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Restaurant zum glücklichen Nebel

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Konoha war genau so wie Itoe es in Erinnerung hatte: wunderschön. Die vielen Bäume, die traumhaft schönen Gassen und die verschiedensten Charaktere machten dieses Dorf zu dem, was Itoe nach wie vor [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Heimat[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] nannte. Die Straßen waren längst nicht so gefüllt wie im Zentrum des Reiches, dennoch hatten sich hier in der näheren Umgebung viele Läden und Restaurants niedergelassen und verdienten erstaunlich gut.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Der Stern unter all diesen Restaurants war das [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Restaurant zum glücklichen Nebel.[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Es hatte die perfekte Lage, das perfekte Essen, den perfekten Umsatz. Nur leider, leider war da noch der Grund für diese kleine Mission: Diebstahl.[/FONT][/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Das Restaurantgebäude war ein großes aber einfaches Holzhaus. Die Höhe ließ auf zwei Stockwerke und vielleicht noch einen Dachboden schließen, der sich unter dem rotbraunen Dach befinden könnte. Eine kleine Treppe die hinter einer Hausecke hervorlugte offenbarte die Existenz eines Kellers, der bei der Fläche des Gebäudes relativ groß sein musste. Ein hübscher und gepflegter Garten mit allerlei verschiedenen Blumen rahmte das Restaurant ein und erschuf einen positiven ersten Eindruck, der den Wohlstand Soko Seiuns perfekt widerspiegelte. Der Eingang war von zwei majestätischen Raubkatzen flankiert, die aus teurem Marmor gefertigt worden waren, der einst aus Iwagakure importiert worden war. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Innere des Restaurants war genauso geschmackvoll ausgearbeitet wie die hölzerne Fassade. Die Tische waren aus massivem aber kunstvoll gearbeitetem Holz, in manchen war ein kleiner Grill eingearbeitet um sein Fleisch selbst zuzubereiten. Hier und dort waren zierliche Trennwände aufgestellt, die Sichtschutz für romantische Essen für Zwei bieten sollten. Vor der Küche erhob sich eine große Theke, hinter der sich unzählige Flaschen tummelten – hier konnte man also nicht nur essen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Gruppe Genin stand nun vor diesem Restaurant, die Abenddämmerung hatte längst eingesetzt; es wurde langsam dunkel.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Das Lokal war um diese Uhrzeit weniger gut besucht als man erwartet hätte, das konnte aber auch mit den Diebstahl zu tun haben, der sich vor kurzem hier angeeignet hatte, denn Soko Seiun war geraten worden nur noch Stammgäste oder Bekannte in das Lokal zu lassen, bis der Diebstahl aufgeklärt worden war. Deshalb tummelten sich nur wenige Gestalten an den Tischen und das Gesamtbild wirkte ein wenig trist.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Da war an einem verdunkelten Ecktisch eine Gruppe schweigsamer Männer, vier an der Zahl, die selten den Mund aufmachten und auch nicht sehr freundlich wirkten. Hinter einem schönen Tresen stand der Restaurantbesitzer selbst in all seiner Pracht und auf einem kleinen Schemel davor lümmelte ein kleiner Junge herum, dem man seine Rotznase regelrecht ansah. [/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]An einem anderen Tisch, mitten im Raum, saß ein Mädchen um die vierzehn Jahre, das in einem Buch vertieft zu sein schien. Ein schlanker Körper und langes, rabenschwarzes Haar machten es zu dem, was Jungen [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]WOW[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] nennen würden; hoffentlich blieben unsere beiden männlichen Genin bei der Stange – und bekamen keine.[/FONT][/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Hier waren sie nun also, im [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Restaurant zum glücklichen Nebel [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]und konnten mit ihrer Arbeit beginnen. Itoe hatte sich übrigens auf der Reise zu etwas entschlossen: Diese Mission war, zumindest noch nicht, gefährlich. Einige Minuten würden wohl keinen Unterschied machen, was im Klartext hieß: Sie würde sich zurückhalten und nur dann in Aktion treten, wenn die Genin überfordert wurden oder eine wichtige Frage vergaßen. Aber vorerst sollten sie eigenständig Erkundigungen anstellen, Ergebnisse zusammentragen und Theorien erörtern. Dies wurde den Genin auch sofort mitgeteilt.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Ihr seid ab jetzt erst einmal auf euch selbst gestellt. Tragt Informationen zusammen, zieht eure Schlüsse, löst diesen Fall.“ Hier befanden sich schließlich genug merkwürdige Gestalten, da würde man schon etwas erfahren. Itoe ließ sich mit verschränkten Armen auf einem Stuhl nieder und hatte das gesamte Restaurant im Blickfeld. Entgehen würde ihr wohl eher wenig, während die drei Genin sich nun trauen mussten, das Wort an jemanden zu richten. Die erste logische Anlaufstation war wohl der Barbesitzer, der die Genin inzwischen neugierig musterte – oder?[/FONT][/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif][1. Es tut mir Leid, dass ihr so lange warten musstet. Komische Woche, das war.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]2. Die Mission steht und fällt mit eurer Eigeninitiative. Geht auf Charaktere zu, stellt Fragen, erfindet neue Charaktere, seid kreativ. Wenn ihr nur auf das reagiert was ich in meinen Posts schreibe, wird das hier sehr öde – also strengt euch bitte an und... tobt euch aus. Grundsätzlich dürft ihr machen was euch in den Kopf kommt und ich werde dann auf euch reagieren. In diesem Sinne: Haut rein.][/FONT][/FONT]

 
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Farron Hanaya

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Es war reines Glück, dass das kleine Unwetter welches sie am Morgen überrascht hatte, in die genau entgegengesetzte Richtung zog und somit den Weg der Genin nicht ganz so erschwerte. Ein netter, blauer Himmel und ein umso schlammigerer Boden waren die Ergebnisse, welche als einzige Zeugnisse den ganzen Tag erhalten bleiben würden. Die Reise durch den Wald wurde somit zur Tortur für alle beteiligten. Letzten Endes aber entschied man sich für den Weg über die Bäume, kluge Wahl, aber passte man nicht auf und rutschte von dem einen oder anderen Moosbewachsenen Ast ab, landete man in der nächsten Schlammpfütze unter sich. Dennoch gelang es den Shinobi am Ende durch das Stadttor Konohas zu treten, ohne den Anschein zu erwecken eine lange Reise hinter sich zu haben, speziell die Hyuuga glänzte durch Aussehen und die meisten an denen sie vorbeikamen, ließen sich einen interessierten Seitenblick nicht nehmen. Tja und da sagte nochmal einer in Konohagakure gehörten Hyuugas zum Alltag. Hanaya musste gestehen, sie war das allererste Mal in Konoha und war nicht vielmehr beeindruckt als sie damals von Shirogakure beeindruckt war. In Büchern sah alles viel größer aus und auch Einwohnerzahlen und Fläche waren meist imposanter als die Realität. Sunagakure war und blieb ihre Heimat, ihre geliebte Heimat, ihr geliebtes Suna. Es entsprach zwar nicht dem Geschmack eines jeden, aber es war durchaus ansehnlich und einfach mal was ganz anderes als Baum, Busch, Blume, Gras.
Wie auch immer, Konoha war ganz nett und sie würde sicherlich Spaß dran haben, die Stadt erkunden zu dürfen. Vorrang hatte aber die Mission, weshalb das Team im Begriff war, dass besagte Restaurant zu betreten und sich erst einmal an das Informationssammeln zu machen.
Vom ersten Eindruck her ein sehr edles Restaurant, vermutlich eher für die gehobene Gesellschaft bestimmt. Auch musste der Besitzer nicht schlecht verdienen, denn eine solche Ausstattung fand man nicht überall. Um jetzt schon Vermutungen anzustellen war es noch zu früh, was der ominöse Gegenstand war, der fehlte würde sich noch zeigen, so trat Hanaya zusammen mit dem Rest ein. Ihr erster Eindruck bestätigte sich. Lediglich ein paar Männer, ein junges, gutaussehendes Mädchen, ein Junge, vermutlich aus der Verwandtschaft des Besitzers und eben jener höchst selbst. Itoe ließ eine kurze Anweisung verlauten und Ende. Jeder war somit auf sich selbst gestellt. Noch einmal ließ Hana den Blick durch den Raum huschen, welche Person würde sie sich als erstes vorknöpfen?! Das junge Mädchen? Sie war wirklich gutaussehend und irgendwie glaubte sie nicht dran, dass wenn Shin sich ihr widmen würde, er tatsächlich auf Informationsjagt bezüglich der Mission gehen würde. Höchstwahrscheinlich kämen nur Dinge wie Körbchen Größe, Maße und Gewicht dabei raus. Trotzdem hatte Hana keine große Lust sich mit ihr zu befassen und Haruki traute sie das auch nicht wirklich zu. Sollte Shin also machen und sehen was er in Erfahrung bringen konnte. Sie persönlich hätte sich am liebsten in die Männerrunde gesetzt und dort geschaut was es zu sammeln gab, letzten Endes blieb sie aber bei der zuerst gefassten Entscheidung und nahm sich den Besitzer des „Restaurant zum glücklichen Nebel“ vor. Seltsamer Name…

Hanaya zog sich die Kapuze vom Kopf und setzte sich auf einen der Hocker vor dem Tresen, genau gegenüber des Mannes. „Einen schönen guten Tag.“, sagte sie mit einer für sie recht freundlichen Stimme. „Unser Team wurde damit beauftragt den verloren Gegenstand wiederzubeschaffen, der ihnen gestohlen wurde. Ich nehme an sie sind der Besitzer des Restaurants?“ Hanaya wartete geduldig seine Antwort ab. „Wichtigste Punkte die bis Dato noch unklar sind: um was für einen Gegenstand handelt es sich und haben sie eine Vermutung wer es sein könnte? Irgendwelche Rivalen, Feinde?“, jaha, Hana kam prinzipiell schnell zur Sache, natürlich gehörten irgendwo gewisse Höflichkeiten dazu, in diesem Fall drängte aber die Zeit, wer weiß wie schnell der Dieb diesen Gegenstand verkauft hatte und dann würde man ihn auf Dauer nicht mehr ausfindig machen können. Der Besitzer zögerte einen Moment und musterte sie skeptisch, als könne er nicht glauben, dass dieses Mädchen und die 3 anderen in der Lage waren den Dieb zu stellen. Hana war kurz davor den Mund aufzumachen und ihm ein paar Takte von der Fähigkeit in Shirogakure ausgebildeter Shinobi zu erzählen, nach einer halben Ewigkeit aber machte er dann doch den Mund auf. Tja die Ungedult und der Wissensdrang der entstand wenn man wie ein Friseur ohne genauere Informationen auf Mission geschickt wurde... sie hasste es.
 
