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Seimei no mori - Wald des Lebens

Sano Kosuke

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Eine Mission stand an. Ein verzweifelter Apotheker hatte sich ein paar Genin gewünscht, die sich einem Wildschweinproblem widmen sollten. Kosuke kannte die Lichtung, die von den Schweinen befallen war. Er selbst hatte dort gelernt, wie die verschiedenen Kräuter zu unterscheiden und ihre Wirkung zu erkennen. Allerdings hatte er inzwischen seinen eigenen kleinen Garten und war nicht mehr so stark auf die Zufuhr aus der Natur angewiesen. Allerdings blieb es immer noch eine Ehrensache einem Kollegen aus der Patsche zu helfen, der scheinbar wirklich auf diese Wiese angewiesen war und dem die Schweine scheinbar erheblich Probleme bereiteten. Als Teamleiter hatte er einen weiteren Genin zur Seite gestellt bekommen, Ueda Kyuusowa, der Name sagte ihm absolut gar nichts, aber das war schon in Ordnung, er würde den Jungen sicherlich treffen. Über die Post hatte er ihm ein Schreiben zukommen lassen, welches in etwa so aussah:

"Grüße dich Ueda-san,
da wir eine gemeinsame Mission zugewiesen bekommen haben, möchte ich dir einige Informationen zukommen lassen. Die erste ist, es geht in den Wald. Die zweite ist, es geht dabei um die Beseitigung oder Vertreibung einer Horde Wildschweine. Wir treffen uns dazu am Wanderweg, der von Süden nach Norden durch den Wald führt und auch von Fuhrwerken und Ähnlichem verwendet, wird. Es ist das Südende der Straße, welches von Getsurin zu erreichen ist. Dort gibt es auch eine Bank, auf der ich vermutlich warten werde. Die anzupeilende Uhrzeit ist neun Uhr am Dienstagmorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Sano Kosuke."


Die Shinobipost war eigentlich sehr zuverlässig, sodass die Zustellung wahrscheinlich schon am selben Tag den Empfänger erreicht hatte, aber er hatte ihm auch sehr genaue Daten gegeben, an die man sich halten konnte, wenn man wollte. Er würde sich daran halten, so war er heute bereits seit sechs auf den Beinen, damit er auch wirklich sein morgendliches Duschritual einhalten konnte. Danach hatte er sich angezogen und seine Taschen gepackt. Etwas zu essen und das Erste-Hilfe-Set in einer Bauchtasche, die ihm eigentlich mehr am Rücken klebte. Außerdem bunkerte er darin ein paar seiner Kräuter gegen kleine Leiden des Alltags. In den Taschen seiner Jacke waren zwei leere Siegelrollen und etwas zum Notizenmachen und in seiner Hose die Materialien des Shinobidaseins. Kunai, Shuriken, ein wenig Draht und Explosionssiegel. Auf alles wollte man vorbereitet sein. Wieso er also keine Rauchbomben dabei hatte? Er mochte Rauch nicht besonders leiden, er kratzte immer so in den Lungen und wenn er eines seiner Fuutonjutsu verwendet war der Rauch eh wieder weg. So ausgerüstet verließ er den Kiriryokan und macht sich auf den Weg hinunter nach Getsurin.
Es war schon eine kleine Wanderung zum Treffpunkt, aber das machte nichts, eine kleine Morgenwanderung war entspannend und die frische Luft tat doch recht gut. Er fühlte sich an diesem Morgen sogar so gut, dass er statt des Lifts die Treppe nahm. Auf der Hälfte des Weges verfluchte er diese Entscheidung, aber es war nun auch nicht mehr weit. Dann schlenderte er durch Getsurin auf zu dem Wäldchen, in dem die Schweine scheinbar wüteten. Dort setzte er sich vor dem Wanderweg auf die Bank und warf einen Blick in den morgendlichen Himmel ein wirklich schöner Anblick, der sich ihm bot.
 

Ueda Kyuusowa

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"He, braten wir die Wildschweine, wenn wir sie haben?", fragte Daiki seinen Schöpfer, der einfach nur den Kopf schüttelte. Seine Handpuppe konnte manchmal wirklich blöde Fragen stellen, aber letztendlich war die Handpuppe nur eine Schöpfung und die Widerspiegelung seiner selbst. Er holte noch einmal den Brief von seinem Kollegen aus seiner Hosentasche und versuchte seine Handpuppe zu ignorieren, deren Stimme in hohen Tönen besonders ätzend anzuhören war. "Du hast dich verlaufen, Trottel.", meinte die Puppe und fing an lauthals zu lachen. Kyuusowa zögerte nicht eine Sekunde und hielt dem Plappermaul den Mund zu, trotzdem kam das Lachen noch hindurch. Der Brief von Sano Kosuke kam schon vor ein paar Tagen an und vor ein paar Tagen hatte er den Brief retten müssen, sonst hätte Daiki ihn vermutlich aufgefressen. Wenn er genauer darüber nachdachte, dann schien Daiki mehr ein Haustier zu sein als eine Handpuppe, die er selbst steuerte.
"Hier müssen wir rechts.", sagte er zu sich selbst und warf nochmals einen Blick auf den Brief. Der andere hatte wirklich jetzt schon gute Arbeit geleistet und den Weg so beschrieben, dass sich nicht einmal ein Hohlkopf verlaufen konnte. Nicht, dass Kyuusowa ein Hohlkopf wäre ... im Grunde genommen war hier der einzige Hohlkopf seine Handpuppe, dessen Kopf dennoch von des Uedas Hand gefüllt wurde. Da Kosuke freundlicherweise erwähnt hatte, wohin es ging und was sie zu tun hatten, hatte sich der junge Genin entsprechend gekleidet. Da es bei seiner Kleiderwahl nur zwei Möglichkeiten gab, entschied er sich schwarze, feste Kleidung in Form eines T-shirts, einer kurzen Hose, schwarze Stiefel und nicht zu vergessen war seinn schwarzer Mantel, der seine Arme schützen sollte, falls er mal richtig mit einem Wildschein kämpfen sollte. Er hoffte trotzdem darauf, dass es nicht dazu kommen würde, immerhin war er ein Puppenspieler, ein Kämpfer auf Distanz und grotten schlecht im Taijutsu.

Fast genau neun Uhr am Dienstagmorgen und er entdeckte von Weitem schon die Bank, wo sich der andere Shinobi bereits befand. Er hatte erwartet, dass sich ein solch gründlicher Shinobi auch zur rechten Uhrzeit am rechten Ort befand. Außerdem war er ja auch der Missionsleiter und da musste man eine gewisse Verlässlichkeit an den Tag legen. Kyuusowa war selber sehr verlässlich und man konnte ihm alles auftragen, was ihm möglich war, trotzdem würde er niemals eine Führungsposition einnehmen wollen. Dafür konnte er sich nicht genug durchsetzen und er war viel zu schüchtern und würde vermutlich alle fünf Sekunden in Ohnmacht fallen. Er lächelte freundlich, als er den anderen grüßte, als seine Handpuppe ihm auch schon die Begrüßung abschnitt. "Guten Morgen! Wir wollen die Wildschweine braten." Der Weißschopf hielt die Aussage für völlig unangemessen und lief jetzt schon rot an und schämte sich zutiefst für seine Handpuppe. Das fing ja wirklich gut an, hoffentlich würde Kosuke ihn nicht für verrückt halten, auch wenn er es im gewissen Sinne war.
 

