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Vom Genin zum Chuunin - Tora 3.0

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Inuzuka Ara

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Shiro
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Konoha
Steckbrief
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Mal wieder ein Toraupdate, das so langsam mal dringend notwendig war... Nach dem Chuuninexamen bot es sich ja aber auch an. Ich habe wieder alte Teile recycled und überall dran herum gebastelt, darum habe ich den ganzen Steckbrief noch einmal neu gepostet!


Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Yamamoto
Vorname: Tora
Spitzname: Tora-chan & Hime
Geburtstag: 31. Januar
Größe: 1,73 Meter
Gewicht: 60 Kilogramm
Alter: 16 Jahre

Augenfarbe: Rot
Haarfarbe: Schwarz

Aussehen: Yamamoto Tora empfindet sich selbst als mehr oder weniger perfekt. Hier und da gibt es zwar schon einige kleinere Mängel, welche sie gern ausbessern würde, was sie übrigens auch sehr aktiv tut, aber dennoch sieht sie ihr Aussehen im Großen und Ganzen als perfekt an. Zweifelsohne ist sie ein sehr großgewachsenes Mädchen. Nicht nur viele Mädchen, sondern auch Jungen in ihrem Alter haben es schwer mit der Körpergröße der Yamamoto mithalten zu können. Dazu kommt noch, dass sie alles was kleiner ist als sie, als etwas minderwertig betrachtet, aber das weiß ja keiner, so lange sie es ihm nicht direkt ins Gesicht schreit. Seit kurzem hat die Yamamoto langes schwarzes Haar, welches ihr sogar bis in die Kniekehlen reicht. Sie liebt ihr Haar sehr, fand aber, dass es erneut an der Zeit für einen Imagewechsel war, weswegen ihre natürliche, braune Haarfarbe zunächst bereits einem dunklen Lilaton weichen musste und nun in ein düsteres Schwarz überging. Im richtigen Licht wirkt die dunkle Haarpracht oft aber noch rötlich bis lila schimmernd. Nichts desto trotz hat sie sehr langes, gesundes und vor allem bis in die Spitzen gepflegtes Haar, welches sie meist offen oder zu einem einfachen Zopf gebunden trägt. Hin und wieder macht sie sich auch mal ein paar ausgeflippte Frisuren, aber das kommt nur zu besonderen Anlässen vor. Sie mag es übrigens nicht besonders gern, wenn man ihr einfach an die Haare geht, aber das verhält sich allgemein so, wenn man sie ohne Erlaubnis anfasst.
Neben dem Haar gibt es aber noch andere Auffälligkeiten an der Yamamoto. Sie hat eine für ihr Alter recht reine Haut, welche auch nicht allzu blass, aber auch nicht grade braun ist. Man könnte sie fast schon als makellos bezeichnen, was sie allerdings nicht ganz ist, aber dazu später mehr. Ihre Figur ist sehr feminin, was auch mit dem Alter immer weiter zunimmt. Sie ist nicht besonders kräftig und hat auch durch das Training nicht viel Fett auf den Rippen, aber doch grade so genug, dass sie selbst es als schön empfindet. Muskulös kann man sie wirklich nicht nennen, dürr ist sie aber auch nicht. Um es kurz zu fassen: An den richtigen Stellen sitzen die richtigen Rundungen und davon nicht gerade wenig, was im Alter auch noch zuzunehmen scheint. Im Kontrast zu ihrem schwarzen Haar hat die junge Kunoichi leuchtend rote riesige Augen, welche schon fast irgendwie bedrohlich wirken. Dies liegt aber nicht daran, dass die Augen rot sind, sondern viel mehr an dem stets ausdruckslosen oder missbilligenden Blick, den das Mädchen im Gesicht trägt. Lächeln ist äußerst selten und bekommt nicht jeder zu sehen.
Das Gesicht der Yamamoto könnte man schon gut und gern als ansehnlich bezeichnen. Sie hat große, rote Augen, eine hübsche Stupsnase und recht volle Lippen, also ein Gesicht wie man es sich erträumt, zumindest empfindet sie dies so. Dadurch dass sie so groß ist, hat sie auch sehr lange Beine, welche sie auch gern in knapper Kleidung zur Geltung bringt. Um genau zu sein, könnte man eigentlich sagen, dass Tora ein wirklich schönes und fast schon perfekt aussehendes Mädchen ist, aber naja, nicht so ganz. Ihr Blick ist bedrohlich und eiskalt, außerdem wirkt sie allgemein durch ihre abwehrende und oft desinteressierte Haltung nicht besonders einladend auf andere. Wahrscheinlich ist dies der Grund dafür, dass ihre Schönheit nicht von jedem geschätzt wird. Sie ist eben irgendwie schon eine Art ganz besonderes Monster…

Besondere Merkmale: Das Mädchen selbst würde sich wohl an sich als besonders bezeichnen, wenn man sie nach Besonderheiten an ihrem Aussehen fragt, das ist allerdings etwas zu salopp gesagt. Tora hat viele kleine Macken und Eigenarten, welche man schon aus der Ferne sehr gut erkennen kann. Zuallererst kennen einige vielleicht schon Toras ehemals krankhafte Angewohnheit immer ihren Hals- und Nackenbereich zu bedecken. Man kannte sie oft mit dem wunderschönen langen Schal, welchen sie sogar bei Hitze und in geschlossenen Räumen nicht ablegte. Auch zum Schlafen griff sie auf Rollkragenschlafanzüge zurück… Es gab für sie kaum einen relevanten und nachvollziehbaren Grund ihren Schal abzulegen, aber warum sollte so eine Schönheit sich verstecken? Der Grund für diese kleine Macke ist eine lange Brandnarbe an ihrem Hals, welche sie sich als Kind zuzog. Da die Kinder der Yamamotofamilie schon sehr früh auf sich allein gestellt waren, musste Tora sehr jung schon für sich selbst kochen. Allerdings geschah ihr genau dabei ein unangenehmes Missgeschick, welches sie seither als diese unschöne Narbe begleitet. Narben sind etwas, was man allgemein ungern zeigt, aber grade Tora, welche ja immer perfekt wirken wollte, legt nun keinen Wert mehr darauf diese zu verbergen. Sie zeigt offen und vielleicht sogar ein bisschen herausfordernd ihren größten Makel und kann auch damit umgehen, wenn man sie darauf anspricht, so lang man nicht abfällig wird. Diese Narbe ist Teil der kleinen Dinge, welche sie als nicht perfekt hinstellen, aber das ist okay, denn viele Menschen in Soragakure wissen was ihrer Familie passiert ist. Und auch wenn diese Narbe schon wesentlich älter als die Brandkatastrophe ist, gibt es keinen Grund mehr sich dafür zu schämen. Sie ist nicht weniger perfekt dadurch! Deswegen muss sie sich nicht mehr vor der Welt verstecken! Es gibt nur wenige Menschen, denen Tora den wahren Hintergrund dieser Narbe mitteilen würde, aber es fragt sowieso nur selten jemand danach. Ein weiterer ständiger Begleiter, welcher besonders auffällig ist, ist eine Schriftrolle, welche das Mädchen um den Hals trägt. In dieser befindet sich ihre stärkste Waffe, vor der die Kunoichi nicht zurückschreckt sie für sich einzusetzen. Es ist ihr über alles geliebter Fächer, die wichtigste Waffe im Kampf mit dem Windelement und sie ist nicht grade ungeschickt im Umgang damit. Das schwarze Metall des düsteren Leidbringers ist sozusagen ihr kleiner Schatz und sie würde ihn niemals eintauschen!

Kleidung: Hübsche Damen sollten hübsch angezogen sein, aber auch nicht ihre Schönheit verbergen. Das perfekte Aussehen ist eine schwierige Gratwanderung, denn knappe Bekleidung kann schnell mal darin enden, dass man als nuttig dasteht. Das versucht Tora zu vermeiden, in dem sie sich zwar recht knapp kleidet und auf viel dicken oder langen Stoff verzichtet, aber nicht so viel von sich zeigt, dass man irgendetwas sehen könnte, was man nicht zu Gesicht bekommen soll. Sie zeigt doch recht gern was sie zu bieten hat, aber nicht zu viel davon. Tora liebt nach wie vor den typischen niedlichen Schulmädchenstil, auch mit Schleifchen oder Rüschen wenn es sein muss, Hauptsache es steht ihr und es kommt bei anderen gut an. Meist kombiniert sie eine langärmlige Bluse, mit einer Krawatte und einem knappen Rock. Dazu kommen noch Kniestrümpfe und Schuhe in denen man angenehm laufen kann und ihr Aussehen ist perfekt. Tora legt großen Wert darauf ihre Kleidung immer perfekt und faltenfrei anzulegen, jeder Knopf und jeder Reisverschluss ist genau so geschlossen, wie es sich gehört. Man kann eigentlich gar nicht sagen, dass sie viel Haut zeigt, da ihre Beine von den Socken versteckt werden und auch ihre Arme nur im Sommer nackt sind, aber das bedeutet nicht, dass man nicht alles darunter erkennen kann, denn die Kleidung kann ja ruhig enger anliegen, wenn man es sich erlauben kann. Tora ist sehr eitel, aber dies besonders wenn es um ihr eigenes Aussehen geht. Es ist allerdings nicht ganz sinnfrei, dass sie ihre Kleidung gern mal etwas knapper wählt, da sie findet, dass die Beinfreiheit in einem kurzen Rock etwas wirklich Wichtiges im Kampf ist. Tora ist nämlich nicht immer ganz so schnell unterwegs, weswegen sie sich durch störende Kleidung nicht verhindern lassen will. Dies ist ihr Kleidungsstil normalerweise. Sie mag durch diese Kleidung wie ein zuckersüßes Püppchen wirken, fast schon schade, dass sie dies nicht ist, oder?
Momentan macht die Yamamoto aber eine etwas abwechslungsreiche Phase durch, da sie ein Erlebnis zu verarbeiten hat, was sie stark geprägt hat. Tora befindet sich in einer Trauerphase, da sie Heimat und auch eine wichtige Person in ihrem Leben verloren hat und das geht auch nicht an ihrem Aussehen vorbei. Nicht nur die schwarzen Haare sind ein Überbleibsel der Trauerphase, sondern auch ihre Kleidung passte sich an. In ihrer momentanen Situation trägt sie zwar immer noch denselben Klamottenstil und die Kleidungsstücke, aber meist in dunklen Farben wie schwarz oder ein dunkles rot. Das lässt sie zwar noch ein bisschen kälter wirken, aber das ist dem Mädchen in ihrer Situation ziemlich egal.


