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Trainingsgelände A

Kenji

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Der Unterricht hatte offiziell noch nicht einmal ansatzweise begonnen, da war die leitnde Lehrkraft bereits bei der Arbeit. Werkelte hier, vorbereitete da. Immerhin sollte man das Wetter ruhig ausnutzen wenn es mal gut war. Außerdem war die Praxis genau so im Lehrplan vorgesehen wie die Theorie, diese jedoch konnte man auch in Klassenräumen lehren wenn es regnete, die Praxis eher nicht. Deswegen war der kleine, hoch umzäunte Sportplatz heute ausnahmsweise besetzt, ein ans Gitter gehängtes Schild wies darauf hin.

Vorbereitet waren einige Dinge, welche die körperliche Leistungsfähigkeit testen, aufzeigen und gegebenen Falles sogar steigern konnten und sollten. Das meiste wartete in hölzernen Kisten und Truhen, sowie Leinensäcken am Rand des Platzes auf seinen Einsatz, aber es gab auch genügend Dinge die man ohne Hilfsmittel anstellen konnte.

Eine leichte Brise zog an den weiten Beinen und Ärmeln des doch recht formalen Dresses, welchen Kenji auch heute wieder trug während er auf die angehenden Genin wartete. Nicht einmal für etwas, dass man umgangssprachlich Sportunterricht nannte, wechselte er diese Kleidung gegen etwas dynamischeres. Im vollwertigen Jounin-Outfit, inmitten eines hitzigen Gefechtes konnte man sich den Lehrer mittleren Alters schon mal erst recht nicht vorstellen.
 
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Kajiya Kei

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Verschlafen öffnete der junge Mann die Augen, bevor er sich schließlich langsam erhob und aus dem Bett kroch. Sein Bruder war offensichtlich schon aufgestanden, denn dessen Bett war leer. Er streckte sich kurz und machte sich dann auf den Weg ins Bad, wo er sich rasch fertig machte und dann in aller Frische zurück ins Zimmer tapste, um sich anzuziehen. Kaum hatte er das erledigt, war er endlich und endgültig putzmunter und begab sich eilig an den Frühstückstisch, wo der Rest der Familie bereits Stellung bezogen hatte. War er wirklich der Letzte heute? Scheinbar schon, immerhin war sonst niemand hier im Haus... war heute ein Feiertag, oder seid wann stand Orichi früher auf als er? Nun ja was brachte es schon, sich darüber jetzt Gedanken zu machen – nichts. “Ohayo~“, meinte er, während er sich schwungvoll auf den letzten freien Stuhl warf und sich dem Frühstück widmete. Der Einzige der ihm antwortete, war sein Vater, seine Geschwister hingegen blieben still. Chikuma blickte ihn nur kurz an und kümmerte sich dann weiter ums essen, während Orichi so schräg in seinem Stuhl hang, dass man meinte, er sei eingeschlafen. Yuuma grinste breit und beugte sich über den Tisch zu seinem Bruder. Sanft strich er ihm mit dem Zeigefinger über den Hals hoch zum Kinn und kicherte. “Orichi... du musst aufstehen...“ Im gleichen Moment knallte Chikuma ihren Becher auf den Tisch, was ihren Bruder tatsächlich aus dem Schlaf riss. Doch das erste was dieser sah, war Yuumas verführerisches Grinsen, was ihn so erschrecken ließ, dass er erstmal den Rückwärtsgang einlegte und sich gezwungenermaßen der Schwerkraft hingab. Als er dann samt Stuhl auf dem Boden lag und ihn drei paar Augen belustigt ansahen konnte er nicht anders als ebenfalls zu grinsen. Ein typischer Morgen bei den Fumikazus.
Als Yuuma dann sein Frühstück herunter geschlungen hatte, machte er sich rasch auf den Weg, denn heute war einer der wenigen Tage, an denen er sich tatsächlich auf die Akademie freute. Denn heute stand Praxis auf dem Plan, besser gesagt „körperliche Ertüchtigung“. Ein sehr seltsamer Begriff, wie er fand, aber nun ja. So waren diese komischen hohen Tiere eben. Für alles die kompliziertesten Worte verwenden und aus einem einzigen Wort, einen Satz mit 10 Kommata bauen. Warum sie das taten wusste er nicht, aber vielleicht wollten sie so Eindruck schinden. Wer weiß, vielleicht gab es Leute, die auf solch seltsame Dinge tatsächlich abfuhren. Gab ja allen möglichen Scheiß, dass war etwas, dass Yuu wirklich sehr gut wusste. Besonders im beziehungstechnischen Bereich. Oder es hatte etwas mit dem Gesetz zu tun. Aber es machte keinen Sinn, wenn er sich über so etwas den Kopf zerbrach. Er musste seinen Kopf irgendwie klar kriegen und er wusste auch schon genau, wie man das sehr schön machen konnte. Er beugte sich nach vorne, legte die Hände auf den Boden und hob mit etwas Schwung die Beine in die Luft. Nun marschierte er weiter, während er spürte, wie sich das Blut in seinem Kopf sammelte und ihn auf andere Gedanken brachte. Doch viel mehr Zeit über etwas nachzudenken hatte er nicht mehr, denn er musste feststellen, dass er schon die Akademie sehen konnte. Leise seufzte der Junge und stellte sich wieder auf seine Füße, um die letzten paar Meter zum Trainingsplatz zu überbrücken. Er schien ein wenig zu früh zu sein, denn auf dem Platz befand sich nur eine einzige Person und diese konnte er als einen Lehrer identifizieren. Bei dem würde er wohl heute Unterricht haben. Kannte er ihn? Sicher war sich Yuuma nicht, doch das sollte ihn nicht aufhalten, grinsend auf den Mann zuzugehen und ihn zu begrüßen. “Hi, ich bin Fumikazu Yuuma. Ich schätze ich bin ein bisschen zu früh... können wir trotzdem schon anfangen?“ Er achtete überhaupt nicht darauf, dass er seine Lehrkraft nicht ausreichend respektvoll behandelt hatte, oder dass vor ihm der Leiter der Akademie persönlich stand, denn dafür war der Bursche viel zu hibbelig. Es war einfach ein unglaubliches Vergnügen seinen Körper zu trainieren, anstatt auf einer Bank zu hocken und nervigen Schwafeleien zuhören zu müssen.
 