Sano Kosuke

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Kosuke hatte es sich gerade so richtig bequem gemacht, als sich ein paar Schritte näherten. Scheinbar war der Teamkollege doch pünktlich, was fast ein wenig Schade war, immerhin musste er sich so schon bald wieder erheben und konnte nicht weiterhin so faul hier herumlungern. Allerdings war das schon in Ordnung. Immerhin hatte er ihn um diese Uhrzeit herbestellt und wäre wahrscheinlich ungehalten gewesen, wenn man ihn hätte warten lassen. Also erhob sich der Junge auf seine Füße und betrachtete seinen Kollegen etwas genauer. Auf den ersten Blick war eigentlich alles, wie bei jedem anderen Jungen, doch dann fiel, ihm etwas, auf was ihn stutzig machte, eine Handpuppe? Er hatte bereits gehört, dass es Shinobi gab, die mit Marionetten kämpften, aber Handpuppen waren ihm gänzlich neu. Alt genug, um auch ohne Spielzeug aus dem Haus zu gehen, sah der Junge ebenfalls aus, also was hatte es mit dieser Handpuppe auf sich? Die Antwort wurde ihm mit der Begrüßung sofort geliefert. Scheinbar hatte dieser kleinen Kasperlespieler ein sehr großes Selbstbewusstseinsdefizit und drückte sich deshalb durch seine Puppe sehr aufmüpfig aus. Es war wie in einem merkwürdigen Buch, wenn besonders schüchterne Bauchredner anfingen, hübsche Frauen mit ihren Puppen anzubaggern und dann immer auf diese verwiesen oder Sonstiges. Der Mediziner war nicht sonderlich davon angetan, mit einer aufmüpfigen Puppe zu reden.
Deshalb ignorierte der die Aussage der Puppen gänzlich und blickte stattdessen direkt in die Augen des Jungen: "Guten Morgen Ueda-san, ich hoffe du bist ausgeruht und fit für einen kleinen Waldspaziergang?" Zumindest sah seine Kleidung so aus, als wäre er in der Tat zumindest darauf vorbereitet. Da die wichtigsten Informationen bereits im Brief gestanden hatten, musste er eigentlich nichts mehr weiter erklären, wahrscheinlich reichte es, wenn er einfach losging. "Dann können wir ja starten", mit diesen Worten machte er eine Drehung auf seinem Absatz und bewegte sich Richtung Wald. Die Lichtung war nicht zwingend weit, aber wenn es dort Schweine gab, sollten sie vielleicht etwas Vorsicht an den Tag legen, immerhin konnten diese Tiere, wenn sie sich bedroht fühlten, sehr unangenehm werden.
 

Ueda Kyuusowa

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Daiki verärgerte es und Kyuusowa war froh darüber, dass der junge Mann seine Handpuppe ignorierte und ihm ein wenig die Scham nahm. Es war doch jedes Mal das Gleiche. Seine Handpuppe zog ihn in den Dreck und machte ihn vor versammelter Mannschaft zum Buhmann und ihm selber war es so dermaßen peinlich, dass er am liebsten wegrennen wollte. Aber er war ja kein Feigling. Er nickte zustimmend und lächelte freundlich. Seine Handpuppe kreuzte die Arme vor seinem schwarzen Gewand, das er passend zu seinem Schöpfer angezogen bekommen hatte. Schließlich gab es keinen Anlass zur Trauer oder betrübten Stimmung, außer, dass ihn dieser Kosuke ignorierte. Das würde sich vielleicht ja noch ändern.
Als der andere auch gleich zum Losgehen ansetzte, tat es ihm der junge Ueda gleich und folgte ihm in den Wald. Er wusste nicht genau, wo hier die Wildschweine etwas verwüsten sollten und bisher schien hier auch alles friedlich zu sein. Mit Kräutern kannte er sich nicht so gut aus, er wusste aber zumindest, was gut schmeckte und was überhaupt erst essbar war. Er konnte schließlich kochen und wer gut kochen können wollte, musste auch ein paar Kräuter kennen. Der junge Weißschopf bezweifelte jedoch, dass der Herr, der die Mission aufgetragen hatte, ein Koch war. Dann hätte er nämlich vielleicht dazu gesagt, dass er die Wildschweine geschlachtet an seinem Hause hergebracht haben möchte. Wildschwein schmeckte immerhin nicht schlecht.

Es war ihm hier nicht besonders genehm. Kosuke war Gesellschaft, er mochte Gesellschaft, jedoch nicht in menschlicher Form, sondern in Form von Puppen, egal welcher Art. Und er befand sich in einem großen Gebiet, auf großem Raum - zwar keine weite Fläche, aber trotzdem groß genug, um sich hier vielleicht zu verirren und einsam umzukommen. Die kleinen Härchen auf seinem gesamten Körper stellten sich auf, als er darüber nachdachte, hier ganz alleine zu sterben, nur weil er sich verirrt hatte. Würde man ihn hier überhaupt finden? Würde man ihn hier überhaupt vermuten, wenn man nicht wüsste, dass er auf Mission war? Wer wusste das schon, er machte sich eben Sorgen um sich selbst und auch um seinen Vater, der ihn Tag und Nacht suchen und missen würde. Ein bisschen Smalltalk könnte ja nicht schaden., dachte er sich und öffnete seinen Mund, schloss ihn jedoch wieder. Was sollte er denn sagen? Wann sind wir denn da?, aber das würde drängeln und ungeduldig rüberkommen. Und was sind so deine Techniken?, nein, das konnte er doch nicht fragen ... oder doch? Er öffnete wieder den Mund und wollte zum Sprechen ansetzen, schloss ihn jedoch erneut. "Traust du dich wieder nicht zu sprechen, Waschlappen?", sagte die Puppe in einem Ton, der ihn ins lächerliche ziehen sollte. War ja klar, dass das kommen musste und Kyuusowa lief schon wieder rot an und richtete seinen Blick gen Boden. Hoffentlich sind wir gleich da und ein Wildschwein überfällt mich.
 

Sano Kosuke

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Abgebrochen und neu begonnen.
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Eine Mission stand an. Ein verzweifelter Apotheker hatte sich ein paar Genin gewünscht, die sich einem Wildschweinproblem widmen sollten. Kosuke kannte die Lichtung, die von den Schweinen befallen war. Er selbst hatte dort gelernt, wie die verschiedenen Kräuter zu unterscheiden und ihre Wirkung zu erkennen. Allerdings hatte er inzwischen seinen eigenen kleinen Garten und war nicht mehr so stark auf die Zufuhr aus der Natur angewiesen. Allerdings blieb es immer noch eine Ehrensache einem Kollegen aus der Patsche zu helfen, der scheinbar wirklich auf diese Wiese angewiesen war und dem die Schweine scheinbar erheblich Probleme bereiteten. Als Teamleiter hatte er einen weiteren Genin zur Seite gestellt bekommen, Sumiya Saki, der Name sagte ihm absolut gar nichts, aber das war schon in Ordnung, er würde das Mädchen sicherlich treffen. Über die Post hatte er ihr ein Schreiben zukommen lassen, welches in etwa so aussah:

"Grüße dich Sumiya-san,
da wir eine gemeinsame Mission zugewiesen bekommen haben, möchte ich dir einige Informationen zukommen lassen. Die erste ist, es geht in den Wald. Die zweite ist, es geht dabei um die Beseitigung oder Vertreibung einer Horde Wildschweine. Wir treffen uns dazu am Wanderweg, der von Süden nach Norden durch den Wald führt und auch von Fuhrwerken und Ähnlichem verwendet, wird. Es ist das Südende der Straße, welches von Getsurin zu erreichen ist. Dort gibt es auch eine Bank, auf der ich vermutlich warten werde. Die anzupeilende Uhrzeit ist neun Uhr am Dienstagmorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Sano Kosuke."