Herkunft und Familie

Herkunft: Soragakure
Wohnort: Soragakure
Schon seitdem Tora denken kann, lebt sie mit ihrer Familie in ein und demselben Haus in Soragakure. Es ist nicht besonders groß und auch nicht mehr das Schönste, aber für Tora geht nichts über Heimatgefühl. Im Erdgeschoss dieses Hauses befindet sich ein Lebensmittelgeschäft, welches die Familie Yamamoto schon seit einigen Generationen führt und darüber befindet sich das Domizil der Familie. Der Unterschied zwischen diesen beiden Stockwerken war immer wie Tag und Nacht. Der Laden war modern und fast schon prunkvoll eingerichtet, während man in der Wohnung der knallharten Realität ins Auge blickte. Die Kinder der Yamamotofamilie hausten in einer alten, schon recht heruntergekommenen, klassischen Wohnung. Auch wenn sie schon sehr alt und nicht renoviert war, konnte man darin aber noch gut leben, da die Kinder es recht sauber hielten.
Nach einer familiären Katastrophe veränderte sich das Haus aber deutlich. Da ein Brandstifter das gesamte Gebäude in Flammen gesteckt hatte, muss nun das gesamte Haus grunderneuert werden, weswegen weder das Geschäft, noch die Wohnung momentan zu betreten sind.

Verwandte:


Vater, Yamamoto Yosuke 37 Jahre alt.
Auch Yosukes Geschichte begann in Soragakure, allerdings als Sohn eines recht unbekannten Handwerkers. Er erlernte das Handwerk bei seinem Vater und wurde ebenfalls in diesem Beruf tätig. Dabei lernte er auch seine zukünftige Frau Hina kennen, welche nicht nur streng und matriarchalisch, sondern auch eine recht ansehnliche Dame war. Gemeinsam bekamen sie drei Kinder, mit denen auch er nicht so zufrieden war. Dazu sollte man wissen, dass Yosuke in seinem Beruf nie viel zu Hause, sonder im ganzen Soraverbund tätig war. Sein ältester Sohn entwickelte sich zu einem Soziopathen, der das Haus nicht mehr freiwillig und auch nicht auf Drängen hin verlassen wollte. Nach vielen Versuchen gab er den Jungen einfach auf und versuchte das Thema Außenwelt zu meiden, weswegen sie sich doch dann einigermaßen verstanden. Seine Tochter Tora war eine weitere Enttäuschung für den jungen Mann. Schon von klein auf ließ sich das Mädchen von ihm nur wenig sagen, einfach weil er ja sowieso nie da war, wie sie sagte. Mit weiblichen Wesen konnte er ohnehin nicht so gut umgehen und als sie dann in die Pubertät kam, gab er jegliche Erziehung auf und gab seiner Frau die Schuld daran, dass das Mädchen so verzogen war. Tora und ihr Vater sprachen seither nur sehr selten miteinander, bis der Hausbrand ihre Situation veränderte. Der Vater war wieder öfter zu Hause und kümmerte sich darum, dass das Haus bald wieder stehen würde, weswegen er auch wieder mehr daheim zu sagen hatte und auch Tora sich mit ihm auseinandersetzte. Natürlich sind die beiden sehr distanziert und Tora nennt ihn noch immer nicht Vater, aber es ist immerhin eine Steigerung zu der vorherigen Situation. Nach dem Brand hat er sich nicht sonderlich verändert. Zwar verlor er ein Auge bei der Flucht aus dem Haus, doch ist er immer noch derselbe rabiate Proll mit einem leichten Hang zum Alkoholismus… Vor allem da seine Frau nun ein wenig neben der Spur zu sein scheint…


Mutter, Yamamoto Hina 36 Jahre alt.
Die einst hübsche Frau war angesehen in ihrem Heimatdorf, in dem sie seit ihrer Kindheit am selben Ort lebte und arbeitete. Hina war eine absolut perfekte Powerfrau, so sahen sie zumindest die Bewohner des Dorfes. Sie war das immer lächelnde Aushängeschild des Yamamotogeschäfts. Von ihrer Familie erbte sie einst das Geschäft, welches schon seit Generationen in den Händen dieser lag und lang erfolgreich und gewinnbringend geführt wurde. In ihrem Leben hat Hina aber einige Rückschläge verkraften müssen, die nicht ganz ihrer Lebensphilosophie entsprachen…
Zunächst traf sie einen Mann, einen guten Mann, welcher ihr auch ihr Leben lang treu bleiben würde, auch wenn er ein wenig trottelig war. Mit ihm zusammen bekam sie drei Kinder. Der Erste war ein Sohn, schon immer etwas soziophobisch und anhänglich. Da aber Hina nicht viel Zeit für Kindererziehung hatte, ließ sie ihn oft allein, bis er irgendwann das Haus nicht mehr verließ. Man fragte nach ihm und sie entschuldigte ihn immer mit einer Krankheit, wegen der er die Wohnung nicht verlassen durfte. Tatsächlich sah sie ihn irgendwann nicht mehr als ihren Sohn an… Ihm folgte eine Tochter. Man sollte wissen, dass in Hinas Familie, der Yamamotofamilie, immer die Frau die Hosen an hat. Nicht umsonst nahm ihr Mann ihren Namen an und sie war Geschäftsführerin. So sollte es auch ihre Tochter Tora werden… Diese hatte aber andere Dinge im Kopf und wurde Kunoichi. Dabei war sie sogar so erfolgreich, dass sie den Chuunintitel erhielt und von ihrer Mutter schon lang nicht mehr aufgehalten werden konnte. Das dritte Kind nahm ihr die letzte Hoffnung, denn Kida war nicht wie erhofft ein Mädchen, sondern ein weinerlicher Junge. Sie gab es auf und beschloss den Laden einfach so lang weiterzuführen, wie sie konnte… Dies war aber nicht allzu lang, denn vor nicht allzu langer Zeit wurde das Geschäft Opfer eines Verbrechens. Ein Brandstifter setzte das ganze Gebäude in Flammen und forderte für die Familie nicht nur materielle, sondern auch viele andere Verluste…
Hina, bekannt als liebevolle, dauerlächelnde, junge Frau ist heute nur noch als entstellte Furie zu erkennen. Sie ist immer mies gelaunt und zeigt sich nur wenn nötig in der Öffentlichkeit. Offensichtlich steckt sie in tiefen Depressionen fest und schert sich nicht mehr um ihre Heimat und ihr Geschäft. Hina ist nach der Katastrophe eine ganz andere Frau…


Großer Bruder, Yamamoto Izaya verstorben mit 18 Jahren.
Izaya war Toras bester Freund und Bruder zugleich. Der 18-jährige junge Mann war genau wie sie ein kleiner Rebell. Er war es auch der Tora erklärte, wenn sie einen Willen hat, dann müsse sie diesen mit aller Kraft durchsetzen, denn Aufgabe wäre nur ein Zeichen von Schwäche. Ihr Bruder war für sie eigentlich das wirkliche richtige Elternteil. Wenn sie allein war oder es ihr schlecht ging, war er immer derjenige der sich um Tora kümmerte. Deswegen weiß er auch so gut wie alles über sie. Er unterstützte sie immer in jeder eigenen Entscheidung und lehrte sie somit aus ihren eigenen Fehlern zu lernen und Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen. Izaya lehrte sie Vieles, doch er war nicht nur als ihr Lehrer wichtig, sondern eben auch als Bruder. Denn auch kuscheln und umarmen waren, bis Tora ihren ersten Freund hatte, keine seltenen Gesten zwischen den beiden. Man sah Tora immer nur selten mit Menschen sonst wirklich liebevoll umgehen, abgesehen von Teysaru. Izaya selbst hatte trotz seiner großen körperlichen Kraft nie den Weg des Shinobis eingeschlagen. Warum er dies nicht wollte, war immer sein Geheimnis… Klar ist, dass Izaya sein Leben lang eine Soziophobie hatte, weswegen er, als er älter wurde, nicht einmal mehr das Haus verlassen konnte. Schon seit seiner Kindheit hatte er Probleme damit und da man ihn damit allein ließ, konnte ihm irgendwann gar niemand mehr helfen… Dies ist auch einer der Gründe dafür, dass Izaya an dem Tag starb, als seine Heimat in Brand gesteckt wurde. Tora ist sich ziemlich sicher, dass er sich hätte retten können, aber er versuchte es vielleicht nicht einmal und ließ auch niemanden zur Hilfe kommen…


Kleiner Bruder, Yamamoto Kida 10 Jahre alt.
Toras kleiner Bruder Kida ist mit seinen zehn Jahren ein erstaunlich weinerliches Baby. Er ist wirklich sehr anhänglich und immer auf Kontakt zu irgendwelchen anderen Menschen bedacht. Außerdem ist es nicht wirklich eine Kunst den kleinen zum Heulen zu bringen, denn er kann bei der kleinsten Kleinigkeit in Tränen ausbrechen. Bei den meisten Menschen löst er mit seiner kindlichen Niedlichkeit auch viel Mitleid aus, wovon er quasi lebt. Mittlerweile wird Kida aber zunehmend fähiger mit anderen Menschen ordentlich umzugehen. Schuld daran ist Toras fester Freund Teysaru, welchen der Kleine wirklich sehr liebgewonnen hat. Außerdem hat er sich auch wegen diesem vorgenommen Shinobi zu und somit mindestens genauso stark wie sie zu werden! Beim Brand ist ihm, genau wie seiner Schwester, absolut gar nichts passiert, wahrscheinlich auch gerade weil diese ihn als Allererstes mit aus dem Haus genommen hat. Dafür liebt er Tora wirklich sehr und würde seitdem alles für sie tun… Der Verlust seines großen Bruders nagt andererseits noch sehr an ihm, weswegen er dadurch noch sehr sensibel ist.