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Inuzuka Lya

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Oh Wahnsinn, sie machte sich diese Woche das zweite Mal die Mühe die Akademie zu besuchen. Das bedeutete sie hatte bisher erst zweimal geschwänzt. Das wiederum bedeutete, sie hatte ihren Rekord tatsächlich unterboten und all ihre Vorsätze hinten angestellt. Allerdings konnte die Tatsache, dass sie sich überhaupt auf den Weg machte auch gut damit zu tun haben, dass im Hause Inuzuka der große Familienstreit ausgebrochen war und Lya keinen Nerv für Konfrontationen mit ihrem Vater besaß. Also benutzte Lya die Schulpflicht als Ausrede dafür, sich aus der Affäre ziehen zu können. Und nun stand sie hier vor der Akademie, vor dem Gebäude in dem sich der Großteil ihres Hasses bündelte, und kickte einen Stein von der Stelle, auf der sie stand. Sie konnte immer noch umdrehen... aber dann würde man sie früher oder später finden und hier hin schleppen - nein, das war der jungen Inuzuka zu anstrengend. Also schulterte sie einem gewohnheitsmäßigen Seufzen ihre schwarze Glöckchentasche und trottete Richtung Haupteingang. Jeder ihrer Schritte wurde begleitet von einem monotonen Klingeln, das etwas mysteriöses an sich hatte. Passend zum Kleidungsstil des jungen Mädchens. Sie trug einen gewagt kurzen, schwarz und rot karierten Rock, ein enges, kurvenbetonendes, schwarzes Top und machte sich nicht die Mühe sich in mehr Stoff einzuhüllen. Die Dreizehnjährige wirkte so, als passe sie hier nicht hin. Sie gehörte nicht zu den braven, flachbrüstigen Akademieschülerinnen und den von der weiblichen Spezies angewiderten Akademieschülern, die mit Schulbüchern beladen und von ihren Eltern eingekleidet in den Gängen umher standen. Nein, sie gehörte raus, raus in die weite Welt. Besagte AkademieschülerInnen wichen Lya aus. So bildete sich eine Schneise in den überfüllten Fluren (herrje, sie war offenbar sogar pünktlich!) und Lya konnte ohne irgendjemanden unnötig aus dem Weg schubsen zu müssen durch die Gänge trotten. Und das lag nicht an ihrem Aussehen, den roten Augen und hüftlangen, schwarzen Haaren... nein, das lag an den anderen vier Beinen, die neben ihr her trotteten. "Hey, wer ist denn dieses Fellknäuel!", brüllte ein Unwissender - offenbar ein Neuling seinem spöttischen Grinsen nach zu urteilen. Lya sah gelangweilt auf und fixierte den Jungen, der drauf und dran war mit einem Radiergummi nach ihrem Begleiter zu werfen. Neben ihr ertönte ein Knurren und der nicht übersehbare, schwarzgrau gefärbte Hund, der ihr bis zum Oberschenkel reichte, konterte so den gewagten Angriff des Akademieschülers. Lya und Pain waren stehen geblieben und Pain bezog Kampfstellung. In diesem Augenblick schlich sich die Angst in den Blick des Jungen und er senkte die Hand, in der er das Wurfgeschoss hielt. Bestätigend nickte Lya und ging weiter. Pain jedoch knurrte nach wie vor den Jungen an, dessen Knie zu schlottern begannen. Als Lya gut zehn Meter weiter gegangen war, sagte sie mit fester Stimme: "Pain!" und nach zwei, drei Sekunden Reaktionszeit, in der Pain den dummen Jungen noch einmal feindselig anstarrte, folgte er seinem Frauchen erneut. In Lyas Stimme hatte keinerlei Befehl gelegen, eher eine Bitte, maximal eine Aufforderung.
Lya hatte keine Ahnung, wo sie Unterricht hatte, also begab sie sich zum schwarzen Brett, nur um festzustellen, dass sie direkt wieder raus auf den Trainingsplatz konnte. Genervt seufzend begab sie sich also zu besagtem Trainingsgelände - und war froh nicht als Erste dort einzutreffen. Der anwesende Kerl sah aufgeregt aus - zu aufgeregt. "Wenn der Idiot so blöd ist wie der Radiergummifutzi eben dann wird dieser Tag sein letzter sein", knurrte Pain aggressiv und Lya murmelte lediglich. "Geht klar". Als das Duo bei den beiden bereits Anwesenden ankam verfluchte Lya sich dafür hierhergekommen zu sein, denn was sie sah deutete auf körperliche Anstrengung hin. Sie hatte etwas derartiges bereits befürchtet, aber gut.. man konnte sich den Unterricht leider nicht aussuchen. "Jo", begrüßte sie den Lehrer schlicht , ergreifend - und mit anderen Worten unfreundlich. Pain hingegen fixierte mit seinen roten, furchteinflößend dreinblickenden Augen den anderen Akademieschüler. Auch Lya bemerkte ihn jetzt und musterte ihn einmal neutral. Ein frühreifes Mädchen im Gothic-Look war nun auch nicht gerade eine sehr alltägliche Erscheinung...


Out: @Yuu Deine Farben kann man mega-schlecht erkennen... kannst du nicht andere nehmen? x'3
 

Kenji

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Man konnte so und so mit dem Schulleiter. Offenbar hatten die heutigen Schüler sich für das unüblichere der beiden So entschieden. Schonmal anfangen, freiwillig, vor Unterrichtsbeginn. Irgendwas stimmte wirklich nicht mit den Kindern von heute, zu beginn der Amtszeit wurde sich noch drum gerissen möglichst nicht an fangen zu müssen und alsbald fertig zu sein.

"Aufwärmen kannst du schon anfangen, oder Liegestütze." erwiderte Kenji also nur knapp, wenn Schüler schon freiwillig was tun wollten, an ihm sollte es nicht scheitern. Aber so löblich die Einstellung auch war, viel Zeit war dazu blieb gar nicht. Denn nur wenige Momente nach dem ersten Schüler öffnete und schloss sich das Tor im Zaun immer wieder in relativ schneller Folge. Es sah aus wie eine typische Klasse, lediglich wirklich auffällig war eine Schülerin, nicht mehr all zu oft sah man in letzter Zeit noch Clanangehörige der Inuzuka auf der Schule, aber auch andere Clans wurden allmählich seltener.

Nichtsdestotrotz, der Unterricht konnte beginnen, denn es waren alle da, nur ein Gesicht fehlte noch, in Gedanken gab es dazu schon einmal einen Vermerk in der entsprechenden Schülerakte. Und damit waren die Vorbereitungen abgeschlossen. "Also dann. Wir fangen an." Ausnahmsweise musste still gestanden werden, da es auf dem Außengelände keine Sitzgelegenheiten gab, erst recht nicht für eine ganze Schulklasse, immerhin waren die Anlagen als Sportplätze gedacht. "Bevor wir mit dem praktischen Teil anfangen, kommen wir erst einmal zur theoretischen Erklärung vom Sinn der Sache." Es folgte eine Geste, die den ganzen Platz umfasste um das Ausmaß der kommenden Übungen zu beschreiben. "Wir werden hier gleich ein paar Dinge unternehmen, die verschiedene Eigenschaften haben und zeigen sollen. Die Frage vorher: Kann sich einer oder eine ungefähr eine Vorstellung machen, was für körperliche Eigenschaften im von euch gewählten Lebensweg wichtig sein könnten, besser noch, welche von ihnen für den erfolgreichen Shinobi am wichtigsten sein könnte?" Damit war der Unterricht eröffnet und die Frage freigegeben, während, trotz eigentlich positivem Wetter ein leichter Wind dünne Staubwolken über den Platz und zwischen den Schülern umher trieb.
 