Die Shinobipost war eigentlich sehr zuverlässig, sodass die Zustellung wahrscheinlich schon am selben Tag den Empfänger erreicht hatte, aber er hatte ihm auch sehr genaue Daten gegeben, an die man sich halten konnte, wenn man wollte. Er würde sich daran halten, so war er heute bereits seit sechs auf den Beinen, damit er auch wirklich sein morgendliches Duschritual einhalten konnte. Danach hatte er sich angezogen und seine Taschen gepackt. Etwas zu essen und das Erste-Hilfe-Set in einer Bauchtasche, die ihm eigentlich mehr am Rücken klebte. Außerdem bunkerte er darin ein paar seiner Kräuter gegen kleine Leiden des Alltags. In den Taschen seiner Jacke waren zwei leere Siegelrollen und etwas zum Notizenmachen und in seiner Hose die Materialien des Shinobidaseins. Kunai, Shuriken, ein wenig Draht und Explosionssiegel. Auf alles wollte man vorbereitet sein. Wieso er also keine Rauchbomben dabei hatte? Er mochte Rauch nicht besonders leiden, er kratzte immer so in den Lungen und wenn er eines seiner Fuutonjutsu verwendet war der Rauch eh wieder weg. So ausgerüstet verließ er den Kiriryokan und macht sich auf den Weg hinunter nach Getsurin.
Es war schon eine kleine Wanderung zum Treffpunkt, aber das machte nichts, eine kleine Morgenwanderung war entspannend und die frische Luft tat doch recht gut. Er fühlte sich an diesem Morgen sogar so gut, dass er statt des Lifts die Treppe nahm. Auf der Hälfte des Weges verfluchte er diese Entscheidung, aber es war nun auch nicht mehr weit. Dann schlenderte er durch Getsurin auf zu dem Wäldchen, in dem die Schweine scheinbar wüteten. Dort setzte er sich vor dem Wanderweg auf die Bank und warf einen Blick in den morgendlichen Himmel ein wirklich schöner Anblick, der sich ihm bot.
 
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Sumiya Saki

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Genervt trat Saki gegen ein kleines Steinchen, das auf dem Weg lag. In hohem Bogen flog es aus dem Blickfeld der jungen Kunoichi und fiel klackernd irgendwo zu Boden. Ebenso erging es dem nächsten Stein,d er das Unglück hatte vor den Füßen des Mädchen zu landen. Man sah der blauhaarigen Shinbi an, dass sie noch nicht ganz fit und ausgeschlafen war. Besonders ihre Haare standen in alle möglichen Richtungen ab, dabei hatte Saki sie gerade heute Morgen gewaschen. Wieso hatte sie auch nicht früher von der Mission erfahren? Das hätte ihr heute Morgen den Stress erspart, aber das war auch ein Problem, das nur mit ihrer Wohnstituation zu tun hatte. Die Shinobipost kam nur ein oder zweimal die Woche in die Slums, weswegen sich sogar wichtige Schreiben verspäten konnten, bisher hatte Saki noch nicht das Pech gehabt eine Mission zu verpassen, naja, was heißt hier Pech, aber die Möglichkeit war allgegenwärtig. Es würde der Post natürlich auch helfen, wenn sie eine Hausnummer hätten oder die Straße, in der sie wohnte wenigstens benannt worden war. Erst heute Morgen hatte der Brief eines gewissen Sano Kosuke auf dem Tresen im Laden gelegen. Da kaum zeit war um sich ordentlich fertig zu machen, beschränkte sich die Sumiya auf Hygiene, immerhin war das für einen Mediziner oberstes Gebot. Das Frühstück konnte warten und hatte so oder so nur aus einem Stück Brot bestanden, dass sich das Mädchen im Gehen in den Rachen geschoben hatte. Eine sanfte Windböe brachte die Baumkronen in Wallung und ließ einige Blätter sachte zu Boden fallen. Um diese Zeit im Wald war es eigentlich recht friedlich, niemand war da und die Stille umarmte Saki völlig. Her war es wirklich schön, vielleicht sollte sie einfach mal herkommen und Kräuter sammeln, wenn sie etwas zeit übrig hatte. Wer weiß, vielleicht wäre dieser Ort hier ein wahres Füllhorn an Kräutern. Doch noch hatte sie einfach keine Zeit, Lust schon, aber keine Zeit, deswegen folgte sie weiter dem Weg und beobachtete, wie das Licht der Sonne durch die freien Stellen der Baumkronen auf den Waldweg fiel und dort ein Lichtspiel aufführte, das nur der Natur möglich war.
Nach einer ganzen Weile des Gehens, neun Uhr rückte immer näher, konnte Saki endlich besagte Bank erkennen. Aus der Ferne sah sie schon etwas mit hellen, blauen Haaren, sogar noch heller als ihre eigenen, auf der Bank sitzen, das war höchstwahrscheinlich dieser Kosuke. Langsam näherte sie sich der Bank und während sie das tat fischte sie mit ihrer rechten Hand ein Haargummi aus ihrer Tasche. Mit beiden Händen griff sie nach ihrem vollen Haarschopf und schlang das Haargummi zweimal um ihre Haare, sodass ein langer Zopf entstand, der ihre Haare erstens aus ihrem Gesicht fern hielt und zweitens verdeckte, wie mies ihre Haare gerade wirklich aussahen. Ohne überhaupt zu lächeln, ein falsches Lächeln war auch nicht drin, ging sie nun endlich auf den jungen Mann zu und blickte ihn an. „Du bist Kosuke, oder? Ich bin Saki und deine Nachricht hat etwas von Wildschweinen gesagt. Was sollen wir machen?“ Klare Worte von dem jungen Mädchen, aber sie hatte nicht vor irgendwelche Zeit zu verschwenden. Viel lieber wäre sie jetzt bei der Kräuteroma im Laden und half beim Behandeln der Patienten oder dem Herstellen von Salben. Eigentlich war alles besser, als das hier. Die Arbeit als Ninja war für Saki nun einmal nicht die Erfüllung ihrer Träume.
 

Sano Kosuke

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Scheinbar war Saki nicht nur leicht genervt, sondern auch in ihrer Wahrnehmung leicht eingeschränkt. Ob es der blaue Himmel war, der das Mädchen dazu veranlasste dem Kollegen blaue Haare anzudichten oder nicht, war nicht ganz sicher. Die Realität jedoch zeigte deutlich die Farbe schwarz auf dem Kopf des Sano und nicht nur dort, sondern jedes seiner Kleidungsstücke war schwarz, von der Lederjacke, über das Hemd zur Hose, alles Schwarz. In der Tat war es so, dass er in seiner Freizeit gerne auch mal etwas Farbe in sein Leben holte, aber dies hier war Arbeit, nicht Freizeit. Der Shinobi hatte das Mädchen bemerkt, das sich auf ihn zubewegte und zwei und zwei zusammengezählt, das musste seine Partnerin sein, wieso waren alles Soramädchen so klein. Bei Umiko war das noch süß gewesen, aber diese sah wirklich mehr wie ein kleiner Rotzbengel aus, der zufällig ein Mädchen geworden war. Leicht seufzte er und erhob sich von der Bank, um die junge Dame zu begrüßen, doch sie kam ihm zuvor und das in einer Manier, die ihm so gar nicht in den Kram passte. Was war das nur für ein schwarzer Tag. Wenn die Aufgabe, die sie hatten, nicht so dringlich wäre, würde er sie am liebsten abbrechen, sie schien unter keinem guten Stern zu stehen.
"Tag", meinte er daraufhin knapp und seufzte kurz, "Wildschweine scheinen es einem Apotheker unmöglich zu machen seine Kräuter zu sammeln und wir sollen herausfinden, wieso, und das nach Möglichkeit ändern." Ihm war gerade wenig danach, noch weitere Floskeln auszutauschen, weshalb er sich auf dem Absatz umdrehte, und sich auf den Weg machte. Während er sich in Richtung des Waldes bewegte, überlegte er, wieso jemand so zerstört auf einer Mission aufkreuze, es schien als wäre sie heute einmal durch einen Wasserfall gesprungen und dann in ihre Klamotten geschlüpft. Hatte sie etwas gegessen? Wie konnte es sein, dass man zu einem so früh angekündigten Termin so wenig Zeit hatte, dass man aussah, wie aus dem Bett gefallen. Dass dies in der Tat der Fall war, weil die Post in die Slums nicht so zuverlässig war, wie normale, das war ihm nicht bewusst. "Was hast du zum Frühstück gegessen", fragte der Junge ganz unvermittelt, sahen alle Kinder in dem Alter so dürr aus? Bei Mädchen sollte das ja angeblich normal sein, da sie unkontrollierten Wachstumsschüben unterlagen, aber dennoch.
 