Familienhund, Udai Alter unbekannt…
Udai ist der Familienköter und warum er mit ‚sama’ bezeichnet wird, lässt sich leicht erklären. Der Familienhund war schon ausgewachsen als Izaya noch ein Kleinkind war, dennoch scheint der graue Straßenköter einfach nicht den Löffel abgeben zu wollen. Irgendwie hat Tora den großen grauen Hund recht lieb gewonnen. Trotzdem es immer heißt kleine Hunde würden älter werden als große, hat er sich ewig gehalten, der perfekte Gegenbeweis also. Allgemein macht Udai immer das was man nicht von ihm erwartet. Von so einem alten Köter würde man sicher denken er wäre klapprig und unerzogen, allerdings macht Udai immer das was er soll, nämlich den Laden bewachen und das noch mit all seiner Kraft. Für viele Kinder der Besucher des Ladens ist er auch eine Art Teddybär und lässt Vieles mit sich machen… Auch wenn sein Bellen mittlerweile etwas heiserer klingt als in jungen Jahren, ist er dennoch eine nicht zu unterschätzende Gefahr und er hat es tatsächlich geschafft Tora ans Herz zu wachsen, also hat er doch ein großes Lob verdient. Beim Feuer im Haus der Familie war Udai derjenige, der die Familie mitten in der Nacht rettete, allein dadurch, dass der sonst so ruhige alte Hund sich durch lautstarkes Bellen bemerkbar machte…

Bekannte & Freunde:


Beste Freundin, Ikari Yukiko
Freunde? Ob das wohl das richtige Wort für die beiden Kunoichi ist? Naja, sie hatten sicher ihre Höhen und Tiefen, aber mittlerweile kommen sie sogar miteinander aus ohne sich ständig zu beschimpfen. Normalerweise tritt Tora jedem Menschen so gegenüber als könnte sie ihn absolut nicht leiden, aber bei Yukiko scheint sich doch ein recht guter Kern in der Yamamoto zu zeigen, oder? Irgendwie mag sie das Mädchen ja schon, aber das gibt sie ja natürlich niemals zu, viel zu weichlich! Gegenüber der Ikari ist Tora sogar erstaunlich ehrlich. Sie hat ihrer einzigen Freundin sogar ihre noch immer recht peinliche Beziehung zu Teysaru eingestanden. Dass sie zusammen das Examen gemeistert haben, hat die Mädchen sicher noch mehr zusammengeschweißt, aber ob das Schicksal die Damen noch oft zueinander führen wird, ist fraglich.


Befreundeter Shinobi, Ryuugu Jun
Nun, so gut kennen sich Jun und Tora eigentlich nicht, aber sie haben sich schon des Öfteren gesehen. Deswegen ist er hier wohl einer Erwähnung wert. Was Tora von ihm hält ist schwer zu sagen. Mal so, mal so. Als sie sich das erste Mal trafen und er die glorreiche Idee hatte das Schiff auf denen sie sich befinden würden anzuzünden, war Tora nicht ganz so begeistert und hielt ihn für einen Vollidioten. Auf einer weiteren Mission hatte er sich jedoch gemausert. Er hatte sich scheinbar viel Mühe gegeben, ob aus Angst oder Respekt ist schwer zu sagen, denn die beiden stachelten sich ja immer wieder gegenseitig und bissig an. Am Ende der Mission zeigte der Junge eine komische Seite von sich, die Tora bis jetzt nicht ganz versteht. Da er ihre Narbe gesehen hat bevor sie damit normal umging, ist er ihr zwar näher als die meisten, aber da er es nie wagte etwas Falsches darüber zu sagen, hat sie das, zumindest von ihrer Seite aus, nur auf eine merkwürdige Art verbunden. Auf dem Chuuninexamen hatten sie eine eher unangenehme Begegnung, da die Yamamoto ihn zurücklassen musste. Ob er ihr das übel nimmt, ist fraglich, aber sie selbst empfindet diesen Umstand fast schon verräterisch…


Die große Liebe, Yotuishe Teysaru
Nicht erst seit gestern ist Tora mit diesem Jungen verbunden. Dies allerdings nicht nur dadurch, dass sie gemeinsam Missionen bestritten haben, sondern auch, weil der trottelige Yotuishe Toras Herz gestohlen hat. Natürlich klingt es für jeden der Tora kennt erstmal abwegig, dass sie ein Herz hat, aber davon sogar wahrscheinlich mehr als erwartet. Böse Zungen behaupten, dass die eiskalte Prinzessin den großen jungen Mann nur für sich ausnutzt, aber ihre Beziehung beruht tatsächlich auf Gegenseitigkeit. Es ist so, dass auch wenn es oft so wirken mag, als hätte die Kunoichi die Hosen an, ist es doch erstaunlich oft genau andersherum. Immerhin hat ja er sie um den Finger gewickelt und gar nicht andersherum. Der junge Mann hat sich nicht etwa von Tora sagen lassen, dass sie nun ein Paar wären, sondern sich geholt, was er haben wollte. Für sie hat er eine besondere Bedeutung, nicht nur weil er so gut wie immer an ihrer Seite ist. Er hat ihr auch Vieles beigebracht und sie wahrhaft zu einem besseren Menschen gemacht, auch wenn ihm das sicher gar nicht so klar ist. Der junge Mann ist ein typischer Held und kitzelt in Tora tatsächlich ein unscheinbares und nicht ganz so perfektes Mädchen heraus, aber dazu ist er ja auch da… Und obwohl sie immer öfter getrennte Wege gehen, einfach weil sie immer erwachsener werden, finden sie doch immer wieder zusammen.


Persönlichkeit

Interessen: Es ist kein Geheimnis dass Tora ein sehr intelligentes und raffiniertes Mädchen ist. Dementsprechend hat sie auch mehr oder weniger anspruchsvolle Hobbys. Neben ihrer Zuneigung zur Natur und deren Lebewesen gibt es noch viele andere Dinge die ihr am Herzen liegen. Tora ist ein richtiger Fan von Musik und Tanz. Sie hört für ihr Leben gern laute Popmusik und immer mal auch etwas Rock. Dazu singt und tanzt sie sogar oftmals wenn sie allein ist. Immer auf dem neusten Stand der Trends und perfekt informiert könnte Tora fast mit ihrem Hobby Musik protzen. Passend dazu ist sie auch rund um die Uhr mit verschiedenen Ohrwürmern ausgestattet, auch wenn sie dies oftmals selbst nervt. Dennoch hat auch dies seine Reize. Immer einen passenden Songtext für jede passende Situation parat zu haben, ist doch auch ganz amüsant. Passend zu diesem mehr oder weniger kulturellen Hobby, hat sie noch einige andere intellektuelle Hobbys.
Sie liest für ihr Leben gern kitschige Romane. Nicht etwa, weil sie davor sitzt und heult, sondern weil das für sie eine Art Komödie ist. Natürlich liest sie auch sehr gern Gedichte oder andere alte poetische Werke, schließlich muss sie sich ja auch immer weiterbilden. Was Gedichte angeht, macht sie sich auch nicht schlecht darin diese zu schreiben. Die japanische Gedichtform Haiku hat es ihr dabei besonders angetan. Um ihre Mutter zu ärgern verwendet sie des Öfteren Haiku welche ihr spontan passend zum Thema durch den Kopf schießen. Auch wenn sie sehr gern liest und auch sehr viel, sind es nur diese beiden bestimmten Formen die sie gern liest. Mit Krimis oder dergleichen kann sie nicht viel anfangen.
Wie vorhin bereits angerissen, ist Tora ein richtiger Naturfan. Sie ist sehr gern draußen, auch wenn es in Soragakure kaum wirklich schöne Gebiete gibt, verbringt sie ihre Zeit mir einem netten Buch an der Frischluft. Auch Tiere mag sie sehr gern. Ihr liebstes Tier ist der alte Köter ihrer Familie Udai-sama. Er ist sehr zutraulich zu Menschen die er auch kennt und auch wenn er nur noch schwach sieht, kann er gut von böse wunderbar unterscheiden. Einen solch coolen Hund hat eben nicht jeder! Aufgrund ihrer Naturverbundenheit ist sie teilweise etwas Öko. Sie isst nur selten Fleisch und dann auch nur da sie die wichtigen Proteine benötigt. Besonders etwas extremere Wetterbedingungen reizen die Kunoichi. Durch ihre geliebten Elemente Wind und Blitz kommt ihr jedes Unwetter gelegen, auch bei Regen und Sturm fürchtet sie nicht, sondern genießt es viel eher.
Aber Tora empfindet nicht nur Tiere als interessant, nein auch Menschen haben ihre Reize. Im Laufe ihres Lebens hat die Kunoichi viele Personen kennengelernt und ebenfalls gelernt wie sie mit wem umzugehen hat. Es gibt Personen die ihr viel bedeuten und für die sie sich sogar selbst mal in die Scheiße reiten würde… Die wichtigste Person für sie ist und bleibt ihr Freund Teysaru für den sie fast alles tun würde. Wenn ihr jemand am Herzen liegt, dann kann man ihre Loyalität schon schätzen. Menschen mit denen sie sympathisiert, bekommen dies zwar selten so direkt zu spüren, wie diejenigen die sie nicht mag, aber mit diesen unterhält sie sich auf einer ganz anderen Ebene. Oft ist sie sogar auf eine sarkastische Art und Weise recht humorvoll und lässt sich auf Gespräche richtig ein. Dabei mag sie besonders Auseinandersetzungen wenn beide Parteien nicht einer Meinung sind, denn daraus schöpft sie nur noch mehr Wissen. Wenn sie Unrecht hat, ist sie sogar oft bereit sich einfach geschlagen zu geben. Trotz alle dem sind Sarkasmus und Ironie sozusagen ihre Lieblingsworte. Allerdings steht sie auch sehr gern im Mittelpunkt und ist empfindsam für so manches nette Wort. Jede Frau ist für ein Kompliment zu haben, nicht wahr? Sollten Probleme nicht auf der Basis von Worten zu klären sein, so kommen wir zu einem weiteren Punkt den Tora sehr gern mag… Kämpfen. Sie kämpft äußerst gern, aber wenn dann geht sie nie voreilig vor, sondern alles ist genauestens Durchdacht. In ihrer perfekten Ordnung eben…