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Kajiya Kei

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Einfach herrlich wie ihm der kühle Wind über das Gesicht strich und die Blätter rauschen ließ. Wesentlich besser als verbrauchte und stickige Luft im Inneren eines Klassenzimmers zu atmen. Gerade wollte er mit den soeben genehmigten Aufwärmübungen beginnen, als er etwas sah, dass ihn inne halten ließ. Ein Mädchen. Ein schönes Mädchen. Ein gut gekleidetes Mädchen. Ja er wollte dieses Mädchen seiner Sammlung hinzufügen und ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden schwang er sich auf seine Hände und tapste eine Weile umher, bevor er sich zu der Schönheit gesellte. Erst jetzt bemerkte er, dass dort ein Hund neben ihr stand und für einen Moment tauschten die beiden interessierte Blicke aus, zumindest beurteilte Yuuma sie so. Dann fing er an zu grinsen und sah nach oben zu dem Mädchen. “Hallo... ich schätze wir haben das Vergnügen heute gemeinsam Praxisunterricht zu haben. Mein Name ist Yuuma und wie heißt du?... oder lieber ihr, immerhin gehört dieser Hund sicherlich zu dir oder?“ Er lächelte freundlich und innerlich plante er schon weitere Schritte, wie er sie dazu bringen konnte, ihm näher zu kommen. Plötzlich fiel ihm etwas auf. Das Mädchen trug einen Rock und wenn er noch ein paar Zentimeter nach vorne rutschen würde, hätte er den perfekten Ausblick auf die Unterwäsche der jungen Dame. Andererseits würde ihm dies sicherlich sämtliche Chance zunichte machen, also beließ er es bei dem momentanen Sicherheitsabstand. So hatte er zumindest den Trost ihre Oberweite im Blick zu haben. Ja ihr Körper war wirklich wunderschön und sie wusste wie sie das betonen konnte. Einfach Wahnsinn und am liebsten hätte er sie den ganzen Tag angeschaut, doch wurde er von den Worten seines Senseis zurück in die Realität geholt und er drehte sich zu ihm um. Das Gespräch mit der Schönheit würde er später weiter führen.
"Bevor wir mit dem praktischen Teil anfangen, kommen wir erst einmal zur theoretischen Erklärung vom Sinn der Sache." Yuuma zog eine Grimasse. Also doch erst noch langweiliges Warten, bevor sie loslegen durften. Nervig. Doch in seinem Kopf machte es 'Klick' und ihm war eine Sache klar geworden: Je schneller sie mit der Theorie durch waren, desto schneller konnte es mit der Praxis losgehen. Also nahm er sich ganz fest vor, alle Fragen zu beantworten und Erklärungen aufmerksam zuzuhören, egal wie schwer es ihm auch fallen mochte. Tatsächlich ließ die erste Frage nicht lange auf sich warten. Nichts schweres und Yuuma dachte nur kurz nach und wollte sich dann direkt melden, aber er hatte ein kleines Problem: Würde er seine Hand heben, würde er sich fürchterlich auf die Nase legen. Das war nicht Sinn der Sache. Also wackelte er nur eine Weile mit den Beinen, bevor er einfach anfing zu sprechen, ohne großartig weiter zu warten, dass er aufgerufen wurde. “Geschwindigkeit, Kraft, Körperbeherrschung, Beweglichkeit, Sprungkraft, Anpassungsfähigkeit – also wie man sich tarnen kann, und hm... Ausdauer ist wohl auch recht wichtig. Mehr fällt mir nicht ein.“ Er grinste breit und ließ seinen Beine vor und zurück baumeln, während er auch eine Rückmeldung seines Lehrers wartete. In diesem Moment war es ihm egal, dass er eigentlich nicht so viel von seinem Wissen preisgeben wollte; er wollte einfach nur möglichst bald mit seinen heiß geliebten praktischen Übungen beginnen. Er hörte bereits ganz leise die noch nicht ausgesprochenen Tadel des Akademieleiters, allerdings wurden diese Worte noch von seiner Vorfreude übertönt. Ein passender Vergleich hierfür wäre wäre das Piepsen einer Maus gegen das Starten eines Düsenjets. Dementsprechend gut gelaunt war der Junge auch jetzt noch, doch würde sich das vermutlich schon sehr bald ein wenig ändern.
 
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Inuzuka Lya

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Die junge Inuzuka genoss es immer, wenn jemand sie ansah, so wie der einzig andere Akademieschüler es tat, aber sie schlug zu, wenn es ihr zu weit ging. Wobei sie meistens nicht mal eine Faust ballen musste für diese Tat - so auch dieses Mal nicht. Noch während Yuuma sich vorstellte, hatte sich Pain bereits zwischen die beiden gestellt und seine Schnauze ragte Yuuma direkt ins Gesicht. Er fletschte seine weißen Reißer und präsentierte sein Gebiss, bereit den Kerl von seinen Händen zu reißen und ihm sein Gesicht zu zerkratzen, wenn es nötig war. "Pain, Lya", sagte sie knapp und deutete auf die betroffenen Personen, ehe er den Typen seinem Schicksal überließ. Wollte er ein entstelltes Gesicht haben und ein paar Wochen im Krankenhaus liegen, dann tapste er weiter wie ein geistesgestörter Akrobat, wenn nicht, dann schwang er sich ganz schnell auf seine Füße und nahm wieder Sicherheitsabstand ein. Angenervt wandte sich die junge Inuzuka ab, verschränkte abwehrend die Arme vor der (nicht übersehbaren) Brust und blickte den Lehrer an. Wieso war sie noch gleich herkommen? Um einem pubertären, kleinen Kind dabei zuzusehen wie es sie angaffte? Herzlichen Dank auch.
In der Zwischenzeit hatte die Lehrkraft mit dem theoretischen Teil des Unterrichts angefangen und ohne ihr auch nur eine Chance zu geben (gut, sie hätte eh geschwiegen) plapperte Mr. Notgeil drauf los. “Geschwindigkeit, Kraft, Körperbeherrschung, Beweglichkeit, Sprungkraft, Anpassungsfähigkeit – also wie man sich tarnen kann, und hm... Ausdauer ist wohl auch recht wichtig. Mehr fällt mir nicht ein.“ -"Intelligenz?", fragte Lya und sah ihn sowohl mitleidig als auch eine Spur angenervt und wütend aus. Ohne sich von dem Spanner abzuwenden fuhr sie fort: "Selbst ein noch so gut ausgestatteter Shinobi mit den besten Voraussetzungen erreicht nichts, wenn er dumm ist!", gab sie zu denken und Pain knurrte zustimmend in Yuumas Richtung. Solang er Abstand hielt konnte er sie anschauen so lange er wollte, Lya genoss jedwede Aufmerksamkeit - aber auch wenn ihr Rock noch so kurz war, ihr Intimbereich ging niemanden was an. Idiot!
 

Kenji

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Die Ansätze der Schüler waren gut und vor allem schnell geantwortet. Doch gut bedeutete nicht, dass es die Antwort war, die die Lehrkraft gerne gehört hätte. "Im Ansatz ist das alles richtig, aber mit fehlt definitiv die Summe des Ganzen hier." Einfach Singe aufzählen war vielleicht nicht die beste Lösung um zu Punkten, denn, genau so wie die Inuzuka es gesagt hatte, war auch die Intelligenz nicht unwichtig. Jedoch musste man sie auch zu nutzen wissen, besitzen alleine reichte nicht aus.
Mit der Hand eine runde, geschlossene, umfassende Bewegung gestikulierend ging es also weiter in der Erklärung Kenjis. "Dies sind ales äußerst wichtige Punkte auf die ein Shinobi sein Training konzentrieren sollte, ja. Aber. Aber, aber, aber. Viel wichtiger sind sie als Teile, Zahnräder im Getriebe der Reaktion. Ja, Reaktion. Man kann einen Gegner noch so sehr in purer Kraft oder Strategie übertrumpfen, er wird immer noch den Sieg davontragen, wenn man nicht schnell genug und gleichzeitig richtig agieren kann auf die Ereignisse." Fast nebensächlich, und für ein etwas fauleres Auge schon kaum noch wahr zu nehmen, sprangen die Finger des Lehrers in scheller Folge zu verschiedenen Formen. "Und genau diese Reaktion wollen wir ein bisschen auf die Probe stellen." Diese Worte untermalte er mit einem mehr als nur rapide aufziehenden Geschwader an Nebelbänken die dick genug waren um sofort jegliche Sicht zu blockieren und außerdem einem Schritt nach hinten, der aus dem Akademieleiter im feinen Kimono eine körperlose Stimme im Grauen machte.

