Aktuelles

Trainigsplatz über den Köpfen der Kage

H

Hyuuga Kasumi

Guest
Da der Sensei es offenbar nicht für nötig gehalten hatte, die junge Hyuuga ebenfalls von der neuen Aufgabe zu informieren, stand sie weiterhin mit dem Blick aufs Dorf fixiert, in dem es immer voller wurde, was wohl an den Vorbereitungen für das nächste Kalenderfest liegen dürfte. Von hier oben konnte man wirklich eine Menge beobachten und das fast im ganzen Dorf. Zwar konnte man mit dem bloßen Auge nicht wirklich die einzelnen winzigen Figürchen Leuten zuordnen, aber man bekam doch einen schönen Eindruck dessen, was unten im Dorf so vor sich ging. Eine Bewegung auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes fing ihre Aufmerksamkeit ein und sie betrachtete die Person, die dort erschien näher. Diese trug ein rotes Gewand und trug einen großen Stapel von Papieren auf das Dach. Was Sakura da genau machte, war ihr schleierhaft, aber solange diese gewalttätige Schlampe schuften musste, nervte sie wenigstens keinen anderen…

Kasumi musste einmal mit ansehen, wie das Ding mit den rosafarbenen Haaren und der Megastirn den armen Naruto wegen einer dummen Bemerkung richtig gehauen hatte. Dass sowas eine Ninja werden durfte war an sich schon eine Frechheit. Aber vielleicht würde sie ja allen etwas Gutes tun und einfach..

Sie zwang sich den Blick von dem Etwas abzuwenden und dachte nun über ihre beiden Teamkameraden nach. Scheinbar hatten sie untereinander kein sonderlich gutes Verhältnis. Vielleicht hielten sie sich ja für Rivalen, was einerseits für ein gutes Wachstum ihrer Fähigkeiten sorgen dürfte, andererseits aber sehr nervig war. Warum musste in ihrem neuen Team eigentlich jeder so komisch sein? Bei ihr zuhause im Hyuugaviertel gab es nur anständige Menschen, die noch an die alten Werte glaubten und nach ihnen handelten. Aber außerhalb des Viertels schien es weitgehend nur noch moralische Armut zu geben. Traurig.

Auf einmal hörte sie Schritte näherkommen und wandte den Kopf leicht, um zu sehen, wer da im Anmarsch war. Noch hatte sie die Geräusche der Gangarten, die ihre Teamkollegen machten, nicht in ihrem Kopf gespeichert und wusste also nicht, welcher von den dreien auf sie zu kam. Sie konnte den rothaarigen Jungen – Kyon war sein Name, wenn sie sich nicht sonderlich irrte – erkennen und war gespannt, was er von ihr wollte. Einen Augenblick lang schien er aus irgendeinem Grund zu stocken, als er bei ihr angekommen war und drehte sich dann um. Kasumi hob eine Augenbraue und fragte sich, was diese unhöfliche Art zu bedeuten hatte, als der Junge seinen Mund aufmachte und anfing zu sprechen. Sie entschied sich dafür, ihm erst einmal genau zuzuhören, bevor sie ihm sagte, dass er sie beim Sprechen anschauen sollte.

Sie wusste nicht, ob eine weitere Aufgabe des Senseis ein Grund zum Freuen oder zum Weinen sein sollte, behielt allerdings diesen Kommentar für sich und hörte weiter zu. Dass er seine Aufgabe gelöst hatte, löste bei ihr ein Schmunzeln aus. Sie würde gerne mal seine Ausführungen hören an einem konkreten Beispiel. Wie etwa Uchiha Itachi. Der war erst neulich im Dorf mit irgendwem gewesen, so dass dies ein gutes Beispiel zu sein schien. Als nächstes merkte Kyon an, dass er es gerne hätte, dass sie sich mit dem Sensei vertragen sollte, denn das würde dem Teamplay gut tun. Da hatte er sicherlich Recht. Nun war es aber an der Zeit, den Jungen selber ein wenig zu Recht zu weisen. Sie legte ihre Hand sanft auf seine Schulter und drehte ihn dann langsam zu sich um. Einen Augenblick lang sah sie ihn an und konnte gerade so ein Lächeln unterdrücken, dass ihr auf das Gesicht zu huschen drohte, weil sie ihn doch irgendwie süß fand.

„Als erstes möchte ich dir nahelegen, mich anzuschauen, wenn du mit mir redest. Ich weiß nicht, wie es bei deiner Familie üblich ist, aber mir ist so, als wäre das ein allgemeingültiger Standard. Was die neue Aufgabe angeht, werde ich euch selbstverständlich zur Seite stehen und helfen. Deine Lösung solltest du mir beizeiten mal vortragen, denn ich wäre sehr gespannt sie zu hören, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, das 8 Chuunins auf einmal einen S-Rang Nukenin, der etwas taugt, auch nur ansatzweise in Bedrängnis bringen könnten, selbst wenn er alleine wäre und keine Beine mehr hätte… Und ich werde versuchen, nicht weiter Tori-sensei zu erklären, wie es sich mit den Dingen wirklich verhält, wenn dir und Ryuo das so lieber ist. Ich habe es als Hilfe angesehen, um ihn vor anderen nicht blöd dastehen zu lassen, aber scheinbar will er sie nicht annehmen. Nun gut, dann lass uns zurückgehen und diese andere Aufgabe hinter uns bringen.“ Sie ging an ihm vorbei und konnte nun das Lächeln nicht mehr ganz unterdrücken.

Nachdem sie wieder in der Hörreichweite der beiden anderen aus ihrem Team eingetroffen war, fing sie an zu überlegen, wie sie das mit Tori am besten regeln könnte. Am einfachsten war es wohl, sich zu entschuldigen. Das tat sie auch umgehend, als sie wieder vor ihm stand. „Ich bitte vielmals um Verzeihung für meine Worte vorhin und werde versuchen, es nicht wieder zu tun, Sensei.“ Sie verbeugte sich leicht und streckte dann entschuldigend die Hand zum Sensei aus, während sie ihn reuevoll anblickte.
 
S

Suriashi Tori

Guest
Tori konzentrierte sich nur auf sein Gehör, zwar war es eine Weile her dass er so trainiert hatte, doch nach ein paar Sekunden konnte er fast alles was auf dem Trainingsgelände geschah hören.
Selbst das kurze Gespräch zwischen Kyon und Kasumi konnte er recht gut verfolgen und bekam so eine Gelegenheit Kasumi mal aus der Position des unbeteiligten Dritten zu erleben. "Kyon hat sicherlich recht, es wäre für das ganze Team besser wenn Kasumi und ich unsere Differenzen zumindest ignorieren, Freunde werden müssen wir ja nicht direkt. Andererseits, wenn ich sie so reden höre könnte ich schon wieder die Beherrschung verlieren. Sie wollte mir helfen mich nicht in der Öffentlichkeit zu blamieren. Ich frage mich ernsthaft ob sie sich hier für den Sensei hält. Sie kritisiert alles was ich sage und tue und das auch noch mit dieser fürchterlichen Arroganz die bei den Hyuuga angeboren zu sein scheint." Tori atmete ein paar mal tief durch und konzentrierte sich dann weiter darauf die Bewegungen seiner Genin genauestens zu verfolgen.
Kasumi trat an Kyon vorbei und näherte sich dem eigentlichen Übungsplatz. Sie lief schnurstracks auf Tori, blieb direkt vor ihm stehen und entschuldigte sich für ihr verhalten. Tori war sich für einige Momente nicht sicher wie er damit umgehen sollte, denn schließlich war es nicht alltäglich dass ein Hyuuga sich bei jemandem entschuldigte. Er hatte jede von Kasumis Bewegungen genau verfolgt und er wusste dass sie ihm die Hand anbot, Tori wusste dass er jetzt eigentlich einschlagen musste um ihre Entschuldigung anzunehmen.
Doch noch ehe er sich rührte und auch nur die geringsten Anstallten machte Kasumis Hand zu ergreifen fing er an zu grinsen. "Sie ist gut, sie ist wirklich gut. Ich sagte sie brauchen mich nur zu berühren und wenn ich ihre Hand ergreife wäre die Aufgabe bereits erfüllt. Sie glaubt sicherlich dass ich ihre Entschuldigung annehme und nicht durchschaue dass sie versucht damit die Aufgaben zu lösen. Ich bin mir zwar nicht sicher ob sie sich nicht wirklich entschuldigen möchte, aber ich bin mir absolut sicher dass sie mit dieser Geste versucht mich zu berühren und so die Aufgabe zu lösen. Sie denkt hervorragend mit, rein technisch betrachtet hat sie allein durch die Absicht den Streit zwischen uns so auszunutzen schon gezeigt dass sie Situationen erkennen und zu ihrem Vorteil ausnutzen kann. Trotzdem bin ich gespannt ob sie rausfinden wie sie mich kriegen können. Sie könnten mich zwar auch einfach ausmanövrieren und einkreisen, aber für derart komplizierte Aktionen reichen 2 Minuten einfach nicht aus." Tori stand langsam auf, klopfte sich gelassen den Staub ab und verbeugte sich seinerseits kurz vor Kasumi. Man konnte fast meinen er würde Kasumis Entschuldigung auf höflichste Art und Weise annehmen, aber Tori hielt die Augen noch immer geschlossen. "Ein guter Plan, sehr gut sogar. Und ich muss gestehen dass ich beinahe darauf reingefallen wäre. Aber es wäre doch langweilig wenn du die Aufgabe durch ein einfaches Händeschütteln lösen würdest."
Plötzlich, ohne das geringste Anzeichen, verschwand Tori und stand sofort danach etwa 10m von Kasumi entfernt und hielt die Stopuhr für alle drei Sichtlich in der Hand. "So, das war euer erster Versuch, die zwei Minuten laufen ab jetzt." Augenblicklich drückte er auf die Stoppuhr, steckte sie in die Hosentasche und wartete, mit noch immer fest geschlossenen Augen, auf den ersten richtigen Angriff seiner Schüler.
 