Abneigungen: Was Tora am wenigsten interessiert ist wohl das, was den meisten Menschen über alles geht… Familie, Familiengefühl, Zusammenhalt, Blutsverwandtschaft. Alles großer Müll in den Augen von Tora. Die Menschen in ihrer Familie, bis auf den großen Bruder Izaya, sind für sie nichts anderes als Menschen, Menschen wie jeder andere auch. Nur haben sie noch einen Minuspunkt dazu, sie haben Tora im Laufe ihres Lebens oftmals enttäuscht und verletzt. Lange rächte sie sich mit fiesen Aussagen oder Tücken an diesen. Besonders mit ihrer Mutter kam sie noch nie zurecht. Auch wenn es ihr auf der einen Seite einen Heidenspaß macht ihre Mutter zu schikanieren, ist es auf der anderen Seite ein echt mieses Gefühl zu wissen dass die eigene Mutter sich nur für ihr Kind interessiert, wenn dieses sich vorbildlich und perfekt benimmt… Da sie die wichtigste Person für sie in ihrer Familie verloren hat, versucht sie nun allgemein ihren Familienmitgliedern so gut es geht aus den Weg zu gehen oder Streit mit ihnen zu vermeiden. Vor allem gerade ihrer Mutter geht sie aus dem Weg, weil sie die auffälligen Veränderungen nicht mit ansehen möchte.
Da Tora durch ihre Familienverhältnisse verdammt viel Zeit in einem Einkaufsgeschäft verbracht hat, fühlt sie sich meist an solchen Orten unwohl. Schon allein auf Kaufhausmusik oder sowas reagiert sie echt angespannt und genervt. Sie geht nicht besonders gern einkaufen und versucht dies auch so lang wie möglich heraus zu zögern. Noch schwieriger fällt ihr dies, seitdem sie nicht mehr im familieneigenen Geschäft einkaufen kann. Ein weiterer Fakt warum sie einkaufen nicht mag, sind die vielen Menschen die man dort antrifft. Tora mag keine Menschenmassen da sie sich dort immer eingezwängt und unterdrückt fühlt. Da jeder Mensch im gerne mal im Mittelpunkt steht und Tora sowieso aufgrund ihrer Vergangenheit, machen ihr Menschenmassen besonders große Angst. In Momenten wo so viele Menschen um sie herum wuseln, fühlt sie sich total erdrückt und kriegt Panik, wenn sie es nicht mehr schafft das Gefühl zu unterdrücken. Deswegen versucht sie sowas so gut wie möglich zu vermeiden.
Ihre eigene Ordnung spielt in ihrem Leben eine ganz wichtige und besondere Rolle. Bei Tora ist immer alles genauestens geplant und durchdacht, genau wie ihre Kleidung und in ihrer Gegend alles immer genau perfekt und steril aussehen muss. Wenn jemand in ihrer Gegend absichtlich Unordnung verursacht, reagiert sie sehr gereizt, frech und rastet auch schnell mal aus. Dementsprechend schlägt sie dann über die Strenge… Da Tora es nicht mag unter zu vielen Menschen zu sein, und dies beginnt schon ab einer Masse von über fünf Leuten, reagiert sie auch da immer etwas merkwürdig. Wenn mehr als fünf Personen um sie herum sind, verliert sie die für sie so wichtige Übersicht, bekommt nicht mehr alles mit und wird dann nervös.
Umso wütender reagiert Tora wenn sie dann jemanden Lachen hört. Wenn sie Gelächter hört, bezieht sie dies im ersten Moment sofort auf sich. Jemand wagt es über sie zu lachen? Das kann ins Auge gehen, denn dann reagiert sie total aggressiv und wenn sie panisch ist richtig zickig. Menschen sind ihr sowieso nach wie vor ein Rätsel. Sie mag es nicht wenn Menschen ihr nahe kommen und sie lässt nur sehr wenige Personen an sich heran. Wenn ihr jemand wichtig ist, dann kann sie auch mit Gelächter oder Kritik umgehen, aber sonst kann sie da schnell bissig werden. Die Kunoichi hasst es förmlich bevormundet zu werden und als Chuunin hat sie sich schon ein wenig Respekt verdient, weswegen sie gern mal aus der Haut fährt, wenn man ihr diesen nicht entgegen bringt.
Noch zwei wichtige Sachen sollten erwähnt werden, wenn es um die Veränderungen in Toras Leben geht. Schon als Kind hat sie böse Erfahrungen mit dem Feuer gemacht und eine Narbe davongetragen, doch nun wo sie älter ist, hat sie da noch ein schrecklicheres Erlebnis hinter sich. Feuer gehörte schon lang zu den größten Ängsten von Tora, dies hat sich nun noch gesteigert. Auf Konfrontationen mit dem Element im Kampf reagiert sie äußerst aggressiv, was sich zwar darin, dass sie ziemlich übervorsichtig, aber gern auch mal sehr persönlich angreifend wird und eine viel zu scharfe Zunge zeigt… Die zweite wichtige Sache sind Bluterben… Tora ist ein klein wenig eifersüchtig auf Menschen mit Bluterben, weil sie nie das Glück hatte eines zu haben und mit ihrem Chuuninrang wird es wohl auch immer unwahrscheinlicher, dass sie auf ein unentdecktes Stoßen wird. Wie man weiß, streut Neid viel Wut und die Yamamoto kann oft gar nicht anders, als bissig auf solch besondere Talente zu reagieren…


Mag: Obst & Gemüse, Romane, Popmusik, Komplimente, Streitgespräche, Aufmerksamkeit, taktischer Kampf, Natur, Tiere, Sarkasmus, Poesie, Tanz, Teysaru, Fuuton, Gewitter, Raiton, Unwetter
Hasst: Familie, Einkaufen, Menschenmassen, Unordnung, Gelächter, Kritik, Feuer, Kinder, Besserwisser, Schnee, Puppen, Naivität, Respektlosigkeit, Bluterben

Auftreten: Der erste Eindruck entsteht in den ersten sieben Sekunden, nach dem man auf einen Menschen das erste Mal getroffen ist. Dieser Eindruck ist stark und kann manchmal ewig lang anhalten, da er prägend ist. Gerade die junge Yamamoto ist ein gutes Beispiel dafür wie viel ein Auftritt über einen Menschen sagen kann. Vor einem steht eine hübsche junge Frau gehüllt in schwarze Kleider und mit langem, pechschwarzem Haar. Dazu fangen einen quasi die leuchtend roten Augen ein und ziehen den Blick auf ihr feminines Gesicht, welches einen fast immer gleichen Ausdruck hat. Wenn man ihr als Fremder begegnet, so hat man einen sehr monotonen, nichtssagenden Ausdruck vor sich. Als Feind kann man ihr direkt vom Gesicht ablesen, was sie von einem hält, da ist sie nicht sonderlich schmeichelhaft und als Freund kann man den vollen Lippen sogar schon mal ein warmes Lächeln abgewinnen. Tora kann ihre Mimik eigentlich sogar erstaunlich gut steuern. Natürlich könnte sie jederzeit fröhlich, traurig oder gar skeptisch blicken, aber das tut sie nur, wenn sie es für nötig hält, denn sie verstellt sich gern mal so wie es passt. Aber auch ihre Haltung sagt recht viel über sie aus und auch damit kann sie herumspielen, wie sie es gerade braucht. Meist hat sie eine sehr aufrechte und gerade Haltung, welche von Selbstsicherheit und Stolz zeugt, aber wenn sie sich in einer Rolle tarnt, dann kann sie das auch ganz gut umstellen, denn Tora hat viele Menschen sehr genau beobachtet und weiß wie man sich verstellen muss, um authentisch zu wirken. Viele halten sie für egozentrisch und abgehoben und genau das ist sie auch. Mittlerweile weiß Tora aber wann Zeit dafür ist sich in den Mittelpunkt zu spielen und wann sie es lieber lassen sollte. In ihrer Freizeit hat sie ja genug Zeit dafür ganz sie selbst zu sein und bei einer Mission ist das Ziel das Wichtigste und nicht nur Toras Belange. Die Yamamoto würde lügen, wenn sie sagen würde, dass sie nicht gern im Mittelpunkt steht, aber es wäre peinlich das zuzugeben. Grundsätzlich wirkt sie eigentlich recht höflich, es sei denn, dass ihr an einer Person irgendwas nicht passt. Da dies schon anhand der Körpergröße scheitern kann, ist es nicht so unwahrscheinlich, dass sie mal unhöflich wird. Als Leiterin einer Mission ist sie sehr streng und besteht darauf, dass man alles richtig und perfekt macht, dies ist schon ab dem ersten Moment klar. Das Mädchen kann sich sehr gut ausdrücken und auch höflich und wortgewandt sein, wenn sie denn will. Sollte ihr jemand gegenüber stehen, der ihr schon von vornherein nicht sympathisch ist, so macht sie das auch gern einmal klar und ist dann nicht mehr ganz so charmant. Tora wirkt oft herausfordernd und provozierend auf andere, grade weil sie sich schon vom ersten Moment an nicht besonders nett oder zuckersüß gibt, es sei denn jemand ist ihr sympathisch, aber auch dann tut sie sich schwer das auszudrücken, Tsundere eben. Wenn ihr jemand sympathisch ist, ist sie zwar nicht direkt besonders herzlich, aber auch nicht so abweisend, wie zu allen anderen Menschen. Sie versucht dann sogar sich an Menschen heranzutasten, auch wenn da etwas Entgegenkommen von Nöten ist. Im Großen und Ganzen ist sie mit ihrem Auftreten bestimmt nicht unbedingt ein richtiger Sympathieträger, aber wenn man sie auf dem richtigen Fuß erwischt, kann man sogar Glück mit ihr haben.