"Ich habe hier eine nicht zu unterschätzende Menge an Softbällen. Der Platz ist abgesperrt und über den Zaun steigen ist nicht erlaubt." erklärte seine Stimme, wobei es fast so klang als käme sie bei jedem Wort aus einer anderen Richtung. "Pro Treffer wird die entsprechende Person eine Stunde nachsitzen, wer am Ende der Zeit ohne Treffer ist bekommt frei. Ab jetzt." Ein allgegenwärtiger Pfiff läutete den Start noch einmal unmissverständlich ein, dann flog der erste Ball schon über den Sportplatz.
 
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Kajiya Kei

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Irgendwie schien das Mädchen ihn nicht sonderlich zu mögen... diese Lya. Auch ihr tierischer Begleiter war alles andere als entzückt über sein Auftreten, sodass es wirklich ein Segen war, dass er sich zum Leiter der Akademie gedreht hatte, wenn auch nur um seine Frage zu beantworten. Als er jedoch hörte, dass sie nur ansatzweise richtig war, machte sich in ihm eine unangenehme Gefühlsmischung breit. Einerseits war er froh, denn oftmals war er nicht mal dazu in der Lage Fragen auch nur im Ansatz zu beantworten, andererseits bedeutete dies, dass der werte Herr Lehrer ihnen die richtige Antwort noch ausführlich mitteilen würde. Eine wirklich nervige Angelegenheit. Die Blicke Lyas in seinem Rücken und ihre Antwort ignorierte er dabei allerdings vollkommen, viel zu groß war die Ungeduld und Vorfreude, als dass er sich jetzt noch um „so etwas“ kümmern konnte. Gleichzeitig musste er sich nämlich auch noch bemühen, Kenji richtig zuzuhören, was nicht gerade einfach war, bis er ein kleines aber enorm wichtiges Schlüsselwort erwähnte: Reaktion. Plötzlich war Yuuma hellwach und seine Augen funkelten, als er weiter zuhörte. Reaktion, das war es worauf sein Taijutsu-Stil aufbaute. Seine Reaktionen auf die Angriffe des Gegners waren es, die diese zur Verzweiflung bringen sollten. Durch den Einsatz diesen Wortes, hatte er Yuuma nun voll und ganz auf seiner Seite. Plötzlich formte er Fingerzeichen und seine Worte waren der eindeutige Startschuss für den praktischen Teil. Doch dann geschah etwas unerwartetes. Dichter Nebel zog auf und schien alles um den Jungen herum zu verschlingen. Es war nahezu unmöglich etwas in dieser Suppe erkennen zu können, was ein wenig schade war. Gleichzeitig aber auch zu seinem Vorteil. Denn hätte man ihn sehen können, hätte er sich wieder schwächer zeigen müssen, als er es eigentlich war. Da ihn nun jedoch vermutlich niemand mehr erkannte, konnte er sein volles Potenzial entfalten.
Ein Ausweichtraining? Jaa... JA!, das und kaum etwas anderes konnte er mehr denken, als Kenji bekannt gab, was den Akademieschülern gleich blühen würde. Einfach herrlich. Doch als der erste Ball flog und ihn nur knapp verfehlte, bevor er überhaupt registriert hatte, dass dort ein Ball kam, machte er sich ein wenig Gedanken. Er musste dringend etwas an seiner Position ändern. Er ließ sich nach hinten fallen, fing sich jedoch mit den Füßen auf und prompt stand Yuuma wieder aufrecht da. Schnell versuchte er ein wenig Abstand zu seiner Ausgangsposition bekommen und machte sich dabei so klein wie möglich. Derweil zischten immer wieder Bälle dicht an ihm vorbei und er bekam fast das Gefühl, dass nur er so bombardiert wurde. Als allerdings ein Ball aus einer ganz anderen Richtung auf ihn zu kullerte, war klar dass auch an anderen Orten scharf geschossen wurde. Der Ball jedoch brachte ihn auf eine nette Idee. Er schnappte ihn sich und nahm ihn fest in die rechte Hand und wartete einen Moment. Als dann schließlich wieder ein Ball kam, warf er seinen in die Richtung, aus der er gekommen war. Natürlich traf er den Ball nicht und bekam ihn stattdessen voll gegen die Schulter, aber ein Versuch war es wert gewesen. Und vielleicht hatte er gerade dafür gesorgt, dass er eine Stunde zusammen mit dem Lehrer nachsitzen durfte. Oder er hatte einen Mitschüler ganz tief in die Scheiße geritten. Andererseits, bei der süßen Lya wäre ihm das auch nur recht. Aber woher wollte Kenji eigentlich wissen wer getroffen worden war? Wirklich sehr seltsam. Aber darum konnte er sich jetzt keine Gedanken mehr machen, denn inzwischen flogen immer mehr Bälle durch den Nebel auf ihn zu und er hatte immer mehr Mühe ihnen auszuweichen. Trotzdem, es machte ihm Spaß. Es war einfach nur göttlich, diesen Geschossen nur um ein paar Millimeter ausweichen zu können. Eine herrliche Abwechslung zu diesen langweiligen Vorträgen, die er sich sonst immer anhören musste.
 
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Inuzuka Lya

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Reaktion, Intelligenz, war doch völlig egal, Hauptsache der Kerl hörte auf zu reden und sie konnte schnell wieder von hier abhauen. Allmählich hatte sie keine Lust mehr - ich meine, sie war immerhin schon über vier Minuten lang auf dem Platz! Erstaunlich lange für ihre Verhältnisse also. Und sie war hier mit einem lahmen Lehrer und einem Spanner... Murrend fügte sie sich dem Willen des Lehrers jedoch und ließ sich auf dessen lächerliche Ball-Übung ein. Dieses Spielchen hatte sie schon mal gespielt und sie konnte nicht behaupten schlecht darin zu sein. Im Gegenteil, ihre Reflexe waren ausgezeichnet, dessen war sie sich bewusst und diesen Vorteil nutzte sie auch aus. Dann wurde es allerdings sehr nebelig - und Lya konnte sich nicht mehr auf ihre ausgezeichneten Augen verlassen. Blieben ihr noch ein außergewöhnlich gutes Gehör und ihre pure Intuition. Die junge Inuzuka hatte noch nie ein Problem damit gehabt sich voll und ganz auf ihr Können zu verlassen, im Gegenteil, oft schlug sie damit auch über die Stränge, aber in diesem Fall war es positiv nicht zu verkrampfen und so wich sie den ersten paar Bällen stocken aus - gut, zugegeben, einer streifte sie, aber sie ignorierte diese Tatsache einfach. In Frustration überzugehen war nun auch keine Lösung... Wenigstens hatte die Inuzuka das unter Kontrolle - ihren Frust darüber, wenn sie verlor in Grenzen zu halten konnte man nicht als Problem einstufen.
Nach wenigen Minuten hatte sie sich etwa drei Fehlstunden eingeheimst - der Kerl ließ einem aber auch nichts anderes übrig - und war zu einem anderen Verfahren übergegangen. Shikyaku no Jutsu. Lyas Wirbelsäule krümmte sich und ihre Haltung wurde der Pains ähnlicher. Es war ihr Lieblingsjutsu und die Anwendung fiel immer noch unter den Begriff Taijutsu, also hatte sie wohl kaum etwas Verbotenes getan. Die nächste Zeit wich sie jedem Ball erfolgreich aus, hatte dabei zwar mehr von einem Tier, wirkte aber dennoch anmutig in ihren Bewegungen. "Sind wir bald mal fertig? Allmählich wird der Scheiß echt langweilig", rief sie in die Richtung, in der ihr Lehrer stehen musste und auch wenn es niemand sah, blitzten ihre roten Augen wütend auf. Sie war genervt, dieser Akademie-scheiß hing ihr echt zum Hals raus und das zeigte die Inuzuka auch mit aller ihr gegebenen Kraft. Pain bellte unterstützend und man hörte ein Knurren aus dem dichten Nebel dringen.
 

