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Siedlung am Stadtrand unter den alten Kanälen

Michiyo Kumiko

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<< cf: Das Verschwundene Lachen

Barracken der Armen
Hier her kommen die wenigsten Freiwillig. Die soziale Situation seiner Bewohner springt einem förmlich entgegen, Aufstiegschancen gibt es wenige, Versorgung noch viel weniger. Diese wilde Siedlung besteht bestenfalls aus wahllos zusammengewürfelten Holz- und Metallteilen, die mit viel Fantasie kleine Hütten ergeben, in denen die Anwohner „leben“. Geprägt ist dieser Teil, der offiziell noch nicht einmal wirklich zu Josei gehört von den riesigen Abwasserrohren, in denen vor einigen Jahren noch alles mögliche an undefinierbaren Dingen herumschwamm, die inzwischen aber stillgelegt wurden. Gerüchteweise haben sich in den stilgelegten Teilen der Kanäle inzwischen auch Menschen eingerichtet, um diese zu bewohnen.
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Diesen Teil der Stadt überging nicht nur Kumiko ganz gerne mal, wenn sie die seltene Gelegenheit bekam, die Teile dieses Dorfes aufzulisten. Den Grund dafür musste sie nicht nennen, ein einziges Mal hier im Dunkeln auf die Straße gehen, würde einem mehr als genügend Gründe geben, diesen Ort mehr als nur zu meiden. Trotzdem hatte ihr Auftrag die Drei hier her geführt und Kumiko würde zusehen, dass sie hier auch an einem Stück wieder herauskam. Sie ließ sich also ans Ende der Gruppe zurückfallen und entließ Sato-san gnädigerweise aus ihrem Starren des sicheren Untergangs – damit musste jetzt die Umgebung klarkommen. Die Leute ignorierten die Drei, als sie in die Barackensiedlung marschierten – Warum? Eigentlich recht einfach: Sie wollten keinen Ärger und hatten schon mehr als genug Probleme im Leben, als sich auch noch mit ein paar Kids anzulegen, die mehr oder minder offensichtlich als Ninjas in Shiros Auftrag auftraten, anzulegen. Sie gebot ihrer Gruppe, sich an einem Ort zu sammeln, an dem sie verhältnismäßig wenig auffielen, wo sie ein weiteres Kumiko-Statement zum Besten gab. »… eigentlich wäre es effektiv, sich aufzuteilen, um nach Informationen zu suchen, aber nach Ansicht der hiesigen Verhältnisse möchte ich nicht, dass hier irgendjemand alleine unterwegs ist. Es wird unsere Suche verlangsamen, aber unsere Chance, ohne größere Probleme auch wieder hier heraus zu kommen, ganz enorm verbessern.« Dass in genau diesem Augenblick ein in Lumpen gekleidetes Kind an ihnen vorbei ging, bekam Kumiko nicht mit. Genau so wenig bekam sie mit, dass es ihnen mehr lauschte, als darauf zu achten niemanden über den Haufen zu rennen. Mit etwas Glück bemerkten es ihre beiden Mitstreiter, aber darauf zu wetten wäre ein ziemlich unsicheres Geschäft. Kumiko indes besah ihre Kameraden mit einem fragenden Blick, ob sie ihrer Einschätzung zustimmten, bevor sie letztendlich mit ihrer aufreibenden suche begannen. Die Taijutsuka hoffte, auf die Gruppe zu treffen, die den beiden Jungs vormals noch fast alle Infos zugespielt hatten, die sie bis jetzt auftreiben konnten, aber die schienen auch wie vom Erdboden verschluckt zu sein – dabei war diese Siedlung gar nicht mal so groß...
 

Sato Yuuta

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Kumiko würde einmal eine sehr gute Ausbilderin werden. Da war sich Sato sehr sicher. Den tödlichen Blick, der jeden Schüler antrieb und zum Geständnis führte, hatte sie schon perfekt drauf. Er blickte nur einmal zurück, aber mehr um zu sehen, ob er vielleicht zu schnell ging, da er mitunter einen recht forschen Gang hatte und dann den Rest der Gruppe abhängen konnte, vollkommen unabsichtlich. Und wie gesagt, er wollte sich nur vergewissern, dass eben dies nicht geschah. Aber ihm fiel dabei der Blick ihrer Teamleiterin auf. Der sich auf ihn konzentrierte. Wie ein Armbrustbolzen, de rauf einen zu schnellte. Wie eine Lawine, nur aus Vorführen, statt Schnee. Wie eine Katze, die eine Maus anvisierte und kurz vorm Sprung war. Unaufhaltsam, stoisch, unausweichlich. Und als Yuuta wieder schnell nach vorne blickte, da spürte er ihn. Wie eine Berührung zwischen seinen Schulterblättern, eine Lanze, die ihn beständig anstupste, kurz vorm zustechen. Er schluckte und entschuldigte sich bei einem Mann, mit dem er fast zusammengestoßen wäre. Oder eher der Mann mit ihm, aber da unterschied der Genin nicht so streng. Aber der Blick verließ ihn nicht mehr. Was das Tempo des Genin wiederum etwas antrieb.