Verhalten: Toras Verhaltensmuster sind geprägt von Scheu und Misstrauen. Wenn sie an einen Menschen herantritt, egal ob sie in als sympathisch oder gleichgültig empfindet, ist sie zwar höflich aber lässt denjenigen auch spüren dass er nichts Besonderes für sie ist. Sie braucht eine ganze Weile um sich an Menschen heranzutasten, aber wenn sie dies schafft, zeigt sie auch ganz andere Seiten von sich. Bis dahin ist man einfach Niemand…
Aber man ist wohl eher lieber ein Niemand, als jemand den Tora nicht mag, denn grade mit diesen Menschen geht sie sehr grob und unfreundlich um. Dabei hackt sie auch gern mal auf jemandem rum und kann einem das Leben so richtig schwer machen… So schafft sie sich oft Feinde, kristallisiert aber so die Menschen heraus die sich die Mühe machen den Kern zu entdecken. Ihr Bruder hat ihr immer gepredigt, dass nichts wichtiger ist als Selbstschutz, allerdings verriet er nie wie man sich am besten schützt, so brauchte sie viele Jahre um eine Strategie zu entwickeln um sich rund um zu versorgen. Menschen die sie nicht als sympathisch empfindet, haben meist gar nicht die Chance an sie heranzutreten. Diese bekommen des Öfteren sogar ein Lächeln geschenkt, wenn auch ein höhnisches. Sie kann wirklich bösartig und gemein sein und schreckt dabei weder vor körperlicher, noch vor seelischer Gewalt zurück. Das ist allerdings auch davon abhängig, ob eine Mission es von ihr verlangt, dass sie mit jemandem auskommen muss, denn das höhere Ziel eine richtig gute Kunoichi zu sein, ist wichtiger als irgendwelche Schwachköpfe zu ihrem Amüsement zu quälen.
Tora ist ein richtiger Klugscheißer, sie verbessert gern und kritisiert auch sehr offenherzig und direkt, mag es aber gar nicht, wenn sich jemand außer ihr so verhält. Sie ist kein Fan von unnötigen Schmeicheleien und legt auch keinen Wert darauf solche zu erhalten. Es sei denn natürlich sie sind ernst gemeint. Kleine Komplimente oder Anerkennungen sind in Ordnung, wenn man es natürlich nicht übertreibt und vor allem wirklich ernst meint, denn sie merkt den Unterschied zwischen Sarkasmus der Realität.
Die junge Dame hat gelernt sich langsam heranzutasten und niemals vorschnell zu handeln. Schenkt sie jemandem zu schnell ihr Vertrauen, kann dies schnell ins Auge gehen und dem ist sie sich immer bewusst, auch wenn sie das noch nicht erlebt hat. Izaya sagte immer sie sei ja jung und hätte alle Zeit der Welt um ihre Ordnung in die richtigen Bahnen zu lenken, aber sie ist absolut versessen darauf ihre Ordnung schon in der Bahn zu haben, wie sie sein sollte.
Ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen ist oftmals für ihr Gegenüber sehr merkwürdig und auch Stimmungsschwankungen und Meinungsänderungen sind an der Tagesordnung. Zum Beispiel tut sie alles nach einer gewissen Ordnung, sodass man sich am Ende des Gespräches nicht immer schlauer, sondern auch manchmal am Thema vorbeigeführt oder übergangen fühlt. Sie hat viele Gedanken im Kopf und auch diese werden nach einer gewissen Ordnung sortiert, wenn sie dabei jemand anspricht, kann dabei schon mal großer Schwachsinn rauskommen… Tora hat einen richtigen Ordnungszwang und einen starken Hang zum Perfektionismus und dieser ist absolut nicht zu verkennen. Da kommen wir zu einem Punkt der für Tora eines der schwersten Dinge im Leben sind: Blamagen. Mit Peinlichkeiten umzugehen, fällt ihr recht schwer und ihre Gleichgültigkeit scheint einen Moment sogar völlig vergessen… Ist sie peinlich berührt, so kann sie ganz schnell mal ausrasten, also sollte man aufpassen. Auch versuche sie zu beruhigen, können dabei ordentlich ins Auge gehen… Viele machen es noch schlimmer und es runter zu spielen, macht sie rasend.
Eine sehr wichtige Sache, die man nicht außer Acht lassen sollte, ist das Tora eine gute Schauspielerin ist und sich anpassen kann, wie sie es gerade gebrauchen kann. Wenn es nötig ist mal lieb und süß zu sein, dann kann sie das auch recht gut. Für sie ist ihr Job das allerwichtigste und um diesen so gut wie möglich durzuführen, tut sie schon so einiges, oft sogar ohne meckern und murren. Eine Tora auf der Mission ist eine ganz andere Tora, als diejenige, die man in der Stadt trifft… Alles in allem ist Tora eigentlich ein recht angenehmer Zeitgenosse, wenn man mit ihr umzugehen weiß, kann sie sogar eine richtige Freundschaft aufbauen, dazu muss man aber zäh genug sein und so einige schwere Momente und Qualen über sich ergehen lassen… Man muss aber erst mal das Glück haben ihr Interesse zu wecken…

Wesen: Wie sich aus ihrem Verhalten erschließen lässt, hat Tora einige Ticks und besonders ihre Wertvorstellung ist teilweise recht verschoben. Sie ist ein sauberer und gepflegter Mensch und dies hängt mit einem dieser Ticks zusammen. Tora hat einen waschechten Ordnungszwang, der wirklich nicht zu unterschätzen ist… Das bedeutet so viel wie: Sie hat es einfach gern verdammt nochmal ordentlich und zwar bis ins kleinste Detail. Wo es beim Verstand eines normal Denkenden schon lang rein ist, kann bei Tora noch mal aufgeräumt werden. Dies erkennt man schon ganz einfach an ihrer Kleidung. Immer akkurat und faltenlos angelegt, bis auf den Schal der hat seine Berechtigung so zu liegen. Auch an ihrem, so gut wie immer gleich gestyltem, Haar lässt sich dieses Muster wieder erkennen.
Tora möchte immer alles in der Hand haben, die Kontrolle über alles zu haben, steht ihr am besten. Taktisches Denken ist für sie eines der wichtigsten Lebensnotwendigkeiten. Es behindert sie allerdings oft im Alltag, dass immer alles seiner Ordnung haben muss. Manchmal verwirrt es sie regelrecht und das rebellische Mädchen wünscht sich einfach sich von diesen Ketten zu befreien. Es hat eben seine Vor- und Nachteile. Zum Beispiel kann Tora meistens Missionsbeschreibungen auswendig und merkt sich die kleinsten Details oder vergisst nie etwas an Ausrüstung wenn sie unterwegs ist. Das Ganze ist etwas schwierig, weil es verdammt viel Konzentration verlangt.
Tora war ein Kind, welches von ihren Eltern nie viel hatte. Ihre Mutter war die Bilderbuchfrau, die immer alles konnte und super gemacht hat und ihr Vater der Superhandwerker, der immer unterwegs war. Als sie klein war und sich nach familiärer Nähe sehnte, war niemand da, sondern stellte sich in Soragakure als Vorbildobjekt zur Schau… Es machte sie wütend nicht das zu kriegen was sie wollte und so wandte sie sich an den einzigen den sie hatte: Ihren großen Bruder Izaya. Als sie ihm ihre Sorgen erklärte und offen legte, erklärte er ihr sie müsse nur die Kontrolle übernehmen, einfach sich durchsetzen bis sie kriegt was sie will. So bekam sie auch die Aufmerksamkeit ihrer Mutter, allerdings machte sie ihr immer und immer wieder nur Sorgen. Doch für ein wenig Beachtung tut ein Kind nun mal alles. Da die Lehren ihres Bruders immer so gut funktionierten, lernte sie seine Philosophie zu leben: Nimm was du kriegen kannst und gib nichts wieder zurück. Tora wurde immer egoistischer und eigensinniger. Alles was nicht so war wie sie es wollte oder mochte, Eitelkeit machte sich breit. Das Ganze übernahm ihr Denken und Handeln und lange wurde sie davon völlig beherrscht wie in Ketten gelegt. Die Angst den Selbstschutz niederzulegen und sich in die Schussbahn zu werfen, übernahm sie völlig und gerade deshalb sehnt sie sich danach jemanden zu haben an den sie sich lehnen kann, denn auch Bruder Izaya war allein nicht genug zum Leben. In ihrem ersten richtigen Freund Teysaru fand sie diese Person, die ihr Schutz bot und sie so annahm, wie sie eigentlich war. So hatte sie zumindest bei ihm die Chance dazu ihren Selbstschutz langsam abzulegen und frei zu sein. Dies hat sie zunehmen bestärkt darin, dass sie zwar nicht perfekt, aber dennoch in Ordnung war und dadurch ist sie in ihrem Verhalten wesentlich sicherer geworden. Wenn sie unter Menschen ist denen sie vertraut, legt sie allerdings ein etwas kindlicheres Verhalten an den Tag, aber natürlich gut dosiert. Sich irgendjemandem zu öffnen, das ist nach wie vor wohl der größte Schritt für Tora und da sie dies nun schon einmal geschafft hat, gibt dies ihr die Kraft voranzukommen… Momentan ist die Yamamoto absolut auf dem Weg der Besserung, auch wenn ihr das nicht bewusst ist. Die junge Kunoichi hat mittlerweile schon mehrere Freunde, mit denen sie auch sehr gut auskommt mit her, da es auch noch andere Menschen gibt, die scheinbar mit ihrer verqueren Art klarkommen und ihr sogar manchmal richtig ähnlich sind. Das macht sie glücklich, aber ihr ist nicht bewusst, wie sehr sie dies in ihrem Handeln beeinflusst und ihren Charakter in eine bessere Richtung formt. Sie wird zunehmend empathischer und empfindet sogar richtiges Mitleid für Menschen die ihr sympathisch sind. Wem sie diese Veränderung zu verdanken hat, ist klar, doch ist sie noch nicht ganz davon eingenommen, denn gerade um in ihrem Beruf weiterzukommen, übergeht sie all die guten Manieren wieder…


Stärken und Schwächen

Stärken: Beginnen wir mit den charakterlichen Stärken: Tora ist sehr selbstbewusst, intelligent, raffiniert, skrupellos und weiß ihren Willen durchzusetzen. Das klingt im allerersten Moment nicht besonders rosig, ist es aber wenn man es von der anderen Seite betrachtet. Denn all dies wirkt sich auch auf die wichtigste Sache in ihrem Leben aus, das Kämpfen. Schon von dem Zeitpunkt an als sie erfuhr dass es auf der Welt Menschen wie Shinobi gibt, wollte sie genau das auch. Dazu kommt dass sie nämlich noch sehr ehrgeizig ist und kämpft bis sie ihre Ziele erreicht hat. Sie unterzukriegen ist echt schwer auch wenn sie dabei oftmals über ihre Grenzen hinaus geht. Ihre charakterlichen Stärken helfen ihr auch im Kampf. Sie kennt sich selbst sehr gut und weiß ihre Kräfte einzuteilen und gezielt einzusetzen. Ihre Intelligenz macht ihr taktisches Denken und Handeln recht einfach und ihre Skrupellosigkeit ist im Kampf grade ein Trumpf. Wo andere Menschen aufgrund von Respekt gegenüber ihrem Gegner aufhören, kann Tora noch weiter machen. Sie empfindet es sogar als besonders lustig ihre Gegner zu demütigen… Aber da sie nun schon eine Weile eine relativ starke Kunoichi ist, kann man auch auf dem kämpferischen Gebiet definitiv sagen, wo sie etwas drauf hat. Ihr Chakra ist ihre gefährlichste Waffe, denn davon kann sie nicht nur eine ganze Menge freisetzen, sondern hat dieses auch sehr gut im Griff. Sie ist eine wirklich starke Ninjutsuka und ihre elementaren Jutsu sind teilweise wirklich gefährlich. Die junge Kunoichi kann jetzt schon Stürme über das Land fegen lassen, die einen Gegner alt aussehen lassen. Außerdem ist Tora auch ziemlich flink und weiß mit ihrer Waffe umzugehen, man sollte sie also sowohl im Fern- als auch im Nahkampf nicht unterstütze obwohl sie bei Ersterem definitiv wesentlich mehr drauf hat. Eine weitere Stärke der Kunoichi ist, dass sie weiß wie sie Menschen um den Finger zu wickeln hat und wann es nötig ist. Sie ist eine fast schon geniale Geschichtenerzählerin, obwohl sie manchmal echt aufpassen muss, dass sie sich nicht zu sehr darin verstrickt… Genie liegt sehr nahe am Wahn.