T

Takaha Ryuosuke

Guest
Ryuosuke bekam nur beiläufig mit, wie Kyon auf Kasumi zuging und mit ihr redete als er so mit verschränkten Armen nachdenklich in den Himmel starrte. Einmal kurz blickte er nach hinten - sich wundert was es denn ohne ihn zu besprechen gab. Auch wenn Kyon nicht viel von dem Sanada hielt, er würde ihn doch nicht allein aus seinen missgünstigen Gefühlen heraus ausschließen, zumahl es selbstredend besser war Pläne mit allen drei Genin zu besprechen, da man sie sonst versehentlich kaputt machen konnte. "Hmm..."
Nach einer weile kam Ryuosuke zu dem Entschluss, dass er durch sein neugieriges Schauen nur seine eigenen Gedankengänge behinderte und fuhr mit einem Schulterzucken fort sich unter dem langsamen vorbeifliegen der Wolken ein mögliches Vorgehen zu fantasieren.

Tja, ähnlich wie in Toris Hypothetischem Spiel gab es auch bei dieser Aufgabe nahezu endlos viele Möglichkeiten die ihre Vorteile und Nachteile hatten, was die Sache nicht unbedingt leichter machte. Im Gegenteil. Ryuosuke entwickelte seine größtmögliche Fähigkeitsstufe erst in Momenten, in denen er sich auf eine Vorgenhensweise geeinigt hatte und sich voll und ganz auf ein Vorhaben konzentrieren konnte und nicht wenn gleichzeitig jede Menge anderer Ideen und damit auch Zweifel an der, der er nachging, in seinem Kopf umherschwirrten. Kyon sollte verdammt nochmal mit einem seiner Pläne rausrücken, bevor Ryuosuke vor lauter eigenen Gedanken nicht mehr weiß welche die Bessere ist...

"Huh?" War Ryuosukes verwunderte reaktion, als Kasumi sich auf den Jounin zubewegte. "Wie jetzt? Haben die jetzt doch einen Plan? Ohne mich?" Im ersten Moment etwas beleidigt, da er sich aufgeschlossen fühlte, übermannte ihn am Ende doch ein sanftes Lächeln, welches aber durch ein schieflegen des Kopfes, welches seinen unmut Ausdrückte relativiert wurde. Ich bitte vielmals um Verzeihung für meine Worte vorhin und werde versuchen, es nicht wieder zu tun, Sensei.“
Sagte Kasumi und streckte dem Jounin ihre Hand aus. Ryuosuke war froh, dass sie den ersten Schritt zur Versöhnung anbieten wollte, aber... Warum um Himmels willen gerade jetzt!? Drei Minuten... DREI MINUTEN hatten sie Zeit um sich etwas auszudenken. Anstatt sich zu entschuldigen hätten sie gleich eine weiße Fahne und einen Stab besorgen können um die Zeit zum hissen selbiger zu benutzen...
Es sei denn...?! Ryuosukes Mundwinkel hoben sich zu einem erkenntnisvollem Grinsen hoch, als er erkannte, dass Kasumi - ob gewollt oder nicht - eine ganz einfache Lösung für das Problem gefunden hatte. Nicht schlecht. Sowas musste er sich merken...

Nun, die Enttäuschung war um so größer, als Tori nicht auf diese Masche einging. Ein seufzen durchfuhr den Genin, der sich gerade anschicken wollte weiter zu grübeln.
"So, das war euer erster Versuch, die zwei Minuten laufen ab jetzt."
Nach Ausspruch dieser Worte, biss Ryuosuke urplötzlich die Zähne zusammen und sah seinen Sensei mit einer Miene an, als hätte dieser gerade das Ende der Ausstrahlung von 'Eine schrecklich nette Shinobi-Familie' - Ryuosukes Lieblingsserie - angekündigt. "Oi! Das ist doch nicht wahr, oder?" rief er aufgebracht, jeglichen Respekt vergessend. Doch seine Frage war mehr rethorischer Natur, denn Ryuosukes Augenbrauen fuhren zu einem verärgertem Stirnrunzeln zusammen, bevor er seine Hand an den Schaft seines Schirms setzte und ein Bein zu einer Kampfstellung nach vorne setzte. Der Genin empfand die Reaktion des Senseis als ziemlich unfair und in solchen Situationen packte ihn ein gewisser Energieschub der dem meist gelassen wirkendem Jungen oft fehlte. Noch griff er nicht an. Er wusste, dass er es nicht schaffen würde ihn auszumanövrieren und sich etwas ausdenken musste, aber bald MUSSTE er irgendetwas anderes tun als da zu stehen...
 
S

Shigekazu Kyon

Guest
Wenn ich sie anführe, dann könnten sie das!, dachte sich Kyon, nachdem Kasumi ihn zu sich umgedreht hatte und mit ihm diskutierte. Auf ihre Zurechtweisung, dass er sie doch anschauen sollte, wenn er mit ihr sprach, ing er gar nicht erst ein. Direkt hinter ihr war die perfekte Aussicht auf das Dorf... von sehr wie oben. Kasumi konnte ja nichts von seiner Höhenangst wissen, von daher war es wohl nur normal, wie sie reagierte, er hätte es ebenfalls als sehr unhöflich empfunden. Aber er wollte sich nicht die Mühe machen ihr das jetz zu erklären. Ehrlich gesagt war er enttäuscht von dem Mädchen, dass nur langsam ihre Zeit für die Aufgabe ablaufen ließ und scheinbar überhaupt nicht auf das einging, was er ihr gesagt hatte... ich wirklich gesagt hatte. Entweder war sie einfach nicht so schlau gewesen wie er dachte, oder er hatte die Sache vielleicht tatsächlich zu verschachtelt erklärt, sodass niemand die Andeutungen auf seinen Plan verstanden hätte. Aber war das so schwer zu verstehen? Kasumi musste ihn doch wohl gut genug kennen um einschätzen zu können, dass er sie nie auffordern würde sich bei dem Sensei zu entschuldigen, wenn sie zum einen Recht hatte und zum anderen ihnen die Zeit weglief. Doch dann, als er schon glaubte, dass das alles keinen Sinn gemacht hatte, sagte Kasumi doch die Worte, die er hören wollte. Er war sich sicher, dass sie verstanden hatte, denn von alleine hätte sie sich wohl nie im Leben wirklich bei Tori entschuldigt. Und im Vorbeigehen hatte er ihr Lächeln erkennen können. Schnell wand er sich um, er wollte sehen, ob wirklich alles klappte, ob es so einfach war und vor allem ob Kasumi ihn wirklich verstanden hatte... zwar hatte er es gehofft, aber nicht wirklich damit gerechnet. Doch offener hatte er nicht sprechen können, immerhin war Tori noch in der Nähe und wenn er seine Augen schloss, dann konzentrierte er sich gewiss mehr auf seine anderen Sinne, wie zum Beispiel seinen Hörsinn. Hätte er einen offenen Plan belauscht, dann wäre er ohnehin nutzlos geworden. Stumm blickte er hinüber zu Kasumi, die Sensei Tori langsam die hand entgegenstreckte und eine kurze Entschuldigung von sich gab, die für Kyon sehr überzeugend klang.

Tori, das ist mein Sieg... wobei, vielleicht ist Kasumi gar nicht auf meinen Pan angesprungen sondern hatte selber die gleiche Idee? Oder ist ihre Entschuldigung am Ende ehrlich gemeint? Zumindest spielt sie ihre Rolle verdammt gut und es ist auch egal, wer die Idee hatte, Hauptsache wir können Tori überlisten, denn ihn innerhalb von zwei Minuten zu berühren wird schwer, vor allem bin ich kein Taijutsu Anwender und Ryuo ist sicher etwas schneller als ich... und was Kasumi kann weiß ich noch nicht wirklich, aber anscheinend ist Tori ja ziemlich mit den Hyuugatechniken vertraut, auf eine Überraschung von ihr können wir uns wohl nicht verlasen.. andererseits meint Kasumi auch, dass er die Hyuugas unterschätzt... erst mal abwarten, ob weiteres Planen überhaupt nötig ist...

Einen Moment lang glaubte, dass Kasumis es tatsächlich geschafft hatte und Tori auf ihren Trick reingefallen wäre... doch verschwand sofort das Lächeln von Kyons Gesicht, als er Tori sagen hören konnte, wie er Kasumi für ihren Plan beglückwünschte und ihr damit zeigte, dass er ihn trotzdem durchschaut hatte. Das... war blöd. Jetzt griff die Sache, die Kyons Vater immer an ihm kritisiert hatte. Er war davon ausgegangen, dass sein Plan funktionieren würde. Nicht, dass er Tori als dumm eingeschätzt hätte, aber man musste doch zugeben, dass das gut durchplant war und vor allem wenn er sie wirklich hatte belauschen können, hätte alles noch überzeugende klingen müssen. War Kyon jetzt in der Lage sich einen Plan B einfallen zu lassen? Es kam selten vor, dass bei ihm etwas auf Anhieb nicht funktionierte. Im nächsten Moment wurden diese Grübeleien von im unterbrochen, als Tori plötzlich einige Meter weiter weg erschien und nun verkündete, dass mit dieser Aktion ihre zwei Minuten begonnen hatten.
Kyons Herz raste plötzlich, denn zwei Minuten waren nicht viel und er wusste nicht, was genau er jetzt denn tun sollte. Einfach angreifen und losstürmen war nicht so seine Sache, doch in der kurzen Zeit konnte er sich keinen komplizierten Plan ausdenken... oder doch? So schnell er nur konnte ließ er seine Gedanken rasen, von Finten, vorbei an irgendwelchen Fallen, bis hin zu irgendwelchen Kampfstrategien. Doch war die krasse Einschränkung die Zeit, gegen die er einfach nichts machen konnte. Doch dann...