Aber sie waren angekommen. Wieder in diesem Viertel. Sato wusste, dass es unhöflich war seine Abscheu, seinen Ekel offen zu sagen, das die Leute, die hier leben mussten, nichts dafür konnten. Aber im Gegensatz zu Hoko achtete er darauf sich nirgendswo anzulehnen, das nicht sauber aussah oder sich sonst wie schmutzig zu machen. So das er eben nicht über eine Pfütze einfach hinweg lief, sondern drum herum, wenn sie zu groß für einen langen Schritt war. Er hatte einen Artikel über die hygienischen Zustände in diesem Viertel gelesen. Und so wie er auch vorhin schon sich eher zurück hielt, als er mit Hoko hier gewesen war, hatte er auch jetzt vor nichts einfach anzufassen. Nun, ihre sichtbaren Shinobiabzeichen hatten schon vorhin für eine gewisse Aura der Abschreckung gesorgt. Vielleicht auch jetzt. Innerlich seufzte er. Was man nicht alles für das Dorf tat.
Während er noch einmal zum Taschentuch griff, erläuterte Michiyo-senpai noch einmal ihr Vorgehen. Dem Sato nickend zustimmte. Und aus dem Augenwinkel einen Jungen betrachtete, der zuerst eigentlich mit Abstand an ihnen vorbei gehen wollte. Und dann näher kam. Und so wie er regelrecht seine Ohren spitze und sich so auffällig unauffällig gab, das es auffiel. und die Vermutung zu ließ, das er sich nicht nur für sie interessierte, weil sie Shinobi waren. Er kam seiner Kleidung, dem wirren Haar und dem nicht gerade als sauber zu bezeichnendem Gesicht nach aus diesem Viertel. Sato wendete sich ihm, während er das Taschentuch fein säuberlich zusammen faltete. „Können wir dir helfen?“ Er ersparte sich das Kleiner, denn so alt war er nun mal selber nicht. Die Reaktion des Jungen war jedoch nicht das, was Sato erwartet hatte. Er erschrak regelrecht, als Yuuta ihn ansprach und machte sich daran zu fliehen.
Gewiss, der Genin hätte ihn locker erwischt, aber Kumiko hielt ihn zurück. Sato runzelte die Stirn, zuckte aber mit den Schultern. Bevor ihre Teamleiterin ihnen erläuterte, das sie ihm besser unauffällig folgten. Wer sich so auffällig verhielt, der wusste was. Das war einleuchtend. Sato nickte erneut. „Ein guter Plan. Setzen wir ihn in die Tat um. Seien wir wie die Feder im Wind.“
 
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Während man Michiyo-senpai und Sato-kun (den Hoko im Stillen mittlerweile als "Bro" bezeichnete) ihre Vorbehalte gegenüber dieser Gegend schon auf einige hundert Meter ansehen konnte war das bei Hoko weniger der Fall. Nicht dass er in so einer Gegend aufgewachsen wäre, aber die Slums von Sunagakure waren ihm durchaus nicht fremd und im Vergleich mit diesem war dieser Stadtteil auch nicht so übel. Einige der Fenster hatten sogar noch Scheiben. Trotzdem keine sehr schöne Gegend, das musste er zugeben, sie taten auf jeden Fall besser daran, zusammen zu bleiben. Während er, die Hände locker in den Jackentaschen, ein wenig hinter Michiyo-senpai hertrottete, formte er im Kopf die ersten Zeilen eines Songs über diese Gegend.
"Baracken überall / Es stinkt nach Abfall / Das ist der Lohn / Der Kanalisation / Hoko ist der Größte~ Yeah!" Das Ende passte nicht so ganz, aber diese Worte waren ohnehin nur ein Filler, wenn ihm nichts besseres einfiel.