Schwächen: Schwächen? Sowas hat Tora nicht! Das ist doch das worauf sie am liebsten rum reitet. Okay, das ist gelogen, aber ungefähr genau so würde sie reagieren, wenn man sie nach ihren Schwächen fragen würde. Klar, wer steht schon gern zu seinen Schwächen, aber so zu tun als hätte man keine ist überzogen, nicht wahr? Es widerspricht Toras perfekten Ordnung zuzugeben dass man Schwachpunkte hat. Obwohl diese perfekte Ordnung schon allein nicht nur Stärke sondern auch Schwäche ist. Immerhin hat Tora dadurch große Probleme, da sie sich viel unkontrolliert mit anderen Menschen anlegt oder schnell mal austickt. Ihre Überheblichkeit macht ihr aber des Öfteren große Probleme. Dass sie also die eine oder andere Schwäche hat, ist definitiv nicht zu verbergen, denn da fängt es ja schon an. Da sie sich keine Fehler oder Schwächen eingesteht, können diese bei anderen Menschen schnell auf Unverständnis stoßen und sie schnell aneinander geraten. Womit wir bei einer weiteren Schwäche wären: Tora kann nicht wirklich gut mit anderen Menschen umgehen. Oft tritt sie beinahe absichtlich in Fettnäpfchen und legt sich mit jemanden an, einfach um Recht zu haben. Sich dann zu entschuldigen, ist für die Kunoichi völlig ausgeschlossen, denn sie ist auch ziemlich stolz und gesteht sich keinerlei Fehler gegenüber minderwertigen Menschen ein. Außerdem ist sie sehr skrupellos und weiß ein Menschenleben nur dann zu schätzen, wenn es ihr am Herzen liegt. Darum ist es ihr ziemlich egal wie stark sie andere verletzt und oft weiß sie nicht wann Schluss ist, egal was für Konsequenzen es für sie hat. So kommt sie zwar bei einer direkten Aufgabe selten in moralische Konflikte, aber wirklich angenehm ist ihr Benehmen besonders für Teammitglieder dann nicht immer. Doch es gibt noch etwas was Tora nicht besonders abkann. Genjutsu… Das sind die gemeinsten und hinterlistigsten Techniken überhaupt, eigentlich was für Tora oder? Naja sie ist ehr der impulsive Ninjutsucharakter und kann deswegen diese fiesen Listen im Kampf nicht wirklich leiden… Etwas was ihr nicht nur in Genjutsu Panik bereitet, ist das Feuer. Tora kann mit dem Element Feuer so gar nicht und es löst in ihr sehr starke Emotionen aus, die teilweise schwer zu zähmen sind. Ein weiteres Problem ist, dass Tora sehr stolz ist und oftmals nicht aufgeben kann oder will, dies aber vor allem, wenn sie für Menschen kämpft, die ihr wichtig sind. Ebenfalls ist die Kunoichi körperlich nicht so stark und kann nur schwer ihren großen Fächer schwingen, was natürlich auch nicht für das große Taijutsutalent spricht. Im Nahkampf ist sie also definitiv nicht so gut aufgehoben…