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Kurayami Shîntaro

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Es war das erste Mal, dass Shin in Konoha war und er musste zugeben, dass es eine wirklich hübsche Stadt war. Die natürlichen Farben der Häuser und die Umgebung ließen sie beinahe idyllisch erscheinen. Natürlich nicht jedermanns Geschmack. Er selbst war viel mehr von Shirogakure oder Kumogakure angetan. Er konnte beide Dörfer seine Heimat nennen, auch wenn er in Shiro geboren war. Besonders Kumogakure hatte es ihm angetan und er hatte sich als kleiner Junge immer gefreut, wenn sie die Verwandtschaft dort besucht hatten. "Ich habe Kumo ganze drei Jahre lang nicht gesehen.", dachte er etwas traurig. Sobald sich die Gelegenheit geben würde, wollte er die Stadt besuchen gehen. Hatte sie sich in den vergangenen drei Jahren verändert? Die felsige Umgebung des Dorfes eignete sich ideal für kleine Abenteuer mit Freunden und vielleicht konnte er das Dorf seinen hiesigen Freunden schmackhaft machen. Auch in der weißen Stadt fühlte er sich sehr wohl und viel heimlicher als er es jemals in irgendeinem anderen Dorf tun würde. Konoha war relativ groß, doch Shin war sicher, dass hier weniger Menschen lebten als in Shiro.
Die Reise an sich war gut verlaufen, denn der Regen war weitergezogen und hatte ihnen so eine sonnenreiche Reise ermöglicht. Da sie den Weg über die Bäume gewählt hatten, wurden sie auch nicht Opfer des schlammigen Bodens, der durch das viele Regenwasser aufgeweicht worden war, und die Reise um ein Vielfaches verlängert hätte. Bestimmt wäre einer von ihnen im Schlamm versunken, was eine wirklich dreckige Angelegenheit gewesen wäre. Er selbst fühlte sich topfit und war bereit, die erste Herausforderung zu meistern. Auch hoffte er, dass es Haruki inzwischen besser ging, er hatte ja am Anfang der Reise einen leichten Schnupfen gehabt. Die Leiterin, die ursprünglich als Hyuuga ursprünglich aus Konoha kam, führte sie schnurstracks in den Gastronomiebezirk. Hier gab es etliche Läden, Lokale und Raststätten, welche alle recht gut zu laufen schienen, doch das "Restaurant zum glücklichen Nebel" schien der Spitzenreiter zu sein. "Komischer Name.", dachte Shin. Während sie eintraten, warf Shin einen kurzen Blick auf die auf den ersten Blick schlicht wirkenden Katzenstatuen aus Marmor und bleib stehen. Das war erstklassiger Marmor aus Iwagakure! Shin hatte ihn nur wiedererkannt, da seine Familie ebenfalls diesen guten Marmor besaß, die Qualität des Marmors wurde des Öfteren von seinem Großvater und Vater hochgelobt. Das Geschäft schien besser zu laufen, als Shin es sich vorgestellt hatte. Beim Eintreten wurde schnell klar, dass auch die Inneneinrichtung von Topqualität war. Die Vertäfelungen aus Holz und die natürlich wirkenden Farben ließen eine gemütliche Atmosphäre entstehen, was wohl ein Grund war, weshalb der Laden so gut lief. Jedoch schien die Atmosphäre heute etwas getrübt zu sein und es waren nicht viele Gäste da, was wohl mit dem Diebstahl des Familienschatzes zusammenhing. Er machte sich einen geistigen Vermerk über dieses Restaurant, sein Vater würde es bestimmt zu würdigen wissen, falls er es nicht bereits kannte. Da das Restaurant nicht sonderlich voll war, verschaffte das den Genin eine gute Aussicht auf die Gäste.
In dem Raum befanden sich nur eine Handvoll Leute. In einer dunkeln Ecke am abgelegensten Punkt im Raum saßen 4 zwielichtig erscheinende Männer, die nicht besonders freundlich aussahen. An der Bar verweilte der Besitzer des Restaurants und in seiner Nähe ein kleiner Junge, der wahrscheinlich aus seiner Verwandtschaft kam. Mitten im Raum saß ein wunderschönes Mädchen, welches gerade in ein Buch vertieft war. Ihr Körper und ihr Aussehen waren einfach umwerfend.
Itoe machte klar, dass sie sich zurücklehnen würde und das die frischen Genins vorerst auf sich alleine gestellt waren. Shin wollte gerade seine beiden anderen Kameraden fragen, wie sie vorgehen wollten, als Hanaya sich in Richtung Besitzer begab. "Na dann eben nicht." Solange sie sich nicht in die Quere kamen und sie weiterhin freundlich blieb, war alles im Lot. Trotzdem würde er, sobald sich eine Gelegenheit ergab, ein Gespräch mit ihr führen, vielleicht wurde er dann ja schlauer aus ihr. Damit war die Auswahl auf drei Gruppen begrenzt: Die Männer, der Junge und das Mädchen. Ein näherer Blick auf die Männer überzeugte Shin, dass er sie sich nicht vorknüpfen wollte. Blieben noch der Junge und das Mädchen, wobei Letztere seine Aufmerksamkeit anzog. Na dann würde er einfach diese Rolle übernehmen. Damit blieben Haruki noch der Junge oder die Männer. "Hey Haruki, ich werde mal mit dem Mädchen reden. Vielleicht erfahre ich ja etwas von ihr." Er nickte ihm anschließend zu, und machte sich auf den Weg zum Mädchen. Aus der Nähe betrachtet war sie noch hübscher, jedoch durfte er sich nicht davon ablenken lassen, es galt Informationen über den gestohlenen Gegenstand herauszufinden.
"Einfach ansprechen.", sagte er sich. "Hallo kann ich mich kurz zu dir setzen?" Sie blickte auf und nickte. "Ich heiße Kurayami Shîntaro und bin Teil des Teams, das von Shirogakure beauftragt wurde, den gestohlenen Gegenstand des Besitzers zu finden. Weißt du irgendetwas darüber?"
Aus dieser Näher war ihr Gesicht wirklich atemberaubend, so wie er sich in diesem Moment fühlte. Er musste mühevoll schlucken, das konnte ja noch heiter werden.
 