Michiyo-senpai wies sie an, zusammen zu bleiben und Hoko konnte dem nur zustimmen. Hier alleine unterwegs zu sein hätte ihre Chancen deutlich gemildert und gerade ein hübsches Mädel wie Michiyo (hatte er ihr eigentlich schon eine Kusshand zugeworfen?) könnte in so einer Gegend schnell Probleme kriegen. Gerade als Hoko den Mund öffnete, um einen flotten Spruch zu diesem Thema abzugeben, bemerkte Yuuta-kun jedoch einen Jungen, der sie belauscht zu haben schien. Als sich der Junge nach Yuuta-kuns Anrede zur Flucht wandte wollte auch Hoko ihn packen, doch Michiyo-senpai gab eine anders lautende Anweisung. Und dieser fügte Hoko sich. Sie hatte schon Recht. Manchmal war es klüger, sich vom Fuchs zu seinem Bau führen zu lassen, als ihn alleine zu stellen. Also auf Zehenspitzen gestellt und dem kleinen Fuchs nach, eine elementare Schleichübung für Ninjas. Dabei hielten sie klugerweise so viel Abstand, dass sie den Jungen noch sehen konnten, aber ein zufällig in ihre Richtung blickender Passant nicht sofort auf die Idee kam, dass sie diesem kleinen Straßenjungen folgten. Hätte jemand ihnen zugerufen was sie denn da machten, dann wäre alles im Eimer gewesen. Der Junge hätte Lunte gerochen und wäre irgendwo anders hingegangen, nur nicht da hin, wo er sie sonst hingeführt hätte. So langsam kam Leben in die Sache.

Der Junge rannte zwar nicht, aber legte trotzdem ein ordentliches Tempo vor. Entweder war er oft Opfer von größeren und stärkeren Straßenkindern geworden, oder aber seine Beschaffungsmethoden für Essen und Geld waren nicht ganz legal. Hoko tippte auf Zweiteres, denn auch wenn Straßenkinder Fremden gegenüber sehr raubeinig sein konnten, untereinander herrschte oft ein beeindruckender Zusammenhalt. Noch so eine Lektion, die er von seinen "interessanteren" Verwandten gelernt hatte. Das wiederrum lies auf einige Dinge schließen, zum Beispiel...
Hokos Gedankenfluss wurde jäh unterbrochen, als die drei Shinobi ihrem Zielobjekt in eine Gasse folgten. Diese hatte einen jähen Knick gemacht, sodass der Junge für vielleicht fünf Sekunden aus ihrem Blickfeld verschwunden war, eine Zeit die unmöglich reichen konnte, um sich irgendwo zu verstecken. Trotzdem standen sie, kaum dass sie der Biegung gefolgt waren, vor einer Sackgasse. Ein paar aus Altmetall und Brettern zusammengeschraubte Mauern bildeten vor der den Shinobi gegenübergestellten Mauer so etwas wie ein improvisiertes Fort, doch schon von hier konnten die drei sehen, dass sich niemand darin befand. Eine kleine Mülltonne mit geschlossenem Deckel stand davor wie der merkwürdigste Wachhund der Welt, auf eines der Wellbleche, die die Mauern bildeten, hatte jemand unbeholfen "Haud ap!" gekrakelt.

Hoko verschränkte überrascht die Arme hinter dem Kopf. "Puh", lautete sein Kommentar, der recht gut zusammenfasste, was er gerade dachte. Dieser Junge war eindeutig kein Ninja gewesen, aber trotzdem hatte er es fertiggebracht, in weniger als fünf Sekunden von der Bildfläche zu verschwinden. Nicht schlecht. Oder vielleicht... Mit leichtem Widerwillen hob Hoko den Deckel der Mülltonne an und blickte hinein. Eine Wolke aus Gestank schlug ihm entgegen, sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse des Ekels. Hier war der Junge eindeutig nicht. Sein Blick glitt zu Michiyo-senpai und Yuuta-kun herüber und er zuckte mit den Schultern. Wo auch immer der Junge abgeblieben war, in dieser Mülltonne war er jedenfalls nicht.
 

