Aktuelles

TSMGO - I. Akt: Vorhang auf!

A

Aburame Arachino

Guest
Was Kimihiro nicht erkannte war, dass Arachino wohl sehr wohl ein Loblied sang, jedoch keinesfalls auf sich selber sondern auf die Kraft, die seinem Clan innewohnt. Er hatte nie gesagt, das er selber irgendetwas tolles im Kampf könnte, er sprach nur von seinen Käfern.
Im Gegensatz zu Itoes glauben waren sie nämlich gar nicht so fragil wie sie bei seiner ersten Mission schienen. Denn war diese bei ihrer Überlegung nicht beachtete, war das die Anzahl der Käfer, die sie geröstet hatte zum einen sehr gering war, zum anderen sowohl der Aburame selber als auch seine Käfer noch unerfahren und untrainiert waren und nicht zuletzt hatte sie völlig ignoriert, dass sie die Käfer von hinten angegriffen hatte, da diese keinen tödlichen Angriff von ihren eigenen Verbündeten hatten. Selbst der erfahrenste Jounin würde bei einem unerwarteten Angriff von hinten Probleme haben.
Was er allerdings sehr Interessant fand, war Itoes Aussage zum Drohbrief. Ja, sie hatte da ganz Recht, wen man jemanden töten wollte, machte man das nicht mit Ankündigung. Daran hatte Chin noch gar nicht gedacht. „Hmmmm... ich finde Itoe hat gar nicht so unrecht....“ sagte er ruhig in die Gruppe. „Es stimmt schon, will ich jemanden nur umbringen, dann melde ich das nicht an...Hmmmm....“ Er legte sich flach auf den Baumstamm, auf den er saß, sein rechtes Bein stand angewinkelt auf dem Baumstamm, sein linkes hing an der Seite herunter und stellte Bodenkontakt her.
„Vielleicht sollten wir, wenn wir erst mal da sind, auch nachforschen, wer wohl davon profitieren würde, wenn Masao durch die Drohung eingeschüchtert worden wäre und sich verzogen hätte, um seinem Tod zu entkommen... Vielleicht ist ja jemand scharf auf seinen Job...“
Er dachte weiter nach... „Oder ganz Abwegig, es war geplant, das er sich an die Polizei wendet, weil Masao selber Leichen im Keller hat, die der Briefschreiber aufdecken will...“ Den letzten Satz murmelte er mehr, er war klar und deutlich von allen zu verstehen, aber es war klar zu erkennen, dass er in diesem Moment zu sich selber sprach. „Nah... da wäre zu weit her geholt...“
Mit einem Ruck setzte er sich auf. „Ich denke wir werden es schon rausfinden, wenn wir erst einmal vor Ort sind. Hier können wir nur spekulieren...“
 

Misumi Kimihiro

New Member
Beiträge
575
Größe
1,81 m
Das sollte es gewesen sein? Itoe stellte eine Frage, bekam eine Antwort, und… Schluss? Echt jetzt? Keine Einwände, Sticheleien, Kritik? Einfach so… gar nichts? Verlor das Mädel etwa seinen Schneid, oder war Kimihiro ein solcher Teamleiter, dass selbst Itoe einsah…
*Pfft, klar. Sei einfach froh, dass es das war.*
Wäre wohl besser so. Innerlich noch mit drei Fragezeichen im Gesicht und hochgezogenen Schultern schaute der echte Kimihiro lediglich etwas skeptisch, bevor er schnell noch einmal einen Blick in die Runde warf, um sich zu vergewissern, dass nicht nur Itoe, sondern niemand mehr etwas zu sagen hatte. Was tatsächlich so war. Merkwürdig.
Nun, wie dem auch sein mochte, keine Fragen bedeutete, oder besser ausschließlich, uhm… wenig aussagekräftige Kommentare von Käferjungs bedeuteten, dass es weitergehen konnte. So nickte Kimihiro einmal knapp, wandte sich zum Gehen und kündigte an:
„In Ordnung, falls es später noch fragen geben sollte, meldet euch einfach. Wir werden ja sowieso noch eine bis zwei Stunden unterwegs sein. Tempo bleibt beim Alten, sprich keine Eile, aber auch kein Sonntagsspaziergang. Dann mal weiter.“

Der Rest des Weges gestaltete sich glücklicherweise ebenso überraschend einfach. Es gab keinerlei großen Fragen oder Einwände, Itoe stichelte kaum, und selbst Junkos eisige Präsenz am Ende des kleinen Zugs verblasste zunehmend. Fühlte sich so etwa wachsendes Selbstvertrauen an? Die stete, wenn auch noch etwas schwächliche Hoffnung, dass doch alles gut gehen könnte, nicht obwohl, sondern weil er das Team leitete?
Sein wir einmal nicht so voreilig. Die Begrüßung hatte geklappt, yay, und das Teilen von spärlichen Informationen auch. Keine sonderlich spitzenmäßige Leistung. Doch andererseits: Wen kümmerte das im Moment eigentlich? Die eigentliche Aufgabe lag noch vor ihnen allen, und nur weil alle Teilnehmer erfolgreich zueinander gefunden hatten, hieß das noch nicht, dass sie auch gemeinsam erfolgreich die Mission bestehen könnten. Nicht, dass Junko überhaupt oder Itoe wenigstens in Kämpfen tatsächlich auf ein „gemeinsam“ angewiesen gewesen wären, aber an sich waren sie ja nicht umsonst ein Team. Wie ihre Zusammenarbeit am Ende jedoch funktionieren würde, wie gut sich eine übereifrige Schülerin, ein arroganter Entomologe, eine frostige Gewohnheitschefin, eine verspielte Prügeldame und ein eher zurückhaltender Boss wider Willen gemeinsam in die kunterbunte Welt des Theaters einfügen würden…
Nein, Kimihiro wollte gerade wirklich nicht daran denken. Da war es ihm sogar lieber, sich auf die Strapazen der Reise zu konzentrieren. Echt jetzt.

tbc: TSMGO – II. Akt: Nomen est omen
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben