shiro ging einfach mal darauf ein, „...ich bin...Ishimaru Junichiro...Shiro reicht aber aus…und du meinst nicht dieses Ding da oder?“ Seine Stimme war dieser ein Stottern, als er einen Schritt zurückwich und dann leicht mit dem Fuß nach dieser Unregelmäßigkeit tastete. Ein metallenes Geräusch war zu hören, als er dieses Ding berührte und sich sein Fuß gleich wieder ruckartig nachhinten schnellte. Die beiden wussten schon mal, dass irgendwas Metallisches auf dem Boden lag, aber was es war konnten sie noch nicht sagen. Oder zu mindestens konnte diese Ino es nicht sagen, Shiro wusste sofort um was es sich handelte, sein Schwert. Dieses hatte er schon beim Aufwachen vermisst und nun wurde auch deutlich wo es sich befand. Allerdings wusste die Kumo-Nin nicht, dass ihr gegenüber ein Schwer besaß. Ein Vorteil, in der gegenwärtigen Lage schwer zu sagen, aber er konnte er werden. Es war nur die Frage, wie Shiro jetzt am besten reagierte? Sollte er einfach sagen, dass es sich bei diesem Gegenstand um sein Schwer handelt, einer seiner teuersten Besitztümer oder sagen, dass er nicht wusste was es ist und Angst hat nachzusehen? Beides hatte seine Vor- und Nachteile, wenn der Ishimaru sagen würde er hätte ein Schwert, würde Ino vielleicht denken ich bin erledigt, wenn ich auch nur einen falschen Schritt mache. Oder aber, unser werter Herr Chuunin-Anwärter, würde einfach weiter seine Masche fahren, sich als totaler Waschlappen zeigen und darauf warten, dass die Kudou einen Fehler machte? Eine verzwickte Situation, für den Spaßfaktor wäre Variante zwei eindeutig die bessere, doch für das schnellere Vorankommen des Examens und im Hinblick darauf einen Konkurrenten ausgeschaltet zu wissen, wäre Variante eins die beste Idee. Ach ja, Entscheidungen waren schon etwas feines, man konnte nie wissen welche Auswirkungen die eine oder aber auch die Andere hatte und was nun wirklich am Ende passierte, war meist eine Riesenüberraschung. In diesem Moment allerdings, wäre Shiro schon mit einer Entscheidung zufrieden gewesen, welche war dabei egal, da ihn nicht eine Sekunde das Gefühl beschlich es hier mit einem ernstzunehmenden Gegner zu tun zu haben. Vielleicht genau deswegen, weil er jenes Bauchgefühl hatte, entschied sich unser junger Ishimaru für Variante zwei, den Spaßfaktor. Erst einen, dann zwei Schritte wich der Genin nun von der Stelle, an der sich sein Schwert befand zurück. Innerlich grinste er bei dem Gedanken daran so ängstlich zutun, äußerlich jedoch spiegelte sich jene Angst in seinem Gesicht deutlich wieder. Seine Muskeln zitterten und stotternde Worte verließen seinen Mund. „…ich…weiß…ja nicht…aber mir…kommt das seltsam vor…wir sollten diesem Ding…lieber nicht…zu na..he…kom…men…“ Einen großen, über 1,70m gewachsenen Jungen mit einer solch ängstlichen Mimik und Gestik zu sehen, war der absolute Brüller. Ob ihm dieses Theater allerdings am Ende weiter helfen würde, das sei mal dahin gestellt, aber für den Moment war es erst einmal recht witzig. Vor allem wenn man sich einmal ausmalte, was der Gegenüber nun von einem hielt, „…was ein Waschlappen…sowas will Chuunin werden?“ Herrlich, Shiro musste sich wirklich zusammen reizen, nicht sofort in gellendes Gelächter auszubrechen und sich nur auf ein innerliches Grinsen beschränken. Was seine werte Kollegin ihm gegenüber nun dachte, der Ishimaru konnte es sich nur ausmalen, er musste einfach auf eine Reaktion von Ino warten und diese würde sicherlich in den nächsten Sekunden kommen.
 

Fukazawa Akio

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Ach ja. Da lag also einfach so ein Schwert herum? So zufällig… zufällig direkt neben dem Shironin, der sich selbst als Shiro vorgestellt hatte. Nun war sie sich aber wirklich sicher, dass der Herr sie anschwindelte, die ganze Szene war zu theatralisch, zu klischeehaft, zu extrem. Natürlich gab es weinerliche Menschen auf der Welt, aber diese liefen nicht bei einem Chuuninexamen herum. Die Namenswahl war allerdings schon wieder so einfallslos, dass sie wahr sein musste, schließlich würde sich jede nicht hirnamputierte Schnecke etwas kreativeres einfallen lassen- Shiro aus Shiro. Natürlich glaubte Yukiko ihrem Gegenüber kein Wort, als dieser erklärte, ihm würde die Waffe nicht gehören.
Fassen wir also noch einmal zusammen, was Yukiko nun schon alles von dem jungen Mann zu wissen glaubte: Erstens war er ein Ninja aus Shiro und schien deutlich älter, größer und stärker als die Ikari selbst zu sein. Zweitens besaß er ein Schwert, weswegen sich Yukikos Verdacht verhärtete, dass sie es hier mit einem Taijutsuka zu tun hatte. Drittens versuchte besagter Taijutsuka gerade, Yukiko auf Glatteis zu führen, was die Ikari ihm zwar hinsichtlich der Wettbewerbssituation nicht übel nahm, was ihr aber durchaus Sorgen bereitete. Warum gab sich ein Shinobi als ein schwacher Waschlappen aus, wenn er nicht seine wahre Stärke tarnen wollte? Yukiko selbst tat ja gerade genau das Gegenteil, sie versuchte sich als weniger angreifbar darzustellen als sie wirklich war. Insgesamt hatten die Prüfer das kleine Mädchen hier aber in eine wirklich dumme Lage gebracht. Objektiv betrachtet hatte sie nämlich keine Chance, zusammen mit einem Ninja eingesperrt zu sein, der sie innerhalb weniger Sekunden ausknocken könnte, war nicht gerade das, was man unter fairen Startvoraussetzungen verstand, oder?
Davon aber mal abgesehen hatte die Ikari gar nicht mal das Schwert gemeint, dass sie ohne die Bemerkung Shiros nicht einmal bemerkt hätte. Viel mehr hatte sie den Boden selbst angemerkt, den eine Art Relief zu zieren schien. „Ich meinte eigentlich wirklich den Boden. Sieh nur, ist das… eine Karte?“, fragte sie, während sie ihr Gegenüber immer im Blick behielt, nur zur Sicherheit. So langsam musste sie sich überlegen, was sie tun sollte. Sie wusste, dass sich die beiden Türen, die die einzigen Auswege des Raumes darstellten mit den Schlüsseln geöffnet werden konnten, von denen jeder der beiden Ninja einen besaß. Sie wusste weiterhin, wo sich der ihre befand, nämlich in den Weiten ihres Kleides an einer Stelle, die man(n) eher nicht durchsuchen würde, der Aufenthaltsort von Shiros Schlüssel entzog sich jedoch ihrer Kenntnis. Wahrscheinlich war es besser dieses Spiel hier weiter zu spielen, auch wenn sie langsam aber sicher das ungute Gefühl beschlich, dass sie um ihr Überleben spielte und ihr Gegenüber nur aus Spaß. Also, sie überlegte, was konnte sie überhaupt tun, um hier mit heiler Haut herauszukommen? Ihrer Ansicht nach gab es ganze zwei Möglichkeiten, diesen Raum zu verlassen. Nummer 1 bestand darin, sich mit Shiro zu verbünden und mit seiner Hilfe zumindest ein wenig länger über die Runden zu kommen, allerdings war sie sich überhaupt nicht sicher, ob er ihr nicht irgendwann einfach in den Rücken fallen würde. Genin, die schon zu Anfang des Examens mit verdeckten Karten spielten, war nicht zu trauen. Ja, diese Beschreibung traf auch auf Yukiko zu, aber wer hatte denn schon gesagt, dass man der Ikari trauen konnte? Nummer 2 bestand in der beinahe unmöglich erscheinenden Aktion, den Shironin aus dem Verkehr zu ziehen und mithilfe seines Schlüssels weiter zu machen. Warum, verdammt nochmal, klang die erste Alternative so viel realistischer und die zweite doch so verlockend?!
 