Mit einem Lächeln stand Kyon nun da und versuchte seine Gedanken, die sich soeben zu einer Idee zusammengeformt hatten, noch besser zu sammeln und genauer zu planen, wie er die Sache angehen konnte. Es war riskant, da er, wenn es nicht klappte, dem ganzen Team schaden konnte. Sollte e aber klappen... doch Kyon zweifelte an sich selber bei dieser Idee. Und solche Pläne, denen er selber nicht ganz traute, verliefen meist nicht immer so wie er es wollte. Doch bleib ihm einfach keine Zeit sich was anderes auszudenken. Zu aller erst fing er an eine Sieglreihe zu formen, nachdem er sich umgesehen hatte und einen guten Blick auf das Kampffeld und die Positionen der einzelnen Kämpfer hatte. Er würde Tori erst mal die Luft stehlen, vielleicht war der Jounin ja im ersten Moment so überrascht davon, dass Ryuo oder Kasumi ihn angreifen konnten. Zwar würde den beiden der Sauerstoffmangel, sollten sie in den Wirkungsbreich kommen, ebenfalls zusetzen, doch hoffte er, dass zumindest Ryuo die Technik von ihm kennen würde und nicht plötzlich mit einem Schock umfiel und sich fragte, warum er keine Luft mehr bekam. Und wenn es nicht klappte... dann hatte er ja was in der Hinterhand. Er musste ohnehin erst einmal auf diese Art anfangen, da es sonst etwas merkwürdig wirken würde... sei´s drum.
„Fuuton: Setsunai no Jutsu!“, flüsterte der Genin in den Wind und wirkte seine Technik auf den Jounin.
 
H

Hyuuga Kasumi

Guest
Als ihr Sensei ihre Entschuldigung nicht annahm und einfach von ihr wegsprang, war Kasumi das erste Mal an diesem Tag wirklich total verblüfft. Wie konnte jemand nur so grausam schlecht erzogen sein und eine Entschuldigung nicht annehmen? Das bedeutete wohl, dass er sich für was Besseres hielt und sich einen Dreck um das Wohlergehen anderer kümmerte. Das Bild vom verantwortungsvollem Jounin, der sich für sein Team einsetzt, es mit Leidenschaft und Ehrgeiz anführte und für die Probleme seiner Untergebenen da war, bröckelte immer mehr bei der jungen Hyuuga, die es einfach nicht fassen konnte. Wie würde sie diesem Typen auf Einsätzen vertrauen können? Es war wohl am besten, wenn sie die Hokage und ihren Vater darüber in Kenntnis setzte und sich Rat für diese Situation holen würde. Aber sie konnte ihre Kameraden nicht im Stich lassen, auch wenn sie am liebsten dem Jounin einen Keks zugeworfen hätte und dann gegangen wäre.

Als erstes überlegte sie, wie sie bei dem Jounin am besten in Nahkampfreichweite gelangen würden, denn das war alles, was man dafür benötigen würde. Der Rüpel würde gezwungen sein, ihre Attacken zu parieren und damit würde sie ihn auch berühren. Aber wie sie den Jounin bisher kennengelernt hatte, würde der wie ein kleines Kind rumhüpfen und dann wie ein Hase fliehen. Ziemlich erbärmlich, wenn man genauer darüber nachdachte. So richtig hatte sie auf diesen Kinderkram dennoch keine Lust und noch weniger Lust hatte sie, diesen Kerl zu berühren. Möglicherweise würde sie sich dabei irgendeine Krankheit oder so einfangen. Aber zum Glück hatte sie ja noch etwas in der Hinterhand, was sie davor schützen sollte.

Mit einem Gesicht, das deutlich zeigte, dass sie nicht einmal im Traum daran denken würde, den Jounin zu berühren, griff sie in ihre kleine Tasche, wo ihre Ninjaausrüstung drin verstaut war und zog zwei zu ihrem Outfit passende Handschuhe an. Danach warf sie ihre Weste auf einen Ast, der sich hinter ihr befand und sah wieder zu dem Jounin. Am einfachsten wäre es natürlich, wenn sie ihn umzingeln würden und um das zu erreichen, musste jemand hinter ihn gelangen. Aber zum Glück konnte sie dafür genau das passende Jutsu.

Als Kyon gerade irgendwas machte, nutzte sie die Gelegenheit, um sich zu konzentrieren und dann mit dem Shunshin no Jutsu hinter den Sensei zu gelangen, woraufhin dieser eingekreist sein dürfte.
 
S

Suriashi Tori

Guest
Tori hörte genau wie Kyon sein Jutsu wirkte und bereits nach wenigen Augenblicken bemerkte er die Wirkung. Erst wollte er Kyons Technik mit einem Fuuton: Kiu Oki no Jutsu kontern, so hätte er Kyon gleich zeigen können dass es für jedes Jutsu eine Gegenmaßnahme gab, doch plötzlich war da ein Geräusch das Tori nicht einordnen konnte. Im Ersten Moment glaubte er es handele sich um die Landung nach einem Sprung, aber der Absprung eines seiner Genin wäre ihm wohl kaum entgangen. "Eine so schnelle Bewegung liegt weit außerhalb der Möglichkeiten eines Genin. Was könnte das...? Teleportation?! Genau, das Shunshin no Jutsu, auf eine andere Art könnten sie sich niemals so schnell bewegen. Aber wer von den Dreien war das jetzt?" Tori bemerkte wie Kyons Jutsu langsam den gesamten Sauerstoff aus seiner unmittelbaren Umgebung verdrängte. "Ich sollte erstmal auf Kyon reagieren, außerdem kann ich so gleichzeitig den Aktionsradius des Angreifer hinter mir verlassen. Wenn es Ryuo ist könnte ich ihm sicherlich einfach ausweichen, wenn es aber Kasumi ist und sie mir nahe genug steht könnte sie mir mit einer der Hakke-Techniken gefährlich werden." Tori griff blitzschnell in die Ninjatasche die an seinem Gürtel hing, griff sich eine Rauchbombe und zerdrückte sie sofort. Zwar war die Wirkung so nicht so groß als würde er sie auf den Boden werfen, aber es reichte um ihn für einige Augenblicke in Rauch zu hüllen.
Während die Rauchbombe ihm einige Sekunden Deckung bot machte Tori zuerst einen Schritt zur Seite, um so Kasumi die Möglichkeit zu nehmen sich an eine Position zu erinnern, dann faltete er schnell die Hände und tauchte mit einem Shunshin direkt hinter Kyon auf. "Jetzt gibt's erstmal nen Wink mit dem Zaunpfahl, ich frage mich sowieso warum noch keinem aufgefallen ist dass ich einfach zu gut höre als dass es normal sein könnte." "Wenn du mich überraschen willst musst du dir schon was anderes einfallen lassen. Wenn du dein Jutsu so durch die Gegend brüllst kann sich jeder darauf einstellen." Tori machte einige Schritte zurück und entfernte sich so mit einem kaum merklichen Grinsen von Kyon. "Mal sehen ob jetzt einer drauf kommt. Ich dachte ja eigentlich dass sie schon etwas vermuten wenn ich mit geschlossenen Augen kämpfe."
 
T

Takaha Ryuosuke

Guest
Nicht ganz neidlos beobachtete Ryuosuke, in Kampfposition stehend, wie seine Teamkameraden bereits ihre Finger zu Handzeichen formten und anscheinend schon wussten wie sie vorgehen sollten. Kasumi war bald darauf auf der anderen Seite aufgetaucht, wodurch die drei Genin ihren Sensei jetzt eingekreist hatten - nun, das war wohl gerade die Beste vorgehensweise. Kyon startete bereits ein anderes Jutsu, das Ryuosuke nicht so richtig einordnen konnte. Er hatte längst aufgehört die Seals zu formen und schien sich zu Konzentrieren, aber zu sehen war nichts. "Hmm... irgendwo hab ich das doch schonmal gesehen.." versuchte sich Ryuosuke zu erinnern, zuckte aber schließlich mit den Schultern, da ihm wiedermal bewusst wurde, dass er sich durch diese Frage selber ablgelenkt hatte.

Der Blick des Genin viel wieder auf den Jounin, der immernoch die Augen geschlossen hatte. Ein seltsames verhalten, allerdings wohl nicht ganz unangebracht wenn man bedachte, dass er jetzt eingekreist war und wohl nur noch durch sein Gehör alle möglichen Angriffrichtungen hätte abdecken können. Komisch war nur, dass er das vorher auch schon getan hatte und noch sich noch nicht einmal umgedreht hatte, als Kasumi ihr Shunshin benutzte. Wenn er das nicht gehört hat, dann würde es ihm wohl auch nichts bringen wenn einer der drei einen Angriff starten würde.
Ryuosukes erster Zug verzögerte sich wieder um einige Augenblicke, als er eine Augenbraue hob um über dieses Verhalten des Jounin nachzudenken. Vielleicht würde sich daraus irgendeine Strategie ableiten lassen, die im Augenblick fehlte.

Ryuosuke wieder einigermaßen entspannt Haltung wurde bald wieder durch ein leichtes beugen der Knie und einem scharfen Blick ersetzt, als Tori in einer kleinen Rauchexplosion verschwand und wenig später hinter Kyon aufgetaucht war. Fast aus einem Reflex heraus nutzte Ryuosuke die Chance, als der Jounin wieder zum stehen gekommen war und stürmte von der Seite an den Rücken des Mannes.
Am Ende hatte er doch keine Strategie gefunden, aber durch bloßes rumstehen alleine wäre den dreien auch nicht geholfen, weshalb die Entscheidung ersteinmal mit normalen Manövern anzufangen, um vielleicht dabei eine Lücke in der Verteidigung des Mannes zu finden, schnell getroffen war.

"Wenn du mich überraschen willst musst du dir schon was anderes einfallen lassen. Wenn du dein Jutsu so durch die Gegend brüllst kann sich jeder darauf einstellen."
Hörte Ryuosuke beim Näherkommen den Mann sagen. Seine rennbewegungen veränderten sich dabei nicht, dennoch zeigte ein aufstellen der Augenbraue des Sanada, dass ihm dabei irgendetwas aufgefallen war. Nicht mal Ryuosuke hatte die Worte Kyons gehört, als er sein Jutsu ausführte und dabei stand der Sanada näher an ihm dran, als der Sensei. Dabei von 'Brüllen' zu sprechen war nicht nur eine falsche Auslegung von Tatsachen, sondern... wirklich ein Wink mit dem Zaunpfahl.
Ryuosuke war noch keine 5 Meter an den Jounin herangesprintet, als er mit der rechten den Schrim von seinem Rücken nahm, ihn mit der anderen Hand umklammerte, und heftig auf dem Boden abstemmte um mit dem kleinstmöglichen Bremsweg zum stehen zu kommen. Sein Angriffsplan hatte sich genauso schnell geändert, wie er seinen Spurt abgebrochen hatte. Ersteinmal sollte diese wohl hoffentlich unerwartete Geste für Ablenkung sorgen, damit Ryuosuke zunächst einmal seine Vermutung bestätigen konnte...