Geschichte

Wie die meisten Geschichten, beginnt die von Tora ebenfalls mit der Geburt. Schon knapp sechzehn Jahre ist es jetzt her, dass die junge Tora auf die Welt kam. Der 31. Januar war es und der Jahreszeit entsprechend äußerst kalt draußen. Um die zwanzig grad unter dem Nullpunkt herrschten draußen. So kalt dass einem das Wasser in der Nase gefror… Toras Geburt war eine wie die meisten. Komplikationslos aber für die Mutter quälend lang. Wie es für Tora üblich ist ihre Mutter zu quälen, hat sie es also sogar schon als Embryo geschafft… Sie war allein bei der Geburt, da der Vater daheim im eigenen Haus auf den älteren Sohn acht geben musste. Trotz allem ließ sich Mutter Hina nichts anmerken. Schon damals war sie die perfekte Hausfrau und Mutter wie sie im Buche steht… Vorbildlich, perfektionistisch und fast sogar schon zu beneiden, aber nur fast…
Das Familienhaus der kleinen Familie Yamamoto in Soragakure ist nach wie vor eine recht angenehme Bleibe. Es ist ziemlich klein um genau zu sein nur zwei Stockwerke groß. Die Großeltern von Hina haben zu ihrer Zeit dieses Haus errichtet um darin einen kleinen Markt zu eröffnen. Dieser Markt besteht heute noch unter der Hand von Hina. Die Familie lebt im zweiten Stockwerk des Hauses. Es ist nicht groß und besteht um genau zu sein nur aus sieben kleinen Zimmern. Küche, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer und natürlich die beiden Zimmer der Kinder. Das kleinste Zimmer diente zur Zeit als Tora geboren wurde, noch als Abstellkammer. Es war wirklich eine kleine Bude und auch ziemlich herunter gekommen. Seit Jahrzehnten wurde in der oberen Etage des Hauses nicht renoviert… Schon als Tora klein war, war die Wohnung an vielen Stellen heruntergekommen und vieles war zerstört… Ihr Vater ging kurz nach ihrer Geburt schon wieder arbeiten. Immer war er unterwegs, teilweise Wochenlang weg. Ewigkeiten wusste Tora nicht einmal was ein Vater ist… Die Mutter kümmerte sich als das Kind alt genug war allein zurecht zu kommen schon wieder um den Laden. Dieser war natürlich hochmodern eingerichtet und immer renoviert…
Leider war Hinas Meinung von einem Kind dass mit sich allein zurecht kommt, etwas anders als die des Kindes. Tora war noch nicht einmal drei Jahre alt, da ließ die Mutter sie über Stunden lang allein zu Hause. Essen und alles andere sollte sie auf einmal allein hinbekommen… Zum Glück hatte sie einen großen Bruder der sie unterstützte. Izaya war zwar selbst noch sehr jung aber schon sehr viel länger auf sich allein gestellt als die kleine Schwester. Deswegen kam er viel besser damit zurecht Essen zu machen und so weiter. Allerdings ließ er auch keine Arbeit auf sich abwälzen. Izaya ließ Tora natürlich mithelfen und viel allein machen, alles unter Beobachtung versteht sich. Er war ein guter großer Bruder und der einzige der sich wirklich um sie kümmerte. So schien es für Außenstehende, aber für Tora war er viel mehr. Ein Lehrer der ihr beibrachte Stolz auf ihre eigenen Werke zu entwickeln, ihr beibrachte selbst Dinge zu machen die sie haben wollte. Das Mädchen entwickelte erstmalig eine Art Selbstbewusstsein was sie wohl mehr als nötig hatte.
Trotz der ständigen Hilfe ihres Bruders und der dazu gewonnenen Selbstständigkeit fehlte dem Kind immer etwas. Mutterliebe war es was sie als Baby zwar genug hatte, aber der plötzliche Abbruch der Beziehung war schwer für das Kind. Auch wenn Izaya ihr immer wieder erklärte, dass es keinen Sinn hätte das zu versuchen, wollte das Kind nicht sofort aufgeben. Toras Mutter Hina arbeitete von Morgens bis Abends in ihrem Geschäft. Natürlich war es den Kindern gestattet sich im Laden aufhalten, allerdings nur unter der Bedingung dass die beiden die Kunden oder die Mutter nicht störten. Tora tobte gern durch das Geschäft und die Kunden empfanden das fröhliche Kind immer als besonders toll beim Einkaufen. Dennoch empfand die Mutter das Kind immer wieder als störend und schickte sie weg. Das spielende Kind lief viel durch den Laden und unterhielt sich mit den Kunden, allerdings machte sie auch Dinge welche die Mutter nicht unbedingt als angenehm empfand. Tora rupfte Tüten mit Süßigkeiten auf und bediente sich, dazu mopste sie des Öfteren Spielzeug und Plüschtiere die sich in der Wohnung wieder fanden. Nach einer ganzen Weile wurde der Mutter das Kind einfach viel zu anstrengend. Auch wenn die Kunden das Mädchen als total niedlich und süß empfanden, empfand die eigene Mutter sie nur als störend. Sie machte eben viel kaputt, wie alle Kinder es tun, das war wohl ein wirklichschlechter Vorwurf. Dass was sie mit schleppte, war natürlich aus der Packung gerissen und damit nicht mehr zu verkaufen. Um genau zu sein brachte Tora das Geschäft ins Minus und so oft die Mutter es auch erklärte, das Kind verstand nicht dass es nichts mitnehmen dürfte, warum auch? Tora verstand als Kleinkind ja noch nicht wirklich dass die Sachen im Geschäft nicht wirklich der Familie gehörten. Mit jedem Mal wurde die Mutter wütender und begann das Kind anzuschreien. Aber die kleine Tora versuchte noch immer um die Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu kämpfen, die sie meist wütend wegschickte… Irgendwann kam es so weit, dass Tora während der Öffnungszeiten den Laden nicht mehr betreten durfte – Das war der Bruch zwischen Mutter und Tochter.
Nun begann eine noch viel einsamere Zeit für das Kind. Sie war nun circa fünf Jahre alt und eigentlich noch immer viel zu jung um allein zurecht zu kommen. Wenn der Vater mal zu Hause war, meckerte er meist über das freche Verhalten des Kindes und beschimpfte sie oft. Tora mochte ihn immer weniger und begann irgendwann ihn nicht einmal mehr als Papa zu bezeichnen, sondern nur als ‚der Mann’. Passend dazu hörte sie auf ihre Mutter als Mama zu bezeichnen sondern sagte ehr knallhart Mutter zu ihr. Für Hina ein harter Schlag da das Wort ‚Mutter’ sie ihrer Meinung nach sehr alt wirken lässt… Dementsprechend kühl verhielt sie sich gegenüber beiden Elternteilen. Der Vater wurde meist völlig ignoriert und wenn er was zu sagen hatte, bekam er von Tora zu hören, dass er eh nie da war und nichts zu melden hatte. Der Mutter hielt sie umso öfter vor, dass sie nie für sie da war und sie in Ruhe lassen sollte. Doch wenn sie ihre Eltern ignorierte, wen hatte sie da noch? Richtig Izaya… Und dieser setzte sie umso mehr unter Druck. Sie sollte sich verändern um sich dem allen zu widersetzen. Lernen zu kriegen was sie will und ihren großen Bruder als Meister zu akzeptieren. Es fiel ihr nicht besonders schwer sich ihm zu beugen, da er alles war was sie noch hatte. Diesem machte es natürlich wahnsinnigen Spaß die Kontrolle zu haben und sine Schwester quasi zu erziehen. Sie tat alles was er wollte, als Gegenleistung knuddelte er sie und lobte sie hin und wieder. Für Tora ein wunderbares Geschenk und dazu lernte sie auch ihrer Lebenssituation besser umzugehen.
Je älter Tora wurde, desto mehr schottete sie sich von der Öffentlichkeit ab und machte nur noch was sie wollte. Izaya hatte ihr beigebracht dass sie um ihre Ziele zu erreichen einfach kämpfen musste ohne Rücksicht auf Verluste. So lernte sie immer besser sich durchzusetzen und das Lächeln des einst so fröhlichen Kindes verschwand… Keine Schwächen zeigen, wenn dir niemand zu nahe kommen kann, kann dir auch keiner was tun. Auch wenn ihr Leben nun ziemlich einsam war, ging es ihr gut.
Nach dem sie sich so lang damit beschäftigt hatte sich nur um ihre Entwicklung zu kümmern und allein zurecht zu kommen, ging ihr Leben erst richtig los. Jetzt wo sie alt genug war, ging sie zur Vorschule, doch dort machte sie sich verdammt unbeliebt. Am ersten Tag fiel sie positiv auf, weil sie so klein und niedlich war, doch schon nach dem ersten Gespräch war klar, dass sie nicht das liebe Kind war wie sie schien. Zum Beispiel kam eines der Kinder zu ihr in der Pause und stellte sich vor: „Hallo ich bin-…“„Wen interessiert das jetzt?“„Ich wollte mich nur-…“„Und ich wollte nicht unbedingt mit dir reden, also zieh leine.“ Nett, wirklich nett. Da die meisten anderen Schüler das mitbekamen, hielten sie Abstand von ihr. Tora galt immer als Streber. Egal ob Praxis oder Theorie sie sahnte immer viele Punkte ab. Der Grund dafür lag auf der Hand: Keine Rücksicht auf andere. Dafür kassierte sie allerdings unter anderem Minuspunkte, denn sie übertrieb des Öfteren. Trotz alle dem schnitt Tora immer besser ab als die meisten.
Als sie acht Jahre alt war kam Tora zu der Vorschule noch etwas was anstrengend war. Die Familie bekam ein neues Mitglied: der jüngste Sohn Kida. Schon als kleines Baby war Kida sehr verschmust und anhänglich. Tora konnte damit nicht besonders viel anfangen, allerdings gab sie dem Jungen oftmals was er gab. Nachdem der Junge über die Jahre dieselbe Prozedur durchmachte wie die älteren Geschwister begann Tora sich ebenfalls etwas um ihn zu kümmern. Tora und Izaya erzogen das Kind, diesmal ging das ganze aber anders aus als bei Tora. Kida ließ nicht alles mit sich machen und hatte immer Skrupel, wenn es ihm zu viel wurde, begann er zu heulen… Die beiden hörten auf damit ihm was beibringen zu wollen und trösteten ihn nur noch hin und wieder wenn er traurig aufgrund der Einsamkeit war. Für Tora war der kleine Kida allerdings viel zu anhänglich und anstrengend, weswegen sie ihm oft die kalte Schulter zeigte um ihn los zu werden. Oftmals warf sie ihm auch böse Dinge an den Kopf, wie zum Beispiel dass er eine Nervensäge oder ein Schummler beim spielen war. Trotzdem lässt sich Kida bis heute noch nicht von seiner Schwester abschütteln…
Mit stolzen elf Jahren kam sie in die Ninja Akademie. Die Jahre vergingen und langsam aber sicher war Tora soweit fertig mit der Akademie. Dementsprechend stand ein weiterer schwieriger Punkt in ihrem Leben vor ihr. Dieser fiel aber wesentlich schwieriger aus als erwartet. Die Geninprüfung, eine Qual für jeden angehenden Shinobi. Und trotz alle dem hatte Tora rein gar keine Angst vor dem was ihr bevorstand. Die Aufgabe war recht einfach, so wie man sie kannte. Kämpfen gegeneinander, nichts besonderes doch die Besonderheit folgte denn ab dem zweiten Durchgang, den Tora natürlich erreichte, musste sie im Team kämpfen… Mit einem Jungen Namens Damian. Nicht nur dass er einen merkwürdigen Namen trug, nein er hatte auch eine merkwürdige Art zu kämpfen. Taijutsuka und kämpfte wie ein riesiges Tier… Allerdings kämpften die beiden ehr miteinander als gegeneinander. Damian hatte ungefähr ein genauso ungestümes Gemüt wie Tora, so legten sie sich ständig mit einander an. Einen Kampf schafften sie grade noch so und waren kurz vorm verlieren, hätte Damian Tora nicht geholfen… Doch dann besinnte sich der junge Mann auf etwas das Tora schwer fiel. Er bat sie um Verzeihung und bot ihr ein Abkommen an: Sie zogen dies gemeinsam durch und klärten ihre Streitigkeiten anderweitig. Das taten sie auch und im Team war es umso witziger zu kämpfen. So schafften die beiden es unter die „Gewinnerzahl“ und wurden am Ende zum Geninrang befördert…
Bis vor nicht allzu langer Zeit hatte sich die strenge Tora nur wenig verändert. Sie wirkte etwas erwachsener und hatte sich auch wesentlich weiter entwickelt, was ihre Techniken und ihr Können angeht, doch rein vom Charakter her war sie so stur wie eh und je. Das Yamamoto Mädchen hatte nun schon einige Missionen und Kämpfe hinter sich, viele Menschen kennengelernt und vielleicht sogar eine Freundin gefunden, aber für Tora war dies noch kein besonders großer Fortschritt. Tora hat nicht nur Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen, sondern musste auch mit ansehen, wie eine Kunoichi verschwand und ein anderer, den sie kennenlernte, verstarb bereits. Sie lernte das Leben einer Kunoichi von Anfang an direkt und richtig schmerzlich kennen und konnte sich grade deswegen lang nicht entscheiden, ob der Weg den sie grade einschlug richtig war. Die Frage ist aber, ob sie sich bis dahin denn so sehr schon verändert hatte? Immerhin war sie noch immer eine aggressive Zicke, eine Perfektionistin und dass sie stärker geworden war, hat ihre Eitelkeit nicht unbedingt getilgt. Obwohl man es ihr vielleicht etwas anrechnen sollte, dass Tora mittlerweile bei anderen Shinobi, welche sie schon länger kennt, sogar hin und wieder etwas Freundliches und wirklich Nettes zu tun vermag. Ob dies nun wirklich so ankommt, wie sie das gern hätte, liegt leider nicht in ihren Händen…
Aber auch ihre ganze Entwicklung lag nicht wirklich in ihren Händen. Nachdem sie die ersten Missionen hinter sich gebracht hatte und so einiges erlebt hatte, veränderte sie sich von ganz allein. Sie lernte ein Mädchen kennen, welches sie zu Beginn endlos nervte und mit jeder weiteren gemeinsamen Aufgabe zu ihrer besten Freundin wurde. Und da war ebenfalls dieser Junge, welcher sie auf der ersten Mission begleitet hatte, auf der sie selbst leiten durfte. Immer wieder trat er auf, kam auf sie zu, bedrängte sie fast und als sie begriffen hatte, dass er sie auf eine ganz besondere Art mochte, war es schon zu spät. Die sonst so kalte und auf ihren Selbstschutz vernarrte Tora wurde von einem trottelige Bäckerssohn um den Finger gewickelt, der nebenher noch ein wirklich starker und gutherziger Shinobi war. Teysaru und Tora machten so Einiges gemeinsam durch und wurden wohl gerade deshalb nur noch immer mehr zusammengeschweißt… Zum ersten Mal erlebte Tora so etwas wie wahres Vertrauen, Gleichberechtigung, diese besondere Art von Aufmerksamkeit und eine andere Familie traf sie, welche sie zu schätzen wusste. Mit den neuen Menschen in ihrem Leben fühlte sich Tora gleich viel besser und auch mit ihrer eigenen Familie, oder naja eher mit ihren Brüdern, kam sie wesentlich besser aus als zuvor. Auch wurde sie eine immer stärkere Kunoichi und leistete ihr Bestes auf jeder Mission. So arbeitete sie hart auf das Chuuninexamen hin. Es sollte ihr Erstes werden und nicht nur sie, sondern auch ihre beste Freundin und ihr Freund nahmen daran teil. Es galt einen hohen Turm zu besteigen und sich von einer Ebene auf die nächste zu kämpfen, allerdings nicht nur mit körperlicher Kraft, sondern auch mit Köpfchen. Tora gab sich sehr souverän und war bemüht es bis an ihr Ziel zu schaffen, um dort Chuunin zu werden… Der krönende Abschluss dieses Examens waren wohl die letzten Schritte zum Ziel, vorbei an einer lauten Krähe, einem merkwürdigen Zombieeinhorn und noch anderen irrsinnigen Hürden, welche sie gemeinsam, quasi Hand in Hand, mit ihrer besten Freundin Yukiko gegangen war…
Tatsächlich wurde sie auch Chuunin, obwohl sie das bei ihrem ersten Examen bei weitem nicht erwartet hatte. Stolz war sie natürlich und verkündete dies auch vor ihrer gesamten Familie, wobei sowohl ihr Vater, als auch ihre Mutter zum ersten Mal die harte Arbeit der Kunoichi würdigten. Zwar sagte ihr Vater direkt, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass ihr diese Karriere so sehr lag, doch schien er auch stolz auf sie zu sein. Von da an hatte die Kunoichi nun das Gefühl, dass ihre Zukunft doch nur besser werden konnte… Dann allerdings folgte nur wenige Nächte nach dem Examen ein Ereignis, welches das Glück des Mädchens wieder über den Haufen warf…
Eines Nachts hörte man das Bellen des alten Hundes der Familie und als sie erwachten, stand schon das untere Geschoss in Flammen. Tora weckte rechtzeitig ihre Eltern, um aus dem Gebäude zu fliehen. Ihr Vater hatte schwer damit zu kämpfen seine verzweifelte Frau, welcher gerade ihre komplette Existenz verlor, nach draußen zu schleppen. Ständig wollte sie noch irgendetwas retten, einfach etwas mitnehmen, damit sie nicht alles verlor. Als er es schaffte sie nach draußen zu bringen, hatten sie beide für die Naivität seiner Frau büßen müssen. Sie mit einem Großteil ihrer Haut und er mit einem Auge. Sie kamen sofort in ein Krankenhaus… Auch Tora schaffte es rechtzeitig aus dem Haus. Während der Brand sich ausbreitete, weckte sie ihren großen Bruder, welcher sogar noch reagierte. Dann schnappte sie sich aber den kleinen Kida und floh mit ihm aus dem brennenden Gebäude. Gerade als sie sich raus schleppte, kam auch ihr Freund zur Hilfe, der das Haus aber in dem Zustand nicht mehr betreten sollte. Als die Feuerwehr eintraf, bestanden sie darauf, dass die Ninja das Gebäude nicht mehr betraten, dabei fehlte noch das letzte Familienmitglied. Doch man versicherte ihnen, dass sie tun würden was sie könnten, auch wenn die Chancen schlecht standen. Tora hatte nicht noch einmal nach ihm sehen können, dafür hatte sie zu viel Angst vor dem Feuer… Ihr großer Bruder war in den Flammen gestorben, dies stand fest, als sie gelöscht waren. Ob er freiwillig in dem Haus verstarb, weil er es nicht verlassen wollte, oder weil er es nicht konnte, ist ein Geheimnis, welches der Hikikomori mit ins Grab genommen hat…
Nach der Katastrophe war das ganze Gebäude, sowohl der Laden, als auch die Wohnung unbewohnbar und musste komplett erneuert werden. So lang würde die Familie Unterschlupf bei den Eltern von Yosuke finden. Unter dem Verlust des ältesten Sohnes leiden nur seine Geschwister, besonders Tora. Auch ihre Angst vor dem Feuer hat dies nicht unbedingt verbessert. Allerdings lernt sie gerade mit der Trauer umzugehen, denn ihr Leben wird ja weitergehen, auch wenn diese Veränderung nun eine neue Herausforderung darstellen wird. Nun hat sie einen der wenigen wichtigen Menschen in ihrem Leben verloren. Wie wird sich dies wohl auf ihre Entwicklung auswirken. Immerhin ist sie nun Chuunin und ihre Geschichte nimmt nun noch lang kein Ende!