Michiyo Kumiko

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Nein, sie hatte den Dreikäsehoch nicht bemerkt, der versucht hatte, sie zu belauschen – anderenfalls hätte sie mehr unwichtiges Zeug erzählt, um ihn zu verwirren. Als Sato-san ihn jedoch aufspürt, musste sie schnell handeln, was mit ihrer Primitiven Taijutsuka-Rübe gar nicht mal so einfach war. Fest stand, dass sie nicht nur aus spaß an der Freude hatte belauschen wollen und dass seine Flucht nur eine Kurzschlussreaktion war. Wohin er sich verkrümeln wollte? Hoffentlich in seinen Bau, wo sich mit etwas Glück zumindest mal ein paar mehr Informationen ergaben – und mit ein bisschen mehr Glück auch gleich ein paar neue Informationsquellen, die ihnen neue Wege eröffnen könnten. Hoffnung auf das Auffinden aller Vermissten inklusive Entführer und fein säuberlich ausgebreitetem Geständnis hatte das Blondchen nicht, als sie die Hand hob und ihre beiden Begleiter mit einem monotonen »Nicht Einfangen...« zur Ordnung rief. Viel ging in dem Kugelköpfchen ja nicht vor sich, wenn Michiyo-san keinen echt guten Tag hatte, aber so viel bekomm sie doch noch auf die Reihe: »Vielleicht führt er uns zu seinem Versteck... oder zumindest zu ein paar Informationsquellen... Nicht entdecken lassen!« Was für ein Masterplan! Den hätte ihr vermutlich keiner zugetraut, aber jetzt hatte sie die Nachwelt eines Besseren belehrt! Als nächstes wäre die Weltenformel dran, aber die musste warten, bis sie die Mission hinter sich gebracht hatten. Mit einem Henge no Jutsu gab sie sich die Form einer Katze, die Sato noch all zu gut in Erinnerung geblieben sein dürfte – nur diesmal in Schmutziger – und nahm die Verfolgung über die „Dächer“ auf, wo sie denn welche fand. Ihre Verfolgung endete vor einer improvisierten Festung, die noch nicht mal einer steifen Seebrise standgehalten hätte mit einem mülleimerförmigen Wachposten davor. Keine Spur von ihrer Informationsquelle, war es am Ende nicht doch ein Fehler gewesen, das Kerlchen nicht sofort einzufangen und die Verfolgung aufzunehmen? Kumiko löste ihre Verwandlung auf »...« wie lange war er um die Ecke verschwunden, bevor sie ihn eigentlich wieder in Sichtweite hätten haben müssen? Vier Sekunden? Vielleicht auch fünf? So weit konnte er nicht weg sein – noch nicht – wenn sie sich hier beeilten. Die Taijutsuka ließ ihren Blick einmal im Uhrzeigersinn durch die Sackgasse streifen: Mülltonne, Gebüsch, Metallholzplastikpapiermüllwand, Betonmauer, Stück altes Kanalisationsrohr mit stabilem Eisengitter, noch ein Gebüsch und ihr Teamkameraden – hier gab es wirklich nicht viel, aber das erleichterte die Suche.
Selbstverständlich kam ihr zuerst die Mülltonne in den Sinn; sie war vom Gasseneingang aus am ehesten zu erreichen. Kumiko näherte sich dem angesifften Teil, überließ es aber dann Hoko, der schon unterwegs dorthin war. Sie nahm seine Reaktion als „nichts gefunden“ auf und machte sich auf, den Verschlag selber unter die Lupe zu nehmen. Hier und dort scharrte sie über den Boden, in der Hoffnung, eine Falltür zu entdecken, als sie bei einem kurzen Innehalten ein mühevoll unterdrücktes Atmen in... besser gesagt UNTER einem der beiden Gebüsche ausmachte. Der Atem wurde registriert, eingeordnet und dann wurde so getan, als hätte sie es nicht mitbekommen, als sie sich langsam, suchend, ziemlich nah heranwagte und dem verdächtigen Gebüsch den Rücken zuwandte. »Sato-san, ich schätze, ich brauche gleich Rückendeckung...« merkte das Mädchen trocken an, während sie im toten Winkel ein Kunai aus dem Siegel an ihrem Unterarm zog. »Yontatami-kuns Spezialität wäre sicher auch angebacht, zumindest vorzubereiten – kein Gesang...« Sie senkte ihr Haupt und fixierte, nein DURCHDRANG das inzwischen zitternd raschelnde Gebüsch mit ihrem Blick »Du solltest jetzt besser raus kommen, oder ich muss dich holen kommen... wird sicher nicht schön.« Kein Drama, kein fetziger Spruch, kein „lebend bekommt ihr mich nie!“ und kein Fluchtversuch... aber das konnte sich ja in den nächsten Augenblicken noch ändern. Die Blondine war jedenfalls gespannt wie ein Flitzebogen, bereit jederzeit zuzuschlagen...
 