Sumiya Saki

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Offenbar war es nur das Licht gewesen, dass die Haare des Mannes hellblau hatte wirken lassen, denn die komplett schwarze Matte, die er zur Schau trug, überraschte das Mädchen doch ein wenig, als er auf sie zuging. Vielleicht sollte sie mal der Kräuteroma Bescheid sagen, dass sie einen Blick in die Augen des Mädchens warf, konnte auf jeden Fall nicht schaden. Bereist ihre eigene Begrüßung zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen, es schien fast so, als nerve sie den Genin bereits jetzt. Das konnte ja noch schön werden, wenn er nicht aufpasste, würde sich Kosuke bald nur noch als Spielball des Mädchens wiederfinden. Zum Glück fügte er dem Bild, das sich Saki bereits über ihn bildete einen funken Kompetenz hinzu, was ihn bereits von Rikku und Akio, beides Shinobi, die sie kennengelernt hatte, während sie einen Dieb fassen sollten, abhob. Während er die kurzen Infos durchging machte sich die blauhaarige Göre ihre eigenen Gedanken zu der Aufgabe. Es ging zwar eigentlich darum, dem Apotheker zu ermöglichen wieder Kräuter zu sammeln, aber Saki war fest entschlossen selbst welche ab zu greifen, dieser Platz war einfach zu perfekt, als dass sie ihre Chance verstreichen lassen konnte. „Wildschweine also? Du meintest die Nachricht nicht im Scherz? Dann warne ich dich lieber vor, wenn sie angreifen, werde ich mich in sichere Distanz bringen, ich bin keine Nahkämpferin.“ Scheinbar hörte der Mann ihr aber gar nicht zu, er drehte sich einfach nur um und lief in den Wald. Das wurmte natürlich Saki ungemein. Sie war diejenige, die Leute stehen ließ, nicht die Stehengelassene, das konnte doch nicht wahr sein. 'Was bildet sich dieses arrogante, kleine, verweichlichte, nervige …' Mitten in ihrem Gedankengang, der sicherlich mit der Zeit noch fieser geworden wäre, fragte Kosuke, was das Mädchen denn gefrühstückt hätte. Was war das denn für eine Frage? Sollte sie ihm etwa erzählen, dass sie nur trockenes Brot hatte, weil sie an nichts anderes kommen konnte? Soweit kam es noch. „Was bist du, mein Babysitter? Was geht dich mein Frühstück an? Ich hatte etwas zu essen, ich habe aufgegessen und bin hier, reicht das nicht?“ Der Kerl hatte echt Nerven. Glaubte er etwa, er müsste sich um sie kümmern? Niemand musste sich um sie kümmern, weder er noch sonst wer. Die Kräuteroma ließ ihr viele Freiheiten und sie kamen ohne große Probleme über die Runden. Da brauchte Saki sicherlich nicht so einen Bimbo, der sie ausfragte und Vorwürfe machte. Im Gehen streckte sie dem Rücken des Mannes die Zunge heraus und zog sich mit der Hand das Augenlid etwas herunter. 'Volltrottel.'
 

Sano Kosuke

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Scherz? Wieso sollte er das als Scherz meinen. Leicht rollte er mit den Augen und natürlich würde er vorgehen, sie kannte wahrscheinlich nicht einmal den Weg zur Lichtung. Selbst wenn sie der größte Taijutsu-Freak gewesen wäre. Nun gut, zumindest musste er darüber nicht mit ihr diskutieren. Allerdings schien sie mit etwas anderem unzufrieden zu sein. Scheinbar fühlte sie sich etwas bevormundet von ihm, aber was erwartete sie. Hier ankommen, als wäre sie aus dem Bett gefallen, da musste er doch nachfragen. "Ich bin nicht dein Babysitter", er drehte sich zu ihr herum, "ich bin dein Teamleiter und auf meinen Schultern lastet die Verantwortung für dich und das Gelingen dieser Mission. Du siehst aus, als wärst du gerade aus dem Bett gefallen, und wenn man spät dran ist, übergeht man gerne das Frühstück, weil man keine Zeit hat, ich wollte dir nur anbieten dir etwas zu essen zu geben, nicht dass dein knurrender Magen uns die Arbeit wegnimmt, weil die Schweine denken du wärst ein Bär", natürlich würden die Schweine sich nicht durch einen knurrenden Magen irritieren lassen, es war nur eine Hyperbel, eine Übertreibung des Ganzen und wahrscheinlich würde dies sie noch weiter auf die Palme bringen, aber das störte ihn eigentlich ganz und gar nicht.
Denn da war diese kleine Sache. Er war der Teamleiter, sie war diejenige die aussah als hätte sie heute Morgen verpennt, und wenn sie hungrig war, dann sollte sie sich gefälligst von ihm etwas zu Essen geben lassen. Wobei es ihm auch egal sein könnte, vielleicht konnte er sie so auch als Ablenkung einsetzen? Hoffentlich war sie zumindest dafür zu gebrauchen und nun nicht zu schwach dafür. Das wäre extrem nervig. Wieso ließ er sich überhaupt ein Team zuteilen? Er sollte lieber bei seinem Kumpel sein und ihm im Krankenhaus helfen, gemeinsam waren sie das absolute Dream-Team. Mit ihm hätte er wahrscheinlich auch das Schweineproblem sehr schnell gelöst. Allerdings war er nicht da und stattdessen hatte er das kleine Mädchen bei sich. Bei dem Gedanken an kleine Mädchen erinnerte er sich an Umiko, die kleine Yuudari war so unscheinbar gewesen, dass er sie davor hatte beschützen wollen, nicht wahrgenommen zu werden. Dieses Mädel dagegen war das andere Extrem, kaum zu übersehen oder überhören. Zumindest war das Wetter angenehm und die Sonne schien ihm aufs Gesicht und das konnte er genießen wie der Wind leicht durch sein Haar und an seinem Gesicht vorbei glitt. Tief atmete er ein um Ruhe zurück zu bekommen.
 

Sumiya Saki

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Argwöhnisch blickte Saki zu dem Genin, der gerade versucht hatte zu erklären, warum er sich für das Frühstück der jungen Kunoichi interessierte. Eine recht logische Erklärung, aber das hieß nicht, dass sie Saki darum kümmerte, in dieser Hinsicht war sie wirklich noch ein kleines Mädchen, zickig, stur und nicht gewillt sich von jemandem bevormunden zu lassen, egal in welcher Hinsicht. Nicht von ihm noch von den oberen Soragakures, die das Mädchen ernsthaft in ein Waisenhaus hatten stecken wollen. Die sollten sich doch lieber um die Kinder in den Slums kümmern, die das eher nötig hatten, sie hatte ein wunderbares Heim, eine Aufgabe dort und sie war relativ gut versorgt. Scheinbar sah das aber nicht jeder so, auch Kosuke schien eher zweifel an der Versorgung des Mädchens zu haben, wobei er nur das Frühstück des Mädchens meinte und nicht die Gesamtsituation. Dennoch ärgerte es Saki, dass sich wieder jemand in ihr Leben einmischen wollte. Dass er sie dann auch noch mit einem Bären verglich setze dem Ganzen nur die Krone auf. Eigentlich war das ja für das Mädchen das Zeichen laut zu werden. „Jetzt hör mal zu, du selbstzufriedener Schnösel! Es ist ganz allein meine Sache, ob ich frühstücke oder nicht, ich habe heute etwas gegessen und fertig und wenn du Angst hast, dass du nicht alleine mit ein paar verdammten Wildschweinen fertig wirst und unbedingt meine Hilfe brauchst, hast du dir wohl die falsche Beschäftigung ausgesucht.“ Tief ausatmend beendete das Mädchen ihre kurze Hasstirade und blickte den Genin wutentbrannt an. Sie hatte sogar auf eine Reaktion zu dem Bären verzichtet, wenn er einen Bären haben wollte, würde er noch einen erleben, aber erst einmal sollte das reichen. Dass der Genin ihr eigentlich hatte etwas zu Essen anbieten wollen, merkte Saki gar nicht, aber sie hätte es eh nicht angenommen, ihr Stolz würde da im Weg stehen.
Schweigend folgte die Kunoichi dem jungen Mann weiter durch den Wald, die verdammte Lichtung musste doch bald einmal auftauchen. Noch im gehen schnappte sich das Mädchen einen Ast von einem Busch, an dem Himbeeren wuchsen und stopfte sich gleich fünf der Früchte in den Mund. Das sollte wohl das spärliche Frühstück etwas aufstocken. Ob Kosuke mitbekam, wie Saki jetzt erst richtig aß? Schmatzend, wen scherten hier schon Manieren, wandte sich das Mädchen an Kosuke. „Sag mal, warum hast du mich eigentlich nicht, wie die anderen Teamleiter nach meinen Fähigkeiten gefragt? Es stört mich jetzt nicht, aber ich dachte, das wäre irgendwie ein vorgegebenen Prozedere.“ Vielleicht hatte Saki ja auch nur einen unfähigen Anführer erwischt, der die einfachsten Dinge vergaß oder sich nicht darum scherte. Komischerweise dachte Saki gerade an das Bild, wie sie ihn völlig zusammengeschlagen von den Wildschweinen verarzten musste. Nette Vorstellung, wie das Mädchen fand.
 