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Kado Haruki

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Die Stadt war ein Traum! Angesichts der Schönheit, die Haruki umgab, machte sein Herz Freudensprünge. Eine Idylle wie Konoha hatte er so noch nie zu Gesicht bekommen. Das Ninjadorf schien im Einklang mit der Natur zu leben, hier gab es kaum einen Ort, der nicht von irgendwelchen Pflanzen gesäumt war und an dem nicht der ein oder andere Baum selig vor sich hinwuchs. Zudem schienen die kleinen Gassen geradezu darum zu betteln, von dem neugierigen Jungen erkundet zu werden. Zugegeben, Konoha war die erste Stadt, die er abseits seiner Heimat besuchte, Jôsei einmal ausgenommen. Dieser Fakt minderte aber weder ihre Schönheit noch den Eindruck, den ihre Straßen und Gassen, Parks und Häuser bei ihm hinterließen.
So lief er mit großen Augen hinter seinen Kameraden her, die von all dem bei weitem nicht so fasziniert schienen, wie der Junge selbst. Gut, die Hyuuga war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Konoha aufgewachsen und kannte wohl ohnehin schon jeden Winkel des Dorfes. Davon abgesehen war ihr eine gewisse Freude darüber, hier zu sein, durchaus anzusehen. Aber was Hanaya und Shîntaro anging, konnte Haruki den Mangel an Leidenschaft kaum nachvollziehen. Vielleicht hatten sie einfach schon mehr von der Welt gesehen, als er selbst - er wusste es nicht und hatte gerade auch keine große Lust sie darauf anzusprechen. Am liebsten wollte er gleich loslaufen und die Stadt erkunden, aber da dies zur Zeit ganz klar unmöglich war, lenkte er stattdessen seine Konzentration auf die Umgebung, die sie passierten, und versuchte sie sich bestmöglich einzuprägen. Allzu Vieles bekam er allerdings nicht zu Gesicht, denn Itoe führte ihr Team ohne große Umwege geradewegs in eine Art Gastronomieviertel, wo die vier recht bald vor ihrem Ziel standen - dem Gasthaus "Zum Glücklichen Nebel".
Mehr noch als das große Holzhaus selbst, welches das Restaurant beherbergte, zog der umliegende Garten Harukis Blick auf sich. Die Vielfalt der Blumen war in fast schon künstlerischer Manier arrangiert und schien liebevolle Pflege zu erhalten. Gerne hätte Haruki sich den Garten näher besehen, aber seine Kameraden waren schon auf dem Weg in das Gebäude, also folgte er ihnen und verdrängte schnell den kurzen Moment seiner Enttäuschung. Der Anblick des inneren Teils des Restaurants trug dazu nicht unerheblich bei: wenn das Essen von ähnlicher Qualität war, wie die Einrichtung, dann konnte man hier sehr genussvoll speisen, entschied der Junge. Nach einem kurzen Moment der Orientierung begann Itoe mit einer Ansprache, die sie, wie schon in Shirogakure, ziemlich kurz hielt. Der Kern der Aussage war leicht zu verstehen: sie überließ den drei jüngeren Genin fürs erste die Verantwortung. Ein wenig nervös machte das Haruki schon. Eine Befragung durchführen? Allein? Naja, sie waren jetzt schließlich allesamt Genin, das sollten sie wohl hinbekommen.
Er schluckte und wollte gerade die verschiedenen Personen mustern, die den dreien für ein "Interview" zur Verfügung standen, als Hanaya sich schon zielstrebig in Bewegung setzte. Harukis Augen folgten dem Mädchen, das sich offensichtlich der Befragung des Barbesitzers widmen wollte. Ein gleichermaßen schnelles, wie logisches Handeln von der Kunoichi, die sich in ihrer Entscheidung nicht unbedingt für die Meinung ihrer Kameraden zu interessieren schien. Aus irgendeinem Grund hatte Haruki von ihr auch nichts anderes erwartet und konnte ihr nicht einmal wirklich böse sein. Auch als Shîntaro die Wahl seines Gesprächspartners verkündete, zuckte Haruki nur kurz mit den Schultern. "Viel Spaß", wünschte er seinem Kameraden und musste dabei feststellen, dass seine Stimme etwas belegt klang. Da er auf dem Weg von Jôsei nach Konoha kaum ein Wort geredet hatte, war ihm das zuvor nicht aufgefallen. Sein Schnupfen war zwar im Laufe des Tages schon wieder etwas besser geworfen, dafür hatte sich aber ein leichter Husten bemerkbar gemacht - vermutlich rührte daher der Anflug von Heiserkeit.
Trotzdem konnte Haruki sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es war offensichtlich, warum Shîntaro sich für das Mädchen entschieden hatte - sie war schlicht und einfach umwerfend. Ob sie etwas zu erzählen wusste, war eine Sache. Ob Shin die richtigen Fragen stellen würde, eine ganz andere...
Blieb für Haruki also noch die Auswahl von einem kleinen Jungen und den finster dreinblickenden Gestalten in einem Eck des Restaurants. Im Endeffekt würden wohl ohnehin alle der Anwesenden befragt werden, insofern war es fast egal, auf wen die Wahl des jungen Genin fiel. Letztendlich entschied er sich aber für die Männerrunde, aus dem einfachen Grund, dass der Junge an der Theke vermutlich noch länger dort sein würde, da er möglicherweise zur Familie gehörte, und somit auch später noch befragt werden konnte. Wenn die Männer aber fortgingen, würde nicht klar sein, wann und ob sie für eine Befragung wieder zur Verfügung stehen würden. So setzte er sich als Letzter der drei Genin, schließlich auch in Bewegung und marschierte mit einem breiten Lächeln auf die Männer zu.
"Hallo", sagte er fröhlich und berührte zur Begrüßung mit einer Hand sein Barett. "Ich hoffe ich darf Sie kurz stören - dauert auch bestimmt nicht lange." Der Satz war vielmehr eine Formsache, als eine ernst gemeinte Frage. Es interessierte Haruki nicht wirklich, ob er eine Erlaubnis bekam, seine Fragen würde er auch ohne Einwilligung der Männer stellen. Die Chance auf eine - ehrliche - Antwort war allerdings in den meisten Fällen um einiges höher, wenn die Höflichkeitsfloskeln eingehalten wurden. So fuhr er ohne lange auf Antwort zu warten fort, indem er sich zunächst vorstellte - eine weitere Formsache. Wer etwas von seinem Gegenüber erfahren wollte, der tat oft gut daran, zunächst eine Kleinigkeit über sich selbst preiszugeben, natürlich abhängig von der jeweiligen Situation. In dieser Situation konnte ein wenig diplomatisches Vorgehen möglicherweise nicht schaden. "Mein Name ist Kado Haruki. Meine Kameraden und ich versuchen den Diebstahl aufzuklären, der sich hier kürzlich ereignet hat. Würden Sie uns bitte weiterhelfen, indem Sie mir sagen, was Ihnen über diese Sache zu Ohren gekommen ist?" Eine wirkliche Chance ihn in irgendeiner Weise zu unterbrechen, hatte Haruki den den Männern bewusst noch nicht gegeben. Seine Worte waren höflich, aber bestimmt und gaben den Erwachsenen hoffentlich Anlass, über sein kindliches Erscheinungsbild und tatsächlich noch junges Alter hinwegzublicken. Wirklich einschätzen konnte er seine Gegenüber noch nicht. Ob er mit der Wahl seiner Vorgangsweise richtig gelegen hatte, würde sich zeigen.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Der alte Mann hinter dem Tresen rümpfte die Nase. Dieses junge Fräulein bildete sich ja einiges ein, nicht einmal vorgestellt hatte sie sich. Die Jugend von heute war noch unverschämter als die Jugend von damals – und die war schon nicht einfach. Das musste auch sofort klargestellt werden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es mag ja sein, dass ihr Shinobi eine glitzernde Position in unserem geliebten Staatswesen einnehmt, Fakt ist jedoch, dass du noch sehr viel lernen musst. Ist es nicht so, kleines Mädchen?“ Respekt? Vor diesem Gör? Nein, das hatte sich Hanaya bereits verscherzt und somit gelangte sie auch sofort in das Privileg, einige wichtige Informationen verschwiegen zu bekommen, die sie sich nun aus anderer Quelle saugen musste. Konnte es denn angehen, dass man für Arroganz die volle Punktzahl kassierte? Nein, mit Sicherheit nicht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Deswegen bekommst du jetzt einen Grundkurs, was den Umgang mit Menschen angeht. Du solltest lieber gut zuhören, wenn du nicht willst, dass du ewig der kleine, unbedeutende Fußabtreter der Menschen bleibst, die besser sind als du.“ Hui, waren das nicht etwas harte Worte? Man musste wohl dazu sagen, dass unser älterer Herr hier sich weder für alt hielt, noch irgend welche Zeichen von Schwäche akzeptierte; weder bei sich selbst, noch bei anderen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Man fängt damit an, sich freundlich vorzustellen. Dazu gehört auch ein Name, wenngleich dich das verwundern mag – es gibt tatsächlich Leute, die Wert auf so etwas legen. Da du jedoch lieber mit der Tür vollkommen undiplomatisch ins Haus fallen wolltest und es nicht für nötig befunden hast, mir den deinen mitzuteilen, tue ich es dir nun gleich, Yagi*-chan.“ Der alte Mann räusperte sich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin sicher, dass du denkst, deine Zeit wäre so wichtig, dass man möglichst schnell zur Sache kommen müsse und deshalb kommunikative Abstriche zu machen hat. Du siehst inzwischen selbst, dass etwas Höflichkeit den Vorgang stark beschleunigt hätte, oder? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Pah, deine Hände weisen noch nicht einmal Schwielen auf. Womöglich hat man mir die Idioten aus der Akademie geschickt, denen man noch nicht zutraut, eine entlaufene Katze einzufangen.“, sprach er weiter, wobei er den letzten Satz eher vor sich hin gemurmelt hatte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch da ich – im Gegensatz zu dir – weiß was sich gehört, sag ich dir was du wissen willst. Mir wurde eine Schriftrolle entwendet, deren Wert alles übersteigt was du dir je vorstellen könntest und die in den falschen Händen einiges anrichten kann. Wer sie mir geklaut hat? Das sollt ihr mir doch sagen, hör mal! Ich glaube ja nicht, dass Hino oder Kino, meine beiden Konkurrenten, das Zeug dazu hätten, einen echten Diebstahl zu begehen, aber was weiß denn ich schon, hm? Das denkst du doch sicherlich in deinem kleinen, hübschen Köpfchen. Falls da überhaupt etwas gedacht wird...“ Erneut ein Satz, der nur genuschelt wurde, den man aber dennoch sehr deutlich verstehen konnte – sofern man gerade keine Musik hörte.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ihr könnt euch in meinem Zimmer umsehen, es ist direkt die Treppe hoch. Ist unordentlich wie sonst was, sag ich dir.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun herrschten einige Sekunden Stille.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auf was wartest du? Mach dich an die Arbeit, Gör. Ich werde mich inzwischen bei deiner Teamleiterin über deine ungehobelte Art beschweren gehen...“, sagte der alte Mann und entfernte sich von Hana und seinem ursprünglichen Platz, redete einige Worte mit Itoe und verschwand dann mit dieser in einem Hinterzimmer. Komisches Verhalten, oder? Zumal man vielleicht anmerken sollte, dass weder unser Restaurantbesitzer, noch Itoe in der nächsten Zeit wieder gesehen wurden... [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Genin waren vollkommen auf sich gestellt.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Während Hanas Versuch, an Informationen zu gelangen, ziemlich unbeholfen war, versuchte es Shintaro... noch bekloppter. Die schönsten Mädchen wurden doch ständig angemacht und dachten in sofern von jedem Jungen, der sie ansprach, sofort, dass dieser ja eh nur das Eine wollte. Wäre doch geschickter gewesen, wenn Hana als Mädchen oder Haruki als ich-hab-eh-noch-keine-Haare-am-Sack einen Versuch gewagt hätten, richtig? Richtig.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch nichts desto trotz blickte das bildhübsche Mädchen auf und sah Shintaro direkt in die Augen. Klopfte da sein Herz schneller? Wie langweilig. Lustig war, dass der Junge diese Kopfbewegung wohl als Nicken gedeutet hatte. So ein Idiot.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wider Shintaros Erwarten erhob sich das Mädchen plötzlich, legte ihre Lippen an das Ohr des Jungen und hauchte ein... wartet, hauchte? Nein, was sie sagte war sehr laut und sehr deutlich.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Verschwinde, du verdammter Lustmolch.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit diesen Worten raffte sie ihre Sachen und verschwand aus der Tür, wobei sie davor noch Haruki abfing, der gerade von seiner Gesprächsrunde zurückkam und vermutlich gar nicht wusste wie ihm geschah, als ausgerechnet ihm dieses bildhübsche Mädchen ihre Aufmerksamkeit schenkte und einige Worte murmelte: „Dunkelblaues Synonymwörterbuch, Seite 315. Die Diele unter dem Bett ist auch locker.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dann verließ sie das Gebäude endgültig – aber warum war Haruki eigentlich schon wieder auf dem Rückweg?[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Dessen Versuch war nämlich genauso zum Scheitern verurteilt gewesen wie der Shintaros, denn er hatte kaum das Wort erhoben, als die Männer einige Blicke tauschten, sich erhoben und schleunigst verschwanden. Allerdings nicht, ohne dem kleinen Jungen vorher noch einige verärgerte Blicke zuzuwerfen. Hatte einer sogar „Unfähiges Pack.“ gemurmelt? Merkwürdig.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Man konnte also sagen, die drei Genin schlugen sich … nicht sonderlich erfolgreich. Da ging auch schon wieder die Tür auf und zwei Personen betraten das Restaurant: Ein älterer Herr, der sich direkt an die Bar setzte und ein Junge, der sich lieber auf einen der Stühle hinlümmelte. Wobei der ältere Herr eher unscheinbar wirkte, dennoch durch seine Sonnenbrille, den Mantel und seinen Filzhut auffiel, war der Junge ein echter Blickfang. So gesehen konnte man ihn das männliche Pendant zu dem eben verschwundenen Mädchen nennen. Er war vermutlich um die fünfzehn Jahre alt, trug eine leicht zerrissene Jeans und ein eng anliegendes T-Shirt, durch das er (stolz?) seinen muskulösen Körper zeigte. Darüber befand sich nur eine, zugeben, echt stylische Lederjacke, womit man im großen und ganzen sagen konnte: der Kerl war cool. Er fuhr sich einmal lässig durch die wuscheligen Haare, spielte mit der Zunge an seinem Lippenpiercing herum und legte die Füße auf den Tisch. Ganz klarer „Ich scheiß eh auf alle.“-Typ. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Machte es Hanaya etwas nervös, dass sie von exakt diesem Jungen eindringlich angeschaut, ja beinahe angestarrt wurde? Oder war sie ehrlich zu sich selbst und gestand sich ein, dass diese Aufmerksamkeit doch sehr schmeichelhaft war? Eins stand jedenfalls fest: Für Außenstehende machten die beiden Jugendlichen keinen so verschiedenen Eindruck.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, was machten die Genin jetzt eigentlich ohne Itoe? Direkt in das Zimmer gehen und dieses durchsuchen? Oder doch lieber noch die drei anwesenden Personen (den älteren Herr, den kleinen Jungen und Mr. Cool) interviewen? Das mussten sie selbst entscheiden, schließlich waren sie ohne Führung und Leitung – auf sich selbst gestellt.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]*yagi: Ziege
[/FONT]
 