Sato Yuuta

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Während Hoko und Yuuta die Verfolgung auf die alte Art des „Mit-Abstand-als-normale-Passanten-unauffällig-folgen“ aufnahmen und dem Jungen mit Abstand und scheinbar rein zufällig folgten, entscheid sich Michiyo-kun für die Variante des Henge No Jutsu und nahm die Gestalt einer Katze an. Vielleicht ein wenig riskant hier, hatte der Genin doch gehört, das man hier Katze zubereitete, aber auf der anderen Seite auch noch besser als die Methode der beiden Jungs. Und Kumiko würde schon wissen, was sie tat.
Und so nahmen die drei Genin die Fährte des Jungen auf, der entweder überhaupt nichts wusste und bloß interessiert war, weil er hier selten Shinobi sah und Angst hatte, oder aber ein Volltreffer war und etwas wusste. Während Michiyo-kun und Yontatami-kun die Verfolgung des Jungen selbst übernahmen, ließ Sato sich ein, zwei Schritte zurückfallen. Und überwachte sein Team. Die Umgebung. Und etwaige weitere Verfolger.
Und so war Sato der letzte der drei, der die Gasse betrat. Und ebenfalls überrascht war, wie scheinbar spurlos der Junge so schnell verschwunden war. Und an sich ganz zufrieden mit seiner Entscheidung im Rückblick, den so hatte Hoko bereits die undankbare Aufgabe übernommen, die Mülltonnen zu untersuchen, während ihre Missionsleiterin sich dem Verschlag zuwandte. Sato folgte ihr, den Blick über die Gasse streifend. Das Fort, das aus verschiedensten Materialien konstruiert worden war und nicht wirklich stabil aussah, war relativ offensichtlich im Moment unbewohnt. Die Mülltonnen schienen leer zu sein. Beziehungsweise, der Junge befand sich nicht dort. Und was auch immer sich dort befand, er würde es nicht wissen wollen Hokos Gesichtsausdruck nach zuschließen.
Und dann schien Michiyo doch noch fündig geworden zu sein. Sato nickte und stellte sich so, dass scheinbar nur die eine Hälfte gedeckt war, während der Junge eventuell auf der rechten Seite durchschlüpfen konnte, wenn er es denn versuchte. Es machte keinen Sinn, ihn komplett einzukreisen, wenn er sich freiwillig ergeben würde, das würde ihn nur noch mehr unter Druck setzen. Das stand in jedem guten Handbuch über Geiselnahme und Entführungen. Und sollte er doch versuchen abzuhauen, nun, dann war die Wahrscheinlichkeit hoch, das er die rechte Seite nehmen würde. Gesetz dem Fall, dass er an Michiyo vorbei kam. Aber möglich war alles.

Aber der Junge schien sich für eine glimpfliche Auflösung zu entscheiden. Nun, wenn er unter dem Busch gehockt hätte und Michiyo Kumiko ihm gedroht hätte, das sie kommen würde, er wäre vermutlich auch raus gekrochen. Vermutlich starrte sie wieder. Auch wenn er sich nicht sicher war, noch hatte sich kein Loch im Busch gebildet, noch hatten sich die Blätter und Äste nicht weggebogen um der Genin einen freien Blick auf ihr wahres Ziel zu gewähren. Sato wäre bei solch einer Reaktion zumindest nicht überrascht gewesen. Und so auch nicht, dass der Junge langsam hervor kroch, den Kopf eingezogen, auf dem Gesicht die Angst ablesbar. Langsam erhob er sich und hob beide Hände hoch, die Handflächen nach außen. Er wirkte … zerknittert. Ja, das traf es irgendwie. Gewiss, die Kleidung, die dreckige Hose, bei der man sich nicht sicher war was Hose und was Dreck war, der Stoffgürtel, der mal strahlend blau gewesen sein mochte, das graue, viel zu weite Hemd, all das mochte zerknittert sein, die Falten schienen falten zu haben, aber seine ganze Körperhaltung strahlte Unterwürfigkeit und Schwäche aus. Selbst seine braunen Augen wirkten irgendwie blass. Sato hoffte, das der Junge mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte. Und das sie ihn gehen lassen und ihm etwas Geld geben konnten. Oder das er wenigstens sofort redete. Er wollte ihm nichts tun.
Und das wollte der Junge wohl auch nicht. „Ich … ich… ergebe mich.“ Stotterte er, während er langsam mit dem Rücken zur rechten Gassenseite nach vorne trat „B.. Bitte, Shinobi, ich … wollte … nichts tun.. ich..“ Er schluckte, während er kurz stehenblieb und nun zwischen Michiyo und der rechten Gassenseite stand und langsam die Hände sinken ließ. „Wirklich … ich .. ich dachte nur … ich…“ Der Arme tat ihm wirklich leid. Er stand mit dem Rücken zur Wand. „Ich meine … ich… also…“
Und dann rannte der Junge plötzlich los.

Verfolgen für Dummies, Abschnitt: Eingeholt, aber nicht gefangen:
Wunderbar, ihr habt euer Ziel eingeholt. Und es scheint sich sogar bloß aus Frucht sogar zu ergeben. Ist das nicht wunderbar? Jetzt kann man ja sicherlich die sperrigen Waffen, das Seil zu Binden und den Bogen verpacken. Das Ziel ergibt sich ja.
Falsch.
Seht ihr folgende Anzeichen? Ein spöttisches Grinsen? Ein Glitzern in den Augen? Ein wachsamer Blick auf die mögliche Fluchtwege gerichtet? Eine Anspannung des Körpers? Und es gibt noch einiges mehr.
Alles Anzeichen für
EINE NEUE FLUCHT!
Jawohl. Das Ziel wird versuchen euch abzulenken. Es gibt sich als schwach aus, als geschlagen, wird reden wie ein reißender Fluß übers ufer fließt.
Und dann urplötzlich weglaufen.
Also, nichts wegpacken und weiter aufmerksam sein.