Ishimaru Junichiro

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„…eine Karte…vielleicht die, die die Prüfer erwähnt hatten…“ Es war dieser eine Gedanke, der sich gerade im Kopf des Shiro-Nins breit machte. Wenn es die Karte, konnte man aus dieser sicherlich ersehen, wo und vor allem wie sie hier raus kommen sollten. Allerdings, war hier wieder die Frage ob man jemanden trauen konnte, den man erst wenige Augenblicke kannte und von dem man nicht wusste, ob er wirklich die Person war die vor einem Stand. Natürlich war Shiro, Shiro doch was wenn diese Ino, nicht wirklich sie selbst war? Man könnte jetzt alles auf eine Karte setzen, sie angreifen und einfach sehen was passierte. Allerdings würde das nicht so viel Spaß machen, wie dieser nette Plausch gerade und im Moment, war Junichiro der Spaß wichtiger. Ohnehin konnte sie aus diesem Raum nicht fliehen, natürlich konnte sie das irgendjemand hatte ihnen ja Schlüssel da gelassen oder vielleicht auch nur dem Shiro-Nin? Nach seinen Vermutungen, zumal hier zwei Türen waren die nun ebenfalls zu erkennen waren in dieser Dunkelheit, musste Ino wohl auch einen haben. Die Frage hier war nur, wo hatte sie ihn versteckt? Sicherlich irgendwo an ihrem Körper, ähnlich wie unser junger Ishimaru es getan hatte, als er ihn sich um den Hals hing um ihn immer griffbereit zu haben. Aber gut, der Schlüssel war so oder so gerade relativ uninteressant. Nach der gegenwärtigen Situation zu urteilen, spielten sowohl Ino als auch Junichiro nur miteinander, was wiederum für die Kommunikation weniger gut war. Wenn sie aber aufhören würden zu spielen und sich ernsthaft miteinander auseinander setzten würden, könnte sich hier vielleicht eine Partnerschaft ergeben, die für beide Seiten von Vorteil sein könnte. Die Frage war nur, spielte Ino wirklich nur oder war es allein Shiro der sich hier einen Spaß erlaubte und die Situation nicht sonderlich ernst nahm? Beiden war möglich, was die Seite des Genins anging so lag jeder richtig der vermutete, dass er die Situation eher spaßig sah und nicht als bitteren Ernst. Nichts desto trotz wurde es wohl langsam Zeit, sich hier etwas mehr rein zu hängen, ewig hatten sie nun auch wieder nicht Zeit und die Zeit des gegenseitigen Herantastens war nun vorbei.

Einen lautes Seufzen, ein Schritt nach vorn der noch immer von Zittern begleitet wurde und einem zweiten Schritt folgte, der alles andere als ängstlich wirkte und den kein Zittern begleitete. Das Beben im Körper unseres jungen Freundes verstummte von einer Sekunde auf die Nächste, seine dunklen Augen zeigten keine Angst mehr und seine Ausstrahlung war nun nicht mehr die eines Waschlappens, sondern die eines Shinobis der bereit war alles zutun um sein Ziel zu erreichen. Sein erstes Ziel war sein Schwert, ohne auf Ino zu achten kniete er sich neben es und seine Finger und Hand um schlossen die Schwertscheide. In diesem Moment, war die Gelegenheit gut für einen Angriff, Shiro hatte eine Lücke in seiner Verteidigung und konzentrierte sich nur auf sein Schwert. Ino hatte nun die Chance, wenn sie angreifen würde hätte sie wirklich gute Karten den Genin zu überwältigen, allerdings traute sie sich auch so viel zu? Keine Ahnung, doch bei einem zweiten Blick auf den Shiro-Nin wurde klar, dass er nicht nur wegen seines Schwertes so konzentriert war. Seine Augen hatten die Karte erfasst, die er nun langsam zwischen die Finger seiner rechten Hand gleiten ließ und aufhob. Junichiro der noch immer auf die Karte blickte, erhob sich langsam mit dem Schwert in der einen und der Karte in der anderen Hand. Für einen Moment war es totenstill, ehe sich seine Stimme erhob und diese fest, aber nicht bestimmend war. „…tja sowie es aussieht haben wir zwei Ausgänge zur Wahl! Der eine führt in einen Raum mit einer Art Brücke wenn ich die Zeichnung richtig interpretiere und der andere, also es sieht nach einem länglichen Korridor oder ähnlichem aus.“ Kurz und knapp waren seine Erläuterungen, ob Ino die Karte auch noch sehen wollte musste sie selbst entscheiden, genauso wie sie entscheiden musste ob sie nun auch aufhörte zu spielen oder es vorzog weiterhin dieses Spiel weiter zu spielen. Für Shiro allerdings war es an der Zeit mit Spielchen aufzuhören, sie hatten so oder so schon Zeit verschwendet. „Ich weiß nicht wie du das siehst, aber ich habe keine Lust mehr Spielchen zu spielen, wir haben nur wenig Zeit und nach der Karte zu urteilen einen langen Weg vor uns. Da ich nicht weiß, ob du nun die bist für die du dich ausgibst oder jemand anderes, ist es mir egal ob du weiter hier bleibst oder nicht, ich allerdings habe vor jetzt aufzubrechen, wenn du also mit willst solltest du dich schnell entscheiden.“ Damit war alles gesagt, jetzt war nur die Frage die die Kudou reagieren würde, auf einen Angriff hatte sich der Ishimaru jedenfalls nicht eingestellt, allerdings konnte man sich in diesem Punkt auch nie wirklich sicher sein.
 