Sano Kosuke

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Wieder falsch gedacht, denn in der Tat war er sehr schwer davon überzeugt, dass er es in der Tat alleine schaffen konnte, die Wildschweine loszuwerden. Leider besagten die Regeln in Soragakure, dass ein Genin nicht einfach alleine irgendwo hingehen sollte. Dies war natürlich schlüssig für den Fall, dass doch etwas Unvorhergesehenes passierte, das dieser nicht allein war. Diesmal machte er sich nicht einmal die Mühe, sich zu dem Mädchen umzusehen. "Ich bin in der Tat fähig, diese Aufgabe allein zu erledigen, aber die Regeln von Soragakure erwarten, dass ich jemanden an meiner Seite habe, falls doch etwas passiert, was nicht eintreten sollte. Auch habe ich dich nicht ausgesucht, sondern den Auftrag bekommen, dich mitzunehmen, wenn du also nicht antreten möchtest, steht es dir jederzeit frei zu gehen", er setzte seinen Weg fort und hatte sich dazu entschieden, dass dieses Gör den Aufwand nicht wert war, sich mit ihr zu beschäftigen. Immerhin hatten sie inzwischen den Wald erreicht, dessen Blätterdach nun seine Schatten auf die beiden Genin warf. Angenehme Ruhe und wunderbare Stille für weniger Momente war da nur das leichte Rascheln und Rauschen der Blätter, hier und dort vielleicht ein kleiner Vogel, der vor sich hin zwitscherte und der angenehme Geruch von Natur und frischer Luft. Kosuke liebte diese Umgebung jetzt schon sehr.
Dann allerdings unterbrach Saki diese Stille erneut mit einer mehr als unnötigen Frage. Wieso er sie nicht nach ihren Fähigkeiten fragte. Sie interessierten ihn nicht. Von Anfang an war sie nervig und anstrengend gewesen und da wollte er nun nicht auch noch eine Diskussion darüber haben, wieso er vielleicht wissen musste, was sie konnte oder nicht konnte. Außerdem war es generell etwas, was er vermied. "Ich interessiere mich nicht dafür, was meine Teammitglieder können, es gab viel zu oft lästige Diskussionen darüber, dass einige einem nichts erzählen können oder wollen, aufgrund von simpler Paranoia, Clangeheimnissen oder ähnlichem Firlefanz. Generell mache ich es so, ich verteile Aufgaben und der letzte Satz ist: Wenn jemand sich der ihm anvertrauten Aufgabe nicht gewachsen fühlt, soll er mir dies mitteilen. Natürlich versuche ich anhand meiner Einschätzung niemanden zu überfordern, aber es kann natürlich immer mal vorkommen, dass jemand sich lieber einer anderen Aufgabe zuwenden möchte und dann muss man eben den Plan ändern", er schob die Hände in die Hosentaschen und warf Blicke zu den Seiten, sie waren schon recht nah an der Lichtung, das wusste er, denn er hatte die Lichtung selbst recht oft besucht, um seinen eigenen Garten aufzustocken.
Angestrengt lauschte der Genin in die Richtung, konnte aber nichts hören, aber das mochte damit zusammenhängen, dass der Wind aus ihrer Richtung wehte und ihnen deshalb keine Geräusche zutrug, die vielleicht wenn sie noch näher herankamen.
 

Sumiya Saki

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Da war ja jemand kein bisschen eingebildet. Wie auch, scheinbar brauchte Kosuke Saki eigentlich gar nicht, jedenfalls behauptete er, dass er ihre Hilfe nicht nötig hatte. Hatte sein riesiges Ego überhaupt platz ins einem Körper oder musste er sich händeringend um Aufmerksamkeit kümmern, damit der Hunger dieses selbsterschaffenen Monsters gestillt wurde. Es schien der jungen Sumiya fast so, als schreie er nach Aufmerksamkeit, weil er ja doch so toll sei. Wie gerne würde Saki den Kerl dabei sehen, wie ihn ein paar Wildschweine über den Haufen rannten, das wäre sicherlich ein nettes Bild. 'Vielleicht sollte ich das Zeichnen, dann könnte ich es ihm als Gute Besserungskarte ins Krankenhaus schicken. Mit Explosionssiegel natürlich.' Eigentlich war Saki klar, dass sie das eh nicht machen würde, die Sache mit dem Zeichnen vielleicht, aber sie würde einem verletzen Menschen sicher keinen weiteren Schaden zufügen, aber man durfte doch mal träumen oder nicht? „Wenn du mich eh nicht brauchst und ich ein unnötiges Anhängsel bin, kannst du dich gerne alleine um die Wildschweine kümmern. Ich sammle in der Zeit einfach ein paar Heilkräuter, vielleicht brauchst du danach auch welche.“ Leider antwortete der Genin nicht mehr, sondern führte die Künstlerin weiter in den Wald hinein. Das Blätterdach wurde dichter und die Muster der Sonnenstrahlen seltener. Eine angenehme Brise wehte durch die Baumreihen und wirbelte einzelne Gräser und Blätter auf. Mit der linken Hand strich sich das Mädchen die noch leicht zerzausten Haare hinters Ohr und sah einem Sonnenstrahl beim Tanz auf einem Baumstamm zu. In der Nähe knackte ein kleiner Ast und schon huschten zwei Eichhörnchen, ganz ohne Scheu, zwischen dem Genin und Saki über den Weg den nächsten Baum hinauf.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, Saki hatte sogar schon ihren Zeichenblock und einen Bleistift heraus gekramt und angefangen sich selbst, wie sie es schon dutzende Male getan hatte, zu zeichnen, begann Kosuke wieder zu reden. Doch um ehrlich zu sein, auch wenn die Sumiya selbst gefragt hatte, die Meinung des Sano zu der Notwendigkeit die Fähigkeiten der Gruppe zu kennen, war ihr nicht wichtig. Er wollte es nicht wissen, sie hatte versucht ein Gespräch zu führen und er hatte abgeblockt so lief das scheinbar, sollte Saki recht sein. Dennoch konnte sie sich einen Spruch nicht verkneifen, warum auch? „Also kann ich einfach sagen, dass ich mich nicht der Aufgabe gewachsen fühle mit dir zu arbeiten und ich bekomme einen neuen Teamleiter? Das ist ja mal ein Service.“ Der Spott troff geradezu aus diesen Worten und waren auch genau so gedacht. Wieso sollte sich Saki darum scheren, ob sie die Gefühle des Jungen verletzte, bei seinem Ego würde es ihn nicht einmal ankratzen. Während sie also, nun wieder schweigend, hinter Kosuke herlief, verpasste sie ihrer Zeichnung Haare, die aufgrund der schwarzweißen Natur einer Bleistiftzeichnung, nicht mit dem üppigen Blau der Sumiya glänzen konnten, aber es reichte, um sie erkenntlich zu machen. Irgendwie spielte Saki mit dem Gedanken ihren Doppelgänger, sobald sie fertig gezeichnet war, mit Kosuke alleine zu lassen und sich etwas abzusetzen. 'Vielleicht später, ich versiegel den hier lieber.'
 