F

Farron Hanaya

Guest
Bitte was? Dieser alte Knacker wagte es Prinzessin Hanaya Farron SO zu behandeln? Ihr blieb nichts weiter übrig als an genervt die Augenbraue zu heben und den alten Mann seine typische „die Jungend von heute“ Nummer durchziehen zu lassen. Respektlos? Definitiv. Aber er fasste sie auch nicht gerade mit Samthandschuhen an, also eine durchaus gerechtfertigte Reaktion ihrerseits. Ohne lange nachzudenken zückte sie ihr Notizbuch hervor und kritzelte etwas rein. Es waren Informationen bezüglich der Mission, genauso wie neueste Erkenntnisse die sich eben aus solchen Gesprächen ergaben. Hanaya hatte sich noch nie mit ihrem Namen vorgestellt, jedenfalls nicht bewusst und eigentlich tat er ja auch nichts zur Sache. Sie vermutete einfach der alte Knacker brauchte Gelegenheit seinen Frust über den Verlust der Schriftrolle an irgendjemanden auszulassen. Die ruhige Hanaya kam da ganz gelegen. Die Farron blieb ruhig und wartete bis er endete, dazwischen reden konnte man ihm so wie so nicht, so schnell wie er sprach, ohne Punkt und Komma. Nur leider war ihr nicht einmal vergönnt gewesen, ihm noch einen doofen Kommentar nachzurufen. Gehört hätte er ihn eh nicht, so schnell wie er bei Itoe stand und petzte. Ja apropos Itoe? Die war auch auf einmal wie vom Erdboden verschluckt, stattdessen kamen zwei neue Gäste in das Restaurant.
Ein kurzer Blick zu ihren Teamkameraden und sie musste feststellen, sie war nicht die einzige die hierbei keinen Erfolg hatte. Shîntaro wurde als Lustmolch abgestempelt und Haruki einfach stehen gelassen. Hana schüttelte sachte den Kopf, auf in die nächste Runde, mehr blieb da nicht zu sagen. Wie es aussah knöpfte der Kleine sich den Enkel des alten Knackers vor. Blieb für Hanaya wiederum die Frage, der Schönling der sie natürlich vollkommen kalt ließ, oder der andere Opa. Genug alte Männer an diesem Tag, wollte sie doch mal sehen was sich mit dem Kerlchen da drüben anfangen konnte der sie so interessiert anstarrte. Anstarrte? Hana wäre glatt errötet wenn sie nicht eine so große Abneigung gegen Typen wie diesen gehabt hätte. Außerdem entsprach es zugegebener Maßen nicht ihrer Art in aller Öffentlichkeit soetwas wie zu erröten. Dennoch war sie gespannt was er zu sagen hatte und ging mit dem Wissen auf ihn zu, gleich auf dutzende von Anmachsprüchen zu treffen.
Die Farron zog sich einen Stuhl von dem Tisch ran und setzte sich dem jungen Mann gegenüber. „Wen haben wir denn hier?“, fragte sie bezaubernd lächelnd. Um es an dieser Stelle gleich vorweg zu nehmen, nein sie war dem gutaussehenden Typen nicht verfallen, sie hatte kein Interesse an ihm und noch weniger an dem was er zu sagen hatte. Sie wollte Informationen und sie glaubte schlicht dran mehr aus ihm herauszubekommen als aus dem Opa mit Hut und Mantel. Blieb nur zu hoffen das der Kerl nicht ganz der Draufgänger war für den sie ich hielt. Taragan? Nein so war es doch viel lustiger. Sie hatte aber den groben Verdacht gleich den zweiten Seitenhieb an diesen Tag zu bekommen. Mal sehen in welcher Form.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Shîntaro starrte immer noch geradeaus. Was zum Teufel war das denn bitte gewesen? Alles, was er versucht hatte, war auf freundliche Weise einige Informationen zu erfragen, als das Mädchen aufstand und ihm das Ohr wegblies. Sein Trommelfell klingelte immernoch und er versuchte dieses nervige Geräusch durch Kopfschütteln zu vertreiben. Kein Erfolg. Was hatte sich das Mädchen eigentlich gedacht? Das er versuchen würde sie aufzureißen? Wahrscheinlich schon, denn sonst hätte sie nicht so auf ihn reagiert. Passiert, wenn man keine Erfahrung mit Frauen hat. Er konnte sich schon Midoris höhnisches Lachen bildlich vorstellen, wenn sie von dieser Szene erfuhr. Immer noch etwas sauer drehte sich Shin zu seinen Kameraden um, damit er sehen konnte, wie sie vorankamen. Leider waren ihre Versuche auch nicht von Erfolg gekrönt: Hana wurde an der Bar von dem Besitzer zurechtgestaucht und die Männergruppe ignorierte Haru und verließen anschließend die Bar. Nachdem der Besitzer das Gespräch mit Hana beendete ,begab er sich zu Itoe, wechselte einige Wörter mit ihr und verschwand dann mit ihr in einem Hinterzimmer. Seine Gedanken schweiften zurück zu dem Mädchen. Lustmolch, mal ehrlich! Sollten sie länger in dieser Stadt verweilen, so würde er das Mädchen aufsuchen gehen und das Ganze mit ihr klären. In diesem Augenblick ging die Tür zum Restaurant auf und zwei neue Gäste kamen rein.
Ein älterer Herr ging schnurstracks zur Bar und nahm dort Platz und ein Jugendlicher kam rein. Bei dessen Anblick wurde Shin beinahe schlecht. Genau die Art von prolliger Person, die er über alles verabscheute. Er hatte einen relativ durchtrainierten Körper, der durch das eng anliegende T-Shirt besonders zur Geltung kam. Diesen Anblick schlossen eine zerrissene Jeans und eine stylische Lederjacke ab. Der Junge setzte sich an einen Tisch, legte die Füße hoch und fing an, an seinem Lippenpiercing herumzuspielen. "Naja, wenn er es nötig hat.", schoss es Shin durch den Kopf. Bestimmt hatte ihn das Mädchen vorhin so dumm angemacht, weil es nur schlechte Erfahrung durch Leute wie diesen Jungen gemacht hatte. Mittlerweile begab sich Haru in Richtung Rotznase und fing ein Gespräch mit ihm an. Im selben Augenblick begab sich Hana zum Tisch, setzte sich gegenüber vom Jugendlichen hin und fing lächelnd ein Gespräch an. "Da haben sich ja zwei gefunden.", dachte er kopfschüttelnd. Er fragte sich, wie Hana aus so einem Informationen bekommen wollte, der Kerl würde eh nur versuchen, sie klar zu machen. Die letzte Person in dem Raum war also der etwas ältere Herr. Auf den ersten Blick gab es nicht viel zu sehen: Normale Frisur, normale Kleidung, normale Sitzhaltung. Na dann wollen wir mal. Shin schritt aufrecht auf ihn zu, auf dem Weg kam er an dem Jungen und Hana vorbei und gab ihr ein Zeichen: Er zeigte erst auf Haru, dann auf Hana und anschließend auf sich und drehte den Zeigefinger. Hoffentlich hatte sie verstanden, was er ihr sagen wollte: Nachdem sie mit den Befragungen der Personen fertig waren, sollte es eine kleine Gruppenbesprechung geben. Daraufhin und setzte sich auf den Platz neben ihn, um ihn gleich darauf anzusprechen. "Hallo mein Name ist Kurayami Shîntaro und ich bin Teil des Shinobiteams, welches mit der Aufspürung eines gestohlenen Gegenstandes beauftragt wurde. Der Gegenstand ist ein Familienstück des Besitzers dieses Restaurants, weshalb ich Sie fragen wollte, ob sie etwas dazu bezüglich wissen."
Jetzt war er gespannt auf das Ergebnis seiner guten Vorstellung. Wie würde der ältere Herr auf ihn reagieren? Herablassend, da er von einem jungen Teenager wegen eines seriösen Themas angesprochen würde? Oder würde er freundlich auf die höfliche Vorstellung des Jungen reagieren? Das sollte er gleich herausfinden.
 