Fukazawa Akio

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Theorie bestätigt, Situation auswegslos. Ja, der junge Herr vor ihr hatte die Maskerade offenbar satt und wirkte auf einmal gar nicht mehr zu unsicher wie zuvor. Um ehrlich zu sein überraschte es die Ikari nicht ein Stück, als er sein Schwert aufklaubte und mit geübtem Blick die Karte auf dem Boden analysierte. All das sprach dummerweise dafür, dass er, obwohl noch Genin, ein schon recht erfahrener Ninja war. Was für ein Pech aber auch! Wie er schon richtig festgestellt hatte, gab es zwei angrenzende Räume, das hatte sie ja schon an den zwei Türen feststellen können, die aus massivem Metall zu bestehen schienen. Keine Ahnung hatte sie allerdings davon, was sich dahinter befand, allerdings meinte sie sich an eine große schwarze Fläche auf der einen und einen länglichen Korridor auf der anderen Seite erinnern, davon auszugehen, dass es sich dabei um einen tiefen Abgrund handelte, kam ihr sehr sinnvoll vor. Nun aber zurück zum Geschehen, ja, Yukiko stand direkt hinter dem Jungen, aber griff ihn nicht an- und das obwohl er ihr gerade dummerweise den Rücken zukehrte. Nun, sollte die Frage aufkommen, warum die kleine Ikari so handelte, die Antwort war relativ einfach: Sie konnte nicht. Yukikos Repertoire an nützlichen Genjutsus beschränkte sich auf sage und schreibe vier- und keines davon konnte diesen jungen Herrn hier in so wenig Zeit umhauen. Außerdem befand Yukiko es als sicherer, sich- zumindest temporär- mit dem jungen Herrn zu verbünden. Also musste sie sein Vertrauen gewinnen- und was war da schon besser geeignet, als ihn auf seine Schwachstelle hinzuweisen? Sie klopfte ihm leicht auf die Schulter und lächelte freundlich. „Es ist zwar schön, dass du dich entschlossen hast, die Maskerade fallen zu lassen, aber pass trotzdem lieber auf, dass du dir keine Blöße gibst. Wir sind hier schließlich beim Chuuninexamen!“ Das war eine Feststellung, mit immer noch derselben freundlichen, respektvollen und ehrlichen Stimme gesprochen. Innerlich grinste die kleine Ikari dennoch, denn wer freute sich nicht wenigstens etwas, wenn die eigenen Überlegungen sich als wahr entpuppt hatten?
„Ja, das sieht wirklich wie eine Brücke aus, wenn du mich fragst geht es da unten ganz schön tief runter, weswegen ich dafür wäre, dass wir die andere Tür nehmen und uns in den Korridor vor wagen, was sagst du?“, sie sah einmal kurz zu ihm hoch und fügte dann noch wie selbstverständlich hinzu: „Ich nehme doch an, dass wir zusammen weiter gehen, nicht wahr?“ Sie lachte kurz auf, „Ich finde es eigentlich ganz lustig, was du da gerade gespielt hast, so eine Taktik ist wahrscheinlich wirklich die beste… warst du schon einmal bei en Chuuninexamen dabei, wenn du solche Tricks kennst?“ Große Kulleraugen forderten den Shironin zu einer Antwort auf, während sie sich eine blonde Locke aus dem Gesicht strich. So ein leicht naives Blondchen zu spielen fiel der Ikari langsam wirklich schwer, aber was genau blieb ihr schon anderes übrig?
 

Ishimaru Junichiro

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Hier waren sie nun, noch immer in diesem mit Sternenhimmel besetzten Raum, was Shiro aber gerade störte war die Hand auf seiner Schulter und die Worte, die Inos Mund verließen. Unweigerlich hatte sie zwar recht, dennoch hatte sie niemand aufgefordert so vertraut mit den Genin umzugehen. Vertrauen war nämlich etwas, dass man sich erst verdienen musste und Ino hatte es sich bisher zu mindestens noch nicht ansatzweise verdient. Aber gut, vielleicht lag es eh nur am Examen das Shiro vorsichtiger als sonst war, schließlich ging es um viel und nicht einfach nur um eine Schüssel Ramen oder dergleichen. Naja wie dem auch sei, anscheinend ging es der werten Lady ähnlich wie ihm und der Korridor schien die sicherste Variante für den weiteren Weg zu sein. Dennoch beschlich ihn ein ungutes Gefühl bei diesem Korridor, warum konnte der Ishimaru nicht sagen, es war einfach so. Es heißt ja schließlich auch, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist. Weswegen der gefährlichere Weg vielleicht besser wäre, aber nicht unbedingt der sicherste. Die Entscheidung stand also fest, allerdings verwunderte den Genin eine Tatsache, dass Ino tatsächlich annahm hier würde jemand vor ihr stehen, der bereits an den Examen teilgenommen hatte. Natürlich hatte er das, was aber wiederum nicht hieß das er es jedem gleich auf die Nase binden wollte. Und außerdem, wusste Junichiro auch nicht was eine Fremde, die Ino in seinen Augen war so etwas anging. „Punkt 1.: Ich gebe dir recht, dass wir lieber den Korridor nehmen sollten, da die Brücke und der Abgrund darunter, was diese schwarze Fläche wohl darstellen soll, als zu riskant ansehe. Außerdem habe ich keine Ahnung, was du alles drauf hast und ich es ungerne sehe, in riskanten Situationen auch noch Babysitter spielen zu müssen. Punkt 2.: Wir haben nur eine temporäre Partnerschaft! Aber selbst wenn dies so sein sollte, halte ich es für sinnvoll weiter zu zweit zu agieren. Da niemand allein etwas bewerkstelligen kann, selbst wenn du ein Shinobi aus Soragakure wärst, würde ich mich mit dir verbünden da es für den Erfolg unser Examen wichtig sein könnte. Allerdings soll das nicht heißen, dass ich dir vertraue und du solltest das lieber im Hinblick auf meine Person auch nicht tun. Punkt 3.: Ja wir gehen gemeinsam weiter und schlussendlich Punkt 4.: Nein ich war noch bei keinem Examen vorher, es ist mein erstes. Daher ist es auch für mich äußerst wichtig zu bestehen, daher wäre ich dir sehr verbunden, wenn wir nun aufbrechen könnten.“ Die Geschichte, dass er noch bei keinem Examen dabei war, war gelogen zu gegeben, aber wie schon gesagt die Kleine ging es ja auch nichts an. Somit war nun eigentlich alles geklärt und es konnte weiter gehen oder nicht? Irgendwie hatte Shiro das unbestimmte Gefühl etwas vergessen zu haben, weswegen er innerlich noch einmal alle Punkt durch ging. „…Karte gecheckt und Route ausgewählt…check…der werten Dame klar gemacht, um was es ihm ging…check…Schwert auf den Rücken geschnallt…vergessen, sofort nach holen…alles sonstige…check…“ Da hatte unser junger Freund doch glatt vergessen, sein Schwert wieder auf den Rücken zu schnallen, wie das ausgesehen hätte also nein. Das verstauen des Schwertes am Rücken dauerte nur Sekunden, ehe sich Shiro auf den Weg zur linken Tür des Raumes machte, die wohlbemerkt aus Metall war. Der erste Gedanke dabei war, „…wie in einem Verließ klasse…“ Wenn Shiro in diesem Augenblick gewusst hätte, wie recht seine Gedanken doch hatten, dann wäre ihm mit Sicherheit etwas mulmiger zumute gewesen. So allerdings war er ziemlich ruhig, fast schon beängstigend ruhig, als er den Schluss der um seinen Hals hing abnahm und dir Tür aufschloss. Der erste Schritt war getan, jetzt ging es darum so schnell wie nur möglich den Ausgang zu erreichen. „Na dann wollen wir mal…“