"Okay, probieren wirs mal aus..." Dachte der Genin nur, als er tief einatmete und zwei Finger in den Mund steckte. Kurz darauf ertönte ein markerschütternder, heftiger Pfiff, der Ryuosuke schon selbst für einen Moment in den Ohren schmerzte.
Währenddessen schnallte er noch mit der Freien Hand den Schirm zurück auf den Rücken und bereitete sich auf das Formen von Handzeichen vor.
 
S

Shigekazu Kyon

Guest
Noch während Kyon sein Jutsu aktiviert hielt, konnte er sehen, wie sich Kasumi mit einem mal hinter Sensei Tori befand, wodurch der Jounin nun von den drei Genin eingekreist war und es viel schwieriger haben sollte sich nun aus der Affäre zu ziehen. Denn nichts anderes konnte er machen, jeglicher Art von Angriff hätte schon fast zwangsweise eine Berührung zur Folge, wodurch der Jounin die Aufgabe verloren hätte. Kyon kannte das Jutsu, welches Kasumi angewandt hatte um sich hinter den Mann zu teleportierten, denn er hatte es schon einmal bei seinem Teamkollegen gesehen. Ryuo hatte, so glaubte Kyon, erwähnt, dass es das Shunshin no Jutsu war. Im Moment konnte der Junge nicht viel außer sein Jutsu aufrecht zu erhalten und zu hoffen, dass er Kasumi selbst nicht allzu viel Luft wegschnappte und im Gegenzug dem Jounin langsam aber sicher die Luft ausging. In dieser Zeit machte sich Kyon noch flüchtig Gedanken über den Plan, den er verfolgen wollte... doch wurde ihm schnell klar, dass all seine Überlegungen nutzlos gewesen waren, zumindest in so einer Situation wäre es nicht realisierbar gewesen, dafür herrschte zu viel Hektik und zu wenige Zeit. Als er mit seinen Gedanken schon halb abdriftete, bemerkte er plötzlich, wie Sensei Tori eine Rauchbombe zog, diese benutze und den Genin somit die Möglichkeit nahm ihn zu erkennen. Doch brauchte Kyon weniger seine Augen, als vielmehr seine Ohren um zu wissen, wo sich der Jounin nun befand.

"Wenn du mich überraschen willst musst du dir schon was anderes einfallen lassen. Wenn du dein Jutsu so durch die Gegend brüllst kann sich jeder darauf einstellen."
Verwirrt löste Kyon hastig sein Jutsu auf, drehte sich um und floh mit einer springenden Bewegung vor dem Jounin. Eigentlich wäre es sinnvoller gewesen, wenn er ihm gleich nach gesprungen wäre, allerdings war das eine unterbewusste Reaktion gewesen, denn in einem normalen Kampf würde Kyon auch nicht einfach stehen bleiben, wenn plötzlich sein Gegner hinter ihm auftauchte. Die Gedanken in seinem Kopf rasten und alles drehte sich um den Satz, den ihm der Mann soeben an den Kopf geworfen hatte.
Brüllen? Ich habe das Jutsu nur geflüstert und außer mir könnte allerhöchstens noch Ryuo die Worte vielleicht undeutlich gehört haben, aber ansonsten niemand, vor allem niemand der ungefähr doppelt so weit weg stand... das kann nur eins bedeuten... er muss ein außergewöhnlich gutes Gehör besitzen. Deswegen kämpft er wahrscheinlich auch mit geschlossenen Augen, da er sich ohnehin auf sein Gehör verlassen kann. Ob sich das wohl nur auf sein Gehör bezieht? Oder auf alle seine Sinne... wie dem auch sei...

Nun da Kyon das 'Geheimnis' des Jounin kannte, musste er versuchen das für sich auszunutzen... aber wie? Wie sollte er eine Eigenschaft die Sensei Tori nur Vorteile brachte für sich ausnutzen können? Und im nächsten Moment fiel es ihm auch schon wie Schuppen von den Augen. Wenn es sich, laut Tori, selbst auf diese Entfernung so angehört haben mag, als ob er das Jutsu gebrüllt hatte, so musste es ihm wirklich in den Ohren schmerzen, wenn ein sehr lautes Geräusch neben ihm erzeugt würde. Wahrscheinlich war es nicht immer so, allerdings verließ er sich im Moment nur auf sein Gehör und hatte sicher seine Ohren auf ein Maximum gespitzt. Doch stellte sich nun die Frage, wie man genug Lärm erzeugen könnte um den Jounin mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Eine Technik die so etwas vollbrachte beherrschte der Rotschopf nicht, zumindest keine die für so etwas gedacht war. Aber dann kam ihm eine Idee... schnell griff er in seine Tasche und zog ein Kunai, an dem er rasch ein Explosionstag befestigte. Auch wenn diese Explosiondtags eigentlich nicht in erster Linie dafür gedacht waren eine Menge Lärm zu verursachen, so taten sie dies ohne Zweifel ebenfalls und Kyon konnte den Zeitpunkt dafür selber bestimmen. Er hatte beinahe schon zum Wurf angesetzt, als ein markerschütternder Pfiff plötzlich seine Ohren schmerzen ließ und er musste vor Überraschung einen Moment in jeder Aktion inne halten. Sein Blick fiel plötzlich auf Ryuo, der offenbar den selben Gedankengang gehabt hatte wie er selber und einen Moment lang war Kyon überrascht, dass Ryuo dieses Mal so schnell von Begriff war. Zwar hatte Kyon keine Ahnung, wie effektiv der Pfiff gewesen war, aber da die zeit langsam drängte musste er handeln und so entschloss er sich einfach mit einer schnellen Bewegung auf den Jounin zu zulaufen und sprang auf diesen zu, als er nur noch wenige Meter von ihm entfernt war, eine Hand ausgestreckt, in der anderen hielt er noch sein präpariertes Kunai bereit, falls es ihm nicht gelingen sollte Tori zu erwischen.
 
H

Hyuuga Kasumi

Guest
Gleich nachdem sie hinter dem Sensei auf dem Boden aufkam, aktivierte sie ihr Byakugan und wollte gerade auf den Sensei los springen, als dieser äußerst rasch eine Rauchbombe aus seiner Tasche zog und zerplatzen lies. Anscheinend glaubte er, so aus ihrer Sicht entkommen zu können, was aber bei einem Hyuuga mehr als zwecklos war. Deutlich sah sie, wie der Sensei einen Schritt zur Seite machte und sich anfing zu konzentrieren. Schnell sprang das junge Mädchen auf ihn zu und versuchte ihn zu berühren. Sie flog durch die Rauchschwaden und verfehlte ihren Sensei knapp, da er sich ausgerechnet in dem Moment bewegte, als sie in seiner Reichweite war und ihn berühren wollte. Sie entdeckte ihn sofort ein paar Meter weiter weg neben Kyon, als er dort auftauchte.

„Was, daneben? Ich seh nichts mehr!“ Lies sie verlauten, als sie lautlos ihre Haltung veränderte, während der Rauch sich über den Trainingsplatz ausbreitete. Anscheinend besaß der Sensei ein überdurchschnittlich gutes Gehör, was eigentlich mehr Nachteil als Vorteil war, sobald es der Gegner herausgefunden hatte. Sie baute ihre acht Triagramme auf und sah alles innerhalb der Technik, die sie vorbereitete sehr verlangsamt und deutlich. Der Sensei stand etwas neben Kyon und war mehr als nur gut in der Reichweite der Technik. Nun setzte er sich langsam in Bewegung, um einige Schritte von Kyon weg zu kommen, was ihn auch gleichzeitig aus Ryousukes Umfeld wegbrachte. Allerdings ging er nicht auf den Rand der Reichweite von Kasumis Technik zu, so dass sie immernoch ohne Probleme an ihn heran kommen und das Jutsu erfolgreich würde ausführen können. Sie konzentrierte sich und wartete auf eine Ablenkung, die die anderen beiden aus ihrem Team hoffentlich bald machen würden. Ohne ein lautes Geräusch würde der Sensei ihren Absprung hören, was ihn dann eventuell doch ausweichen lassen würde. Nun, selbst dann würde er ihn nicht wirklich entkommen können, denn innerhalb ihrer acht Triagramme würde sie alles und jeden blitzschnell erreichen können und wenn er normal ausweichen würde, würde ihm das gar nichts bringen.

Sie bemerkte, dass Ryousuke zu einem lauten Pfiff ansetzte und machte sich bereit, loszuschlagen. Der überraschend laute und schrille Pfiff ertönte und sie drückte sich zeitgleich und möglichst geräuschlos von dem Boden unter ihr ab und flog erneut durch die Rauchschwaden, die nun langsam beim Sensei ankamen. Dass auch Kyon in diesem Moment auf den Sensei zulief und dessen Aufmerksamkeit damit auf sich zog, war so ein großer Bonus, dass ihre Technik eigentlich gar nicht mehr schief gehen konnte. Lange bevor ihr Teamkamerad in Reichweite war, erreichte sie in der für die Technik bekannten Schnelligkeit, die ihrer normalen Schnelligkeit um einiges voraus war den Sensei und fing an, die ersten beiden Schläge der Technik, die den Chakrakreislauf des Senseis lahm legen würde, auszuführen, denen ohne Pause die übrigen folgen würden. Sobald sie den Sensei mit den beiden Schlägen berührt hatte, würde er nicht mehr davonkommen können.
 