Kenji

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Die Übung sollte keine Stunden dauern, immerhin war das Schlagwort "Reaktion", und diese zu testen, dazu reichten wenige Minuten. Mit schnellen Schritten, gerade lange genug den Boden streifend um einen der Bälle kraftvoll durch die Luft schneiden zu lassen, huschte Kenji am Zaun innen um den Platz. Diese kamen als Reaktion auf einen winzigen Funken Chakra aus einer Gegenstandsversiegelung im Rollenformat, welche wiederum im weiten Kimonoärmel des Lehrer steckte. Fast übertönte der Wind die Schritte und Bewegungen der Schüler und das dumpfe Geräusch wenn sie von einem der ungefährlichen Bälle aus dem Hinterhalt getroffen wurden.
Man konnte zwar nichts sehen wenn man im Nebel steckte, aber von außen war es mit etwas Willen einfach zu schaffen, die Schüler zu beobachten, noch dazu wenn man Herr über die wabernden Wände aus Nichts war. Doch der Akademieleiter zählte nicht mit, wie viele Treffer wer kassierte, denn das war egal, der Vorwand war nur dazu da um eine besondere Motivation zu schaffen. Im Grunde konnte die Übung bereits beendet werden, aber wenn dann Sätze wie "Sind wir bald mal fertig? Allmählich wird der Scheiß echt langweilig." von den Schülern kamen, machte es um so mehr Spaß und Sinn, die Probe ein bisschen länger zu gestalten. Von dieser Situation eher erheitert als alles andere, begann Kenji also damit, während weitere Softbälle durch die kleine Zone flogen, die Ergebnisse zu überdenken. "Gut gehandelt, auch wenn man beiden einräumen muss, dass das nicht in jedem Fall so einfach geht. Zum einen ist die Körperbeherrschung nicht immer alleine ausreichend...", kurzer Gedankenstopp um etwa ein halbes Dutzend Geschosse in rapider Folge auf den Weg zu bringen, "... um eine angemessene Reaktion zu entwickeln. Ein unterstützendes Jutsu ein zu setzen ist schon flexibler, aber jedes Jutsu hat auch einen Nachteil, den man in Kauf nehmen muss, diese Abwägung ist bei einer Reaktion ebenfalls wichtig." Es war nur eine Kurze Bewertung der herausstechenden Dinge in dieser Übung, Schüler die auf dem Boden lagen oder blindlings Haken schlugen, die völlig überflüssig waren, kassierten ordentliche, rhetorische, Minuspunkte.
 
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Kajiya Kei

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Yuuma war ständig in Bewegung, obwohl er sich kaum von der Stelle bewegte. Die ganze Zeit duckte er sich unter Bällen hindurch, drehte sich aus deren Flugbahn, oder sprang über einige niedrig fliegende Bälle hinweg. Es war wirklich ein schönes Training und ganz nach seinem Geschmack, aber mit der Zeit spürte er, wie ihn langsam aber sicher die Kräfte verließen, denn obwohl das Training schon einige Zeit dauerte, gab Kenji immer noch von allen Seiten Vollgas und so war es auch nicht verwunderlich, dass es immer knapper wurde mit den Ausweichbewegungen und er schließlich getroffen wurde, einmal, zweimal, dreimal... Yuuma zählte nicht wie oft es ihn erwischte, sondern nahm diese Momente nur als Motivation dafür wieder ein wenig mehr Kohle in den Kessel zu schmeißen.
Schließlich schienen die Bälle tatsächlich ein bisschen weniger zu werden, als er plötzlich eine Stimme hörte. "Sind wir bald mal fertig? Allmählich wird der Scheiß echt langweilig." Fast wäre er stehen geblieben, als er diese Worte hörte, besann sich jedoch eines besseren und beschloss für sich, dass er mit diesem Mädchen fertig war. Wer Bewegung nicht mochte, der konnte ihm auch gestohlen bleiben. Figur hin oder her. Es war einfach eine Unverschämtheit, diese Übung so plötzlich abbrechen zu wollen. Zugegeben, er war schon ein wenig aus der Puste, aber es war zu schön um jetzt schon aufzuhören. So machte die Schule doch mal Spaß. Aber wenn dieses Gör es einfach nicht verstehen konnte... sollte sie sich doch vom Acker machen. So hingegen war sie nur ein Faktor, der dem jungen Mann die Nerven raubte und seine Konzentration störte. Noch dazu kam die Tatsache, dass die Menge Softbälle sich wieder erhöht zu haben schien, seit Lya herum gemeckert hatte. Aber das war ja auch logisch, denn wer so meckert, kann nur auf Widerstand stoßen und bricht sich die Nase. Bei dem Gedanken an das Mädchen mit einer krummen und mehrfach gebrochenen Nase entfloh ihm ein Kichern, doch als ihm fast im selben Moment ein Geschoss an den Hinterkopf flog und nur wenige ihn knapp verfehlten, fand er wieder zurück in die Wirklichkeit und konzentrierte sich wieder auf die Übung. Immerhin wollte er auch nicht den Rest seiner Schulzeit mit nachsitzen verbringen. Es sei denn es gab auch praktisches Nachsitzen, oder ein paar nette Mädchen würden sich zu ihm gesellen... das wäre wirklich ein angenehmes Nachsitzen. Aber irgendwie hatte er so eine Ahnung, dass dem nicht so sein würde. Also lieber weiter brav bewegen und den heran fliegenden Bällen ausweichen.
 
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Inuzuka Lya

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out: Hmpf, kaum was, worauf ich reagieren kann, sorry.

Blah, blah, blah. Er redete wieder. Lya hatte nichts gegen praktisches Training - nun gut, hatte sie doch, es war im momentan einfach viel zu anstrengend. Klar: Die junge Inuzuka musste dringend Energie loswerden, denn sie hatte eigentlich viel zu viel davon, aber nicht in so einem lahmen Ballspiel sondern in Form von Adrenalin - und dafür musste sie raus. Nicht nur aus der Akademie, sondern aus diesem Loch von Shirogakure. Furchtbar. Sie wollte raus in die Welt und nicht hier drin verrotten. Und nur aus diesem Grund zügelte sie ihre Zunge und verkniff sich einen dummen Kommentar. Stattdessen erwiderte sie stummen Protest, setzte sich gemeinsam mit Pain auf dem Schoß auf die Erde, ließ sich von den Softbällen treffen und trat in den Streik. Langweilig. Sie wollte lieber diesen komischen Kerl kalt machen und ihm mal zeigen was sie als Duo so drauf hatten. Ja, das wäre ein Spaß... wobei das sicherlich Ärger geben würde... also wie wäre es dann sich einfach irgendwen zu schnappen und zu verprügeln, nur um die angestauten Aggressionen rauszulassen? Nein, nicht Lyas Art... Während sie darüber nachdachte, wie sei am besten ihrem Drang nach Adrenalin nachgehen konnte, wurde sie von unzähligen Bällen getroffen - doch wenn die Dinger sie nicht in Lebensgefahr brachten, war ihr das völlig egal. Von den weichen Dingern würde sie nicht einmal blaue Flecken bekommen...
 