[TBC: Raum 7 – Der Korridor]
 

Fukazawa Akio

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Mit immer noch freundlicher und verständnisvoller, jedoch wachsamer Miene hörte die Kudou dem Shironin zu und nickte jeden der Punkte ab, die er da aufzählte. Was sollte es, solange Ino hier lebend herauskam? Schließlich war sie doch nur eine kleine Raiton nutzende Kunoichi mit ein wenig Taijutsuerfahrung, nicht wahr? Der Verstand der Ikari in ihr arbeitete jedoch auf Hochtouren, nahm die Informationen, die sie erhielt, auseinander und versuchte die Taktik ihres Gegenübers zu analysieren. Das war einer der zwei Punkte, die sie am Leben und im Examen erhalten konnten- zum einen die genaue Kenntnis über den Gemütszustand und die Absichten Shiros und zum anderen sein Vertrauen so lange zu erhalten, bis sie ihn nicht mehr brauchte. Was ihr allerdings missfiel war die Tatsache, dass er ihre eigene Stärke offenbar fast richtig einschätzte, nämlich gegen Null gehend. Ja, stimmte auch, aber solange er nicht auf die Idee kam, sie einfach umzulegen, war sie erst einmal zufrieden. Ganz genau, das hatte der junge Mann gut erkannt, hierbei handelte es sich wirklich um eine temporäre Partnerschaft, vortrefflich ausgedrückt. Ob sie ihm vertraute - sollte das ein Witz sein? Wenn es einer war, dann war er ziemlich schlecht, denn natürlich war Yukiko auf der Hut. Sie hatte sich schon vor einiger Zeit einen zweckdienlichen Pessimismus angeeignet, der sie nicht nur in jedem Menschen etwas schlechtes, ja fast bösartiges, erkennen ließ, sondern ihr auch einschärfte, stets mit dem Schlimmsten zu rechnen. Auch die Tatsache, das dieser GAU noch nicht eingetreten war, änderte an diesem Vorsatz nichts. Was er allerdings als letztes angab weckte wirklich ihr Interesse: Noch nicht bei einem Examen gewesen? Wirklich nicht? Er sah durchaus so aus, als könnte dies eine Lüge sein, aber ebenso konnte es auch wahr sein, vielleicht hatte er beim letzten nicht teilnehmen können, weil er krank gewesen war oder so. In diesem Punkt war Yukiko sich nicht sicher und verblieb für sich selbst deswegen dabei, dass sie keinerlei Informationen darüber hatte, die nicht von Shiro selbst stammten und dass diese ja mit Vorsicht zu genießen waren. Er schnallte sich innerhalb einiger Sekunden seine Waffe auf en Rücken und öffnete dann die Tür. Doch, doch, er wusste schon was er tat. Aber dennoch machte Yukikos Herz einen kleinen Sprung, als sie sah, wie er seinen eigenen Schlüssel benutzte- und damit verbrauchte, schließlich hatte man ihnen erklärt, dass es sich bei den kleinen metallernen Gegenständen um Einwegschlüssel handelte. Sie aber hatte den ihren noch, ob er davon wohl wusste? Damit blieb ihr die Möglichkeit, noch ein Schloss zu öffnen, das konnte doch ein Vorteil werden.
Die kleine Ikari wartete einen Augenblick und folgte Shiro dann langsam, blieb aber noch im Türrahmen stehen. Sie wusste nicht, was sie dahinter erwarten würde, nur, dass sie sich erst einmal vollkommen im Hintergrund halten würde, erst einmal abwarten, wie sich die Dinge ergeben würden, um dann im richtigen Moment Partei zu ergreifen. Sie war keiner der Menschen, die direkt ins Geschehen eingriffen, keine Kämpferin. Sie war vielmehr das, was ein Ninja eigentlich in den Grundzügen sein sollte: Eine Attentäterin.

Tbc: Raum 7 – Der Korridor
 

Hinketsu Nori

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...ein Quietschen kündigte das Mädchen im anderen Raum an. Die Klinge schnellte nach unten und die Tür öffnete sich. Da nichts explodierte oder den Weg versperrte war sie wohl gerade rechtzeitig gekommen oder sie wurden gar nicht erst bemerkt und die anderen waren unnachsichtig. Mit einem Grinsen im Gesicht, das Seishin wie ein Spiegelbild vorkamen musste blickte sie in die Runde. „Ohayo Genossen!“, sagte sie und ging weiter auf die Leute zu. Aku´s Schritte waren zu hören und er (oder sein Klon) musste jede Sekunde durch die Tür treten. „Wir kommen in friedlicher Mission, keine Angst!“ Viel interessanter als der Smalltalk schien die Mimik zu sein, denn während Sei ein Nicken in seine Richtung bekam, das soviel sagte wie „du weißt, dass wir nun in der Überzahl sind oder?“, erhielten die anderen beiden einen neutralen, musternden Blick, der aber soviel heißen könnte wie „oho, eine Verletzte und ein einsamer Kämpfer“ oder auch "wieviel Widerstand werden sie leisten?". Das Einzige was alle gemeinsam kriegten war das Grinsen. „Ich denke von hier an werden wir als.... Team voran schreiten oder? Hy..., sprach die Fumiko und unterdrückte das Lachen... ihr Lachen. Alles hing ab von Aku und Sei nun. Würde jemand einen Angriff wagen?
 