Kein Blitzen in den Augen, kein schiefes Grinsen, keine Körperanspannung, kein Seitenblick auf den Fluchtweg, kein Spott in den Augen. Nichts. Er lief einfach bloß. Und überrumpelte sie so. Zumindest Sao selbst. Jedoch nicht sein Instinkt.
Der Junge war auf der Höhe von Sato, als er plötzlich unsanft von einem Arm gestoppt wurde, der sich auf der Höhe seines Bauchs zwischen ihm und der Freiheit befand, wo vorher noch kein Hindernis gewesen war. Fast fiel er, als der Arm dann plötzlich wieder zurückschnellte, bevor er sich jedoch fangen und weiterlaufen konnte, vollführte der Genin eine Drehung, nutzte den Schwung für einen weiteren Schlag. Dieses Mal jedoch auf Schulterhöhe und mit offener Handfläche und rammte den Straßenjunge fast schon gegen die Wand. Beide Jungen, der Genin mit dem Stirnband etwas älterer als der Straßenjunge mit dem ungewaschenen Haar, starrten sich überrascht und etwas verdutzt an. Der Straßenjunge, weil er nicht damit gerechnet hatte, Sato, nun, Sato war von sich selbst überrascht. Und machte sich eine mentale Notiz seinem Onkel für das Training zu danken. Und eventuell seiner Schwester.
„Ich … ähhhm… also … ihr … Hä hä hä… Freundschaft?“
Sato fasste sich. Die Überraschung verlor sich aus seinem Gesicht. Ließ den Jungen aber noch nicht los, mochte dieser auch realisiert haben, dass er nicht mehr so schnell aus dieser Misere heraus kam. „Du wolltest sicherlich nicht weglaufen, oder? Das war nur ein Scherz, nicht wahr?“ Fragte Sato. Wobei er einen kühlen, fast schon eisigen Tonfall anstimmte, bei dem er sich sowohl an Michiyo-senpai, aber auch an Hyuuga Mari orientierte. Der Straßenjunge hielt kurz inne, blickte zu den beiden anderen Genin, bevor er heftig nickte. „Gut. Und du wirst sicherlich hilfreich sein, nicht wahr?“ Erneut ein heftiges Nicken. „Wunderbar. Ich werde dich jetzt loslassen. Und du wirst nicht wegrennen. Nicht wahr? Freund?“ Erneut ein heftiges Nicken. Sato nickte ebenfalls, bevor er langsam die Hand von der Schulter löste und einen Schritt zurück trat. Der Junge ging in die Knie und rieb sich die Schulter, während er abwechselnd zu Kumiko, Hoko und Yuuta blickte. Wobei letztere sich ebenfalls hinkniete. Beziehungsweise in die Knie ging. Denn mit was anderem als mit den Schuhen wollte er die matschige Straße sicherlich nicht berühren. „Gut. Wir haben Fragen. Kannst du diese beantworten und wir finden heraus, das du die Wahrheit gesagt hast, dann wird es sich für dich sicherlich lohnen. Wenn nicht … nun, du hast sicherlich genügend Geschichte darüber gehört, was wir Shinobi können, oder?“ Der Junge nickte. Sato nickte ebenfalls, bevor er fortfuhr. Vielleicht hätte er Michiyo-senpai das Wort übergeben sollen, aber der Junge konzentrierte sich gerade auf ihn. „Warum bist du vor uns davon gelaufen?“ Der Junge biss sich auf die Lippen, blickte zur Straße, dann wieder zu den Shinobi. Sato beugte e sich etwas bedrohlich vor. „Ihr… also… ich… nein... ähmm.“ Der Straßenjunge versuchte zu grinsen, ließ es aber, als er einen Blick über Satos Schultern warf. Auf welchen seiner beiden Teamkameraden auch immer. Der selber die Stirnfalten zusammenzog. „Ihr sucht doch Akito und ich … ähhm. Ich meine, nicht ich … also direkt ich habe nicht … also ...“ Er fuhr sich über die Lippen. „Wenn ich euch … Ich meine … ich weiß vielleicht, wo Akito sich möglicherweise befinden könnte, wenn … ich recht informiert bin.“ Sato zog eine Augenbraue hoch. „Warum sollten wir dir glauben?“ Der Junge sah zu ihm hoch. Seine Augen waren nicht mehr blass. Man sah Angst darin.„Weil ich Schiss vor euch hab?“ Sato hielt kurz inne. Erhob sich dann langsam. „Du führst uns. Und dann sehen wir weiter. Kein Geschrei, keine Ausflüchte, kein Weglaufen.“ Er trat ein Schritt zurück und blickte zu Kumiko und Hoko. „Was meint ihr?“
 