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Kado Haruki

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Was, zur Hölle, war da gerade passiert? Die Verwirrung über das Verhalten der ihn umgebenden Menschen stand Haruki ins Gesicht geschrieben. Seine Schritte, die ihn in die Raummitte lenkten, waren langsam, während er die Augen auf den Boden gerichtet hatte, diesen aber nicht wirklich wahrnahm. Offensichtlich war seine Aufmerksamkeit gerade nicht auf seine Umgebung gerichtet, sondern vielmehr auf die Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen. Was hatte er nur Falsches gesagt oder getan, dass die Männer ihn kaum haben ausreden lassen, schlimmer noch, ihn mit einigen feindseligen Blicken und Worten einfach haben stehenlassen? Auch wenn er aus dem Verhalten der Männer nicht schlau wurde und den Grund dafür nicht verstand, war eines ganz offensichtlich: er hatte es versaut und zwar gründlich!
Und dann war da noch dieses atemberaubende Mädchen, das auf einmal vor ihm gestanden und ihm etwas zugeraunt hatte. Wie waren noch gleich ihre Worte gewesen? "Dunkelblaues Synonymwörterbuch, Seite 315. Die Diele unter dem Bett ist auch locker." Haruki verstand nur Bahnhof. Konfus schüttelte er den Kopf und versuchte sich wieder im Hier und Jetzt zu sammeln. Über die beiden rätselhaften Sätze konnte er sich auch später noch den Kopf zerbrechen. Wie schon zuvor ließ er seinen Blick durch das Gasthaus schweifen. Während seiner geistigen Abwesenheit hatten zwei weitere Personen den Raum betreten: Zum einen war das ein Junge, der etwas älter zu sein schien als die drei Genin und der in seinem Auftreten dem rosahaarigen Mädchen nicht unähnlich war. Zum anderen war da noch ein älterer Mann, der mit Sonnenbrille und Mantel wohl unauffällig erscheinen wollte, dadurch aber das genaue Gegenteil erreichte. Neben den beiden Neuankömmlingen fiel Haruki auf, dass er Itoe und den Gastwirt nicht mehr entdecken konnte. Und ebenso wie Hanaya allein vor dem Tresen zurückgelassen wurde, saß Shîntaro einsam an dem Tisch, an dem kurz zuvor noch das Mädchen gesessen hatte. Noch einmal musste Haruki sich die Frage stellen: Was war da gerade passiert? Es konnten doch kaum zwei Minuten vergangen sein, hatten seine Kameraden schon alles Nötige erfahren, waren sie wirklich so viel geschickter als er? Oder waren sie schlicht und einfach ebenso eiskalt abgeblitzt, wie er selbst bei den vier Männern?
Er versuchte gar nicht erst eine Antwort darauf zu bekommen - es war schon spät und die Zeit war nicht gnädig mit jenen, die sie nicht zu nutzen wussten. Stattdessen setzte er sich also wieder in Bewegung und marschierte, nun wieder mit gewohnt selbstbewusster Gangart, auf den kleinen Jungen vor der Theke zu. Durch die vorangegangene "Niederlage" hatte sein Stolz einen kleinen Kratzer erlitten, den es nun zu reparieren galt. Haruki schätzte den Jungen auf etwa fünf, sechs Jahre, etwas jünger also, als seine eigene Schwester. Wenn der Bursche auch nur etwas Ähnlichkeit mir ihr hatte, dann würde er wohl im besten Falle unberechenbar sein. Man sollte ja meinen, dass Kinder in dem Alter leicht beeinflussbar waren. Durch seine Schwester wusste Haruki, dass man stereotypen Vorurteilen nicht immer trauen konnte... Trotzdem ging er das Gespräch mit seinem neuen Gegenüber locker an, als er schließlich vor ihm stand. "Hiya", grüßte er ihn fröhlich und hob seine Rechte zum Gruß kurz an, bevor er mit der anderen Hand einen Stuhl heranzog und sich dem Kleinen gegenüber niederließ. Dieser kopierte gerade Harukis komplette Begrüßung, von der Handgeste bis zum Tonfall des "Hiya". Der Genin reagierte mit einem ehrlichen, breiten Grinsen, hatte er dieses Spielchen in dem Alter doch selbst gerne gespielt. Hoffentlich war der kleine Junge in der Kopiererei nicht so ausdauernd, wie er selbst zu seiner Zeit. Am besten war, wenn er das Spielchen unterband, bevor es erst richtig in Fahrt kommen konnte. Sein Blick fiel auf ein kleines Holzschwert, das an dem Gürtel des Kindes baumelte. "Hey, cooles Schwert! Von wem hast du das denn bekommen?" Dieses Mal wollte er nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sondern die Sache etwas langsamer angehen lassen - Eine weitere Pleite wollte und konnte er sich nicht leisten.
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Unsere Genin gingen in Runde zwei – ob sie sich dieses Mal schlauer anstellten?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Fangen wir mit unserem Freund mit den blauen Haaren an. Er hatte sich das Auslaufmodell in auffälliger unauffälliger Kleidung herausgesucht. Nicht die beste Wahl, aber man konnte auch an ein schlechteres Exemplar geraten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der alte Mann schielte den Jungen durch die Gläser seiner Brille hindurch an und man konnte meinen, dass sich seine Züge aufhellten. Die Falten in seinem Gesicht wurden ein wenig flacher und der alte Mann wirkte offen und selbstbewusst.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ihr seid also diese Shinobi von denen jeder redet. Naja, eigentlich redet keiner von euch, aber ich wusste, dass ihr kommen würdet, Kurayami-san. Du wirst merken, dass ich sehr viel weiß. Vielleicht habe ich nicht die Information, die du brauchst, vielleicht habe ich sie. Es gab in meinem ganzen Leben noch keinen Menschen, den ich je vergessen habe. Sie alle haben sich in meinem Kopf eingebrannt und bleiben dort ewig. Über den Diebstahl selbst kann ich dir zwar nichts sagen, aber wenn du meine Hilfe brauchst, sag Bescheid. Ich werde hier noch eine Weile sitzen und auf Soko-san.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nach diesen Worten lehnte sich der Mann mit einem wohlgefälligen Grinsen zurück und starrte Shin weiterhin an. Gab es denn schon jemanden, über den Shin nähere Informationen brauchte?[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Währenddessen hatte sich unser Kleiner zum Kleinen gesellt – eine schöne Kombination und da Haruki auch sehr fröhlich und kindgerecht auftauchte, würde dieser Versuch sogar mit einer sehr wichtigen Information belohnt werden. Hoffentlich konnte der rothaarige Junge diese aus dem Geschwätz eines Kindes heraushören...[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Von Opa!“, sagte das Kind grinsend und hüpfte von seinem Schemel. Nun zog er sein Holzschwertchen und fuchtelte voller Elan herum, durchschnitt (oder eher zerhackte) die Luft förmlich und kam sich wohl schon ganz groß vor, schließlich hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit eines echten Ninjas, man stelle sich das mal vor! [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Weil wenn ich groß bin werde ich auch Ninja. So wie du. Nur größer.“, kicherte der Junge vor sich hin. „Kannst du was tolles? Ich habe gelesen es gibt sogar welche die können Feuer speien, wusstest du das, hä?“ Um die Sache abzukürzen, sagen wir jetzt einfach, dass dieser kleine Junge noch diverse Fragen über Erde, Wasser, Wind, besondere Augen und andere Fähigkeiten stellte, ehe er dann schließlich außer Atem war, das Schwert wegsteckte und wieder Platz nahm.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]"Ihr sucht doch bestiiiiiimt Informationen über diese Diebin, oder? Ich habs gesehen, weißt du? Musst nur fragen.“, sagte der kleine Junge noch immer grinsend und wippte leicht hin und her, fast so, als ob er sich freute, die Informationen Preis zu geben, aber auf die richtige Frage wartete. Moment, ein Fünfjähriger wartete auf die richtige Frage? Merkwürdig.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Und zuletzt gab es da ja noch unsere Hana, welche sich zu unserem Schönling gesellte. Selbstverständlich war sie nicht an ihm interessiert, der Junge war ja auch totaaaaal abartig und so gar nicht hübsch, sodass ein junges Mädchen wie Hana die Situation natürlich vollkommen souverän meisterte. Wie gut, dass niemand weiß, dass er... heben wir uns das für später auf.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Offensichtlich sehr von sich überzeugt, schaute der Junge Hana in die Augen. Sehr lange, sehr intensiv.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jemanden, der Informationen hat, Hanaya-hime. Du darfst mich Yûsei nennen. Ich nehme an, du möchtest wissen, was ich über den Diebstahl weiß? Die Frage ist...“ Der Junge namens Yûsei zog mit beachtlicher Eleganz und Geschwindigkeit die Füße vom Tisch und lehnte dafür nun mit einem Arm auf diesem, wodurch sein Gesicht dem Hanas sehr viel näher war. Keine Frage, hinter diesem coolen Auftreten lag eine Persönlichkeit, wie sie Hana zum Einen erwartet, aber zum Anderen eben auch nicht erwartet hatte. Er machte keinen Hehl daraus, dass seine Augen einzig und allein Hanaya galten, doch woher kannte er ihren Namen und wieso war es eindeutig, dass dieser Kerl wirklich etwas wusste? Er hatte Charisma, keine Frage, aber war da noch mehr dahinter?
„...wie weit du dafür gehen würdest?“ Was nun folgte war ebenso erstaunlich, denn dieser Kerl war nicht dumm und kannte sich sogar mit dem Leben eines Shinobi aus. Komische Sache, hm? „Was ist dir wichtiger? Dein eigener Stolz oder das Gelingen der Mission, wie es eigentlich deine Pflicht wäre? Um es klar auszudrücken: Entweder du schenkst mir einen Kuss, oder ich nehme all meine Informationen mit mir, wenn ich aufstehe und durch diese Tür trete.“, sagte Yûsei und zeigte lässig auf die Restauranttür. Dabei lächelte er Hana abwartend an. War diese bereit, für ihr Leben als Kunoichi und ihre Pflicht Opfer von so großem Ausmaß zu bringen – und das noch auf der ersten Mission? Dabei war ein guter Kuss doch eigentlich ein Vergnügen, oder?
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Und was machte eigentlich Itoe derweil? Nun, das blieb ein Geheimnis, doch eines konnte man verraten: So richtig gut ging es ihr dabei nicht.[/FONT]
 
K

Kurayami Shîntaro

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Sichtlich erleichtert, dass er es wenigstens dieses Mal geschafft hatte, ein gutes Gespräch anzufangen, begann Shin sofort fieberhaft nachzudenken, was er den alten Mann fragen sollte. Er hatte selbst gesagt, dass er nicht viel über den Diebstahl wusste, dafür hatte er andere Informationen, die ebenfalls nützlich sein konnten. Einerseits konnte er ihn über den Besitzer ausfragen, er wusste einfach noch nicht genug über ihn, um sich ein Gesamtbild der ganzen Situation machen zu können. Auch die beiden Konkurrenten des Besitzers waren ein interessantes Thema. Andererseits interessierten ihn auch die anderen Gäste, die zuvor in dem Restaurant gewesen waren. Die vier verdächtigen Männer, die Haru versucht hatte anzusprechen. Warum waren sie denn so schnell gegangen? Er überlegte kurz, ob er seinen Gesprächspartner über das hübsche Mädchen ausfragen sollte, entschied sich vorerst jedoch dagegen. Das hatte noch Zeit. Ein kurzer Blick zu seinen Kameraden zeigte Shin, dass sie sich ebenfalls noch mit ihren Partnern unterhielten. Nachdem er nun endlich zu Ende überlegt hatte, wandte er sich wieder an den älteren Herren. "Ich bräuchte einige grundlegende Informationen über den Besitzer dieses Restaurants. Wie beliebt ist er denn in dieser Stadt und wer würde einen Nutzen daraus ziehen, ihm zu schaden? Was für ein Verhältnis besitzt er zu seinen beiden Konkurrenten und wie ist deren finanzielle Lage?"
Das war ein guter Anfang, er musste erst mal rausfinden, wie beliebt der Besitzer überhaupt war und wer als Täter infrage kam. Danach konnte man die weiteren Schritte planen. Und wohin war der Besitzer mit Itoe hin verschwunden? Und warum? Das alles waren weitere Fragen, die Shin in eben jenem Moment durch den Kopf schossen. Am Rand seines Blickfeldes konnte er Haru und die kleine Rotznase sehen, die Haru anscheinend ziemlich zuredete. Ein weiterer Blick und Hana und der Angeber waren in seinem Blickfeld. Gerade rechtzeitig, damit er noch sehen konnte, wie eben dieser seine Füße vom Tisch zauberte und plötzlich mit seinem Gesicht ganz nah an Hana's war. "War ja klar, worauf der Kerl hinaus will." Die Frage war nur, wie jetzt Hana auf den Typen reagieren würde. Während der ältere Herr seinem Blickfeld folgte, beschäftigte ihn noch eine Frage. "Wer ist der Typ da vorne überhaupt? Und warum spielt er sich hier so auf?" Solche Leute konnte Shin einfach nicht leiden, weshalb er, wenn er es gekonnt hätte, Geld darauf verwettet hätte, dass er ein verzogener Junge einer reichen Familie war. In genau diese Kategorie tendierte Hana auch langsam hin, aber das würde er erst nach einem richtigen Gespräch mit ihr feststellen können.
 