Sano Kosuke

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Erst war sie fest davon überzeug gewesen, dass er sie dabei hatte, weil er dringend ihre Hilfe brauchte. Irrtum, er hatte dieses Team nicht zusammengestellt, was für ein Glück. So eine negative Wahl würde er sich niemals verzeihen. Jetzt wo er ihr klargemacht hatte, wieso sie hier war, nämlich wegen der Vorschrift, dass ein Genin nicht alleine durch die Gegend gehen durfte, wollte sie sich absetzen. Oh bitte ja! "Natürlich darfst du gehen und im Wald spielen und sammeln, was du möchtest, den Weg nach Hause kennst du ja", klar war, dass er das nicht machen durfte, aber es war ihm gerade schrecklich egal. Da die Schweine auf der Lichtung waren, gab es außer einem tollwütigen Hirsch wohl kaum etwas, was ihr hier begegnen konnte, was wirklich gefährlich war. Natürlich konnte potenziell alles gefährlich sein, aber die meisten Waldtiere zogen sich lieber zurück, als einen Menschen anzugreifen. Sie waren eben klüger als Menschen und ließen sich auf kein unnötiges Risiko ein. Das Mädchen hatte angefangen zu malen. Irgendwas hatte er über sie gelesen, wahrscheinlich gehörte es zu ihrem Leben als Genin, außerdem war sie Medicnin wie er. Machte sie allerdings keineswegs sympathischer. Wenn sie jemals einen Mann bekam, verwandelte sie sich sicher in einen tyrannischen Hausdrachen, der immer alles besser wusste, davon war er überzeugt.
Nach seinem Vortrag über seine Art eine Gruppe zu führen fragte sie, ob sie sich einen anderen Teamleiter wünschen durfte. "Nun kannst du, aber nicht von mir. Du musst ein Formular im Hokagebüro abgeben, elende Schreibarbeit, aber es lohnt sich", da die Zwei in kommenden Missionen wahrscheinlich eh selten aufeinandertreffen würde, da zwei Heiler meist einer zu viel waren, würde dies keinen Unterschied machen, "Wieso bist du eigentlich immer noch da, hattest du nicht groß verkündet du hättest etwas Besseres zu tun, als die Aufgabe zu erledigen, die dir vom Dorfoberhaupt aufgetragen wurde?", die Worte waren ohne Sarkasmus, ohne Ironie ausgesprochen worden, nur staubtrocken und ohne viel Regung in ihnen. Er war fertig mit der Sache und dort vorne war die Lichtung, er würde die Aufgabe auch alleine erledigen, solang er denn dazu kam. Ohne sich noch einmal umzusehen und abzuwarten, ob seine Begleitung noch etwas tat, oder sagte beschleunigte er seine Schritte und trat auf die Lichtung hinaus. Das, was er dort sah, kränkt das Herz eines jeden Heilers. Platt getrampelte Pflanzen, abgefressene Sträucher und tiefe Kuhlen, wo die Monster sich drin suhlten. Auch jetzt schien eine beträchtliche Anzahl von ihnen dort zu sein, was es nicht klug machte weiter raus zu gehen.
 

Sumiya Saki

Chuunin
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Wieso musste dieser arrogante und selbstverliebte Kerl eigentlich das Kommando haben? Suchte sich die Dorfverwaltung die unfähigsten Leute aus, um die Teams, so klein sie auch waren, anzuführen? Saki hätte jetzt wirklich nicht übel Lust sich zu verabschieden und den Kerl alleine im Wald zurück zu lassen, er würde das ja schon schaffen, nach seiner Ansprache von vorhin. Er brauchte ja keine Hilfe, Kosuke doch nicht, er war ja perfekt. 'Eingebildeter Fatzke. Was denkt der eigentlich, wer er ist? Ich sollte hier bleiben, einfach um ihm noch mehr auf den Geist zu gehen, die Aufgabe ist mir grade so dermaßen egal.' Die Prioritäten des Mädchens waren sicherlich nicht gut gewählt, aber solange sie die Mission nicht liegen ließ und so gesehen desertierte, war es doch noch in Ordnung, oder? … Oder? "Wieso bist du eigentlich immer noch da, hattest du nicht groß verkündet du hättest etwas Besseres zu tun, als die Aufgabe zu erledigen, die dir vom Dorfoberhaupt aufgetragen wurde?" Das schrie nach einer Antwort der kleinen Sumiya. „Hab ich ja auch, ich muss dir solange auf den Geist gehen, bis ich keine Lust mehr habe.“ Keine sehr erwachsene Reaktion, aber das war Saki ja auch nicht, mit gerade einmal elf Jahren, durfte sie noch kindisch sein, vielleicht nicht in einer solchen Situation, aber allgemein gesehen. Sollte Kosuke doch denken, was er wollte. Mit schief gezogenem Gesicht, kümmerte sich Saki lieber wieder um ihre Zeichnung, ein paar letzte Striche hier und da und dann mussten nur noch die Siegel herum gezeichnet, etwas Chakra musste benutzt werden und voilà ein Bunshin wäre bereit zum Einsatz. Schon jetzt setzte das Mädchen etwas Chakra ein, damit das Jutsu, sobald sie es entsiegelte, auch wirklich bereit war. Jetzt kam aber der schwierigste Teil, die Siegel, während es eigentlich eine leichte und monotone Prozedur war, während sie daheim saß, war es im Gehen schon etwas schwerer. Die Konzentration lag ganz auf dem Blatt Papier, weswegen sie nicht mitbekam, dass der Genin stehen geblieben war. Ohne zu bremsen lief sie dem Sano in den Rücken. Dabei fiel ihr Block zu Boden und eine kleine Rauchwolke löste das aus, was eigentlich für später geplant war. Ninpō: Sumi-Bunshin no Jutsu Plötzlich stand neben einer perplexen Saki eine zweite perplexe Saki, das konnte ja noch heiter werden. Absolut gleichzeitig, was die Frage natürlich verstärkte und lauter klingen ließ, sprachen beide Sakis. „Was soll das denn? Kannst du nicht aufpassen?“ War oder besser waren sie etwas zu laut dabei? Sicher. Merkte das Mädchen oder ihr Bunshin dass die Wildschweine sie hören konnten, wenn sie zu laut waren? Wohl kaum. Dabei war das Grunzen der Schweine nun sogar deutlich zu hören, hier auf der Lichtung wo sie sich tummelten. Die immer noch ahnungslose Saki beugte sich nach unten und hob ihren Block auf, gleichzeitig griff die Doppelgängerin nach dem Stift und warf ihn geschickt auf den Block, sodass er gegen die Brust des originalen Mädchens rollte. So langsam sollte Saki doch mal auffallen, dass die Wildschweine hier waren. Und endlich hob sie wirklich den Blick. Nicht, dass sie jetzt, wo sie die Schweine erblickt hatte eine Reaktion zeigen würde, es waren nun einmal Wildschweine, viele okay, aber nicht mehr, als Wildschweine.
 