S

Suriashi Tori

Guest
Tori hörte um sich herum Bewegungen, einerseits war da Kasumi die in der Rauchwolke stand und irgendetwas tat, Tori wusste zwar nicht was aber er ging von einem Angriff aus. Die wesentlich akutere Bedrohung stellten aber Kyon und Ryuosuke dar, Kyon zog einen Kunai und Ryuo stürmte auf ihn los. Tori wollte sich gerade ein Stück zur Seite lehnen um beiden auszuweichen als Ryuosuke plötzlich bremste und einen dermaßen schrillen Pfiff ausstieß dass er vielleicht sogar im Dorf noch zu hören war. Für einige Augenblicke war Tori regelrecht benommen vor Schmerz, für einen normalen Menschen musste diese Pfiff schon äußert laut sein, aber für ihn grenzte es an Folter.
Tori bemerkte nicht mehr was um ihn herum geschah, sein Kopf hämmerte, seine Ohren schmerzen fürchterlich und Ryuosukes Pfiff fühlte sich an als würde er sich direkt in Toris Hirn bohren. Nach wenigen Augenblicken merkte Tori wie er beinahe das Gleichgewicht verlor und er kam wieder halbwegs zu sich.
Ryuosuke stieß noch immer diesen schrecklichen Pfiff aus und plötzlich sprangen Toris Reflexe wieder an. Seine Hände schossen nach oben und er hielt sich mit aller Kraft die Ohren zu, so wurde das Geräusch sogar fast erträglich und Toris Kopf wieder klarer. Doch da waren immer noch diese Schmerzen und wie jeder Mensch der Schmerzen hatte kauerte Tori sich blitzschnell zusammen.
Allerdings wusste er nicht dass Kasumi bereits in seiner unmittelbaren nähe stand und ihn angriff. Tori kauerte sich exakt in dem Moment zusammen als Kasumis ersten Schläge auf ihn niedergingen, Tori spürte plötzlich zwei kurze Schläge von denen ihn einer an der Schläfe uind der andere am Arm trafen.
Wie er es einmal gelernt hatte lies er sich sofort nach hinten fallen und rollte sich blitzschnell ab und lag plötzlich, etwa einen Meter weiter hinten, der Länge nach auf dem kalten Stein des Trainingsplatzes. Nicht genug dass seine Ohren ihm nahezu unerträgliche Schmerzen bereiteten, der Schlag der seine Schläfe getroffen hatte würde ihm sicher noch ordentliche Kopfschmerzen einbringen.
Tori öffnete die Augen, hielt sich die Ohren aber weiterhin zu, da er nicht sicher sein konnte ob Ryuo noch immer Pfiff oder ob ihm bereits die Luft ausgegangen war. "Musste das wirklich sein? Hätten die drei nicht einfach etwas lauter sprechen können und so die Geräusche ihrer Bewegungen vertuschen. Na ja, ich bin wohl selbst schuld, schließlich hab ich sie wahrscheinlich erst darauf gebracht." Tori machte keine Anstallten aufzustehen, er wollte erst mal warten bis sich die Schmerzen ein wenig gelegt hatten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
T

Takaha Ryuosuke

Guest
Ryuosuke war selbst davon überrascht, wie effektiv sein Pfeifen gewirkt hatte. Das, was den Mann da quälte, war kein überdurchschnittlich sensibler Hörsinn, es war weitaus mehr als das. Ryuosuke war wirklich gut im Pfeifen mit zwei Fingern - eine regelrechte Kunst für jene, die es nicht beigebracht bekamen - aber mehr als einen plötzlichen Schock, wie bei jedem lauteren Geräusch, sollte man eigentlich nicht erzielen können...
Wie dem auch sei, das 'Experiment' welches eigentlich nur dazu da sein sollte Toris Schwäche zu bestätigen, war anscheinend Effektiv genug um solange außer gefecht zu setzen, dass Kasumi die Chance nutzen konnte, welche allerdings zum Teil von den Rauchschwaden der Rauchbombe vedeckt wurde.

Ryuosuke war alles andere als ein Genie wenn ums Analysieren ging, dennoch liefen seine Nervenbahnen auf Hochtouren beim Anblick dieses Kampfstils. Die Geschwindigkeit in der das Mädchen aus dem Rauch kam und ihren Angriff ansetzte, war eine Klasse für sich. Was ihn aber umso mehr verwunderte war die Art des Angriffs. Hatte sie da eben ihre FINGER anstatt ihrer Fäuste benutzt? Das war wirklich höchst ungewöhnlich, aber dem Effekt nach, den es auf Tori zu haben schien, hatte diese Handstellung einen guten Grund, den Ryuosuke aber im Moment nicht richtig einschätzen konnte.

Die Haltung des Genin entspannte sich allmählich, als er seinen Kampfschirm zurück auf den Rücken schnallte, doch sein abwägender Blick blieb eine ganze Weile auf dem Hyuugamädchen sitzen und konnte durchaus als missgünstiges Starren missinterpretiert werden - was allerdings nicht wirklich zutraf. Irgendwann wendete sich sein Blick dem am Boden liegenden Sensei zu, der sich immernoch die Ohren zuhielt. "Maaaaaaaann. So viel Luft hab ich doch gar nicht um so lang zu Pfeifen...." dachte er und verzog das Gesicht ein wenig, als er an den Jounin herantrat. Mit schiefgelgtem Kopf musterte er den Mann unter sich und kratzte sich ein wenig irritiert den Schädel. Unschlüssig was er nun tun oder sagen sollte meinte er zögernd: "Mmmh... Tschuldigung..." wobei es eigentlich gar nicht wie eine ernstgemeinte Entschuldigung klang. Irgendwie hatte er die Wirkung seines Pfeifens unterschätzt und dadurch eher ungewollt so ein Resultat verursacht, doch schuld hatte Ryuosuke daran auch wieder nicht, immerhin hatte der Jounin förmlich darum gebeten, wenn Ryuosuke sein Verhalten und das was er zu Kyon gesagt hatte richtig verstanden hatte...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S

Shigekazu Kyon

Guest
Was danach passierte kam für Kyon ziemlich schnell und einen Augenblick lang verlor er die Übersicht. Anscheinend hatte sich Sensei Tori wegen dem Schmerz den er verspüren musste zusammengekauert und war in die Hocke gegangen. Anscheinend hatte der Pfiff von Ryuosuke wirklich eine deutliche Wirkung gezeigt und selbst wenn Kyon den Jounin jetzt nicht erwischen sollte, so hatten sie nun immer eine Geheimwaffe in der Hinterhand, die sie jederzeit gegen den Jounin anwenden könnten. Doch noch während Kyon halb im Sprung war um Sensei Tori zu erreichen, kam wie aus dem nichts Kasumi mit einer sehr hohen Geschwindigkeit an ihm vorbeigeschossen und tat nun das, was er selber eigentlich vorgehabt hatte, nämlich den Sensei mit den Händen zu berühren. Allerdings war es nicht ein einfaches greifen was Kasumi dort versuchte, so viel konnte der Rotschopf erkennen, es sah eher aus wie eine Art Angriffstechnik. Was genau Kasumi aber machte, konnte Kyon nicht erkennen, da sie ja an ihm vorbei gesprungen war und ihr Rücken ihm die Sicht darauf versperrte, was sie mit ihren Händen machte. Doch als Sensei Tori nur wenige Augenblicke danach nach hinten umfiel, die Finger noch immer auf die Ohren gepresst, war Kyon klar, dass Kasumi es geschafft haben musste ihn zu berühren, vielleicht hatte sie ihn sogar mit einem richtigen Schlag erwischt. Auf jeden Fall hatten sie die Aufgabe bestanden, so viel war sicher und langsam entspannte sich die Situation hier wieder, wobei Tori noch immer auf dem Boden lag und es wirkte nicht so als ob er vorhatte seine Hände in der nächsten Zeit wieder von seinen Ohren zu entfernen.

Tatsächlich fuhr sich Kyon nun kurz selber mit einem Finger in das Ohr und erst jetzt merkte er, dass Ryuos Pfiff tatsächlich ein wenig geschmerzt hatte und für jemanden mit so einem sensiblen Gehör wie Tori musste es eine wahre Tortur gewesen sein. Der Junge warf aus den Augenwinkeln einen Blick zu dem Kunai in seiner Hand und steckte es schnell zurück in die Tasche, damit der Jounin nicht sehen konnte, was er mit ihm vorgehabt hätte. Irgendwie fand Kyon, war das alles leichter gewesen als erwartet. Aber eigentlich hatten sie das nur so einfach geschafft, weil der Jounin ihnen praktisch selber seine Schwachstelle offenbart hatte. Entweder hatte er nicht damit gerechnet, dass sie darauf kommen würden, was Kyon sehr bezweifelte, da er Tori bisher nicht als Dummkopf bezeichnen würde, oder er hatte gedacht, mit anderen Mitteln würden sie es nicht schaffen und er hatte damit versucht ihnen eine Hilfestellung zu geben. Wenn es letzteres war, so wäre Kyon ziemlich enttäuscht gewesen, denn er war sich sicher, dass sie es zu dritt auch ohne Hilfe geschafft hätten den Mann zu erwischen. Immerhin, eine simple Berührung war nicht wirklich zu viel verlangt bei drei Genin gegen einen Jounin. Doch würde er Toris wahre Beweggründe wohl ohnehin nie erfahren, also hörte Kyon auf in diese Richtung zu denken. Stattdessen wanderte sein Blick erst zu Ryuo, der sich entschuldigte, ohne es wirklich ernst zu meinen, und danach zu Kasumi und blieb auf ihr ruhen.

Was war das für ein Angriff? Ich war weit vor ihr und sie hat mich trotzdem mit Leichtigkeit überholt und das auch noch mit einer anscheinend richtigen Angriffstechnik. Sie muss äußerst begabt sein was das Taijutsu angeht. Dann wäre das neben Ryuo schon Nummer zwei im Team. Ich bin eher ein Ninjutsu Typ... das heißt wir haben ein riesiges Defizit was den Umgang mit Genjutsus angeht. Sensei Tori scheint bisher auch nicht wirklich in diesem Bereich bewandert zu sein, zumindest hat er uns noch rein gar nichts gezeigt was darauf hinweißen würde. Das sind ja tolle Aussichten... ich hoffe nur, dass wir nie gegen ein Genjutsu Team kämpfen müssen, das würde glaube ich nicht besonders gut enden...
Plötzlich bemerkte Kyon, dass er mit den Gedanken gar nicht mehr anwesend war und er musste kurz seinen Kopf schütteln um sich aus seinen Gedanken zu reißen. Seine Augen wanderten nun wieder weg von der Hyuuga zurück zu ihrem Sensei und Kyon wartete darauf, dass der Jounin irgendein Fazit ziehen würde, wie ihre Arbeit gewesen war oder was sie denn nun tun sollten. Aber bisher konnte er nicht wirklich mit seinem Team unzufrieden sein, denn sie hatten jede Aufgabe gemeistert, die er ihnen vorgegeben hatte.
 