F

Farron Hanaya

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„Und woher weiß der jetzt meinen Namen? Stalker…“ Hanaya verzichtete auf jegliche emotionale Regung, auch als er ihr sein zugegeben etwas schräges Angebot unterbreitete. Irgendwie war es aber auch nicht anders abzusehen gewesen und sie beschlich die Vermutung, sie hätte ganz einfach auf dieses Lächeln verzichten sollen. Suppe versalzen, also auslöffeln. Wieder stellte sich ihr die Frage, woher Yûsei wissen konnte, dass ihr ihr Stolz im Weg stehen würde. Kannte er sie wirklich so gut? War es in seinem Fall genau wie bei Reiki? Eine Person sie sich ständig in ihrem Umfeld bewegte, welche sie zu beeinflussen wusste aber einfach nicht wahrnahm? Hana hätte jetzt den Kopf geschüttelt und sich ins Gedächtnis gerufen, dass selbst sie nicht so ignorant seien konnte, leider saß aber dieser Typ vor ihr, der um jeden Preis wie es schien einen Kuss verlangte. Diesem wollte sie natürlich keinen Anlass zu irgendetwas geben. Das er es wirklich ernst meinte unterstrich er im übrigen mit seiner Aktion "schau mir in die Augen kleines". Zugegeben, seine Augen war wirklich ein echter Hingucker, genau wie eigentlich auch der Rest an ihm...
Im ersten Moment glaubte Hana es hier durchaus mit einem Shinobi zu tun zu haben, ganz sicher war es aber jemand der mit welchen zu tun hatte, wenn nicht sogar in der eigenen Familie. Vielleicht war er aber auch ein unübertrefflicher Stalker und sollte ernsthaft über einen Berufswechsel nachdenken. Aber zurück zum Thema, Hanaya war also dabei einen kleinen inneren Konflikt auszutragen, das wollen wir ja nicht verpassen. Der Farron war die Wichtigkeit der Mission vollkommen bewusst, zumal es ihre erste war und es in der Natur eines jeden Neulings lag einfach sein Bestes zu geben. Logisch. Allerdings war sie sich auch bewusst das sie dies nicht wollte, nicht von ihm, nicht jetzt und schon gar nicht hier. Natürlich war ihr bewusst das es Mädchenscharen gaben die alles dafür tun würden den Platz mit ihr zu wechseln und sich dies nicht zweimal sagen ließen, für Hana kam das aber nicht in die Tüte. Vielleicht war es auch einfach etwas vollkommen neues für sie, vor dem sie Angst hatte? Nein Angst wohl eher nicht, es war eher etwas über das sie sich bis Dato noch nie wirklich Gedanken gemacht hatte. Irgendwo zwischen Ungewissheit und Pflicht flammte eine Erkenntnis auf. Grundsätzlich war das eine vollkommen unverfängliche Situation, nicht wahr? Kuss gegen Informationen, wenn es weiter nichts war.
"Abgemacht" Irgendwie zögerte sie dann doch, was wenn seine Informationen nichts taugten? "Nun reiß dich mal zusammen Hana..." Mit diesem Gedanken im Hinterkopf neigte sie sich leicht vor, hauchte Yûsei den geforderten Kuss auf die Lippen und sah ihn dann fordernd an. Wehe er hatte gelogen.
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Der alte Mann lehnte sich genüsslich zurück und trank einen Schluck aus einem Flachmann. Er brachte einen eigenen Flachmann in ein Restaurant mit? Egal, besagter Mann schluckte einige Male, wischte sich über den Mund und lehnte sich dann auf den Tresen. Dieser Junge wollte etwas über seinen Freund, den Besitzer dieses edlen Schuppens wissen? Konnte er haben, denn es gab wenige Leute, die Tobun besser kannte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Soko Seiun ist ein besonderer Mensch, musst du wissen. Ich kenne ihn schon ewig und auch wenn er Fremden gegenüber etwas grantig und abweisend sein mag, hat er mir schon unzählige Male aus der Patsche geholfen. Ich weiß gar nicht mehr wie viele Gefallen ich ihm eigentlich schulde, auf jeden Fall mehr, als ich ihm in meiner verbleibenden Zeit tun kann.“, sagte der Mann und lachte dabei trocken. Galgenhumor, sehr schön.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du siehst also, er hat eine herzensgute Seele und die Stadt liebt ihn nicht nur wegen seinem perfekten Essen. Viele Bürger Konohagakures sind ihm etwas schuldig. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum ihm jemand etwas gestohlen hat... ein Neider, vielleicht? Profitieren würden von seinem Verlust wohl nur die Gebrüder Hino und Kino, aber denen würde ich soetwas nicht zutrauen. Ihr Restaurant befindet sich auf der anderen Seite des Viertels, aber es läuft fast genauso gut wie das von Soko-san, weshalb die beiden eigentlich keinen Grund hätten... Weißt du, eigentlich verstehen sie sich ganz gut, Soko-san und die Zwillinge. Das meiste ist nur Show, aber sag das bloß keinem weiter, ja?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Damit wäre diese Person erledigt. Shin wollte noch mehr Informationen? Tja, dann wollte er wohl noch mehr Informationen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dieser Junge ist Yûsei. Hatte ne schwierige Kindheit, der Bursche. Eltern im Kindesalter verloren und im Heim aufgewachsen. Dann ist ausgerechnet dieses Kinderheim niedergebrannt und er hat sich als junger Bursche von zwölf Jahren so durch die Straßen geschlagen. Seitdem übernimmt er Botengänge für alle möglichen Leute. Er kennt ziemlich viele hier, vermutlich ist er auch in das ein oder andere schmutzigere Geschäft verwickelt, aber das hast du nicht von mir. Aber das nimmt ihm keiner böse, er ist in diesem Viertel groß geworden und hilft den Leuten wo er nur kann.“ Offensichtlich bemerkte der alte Mann Shins verdutztes Gesicht, denn dieser hatte ganz klar etwas anderes erwartet. „Harte Schale, weicher Kern, sage ich da nur, Junge.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und damit war auch diese Person abgehandelt. Oder doch nicht? „Und er kommt super bei den Mädchen an, wie man sehen kann...“, sagte der Mann lachend und deutete zu Yûsei, der just in diesem Moment... ja, was eigentlich?[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Kommen wir zu unserer lieben Hanaya und deren neuster Eroberung. Eben haben wir einige Informationen über Yûsei erhalten, doch Hana hatte natürlich keine Ahnung. Für sie war er ein Schönling und ein Mittel zum Zweck. Oder war da doch mehr, nur wollte das Mädchen es sich nicht eingestehen? Unwichtig, denn Yûsei sah Hanaya an, dass sie auf sein Angebot eingehen würde. Er war schon immer ein guter Beobachter gewesen, er konnte Gesichter lesen und die richtigen Schlüsse ziehen, vielleicht war es ihm in die Wiege gelegt worden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun sah er, dass Hana einen Entschluss gefasst hatte – und freute sich. Äußerlich blieb er, selbstverständlich, cool und gelassen, als sich das Mädchen vorbeugte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte. Sichtlich amüsiert und belustigt schaute er die Genin an. Hatte sie das eben ernst gemeint? Das war kein Kuss gewesen, zumindest nicht das, was er darunter verstand. Da hätte sie ihn ja gleich auf die Wange küssen können, wobei er dabei wohl noch weniger Vergnügen gehabt hätte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Fakt war, das war Yûsei nicht genug und wenn Hana nicht dumm war, sah sie das in seinem Blick. Natürlich kannte der Junge die Regeln und die Abmachung und würde sich daran halten, aber was ihm gebührte, würde er sich nehmen, wenn man es ihm nicht gab. Mit der gleichen, verblüffenden Geschwindigkeit veränderte er seine Haltung und stand plötzlich vor Hanaya und ehe diese sich versah, hatte er bereits seine Lippen auf die ihren gepresst. Seine Hände umschlangen die Taille des Mädchens und er zog es leicht zu sich heran.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ohne näher ins Detail gehen zu wollen, konnte man mit Fug und Recht behaupten, dass Yûsei wohl wusste, was er da tat und als er sich nach einigen Sekunden von Hana löste, lächelte er und es war, als ob ihn eine gewisse, unbeschreibliche Aura umgab, in der sich Hana womöglich gefangen sah.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du wirst es dir vermutlich nicht eingestehen, dein Stolz wird es verbieten, aber wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann hat dir das eben gefallen, Hanaya-hime. Ich kann es in deinem Gesicht lesen, in deinen Augen.“, flüsterte Yûsei in das Ohr des Mädchens und zog sich dann aus deren Bereich zurück, steckte seine Hände in die Hosentaschen und zwinkerte Hana schelmisch zu. Dann drehte er sich um und ging zur Tür.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch ehe Hana empört aufschreien konnte, drehte er sich noch einmal um und blickte die Genin an. „Fast hatte ich es vergessen... du wolltest Informationen. Nun, eins sage ich dir, das Mädchen, das hier vorhin noch saß, ist nicht nur schön. Sie ist vor allem das, was sie nicht zu sein scheint. Es hat mich gefreut, dich kennen gelernt zu haben, Hanaya-hime. Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.“, sagte Yûsei und verließ das Restaurant.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sollten Hana diese Worte noch nicht genug sein oder wenn sie noch einen weiteren Kuss wollte, noch war Yûsei ja nicht aus der Welt... oder doch?[/FONT]
 
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Farron Hanaya

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Natürlich war die Sache damit nicht gegessen, wie konnte sie an so etwas auch nur denken, oder gar daran glauben? Sie stellte sich wie immer alles viel einfacher vor als es war und das schlimmste an der ganzen Sache war dieser Blick. Dieser Blick der Eisberge zum Schmelzen bringen konnte, bei Hana aber auf ein unüberwindbares Hindernis stieß. Was sollte das denn nun schonwieder? Wollte er mehr? Dann hatte er also doch nur geblufft und Hanaya war Mittel zum Zweck für ihn, wie er für sie! Irgendwie schon etwas ironisch, doch ehe sie sich versah lag sie schon in den Armen des Jungen, ebenso wie sich seine Lippen irgendwo auf den ihrigen befanden. An dieser Stelle wären durchaus einige Zitate aus ihren Gedanken angebracht, leider Gottes gäbe es da nicht viel. Hana-himes Kopf war leer und es wäre gelogen zu sagen sie hätte diesen Moment nicht genossen, so übertrieben und untypisch es auch klang. Aber wer wäre Hana wenn sie es nicht eisern verbergen würde? Niemals würde sie sich so etwas eingestehen und das nicht mal nur wegen ihres Stolzes.
Wie auch immer, es war vorbei und im Kopf der jungen Farron begannen die Gedanken wieder zu rotieren. Augenblicklich schaute sie ihn empört an und ließ sie linke Augenbraue in die Höhe wandern. Auch mit dem was er ihr ins Ohr flüsterte konnte sie sich nicht wirklich anfreunden. Egal, soviel stand fest, so schnell würde ihr das nicht noch einmal passieren, gerade wenn man die Menge der erbeuteten Information betrachtete. Es war lächerlich und Hana hätte sich dafür wahrlich in den Arsch beißen können. Mit leicht gefrustetem Blick ließ sie sich auf dem Stuhl nieder, auf welchem sie soeben noch gesessen hatte. Kurz schaute sie in die Richtung, in welche Yûsei verschwunden war und schüttelte nur kurz den Kopf. Was ihre Teammitglieder jetzt wohl dachten? „Hanaya-hime…tse…“ Genervt legte sie nun die Arme auf den Tisch ab und stützte den Kopf in die Handflächen. Wurde Zeit das die beiden mal aus dem Knick kamen und man endlich das Zimmer des Knackers aufsuchen konnte.
 