Charakterbild




Schreibprobe

Ein Post aus dem Chuuninexamen. Auf dieser Ebene sollten die Chuuninanwärter sich selbst präsentieren, damit das schlechteste Glied ermittelt wird. – Ebene #1 – Raum 3 – Post #6

Die Aufregung war vergangen und nun fühlte sich Tora sicherer denn je auf diesem Examen. Naja, innerhalb dieser kurzen Zeit war das ja auch nicht schwer gewesen, sich wenigstens einmal gut zu fühlen, oder? Diese Aufgabe schien aber auch wie für sie gemacht zu sein, denn sie musste sich einfach nur ins richtige Licht rücken, um in den nächsten Raum zu gelangen. Tora konnte sich präsentieren, davon war sie überzeugt und davon Chuunin zu werden sowieso, also musste sie einfach so weitermachen wie bisher. Sich für die anderen Teilnehmer irgendwie schmackhaft und stark präsentieren, denn ob die anderen stärker oder schwächer waren als sie, stand ja bisher noch in den Sternen. Die Yamamoto glaubte aber auch nicht daran, dass es darum ging ihr kämpferisches Können zu beweisen, zumindest nicht nur, denn man musste nicht Gott sein, um Chuunin zu werden… Auch wenn Tora sicher die letzte sein sollte, die so etwas behauptet, da sie ja selbst erstens von sich göttlich überzeugt war und zweitens jeden Chuunin bisher für eine gottähnliche Kreatur gehalten hatte. Was ja nun auch nicht so schwer war, da sie nur einen kannte…
So hatte sie doch grade einen raffinierten Schachzug gewagt. Sie hatte Mai gefragt, ob sie die Ansage gehört hatte, welche vor wenigen Sekunden verkündet worden war. Noch immer könnte Tora sich über diese lächerliche Betonung aufregen, auch wenn die Stimme angenehm bekannt war. Nun hätte sie Mai alles erzählen können, denn das Mädchen erklärte trotz sicherem Gesicht, dass sie es nicht mitbekommen hatte. Also musste sie sich auf die Infos von der Yamamoto verlassen können. Jackpot, und das schon nach so wenigen Minuten. Allerdings hatte Tora sich nun Gedanken darüber gemacht, was sie dem Mädchen sagen würde und was nicht. Denn sie hatte die Ansage genau verfolgt und sich die Details eingeprägt. Sie beschloss dem Mädchen die Ansage genau wiederzugeben. Warum? Nun ja, eigentlich hätte sie Mai ja alles erzählen können, aber so hatte sie doch wesentlich mehr davon. Das weckte Vertrauen in die für Mai fremde Kunoichi, was das in Anbetracht der Tatsache, dass sie dem Mädchen hoffentlich sympathisch war, nur noch mehr Pluspunkte brachte. Und diese brauchte sie in diesem Raum ganz sicher… Außerdem war es nur von Vorteil wenn die möglicherweise stärkere Kunoichi wusste, dass man hier nicht kämpfen durfte. Bis dahin wusste sie auch wohlmöglich ob das Mädchen stärker war oder nicht, denn wenn Tora vertrauen weckte, würde sie mehr Chancen haben, dass das Mädchen offener war. So lang sie hier mit Mai allein war, konnte sie das Mädchen sicher gut ausspielen…
Schade aber auch, dass immer wenn man an solche Dinge dachte, sich das Blatt wenden musste… Denn hinter den Mädchen hörte man schon bald ein paar Schritte, die sich annäherten. Ebenso wie Mai drehte sich auch Tora um und blickte das Mädchen an. Wesentlich kleiner als Tora, sogar kleiner als Mai und sie schien vom Körperbau auch noch etwas jünger zu sein. Was Tora etwas stutzig machte, war die Zigarette in ihrem Mund. Das Mädchen empfand Raucher meist als ekelhaft, was wohl an ihrer natürlichen Vorliebe zur Frischluft lag… Außerdem rauchte ihr Vater öfter. Am liebsten hätte sie der Kaishira mit einem Windzug die Kippe ausgemacht, doch sie wollte weder ihre Chakranatur direkt verraten, noch irgendeine Bewegung tätigen, die möglicherweise als Angriff gedeutet werden könnte. Auch wenn es ihr in jegliche Richtungen wiederstrebte, nahm sie lächelnd die Hand der Kaishira entgegen und stellte sich mit vollem Namen und ihrer Herkunft vor. Grade fragte sie sich, ob es egal war, ob sie vielleicht lieber einen Sora oder Shironin ausboten sollten. Immerhin war das hier ja ein Wettbewerb, der unabhängig von den Fraktionen stattfand. Also sollte sie ihre Sympathie nicht sofort der Kleineren zuwenden, auch wenn es ihr natürlicherweise eher zusagte. Dennoch würde sie versuchen gerecht zu urteilen… Was bei Tora sowieso hieß, dass sie unwiderruflich weiterkam.
Nicht lang ließen sie sich Zeit für Smalltalk, was Tora sehr gelegen war, sondern kamen sofort vom typischen Vorstellungsthema ab und machten sich daran das auszudiskutieren, worum es hier ging. Die beiden Kunoichi machten schnell klar, dass es da tatsächlich noch Raum für Interpretationen gab… „Ich vermute man will uns bewusst nicht klarmachen, was uns in den nächsten Räumen erwartet. Einerseits um uns möglichweise aufs Glatteis zu führen. Außerdem denke ich, dass man von uns erwartet, dass wir für uns logisch wählen und das begründen. Dementsprechend wird es kein richtig oder falsch geben. Sympathie sollten wir dabei wohl außen vor lassen, so schwer das auch für manch einen sein mag.“, erklärte die Yamamoto sehr ruhig, lächelte aber die ganze Zeit dabei. „Das schwächste Glied…“, wiederholte sie nachdenklich und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Wie sollte man das schwächste Glied bestimmen? Dafür sollte man sich vielleicht Gedanken darüber machen, worauf es ankam. Es ging darum, dass sie Chuunin werden sollten. Was waren also für sie Chuuninqualitäten? Ganz klar, waren die kämpferischen Fähigkeiten ein wichtiger Punkt, stärker als die meisten Genin sollte man da schon mal sein. Außerdem spielte Intelligenz schon mit, zumindest sollte man weiter als fünf Meter Feldweg denken können. Erfahrung und taktisches denken und planen, war für Tora auch irgendwie ein Muss. Doch sollte sie den beiden das alles so genau vorkauen? „Ich denke mal, da wir nicht kämpfen sollen, verlangt man grade von uns, dass wir uns miteinander genau auseinandersetzen. Was denkt ihr denn, was das stärkste Glied unter uns ausmacht? Was ist wichtig, um Chuunin zu sein und meint ihr, dass ihr es habt?“ Tora stemmte nachdenklich die Arme vor die Brust und seufzte leise. „Ich denke, dass wir uns alle drei einig sind, dass wir Chuunin werden wollen und uns selbst für den geeigneten Kandidaten dafür halten. Jetzt mal völlig davon abgesehen, ob wir wollen, dass jemand anderes rausfliegt oder ob wir da Skrupel haben, und so weiter… Für mich muss ein Chuunin schon ein Meister auf seinem kämpferischen Fachgebiet sein. Er sollte schon mal Missionen erfolgreich geleitet haben und sich in Gefahrensituationen zu helfen wissen. Auch wichtig ist, immer einen Plan B für jede Situation zu haben und taktisch denken zu können. Außerdem braucht ein Chuunin ein besonderes Etwas finde ich, etwas was ihn ausmacht und interessant macht. Ich behaupte, dass ich diese Punkte mehr als ausreichend erfülle. Ich bin mir sehr sicher und absolut überzeugt, ein richtiger Kandidat für diesen Rang zu sein und das nicht nur weil ich es unbedingt will. Auch wenn ich mich etwas unbehaglich fühle, in Anbetracht der Tatsache, dass ihr im nächsten Raum meine Gegner sein könntet, wenn ich euch alles über mich offenlegen muss, aber ich denke, dass es uns allen so geht. Stärke hat nicht nur etwas mit körperlicher Überlegenheit, sondern auch mit mentaler Stärke und Selbstsicherheit zu tun und ich kann von mir sagen, dass ich mich selbst im Griff habe und mich besser kenne, als jeder andere.“ Naja, ob das nun alles so war, wie sie es sagte, stand natürlich auf einem anderen Blatt. Klar war, dass Tora eben wusste, wie man sich richtig in Szene setzte und wenn keiner von den anderen beiden damit begann, dann musste sie eben gut vorlegen. Unsicherheit war ihn ihren Worten definitiv nicht mehr zu spüren. Stattdessen trug sie ein sehr selbstsicheres aber auch freundliches Lächeln auf den Lippen. Schwach war sie nicht und sie würde auch keinerlei Schwäche zeigen. Natürlich wollte sie es unbedingt, sonst wäre sie nicht hier… Doch wie stand es um die anderen beiden?
 
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Bunpo

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