H

Hyuuga Kasumi

Guest
Der Pfiff von Ryuosuke – zumindest glaubte Kasumi, dass der Junge so hieß – war in der Tat ein sehr gutes Ablenkungsmanöver gewesen, weshalb sie auch ohne Probleme in Angriffsreichweite gekommen war. Das urplötzliche Zusammen zucken des Senseis während ihrer Schläge überraschte sie dann doch etwas, aber im Grunde genommen war es ja egal, auf welchem Tenketsu die Schläge zuerst landeten. Deshalb veränderte sie den Kurs ihrer Hände nur sehr geringfügig und traf ein Tenketsu an der Schläfe und eines an einem Arm. Normalerweise hätte sie nun die anderen blitzschnell folgen lassen, aber leider würde das ihr Schwierigkeiten einbringen, weswegen sie es unterließ, dem Sensei die verdiente Komplettschließung seines Chakrasystems zu geben und innehielt. Dies nutzte der Sensei, um sich von ihr weg zu rollen, was in seinem Zustand doch recht beachtlich war.

Langsam ging Kasumi in die Grundstellung des Hyuuga Kampfstils zurück, um dann ebenso langsam diese zu verlassen. Soweit sie es sah, war sie nun fertig mit der Begrabschen Aufgabe und zog ihre Handschuhe wieder aus. Kommentarlos ging sie zu dem Ast, an dem ihre Weste hing und zog sich diese über. Danach prüfte sie, wie ihre Haare saßen und kehrte zu den beiden Jungen in ihrem Team zurück und stellte sich zwischen die beiden, um den Sensei anzuschauen. Insgeheim war sie gespannt, ob die beiden noch mehr konnten, als Jutsunamen heraus zu brüllen oder zu pfeifen…
 
S

Suriashi Tori

Guest
Als Ryuosuke sich langsam über Tori beugte löste dieser dei Hände von seinen Ohren und konnte die, wohl eher aus Mangel an Optionen entstandene, Entschuldigung des Genin hören. Tori atmete ein paar Mal tief durch, machte dann eine schnell Rückwärtsrolle an deren ende er wieder aufrecht stand und sein Genick, durch kräftiges drehen des Kopfes, ein paar mal knacken lies. Nachdem er noch mal, durch eine kurze Phase der Konzentration, überprüft hatte ob sein Gehör noch so funktioniert wie es sollte, nickte er den drei Genin zu. "Ihr seid zwar nicht von allein drauf gekommen, aber ich bin sicher wenn ihr mehr Zeit gehabt hättet dann wäre es euch schon aufgefallen."
Tori schaute zu Kasumi, musterte sie kurz und überlegte wie er am besten mit ihr umgehen sollte. "Sie ist gut, vor allem wenn man bedenkt wie Jung sie ist. Trotzdem frage ich mich ob sie die Entschuldigung von vorhin nicht vielleicht doch ehrlich meinte, ob sie es für das Team getan hat oder ob es ihr lediglich darum ging dass sie die Aufgabe möglichst schnell löst. Na ja, ich würde sagen in dubio pro reo." Nach einigen Sekunden, in denen es fast wirkte als würde Tori Kasumi aus unerfindlichen Gründen anstarren, verbeugte er sich tief vor ihr. Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte schaute er kurz in ihre weißen Augen bevor er anfing zu sprechen. "Kasumi, ich möchte mich bei dir für vorhin entschuldigen. eigentlich hätte ich deine Entschuldigung annehmen müssen, aber ich bin sicher dass du versteht dass das in dieser Situation nicht so einfach möglich war, da ich dadurch die euch gestellte Aufgabe praktisch selbst gelöst hätte. Entschuldige bitte." Tori verharrte noch einige Sekunden in Schweigen ehe er sich kurz räusperte und sich wieder allen anwesenden zuwandte. "Also, eine Aufgabe noch und dann lassen wir es für heute erst mal gut sein." Tori schaute jeden der drei noch ein Mal genau an bevor er die nächste Aufgabe erläuterte. "Erst im echten Kampf lernt man jemanden Kennen, wenn er handelt und nicht redet. Menschen verstecken sich hinter Worten, aber ihre taten zeigen ihr wahres Wesen. Erst wenn ihr mit jemandem gekämpft habt, und sei es nur ein Schlagabtausch von wenigen Sekunden, könnt ihr ihn wirklich einschätzen. Und genau deshalb kämpfen wir jetzt. Die Regeln sind einfach, es gibt keine. Jeder kann jeden angreifen, aber auch mit jedem Allianzen bilden. Das einzige was ich von euch verlange ist dass ihr mit voller Kraft kämpft, keine Zurückhaltung. Ernsthafte Verletzungen werde ich zu verhindern wissen. Der Kampf geht so lange bis nur noch einer von euch steht oder ihr mich besiegt habt, der oder die Sieger bekommen natürlich auch eine Belohnung. Denkt aber nicht dass es wieder so einfach wird, nur mit lauten Geräuschen kriegt ihr mich diesmal nicht." Tori schaute jedem der Genin noch mal kurz in die Augen. Ein solcher Kampf wie er ihn eben angekündigt hatte stellte die Genin gleich in vielerlei Hinsicht auf die Probe, Tori war gespannt wie sie sich verhalten würden und vor allem wer von den dreien den Anfang machen würde.
 
T

Takaha Ryuosuke

Guest
"Hach... Dann wäre das auch endlich erledigt..." dachte Ryuosuke erleichtert, als Tori aufgestanden war und sich sogar noch bei Kasumi entschuldigen wollte. Gelangweilt streckte Ryuosuke seine Gliedmaßen und gähnte laut vor sich hin, ohne wirklich auf irgendjemanden zu achten. "Hmm... was esse ich denn heut zu Mittag?" War der einzige Gedanke, dem der Genin nun nachging und sogar Kasumis beeindruckende Technik, die sie an den Tag legte, schien längst vergessen.

Um dem Wasser, welches sich bei seinen Vorstellungen im Mund des Genin angesammelt hatte, einhalt zu gebieten und Toris weitere Instruktionen, die Ryuosuke ohne wirklich hinzuhören vernahm, weiter aus seinem Bewusstsein zu drängen, kramte er in seiner Tasche und holte einen Kaugummi heraus, den er unberührt von der Verpackung befreite und in seinen Mund steckte. Ausdruckslose Augen blickten den Sensei an, als Ryuosukes Mundwerk den Kaugummi langsam in eine weichere Form presste und schließlich eine Kaugummiblase entstand, die für den Jungen weitaus interessanter schien, als Toris Anweisungen. Ein unverschämtes leises zerplatzen der Blase unterbrach für einen kurzen Moment den Vortrag des Jounin - der sich davon aber nicht ablenken zu lassen schien - als Ryuosuke seinen desinteressierten Blick doch nochmal auf den Mann richtete.

Zunächst lag doch ein Fünkchen Zustimmung im Blick des Genin, denn Ryuosuke hatte eine durchaus ähnliche Philosophie was die Worte und Taten von Menschen anbelangt, doch langsam verzog sich unmerklich sein Gesicht, als Tori auf den eigentlichen Punkt seiner Rede zu sprechen kam. "Hmm... Ramen mit Ei und als Beilage Reisdumplings... das wirds sein..." dachte Ryuosuke unbeeindruckt, bevor er sich mit der Aufgabe Toris beschäftigte. "Soo... wie kriegen wir das am schnellsten über die Bühne? Ich könnte mich ja gleich umhauen lassen, aber das wär auch ziemlich langweilig... Mal sehen... entweder alle auf Tori, oder zwei gegen einen..." Ryuosukes gelangweilter Blick richtete sich zuerst zu Kyon und dann zu Kasumi, bevor sich sein Gesicht abermals verzog. Irgendwie war die Vorstellung mit beiden Genin zusammenzuarbeiten entweder sehr unangenehm, oder schien für den Moment nicht ohne weiteres Möglich, weswegen es ihm sehr schwer viel sich zu entscheiden. Bliebe dann nur noch Tori anzugreifen, aber das war ein Aufwand, der sich kaum der Mühe lohnen würde. Auch die Aussicht auf eine Belohnung für die vermeindlichen Sieger dieses Kampfes motivierte den Jungen überhaupt nicht, weswegen er sich im Moment auf die - in seinen Augen - einfachste Lösung einigte, zumal er sich dafür jetzt noch nicht mal entscheiden musste wen er angreifen würde oder nicht.

Ohne ein Wort zu sagen, wanderten Ryuosukes Hände zu einem Handzeichen vor seine Brust, während er immernoch auf dem Kaugummi rumkaute. Nicht die leiseste Spur von Hektik, oder gar Interesse war zu spüren, als er sich ungewöhnlich viel Zeit nahm um sein Chakra zu sammeln und zu formen. Die Technik, die er Anwenden wollte, war nie seine Stärke gewesen, doch seitdem er Genin geworden war, war eine Menge Zeit vergangen und selbst Ryuosuke hatte mehr als genug Training darin gehabt, dass sein vorhaben eigentlich kein größeres Problem mehr sein dürfte. Nach ein paar endlos scheinenden Sekunden aktivierte Ryuosuke schließlich das Bunshin no Jutsu um drei Abbilder seiner selbst, in einer engen Reihe erscheinen zu lassen, während er die Ablenkung durch die leichten Rauchschwaden nutzte und den Kaugummi schnell herunterschluckte. Alle vier Abbilder standen nun mit der gleichen gelangweilten Miene nebeneinander und senkten ihre Arme. Nur ein einziger lies durch seinen Mund unbeeindruckt eine Kaugummiblase entstehen und stach somit stark von den anderen heraus. Genau dieser war auch der Einzige, der ein leichtes Grinsen aufsetzte und mit einer Knappen Handbewegung zum Abschied winkte, bevor sich alle vier in verschiedene Richtungen davon machten. Der mit dem Kaugummi, lief auf das Geländer zu, während die drei anderen sich in entgegengesetzter Richtung abspalteten.
"Hehe... sollen die sich zuerst prügeln. Ich versteck mich erstmal und schlage dann zu wenn ich ungefair weiß, wer welchen Plan verfolgt oder sie sich am besten schon gegenseitig fertig gemacht haben."
 