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Kado Haruki

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Das muntere Geschwätz des kleinen Jungen nahm Haruki nur etwa zur Hälfte war. Anscheinend wollte der Bengel ohnehin keine Antworten auf seine vielen Fragen haben, die er eine ganze Zeit lang unermüdlich auf den Rotschopf einprasseln ließ, während er vor dessen Nase mit seinem Holzschwert wild herumfuchtelte - ein Wunder, dass er dabei nicht einen versehentlichen Treffer auf Harukis Nase landete. Die Bemerkung allerdings, die er dem Genin zu Beginn seiner Tirade reingewürgt hatte, war diesem durchaus nicht entgangen und ein momentanes Zucken seiner Mundwinkel und des eigentlich ehrlich gemeinten Lächelns verriet, dass ihn die Anspielung auf seine Größe ziemlich getroffen hatte. Glücklicherweise ließ die freche Rotznase ihm gar keine Gelegenheit dazu, irgendetwas Unüberlegtes zu tun und so gelang es ihm recht schnell wieder, sein Gemüt zu beruhigen und den Jungen sogar mit einem wohlwollenden Blick zu betrachten, erinnerte der ihn doch zum einen sehr an sich selbst, zum anderen aber noch viel mehr an Tatsuko, seine kleine Schwester. Wenn man die beiden zusammenbringen würde, überlegte er, während er geduldig auf ein Ende der Fragerei wartete, dann würden sie sich entweder gegenseitig ein paar Knochen brechen, oder aber gemeinsam ein paar andere Dinge zu Bruch bringen. Ganz gleich auf welches der Szenarien ein mögliches Rendez-Vous hinausliefe - es war wohl besser, es nicht darauf ankommen zu lassen...
Endlich schien der Junge zu einem Ende gelangt zu sein. Außer Atem, aber offenbar ziemlich glücklich, obwohl er noch nicht eine einzige Antwort bekommen hatte, setzte er sich wieder auf seinen Schemel. Ein Grinsen schmückte sein Gesicht, als er Haruki wissen ließ, dass er ihm etwas über den Diebstahl verraten konnte. Er hatte es also gesehen? Haruki war zwar etwas skeptisch, gleichermaßen aber auch sehr interessiert. Manchmal wussten kleine Kinder ja mehr, als man ihnen zutrauen würde, vielleicht sogar mehr, als ein Erwachsener sehen konnte. Gerade weil die Allgemeinheit dazu tendierte, die kleinen Menschen der Gesellschaft zu unterschätzen, wurden sie leicht übersehen und konnten so unbemerkt an Orte gelangen, die ein Erwachsener nicht so ohne weiteres betreten konnte - das wusste Haruki aus eigener Erfahrung.
"Es war also eine Frau? Könntest du sie mir beschreiben, oder weißt du sogar wer sie ist?" Angespannt wartete er auf die Antwort - wenn der Junge die Diebin tatsächlich gesehen hatte, wäre das Team der Lösung dieses Falls schon ein gutes Stück näher. Was würde der Junge zu erzählen haben?
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Der kleine Junge begann nach dieser Frage plötzlich richtig zu strahlen – das offenbar genau das, auf das er gewartet hatte. Er warf die kleine Brust vor, reckte die Nase gen Himmel und begann zu quatschen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich hab sie sogar gesehen! Sie war ganz schlank, weißt du? Nicht so wie Mama oder so, sondern richtig schlank. So wie das Mädchen vorhin, weißt du?“, begann der Junge zu erzählen, wobei nicht klar war, ob mit diesem Mädchen Itoe oder die Unbekannte gemeint war – aber das spielte doch auch keine Rolle, hm?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie war auch ganz schnell, weißt du? Husch, husch, so schnell war sie. Die ist rein und raus, HUSCH, HUSCH, HUSCH. Und sie war ganz in schwarz, so wie es draußen ist, wenn es dunkel ist. Also dunkel, weißt du? Ganz schwarze Kleider und ich glaube auch schwarzes Haar und ihre Haut war auch schwarz, weißt du? Und sie hatte ein ganz, ganz großes Schwert auf dem Rücken, so eines aus Silber, das hat gefunkelt, weißt du?“ Dann, wie vom Donner gerührt, verstummte der Junge und Haruki wusste vermutlich nicht so Recht, welche der Informationen verwertbar waren und welche nicht. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich muss nach Hause. Tschüß.“ Huch, was war das denn? Schon war der kleine Junge verschwunden. Es schien fast so, als ob sich alle verdrücken wollten, sobald sie auch nur ein Wort mit den Shinobi gewechselt hatten – man musste sich nur mal im Restaurant umsehen, nicht einmal Itoe war geblieben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und was machte Haruki nun? Vielleicht war eine kleine Teambesprechung angebracht, dann konnte man auch gleich herausfinden, ob Hanaya jeden fremden Typen abknutschte. Oh, und was man als nächstes tun wollte, konnte auch gleich besprochen werden. Wie praktisch.[/FONT]
 
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Kado Haruki

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Eine dünne Frau komplett in schwarz? Und was meinte der Junge mit der schwarzen Haut, war sie einfach nur dunkelhäutig, hatte sie sich schwarz bemalt um nicht aufzufallen oder war es schlicht und einfach das wirre Geschwätz eines Kindes? Ärgerlich war, dass Haruki noch nicht einmal weiter nachhaken konnte, denn schlagartig beendete der Junge seine Ausführungen mit den Worten "Ich muss nach Hause. Tschüß." und verschwand augenblicklich. Der junge Genin war so baff, dass es einen kurzen Moment dauerte, bevor er aufsprang und dem Jungen etwas hinterrief: "Hey, warte mal, was meinst du mit..." Vergebens. Längst war das Kind verschwunden und Harukis Instinkt sagte ihm, dass es keinen Sinn machen würde, ihm zu folgen - er hatte gesagt, was er sagen wollte und das wars. Schluss. Aus. Vorbei. Ein Seufzen verließ die Lippen des Rotschopfs und sein Körper entspannte sich etwas. Immerhin ging er nicht mit leeren Händen aus der Unterhaltung, wie es in der Vorangegangenen der Fall gewesen war. Merkwürdig war das Ganze schon etwas - niemand schien so recht etwas über den Diebstahl loswerden zu wollen, alles was er herausgefunden hatte, waren Bruchstücke des großen Ganzen und zwei seltsame Sätze, die er unbedingt mit seinen Kameraden besprechen wollte. Dieses Mädchen vorhin... hatte der Junge von ihr gesprochen, als er seinen Vergleich gezogen hatte? Aber sie war nicht das einzige Mädchen gewesen, das in der Zwischenzeit den Raum verlassen hatte. Auch die ihr in Schönheit und Körperbau durchaus nicht nachstehende Itoe war ja verschwunden und, nebenbei erwähnt, noch nicht wieder aufgetaucht.
Als er den Blick nun durch den Raum schweifen ließ, sah er zum einen Shîntaro, der sich noch mit dem Alten an der Bar unterhielt, zum anderen eine gelangweilt wartende Hanaya. Ob die beiden wohl etwas Nützliches herausgefunden hatten?
Der Kado-Spross gesellte sich zu Hanaya und setzte sich auf den Stuhl zu ihrer Rechten, ohne etwas zu sagen. Seine Gedanken hatten sich aus irgendeinem Grund an dem bildhübschen Mädchen aufgehangen, das ihm die scheinbar zusammenhanglosen Sätze zugeraunt hatte. Fakt war: sie wusste irgendetwas, vielleicht mehr als jeder andere hier. Oder war sie gar die Diebin? Nach der, zugegeben, wirren Beschreibung des Holzschwertfuchtlers kämen die Äußerlichkeiten ja sogar recht gut hin, nahm man die schwarze Haut einmal heraus. Aber wenn man danach ging, konnten auch Itoe und vermutlich auch einige andere Mädchen und Frauen des Dorfes den Diebstahl begangen haben. Außerdem: warum hätte sie ihm einen Tipp geben sollen, so verworren er im ersten Augenblick auch scheinen mochte, wenn sie den Diebstahl tatsächlich begangen hätte? Er entschied, sich ersteinmal auf nichts festzulegen und stattdessen die beiden Sätze genauer in Augenschein zu nehmen. Das Naheliegendste war, ihre Worte ersteinmal wörtlich zu nehmen und nach den Dingen zu suchen, von denen sie gesprochen hatte. Im Schankraum machte das allerdings nicht wirklich Sinn, es musste sich also um einen anderen Raum drehen, falls es tatsächlich so wörtlich gemeint war, wie Haruki hoffte. Solange Shîn sein Gespräch noch nicht beendet hatte und die Kameraden ihre Informationen noch nicht ausgetauscht hatten, wäre es ohnehin sinn- und verantwortungslos zu handeln. Also hieß es ersteinmal: abwarten und Tee trinken.
 