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Hoko wollte gerade eingreifen, als zu seiner großen Überraschung Sato den Fluchtversuch des Jungen unterband. Innerlich applaudierte der Yontatami dieser Leistung und nickte anerkennend. Bisher war ihm Yuuta-kun eher wie ein Bücherwurm erschienen, doch entweder hatte er sich da getäuscht oder die Bücher, die dieser schmale junge Mann las, waren ganz schön interessant. "Saubere Leistung, bro", kommentierte er, doch Yuuta-kun war vollständig in die Befragung des Jungen vertieft, was Hoko ihm nicht verübeln konnte. Und er gönnte es ihm auch. Mit der Großzügigkeit eines älteren Bruders, der zusah, wie sein kleiner Bruder endlich auf eigenen Füßen stand, ließ Hoko ihn die Befragung machen und unterbrach ihn nicht einmal dabei. Alles was er tat war, mit den Fußballen auf und ab zu wippen und im Geiste die Plausibilität der Antworten zu überprüfen. So weit machten diese für Hoko, der die eigenartige Mentalität von Straßenkindern durchaus kannte, auch Sinn, sodass er weitere Antworten und Sprüche zurück hielt. Schließlich war es so weit, dass Yuuta-kun sich direkt an sie wandte und vorschlug, dem Jungen zu folgen. "Bleibt uns auch nicht viel übrig. Wenn wir ihn fesseln oder sonstwie mit Zwang führen haben wir schnell das halbe Viertel an der Backe", lautete Hokos Antwort, wobei er lässig mit den Schultern zuckte. "Hab' ich schon oft gesehen. Ich kann ihn natürlich gerne fesseln, wenn ihr wollt, aber das wär' garkeine gute Idee." Damit war alles, was er zu diesem Thema sagen konnte, gesagt. Erwartungsvoll blickte er zu Michiyo-senpai, was sie zu sagen hatte, immerhin war sie hier der Chef. Auch das musste er akzeptieren, anstatt einfach los zu laufen und zu tun, was ihm gefiel.
 

Michiyo Kumiko

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'Hätte nicht geglaubt, dass es so einfach würde.' Stellte sie ohne emotionale Regung, mit Blick auf das bibbernde, kleine, abgerissene, stammelnde Geschöpf fest, das sich langsam versuchte, außer Sicht zu schieben. Der Junge spannte sie auf die Folter, begann seine Sätze mehrfach neu und wirkte konzentrierter, als ein stammelndes, verängstigtes Kind eigentlich sollte. Irgendwie wirkte ihr das ganze sehr künstlich. So überraschte es die Blondine nicht, dass er einen Fluchtversuch wagte, nur der Zeitpunkt kam ihr viel zu früh vor, sodass sie am Ende doch überrumpelt zurückblieb und den Versuch erst nach einigen Sekunden registrierte. Satos Reflexen war es zu verdanken, dass die Verfolgungsjagd nicht neu entbrannte, indem er den Flüchtling schlicht in seinen Arm rennen ließ. »…« die Kudos dafür gab es später, jetzt mussten sie ihre Informationsquelle sichern, die sich schnell bereitwillig dazu erklärte, ihnen behilflich zu sein… 'Zu Schnell?' Nach dem ersten Versuch, die Beine in die Hand zu nehmen, sah sie die Intentionen des Kindes recht skeptisch. Ihre Meinung dazu hielt sie aber für sich und postierte sich stattdessen mitten auf dem potentiellen Fluchtweg und begnügte sich damit, zu starren. Das führte dazu, dass die Schweifenden Blicke des Jungen schnell zu den beiden Anderen weiterzogen, sobald sie auf die Taijutsuka trafen.
Sie hätte das mit der Befragung eigentlich selber machen sollen, aber ihr erschien es zielführender, diese Aufgabe den Jungs zu überlassen, die sicherlich über mehr Empathie verfügten, als es bei ihr der Fall war – war auch wirklich nicht schwer.
Das Ende der Geschichte war, dass das Kind wusste, wo dieser Akito sein könnte und sich erbot, die Gruppe zu führen. Auf Satos Nachfrage hin nickte sie lediglich zustimmend und brachte das geplante »Einverstanden... Ausgezeichnete Reflexe, Sato-san.« an, da ihr das an dieser Stelle passend erschien. »Yontatami-kun. Du wirst dich dennoch mit deinen Seilen bereit halten.« Sie hatte es mit Absicht in Anwesenheit ihres Informanten erwähnt, um ihm gleich die Flausen auszutreiben. Ob es wirkte, konnte sie pauschal nicht beurteilen, denn sie hatte sich hinter ihrem Opfer positioniert, um als dräuender Schatten im Rücken fungieren zu können. Sato-san war von ihrem Starren des Grauens also spätestens jetzt erlöst, das bekam ihr Reiseführer nämlich jetzt lang und ausdauernd ab. Michiyo-san hatte keine Probleme damit, ihn einschnüren zu lassen, dass nur noch seine Rübe raus gugte, um sich den Weg aufsagen zu lassen. Sie sprach es nicht aus, das wäre unproduktiv, aber den Blick musste er jetzt ertragen! »Sollte dieses Viertel uns demnach feindselig gegenüber stehen, werde ich mich darum kümmern...« Jawohl, sie würde sich notfalls durch diesen Slum prügeln, wenn es sein musste.
Ihr neuer bester Freund verlor nicht gerade viel Zeit und trottete gesenkten Hauptes, mit dem Blondchen im Rücken voran. Wohin er sie führte? Nicht schwer zu erraten, er hielt von Anfang an auf eine der drei großen Rohröffnungen zu, die zu einem seit Jahren stillgelegten Teil der Kanäle führten. Die Rohre waren recht weiträumig, also war Platzmangel entgegen allen Klischees nur eine zweitrangige Sorge. Wichtiger war: Würde Sato diesen Ort verkraften? Sie würden es sehr bald herausfinden, denn nach einer kurzen Einweisung: »Keine Alleingänge, nach Möglichkeit zusammenbleiben.« ging es dann auch schon los. Was die Gruppe dort drinnen erwartete, konnte ihnen nur ihr Reiseführer sagen... und dieser schwieg beharrlich zu den ungezählten Fallen, von denen nur die Kinder selber wussten, die hier... „wohnten“.
 