S

Shigekazu Kyon

Guest
Das ist... Blödsinn!

Das war der erste Gedanke der Kyon durch den Kopf ging, als Sensei Tori ihnen die nächste Aufgabe gestellt hatte. Nach einer knappen Entschuldigung bei Kasumi hatte der Jounin verkündet, was denn die letzte Aufgabe für den heutigen Tage war und zwar eine Art Battle Royale, sprich ein Kampf jeder gegen jeden. Kyon wusste nicht so recht, was er davon halten sollte, denn eigentlich war so eine Art Kampf nicht sein Ding, wo plötzlich von jedem und von überall Gefahr ausgehen konnte. Er brauchte eine konstante und musste wissen, was er tun konnte und was nicht, aber bei so einer Art von Kampf gab es zu viele Dinge die er nicht voraussagen konnte und die schief gehen konnten. Außerdem konnte er den Worten des Jounins nicht wirklich groß zustimmen, denn für ihn gab es deutlich mehr Wege eine Person richtig kennen zulernen, als mit ihr zu kämpfen... reden war da zum Beispiel eine hervorragende Möglichkeit, zumindest nutzen normale Leute öfters diesen Weg um soziale Kontakte zu knüpfen. Doch spielte die Meinung des Jungen hier ohnehin keine sonderlich große Rolle, weswegen er mal wieder anfing zu planen, wie er denn überhaupt vorgehen konnte und er ließ seine Augen wachsam umherblicken.

Okay... also am sinnvollsten wäre es, wenn wir zu dritt gegen Sensei Tori kämpfen und wenn wir überstehen, dann wird danach der Sieger unter uns Genin ausgefochten. Allerdings weiß ich nicht, ob wir selbst zu dritt eine reelle Chance gegen den Jounin haben, er hat bis gerade eben nur mit geschlossenen Augen gekämpft und nicht einmal angegriffen. Wenn wir ihn nicht angreifen... dann wird er sich wohl erst einmal zurückhalten oder nur in bestimmten Situationen eingreifen, wann es ihm am besten passt. Ansonsten könnte ich mich noch mit Ryuosuke oder Kasumi verbünden und danach gegen einen der beiden kämpfen... das wäre aber auch blöd, Ryuo würde ich zutrauen, dass er mir danach sofort in den Rücken fällt... und Kasumi scheint ohnehin lieber für sich kämpfen zu wollen. Wahrscheinlich will sie es mit uns allen dreien gleichzeitig aufnehmen oder so. Aber das schaff ich auch nicht, das wäre sinnlos... ehrlich gesagt habe ich absolut keine Ahnung, was ich denn jetzt machen soll!

Verwirrt stand Kyon da und fragte sich, was er denn nun tun sollte, da ihm jeder Gedanke fehlte diesen Kampf irgendwie zu beginnen. Doch wurde ihm die Aufgabe, sich als erster zu rühren genommen, denn Ryuo war es, der die erste Bewegung in diesem Kampf machte und der Rotschopf verfolgte die Szene, die sich ihm bot. Mit hochgezogener Augenbraue verfolgte er wie der Junge Fingerzeichen formte und das so langsam, dass Kyon sicher wäre dass jemand die Zeit gerade verlangsamt hatte. Schließlich war Ryuo dann aber fertig und hatte drei Doppelgänger erschaffen, die ihm überraschender Weise verblüffend ähnlich sahen, zumindest konnte Kyon keinen Unterschied erkennen. Er hatte sich eindeutig verbessert was diese Technik anging. Trotzdem war Kyon recht sicher den richtigen Ryuo zu erkennen, denn immerhin gab es nur einen der noch immer einen Kaugummi kaute und eben jener verabschiedete sich und entfernte sich rasch vom Trainingsplatz. Die anderen drei liefen in genau die andere Richtung und Kyon hatte keine Ahnung, was der Junge mit dieser Aktion bezwecken sollte. Hatte er keine Lust auf diese Aufgabe? Wenn ja, dann waren sie jetzt nur noch zu dritt...
Kyons Blick fiel nun auf Kasumi und Tori alles was er tat, war zögerlich ein Kunai zu ziehen und vor sich zu halten. Er entschied sich nicht zu agieren, sondern reagieren, da sein Kopf immer noch leer von jeder Idee war.
 
H

Hyuuga Kasumi

Guest
Anscheinend hatten sie nun tatsächlich die dritte Aufgabe des Senseis gelöst, aber ganz sicher, ob da nicht noch was kommen würde, war das junge Mädchen allerdings nicht, weshalb sie ihr Byakugan noch aktiviert lies, als der Sensei zu sprechen begann. Wenigstens schaffte dieser bei seinem ersten Statement einen Anflug von einem Lob, wonach er zu Kasumi blickte und sich entschuldigte. Sie neigte den Kopf zu einem Nicken, um zu zeigen, dass sie die Entschuldigung angenommen hatte. Natürlich hätte sie die Aufgabe gelöst, wenn er sie bei der Entschuldigung berührt hätte, aber als Hyuuga war es gegen ihre Grundsätze, das als geltend zu betrachten. Sie wollte im Team unbedingt einen Zusammenhalt schaffen und Kyon hatte schon Recht gehabt, als er ihr sagte, sie solle versuchen, auch zum Sensei ein gutes Verhältnis aufzubauen.

Gerade als sie dachte, dass es für heute mit den Spielereien vorbei währe, verkündete Tori-sensei eine weitere Aufgabe, die aber wohl die letzte für diesen Tag sein sollte, was Kasumi freute. Sie hatte immerhin noch viel zu tun an diesem Tag und musste sich noch einmal bei ihrem Vater für den Unterricht melden. Was nun wohl für eine Aufgabe kam? Ob sie genauso seltsam wie die vorherigen war? Als er fertig war mit seiner Aufgabenstellung, wusste sie die Antwort. Innerlich mit den Achseln zucken ging sie die Aufgabenstellung noch einmal durch und blieb bei der Anordnung, keine Zurückhaltung zu zeigen stecken. Sie warf dem Sensei erneut einen Blick zu und fragte sich, ob er wirklich wusste, was passiert, wenn ein Hyuuga ernsthaft kämpft. Allerdings sah der Sensei ziemlich selbstsicher aus, was ihre Bedenken linderte.

Nebenbei verfolgte sie Ryuos Abgang und entschied sich für den wohl einfachsten und schnellsten Weg, diese Aufgabe zu beenden und wechselte ihre Stellung in die, die sie vor einigen Momenten in einer Rauchwolke eingenommen hatte. Für Außenstehende sah sie mit Sicherheit seltsam aus, doch wahrscheinlich würde sie zumindest Tori schon einmal irgendwo gesehen haben. Sie sah mit ihrem Byakugan rüber zu dem hübschen rothaarigen Jungen und dachte noch „Tut mir leid, Kyon-kun.“ Bevor sie auf ihn los schnellte und die Technik der 64 Handflächen auszuführen begann.
 
S

Suriashi Tori

Guest
Tori beobachtete seine drei Schüler aufmerksam, aber ihre Aktionen enttäuschten ihn.
Als erstes agierte Ryuo, aber dessen Plan, wenn man das wirklich so nennen wollte war mehr als einfach nur beschämend. Ryuo flüchtete einfach Chaotisch und glaubte wirklich dass ein paar einfache Bunshins reichten um einen Jounin und eine Hyuuga zu täuschen. Bei Kyon war das etwas anderes, der hatte vielleicht echte Probleme die Bunshins vom Original zu unterscheiden, aber jeder, der halbwegs gut beobachtete, konnte ein Bunshin schnell als solches erkennen. Tori beschloss aber erstmal nichts gegen ryuo zu unternehmen, er wusste wo er sich versteckt hatte und das reichte vorerst, wenn er wirklich glaubte dass er so Erfolg hatte wollte Tori ihn in diesem Glauben lassen. Toris Blick glitt kurz zu Kasumi. "Sie wird schon dafür sorgen dass Ryuo mit seinem Plan auf die Schnauze fällt."
Kyon dagegen schien irgendwie verunsichert, vorhin hatte er noch einen hervorragenden Plan präsentiert und plötzlich schien er wie gelähmt. Kyon schien die Situation nicht richtig einschätzen zu können, obwohl es eigentlich ganz einfach war. Doch Kyon schien mehr zu denken als zu handeln, er zog ein Kunai und wartete dann dass ihn jemand angriff. Aber Kyon war nachweislich kein Nahkämpfer, sich auf einen direkten Zweikampf einzustellen war wohl der größte Fehler den er im Moment machen konnte.
Kasumi schien sofort erkannt zu haben, begab sich in die normale Hyuuga Kampfstellung. Zwar wirkte dieser Stand irgendwie dämlich, aber wer ein Mal einen der höherrangigen Hyuuga in Aktion gesehen hat wusste dass die Effektivität eine derart lächerliche Körperhaltung rechtfertigte. Plötzlich schoss Kasumi vor und griff Kyon sofort an. Tori erkannte ihre Technik sofort und wurde ein wenig neugierig ob Kyon sich da noch irgendwie herauswinden konnte. "Hakke Rokujūyon Shō! Mal schauen wie gut Kasumi wirklich ist. Wobei ich wirklich neugierig bin ob Kyon einen Trick auf Lager hat mit dem er ihr entwischt."
Während er die beiden Genin, die sich wohl fürs Erste nur auf einander konzentrierten, beobachtete vergrub er die Hände in den Hosentaschen. Ryuo konnte zwar nicht direkt eingreifen, aber er konnte einen Angriff in den Rücken eines der beiden anderen starten. Auch wenn Ryuo es wahrscheinlich nicht wusste wäre es für ihn wohl die beste Chance gewesen Kasumi jetzt anzugreifen, im Moment war sie relativ wehrlos, außerdem konnte er Kyon so im Kampf halten und sich mit ihm gegen Kasumi und Tori verbünden.
Tori beobachtete das geschehen genauestens und wartete darauf dass einer der Genin ihn angriff, von selbst einzugreifen hielt er für unfair, schließlich hatten die Drei nur zusammen eine reale Chance ihn zu schlagen.
 