Fukazawa Akio

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Männer waren schon immer unzuverlässig gewesen, aber Seishin und Shiro schienen zudem auch noch dumm zu sein. Hatte die Ikari ihnen denn nicht gesagt, sie sollten die Tür verbarrikadieren? Und warum bitte schön hatten sie nicht auf sie gehört? Die Minute, die sie zögerten, war ohne Frage eine Minute zu viel, eine Minute, in der sich Yukiko so weit von der ungeöffneten Tür entfernt hatte, wie möglich. Und ja, bevor Seishin oder Shiro ein Jutsu auspacken konnten und die Tür einfach zunageln konnten, öffnete sie sich bereits und ein kleines Mädchen trat hinein, locker-flockig, als wüsste sie nicht, wo sie sich eigentlich befand. Noch viel schlimmer war dabei allerdings der Fakt, dass Yukiko sie kannte: Medicnin, schlechte Köchin und Katzenquälerin Fumiko Aiko! Ein Soraninja! Und die Person, die ihr folgte… kannte sie die auch? Nein, aber jedenfalls sah… es… (War das ein Junge oder ein Mädchen?) ziemlich harmlos und relativ putzig aus. Nicht, dass dies Yukiko beeinflussen würde, wenn es darum ging, mit wem sie sich zusammenschließen würde, aber es könnte sein, dass diese kleine Person da mal keine Persönlichkeit wie Seishin haben würde- vielleicht konnte man ihr ja vertrauen. Nun aber weiter im Text, da spazierte doch wirklich Aiko kackdreist in den Raum und meinte, dass sie nun ein Team wären. Ein Fünferteam? Überschätzte sie da nicht vielleicht den Rahmen ihrer Möglichkeiten? Schließlich hatte sie nur dieses mädchenartige Geschöpf bei sich und als Medicnin konnte sie auch nicht allzu stark sein. Auf Yukikos Seite hingegen befanden sich zwei- wenn sich auch in keinem Fall trauende- Genin, die wahrscheinlich jeder alleine mit den zwei fertig werden könnten.
War das denn wirklich so? In dem Kopf der Ikari jagten sich Gedanken hin und her, wie Hunde, die ihrem eigenen Schwanz nachjagten. Der Konflikt zwischen Soragakure und Shirogakure schien in den Köpfen vieler Ninja einen wichtigen Bestandteil einzunehmen, auch wenn sie selbst keiner dieser Menschen war. Sora und Shiro. Shiro kam aus Shiro. Seishin aus Sora, sie selbst ebenso, Aiko auch. Wenn nun das kleine Wesen hinter Aiko auch aus der Stadt über den Wolken kam, dann… hieß das theoretisch vier gegen einen! Allerdings nur, wenn sie sich auf die Seite der anderen Soras stellen würde… das Problemkind bei diesem Konflikt würde auf jeden Fall Seishin sein. Von ihm hing es schließlich ab, würde er sich nun gegen Shiro wenden, so würde Yukiko sich zu erkennen geben und darauf hoffen, dass Aiko sich an sie erinnern würde- und ihrer Meinung nach schuldete die Fumiko ihr was dafür, dass sie ihre Küche nach ihrer Schweinerei alleine gesäubert hatte. Davon abgesehen war sie eine Medicnin- und das war doch immer nützlich, nicht?
Von der Seite blickte Kudou Ino also zu Seishin. Was würde er tun, wie würde er reagieren? Äußerlich konnte man nur grenzenloses Erstaunen aus ihrem Blick lesen- und beim besten Willen konnte man nicht feststellen, ob sie das Ereignis positiv oder negativ einschätze- um genau zu sein, wusste sie es selbst nicht.
 
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Ein lustiges Schauspiel, wie keiner der Gruppe dem Anderen vertraute und sie so uneinig in den nächsten Raum marschierten. Offensichtlich war dort etwas im Rauch, wenngleich er nicht feststellen konnte, ob es nun bröckelnde Gesteinsbrocken waren oder aber fremde Shinobi. Allerdings entschloss er sich dafür, es unbeachtet zu lassen. Wenn es Shinobi sein sollte, dürften sie im nächsten Raum schon ihre Abreibung kassieren. Dort angekommen, flötete die seltsame Kumo-Kunoichi auch direkt Anweisungen. Verletzt von einer eingestürzten Decke und dann auch noch große Befehle geben? Wen glaubte sie vor sich zu haben. Davon abgesehen, dass bis auf 2 Personen niemand etwas von einem Jutsu wusste, was er benutzen konnte, um die Tür zu verriegeln, wollte er es sich als eine Art kleinen Trumpf in der Hinterhand aufheben, wenn die Situation brenzlig wurde, weshalb er sich entschloss nichts zu tun. Auch Shiro tat nichts, was dazu führte, dass im nächsten Moment ein kleines Mädchen den Raum betrat, welches er doch irgendwoher kannte, aber beim besten Willen nicht wusste, woher. Ein verräterisches Nicken zu seiner Person ließ wohl verlauten, dass auch sie ihn kannte und er sie wirklich kennen musste. Oder es ist nur ein dummes kleines Groupiemädchen... Die werden auch immer penetranter... Sie posaunte sofort frech heraus, dass sie wohl nun ein Team waren. Glaubte sie, nur weil sie aus Soragakure kam, war sie automatisch eine Verbündete? Falsch geraten, Mäuschen... "Ahh, da haben sie uns wohl dummerweise verfolgt. Wieso verschließt du die Tür auch nicht, Ino?" Theatralisch hob er die Schultern und spielte, dass er ihre Aktion nicht verstehen konnte und schüttelte den Kopf. Eigentlich hatte er keinerlei Intentionen, sich mit der Kunoichi zu verbünden, denn wenn er sich recht entsann, taugte sie nicht allzuviel im Kampf, was hier leicht fatal war, allerdings folgte ihr dann ein Anhängsel in den Raum, was er nicht so leicht ignorieren konnte. Sein kleiner ehemaliger Mitbewohner betrat den Raum. Was er nun tun würde, war sogar ihm unklar. Er hatte keine sonderliche Lust mit solchen Klotzen wie Ino oder Aiko herumzuwuseln, wenn sie im nächsten Kampf eh den Kürzeren zogen, aber er kannte Aku und auf ihn konnte man sich verlassen, da er sowas wie Verrat nicht kannte. Man könnte fast sagen, dass der kleine Aku die einzige Person war, der Seishin so viel vertraute, wie er nur konnte, auch wenn er das nie zeigen würde. "Heulsuse! Was für ein unsagbares.. Glück!" Grinsend stand er da und wartete auf eine Reaktion von shiro und Ino. Er selbst würde sich nicht anmerken lassen, für welche Seite er sich nun entschied.
 