Kenji

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Und damit war es dann genug. Ein greller Pfiff setzte das Zeichen, welches die Übung beendete. So viel Spaß er auch hatte, die sonst so faul angehauchten Schüler mal ein wenig scheuchen zu können, so sehr war das Limit wohl erreicht, an dem es geradezu lachhaft wurde. Dem schrillen Geräusch folgend, verzogen sich die Wasserdampfwolken über dem Übungsgelände so unangemeldet wie sie gekommen waren.
Anders konnte Kenji nicht, das Bild war einfach zu herrlich, um nicht äußerst belustigt zu Lachen, während die Sicht aufklarte. Was sich darbot waren etwa eineinhalb Dutzend Schüler, die meisten zerschrammt, keuchend auf dem Boden liegend oder sich auf den eigenen Knien abstützend, viele von ihnen sahen gerade so als als hätten sie einen freiwilligen Kopfsprung in den Ascheplatz gemacht.
"Also dann. Klopft euch den Dreck aus allen Öffnungen und Ritzen wo er nicht hinein gehört", einige waren wirklich sehr schamlos zu Werke gegangen um den Treffern zu entgehen, "und dann alle mal hier versammeln für einen Abschluß." Während die ersten sehr zügig wieder Aufstellung vor ihm genommen hatten, brauchten andere sehr lange um sich ab zu klopfen, sich zu sammeln und ihren Platz zu erreichen, doch letztlich waren alle wieder beisammen. "Gut, dann kommt jetzt der wichtigste Teil der Übung." Wieder musste er leicht grinsen, es war immer schön die Selbsteinschätzung, oder besser die Selbstüberschätzung, der Schüler zu sehen und hören. "Nach der Reihe, jeder beschreibt einmal kurz umrissen, wie er sich selbst und seine Leistung bewerten oder Kritisieren würde. Seine Reaktion, wohl gemerkt, nicht wie oft oder selten er oder sie getroffen wurde."
 
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Kajiya Kei

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Weiterhin versuchte er nach Möglichkeit sämtlichen Bällen auszuweichen, aber mit der Zeit fiel es ihm wirklich immer schwerer. Er brauchte dringend eine Pause, das wusste er. Dennoch wollte er nicht einfach schlapp machen und von allem was kam getroffen werden. Also sammelte er seine letzten Reserven und wich weiterhin aus, obwohl er mehr und mehr Treffer kassierte. Dann, endlich, kam ein erlösender Pfiff, der Geschosshagel stoppte und der Nebel verzog sich. Der Junge ließ sich zurückfallen und landete auf seinem Hintern. Ein paar mal atmete er tief durch und sah sich dabei um. Scheinbar war er nicht der einzige, der am Ende seiner Kräfte war, denn auch seine Mitschüler sahen reichlich erschöpft aus. Nur ein Mädchen schien noch recht frisch zu sein und saß entspannt auf dem Boden. Neben ihr ein kleiner Hund... hatte sich diese Lya während der Übung etwa eifach auf den Boden gesetzt?! Yuuma hoffte dies, denn sonst hatte sie eine fast schon beängstigende Ausdauer. Andererseits sprachen die ganzen Bälle, die um sie herum lagen eine ganz eigene Sprache, die den Jungen erleichtert aufatmen ließen. Dennoch starrte er missmutig zu ihr herüber. Wie konnte man bei einer so tollen Übung nur einfach einen Sitzstreik machen? Das war... das war... einfach unglaublich! Jetzt war er sich zu hundert Prozent sicher, dass er mit dieser Person keine Sekunde länger verbringen wollte als nötig.
Schließlich wies ihr Sensei sie an sich ein wenig abzustauben und sich dann zu versammeln. Der Fumikazu blickte an sich hinab und entdeckte eigentlich recht wenig Staub. Nun, er hatte sich auch nicht ein einziges Mal auf den Boden geschmissen um auszuweichen, was bei anderen vielleicht nicht der Fall war. Doch um das nicht zu offensichtlich zu machen, klopfte er sich dennoch an einigen Stellen ab und klatschte sich ein paar mal auf die Wangen, fast um sich selbst aufzuwecken. Dann erhob er sich und klopfte auch nochmal sein Hinterteil ab, bevor er zu Kenji dackelte und auf weitere Anweisungen wartete. Bei den Worten des Mannes verzog Yuuma sein Gesicht, denn eine Selbsteinschätzung bedeutete, dass er lügen musste. Immerhin konnte er nicht zugeben, dass es ihm relativ leicht gefallen war den Bällen auszuweichen, zumindest am Anfang, und es ihm sogar Spaß gemacht hatte. Er musste sich so schwach wie möglich hinstellen und gleichzeitig überzeugend wirken. Da scheinbar keines der verstaubten Gesichter so gerne über das reden wollte, was sich dort im Nebel ereignet hatte, machte Yuuma den Anfang. Dann hätte er es zumindest hinter sich. “Also... Sensei... am Anfang war es ja noch relativ leicht, aber mir sind schnell die Kräfte ausgegangen und dann noch auf alle Seiten gleichzeitig zu achten war nicht sonderlich leicht. Ich habe versucht mein Bestes zu geben aber es scheint nicht wirklich gereicht zu haben. Dennoch, wenn ich bei Kräften bin ist meine Reaktion ganz okay finde ich.“ Ein verlegendes Grinsen lag auf seinem Gesicht, fast als wollte er sich für seine offensichtlich recht schmächtigen Leistungen entschuldigen. Innerlich jedoch war er ein wenig angefressen. Durch den Nebel hatte er sich erhofft, voll aus sich heraus gehen – und alles was er hatte geben zu können. Doch durch diese Selbstbewertung machte er sich selbst schon wieder unnötig schlecht. Nun ja, unnötig... er wusste warum er das tat und akzeptierte es. Immerhin war es einer der wesentlichen Grundzüge seines Taijutsu-Stils und wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt. Trotzdem gab es Momente, in denen er sich etwas anderes wünschte. Doch worauf er jetzt wirklich gespannt war, war der Report dieses komischen Mädchens. Würde auch sie lügen, oder das offensichtliche einfach aussprechen?
 
T

Tenchiro

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Es waren gut und gerne fünfundzwanzig Grad draußen als Tenchiro über den sonnigen Schulhof zu dem abgetrennten Trainingsbereich schritt, der den Schülern auf dem Akademiegelände zur Verfügung stand. Im hinteren Teil der Schule gelegen zeichnete sich das umzäunte Gelände vor allem durch mehrere festgetretene Flächen aus, die wie Narben aus dem sonst so grünem Gras herausstachen und auf denen sich seine Schüler heute messen würden.
Der Lehrer selbst mochte diese Unterrichtseinheiten, man musste nicht viel vorbereiten und die Schüler waren in der Regel erheblich motivierter zu Werke als in seinem Theorieunterricht. Mehr als einen groben Plan hatte sich Sensei Tenchiro nicht zurechtgelegt als er das Gelände aufschloss und für die ersten Schüler zugänglich machte, die ihn schon erwartet hatten. Kaum drinnen flitzten schon die Ersten schon zu den Kampfplätzen und hofften so gleich zu Beginn mitmachen zu dürfen.
Tenchiro dagegen ignorierte diesen Ungestüm und begann erst mal den Haufen zu überblicken.