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Dass die Rohre geräumiger waren als Hoko gedacht hätte stellte sich schon bald als der einzig wirklich positive Punkt an der ganzen Geschichte heraus. Je weiter der weißhaarige Shinobi seiner "Chefin" folgte, desto düsterer wurde es. Hier und da brach zwar ein wenig Licht durch Kanaldeckel oder Risse in der Decke hinein, aber im großen und ganzen wurde es schnell sehr schwummerig. Das machte Hoko weniger aus, er hatte gute Augen, aber was ihn wirklich traf war dieser Gestank.
Abwasserrohre sollten zwar nicht nach Maiglöckchen und Schmetterlingen riechen, doch was ihm hier in die Nase kroch war der Gestank halb verfaultem Kanalrohrinhalts, der auch schon davor bestimmt nicht sehr appetitlich gerochen hatte. Hokos Gesicht lief ein wenig grün an und er schnitt eine Grimasse, die unter anderen Umständen bestimmt unsagbar komisch gewirkt hätte. "Aaaaalter, wie hälst du das aus?" Seine Stimme hallte dumpf und gepresst von den Wänden des Rohrs wieder, sodass es klang als hielte ihm ein metallischer Riese den Mund zu. Irgendwo in seinem Hinterkopf speicherte Hoko diese Information für potenzielle Gesangsaufnahmen, doch dann würde er dafür sorgen, dass sie in einem SAUBEREN Rohr stattfanden. Selbst für jemanden der seine Wohnung nur einmal im Monat gründlich putzte war das hier eindeutig zu viel.

"Wir sind gleich da, keine Sorge." Michiyo-Senpais Ausstrahlung hatte auch vor dem Jungen nicht Halt gemacht, der anscheinend gehörigen Respekt vor der Kunoichi bekommen hatte, immer wieder blickte er sich zu ihr um wie ein getretener Hund, der sicherstellen wollte, dass sein Herrchen jetzt keine Gefahr mehr darstellte. Seine ganze Körperhaltung kündigte von großer Spannung und ständiger Alarmbereitschaft und wenn er es nicht besser wüsste hätte Hoko geglaubt...
Ein jähes "HALT!" beendete die Gedankengänge des Shinobi und er fror auf der Stelle ein. Vor ihnen spannten sich mehrere schlangenartige Gebilde durch die Kanalisation, ihr junger Reiseführer schien geschockt. "Die waren vorher noch nicht da.. ehrlich nicht!", quiekte er, wobei er Michiyo-Senpai angsterfüllt ansah. Hoko zuckte nur mit den Schultern. "So what, bro? Das sind nur Seile. Komm', lasst mal den Meister ran." Mit dieser selbstbewussten Ankündigung machte er sich daran, die kreuz und quer gespannten Seile genauer zu untersuchen, nur um nach kurzer Zeit bereits Entwarnung zu geben. "Die sind ziemlich fest geknotet, also keine Fallen oder sowas. Entweder will hier jemand verhindern dass man einfach durch das Kanalrohr fetzt oder hier soll demnächst so 'ne Shintozeremonie abgehalten werden. Ihr wisst schon, mit diesen Siegeln die sie an Seile hängen und so." Er machte eine pompöse Geste, mit der er das übliche Gehabe von Shinto-Priestern bei wichtigen Zeremonien imitierte, wobei er mit der Hand gegen die Wand ihres beengten Laufraums stieß. "Aua!"
 
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