Fukazawa Akio

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Seishin schien Aikos kleines Anhängsel zu kennen, zumindest nach dem Spitznamen, den er dem/der Kleinen verpasste. Wie dem auch sei, musste Yukiko sich nicht langsam entscheiden, was sie tun würde? Und das am besten, bevor irgendwer auf den Gedanken kam, sich ihrer zu entledigen. Einmal kurz abwägen. Auf der einen Seite Aiko, die sie in irgendeiner abstrusen Art und Weise doch mochte, vielleicht gerade wegen ihres absoluten Versagens, wenn es um essbares Zeug ging. Sie war eine Medicnin und damit der ideale Supporter. Auch schien sie zwar nicht ganz richtig im Kopf zu sein, allerdings schien sie auch nicht komplett verblödet zu sein und in einem Chuuninexamen waren eigentlich alle Einzelkämpfer. Dass sie sich also mit der „Heulsuse“ verbündet hatte, konnte nur so viel bedeuten, dass sie ihm traute- sie drehte ihm sogar den Rücken zu. Außerdem sah der kleine Kerl- oder das Mädchen- wie dem auch sei- bei weitem vertrauenswürdiger aus, als Shiro und Seishin, wenn man die beiden grinsend Arm in Arm sehen würde. Nein, wenn es hier um Vertrauen ging, würde sich Yukiko eindeutig an Aiko halten. Wahrscheinlich war sie nicht mal stärker als sie selbst, aber was machte das schon?
Kudou Ino machte einen zögerlichen Schritt auf Aiko zu und sah Seishin etwas verwirrt an. Welch ein Glück? Wollte er sich denn mit den beiden verbünden, traute er sich das zu? Yukiko wusste nicht recht, ob sie nun ein aggressives Übergangsmanöver starten sollte oder ob sie einfach weiter auf Seishins Reaktion warten sollte. Wie könnte sie ihm denn klar machen, dass sie in dem Falle seines Übertritts sich ebenfalls Aiko anschließen würde? Oder sollte sie einfach den ersten Schritt tun? Die Gedanken überschlugen sich im Kopf der Ikari und wollten einfach nicht zum Stillstand kommen, zu einem klaren Zustand der Erleuchtung. Irgendetwas übersah sie hier, da war sie sich sicher. Noch einmal nachgedacht, die Personenkonstellation in diesem Raum überblickt. Zunächst einmal Shiro, der sicherlich weder Seishin noch ihr selbst traute, wobei sie sich allerdings sicher war, dass er ihr mehr traute, als dem Mordlust versprühenden, dauergrinsenden Seishin. Seishin, der in ihren Augen irgendwie unberechenbar war und deswegen eine größere Gefahr darstellte als Shiro, der bisher nicht dazu zu tendieren schien, arme kleine Mädchen grundlos zu attackieren. Aiko würde ihr sicherlich nichts böses wollen und die „Heulsuse“ sah ebenfalls gar nicht danach aus. Wenn es zu einer direkten Konfrontation zwischen Shiro und Seishin käme, wer würde eigentlich gewinnen. Ein kurzer Blick zwischen den Beiden, einmal hin und wieder her. Gute Frage, nächste Frage. Yukiko brauchte jemanden auf ihrer Seite, der oder die sie vor physischen Attacken decken konnte, nur leider war sie hier nicht Verbündete einkaufen gehen- die Auswahl war zu begrenzt und unfreiwillig dafür.
Es würde bestimmt zum Konflikt kommen, so viel war sicher, nur wer würde auf wessen Seite stehen? Fürs erste also blieb Kudou Ino am Rande stehen und musterte Seishin mit unverhohlener Neugier. Was würde nun geschehen? Sie hielt ihre Arme leicht angewinkelt, um jederzeit schnell ein Fingerzeichen formen zu können, von außen sah man ihr jedoch nur ihre Angespanntheit an. „Leute, bevor wir hier noch mehr Besucher kriegen… will nun bitte wer diese Tür schließen?!“ Reine Vorsichtsmaßnahme, auch wenn sie nicht annahm, dass die zwei zerschnetzelten Genin im Gang so schnell aufstehen würden. „Wenn ich mich recht erinnere, liegen da draußen zwei verwundete Genin. Auch wenn ich nicht glaube, dass die so schnell wieder aktiv werden, meint ihr nicht, dass wir etwas vorsichtiger sein sollten?“ Sie blickte von Aiko zu „der Heulsuse“ zu Seishin und schließlich zu Shiro. „Auch wenn ich nicht sicher bin, ob wir uns wirklich lange als solch en Riesenteam halten können, so sollten wir es vielleicht dennoch fürs erste versuchen, es wird bestimmt auch noch andere Gruppierungen geben, die gefährlich werden können.“ Während sie redete, tastete sie sich an der Wand entlang Richtung Tür, winkte „die Heulsuse“ hinein, schloss die Tür und benutzte kurzerhand einen Kunai als Keil, den sie so weit unter die Tür trieb, dass kein halbstarker Genin sie öffnen könnte. Physik war schon was feines, oder? Während ihrer ganzen Arbeit achtete sie jedoch darauf, keinem der Insassen des nun geschlossenen Raumes den Rücken zuzukehren.
Danach richtete sie sich an Aiko und „die Heulsuse“. „Wie ihr seht, befindet sich auf der anderen Seite noch eine Tür zu Raum 8. Hat vielleicht noch einer von euch einen Schlüssel, damit wir da wieder rauskommen?“ Sicher, sie hatte auch einen, aber warum die liebe Aiko nicht gleich noch ausnutzen? Dann blickte sie zu Seishin und Shiro und versuchte ihnen alleine mit diesem Blick irgendwie klar zu machen, erst einmal Ruhe zu bewahren. Sicher würde das nichts helfen, aber nachher konnte sie sich immerhin keinen Vorwurf machen, dass sie es nicht versucht hätte, nicht wahr?
 