„MmMh...sechs Stück, fehlen noch acht...“

Während sie Alle also auf den Rest der Klasse warteten ging er umher und sah sich ein wenig um, um zu sehen ob alles Trainingsgerät ordnungsgemäß verstaut worden war. Nicht dass er es heute gebraucht hätte aber als Lehrer brauchte man ja meistens etwas zu tun. Gekreische hinter seinem Rücken ließen ihn umherwirbeln und er sah dass sich zwei Schüler wohl nicht beherrschen konnten und schon unter dem Gejohle ihrer Klassenkameraden angefangen hatten sich zu prügeln. Innerhalb eines Augenblicks fielen Beide Streithähne mit Gejaule auf den Boden, sich den schmerzenden Kopf mit den Händen haltend.

„Ihr verletzt euch gefälligst nur unter meiner Aufsicht! Und die fängt erst an wenn wir komplett sind, verstanden?“

Mit kleinlautem Nicken und murrenden Geräuschen machten sich die Beiden davon und wurden vom Gekicher und Gelächter der Anderen begleitet, seufzend wandte sich Tenchiro seiner sinnbefreiten Bestandsaufnahme zu und begutachtete die Stapelung der Trainingspuppen.

„Tsk, Kinder...“

 
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Die Müdigkeit stand dem Jungen noch in den Knochen als er sich langsam und träge aus seinem Bett rollte. Er ließ sich auf den Boden fallen und rollt weiter, bis er an der Ecke seines Zimmers angelangt war. Mit verschlafen blinzelnden Augen drehte er den Kopf in Richtung Fenster. Ein seiner weniger klugen Ideen, wie er feststellen musste, denn in seiner Schlaftrunkenheit hatte Iori vergessen, dass sein Fenster an der Ostseite des Zimmers war und ihm die Morgensonne direkt in die Augen schien. Schnell wandte er sich von der Sonne ab und richtete sich in eine sitzende Position auf. Die Füße angewinkelt und mit dem Rücken an der Wand, nahm er sich endlich die Zeit seinen Wecker zu betrachten. Erst fünf, er war wieder fiel zu früh aufgestanden. Ich hätte gestern die Vorhänge vorziehen sollen, schalt sich der Akademieschüler selbst. Aber daran war wohl jetzt nichts mehr zu ändern und er musste damit vorlieb nehmen, nur kurz geschlafen zu haben. Er stapfte zu seinem Kleiderschrank und zog sich an die Glieder immer noch steif von Schlaf. Nachdem er seinen Schlafanzug für seine Alltagskleidung eingetauscht hatte, ging er an die Wand gegenüber seines Bettes um in den dort angebrachten Spiegel zu sehen. Mann ich sehe wirklich aus wie eine Leiche, dachte er im Spaß und begann sich die Zähen zu putzen. Nach zweimal Spülen tapste er dann die Stiege hinunter. Dabei musste er leise sein, da die Stiege knarrte und er einen Vater nicht wecken wollte. Als er unten angekommen war, ließ er sich in der Küche ein paar Cornflakes in eine Schüssel plumpsen, etwas Milch dazu und schon begann er, das Frühstück herunter zu schlingen. Nach der Beendigung seines Mahls, viel ihm ein, dass er heute ja auf den Trainingsplatz musste und vermutlich würde er dort wie immer im Nahkampf völlig versagen. Das war einfach nicht sein Ding, aber er hatte keine Wahl, wer besser werden wollte, musste leider auch durch dieses Training. Mit schnellem Schritt ging der Iori aus dem Haus und machte sich auf den Weg zu Trainingsplatz. Und auf dem Weg dorthin konnte er aber nicht anders als einmal bei einem Buchladen vorbei zu schauen, der zu seinem Erstaunen jetzt schon geöffnet hatte. Dort musste er eigentlich schon ein Buch kaufen, alleine wegen der freundlichen Dame, die dort an der Kasse stand. Sie war wirklich wunderschön und Iori nahm sich ein Buch aus dem Regal, welches anscheinend eine Art Liebesgeschichte war. Er ging zu Kasse und legte das Buch auf den Tresen und wollte gerade etwas sagen, als das Mädchen hinter dem Tisch ihn fragte „ Hey, bist wohl auch ein bisschen zu früh auf den Beinen?“ „Ja, bin durch die Sonne geweckt worden“ antwortete der Junge leise und schaute verlegen auf den Boden. Er war nicht gut in solchen Dingen, Iori war sich im Klaren, dass er mit Fremden nicht gut konnte, obwohl diese „Fremde“ ein verdammt hübsches Mädchen war. Er bezahlte und lief dann schnell aus dem Laden in Richtung des Platzes. Er war am Trainingsplatz angekommen schon in der Lage den Lärm zu hören, den seine Klassenkameraden verursachten. Und dann als sie in Sichtweite waren, sah er dann, dass sein Lehrer Tenchiro-sensei war. Nicht gerade sein Favorit, er hätte viel lieber mit der zuckersüßen Ayaka trainiert aber man konnte dran wohl auch nichts mehr ändern.Er konnte relativ rasch im Näherkommen erkennen, dass der Lehrer und alle andere Schüler schon da waren, hatte er wirklich so lange gebraucht, um hierher zu kommen, gut er hatte schon ein paar kleinere Umwege gemacht aber der Letzte zu sein, das kam ihm schon seltsam vor. „Morgen“ murmelte der Schüler, als er an seinem Lehrer vorbeiging und sich in die Meute einreihte. Er konnte die Stöße seiner Mitschüler spüren, war aber ganz schnell an einem andern Ort und war nur noch damit beschäftigt darüber nachzudenken wie er sein Wasserjutsu endlich perfektionieren konnte. Außerdem wusste er nicht, wie er sich für sein spätes Kommen rechtfertigen sollte, also beschloss er, es einfach bleiben zu lassen. Lass die Kinder spielen, dachte er sich, vielleicht haben sie dann endlich was andres im Kopf als mir in die Rippen zu laufen.
 
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Kawazoe Sakamoto

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[FONT=Verdana, sans-serif]Leicht grinsend betrat ein älterer Akademieschüler den hell erleuchteten Trainingsplatz. Während er die frische Brise, die seinen schwarzen Haare zerzauste, genoss, blickte er sich einmal gemütlich um. Dabei musste er feststellen, dass er wohl nicht der Erste war und es irgendetwas außergewöhnlich tolles geben musste, um dass sich die Anwesenden versammelt hatten. Fangen die etwa schon an? Ihr verletzt euch gefälligst nur unter meiner Aufsicht! Und die fängt erst an wenn wir komplett sind, verstanden?“
Damit war wohl alles geklärt. Den Kopf leicht schüttelnd begutachtete Sako die zwei am Boden liegenden Frühstarter. Bakas! Die lernen es wohl nie?! Man könnte meinen, nach all den Jahren in der Akademie, würden die Schüler zumindest kurz vor den langersehnten Geninprüfungen etwas heranwachsen aber die Realität sah wohl deutlich anders aus.
[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Warum muss man eigentlich immer so früh aufstehen? Um die Müdigkeit zu vertreiben, streckte sich Sakamoto etwas und warf dann ein Gähnen unterdrückend ein „Ohio.“ in die Runde. Danach lief er gemütlich zum nächsten Baum, um sich an diesem anzulehnen und sich vor der Sonne zu schützen. Für einen Augenblick genoss er dann einfach das schöne Wetter, sprich den erfrischenden Wind und die wohl äußerst angenehme Temperatur. Zwar war es im Schatten etwas kühl – vor allem im Vergleich zu seiner Heimat – aber für einen Kampf war das wohl einfach nur perfekt. Wobei der angehende Genin natürlich nicht wusste, ob heute ein spannender Trainingskampf zustande kam aber er hoffte es auf jeden Fall. Den es gab nichts besser, um den tristen Akademiealltag zu entkommen, als ein Sparring. [/FONT]
 