T

Takaha Ryuosuke

Guest
Der Ryuosuke mit dem Kaugummi im Mund lehnte sich an die Wand, an deren oberen Ende das Geländer war, von dem er vor kurzem abgesprungen war und hielt seinen Kopf erwartungsvoll nach oben. Als er so nach oben schaute und auf einen Angriff wartete entstand vor seinem Mund eine Kaugummiblase, die immer mehr an größe gewann und schließlich zerplatzte. Doch sie zerplatzte nicht wie ein gewöhnlicher Kaugummie - genau genommen war 'zerplatzen' noch nicht einmal das richtige Wort dafür. Vielmehr verpuffte der klebrig scheinende Stoff mit einer kleinen Rauchwolke, die sich in wenigen Sekunden in Luft auflöste. Nun, Ryuosuke war schon froh, dass er es überhaupt geschafft hatte so ein kleines Detail in seinen Bunshin einzugliedern, wenn er nach einer weile nicht mehr genügend Kontrolle hatte um den Kaugummi dauerhaft aufrecht zu erhalten, so war es doch genug gewesen um die Ablenkung zu einem Erfolg werden zu lassen.

Wobei... von Erfolg konnte noch nicht die Rede sein. Noch blieb der Bunshin unverfolgt und somit gab es keinerlei Hinweise darauf, ob Ryuosukes Manöver für Täuschung gesorgt hatte oder nicht. Ob er Tori damit aufs Glatteis geführt haben würde, wagte der Genin zu bezweifeln. Zweifellos hatte er irgendetwas mitbekommen, das ihn auffliegen lassen würde, wie das Schluckgeräusch wegen dem Kaugummi, oder ganz andere Sachen. Nun, er appelierte darauf, dass der Erwachsene fair genug bleiben würde und selbst nicht gleich eingreifen würde. Was die beiden anderen Genin betraf, war er sich allerdings ziemlich sicher alles richtig gemacht zu haben. Wobei dies sicherlich anders gewesen wäre, wenn Ryuosuke die genaue Wirkung Kasumis Hyuuga-Augen gekannt hätte.

Skeptisch beobachtete der Genin die Szene, die ihm seine Teamkameraden boten. Er wäre etwas erleichtert gewesen, wenn wenigstens einer von ihnen dem Bunshin, der vom Geländer gesprungen war gefolgt hätte, doch stattdessen nutzte Kasumi gleich die Chance um einen Angriff zu starten. "Ich sags doch immer wieder, Kyon. Nachdenken verbraucht manchmal eben zu viel Zeit." Ryuosuke selbst wäre mit dieser Aufgabenstellung mehr als überfordert gewesen, wenn er wirklich alles abgewägt hätte was sinnvoll wäre und was nicht. Doch das war ihm schon von Anfang an bewusst gewesen und deshalb entschloss er sich gleich dem einfachsten Vorgehen nachzugehen, den er sich auf die schnelle denken konnte.
Skeptisch lugte Ryuosuke hinter einem Holzbalken auf dem Dach eines kleinen Lagerraumes nach unten auf seinen Klon, der sich nicht ganz so gut wie er in einem großen Tongefäß am Straßenrand versteckt hielt und selbst auf die drei anderen Shinobi schielte. Der letzte Bunshin versteckte sich auf der gegenüberliegenden Seite und hielt sich hinter einer Wand versteckt.

Schnell blickte Ryuosuke wieder an dem Balken vorbei und versuchte sich die Bewegungen, die Kasumi machte so gut es eben aus dieser Entfernung ging, einzuprägen. Ihre geschwindigkeit und Haltung glich jener, mit der sie Tori erwischt hatte und es war klar, dass Ryuosuke sich genau davor in acht nehmen musste. Nun, im Moment war der weißhaarige zumindest aus dem Schneider. Wenn er Glück hatte, würde einer von den Genin den anderen umhauen und Ryuosuke konnte entweder darauf warten bis der übrigebliebene auf Tori losgeht um eine gute gelegenheit zum eingreifen zu finden, oder er konnte den nicht ganz so gut versteckten Bunshin im Tongefäß als Köder nutzen um von oben einen Hinterhalt zu starten, falls man ihn suchen würde. Nun, das ganze setzte natürlich voraus, dass Tori sich passiv verhalten würde, aber diesbezüglich hatte Ryuoseke kaum zweifel. Und selbst wenn - viel zu verlieren hatte er auch nicht.
 
S

Shigekazu Kyon

Guest
Stille herrschte auf dem Trainingsplatz über den Köpfen der Kage, niemand aus dem Team schien sich dafür entscheiden zu können den ersten Schritt zu machen. Ryuosuke hatte Kyon vollkommen aus dem Kopf verdrängt, denn seine Aktion ließ den Eindruck zurück, dass er einfach keinen Bock auf einen Kampf hatte und selbst wenn er einen Plan hatte, würde er wohl erst später ins Geschehen eingreifen und es wäre nicht nötig sich jetzt genauer mit ihm zu befassen. Doch auch wenn Kyons Gedanken sich nur um Tori und Kasumi drehten, so kam ihm schlichtweg kein guter Einfall, wie er die Situation für seine Zwecke ausnutzen konnte oder wie er überhaupt anfangen konnte und einfach nur mit einem Kunai in der Hand dazustehen, so wie er es jetzt im Moment tat, war ziemlich lächerlich, er könnte nicht einmal Fingerzeichen formen um sich aus Gefahrensituationen zu befreien. Auch würde ihm das Kunai wohl kaum als Verteidigung dienen und in die Offensive könnte er damit sowieso nicht gehen. Eigentlich war ein Kunai ziemlich nutzlos wenn man es genauer betrachtete... Moment mal, wieso machte sich der Junge Gedanken über seine Waffe? Kopf schüttelnd versuchte sich der Rotschopf wieder aus seiner Trance zu wecken und sich auf den Moment zu konzentrieren und mit einem Seitenblick zu Kasumi bemerkte er, dass das Mädchen sich offensichtlich dazu entschieden hatte, den Kampf zu eröffnen oder zumindest in eine Kampfhaltung zu gehen. Leicht verdutzt betrachtete der Junge, wie die Hyuuga in eine recht ungewöhnliche Kampfstellung ging und da Kyon diese Art zu kämpfen noch nie gesehen hatte, war es wohl klar, dass das der Taijutsu Stil des Hyuugaclans war.

Allerdings wagte er zu bezweifeln, dass Kasumi nun jemanden direkt angreifen wollte, da weder Tori noch er selber sehr nahe an ihr dran standen und sie beide genug Zeit hätten bei einem Angriff auszuweichen. Von daher ließ Kyon seine Aufmerksamkeit sinken und sein Blick wanderte wieder zurück zu seinem Sensei. Wenn Kasumi eine Defensive Haltung angenommen hatte, dann wäre Kyon nicht so dumm sie jetzt anzugreifen. Blieb also nur noch Tori übrig, doch wie sollte Kyon anfangen einen Jounin anzugreifen? Sein Vater selbst war ein Jounin und daher wusste er wie ungeheuer schwer es war sich bei einem ernsten Kampf überhaupt in die Nähe eines Jounin zu begeben. Auf ihn zu rennen wäre die dümmste aller Varianten, also blieb ihm nicht mehr übrig als es mit einem Jutsu zu probieren, vielleicht hatte er Glück und der Sensei kannte sich nicht besonders gut in Sachen Ninjutsus mit Windelement aus. Allerdings wurde Kyon ebenso schnell wieder aus seinen Gedanken gerissen, wie er begonnen hatte sie zu verstricken, denn er konnte aus seinen Augenwinkeln eine schnelle Bewegung ausmachen. Verwirrt drehte er sich halb und konnte erkennen, wie Kasumi unheimlich schnell auf ihn zuschoss, viel schneller als er es ihr überhaupt zugetraut hätte und zum ausweichen war keine Zeit, egal auf welche Weise er es hätte versuchen wollen. Das einzige was er noch erkennen konnte war, dass Kasumi ihn nur mit zwei Fingern anstelle ihrer Faust angriff. Danach war Kyon nicht mehr in der Lage irgendetwas zu analysieren, denn ab diesem Moment begann Kasumi mit ihrem Angriff.

Der Junge verstand nicht, warum ihn die gezielten Schläge so weh taten, warum es sich anfühlte als ob sich brennende Nadeln in seinen Körper bohren würden und warum Kasumi es schaffte in so kurzer Zeit so unzählig viele Schläge auf seinen Körper hinabsausen zu lassen. Alles was er wusste war, dass er absolut keine Chance hatte auszuweichen oder die Attacken abzuwehren und an eine Strategie um einen Gegenangriff oder so was zu starten konnte er gar nicht denken. Kyon hatte das Gefühl, dass der Angriff gar nicht mehr aufhörte und er wusste gar nicht, ob er es geschafft hätte die Anzahl der Schläge mitzuzählen, dafür kamen sie einfach viel zu schnell. Was war das für eine Technik? Es musste sich um eine geheime Clantechnik der Hyuugafamilie handeln, denn Kyon hatte noch nie von so etwas gehört, geschweige denn es gesehen. Und schließlich endete es. Mit einem finalen Schlag wurde der Junge weggehauen und blieb am Boden liegen. Das Kunai hatte er schon zu beginn verloren und es lag einige Meter entfernt nutzlos herum und glänzte in der Sonne. Am Anfang konnte Kyon nichts tun außer reglos da zu liegen und von außen betrachtet sah es sicher so aus als ob er auch hätte tot sein können. Doch nach einer knappen Minuten fing er an sich zu rühren und er versuchte sich auf seine Arme zu stützen. Zentimeter um Zentimeter kam er voran, nur um letztendlich doch wieder auf den Boden hinabzusinken, es hatte keinen Sinn, er konnte sich nicht bewegen.
 
Oben