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Tantei Sharokku

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Raum 7 - Der Korridor

Aku vertraute Ai-chan, deswegen war die kleine Gestalt selbst gefolgt und hatte den Bunshin da gehalten. Es war ein Zeichen des Vertrauens, doch nun Sei-chan gegenüberzutreten… Ein Fuß rieb etwas verlegen am Boden entlang und der Blick wurde nach unten gerichtet. Es war sehr merkwürdig, einerseits hatte sich ein Teil gewünscht, endlich wieder Sei-chan sehen zu können und andererseits war ein Teil sehr bestrebt gewesen, dieses Treffen lange Zeit hinauszuzögern.
Wie weggeblasen war alles: Die Prüfung, die anderen im Raum, sogar Ai-chan, der Umstand dass es gefährlich war, nicht auf Angreifer zu achten, die eigenen Zweifel und der Verstand, welcher in letzter Zeit sehr wach war und die Gelegenheit nutzte, endlich wieder schlafen zu können.
Ohne es selbst zu bemerken schoben die Händchen die Schutzbrille wieder über den Schirm der Mütze und es kamen Tränen aus den großen braunen Augen, welche schwer zu Boden fielen. Der Sternenhimmel ließ die Tränen glitzern und gaben ihnen einen gewissen Zauber, als ob es nicht die Tränen eines Menschen wären, sondern eher die Tränen des Mondes.
Auch wenn sich alles herum bewegte, schien die Zeit doch wie still zu stehen. Und dann endlich war ein wenig Ordnung geschafft, da etwas erwachte, Worte, Worte die gar nicht im Kopf waren, sondern an einen ganz anderen Ort, einen Ort der Wärme, einen Ort dem Aku fast das gesamte Leben geprägt hatte: Das Herz. Der Mund formte die Worte direkt aus den Herzen, während die Augen weiter schwere Tränen vergossen: „Sei-chan-desu! Bitte komm zurück-desu! Ich vermisse dich-desu!“
Bevor es überhaupt bemerkt wurde, begannen die kleinen Beine mit hoher Geschwindigkeit auf Sei-chan zuzulaufen, um sich mit voller Wucht gegen diesen zu schmeißen: „Seeeeeei-chaaaaaaan-desu!!!“ Die kurzen Arme wollten ihn umarmen und ihn vielleicht nie wieder loslassen…
 

Fukazawa Akio

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Yukiko machte einen Satz zur Seite und presste sich neben dem Türrahmen gegen die Mauer, als die Tür in einer Explosion aufging. Doch, doch, die beiden Möchtegerntoten schienen robuster zu sein, als sie erwartet hatte. Mit einem Kunai in der Hand wartete sie an die Wand geschmiegt darauf, dass eine Person durch die Tür kam, mit dem Gedanken im Kopf, dass sie diese- egal wer, was oder wo diese sein würde- sofort attackieren würde. Sicher war sie nicht gut im Nahkampf, aber das würde sie sich nicht anmerken lassen, einen Hinterhalt würde sie schon gewinnen. Vor allem, da die beiden, die als mögliche Sprengmeister in Frage kämen, schwer verletzt waren.
Sicherlich war das in gewisser Weise hinterhältig, aber sie persönlich störte das nicht: Empfand sie es doch als genauso unfair, diese Tür zu sprengen. Und warum überhaupt funktionierte das? Die Wände schienen doch verdammt stabil zu sein oder hatte etwas anderes ihren eigenen Sprengversuch blockiert. Im Kopf der Ikari schien das alles keinen Sinn zu geben, aber sie wollte darüber nun nicht nachdenken, konzentrierte sich lieber auf die Öffnung. Still und Regelmäßig atmend sah sie zur Seite und wartete.
Komm schon, kleiner Genin, es ist mir egal, wer du bist, nur komm schon, lauf mir in die Falle!
Sie war es ja so satt, sich andauernd auf irgendwelche anderen Genin verlassen zu müssen, außerdem hatte sie zusätzlich das Gefühl, dass die anderen sie als Klotz sehen könnten, wenn sie ihre "Fähigkeiten" nicht unter Beweis stellte. Sie hatte auch keine besonderes Fähigkeiten, aber die, die sie besaß, wusste sie immerhin einzusetzen! Yukiko ging leicht in die Knie und blickte kurz zu den anderen Anwesenden im Raum, die sich irgendwie mehr als passiv verhielten. Sahen so etwa künftige Chuunin aus?
 
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Minara Ashizama

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Mit langsamen und gemütlichen Schritten trat Ashi ein, seine Hände waren wie des Öfteren in seinen Manteltaschen vergraben, während der Blick durch den großen Raum schweifte. Mit einem breiten Grinsen vernahm der Doppelgänger, mehrer Gestalten gleichzeitig. Mit freundlicher Miene winkte er den überwiegend unbekannten Chuuninanwärtern entgegen. "Ohayo!" und da erblickte er unter den Anwesenden auch schon ein bekanntes Gesicht. "Hallo Aku-kun!" natürlich brüllte Ashi um einiges lauter als nötig, damit es Levi und "Shouta" natürlich auch vernehmen würden. Nun hieß es wohl nur noch abwarten wie die anderen reagieren würden.
 

Fukazawa Akio

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Leider kam Ashizama nicht einmal mehr bis zu dem "Hallo Aku", da Yukiko in dem Moment, in dem er durch die Tür trat, einen Satz auf ihn zumachte und ihn dank des Schwungs zu Boden riss. Ihr Kunai mit der einen Hand gegen seine Kehle pressend, die andere Hand zur Faust geballt und auf seine Schulter geschlagen, fiel sie auf ihn. Ja, natürlich hatte Yukiko die "richtige" Schulter gewählt, das ganze getrocknete Blut war ja auch wahrlich schwer zu übersehen. Dieser Junge war sicherlich nicht einer der körperlich stärksten, so viel war klar und außerdem war er verletzt- als ob er auch nur den Hauch einer Chance hätte! So ein Schlag- so schwach er auch sein mochte- war -auf einer gerade verheilten Wunde plaziert- sicherlich ziemlich schmerzhaft, oder?
Yukiko verschwendete jedoch keine Zeit damit, sich ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern versuchte wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen, während sie dem Jungen unter ihr zuzischte: "Keine Bewegung oder ich benutze dieses Kunai!" Eine Schneide an der Kehle zu haben sollte Abschreckung genug sein und wer würde nach diesem Auftritt schon an Yukikos fehlendem Skrupel zweifeln? Sollte der Junge- den sie in der Zwischenzeit einwandfrei als Ashizama identifitiert hatte- nicht vollkommen hohl sein, so würde er nun still halten, muckte er auf, so würde Yukiko ihn wohl oder übel töten müssen. Stimmt- genau dieser Gedanke zwischte durch den Kopf der Elfjährigen- sie würde ihn töten, wenn er nicht parierte.