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Etwas riss Iori aus seinen Gedankenspielchen. Eine neue Person war auf den Platz getreten, ein Lehrer, nein es war ein Schüler, definitiv älter als er es war und sicher auch erfahrener. Er grüßte den Lehrer und die anderen Schüler knapp mit einem "Ohio" und machte sich dann auf zu einem der wenigen Bäume, welche den Trainingsplatz säumten. Mit einem scharfen Blick musterte er den Jungen, und als dieser sich im Schatten niedergelassen hatte, wusste der Akademieschüler, dass der Neuankömmling nicht für das Training gekommen war, sondern für ein interessantes Match. Na da kann er denk ich in dem Haufen hier länger warten. Ein zweiter Blick verriet ihm aber noch mehr über den Jungen, offensichtlich war er nicht an die Temperaturen gewöhnt die vorherrschten, denn er schien leichte Probleme mit ihnen zu haben und hatte einen etwas bissigen Gesichtsausdruck. Deshalb setzt er sich vermutlich in den Schatten, schoss es dem Jungen in den Kopf. Aber noch ne andere Frage, wieso interessiere ich mich überhaupt für so einen Mist ... Die Antwort darauf war nur stille in seinem Bewusstsein und er kehrte wieder in seine eigene Gedankenwelt zurück.
 
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Tenchiro

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Amüsiert beobachtete Tenchiro wie Iori beim Eintrudeln von der gesamten Klasse freundschaftlich in die Rippen geknufft wurde. Wirklich jeder schien einmal drankommen zu wollen, der Junge musste ja wirklich beliebt an der Akademie sein. Der hochgewachsene Lehrer wollte die Horde knuffender Kinder (die anscheinend gar nicht genug davon bekommen konnten) zur Ruhe rufen um mit dem Unterricht anzufangen als sich noch ein Zuspätkommer zu Ihnen gesellte.

„...mal wieder Sakamoto....der war doch bestimmt wieder vor dem Sport in der Kantine...“

Schon war seine gute Laune ein wenig gesunken, der Suna besuchte schon seit nahezu zwei Jahren seinen Sportunterricht und würde einen guten Kämpfer abgeben wenn er seinen Kopf öfter über Bücher als über Teller hängen würde. Tenchiro schnalzte mit der Zunge als der schwarzhaarige Junge kurz grüßte und die zwei Knallköpfe am Boden begutachtete, die nun zurück zum Rest krochen, und dann in aller Seelenruhe weiterging um sich an einen etwas abseits stehenden Baum zu lehnen, der dem Rand des Trainingsplatzes zusammen mit einigen Büschen etwas Leben einhauchte.
Tenchiro schaute dem Treiben eine Weile zu bis er seine Stimme erhob.

„Sakamoto! Aus deinem Mittagsschläfchen wird leider nichts!“

Der Sensei winkte den Akademieschüler mit einer Hand heran und zeigt auf den Boden vor Ihnen.

„Hier spielt die Musik!“

Unter dem Gekicher und Gelächter einiger Schüler durfte der Suna sich erheben und wieder anrücken, als der müde bis gelangweilt aussehende Schüler an ihm vorbeitrotten wollte griff ihm Tenchiro an die Schulter und hielt in bei sich fest.

„Nun mal nicht so schnell Herr Kawazoe...schließlich bist du Freiwilliger.“

Er platzierte den Akademieschüler an seiner Seite und blickte suchend über seine Klasse, wen sollte er bloß nehmen? Da fielen seine Augen auf Iori, der, wie durch Schicksal, gerade wieder geknufft wurde.

„Ja! Der Beliebteste wird wohl der Beste von Ihnen sein! Genau richtig um Sakamoto wall wachzurütteln!“

„Iori. Komm mal, ihr Beiden dürft der Klasse was zeigen!“

Er wartete ruhig bis der Kanaye vorgetreten war und schob dann den Suna ebenfalls ein Stückchen nach Vorne, so dass Beide in einem der ausgetretenen Kampfplätze standen.

„Ihr werdet kurz gegeneinander Antreten, der Rest beobachtet und analysiert was euch auffällt!“

 
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[FONT=Times New Roman, serif]Während der Junge noch verträumt und mit den Gedanken in einem seiner Bücher hing, wurde er noch einmal und dieses Mal deutlich heftiger auf die Schulter geknufft. Was ihn nicht weiter gestört hätte, aber dann konnte er plötzlich die Augen des Lehrers auf sich spüren und musste noch einmal die ganze Situation erfassen. Neben dem Lehrer stand ein Schüler, offensichtlich derjenige, der sich zuvor unter den Baum gelümmelt hatte.
Oh nein, wieder ein „Freiwilliger“
dachte und grinste in sich hinein Iori. Das es gerade Kawazoe erwischte hatte wunderte ihn nicht, aber was darauf folgte, war nicht, was er sich erwartet hatte. Tenchiro-sensei fixierte ihn kurz, fast als würde er abwägen ob Iori gut genug sei und sagte dann mit fester Stimme
[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Iori. Komm mal, ihr beiden dürft der Klasse was zeigen!“[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Der Schüler war davon zwar nicht begeistert aber wenn der Sensei ihm dieses Vertrauen entgegen brachte, konnte man ihn ja schlecht enttäuschen. Wieder erhob der Lehrer die Stimme und richtete seine Ansprache teilweise an die Kontrahenten und teilweise an den Rest der Klasse.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Ihr werdet kurz gegeneinander Antreten, der Rest beobachtet und analysiert, was euch auffällt!“ [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Jop so etwas hatte er geahnt, aber er wusste auch, dass sein Gegner im Gegensatz zu ihm oft in die Sportklassen ging und deshalb vermutlich einiges mehr auf dem Kasten hatte. Andererseits war der Junge im Theorieunterricht bei Weitem nicht so gut wie er. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Ach werd jetzt bloß nicht unvorsichtig, er ist eine harte Nuss und als solche musst du ihn auch behandeln.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Also was nun wohl oder übel hatte er nicht anderes übrig als sich mit dem älteren Schüler zu prügeln. Mit einer fließenden Bewegung streckte Iori seinen Fuß aus und zeichnete mit den Zehen einen Halbkreis in den Sand des Trainingsplatzes. In dessen Mitte positionierte er seinen rechten Fuß, den Linken, winkelte er an und bewegte ihn einige Zentimeter nach hinten. Die Linke mit der geöffneten Hand zum Gegner und die Rechte näher am Körper, wobei nur Zeige- und Mittelfinger dieser Hand ausgestreckt waren. Der ganz Vorgang dauerte nicht einmal eine halbe Sekunde, Iori war so gewöhnt an diese Haltung als würde er in ihr gehen und er war bereit, sobald der Lehrer ein Zeichen geben würde, konnte der Kampf beginnen.[/FONT]
 
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