Surino Ayame

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Sie wollte also nerven, bis sie keine Lust mehr hatte? Waren Wildschweine nicht Allesfresser? Nun in der Tat, wenn man ihnen Wildschwein zu fressen geben würde, würden sie es wahrscheinlich essen. Eine ekelhafte Vorstellung, aber wahrscheinlich wie der Mensch, wenn man nicht wusste, was man aß und es schmeckte, dann aß man es anstandslos. Allerdings war der Traum von einer gefüllten Saki, mit Apfel im Mund, besonders der Apfel war hierbei entscheidend, nur eine ferne Wolke, die an ihm vorbei zog. Als er nun stehen blieb, um nicht zwingend die Schweine auf sich zu hetzen, stolperte sie in ihn hinein. Als sie ihn nun anfuhr hörte er das Mädchen sogar doppelt. Er drehte sich leicht und blickte über die Schulter und sah nun zwei von den Gören, wieso strafte ihn das Leben so? "Haltet den Mund", zischte er über seine Schulter doch es war bereits zu spät, man oder mehr die Schweine hatten sie entdeckt und waren nicht besonders glücklich darüber. Scheinbar systematisch begannen die Weibchen, ihre Jungen zusammenzutreiben. Keine schlechte Sache, denn dann waren sie zumindest beschäftigt. Das andere Problem allerdings waren die Daddys, die nun mehr als überzeugt davon waren, sie müssten ihre Familien verteidigen. Warum zur Hölle waren das noch mal so viele? Mit einer Art Kampfschrei stürzten die Eber auf sie zu.
Was sollte er tun, er hatte zwei Sakis. Beide konnte er nicht tragen, so viel stand fest, er war ja leider kein muskelbepackter Superheld. Wieso eigentlich nicht? Ach ja, er hatte Anderweitiges trainiert. Jetzt fluchte er ein wenig darüber, denn wie sollte er die Schweine aufhalten, Saki beschützen und das Ganze auch noch überleben, wenn er so viel aushielt, wie eine Wand aus Papier. Nun gut, er würde sich der einzigen Technik bedienen, die er bisher zu seiner Verteidigung gelernt hatte. Fuuton: Renkugan (Luftgeschoss). Nachdem er die Fingerzeichen geformt hatte, spuckte er dem ersten Schwein eine Luftkugel entgegen, die es im Gesicht traf und zurückschrecken ließ. Dabei wiederholte er bereits die Zeichen, um die nächste Kugel zu spucken. Es war ein bisschen, wie Tontauben schießen, nur, dass es Schweine waren, und sie nicht kaputt gingen. "Saki, auf einen Baum!", befahl er, es war gerade wirklich egal für wie scheißen sie ihn hielt, sie musste aus der Gefahrenzone, und erst, wenn sie weg war, konnte auch er gehen, das ewige Schießen hatte ihn schon etwas ermüdet und die Schweine zwar verwirrt, aber sie schienen immer noch sauer. Wahrscheinlich war es sicherer, wenn sie ein wenig Eichhörnchen spielten.
 

Sumiya Saki

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Bereits während Kosuke der Kunoichi den Befehl gab reagierten Saki und Bunshin-Saki. Unabhängig voneinander liefen sie auf zwei verschiedene Bäume zu und benutzten ihr Chakra, um den Stamm zu erklimmen. Bisher hatte die Sumiya von keinem Wildschwein gehört, das klettern konnte, also würde sie hier oben in Sicherheit sein. Dass sie aber auf Kosuke gehört hatte und sich überhaupt in Sicherheit bringen musste, stieß ihr übel auf. Auf einem der tieferen, aber dadurch auch stabileren Äste, sah die Sumiya, wie der Sano sich mit seinen Luftgeschossen abmühte, wenn er ein Schwein traf, waren bereits zwei Stück wieder da, um es zu ersetzen. 'Von wegen, ich schaff das alleine. Der ist ja total hilflos.' Vielleicht etwas übertrieben, aber generell war der Gedankengang richtig, Kosuke würde mit den simplen Luftgeschossen nicht weit kommen. Doch jetzt mal anders, wie konnte die Sumiya helfen? Sie hatte noch nicht wirklich etwas offensives gelernt. Ihr einziges Raitonjutsu würde die Scheine kitzeln und mit den Tintentechniken war sie auch noch nicht in der Lage kampffähige Tiere zu zeichnen. Der Bunshin war ihre einzige Möglichkeit. Nicht sehr vielversprechend, denn dieser war nur in der Lage mit den einfachen und elementlosen Ninjutsu der Sumiya anzugreifen. Technisch gesehen also mit gar nichts. Vielleicht sollte sich Saki doch mal um ihr Taijutsu bemühen. Aber gerade jetzt, wo sie es wirklich brauchen konnte, war das nicht möglich. Darum musste sie sich wohl auf andere Weise um die Schweine kümmern. Während Saki die Augenschloss und versuchte ihren Doppelgänger geistig zu kontaktieren, konnte die Sumiya unten die Schweine hören. War Kosuke in Sicherheit? 'Rauchbomben.' Mehr sandte Saki dem Bunshin nicht. Die Technik, die sie benutzt hatte war noch nicht so präzise, wie sie sein könnte und mehr als kurze Befehle waren eben nicht drin. Aber der Bunshin würde schon eins und eins zusammenzählen. Ohne eine Verzögerung sprang die duplizierte Saki auf und hechtete recht selbstmörderisch n die Herde der Wildscheine, ganz in der Nähe von Kosuke. „Du solltest auch auf einen Baum.“ Ja, auch als Bunshin musste Saki ihren Mund aufmachen, wenn es völlig unbegründet war. Noch im Flug griff die Doppelgängerin in die Tasche und pfefferte einzelne Rauchbomben auf die Rücken der Tiere. Ein dichter, leicht violett schimmernder Nebel breitete sich über die Lichtung aus und verschleierte die Doppelgängerin, die Schweine und auch den Sano. Somit waren die Schweine erst einmal irritiert und wenn der Junge klug war, würde er sich im Schutz des Rauches in Sicherheit bringen oder wenigstens den Standort wechseln. Die Bunshin-Saki sprang durch die Schweine und presste hier und da ein Explosionssiegel auf den Boden. Das war nicht teil des Originalplans, aber auch die Doppelgängerin dachte ein wenig mit. Vielleicht höre sie auch nur nicht völlig auf Saki, weil sie selbst wie Saki war. Auf jeden Fall tat sie etwas.
Saki bewegte sich nun ebenfalls. Während ihr Bunshin sich zwischen den Schweinen durch wand und hoffentlich nicht allzu bald zerstört wurde, sprang die Sumiya von einem Ast zum nächsten und flankierte so die Tiere. Sie hatte keine Ahnung, was ihr Doppelgänger noch tat und auch Kosuke befand sich nicht in ihrem Sichtbereich, also wäre es keine gute Idee ein Kunai oder Shuriken in die Meute zu werfen, wenn sie den Sano traf konnte sie die Schuld sicher nicht auf die Schweine abwälzen. 'Na komm schon Nebel, verzieh dich.' Erst hilfreich, nun lästig, irgendwie hatte Sakis Plan wenig von einem zweiten Part. Part eins, Nebel erzeugen, Part zwei, irgendetwas anderes nützliches machen. Planung war anders.
 

Sano Kosuke

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Als die zwei Sakis endlich auf ihren Bäumen waren, machte sich auch Kosuke auf den Weg nach oben auf einen Baum. Was erschwert wurde, weil Saki aus irgendeinem merkwürdigen Grund meinte, dass Rauchbomben eine gute Idee waren. Hustend erklomm er seinen Baum nun zur Gänze und blickte sich um. "Was zur Hölle sollte diese Aktion, etwas früher und ich hätte nicht mehr sehen können, wo ich hin muss, willst du mich etwa umbringen mit einer Aktion dieses Ausmaßes und dann ohne Vorwarnung. Wenn du mich ins Krankenhaus bringen willst, dann sag das bitte, das geht nämlich auch einfacher." Dass unten im Rauch der Bunshin ihm einen mehr als unnötigen Ratschlag gab hörte er zum Glück nicht. Das war ja noch die Spitze und glücklicherweise nichts, was er oben auf seinem Baum gehört hatte. Unter ihnen hatten inzwischen die Schweine ihre Stampede beendet und kehrten zurück. Kritisch betrachtete Kosuke den Vorgang durch den immer noch anhaltenden Nebel, welcher dort unten vorüber waberte. Wieso strafte ihn das Leben eigentlich mit lauter Leuten, die ihn hassten und nun war dieses Kind auch noch inkompetent dazu. Umiko hingegen war zumindest die Mühe wert, sich zu entschuldigen und das im allerhöchsten Maße, aber Saki war allein den Gedanken nicht wert. Nun allerdings blieb weiterhin die Frage im Raum, wieso die Schweine sich an den Kräutern bedienten.
Zu diesem Zweck bewegte sich der Shinobi zu den Bäumen am Rand der Wiese. Dort beobachtete er die Schweine, die sich gerade wieder zusammenfanden nach der Aufregung. Nun da er entspannter beobachten konnte, war eindeutig zu sehen, dass hier etwas nicht so war, wie es eigentlich sein sollte. Viele der Tiere wirkten angeschlagen und verstimmt. Einige der Kleineren schienen sogar erbrechen zu müssen. Nicht jene, die noch gesäugt wurden. Wenn Kinder krank wurden und es unklar war, was genau dem kleinen Zwerg fehlte, war doch die erste Frage immer, hat er etwas Falsches gegessen? In diesem Fall war es wahrscheinlich schwer mit den Müttern zu kommunizieren, die ebenfalls nicht so aussahen, als wären sie auf dem Damm. Vielleicht eine Art Schweinepest? Möglich, er war kein Veterinär und die Patienten waren so weit weg. Reden konnten die Guten auch nicht, und wenn er zu ihnen hinunter stieg, würden sie wahrscheinlich wieder in Panik geraten. Ein wenig angestrengt massierte er seine Schläfen doch es wollte ihm einfach keine gescheite Idee kommen. Wenn er an so einen Punkt gelangte, hoffte er immer ein verständnisvolles Team zu bekommen, doch selbst wenn er sie wollte, bei Saki würde er danach nicht suchen.
 