K

Kurayami Shîntaro

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Und wieder einmal hatte sich Shin's erster Eindruck von einem Menschen als falsch erwiesen. Er war höchst erstaunt, als er die Geschichte des Jungen hörte, er hatte klarerweise ein hartes Leben hinter sich, was er wahrscheinlich durch sein Auftreten zu verdecken wusste. Seine Eltern starben, als er noch im Kindesalter war? Ein wirklich harter Schlag. Anschienend hatte der alte Mann mit seiner Aussage recht: Harte Schale, weicher Kern. Er betrachtete kurz Hana und überlegte, ob er sie nicht auch zu oberflächig einschätzte, galt das gleiche Schema bei ihr auch? Er hoffte, dass er es herausfinden würde. Moment mal, was hat er da gesagt? Die Eltern sind gestorben? Dieser Satz ließ Shin kurz innehalten. Sein Blickfeld flackerte kurz, und er schüttelte den Kopf, um es los zu werden, jedoch ohne Erfolg. Plötzlich begann die rechte Seite seines Blickfelds schwarz zu werden, und die Schwärze hielt nicht inne, nein, sie verbreitete sich immer weiter aus, bis er ganz in Dunkelheit gehüllt war. "Was ist hier los?" Er schloss kurz die Augen und beim nächsten Öffnen, befand er sich in einem verzerrten Wald. Wo war er hier und wie war er so schnell vom Restaurant hierher gekommen? Bei genauerer Betrachtung war es jedoch kein realistischer Wald, die Bäume und Blätter waren verzerrt und die alles in diesem Wald schien farblos und trist zu sein. Auch fehlte jegliche waldtypische Geräuschkulisse, angefangen vom Knirschen der Blätter auf dem Boden bis hin zu dem Singen der Vögel. Nichts. Doch plötzlich hörte er ein flutschendes Geräusch. Mit schlagendem Herzen drehte er sich im Kreis, um festzustellen, wo das Geräusch herkam. Da! Die Geräusche schienen aus Richtung einer kleinen Lichtung zu kommen. Nur noch ein paar Schritte und er wäre in der Lichtung angekommen, aber was ihn da erwartete, übertraf jede seiner Vorstellungen. Zwei Personen lagen blutend am Boden, umrundet von mehreren Schatten, die immer wieder mit langen Messern zustachen. Vollkommen starr vor Furcht, konnte er nur das blutige Schauspiel mit ansehen, was sich immer wieder wiederholte. Auf einmal drehte sich einer der Schatten zu ihm um und schwebte dann langsam aber sicher auf ihn zu. Die Geschwindigkeit spielte jedoch wirklich keine Rolle, denn Shin war aus Furcht oder irgendeinem anderen Grund zu keinen Bewegungen fähig. Der Schatten kam immer näher und Shin wollte irgendwas tun, sei es Schreien oder Rennen oder sich auf ihn stürzen, doch nichts. Er konnte nur warten, bis der Schatten endlich ankam. Dann war es so weit, der Schatten hatte ihn erreicht, holte weit aus und schlug zu. Der ganze Vorgang schien eine Ewigkeit zu dauern, und so konnte er das blutige Messer langsam aber sicher auf sein Gesicht zu fliegen sehen. Mit einem plötzlich Ruck öffnete Shin erneut die Augen und befand sich wieder im "Restaurant zum glücklichen Nebel". Er spürte, wie er wirklich schnell einatmetet, ja beinahe hyperventilierte. War das alles nur ein Traum gewesen? Er betrachtete seine Hände, die sich an den Tresen geklammert hatte, löste sie wieder und wischte sich anschließend die Stirn ab. Schweiß. Kalter Schweiß. Er betrachtete sich in einem reflektierenden Gegenstand und sah, das er kreide bleich war. "Drehe ich jetzt komplett durch oder was?" Er spürte die besorgten Blicke seines Gesprächspartners, ignorierte sie jedoch so gut es ging und sah sich schnell im Raum um. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte er gesehen, wie Hana den Typen küsste, doch in eben jenem Augenblick sah er nur, dass sie noch zusammensaßen. Dasselbe galt für Haru und den kleinen Bengel. Er drehte sich wieder zum Tresen um und versuchte seine Hände vom Zittern abzuhalten. Wie viel Zeit war während seiner geistlichen Abwesenheit vergangen? Zehn Sekunden? Fünfzehn Sekunden?
"Egal, du darfst keine Schwäche vor deinen Kameraden oder dem Herrn zeigen." Er musste das Ganze schnell unter Kontrolle bekommen, sollte sich so ein Ereignis in einem wirklich kritischen Zeitpunkt wiederholen, würde er nicht nur sich, sondern auch die Leben seiner Teamkameraden und das Gelingen der Mission aufs Spiel setzen. Die ganze Szene kam ihm bekannt vor, sie spielte sich auch immer wieder in seinen Träumen ab, doch noch nie war es am Tag passiert, noch war er jemals so weit in den Wald vorgestoßen. Er versuchte wieder zu sprechen, doch seine Stimme versagte. Nach einem starken Räuspern klappte es besser, auch wenn seine Stimme stark zitterte. "V-vorhin war da e-ein wi-wirklich hübsches Mädchen. Schwarze Ha-haare und ein gertenschlanker K-körper. Sie ha-hatte ein Buch dabei und las die ganze Z-zeit darin rum. Kö-können sie mir was zu ihr sagen?"
"Verdammt reiß dich zusammen!", schoss es ihm durch den Kopf, während er sich mit seiner Hand das rechte Auge zu deckte, als es wieder zu flackern begann. Was zum Teufel geschah da mit ihm?
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Die ganze Zeit über schaute der alte Mann Shin verwundert an, dann beging dieser einen stotternden Denkfehler und es konnte weiter gehen. Was der Denkfehler im genauen war? Das erfuhr man, wenn man den Worten des Mannes lauschte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Welches Mädchen? Ich habe keines gesehen.“, fragte der ältere Herr stirnrunzelnd. Fakt war nämlich, die Schönheit war gegangen, bevor unser Informationsautomat mit Mantel und Hut das Restaurant betreten hatte. Woher sollte er da wissen, welches dieser unzähligen, hübschen Mädchen, die in dieser Stadt wohnten, gemeint war? Solange Shin also keinen Namen oder ein Foto hatte, würde er wohl kaum eine brauchbare Information über das Mädchen bekommen. Schade aber auch.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif][out: Dann sammelt euch mal und besprecht eure weiteren Züge *g*]
[/FONT]
 
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Kurayami Shîntaro

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Das hätte er sich aber auch denken können, in Konohagakure gab es wahrscheinlich Dutzende hübscher Mädchen, auf die seine Beschreibung zutraf. Der Mann war auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Restaurant gewesen, kein Wunder also, dass er mit Shins Beschreibung nichts anzufangen wusste und ihm somit keine weiteren Informationen liefern konnte. Schade, ich hätte gerne mehr über sie erfahren. Wenn der Zufall es sol wollte, so würde er sie wieder sehen. Sein Körper hatte sich scheinbar langsam abgeregt: Er atmete wieder kontrollierter und ruhiger und auch das Zittern seiner Hände schien sich gelegt zu haben. Blieben nur noch die Bleichheit und das gelegentliche Flackern in seinem rechten Auge. Wütend presste er wieder seine Hand auf das Auge, was er damit bezwecken wollte, wusste er nicht. Er hoffte einfach, dass das Flackern so verschwinden würde. Da er alles wissenswerte von dem alten Herrn erfahren hatte, wandte er sich wieder an íhn, um sich von ihm zu verabschieden. "V-vielen Dank für ihre Hilfe, ich werde mich dann zurückziehen und alles Weitere mit meinen Teamkameraden besprechen." Mit diesen Worten stand er dann auch auf, und machte sich auf den Weg zu Hana und Haru. Diese saßen an dem Tisch, an dem sich zuvor der Junge mit Hana unterhalten hatte. Tief einatmend nahm Shin auf einem weiteren Stuhl platz und warf einen Blick in die Runde. Hana machte einen genervten Eindruck und stützte den Kopf mit ihren Händen ab, während Haru einfach da saß und scheinbar über etwas nachdachte. Shin holte einmal kurz tief Luft und hoffte innerlich, dass er seine Stimme wieder im Griff hatte, sodass seine Teammitglieder nichts von seiner geistigen Abwesenheit und dem kurzen Alptraum erfuhren.
"Was habt ihr denn so an Informationen herausgefunden? Sobald wir uns ausgetauscht haben, können wir ja mit der Untersuchung des Zimmers beginnen."
 
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Kado Haruki

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Ein wenig verwundert war Haruki schon, als er seinen Kameraden prüfend musterte. Die Genin kannten einander zwar noch nicht lange, und doch war die Veränderung in Shîntaros Auftreten nicht zu übersehen. Er wirkte irgendwie... anders. Erschüttert? Haruki war sich dessen nicht ganz sicher - vielleicht war er ja auch einfach nur müde, er selbst sah vermutlicher nicht viel besser aus. Schließlich war der Tag lang gewesen und ganz sicher nicht bar einer gewissen Anstrengung. Trotzdem mischte sich eine leichte Sorge um den Jungen in seinen Blick. Das sehr bewusste Einatmen Shîntaros, bevor er die Frage nach dem Erfolg seiner Team-Kollegen formulierte, trug auch nicht unbedingt dazu bei, diese Sorge aus seinem Kopf zu vertreiben. Der Rotschopf machte sich eine Gedächtnisnotiz, sein Gegenüber später nach dessen Befinden zu fragen, sollte er sich nicht alsbald sichtlich erholen.
Ein rascher Blick zu Hanaya und ein Achselzucken ihrerseits führten dazu, dass er als Erster der beiden das Wort ergriff, um Shîntaros Frage zu beantworten. Doch gerade als Haruki den Mund öffnete, meldete sich ein Kratzen in seinem Hals und kündigte einen kurz bevorstehenden Husten an. Während er also zum Sprechen ansetzte, versuchte er, den Hustenreiz zu unterdrücken, um keine weitere, kostbare Zeit zu verschwenden. Der Versuch missglückte und er verschluckte sich, was in einen regelrechten Hustenanfall resultierte, der wiederum eine gefühlte Ewigkeit andauerte. Anstatt Zeit zu sparen hatte er nur noch mehr davon vergeudet, was für eine Leistung... Während der Husterei kramte er hektisch in seinem Beutel herum und suchte nach der mit Wasser gefüllten Feldflasche, um seinem trockenen Hals einen Gefallen zu tun und einem weiteren Hustenanfall vorzubeugen. Als er einen großen Schluck daraus getrunken hatte räusperte er sich kurz und krächzte ein beschämtes "'tschuldigung" - sein Kopf war nun beinahe so rot wie seine Haarpracht und das lag nicht alleine an dem Hustenanfall.
Letztendlich fand er seine Stimme wieder, allerdings hatte die unter dem heftigen Husten noch mehr gelitten, als ohnehin schon den ganzen Tag. So fielen seine Worte leise und vor allem knapp aus, als er dem Team die Informationen zukommen ließ, die er hatte erringen können. Angefangen bei der knappen Beschreibung der Diebin, inklusive einem Verweis auf das schöne Mädchen von zuvor, bis zu den zwei Sätzen, die es ihm ins Ohr geraunt hatte, weihte er die beiden in das Wenige ein, das er erfahren hatte. Am Ende der kurzen Informationsweitergabe räusperte er sich noch einmal kurz und nahm einige weitere Schlucke des Wassers. Wenn er nicht aufpasste, war seine Stimme bald gänzlich verschwunden, und das auf seiner ersten Mission. Schlecht gelaunt lehnte er sich mit verschränkten Armen wieder zurück und lenkte seinen Blick nun erwartungsvoll auf Hanaya, in der Hoffnung, dass auch sie die ein oder andere Information preiszugeben hatte.
 
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