"Mag mir mal wer helfen?", fragte sie in den Raum hinein, während sie sich mit Ashizama wieder in Deckung begab, "Oder muss ich hier wirklich alles alleine machen?" Kudou Inos Gesicht war ihre Entschlossenheit anzusehen und ihr Blick war beim Hilfegesuch eindeutig zu Shiro gewandert. Half der ihr nun vielleicht mal oder würde er wirklich einer Dame in Not nicht beispringen? Allerdings machte sie erst gar nicht mehr den Fehler und wartete auf die lahmen Shinobi im Raum, sondern zerrte den Verletzten weit weg von der Türöffnung und stellte sich etwas hinter Shiro.
 
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Hinketsu Nori

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Seishin der Lappen schien es nicht zu verstehen oder er hatte andere Pläne, denn anstatt schnell zu agieren und ein eindeutiges Zeichen zu geben grinste er weiter dumm ins Nichts. Wie konnte er diese Chance nicht nutzen wollen, wo es doch das dümmste überhaupt war sich mit dem großen Shiro-Nin zu verbünden. Er mochte vielleicht mehr Kraft haben bzw. auf dem selben Level wie Sei sein, was ihn wohl nützlicher erscheinen ließ aber so viele Sora-Nin, wie hier schon versammelt waren, ließ die Vermutung zu, dass es irgendwo da draußen noch viel viel viel mehr Shiros gab. Dann, wenn sie sich zu deinem Team zusammenschließen, würde Sei definitiv den Kürzeren ziehen aber das war ihm nicht bewusst oder vielleicht überschätzte er seine eigenen Fähigkeiten auch nur um ein Vielfaches.
Nun betrat auch Aku den Raum und zu Aikos Überraschen begrüßte er die Meute an suspekten Shinobi vor ihm mit Tränen der Freude. Während die Fumiko innerlich tausende Rosenkränze betete, dass Aku nicht den restlichen Verstand verloren hat und nun seine Feinde umarmt bewegte sich das verletzte Mädchen zur Tür, verschloss und verkeilte sie mit einem Kunai. „Phew, Gott sei dank waren wir schnell hinterher gerannt.“, warf Aiko ihrer wahnsinnigen Hälfte zu, die wie auch vorhin schon nur noch auf wichtige Ereignisse zu reagieren schien. Wie dem auch sei... Peinlich berührt von dem Heulkrampf ihres Teamkameraden nutzen ihre Hände den Moment des Schweigens, um ihre Schleife aus dem Haar zu entfernen und am Gürtel zu verstauen, da diese im Kampf ggf. das Blickfeld beeinträchtigen würde. Die Augen musterten den Raum und die Ohren überhörten das Geplapper über einen Schlüssel zum Weiterkommen. Das Zimmer war karg und dunkel, abgesehen von der Sternendecke. Kurz über ihren Köpfen thronte die Milchstraße, der Andromedanebel, tausende – nein – millionen Sonnen, jede einzelne heller und älter und mächtiger als alles was die Kinder jemals zu Gesicht bekommen würden. Strecken die kein Shinobi laufen könnte eingezeichnet auf einem Millimeter der Decke. Aus der Sicht des Universums waren sie nicht viel mehr als Insekten oder gar Bakterien. Dieser Gedanke beschäftigte die Fumiko für einige peinliche „Aku-Heulkrampf“-Sekunden bis ein dumpfer aber dennoch ohrenbetäubend lauter Knall von der massiven Tür ausging. Die Verletzte begab sich blitzschnell in Stellung für einen Hinterhalt als sie merkte, dass die Tür aus den Angeln fiel. Aiko tätigte ruhigen Blutes ein paar Schritte rückwärts und griff nach dem Wasserschlauch, aus dem sie genüsslich einen Schluck frischen Wassers nahm (aber im Mund behielt ohne dabei wie ein Hamster auszusehen...). Eine Hand wanderte Richtung des Kunais, den Hibiko vorbereitet hatte, um diese Gruppe in Fetzen zu sprengen, da kam auch schon ein Unbekannter rein. Seine Worte wurden nicht mal angehört. Er wurde von der Verletzten (?!) niedergerungen, mit einem Kunai bedroht und praktisch als Geisel beiseite gezogen. Der Rückwärtsgang endete als Aiko auf Höhe Seishins war, der wieder fragenden Blick von der Seite bekam. Warum wurde ihm verdammt nochmal nicht bewusst, was hier vor sich ging. War er wirklich soooo verrückt nicht zu sehen, dass jetzt vielleicht die einzige Chance war den Shiro-Typen fertig zu machen? Aber bevor eine Regung von ihm zu erwarten war musste erstmal geguckt werden, ob noch jemand durch die Tür kommen würde. Die Bitten der Verletzten mal zu helfen, wurden natürlich die ganze Zeit über missachtet, da sie die Einzige war, die in einem möglichen Kampf gegen den mysteriösen stillen Katanaträger auf seiner Seite stehen würde - vielleicht. Soll sie sich nur verausgaben...
 
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Minara Ashizama

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Erschrocken wanderten die Augen des Pseudiashis zur Seite, als es schon zu spät war. Kaum hatte er eine Bewegung von der Seite vernommen schon wurde er plump von einer, ihm unbekannten Kunoichi überrumpelt. Kurz wich das selbstbewusste Grinsen des Doppelgängers als er einen Schlag gegen seine Schulter erhielt. Doch nur einen Augenblick später verschwand die schmerzverzerrte Miene des Jungen wieder und räumte einem irren, selbstsicheren Grinsen ehe er das Wort an die Kunoichi, welche ihn grundlos so brutal und hinterhältig angriff. "Wir haben es auf die nette Art versucht...." kaum waren die Worte ausgesprochen, verfiel er in schallendes Gelächter.

Unterdessen gab das Original aka. Shouta seinem Partner, Levi, das Zeichen dafür die Siegel endlich zu zünden. Würde dieser nun reagieren, würde der unbekannten Kunoichi wohl gleich ziemlich heiß werden. Gespannt linsten die Augen um die Ecke, während sich Anspannung in jeder Pore seines Körpers sich breit machte, bereit jeden Augenblick hervorzutreten und diesmal vorbereitet zu sein. Zur Not könnte man auch fliehen.

 
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