Sumiya Saki

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Warum musste Kosuke sich so aufregen? Saki hatte nur versucht ihm eine Chance zur Flucht zu geben, auch wenn er keine verdient gehabt hätte und was war der Dank? Vorwürfe. Dieser selbstgefällige Pseudo-Macho sollte sich mal etwas zusammenreißen und die Hifle des Mädchens akzeptieren. Vielleicht wurde er ja überrascht und sie würden ein gutes Team bilden. … Okay, das würde sogar Saki überraschen, aber vielleicht bestand ja die Möglichkeit, dass sie nicht gegeneinander arbeiteten. Gerade als sich der Nebel verzog, bemerkte Saki, wie ihr Bunshin zerstört wurde und nur noch eine schwarze Pfütze auf dem Boden bildete, wie Bei Doppelgängern üblich kehrten die Erinnerungen der zweiten Saki zum Original zurück und sie bekam eine Idee davon, was ihr anderes Ich mit den Explosionssiegeln vorgehabt hatte. Verletzen wollte sie die Tiere nicht, aber die kleinen Explosionen würden sie in eine bestimmte Richtung scheuchen und man könnte auch versuchen einzelne Tiere zu isolieren.
Kurz nachdem Kosuke bemerkt hatte wie es um die Tiere stand, Saki wusste davon natürlich nichts, sah es auch das Mädchen. Die Schweine waren nicht die Monster, als die sie beschrieben wurden und wirkten eher verzweifelt. Einige wankten und waren ausgezehrt, während andere sich etwas von der Gruppe entfernten und sich übergaben. 'Wenn die Schweine krank sind, kann ich ihnen nicht wehtun oder sie verscheuchen. Die wollen bestimmt die richtigen Kräuter finden.' Langsam näherte sich Saki der Lichtung auf den Ästen und beobachtete die Tiere eingehender. Wenn sie nur heraus finden könnte, was den Tieren fehlte, dann könnte sie die richtigen Kräuter dort unten schnell finden, bevor dir Tiere sie verscheuchen konnten. Wenn die Tiere jetzt aber willkürlich Kräuter fraßen, könnte es noch schlimmer werden. Zu viele Dinge, die eigentlich halfen waren in der falschen Dosis unverträglich oder gar tödlich. Als angehende Iryounin konnte sie das einfach nicht vor ihren Augen geschehen lassen, sie hatte so etwas wie eine Berufsehre. Vielleicht war jetzt doch der richtige Zeitpunkt mit dem Sano zusammen zu arbeiten, schaden konnte es doch nicht, oder?
Hastig sprang das blauhaarige Mädchen auf einen Ast,d er näher an Kosuke hing und tippte ihm auf die Schulter. „Siehst du das auch? Den Tieren geht es nicht gut. Vielleicht würden sie verschwinden, wenn wir einen weg finden sie zu heilen. Wir müssten nur die Kräuter finden, die das Richtige dafür wären. Gepresste Ackerminzetabletten gegen Brechreiz und Ingverpulver gegen Übelkeit und Erbrechen sollten die Beschwerden lindern, aber sind keine dauerhafte Lösung. Die anderen Dinge, die ich dabei habe wären weniger hilfreich, Schmerzhemmer, Pillen zur Entgiftung und Mittel zur Wundheilung. Was ist mit dir, fällt dir noch was ein?“ Ob Kosuke mehr dazu sagen konnte? Vielleicht sollten sie auch Proben vom Erbrochenen oder einem der Tiere nehmen, aber um das ordentlich zu unter suchen hatte Saki weder die Instrumente, noch die Zeit, von der richtigen Ausbildung ganz zu schweigen.

OOC: Sorry, wegen der Wartezeit, die Uni war in letzter Zeit stressig.
 

Sano Kosuke

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Ein Tippen auf seine Schulter riss ihn aus seinen Gedanken. Ein wenig überrascht blickte er über seine Schulter und entdeckte Saki. Nun gut, wen auch sonst, sie war die Einzige hier außer ihm. Ihr schien die Krankheit der Tiere auch aufgefallen zu sein, und sie fing auch gleich an, ihm irgendwelche Heilmittel vorzubeten. Wieso musste sie noch mal denselben Job machen wie er? "Also das sind wirklich gute Ideen, nur wie willst du Mama-Wildschwein erklären was Ackerminze oder dergleichen ist und dass sie es ihren Ferkelchen geben soll? Wir sollten uns lieber nach der Quelle des Übels umsehen und diese beheben, dann kommen sie wahrscheinlich nicht mehr her. Da sie scheinbar nur noch hier fressen, kann es nicht am Futter liegen, das bedeutet wir müssen ...", doch bevor er aussprechen konnte, fasste etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Eines der Schweine schien zunehmend rastlos, dennoch torkelte es auf seinen Beinen mehr als zu laufen, kleine Rinnsale aus Blut rannen aus seinen Nüstern und Ohren, als es sich wütend immer wieder gegen einen Baum stieß, dann fiel es zusammen, leblos. "Scheinbar ist es in der Tat tödlich und verursacht nicht nur Unbehagen. Wir sollten uns vielleicht etwas beeilen sonst sind nicht nur alle Heilkräuter dahin, sondern auch die Wildschweinpopulation total am Ende, ich hoffe wir können unseren schlechten Start vergessen."
Das wäre ihm jetzt in der Tat am liebsten, sich weiterhin mit ihr zu streiten, würde der Mission nur unnötig Steine in den Weg legen. Aus seiner Tasche zog er die Karte der Umgebung. Ja er hatte daran gedacht, dass eine Karte, selbst bei guter Ortskenntnis sicherlich nicht unpraktisch sein konnte. "Hier in der Nähe ist eine Quelle, ich würde mich gerne dort etwas mit dir umsehen, wenn es okay für dich ist", er deutete etwa in die Richtung, die sie einschlagen mussten, "Dahin gehen sie wohl zum Trinken, vielleicht finden wir die Wurzel des Bösen dort." Der junge Mann richtete sich auf und machte sich auf den Weg. Manchmal glaubte er Shinobi währen mehr Eichhörnchen als Menschen, weil sie an Bäumen entlang laufen konnten, ohne herabzustürzen, manche Sprünge machten, die für andere unmöglich waren und am Ende wie Katzen, meist auf ihren Füßen landeten. Um es genau auszudrücken, der Geruch frischer Blätter, das ganze Aroma des Waldes war einfach entspannend und lenkte fast ein wenig von ihrer eigentlichen Aufgabe ab, doch das war es nicht, was Kosuke eigentlich vorhatte. Nun folgte er dem Plätschern der Quelle, die er aufsuchen wollte und je näher sie kam, desto eigenartige wurde es.
Etwas Unnatürliches lag in der Luft. Unter den Duft von frischem Blattwerg, feinen Gräsern und Fichtennadeln hatte sich eindeutig ein Mandelgeruch, aber das konnte doch, wieso an einer Quelle, die Strömung müsste, es doch eigentlich über den Tag hinweg fortschwämmen und so die Verunreinigung quasi den Bach hinunter jagen. "Hier", murmelte er und hielt an.
 
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